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Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft Seminarband WS 2010/2011 Josef Zimmermann (Herausgeber) Band 30 Schriftenreihe des Lehrstuhls für Bauprozessmanagement und Immobilienentwicklung

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Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Seminarband WS 2010/2011

Josef Zimmermann (Herausgeber)

Band 30Schriftenreihe des Lehrstuhls für Bauprozessmanagement und Immobilienentwicklung

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vorwort des Herausgebers Der Lehrstuhl für Bauprozessmanagement und Immobilienentwicklung befasst sich mit techni-schen, wirtschaftlichen sowie rechtlichen Aspekten der Bau- und Immobilienwirtschaft. Angefan-gen bei den ersten Machbarkeitsstudien, über alle Planungsphasen hinweg bis hin zu Bauausfüh-rung und Betrieb, werden alle Phasen des gesamten Lebenszyklus betrachtet. Die Aufgabe von Bauingenieuren und Architekten liegt darin, die Gestaltung und Funktion des Gebäudes sowie den gesamten Projektablauf, beginnend von der ersten Idee über die Ausfüh-rung bis hin zu Fertigstellung und Betrieb, planerisch vorweg zu nehmen. Die insgesamt zu er-bringenden Planungsleistungen werden differenziert in „Gestaltungsplanung“ und „Organisations-planung“. Die Gestaltungsplanung fasst alle planerischen Aktivitäten zusammen, die das Bauwerk hinsichtlich Maß, Ästhetik, Funktion, Nutzung und Standsicherheit definieren. Dazu gehören z.B. die Bauleitplanung, die Architektenplanung, die Planungen des Tragwerkes, der Technischen Gebäudeausrüstung TGA oder ähnliche. Die Organisationsplanung fasst alle Aktivitäten zusammen, in denen die zeitliche und räumliche Anordnung und Aufeinanderfolge von Prozessen (Ablauforganisation) sowie die Zuweisung und gegenseitige Abgrenzung von zugehörigen Verantwortlichkeiten (Aufbauorganisation) geplant wird. Bei Projekten des Ingenieurbaus sowie des Schlüsselfertigen Bauens ergeben sich die Anforde-rungen an die Planung aus der Komplexität der geschuldeten Leistung, der erforderlichen inter-disziplinären Arbeitsteilung und den notwendigen iterativen Abstimmungsprozessen bereits in frühen Planungsphasen. Dabei liegt der Fokus auf einem zukunftsorientierten Entwicklungskon-zept, das auf die zukünftigen Anforderungen an die Gebäude- und Flächengestaltung, sowohl aus Nutzersicht als auch aus Betreibersicht, ausgerichtet ist. Die Entwicklung von „Baukultur“, einer eher rückblickend orientierten passiven Betrachtungswei-se, zu einer „Kultur des Bauens“ erfordert die aktive Entwicklung einer strukturierten Kooperation aller am Projekt beteiligten Stakeholder mit dem Ziel, durch Kompatibilität der Anreize Projekte für jeden Stakeholder nachhaltig erfolgreich zu machen. Vor diesem Hintergrund umfasst das Spekt-rum in Lehre und Forschung eine projektbegleitende Prozesssteuerung über alle Projektphasen und Projektbeteiligten. Eine nachhaltige Entwicklung bedeutet zukunftsfähige, dauerhaft tragfähige Entwicklungsprozes-se für das ökologische Gleichgewicht, ökonomische Sicherheit sowie soziale Gerechtigkeit. Damit versteht man unter Nachhaltigkeit die „Sicherstellung der zukünftigen Fähigkeit, den sich ändern-den Anforderungen erfolgreich begegnen zu können“. Aus dieser Definition leitet sich unmittelbar für die Bau- und Immobilienwirtschaft der Anspruch der Anpassungsfähigkeit an Veränderungen hinsichtlich Funktion, Technik, Umwelt, Umfeld oder auch Attraktivität ab. Ganz in diesem Sinn bedingt der Nachhaltigkeitsgedanke demnach auch eine dem Risiko entsprechende Rendite bei Entwicklung, Bau und Betrieb von Gebäuden. Die Ausbildung für das operative Geschäft in der Bau- und Immobilienwirtschaft erfordert einen interdisziplinären Ansatz, der auf den Säulen eines fundierten technischen Wissens, eines adä-quaten betriebswirtschaftlichen Verständnisses und darüber hinaus auf der Kenntnis der spezifi-schen Zusammenhänge der Bau- und Immobilienwirtschaft ruht. Das Seminar “Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft“ trägt dieser grundlegenden Denkweise Rechnung. Es dient unmittelbar der fachlichen und generalistischen Vorbereitung der Studenten auf ihre spätere Berufstätigkeit. Jeder Teilnehmer wählte aus einem vorgegebenen Katalog ein eigenes Thema zur Aufbereitung für einen 15-minütigen Vortrag. Zur Vorbereitung der Vorträge

Ausgabe 02/2011 – Vorwort des Herausgebers I

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

war der Veranstaltung ein Proseminar vorgeschaltet, in dem die Studenten einzeln von Assisten-ten des Lehrstuhls intensiv betreut wurden. Darüber hinaus standen zeitweilig auch Mitarbeiter aus der Bau- und Immobilienwirtschaft den Studenten im Rahmen der Vorbereitung mit Rat und Tat zur Seite. Die Vorträge waren dann im Rahmen des Seminars im Kreise der Kommilitonen, der Assistenten und Dozenten des Lehrstuhls sowie jeweils Gästen aus renommierten Unterneh-men der Auftraggeberseite, von Planungsgesellschaften, Behörden und der Bauwirtschaft zu hal-ten. Die Moderation der sich dem Vortrag anschließenden Diskussion gehörte ebenfalls zur Auf-gabe des Studenten. Erstmalig fand die Veranstaltung dabei nicht mehr im wöchentlichen Vorlesungsturnus statt, son-dern an drei eigenständigen Seminarterminen. Zur Einstellung der Referenten als auch Zuhörer auf eine intensive Auseinandersetzung mit den Themenstellungen wurden dafür Räumlichkeiten des Bayerischen Bauindustrieverbandes als auch des Oskar von Miller Forums in München ge-nutzt, die fernab vom täglichen Universitätsbetrieb sind. Dies ermöglichte es, dass sowohl wäh-rend der vorgesehenen Diskussionszeiten als auch der in den Gesamtablauf integrierten Pausen intensive und angeregte Diskussionen stattfanden, die zu konstruktiven Schlussfolgerungen und weiteren Forschungsansätzen führten. Schließlich waren die Inhalte der Vorträge und die Ergeb-nisse der Diskussionen zu jedem Thema noch in Berichtsform zusammenzufassen. In der Anlauf-phase wurden – nach einer ersten Einführung in formale und rhetorische Grundlagen – die ersten zwei Referate beispielhaft von Gewinnern vergangener Seminare gehalten. Dieses nun bereits mehrfach durchgeführte Seminar hat auch in diesem Jahr außerordentlich po-sitive Resonanzen, sowohl bei den Studenten als auch bei den Gästen bewirkt. Die Studenten haben mit bemerkenswertem Aufwand ihre Recherchen betrieben, die Ausarbeitungen verfolgt und mit entsprechend sehr guten Resultaten abgeschlossen. Zur Würdigung dieser Ergebnisse haben die Unternehmen Bilfinger Berger Hochbau GmbH, Niederlassung München und Drees & Sommer GmbH, Niederlassung München für die beiden besten Studenten jeweils einen Preis ver-geben: Ein vierwöchiges Praktikum in der Geschäftsleitung erlaubt tiefe Einblicke in die reale Ab-wicklung von Bauprojekten aus der Sicht eines Unternehmers, ganz dem Titel des Seminars ent-sprechend. Die Gewinner der beiden Preise waren Florian Seckinger (Bilfinger Berger Hochbau GmbH) und Manuel Loos (Drees & Sommer GmbH), die beide ein Masterstudium Bauingenieur-wesen nach dem bereits erworbenen Abschluss des Bachelor absolvieren. Der vorliegende Semi-narband enthält sämtliche Ausarbeitungen der Studenten zu allen Themen des Seminars „Unter-nehmeringenieur in der Bauwirtschaft“ im Wintersemester 2010/2011. Für externe Leser dieses Seminarbandes wird darauf hingewiesen, dass die vorliegenden Berichte den jeweiligen Vortrags-inhalt wiedergeben. Die komplexen Themenstellungen des Seminars können damit nicht als voll-ständig behandelt angesehen werden. Die Seminarbände der vergangenen Jahre können über den Lehrstuhl weiterhin bezogen werden. Wir danken unseren Gästen für ihr Interesse und ihre Beteiligung an unserem Seminar. Desweite-ren geht ein Dank an die Unternehmen Bilfinger Berger Hochbau GmbH und Drees & Sommer GmbH für die Auslobung der Seminarpreise sowie an das Ingenieurbüro EDR GmbH für die finan-zielle Unterstützung. Ebenso sind dem Bayerischen Bauindustrieverband und dem Oskar von Mil-ler Forum zu danken, die ihre Seminarräume zur Verfügung gestellt haben. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Josef Zimmermann

II Ausgabe 02/2011 – Vorwort des Herausgebers

Ausgabe 02/2011 – Vorwort des Herausgebers III

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Wir bedanken uns für die Mitwirkung am Seminar Unternehmeringenieur bei den Vertretern aus der Bau- und Immobilienwirtschaft: RA Harald Bardenhagen Seufert Rechtsanwälte Dipl.-Ing. Mariana Bleifuß Preuss Projektmanagement GmbH Dipl.-Ing. (FH) Arch. Max Christopher Böhler Bilfinger Berger Hochbau GmbH Prof. Dr.-Ing. Thomas Bohn Drees & Sommer GmbH RA Andreas Demharter Bayerische Baugewerbeverbände RA Ottmar Fuchs avocado Rechtsanwälte Dipl.-Ing. Josef Geiger Wilhelm Geiger GmbH & Co. KG Dipl.-Ing. (FH) BDB Johannes Goßler Ed. Züblin AG Dipl.-Ing. Dirk Griep bauserve GmbH RA Dr.jur. Torsten Grothmann avocado Rechtsanwälte Dr.-Ing. Thomas Harlfinger Drees & Sommer GmbH Dr. Andreas Helm Wagensonner Luhmann Breitfeld Helm Dipl.-Ing. Jens Kamischke Bilfinger Berger Hochbau GmbH Dipl.-Ing. (FH) Alexander Kammerl Ingenieurbüro EDR GmbH Dipl.-Ing. Bernhard Kohl Oberste Baubehörde im Bayer. Staatsministerium Dipl.-Ing. Herbert Laumeyer Ed. Züblin AG Dr.-Ing. W. Andreas Linnartz Zeppelin Baumaschinen GmbH Dr. Jochen Markus KAPELLMANN und PARTNER Rechtsanwälte

Dr. Harald Metzmeier Landesverband Bayerischer Bauinnungen Dipl.-Ing. Carsten Mikosch ISAS GmbH Dipl.-Betriebswirt (BA) Sebastian Mißbach Bilfinger Berger Hochbau GmbH Dipl.-Ing. (FH) Frank Nagel Probat Bau GmbH & Co. KG Dr. Iris Oberhauser Horsch Oberhauser Rechtsanwälte Dipl.-Bw. Norbert Peine Bilfinger Berger Hochbau GmbH Dr.-Ing. Wolfgang Constantin Rauscher Ingenieurbüro EDR GmbH Dipl.-Ing. Matthias Reichle PFALLER INGENIEURE GmbH & Co. KG Dipl.-Ing. Carsten Reuter Tilke GmbH & Co. KG Dr.-Ing. Albert Ripberger sfirion AG Dipl.-Ing. Architekt Florian Roger Oberste Baubehörde im Bayer. Staatsministerium Dr. Tobias Schneider Kapellmann und Partner Rechtsanwälte Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Andreas Schneidewind BRZ Deutschland GmbH Dipl.-Ing. Klaus Schöpf W. Markgraf GmbH & Co. KG RA Dipl.-Phil. Holger Seit Landesverband Bayerischer Bauinnungen Dipl.-Bw. Wolfgang Spörr Landesverband Bayerischer Bauinnungen Dipl.-Kfm. Wolfgang Stoermer Bayerischer Bauindustrieverband e.V. Dipl.-Ing. Olaf Techmer Landesverband Bayerischer Bauinnungen

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Dipl.-Ing. Andreas Tiedtke Bilfinger Berger Hochbau GmbH Dipl.-Ing. (FH) Christian Waibel Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG Dipl.-Kfm. Patrick Waubke Bayerische Treuhandgesellschaft

Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Wellnhofer BG Bau Prävention Dipl.-Ing. Rita Zacherl Bilfinger Berger Hochbau GmbH Dipl.-Ing. Architekt Jörg Zirlewagen Drees & Sommer GmbH

Betreuende Assistenten des Lehrstuhls: Dipl.-Geol. Isabella Baumann, MBA Dipl.-Ing. Bernd Haas Dipl.-Ing. Mathias Hamann Dipl.-Ing. Matthias Schaule Dipl.-Ing. Carsten Tilke Dipl.-Ing. Iris Trautwein Dipl.-Ing. Benno Vocke

IV Ausgabe 02/2011 – Vorwort des Herausgebers

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Inhaltsverzeichnis

Mariana Bleifuß 1 Instandhaltungsstrategien für Gebäude in Abhängigkeit der Nutzung

Carsten Reuter 2 Ideenwettbewerbe als Instrument im Innovationsprozess –Anwendbarkeit für die

Bauwirtschaft

Magdalena Dimler 3 Anforderungen an die Koordination der Gestaltungsplanung

Florian Seckinger 4 Die Novelle der Vergabeverordnung

Maximilian Benter 5 Folgen der Änderungen der VOB/A Ausgabe 2009 für die Vergabe von Bauleistungen

Marina Donciuc 6 Möglichkeiten und Grenzen von Präqualifikationsverfahren

Chao Chen 7 Die Lage der deutschen Bauwirtschaft im internationalen Vergleich

Christina Hackenberg 8 Die Projektverantwortung des Projektsteuerers

Björn Weingärtner 9 Verfahren zur Ermittlung von Aufwandswerten

Thomas Oberndorfer 10 Auswirkung der Fassadenkonstruktion auf den Bauprozess

Calin Tecusan 11 AGK – Ein Vergleich der Berücksichtigung in Bauwirtschaft und stationärer Industrie

Le Shi 12 Veränderungen für die Bauwirtschaft aufgrund von Basel III

Mircea Popa 13 Baustellenverordnung – Europa und Deutschland im Vergleich

Vanessa Katsavochristou 14 Der Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Plan als Bestandteil der Arbeitssicherheit auf

Bauprojekten

Xiaobo Overberg 15 Die Angebotsbewertung bei Funktionalausschreibungen

Chengbin Miao 16 Die Anwendung der Monte-Carlo Simulation für die Quantifizierung von Projektrisiken

Lars Wiedersheim 17 Die Mitwirkungspflichten des Bauherrn in der Projektabwicklung

Emanuele Dembech 18 Schnittstellenprobleme der Technischen Gebäudeausrüstung

Gerhard Kranzfelder 19 Auswirkungen von Vorauszahlungen im Rahmen der Projektabwicklung

Ausgabe 02/2011 – Inhaltsverzeichnis V

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Tobias Maier 20 Anforderungen an die Projektauswertung zum Know-How Transfer

Peter Greitemann 21 Analyse der Supply-Chain-Strukturen in der Bauwirtschaft anhand eines Beispielprojektes

Martin Pöllath 22 Simulation als Werkzeug in der Baulogistik

Philipp Körner 23 Innerbetriebliches Ideenmanagement zur Innovationsförderung

Ding Nie 24 Corporate Governance in der Bauwirtschaft

Ludwig Andorfer 25 Baubetriebliche Bedeutung moderner Systeme zur Maschinensteuerung

und -überwachung

Johannes Lang 26 Rolle von Verbänden und Kammern in der Bauwirtschaft

Marc Hinder 27 Wege der Branchenförderung Bau zur Steigerung der nationalen Wirtschaftskraft

Florian Kornblum 28 Bauen im Bestand: Kenngrößen des Objektzustandes

Manuel Loos 29 Handwerkernetze in der Bauwirtschaft – eine organisationstheoretische Analyse

Franziska Hermann 30 Das Leistungsspektrum von Baulogistik-Dienstleistern im deutschen Baumarkt

Björn Nohe 31 Risiken beim Redevelopment von Bestandsimmobilien

Wolfgang Brunner 32 Sanierungsbedarf des Wohnungsbestands in Deutschland

Gabriel Irimescu 33 Anwendungsmöglichkeiten von Funktionsbauverträgen im Hochbau

Veronika Christa 34 Rechtliche Besonderheiten beim Bauen im Bestand

Alexander Schmitt 35 Früherkennungsmethoden von Unternehmenskrisen in der Bauwirtschaft

VI Ausgabe 02/2011 – Inhaltsverzeichnis

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 1

Instandhaltungsstrategien für Gebäude in Abhängigkeit der Nutzung

Mariana Bleifuß

Zusammenfassung Instandhaltungsmaßnahmen bei Gebäuden dienen der Aufrechterhaltung des Ist-Zustandes. Je nach Gebäudetyp, Ausstattungsqualität, Art und Intensität der Nutzung, Systemauslastung, Ge-bäudelebensalter etc. gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen, um eine sinnvolle Instandhal-tung durchzuführen. In dieser Ausarbeitung wird dargestellt, welche Überlegungen und Analysen zur Ausarbeitung einer Instandhaltungsstrategie notwendig sind, die speziell die Nutzung eines Gebäudes berücksichtigt. Zunächst wird das Gebäude als Ganzes betrachtet und analysiert. Da-nach geht diese Untersuchung hinsichtlich einzelner Instandhaltungsobjekte ins Detail. Jedes Ob-jekt hat in Abhängigkeit der Nutzung einen eigenen Stellenwert, muss individuell analysiert und demnach auch instand gehalten werden. Dabei besteht die Optimierungsaufgabe darin, einen Kompromiss zwischen dem Erreichen der totalen Systemverfügbarkeit und der Erfüllung von Kri-terien der Wirtschaftlichkeit zu finden. Inhaltsverzeichnis 1  Instandhaltungsstrategien für Gebäude in Abhängigkeit der Nutzung 1-2 

1.1  Einleitung 1-2 1.2  Definition der Instandhaltung 1-3 1.3  Aufgliederung in Gebäudekomponenten 1-4 1.3.1  Definition Gebäude 1-4 1.3.2  Untergliederung eines Gebäudes 1-4 1.4  Charakterisierung des Gebäudes 1-7 1.5  Charakterisierung des Instandhaltungsobjekts 1-9 1.5.1  Instandhaltungsobjekt 1-9 1.5.2  Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls 1-10 1.5.3  Auswirkungen eines Ausfalls 1-12 1.5.4  Risikoklasse 1-12 1.5.5  Handlungsstrategie 1-13 1.6  Instandhaltungsmaßnahmen 1-13 1.6.1  Reaktive Instandhaltung 1-13 1.6.2  Präventive Instandhaltung 1-14 1.7  Fazit 1-15 1.8  Literaturverzeichnis 1-17 1.9  Abbildungsverzeichnis 1-18 

Ausgabe 02/2011 – Instandhaltungsstrategien für Gebäude in Abhängigkeit der Nutzung 1-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 2

Ideenwettbewerbe als Instrument im Innovationsprozess –Anwendbarkeit für die Bauwirtschaft

Carsten Reuter

Zusammenfassung Wertschöpfung stellt ein Grundprinzip ökonomischen Handelns dar. Das bedeutet für Unternehmen, mit ihrem Tun, verfügbaren Wissen und Ressourcen Werte zu schaffen. Hierbei nimmt der Kunde mit seinen Bedürfnissen eine Schlüsselrolle ein. Der Innovationsprozess in einem Unternehmen soll für diese Kundenbedürfnisse systematisch Lösungen herbeiführen. Der Erfolg ist mitunter an die Innovationsfähigkeit des Unternehmens geknüpft. Die stationäre Industrie implementiert bewusst Ideenwettbewerbe, um den Innovationsprozess positiv zu beeinflussen. In dieser Arbeit soll das Instrument Ideenwettbewerb im Innovationsprozess auf die Anwendbarkeit in der Bauwirtschaft untersucht werden. Inhaltsverzeichnis 2 Ideenwettbewerbe als Instrument im Innovationsprozess - Anwendbarkeit für die

Bauwirtschaft 2-2 2.1 Einleitung 2-2 2.2 Innovation 2-2 2.2.1 Begriffsbestimmung 2-2 2.2.2 Innovationsarten 2-3 2.2.3 Innovationsprozess 2-3 2.3 Zusammenhang zwischen Bauwirtschaft und Immobilienwirtschaft 2-5 2.3.1 Allgemeines 2-5 2.3.2 Phasenmodell der Immobilienentwicklung 2-5 2.3.3 Vergleich: Phasenmodellen der Immobilienentwicklung und Innovationsphasenmodell 2-6 2.3.4 Der Innovationsprozess in der Immobilienentwicklung 2-8 2.4 Ideenwettbewerbe 2-9 2.4.1 Begriffsbestimmung 2-9 2.4.2 Nutzen von Ideenwettbewerb 2-9 2.4.3 Beispiel für einen Ideenwettbewerb aus der stationären Industrie: InnoCentive 2-10 2.4.4 Beispiele für Ideenwettbewerbe in der Bauwirtschaft 2-12 2.5 Das Instrument Ideenwettbewerb in der Bauwirtschaft 2-14 2.6 Fazit 2-15 2.7 Literaturverzeichnis 2-16 2.8 Abbildungsverzeichnis 2-16

Ausgabe 02/2011 – Ideenwettbewerbe als Instrument im Innovationsprozess – Anwendbarkeit in der Bauwirtschaft 2-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 3

Anforderungen an die Koordination der Gestaltungsplanung

Magdalena Dimler

Zusammenfassung Bei der Bauwerkserstellung im Rahmen der Phase Projektabwicklung sind die Einhaltung der Zie-le Kostensicherheit, Termineinhaltung und Qualität, d. h. die Erfüllung der vertraglichen Stan-dards, zur Erfüllung der Nutzerwünsche von wesentlicher Bedeutung. Das Erreichen dieser Ziel-größen kann durch Steuerungsprozesse sichergestellt werden. Durch Arbeitsteilung werden beispielsweise auch Planungsleistungen in einzelne Arbeitspakete, die von verschiedenen Beteiligten erbracht werden, aufgeteilt. Die durch Arbeitsteilung entstande-nen Schnittstellen müssen durch Koordination der Planungsbeteiligten miteinander verknüpft wer-den. Die Koordinationsverantwortung liegt beim Auftraggeber (Bauherrn). Dieser kann die Steue-rung an Erfüllungsgehilfen übertragen. Die Koordination der Gestaltungsplanung erfolgt während der Leistungserbringung durch Integration aller Teilleistungen als Iteration des Planungsprozes-ses. Inhaltsverzeichnis 3 Anforderungen an die Koordination der Gestaltungsplanung 3-2 3.1 Begriffsdefinitionen- Thematischer Zugang 3-2 3.1.1 Gestaltungsplanung 3-2 3.1.2 Koordination 3-3 3.1.3 Planungsbeteiligte 3-4 3.1.4 Zwischenfazit 3-4 3.2 Leistungsphasen in der Gestaltungsplanung 3-5 3.3 Zweck der Koordination 3-6 3.3.1 Kostensicherheit 3-6 3.3.2 Termineinhaltung 3-6 3.3.3 Qualität 3-6 3.4 Koordinationsaufgaben 3-7 3.5 Mittel zur Koordination 3-7 3.5.1 Schnittstellenmatrix 3-7 3.5.2 Ausführungsplanstufen 3-8 3.6 Anforderungen an die Koordination 3-10 3.7 Literaturverzeichnis 3-11 3.8 Abbildungsverzeichnis 3-11

Ausgabe 02/2011 – Anforderungen an die Koordination der Gestaltungsplanung 3-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 4

