Unterwegs 17

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von Max Schreiber Haupttitel Untertitel unterwegs Allgemeines unterwegs Brüggli Hauszeitung Nr.7 • April 2007 20 Jahre Brüggli Bildreportage Seeputzete Kanurennen 2006

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von Max Schreiber

HaupttitelUntertitel

unterwegs

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unterwegsBrüggli Hauszeitung

Nr.�7 • April 2007

20 Jahre Brüggli

Bildreportage

Seeputzete

Kanurennen 2006

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für das Redaktionsteam: Paul Mattle

20 Jahre Brüggli, das ist Entwicklungs- und Aufbaugeschichte, und das ist last but not least auch Umbaugeschichte. Umbau als Synonym für Entwicklung, Wachstum und Veränderung und wohl auch als typisches biografisches Merkmal von Brüggli.

Und ein weiterer – wir alle wissen es – ganz grosser Umbau steht vor der Tür. Brüggli wird in diesem und im nächsten Jahr neu gemörtelt, gezimmert, be-hauen und gestrichen, verschoben, zurechtgedrückt, aufgestockt und adrett aufgemotzt. Die Architektur dieses Hauses wird sich verändern, wird neu entstehen.

Die kommenden «unterwegs» - Ausgaben werden diesem baumeisterlichen Kraftakt und der notabene erforderlichen Flexibilität und dem Anpassungs-geschick der «Brügglianer» gewidmet sein.

In der nun aktuellen vorliegenden Ausgabe ist noch nichts von Umbau-Stim-mung, sondern lediglich etwas von Abschied spürbar. In einer Bildserie wer-den vertraute Alltagsbild-Sequenzen, unspektakuläre aber vertraute Brüggli-Details wiedergegeben. Viele dieser Detailansichten werden nach dem Umbau möglicherweise so nicht mehr anzutreffen sein.

Die Fährte von Entwicklung, Auf- und Umbau wird dann auch in der Folgen-geschichte von 20 Jahre Brüggli aufgenommen und uns im ersten Teil einer neuen Serie in die Babyjahre von Brüggli zurückführen.

Ganz schnell zurück ins Erwachsenenalter von Brüggli bringen uns dann Berichterstattungen unserer RedaktionsmitarbeiterInnen und Gastautor- Innen. Der Bogen reicht von Berufspräsentationen über die Informatikabtei-lung, über Hundegebell aus den Hundeboxen bis hin zu neuen Abklärungs-methoden. Von Sidi-Aktivitäten bis zu sozialkritischen Betrachtungen, von Freizeitaktivitäten in der Eishalle und Kanuwettbewerben auf dem See bis zur Reinigung von Seeufern. Von Diesem und Jenem bis zu unserem Wunsch nach viel Spass beim Lesen dieser Ausgabe – und lassen Sie sich dabei vom Umbaulärm nicht stören.

20 Jahre Brüggli – und der Um(auf)bau geht weiter

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3unterwegs

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Allgemeines 4 20 Jahre Brüggli

6 SIDI

8 Freizeit ist das halbe Leben …

Abklärungsstelle 11 Valpar und Sapphire

Allgemeines 14 Bildreportage, Brüggli vor dem Umbau

Multimediacenter 18 Die Informatik

Gastautoren 20 Seeputzete

Industriecenter 21 Berufsvorstellung Betriebspraktiker

Gastautoren 22 Kanurennen 2006

25 Solidarität will gelebt werden

Industriecenter 26 Ganz schön auf den Hund gekommen!

Personelles 28 Jubiläen und Pensionierungen

29 Austritte

Unterhaltung 30 Lachen ist gesund

31 Wettbewerb

ImpressumRedaktion:C. Tobler, A. Schütz, D. Köppel, P. Mattle

Gestaltung, Satz & Druck:printagentur by Brüggli, Romanshorn

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TitelbildElisabeth Heeb (Konfektionierung) an Helloween

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Im August 2007 erreicht das Brügg-li mit 20 gelebten und gewachsenen Jahren unwiderruflich das Erwach-senenalter. In den kommenden Ausgaben möchten wir uns auf Spurensuche begeben und die zurückliegenden Brüggli-Lebensjahre nacherzählen und dokumentieren.

Am Anfang war die Vision …

Am Anfang stand die Vision – das Anliegen eine institutionell trag-

fähige Brücke zu errichten, die es Menschen in besonderen Lebenssi-tuationen erlaubt den Weg und die Chance zu beruflicher und gesell-schaftlicher Integration zu gehen. Und heute steht diese Idee auf zwei festen Beinen, erfolgreich und eta-bliert als «Brüggli, Produktion und Dienstleistung», mit mittlerweile 420 Personen, die in den verschie-denen Kompetenzzentren in Ausbil-dung, Anstellung oder Leitungsver-antwortung stehen.

Aber begonnen hatte es eigentlich völlig unspektakulär, geradezu brav und bieder. Nämlich nach einer Ge-meindeversammlung im Seedörf-chen Kesswil, als der Nachhauseweg die damaligen Nachbarn Kurt Fi-scher, Luigi Berini und Erich Heule noch ins Restaurant Traube schubste und man sich beim Bier die Welt far-big ausmalte. Und genau da roch es

nach dem ersten Brüggli-Lebensfun-ken. Denn es fanden sich an diesem Abend drei Köpfe voller Ideen und Inspirationen.

Der Ideen- und der Handlungsmo-tor sprang damit an, stotternd und unruhig zwar – aber er lief. Der erste Vorwärtsgang wurde am 13. Mai 1986 mit einer ersten Arbeitssitzung eingelegt und bereits vier Monate später, am 1. September 1986, wurde mit der Gründung des Vereins «Brüggli» eine höhere Gangschaltung gestellt. Mit weiteren Vereins-/Grün-dungsmitgliedern, namentlich er-wähnt seien die uns bekannten Alois Schütz, Urs Buschor, Helio Hickl und Manfred Naef, wuchsen dem Motor weitere «Pferdestärken».

200 Franken von der russischen Handelsbank

Der Verein hatte sich also konsti-tuiert, der Anfang war gemacht

und in den nun folgenden Schritten ging es um die Bekanntmachung und um die Unterstützungswerbung

20 Jahre Brüggli

von Paul Mattle

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des Projektvorhabens bei den kanto-nalen Behörden, den IV-Stellen so-wie dem Bundesamt für Sozialversi-cherungen in Bern.Der Motor drehte offenkundig im-mer schneller, schluckte allerdings aber auch Benzin und das wollte berappt sein. Wohl legte jedes der sieben Gründungsmitglieder fünfzig Franken ins Gründungstöpfchen, aber für mehr wie die Briefmarken der Versand-Post reichte dies nicht. So wurden dann optimistisch und ungeniert sämtliche Hauptsitze aller in der Schweiz tätigen Banken und Geldinstitute sowie Industrie und Gross-Organisationen in der nähe-ren und weiteren Umgebung ange-schrieben. Und es konnte Zuspruch und Sympathie geerntet werden, denn es blätterte sich eine ansehn-liche Spendensumme von ca. 15'000 Franken zusammen. Ausserordent-lich und auch 20 Jahre später noch verdankenswert gilt die Spende der russischen Handelsbank in Zürich, welche mit ihren 200 Franken, in den damalig politisch kühlen Zeiten, doch ein ganz spezielles Zeichen setzte.

Der Verein schnürte die Schuhe …

Der Verein schnürte die Schuhe und machte sich auf den Weg.

