Unterweisung im Dialog - jobadu.de · Flipchart (-blätter) für die Präsentation, Flipchart für...

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Unterweisung im Dialog

Carola Brennert Sabine Muumlller-Bagehl Doumlrte Bauer-Sternberg Wolfgang Saumlckl

2 Handlungshilfe rsaquoUnterweisung im Dialoglsaquo

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3Handlungshilfe rsaquoUnterweisung im Dialoglsaquo

Vorwort

Menschliches Verhalten spielt im Arbeits- und Gesundheitsschutz eine groszlige Rolle Nur wer moumlgliche Gefahren kennt und weiszlig wie sie sich vermeiden lassen kann sich sicher verhalten Dazu braucht es Information Regelmaumlszligige Unterweisungen gehoumlren deshalb zu den gesetzlichen Pflichten des Arbeitgebers Er muss die Beschaumlftigten auf Risiken bei der Arbeit hinweisen und auf sicheres Verhalten hinwirken

Im Idealfall ist eine Unterweisung nicht nur verstaumlndlich sondern regt auch zum Handeln an Ein Frontalvortrag wird dem oft nicht gerecht Er laumlsst die Zuhoumlrenden passiv Im Projekt rsaquoArbeitsschutz in der Pflegelsaquo wurde deshalb eine andere Form der Unterweisung entwickelt die unmittelbar am Berufsalltag ansetzt und die Beteiligten aktiviert die rsaquoUnterweisung im Dialoglsaquo Die Mitarbeiter bringen ihr Vorwissen und ihre Erfahrungen ein und gemeinsam werden Luumlcken ergaumlnzt und praktikable Vorgangs shyweisen entwickelt Aus einer Pflichtveranstaltung wird so ein produktives Miteinander Diese Handlungshilfe richtet sich an alle die Unterweisungen durchfuumlhren zum Bei shyspiel Fuumlhrungskraumlfte Sicherheitsfachkraumlfte und Betriebsaumlrzte oder Qualitaumltsmanage shyment beauftragte

Anlaumlsse fuumlr Unterweisungen gibt es viele die Einarbeitung neuer Mitarbeiter die Aumln shyderung von Arbeitsverfahren neue Geraumlte die offensichtliche Missachtung von Sicher shyheitsregeln in der taumlglichen Arbeit oder Unklarheiten und Fragen die zB in Besprechungen auftauchen

Zu den folgenden Themen sind jaumlhrliche Unterweisungen verpflichtend vor shygeschrieben ndash Gefahrstoffe ndash Infektionsschutz

Zur Rechtssicherheit muss hier die Durchfuumlhrung von den Beschaumlftigten schriftlich bestaumltigt werden

Neben diesen Pflichtthemen gibt es viele weitere die erfahrungsgemaumlszlig im Alltag Fragen aufwerfen ndash Arbeitsplatz im Buumlro oder in der Kundenwohnung ndash Arbeitswege ndash Erste Hilfe Notfallmaszlignahmen ndash Bewegen von Patienten und Lasten ndash Medizinprodukte ndash Organisatorische Aufgaben des Arbeitgebers


Abschlussbericht 33

Arbeitsschutz in der ambulanten Pflege

Die Publikationen koumlnnen uumlber wwwinqa-pflegede unter Publika shytionen heruntergeladen oder bestellt werden

Fuumlr weitere Informationen und fuumlr praktische Anregungen zu diesen Themen beachten Sie bitte auch den INQA-Bericht Nr 23 rsaquoArbeitsschutz braucht Aufschwung ndash Merk shyblaumltter zum Arbeits- und Gesundheitsschutz in der ambulanten Pflegelsaquo Die rsaquoUnter shyweisung im Dialoglsaquo wird bei all diesen Themen auch genutzt um die Gefaumlhrdungs shybeurteilung angepasst auf die spezifischen Gegebenheiten des Betriebes und die Wuumlnsche der Mitarbeiter zu vertiefen