Die Novelle der Vergabeverordnung

Florian Seckinger

Zusammenfassung Die Vergabeverordnung (VgV) ist ein Bestandteil des deutschen Vergaberechts. Sie findet bei der Vergabe von Bau-, Liefer- oder Dienstleistungsaufträgen Anwendung, wenn der geschätzte Auf-tragswert die von der EU-Kommission festgelegten Schwellenwerte erreicht oder übersteigt. In jüngster Vergangenheit wurden, unter der Zielsetzung einer Vereinfachung und Modernisierung, grundlegende Überarbeitungen im Vergaberecht vorgenommen. Darauf kann auch die jüngste Novellierung der VgV vom Juni 2010 zurückgeführt werden. Strukturelle Änderungen der VgV führten zu einer weiteren inhaltlichen Ausdünnung und somit zu einer zunehmenden Reduktion auf eine Scharnierfunktion innerhalb der im Vergaberecht bestehenden Rechtskaskade. Durch inhaltliche Änderungen wurde u.a. neues EU-Recht national umgesetzt. Beispielsweise sind die aktuell gültigen EU-Schwellenwerte in der Verordnung enthalten, zudem ist die Berücksichtigung von Energieeffizienzkriterien bei der Wertung von Angeboten nun möglich. Die jüngsten Neuerun-gen führten auch zur Schaffung der Sektorenverordnung (SektVO), die durch einen Bruch mit der bestehenden Kaskade die anzuwendenden Regelungen für Auftraggeber im Bereich der Trink-wasser- und Energieversorgung sowie des Verkehrs aus den Vergabe- und Vertragsordnungen heraus löst und in sich vereint. Die vorliegende Ausarbeitung gibt einen Überblick über das deutsche Vergaberecht im Allgemeinen sowie über die jüngsten Neuerungen der Vergaberechts-landschaft im Speziellen. Inhaltsverzeichnis 4 Die Novelle der Vergabeverordnung (VgV) 4-2 4.1 Einleitung 4-2 4.2 Das deutsche Vergaberecht 4-2 4.2.1 Regelungszweck 4-2 4.2.2 Bedeutung der EU-Schwellenwerte 4-3 4.2.3 Formale Strukturierung 4-3 4.2.4 Entwicklung und Bedeutung der VgV 4-5 4.3 Gesetz zur Modernisierung des Vergaberechts (2009) 4-7 4.3.1 Leitgedanken 4-7 4.3.2 Neuerungen 4-7 4.3.3 Novelle der VgV als Folge der Modernisierung des Vergaberechts 4-8 4.4 Neuerungen der VgV 2010 4-8 4.4.1 Strukturelle Änderungen 4-9 4.4.2 Inhaltliche Änderungen 4-9 4.5 Die Sektorenverordnung (SektVO) 4-10 4.6 Fazit 4-11 4.7 Literaturverzeichnis 4-13 4.8 Abbildungsverzeichnis 4-14

Ausgabe 02/2011 – Die Novelle der Vergabeverordnung 4-1

Ausgabe 02/2011 – Folgen der Änderungen in der VOB/A2009 für die Vergabe von Bauleistungen 5-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 5

Folgen der Änderungen der VOB/A2009 für die Vergabe von Bauleistungen

Maximilian Benter

Zusammenfassung Die VOB/A regelt bereits seit Mitte der zwanziger Jahr die Vergabe von Bauleistungen für öffentli-che Auftraggeber. Aufgrund des stetigen Wandels von Technik und Wirtschaft sowie der Recht-sprechung wurde die VOB/A in regelmäßigen Abständen überarbeitet. Die aktuelle Fassung aus dem Jahr 2009 unterscheidet sich durch eine Reihe von Änderungen gegenüber der Fassung von 2006. Diese Änderungen werden in diesem Beitrag thematisiert. Eine Reduktion des Umfangs, welcher infolge der Streichung von einigen Paragraphen, sowie der Ausgliederung der Abschnitte 3 und 4 in die Sektorenverordnung erreicht wurde, ist nur eine der vielen Neuerungen. Die Einfüh-rung von Schwellenwerten zur eindeutigen Einordnung von Tatbeständen führte zu einer Erhö-hung der Transparenz der Vergabeverordnung. Zudem wurden elektronische Kommunikationsmit-tel in die VOB/A integriert. Zuletzt wurde noch eine Ausnahmeregel zur Verminderung der Aus-schlussrate in die VOB eingearbeitet. Inhaltsverzeichnis U5 U UFolgen der Änderungen der VOB/A 2009 für die Vergabe von BauleistungenU 5-2 U5.1 U UEntstehung und Entwicklung der VOB/A U 5-2 U5.2 U UGültigkeit und rechtliche Einordnung der VOB/A U 5-2 U5.3 U UStrukturelle Veränderungen der VOB/A2009 gegenüber der VOB/A2006 U 5-4 U5.3.1 U UGründe und Ziele der ÄnderungenU 5-4 U5.3.2 U UVergleich des Aufbaus der VOB/A 2006 und der VOB/A 2009U 5-5 U5.4 U UInhaltliche Änderungen in der VOB/A2009 gegenüber 2006U 5-6 U5.4.1 U UÄnderungen in Abschnitt 1 – BasisparagraphenU 5-6 U5.4.2 U UÄnderungen in Abschnitt 2 – a-ParagraphenU 5-9 U5.4.3 U UStreichung von Abschnitt 3 und Abschnitt 4 U 5-9 U5.5 U UFazitU 5-9 U5.6 U ULiteraturverzeichnisU 5-10 U5.7 U UAbbildungsverzeichnis U 5-10

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 6

Möglichkeiten und Grenzen von Präqualifikationsverfahren

Marina Donciuc

Zusammenfassung Die Vergabe von öffentlichen Bauleistungen erfolgt an denjenigen Bieter, der das wirtschaftlichste Angebot unterbreitet hat. Zuvor müssen die Bieter ihre Eignung im Hinblick auf die Fachkunde, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit nachweisen. Dieses erfolgte in der Vergangenheit für jede Ausschreibung separat, so dass sowohl auf Seiten der Bieter als auch auf Seiten der Öffentlichen Hand ein nicht unerheblicher Aufwand entstanden ist. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat im Jahr 2005 die Leitlinie zur Durchführung eines Präqualifizierungsver-fahrens herausgegeben, nach der es Unternehmen ermöglicht wird, ihre Eignung bereits auf-tragsunabhängig für Leistungsbereiche nachzuweisen. Dieser Beitrag stellt die vom Bundesminis-terium herausgegebene Leitlinie und das darin geregelte Präqualifizierungsverfahren vor und be-nennt mögliche Vor- und Nachteile von Präqualifikationsverfahren. Inhaltsverzeichnis 6  Möglichkeiten und Grenzen von Präqualifikation 6-2 

6.1  Einführung 6-2 6.2  Definition und rechtliche Grundlagen der Präqualifikation 6-2 6.2.1  Entwicklung einer bauspezifischen Präqualifikation in Deutschland 6-3 6.2.2  Beteiligte an der Entwicklung der Leitlinie 6-3 6.2.3  Aufgaben und Struktur der Leitlinie für die Durchführung eines

Präqualifizierungsverfahrens 6-4 6.2.4  In Deutschland ausgewählte Präqualifizierungsstellen 6-5 6.3  Ablauf des Präqualifikationsverfahrens 6-5 6.3.1  Einordnung der Präqualifikation in den Vergabeprozess 6-5 6.3.2  Ablauf des Präqualifikationsverfahrens 6-6 6.3.3  Nachweise im Präqualifikationsverfahren 6-7 6.3.4  Erlöschen der erfolgten Präqualifikation 6-9 6.4  Auswirkungen der Präqualifikation auf die Vergabe von Bauleistungen 6-9 6.5  Literaturverzeichnis 6-10 6.6  Abbildungsverzeichnis 6-10 

Ausgabe 02/2011 – Möglichkeiten und Grenzen von Präqualifikationsverfahren 6-1

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Vortrag 7

Die Lage der deutschen Bauwirtschaft im internationalen Vergleich

Chao Chen

Zusammenfassung Mit der Globalisierung hat sich der internationale Baumarkt stark entwickelt. Die Lage der Bauwirt-schaft soll demnach nicht nur auf nationaler Ebene, sondern auch auf internationaler Ebene be-wertet werden. Für die Bewertung der Bauwirtschaft werden das Bauvolumen (oder die Bauinves-titionen) nach Baubereichen, deren Anteil am Bruttoinlandsprodukt, die Erwerbstätigen im Bauge-werbe sowie die Anteile am Auftragseingang aus dem Ausland als Kennziffern gewählt. Auf nationaler Ebene wird die Lage der Bauwirtschaft jeweils in Deutschland, anderen EU-Ländern, USA und China in Form von Basisdaten untersucht. Die zeitliche Entwicklung in unter-schiedlichen Ländern wird dargestellt, die beispielsweise von der Wirtschaftskrise beeinflusst wird. Bei der Betrachtung des internationalen Baumarkts wird ein Vergleich zwischen der Bauwirtschaft in Deutschland und den anderen oben genannten Ländern durchgeführt. Abschließend wird die weitere internationale baukonjunkturelle Entwicklung bis 2020 prognostiziert. Inhaltsverzeichnis 7 Die Lage der deutschen Bauwirtschaft im internationalen Vergleich 7-2 7.1 Einleitung 7-2 7.2 Definition und Struktur der Bauwirtschaft 7-2 7.2.1 Definition Bauwirtschaft 7-2 7.2.2 Bauvolumen 7-3 7.2.3 Baumarkt 7-3 7.3 Bauwirtschaftliche Kennziffern 7-4 7.3.1 Bauvolumen nach Baubereichen 7-4 7.3.2 Anteil der Bauvolumen am Bruttoinlandsprodukt 7-4 7.3.3 Erwerbstätigen im Baugewerbe 7-4 7.3.4 Anteile am Auftragseingang aus dem Ausland 7-4 7.4 Lage und Situation der Bauwirtschaft in Deutschland 7-4 7.5 Europäische Bauwirtschaft 7-8 7.6 Lage und Situation der Bauwirtschaft in USA 7-10 7.7 Lage und Situation der Bauwirtschaft in China 7-12 7.8 Internationaler Vergleich 7-13 7.9 Fazit und Ausblick 7-15 7.10 Literaturverzeichnis 7-16 7.11 Abbildungsverzeichnis 7-16

Ausgabe 02/2011 – Die Lage der deutschen Bauwirtschaft im internationalen Vergleich 7-1

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Vortrag 8

Die Projektverantwortung des Projektsteuerers

Christina Hackenberg

Zusammenfassung Die Projektverantwortung des Projektsteuerers kann aus dem Charakter des Vertrages abgeleitet werden, der auf Basis eines Geschäftsbesorgungsvertrages entweder werkvertrags- oder dienst-vertragsorientiert sein kann. Beim Werkvertrag ist vom Auftragnehmer ein Erfolg geschuldet, wo-hingegen beim Dienstvertrag lediglich die Erbringung der Tätigkeit zur Erfüllung der Vertrags-pflichten ausreicht. Bei gerichtlichen Auseinandersetzungen unterscheiden sich die Ansichten der Parteien zum Teil schon darin, ob Erfolg geschuldet war oder nicht. Deshalb empfiehlt es sich, bereits vorab eindeutig zu regeln, welche Tätigkeiten bzw. welche Ergebnisse von der Projekt-steuerung zu beizubringen sind. Dazu muss der Bauherr zuerst wissen, welche Aufgaben für das Projekt erforderlich sind und wel-che davon er auf den Projektsteuerer übertragen möchte. Er kann dazu z.B. Heft 9 der Schriften-reihe des AHO zu Rate ziehen, das einen möglichen Leistungskatalog beinhaltet. Jedoch kann dieser nur zur Orientierung dienen, da die Leistungen nicht projektspezifisch und nicht vollständig definiert sind. Die Aufgaben sollten deshalb im Projektsteuerungsvertrag so festgelegt werden, dass der geschuldete Erfolg eindeutig erkennbar ist. Je genauer die Rechte und Pflichten geregelt sind, desto weniger Interpretationsspielräume gibt es bezüglich der geschuldeten Leistung und desto eher kann der Projektsteuerer die vertragsgemäße Erfüllung seiner Aufgaben dem Bauherrn gegenüber nachweisen. Inhaltsverzeichnis 8 Die Projektverantwortung des Projektsteuerers 8-2 8.1 Einleitung 8-2 8.2 Definition 8-2 8.2.1 Definition der Projektsteuerung 8-2 8.2.2 Unterscheidung zwischen Werk- und Dienstvertrag 8-3 8.3 Gerichtliche Entscheidungen 8-5 8.4 Beauftragung eines Projektsteuerers 8-6 8.5 Fazit 8-7 8.6 Literaturverzeichnis 8-8 8.7 Abbildungsverzeichnis 8-9

