Unterrichtsgestaltung ist die Gestaltung von Kommunikation · modell PCM Persönlichkeits‐...

Stephan Berchtold

Unterrichtsgestaltung ist die

Gestaltung von Kommunikation

Einblicke in das Process Communication Model (PCM)

WIE wir etwas sagen ist

wichtiger als WAS wir sagen.

Taibi Kahler

3Unterrichtsgestaltung ist die Gestaltung von Kommunikation / Stephan Berchtold, 21.04.2017

Prozesskommunikation ‐ Wirkungsweise

Wie funktioniert das PCM im

Kommunikations‐prozess?



Wortwahl

Tonfall

Körper‐haltung

Gestik

Mimik

Was ist bei der Kommunikation beobachtbar?








Kontext









1. Erkennen1. Erkennen

2. Verstehen2. Verstehen

3. Nutzen3. Nutzen

von Persönlichkeits‐strukturen an Hand

beobachtbarer Kommunikation.

von Persönlichkeits‐strukturen an Hand

beobachtbarer Kommunikation.

Persönlichkeits‐architekturen

Körperhaltung

Gestik

Mimik

Kontext

Wortwahl

Tonfall



Persönlichkeits‐modell PCM


Kommunikations‐modell PCM

Kommunikations‐modell PCM




■ Jeder P‐Typ …■ nimmt wahr

■ kommuniziert

■ lernt

■ motiviert

■ wird motiviert

■ freut sich

■ ärgert sich

■ ordnet

■ organisiert

■ lebt

■ auf seine individuell „richtige“ Art und Weise!

■ Keiner der P‐Typen ist besser oder schlechter als ein anderer!

■ Alle P‐Typen sind OK so wie sie sind.

■ Sie sind lediglich verschieden!

Die Unterschiede in den Persönlichkeitstypen


Vorhersagbarkeitvon negativem Verhalten (=Distressmuster)

Klare Beobachtungs‐ und Handlungsanleitungen zur/m

Vorbeugung von Konflikten (Kommunikation)

Auflösung von negativem Verhalten (Distressmuster)

Steigerung der Motivation

Besseren Selbstmanagement

PCM und Distress‐Verhalten


– Direktiv:> Wenn Sie irgendwelche Fragen haben, dann fragen Sie mich, und ich werde

antworten.

– Informativ:> Falls Sie irgendwelche Fragen haben, würden Sie mich dann bitte fragen?

– Fürsorglich:> Wenn Sie irgendwelche Fragen, so dürfen Sie mich gerne fragen und ich

werde auf Sie eingehen.

– Spielerisch:> Also hier geht‘s um jede Menge Fragen. Kann sein, dass ich nicht alle

Antworten weiß, aber irgendwer weiß es bestimmt. Legen wir einfach mal los!

Die verschiedenen Kommunikationskanäle


An Investigation of Personality Types of Adolescents

Who Have Been Rated by Classroom Teachers to

Exhibit Inattentive and/or Hyperactive-Impulsive

Behaviors

Bailey, Rebecca: Dissertation 1998, University Little Rock, Arkansas

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Ein Beispiel anhand einer Studie

Unterrichtsgestaltung ist die Gestaltung von Kommunikation / Stephan Berchtold, 21.04.2017


Quelle: Bailey, Rebecca: An Investigation of Personality Types of Adolescents Who Have Been Rated by Classroom Teachers to Exhibit Inattentive and/or Hyperactive-Impulsive Behaviors; Dissertation 1998, University Little Rock, Arkansas

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Personality Base and Phase Percentages for Teachers in the Sample



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Personality Base and Phase Percentages for Students Identified as Most Difficult to Communicate with



Die LehrerInnen Die von den LehrerInnen als schwierig bezeichneten SchülerInnen

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Gegenüberstellung


Details zur Studie

Zu 1.400 Dropouts wurde ein Profil erstellt

Davon hatten 95% der Rebellen den Workaholic als den schwächsten Anteil

Ihr Gegenüber waren v.a. Logiker und Beharrer (Lehrer, Direktoren, usw.)

Und die testen auch das, was den L und B wichtig ist

Und die Sprache in den Tests ist die Sprache der L und B

Und damit bringen die L und B‐Schüler auch gute Leistungen bei diesen Tests

Die anderen 4 Typen sind da eindeutig im Nachteil

Empfehlung an Lehrer aus der Studie: vor dem Test den Schülern 30 Minuten Freiraum

geben, wo jeder das machen kann, wo er Energie auftanken kann; Spielen,

Wettkämpfe machen, etc. Träumer in die Bibliothek schicken, wo er Ruhe hat und

nachdenken kann. Etc.

