Unterrichtsidee „Ich will etwas machen mit Sport!“ U20 · abi>> unterrichtsideen ausgabe 2015...

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abi>> unterrichtsideen ausgabe 2015 Unterrichtsidee „Ich will etwas machen mit Sport!“ U 20 UNTERRICHTSIDEE ZWANZIG

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abi>> unterrichtsideen ausgabe 2015

Unterrichtsidee

„Ich will etwas machen mit Sport!“ U20

Unterrichtsidee

ZwanZig

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ZwanZig„Ich wIll etwas machen mIt sport!“A EInStIEg: PodcASt

„es lebe der sport“ – das ist das motto vieler abiturienten, die sich für einen entsprechenden studiengang entscheiden. welche Gründe für sie ausschlaggebend sind und worauf es im studium ankommt, schildern sie im abi>> podcast „Ich will was machen mit sport“.

http://abi.de/interaktiv/video.htm?id=98

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Station 1: Wege in den Sport

ob duale ausbildung, studiengang oder weiterbildung – viele wege münden in einen sportlichen Beruf. schaut euch die beispielhafte liste an und diskutiert die Frage: weshalb ist für manche Felder eine aus- oder weiterbildung

„Ich wIll etwas machen mIt sport!“B StAtIonEngESPräch

und für andere ein studium vorgesehen? Ist das aus eurer sicht sinnvoll?

wenn ihr Zusatzinfos braucht, werdet ihr im Internet beispiels-weise unter http://www.abi.de/orientieren/berufsarbeitsfelder/schulfaecher/ich-will-was-machen-mit-sport-012697.htm fündig.

> Gesundheitssport > sportjournalismus > sportmarketing > sportmanagement > sportmedizin > sportökonomie > sportpädagogik > sportpsychologie > sporttechnik > sporttherapie > sportwissenschaften > lehramt – Grundschulen, Gymnasien, hauptschulen,

real-/mittelschulen, Förderschulen, Berufsschulen > physiotherapie

> Fachwirt/in – Fitness > Fachwirt/in – sport > Gymnastik- und tanzpädagoge/-pädagogin – Bewegungstherapie > motopädagoge/-pädagogin > sportlehrer/in - berufliche/allgemeinbildende schulen

duale ausbildungen weiterbildungen

> sport- und Fitnesskaufmann/-frau > sportfachmann/-frau > physiotherapeut/in (sportphysiotherapie)

studiengänge

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Station 2: Wie sportlich bist du?

Versucht, im gemeinsamen Gespräch einzuschätzen, wie sportlich ihr seid – auf einer skala von 0 bis 10. Diskutiert, ob ihr euch auf dieser Basis grundsätzlich einen Beruf im Bereich sport vorstellen könnt.

„Ich wIll etwas machen mIt sport!“B StAtIonEngESPräch

völlig unsportlich

fanatischer Leistungs-sportler

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

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Station 3: Studienschwerpunkte

Grundsätzlich lassen sich im sportstudium drei Bereiche unterscheiden: > sportwissenschaft > sportpädagogik/sportpsychologie > sportmanagement/sportökonomie

was denkt ihr: worin liegen die schwerpunkte und Unterschiede dieser drei Felder? welches klingt für euch persönlich am interessantesten?

„Ich wIll etwas machen mIt sport!“B StAtIonEngESPräch

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Wie viele Menschen studieren „etwas mit Sport“?

„Ich wIll etwas machen mIt sport!“c LEhrErvortrAg: StUdIErEndEn- Und ArBEItSMArktzAhLEn

studienanfängerws 2013/14

studierendews 2013/14

Bestandende Prüfungen 2013

sportwissenschaft 2.081 16.903 2.932

sportpädagogik/sportpsychologie 1.554 11.160 1.924

sportmanagement/sportökonomie 560 3.363 566

Quelle: Statistisches Bundesamt

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Wie viele Menschen sind im Bereich Sport beschäftigt?

„Ich wIll etwas machen mIt sport!“c LEhrErvortrAg: StUdIErEndEn- Und ArBEItSMArktzAhLEn

dezember 2013 dezember 2014

sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der erbringung von dienstleistungen des sports

82.107 85.900

auszubildende in der erbringung von dienstleistungen des sports

8.365 9.203

Quelle: Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit

Wie viele gemeldete Stellen gibt es im Bereich Sport?

dezember 2013 dezember 2014 august 2015

gemeldete arbeitsstellen in der erbringung von dienst-leistungen des sports

1.203 1.304 1.409

Quelle: Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit

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ZwanZig„Ich wIll etwas machen mIt sport!“E LEhrErvortrAg: ExPErtEnStAtEMEntS

