Unterrichtsmaterial WDR STUDIO ZWEI 2. RADIO · A. Das Medium Radio 2 B. Sprechen fürs Radio 4 C....

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A. Das Medium Radio 2 B. Sprechen fürs Radio 4 C. Schreiben und Beschreiben fürs Hören 6 D. Eigene Audio-Beiträge erstellen 8 Unterrichtsmaterial WDR STUDIO ZWEI 2. RADIO

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A. Das Medium Radio 2

B. Sprechen fürs Radio 4

C. Schreiben und Beschreiben fürs Hören 6

D. Eigene Audio-Beiträge erstellen 8

Unterrichtsmaterial WDR STUDIO ZWEI

2. RADIO

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2 A: Das Medium Radio – Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer 2

A. Das Medium Radio

PhaSE hanDlUngSSchRITT SOZIal- UnD akTIOnSfORm

mEDIEn UnD maTERIal

1.Was das Radio ausmacht – Einstieg

\ Radio-Zapping: Die Schülerinnen und Schüler sammeln Eindrücke zum Medium.

UG \ Radio, Lautsprecher

Vertiefung \ Informationsvermittlung über

den Ton, Konsequenzen für Ma-cher und Nutzer

EA \ Infotext 2_1 „Was macht das Radio

aus?“

2.Die eigene Radionutzung

\ Zu ihrem Radio-Nutzungsver-halten und ihren Vorlieben gestalten die Schülerinnen und Schüler eine Wandzeitung. Die Ergebnisse werden im Plenum besprochen.

EA/UG \ Arbeitsblatt 2.1 „Radionutzung“,

Packpapier für Wandzeitungen, Karteikarten in drei Farben

3.Das eigene Radiomagazin

\ Auf Basis der gesammelten Vor-lieben konzipieren die Jugendli-chen „ihr“ Radiomagazin für das WDR STUDIo ZWEI.

UG

4.crossmediale angebote entdecken

\ Schülerinnen und Schüler er-fahren am Beispiel des Senders 1LIVE, was crossmediales Arbei-ten bedeutet und beinhaltet.

EA \ Arbeitblatt 2.2 „Was bedeutet

Crossmedia – am Beispiel 1LIVE?“ \ Audio-Beitrag 2.1 Social Media 1

5.Social media und medien

\ Schüler erfahren, wie und warum Medien auch in sozialen Netz-werken aktiv sind

EA/GA

\ Arbeitsblatt 2.3 „Was bringt Social Media?“

\ Audio-Beitrag 2.2 Social Media 2 zur Kontrolle

Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit den Besonderheiten und Stärken des Mediums Radio und reflektieren ihre eigene Radionutzung. Davon ausgehend konzipieren sie die eigene Radiosendung. Zusätzlich infor-mieren sie sich über crossmediale Angebote. Die Inhalte von Kapitel 2 A eig-nen sich gut, um auf den Besuch im WDR StuDIo ZWeI einzustimmen.

übERSIchT

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2 A: Das Medium Radio – Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer 3

1. WaS DaS RaDIO aUSmachT

Radio-Zapping bietet einen guten Einstieg in das Thema Radio. ohne jegliche Vorauswahl eines Senders wird in der Klasse gemeinsam Radio gehört und ein paarmal beliebig der Sender gewechselt. Währenddessen sollen die Jugendlichen auf ihre Eindrücke achten: Musik, Stimmen, Geräusche, Jingles. Die Eindrücke können mit kurzen Schlagworten an der Tafel festgehalten werden.

Radio ist ein typisches „Nebenbei-Medium“: Viele Menschen schalten das Radio ein, wäh-rend sie etwas anderes tun, wie z.B. Autofahren.Welcher Sender gewählt wird, hängt dann meist mit den musikalischen Vorlieben zusammen. Aus journalistischer Perspektive funktioniert Radio anders als Fernsehen, weil es nur die audi-tive Wahrnehmung anspricht. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den besonderen Anforderungen des Mediums auseinander und erkennen, dass Radiosender wie 1LIVE durch crossmediale Konzepte längst auch online eine wichtige Rolle spielen.

