unterwegs-Sonderausgabe zur SJK

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22. Mai 2011 Magazin der Evangelisch-methodistischen Kirche e e e e e e e e e Magazin der Evangelisch-methodistischen Kirche i d g g g g g ga a a a a az z z z zi i i i i in n n n n n d d d d d gazin d Ausführliches Programm Hintergrundinformationen Aktuelles von der Konferenztagung Ihr persönlicher Begleiter durch den Konferenzsonntag

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unterwegs-Sonderausgabe zum Konferenzgemeindetag der Süddeutschen Jährlichen Konferenz in Heilbronn

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22. Mai 2011

Magazin der Evangelisch-methodistischen KircheeeeeeeeeeMagazin der Evangelisch-methodistischen Kircheggg i dggggggaaaaaazzzzziiiiiinnnnnn dddddgazin d

Ausführliches ProgrammHintergrundinformationenAktuelles von der Konferenztagung

Ihr persönlicher Begleiter durch den Konferenzsonntag

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::: Editorial2

sjkpersönlichPASTOR JÖRG HAMMER wird

im Juli die Leitung des Kin-der- und Jugendwerks der Süddeutschen Jährlichen Konferenz (SJK) überneh-men. Der 43-Jährige wird auch Leiter des Jugend-

werks der Zentralkon-ferenz der EmK. Ham-mer engagiert sich schon über Jahr-zehnte in der

Arbeit mit Kindern und Ju-gendlichen. Er war zuvor vier Jahre Jungscharsekretär sowie Pastor im Bezirk Stuttgart-Feuerbach.

DER ARBEITSAUSSCHUSS DES FRAUENWERKS der SJK hat sich neu konstituiert. Kers-

tin Pudelko-Chmel (Foto) folgt Ulrike Gebauer als Vorsitzende. Weitere Be-auftragun-gen: Birgit

Bauer (Weltgebetstagsar-beit), Hannelore Reinert (Reutlinger Distrikt), Anke Heinz (Heidelberger Dist-rikt), Moni Bloedt (Nürn-berger Distrikt), Marlo Gräsle (Frauenwege).

AUS DEM HAUPTAMTLICHEN DIENST in der EmK werden vier Pastoren ausscheiden: Volker Schmidt, derzeit Pas-tor im Bezirk Wangen im Allgäu, und Volker Schuler – er wird ehrenhaft lokali-sierter Pastor. Auch die Pastoren auf Probe Marco Stamm und Hendrik Stühn scheiden aus dem Dienst in der EmK aus.

IN DEN RUHESTAND versetzt wurden die Pastoren Win-fried Bolay (Nürnberg-Zi-onskirche), Traugott Holzwarth (Leinfelden-Ech-terdingen), Klaus Liesegang (Frankfurt-Innenstadt), Mi-chael Moerschel (Baden-Ba-den/Loffenau) und Manfred Sell (Böblingen)

TILMAN STICHER hat das Amt des Freizeitreferenten der

SJK nach zehn Jahren abgegeben. Er dankte allen Freizeitleitern für ihr En-gangement in den vergange-nen Jahren.

Gleichzeitig betonte er, dass die umfangreiche Freizeitar-beit ein hervorstechendes Merkmal der EmK sei. Al-lerdings werde die Konkur-renz größer, was sich in sin-kenden Teilnehmerzahlen niederschlage.

VIEL LOB ERNTETE der schei-dende Stuttgarter Superin-tendent Hans-Martin Niet-hammer (Foto) nicht nur für seinen letzen Bericht an

die SJK. In der Ausspra-che über den Bericht dank-ten ihm viele Delegierte für die gute Ar-beit in den

vergangenen zehn Jahren. Auch sein Nachfolger Sig-fried Reissing wurde mit viel Lob als Leiter des Kin-der- und Jugendwerks ver-abschiedet. Die offi zielle Einführung Reissings fi ndet am 24. Juli statt. kie

Liebe Leserinnen und Leser,

herzlich willkommen zum Konfe-renzgemeindetag der Süddeutschen Jährlichen Konferenz! Schön, dass Sie sich auf den Weg gemacht haben, um miteinander ein großes Fest zu feiern. Freuen Sie sich auf einen interessanten und mutma-chenden Tag mit geistlichen Im-pulsen, Informationen und vor allem vielen Begegnungen. An Tagen wie heute wird mir immer neu deutlich, dass Christsein die Gemeinschaft braucht – die Gemeinschaft von Menschen, die zusammen unterwegs sind. Dabei verbindet uns trotz aller Verschie-denheit ein großes Ziel: Zeugen zu sein für Gottes Liebe, die uns verändert, damit wir die Welt verändern. Wir wissen uns darin einig mit Methodisten auf der ganzen Welt. Diese Verbunden heit auch über weite Distanzen ist ein wesentliches Merkmal unserer Kirche. Das wird heute spürbar und erlebbar sein. Dieses »unterwegs«-Sonderheft begleitet Sie dabei. Einen gesegneten Tag wünscht Ihnen

Volker Kiemle

unterwegs spezial

Zum Konferenzgemeindetag der Süddeutschen Jährlichen Konferenz am 22. Mai 2011 in Heilbronn herausgegeben von derEvangelisch-methodistischenKirche in DeutschlandLudolfusstraße 2-460487 Frankfurt am MainZeitschriftenredaktionim Medienwerk der EmK:Redaktion: Volker KiemleLudolfusstraße 2-460487 Frankfurt am MainTelefon 069 242521-150Telefax 069 242521-159E-Mail: [email protected]: Medienwerk der EmKBildbearbeitung: Grafi sches Atelier Arnold, 72581 Dettingen an der Erms Herstellung:frechdruck GmbH, 70499 Stuttgart

Alle Rechte beim Herausgeber

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SUM

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3Konferenz-Spezial :::

Während des Konferenzsonntags informieren zahlreiche Werke und Einrichtungen unserer Kirche über ihre Arbeit, Zudem bieten ver-schiedene Gruppen Essen und Getränke für je-den Geschmack an. Mit dieser Übersichtskarte fi nden Sie, was Sie suchen.

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Bildungswerk

Mediation

Gemeindeberatung

»Stufen des Lebens« – Kurs

Männerwerk

Getränke

Restaurant

Sportsbar

Sandwiches

Wurst und Weck

Crêpes

Leingartner Burger

Vegetarische Maultaschen

Schnitzel im Brötchen

Kaffee, Kuchen

GEPA Kaffee-Bar

Toiletten

Frauenwerk

AG Bulgarienhilfe

Christlicher Sängerbund

Gang nach Emmaus

Altgoldaktion Tuttlingen

Diakoniewerk Martha-Maria

Gesundheitspark FDS

Radio m

Bethesda Krankenhaus Stuttgart

Missionswerk, AMiZ

Theologisch Hochschule Reutlingen

Netzwerk Ökumene

Blessings4you / EmK-Shop

»unterwegs«

Wesley Scouts

Motorradgruppe Bruchsal

EmK-Mobil

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Wer? Wo? Was?Finden statt suchen

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4 ::: Konferenz-Spezial

Sage und schreibe 13 Bezirke sind mit der Vorbe-reitung und Durchführung der diesjährigen Kon-ferenz in Öhringen und Heilbronn befasst: Öhrin-

gen, Wüstenrot-Neuhütten, Schwäbisch Hall, Crails-heim, Weinsberg, Heilbronn-Pauluskirche, Heilbronn-Böckingen, Heilbronn-Friedenskirche (Frankenbach), Güglingen, Abstatt-Happenbach, Beilstein, Besigheim-Ottmarsheim und Bietigheim.

Die Zusammenarbeit hat Tra-dition: Die Hauptamtlichen die-ser 13 Bezirke treffen sich zwei-mal jährlich zu einer Dienstbe-sprechung, nach der Frühjahrs-distriktsversammlung gibt es einen regionalen Kanzeltausch. Aber auch sonst sind die Ver-fl echtungen zwischen den Bezir-ken vielfältig: Kooperationen beim kirchlichen Unterricht, gegenseitige Vertre-tung in Urlaubszeiten der Pastoren und gemeinsa-me Chorproben des CS-Kreischores Heilbronn.

Dies alles ist eine gute Voraussetzung, um als »Groß-region Heilbronn« die Konferenz zu bewältigen. Tat-sächlich haben die Bezirke bereits bei einem Treffen im Frühjahr 2010 festgelegt, wer wofür verantwortlich ist. Herausgekommen ist eine Lösung, bei der die Ar-beitslast insofern gleichmäßig auf die Schultern verteilt wird, als jeder der Bezirke – vereinfacht gesprochen – je einmal für den Auf- und Abbau einer Veranstaltung, für die Verpfl egung der Konferenzdelegierten und Gäs-te sowie für die Unterstützung der Zählgruppen bei der Konferenz zuständig ist.

