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Unterrichtspraxis Manfred Mai (Hrsg.) Mein Geschichtenbuch für das 3. und 4. Schuljahr Reihe Hanser 62255 Thematik: Schule, Phantastische Erlebnisse, Zusammenleben, Anderssein, Freundschaft, Vergangene Zeiten Reihe Hanser in der Schule Klasse: 3-4 Erarbeitet von: Renate Zerbe

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hematik:chule, Phantastische Erlebnisse, Zusammenleben,nderssein, Freundschaft, Vergangene Zeiten

Reihe Hanser in der Schule

Klasse: 3-4Erarbeitet von:Renate Zerbe

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Handlung

„Mein Geschichtenbuch für das 3. und 4. Schuljahr“, vonManfred Mai geschrieben und gesammelt, beinhaltet Ge-schichten zu verschiedenen Themen. Dabei empfiehlt sicheine Gliederung nach folgenden Leitbegriffen: Schule,Phantastische Erlebnisse, Freundschaften, Anderssein,Vergangene Zeiten, Zusammenleben. Nachstehend werdendie einzelnen Geschichten inhaltlich kurz vorgestellt.

Schule

Endlich: Nach den Sommerferien müssen Lena, Draganund Luca wieder in die Schule gehen. Doch Luca wäre eslieber, wenn die Ferien noch viel länger dauern würden.

Fernsehgeschichten von Franz: In der Schule reden alleüber das aktuelle Fernsehprogramm, nur Franz nicht, dennbei ihm zu Hause gibt es nur drei Fernsehprogramme zurWahl. Daher erfindet er zusammen mit seinem Freund denProbesender Sat 6, den man allerdings nur mit einer Spe-zialantenne empfangen kann.

Bezahlen: Florian wird von Felix, einem anderen Schüler,erpresst. Um die Sache zu klären, mischt sich Florians Va-ter ein und redet mit Felix’ Eltern. Florian erhält zwar seinenEuro zurück, aber ob damit tatsächlich das Problem gelöstist?

Leonie ist verknallt: Leonie ist in Florian verliebt und weißnicht so recht, wie sie sich verhalten soll. Aber als Floriannach einer Rempelei auf dem Schulhof weinend am Bodenhockt und Christian ihn verhöhnt, fühlt Leonie sich veran-lasst, Florian gegen ihn zu verteidigen, mit Fußtritten undFäusten. Da bleibt es auch den anderen nicht mehr verbor-gen, was Leonie zu dieser Prügelei ‚bewegt’ …

Phantastische Erlebnisse

Der Spaziergang: Angelika hasst Spaziergänge. Deshalbwünscht sie sich, ein Baum zu sein oder ein Vogel, einFisch und als alles nichts nützt vielleicht sogar ein Ka-ninchen zu werden. Und tatsächlich, der letzte Wunschgeht in Erfüllung. Als Kaninchen bewegt sich Angelika nunso flink durch den Wald, dass die Eltern kaum mehr mithal-ten können. Schwer atmend und erschöpft kommen sieschließlich lange nach Angelika zu Hause an. Von nun anwerden nur noch selten gemeinsame Spaziergänge ge-macht ... Aber vielleicht hat Angelika ihre Geschichteauch nur erfunden.

Das Schloss der Frösche: Kristoffer und ein Wichtel führenein Gespräch über Frösche und deren wunderbare Ver-wandlung in Prinzen. Und auch Kristoffer soll mal einFrosch gewesen sein. Aber nun muss er auf Befehl des

Die 21 Geschichtendes Buches sind be-stimmten Leitbe-griffen zugeordnet.

In vier Geschichtenerfährt der Leserden Schulalltag ausder Sicht vonGleichaltrigen unddamit sowohl ge-fühlvolle als auchproblematische underfundene Bege-benheiten auseinem vertrautenLebenszusammen-hang.

Kraft der Phantasiesind unterschiedli-che Verwandlungenmöglich; fantastischdaran ist jedoch vorallem, dass siedem Wünschendenaus einer schwieri-gen Situation he-raushelfen können.

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Wichtels einen dicken glitschigen Frosch aufs Maul küssen,damit der sich in einen Prinzen verwandeln kann. Ob dasdenn stimmt?

Pauline und der Schneemann: Pauline bringt einen harther-zigen Schneemann mitten im Sommer zum Schmelzen. Anseiner Stelle entsteht eine sprudelnde Quelle, die das tro-ckene Gras und die Blumen ringsum tränkt.

Die Sterntaler: Ein armes Mädchen verschenkt alles, wases besitzt und wird am Ende mit vielen Goldtalern belohnt.

Zusammenleben

In einem fremden Land: Franziska muss mit ihren Elternnach Rumänien ziehen, da ihr Vater dort eine Fabrikbetreuen wird. Für Franziska ist der Anfang sehr schwer,doch dann trifft sie Katinka. Mit ihrer Hilfe lernt sie die frem-de Sprache jeden Tag ein bisschen besser.

Rennschwein Rudi Rüssel: Eine Familie gewinnt bei einerVerlosung ein Ferkel, dem sie den Namen Rudi Rüssel gibt.Der Vater erlaubt, dass der neue Hausbewohner für dreiTage ins Badezimmer einquartiert wird, aber dann muss erverschwinden. Unbedingt!

Der Manchmal-Papa: Evas Eltern haben sich getrennt.Doch Eva versteht das nicht. Sie ist traurig und wütendzugleich, weil sie ihren Papa jetzt nur noch manchmal se-hen kann.

Oma und ich: Eines Tages, als Jutta aus der Schulekommt, steht ihre Oma nicht wie gewohnt am Fenster undwinkt. Und als Jutta voll Sorge ins Haus und in die Küchestürzt, findet sie dort die Nachricht, dass ihre Oma krank ist.Sie liegt im oberen Stockwerk im Bett. Als Jutta leise OmasSchlafzimmer betritt und sieht, wie diese so schmal und stilldort liegt, kommt plötzlich die Angst: Was ist, wenn Oma totwäre? Aber da hört Jutta plötzlich einen leisen Schnarchtonvom Bett her und nun weiß sie: Oma lebt! Das ist wunder-bar!

Anderssein

Der komische Heiner: Heiner lebt sehr abgeschieden; imDorf tuschelt man über ihn. Auch den Kindern ist Heinernicht geheuer; sie gehen ihm aus dem Weg. Aber dann,eines Tages, fassen sie den Entschluss, ihm einen Streichzu spielen. Doch dazu kommt es nicht. Vielmehr erfahrendie drei durch Zufall, dass Heiner früher einmal der besteMesserwerfer der Welt war. Und als sie sich vom Gartenaus bemerkbar machen, gibt er für sie sogar eine Sonder-vorstellung …

Der Mann, der nie zu spät kam: Wilfried Kalk war von Kindan immer pünktlich, bis er eines Tages die Erfahrungmacht, dass Verspätung lebensrettend sein kann. Fortan

Kinder leben mitunterschiedlichenMenschen zusam-men, an wechseln-den Orten und unternicht immer leichtenBedingungen.Aber neben der Er-fahrung von Trau-rigkeit gibt es stetsauch unvorherge-sehene Glückser-lebnisse, die Mutmachen unddie eigene Fröhlich-keit zurückkehrenlassen.

Anderssein bedeu-tet oft: Außenseitersein. In vier Ge-schichten wird deut-lich, wie man sichaus dieser Situationlösen oder mitHilfe anderer be-freien kann.

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gestaltet er sein Leben nicht mehr nur nach der Uhr.

Der Tag, als ich lernte die Spinnen zu zähmen: Die Haupt-person hat vor allem Angst: vor Gewitter, Kellerkatzen undSpinnen. Mit Hilfe eines Freundes versucht sie, ihre Ängstezu besiegen.

Bradley letzte Reihe, letzter Platz: Bradley, ein verhal-tensauffälliger Schüler, wird von allen gemieden und mitGleichgültigkeit bedacht. Nur die neue Schulpsychologinfindet sehr behutsam einen ersten Zugang zu ihm und sei-nen Verletzlichkeiten. Die ungewohnten Gefühle, die Brad-ley dabei erlebt, verunsichern ihn und münden zunächst inaggressive Verhaltensreaktionen.

Freundschaft

Mein Freund Robert, sein Hund Wuschel und die Katzen:Tims Tante ist mit ihren zwei Siamkatzen zu Besuch, alssein Freund Robert mit Wuschel vorbeikommt. In der ruhi-gen Mittagsrunde entsteht plötzlich ein chaotisches Durch-einander, bei dem die Tante und ihre Katzen das Nachse-hen haben und später aus ungewohnter Umgebung befreitwerden müssen.

Das große Spiel: Franks Bruder Burkhard ist ein guter Fuß-ballspieler, aber bei einem wichtigen Saisonspiel muss erimmer mal wieder aussetzen, weil anhaltende Schmerzenim Bauch seine Spielfreude nachdrücklich beeinträchtigen.Dennoch muss Frank schwören, zu Hause nichts zu verra-ten. Burkhards Angst, dann nicht mehr im Verein spielen zudürfen, ist zu groß …

Die wilden Hühner: Eine Mädchenbande versucht, sich er-neut zusammen zu tun, um spannenden Fällen auf die Spurzu kommen. Damit dies gelingt, müssen die vier jedoch ersteinmal lernen, sich gegenseitig zu akzeptieren.

Vergangene Zeiten

Die Möhre: Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges ver-sucht Otto seinen Hunger mit einer gestohlenen Möhre zustillen. Doch der Besitzer des großen Gartens fordert dieseeine Möhre zurück, obwohl sein Garten voll mit Gemüse ist.

Wenn man nicht beißen kann, soll man die Zähne nichtzeigen: Halinka lebt 1952 in einem Heim, weil ihre Mutterallein nicht in der Lage ist, für ihr Kind zu sorgen. Halinkawünscht sich, dass ihre Tante Lou sie bald zu sich holenkann. Aber ohne Mann ist das wohl nicht so einfach ...

Wie Pech undSchwefel, so festkönnen Freund-schaften halten, be-sonders dann, wenndie Partner sehrunterschiedlich sind.Doch manchmalverpflichtet Freund-schaft auch zumSchweigen in le-bensbedrohendenSituationen …

Früher, das ist dieZeit während undnach dem ZweitenWeltkrieg, in derHunger und Angstden Lebensalltagbestimmten.