Absolventen der Sportwissenschaften haben sehr vielfältige Berufsmöglich­keiten. Die Mehrheit der Sportwissen­schaftler geht als Sportlehrer/in in die Schule. Andere werden in Sport­verbänden oder ­vereinen tätig, zum Beispiel als Vorsitzende/r, Geschäfts­führender/in, General sekretär/in, Referent/in, aber auch in der Verwaltung oder in der Praxis als Trainer/in oder Übungsleiter/in. Absolventen/innen der Sportwis­senschaft werden außerdem in Fitnessstudios gebraucht oder sie spezialisieren sich auf Bereiche wie „Sportjournalismus“ oder „Sport und Recht“. Sportmanager können

beispielsweise das Marketing und die Werbung für professionelle Sport­vereine machen. Hinzu kommen Felder wie „Sport und Gesundheit“ oder Sportinformatik.

Jennifer Franz

Geschäftsführerin der Deutschen Vereinigung für

sportwissenschaften

Foto

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Wer Sportwissenschaft studieren möchte, muss auf jeden Fall sportlich sein und verschiedene Sportarten beherrschen. An den meisten Hoch­ schulen müssen die Bewerber/innen eine Eignungsprüfung absolvieren, um einen Studienplatz zu bekommen. An vielen Hochschulen gibt es einen NC und es wird Interesse für die Theorie der Sportwissenschaften vorausgesetzt. Es gibt viele Optionen und auch zahlreiche spezialisierte Masterstudiengänge. Wer sich für ein Sportstudium interessiert, sollte sich relativ früh darüber informieren, wohin die Reise gehen könnte. Nur

so kann man sich für den Arbeits­markt fit machen, um später potenzielle Arbeitsgeber mit einem klaren Profil zu überzeugen. Informationen gibt es zum Beispiel unter www.sportwissenschaft.de und www.dvs­sportstudium.de.

Jennifer Franz

Geschäftsführerin der Deutschen Vereinigung für

sportwissenschaften

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Die Aufnahme eines Studiums der Sportwissenschaft wird häufig mit dem Wunsch verbunden, Sport­lehrerin oder Sportlehrer an einer Schule zu werden. Der Ausbil­dungsweg bis zur Stelle an einer Schule ist lang: Er umfasst in der Regel ein Bachelorstudium, ein Masterstudium und den Vorberei­tungsdienst (Referendariat). Vor dem Einstieg in ein Sportstudium muss an vielen sportwissenschaft­lichen Einrichtungen in Deutschland ein Eignungstest absolviert werden. Interessenten an einem sportwissen­

Michael Fahlenbock

präsident des Deutschen sportlehrerverbands

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schaftlichen Studium mit dem oben genannten Berufsziel sollten sehr viel Freude an Bewegung, Spiel und Sport sowie eigenmotorische Erfahrungen mitbringen und sich gerne mit sport­didaktischen, sportpädagogischen, sportpsychologischen, bewegungswis­senschaftlichen, sportmedizinischen und sportsoziologischen Themen ausei­nandersetzen. Sportwissenschaftliche Studiengänge mit dem Berufsziel Lehrer oder Lehrerin zeichnen sich durch eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis aus. Während des gesamten Studienverlaufs wird ein gewisses Maß an motorischen Kompe­tenzen verlangt.

Michael Fahlenbock

präsident des Deutschen sportlehrerverbands

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Die Fitness­ und Gesundheitsbranche verzeichnet ein stetiges Wachstum. So trainierten laut Eckdaten der Deutschen Fitness­Wirtschaft in Deutschland im Jahr 2014 mehr als 9 Millionen Menschen in über 8.000 Fitness­ und Gesundheits­anlagen. Unsere Branche bietet Studie­renden deshalb sehr gute Zukunfts­perspektiven in einem vielschichtigen Arbeitsumfeld. In unserem Bereich, Fitness und Gesundheit, hat sich bewährt, Studierende in einem dualen Studien system in Form einer betrieblichen Ausbildung und einem Fernstudium mit kompakten Präsenz­phasen auszubilden, so wie dies unser Bildungspartner, die Deutsche

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Jennifer kräge

vom Verband Deutscher Fitness- und Freizeitunter-

nehmen e.V.

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Hochschule für Prävention und Gesundheits management, anbietet. Auf diese Weise profitieren die Studie­renden von der immer wichtiger werdenden Berufspraxis schon während des Studiums. Sie können aufgrund der geringen Abwesen­heitszeiten im Ausbildungsbetrieb von Anfang an im Tagesgeschäft, zum Beispiel auf der Trainings­fläche oder im Gruppentrainingsbe­reich, aktiv eingesetzt werden. Die Studienmöglich keiten sind hierbei sehr vielfältig. Absolventen sind als Experten für Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit beispiels­weise in Fitnessanlagen, Gesund­heitszentren, Wellnesshotels, bei

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Herstellern von Fitnessgeräten, bei Krankenkassen, Sportvereinen oder ­verbänden oder im betrieblichen Gesundheitsmanagement tätig.