Die Taschen gefüllt mit Konzeptdos-sier, Budget- und Investitionsplänen und begleitet durch prominente Pa-tenschaftssteher in der Person von Herr F. Iseli, Firma Ingeba in Uttwil, und Herr A. Lienhard von der Firma Lista in Erlen, die Referenz und ideelle Bürgschaft anboten. Die ers-ten entscheidenden und zukunfts-bildenden Schritte führten dann zu den kantonalen Verantwortungsstel-

len. So kam es am 31. März 1987 zu einer Präsentation des Brüggli-Pro-jekts durch Erich Heule und Kurt Fi-scher im Regierungsgebäude in Frau-enfeld vor Vertretern der IV und der Kantonsregierung. Die Anhörung verlief ausserordentlich kritisch und kontrovers – der Bedürfnisnachweis schien überhaupt nicht gesichert und die Standortfrage gestaltete sich plötzlich als problematisch.Nun ja, wir kennen den Ausgang der Geschichte. Das Brüggli-Projekt fand die Anerkennung durch den kantonalen Prüfungsausschuss und der Vorsteher des Justiz-, Polizei- und Fürsorgedepartements, Dr. Bürgi, richtete sein Empfehlungsschreiben an die Adresse des Bundesamtes für Sozialversicherungen in Bern. Die Ampeln waren somit auf Grün geschaltet – es konnte durchgestartet werden.

Nicht nur Bravo-Rufe

Keineswegs nur vorbehaltlosen Applaus kassierten die Brüggli-

Ideenträger bei der Vorstellung ihres Projektvorhabens in der umlie-

genden Meinungs- und Interessier-tenlandschaft. Die regionale Presse schaltete sich mit kritischen journa-listischen Beiträgen ein, in denen die Standortfrage, Spendengeld-Fragen und andere Aspekte angesprochen waren. In einer durch den Brüggli-Verein veranstalteten Pressekonferenz im Bodan in Romanshorn wurde das Vorhaben der Öffentlichkeit vorge-stellt. Eigentlich waren die beiden Brüggli-Repräsentanten Kurt Fischer und Erich Heule überzeugt, gute In-formationsarbeit abgeliefert zu ha-ben. Umso grösser die Ernüchterung nach den Presseberichterstattungen. Ein in Kreuzlingen ansässiges Zeitungs-unternehmen wusste zu berichten, dass der Brüggli-Verein mit einer Startkapitalsumme von einer Mil-lion Schweizerfranken ausgestattet sei, was offensichtlicher Quatsch und Fehlinformation war und die Brüggli-Initianten arg beutelte und verunsicherte.

Fortsetzung folgt …

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Wählen Sie die Notfallnummer 888 … … und der Sicherheitsdienst (SIDI) kommt.Kürzlich wurde das Notfall-Team mit neuen Leuchtwesten eigeklei-det. Bei dieser Gelegenheit möch-ten wir Euch die vier Personen vor-stellen.

In jedem Betrieb wächst die Verant-wortung, je grösser er wird. Um

die Sicherheit in den verschiedenen Bereichen zu gewährleisten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Hier einige Beispiele: Für das Vermeiden von Unfällen braucht es die Arbeitssicherheit, zum Schutz vor Diebstahl eine Alarmanlage, zum Schutz vor Feuer den Anschluss an eine Feuerleitstelle sowie tech-nische Alarme im ganzen Gebäude. Vor allem aber braucht es auch den Personenschutz.Für euch ist es wichtig zu wissen, dass bei Notfällen (dies kann ein Unfall oder ein Notfall im Allgemei-nen sein) ein Vierer-Team bereit steht.

Alle Team-Mitglieder bringen ver-schiedene Fähigkeiten mit und

jeder hat die Notfallausbildung ab-solviert. Nebenbei bilden sie sich kontinuierlich weiter.Frau Sonja Bütikofer leitet und organisiert den Sicherheitsdienst. Herr Peter Schmid ist nebenamtlich bei der Feuerwehr tätig und ist im Brüggli für die technischen Belange verantwortlich. Frau Katharina Gac-cioli ist gelernte Krankenschwester und Frau Ursula Schwendener Psy-chiatrie-Krankenschwester.

Mancher mag denken, dies sei ein «easy job», aber er ist viel

aufwändiger als man glaubt und bringt viel Verantwortung mit sich. Man muss mit Krisensituationen umgehen und auch schon mal Blut sehen können. Die Sicherheit muss von 7:50 Uhr bis 17:00 Uhr zu 100 % gewährleistet sein, deswegen gibt es einen Pikett-Dienst. Telefoniert je-mand auf die Telefonnummer 888, wird sich immer derjenige melden, der gerade Dienst hat.

Da stellt sich die Frage, ob es denn Notfälle gibt?

Manchmal gibt es Notfälle zwei- bis dreimal pro Tag, manchmal auch nur einmal in der Woche, das ist ganz unterschiedlich. Das Brüggli ist diesbezüglich speziell. Hier gibt es

mehr Menschen in einer anspruchs-vollen Lebenssituation als anderswo und daher für das SIDI-Team auch mehr Verantwortung und Einsätze. Jedes Teammitglied trägt eine Liste mit wichtigen Informationen über gefährdete Fälle bei sich, um in einem Notfall die richtigen Ent-scheidungen zu treffen. Beispiels-weise bei einer Person, welche epi-lepsiegefährdet ist.

Nach jedem Einsatz wird das Vorgehen (der Ablauf) bespro-

chen und ausgewertet. Die Praxis lehrt einen, was optimiert werden muss und was sich bewährt hat.

von Juan Gächter und Eva Kern

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Denken Sie, das sei alles gewe-sen?

Das Notfallteam hat noch andere Aufgaben zu bewältigen. Ab 17:00 Uhr wird der Schliessplan des ganzen Gebäudes ausgeführt. Von da an sind sicherheitsrelevante Sen-soren im Einsatz, welche bei Ein-bruch, Feuer sowie jeglichen Arten technischer Störungen (Lift, Hei-zung) den Alarm auslösen.

Geht ein Alarm los, wird der Sicher-heitsdienst aufgeboten und jemand aus dem Team muss ins Brüggli kommen. Dies kann zu jeder Tages- und Nachtzeit geschehen. Muss die Polizei, der Krankenwagen oder die Feuerwehr eingesetzt werden, ist im-mer jemand aus dem SIDI Team anwesend. Dies kommt aber zum Glück nur selten vor.

Zusammenfassend kann man über die interne Brüggli-Notruf-

nummer 888 sagen, dass sie ein wichtiger Bestandteil des Hauses Brüggli ist.Denken Sie darum daran: Wenn Sie einen Notfall erleben, wählen Sie die Telefonnummer 888!

An dieser Stelle möchten wir uns für den unermüdlichen Einsatz

des Notfallteams bedanken.

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Freizeit ist das halbe Leben …Marcel Bucher: «Wir woll'n euch siegen sehn!»

Freizeit ist das halbe Leben... Unter diesem Serientitel wollen wir Men-schenbegegnungen ermöglichen. Es sind dies Begegnungen, welche uns in die Freizeitwelt von Brüggli-Mitarbeitern führen. Sie näher bringen, mit wenig bekannten, vielleicht gar unentdeckten Ta-lenten, Interessen, Passionen, Res-sourcen und Präferenzen. Heran-zoomen und reinschauen in Lebenszeichnungen und Aktions-radien, welche ausserhalb von Ar-beit und Brüggli gezogen werden...reinschauen in ihre Freizeit.

Und immer dann, wenn die Tage kürzer und weniger hell sind,

werden die Nächte von Marcel Bucher länger. Dann ist Hockeyzeit – dann beginnt die Spielzeit des HC Thurgaus und dann sind bei Marcel Bucher wöchentlich ein bis zwei Abende für denMatchbesuch seines Clubs reserviert.