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Problematik

Schule: In den Schulgeschichten spiegeln sich die vielenkleinen und großen Probleme des Schulalltags wider. Dasfängt schon mit dem Schulbeginn („Endlich“) nach den gro-ßen Ferien an. Während die einen sich auf die Schule freu-en, könnte für andere die Ferienzeit ruhig noch länger dau-ern. Aber das ist nicht alles. Wo viele Kinder zusammensind, kommt es unweigerlich zu Hänseleien, Sticheleienund Streit, wie z. B. in den „Fernsehgeschichten vonFranz“, der als einziger der Klasse nicht über das Fernseh-programm mitreden kann. Erst durch eine Idee seinesFreundes steht er fortan im Mittelpunkt und muss täglichvon der Raumschiffserie erzählen, die nur mit einer Spezi-alantenne zu empfangen ist. Leonie hat ganz andere Sor-gen. Sie hat sich in einen Mitschüler verliebt und weiß nunnicht so recht, wie sie mit diesem neuen Gefühl umgehensoll. Bei einer Schulhofprügelei lässt sie sich sogar dazuhinreißen, den heimlichen Freund mit ihren Fäusten zu ver-teidigen. In der Erzählung „Bezahlen“ wird der Leser miterpresserischem Verhalten unter Schülern konfrontiert, beidem die Schwäche des Opfers Gelegenheit bietet, Machtauszuüben und Angst zu verbreiten.

Phantastische Erlebnisse: Märchen wie Sterntaler oderandere wundersame Geschichten sprechen die Phantasieund das Gemüt der Kinder an. Zudem eröffnen sie die Ge-legenheit, sich mit verschiedenen Lebenssituationen, mora-lischen Urteilen und auch menschlichen Verhaltensweisenauseinander zu setzen. („Spaziergang“, „Schloss der Frö-sche“, „Pauline und der Schneemann“) Das offene Erzäh-lende lässt Raum, die Geschichten weiterzudenken undnach eigenen Vorstellungen und Wünschen zu variieren.

Freundschaften: Jeder möchte Freunde haben, die fest zuihm halten. Dabei kann sogar der eigene Bruder zumFreund werden. Wie belastbar eine Freundschaft ist, zeigtsich meist erst in Krisensituationen, wenn es z. B. wie bei„Das große Spiel“, sogar um die Gesundheit eines Men-schen geht. Freundschaft kann aber auch fröhlich und un-beschwert sein, besonders dann, wenn noch Tiere mit imSpiel sind und ein Geschehen einen ungeplanten Verlaufnimmt, der im Chaos endet („Freund Robert“, „Wuschel unddie Katzen“). Oder wie bei der Mädchenbande „Die wildenHühner“, die manches in ihrer Freizeit gemeinsam unter-nehmen und wenn es darauf ankommt, zusammenhaltenkönnen.

Anderssein: Menschen, die aufgrund ihres Verhaltens(„Der Mann, der nie zu spät kam“), ihres Aussehens oderihrer Einstellung nicht der Norm entsprechen, werden als

Gesprächspunkte: Lügen, um be-

achtet und aner-kannt zu werden

Faustkampf ausLiebe?

Klein machen,um sich groß zufühlen …

Zielsetzung: mit fantastischen

Vorstellungen –jenseits von mo-ralischen Urteilen‚spielen’.

Diskussionspunkte: Was darf man

von einem gutenFreund erwar-ten?

Wo hört dieFreundschaftauf?

Eltern bewertenKinderfreund-schaften häufigganz anders …

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Außenseiter, als kauzige oder seltsame Person betrachtet.Keiner will mit ihnen etwa zu tun haben, sodass sie an denRand der Gesellschaft gedrängt oder ausgegliedert werden.Nur wenige machen sich die Mühe oder trauen sich, hinterdie Fassade solcher Personen zu blicken, wie z. B. dieSchulpsychologin in „Bradley“. Oder die drei Freunde, diedem ‚komischen’ Heiner einen Streich spielen wollten undsich letztlich mit ihm anfreunden und ihn für seine Bega-bung als Messerwerfer bewundern. Zum Anderssein kannes aber auch gehören, dass die Furcht vor bestimmten Tie-ren oder Ereignissen einen hindert, ‚befreiende’ Erfahrun-gen zu machen. („Der Tag, als ich lernte die Spinnen zuzähmen“) Manchmal kann da eine ungewöhnliche Freund-schaft helfen, die eigene Angst zu besiegen.

Vergangene Zeiten: Die beiden Geschichten, die zu die-sem Schwerpunkt gehören, führen die Leser in die Kriegs-und Nachkriegszeit. Aus beiden Erzählungen lassen sichnicht nur wichtige Sachinformationen erschließen, sondernder Erzählton ermöglicht es auch, die Lage der betroffenenPersonen, ihre Hoffnungen und Sehnsüchte emotionalnachzuvollziehen. („Die Möhre“; „Wenn man nicht beißenkann, soll man die Zähne nicht zeigen“)

Zusammen leben: Überall leben Menschen in unterschied-lichen Konstellationen zusammen. Mehrere Generationenin einem Haus, wie bei „Oma und ich“, sind aber nur nochselten anzutreffen. Für Jutta nimmt die Oma eine besonde-re Stellung ein, da sie wie selbstverständlich immer daist und auch bestimmte fürsorgerische und pflegerischeArbeiten im Haushalt übernimmt. Würde sie sterben, wäredies ein tiefer und schmerzlicher Verlust. Beim „Manchmal-Papa“ muss Eva mit der Trennung ihrer Eltern zurecht-kommen. Vor dieser Situation stehen heute immer mehrKinder, sodass sie sich in Evas Gefühlen wiederfinden kön-nen. Vor einer ganz anderen Herausforderung steht Fran-ziska, denn sie muss mit ihrer Familie von heute auf mor-gen in ein fremdes Land ziehen, da ihr Vater dort für zweiJahre arbeiten soll. In so einer Extremsituation zeigt sich,wie bereit jedes Familienmitglied ist, die Sorgen, Ängsteund Wünsche der anderen mit zu tragen. Das Familienle-ben kann aber auch durch überraschende Ereignisse, z. B.den Gewinn eines Schweins gehörig durcheinander gewir-belt werden. Rudi Rüssel und sein versuchsweiser Aufent-halt im Badezimmer lassen nach der ersten Nacht mit demlebhaften Vierbeiner auf mancherlei Überraschungenschließen.

Stichwörter: Sich unterschei-

den Bewunderung Ablehnung Unsicherheit/

Angst Zivilcourage

Erweiternde Infor-mationen: Geschichten vom

Hunger von Fa-milienmitgliedernerzählen lassen

Recherche: Kin-der, die in Hei-men leben

Werthaltungen: Verlässlichkeit

und Vertrauen Verantwortungs-

fähigkeit Verzicht demokratisches

Handeln

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Didaktisch-methodische Überlegungen

Die Vielfalt an Geschichten mit unterschiedlichen Themen-schwerpunkten ermöglicht es jedem Kind, ganz gleich obJunge oder Mädchen, für sich interessante Lesetexte zufinden. Der Umfang von 163 Seiten sowie die altersgemä-ße Sprache bieten die Gewähr, dass auch leseungeübtereSchüler den Inhalt erfassen. Unterstützt wird das sinnver-stehende Lesen durch die textbegleitenden Schwarz-Weiß-Illustrationen.Da das vorliegende Buch keine fortlaufende Erzählungenthält, soll nachfolgend erläutert werden, wie man mit die-sem ‚Lesebuch’ im Unterricht verfahren kann.

Zunächst erfolgt ein erster Einstieg über eine Geschichte,die als Vorlesetext für die gesamte Klasse ausgewähltwurde. Daran schließt sich ein gemeinsames Gespräch an.Empfehlenswerte Texte sind bspw. „Endlich“ oder eine Er-zählung, die ein bestimmtes Problemverhalten thematisiert,wie „Bradley“. Die Vorlesesituation kann dabei an einerbestimmten Stelle abgebrochen werden, die Schüler erhal-ten ihre Bücher und lesen den Text selbstständig weiter.Nachfolgende Besprechungspunkte können sein: Verhal-ten/Gefühle der Hauptperson, Verbindung zum eigenenLeben, Bewertung der Geschichte.

Vor der Erarbeitung ausgewählter Geschichten muss denSchülern Gelegenheit gegeben werden, das Buch in ca. 14Tagen zu lesen, damit sie mit dem Inhalt der Texte vertrautsind.

Im Anschluss an die Lesephase tragen sich die Schüler ineine Liste ein, d.h. sie entscheiden, welche sechs Ge-schichten sie aus jedem einzelnen Themenkomplex erar-beiten wollen. Es muss allerdings darauf geachtet bzw. dieSchüler müssen darauf aufmerksam gemacht werden,dass max. drei Schüler die gleiche Geschichte wählen kön-nen. Dies ist besonders bei den längeren Geschichten an-gebracht, sonst ist eher Partnerarbeit zu bevorzugen. (Anspäterer Stelle wird diese Zusammenarbeit mit dem BegriffArbeitsgruppe gekennzeichnet.) So ist es möglich alle Ge-schichten des Buches in die Erarbeitung einzubeziehen.Neben den sechs ausgewählten Geschichten muss jederSchüler außerdem entscheiden, bei welchen vier Ge-schichten die Pflichtaufgaben und bei welchen zwei Ge-schichten eine der Wahlaufgaben bearbeitet werden.

Zu jeder Geschichte gibt es ein Geschichtenblatt, das inzwei Pflicht- und zwei Wahlaufgaben unterteilt ist. Dabeigeht es bei den Pflichtaufgaben um das Textverstehenbzw. das handlungsorientierte Arbeiten am Text. Die eherproduktionsorientierten Wahlaufgaben gehen z. T. überden Text hinaus und sind nach Schwierigkeitsgrad gestaf-felt. Jeder Schüler vermerkt in einem individuellen Arbeits-

Umgang mit denGeschichten imUnterricht

Einstiegsphase

Besprechungs-anregungen

Lesephase

Auswahl der sechsErarbeitungstexte

Entscheidung fürPflicht- und Wahl-aufgaben

Geschichtenblätterals Schülerarbeits-material

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plan, welche Geschichten mit welchen Pflicht- und Wahl-aufgaben er gewählt hat. (s. S. 9).