Letzteres ist notwendig, weil die SJK 2011 eine »Wahlkonferenz« ist, bei der sämtliche Gremien und Ausschüsse neu gewählt und aufgestellt werden und die Konferenz überhaupt neu konstituiert wird. Selbst-verständlich helfen die Bezirke aber auch bei der Be-schaffung von Privatquartieren für die gut 550 Dele-gierten. Dabei werden sie von der Öhringer Ökumene und Evangelischen Allianz unterstützt.

Bereits 2007 gab es bei der Konferenz in Öhringen eine umfassendere Zusammenarbeit der umliegenden Bezirke; damals wurde der Konferenzsonntag aller-dings noch in Böblingen gefeiert. Weil in diesem Jahr die Konferenztagung und der Konferenzsonntag je-doch in unmittelbarer Nähe stattfi nden – Öhringen und Heilbronn liegen gerade einmal 30 Kilometer von-

einander entfernt – hat sich die Notwendigkeit einer Zu-sammenarbeit nunmehr aller Bezirke der Großregion wie von selbst ergeben. Letztlich wäre es auch gar nicht mög-lich, die Konferenz in Öhrin-gen ohne die Mithilfe der um-liegenden Bezirke und der ört-lichen Ökumene und Evange-lischen Allianz zu bewältigen

– gehören doch gerade einmal etwas mehr als 200 Per-sonen zum Öhringer Gemeindebezirk selbst, davon knapp 80 Kirchenglieder. Allein für das Gelingen der Konferenztagung in Öhringen sind mehr als 120 eh-renamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ein-satz, am Sonntag werden es noch mehr sein.

Nicht nur ArbeitTrotzdem bedeutet ein solches Projekt nicht nur Ar-

beit. Gastfreundlichkeit ist im Hohenlohischen und Unterfränkischen eine Selbstverständlichkeit, ja, mehr noch: Für viele Menschen der Region ist es eine Freu-de, Gäste zu empfangen und zu beherbergen! Und schon die SJK 2007 brachte Impulse mit sich, die der Gemeindearbeit zugute kamen. Besonders das Frauen-frühstückstreffen in der Öhringer Christuskirche konnte davon profi tieren, dass im Rahmen des dama-ligen Konferenzbegegnungstags der Frauen werbend darauf hingewiesen wurde – seitdem hat sich die Zahl der Besucherinnen kontinuierlich nach oben entwi-ckelt. Inzwischen kommen mehr als 50 Frauen an je-dem ersten Dienstag eines Monats dazu, die meisten

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Konferenz: Ein eingespieltes Team von 13 GemeindenFür die EmK-Gemeinden zwischen Schwäbisch Hall und Bietigheim sind die Jährlichen Konferenzen schon fast Routine. In diesem Jahr arbeiten rund 150 Helferinnen und Helfer aus 13 Gemeinden zu-sammen, damit während der Tagung und beim Abschluss alles reibungslos läuft. Bei Holger Panteleit laufen alle Fäden zusammen: Der Öhringer Pastor ist Vorsitzender des Ortsarbeitskreises der SJK 2011 und des Konferenzvorbereitungsausschusses (KVA). Hier ist sein Blick hinter die Kulissen.

Es gibt in einer Kleinstadt keine bessere Öffentlichkeitsarbeit als eine Konferenz.

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5Konferenz-Spezial :::

mitgeprägt – Ermüdungserscheinungen inbegriffen. Es ist eben doch ein Großprojekt! Trotzdem überwiegen die positiven Erfahrungen.

Dazu gehört in erster Linie. dass die Methodisten einander nie alleine lassen und im Falle des Falles dann doch zusammenstehen. Vielleicht möchten andere Re-gionen sich ja auch einmal auf diese Erfahrung einlas-sen und zu einer Konferenz in ihrer Nähe einladen. Zu wünschen wäre es jedenfalls!

gemeindefremd! Aber auch die Wahrnehmung der Evangelisch-methodistischen Kirche insgesamt hat sich in Öhrin-gen durch die Durchführung der Konferenz 2007 und 2011 spürbar verbessert. Es gibt im Prinzip keine bessere Öffent-lichkeitsarbeit – zumindest in einer Kleinstadt mit knapp 23.000 Einwohnern und ei-nem ohnehin regen Vereinsleben. Tatsächlich hat die Konferenz eine Ausstrahlung bis hin zu den Gottes-diensten. Fast jeden Sonntag kommen Gäste in die Christuskirche, die »einfach einmal vorbeischauen wollten…«

Man darf sich das Ganze aber auch nicht zu roman-tisch vorstellen. So wurde die Gemeindearbeit in Öhringen nun auch schon wieder seit ungefähr andert-halb Jahren durch die Vorbereitungen zur Konferenz

portraitOhne Menschen wie Susanne Rist würde eine Tagung der Süddeutschen Jährlichen Konferenz nicht funktio-nieren. Auch wenn es der 46-Jährigen überhaupt nicht recht ist, so in den Vordergrund gestellt zu werden. »Es gibt sicher Leute, die während der Konferenz viel mehr als ich machen«, sagt sie. Und es seien nur »ein paar kleine Dinge«, die sie während der SJK-Tagung in Öhringen macht. Das allerdings darf man getrost als Untertreibung bezeichnen. Denn die Neuensteinerin ist zum Beispiel beim Frauennachmittag als Ortskundige mit dabei und sorgt während der fünf Tage dafür, dass die Helferinnen und Helfer immer saubere Konferenz-T-Shirts haben. Beim Abend der Jubila-re hilft Susanne Rist bei der Geträn-keausgabe. Für sich genommen sind das vielleicht kleine Aufgaben; in der Summe ergibt das bei rund 150 Helferinnen und Helfern eine beachtliche Leistung.Für Susanne Rist – wie für die ganze Öhringer EmK-Gemeinde – ist die

Konferenz schon Routine. Zuletzt war die SJK hier 2007 zu Gast. Damals half die fünffache Mutter hauptsächlich im Tagungszentrum »Kultura« mit. »Dort konnte ich auch das Konferenz-geschehen verfolgen«, erzählt sie. »Es war eine schöne Erfahrungen, einmal die Kirche im Großen zu se-hen.« So genießt sie es auch bei der aktuellen Tagung, Bekannte aus frü-heren Gemeinden oder ehemalige Pastoren zu treffen.

Susanne Rist gehört zur EmK »von Geburt an«. Sie schätzt es, dass die Gemeinden überschaubar sind und man sich kennt. »Man wird einfach anders wahrgenommen als in einer großen landeskirchlichen Gemeinde«, sagt sie. »Das ist mir wichtig.«Die Gemeinde in Öhringen ist für sie »eine richtige Heimat, in der ich mich angenommen fühle«. »Hier werde ich wahrgenommen und wert geschätzt. Deshalb will ich mich auch mit dem, was ich tun kann, einbringen.«Neben ihrer großen Familie fi ndet Su-sanne Rist immer noch Zeit, sich in der Gemeinde zu engagieren – vor al-lem musikalisch: an der Orgel, im Chor, aber auch in der Kleinkinderbe-treuung. Mit dabei ist Susanne Rist auch beim Frauenfrühstück, das ein-mal im Monat stattfi ndet und zu dem etwa 50 hauptsächlich kirchenferne Gäste kommen. kie

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6 ::: Konferenz-Spezial

Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung – das sind große Themen. Seit wann beschäftigen Sie sich damit?HANS MARTIN RENNO: Ein entscheidendes Ereignis war für mich die Explosion des Atomkraftwerks in Tschernobyl vor 25 Jahren. Damals war ich 26 Jahre alt und meine Frau im dritten Monat schwanger. Si-cher haben wir uns schon vorher über unseren Lebens-stil Gedanken gemacht – geprägt von der Atom– und Umweltdebatte der siebziger und achtziger Jahre. So hatte ich in der Zeit meines Gemeindepraktikums nach Umweltschutzpapier gesucht, weil mir deutlich geworden ist, dass ich als Christ auch dazu berufen bin, mit der Natur und dem Schöpfungsauftrag verant-wortlich umzugehen. Das wurde mir 1986 besonders im Blick auf die eigenen Nachkommen bewusst.

Sie sind Referent für gesellschaftliche und diakonische Verantwortung der EmK. Was ist Ihre Aufgabe?HANS MARTIN RENNO: Zum einem motiviere und un-terstütze ich Gemeinden darin, gemeindediakonisch zu arbeiten – Mittagstisch, Nachbarschaftstreffs, Haus-aufgabenbetreuung oder ähnliche Dinge. Zum ande-ren bin ich berufen, die Themen »Gerechtigkeit, Frie-den, Bewahrung der Schöpfung« immer wieder auf

die kirchliche Tagesordnung zu bringen, Projekte zu vernetzen und Gemeinden zu ermutigen, gesellschafts-politisch zu wirken.