Infotext 2_1 „Was macht das Radio aus?“

2. DIE EIgEnE RaDIOnUTZUng

Anschließend geht es um die Radionutzung der Schülerinnen und Schüler. Zu welchen Zeiten und in welchen Situationen hören sie Radio? Hören sie aktiv Radio oder nebenbei, während sie etwas anderes tun? Welche Sender oder Sendungen hören sie? Nutzen sie Podcasts? Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre eigene Radionutzung re-flektieren und erkennen, dass sich diese von der Nutzung anderer Medien unterscheidet.

Arbeitsblatt 2.1 „Radionutzung“

3. DaS EIgEnE RaDIOmagaZIn

Auch wenn die Schülerinnen und Schüler nicht viel Radio hören, kann das thematisiert werden. Warum ziehen sie andere Medien vor? Wie müsste eine Radiosendung gestaltet sein, um sie anzusprechen? Wo sind die Grenzen des Mediums Radio? Auf Basis dieser Überlegungen konzipieren sie die Radiosendung, die sie selbst produzieren wollen.

Hinweis für den Besuch im WDR StuDIo ZWeI:

Das Magazin, das die Klasse im WDR STUDIo ZWEI produziert, übernimmt Musikfarbe und Jingles von 1LIVE. Die Klasse kann jedoch z.B. beim Kollegengespräch entscheiden, ob sie ei-nen thematischen Schwerpunkt setzen möchte (z.B. „Promis“ oder „Sport“). Besprechen Sie dies nach der Diskussion über die eigenen Radiovor-lieben.

4. cROSSmEDIalE angEbOTE EnTDEckEn

Im Audio-Interview 2.1 berichtet 1LIVE-online-Chefin Schiwa Schlei von der Arbeit ihrer Redak-tion und erläutert, wie bei den crossmedialen Angeboten die unterschiedlichen Kanäle und Plattformen zusammenspielen. Schon während des Hörens ergänzen die Schülerinnen und Schüler die Mindmap.

Arbeitblatt 2.2 „Was bedeutet Cross- media – am Beispiel 1LIVe?“

5. SOcIal mEDIa UnD mEDIEn

Warum ist die 1LIVE-Redaktion auch auf Facebook und Twitter aktiv? Die Schülerinnen und Schüler suchen Antworten darauf, indem sie Posts und Tweets unter die Lupe nehmen. Anhand der über soziale Medien verbreiteten Inhalte machen sie sich Gedanken darüber, was es 1LIVE bringt, soziale Medien zu bedienen – und was die Nutzerinnen und Nutzer davon haben könnten.

Arbeitsblatt 2.3 „Was bringt Social Media?“

Alternativ zum Arbeitsblatt können Sie die Übung auch mit aktuellen Posts und Tweets von 1LIVE machen.

Im zweiten Teil des Audio-Interviews erläutert 1LIVE-online-Chefin Schiwa Schlei die Motiva-tion des Senders für sein starkes Engagement im crossmedialen Bereich. Die Schülerinnen und Schülern können damit ihre Antworten auf Arbeitsblatt 2.3 abschließend kontrollieren bzw. ergänzen.

Jugendliche entwickeln eine eigene Radiosendung nach ihren Vorstellungen. Foto: WDR/Maurer

online-Chefin Schiwa Schlei erklärt, wie bei 1LIVE Radio- und online-Angebot zusammenpassen.

http://www1.wdr.de/unternehmen/av/wdrstudiozwei-audio108.mp3

Audio 2.1 Social Media 1

http://www1.wdr.de/unternehmen/av/wdrstudiozwei-audio106.mp3

Audio 2.2 Social Media 2

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4 2 B: Sprechen fürs Radio – Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer

B. Sprechen fürs Radio

PhaSE hanDlUngSSchRITT SOZIal- UnD akTIOnSfORm

mEDIEn UnD maTERIal

1.freies Sprechen – Einstieg

\ Audio-Beitrag mit Sprechtipps anhören

EA

\ Audio-Beitrag 2.3 Freies Spre-chen, Abspielgerät und Lautspre-cher

Vertiefung

\ Infotext „Richtig Sprechen“ lesen, Atemtechniken, Sprechhaltung, Klang der eigenen Stimme, natürliches Sprechen in Übungen erproben