Diese Arbeitspläne werden vom Lehrer kopiert und in ei-nem Ordner aufbewahrt. Der Ordner kann zum Nachschla-gen ausliegen, so dass interessierte Schüler sich auch un-tereinander zu bestimmten Geschichten befragen und aus-tauschen können. Die Arbeitsergebnisse werden von allenSchüler in einem eigenen Lesebegleitheft (DIN A4 Format)gesammelt.

Hilfen für die Präsentation von Arbeitsergebnissen vor derKlasse oder innerhalb der Arbeitsgruppe enthält die Me-thodenkarte. Eine weitere Möglichkeit der Darstellung vonArbeitsergebnissen ist, aus jedem Schwerpunktbereicheine Geschichte im Plenum vorstellen zu lassen.

Eine zweite Variante das Buch zu erarbeiten, wäre, je nachUnterrichtsthema eine Geschichte für alle auszuwählenund vertiefend erschließen zu lassen.

individueller Arbeits-plan

Lesebegleitheft

Präsentation vonArbeitsergebnissen

Methodenkarte

Erarbeitungsvariante

Fächerübergreifende Aspekte

Schweinehaltung Fußball (Regeln, Herstellung, WM, Geschichte ...) Fernsehsendungen und deren Produktion, Stars, einen eigenen Film drehen ... Regeln für ein demokratisches Zusammenleben entwickeln Märchen (vertonen, spielen, verschiedene Märchenerzähler kennen lernen ...) Frösche und deren Entwicklung Informationen über Rumänien Trennung der Eltern Alte Menschen (Tod, Vergänglichkeit ...) Menschen am Rande der Gesellschaft Haustiere (Hunde, Katzen ..., Pflege, Bedürfnisse, Kosten) Krieg (Zweiter Weltkrieg) Heimkinder (Interview mit einem Heimleiter)

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Anregungen zur Texterschließung und -bearbeitung

Mein Arbeitsplan zum Geschichtenbuch für das 3. und 4. Schuljahr

Name:

Gewählte Pflichtaufgaben (Geschichten)

1. ______________________________________________________________________

2. ______________________________________________________________________

3. ______________________________________________________________________

4. ______________________________________________________________________

Gewählte Wahlaufgaben (Geschichten)

1. ______________________________________________________________________

2. ______________________________________________________________________

Methodenkarte für die Präsentation

Tipps:

Erläutert, wie ihr bei der Aufgabenstellung vorgegangen seid.Worüber habt ihr nachgedacht? Welche Überlegungen habt ihr verworfen?

Fertigt eine Mindmap an, d. h. stellt eure Haupt- und Nebengedanken in einerGrafik dar.

Bilder, Zeichnungen oder Stichwortkarten können eure Präsentation unterstützen. Es können mehrere Kinder aus eurer Arbeitsgruppe an der Präsentation beteiligt sein.

Überlegt vorher, wer welche Aufgaben übernimmt.Jeder Sprecher sollte seine Informationen langsam und deutlich vortragen.

Nennt zunächst eure Geschichte.Ggf. solltet ihr deren Inhalt noch einmal mit wenigen Wörtern nacherzählen können.Notiert euch dazu vorher Stichwörter auf einem Zettel.

Achtet auf eine kurze Redezeit (max. 10 Min), damit eure Mitschüler noch mit Interessezuhören können.

Plant am Ende oder zwischendurch Rückfragen ein.Überlegt vorher, welche Fragen gestellt werden können, so könnt ihr gemeinsam schonpassende Antworten finden.

Erwähnt zum Schluss, warum euch die Geschichte gefallen bzw. nicht gefallen hat.

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Arbeitsblätter für einen handelnd produktiven Umgangmit den Texten

Geschichtenblatt 1Manfred Mai: Endlich (S. 7-8)

Bereich Schule

Pflichtaufgabe 1:

Die drei Kinder Lena, Dragan und Luca denken ganz unterschiedlich über den Schulbeginnnach den Ferien. Notiere in deinem Heft, wer sich freut bzw. nicht freut.

Schau dir auch das Bild auf Seite 6 an.(Hinweis: Achte auf die Körperhaltung der Personen.)

Pflichtaufgabe 2:

Fertige ein Cluster an zu Ferien und Schule. Welche Begriffe fallen dir dazu ein?Denke dabei an schöne, traurige oder auch schreckliche Dinge.

Ferien Schule

Schreibe verschiedene Gründe auf, die dafür sprechen (pro), sich über den Schulbe-ginn zu freuen und Gründe, die dagegen sprechen (contra).Lege dazu eine Tabelle in deinem Heft an. Wenn du magst, frage auch deine Freunde,deine Familie oder Bekannte nach ihrer Meinung.Nach Beendigung der Befragung kannst du deine Tabelle auswerten. Was stellst dufest? Gibt es mehr Argumente auf der Pro- oder auf der Contra-Seite?

Wahlaufgabe 1:

Luca findet Ausschlafen in den Ferien besonders schön. Schreibe und male dein schönstes Ferienerlebnis auf.

Hinweis: Wo hast du es erlebt? Wann war das? Mit wem warst du dort?Was ist genau passiert? Achte außerdem darauf, dein Erlebnis geordnet, anschaulichund lebendig (Adjektive, wörtliche Rede) zu erzählen.Lies dein Erlebnis anschließend einem Kind vor und hole dir Tipps,was dir in der Geschichte gut gelungen ist bzw. was du noch verbessern kannst.

Wahlaufgabe 2:

Auch von der Schule gibt es einiges zu erzählen. Schreibe von einem Schulerlebnis, das dich besonders erfreut oder verwundert hat.

Hinweis: Denke dabei vielleicht an ein schönes Klassenfest, eine besondere Unter-richtsstunde, eine tolle Klassenfahrt mit einem eindrucksvollen Erlebnis oder an einenunvergesslichen Wandertag.

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Geschichtenblatt 2Christine Nöstlinger: Fernsehgeschichten vom Franz (S. 9-12)

Bereich: Schule

Pflichtaufgabe 1:

Schreibe die Aussagen aus dem Kasten in dein Heft und notiere daneben jeweilsden Namen der Person, auf die sich die Aussage bezieht.Wenn du unsicher bist, lies im Buch noch einmal nach.

Fernseh-Muffel Ich bin der Blöde! Totaler Unsinn! Eine andere Serie.Sat-sechs gibt es gar nicht! Der Satellit läuft erst zur Probe.

Auf welchem Sender? Mit Mama Fang-den-Hut gespielt. Sat-sechs!So klein wie ein Suppenteller. Mein Papa muss ihm die Winterreifen montieren.

Pflichtaufgabe 2:

Franz empfängt mit der Spezialantenne den Sender Sat-sechs, auf dem eine Serieüber Astronauten läuft, die von einem anderen Planeten kommen. Schreibe in dein Heft, was in einer Raumschiff-Folge passieren könnte.

Hinweis: Von welchem Planeten kommen die Astronauten?Wie versuchen die Astronauten ihr Raumschiff wieder zu reparieren?Bitten sie Menschen um Hilfe? Wie treten sie in Kontakt mit ihnen?Wie sehen die Astronauten aus, anders als wir Menschen?

Wahlaufgabe 1:

Fernsehen ist nicht alles. Was tust du am Nachmittag besonders gern? Beende folgende Sätze!

Ein Tag ohne Fernsehen _______________________________________________

____________________________________________________________________

Mit meinen Freunden spiele ich __________________________________________

____________________________________________________________________

Wenn ich allein bin ____________________________________________________

____________________________________________________________________

Wahlaufgabe 2:

Im Fernsehen gibt es viele Sendungen unterschiedlicher Art: Krimi, Quiz, Nachrichten,Spielfilm, Unterhaltungsshow, Zeichentrickfilm ... Überlege dir Adjektive, die zu den genannten Sendungen passen. Starte nun zusammen mit einem Partner eine Umfrage.

Findet heraus, welche Art von Sendung Kinder und Erwachsene am liebsten sehen.Befragt dazu eure Lehrer, die Eltern, Nachbarn, Verwandte, Freunde usw.Gibt es Unterschiede oder Gemeinsamkeiten? Zeigt euer Umfrageergebnis an einerStellwand. Vielleicht klebt ihr auch Beispiele aus Fernsehzeitschriften dazu.

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Geschichtenblatt 3Manfred Mai: Bezahlen (S. 49-52)

Bereich: Schule

Pflichtaufgabe 1:

Florian ist „ein stiller, schüchterner Junge, der keinen richtigen Freund hat. Manchmalsagen die Größeren, er sei wie ein Mädchen und hänseln ihn deswegen. Das tut Florianweh. Aber er wehrt sich nicht dagegen.“ Schreibe eine Nacherzählung. Lies dir dazu noch einmal die Seiten 49-51 durch.

Schreibe in der Ich-Form in dein Heft. Achte darauf, dass deine Nacherzählung die Gefühle Florians wiedergibt.

Schau dir außerdem auch das Bild auf Seite 52 an. Was denkt Florian wohlin diesem Moment? Was zeigt sein Gesichtsausdruck, seine Körperhaltung?

Pflichtaufgabe 2:

In dieser Erzählung versucht Florians Vater die Situation zu lösen, indem er Felix’ Elterneinen Besuch abstattet. Er glaubt, dass Florian nun keine Angst mehr haben muss. Lies dir mit einem Partner zusammen die Seiten 107 und 109 in der Geschichte

„Der Tag, als ich lernte die Spinnen zu zähmen“ durch. Wie hat dort die Ich-Erzählerin versucht, ihre Angstgefühle zu bewältigen? Vergleiche Florians Angst mit der des Mädchens.

Welche Angst findest du schlimmer und warum?Schreibt eure Überlegungen in eurem Heft auf.

Wahlaufgabe 1:

Suche in Zeitschriften und Zeitungen Situationen und Texte, in denen deutlich wird,dass jemand Angst hat. Schneide die Artikel aus und klebe sie zu einer Collage zu-sammen. Gib deiner Collage einen Titel.

Wahlaufgabe 2:

Lies das folgende Gedicht mit einem Partner.Ergänze das fehlende Wort und überlege dir weitere Hilfsmittel gegen die Angst.

