Unterstützungsmaterial zum schulinternen Lehrplan Latein ...

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Seite 1 von 13 QUA-LiS NRW Unterstützungsmaterial zum schulinternen Lehrplan Latein (G8) Beispiel einer Klassenarbeit Vorbemerkungen Kursart Latein ab Jahrgangsstufe 6 (L6) Jahrgangsstufe 6 (1. Klassenarbeit) Thema Treffpunkte im alten Rom Bezug zum Unterricht Unterrichtsvorhaben I, vgl. schulinterner Lehrplan Themenfeld Römische Alltagskultur, Rezeption und Tradition Fokussierte Kompetenzen Sprachkompetenz - Kasusfunktionen beschreiben und wiedergeben - die Grundelemente des Formenbaus und deren Funktion benennen - Formen bestimmen und auf ihre Grundform zurückführen Textkompetenz - Sprech- und Erzählsituationen in Texten unterscheiden - ein vorläufiges Sinnverständnis formulieren - für die Texterschließung Morpheme identifizieren - semantische und syntaktische Phänomene bestimmen - einzelne Sätze erschließen Kulturkompetenz - Bereiche des römischen Lebens benennen und beschreiben - diese Bereiche mit der eigenen Lebenswelt vergleichen Aufgabenform zweigeteilte Aufgabe: Übersetzung mit textbezogenen Begleitaufgaben Bearbeitung ohne Wörterbucheinsatz (vgl. Kap. 4, Kap. 5 im KLP Latein, 2008) Arbeitszeit 45 Minuten Verw. Text/Material eig. Text, orientiert an Lehrbuchtext 47 zu übersetzende Wörter Angabe von Wort- und Sacherläuterungen Gliederung 1) Zweigeteilte Klassenarbeit: Text mit Aufgaben (S. 2) 2) Erwartungshorizont zur Klassenarbeit (S. 4) 3) Exemplarische Schülerlösung und kommentierte Korrektur (S. 5) 4) Diagnosebogen der Klassenarbeit (S. 8) 5) Alternative Aufgabenformate und Erwartungshorizont (S. 9) 6) Möglicher Rückgabemodus (S. 12)

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Unterstützungsmaterial zum schulinternen Lehrplan L atein (G8)

Beispiel einer Klassenarbeit

Vorbemerkungen Kursart Latein ab Jahrgangsstufe 6 (L6) Jahrgangsstufe 6 (1. Klassenarbeit) Thema Treffpunkte im alten Rom Bezug zum Unterricht Unterrichtsvorhaben I, vgl. schulinterner Lehrplan Themenfeld Römische Alltagskultur, Rezeption und Tradition Fokussierte Kompetenzen Sprachkompetenz

- Kasusfunktionen beschreiben und wiedergeben - die Grundelemente des Formenbaus und deren Funktion benennen - Formen bestimmen und auf ihre Grundform zurückführen

Textkompetenz

- Sprech- und Erzählsituationen in Texten unterscheiden - ein vorläufiges Sinnverständnis formulieren - für die Texterschließung Morpheme identifizieren - semantische und syntaktische Phänomene bestimmen - einzelne Sätze erschließen

Kulturkompetenz

- Bereiche des römischen Lebens benennen und beschreiben - diese Bereiche mit der eigenen Lebenswelt vergleichen

Aufgabenform zweigeteilte Aufgabe: Übersetzung mit textbezogenen Begleitaufgaben Bearbeitung ohne Wörterbucheinsatz (vgl. Kap. 4, Kap. 5 im KLP Latein, 2008) Arbeitszeit 45 Minuten Verw. Text/Material eig. Text, orientiert an Lehrbuchtext 47 zu übersetzende Wörter Angabe von Wort- und Sacherläuterungen Gliederung

1) Zweigeteilte Klassenarbeit: Text mit Aufgaben (S. 2) 2) Erwartungshorizont zur Klassenarbeit (S. 4) 3) Exemplarische Schülerlösung und kommentierte Korrektur (S. 5) 4) Diagnosebogen der Klassenarbeit (S. 8) 5) Alternative Aufgabenformate und Erwartungshorizont (S. 9) 6) Möglicher Rückgabemodus (S. 12)