Ausgabe 02/2011 – Die Projektverantwortung des Projektsteuerers 8-1

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Vortrag 9

Verfahren zur Ermittlung von Aufwandswerten

Björn Weingärtner

Zusammenfassung Zur Durchführung der Produktionsplanung, Ablaufplanung und Kalkulation ist die Ermittlung der Dauer der Tätigkeiten und Vorgänge eine entscheidende Voraussetzung. Hierbei basiert die Er-mittlung von Ausführungsdauern zum Einen auf den auszuführenden Mengen und zum Anderen auf den Aufwands- und Zeitbedarfswerten bzw. Leistungswerten zusammen mit den eingesetzten Ressourcen. Im Nachfolgenden soll erläutert werden welche Verfahren es gibt, um Leistungs- und Aufwands-werte für den Baubetrieb zu ermitteln. Die gängigsten Verfahren werden dabei erläutert. Auf-wands- und Leistungswerte sind auch in diversen Literaturquellen enthalten, deren Anwendung nur unter dem Vorbehalt, dass die Randbedingungen der Produktion (aktuelles Bauwerk) und der den Quellenangaben zu Grunde liegenden Erhebungen identisch sind, erfolgen sollte. Für das konkrete Bauvorhaben ist es zielführend, eigene Aufwandswerte, deren Herkunft bekannt ist, an-zuwenden. Inhaltsverzeichnis 9 Verfahren zur Ermittlung von Aufwandswerten 9-2 9.1 Allgemeines 9-2 9.2 Aufwandswerte 9-2 9.3 Leistungswerte 9-2 9.4 Ermittlung von Aufwandswerten 9-3 9.4.1 Übersicht über die verschiedenen Verfahren 9-3 9.4.2 Ermittlung durch Zeit- oder Multimomentaufnahme 9-4 9.4.3 Ermittlung durch Selbstaufschreibung 9-5 9.4.4 Hilfsmittel für die Datenerhebung 9-5 9.5 Quellen für Aufwandswerte 9-6 9.5.1 Überblick 9-6 9.5.2 Aufwandswerte aus Literaturangaben 9-6 9.5.3 Leistungswerte anhand von Herstellerangaben 9-8 9.5.4 Aufwands- und Leistungswerte aus Erfahrungswerten 9-8 9.5.5 Aufwands- und Leistungswerte anhand eigener Arbeitsstudien 9-9 9.5.6 Gegenüberstellung der einzelnen Quellen 9-9 9.6 Literaturverzeichnis 9-10 9.7 Tabellenverzeichnis 9-10

Ausgabe 02/2011 – Verfahren zur Ermittlung von Aufwandswerten 9-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 10

Die Auswirkung der Fassadenkonstruktion auf den Bauprozess

Thomas Oberndorfer

Zusammenfassung Aufgrund der verschiedensten städtebaulichen und technischen Anforderungen, die an die Fassa-de gestellt werden, sowie unterschiedlichster Vorstellungen und Wünsche seitens des Bauherrn, existiert eine große Vielzahl von unterschiedlichen Fassadenkonstruktionen. Das Ergebnis des Bauprozesses wird sowohl vom Bauherrn, als auch vom Auftragnehmer anhand der Kosten und Termine sowie insbesondere an der Erfüllung der Anforderungen des Bauherrn gemessen. Für den Bauherrn spielt es die entscheidende Rolle, ob der von ihm gewünschte und beauftragte Bau-inhalt (Zielanforderung) gebaut und somit Qualität (Zielergebnis) erreicht wurde. Die Auswirkun-gen der Fassadenkonstruktion auf den Bauprozess werden daher über die Analyse der Leis-tungsprozesskette Gestaltungsplanung, Vergabe, Baulogistik und Produktion untersucht. Inhaltsverzeichnis 10 Die Auswirkung der Fassadenkonstruktion auf den Bauprozess 10-2 10.1 Zum Begriff der Fassade 10-2 10.2 Gestaltungsplanung – Analyse unterschiedlicher Fassadenkonstruktionen 10-3 10.2.1 Lochfassade 10-3 10.2.2 Fensterbandfassade 10-3 10.2.3 Pfosten – Riegel Fassade 10-4 10.2.4 Structural Glazing Fassade 10-4 10.2.5 Elementfassade 10-5 10.2.6 Zweite Haut Fassade 10-5 10.3 Zeitlicher Vorlauf vom Beginn des Vergabeprozesses bis zum Produktionsprozess 10-5 10.4 Auswirkungen der Fassadenkonstruktion auf die Produktionslogistik und

Produktionsprozesse 10-6 10.5 Literaturverzeichnis 10-8 10.6 Abbildungsverzeichnis 10-9

Ausgabe 02/2011 – Die Auswirkung der Fassadenkonstruktion auf den Bauprozess 10-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 11

AGK - Ein Vergleich der Berücksichtigung in der Bauwirtschaft und in der stationären Industrie

Calin Remus Tecusan

Zusammenfassung Allgemeine Geschäftskosten oder Gemeinkosten, wie sie in der stationären Industrie genannt werden, sind diejenigen Kosten, die für ein Unternehmen als Ganzes entstehen und nicht für die Herstellung eines einzelnes Projekts bzw. Objekts. Sie sind bei der Preisbildung zu berücksichti-gen. Je nach Produktionsart, ob Serienfertigung wie z.B. die Herstellung von Tabletten oder Uni-katherstellung wie etwa bei maßgeschneiderten Anzügen, werden diese Kosten unterschiedlich in der Preisbildung berücksichtigt. In dieser Arbeit werden unter Einbeziehung von Praxisbeispielen die wesentlichsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Bauwirtschaft und der stationären Industrie im Kontext der Berücksichtigung der Allgemeinen Geschäftskosten bzw. Gemeinkosten dargestellt. Hierfür werden grundlegende Begriffsdefinitionen erarbeitet und die verschiedenen Kalkulationsverfahren vorgestellt. Es erfolgte eine Gegenüberstellung der Preisbildung in den je-weiligen Branchen. Inhaltsverzeichnis 11 AGK- Ein Vergleich der Berücksichtigung in der Bauwirtschaft und der stationären

Industrie 11-2 11.1 Einleitung 11-2 11.2 Begriffsdefinition 11-3 11.2.1 Bauwirtschaft 11-3 11.2.2 Stationäre Industrie 11-3 11.2.3 Allgemeine Geschäftskosten (AGK) 11-4 11.2.4 Projektgemeinkosten 11-5 11.2.5 Gemeinkosten 11-5 11.3 Gegenüberstellung Bauwirtschaft und stationäre Industrie 11-5 11.4 Einflussfaktoren der Allgemeinen Geschäftskosten bzw. Gemeinkosten 11-7 11.4.1 Branche 11-7 11.4.2 Unternehmensstruktur / -organisation 11-7 11.4.3 Unternehmenspolitik 11-8 11.5 Berücksichtigung der Allgemeinen Geschäftskosten bzw. Gemeinkosten in der

Kalkulation (Preisbildung) 11-8 11.5.1 Verfahren der Kalkulation 11-8 11.5.2 Preisbildung 11-12 11.6 Fazit 11-13 11.7 Literaturverzeichnis 11-14 11.8 Abbildungsverzeichnis 11-14

Ausgabe 02/2011 – AGK – Ein Vergleich der Berücksichtigung in der Bauwirtschaft und der stationären Industrie 11-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 12

Veränderungen für die Bauwirtschaft aufgrund von Basel III

Le Shi

Zusammenfassung Die Rahmenbedingung bei der Kreditvergabe haben sich aufgrund der neuen „Basel III“- Eigenka-pitalvorschriften für Kreditinstitute weiter verschärft. Das Grundprinzip der Basler Eigenkapitalver-einbarung besteht darin, das Kreditausfallrisiko des Kreditnehmers mit dem Bankeigenkapital zu verknüpfen sowie strengere Liquiditätsvorschriften für Banken einzuführen. Wie schon bei der Einführung von Basel II werden die neuen Bankenregeln wegen einer möglicherweise erschwer-ten Kreditaufnahme der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) kritisch diskutiert. Trotz der verschärften Eigenkapitalvorschriften durch „Basel III“ ist in 2007 eine Finanzkrise ausgebrochen. Der Ausgangpunkt der Basel III-Regelungen ist demnach, das Ausfallrisiko von Banken weiter zu reduzieren. Ob die Banken durch die neuen Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen mit zu-künftigen Krisen besser umgehen können, kann zum heutigen Zeitpunkt noch nicht beurteilt wer-den. Jedoch müssen die Banken durch die erhöhten Eigenkapitalanforderungen sowie durch eine zusätzlich strengere Definition des Eigenkapitals mehr „hochwertiges“ Eigenkapital vorhalten. Dies wirkt sich entsprechend des Risikoprofils des Kreditnehmers auf dessen Finanzierungsbedingun-gen aus. Die Auswirkungen auf die Bauwirtschaft als Teil der Volkswirtschaft kann ebenfalls zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau vorhergesagt werden. Die vorliegende Arbeit greift die vielen Diskussionen über Basel III in der deutschen Wirtschaft auf und diskutiert die möglichen Auswir-kungen auf die Bauwirtschaft. Inhaltsverzeichnis 12  Veränderungen für die Bauwirtschaft aufgrund von Basel III 12-2 

12.1  Einleitung 12-2 12.2  Geschichte des Basel Ausschusses 12-2 12.2.1  Wirtschaftkrisen 12-2 12.2.2  Basel I 12-2 12.2.3  Basel II 12-3 12.2.4  Basel III 12-3 12.3  Änderungen von Basel III gegenüber Basel II 12-3 12.3.1  Basel II- und Basel III-Regelung 12-3 12.3.2  Auswirkungen von Basel III 12-6 12.4  Veränderungen für die Bauwirtschaft aufgrund von Basel III 12-7 12.4.1  Begriffsbestimmung der Bauwirtschaft 12-7 12.4.2  Besonderheiten der Baugewerbe 12-7 12.4.3  Projektrating und Branchenrating für Baubranche 12-7 12.4.4  Einschätzung von möglichen Einflüssen auf die Bauwirtschaft 12-8 12.4.5  Diskussion über Basel III 12-9 12.5  Fazit 12-10 12.6  Literaturverzeichnis 12-11 12.7  Abbildungverzeichnis 12-11 

Ausgabe 02/2011 – Veränderungen für die Bauwirtschaft aufgrund von Basel III 12-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 13

Baustellenverordnung – Europa und Deutschland im Vergleich

Mircea Popa

Zusammenfassung In der europäischen Union sind mit dem für alle Mitgliedsstaaten verbindlichen europäischen Ar-beitsschutzrecht einheitliche Mindeststandards für den Arbeitsschutz gesetzt worden. Mit der Um-setzung des europäischen Arbeitsschutzrechtes durch nationale Institutionen ist eine teilweise Harmonisierung des Arbeitsschutzes entstanden. In jedem Land wurde die europäische Arbeits-schutzrichtlinie unterschiedlich umgesetzt, insbesondere in der Rechtskaskade der Umsetzung. Dieser Beitrag beinhaltet die Darstellung der Zusammenhänge der europäischen Baustellenver-ordnung und der nationalen Umsetzung am Beispiel von Deutschland, Österreich, Schweiz und Großbritannien. Inhaltsverzeichnis 13 Baustellenverordnung – Europa und Deutschland im Vergleich 13-2 13.1 Einleitung 13-2 13.2 Rechtliche Grundlagen 13-2 13.2.1 EU-Baustellenrichtlinie 92/57/EWG 13-3 13.2.2 Baustellenverordnung - Deutschland 13-4 13.2.3 Bundesgesetz über die Koordination bei Bauarbeiten – Österreich 13-5 13.2.4 Regeln zum Sicherheits- und Gesundheitsschutz bei Bauarbeiten in der Schweiz 13-6 13.2.5 Health and Safety Regulations – Großbritannien 13-7 13.3 Vergleich der konkreten Maßnahmen zum Arbeitsschutz am Beispiel von

Großbritannien und Deutschland 13-7 13.4 Fazit 13-9 13.5 Literaturverzeichnis 13-10 13.6 Abbildungsverzeichnis 13-10

Ausgabe 02/2011 – Baustellenverordnung – Europa und Deutschland im Vergleich 13-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 14

Der Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Plan als Bestandteil der Arbeitssicherheit auf Bauprojekten

Vanessa Katsavochristou

Zusammenfassung Die Baustellenverordnung stellt an den Bauherren besondere Koordinationspflichten, wenn bei Bauvorhaben Beschäftigte mehrerer Arbeitgeber tätig sind und mit gefährlichen Arbeiten zu rech-nen ist bzw. die Baustelle eine bestimmte Dauer überschreitet. So sind bei besonderen Anforde-rungen ein „geeigneter Koordinator” (SiGeKo) zu bestellen oder auch ein Sicherheits- und Ge-sundheitsschutzplan (SiGePlan) zu erstellen. Dieser Beitrag stellt zunächst die rechtlichen Grund-lagen für SiGePläne vor und zeigt anschließend auf, welche gestalterischen und inhaltlichen An-forderungen an ihn gestellt werden. Inhaltsverzeichnis 14  Der Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Plan als Bestandteil der Arbeitssicherheit

auf Bauprojekten 14-2 

14.1  Die Bedeutung von Arbeitsschutz auf Baustellen 14-2 14.2  Rechtliche Rahmenbedingungen 14-3 14.2.1  Die Verankerung von SiGe-Plänen in der Baustellenverordnung 14-3 14.2.2  Regeln zum Arbeitsschutz auf Baustellen (RAB) 14-4 14.2.3  Anwendungserfordernis des SiGePlans 14-4 14.3  Erstellung des Sicherheits- und Gesundheitsschutzplans 14-5 14.3.1  Erstellung von Sicherheits- und Gesundheitsschutzplänen 14-6 14.3.2  Vorinformationen 14-8 14.3.3  Inhaltliche Mindestanforderungen 14-8 14.3.4  Inhaltliche Empfehlungen 14-9 14.4  Beispiel eines SiGePlans 14-9 14.5  Literaturverzeichnis 14-11 14.6  Abbildungsverzeichnis 14-11 