Der HC Thurgau – das Thurgauer Eliteteam welches seit Jahren in der zweithöchsten nationalen Meister-schaftskategorie mittut, ist die Mannschaft für die Marcel Buchers

Leidenschaft und Fanbegeisterung entwickelt hat.Marcel Bucher ist Mitarbeiter in der Textilabteilung und seit 17 Jahren im Brüggli angestellt.

Feitag, 5. Februar 2007. Bodenseea-rena-Kreuzlingen. Letztes Meister-schaftsspiel des HC Thurgau gegen den EHC Ajoie. Matchbeginn 20 Uhr.

Wir, das ist der HC-Thurgau-Ho-ckeyfan Marcel Bucher sowie eine Begleiterin und der Schreibende,

von Paul Mattle

Foto: M. Gaccioli, Kreuzlingen

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stehen bereits um 19 Uhr vor dem Eingang der Bodensee-Arena. Schnell und ohne Ticket-Formalitäten hi-neingerutscht. Marcel Bucher ge-niesst als Rollstuhlfahrer für einmal Vortritt, darf die Spiele des HC-Thur-gau ohne den üblichen zu entrich-tenden Eintrittspreis besuchen. Das ist super!

Den Lift schnell gefunden und der bringt uns in das höchst gelegene Stockwerk des 3-etagig gebauten Sta-dions. Auf einer Plattform, nahe der VIP-Longue, hoch über der Spielflä-che und im Rund des Stadionovals gelegen, mit allerbester Aus- und Übersicht auf das anstehende Match-

geschehen, hat Marcel Bucher seinen Standplatz offiziell «institutionali-siert». Eigentlich ganz gediegen.

Die Halle, anfangs noch leer, beginnt sich nun langsam zu füllen. Funktio-näre hasten herum, überprüfen die Eisfläche, nesteln am Tornetz rum. Der Fanshop öffnet seinen Verkaufs-stand und irgendwo wird ein Wurst-grill flott gemacht. Die ersten Match-besucher, es sind mit Spielertrickots und Schalen sowie weiteren wich-tigen, unabdingbaren Club-Identifi-kations-Emblemen dekorierte Thur-gauerfans, tummeln sich in den Gängen – rauchen – lachen – haben gute Laune.

Die Spieler der beiden Mannschaften renken und krümmen sich mittler-weile auf dem Eis, vollziehen ihr Aufwärm-Ritual, begleitet und rhyth-misiert durch das dumpfe Pochen grosser und schwerer Fan-Pauken. Und irgendwo in der Fankurve wird ein mitgebrachtes handgepinseltes Spruchtransparent: «HC Thurgau for ever» geschwenkt.

Die Party ist angerichtet – die Stim-mung wächst und beginnt zu atmen – die Stadionluft fibriert wahrnehm-bar – der Match kann beginnen.

Das heisst – es bleibt noch wenig Zeit für meine Fragen an Marcel Bucher.

Eishockey – viele sagen: The coo-lest game on earth! Was fasziniert dich am Hockeysport?

«Ja – Eishockey – das ist Aktion, das ist Kampf, das ist Dynamik, das ist Schnelligkeit. Das Spiel ist wahnsin-nig schnell, die Torszenen wechseln ständig. Es ist Hochspannung und es reisst mich total mit!»

Wie und wann hast du deine Lei-denschaft für Eishockey und den HC Thurgau entdeckt?

«Es war ziemlich genau vor 10 Jah-ren. Mein Vater hat mich zu einem Spiel des HC Thurgaus eingeladen. Das hat mich total gepackt und seit dieser Zeit gehe ich regelmässig zu den Spielen des HC Thurgau!»

Wie wäre dein Alltag ohne Eisho-ckey?

«Das wäre eine Katastrophe. Völlig langweilig und öde. Hockeysport ist zu einem wichtigen Teil in meinem

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Leben geworden. Ich fiebere auf je-des Spiel der Mannschaft des HC Thurgaus hin. Und ist ein Match be-endet freue ich mich auf den näch-sten.»

Fans werden von aussen vielmals als sehr emotional erlebt. Fans sin-gen, skandieren, schimpfen, flu-chen, jubeln … u.s.w. Was bewegt denn ein Fanherz während eines Spieles?

«Ich erlebe während eines Spieles die totale Identifikation mit dem Spiel und der Mannschaft. In diesen Momenten lebe ich das Spiel meiner Mannschaft ganz nahe mit, die an-

dern Dinge um mich herum nehme ich dann nicht mehr wahr. Das Ganze wird dann plötzlich zu meinem Spiel. Das berührt mich emotional sehr tief – ich kann in diesen Augenblicken innerlich fei-ern und mich freuen, aber auch lei-den und zittern. Ich habe bei Misser-folg und Frustration auch schon Tränen vergossen.»

Gibt es ein besonders schönes per-sönliches Eishockey-Erlebnis?

«Ja – vor einigen Jahren hat Kuno Weiser, ein damaliger Spitzespieler des HC Thurgaus, nach dem Spiel mir seinen Hockey-Stock geschenkt.

Das war das Grösste! Diesen Stock habe ich in meinem Zimmer aufge-hängt und den sehe ich jeden Tag und das gibt mir echt ein gutes Ge-fühl. Eine Erinnerung die immer bleiben wird.»

Erlebst du im Rollstuhl Benachtei-ligungen oder aber gar Privilegien in den Stadien?

«Eigentlich erlebe ich viele Vorteile und schöne Momente. Ich bin im-mer gut aufgenommen, erlebe Re-spekt und Rücksicht, und nicht zu-letzt geniesse ich überall in den Hockeystadien Gratiseintritt.»

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von Dominik Styger

Im August ’06 startete das Projekt «Schaffung einer Brüggli Abklä-rungsstelle», mit dem Ziel, die bestehende Dienstleistung mit marktgerechten Testmethoden zu ergänzen.

In den ersten beiden Phasen wurde die Analyse der aktuellen Situa-

tion dokumentiert, das Projekt gep-lant, die Tools angeliefert und eine erste interne Testphase durchgeführt. Diese Erkenntnisse flossen in die Test- und Umsetzungsphase, welche unter anderem die Ziele verfolgen, den Umgang mit den Abklärungsre-

sultaten zu finden und die defi-nierten betrieblichen und ausserbe-trieblichen Prozesse zu optimieren. Weiter soll überprüft werden, wie sich die Resultate der Abklärung in die Berichtsstruktur einbinden las-sen und welche Empfehlungen da-raus entstehen. Anschliessend folgt die Abschlussphase des Projekts, in der die Klienten gemäss den erarbei-teten Richtlinien und definierten Prozessen getestet werden.

Die neuen Methoden zur Beur- teilung der arbeitsfeldbezo-

genen Leistungsfähigkeit heissen

«Valpar Arbeitsproben» und «Sap-phire-Assessmentsystem». Diese wis-senschaftlich fundierten und lange auf dem Markt bewährten Instru-mente (diese existieren seit den Sieb-zigerjahren), bieten Chancen, die

bestehenden Abklärungen sinnvoll und zweckmässig mit objektivierten Aussagen zu ergänzen. Somit steu-ern sie einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen einer beruflichen Massnahme bei.

Beim ganzen Projekt steht der Ver-sicherte im Zentrum, welcher

durch diese zusätzliche Dienstlei-stung individuell und auf seine Be-dürfnisse abgestimmte und umfas-sende Informationen über seine arbeitsfeldbezogene Leistungsfähig-keit, beruflichen Eignungen und Neigungen erhält. Damit bekommt

die Abklärungslandschaft ihre neue und ergänzte Prägung.