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1) Zweigeteilte Klassenarbeit: Text mit Aufgaben

Im Circus Maximus Heute findet im Circus Maximus wieder ein spannendes Wagenrennen statt. Die

Zuschauer haben sich eingefunden und die Ränge sind bis auf den letzten Platz

gefüllt …

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Subito populus clamat: „Ave, Caesar!” Nam Gaius Iulius Caesar

venit. Nunc equi et aurigae veniunt. Tandem equi in carceribus

stant. Caesar signum dat, equi currunt. Auriga parvus celerrimus

est. Caesar rogat: “Wer ist dieser Winzling?” Servus: “Einer von

diesen verrückten Galliern!” Tandem Gallus victor est. Caesar

irascitur. Sed Galli gaudent et clamant: “Vivat Asterix! Vivat

Asterix! … .“

Hilfen: Zeile: 2 veni-t (er) kommt in carceribus in den Startboxen 2 und 3 auriga der Wagenlenker 3 signum dat (er) gibt das Zeichen auriga parvus der kleine Wagenlenker celerrimus der Schnellste 5 Gallus der Gallier 6 irascitur (er) zürnt vivat (er) lebe hoch!

Hinweis: – Der Text ist inhaltlich an den Lektionstext angebunden, modifiziert ihn aber u.a. aus

motivationaler Sicht . Dabei fußt die Interpretation zwar nur teilweise auf reale Gegebenheiten bei einem Wagenrennen im Circus Maximus (ein Gallier nimmt am Wagenrennen teil), gleichwohl ist propädeutisch eine historische Kommunikation (Fairness im Sport) intendiert. Im Reihenkontext waren Cäsar sowie die Comic-Figur „Asterix“ Thema.

– Hinsichtlich des Dilemmas, einerseits nur auf den S´uS bekannte Kompetenzen zurückgreifen zu können, andererseits aber einen interessanten, „echten“ Text zu präsentieren, bietet es sich an, mit deutschen Zwischensätzen zu arbeiten.

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Aufgaben 1. Schreibe aus dem Text je ein Beispiel für ein Verb der a -, der e- und der konsonantische n

Konjugation in folgende Tabelle. Ergänze jeweils die Form im anderen Numerus (Singular ► Plural; Plural ► Singular).

a-Konjugation e-Konjugation konsonantische Konjugation

Singular Plural Singular Plural Singular Plural

6 Punkte

2. Schreibe aus dem Text je ein Beispiel für ein Substantiv der a -, der o - und der konsonantischen Deklination in folgende Tabelle. Ergänze jeweils die Form im anderen Numerus (Singular ► Plural; Plural ► Singular).

a-Deklination o-Deklination konsonantische Deklination

Singular Plural Singular Plural Singular Plural

6 Punkte

3. Bestimme in folgendem Satz des Textes (Z. 5) die Wortarten und Satzteile .

Gallus victor est.

Wortarten

Satzteile

7 Punkte

4. Übersetze den Text.

5. a) Beschreibe mit Deinen eigenen Worten die Stimmung Cäsars vor und nach dem

Wagenrennen. (Textbelege) 3 Punkte (zusätzlich 2 Punkte für Textbelege)

b) Beurteile aus Deiner Sicht Cäsars Verhalten nach dem Rennen. Beachte dabei, dass es

sich um einen sportlichen Wettkampf handelt. 4 Punkte

Hinweis: – Mit Blick auf die Aufgaben 1 und 2 ist die Forderung, Verb- und Substantivformen aktiv

umformen zu lassen, vertretbar, insofern auf diese Weise eine Sensibilisierung für die Übersetzung des Textes hinsichtlich des Numerus sowie der Wortklassen erfolgt. Wichtig ist hier der Bezug der Aufgaben zum Übersetzungstext ; auf hiervon losgelöste Aufgaben sollte möglichst verzichtet werden.

– Aufgabe 5 nimmt hinsichtlich ihrer Untergliederung an Komplexität zu.

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2) Erwartungshorizont zur Klassenarbeit Aufg. 1.

a-Konjugation e-Konjugation konsonantische Konjugation Singular Plural Singular Plural Singular Plural clamat clamant gaudet gaudent currit currunt

Aufg. 2.

a-Deklination o-Deklination konsonantische Deklination Singular Plural Singular Plural Singular Plural auriga aurigae populus populi victor victores

Aufg. 3.