Was tut sich da in unserer Kirche?HANS MARTIN RENNO: Etliche unserer Gemeinden en-gagieren sich in einem gemeindediakonischen Projekt, freilich könnten noch mehr dazu kommen. Seit einigen Jahren haben wir in der SJK sehr aktive Umweltbeauf-tragte. So sind auch unsere Kirchengebäude mehr in den Blick genommen worden – sowohl was den Unter-halt, also etwa die Reinigung anbelangt als auch den Energieverbrauch. Aber auch das Thema Frieden ist drängender geworden – nicht nur durch die vielen Kriege, die es weltweit gibt, sondern auch durch unse-re Sprache, die zunehmend aggressiver geworden ist – im Ton und in den Begriffen. So sprechen wir zum Bei-spiel auch in der Kirche oft von »Strategie« – und das ist eindeutig ein Wort aus dem militärischen Bereich.

Nach meinem Eindruck machen sich immer weniger Menschen Gedanken über die Themen der Friedens-dekade. Was setzen Sie dagegen?HANS MARTIN RENNO: Ende der achtziger Jahre hatte dieser so genannte »konziliare Prozess« seinen Höhe-punkt. Diese Bewegung ist in der Tat abgefl acht. Aber es gibt noch engagierte Gruppen, auch wenn die Leute mit der Bewegung alt geworden sind. Trotzdem bleibt es gerade als Methodistinnen und Methodisten unsere Aufgabe, auch in Umwelt– und sozialen Themen nach Heiligung zu streben. Das haben unsere Bischöfi nnen und Bischöfe 2009 in ihrem Bischofsbrief »Gottes er-neuerte Schöpfung. Ein Aufruf zum Hoffen und Han-deln« betont – und wir sollten dies immer wieder in der Kirche zur Sprache bringen.

Aber es hat sich ja viel getan – etwa beim Energiespa-ren. Und die Bundesregierung will wohl wirklich aus der Atomenergie aussteigen. Ist Ihre Aufgabe da schon erfüllt?

»Es geht um ein globales Umdenken«Während die SJK in Heilbronn feiert, beraten in Jamaika Friedensaktivisten aus der ganzen Welt dar-über, wie es mit der so genannten »Friedensdekade« weitergehen soll. Deshalb steht auch der Konfe-renz-Nachmittag unter dem Thema »Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung«. Was es damit auf sich hat, darüber hat Volker Kiemle mit Pastor Hans Martin Renno gesprochen. Der 51-Jäh-rige ist seit April 2010 Referent für diakonische und gesellschaftspolitische Verantwortung der EmK.

Die Dekade zur Überwindung von Gewalt (englisch: Decade to Overcome Violence, DOV) war ein Programm des Ökumeni-schen Rates der Kirchen (ÖRK) für den Zehn-Jahres-Zeitraum von 2001 bis 2010. Es rief die Mitgliedskirchen, engagierte ökumenische Gruppen und einzelne Christen auf, aus der christlichen Botschaft eine Kultur der Gewaltlosigkeit beziehungsweise Gewaltfreiheit zu schaffen.Zum Abschluss der Dekade fi ndet vom 7. bis 25. Mai in Kingston, Jamaika, die »Internationale ökumenische Friedenskonvokation (IöFK) statt. Die Konvokation (Zusam-menkunft) soll die Erfolge der Dekade feiern und gleichzeitig Einzelpersonen und Kirchen ermutigen, ihr Engagement für Gewaltlosigkeit, Frieden und Gerechtigkeit zu erneuern.

www.gewaltueberwinden.org

STICHWORT: FRIEDENSDEKADE

Foto: sxc.hu / ilco

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7Konferenz-Spezial :::

Wie lässt sich das überwinden?HANS MARTIN RENNO: Ich versuche, die Dinge sach-lich zu sehen und mache immer wieder deutlich, dass wir die Welt nur verändern können, indem wir bei uns selbst beginnen. Wenn wir nicht bereit sind, unsere Forderungen selbst zu erfüllen, dann werden wir nicht weiterkommen. Deswegen mache ich immer klar, dass meine Schlüsse zuallererst für mich gelten. Der bereits erwähnte Brief des Bischofsrates »Gottes erneuerte Schöpfung«… beschreibt das einleuchtend.

Die EmK ist selbst Energieverbraucherin, Umweltver-schmutzerin, Arbeitgeberin. Wie vorbildhaft sind wir?HANS MARTIN RENNO: Das lässt sich schwer generell sagen. Wichtig ist, dass wir bei allem unsere Sozialen Grundsätze ernst nehmen – auch als diakonische Ar-beitgeber. Die Sozialen Grundsätze unserer weltweiten Kirche werden alle vier Jahre überarbeitet, ergänzt, ak-tualisiert; sie sind immer wieder eine spannende Lek-türe!

Wir beuten ja nicht nur die Umwelt aus, sondern auch uns selbst. Burn-Out–Erkrankungen nehmen auch in der Kirche zu. Was tun Sie gegen diese Ge-fahr?HANS MARTIN RENNO: Mit zwei 50–Prozent–Stellen ist das natürlich nicht immer einfach. Wichtig ist für mich, dass meine Familie immer wieder ihre Ansprü-che deutlich macht. Und in meiner Gemeinde ermutigt mich rechtzeitig eine Frau, dass ich nach anstrengen-den Tagen – etwa Weihnachten oder Ostern – auch an mich denken solle. Ich merke inzwischen selbst,

HANS MARTIN RENNO: Unser Auftrag, die Schöpfung zu bewahren, endet mit der Wiederkunft Christi! Bis meine Aufgabe erfüllt ist, ist es freilich noch ein weiter Weg. Selbst wenn die Atomkraftwerke abgeschaltet sind, bleibt immer noch die Frage, wie wir miteinan-der umgehen – Stichworte Frieden und Gerechtigkeit. Zudem ist Atomkraft ein globales Thema. Wenn wir in Deutschland die Kraftwerke abschalten, dann laufen sie ja in unseren Nachbarländern und weltweit mögli-cherweise noch weiter.

Das ist eben das Problem ...HANS MARTIN RENNO: Ja, es geht um ein globales Um-denken. Dabei ist klar, dass ich meine Verantwortung der Schöpfung gegenüber immer nur persönlich be-schreiben kann. Ich kann nicht erwarten, dass andere meine Meinung teilen. Wenn wir es in unserer Kirche (in Deutschland) schaffen, uns darauf zu einigen, dass Gottes Erde schützenswert ist und man kein atomares Restrisiko eingehen kann, dann haben wir schon viel gewonnen.

Warum ist das Thema Umweltschutz eigentlich derart emotional und ideologisch aufgeladen?HANS MARTIN RENNO: Auch ich bin immer wieder überrascht, wie heftig die Debatte um Umweltthemen geführt wird. Aber es fällt den Menschen offensicht-lich sehr schwer, sich mit den Forderungen – etwa we-niger Energie zu verbrauchen oder unsere Gewohnhei-ten zu verändern – auseinander zu setzen. Das stellt Fragen an unseren ganz persönlichen Lebensstil. An-fragen in diese Richtung rühren immer auch an unse-rer Selbstbestimmung, aber auch an den Hoffnungen und Wünschen für und an unsere Zukunft. Dadurch fühlen sich viele Menschen persönlich angegriffen.

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8 ::: Konferenz-Spezial

wenn es zu viel wird – dann werde ich unge-duldig oder sogar aggressiv. Dann muss ich mich selbst stoppen. Das musste ich lernen.

Beim Konferenznachmittag steht die »Dekade zur Überwindung von Gewalt« im Mittel-punkt. Wie wollen Sie den Besuchern das Thema nahebringen?HANS MARTIN RENNO: Zeitgleich mit unserer Konferenz treffen sich in Jamaika 1.000 Men-schen aus aller Welt, die Frieden in der Welt und für die Welt wollen. Diese sogenannte »Friedenskonvokation«, also die Friedenszu-sammenkunft, ist so etwas wie ein Erntedank-fest: Vor zehn Jahren hat der Weltkirchenrat die »Dekade zur Überwindung von Gewalt. Kirchen für Frieden und Versöhnung. 2001–2010« ausgerufen. In dieser Zeit ist bei vielen Menschen die Überzeugung gewachsen, dass die Kultur der Gewalt, in der wir jahrtausen-delang lebten, jetzt einer Kultur des Friedens weichen muss. Neben Bibelarbeiten, Work-shops, Feiern etc. sollen in Jamaika Schritte auf diesem Weg vereinbart werden. Die Welt ist in diesen zehn Jahren nicht fried-licher geworden. Was hat die »Dekade zur Überwindung von Gewalt« bewirkt?HANS MARTIN RENNO: Es ist schon ein Erfolg, dass sich 1.000 Leute nach Kingston aufma-chen, denen Frieden so wichtig ist, dass sie da-ran weiterarbeiten wollen. Zudem ist viel ge-wonnen, wenn uns immer wieder deutlich wird, dass wir in unserem alltäglichen Tun oft genug den Frieden bre-chen. Wenn wir dann noch erkennen, was den

Frieden zwischen uns bricht, dann sind wir auf einem guten Weg. Denn Umkehr beginnt mit der Einsicht.