Es ist bekannt dass Arbeits- und Gesundheitsschutz bei kleinen und mittleren Be shytrieben haumlufig nicht ankommt Das Amt fuumlr Arbeitsschutz Hamburg und die Berufs shygenos senschaft fuumlr Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege haben zwischen 2003 und 2006 ein Kooperationsprojekt in Hamburg durchgefuumlhrt mit dem Ziel Instrumente Konzepte und Praxishilfen zur Umsetzung eines modernen Arbeits- und Gesundheits shyschutzes fuumlr Kleinbetriebe zu entwickeln Das Projekt wurde von der Beratungsfirma relations GmbH beraten und im Rahmen der Initiative Neue Qualitaumlt der Arbeit (INQA) uumlber Mittel des BMWA gefoumlrdert Der Projektbericht wurde als INQA-Bericht Nr 33 rsaquoArbeitsschutz in der ambulanten Pflegelsaquo veroumlffentlicht

Am Beispiel der ambulanten Pflege wurde in diesem Projekt ein praxisnahes und um shysetzbares Beratungskonzept entwickelt und erprobt mit dem es gelang einen wirkungs shyvollen und modernen Arbeits- und Gesundheitsschutz in den Betrieben aufzubauen

Rund um die Gefaumlhrdungsbeurteilung wurden verschiedene Praxishilfen entwickelt mit denen die Pflegeeinrichtungen einen lebendigen Arbeits- und Gesundheitsschutz entwickeln koumlnnen ndash Handlungshilfe rsaquoModerierte Gefaumlhrdungsbeurteilunglsaquo ndash Handlungshilfe rsaquoUnterweisung im Dialoglsaquo ndash INQA-Bericht Nr 23 rsaquoArbeitsschutz braucht Aufschwung ndash Merkblaumltter zum Arbeitsshy

und Gesundheitsschutz in der ambulanten Pflegelsaquo

Weitere Informationen unsere Angebote Praxishilfen und Materialien finden Sie auch unter wwwarbeitsschutzinderpflegede

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Die rsaquoUnterweisung im Dialoglsaquo in der Praxis

Einstieg Die Umsetzung der rsaquoUnterweisung im Dialoglsaquo ist unkompliziert ndash diese Broschuumlre ent shyhaumllt alle Informationen die Sie dazu brauchen Grundsaumltzlich ist die Moderation fuumlr jedes Thema gleich aufgebaut Auf den folgenden Seiten finden Sie ndash Ein Moderationsgrundschema ndash Einen ausfuumlhrlichen Ablaufplan

Drei wichtige Themen aus der Ambulanten Pflege sind detailliert ausgearbeitet ndash Gefahrstoffe ndash Infektionsgefahr ndash Arbeitsplatz Kundenwohnung

Zu den Schwerpunktthemen gibt es ndash Leitfragen ndash hiermit wird das Wissen der Beteiligten erfragt ndash Themenspeicher ndash die Aufzaumlhlung der Einzelthemen eines

Schwerpunktthemas hilft der Moderation das Thema vollstaumlndig ndash auch durch Input ndash zu bearbeiten

ndash Eine Zusammenstellung der zu dem jeweiligen Schwerpunkt shythema gehoumlrigen rsaquoSicheren Seitenlsaquo (siehe auch INQA-Bericht Nr 23 rsaquoArbeitsschutz braucht Aufschwung ndash Merkblaumltter zum Arbeits- und Gesundheitsschutz in der ambulanten Pflegelsaquo)

Nach diesen Mustern koumlnnen Sie auch jedes andere Thema behandeln


Moderationsgrundschema

Vorbereitung

Vorbesprechung des Moderator mit der Geschaumlftsfuumlhrung zum ndash Klaumlren des Schwerpunktthemas ndash Klaumlren des Ablaufs ndash Klaumlren der Rollenverteilung

Materialien

Flipchart (-blaumltter) fuumlr die Praumlsentation Flipchart fuumlr die Sammlung bereits bearbeiteter Themen Flipchart oder Metaplanwand fuumlr die Bearbeitung der Themen Stifte Karten Tesakrepp Fotoapparat zur Dokumentation

Die zum Schwerpunktthema gehoumlrigen Einzelthemen ermitteln sammeln Leitfragen formulieren und die dazu gehoumlrigen Materialien heraussuchen

ndash Themenspeicher ndash Leitfragen ndash rsaquoSichere Seitenlsaquo fuumlr das Schwerpunktthema ndash Tabelle zur Unterstuumltzung der Moderation vorbereiten kopieren