Ausgabe 02/2011 – Der Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Plan als Bestandteil der Arbeitssicherheit auf Bauprojekten 14-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 15

Die Angebotsbewertung bei Funktionalausschreibungen

Xiaobo Overberg

Zusammenfassung Die Funktionalausschreibung ist eine ergebnis- und erfolgsorientierte Beschreibung der vertragli-chen Leistung. Bei der Funktionalausschreibung wird eine Leistungsbeschreibung mit Leistungs-programm und nicht mit Leistungsverzeichnis verwendet. Aufgrund der ergebnisorientierten Be-schreibungen der Leistungen, unterscheiden sich die Angebote nicht nur im Preis, sondern insbe-sondere auch in der Gestaltungsplanung. Daher sind die Beurteilungs- und Entscheidungsspiel-räume bei Funktionalausschreibungen größer als bei konventionellen Ausschreibungen. Um eine transparente Angebotswertung der Funktionalausschreibung sicherzustellen, ist es erforderlich, die Bewertung objektiv und nachvollziehbar zu gestalten. Den Zuschlag erhält das wirtschaftlich-ste Angebot. Zur Wertung der Angebote bei Funktionalausschreibungen können quantitative (z.B. dynamische Verfahren der Investitionsrechnung) und qualitative Verfahren (z.B. die Nutzwertanalyse) ange-wendet werden. Inhaltsverzeichnis 15 Die Angebotsbewertung bei Funktionalausschreibungen 15-2 15.1 Einleitung 15-2 15.2 Grundsätze der Funktionalausschreibung 15-2 15.2.1 Definition der Funktionalausschreibung 15-2 15.2.2 Regelwerke der Funktionalausschreibung 15-3 15.2.3 Anwendungen der Funktionalausschreibung 15-4 15.2.4 Anforderungen der Funktionalausschreibung 15-4 15.3 Grundsätze der Angebotsbewertung 15-5 15.3.1 Regelwerke §16 VOB/A – 4 Stufen 15-5 15.3.2 Wertung der Angebotspreise – Stufe 4 15-6 15.4 Wertungsverfahren 15-8 15.4.1 Quantitative Analyse – Dynamische Verfahren 15-8 15.4.2 Sensitivitätsanalyse 15-9 15.4.3 Qualitative Analyse – Nutzwertanalyse 15-9 15.5 Beispiel 15-12 15.6 Fazit 15-13 15.7 Literaturverzeichnis 15-14 15.8 Abbildungsverzeichnis 15-15

Ausgabe 02/2011 – Die Angebotsbewertung bei Funktionalausschreibungen 15-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 16

Die Anwendung der Monte-Carlo Simulation für die Quantifizierung von Projektrisiken

Chengbin Miao

Zusammenfassung Ein Projekt ist ein offenes System, welches während der Ausführung von vielen unbestimmten Faktoren beeinflusst wird. In der Projektabwicklung können somit Abweichungen von Qualität, Kosten und Terminen entstehen. Aufgrund des Unikatcharakters von Immobilienprojekten und der Unklarheit der beeinflussenden Faktoren ist es schwer, Projektdaten im Risikokontext zu analysie-ren. Die Monte-Carlo Simulation erlaubt, komplexe Wechselwirkungen von unsicheren Informatio-nen zusammenzufassen um die Unsicherheit in einer zentralen Verteilung darzustellen und einer Beurteilung zuzuführen. Zunächst werden die Risikoquellen von Projekten betrachtet und analy-siert. Danach wird ein beispielhaftes Modell im Kontext einer Projektentwicklung dargestellt. Jede verteilte Variable in diesem Modell wird mit Hilfe eines Zufallsgenerators simuliert. Anschließend kann eine Wahrscheinlichkeitsverteilung des Zielmodells aufgestellt werden. Jedoch müssen je-weils die Voraussetzungen für die Anwendung der Monte-Carlo Simulation überprüft werden, da-mit aussagekräftige Ergebnisse erreicht werden. Eine Anwendung in der Bau- und Immobilien-branche wird aufgrund des Unikatscharakters der Immobilien erschwert und muss kritisch hinter-fragt werden. Inhaltsverzeichnis 16  Die Anwendung der Monte-Carlo Simulation für die Quantifizierung von Projektrisiken 16-2 

16.1  Einleitung 16-2 16.2  Definition von Risiko 16-2 16.3  Risikoquellen 16-3 16.3.1  Externe Risikoquellen 16-3 16.3.2  Interne Risikoquellen 16-3 16.4  Monte-Carlo Simulation 16-3 16.4.1  Grundlage der Monte-Carlo Simulation 16-3 16.4.2  Das Vorgehen der Monte-Carlo Simulation 16-4 16.4.3  Beispiel: Bestimmung von Kreiszahl π mit Anwendung der MCS 16-6 16.5  Beispiel der MCS im Rahmen einer Projektentwicklung 16-7 16.6  Fazit 16-10 16.7  Literaturverzeichnis 16-11 16.8  Abbildungsverzeichnis 16-11 

Ausgabe 02/2011 – Die Anwendung der Monte-Carlo Simulation für die Quantifizierung von Projektrisiken 16-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 17

Die Mitwirkungspflichten des Bauherrn in der Projektabwicklung

Lars Wiedersheim

Zusammenfassung Bauprojekte sind stets einzigartige Vorhaben, bei denen eine Vielzahl von Aufgaben und Projekt-beteiligten zu vereinen und zu koordinieren sind. Der Bauherr als Initiator und Besteller des Ob-jekts trägt, da es sich um „sein“ Projekt handelt, ebenso verschiedene Verantwortungen. Gegenü-ber Trägern öffentlicher Belange, gegenüber Nachbarn oder aber gegenüber seinen Vertragspart-nern im Bauprojekt ergeben sich unterschiedliche Aufgabenschwerpunkte des Bauherrn, die seine Leitungs- und Entscheidungsbefugnisse betreffen. Dabei sind diese je nach Zuweisung auf mögli-che Erfüllungsgehilfen nicht zwingend von ihm selbst zu erledigen, sondern vielmehr verantwort-lich durch (bevollmächtigte) Dritte zu erfüllen. Die vorliegende Arbeit geht im Anschluss an eine organisationstheoretische Einführung auf die gesetzlich vorgeschriebenen und vertraglich zu ver-einbarenden Aufgaben des Bauherrn ein, um nach einem kurzen Ausblick ins Ausland mit der Quintessenz, einer Handlungsempfehlung für den Bauherrn, abzuschließen. Inhaltsverzeichnis 17 Die Mitwirkungspflichten des Bauherrn in der Projektabwicklung 17-2 17.1 Einleitung 17-2 17.2 Der Bauherr und die Projektorganisation 17-2 17.2.1 Aufgaben der Projektabwicklung 17-2 17.2.2 Organisationsproblem 17-3 17.2.3 Projektorganisationsform 17-4 17.3 Der Bauherr und seine Aufgaben 17-5 17.3.1 Organisationsplanung und Projektmanagement 17-5 17.3.2 Der Bauherr als Rechtsbegriff 17-7 17.3.3 Der Bauherr und seine Aufgaben gegenüber Dritten 17-8 17.3.4 Der Bauherr und seine Aufgaben gegenüber dem Vertragspartner 17-9 17.3.5 Verpflichtung vs. Obliegenheit 17-10 17.3.6 Originäre Bauherrenaufgaben 17-11 17.4 Der Bauherr im Ausland 17-11 17.5 Quintessenz 17-12 17.6 Literaturverzeichnis 17-13 17.7 Abbildungsverzeichnis 17-14

Ausgabe 02/2011 – Die Mitwirkungspflichten des Bauherrn in der Projektabwicklung 17-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 18

Schnittstellenprobleme der Technischen Gebäudeausrüstung

Emanuel Dembech

Zusammenfassung Bauwerke werden im schlüsselfertigen Hochbau in Arbeitsteilung realisiert, bei der Teilleistungen von verschiedenen Beteiligten (Planern und ausführenden Unternehmen) erbracht werden. Diese Unterteilung dient primär einer besseren Nutzung von Fachkompetenzen, einer Reduktion der Kosten und einer Risikoverteilung (Kap. 18.2.2). Als Nachteil daraus erweisen sich Schnittstellen. In dieser Ausarbeitung wird anhand eines Bauprojektes eine Analyse der Leistungs- und Steue-rungsprozesse durchgeführt. Anschließend wird als Beispiel eine Schnittstelle der Technischen Gebäudeausrüstung dargestellt und die Ursache des vorgekommenen „Schnittstellenproblems“ untersucht. Inhaltsverzeichnis 18  Schnittstellenprobleme der Technischen Gebäudeausrüstung 18-2 

18.1  Einleitung 18-2 18.2  Schnittstellen 18-2 18.2.1  Begriffsbestimmung „Schnittstelle“ 18-2 18.2.2  Entstehung von Schnittstellen 18-3 18.2.3  Schnittstellen im schlüsselfertigen Hochbau 18-3 18.2.4  Schnittstellenprobleme 18-5 18.3  Technische Gebäudeausrüstung 18-6 18.3.1  Überblick 18-6 18.3.2  Relevanz der Technischen Gebäudeausrüstung 18-7 18.4  Analyse und Beurteilung von Schnittstellenproblemen an einer Feldstudie 18-8 18.4.1  Organisationsstruktur 18-9 18.4.2  Leistungs- und Steuerungsprozesse bei der Projektabwicklung 18-9 18.4.3  Schnittstelle der technischen Gebäudeausrüstung 18-11 18.5  Fazit 18-12 18.6  Literaturverzeichnis 18-13 18.7  Abbildungsverzeichnis 18-13 

Ausgabe 02/2011 – Schnittstellenprobleme der Technischen Gebäudeausrüstung 18-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 19

Auswirkungen von Vorauszahlungen im Rahmen der Projektabwicklung

Gerhard Kranzfelder

Zusammenfassung Aus dem Wesen des Werkvertragsrechts resultiert eine Vorleistungspflicht des Unternehmers. Nach VOB/B gibt es die Möglichkeit von Vorauszahlungen, die die Risiken eines Zahlungsausfalls, der sich aus der Vorleistungspflicht ergibt, reduzieren würden. In diesem Beitrag wird zunächst dargestellt, was Vorauszahlungen sind und wie sie zustande kommen können. Weiterhin wird ge-zeigt, welche Vor- und Nachteile sich daraus für beide Vertragsparteien ergeben. Anhand einer beispielhaften Ermittlung des Zinserlöses für ein Projekt aus der Praxis als ein entscheidender Faktor aus Unternehmersicht soll gezeigt werden, wann sich Vorauszahlungen für Unternehmer lohnen können. Des Weiteren wird anhand von Cashflow Verläufen von Projekten mit und ohne Vorauszahlung erläutert, wie Vorauszahlungen in ein Projekt einfließen. Es können damit Auswir-kungen auf die Projektabwicklung und auch auf die Liquiditätsplanung von Bauunternehmen be-schrieben werden. Inhaltsverzeichnis 19 Auswirkungen von Vorauszahlungen im Rahmen der Projektabwicklung 19-2 19.1 Einleitung 19-2 19.2 Rechtliche Grundlagen 19-2 19.2.1 Werkvertrag nach dem BGB §§ 631-651 19-2 19.2.2 Bauvertragliche Regelung nach VOB/B 19-3 19.3 Umsetzung von Vorauszahlungen in der Projektabwicklung 19-4 19.3.1 Bezug zur VOB/B 19-4 19.3.2 Entscheidende Faktoren aus Unternehmersicht 19-4 19.3.3 Zinsentwicklung des Euribor 19-5 19.3.4 Vorteile aus Auftraggebersicht 19-6 19.3.5 Beispielhafte Rentabilitätsbetrachtung einer Vorauszahlung 19-6 19.4 Liquiditätsplanung von Bauunternehmen 19-8 19.4.1 Definitionen von Liquidität und Cashflow 19-8 19.4.2 Auswirkungen von Vorauszahlungen auf den Cashflow-Verlauf 19-8 19.5 Fazit 19-10 19.6 Literaturverzeichnis 19-11 19.7 Abbildungsverzeichnis 19-11