Was soll der SJK-Nachmittag erreichen?HANS MARTIN RENNO: Für die meisten Men-schen ist Frieden kein Thema: Wir haben uns daran gewöhnt, dass Unfriede herrscht – meist gerade so, dass wir miteinander auskommen. Aber dass »Shalom«, der umfassende Friede, den die Bibel beschreibt, weit mehr bedeutet als Waffenstillstand, das muss uns wieder deutlich werden. Die Friedenskonvokation nennt dazu unter dem Motto »Ehre sei Gott und Friede auf Erden« vier Themenbereiche: Friede in der Gemeinschaft, Friede mit der Er-de, Friede in der Wirtschaft und Friede zwi-schen den Völkern. Zu diesen vier Themenbe-reichen hat sich die Vorbereitungsgruppe die-ses Nachmittags Personen, Initiativen, Projek-te ausgesucht. Sie werden vorgestellt und dadurch wollen wir die Besucher und Besuche-rinnen dazu anregen, als einzelne und als Ge-meinden in allen Bereichen des Lebens frie-densstiftend zu wirken.

Wie wird man ein friedlicher Mensch?HANS MARTIN RENNO: Das kann ich nicht al-leine machen. Für uns Christinnen und Chris-ten hat Friede immer auch mit der Beziehung zu Gott zu tun. Es ist der Friede Gottes, den wir hier versuchen weiterzugeben. Diesen Frieden

kennen zu lernen, ihn einzuüben und weiterzugeben, das ist eine Gabe

und eine Aufgabe der Kirche und unserer Gemeinden.

wird, dass wir in unserem alltäglichen Tun oft genug den Frieden bre-chen. Wenn wir dann noch erkennen, was den

kennen zu lernen, ihn einzuübeweiterzugeben, das ist eine

und eine Aufgabe der Kund unserer Gemeinden

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Shalom, der umfassende Friede, ist mehr als nur Waffenstillstand. Pastor Hans Martin Renno

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9Konferenz-Spezial :::

Ganz normale Kirchen sind die EmK-Häuser in Calw-Stammheim, Stuttgart-Sillenbuch oder Karlsruhe. Zumindest auf den ersten Blick: Die

Heizung wird im Winter nicht abgeschaltet, auch die Räume sind sauber und ordentlich gereinigt. Der zwei-te Blick zeigt aber mehr: So weiß die Gemeinde sehr genau Bescheid über den aktuellen Bedarf an Wasser, Wärme, Papier oder Strom. Der Putzschrank enthält nur noch sehr wenige, umweltverträgliche Putzmittel. Das Gemeindeprogramm und der Gemeindebrief nimmt das Thema der Schöpfungsbewahrung immer wieder auf.

Diese Kennzeichen fi nden sich glücklicherweise auch in Gemeinden ohne den Grünen Gockel. Wo liegt also der Unterschied?

Die drei Gemeinden haben sich auf einen Prozess eingelassen und versucht, umweltgerechtes Handeln so in den Gemeindealltag zu integrieren, dass dies dauer-haft wirksam wird und kontinuierlich der negativen Auswirkungen auf die Umwelt vermindert. Die Krite-rien der Umweltzertifi kate »EMAS« (Eco-Manage-ment and Audit Scheme) und des landeskirchlichen »Grünen Gockel« dienten als Hilfsmittel. Der Prozess beinhaltet vier wesentliche Schritte:Die Erfassung des Ist-Zustands, etwa den Energie- und Wasserbedarf oder das Müllaufkommen. Die Beschäftigung mit dem Thema Schöpfungsver-antwortung und die Verabschiedung von Schöpfungs-leitlinien für das Gemeindeleben. Von der Gemeinde werden Umweltziele und ein Um-weltprogramm mit den notwendigen Maßnahmen für die nächsten drei Jahre beschlossen und dokumentiert.Eine externe Begutachtung schließt einen Zyklus ab. Dabei wird überprüft ob die Ist-Beschreibungen, Schöpfungsleitlinien und Zielsetzungen realistisch sind und in der Gemeinde auch gelebt werden.

Dies wurde allen drei Gemeinden im Mai 2009 be-stätigt; sie erhielten die Zertifi kate EMAS und Grüner Gockel. Nach zwei Jahren kann Zwischenbilanz gezo-gen werden: Viele Maßnahmen der Umweltprogram-me sind bereits umgesetzt. Dies reicht von der Installa-

tion einer intelligenten Raum- und Heizungssteuerung, dem Aufbau einer Regenwassernutzung für die Gar-tenbewässerung bis hin zu regelmäßigen Umweltseiten im Gemeindebrief.

Letztlich konnte in den drei Gemeinden durch die Maßnahmen eine merkliche Reduktion der CO2 - Emissionen erreicht werden.

Der Grüne Gockel hängt nicht nur als Schild am Gebäude, sondern ist in den Gemeinden lebendig ge-worden. Umweltgerechtes Handeln ist ein charakteris-tisches und wesentliches Kennzeichen im Gemeindele-ben. Und doch lässt der Grüne Gockel genügend Zeit und Raum für die anderen unverzichtbaren Anliegen der Gemeinde.

Wie Kirchengemeinden zum Gockel kommenNoch bevor ein Besucher die EmK-Kirchen in Calw-Stammheim, Stuttgart-Sillenbuch oder Karlsruhe betritt, fällt ihm ein Schild mit einem Grünen Gockel auf. Der Grüne Gockel sagt aus, dass die Gemeinde umweltgerechtes Handeln systematisch in den Gemeindealltag integriert hat. Volker Schulz erklärt, wie der Gockel in die Kirche kommt.

VOLKER SCHULZist Vertreter der Umweltbeauftragten der Süddeutschen

Jährlichen Konferenz. Er lebt in Stuttgart und gehört zur

Gemeinde in Stuttgart-Sillenbuch.

Es gibt viele Möglichkeiten, umweltgerecht zu handeln – zum Beispiel, indem man die Energie der Sonne nutzt.

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::: SJK aktuell16

DIS TRIK T HEIDELBERG

Superintendent ::: Carl Hecker » 3Bad Kreuznach/Mandel ::: Tobias Dietze » 3, Gerhard Schreiber » 15Baden-Baden/Loffenau ::: Erwin Ziegenheim » 1Bretten/Kürnbach ::: Uwe Kietzke » 13Brombach ::: Ralf Gründler » 9Bruchsal/Kraichtal ::: Sieghard Kurz » 8, Darmstadt/Sprendlingen ::: Michal Hrcan » 3Dillenburg ::: Jürgen Fleck » 6Eppingen/Sinsheim ::: Markus Ebinger » 5Frankfurt-Innenstadt ::: Hans-Ulrich Hofmann » 9, Marlis Machnik-Schlarb » 1Frankfurt vietnamesische Gemeinde ::: Chi My Nguyen » 8Frankfurt Ruferkirche ::: Gerald Kappaun » 6Freiburg ::: Hans Martin Renno » 12Friedrichsdorf ::: Clemens Klingel » 19Heidelberg ::: Anette Obergfell » 6Hockenheim ::: Roland Stephan » 4Kaiserslautern ::: Andreas Heeß » 8Kandel/Neustadt/Speyer ::: vakant,

Aufsicht: Peter VesenKarlsruhe, einschl. Jugendkirche ::: Gottfried Liese » 5, Volker Göhler » 8, Kurt Junginger » 9, Oliver Lacher » 5, Lokal pastorin Elisabeth Kurz » 4Kirchhain/Marburg ::: Jürgen Blum » 10Lahr ::: Michael Löffl er » 10, Lokalpastor Alexander Gerzen » 16Lohra ::: Wolfgang Friedrich » 10Mainz/Wiesbaden ::: Markus Weber » 8Mannheim/Ludwigshafen ::: Philipp Zimmermann » 14Mühlheim am Main ::: Rüdiger Kraft » 6Neuenhain im Taunus ::: Cornelia Trick » 14Pirmasens ::: Olav Schmidt » 7Rothenbergen ::: Thomas Hildebrandt » 2Saar/Zweibrücken ::: Pastor auf Probe