Unterrichtsgestaltung ist die Gestaltung von Kommunikation / Stephan Berchtold, 21.04.2017 16

E L B T R M

Grafische Übersichtspläne

Geschichten erzählen

Lehren / Lernen in Peergruppen

Pinnwände für Neuigkeiten

Kummerkästen

Kostüme

Diskussionsgruppen

Paraphrasieren

Gedächtnistraining

Gegenseitiges Abfragen unter Schülern

Zeitpläne

Aufgabenpläne

Peergruppenunterricht

Erörterungen

Zusammenfassungen

Gliederungen

Farbliches Zuordnen

Rollenspiele

Bewegung

Musik

Spiele

Szenische Darstellungen

Debatten

Lernaktivitäten für die verschiedenen Persönlichkeitstypen


Die 6 Persönlichkeitstypen im PCM

Logiker

Beharrer

Empathiker

Rebell

Macher

Träumer

Jeder Mensch hat alle Typen, nur unterschiedlich stark ausgeprägt und in unterschiedlicher Reihenfolge!


Charaktereigenschaften

spontan, kreativ, verspielt ‐ schafft lockere Atmosphäre, kann den Augenblick genießen

anpassungsfähig, überzeugend, charmant ‐kann klar, bestimmt und direkt sein.

gewissenhaft, engagiert, beobachtet gut ‐kann Meinungen & Überzeugungen darlegen

mitfühlend, warmherzig, sensibel ‐ kümmert sich um andere, schafft in harmonisches Klima

logisch, verantwortungsbewusst, gut organisiert ‐bringt ZDF auf einen Nenner, setzt & verfolgt Ziele

ruhig, nachdenklich, phantasievoll ‐ bewältigt auch Routineaufgaben gründlich, handwerkl. geschickt

R

M

B

E

L

T


Lebenseinstellung

„Erst das Vergnügen, dann die Arbeit!“„Auch Spaß muss sein!“

„Learning by Doing.“ „Geht nicht – gibt‘s nicht.“„Geh über Deine Grenzen!“; “Carpe diem!“

„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“; „Gesellschaftliche Werte helfen uns in der Krise.“

„Es ist schön, wenn alle an einem Strang ziehen!“„Lieber gemeinsam statt einsam!“

„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“„Ohne Ziel ist kein Weg der Richtige!“

„Alles braucht seine Zeit.“ „Gut Ding braucht Weile.“

R

M

B

E

L

T


Psychische Bedürfnisse (Motivatoren)

Spielerischer Kontakt, Spaß

Aufregung, Action

Anerkennung der Überzeugungen sowie Anerkennung der Leistung

Anerkennung als PersonSinnliche Anregung

Anerkennung der Leistung(Zeit‐) Struktur

Alleinsein, klare Führung

R

M

B

E

L

T


Literaturhinweise


Pauley Judith A., Joseph F. Pauley,Dianne F. Bradley, u.a.So kannst Du mich erreichen ‐Prozesskommunikation® in Schule und Erziehung

Dieses Handbuch, das auf Taibi KahlersProcess Communication Model® und der darin beschriebenen Konzepte beruht, hilft Ihnen mit allen Schülern und Schülerinnen gute Beziehungen aufzubauen und in der Schule das zu ermöglichen, was dort stattfinden soll ‐das Lernen!

Verlag Kahler Communication ‐ KCG, WeilheimISBN 3‐937471‐01‐4226 Seiten, DIN A 5,

Elisabeth Feuersenger

ProzesskommunikationDer Schlüssel für konstruktive KommunikationMit Beiträgen von Taibi Kahler

Elisabeth Feuersenger vermittelt in diesem Buch lebensnah, verständlich und humorvoll die Konzepte der Prozesskommunikation für konstruktive Kommunikation, Konfliktlösung und Beziehungsfähigkeit.

Verlag Kahler Communication ‐ KCG, Weilheim

ISBN 3‐937471‐00‐6196 Seiten, DIN A 5,

http://www.kcg‐pcm.de/buecher.html

Collignon Gerard, Legrand Pascal, Parr John

Parlez‐vous Personality? Process Communication for Coaches

Das aktuellste Werk zu PCM mit vielen konkreten Beispielen aus dem Coaching.

An einer dt. Übersetzung wird gearbeitet.

Verlag: Kahler Communication Europe (1655) ASIN: B01K3KO23C

Kontakt

Dr. Stephan Berchtold

[email protected]+43‐664 / 510 58 55

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