EA - UG

\ Infotext 2_2 „Richtig sprechen – wie geht das?“

\ Arbeitsbatt 2.4 „Sprechübungen“ \ Lieblingsbuch jeder Schülerin

bzw. jedes Schülers

2.moderation –Einstieg

\ Funktion und Inhalt einer guten Moderation erkennen: Audio-Beitrag zur Moderation anhören, Checkliste entwickeln

EA - PA

\ Audio-Beitrag 2.4 „Moderation“ \ Abspielgerät und Lautsprecher \ Arbeitsblatt 2.5 „Moderation im

Radio“

Praktische übung

\ Musikmoderation und Moderati-on zu Umfrage verfassen

EA - UG \ Arbeitsblatt 2.6 „Moderation

schreiben“

3. kollegen-gespräch – Einstieg

\ Radiotypische Darstellungsform des Kollegengesprächs kennenler-nen: Audio-Beitrag anhören und Notizen machen

EA - PA

\ Audio-Beitrag 2.5 „Kollegenge-spräch“

\ Abspielgerät und Lautsprecher \ Arbeitsblatt 2.7 „Kollegenge-

spräch“

Praktische übung

\ Kollegengespräche reihum führen GA \ Arbeitsblätter 2.8 „Übung Kolle-

gengespräch“ und 2.9 „Feedback-Bogen Kollegengespräch“

Die Schülerinnen und Schüler lernen als Vorbereitung für den Besuch im WDR StuDIo ZWeI, wie sie sich im Radio am besten präsentieren. Allge-meine tipps zum freien Sprechen werden ergänzt durch praktische Übun-gen zur Moderation, zum Interview und zum Kollegengespräch. Audio-Interviews mit 1LIVe-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern sowie Infotexte liefern das nötige Hintergrundwissen.

übERSIchT

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5 2 B: Sprechen fürs Radio – Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer

1. fREIES SPREchEn

Vor einem Mikrofon natürlich zu sprechen, ist gar nicht so einfach. Die Beschäftigung mit dem Klang der eigenen Stimme und der Art, wie man spricht, soll dazu beitragen, Hemmschwellen abzubauen. Eine gute Grundlage bilden die Sprechtipps von 1LIVE-Redakteur Nelson Ber-genthum. Ein Arbeitsblatt bietet Übungen zum Warmwerden, die teilweise auch gut als Haus-aufgabe erledigt werden können. Der Infotext fasst die wichtigsten Tipps zusammen.

Infotext 2_2 „Richtig sprechen – wie geht das?“

Arbeitsblatt 2.4 „Sprechübungen“

2. mODERaTIOn

Ein Audio-Interview und zwei praktische Auf-gaben führen an die Tätigkeit eines Moderators bzw. einer Moderatorin heran. Die Schülerinnen und Schüler hören zunächst das Interview mit 1LIVE-Moderator Simon Beeck. Ein Arbeitsblatt hilft dabei, die Notizen in Form einer Mind-

map zu sortieren. Anschließend wenden die Schülerinnen und Schüler das Gelernte an und schreiben selbst zwei Moderationen. Die erste Aufgabe dreht sich um eine Musikmode-ration. Wichtig ist, dass sie nicht nur das Lied ankündigen, sondern eine kuriose oder aktuelle Information über den Künstler oder die Künst-lerin im Internet suchen und in die Moderation einbauen. Als zweite Übung schreiben die Schülerinnen und Schüler eine Anmoderation für eine Umfrage. Die Moderationen können vor der Klasse oder vor einer kleinen Gruppe vorgetragen werden.