Auf den folgenden Seiten werden die einzelnen Methoden beschrieben. Viel Vergnügen beim Lesen.

Valpar und SapphireNeue und ergänzende Abklärungsmethoden

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Valpar

Valpar ist nützlich bei Fragestel-lungen:

• der allgemeinen oder spezifischen Arbeitskapazitäten einer Testper-son in den Gebieten:

• Bildung: Berufsfindung, Assess-ment und Arbeitsintegration

• Berufliche Rehabilitation für die Bewertung und Bestimmung übertragbarer Fähigkeiten

• Personalentwicklung für Scree-ning-Tests vor der Einstellung und Karriere-Assessments

Valpar Arbeitsproben messen die arbeitsbezogenen Fähigkeiten,

Fertigkeiten, Interessen und Veranla-gungen, sowie das arbeitsbezogene Wissen einer einzelnen Person. Kognitive, physische und mentale Fähigkeiten werden in jedem Beruf angesprochen. Jedoch macht keiner dieser Aspekte den Beruf alleine aus. Arbeitsergebnisse hängen immer von der integrierten Verwendung dieser kognitiven, physischen und mentalen Fähigkeiten ab. Valpar Ar-beitsproben berücksichtigen diese Realität.

Valpar Arbeitsproben sind reale Arbeitssimulationen, da sie alle

arbeitsfeldbezogenen Fähigkeiten beinhalten.

Die Arbeitsproben sprechen ver-schiedene Schwierigkeitslevels

an und die Ergebnisse variieren na-türlich je nach Situation des Kli-enten. Die Ergebnisse sind zu jedem Level analysiert und klar beschrie-ben.

Alle die im Brüggli eingesetzten Val-par Arbeitsproben …• … simulieren konkrete Arbeitsak-

tivitäten.• … besitzen eigene Arbeitsaufga-

ben und arbeitbezogene Fähig-keiten.

• … untersuchen die allgemeine Grundarbeitsfähigkeit.

• … berücksichtigen Lerneffekte in den Ausführungszyklen.

• … beziehen sich auf Arbeits-Qua-lifikations-Profile (AQP) und In-dustriestandards.

Was können VALPAR Arbeitsproben bieten?• Aufgaben und Aktivitäten auf den

VALPARS sind für die Teilnehmer erkennbar mit der Arbeitspraxis.

• Das erleichtert (und verbessert) die Selbsteinschätzung von Inte-resse und Möglichkeiten und Ent-täuschungen können dadurch vermieden werden.

• Abnahme der Tests weniger von sprachlichem Vermögen abhän-gig, d.h. weniger kulturelle Vor-eingenommenheit.

• Valpars können das Interesse eines Teilnehmers an ähnlichen Arbeiten bestätigen.

• Alle Arbeitsproben sind für die Verwendung für Menschen mit und ohne besondere Einschrän-kungen geeignet.

• Valpar Arbeitsproben benutzen Genauigkeitsstandards sowie MTM-Standards (Methods-Time-Measurements) die Lernkurven angepasst sind, um festzustellen ob die Testperson dem Arbeits-probenprofil entspricht.

Beispiele (zwei von zehn Möglich-keiten):

Valpar Work Sample: Sortieren auf mehreren Ebenen

Ziel

Bewertung der Fähigkeit schnelle Entscheidungen bei Sortiervor-

gängen zu treffen, wobei verschie-dene Ebenen visueller Unterschei-dung von Farben, Zahlen, Buchsta- ben und einer Kombination aus diesen verlangt werden.

Durchführung

Die Testperson sitzt vor dem Ar-beitsprobenbrett und sortiert

nach einem kurzen Probedurchgang 144 Plastikchips in die richtigen Fä-cher ein. Jeder Chip besitzt eines der folgenden Merkmale bzw. eine der folgenden Merkmalkombinationen: Farbe; Farbe und Buchstabe; Farbe und Zahl; Farbe, Buchstabe und Zahl. Eine Durchführung der Übung dauert etwa 15 Minuten. Es werden zwei Durchgänge empfohlen.

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Sapphire Assessmentsystem

Sapphire ist nützlich bei Fragestel-lungen:

• Arbeits(re)integration• Pre- En Post Employment Scree-

ning• Objektives Festlegen der Ergeb-

nisse (arbeitsbezogener) Thera-pie

Die im Brüggli eingesetzte Sapphire Assessment …• … bietet eine umfassende Beur-

teilung der körperlichen Leis-tungsfähigkeit in allen Arbeits-platzbereichen. Die Testperson steht einem standardisierten Test-programm gegenüber, welches sein Leistungsspektrum prüft und ist basierend auf Arbeitsplatz be-zogenen Daten.

• … ist ein basis Assessment – Ob-jektive Untersuchung der körper-lichen Leistungsfähigkeit eines Klienten für Anforderungen die an Arbeitsplätzen gefragt werden.

• … ist ein arbeitsplatzspezifisches Assessment

Objektive Untersuchung der körper-lichen Leistungsfähigkeit eines Klienten um spezifische oder we-sentliche Anforderungen einer be-stimmten Aufgabe zu erbringen.

Was kann Sapphire bieten?• Weil das Sapphire tatsächliche

physische Arbeitsaktivitäten si-muliert, bieten die Testergebnisse öfters ein grösseres Mass an Deut-lichkeit (im Vergleich zu anderen Assessments von physischer Be-lastbarkeit).

• Aufgaben und Aktivitäten auf dem Sapphire werden von den Klienten anerkannt. Die Tests ge-

ben dem Klienten (direkte) Feed-backs über seine/ihre Leistungen, was einerseits zu einer besseren (selbst-) Einschätzung beisteuert und andererseits können (zu-künftige) Enttäuschungen redu-ziert werden.

• Weil die Testabnahme und die Testleitung kaum abhängig sind von den verbalen Kapazitäten eines Probanden, ist das Sapphire im Allgemeinen kulturell unab-hängig.

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von Veit Bühler

BildreportageBrüggli vor dem Umbau

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Im Rahmen ihres 4-monatigen In-formatik-Praktikums beschreiben sechs KV-Auszubildende in einem gemeinsamem Recherchier- und Schreibprojekt ihren temporären Ausbildungs- und Arbeitsplatz.

Geschichte

Bereits seit Ende der 80-er Jahre, als der tägliche Umgang mit

Computern noch längst keine Selbst-verständlichkeit war, nutzten die Mitarbeiter unseres Unternehmens, die Vorteile des neuen Mediums für die tägliche Arbeit. Im Jahre 1995 war der Personalbestand des Brügg-lis auf rund 100 Mitarbeiter ange-wachsen und mit ihnen die Zahl der PCs, Telefone, Faxgeräte usw. – kurz: ein firmeninternes Netzwerk war entstanden, dass nach einer umfas-senden Betreuung verlangte. Zuvor hatte man für den Support eine aus-wärtige Firma engagiert. Dies erwies sich jedoch in dringenden Fällen als Nachteil, wenn die Behebung eines Fehlers so schnell wie möglich zu er-

ledigen war. Als Folge dessen wurde eingeschränkte Flexibilität und hö-here Kosten festgestellt. Sehr schnell war aus diesen Beweggründen die Idee zur Schaffung einer hauseige-nen Support-Abteilung geboren. Ei-nen wesentlichen zusätzlichen Auf-trieb bekam dieser Plan durch die sich erschliessende Möglichkeit, das Ausbildungs- und Stellenangebot im Sinne der Unternehmensvision zu erweitern.