Matthias Schultheis » 4, Aufsicht: Dieter KlenkSiegen ::: Michael Mäule » 3Simmern im Hunsrück ::: Gerhard Schreiber » 4, Tobias Dietze » 3Weitefeld ::: Michael Mäule » 8

DIS TRIK T NÜRNBERG

Superintendent ::: Wolfgang Rieker » 7

BAYERN:

Ansbach ::: Frank Burberg » 8Augsburg ::: Wolfgang Bay D.Min. » 2Fürth/Erlangen ::: Friedbert Gruhler » 7Hof ::: Knut Neumann » 10München Erlöserkirche ::: Dr. Friedemann Burkhardt » 8München Friedenskirche ::: Reiner Kanzleiter » 20, Alfred Mignon » 5München Peace Church ::: Christine Erb- Kanzleiter » 12, „Missionar to Germany” des GBGMNaila ::: Bernhard Schäfer » 12Nürnberg JesusCentrum ::: Eberhard Schilling » 14, Lokalpastorin Doris Schilling » 8Nürnberg Pauluskirche ::: Stefan Veihelmann » 5, Patrick Stephan » 1Nürnberg Zionskirche ::: Michael Burkhardt » 1Oberfranken ::: Stefan Schörk » 4, Beate Lasch » 3Regensburg (Gemeindegründung) ::: Volker Kempf » 11Schwabach/Weißenburg ::: Stefanie Schmid » 6Schweinfurt/Würzburg ::: Andreas Jahreiß » 4

WÜRTTEMBERG:

Abstatt-Happenbach ::: Werner Reisig » 7Backnang ::: Reinhard Gebauer » 1, Reinhard Wick » 3 Beilstein ::: Andreas Denkmann » 9Besigheim/Ottmarsheim ::: vakant,

Aufsicht: Traugott HolzwarthBietigheim ::: Stefan Kettner » 3 Crailsheim ::: Holger Meyer » 1Güglingen ::: Uwe Saßnowski » 1Heilbronn-Böckingen ::: Kurt Riegraf » 4Heilbronn Friedenskirche ::: Martin Schneidemesser » 7Heilbronn Pauluskirche ::: Friedhelm Gutbrod » 10, Tilmann Sticher » 5Murrhardt ::: Dr. Karl-Heinz Hecke » 4Öhringen ::: Holger Panteleit » 7Schwäbisch Hall ::: Ute Armbruster-Stephan » 3Weinsberg ::: Thomas Brinkmann » 2Wüstenrot/Neuhütten ::: Anne Oberkampf » 1, Werner Jung » 3

DIS TRIK T REUTLINGEN

Superintendent ::: Johannes Knöller » 2Albstadt-Ebingen ::: Rolf Held » 8Albstadt-Tailfi ngen ::: Martin Metzger » 7Altensteig ::: Pastor auf Probe Matthias Gellert » 2, Aufsicht: Wilfried RöckerAmmerbuch-Entringen ::: Jörg Finkbeiner » 4Baiersbronn/Besenfeld ::: Ralf Schweinsberg » 5, Lokalpastor Lothar Kuhnke » 7Balingen ::: Reinhold Twisselmann » 3Dornhan ::: Steffen Peterseim » 7,

Kerstin Schmidt-Peterseim » 7Freudenstadt ::: Wilfried Röcker » 10,

Pastor auf Probe Matthias Gellert » 2,Pastorin auf Probe Linda Wagner » 2Geislingen ::: Jochen Röhl » 8Heidenheim ::: Frank Mader » 6, unter Mithilfe von Jochen RöhlHerrenberg ::: Alfred Schwarzwälder » 1Konstanz ::: Martin Gießbeck » 1Laichingen ::: Wolf-Dieter Keßler » 4Metzingen (Gemeindegründung) ::: Bernd Schwenkschuster » 2Mössingen ::: Matthias Kapp » 6, Hans-Rudolf Münz » 3, Pastor auf Probe Matthias Wölfl e » 3Nagold ::: Dr. Jonathan Whitlock » 8, Dorothea Lorenz » 6 Nürtingen ::: Theodor Burkhardt » 9, Pastor auf Probe Rouven Bürkle » 1Pfullingen ::: Christoph Klaiber » 7, Bernd Schwenkschuster » 2, Lokalpastorin Sonja Mede » 3Pliezhausen ::: Ulrich Ziegler » 5, Thomas Mühlberger » 3Reutlingen Erlöserkirche ::: Harald Rückert » 2,

Rolf Lengerer » 2, Lokalpastorin Claudia Müller » 3Reutlingen-Betzingen ::: Stefan Herb » 6,

Gerda Eschmann » 4St. Georgen ::: Tobias Beißwenger » 3Teck ::: Volker Seybold » 12Tübingen ::: Martin Jäger » 13Tuttlingen/Trossingen ::: Lokalpastor Klaus Schopf » 6, Aufsicht: Reiner StahlÜberlingen/Friedrichshafen ::: Reiner Stahl » 7,

Pastor auf Probe Dominic Schmidt » 1Ulm ::: Günter Engelhardt » 7,

Gerhard Maier » 7, Michael Mayer » 2Villingen-Schwenningen ::: Hans Weisenberger » 10Wangen im Allgäu ::: Klaus Schroer » 1

Dienstzuweisungen und Beauftragungen SJK 2011

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Page 12: unterwegs-Sonderausgabe zur SJK

SJK aktuell ::: 17

DIS TRIK T S TUTTGAR T

Superintendent ::: Siegfried Reissing » 1Aalen/Schwäbisch Gmünd ::: Rainer Zimmerschitt» 1Asperg ::: Bernd Winkler » 1Birkenfeld ::: Pastor auf Probe Marc Laukemann » 3, Aufsicht: Hans-Christof LubahnBöblingen ::: Dr. Hans-Martin Niethammer » 1,

Pastor auf Probe Michael Courbain » 2Calw ::: Joachim Schumann » 8,

Pastorin auf Probe Kerstin Gottfried » 4Esslingen ::: Markus Bauder » 4,

Lokalpastorin Sabine Wenner » 6Eutingen ::: Hans-Christof Lubahn » 5Fellbach/Stuttgart-Wangen ::: Markus Jung » 2, Karl Schmid » 9Göppingen ::: Stefan Reinhardt » 9Knittlingen/Bauschlott ::: Matthias Hetzner » 1Leinfelden-Echterdingen ::: Thomas Mozer » 1,

Lokalpastorin Dorothea Lautenschläger » 3Ludwigsburg ::: Hans-Martin Brombach » 2,

Ingo Blickle » 5Marbach a. N. ::: Dieter Jäger » 1, Lokalpastorin Monika Brenner » 3Mühlacker ::: Peter Wittenzellner » 5Neuenbürg ::: Hartmut Hilke » 6Nellingen ::: Jürgen Hofmann » 9Pforzheim ::: Martin Brusius » 13Plochingen ::: Matthias Baumgärtner » 1Rutesheim ::: Armin Besserer D.Min. » 12,

Thomas Schmückle » 5,

Lokalpastor Rainer Gottfried » 3Schönaich ::: Ellen Hochholzer » 1, Herbert Link » 7Schorndorf ::: Jörg Kibitzki » 11,

Lokalpastorin Claudia Steck » 4

Sindelfi ngen ::: Christina Henzler » 8Stuttgart-Mitte ::: Helmut Rothfuß » 6, Katharina Sautter » 5, Pastorin auf Probe

Annette Gruschwitz » 3, Lokalpastorin

Dagmar Köhring » 3Stuttgart-Bad Cannstatt ::: Diederich Lüken » 16, Karl Schmid » 2Stuttgart-Feuerbach ::: Gerhard Bauer » 2Stuttgart-Vaihingen ::: Birgitta Hetzner » 4, Robert Hoffmann » 4Stuttgart-Weilimdorf ::: Deborah Burrer » 3Stuttgart-Zuffenhausen ::: Erhard Wiedenmann » 2Stuttgart/Frankfurt, Ghanaischer Bezirk ::: Frederick Gyamfi Mensah » 3Uhingen ::: Johannes Schäfer » 9Vaihingen an der Enz ::: Johannes Browa » 9Waiblingen ::: Thomas Borrmann » 5,

Ulrike Burkhardt-Kibitzki » 4,

Lokalpastor Thomas Reich » 4Waiblingen-Hegnach ::: Jürgen Zipf » 3Weissach ::: Walter Knerr » 5Welzheim/Rudersberg ::: Matthias Föhl » 4, Lokalpastorin Claudia Steck » 4Winnenden ::: Lutz Althöfer » 8

BILDUNGS WERK

Leiter ::: Dr. Lothar Elsner » 14

KINDER- UND JUGENDWERK

Leiter, Bildungsreferent ::: Jörg Hammer » 1Referent für missionarische Jugendarbeit ::: Alexander von Wascinski » 5

Referent für Pädagogik ::: Hans Martin Hoyer » 14Sonntagschulsekretärin (50%) ::: Birgitta Hetzner » 9Jungscharsekretär (50%) ::: Damaris Hecker » 1Jugendsekretärin (50%) ::: Katharina Sautter » 5Konferenzevangelist ::: unbesetzt

LEBENSZENTRUM EBHAUSEN E.V.