Ausgabe 02/2011 – Auswirkungen von Vorauszahlungen im Rahmen der Projektentwicklung 19-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 20

Anforderungen an die Projektauswertung zum Know-How-Transfer

Tobias L. Maier

Zusammenfassung Während eines Bauprojektes werden grundsätzlich kontinuierlich Erfahrungen und Wissen ge-sammelt. Ein Ziel des Wissensmanagements ist es, dieses Wissen auch nach Projektende zu konservieren und für Folgeprojekte im Unternehmen verfügbar zu halten. Im vorliegenden Beitrag wird der Know-How-Transfer im Rahmen des Wissensmanagements betrachtet. Genauer wird hierbei die Methode der Projektauswertung zum Abschluss des Projektes untersucht. Hierzu wird der Begriff „Know-How“/„knowledge-how“ vom Begriff des „knowledge-that“ abgegrenzt und basie-rend auf dieser Definition Methoden des Know-How-Transfers unter dem Gesichtspunkt des Wis-sensmanagements erläutert. Mit diesem Rüstzeug wird im Anschluss die Projektauswertung im Hinblick auf die verfügbaren Methoden und deren Tauglichkeit zum Know-How-Transfer betrach-tet. Inhaltsverzeichnis 20 Anforderungen an die Projektauswertung zum Know-How-Transfer 20-2 20.1 Das Wissen 20-2 20.1.1 Explizites und Implizites Wissen 20-2 20.1.2 Knowledge-that und knowledge-how 20-3 20.1.3 Wissen als Ressource 20-3 20.2 Wissensmanagement 20-4 20.2.1 Definition von Wissensmanagement 20-4 20.2.2 Bausteine des Wissensmanagements 20-5 20.3 Know-How im Kontext des Wissensmanagements 20-7 20.4 Transfer als Teilprozess des Wissensmanagements 20-7 20.4.1 Methoden des Wissenstransfers 20-7 20.4.2 Anreizsysteme zum Wissenstransfer 20-7 20.4.3 Know-How-Transfer 20-8 20.5 Projektauswertung im Rahmen des Projektabschlusses 20-8 20.5.1 Projektmanagementphasen 20-8 20.5.2 Phase „Abschluss“ 20-8 20.5.3 Projektauswertung 20-10 20.6 Fazit 20-14 20.7 Literaturverzeichnis 20-15 20.8 Abbildungsverzeichnis 20-16

Ausgabe 02/2011 – Anforderungen an die Projektauswertung zum Know-How-Transfer 20-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 21

Analyse der Supply-Chain-Strukturen in der Bauwirtschaft anhand eines Beispielprojektes

Peter Greitemann

Zusammenfassung Supply-Chain-Strukturen in der Bauwirtschaft sind aufwändig zu erfassen. Die Literatur beschäftigt sich in der Bauwirtschaft nur mit den Supply-Chain-Stufen bis zur ersten Nachunternehmerebene. Weitere Stufen bleiben bisher unberücksichtigt, so dass hier ein hohes Potential zur Untersuchung und möglicherweise zur Optimierung vorliegt. Diese Ausarbeitung stellt die Struktur des Supply-Chain-Netzwerkes in der Bauwirtschaft anhand eines Beispielprojektes dar. Zum Einstieg in das Thema werden die Begriffe der Supply-Chain sowie des Supply-Chain-Management definiert und das Beispielprojekt sowie das Organigramm vorgestellt. Ausgehend von der Analyse des gesam-ten Supply-Netzwerkes in Form einer geographischen Analyse werden einzelne Supply-Chains tiefgehender untersucht. Abschließend wird die besondere Struktur eines Supply-Netzwerkes in der Bauwirtschaft anhand eines qualitativen Vergleiches der Bauwirtschaft mit der stationären Industrie verdeutlicht. Inhaltsverzeichnis 21 Analyse der Supply-Chain-Strukturen in der Bauwirtschaft anhand eines

Beispielprojektes 21-2 21.1 Einleitung 21-2 21.2 Supply-Chains und Supply-Chain-Management 21-2 21.2.1 Begriffserklärung Supply-Chain 21-2 21.2.2 Begriffserklärung Supply-Chain-Management 21-3 21.3 Vorstellung Beispielprojekt 21-4 21.4 Analyse der Supply-Chain-Strukturen 21-4 21.4.1 Geographische Analyse 21-7 21.4.2 Analyse der Zuliefererstruktur 21-9 21.4.3 Einzelne Unternehmen in mehreren Supply-Chains 21-10 21.5 Vergleich der Bauwirtschaft mit der stationären Industrie 21-11 21.6 Fazit 21-12 21.7 Literaturverzeichnis 21-14 21.8 Abbildungsverzeichnis 21-14

Ausgabe 02/2011 – Analyse der Supply-Chain-Strukturen in der Bauwirtschaft anhand eines Beispielprojektes 21-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 22

Simulation als Werkzeug in der Baulogistik

Martin Pöllath

Zusammenfassung Aufgrund der Komplexität von Bauprojekten kann sich die Wahl einer passenden Baulogistikstra-tegie erschweren. Sehr viele Komponenten müssen berücksichtigt werden, sodass nicht immer sämtliche Auswirkungen einer Entscheidung auf Anhieb ersichtlich werden. Um das Verhalten unterschiedlicher Strategien und Planungsansätze bereits vor der Ausführung zu prüfen, können Simulationen eingesetzt werden. Dieser Beitrag stellt Simulationen als Werkzeug in der Baulogis-tik mit ihrem Aufbau und ihren Anwendungsmöglichkeiten vor. Dazu wird die Simulation zuerst in die Möglichkeiten zur Durchführung von Experimenten eingeordnet. Anschließend werden die unterschiedlichen Modellverhalten, welche bei einer Simulation modelliert werden können, vorges-tellt. Um Simulationen in ihrem Aufbau und ihrer Funktionsweise besser verstehen zu können, wird die Erstellung einer Simulation anhand eines Phasenmodells näher beschrieben. Dabei wird auf die einzelnen Bestandteile, Zieldefinition, Systemanalyse, Datensammlung, Modellerstellung, Modellprüfung, Experimente und die Auswertung eingegangen. Abschließend werden Potentiale, aber auch Probleme und Hürden von Simulationen in der Praxis aufgezeigt. Inhaltsverzeichnis 22 Simulation als Werkzeug in der Baulogistik 22-2 22.1 Einleitung 22-2 22.2 Definition der Baulogistik 22-2 22.3 Simulation 22-3 22.3.1 Definition 22-4 22.3.2 Modellarten 22-4 22.4 Erstellung einer Simulation 22-5 22.4.1 Zieldefinition 22-6 22.4.2 Systemanalyse 22-6 22.4.3 Datensammlung 22-6 22.4.4 Modellerstellung 22-6 22.4.5 Modellprüfungen 22-6 22.4.6 Experimente 22-7 22.4.7 Auswertung 22-7 22.5 Fazit 22-8 22.6 Literaturverzeichnis 22-9 22.7 Abbildungsverzeichnis 22-9

Ausgabe 02/2011 – Simulation als Werkzeug in der Baulogistik 22-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 23

Innerbetriebliches Ideenmanagement zur Innovationsförderung

Philipp Körner

Zusammenfassung Unternehmen sind einem ständigen Veränderungsprozess unterworfen um sich dauerhaft am Markt behaupten zu können. Hierbei spielen Innovationen immer mehr eine Rolle, um sich von Mitbewerbern absetzen zu können. Ein innerbetriebliches Ideenmanagement kann einem Unter-nehmen helfen, seine Innovationsleistung zu erhöhen. Die nachfolgende Ausarbeitung soll einen Überblick über das innerbetriebliche Ideenmanagement geben. Nach Festlegung der notwendigen Definitionen werden Ziele, Voraussetzungen und Eigenschaften für ein erfolgreiches Ideenmana-gement erläutert. Daran angeschlossen werden zwei Modelle eines innerbetrieblichen Ideenma-nagement vorgestellt und deren Vor- und Nachteile diskutiert. Abschließend wird ein Beispiel ei-nes Ideenmanagementsystems aus der Praxis bezüglich der Intention zur Einführung bis zum Ablauf beschrieben. Inhaltsverzeichnis 23 Innerbetriebliches Ideenmanagement zur Innovationsförderung 23-2 23.1 Einleitung 23-2 23.2 Definitionen 23-2 23.3 Ideenmanagement 23-4 23.3.1 Ziele 23-4 23.3.2 Voraussetzungen und Eigenschaften 23-5 23.3.3 Arten von Ideenmanagementsystemen 23-6 23.4 Merkmale der Bauindustrie 23-9 23.5 Erläuterung eines Ideenmanagement anhand des Anforderungsmanagements der

Firmengruppe Max Bögl 23-10 23.6 Fazit 23-11 23.7 Literaturverzeichnis 23-12 23.8 Abbildungsverzeichnis 23-12 23.9 Tabellenverzeichnis 23-12

Ausgabe 02/2011 – Innerbetriebliches Ideenmanagement zur Innovationsförderung 23-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 24

Corporate Governance in der Bauwirtschaft

Ding Nie

Zusammenfassung Eine zunehmende Zahl an Stakeholdern und deren Anspruch fördern derzeit in der Bauwirtschaft eine verantwortliche Unternehmensführung durch die Führungsebene. Bei Corporate Governance geht es um die verantwortliche Unternehmensführung gegenüber allen Stakeholdern, die in einem vertraglichen oder gesetzlichen Verhältnis zum Unternehmen stehen. Die Hauptaufgabe des Cor-porate Governance ist es, die unterschiedlichen Interessen auszugleichen. In Deutschland wird Corporate Governance im Deutschen Corporate Governance Kodex geregelt. Darin finden sich wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung von deutschen, börsennotier-ten Gesellschaften, damit wird das deutsche Corporate Governance System transparenter und nachvollziehbar. Ein Bereich des Corporate Governance Systems ist das Compliance Manage-ment. Nach der Festlegung der Verhaltensgrundsätze und des Code of Conducts schützt das Compliance Management die Stakeholder vor Schäden. Zudem ist es Aufgabe des Corporate Governance Systems eine Wertorientierung und Nachhaltigkeit zu berücksichtigen und individuell zu gestalten. Inhaltsverzeichnis 24 Corporate Governance in der Bauwirtschaft 24-2 24.1 Einleitung 24-2 24.2 Definition Corporate Governance 24-2 24.2.1 Unternehmensführung 24-4 24.2.2 Interessengruppen in der Bauwirtschaft 24-5 24.3 Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK) 24-6 24.3.1 Grundlagen und Inhalt des DCGK 24-6 24.3.2 Corporate Governance System 24-8 24.4 Compliance Management 24-8 24.4.1 Compliance Management Organisation 24-10 24.4.2 Compliance System 24-11 24.4.3 Code of Conduct 24-11 24.5 Wertmanagement 24-12 24.6 Nachhaltigkeit 24-13 24.7 Fazit 24-13 24.8 Literaturverzeichnis 24-14 24.9 Abbildungsverzeichnis 24-15

Ausgabe 02/2011 – Corporate Governance in der Bauwirtschaft 24-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 25

Baubetriebliche Bedeutung moderner Systeme zur Maschinen-steuerung und -überwachung

Ludwig Andorfer

Zusammenfassung Aufgrund der stetigen technischen Weiterentwicklung auf dem Baumaschinensektor und der Ent-wicklung komplexer Steuerungs- und Überwachungssysteme, kommt dem Einsatz von Maschinen im Baubetrieb eine größere Bedeutung zu als je zuvor. Beschäftigt man sich speziell mit der Steuerung und Überwachung von Baumaschinen, wird deutlich, dass sich auf diesem Sektor eine große Bandbreite an Maßnahmen und Möglichkeiten ergibt. Der aktuelle Stand der Technik dieser modernen Systeme wird zunächst erläutert, um anschließend anhand praxisnaher Beispiele die Anwendungsmöglichkeiten und deren baubetriebliche Bedeutung herauszuarbeiten. Zuvor wird der Begriff des „baubetrieblichen Nutzens“ in seine für den Einsatz von Baumaschinen relevanten Teilaspekte aufgegliedert. Inhaltsverzeichnis 25  Baubetriebliche Bedeutung moderner Systeme zur Maschinensteuerung und -