Erfahrung, Leistungsbereitschaft, Fachwissen und visionäres Denken wurden gesucht und in Peter Schmid und Gabriel Gassmann im Sommer 1995 gefunden. Ihre grosse Aufgabe war es nun eigene Erfahrungswerte zu schaffen, an denen man sich in Zukunft orientieren konnte. Bereits ein Jahr nach Beginn der Tätigkeit, konnte die Net-Agentur erfolgreich realisiert werden. Zudem gilt unsere Informatik-Abtei-lung als eine der ersten Institutionen der Schweiz mit Angeboten und Ausbildungsplätzen in der IT-Bran-che. Eine weitere Sensation bot man der Bevölkerung mit der Internet-Bar. Das erste Online-Café in Ro-manshorn erfreute sich bei Ange-stellten und der Bevölkerung grosser Beliebtheit. Doch mit der fortschrei-tenden Ausbreitung des Internets in die Privathaushalte schmälerte die Nachfrage nach diesem Angebot enorm. Obwohl die Internet-Bar nur eine kurzzeitige Erscheinung war, ist sie trotzdem Indiz für das Streben nach Innovationen. Die Informatik versucht mit der Zeit Schritt zu hal-ten und gleichzeitig neue Trends zu kreieren.

Personal

Im Jahre 1995 startete die Informa-tik-Abteilung mit fünf Personen.

Heute werden insgesamt rund 30 Mitarbeiter, davon sechs Leiter be-schäftigt. Die Personalentwicklung in der Informatik ist ein feiner Grad-

von Sabrina Scherrer, Jasmin Keller, Andreas Vetsch, Roland Jucker, David Ueltschi, Kemal Mujic

Die Informatik

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messer für die Veränderungen der gesamten IT-Branche in den letzten Jahren. Während der Boom-Jahre herrschte ein ungetrübter und gera-dezu illusorischer Glaube an die Karrierechancen von Arbeitnehmern mit EDV-Kenntnissen, was auch im

zweiten Arbeitsmarkt deutlich spür-bar war. In diesen Spitzenzeiten wurden über 70 Personen beschäf-tigt oder ausgebildet. Bis 1999/2000 stieg das Interesse seitens der IV nach Ausbildungsplätzen für IT-Berufe stetig an. Dadurch bestand die be-

sondere Herausforderung darin, im Wettbewerb um qualifizierte Infor-matiktrainer mithalten zu können. Ab 2001 wurde die Branche auf den Boden der Realität zurückgeholt. Der massive Interessenten-Einbruch machte in der Folge einen Abbau im Personalbereich und im Jahr 2001 räumliche sowie organisatorische Umstrukturierungen nötig. Es folgte die Aufteilung in Ausbildung und Betrieb.Für die Gesamtleitung der Informa-tik sind Reto Egger und Peter Schmid verantwortlich. Das Leiterteam im Bereich Ausbildungen wird ergänzt durch Urs Niederhäuser, Christian Fischer und Markus Lehner. Sie sind in erster Linie für die fachliche und soziale Betreuung der Lernenden im Rahmen diverser beruflicher Mass-nahmen wie Abklärungen, Praktika, sowie natürlich die verschiedenen Aus- und Weiterbildungen verant-wortlich.

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von Solveig Halvorsen und Veronika Knöpfli

Wir vom Lerncenter KIP und MAB verbrachten einen Tag in

der Natur, um das Seeufer zu putzen. Um 9.15 Uhr begaben wir uns auf den Weg nach Romanshorn - Uttwil. Wir wurden mit speziellen Hand-schuhen und Abfallsäcken ausgerü-stet, die von den Gemeinden Ro-manshorn und Uttwil finanziert wurden. Jeder und jede war ausge-stattet mit guter alter Kleidung, die zugleich auch warm geben sollte. KIP und MAB sammelten zusam-men ca. 270 kg Abfall. Im Abfall konnte man fast alles finden, wie z. B. Unterwäsche, Schuhe, Flaschen, Plastik, Matratzen, Chips-Tüten, Schreibmaterial, Metallstäbe, Kin-derspielsachen usw. Jeder Gegen-stand hatte eine längere oder kürzere Reise hinter sich. Und hinter allem steckt eine Geschichte.

Die Klasse KIP wurde am Vormit-tag mit einer heissen Suppe

vom nahe gelegenen Restaurant be-schenkt und hatte das Glück, dass die Gemeinde Uttwil jedem ein Ge-tränk spendierte. Das Wasser des Bodensees stand nicht besonders hoch, darum konn-ten wir recht weit hinauslaufen. Je-doch musste man dazu sehr gutes Schuhwerk tragen, weil man sonst ganz nass und dreckig wurde, bis auf die Knochen. Zum Glück mussten wir nicht mit solchem Dreck zurück ins Brüggli, weil sonst der Hausdienst gar keine Freude daran gehabt hätte.

Es war ein schöner und wichtiger Tag, denn wir sind der Meinung,

wir sind es der Natur schuldig. Wir reden immer über die «Verbesserung der Umwelt», aber aktiv sind wir nicht wirklich. Darum sind wir froh, wenn wir an solchen Anlässen mit-helfen können. Wir wollen etwas verändern und jemand sollte ja da-mit anfangen. Wir entschieden uns aktiv mitzuhelfen um dabei zu sein.

Seeputzetä

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von Solveig Halvorsen und Veronika Knöpfli

Betriebspraktiker BetriebspraktikerinNeu ab 1. Januar 2007 Fachmann/Fachfrau Betriebsunterhalt

von Reto Hirt

Was mache ich jetzt? Diese Frage habe ich mir gestellt, als mir durch die Gesundheit eine Lehre als Zim-mermann in der freien Wirtschaft verwehrt wurde.Durch die IV wurde es mir dann ermöglicht, im Brüggli eine Lehre als Betriebspraktiker anzufangen.

Ich habe vor einem halben Jahr die Lehre als Betriebspraktiker begon-

nen. Als Betriebspraktiker hat man sehr viele Aufgabenbereiche, wie die Kontrolle, Pflege und Wartung von den Sanitäranlagen, den Kompres-soren, den Lüftungsanlagen, dem Gebäudeunterhalt und der Garten-pflege, aber auch Malerarbeiten sind gefragt. Es ist ein echter Allround-Beruf. Sehr wichtig ist dabei auch die Teamarbeit .

Was lernt man als Betriebspraktiker?

Bereich Technischer DienstAls Betriebspraktiker arbeite ich im Brüggli im Bereich Technischer Dienst. Dort lernt man mit den ver-schiedensten Maschinen zu arbei-ten, wie zum Beispiel Metallbearbei-tungsmaschinen. Dazu gehören eine Abkantbank um verschiedene Me-tallbleche bis 2 mm Dicke und einer Länge bis 2 m in jeden Winkel zu biegen.Es gibt verschiedene Metallbearbei-tungsmaschinen, wie die 2 m lange Blechschneidemaschine, die uns er-

möglicht Metallbleche in gleichen Massen zu schneiden. Es gehören auch Schweissgeräte und Schleifma-schinen dazu.Das Arbeiten mit Holz gehört auch zur Ausbildung. Dazu haben wir eine Handkreissäge, Kapp- und Geh-rungssäge, verschiedene Arten von Bohrmaschinen und Akkugeräten. Mit diesen Maschinen kann man Ar-beiten erledigen, wie zum Beispiel Laminatboden verlegen, aber auch Tische restaurieren.

Wie arbeiten wir?

Unsere Werkstatt liegt beim Ha-fen von Romanshorn. In der

Werkstatt hat jeder seinen Arbeits-platz und sein eigenes Werkzeug.