Was uns die ________ nimmt.

Vater und Mutter und vertraute Gesichter,im Dorf und in der Stadt die Lichter.Die Sonne, die uns am Morgen weckt,das Kätzchen, das sich in unserm Arm versteckt.Im Bett Teddybären und Puppen,Sterne, die durchs Fenster gucken.Bruder, Schwester, Neffen und Nichtenund in der Schule die schönsten Geschichten.Alles, was jeden Tag mit uns lebt,und am Abend das Nachtgebet.

Max Bolliger

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Geschichtenblatt 4Manfred Mai: Leonie ist verknallt (S.114-117)

Bereich: Schule

Pflichtaufgabe 1:

Leonie ist momentan etwas durcheinander. Kreise nur die Wörter ein, die Leonies momentane Gefühlslage gut umschreiben.

Achte auf ihr Verhalten und ihre Gedanken in der Erzählung.

mit den Gedanken woanders glücklich unsicher traurig

gereizt zusammenzucken mutig verzweifelt

Still ängstlich hilflos weiche Knie aufgeregt

überlegen stark froh schlecht gelaunt

selbstsicher Herzklopfen durcheinander ruhig allein

Pflichtaufgabe 2:

Im Lehrerzimmer wartet Leonie auf Herrn Wegener. Überlege mit einem Partner, wie das Gespräch wohl ablaufen könnte

und schreibt den Dialog auf. Versetzt euch dabei in die Lage von Leonie und Herrn Wegener.

Hinweise (Leonie): Soll ich ihm den wahren Grund für die Rangelei nennen?Ob er mir eine Strafe gibt? Wird er womöglich meine Eltern anrufen?(Herr Wegener): Was ist nur in sie gefahren? Muss sich nicht jeder an Regeln halten?Welchen Rat soll ich ihr geben? Soll ich das Thema im Unterricht besprechen?

Wahlaufgabe 1:

Liebe wird oft in Gedichten beschrieben. Beschreibe die Liebe doch einmal als ...... Farbe: Liebe ist so bunt wie ein Schmetterling.... Geschmack: Liebe schmeckt wie ...... Geruch: Liebe riecht wie ...... Aussehen: Liebe sieht aus wie ...... Ton/Klang: Liebe klingt wie ...... Erlebnis: Liebe ist wie ...

Ergänze die angefangenen Sätze.

Wahlaufgabe 2:

Verfasse ein Akrostichon zum Begriff „Liebe“.Schreibe dazu die fünf Buchstaben des Wortes „Liebe“ untereinander in dein Heft.

Suche nun zu jedem Anfangsbuchstaben mehrere Wörter.Denke daran, dass deine Wörter zum Thema Liebe passen müssen.

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Geschichtenblatt 1Peter Maiwald: Der Spaziergang (S. 13-17) Bereich: Phantastische Erlebnisse

Pflichtaufgabe 1:

Angelika träumt vor sich hin und denkt sich ganz unterschiedliche Wünsche aus. Bringe ihre Träumereien in die richtige Reihenfolge, ergänze die Lücken und schreibe

den Text in dein Heft.

Erst gar nicht mitgehen müsste sie, wenn sie ________________________________.

Auch als ______________ im Wasser müsste sie nicht spazieren gehen, sondern läge

nur faul herum. Als __________ könnte sie nirgends hingehen und müsste immer dort

bleiben, wo sie steht. Frei wie ein ______________, baute sie Nester und erkundete

den Himmel. Aber all die Wünsche braucht sie nicht, denn als hoppelndes

______________ läuft sie ihren Eltern schnell voraus.

Pflichtaufgabe 2:

Eltern und Kind verhalten sich beim Spaziergang ganz unterschiedlich. Arbeite mit einem Partner zusammen. Vergleiche das Verhalten der Eltern (am Anfang

und am Ende des Spaziergangs) mit Angelikas Verhalten (am Anfang und am Endedes Spaziergangs). Was fällt dir auf?

Achte dabei besonders auf die Gefühle der Personen und notiere dir auch passendeAdjektive.

Wahlaufgabe 1:

Fast jeder Mensch hat schon einmal geträumt, in der Nacht oder auch am Tag.Träume können beängstigend oder fröhlich sein. Welche Wunschträume hast du manchmal?

Ging schon einer deiner Träume in Erfüllung? Schreibe und male in dein Heft.

Wahlaufgabe 2:

Betrachte das Bild auf Seite 14 doch einmal genauer. Stell dir vor, du hättest urplötzlichWurzeln wie ein Baum. Deine Arme verwandeln sich in Äste und kleine Zweige und sogardein Kopf verschwindet ... Schreibe eine spannende Geschichte, wie sie in einem Märchenbuch stehen könnte. Hinweise: Wo bist du angewachsen (Garten, Park, ...)?

Wie versuchst du auf dich aufmerksam zu machen?Warum wachsen dir plötzlich Wurzeln?Welche Person(en) kann/können dich befreien? Durch welche Tat wirst du befreit?

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Geschichtenblatt 2Jostein Gaarder: Das Schloss der Frösche(S. 18-23)

Bereich: Phantastische Erlebnisse

Pflichtaufgabe 1:

Kristoffer erklärt dem Wichtel, wie er entstanden ist. Lies noch einmal auf Seite 22 nach und schreibe eine kurze Notiz,

was Kristoffer über seine Entstehung weiß.

____________________________________________________________________

____________________________________________________________________

____________________________________________________________________

Sieh dir die folgenden Bilder an und ergänze Kristoffers Wissen.Was meint er wohl mit den kleinen Dingern?

Eizelle und Samenzelle verschmelzen teilen sich

Embryo, 6 Wochen alt 4 Monate 8 Monate

Pflichtaufgabe 2:

Umpin, der Wichtel sagt, dass Kristoffer selber einmal ein Frosch gewesen ist. Schau dir die Entwicklung eines Frosches an. Vergleiche anschließend mit der Ent-

wicklung eines Menschen! Was fällt dir auf?

____________________________________________________________________

____________________________________________________________________

____________________________________________________________________

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Frösche legen einenEiklumpen, den Frosch-laich, im Wasser ab.

Die Kaulquappe atmetdurch Kiemenspal ten. Eswachsen Hinterbeine.

Im Ei entwickelt sich einEmbryo.

Später wachsen Vorderbei-ne und der Schwanz bildetsich langsam zurück.

Nach wenigen Tagenschlüpft eine Larve aus derEihülle, die Kaulquappe.

Aus Laich und Kaulquappehat sich der Frosch entwi-ckelt.

Wahlaufgabe 1:

Kristoffer Poffers Großvater hatte einmal ein Märchen von einem Frosch erzählt,der durch den Kuss eines Mädchens zu einem Prinzen wurde.

Sicher kennst auch du das Märchen „Der Froschkönig“ von den Gebrüdern Grimm. Wenn du dich nicht mehr genau daran erinnern kannst, besorge dir ein Märchenbuch

oder gib das Märchen als Suchbegriff im Internet ein.Wenn du das Märchen gefunden hast, lies es noch einmal nach.

Zeichne nun zusammen mit einem Partner einen Comic mit den wichtigsten Szenen.Denke daran, Sprech- und Denkblasen einzufügen. Male den Comic so groß,dass er zusammengefaltet in eine Streichholzschachtel passt.

Wahlaufgabe 2:

Es gibt verschiedene Froscharten. Manche sind sehr bunt, andere kaum zu erkennen. Lies dir folgende Beschreibungen einheimischer Froscharten durch. Zeichne und be-

male einen Frosch nach diesen Angaben.

Der Wasserfrosch ist 8 bis 12 Zentimeter groß. Er hat eine grasgrüne bis hellbraune Oberseiteund ein weißes bis gelbliches Unterteil. Man findet ihn vor allem an stehenden Gewässern.

Mit 4 cm ist der Laubfrosch ein Zwerg. Er ist intensivgrün und lebt im Sommer gern auf Sträu-chern und Bäumen.

Der Grasfrosch ist etwas kleiner als der Wasserfrosch. Seine getüpfelte und gefleckte Obersei-te kann als Grundfarbe unterschiedliche Brauntöne annehmen. Besonders gern hält er sich infeuchten Wiesen auf.

Zwei Meter kann der Springfrosch hüpfen. Die Oberseite des 6 bis 8 Zentimetergroßen Tieres ist ziegelrot bis bräunlich, manchmal sogar fast weiß.Im Mai verlässt er sein Gewässer und zieht durch Wälder und Lichtungen.

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Geschichtenblatt 3James Krüss:Pauline und der Schneemann im Sommer(S. 35-37)

Bereich: Phantastische Erlebnisse

Pflichtaufgabe 1:

Du hast dir schon einige Stichwörter aufgeschrieben, um die Geschichte zu erzählen.Leider sind deine Notizen durcheinander geraten. Bringe die Stichwörter in die richtige Reihenfolge und führe sie weiter.

Achte darauf, deine Stichwörter auf 20 zu beschränken.Notiere nur die Wörter, die zum Verstehen der Geschichte unverzichtbar sind.

Luftspiegelung unmöglich? – heißer Julitag – steinernes Herz – Schneemann aufeiner Wiese – stocksteif, unbeweglich – Paulines Mitleid – böse – ...

Zeichne nun eine Bildergeschichte mit vier Bildern.

Pflichtaufgabe 2:

Suche dir zwei Mitschüler und gestaltet die Geschichte als Hörgeschichte.Einer von euch ist der Erzähler.Versucht die Gefühle von Pauline und dem Schneemann möglichst genau zu treffen.

Nehmt eure Geschichte und das Geräusch der Quelle auf Kassette oder CD auf.

Wahlaufgabe 1:

In dieser Erzählung bewirkt die neu entstandene Quelle nur Gutes.Doch Quellen bringen manchmal auch Unheil. Schreibe das folgende Märchen weiter und überlege dir zum Schluss eine Überschrift.