Thema Leitfragen Hinweise

Papiere vorbereiten

ndash Flipchart schreiben ndash Flipchart oder Metaplanwand vorbereiten

Ablauf der Unterweisung im Dialog

ndash Begruumlszligung Uumlberblick uumlber den Tagesablauf Einfuumlhrung in das heutige Thema ndash Kleine Einstiegsrunde ndash Ggf kurzer Input ndash Was machen Sie schon zu dem heutigen Schwerpunktthema ndash Themen aufschreiben und um Fehlendes ergaumlnzen

middot Moderierte Diskussion und ggf Input durch den Unterweiser ndash Auf Flipchart oder Metaplanwand dokumentieren

Thema Maszlignahmen Wer Ungeklaumlrtes Bis wann

ndash Verabredungen fuumlr die weitere Bearbeitung und Terminierung treffen ndash Abschluss mit den Teilnehmern

Abschluss

ndash Fotodokumentation fuumlr das Protokoll ndash Teilnehmer-Liste ggf mit Unterschriften der Teilnehmer ( beim Thema Gefahrstoffe und Infektionsgefaumlhrdung) ndash Die zutreffenden rsaquoSicheren Seitenlsaquo fuumlr die weitere Bearbeitung uumlberreichen

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Handlungshilfe rsaquoUnterweisung im Dialoglsaquo

Ablaufplan ndash Grundschema

Inhalte Methoden und Medien

ndash Begruumlszligung Uumlberblick uumlber den Tagesablauf und heutiges Thema einfuumlhren ndash Kleine Einstiegsrunde zB mit der Frage zu dem heutigen Thema raquoWann

hatten Sie zuletzt etwas mit dem heutigen Themahellip zu tunlaquo oder raquoWas verstehen Sie unter dem Begriff Gefahrstoffelaquo oder raquoWelche Uumlbertragungs shywege fuumlr Infektionserreger kennen Sielaquo

Ggf kurzer Input ndash Was ist moderner Arbeits- und Gesundheitsschutz

ndash Sinn und Funktion von Unterweisungen ndash Verhaltens- und Verhaumlltnispraumlvention

Bearbeiten des jeweiligen Schwerpunktthemas Frage raquoWas machen Sie schon zuhelliphellip laquo (heutiges Schwerpunktthema)

Mithilfe der Leitfragen und der Liste der Einzelthemen werden alle relevanten Aspekte zum Schwerpunktthema angesprochen ndash Was muss getan werden damit Sie geschuumltzt sind und sich selber schuumltzen

koumlnnen

Der Unterweiser hat an dieser Stelle die Funktion des Moderator und des Unter shyweisenden ndash Uumlber die Moderation es soll jeweils geklaumlrt werden was im Betrieb bereits

organisiert ist und was noch zu regeln ist ndash Der Unterweiser ergaumlnzt Einzelthemen die nicht angesprochen werden ndash Die Unterweisung im klassischen Sinne findet statt indem der Moderator bei

Wissensluumlcken den entsprechenden Input gibt

Bearbeiten des Flipchart

ndash bereits ergriffene Maszlignahmen dokumentieren ndash Ungeklaumlrtes und Fragen aufschreiben und klaumlren rsaquoWer macht was bis wannlsaquo

Weiteres Informationsmaterial zum Beispiel rsaquoDie Sicheren Seitenlsaquo die zu dem jeweiligen Thema gehoumlren aushaumlndigen

Flipchart zum Tagesablauf Flipchart zur Einfuumlhrung

Vortrag und Flipchart siehe Folienuumlbersicht im Anhang

am Flipchart sammeln

ndash vorbereitetes Flipchart mit 3 Spalten

ndash bereits genannte Themen mit den Leitfragen bearbeiten

ndash Ungenannte Themen ergaumlnzen

ndash Waumlhrend der Bearbeitung Soll-Ist-Abgleich durchfuumlhren und

ndash Maszlignahmen und ungeklaumlrte Fragen am Flipchart sammeln

Maszlignahmen und Verein shybarungen auf Flipchart festhalten


Unterweisung Umgang mit Gefahrstoffen

Themenspeicher und dazu gehoumlrige rsaquoSichere Seitenlsaquo

Um welche Stoffe geht es

ndash Reinigungsmittel ndash Desinfektionsmittel ndash Medikamente

Was muss angesprochen werden

ndash Gefaumlhrdungsbeurteilung in der Kundenwohnung ndash Beschaffung ndash Verhalten in Notfaumlllen ndash Hautschutz ndash Persoumlnliche Schutzausruumlstung (PSA) Handschuhe ggf Schuumlrzen ndash Arbeitsmedizinische Vorsorge