Bereich HausdienstEs gehört aber auch der Bereich Hausdienst zur Ausbildung. Im Be-reich Hausdienst gehört die Reini-gung der Gebäude, der Fahrzeuge sowie die Gartenpflege zur Ausbil-dung. Leider kommt dieser Teil der Lehre etwas später.Wenn das Brüggli von einem Spray-dosen-Schmierer betroffen ist, sind wir davon betroffen, denn wir müs-sen diese Verschmutzungen reini-gen.

Mir gefällt's!

Wir sind eigentlich Allrounder, denn wir sind überall dort, wo

man uns braucht. Und wir erleben und erfahren auch immer wieder, dass unsere Arbeit gebraucht und ge-schätzt wird. Das führt zu einer gu-ten persönlichen Zufriedenheit und einer guten Stimmung im Arbeit-steam.

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Kanurennen 2006

Man schrieb den 8. September 2006 als ein paar unerschrockene Brügg-lianer sich den waghalsigen He-rausforderungen des Kanurennes des Kanuclub Romanshorn stell-ten.

Zwei Brüggliteams bestehend aus KadermitarbeiterInnen verschie-

dener Abteilungen nahmen es mit dem rauen Wellengang des Boden-sees und den teilweise unberechen-baren «8-er Kanadiern» auf.

Alle waren sichtlich aufgeregt, selbst der Wettergott, liess er

doch Wind und Wetter freien Lauf, so dass ausgewachsene Wellen ge-nüsslich gegen das Ufer peitschten.

Zum einen stieg das Team «Hai-Fischli» ins Rennen. Dieses Team

bestach eher durch das originelle, windschlüpfrige Outfit, denn durch «Muskelkraft», da die meisten Mit-glieder des Teams im Brüggli unter der Kategorie «Bürogummi» aufge-

führt waren. Zum anderen wollte die Gruppe «Baracuda» die Mitstreiter das Fürchten lernen. Diese Truppe fiel weniger durch ihr Outfit, son-dern durch ihre mit energiereichen Bananen gefüllten Bäuchen und Handwerker üblicher Muskelkraft auf.

Vor Startbeginn fand man sich im Festzelt ein, wo sich die Teams

von «Oberkanute» Beat Hausamann noch die letzten Tipps und Ge

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Arbeitsassistenzvon Jsabella Ochsner

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heimstrategien holten. Weiter liess man sich von den zahlreich erschie-nenen Fans motivieren.

Schon bald hiess es «an den Start». Bei den stürmischen Verhältnis-

sen überhaupt nur ins Boot zu kom-men und im Boot zu bleiben, war schon eine Herausforderung für sich! Nach einigen Aufwärm-Metern fiel dann auch schon der Startschuss. Es galt, gegen drei andere Teams schnellstmöglich die Rennstrecke von 200 Meter hinter sich zu brin-gen. Also volle Kraft voraus und «zieh, zieh, zieh …»

Nach der ersten Runde standen die Haifische an dritter Stelle,

gingen an Land und liessen sich von den Fans umsorgen. Doch um lange

zu «hätschelen» war keine Zeit, wa-ren doch die Baracudas schon am Start und alle drückten die Daumen für die nächste Crew …Die Baracuds gaben alles, waren schneller und somit eine Runde wei-ter.

Leider war der ursprünglich ge-plante Rennablauf aufgrund der

schlechten Wetterbedingungen nicht durchführbar und somit kamen nur gerade die absoluten Topteams in die Finalrunde. Da wir für dieses Jahr nicht zu jenen gehörten, zogen wir uns dahin zurück, wo wir den Abend begonnen hatten – nämlich ins Festzelt, wo die beiden Teams zu-sammen mit den Fans den Abend munter und gemütlich ausklingen liessen.

Zu guter Letzt bleibt …• ein herzliches Dankeschön an

Beat Hausammann für die Orga-nisation und das Coaching

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• die Bewunderung an all die Steu-

ermänner, welche bei dem Wetter x Stunden auf See ausharrten und bei «strubstem» Wellengang keine weisse Tüte brauchten

• den Genuss des hammerhaften Schnitzelbrotes nach vollendetem Wettkampf

• die Vorfreude der Haifische über die gewonnene Kanufahrt im Sommer '07 (danke kga…)

• ein herzliches Dankeschön an den Fanclub, der mit uns «fror & litt»

• … und die Hoffnung, dass 2007 noch mehr Brüggli-Teams am Start sind!

• sowie eine herzhafte und gefreute Erinnerung an ein unvergessliches Kanurennen in bester Gesell-schaft!

P.S.: Auch wenn die Medaillenplätze letztes Jahr nicht vom Brüggli belegt waren, so blieb doch die Freude und

der Stolz, dass keines unserer Teams (… im Gegensatz zu anderen Insti-tutionen) wortwörtlich baden ging.

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dene wos guet geitdene wos guet geitgiengs bessergiengs dene besserwos weniger guet geit

was aber nid geitohni dass‘s deneweniger guet geitwos guet geit

drum geit wenifür dass es denebesser geitwos weniger guet geit

und drum geits odene nid besserwos guet geit

mani matter

Viele grosse Denker und Wissen-schaftlerInnen haben sich schon

mit der Natur des Menschen und seinem Wunsch und Bedürfnis nach Gemeinschaft auseinandergesetzt. Dadurch ist ein vielfältiges Bild an verschiedenen Modellen und Auf-fassungen von einem erfüllten Le-ben entstanden. Vielerorts wird von einer spürbaren Entsolidarisierung gesprochen. Das heisst, Menschen verhalten sich zu-nehmend egoistischer und handeln stark für ihren eigenen Nutzen. Schon Thomas Hobbes hat im 17. Jahrhundert den Menschen mit der Wesensart des Wolfes verglichen.

Er sah den Menschen von Natur aus als eigensüchtiges Wesen, das rück-sichtslos nur seinen eigenen Vorteil anstrebt. Konkurrenz, Misstrauen und Ruhmsucht liegen seiner An-sicht nach in der Natur des Men-schen. Dies würde in einem Krieg alle gegen alle enden. Eine ganz andere Sichtweise vertrat Aristoteles einige Jahrhunderte vor Beginn unserer Zeitrechnung. Er hielt ein glückliches Leben für das höchste Gut, das ein Mensch anstre-ben könne, und er war überzeugt davon, dass ein Leben in und für eine Gemeinschaft unerlässlich sei.

Die Schweiz hat sich mit der Schaffung eines Sozialversiche-

rungssystems und mit der Einfluss-nahme durch die direkte Demokra-tie auf das politische System für eine solidarische Gemeinschaft entschie-den und die Strukturen dafür geschaffen. Unter einer Solidarge-meinschaft meint man den Zusam-menschluss unterschiedlicher Grup-pen mit dem Ziel von gegenseitiger Förderung und Stärkung, im Beson-deren der solidarische Zusammen-halt einer stärkeren mit einer schwä-cheren Gruppe. Will ein sozialer Friede erreicht und erhalten werden, muss eine gerechte Verteilung der Güter angestrebt werden. Der schwei-zer Liedermacher Mani Matter hat diese Erkenntnis vor gut vierzig Jah-ren in einem Liedtext veranschau-licht (siehe oben). Wer die Fähigkeit oder das Glück hat, dass es ihm

finanziell überdurchschnittlich gut geht, muss seinen Beitrag dazu lei-sten, dass es anderen auch gut geht. Denn wir alle profitieren davon, wenn wir für die soziale Sicherheit der Menschen in der Schweiz sorgen. Die Menschen sind zufriedener, grosszügiger, toleranter, produktiver, ideenreicher und identifizieren sich mit einem solchen Staat und auch mit ihrer Arbeit. Das sind alles Vor-teile, von denen wir alle profitieren.