Vor langer Zeit nahm ein Brüderchen seine Schwester bei der Hand und ging mit ihr von zuHause fort. Ihre Mutter war nämlich gestorben und die Stiefmutter behandelte die beiden Kin-der schlecht. Sie mussten schwere Arbeit tun und wurden doch nur beschimpft. Die Stiefmutterhatte bemerkt, dass die beiden das Haus verließen. Heimlich schlich sie ihnen nach in denWald und verzauberte dort alle Quellen. Wer nun daraus trank, sollte in ein wildes Tier ver-wandelt werden. Als die beiden Kinder eine Weile gewandert waren, jammerte das Brüder-chen: „Ich habe so einen Durst.“ An der ersten Quelle hörten sie das Wasser rauschen: „Weraus mir trinkt, wird ein Löwe.“ „Trinke nicht mein Bruder, sonst zerreisst du mich.“, rief dasSchwesterchen erschrocken. Die nächste Quelle warnte: „Wer aus mir trinkt, wird ein Tiger.“Da bat das Mädchen wieder: „Bitte trinke nicht.“ Aber an der dritten Quelle hatte das Brüder-chen solch einen Durst, dass ...

Hinweise: Was passiert mit dem Bruder? Werden die Geschwister im Wald entdeckt?Erhält das Brüderchen am Ende des Märchens seine bisherige Gestalt zurück?

Wahlaufgabe 2:

Was bedeutet es, ein Herz aus Stein zu haben. Überlege mit einem Partner. Sucht Beispiele in Zeitungen, aus denen deutlich wird, dass Menschen manchmal

ein Herz aus Stein haben.

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Geschichtenblatt 4Gebrüder Grimm: Die Sterntaler (S. 53-54)

Bereich: Phantastische Erlebnisse

Pflichtaufgabe 1:

„Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war,ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Feld.“

Worin zeigt sich, dass das Mädchen gut und fromm war?Belege deine Aussagen mit Textstellen.

Versuche mit eigenen Worten zu erklären, was mit „im Vertrauen auf den lieben Gott“gemeint sein könnte?Hinweis: Achte auf den Schluss des Märchens.

Pflichtaufgabe 2:

In dem Sterntaler-Märchen begegnet das Mädchen vielen Personen. Beschreibe seinen Weg, in dem du die einzelnen Stationen notierst und ein passendes

Bild zeichnest. Fallen dir Personen ein, die sich in ihrem Leben wie das Mädchen verhalten haben?

Hinweis: Denke auch an die Menschen, über die ihr im Religionsunterricht schon ge-sprochen habt.

Wahlaufgabe 1:

Märchen kann man besonders gut nachspielen. Suche dir einen Partner und stellt das Märchen „Die Sterntaler“ als Schattenspiel dar.

Dazu müsst ihr erst einige Spielfiguren und Requisiten aus Tonkarton herstellen, wiez. B. das Mädchen, die Goldtaler ...Um die Figuren auf dem Overheadprojektor besser bewegen zu können,solltet ihr sie an Schaschlikspieße kleben.

Wahlaufgabe 2:

Vom Himmel regnet es Sterntaler.Sicher kennst du weitere Märchen, in denen einzelne Personen mit Goldstücken oderanderen Schätzen belohnt oder beschenkt werden.

Hinweis: Frau Holle, Ali Baba und die vierzig Räuber, Tischlein deck dich,Die goldenen Tannenzapfen

Suche dir eines der Märchen aus und erzähle es nach. Zeichne auch ein Bild dazu.Wenn du die Handlung nicht mehr genau weißt, lies in einem Märchenbuch nachoder gib das Märchen als Suchbegriff im Internet ein.

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Geschichtenblatt 1Manfred Mai: In einem fremden Land (S. 24-34)

Bereich: Zusammenleben

Pflichtaufgabe 1:

In Rumänien versteht Franziska die Sprache nicht, sie muss sie erst lernen. Kannst du schon einige der Sätze übersetzen oder kommen dir Wörter bekannt vor? Lies mit einem Partner auf diesen Seiten nach: Seite 27, 28, 29, 33 und 34.

Schreibe deine Übersetzungsideen in dein Heft.Hinweis: Achte auf die Aussagen vor und nach den rumänischen Sätzen.

Pflichtaufgabe 2:

Nach der ersten Begegnung mit Katinka unterhält sich Franziska länger mit ihr.Leider sind die Fragen verloren gegangen. Vervollständige das Gespräch. Hinweis: Um die Fragen zu finden, achte besonders

darauf, welche Informationen in der Antwort hervorgehoben werden.

F: Hallo Katinka. _____________________________________________________

K: Ich spreche rumänisch.

F: _________________________________________________________________

K: Rumänien liegt am Schwarzen Meer.

K: _________________________________________________________________

F: Mein Vater muss für 2 Jahre hier arbeiten, da seine Firma eine Fabrik aufgebauthat.

K: _________________________________________________________________

F: Meine Mutter ist Hausfrau, früher arbeitete sie in einem Büro.

F: _________________________________________________________________

K: Mein Vater ist Bauarbeiter und meine Mutter arbeitet in einer Wurstfabrik.

K: _________________________________________________________________

F: Leider nicht, aber es wäre toll wenn ich noch eine Schwester oder einen Bruderhätte.

K: Ich habe noch eine Schwester und einen Bruder. Willst du sie kennen lernen?

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Unterrichtspraxis Reihe Hanser20

Wahlaufgabe 1:

Stell dir vor, du müsstest wie Franziska in ein fremdes Land ziehen, weil dein Vaterdort arbeitet.

Schreibe einen Tagebucheintrag in dein Heft.Hinweis: Welche Ängste hättest du?Was erhoffst du dir in dem neuen Land?Was würden deine Freunde sagen?Was würdest du deinen Vater fragen?Worauf freust du dich?Was würde dir schwer fallen?

Wahlaufgabe 2:

Gib den Suchbegriff „Rumänien“ in die Suchmaschine blinde-kuh.de ein.Sammle zusammen mit einem Partner Informationen über das Land(Flagge, Einwohner, Sehenswürdigkeiten, Gewässer, bestimmte Speisen, Tiere ...)und erstellt einen Länder-Steckbrief.

Klebt auch Bilder dazu oder malt.

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Geschichtenblatt 2Uwe Timm: Rennschwein Rudi Rüssel (S. 75-80)

Bereich: Zusammenleben

Pflichtaufgabe 1:

Auf den Seiten 77-80 erfährst du schon einiges über das Aussehen und das Verhalten desFerkels. Auch was die einzelnen Personen über das Ferkel denken, kommt zur Sprache. Notiere alles, was du bis jetzt über Rudi gelesen hast (Aussehen, Verhalten, wie er zur

Familie kam, Meinung der Familienmitglieder) in dein Lesebegleitheft. Überlege dann, was du bzw. deine Familie davon hielte, wenn ihr ein Schwein gewin-

nen würdet?

Pflichtaufgabe 2:

Lies dir den folgenden Lückentext gut durch und ergänze ihn um die Bemerkungen,die in der Geschichte auf den Seiten 77, 78, 79 vorkommen.

Ein Schwein ist schon ein besonderes Tier. Manche finden, dass es ein dreckiges Tier

ist, andere sehen in ihm ein ____________________ , das man besonders an Silves-

ter verschenkt. Auch Hufeisen, Kleeblatt oder Marienkäfer sind solche Glücksbringer.

Wenn man ganz unverhofft Glück in irgendeiner Sache hat, sagt man auch derjenige

_________________________ . Nicht immer aber wird das Schwein mit Gutem in

Verbindung gebracht. So bezeichnet man z. B. eine Wohnung oder einen Raum als

______________, wenn er überhaupt nicht aufgeräumt ist. Na ja, sogar am Tisch kann

man sich falsch benehmen. Jemand, der alles in sich hineinstopft und dabei womöglich

noch etwas aus seinem Mund verliert, isst ____________________ .

Wahlaufgabe 1:

Überlege dir wie der zweite Tag von Rudi Rüssel bei seiner neuen Familie verläuft. Schreibe in der Ich-Form, so als ob du Rudi wärst. Hinweise: Was unternimmst du alles? Was sagt die Familie dazu? Wie fühlst du dich

dort? Wie findest du die Gewohnheiten der Familie? Was ist seltsam für dich?Möchte dich der Vater immer noch weggeben? Kommt Besuch vorbei? Was sagen dieNachbarn zu dem neuen Haustier?

Wahlaufgabe 2:

Gestalte zusammen mit einem Partner eine Infowand zum Thema „Schwein“. Hinweise: Wie lebt ein Schwein? (Haltung früher und heute), Was frisst es?, Wie

schwer kann es werden?, Welche Rassen gibt es? Was wird aus Schweinefleisch alleshergestellt? Was denken die Menschen über das Schwein an sich?

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Geschichtenblatt 3Renate Welsh: Der Manchmal-Papa (S.102-105)

Bereich: Zusammenleben

Pflichtaufgabe 1:

Sieh dir das Bild auf Seite 105 genau an. Überlege, welche Gedanken Eva und ihrem Vater durch den Kopf gehen. Schreibe zu jeder Person eine Denkblase.

Hinweise: Beachte die Körperhaltung der beiden.Wie war es früher, bevor der Vater die Familie verließ?Wie soll das Familienleben in Zukunft weitergehen, damit alle zufrieden sind?Was wünscht sich Eva von ihren Eltern? Was erhofft sich Evas Vater von seiner Frau?Wie reagieren wohl Freunde und Bekannte der Familie?

Pflic

Kanntun h F H

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htaufgabe 2:

st du dir vorstellen, was die Geschichte vom „Manchmal-Papa“ maben könnte?ertige dazu mit einem Partner eine Tabelle an.inweise: Welche Gefühle hat Eva, als nichts mehr so ist wie früutta (S.130-134, Mitte), als sie feststellen muss, dass sie nicht wiema begrüßt wird?enn du nun die Gefühle der beiden Mädchen vergleichst, welche

ibt es? Findest du auch Unterschiede?

laufgabe 1:

Vatertag“: Stell dir vor, du hättest die Chance zu bestimmen, wnehmen möchtest.as würdest du gerne mit deinem Vater unternehmen? Oder hast

twas ganz Tolles oder Besonderes mit deinem Vater erlebt?chreibe und male es.

laufgabe 2:

ann ihren Vater nur manchmal sehen.chreibe und male, wen du nur manchmal treffen kannst. Wieorauf freust du dich dann ganz besonders? Oder bist du v

enjenigen nur manchmal sehen zu müssen?