überwachung 25-2 

25.1  Einleitung 25-2 25.2  Maschinensteuerung und -überwachung 25-3 25.3  Aspekte „baubetrieblichen Nutzens“ durch Maschinensteuerung 25-5 25.3.1  Baubetrieblicher Nutzen 25-5 25.3.2  Aufgliederung in Teilaspekte 25-5 25.4  Stand der Technik moderner Steuerungssysteme und deren baubetriebliche

Bedeutung 25-7 25.4.1  Einsatzgebiete 25-7 25.4.2  Telematik 25-7 25.4.3  Maschinensteuerung per GPS 25-12 25.4.4  Maschinentechnik und Ergonomie 25-14 25.5  Fazit 25-15 25.6  Literaturverzeichnis 25-16 25.7  Abbildungsverzeichnis 25-17 

Ausgabe 02/2011 – Baubetriebliche Bedeutung moderner Systeme zur Maschinensteuerung und -überwachung 25-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 26

Die Rolle von Verbänden und Kammern in der Bauwirtschaft

Johannes Lang

Zusammenfassung Verbände und Kammern dienen in erster Linie der Interessensvertretung ihrer Mitglieder. Sie tre-ten in den unterschiedlichsten sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereichen auf. Weiterhin lassen sie sich in Berufs-, Arbeitnehmer- und Unternehmensverbände unterteilen. Diese verfolgen zum Teil verschiedene Interessen; beispielsweise sind Arbeitnehmer und Unternehmensverbände bei Tarifverhandlungen einander gegenüber gestellt. Kammern zählen ebenfalls zum Verbands-wesen, grenzen sich aber durch ihren staatlichen Charakter von den Verbänden ab. Kammern sind Körperschaften des öffentlichen Rechts und erhalten somit ihre Aufgaben direkt vom Staat, wobei aber die Interessen ihrer Mitglieder im Vordergrund stehen. Verbände versuchen ihre Inter-essen auf politischer Ebene einzubringen und zu vertreten. Dazu stehen ihnen verschiedene Mög-lichkeiten und Instrumente zur Verfügung. Der korrekte Begriff für Interessensvertretung ist Lobbying oder Lobbyismus. Dieser kommt jedoch in der Öffentlichkeit eine meist negative Wahrnehmung zu, da mit Lobbyismus oft Begriffe wie Manipulation und Korruption verbunden werden. Betrachtet man jedoch den Kerngedanken des Lobbyismus, nämlich die Interessensvertretung unterschiedlicher Interessensgruppen, so sind diese negativen Handlungsweisen überhaupt nicht Bestandteil von Lobbying. Inhaltsverzeichnis 26  Die Rolle von Verbänden und Kammern in der Bauwirtschaft 26-2 

26.1  Einleitung 26-2 26.2  Verbände allgemein 26-2 26.3  Verbände in der Bauwirtschaft 26-3 26.3.1  Arbeitnehmerverbände 26-4 26.3.2  Berufsverbände 26-4 26.3.3  Unternehmensverbände 26-4 26.4  Kammern allgemein und in der Bauwirtschaft 26-7 26.5  Der Einfluss der Verbände auf die Wirtschaftspolitik 26-8 26.5.1  Einfluss direkt auf die Wirtschaftspolitik 26-9 26.5.2  Einfluss auf die Wirtschaftspolitik über bzw. mit anderen Verbänden 26-11 26.5.3  Einfluss auf die Wirtschaftspolitik über die Öffentlichkeit 26-11 26.6  Fazit 26-12 26.7  Literaturverzeichnis 26-13 26.8  Abbildungsverzeichnis 26-13 

Ausgabe 02/2011 – Die Rolle von Verbänden und Kammern in der Bauwirtschaft 26-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 27

Wege der Branchenförderung Bauwirtschaft zur Steigerung der nationalen Wirtschaftskraft

Marc Hinder

Zusammenfassung Die Bedeutung von Branchenförderungen in der deutschen Wirtschaft ist groß. Es werden jährlich hohe Summen an Subventionen bereitgestellt. Für die Bauwirtschaft gibt es ebenfalls eine Bran-chenförderung. Dies geschieht zumeist durch die öffentliche Hand und zu einem weitaus geringe-ren Teil auch durch private Förderer. Jedoch stellt sich die Frage, inwiefern die Bauwirtschaft die-se Branchenförderung überhaupt benötigt. Dabei ist bei der Beurteilung zu berücksichtigen, dass die Bauwirtschaft sich seit dem Ende des Baubooms, der sich aus der deutschen Wiedervereini-gung ergeben hatte, mit Strukturproblemen auseinandersetzen muss. Eine Branchenförderung kann von großer Bedeutung sein. Durch die Bedeutung der Bauwirtschaft auf die Gesamtwirt-schaft hat eine entsprechende Branchenförderung damit Einfluss auf die Gesamtwirtschaft in Deutschland. Jede Branchenförderung muss in einem marktwirtschaftlichen Wirtschaftssystem kritisch betrachtet werden, denn sie kann der Bauwirtschaft nicht allein aus Krisen helfen, da mög-licherweise vorhandene interne Probleme nur von der Wirtschaft selbst gelöst werden können. Jede Förderungsmaßnahme kann nur Anreize und Impulse als Hilfe zur Selbsthilfe geben. Inhaltsverzeichnis 27  Wege der Branchenförderung Bauwirtschaft zur Steigerung der nationalen Wirtschaftskraft

27-2 

27.1  Einleitung 27-2 27.2  Bauwirtschaft in Deutschland 27-2 27.2.1  Definition der Bauwirtschaft 27-2 27.2.2  Wirtschaftliche Kennzahlen der Bauwirtschaft 27-3 27.2.3  Branchenentwicklung in der Bauwirtschaft 27-5 27.3  Gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Bauwirtschaft 27-6 27.4  Branchenförderung für die Bauwirtschaft 27-8 27.4.1  Öffentliche Förderung 27-8 27.4.2  Private Förderung 27-9 27.5  Fazit 27-10 27.6  Literaturverzeichnis 27-11 27.7  Abbildungsverzeichnis 27-11 

Ausgabe 02/2011 – Wege der Branchenförderung Bauwirtschaft zur Steigerung der nationalen Wirtschaftskraft 27-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 28

Bauen im Bestand: Kenngrößen des Objektzustandes

Florian Kornblum

Zusammenfassung Bauen im Bestand gewinnt in Deutschland aufgrund des überalterten Gebäudebestandes und der Knappheit an Baugrund in den Ballungsräumen immer mehr an Bedeutung. Grundsätzlich sollte der Flächenverbrauch reduziert werden. Trotz dieser Entwicklung, gibt es noch fast keine Kenn-größen, die den Objektzustand eines Gebäudes beschreiben und es ermöglichen, mehrere Objek-te untereinander zur vergleichen. In dieser Ausarbeitung werden mögliche Kenngrößen vorgestellt und anhand von Beispielen der Zusammenhang zwischen Kenngröße und Objektzustand erläu-tert. Inhaltsverzeichnis 28 Bauen im Bestand: Kenngrößen des Objektzustandes 28-2 28.1 Begriffserklärungen 28-2 28.2 Aktuelle Ausgangslage 28-3 28.3 Ableitung von Kenngrößen aus einem Referenzvorgehensmodell zum

Redevelopment von Bürobestandsimmobilien 28-4 28.3.1 Vorgehensweise 28-4 28.3.2 Beispiel zur Bestimmung der Größen „Objektzustand“ und „Gebäudestruktur“ 28-5 28.3.3 Kritische Würdigung 28-7 28.4 Miete als mögliche alternative Kenngröße des Objektzustandes 28-7 28.4.1 Darstellung des Zusammenhanges zwischen Objektzustand und Miete 28-7 28.4.2 Beispiel für den Zusammenhang zwischen Objektzustand und Miete 28-7 28.4.3 Kritische Hinterfragung 28-8 28.5 Zusammenfassung 28-9 28.6 Literaturverzeichnis 28-10 28.7 Abbildungsverzeichnis 28-10

Ausgabe 02/2011 – Bauen im Bestand: Kenngrößen des Objektzustandes 28-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 29

Handwerkernetze in der Bauwirtschaft – eine organisationstheoretische Analyse

Manuel Norbert Loos

Zusammenfassung Die Ausbildung von Netzwerken aus mehreren Handwerksbetrieben, so genannten Handwerker-netzen, hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und so auch das Interesse der For-schung geweckt. In dieser Ausarbeitung wird dargestellt, wie Handwerkernetze definiert sind und welche Formen es gibt, um dann eine Analyse der wichtigsten Ausprägungen dieser Netzwerke durchzuführen. Des Weiteren wird der strukturationstheoretische Netzwerkansatz vorgestellt, der sich für die Beschreibung von Aktionsparametern für die Netzwerkbildung nach Ansicht des Ver-fassers am besten eignet. Als Ausblick werden die wesentlichen Potentiale von Handwerkernet-zen, die im Zusammenhang mit der Fortentwicklung von Organisationen stehen, aufgeführt, um die Innovativität und die Wettbewerbschancen aus organisationaler Sicht zu bewerten. Inhaltsverzeichnis 29 Handwerkernetze in der Bauwirtschaft – eine organisationstheoretische Analyse 29-2 29.1 Einleitung 29-2 29.2 Handwerkernetze als unternehmensübergreifende Organisationsform 29-2 29.2.1 Definitionen 29-2 29.2.2 Arten der Vernetzung 29-3 29.2.3 Vorkommen in Deutschland 29-4 29.3 Konkrete Ausprägungen von Handwerkernetzen und Analyse 29-6 29.3.1 Empfehlungsmodell 29-7 29.3.2 Delegationsmodell 29-7 29.3.3 Firmenmodell 29-8 29.3.4 Arbeitsgemeinschaften 29-9 29.4 Der organisationstheoretische Netzwerkansatz 29-10 29.5 Beispiel: Bestimmung von Aktionsparametern 29-11 29.6 Zusammenfassung 29-12 29.7 Literaturverzeichnis 29-13 29.8 Abbildungsverzeichnis 29-14

Ausgabe 02/2011 – Handwerkernetze in der Bauwirtschaft – eine organisationstheoretische Analyse 29-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Ausgabe 02/2011 – Das Leistungsspektrum von Baulogistikdienstleistern im deutschen Baumarkt 30-1

Vortrag 30

Das Leistungsspektrum von Baulogistikdienstleistern im deutschen Baumarkt

Franziska Hermann

Zusammenfassung Der harte Wettbewerb im Baumarkt und/oder eine konjunkturell schwierige Lage verlangen von den Bauunternehmen neben einer konkurrenzfähigen strategischen Ausrichtung auch eine Redu-zierung der Kosten. Einspar- und Optimierungspotentiale können unter anderem im Bereich der Baulogistik realisiert werden1. Betrachtet man den Markt für Baulogistik-Dienstleistungen näher, so ist festzustellen, dass sich die Unternehmen vor allem anhand der angebotenen Leistungsbrei-te unterscheiden. Zu erkennen ist, dass es eine Vielzahl von Anbietern einzelner Dienstleistungen gibt. Daneben existiert eine eher geringe Anzahl von Anbietern von Dienstleistungspaketen und nur sehr wenige Dienstleister bieten Baulogistik-Komplett-Lösungen an. Das Leistungsspektrum von Anbietern von Gesamt-Logistiklösungen kann hierbei in die vier Bereiche Logistik-Planung, Ressourcenbereitstellung, Überwachung / Sicherheit / Gesundheit und Ver- und Entsorgung ge-gliedert werden. Die Baustellenlogistik geht bei dieser Einteilung in den Bereich der Ver- und Ent-sorgung mit ein.2 Der Einsatz von Baulogistik-Dienstleistern erfolgt meist in der Ausbauphase. Ausschreibungen für Dienstleistungen aus dem Baulogistik-Bereich können in ihrem Umfang und in ihrem Funktionalitätsgrad stark voneinander abweichen. Es ist jedoch eine Tendenz dahinge-hend zu erkennen, dass immer mehr Gesamt-Logistik-Lösungen nachgefragt werden. Als Teilpa-kete werden häufig vor allem die Bereiche Versorgung und Sauberkeit / Entsorgung nachgefragt. Kommt es zu einer Beauftragung eines Baulogistik-Dienstleisters, wird dies im Rahmen eines Werkvertrages vereinbart. Die Vergütung erfolgt sowohl anhand von Einheitspreisen als auch Pauschalen.3 Inhaltsverzeichnis 30 Das Leistungsspektrum von Baulogistikdienstleistern im deutschen Baumarkt 30-2 30.1 Einleitung 30-2 30.2 Baulogistikdienstleister in Deutschland 30-3 30.2.1 Anbieter von Einzeldienstleistungen 30-3 30.2.2 Anbieter von Logistikpaketen 30-3 30.2.3 Anbieter von Gesamt-Logistiklösungen 30-3 30.3 Angebotenes Leistungsspektrum 30-3 30.3.1 Logistik-Planung 30-4 30.3.2 Ressourcenbereitstellung 30-5 30.3.3 Überwachung, Sicherheit und Gesundheit 30-6 30.3.4 Ver- und Entsorgung 30-6 30.4 Einbezug eines Baulogistik-Dienstleisters in ein Projekt 30-8 30.4.1 Akquisition, Ausschreibung und Angebot 30-8 30.4.2 Vertragsgestaltung und Vergütung 30-9 30.5 Entwicklungspotential des Baulogistik-Sektors 30-10 30.6 Literaturverzeichnis 30-11 30.7 Abbildungsverzeichnis 30-11 1 Vgl. Günthner, Willibald und Josef Zimmermann: Logistik in der Bauwirtschaft. Status quo, Handlungsfelder, Trends

und Strategien. München 2008. S. 10. 2 Vgl: unveröffentlichtes Interview mit Dirk Griep vom Unternehmen bauserve GmbH; 21.12.2010 3 Vgl: unveröffentlichtes Interview mit Dirk Griep vom Unternehmen bauserve GmbH; 21.12.2010