Gallus victor est.

Wortarten Substantiv Substantiv Hilfsverb

Satzteile Subjekt Prädikatsnomen Kopula

Prädikat Aufg. 4.

Plötzlich schreit das Volk: „Sei gegrüßt, Cäsar!“ Denn Gaius Julius Cäsar kommt. Jetzt kommen die Pferde und Wagenlenker. Endlich stehen die Pferde in den Startschranken. Cäsar gibt das Zeichen, die Pferde rennen. Der kleine Wagenlenker ist der Schnellste. Cäsar fragt: „Wer ist dieser Winzling?“. Ein Sklave (antwortet): “Einer von diesen verrückten Galliern!” Endlich ist der Gallier Sieger. Cäsar zürnt. Aber die Gallier freuen sich und rufen laut: „Asterix lebe hoch! Asterix lebe hoch! … “. Aufg. 5a: Cäsars Stimmung wandelt sich in das komplette Gegenteil:

• Zunächst der triumphale Auftritt; Cäsar ist Herr der Lage (Z. 1-3: populus clamat: „Ave Caesar“; Caesar signum dat),

• dann Wut über den Erfolg eines Wagenlenkers, der nicht zu Cäsars „Team“ gehört. (Z. 5f.: Gallus victor est; Caesar irascitur).

Aufg. 5b: Angesichts der Tatsache, dass es sich um einen sportlichen Wettkampf handelt, hätte Cäsar gegenüber dem Sieger eine fairere Haltung an den Tag legen können.

Bewertungsraster

Note Übersetzung/

Fehlerzahl

Interpretation/

Rohpunkte

1 0 - 1,5 28 - 25 2 2 - 3 24 - 21 3 3,5 - 4,5 20 - 17 4 5 - 6,5 16 - 13 5 7 - 8,5 12 - 9 6 9 - … 8 - 0

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3) Exemplarische Schülerlösung und kommentierte Kor rektur

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Kommentar zur Korrektur

a) der vorliegenden Schülerarbeit

Zeile

1 Sb: aufgrund der Häufigkeit des Verstoßes (s.u.) ganzer Fehler

2 Im Vergleich mit dem Auslassungsfehler in Z. 14 (sed) entstellt hier die falsche

Wiedergabe von nam den Sinn weniger; vgl. zu Z. 14.

8 Der Sinn ist nicht nur im Vergleich mit der Vorlage entstellt, sondern auch im

Deutschen selbst unsinnig.

8f. Hier ist nicht nur (wie sonst permanent) die deutsche Wortabfolge entstellt,

sondern auch noch der Infinitiv statt der finiten Form gewählt. Die deutsche

Ausdrucksweise ist damit sehr entstellt.

10 Im Vergleich mit Z. 8 ist hier zwar die Vokabelbedeutung auch falsch, aber im

Deutschen kontextuell nicht völlig deplaziert; daher nur halber Fehler.

13 Auslassung von victor. Es fehlt das entscheidende Wort.

14 Auslassung von sed: Im Vergleich mit Z. 3 beeinträchtigt die Auslassung von sed

den Sinn stärker, da dieser Konnektor auf die den gesamten Text prägende

Antithetik im Verhalten von Cäsar und den Galliern abhebt.

15 keine Gewichtung: Der Sinn ist in einem zu vernachlässigenden Maße entstellt.

Die Hauptinformation, dass die Gallier Asterix hochleben lassen, bleibt

uneingeschränkt erkennbar. Darüber hinaus ist hier erneut die lateinische

Wortfolge zum Maßstab erhoben (Folgefehler; vgl. zu Z. 1).

b) im Allgemeinen

• Bei der Fehlergewichtung ist entscheidend, in welchem Maße der Sinn

entstellt ist .