__________________________

__________________________

__________________________

__________________________

__________________________

__________________________

__________________________

Eva

chtspraxis Reihe Hanser

it „Oma und ich“ zu

her? Wie fühlt sichgewohnt von ihrer

Gemeinsamkeiten

as du am Vatertag

du vielleicht schon

ist das für dich?ielleicht auch froh,

Vater

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Unterrichtspraxis Reihe Hanser23

Geschichtenblatt 4Achim Bröger: Oma und ich (S. 127-134)

Bereich: Zusammenleben

Pflichtaufgabe 1:

„Auf dem Rücken liegt sie und rührt sich nicht. Überhaupt nicht. Sie sieht aus ... oh ... dasdarf nicht sein, denkt Jutta.“„Vor Oma hat sie sonst nie Angst. Aber jetzt sieht sie aus ... so weiß ... so anders.“

Welche Befürchtung hat Jutta? Kann man es in ihrem Gesichtsausdruck auf Seite 132ablesen? Notiere hier stichwortartig Nomen und Adjektive, die die Situation treffendumschreiben._____________________________________________________________________

_____________________________________________________________________

_____________________________________________________________________

_____________________________________________________________________

Sammle weitere Zitate (Textstellen), die deine Vermutung belegen. Hinweis: Schlag auf Seite 133 und 134 nach und schreibe die Textstellen in dein Heft.

Pflichtaufgabe 2:

Plötzlich ist sie nicht mehr da! Stell dir vor, die Oma ist plötzlich nicht mehr da. Schreibe einen inneren Monolog

(Selbstgespräch) von Jutta in dein Heft.Hinweis: Was ändert sich wohl alles in Juttas Alltagsleben? Wie fühlt sie sich?Was wollte sie ihrer Oma noch sagen? Wollte Jutta sie noch etwas fragen?Gibt es vielleicht unvergessliche Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse?

Wahlaufgabe 1:

Auch du hast eine Oma! Zeichne ein Bild von deiner Oma. Was magst du sehr an ihr, was schätzt du an ihr?

Ist sie in manchen Dingen ein Vorbild für dich? Welche Bedeutung hat sie für dich? Schreibe deine Gedanken mit grüner Farbe rund um das Bild. Was wäre, wenn sie auf einmal nicht mehr da wäre?

Schreibe diese Gedanken mit schwarzer Farbe um das Bild.

Wahlaufgabe 2:

Suche dir einen Partner. Befragt alte Menschen (Oma/Opa) in deiner Umgebung,welche Erinnerungen sie an ihre Großeltern haben.

Hinweise: Wie war das Familienleben früher? Wie lange lebten Oma und Opa in derFamilie? Was unternahmen die Großeltern mit ihren Enkelkindern?Unterstützten sie die Familie z. B. durch Mithilfe im Haushalt?

Stellt anschließend eure Ergebnisse auf einem Plakat dar und ergänzt sie durch Fotos.

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Unterrichtspraxis Reihe Hanser24

Geschichtenblatt 1Manfred Mai: Der komische Heiner (S. 93-97)

Bereich: Anderssein

Pflichtaufgabe 1:

Heiner ist Messerwerfer. Sicher findest du die richtigen Textaussagen. Unterstreiche sie grün und schreibe die

Sätze dann vollständig ins Heft.

Marcel, Hakan und Axel wollen Heiner Knallfrösche / Knallkörper / Knallbirnen vor dieTür werfen. In Heiners Haus hört es sich so an, als schlage oder steche jemand gegenMetall / Holzbretter / Holz. Die drei sahen Gabeln / Messer / Pfeile durch die Küchesausen. Da er seit zwei Jahren nicht mehr aufgetreten ist, hat er nun Lampenfieber /fühlt er sich unwohl / hat er Herzklopfen. Heiner war einer der besten / gefährlichsten /berühmtesten Messerwerfer auf der ganzen Welt.

Pflichtaufgabe 2:

Was haben die beiden Erzählungen „Der komische Heiner“ und „In einem fremden Land“(S.24-34) miteinander zu tun? Lege dazu eine Tabelle an. Hinweise: Wie ist die Ausgangssituation der Hauptperson (Heiner/Franziska)? Welche

entscheidende Situation sorgt für eine Veränderung in ihrem Leben? Durch wen wirdsie ausgelöst? Wie wird wohl das weitere Leben verlaufen (erste Anzeichen für dieVeränderung im Gegensatz zur Ausgangssituation)? Welche weiteren, möglichen, po-sitiven (guten) Veränderungen könnte es geben?

Wahlaufgabe 1:

Messerwerfer treten gewöhnlich im Zirkus auf. Doch Heiner hat das schon seit zwei Jahrennicht mehr vor einem Publikum getan. Da die drei Jungen von seiner Kunst begeistert sind,würde Heiner auch für deren Freunde eine Vorstellung geben. Stell dir vor, wie Heiner in seiner aktiven Zeit aufgetreten ist. Heiner schlägt sein Tage-

buch auf und liest.Wieder einmal haben wir eine ausverkaufte Vorstellung. Gleich wird mich der Zirkusdi-rektor ansagen ...

Schreibe den Tagebucheintrag weiter. Wenn du Lust hast, kannst du Heiner bei seinerZirkusnummer malen.

Wahlaufgabe 2:

Werbeplakate kündigen einen Zirkus oder ein bestimmtes Ereignis an. Gestalte selbst ein Plakat, das auf Heiner, den Messerwerfer, aufmerksam macht.

Hinweis: Achte auf Farbgebung, Schriftzüge, Bilder, wichtige Infos zur Vorstellung.Benutze Adjektive, wie großartig, toll, tollkühn ...)

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Geschichtenblatt 2Paul Maar: Der Mann, der nie zu spät kam (S. 98-101)

Bereich: Anderssein

Pflichtaufgabe 1:

Was tat Wilfried Kalk, um nie zu spät zu kommen? Lies dazu die Seiten 98 und 99 durch und notiere die dazu passenden Textstellen.

Was tat Wilfried? Reaktion der MitmenschenKindheit

als Erwachsener

Pflichtaufgabe 2:

„Als Wilfried fünfundzwanzig Jahre lang nie zu spät zur Arbeit gekommen war,veranstaltete der Chef ihm zu Ehren nach Dienstschluss eine Feier.“ Wie ändert sich Wilfrieds Einstellung zur Zeit und warum? Erzähle das entscheidende Erlebnis im Leben von Wilfried Kalk in Ich-Form nach.

Beginne wie folgt in deinem Heft:

Ja, ich erinnere mich genau. Seit 25 Jahren bin ich immer pünktlich zur Arbeitgekommen. Daher veranstaltete mein Chef ein Fest für mich. Ich trank zum ersten Malin meinem Leben Alkohol ...

Wie hältst du es mit der Zeit? Bist du pünktlich oder eher nicht?Teilst du dir deine Zeit genau ein?Sprich mit mehreren Kindern über diese Fragen und eure Antworten.

Wahlaufgabe 1:

Gestalte eine Collage zum Thema „Zeit“. Du kannst dafür Bilder aus Zeitschriften,Werbeblättern oder Katalogen ausschneiden.Hinweis: Um Ideen für deine Collage zu sammeln, kannst du zuerst alles aufschreiben,was dir zum Begriff „Zeit“ einfällt. Denke auch an Dinge, mit denen man die Zeit mes-sen kann.

Wahlaufgabe 2:

Es gibt den Spruch: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben (M. Gorbatschow). Überlege zunächst mit einem Partner, was der Spruch ausdrücken will. Kennst du Situationen, in denen diese Aussage zutrifft?

Wähle mit einem Partner eine Situation aus und überlegt euch ein kurzes Rollenspiel.

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Geschichtenblatt 3Jutta Richter:Der Tag, als ich lernte die Spinnen zu zähmen (S. 106-113)

Bereich: Anderssein

Pflichtaufgabe 1:

Das Mädchen hat große Angst vor dem Gewitter. Setze die folgenden Wörter in der richtigen Form ein: zucken, still, aufwirbeln, dunkel,

fegen, krachen, schwer, prasseln, gelb, sich auftürmen

Schwarze dicke Wolken _______________ hinterm Viadukt am Himmel _____ . Die

Luft war __________ . Es kam kein Donnerschlag, obwohl ein Blitz am Glockenturm

____________. Die Luft stand draußen ___________ . Kein Blatt bewegte sich an den

Bäumen und es wurde immer ____________ . Ein Donnerschlag _________ über dem

Haus, dann ______ ein plötzlicher Windstoß die Straße entlang. Staub wurde

___________ . Es blitzte und donnerte, während dicke __________ Regentropfen an

die Fensterscheiben _____________ .

Was stellst du fest, nachdem du die passenden Wörter eingesetzt hast?Zu welcher Wortart gehören sie? Was bewirken die Wörter?

Pflichtaufgabe 2:

Lies das Gedicht langsam. Finde eine passende Überschrift und male ein Bild dazu. Unterstreiche die Wörter im Gedicht, die dir Hinweise für eine passende Überschrift

gegeben haben.

__________________________________

Der Himmel ist blauDer Himmel wird grauWind fegt herbeiVogelgeschreiWolken fast schwarzLauf, weiße Katz!Blitz durch die StilleDonnergebrülleZwei Tropfen im StaubDann prasseln auf LaubRegenwandVerschwommenes LandBlitze tollenDonner rollen

Es plitschert und platschtEs trommelt und klatschtEs rauscht und klopftEs braust und tropftEine Stunde langHerrlich bangDann Donner schon fernKaum noch zu hör’nRegen ganz feinLuft frisch und reinHimmel noch grauHimmel bald blau!

Erwin Moser

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Wahlaufgabe 1:

Man kann vor vielen Dingen Angst haben.Das Mädchen hat auch vor Spinnen Angst. Hier siehst du eine Spinne. Male das Bild weiter. Wo befindet sich die Spinne gerade? Sind Menschen in der Nähe?

Wenn du fertig bist, schau dir dein Bild in Ruhe an und schreibe ein Elfchen dazu.

Wahlaufgabe 2:

Arbeite in einer Dreier- oder Vierer-Gruppe.Lies das obige Gedicht von Erwin Moser genau durch.Sicher hast du bemerkt, was dort beschrieben wird.