Arbeitsblatt 2.5 „Moderation im Radio“

Arbeitsblatt 2.6 „Moderation schreiben“

3. kOllEgEngESPRäch

Das Kollegengespräch ist eine besondere Darstellungsform, die typisch für das Radio und für 1LIVE ist. Dabei vermittelt ein Autor oder eine Autorin Informationen über ein Thema im Gespräch mit dem Moderator bzw. der Modera-torin. Das Kollegengespräch ist eine Alternative zum klassischen Radiobeitrag, in dem der Autor oder die Autorin einen selbstverfassten Text vorträgt und o-Töne einbaut. Durch die Ge-sprächsform wird die Situation aufgelockert: Es werden Fragen gestellt, die der Hörer oder die Hörerin möglicherweise selbst stellen würde.

Der Audio-Beitrag mit Nelson Bergenthum zum Thema Kollegengespräch erläutert die Besonder-heiten dieses journalistischen Formats genauer. Die Schülerinnen und Schüler hören ihn an und erstellen auf dieser Basis eine Checkliste für ein gutes Kollegengespräch. Anschließend sollen sie das Gelernte in einem Rollenspiel umsetzen. Da-für arbeiten sie in Dreiergruppen, jeder ist einmal Moderator, Autor und Beobachter.

Der Autor bzw. die Autorin sucht sich eines von drei Themen aus, überlegt sich den möglichen Verlauf des Gesprächs und schlägt dem Mode-rator oder der Moderatorin Fragen vor. Er oder sie kann sich überlegen, ob noch Veränderungen vorgenommen werden sollen. Der Beobachter oder die Beobachterin gibt den beiden anderen jeweils Rückmeldung und stoppt die Zeit.

Arbeitsblatt 2.7 „Kollegengespräch“

Arbeitsblatt 2.8 „Übung Kollegen- gespräch“

Arbeitsblatt 2.9 „Feedback-Bogen Kollegengespräch“

Nelson Bergenthum erklärt die Besonderheiten dieses journalisti-schen Formats.

http://www1.wdr.de/unternehmen/av/wdrstudiozwei-audio114.mp3

Audio 2.5 Kollegengespräch

1LIVE-Redakteur Nelson Bergen-thum gibt Sprech-Tipps.

http://www1.wdr.de/unternehmen/av/wdrstudiozwei-audio110.mp3

Audio 2.3 Freies Sprechen

Simon Beeck berichtet von seinen Erfahrungen als 1LIVE-Moderator.

http://www1.wdr.de/unternehmen/av/wdrstudiozwei-audio112.mp3

Audio 2.4 Moderation

Das Kollegengespräch schafft eine natürliche und lockere Gesprächssituation. Foto: WDR/Maurer

Freies Sprechen vor dem Mikrofon will gerlernt sein. Campino von den Toten Hosen ist da Profi. Foto: WDR/Tim Bäcker

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6 2 C: Schreiben und Beschreiben fürs Hören – Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer

C. Schreiben und Beschreiben fürs Hören

PhaSE hanDlUngSSchRITT SOZIal- UnD akTIOnSfORm

mEDIEn UnD maTERIal

1.beschreiben – Einstieg

\ Alltagsgegenstände detail-liert beschreiben, um sie für die Hörerin und den Hörer vorstellbar zu machen.

GA \ Arbeitsblatt 2.10 „Beschreiben“

Praktische übung

\ Live-Reportage simulieren: Die Schülerinnen und Schüler schildern ein „Autorennen“

EA - UG \ Arbeitsblatt 2.11 „Live-Reportage“

2.Schreiben fürs hören – Einstieg

\ Besondere Anforderung an Texte, die fürs Hören ge-schrieben werden: Infotext

\ „Schreiben fürs Hören“ lesen, Notizen mit Partner abglei-chen

EA - PA

\ Infotext 2_3 „Schreiben fürs Hören ist anders als Schreiben fürs Lesen“

\ Arbeitsblatt 2.10 „Schreiben fürs Hören“

Praktische übung

\ Meldung für Promi-Nachrich-ten verfassen

EA \ Arbeitsblatt 2.12 „Schreiben fürs

Hören“

Die Schülerinnen und Schüler erhalten tipps zum „radiotauglichen“ Schreiben und Beschreiben, die in unterschiedlichen journalistischen Darstellungsformen Anwendung finden können. Sie festigen dies in praktischen Übungen.