Dazu gehoumlrige rsaquoSichere Seitenlsaquo

Siehe auch INQA-Bericht Nr 23 rsaquoArbeitsschutz braucht Aufschwung ndash Merkblaumltter zum Arbeits- und Gesundheitsschutz in der ambulanten Pflegelsaquo ndash Arbeitsplatz in der Kundenwohnung ndash Erste Hilfe Notfallmaszlignahmen ndash Reinigungs- und Desinfektionsmittel im Haushalt ndash Hautschutz ndash Mutterschutz ndash Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen ndash Organisatorische Aufgaben im Arbeits- und Gesundheitsschutz

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Themen und Leitfragen Gefahrstoffe

HinweiseThema Leitfragen

Gefaumlhrdungs - ndash Wer uumlberpruumlft bei Aufnahme eines neuen Kunden ndash Gefaumlhrdungs beurteilung in der beurteilung in der die in dem Haushalt vorhandenen Reinigungs-Des - Kundenwohnung bei der Kundenwohnung infektions mittel Aufnahme

ndash Wie werden Gefahren durch z B nicht gekenn zeich - ndash Nur gezielter Ein satz von nete Gefahrstoffe ausgeschlossen Desinfek tions mitteln

ndash Wie wird auf besondere Gefahren hingewiesen ndash Wie wird mit rsaquoHausmittelchenlsaquo umgegangen

Beschaffung ndash Wie beschaffen Sie ReinigungsmittelDesinfek tions - ndash Bei eigener Beschaf fung mittel werden immer die gleichen

ndash Welche ReinigungsmittelDesinfektionsmittel ver - gepruumlften Reinigungs- wenden Sie wenn Sie sie selber beschaffen Desinfek tionsmittel beschafft

ndash Was machen Sie mit den Haushaltsreinigern die Sie ndash Im Umgang mit neuen im Haushalt vorfinden Desinfek tionsmittel werden

ndash Wie wird uumlber den Einsatz von Desinfektionsmitteln alle Be schaumlf tigten unter wiesen und Desinfektionsreinigern entschieden

Persoumlnliche Schutz shy ndash Welche Handschuhe benutzen Sie wofuumlr ndash Fuumlr Putz- und Desinfek shyausruumlstungen (PSA) ndash Benoumltigen Sie weitere Schutzausruumlstungen gegen tionsarbeiten Haushalts shy

Gefahrstoffe fuumlr ihre Taumltigkeit handschuhe verwenden keine med Einmalhand schuhe

Hautschutz ndash Wie lange putzenpflegendesinfizieren Sie im ndash Der Wechsel von Taumltig keiten Arbeitsmedizinische Schnitt am Tag und haumlufiges Ausziehen von Untersuchungen ndash Wie lange tragen Sie im Schnitt Handschuhe am Handschuhen ist haut shy

Tag schonend ndash Werden arbeitsmedizinische Untersuchungen an shy ndash Klaumlren ob Pflicht- oder

geboten Angebots untersuchungen ndash Was wird fuumlr den Hautschutz getan erforderlich sind ndash Tragen Sie Ringe o a Schmuck bei der Arbeit ndash Hautschutzplan erforderlich

Umgang mit Not shy ndash Was fuumlr Notfaumllle koumlnnen Sie sich vorstellen ndash Dokumentation von Unfaumlllen faumlllen ndash Kann es sein dass Sie mal einen Spritzer ins Auge im Verband buch

bekommen ndash Was machen Sie dann

Umgang mit Medi shy ndash Wie ist der Umgang mit Medikamenten ndash Wirkstoffhaltige Lokalthera shykamenten ndash Wie tragen Sie Lokaltherapeutika auf peutika mit Handschuhen oder

ndash Muumlssen Sie haumlufig Medikamente zerkleinern Spatel auftragen Wie machen Sie das ndash Beim Zerkleinern von Medi shy

ndash Setzen Sie besondere Medikamente (z B kamenten Kontakt oder Staub shyZytostatika ein) exposition vermeiden

ndash Zytostatika Gesonderte Arbeitsanweisung mit Betriebs shyarzt oder Fachkraft AS erstellen