• Um eine arithmetische Fehler-Noten-Relation nicht ad absurdum zu führen, ist

– insbesondere in dem Falle, wenn die Arithmetik eine mangelhafte oder

ungenügende Leistung ausweist – im Sinne eines hermeneutischen Zirkels

stets zu prüfen, inwieweit der Prüfling den Gesamtsinn des Textes (doch

noch) verstanden hat. Der Blick auf den Grad des erzielten

Gesamttextverständisses stellt ein notwendiges Korrektiv zu den

Einzelgewichtungen dar. Im Gegensatz zu einer vermeintlichen Nivellierung

wird so dem Kommunikationsmodell Rechnung getragen, dass bei „Sender“

und „Empfänger“ – zumindest idealerweise – derselbe Informationsfundus

vorliegen sollte.

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• Eine Übersetzung dient nicht der Überprüfung gramma tikalischer

Kenntnisse. Diesen Zweck erfüllen – in der Regel an den Text angelehnte –

zusätzliche Aufgaben (siehe Beispielklassenarbeit).

• Im Sinne einer Förderung muttersprachlicher Kompetenz ist das Ziel das

Erstellen einer zielsprachlich angemessenen Überset zung .

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4. Diagnosebogen der Klassenarbeit

Du kannst … A

immer B

meistens C

manchmal D

in noch zu

geringem Maße

Förderempfehlungen, wenn C oder D

erledigt

1. konjugieren, X

Üb. zu kons. Konj. im Buch S. …; vgl. Grammatik, S. …

2. deklinieren, X

Üb. zu kons. Dekl. im Buch S. …; vgl. Grammatik, S. …

3. die Satzteile bestimmen,

X

Üb. zu Satzteilbestimmungen im Arbeitsheft S. …; vgl. Grammatik, S. …

4. die Wörter in den deutschen Sätzen in der richtigen Reihenfolge anordnen.

X

Übers. des Übungstextes (Arbeitsbuch S. …) und Abgleich mit der beige-fügten Beispielübersetzung

Ich bearbeite die Förderaufgaben bis zum ___________ .

Unterschrift der

Erziehungsberechtigten

Unterschrift der

Schülerin/des Schülers

Hinweis: – Der Diagnosebogen ist so konzipiert, dass die ggf. intendierten Förderaufgaben im

Sinne einer Entlastung der Lehrkraft zunächst in Eigenverantwortung der Lernenden sowie der Erziehungsberechtigten zu bearbeiten sind. Erst wenn weitere Hilfe notwendig wird, sollen entsprechende Mitschülerinnen und -schüler oder auch Förderlehrerinnen und -lehrer hinzugezogen werden.

– Variante: Um die Lehrkraft in noch größerem Umfang zu entlasten, ist es denkbar, dass S´uS selbst Förderübungen zusammenstellen und sich dann deren Eignung von der Lehrkraft bestätigen lassen.

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5 Alternative Aufgabenformate und Erwartungshorizon t

Möglicher Ersatz für die obigen Aufgaben 1 und 2 , erreichbare Punktzahl: 15 Punkte

A B C D Sätze aus dem Text

Bildnummer Übersetzung Sg. -> Pl.

Pl. -> Sg. Populus clamat.

Aurigae veniunt.

Equi currunt.

Galli gaudent et clamant.

Gallus victor est.1

1 Falls Du bei der Übersetzung dieses Satzes Probleme hast, löse bitte zuerst die Aufgabe 3.

3

1

2

5

4

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Musterlösung

A B C D Sätze aus dem

Text

Bildnummer Übersetzung Sg. ► Pl. Pl. ► Sg.

Populus clamat.

3 Das Volk schreit. Populi clamant.

Aurigae veniunt.

5 Die Wagenlenker kommen. Auriga venit.

Equi currunt. 4

Die Pferde laufen. Equus currit.

Galli gaudent et clamant.

2

Die Gallier freuen sich und rufen laut. Gallus gaudet et clamat.

Gallus victor est.

1 Der Gallier ist der Sieger. Galli victores sunt.

Bewertungsraster für den zweiten Teil (mit den Alte rnativaufgaben)

Note Interpretation/

Rohpunkte

1 31-28 2 27-24 3 23-20 4 19-14 5 13-10 6 9-0

Kommentar: – Eine ausführlichere Aufgabenstellung zum Ausfüllen der Tabelle entfällt, da jeder Aufgabentyp vorher im Unterricht

in anderen Kontexten eingeübt wurde. – Im Unterricht wären etwa folgende Arbeitsaufträge denkbar:

Fülle die Tabelle wie folgt aus: a. Ordne in Spalte B den Sätzen die entsprechende Bildnummer zu. b. Übersetze in Spalte C die Sätze aus Spalte A. c. Ändere in Spalte D den Numerus von Substantiven und Verben aus Spalte A.