übERSIchT

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7 2 C: Schreiben und Beschreiben fürs Hören – Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer

1. bESchREIbEn

Damit beim Radiohören wirklich „Bilder im Kopf“ entstehen können, müssen Radiomache-rinnen und Radiomacher gut beschreiben, was sie sehen. Eine einfache Übung im Beschreiben führt die Schülerinnen und Schüler an die The-matik heran. In Arbeitsgruppen mit jeweils drei bis fünf Schülerinnen und Schülern beschreiben sie Alltagsgegenstände. Die Übung ist als klei-nes Ratespiel mit Bildkärtchen gestaltet, jeweils zwei Gruppen treten gegeneinander an. Die Bildkärtchen müssen vorab von der Lehrkraft ausgeschnitten werden.

Arbeitsblatt 2.10 „Beschreiben“

Die Live-Reportage ist Beschreiben pur: Eine Reporterin oder ein Reporter schildert, was sie oder er in dem Moment sieht, in dem es passiert. Den Schülerinnen und Schülern sind vermutlich vor allem Fußball-Reportagen aus dem Radio vertraut: Die Radioreporter und Ra-dioreporterinnen berichten hier live, allein ihre Stimme und die Geräusche aus dem Stadion erzeugen eine Szene im Kopf der Hörerinnen und Hörer: Der Stürmer läuft aufs Tor zu, köpft den Ball, der Torwart greift ganz knapp daneben und die andere Mannschaft jubelt.

Radiorepor-tagen müssen Situationen anschaulich beschreiben. Dabei darf die Reporterin oder der Reporter kein wichtiges Detail vergessen. Die Schülerinnen und Schüler werden in einer praktischen Übung selbst zu Sportreporterin-nen und Sportreportern: Sie berichten über ein „Autorennen“, das vier Jugendliche mit Spielzeugautos auf einer vorher auf dem Boden des Klassenraums oder auf Packpapier vorbe-reiteten Rennstrecke simulieren. Die „Reporter“ können ihre Audio-Reportage dabei mit ihren Handys oder anderen Aufnahmegeräten aufneh-men. Einzelne Ergebnisse werden anschließend mit der Klasse angehört und besprochen. Bei

großen Lerngruppen kann es ratsam sein, die Übung zweimal hintereinander von jeweils der Hälfte der Klasse ausführen zu lassen.

Arbeitsblatt 2.11 „Live-Reportage“

Alternativ zu dem simulierten Autorennen ist es auch möglich, den Schülerinnen und Schülern eine Fernseh-Sportreportage ohne Ton vorzuführen. Das kann ein Ausschnitt eines aktuellen Fußballspiels sein oder ein Beitrag aus einer ganz anderen Sportart, wie bei-spielsweise Eiskunstlauf. Die Schülerinnen und Schüler nehmen zunächst eine eigene Repor-tage auf und vergleichen sie hinterher mit dem echten Reporterton. Wichtig hierbei ist, dass Sie der Klasse die notwendigen Vorinformatio-nen liefern, wie beispielsweise die Namen der Spielerinnen und Spieler etc.

2. SchREIbEn füRS höREn

Im Gegensatz zum Kollegengespräch und zur Moderation, für die man sich nur Stichpunkte aufschreibt, gibt es auch Texte für das Radio,

die vorher komplett ausformuliert werden. Trotz-dem dürfen sie nicht abgelesen klingen, denn sonst wird es langweilig für die Hörerinnen und Hörer.

Mithilfe des Infotexts erar-beiten die Schülerinnen und Schüler

die Unterschiede zwischen Texten fürs Lesen und Texten fürs Hören und setzen diese Erkenntnisse anschließend in einer praktischen Übung um. Sie verfassen anhand der konkreten Tipps im Infotext eine kurze Meldung für die Promi-Nachrichten auf 1LIVE. Nach dem Sch-reiben sollten sie ihre Meldung einmal halblaut vorlesen, um zu überprüfen, ob sie sich tatsäch-lich für das Sprechen im Radio eignet.