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 31

Risiken beim Redevelopment von Bestandsimmobilien

Björn Nohe

Zusammenfassung Der Begriff Redevelopment bezeichnet das erneute Aufgreifen einer bereits vorhandenen Entwick-lung. Dabei wird versucht den Wert einer Immobilie durch eine Modernisierung und eine mögli-chen Nutzungsänderung zu steigern. Bei Projekten sind die wesentlichen drei Ziele: Kostenziele, Terminziele und Qualitätsziele. Der Begriff Risiko bezeichnet eine mögliche Abweichung von den gesetzten Zielen. Beim Redevelop-ment kommen im Vergleich zum Neubau zusätzlich Risiken, welche zu einem Verfehlen dieser Ziele führen, aus dem Zustand des Bestandsobjektes, sogenannte Bestandsrisiken. Diese sind frühzeitig zu erfassen und in die Planung zu integrieren, um geeignete Maßnahmen zur Risikoreduzierung ergreifen zu können. Inhaltsverzeichnis 31 Risiken beim Redevelopment von Bestandsimmobilien 31-2 31.1 Einleitung 31-2 31.2 Begriffsbestimmungen: Maßnahmen im Bestand 31-2 31.2.1 Instandhaltungsmanagement 31-2 31.2.2 Revitalisierung 31-3 31.2.3 Redevelopment 31-3 31.3 Risiken beim Redevelopment von Bestandsgebäuden 31-5 31.3.1 Definition von Risiko 31-5 31.3.2 Risikoarten 31-5 31.3.3 Bestandsrisiko 31-5 31.4 Umgang mit Risiken 31-8 31.4.1 Risikomanagement 31-8 31.4.2 Maßnahmen zur Risikoreduzierung 31-9 31.5 Fazit 31-10 31.6 Literaturverzeichnis 31-11 31.7 Abbildungsverzeichnis 31-11

Ausgabe 02/2011 – Risiken beim Redevelopment von Bestandimmobilien 31-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 32

Sanierungsbedarf des Wohnungsbestandes in Deutschland

Wolfgang Brunner

Zusammenfassung Der Sanierungsbedarf des Wohnungsbestandes in Deutschland ist ein wichtiger Einflussfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung des Bauwesens. Gegenwärtig liegen jedoch ungenügend Informa-tionen bezüglich des Sanierungsbedarfs im Gebäudebestand überhaupt vor. Für die Gesamtheit des Sanierungsbedarfs sind seit 1995 keine aktualisierten Daten verfügbar. In dieser Seminarar-beit wird zunächst auf die demografische Entwicklung und auf den Gebäudebestand eingegan-gen. Als Zweites werden grundlegende Begriffe zum Thema erläutert und definiert. Einen weiteren Teil der Seminararbeit bilden Erhebungen und Untersuchungen zum Thema. Abschließend sollen die Grundlagen für eine mögliche Methodik zur Ermittlung des Sanierungsbedarfs erläutert wer-den. Inhaltsverzeichnis 32 Sanierungsbedarf des Wohnungsbestandes in Deutschland 32-2 32.1 Demografische Entwicklung 32-2 32.2 Bestandsvolumen in Deutschland 32-2 32.3 Maßnahmen an Gebäuden – Begriffsdefinition 32-4 32.4 Erhebungen zur Thematik 32-5 32.4.1 3. Bauschadensbericht der Bundesregierung 32-5 32.4.2 Statistisches Bundesamt Deutschland – Mikrozensus 32-5 32.5 Methodik zur Ermittlung des Sanierungsbedarfes 32-6 32.5.1 Standardraumstrukturen und Flächenmodell 32-7 32.5.2 Berechnung von Instandhaltungskosten 32-8 32.6 Zusammenfassung & Ausblick 32-10 32.7 Literaturverzeichnis 32-11 32.8 Abbildungsverzeichnis 32-11

Ausgabe 02/2011 – Sanierungsbedarf des Wohnungsbestandes in Deutschland 32-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 33

Anwendungsmöglichkeiten von Funktionsbauverträgen im Hochbau

Gabriel Irimescu

Zusammenfassung Die Bereitstellung einer leistungsfähigen (Verkehrs-)Infrastruktur ist Aufgabe des Staates. Dieser Aufgabe kann der Staat vollumfänglich selbst nachkommen, oder er überträgt einen Teil seiner Aufgaben auf private Anbieter. Es gibt dabei unterschiedliche Kooperationsmöglichkeiten und der Funktionsbauvertrag (FBV) ist eine von diesen. Die Besonderheit des FBV ist, dass er eine Misch-form zwischen der konventionellen Beschaffungsweise und der PPP-Beschaffungsweise ist. Er wurde im Straßenbau eingeführt, um eine möglichst optimale Aufgabenteilung zwischen Privat und Staat erreichen zu können. Die wesentlichen Merkmale des FBV sind die teilfunktionale Be-schreibung der Bauleistung, die Differenzierung zwischen Objekt- und Funktionsbetrieb bei der Übertragung von Betriebsleistungen auf den Privaten und die Finanzierung aus staatlichen Mit-teln. Die Vertragsstrukturierung sieht vor, dass im FBV die Bauleistung aus einem konventionellen Teil, der vom Auftraggeber detailliert beschrieben wird und einem funktionalen Teil besteht, in dem die Leistung outputorientiert festgelegt wird. In einem dritten Vertragsteil wird die Qualitätssi-cherung für den funktional beschriebenen Teil der Leistung geregelt. Im Hochbau wurde der FBV noch nicht angewendet. In den folgenden Ausführungen wird darges-tellt, dass die oben genannte Vertragsteilung auch im Hochbau möglich ist. Eine Zuordnung der Betriebsleistungen zu den zwei Betriebsarten, Objekt- und Funktionsbetrieb ist auch im Hochbau möglich und sinnvoll. Die Tatsache, dass die Finanzierung aus Haushaltsmitteln in der Regel günstiger ist als die Finanzierung durch eine private Projektgesellschaft, spricht für die öffentliche Projektfinanzierung des FBV auch im Hochbau. Vielmehr ist die Auseinandersetzung mit der Fra-ge nach den übertragbaren staatlichen Aufgaben die wesentliche Herausforderung zur Bestim-mung der optimalen Aufgabenteilung zwischen Privat und Staat. Inhaltsverzeichnis 33  Anwendungsmöglichkeiten von Funktionsbauverträgen im Hochbau 33-2 

33.1  Einleitung 33-2 33.2  PPP Modelle und die konventionelle Beschaffungsweise 33-2 33.3  Der Funktionsbauvertrag im Straßenbau 33-3 33.3.1  Einordnung des Funktionsbauvertrages 33-4 33.3.2  Eigenschaften des Funktionsbauvertrages 33-4 33.4  Die Anwendbarkeit des FBV im Hochbau 33-6 33.5  Der FBV im Hochbau – Beispiel Gefängnis 33-7 33.6  Fazit 33-8 33.7  Literaturverzeichnis 33-9 33.8  Abbildungsverzeichnis 33-9 

Ausgabe 02/2011 – Anwendungsmöglichkeiten von Funktionsbauverträgen im Hochbau 33-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 34

Rechtliche Besonderheiten beim Bauen im Bestand

Veronika Christa

Zusammenfassung Rechtliche Besonderheiten beim Bauen im Bestand sind sowohl im privaten als auch im öffentli-chen Baurecht zu finden. Jedoch wird der Begriff „Bestand“ nur in der HOAI verwendet, wie bei-spielsweise in § 35 in dem die Honorarbildung für Leistungen im Bestand geregelt ist. In den übri-gen Gesetzestexten wie dem BGB oder der VOB weichen die Vorgaben des privaten Baurechts für das Bauen im Bestand nicht wesentlich von denen für einen Neubau ab. Im öffentlichen Bau-recht sind die rechtlichen Besonderheiten beim Bauen im Bestand weit über die einzelnen Berei-che verteilt. In der Praxis spielt der Bestandsschutz, als Bereich des Bauordnungsrechts, welches dem Öffentlichen Baurecht zugeordnet ist, eine wichtige Rolle. Der Bestandsschutz ist insbeson-dere von Bedeutung, wenn ein Gebäude zwar legal errichtet wurde, jedoch aufgrund von Geset-zesänderungen nicht mehr dem aktuell geltenden Baurecht entspricht. Inhaltsverzeichnis 34 Rechtliche Besonderheiten beim Bauen im Bestand 34-2 34.1 Einleitung 34-2 34.2 Begriffsbestimmungen 34-2 34.3 Rechtliche Grundlagen 34-3 34.3.1 Privates Baurecht 34-3 34.3.2 Öffentliches Baurecht 34-4 34.4 Fazit 34-7 34.5 Literaturverzeichnis 34-8 34.6 Abbildungsverzeichnis 34-8

Ausgabe 02/2011 – Rechtliche Besonderheiten beim Bauen im Bestand 34-1

Unternehmeringenieur in der Bauwirtschaft

Vortrag 35

Früherkennungsmethoden von Unternehmenskrisen in der Bauwirtschaft

Alexander Schmitt

Zusammenfassung Unternehmenskrisen sind in der Wirtschaftspraxis allgegenwärtig. Besonders in der Bauwirtschaft führen Unternehmenskrisen im Vergleich zu anderen Branchen überdurchschnittlich häufig zur Insolvenz. In dieser Ausarbeitung werden ausgewählte Methoden vorgestellt, die es ermöglichen, Krisen frühzeitig zu erkennen. Zunächst wird der Begriff der Unternehmenskrise vorgestellt sowie deren Verlauf aufgezeigt. Aufbauend auf diesen Grundlagen werden sowohl operative als auch strategische Früherkennungsmethoden betrachtet und deren Eignung im Bereich der Bauwirt-schaft erläutert. Anhand von Beispielen wird aufgezeigt, wie sich diese Methoden in der Praxis implementieren lassen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den operativen Methoden, da strate-gische Maßnahmen im Hinblick auf ihre praktische Umsetzung derzeit noch wenig geeignet er-scheinen. Inhaltsverzeichnis 35 Früherkennungsmethoden von Unternehmenskrisen in der Bauwirtschaft 35-2 35.1 Einleitung 35-2 35.2 Die Unternehmenskrise 35-2 35.2.1 Definition 35-2 35.2.2 Krisenverlauf 35-3 35.3 Operative Früherkennungsmethoden 35-5 35.3.1 Kennzahlenorientierte Früherkennung 35-5 35.3.2 Indikatororientierte Früherkennung 35-6 35.3.3 Hochrechnungsorientierte Früherkennung 35-8 35.4 Strategische Früherkennungsmethoden 35-9 35.4.1 Konzept der schwachen Signale 35-10 35.5 Fazit 35-10 35.6 Literaturverzeichnis 35-11 35.7 Abbildungsverzeichnis 35-12

Ausgabe 02/2011 – Früherkennungsmethoden von Unternehmenskrisen in der Bauwirtschaft 35-1

Lehrstuhl für Bauprozessmanagement und Immobilienentwicklung Technische Universität München Arcisstraße 21 80333 München/Germany www.lbi.bv.tum.de ISBN 978-3-939956-20-4