Leiter ::: Kurt Wegenast » 24Mitarbeit ::: Herbert Link » 2

KOMMISSION FÜR DIAKONISCHE UND GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG

Referent ::: Hans Martin Renno » 2

DIAKONIEWERK BETHANIENFRANKFUR T

Schwestern schaft und Oberin-Martha-Keller-Haus ::: vakantSeelsorge Diakonissenkrankenhaus ::: Pastorin Marlis Machnik-Schlarb » 7Heidelberg Geriatrisches Zentrm ::: Pastorin Ingeborg Dorn » 9Heidelberg Altenhilfeeinrichtungen ::: Pastor Helmut Gehrig » 6

DIAKONIEWERK BETHESDA

Wuppertal-Elberfeld ::: Direktor Norbert Böhringer » 13Stuttgart ::: Pastor im Diakoniewerk Burkhard Seeger » 13

Page 13: unterwegs-Sonderausgabe zur SJK

::: SJK aktuell18

DIAKONIEWERK MAR THA -MARIA

Nürnberg ::: Direktor Andreas Cramer » 12Nürnberg ::: Pastor Hartmut Hofses » 9Nürnberg ::: Pastor Daniel Schard » 1München ::: Pastor vakant

Stuttgart ::: Lokalpastorin Ingrid Felgow » 15 Freudenstadt ::: Direktor Gesundheitspark

Hohenfreudenstadt vakant

Wüstenrot Seniorenzentrum ::: Pastor Werner Jung » 3Halle ::: Past. Vorsitzender der

Geschäfts führung Walther Seiler » 5Halle ::: Pastorin Sabine Schober » 1

EVANGELISATIONS WERK

Sekretär für missionarischen Gemeindeaufbau ::: Eberhard Schilling » 9

WELTMISSION

Missionssekretär, Leiter der EmK-Weltmission ::: Frank Aichele » 2Missionar ::: Klaus Schmiegel » 1

GENERAL BOARD OF GLOBAL MINISTRIES»MISSIONAR TO GERMANY« DES GBGM

Missionarin für die englischsprachige Gemeinde München Peace-Church ::: Christine Erb-KanzleiterKoordinatorin International Council ::: Carol Ann Seckel, D.Min.Missionar für englischsprachige Gemeinden ::: Kevin Seckel

MEDIENWERK DER EMK, FRANKFURT

Leiter ::: Klaus Ulrich Ruof » 6

RADIO M, S TUTTGAR T

Leiter ::: Matthias Walter » 7

THEOLOGISCHE HOCHSCHULE,REUTLINGEN

Professor ::: Dr. Holger Eschmann » 19Professor ::: Achim Härtner » 17Professor ::: Dr. Roland Gebauer » 14

AUSSERHALB DER ZENTRALKONFERENZ

Los Angeles/USA Deutsche Gemeinde ::: Hans-Martin Steckel » 2

IN ANDERE KIRCHEN UND ÖKUMENISCHEN EINRICHTUNGEN

Ökumenische Centrale, Frankfurt ::: Karl-Martin Unrath » 4

BEURL AUBUNGEN

In der gesetzlichen Elternzeit ::: Lokalpastorin Denise Huber » 4, Boglarka Mitschele » 4Beurlaubt ::: Christine Finkbeiner » 6

PAS TOREN IM RUHES TAND

Distrikt Heidelberg Kurt Bank, Richard Bürkle, Immanuel Dauner, Richard Dienlin, Wolfgang Dietze, Sally Kay Harrington, Günter Hartmann, Lutz Heil, Dieter Hensler, Erich Heß, Rolf Huber, Horst Kerscher, Dieter Klenk, Kurt Kumm, Reiner Lange, Klaus Liesegang, Theodor Mann, Horst Marquardt, Gertrud Michelmann, Michael Moerschel, Hans-Jakob Reimers, Kurt Scherer, Gerhard Schreck, Hans-Jürgen Stöcker, Karl Unrath, Peter Vesen, Samuel Volz, Andreas Wagner, Martin Waitzmann, Günter Winkmann, Frieder Zabel

Distrikt Nürnberg Winfried Bolay, Rudolf Dochtermann, Manfred Ellermann, Fritz Finkbeiner, Christoph Heugel, Ulrich Jahreiß, Jakob Koch, Klaus Krohe, Dieter Lampert, Erich Mammel, Albert Messinger, Paul Nollenberger, Edwin Oesterer, Dietmar Prietz, Klaus Rabe, Johannes Riedinger, Dr. Ludwig Rott, Gottfried Schillbach, Helmut Specht, Paul Stein, Johannes Unold, Gerhard Weidhaas

Distrikt Reutlingen Walter Bader, Traugott Bäuerle, Jürgen Bildmann, Reinhold Braun, Martin Bültge, Gerhard Burck, Heinz Burkhardt, Reiner Dauner, Hermann Duppel, Gerhard Ehrenfried, Siegfried Eisenmann, Adolf Erhard, Margot Fischer, Robert Gaubatz, Manfred Geißler, Werner Hoffmann, Willi Jauch, Martin Henninger, Berthold Klenert,

Horst Knöller, Gerhard Kolb, Theo Leonhardt, Herbert Mast, Heinz Moritz, Alwin Neumann, Bernd Osigus, Dieter Sackmann, Kurt Schäfer, Werner Schmolz, Heinrich Schroth, Walter Schwaiger, Joachim Seidel, Hans Straub, Manfred Sell, Herbert Stumpp, Helmut Weller, Petar Zunic

Distrikt StuttgartTraugott Blessing, Ottmar Deiß, Willi Gittinger, Hans Härle, Reiner Haidle, Eberhard Hauswald, Alfred Herb, Wilhelm Kiemle, Traugott Holzwarth, Kurt Kircher, Günter Klenk, Helmut Knödler, Helmut Kraft, Martin Krauss, Michael Kubica, Karl Layer, Friedrich Macco, Günter Maier, Werner Matthäus, Manfred Mössinger, Johannes Niethammer, Friedrich Rück, Joachim Schard, Imanuel Schwarz, Helmut Schert, Herbert Seeger, Richard Spannagel, Walter Strenger, Walter K. Veihelmann, Hans Waitzmann, Ludwig Waitzmann, Herbert Zeininger

BEWERBERINNEN / BEWERBERFÜR DAS PREDIG TAMT

An der Theologischen Hochschule ReutlingenSven Batram, Damian Carruthers, Daniel Knierim, Hanna Lehnert, Volker Markowis, Flemming Nowak, Daniel Schopf

An Universitäten und anderen Ausbildungsstätten Maximilian Bühler, Nicole Ebermann

LOKALISIERTE PASTORINNEN /PASTOREN

Dr. Bernhard Nausner, Beate Saalmüller-Bernstein, Alfred Schaar, Volker Schuler

LOKALPAS TORINOHNE DIENS TZUWEISUNG

Roswitha Dörner, Ruth-Regina Eißele

Dienstzuweisungen und Beauftragungen SJK 2011

Page 14: unterwegs-Sonderausgabe zur SJK

19Konferenz-Spezial :::

Wir sind einer der Konferenzausschüsse der Süddeutschen Jährlichen Konferenz (SJK) und bringen die Ergebnisse unserer ca. drei

Sitzungen pro Konferenzjahr in ihre Tagungen ein. Von 2007 bis 2011 kamen zusammen: Theodor Burk-hardt, Gordon Detka, Bernd-Dieter Fischer, Gaby Fal-ler, Kurt Junginger, Matthias Hetzner, Dietmar Rein-hardt, Hans Martin Renno, Wolfgang Rieker, Achim Schubarth, Heide Schulz, Irmela Theurer-Weigele und Alexander von Wascinski. Damit wir möglichst effek-tiv arbeiten können sind wir gut vernetzt: mit der Fachgruppe der Umweltbeauftragten der Bezirke, dem Jugendwerk, dem Bildungswerk, den Superintenden-ten, mit der Arbeit der Eine-Welt-Läden und mit der Kommission für diakonische und gesellschaftspoliti-sche Verantwortung auf Zentralkonferenzebene.