Solidarität ist aber nicht etwas, was festgeschrieben werden kann,

sondern vor allem im alltäglichen Zusammenleben seine Wirkung ent-faltet. Für die Menschen bedeutet dies eine immerwährende Gratwan-derung zwischen einerseits der «ego-istischen» Selbstentfaltung und dem Zusammenleben mit anderen Men-schen.

Schliesslich geht es um die Fähig-keit, beides in einer guten Ba-

lance zu halten. Oder wollen Sie eine Fussball EM mit lauter Einzel-kämpfern mitverfolgen? Möchten Sie an ihrem Lieblingsplatz am See zuerst den Abfall wegräumen? Den-ken Sie nicht auch, dass geteilte Freude mehr Spass macht?

Solidarität will gelebt werden

von Claudia Tobler

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Ganz schön auf den Hund gekommen!Die Erfolgsstory der Industriecenter Dog-BoxenAls wir im Jahr 2002 die ersten Hundeboxen fertigten und unter dem Markennamen Leggero eher schlecht als recht verkauften, wuss-ten wir noch nicht, welches Poten-tial dieses Produkt bzw. dieser Markt hat. Im Jahr 2003 besuchten wir die ersten Events und im Jahr 2004 die erste Messe, die Hund 04 in den Winterthurer Eulachhallen. Damals traten wir zum ersten Mal unter dem Markennamen 4pets auf, was ein riesiger Erfolg war. Seither konnten wir die Absatz-zahlen fast jedes Jahr um 100% steigern.

Schnell wurde klar, dass das Pro-dukt einen würdigen Nachfolger

brauchte, welcher auf dem neusten Stand der Technik ist und zudem noch gut aussehen sollte. Mit dem alten System konnten wir aus Kos-tengründen einerseits nicht das Aus-land beliefern, andererseits sah man diverse Verbesserungsmöglichkeiten, welche in einer Neuentwicklung rea-lisiert werden konnten. Im Septem-ber 2004 begann auf diese Erkennt-nis hin die Entwicklung der heutigen Hundeboxen S-Line in Zusammen-arbeit mit der Firma Tribecraft. Nach der ersten Vorstellung der Hundebox

auf internationalem Boden anläss-lich der DEZOOFA (eine Deutsche Fachhandelsausstellung im Heim-tierzubehörbereich) in Wiesbaden war klar, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Die Box fand einen gros-sen Anklang. Etliche Bewerbungen von Grossisten, Importeuren und Fachhändlern konnten wir von der Fachmesse mit nach Romanshorn nehmen. Nun wurde es Zeit, über die strategische Ausrichtung bezüg-lich der Vermarktung des Produktes einig zu werden. Nach langen Dis-kussionen und Aufstellungen von Szenarien waren wir uns einig, dass

von David Fischer

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wir für einen wirklich durchschla-genden Erfolg eine zweite Linie ent-wickeln mussten. Vorteil dieser Stra-tegievariante ist, dass man pro Land zwei verschiedene Importeure exklu-siv mit je einer Produktelinie bedie-nen kann. Die Boxen sollten zudem vom Händler selbst gebrandet wer-den, was soviel heisst, dass unsere Partner, also Importeure und Gross-händler, die Box mit ihrem eigenen Markennamen versehen würden. Die Vorteile dieser Strategie sind ei-nerseits, dass wir als Brüggli bzw. In-dustriecenter kein spezifisches Mar-keting in den unterschiedlichen Ländern betreiben müssen, des wei-teren erreichen wir eine viel höhere Identifikation mit dem Produkt sei-tens unserer Partner, da es diese un-ter dem eigenen Namen verkaufen.

Nach der Entwicklung der G-Li-nie Boxen, welche relativ

schnell umgesetzt wurde, konnte der Verkauf nun auf die Suche nach ge-eigneten Partnern aus In- und Aus-land gehen. Seither konnten Verträge mit Partnern aus der Schweiz, Deutschland, Belgien und Öster-reich abgeschlossen werden. Alle-samt Importeure welche die G-Linie vertreiben.

Der neuste und bisher grösste Er-folg konnte dann anfangs 2007

verzeichnet werden. Die Firma Fress-napf hatte die Verträge für die Exklu-sivpartnerschaft in Europa unter-zeichnet.

Fressnapf ist eine so genannte Fachhandels-Discounter-Kette,

welche europaweit in zwölf verschie-denen Ländern Filialen hat und ins-gesamt ein Netzwerk von mehr als 820 Zoofachgeschäften besitzt und

einen Gesamtumsatz von fast 900 Mio. Euro jährlich erwirtschaftet.

Dieser Erfolg wurde gefeiert und so wurden anlässlich der Ver-

tragsunterzeichnung mit Fressnapf alle Mitarbeiter des Industriecenters zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Zum Feiern blieb aber nicht viel Zeit. Denn kurz nach der Unterzeichnung wurde bereits die erste Bestellung von ca. 3'000 Hundeboxen von Fressnapf Europa getätigt. Die Pro-duktion musste massiv optimiert werden, so dass eine Steigerung von ca. 180 Boxen in der Woche auf 375 Boxen innert Wochenfrist vollzogen werden musste, damit die Liefer-fristen eingehalten werden können. Aber nicht nur die Mechanik und die Montage mussten sich massiv steigern, auch die Logistik und der Einkauf. So ist das Industriecenter bis über die sicherlich redlich ver-dienten Sommerferien hinaus mit Arbeit eingedeckt.

Wir sind stolz darauf, dass wir das Produkt innert einem Jahr

zum Erfolg bringen konnten. Die Spitze des Eisberges ist jedoch noch lange nicht erreicht. Im Moment ha-ben wir Interessenten aus Spanien, Holland, Schweden, Norwegen, Dä-nemark, Frankreich, Russland, Slo-wakei und Ungarn und rechnen da-mit, dass es bei einigen dieser Interessenten schon innerhalb des nächsten halben Jahres zu einem Vertragsabschluss kommen könnte.

Natürlich bietet so ein tolles Pro-dukt noch weitere Zusatzver-

dienstmöglichkeiten. So haben wir auch ein reichhaltiges Zubehörsorti-ment lanciert: Ein Einstiegsschutz (damit die Stossstange des Autos nicht verkratzt) wird unter der Be-

zeichnung Scratch Guard verkauft, ein neues Zurrgurtensystem, welches eine sehr hohe Reissfestigkeit besitzt, ein Schloss, damit die Box abge-schlossen werden kann, einen Son-nenschutz für die S-Linie und natür-lich die Neulancierung des Crash-Bag, eines Aufprallschutzes für den Hund in der Box. Sämtliche Zubehörteile sind verkaufsbereit und einige Bestellungen auch schon im Haus.

Natürlich hat das Industriecenter noch viel Arbeit vor sich, doch

wir sind überzeugt, dass der Erfolg, mit der Mithilfe von allen beteiligten Brügglimitarbeitern, nachhaltig ge-sichert werden kann und wir noch einige Jahre in diesem grossen Markt tätig sein werden.

Wir können alle stolz darauf sein, dass wir im Moment die

qualitativ besten und sicherlich auch die schönsten Hundeboxen weltweit produzieren und verkaufen.

Somit bleibt eigentlich nur noch eins zu sagen: Auf den Hund zu

kommen ist eine tolle Sache!