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6) Möglicher Rückgabemodus

Aufregung vor der Basilika 1

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Atia et Antonia amicae sunt. Forum petunt. Ibi turbam ad basilicam vident. Nam

hodie Rutilius mercator psittacos et simias vendit. Itaque diu ante basilicam

exspectant: Amicae mulieres et servos vident et bestias audiunt ; psittaci

et simiae clamant. Subito simiam vident; per forum properat. Tum Rutilius

irascitur. Sed turba ridet. Etiam amicae rident et dicunt: “Simia victor est!”.

Hilfen: 2 psittacus Papagei simia Affe 5 irascitur (er) zürnt Aufgabenstellung: 1a) Schreibe aus dem Text alle Akkusativformen in Dein Heft. (11 Punkte)

b) Schreibe hinter diejenigen Akkusativformen, die ein Akkusativobjekt bilden, „AO“. (8 Punkte)

Begründe kurz, weshalb es sich nicht um adverbiale Bestimmungen handelt, sondern um Objekte. (2 Punkte)

c) Zwei Akkusativformen des Textes (von verschiedenen Wörtern) können, wenn man sie nicht im Satzzusammenhang betrachtet, auch Nominative sein. Schreibe diese in Dein Heft. (2 Punkte)

2. Bestimme in folgendem (etwas verkürzten) Satz des Textes (Z. 2) die Wortarten und Satzteile .

(6 Punkte) Rutilius simias vendit. Wortarten Satzteile 3. Übersetze den Text in gutes Deutsch. 4. Erläutere kurz, weshalb am Ende des Textes (Z. 5 und 6) so viel gelacht wird. (2 Punkte)

Hinweis: Beispiel eines alternativen Rückgabemodus anhand einer weiteren Klassenarbeit. Die Begleitaufgaben sind im schwächeren hellgrauen Druck geboten, da das Beispiel für einen alternativen Rückgabemodus zunächst auf den Übersetzungstext fokussiert. Im Text sind wiederum die Stellen durch Fettdruck hervorgehoben, die vermehrt Fehler in der Übersetzung durch die S'uS hervorriefen und im Zuge der Rückgabe besonders besprochen werden.

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fehlerhafte Beispielübersetzungen

Klassenarbeitstext in Auszügen

exemplarische Kommentierungen

Die Freundinnen sehen die Sklaven und die Tiere hören. Die Papageien und die Affen rufen laut. Daher verkaufen sie die Affen und eilen über das Forum. Denn Rutilius zürnt. Auch die Freunde lachen und sagen: „Simia Sieger ist!“

Amicae mulieres et servos vident et bestias audiunt; psittaci et simiae clamant. Subito simiam vident; per forum properat. Tum Rutilius irascitur. Etiam amicae rident et dicunt: “Simia victor est!

Mulieres fehlt; mulieres und servos

sind Objekte zu vident, bestias ist

Akkusativobjekt zu audiunt;

Subjekt sind die Freundinnen …

usw.

Hinweis: – Diejenigen Sätze der Arbeit, die den S´uS die größten Probleme bereitet haben (im

Klassenarbeitstext durch Fettdruck markiert), werden vor der Besprechung im Plenum exemplarisch zunächst in PA/GA analysiert und korrigiert , indem die S´uS in der rechten Spalte Hinweise notieren. Dieses retardierende Moment bietet die Gelegenheit, möglichst viele S´uS über Fehler reflektieren zu la ssen , ohne dass ausschließlich der/die Lerngruppenbeste/n unmittelbar eine richtige Lösung präsentiert/präsentieren, der alle anderen unreflektiert zustimmen.

– Ausgewählte Literatur zum Thema Klassenarbeiten/Klausuren � AU 1/1999, Klassen- und Kursarbeiten. � AU 6/2000, Aus Fehlern lernen. � Keip, M., Doepner, Th. (Hrsg.): Interaktive Fachdidaktik Latein, Göttingen 2010. � Kuhlmann, P., Fachdidaktik kompakt, Göttingen 2009.