Was wir machten? Wir brachten Resolutionen ein, wie zum Krieg in Afghanistan, zum Abzug der Atom-waffen aus Deutschland, wir erarbeiteten eine ökofaire Beschaffungsordnung für die Bezirke, legten eine Be-schlussvorlage für die Nutzung des Ökotarifs für die EmK (als Großkunde) bei der Deutschen Bahn vor, wir

propagierten die Ökozertifi zierung für Gemeinden – um nur einige Projekte zu nennen. Wir buchstabieren also durch, was der Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung praktisch für unsere Gemeinden und in unseren Gemeinden bedeutet – ein weites Feld zur Bewährung der Weltverantwortung von Christinnen und Christen. Wir treten ein für Frieden: Die nichtmilitärische Konfl iktlösung zwi-schen Staaten und ein gewaltfreies Miteinander der Menschen.Gerechtigkeit: Was schreit mehr zum Himmel als der Hungertod von Millionen von Menschen?Schöpfung: Lasst uns anfangen mit der Verminderung des Ressourcenverbrauchs, des CO2-Ausstoßes und Schluss machen mit der verantwortungslosen Nutzung der Kernenergie, einer Energiequelle, die nicht dem Wohl der Menschheit dient.

Wir sind überzeugt: Die Kirche selbst muss eindeu-tig das Evangelium des gerechten Friedens verkündi-gen und in jeder Konfession sowie als Gemeinschaft der Kirchen mit einer Stimme sprechen, die die Welt nicht überhören kann.

Für eine »Friedenskirche«AGFS – diese Abkürzung steht für »Ausschuss für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung«. Hans Martin Renno erklärt, was der Ausschuss macht und warum er für den Konferenz-Gemeindenachmittag so wichtig ist.

Hans Martin Renno, GFS-Ausschuss-vorsitzender 2007 bis 2011: »Die Themen des GFS-Ausschusses betreffen uns persönlich, unsere Gemeinden und unsere Kirche. Die Materialien und die Emp-fehlungen wollen helfen, als Christinnen und Christen, als Gemeinde und als Kirche Salz der Erde und Licht der Welt zu sein: Damit wir in unseren Herzen spüren und Gottes Liebe und Auftrag gestalten, damit das Zeugnis der Hoffnung, des Friedens, der Gerechtigkeit und der heilen Schöpfung sichtbar ist und einladend wirkt.«

Bernd-Dieter Fischer, Vorsitzender der Fachgruppe GFS auf ZK-Ebene:»Mir ist wichtig, dass der Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung eines Tages als wesentliche Lebensäußerung der Kirche und des Einzel-nen erkannt wird. Wenn Christus unser Friede ist und wir uns das im Abendmahl zusprechen lassen, dann darf das nicht ohne Folgen bleiben. Ich wünsche mir die EmK als Friedenskirche!«

Kurt Junginger, scheidender Sekretär für GFS in der SJK:»Gott zugewandt sein bedeutet, der Welt zu-gewandt sein. Deshalb ist für mich Christ-sein ohne politisches Engagement unmög-lich. Wer glaubt, handelt. Handelt im Geist und Auftrag Jesu. Beides führt mich an die Seite der Schwachen und Armen und lässt mich für Gerechtigkeit, Frieden und Bewah-rung der Schöpfung eintreten. Gerade auch als Pastor und mit den Gemeinden, in denen ich arbeite.«Fo

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Page 15: unterwegs-Sonderausgabe zur SJK

20unterwegsinfoe

Haushalt 2011 in Kürze(Zahlen in Klammern = Vorjahr) Volumen ::: 13,41 Millionen Euro (13, 56 Millionen)Umlagen der Bezirke ::: 11,28 Millionen Euro (11,05 Millionen )Personalausgaben ::: 10,91 MillionenEuro (10,83 Millionen), davon 6,6 Millio-nen Euro für Aktive Pastorinnen und

Pastoren (6,57 Millionen )

Statistik zum 31. Dezember 2010Kirchenmitglieder ::: 16.572 (16.957)Kirchenangehörige und - zugehöri-ge ::: 14.951 (14.930)Gemeinden ::: 277 (282)

DIE SJK IN ZAHLEN

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OJK

SJK

Mit einem Gottesdienst in der Öhringer Stiftskirche be-

gann am 18. Mai die Tagung der Süddeutschen Jährliche Konferenz (SJK). Rund 800 Gäste, darunter die 550 Konferenzmitglieder feier-ten unter dem Motto »Wo Himmel und Erde sich berühren«.

In seiner Predigt machte Sieg-fried Reissing, der neue Superinten-dent des Stuttgarter Distrikts, deut-lich, dass zwar »die Erde den Him-mel nicht berühren kann, wohl aber der Himmel die Erde«. Ob-wohl die Kirche und die Menschen in den Kirchengemeinden bei wei-tem nicht perfekt seien, seien sie doch mit Möglichkeiten und Fä-higkeiten ausgestattet, die sie in die

In Öhringen berühren sich Himmel und Erde

Lage versetzten »ein Stück Himmel in ihre Umgebung hineinzutragen«.

Der Öhringer Oberbürgermeis-ter Thilo Michler übergab Pastor Holger Panteleit einen Schlüssel, der an den Schutzpatron der Stadt, Petrus erinnert. Der katholische Pfarrer Klaus Kempter knüpfte an das Bild aus der Predigt an und lud zum Vertrauen ein, dass Gott unse-ren Horizont immer wieder weiten wird. Der evangelische Pfarrer Hannes Wössner erinnerte in sei-nem Grußwort an die zeitgleich in Jamaika stattfi ndende »Friedens-konvokation«. Zudem lobte er die gute Ökumene in Öhringen. So sei die Stiftskirche an diesem Abend eine methodistische Kirche. kie/jf

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Einen perfekten Rahmen bot die Öhringer Stiftskirche (links) für den Eröffnungsgottesdienst der SJK. Dabei grüßten der Öhringer Oberbürgermeister Thilo Michler (1), der katholische Pfarrer Klaus Kempter (2) und der evangelische Pfarrer Hannes Wössner (3) die Gemeinde. Die Predigt hielt Siggi Reissing (4). Bischöfi n Rosemarie Wenner (oben) leitete die Tagung.

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Page 16: unterwegs-Sonderausgabe zur SJK

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Als Besuchermagnet erwies sich der Konferenzbegegnungstag

der Frauen, mit dem die Süddeut-sche Jährliche Konferenz am Mitt-woch ihren Auftakt nahm. Rund 180 Frauen waren zum Nachmit-tagsprogramm nach Öhringen an-gereist. Dort hörten sie die Stutt-garter Pastorin Annette Gru-schwitz. Die Hauptrednerin griff in ihrem Referat das Konferenzthema »Wo Himmel und Erde sich berüh-ren« auf. Den Frauen in der katho-lischen St. Josephskirche machte Gruschwitz deutlich, dass Begeg-nungen mit Gott oft unerwartet sein können und dass Begegnungen zwischen Himmel und Erde »im-

Gute Gespräche und Kreativangebotemer auf der Erde, also hier«, statt-fänden. Biblische Geschichten, so die Pastorin, lehrten die Menschen, dass Gott immer anders sei und man sich auf ihn einlassen müsse. Gruschwitz ermunterte ihre Zuhö-rerinnen dazu, den Segen Gottes »auch in der größten Krise« einzu-fordern.

Neben Referat und Grußreden standen auf dem Programm auch eine gemütliche Kaffeepause und einige Workshops. Hier konnten die Teilnehmerinnen Perlenketten oder auch Grußkarten basteln. Es wurde aber auch gezeichnet, gesun-gen und getanzt. Wer nicht kreativ selbst Hand anlegen wollte, nahm

»Das Vielfältige und dass ich als Laie meine Kirche mitgestalten kann, das fi nde ich toll an der Jährlichen Konferenz. Das Kennen-lernen von vielen anderen Gesichtern wird in den nächsten Tagen noch kommen. Dar-auf bin ich schon sehr gespannt.«

Nicola Kasun (33), Mitarbeiterin in der Nachbarschaftshilfe, Zavelstein bei Calw

»Ich engagiere mich in meiner Kirche, weil ich es wichtig fi nde, Kirche einladend zu gestalten. Mir liegt es am Herzen, dass Frauen sich treffen können. Denn Frauen untereinander begegnen sich auf eine an-dere Art als in gemischten Gruppen.«

Kerstin Pudelko-Chmel (49), Chefsekre-tärin, Vorsitzende des Frauenwerks, Altdorf

»Wenn hier viele aus vielen Gemeinden das gleiche hören, dann schlägt das Wellen in die Gemeinden hinein. Für mich ist die Süddeutsche Jährliche Konferenz auch im-mer eine Begegnung mit Menschen, die ich sonst selten sehe.«