Infotext 2_3 „Schreiben fürs Hören ist anders als Schreiben fürs Lesen“

Arbeitsblatt 2.12 „Schreiben fürs Hören“

1Live-Moderatorin Jeannine Michaelsen im Interview mit Casper. Im Gespräch mit Prominen-ten sollten Moderatoren spontan und schlagfertig sein. Foto: WDR/Jens Becker

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8 2 d: Eigene Audio-Beiträge erstellen – Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer

D. Eigene Audio-Beiträge erstellen

PhaSE hanDlUngSSchRITT SOZIal- UnD akTIOnSfORm

mEDIEn UnD maTERIal

1.Einstieg

\ Beschäftigung mit unter-schiedlichen journalisti-schen Formaten

EA \ Arbeitsblatt 2.13 „Journalistische Formate im

Hörfunk“

2.Vorbereitung der Praxis-phase

\ Thematische und prakti-sche Planung der Beiträge in Form einer Redaktions-konferenz

\ Aufgabenverteilung nach Stärken der Schülerinnen und Schüler

UG

\ Arbeitsblatt 2.14 „Checkliste Interview/Kol-legengespräch“

\ Arbeitsblatt 2.15 „Checkliste Umfrage“ \ Arbeitsblatt 2.16 „Checkliste Beitrag“

3.Einsatz sozia-ler netzwerke

\ Konzeption von Social-Media-Aktivitäten beglei-tend zu den Beiträgen

GA \ Arbeitsblatt 2.17 „Social-Media-Redaktions-

plan“

4.Praxisphase

\ Produktion der Beiträge und Social-Media-Aktivi-täten

GA

\ Aufnahmegeräte, z. B. Smartphone oder Laptop mit externem Mikrofon, PCs mit Schnittprogrammen, PC-Lautsprecher, PC für Social-Media-Aktivitäten

5.Präsentation und feedback

\ Gemeinsames Anhören der Beiträge mit Feed-backrunde, Präsentation der Social-Media-Aktivi-täten

UG \ Abspielgerät, Lautsprecher, ggf. PC/Beamer

für Social-Media-Aktivitäten

Die Schülerinnen und Schüler können ihren Besuch im WDR StuDIo ZWeI reflektieren, indem sie im Nachhinein eigene Audio-Beiträge pro-duzieren. Dabei lernen sie weitere Beitragsformen kennen und sammeln zusätzliche erfahrungen im Bereich Aufnahme- und Schnitttechnik.

übERSIchT

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9 2 d: Eigene Audio-Beiträge erstellen – Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer

1. EInSTIEg

Mit selbst erstellten Audio-Beiträgen können die Schülerinnen und Schüler ihren Besuch im WDR STUDIo ZWEI nachbereiten. Ziel ist es, Beiträge in verschiedenen journalistischen Formaten zu erstellen. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich zunächst Wissen über die verschiedenen Formate und überlegen sich ein Wunschthema.

Arbeitsblatt 2.13 „Journalistische Formate im Hörfunk“

2. VORbEREITUng DER PRaxISPhaSE

Die Schülerinnen und Schüler machen an-schließend in einer „Redaktionskonferenz“ Vorschläge, welche Themen in welchem Format vorgestellt werden sollen. Am besten übernehmen die Schülerinnen und Schüler für diese Beiträge andere Aufgaben als bei ihrem Besuch im WDR STUDIo ZWEI, um möglichst viele unterschiedliche Aufgaben beim Radioma-chen kennenzulernen.

Zu Interview/Kollegengespräch, Umfrage und Beitrag gibt es Checklisten, die bei der Planung der Praxisphase hilfreich sein können. Der aus Atmo, o-Tönen und eigenem Text gebaute Beitrag ist die anspuchsvollste der Darstel-lungsformen. Für einen Kommentar eignen sich ausschließlich Themen, zu denen man unter-schiedlicher Meinung sein kann. Die Schülerin-nen und Schüler können hier thematisch nah am Studiobesuch bleiben, z.B. mit der Frage, ob ein solcher Besuch sinnvoll ist oder nicht. Sie können aber auch das Thema Radio allgemeiner fassen und die Frage diskutieren, ob Radiohören noch zeitgemäß ist. Am interessantesten ist es, wenn es einen Pro- und einen Contra-Kommen-tar zu einem Thema gibt.