Versuche nun dieses Gedicht mit den passenden Geräuschen zu verbinden.Dazu kannst du Instrumente benutzen oder die Hilfsmittel aus der Geräuschewerkstatt.Hinweis: Dein Lehrer oder deine Lehrerin wird dir die dafür benötigten Dinge zurVerfügung stellen.

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Geschichtenblatt 4Louis Sachar: Bradley – letzte Reihe, letzter Platz (S. 135-163)

Bereich: Anderssein

Pflichtaufgabe 1:

Über die Hauptperson Bradley hast du einiges gelesen. Prüfe die folgende Selbstdarstellung genau, denn es haben sich einige Fehler einge-

schlichen. Unterstreiche sie rot und schreibe den Text mit der richtigen Formulierung indein Heft.

Hallo, mein Name ist Bradley Chalkers. Ich gehe in die sechste Klasse und sitze dort inder ersten Reihe. Da ich nicht aufpasse, schreibe ich nur schlechte Arbeiten. Na ja unddeshalb soll ich jetzt auf Anweisung meiner Lehrerin, Mrs. Ebel, zu der neuen Schul-psychologin. Mein Vater ist Politiker und meine Mutter Hausfrau. Clara, meine Schwes-ter ist manchmal richtig gemein zu mir. Sie lacht mich nämlich oft aus, weil ich mit mei-nen Schuhen rede. So, dass wäre erst einmal alles.

Pflichtaufgabe 2:

Bradley ruft in seiner Umgebung aufgrund seines andersartigen Verhaltens sehr unter-schiedliche Reaktionen hervor. Notiere zu jeder Person, wie sie sich gegenüber Bradley verhält bzw. was sie von sich

hält. Schau dazu auf den angegebenen Seiten nach. Mit welcher Aussage stimmst du am ehesten überein und warum?

Mr. Chalkers(Vater)

S. 149, 150

Bradley

Mrs. Ebbel(Lehrerin)

S. 139, 140, 152, 153

Jeff Fishkin(Schüler)

S. 138, 141

Mrs. Chalkers(Mutter)

S. 146, 148, 150, 152, 156

Claudia(Schwester)S. 144

Carla Davis(Schulpsychologin)S. 157-162

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Wahlaufgabe 1:

Bradley hat verschiedene Tiere, mit denen er sich oft unterhält: ein Messinglöwe,ein Esel aus Elfenbein, zwei Eulen, ein Cockerspaniel, ein Waschbär, ein Fuchs, ein Ele-fant, ein Känguru. Wähle eines der Tiere aus und fertige einen Steckbrief an. In dem Steckbrief sollten

Informationen zu Aussehen, Nahrung, Lebensraum, Größe, Gewicht, Feinde, Nutzendes jeweiligen Tieres für den Menschen enthalten sein.

Wahlaufgabe 2:

Erfinde eine Bradley-Lügengeschichte, wie er das Einhorn bekommen oder was dasEinhorn erlebt haben könnte.Hinweise: Aus welchem Land kommt es? Wer hat es mitgebracht? Ist es wertvoll?Stammt es womöglich aus einer geheimnisvollen Sammlung?Hat es vielleicht übernatürliche Kräfte? Gibt es darüber eine Legende oder Sage?

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Unterrichtspraxis Reihe Hanser30

Geschichtenblatt 1Anu Stohner: Mein Freund Robert, sein Hund Wuschelund die Katzen (S. 40-48)

Bereich: Freundschaft

Pflichtaufgabe 1:

Wenn du bei dem Chaos gut aufgepasst hast, kannst du folgende Sätze sicherin die richtige Reihenfolge bringen.

Schnell rennt Wuschel ins Wohnzimmer und jagt den Katzen hinterher. Das geht soschnell, dass er sogar den Stuhl mit Tante Rosa auf dem Rücken hat.

Beim Mittagessen erzählt Tante Rosa nur von ihrem Lieblingsthema „Katzen“, was Timund seinem Vater gar nicht gefällt. Ihre zwei Katzen sitzen neben ihrem Stuhl.

Erst draußen fällt die Tante in die Rosensträucher und die Katzen flüchten auf denBaum.

Wuschel, Roberts Hund, stürmt auf Tim zu, so dass er alle Teller fallen lässt. Mutter holt gerade den Nachtisch, als es plötzlich an der Tür klingelt.

Mit den Tellern in der Hand öffnet Tim die Tür. Um dem Chaos zu entgehen, verziehen sich Tim, Robert und Wuschel.

Pflichtaufgabe 2:

„Aber als ich abends nach Hause kam, lag auf dem Garderobenschränkchen im Flur einePinzette, und mein Vater hatte Kratzer an den Händen, wie man sie von Rosen allein be-stimmt nicht kriegt.“ Was mag da wohl geschehen sein, während Tim, Robert und Wuschel sich verzogen

haben? Schreibe in dein Heft, was in der Zwischenzeit geschehen ist. Hinweise: Wie kamen die Katzen vom Baum? Was sagte Tante Rosa, als der Vater sie

aus den Rosen befreite? Bekamen Tims Eltern Unterstützung von Herrn Poneleit?Wie verhielten sich die Katzen als sie wieder im Haus waren?Wie fühlten sich Tims Eltern, besonders sein Vater, nach der Rettungsaktion?

Wahlaufgabe 1:

Hunde und Katzen haben unterschiedliche Verhaltensweisen. So sind Katzen eher Einzel-gänger und eigenwillig, wohingegen Hunde mehr auf den Menschen fixiert sind.Meistens verstehen sich Hunde und Katzen nicht, wie auch in dieser Geschichte.

Schau dir die Bilder an. Überlege, welches Verhalten die Tiere zeigen und verbindedie Bilder mit der richtigen Aussage.

Die Katze fühlt sich be-drängt. Die Ohren sind an-gelegt. Die Katze faucht undzeigt ihre Zähne. Sie willsich verteidigen.

Die Katze hat die Augengeschlossen. Sie ist ent-spannt und zufrieden.

Die Katze möchte spielen.Sie hat sich auf den Rückengelegt.

Die Katze streicht um dieBeine eines Menschen.Sie möchte beachtet wer-den.

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Unterrichtspraxis Reihe Hanser31

Spiel mit mir! Du bist der Stärkere. Ichergebe mich.

Vorsicht, komm nicht näher,sonst beiße ich!

Ich freue mich, dass du dabist.

Ich mag dich. Ich habe Angst, sei abertrotzdem vorsichtig.

Wahlaufgabe 2:

Zeichne einen Hund oder eine Katze möglichst groß auf ein DIN A3 Blatt.

Male dieses Tier nur in Blautönen, wie auf den Bildern des französischen Malers FranzMarc. Um einen Eindruck vom Werk Franz Marcs zu erhalten, solltest du dir einige Bil-der von ihm anschauen. Er malte besonders gerne Tiere und liebte vor allem Blautöne.

Gib deinem Bild zuletzt einen Titel.

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Geschichtenblatt 2Klaus Kordon: Das große Spiel (S. 62-74)

Bereich: Freundschaft

Pflichtaufgabe 1:

Lies dir den Zeitungsbericht durch und vergleiche ihn mit der Erzählung.Was wird hier falsch berichtet? Unterstreiche die falschen Aussagen.

SC Nordring gewinnt 3:2.Am Sonntag spielten die beiden Mannschaften BC Pankow und SC Nordring gegeneinander.Schon nach wenigen Spielzügen traf der Kapitän des SC Nordring, Burkhard Scholz, und esstand 1:0. Aber die Pankower gaben nicht auf und durchbrachen die Reihen. Worauf dem SCNordring ein Befreiungsschlag gelang und er zum Schuss auf das Tor ansetzte. Nur kurze Zeitspäter griff der SC erneut an und durch ein fabelhaftes Zuspiel von B. Scholz schoss Hotte mitvoller Wucht ins rechte Eck. Zu Beginn der 2. Halbzeit stand es 3:0. Der PC Pankow aber liefzur Hochform auf, so dass es nach kurzer Zeit 2:1 stand. Dann ein Foul durch den SC. Es gabElfmeter und schon stand es 2:2. Durch einen tollen Doppelpass von Achim auf Hotte, die An-täuschung eines Gewaltschusses und eines Fallrückziehers erzielte Scholz das Tor zum 3:2.Bis kurz vor Spielende versuchten die Pankower noch den Ausgleich, was aber misslang.Dann noch eine Schrecksekunde; 2 Minuten vor Schluss musste der schwerverletzte KapitänScholz vom Platz getragen werden. Für ihn und Hotte war dies das letzte Spiel für den SC,denn ab nächster Woche geht es bei Hertha weiter.

Pflichtaufgabe 2:

Gestalte eine graphische Verlaufskurve, die Burkhards Gefühle (in Rot) im Verlauf derErzählung veranschaulicht. Füge auch wichtige Stichwörter ein.

Gestalte dann eine Verlaufskurve, die Franks Gefühle (in Grün) zeigt. Vergleiche die beiden Kurven. Gibt es Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede?

Welche Gefühle haben Burkhard und Frank am Ende der Erzählung?

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Wahlaufgabe 1:

Fertige ein Fußball-ABC an. Suche dazu Fußballwörter in der Geschichte.Vergleiche und ergänze mit einem Partner.

Was weißt du über Fußball? Überlege dir mit einem Partner einige Fragen und stellesie Bekannten, Freunden, den Eltern. Werte anschließend deinen Fragebogen aus.

Wahlaufgabe 2:

Weißt du, wie ein Fußball hergestellt wird? Geh ins Internet und rufe die Seitewww.gbiu.de/Hamsterkiste/Mausgeschichten/fussball auf.Lies dir den Artikel gut durch und schau dir die Bilder an.

Schreibe nun eine kurze Zusammenfassung mit passenden Bildern dazu in dein Heft.

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Geschichtenblatt 3Cornelia Funke: Die wilden Hühner (S. 81-92)

Bereich: Freundschaft

Pflichtaufgabe 1:

Charlotte, Frieda, Melanie und Trude gehören zu der Mädchenbande „Die wilden Hühner“. Fertige eine Tabelle an und notiere zu jedem Mädchen, was du über es erfahren hast

(Verhalten, Vorlieben). Schreibe auch die Textstelle dazu. Mit welcher Person kannst du dich am ehesten identifizieren (vergleichen) und warum?

Gibt es auch Eigenarten, Charaktereigenschaften, die dich von dem Mädchen unter-scheiden?