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Jubiläen und Pensionierungen,Nachruf

Jubilare 2007 Brüggli

Dienstalter 20 Jahre Status Eintritt

Kurt Fischer Kader 01. 08.1987Bruno Keller Mitarbeiter 01. 12.1987 Dienstalter 15 Jahre Status Eintritt Paul Mattle Kader 07. 09.1992Cäsar Kurath Mitarbeiter 01. 04.1992Heidi Schaufelberger Mitarbeiterin 06. 04.1992

Pensionierungen 2007 Brüggli

StatusElmar Ammann (Jahrgang 1942) Mitarbeiter 13.12.2007Marianne Nufer (Jahrgang 1944) Mitarbeiterin 01.11.2007

Nachruf

Am 9. Mai 2007 ist Frau Liselotte Graf, nach langer schwerer Krankheit, imKantonsspital Frauenfeld verstorben. Wir alle haben Frau Liselotte Graf in ihrer unverwechselbaren, engagierten undliebenswürdigen Art und Persönlichkeit gekannt und geschätzt. Wir werden sievermissen – sie wird uns fehlen. Frau Graf ist am 01.09.1992, vor bald 15 Jahren, bei uns im Textilteameingetreten. Die Geschäftsleitung und das Team der Textilabteilung Brüggli Produktion & Dienstleistung

Katharina Keller Mitarbeiterin 01. 05.1992Lath Eak Mitarbeiter 10. 08.1992Erwin Isler Mitarbeiter 07. 09.1992Hans Huber Mitarbeiter 01. 11.1992 Dienstalter 10 Jahre Status Eintritt Christian Fischer Kader 20. 01.1997Christoph Harder Mitarbeiter 20. 05.1997Yvonne Jucker Mitarbeiterin 15. 10.1997

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2�unterwegs

Zum Austritt von Esther Kuhn

Ein Urgestein des Brüggli löst sich ab. Am 1. August 1988 trat Esther

Kuhn als Bereichsleiterin Textil Ihre Aufgabe bei Brüggli an.Seither gestaltete sie massgeblich die Zukunft von Brüggli mit. Die ersten Leggeros wurden unter ihrer Anlei-tung genäht und zu tausenden pro-duziert. Später wechselte Esther Kuhn in den Hausdienst und bildete dort erfolgreich viele junge Leute aus. Sie führte die Ausbildung zur Hauswirtschafterin im Technischen Dienst ein und verhalf vielen Men-schen mit Behinderung zu einer-Stelle im ersten Arbeitsmarkt. Des-halb wurde sie auch mit der Brüggli-ü-Auszeichnung anlässlich eines Kaderseminars geehrt und ihre wertvollen Dienste verdankt.

Esther Kuhn verlässt Brüggli per 30.6.2007 endgültig. Schon anfangs Jahr teilte sie ihre Absichten der GL mit, sie liess sich jedoch noch ein-mal für ein Weitermachen bei Brügg-li bewegen. Diesen Monat teilte uns Esther Kuhn nach reiflicher Überle-gung ihre Absicht, das Brüggli zu verlassen, noch einmal mit und bat uns, ihren Wunsch zu respektieren. Dies wollen wir auch tun und wün-schen Esther für ihre weitere Zukunft alles Gute, gute Gesundheit und ein erfülltes Leben. Wir danken ihr für ihre wertvollen Dienste für die Men-schen by Brüggli.

Zum Austritt von Brigitte Betschart

Mit dem 1. Mai 2007 verliess Brigitte Betschart das Brüggli,

an dessen Entwicklung sie nachhal-tig mitgearbeitet hat. Angesprochen ist ihr Engagement beim Aufbau der Abteilung Arbeitsassistenz, mit wel-cher Brigitte Betschart pionierhaft eine neu definierte Professionalität in der beruflichen Eingliederungsar-beit aus der Ideen-Taufe hob und sie hauptverantwortlich zu einer ambi-tionierten und erfolgreichen Abtei-lung führte. Brigitte, die vor sieben Jahren ins Brüggli eingetreten war, will nun in Umsetzung ihrer bisherigen beruf-lichen Erfahrungen neue persönliche Zukunftsschritte wagen. Auf diesem Weg wünschen wir ihr alles Gute.

Austritte

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Lachen ist gesund!

Zwei Rocker in Motorradklei-dung kommen in eine Rast-stätte und schütten einem Fernfahrer die Suppe über den Kopf. Dieser zahlt ruhig, steht auf und geht raus. «Was ist denn das für ein Idiot?» fragt einer der Rocker. «Und Auto fahren kann er auch nicht», entgegnet der Wirt. «Eben hat er beim Zurückset-zen zwei Motorräder zer-quetscht …»

Der Boss zum Buchhalter: «Sie sind seit zwanzig Jahren bei uns, machen haufenweise Überstunden, sind nie beför-dert worden, haben nie eine Prämie bekommen und schon gar nicht um eine Ge-haltserhöhung gebeten. Wel-che krummen Dinger drehen Sie hier eigentlich?»

Eine alte Dame hebt am Bank-schalter ihr ganzes Geld ab. Nach zwanzig Minuten kommt sie wieder und zahlt alles wieder ein. «Warum ha-ben Sie denn das Geld über-haupt abgehoben?», will der Kassierer wissen. «Na hören Sie mal zu junger Mann, man wird ja schliesslich mal nach-zählen dürfen!»

Der neue Lehrling steht ratlos vor dem Aktenvernichter. «Kann ich helfen ?», fragt eine freundliche Kollegin. «Ja, wie funktioniert das Ding hier?» «Ganz einfach», sagt sie, nimmt die dicke Mappe und steckt sie in die Maschine. «Danke», lächelt der Lehrling erleichtert, «und wo kommen die Kopien raus?»

Der Vater von Tom beschwert sich beim Vater von Peter: «Wenn Ihr Sohn von meinem Sohn die Hausaufgaben ab-schreiben will, soll mir das egal sein. Aber, dass er ihn verhaut, wenn sie falsch sind, das geht wirklich zu weit!»

Ein Polizist kommt zur Arbeit und sagt: «Leute, ich bin ge-nial!» – «Ja? Woher weisst du das denn?», fragen die an-dern. «Ich habe mir ein Puzzle gekauft. Da drauf steht ‹3 bis 5 Jahre› – und ich habe es schon in einem Monat ge-schafft!»

Der Lehrer erklärt etwas. Ruft ein Schüler: «Lauter!» «Ent-schuldigung», sagt der Lehrer, «ich wusste nicht, dass mir je-mand zuhört.»

«Herr Ober, warum ist denn der Teller so nass?» – «Mein Herr, das ist Ihre Suppe.»

«Mein Name ist Stein, und ich bin hart wie Stein. Schrei-ben Sie sich das hinter die Ohren! So, und wie heissen Sie?», fragt der Feldwebel den Rekruten. «Steinbeisser, Herr Feldwebel.»

Rainer wird wegen Beamten-beleidigung vor den Richter zitiert und von diesem zu ei-ner Geldstrafe von 100 Euro verdonnert. «Möchten Sie noch etwas dazu sagen?», fragt der Richter. Darauf Rai-ner: «Mir läge da schon was auf der Zunge, aber das wird mir dann doch zu teuer!»

Susanne entdeckt an den Schläfen ihres Vaters die er-sten weissen Haare: «Papa, du fängst schon an zu schim-meln!»

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��unterwegs

Die folgenden Wörter sollen passend ins Gitter eingetragen werden:

Binde – Eis – Essen – Rosen – These – Unterhalt – Birnbaum – EisenInsel – Tassen – Tinte – Brett – Ente – List –Tee – Ton

WettbewerbZu Gewinnen: 5 x Coop Gutscheine im Wert von 10.– Fr.!

Talon ausschneiden und bis zum 8. Juni 2007 in den Brüggli-Brief- kasten beim Haupteingang einwer-fen.Die Verlosung findet am 11. Juni 2007 in der Redaktion statt.Die Gewinnerinnen und Gewinner werden persönlich benachrichtigt.

Viel Glück!

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www.brueggli.ch