Technisch und musikalisch interessierte Schüle-rinnen und Schüler können anstelle eines journa-listischen Beitrags einen Jingle produzieren. Dazu gehört ein gesprochener Slogan wie z.B. „Die 7 a im Radiostudio“, der mit Musik und Geräuschen unterlegt wird. Dieser Jingle wird dann vor jeden einzelnen Beitrag geschnitten.

Hinweis zum Besuch im WDR StuDio ZWei:

Es kann sinnvoll sein, die inhaltliche Planung der Beiträge bereits vor dem Besuch im WDR STUDIo ZWEI anzustoßen. Dann können schon während des Besuchs Töne aufgenommen wer-den, z.B. die Atmosphäre kurz vor der Sendung

oder Interviews mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Arbeitsblatt 2.14 „Checkliste Interview/Kollegengespräch“

Arbeitsblatt 2.15 „Checkliste umfrage“

Arbeitsblatt 2.16 „Checkliste Beitrag“

3. EInSaTZ SOZIalER nETZWERkE

Einige Schülerinnen und Schüler können zusätzlich ein Konzept für den Einsatz sozialer Netzwerke begleitend zu den eigenen Beiträgen erstellen, so wie 1LIVE das tut. Wie können sie die Beiträge thematisieren, bewerben, begleiten oder nachbereiten?

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Redak-tionspläne für drei Phasen – vor, während und nach der fiktiven Ausstrahlung ihrer Beiträge. Sie können den Redaktionsplan auch in die Tat umsetzen – beispielsweise mit einem Facebook-Account für die Klasse und einer geschlossenen Facebook-Gruppe, alternativ dazu mit einem Klassen-Blog.

Arbeitsblatt 2.17 „Social-Media- Redaktionsplan“

4. PRaxISPhaSE

Die Schülerinnen und Schüler produzieren in Partnerarbeit oder zu dritt jeweils einen Beitrag oder einen Teil der Social-Media-Begleitung. Als Aufnahmegeräte reichen Smartphones oder ein Mikrofon, das man an ein Laptop anschließen kann, aus.

Zum Schneiden braucht man einen Computer mit Boxen sowie ein Schnittprogramm. Im Inter-net findet man kostenlose Schnittprogramme wie Audacity sowie entsprechende Anleitungen. Für das Erstellen von einfacher Audio-Beiträge reichen die Grundfunktionen solcher Program-me aus.

5. PRäSEnTaTIOn UnD fEEDback

Die Klasse hört sich die Beiträge gemeinsam an. Bei der anschließenden Feedback-Runde sollte vor allem darauf geachtet werden, ob die einzelnen Beiträge einen roten Faden hatten und die Regeln der jeweiligen Darstellungsform eingehalten wurden. Technische Fehler oder Versprecher sollten dagegen bei der Kritik eine geringere Rolle spielen. Wenn es eine Social-Media-Begleitung der Beiträge gab, wird auch diese in die Feedback-Runde mit einbezogen.

Eine Erklärung zum Einrichten von Facebook-Gruppen gibt es hier:

https://de-de.facebook.com/help/www/162866443847527/

Bewusst gewählt werden sollten die Privatsphäre-einstellungen der Facebook-Gruppe:https://www.facebook.com/help/220336891328465?sr=2&sid=0wMUDvEVjVtWCcgn3

Tipps zu den Themen Aufnahme-geräte, Aufnahmequalität und Schneideprogramme finden Sie unter:http://www.lmz-bw.de/medienbildung/medienpraxis/audio/audiotechnik-tipps-fuer-gute-aufnahmen.html

Informationen zum Thema Podcasts finden Sie unter:

http://www.lmz-bw.de/medienbildung/medienpraxis/audio/podcasts.html

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