Jennifer kräge

vom Verband Deutscher Fitness- und Freizeitunter-

nehmen e.V.

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Sich auf den Beruf des Sportjour­nalisten mit einem Studium der Sportwissenschaften vorzubereiten, ist sicher sinnvoll, genügt aber längst nicht allein. Ich habe bei der Entwicklung eines entsprechenden Studiengangs an der Deutschen Sport­hochschule Köln Mitte bis Ende der 80er­Jahre und langjähriger Dozen­tentätigkeit die Erfahrung gemacht, dass es ohne Talent nicht geht. Was mich keineswegs überrascht hat. Unsere Studierenden haben sich immer dann besonders bewährt und perspektivisch entwickelt, wenn

dr. christoph Fischer

stellvertretender chefredakteur und ressortleiter sport beim reutlinger General-anzeiger

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sie neben der sportfachlichen und kommunikations wissenschaftlichen Ausbildung an der Hochschule frühzeitig als freie Mitarbeiter tätig waren, ganz egal, ob online, bei Tageszeitungen oder Rundfunk­ und Fernsehstationen – und vor allem auch unabhängig vom Ressort. Die Perspektiven meines Berufs beurteile ich trotz krisenhafter Entwicklungen vor allem in den Printmedien weiter als gut. Wer wirklich Journalist werden will, wird sich ohnehin nicht von seinem Weg abbringen lassen. Weil dieser Beruf nach wie vor ein Stück weit mit Berufung zu tun hat. Und das ist auch gut so.

dr. christoph Fischer

stellvertretender chefredakteur und ressortleiter sport beim reutlinger General-anzeiger

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Studiengänge im Sport sind sehr begehrt. Und so – das muss man ganz ehrlich sagen – ist auch der Arbeitsmarkt in diesem Bereich hart umkämpft. Zukünftige Studierende im Sport müssen – das liegt auf der Hand – auch sehr sportlich sein. Gerade im Management wird aber natürlich auch betriebswirtschaft­liches Interesse erwartet. Wer sich um einen Studienplatz bewirbt, muss im Vorfeld den Sporteignungs test an der Hochschule absolvieren. In aller Regel findet dieser im März statt, also ein halbes Jahr vor Studien­beginn. Wichtig ist, dass man sich bei seiner Wunschhochschule recht­zeitig informiert, wann und wo der

heike hankel

Beraterin für akademische Berufe bei der agentur für arbeit

potsdam

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Test stattfindet. Die bestandene Eignungsprüfung ist schließlich Grundvoraussetzung für die Bewerbung um einen Studienplatz.

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„106.000 Menschen sind insgesamt in dieser – vergleichsweise kleinen – Branche sozialversicherungspflichtig beschäftigt (Stichtag: 30. Juni 2014). Die größte (Berufs­)gruppe bilden dabei die (außerschulischen) Sportlehrer, zu denen hauptberuf­liche Trainer von Vereinen und Einzelsportlern, aber auch Flug­ und Tanzlehrer zählen. Mehr als jeder sechste Beschäftigte arbeitet als Trainer. Die Sportbranche ist eine junge Branche: Fast jeder fünfte Beschäftige ist unter 25 Jahre. Branchenübergreifend ist unter allen Beschäftigten lediglich rund jeder

christian Mackenrodt

team arbeitsmarktbericht-erstattung der

Bundes agentur für arbeit

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zehnte unter 25. Der Frauenanteil von 47 Prozent hingegen entspricht ungefähr dem in der Gesamtwirt­schaft. Mit einem Beschäftigungsplus von 23 Prozent wuchs die Sport­branche zwischen 2009 und 2014 überdurchschnittlich. Inwieweit sich diese positive Entwicklung in den nächsten Jahren fortsetzt, bleibt abzuwarten. Die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Stellen belief sich im Juni 2015 auf 2.100 und hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert.

christian Mackenrodt,

team arbeitsmarktbericht-erstattung der

Bundes agentur für arbeit

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teste dein Sportwissen im abi>> Quiz

„Ich wIll etwas machen mIt sport!“g ABrUndUng: QUIz

Du kanntest schon im Kindergarten alle Bundesliga-spieler auswendig? skaten hat für dich nichts mit Kartenspielen zu tun? Und bei telemark denkst du nicht an einen skandinavi-schen Fernsehsender?

Dann hast du gute chancen, beim abi>> Quiz eine sportliche Figur abzugeben. los geht’s:

http://abi.de/lehrer/unterrichtsideen/ia15-ui2-sport-quiz013017.htm

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