Conny Rieker (49), Sozialpädagogin und Therapeutin, Nürnberg

an Gesprächs- und Infogruppen oder einem liturgischen Spazier-gang mit meditativen Elementen teil. Regina Koppenhöfer

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kurz &bündigEINEN NOTFALLPLAN UND LEIT-LINIEN für die Arbeit hat das Kinder- und Jugendwerk her-ausgegeben. Die Ratgeber rich-ten sich an Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter in der Ar-beit mit Kindern und Jugendli-chen und gibt Hilfen, falls in Gemeinden der Verdacht auf sexuellen Missbrauch auf-taucht oder Kinder oder Ju-gendliche missbraucht oder vernachlässigt werden. Es gibt Antworten auf Fragen wie: Was tun, wenn ich einen Ver-dacht habe? Was tun, wenn

sich ein Kind oder Jugendlicher mir anvertraut? Was kann ich tun? Was darf ich nicht tun? Wer hilft mir, wo sind An-sprechpersonen für mich? Zu-sätzlich zu dem kompakten Notfallplan gibt es jetzt auch ein Heft mit ausführlichen »Leitlinien für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Evangelisch-methodisti-schen Kirche«.Die Hefte sind zu beziehen beim Kinder- und Jugendwerk, Telefon 0711 8600680, E-Mail: [email protected]

BEI DER REGIONALISIERUNG soll-ten die Migrantengemeinden mit einbezogen werden. Das regte die Koordinatorin der fremdsprachigen EmK-Gemein-den in Deutschland, Carol Seckel, bei der SJK an. Viele dieser Gemeinden seien noch nicht an die EmK vor Ort an-gebunden. Die Regionalisie-rung biete hier eine Chance. In Deutschland gibt es 18 fremd-sprachige EmK-Gemeinden.

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Page 17: unterwegs-Sonderausgabe zur SJK

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Wann hat es je solche Zahlen gegeben: 31 Pastoren und

Pastorinnen wurden für sagenhafte 1.400 Dienst- (und Ruhestands-) Jahre von einer großen Konferenz-gemeinde mit vielen Gästen geehrt! Für das Fest der Jubilare am Frei-tagabend der Tagung der SJK hat-ten sich die Ausrichter den Titel »Vom Himmel berührt. Zwischen Sternschnuppen und Geistesblit-

zen« einfallen lassen. Immer wie-der brachten die Jubilare zum Aus-druck, dass sie im Blick auf ihren teils auch entbehrungsreichen Dienst Gott und der Kirche danken – und ihren Ehepartnern.

Volker Kempf hatte mit siche-rem Gespür viele Pointen ermittelt und ließ die Gemeinde daran teil-haben: Wem hat ein Gemeindeglied 100 D-Mark für einen Gang zum

Friseur angeboten? Wer ist, als John Wesley verkleidet, vor 50.000 Menschen hoch zu Ross durch das Stuttgarter Neckarstadion gerit-ten? Wer hat sich bei der Kirchen-leitung zwei Rügen eingehandelt?

In Worte von Frère Roger über die Liebe, die das letzte Ziel allen Handelns sei, fasste Bischöfi n Ro-semarie Wenner ihren Dank.

Christof Voigt

Dank, Rückblick und Abschiedbeim Fest der Jubilare

persönlichAnzeige

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Die Konferenz hat vier junge Männer für das Studium an der Theolo-gischen Hochschule Reutlingen empfohlen: Sven Batram (1), Damian Carruthers (2), Daniel Knierim (3) und Flemming Nowak (4).

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Delegierte aus anderen Jährlichen Konferenzen (JK) überbrachten Grüße: Pastor Klaus Morgenroth (5) für die OJK, Beat Bühler (6) für die JK Schweiz-Frankreich und Hans-Hermann Schole für die NJK.

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DIE JUBIL ARE:60 Dienstjahre: Traugott Bäuerle, Heinz Burkhardt, Ottmar Deiß, Alfred Herb, Manfred Mössinger, Kurt Schäfer, Karl Layer und Paul Stein.50 Dienstjahre: Reiner Haidle, Helmut

Knödler, Hörst Knöller, Reiner Lange, Herbert Mast, Walter K. Veihelmann und Dieter Klenk.40 Dienstjahre: Gertrud Michelmann, Alfred Mignon, Johannes Schäfer, Reiner Stahl, Kurt Wegenast und Frieder Zabel.

25 Dienstjahre: Sabine Schober, Frank Aichele, Martin Brusius, Wilfried Röcker und Andreas Wagner.In den Ruhestand gehen Winfried Bolay, Traugott Holzwarth, Klaus Liesegang, Michael Moerschel und Manfred Sell.

Page 18: unterwegs-Sonderausgabe zur SJK

SJK aktuell ::: 23

Neu in der Dienstgemeinschaft

Damaris Hecker wurde 1979 in Frankfurt geboren. Sie wuchs mit drei jüngeren Geschwistern in Friedrichsdorf bei Frankfurt auf. Dort en-gagierte Sie sich schon als Jugendliche in der Gemeinde vor Ort und

überregional in der Jugend-arbeit und als Jugenddele-gierte der SWJK. Nach dem Abitur 1999 absolvierte sie nach einigen Wochen als Dia-konische Helferin in Frank-reich ein Freiwilliges Soziales Jahr in der EmK-Gemeinde in Fellbach. Danach führte ihr Weg sie ins Vorpraktikum auf dem Bezirk Neuenbürg. Nach diesem Jahr entschied sich Damaris für das Studium am

Theologischen Seminar, heute Theologische Hochschule Reutlingen. Nach fünf Jahren führte ihre erste Dienstzuweisung nach Nürnberg, Bezirk Pauluskirche. Dort war Damaris Hecker mit dem Schwerpunkt Kinder-und Jugendarbeit tätig. Ihre Probezeit verlängerte sich durch ihre Teilzeit auf fünf Jahre. Damaris Hecker ist verheiratet, hat zwei Kinder im Alter von 4 und 2,5 Jahren. Ab Sommer wird Damaris Hecker im Kinder-und Jugendwerk Süd als Jungscharsekretärin tätig sein.

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Dorothea Lorenz, Jahrgang 1970, wuchs mit drei Geschwistern süd-lich von Herrenberg auf. Während des Theologiestudiums lernte sie ihren Mann Reto und mit ihm die Evangelisch-methodistische Kirche

kennen. Nach Studien-Se-mestern in Mainz und Tübin-gen trat sie 1995 zur Evange-lisch-methodistischen Kirche über und absolvierte das Vor-praktikum auf dem Bezirk Reutlingen-Erlöserkirche in der Gemeinde Gomaringen. Im Anschluss setzte sie ihr Studium an der Theologi-schen Hochschule Reutlingen (damals: Theologisches Semi-nar) fort, welches sie im Jahr

2000 abschloss. In den Jahren 1998, 2001 und 2004 wurden die Tochter und die beiden Söhne geboren. Seit 2001 lebt sie mit ihrer Familie in Gäufelden, wo ihr Mann als Geschäftsführer einer Unter-nehmensberatung tätig ist. Sie gehörte fünf Jahre lang zur Gemein-de Herrenberg, bevor sie im Jahr 2006 ihren Dienst als Pastorin auf Probe auf dem Bezirk Nagold begann. Diesen absolvierte sie vier Jah-re lang in Teilzeit und das letzte Jahr im vollzeitlichen Dienst.

Die Jährliche Konferenz hat vier neue Mitglieder in die Dienstgemeinschaft berufen: Damaris Hecker und Dorothea Lorenz werden ordiniert. Rouven Bürkle und Dominic Schmidt wurden zu Pastoren auf Probe berufen. Hier stellen sie sich vor.

Dominic Schmid (24) wurde in Dortmund geboren und ist in Göppingen aufgewachsen. Nach einer Ausbildung zum Jugend- und Heimerziehungspfl eger legte er das Fachabitur ab. Sein Praktikum absolvierte er im Bezirk Bietigheim. Er wurde als Pastor auf Probe dem Bezirk Friedrichshafen zugewiesen.

Rouven Bürkle (37) stammt aus Pforzheim und fand während seines Theologiestudiums an der Universität Tübingen zur EmK. Er hat an der Theologischen Hochschule den Master in Theologie erworben. Sein Praktikum absolvierte er im Bezirk Nürtingen, wo er auch Pastor auf Probe sein wird.

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Page 19: unterwegs-Sonderausgabe zur SJK

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Tagen im Zeichen der Versöhnung: Ein Nagelkreuz erinnerte während der SJK-Tagung

auch an die zeitgleich tagende »Friedenskonvokation« in Jamaika. Das

Nagelkreuz wurde aus Nägeln der im November 1940 von deutschen Bombern zerstörten

Kathedrale von Coventry hergestellt.

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