Zeichne nun das Mädchen, das dir am besten gefällt.

Pflichtaufgabe 2:

„Abenteuer kann man doch nicht planen wie Ballett oder so was. Die warten um die Eckeund – zack! Plötzlich sind sie da!“ ... Ihre Köpfe waren plötzlich voller Bilder von Schätzen,Rittern und Piraten.“ (S. 88) „Und du wirst sehen, das wird eine tolle Woche. Ganz be-stimmt.“

Überlege dir, wie die Erzählung weitergehen könnte. Wenn du magst, kannst du dirzuerst ein Cluster anfertigen und deine Ideen sammeln.

Hinweise: Wie verhält sich eine Bande? (Erkennungszeichen, Geheimsprache und-schrift, Codenamen)Benutzen sie Utensilien zum Lösen ihrer Fälle (Fernglas, Spurensicherung)?Entdecken sie vielleicht etwas Sonderbares oder Geheimnisvolles?Hören sie womöglich nachts verdächtige Geräusche?Passiert etwas Lustiges oder Überraschendes auf dem Hühnerhof?Kommt die Jugenbande ihnen in die Quere?

Wahlaufgabe 1:

Ein Tag auf dem Bauernhof. Betrachte das Bild. Welche unterschiedlichen Aufgaben sind auf dem Bauernhof

zu erledigen?

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Welche Aufgaben würdest du gern auf einem Bauernhof übernehmen?

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Wahlaufgabe 2:

Auf der Toilettentür steht: chicken power. Weißt du, was das bedeuten soll? Hast du eine Vermutung, warum sich die Mädchen-

bande die „Wilden Hühner“ nennt? Lies dazu auch den Text „Rund ums Huhn“.

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Rund ums Huhn

Unser Haushuhn stammt vom indischen Bankaviahuhn ab. Neben dem Fleisch und den Eiernnutzen die Menschen auch die Federn und Daunen zum Füllen von Kissen und Bettdecken.Bei den Hühnern gibt es eine Hackordnung, das bedeutet, ein stärkeres Huhn hat mehr zu sa-gen und steht in der Hackordnung viel höher als ein schwächeres. Wenn das Huhn Eier legt,sitzt es wie eine Glucke auf dem Nest. Auch bei uns wird dieses Bild gebraucht, um damit aus-zudrücken, dass man sich um jemanden sorgt. Wenn einer immer Kichern muss, bezeichnetman ihn als gackerndes Huhn. Besonders weibliche Personen, erst recht wenn sie nur Unsinnund absurde Ideen im Kopf haben, nennt man verrückte Hühner. Genauso wie die Hühner ziel-los in der Gegend herumlaufen, wenn sie erschreckt werden, können auch Menschen umherrennen. Dann werden sie als aufgescheuchte Hühner bezeichnet. Im Gegensatz zur Käfighal-tung sitzen glückliche Hühner auf einer Stange im Hühnerhaus. Sitzen wir ganz eng nebenein-ander, verhalten wir uns wie auf der Stange sitzende Hühner.

Kennst du weitere Sprichwörter/Redensarten vom Huhn?

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Geschichtenblatt 1Peter Härtling: Die Möhre (S.55-61)

Bereich: Vergangene Zeiten

Pflichtaufgabe 1:

Etliche Jahre später schreibt Otto dem Besitzer des großen Hauses einen Brief, in dem ersich an den Abend erinnert, als er eine Möhre stehlen wollte, um seinen Hunger zu stillen. Schreibe den Brief weiter und denke daran, Ottos Gefühle und die des Hausbesitzers

deutlich zu machen.

Sehr geehrter Herr Maier,es ist nun schon einige Zeit her, seitdem der Krieg zu Ende ist. Vielleicht erinnern Siesich noch an mich, denn ich wohnte zusammen mit meiner Mutter und den Geschwis-tern in Ihrem Haus. Wir litten großen Hunger. Eines Abends ...

„Aber was hätte Otto tun sollen?“ (S. 61) Schreibe deine Ideen auf.

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Pflichtaufgabe 2:

Betrachte das Bild vom Panzer auf Seite 57 noch einmal genau. Wie wirkt der Panzer auf dich? Gib jedem Kind auf dem Panzer eine Denk- oder Sprechblase.

Notiere in dein Heft, was sie sagen oder denken könnten. Gegen Mittag kamen die russischen Soldaten ...

Was könnte einer der Jungen in diesem Moment gedacht haben?

Wahlaufgabe 1:

Schreibe zum Begriff „Krieg“ ein Akrostichon in dein Heft.Denke daran, dass deine Wörter etwas mit „Krieg“ zu tun haben müssen.

Wahlaufgabe 2:

Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Deutschland in Schutt und Asche. Die Menschen littenvor allem unter Hunger, es gab kaum etwas zu essen. Gestalte eine Collage zum Thema „Hunger“, aus Zeitschriften, Prospekten etc. Überlege vorher, was Hunger bedeutet.

Ist es nur ein Mangel an Essbarem oder gibt es noch andere Dinge, nach denen manhungert?

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Geschichtenblatt 2Mirjam Pressler: Wenn man nicht beißen kann, soll mandie Zähne nicht zeigen (S. 118-126)

Bereich: Vergangene Zeiten

Pflichtaufgabe 1:

Halinka lebt im Heim. Es ist einige Zeit nach Kriegsende. In der Erzählung erhältst du verschiedene Informationen über das Heimleben.

(Gefühle; Verhalten der Heimkinder, Aussehen des Heims, Ablauf eines Tages,Leiterin des Heims)

Notiere Textstellen mit Seitenzahl zu den verschiedenen Bereichen in dein Heft.Arbeite mit einem Partner zusammen, dann könnt ihr euch die Arbeit aufteilen.

Suche dir anschließend einen Bereich aus und stelle ihn zeichnerisch dar,z. B. als Comic, Gefühlsbild, Personen- oder Raumzeichnung.

Pflichtaufgabe 2:

Halinkas Tagebuch: Halinka muss immer wieder an ihre Tante Lou denken, die sie gernaus dem Heim holen möchte. Bis jetzt hat es leider nicht geklappt.„Wenn man nicht beißen kann, soll man die Zähne nicht zeigen.“ (S. 118)„Man sollte nie jemand anlachen, der vorher nicht wenigstens gelächelt hat.“ (S. 119)„Man sollte nie auf Wunder hoffen, es sei denn, man kann sich drauf verlassen, dass siewirklich eintreten.“ (S. 121)„Wenn jemand selbst erlebt hat, dass Schläge auch die Seele treffen, dann darf er andereerst recht nicht schlagen.“ (S. 125)

In welchen Situationen verwendet Halinka diese Sätze? Notiere zu jedem Spruchhöchstens 8-10 Stichwörter.

Wahlaufgabe 1:

Elly-Heuss-Knapp ... Schreibe auf, was du schon über Elly-Heuss-Knapp und ihr Werk erfahren hast. Suche weitere Informationen im Internet.

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Wahlaufgabe 2:

In der Geschichte wird auf Seite 122 der Bundespräsident Theodor Heuss erwähnt.

Der Lebensweg Theodor Heuss’

Theodor Heuss wurde am 31.1.1884 in Brackenheim geboren. Von 1905 bis 1912 arbeitete erals Redakteur bei der Zeitschrift „Die Hilfe“ in Berlin, deren Herausgeber F. Naumann war.Von 1912 bis 1918 war er als Chefredakteur der Neckar-Zeitung in Heilbronn tätig. Von 1924-1928 war er Reichstagsabgeordneter der Deutschen Demokratischen Partei. Dort war er eben-falls von 1930-1932 und 1933 tätig, bis ihn die Nationalsozialisten aus den Ämtern drängten.Nach dem Krieg wurde er schließlich in Württemberg-Baden zum Kultusminister ernannt(1945/1946). Im Dezember 1948 bekam er das Amt des Vorsitzenden der FDP in West-deutschland und Berlin. Maßgeblichen Anteil hatte er außerdem an der Gestaltung des Grund-gesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Am 12.9.1949 wurde er zum Bundespräsidentengewählt und 1954 wiedergewählt. Neun Jahre später, am 12.12.1963, starb er in Stuttgart.Während seiner Lebenszeit schrieb er unter anderem folgende Werke: Die neue Demokratie(1920), Politik: Nachschlagebuch für Theorie und Geschichte (1927), Zur Kunst dieser Gegen-wart (1956).

Lies den Text durch und notiere T. Heuss’ Lebensweg als Lebenslauf.

31.01.1884 geboren in Brackenheim... ...

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Plan zum Eintragen der Geschichten

P = PflichtW = Wahl

Geschichten Name der KinderEndlich

Fensehgeschichten

LeonieSch

ule

Bezahlen

Spaziergang

Frösche

Schneemann

Wun

derb

ares

Sterntaler

Fremdes Land

Rudi Rüssel

Manchmal-Papa

Zus

amm

enle

ben

Oma und ich

Heiner

Nie zu spät

Spinnen zähmen

And

ers

sein

Bradley

Robert, Wuschel

Das Spiel

Freu

ndsc

haft

Die wilden Hühner

Die Möhre

Ver

gan

gene

Zei

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Wenn man nicht ...

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Bildquellen:

S. 15, (Befruchtung) aus: Schneider, Sylvia; Birgit Riedel. Das Aufklärungsbuch. Ravensburger Buchverlag1990, S. 109S. 15 (embryonale Entwicklung) aus: Pighin, Gerda. Kinder fragen: Wie kommt das Baby in den Bauch?Mosaik Verlag 1995, S. 74, 75, 77S. 16 (Frösche) aus: Mobile Sachbuch, Band 3. Westermann Verlag. Arbeitsblatt zur Lerneinheit Tiere S. 20S. 30 (Katzen) aus: Pusteblume. Das Sachbuch, Arbeitsheft 3. Schroedel Schulbuchverlag 1994, S. 17S. 31 (Hunde) aus: Sachschätzchen 3. Arbeitsheft zu Sachthemen im Sprachunterricht. Cornelsen Verlag1993, S. 39

Impressum:

Reihe Hanser Unterrichtspraxis

Idee, Konzeption und RedaktionMarlies KoenenINSTITUT FÜR IMAGE+BILDUNG, Potsdam