Unterweisung Infektionsschutz


Um welche Infektionsarten geht es

Keimuumlbertragung durch ndash AerosoleSpritzer (luftgetragen) ndash Schmierinfektion ndash Inokulation (Schnitt-Stichverletzungen)


ndash Entsorgen von Kanuumllen ndash Verhalten in Notfaumlllen bei Verletzungen (Erste Hilfe) ndash Persoumlnliche Schutzausruumlstung

middot Handschuhe middot ArbeitskleidungSchutzkleidung

ndash Desinfektion ndash HautdesinfektionHautschutz

middot HygieneplanHautschutzplan ndash Information uumlber besondere Infektionsrisiken ndash Arbeitsmedizinische Vorsorge


Siehe auch INQA-Bericht Nr 23 rsaquoArbeitsschutz braucht Aufschwung ndash Merkblaumltter zum Arbeits- und Gesundheitsschutz in der ambulanten Pflegelsaquo ndash Arbeitsplatz in der Kundenwohnung ndash Erste Hilfe Notfallmaszlignahmen ndash Reinigungs- und Desinfektionsmittel im Haushalt ndash Hautschutz ndash Infektionsgefaumlhrdung ndash Mutterschutz ndash Organisatorische Aufgaben im Arbeits- und Gesundheitsschutz

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Themen und Leitfragen Infektionsgefaumlhrdung


Entsorgen von ndash Verwenden Sie sichere Systeme ndash Einsatz von sicheren Systemen Kanuumllen u a ndash Wo ist festgelegt wie gebrauchte Kanuumllen Lanzetten erforderlich stechenden und entsorgt werden ndash sachgerechte Entsorgung von schneidenden ndash Wer sorgt fuumlr durchstichsichere Abwurfbehaumllter Kanuumllen u a kontaminierten Instrumenten ndash Wie entsorgen Sie gebrauchte Kanuumllen Lanzetten Abfaumlllen

ndash Geeignete Abwurfbehaumllter

Notfaumllle Was machen Sie wenn Sie sich gestochen geschnitten ndash Regelungen fuumlr Notfaumllle haben erforderlich

ndash Dokumentation im Verbandshybuch ggf Durchgangsarzt

PSA (Persoumlnliche ndash Tragen Sie Arbeitskleidung ndash Arbeitskleidung 60deg Waumlsche Schutzausruumlstungen) ndash Wie reinigen Sie Ihre Arbeitskleidung ndash Umziehen nach der Arbeit

ndash Wann tragen Sie Schutzkleidung ndash Integrierter Hygiene-Haut shyndash Wer legt das Tragen von Schutzkleidung fest schutzplan ndash Wie reinigen oder entsorgen Sie Schutzkleidung ndash Schutzkleidung aus Einmal shyndash Welche Handschuhe stehen zur Verfuumlgung materialien ndash Wo ist festgelegt wann welche Handschuhe zu tragen ndash Med Einmalhandschuhe nur fuumlr

sind pflegerische Taumltigkeiten ndash Bei welchen Taumltigkeiten tragen Sie Handschuhe Bei ndash Schutz der Haut durch Wech shy

welchen nicht seln der Taumltigkeit ndash Wann waschendesinfizieren Sie die Haumlnde ndash Hautdesinfektion ist ndash Was tun sie um Ihre Haut zu schuumltzen schonender als Waschen ndash Gibt es Situationen wo sie Mundschutz tragen ndash Wie wird das Tragen von Mundschutz festgelegt

Besondere Infektions - ndash Wie wird kommuniziert wenn Patienten bestimmte ndash Information und Einbeziehen gefahren Infektionsgefahren haben des Betriebsarztes (MRSA Tuber - ndash Gibt es Regelung fuumlr besondere Infektionsgefahren ndash RKI-Seiten kulose hellip) ndash Werden Maszlignahmen bei neu aufgetretenem Husten ndash Reaktivierung von Tuberkulose

bei alten Patienten ergriffen (TBC) ndash Sehen Sie Infektionsgefahren durch Troumlpfchen oder ndash durch Grippeschutzimpfungen

Spritzer Wie gehen Sie damit um werden auch Patienten geschuumltzt

ndash Werden Kinder gepflegt ndash Immunschutz gegen die ent shysprechenden Infektionsrisiken

Arbeitsmedizinische ndash Welche Untersuchungen werden angeboten ndash Hep ABC-Pflichtunter shyVorsorge Welche werden durchgefuumlhrt suchungen fuumlr Pflegekraumlfte

ndash Werden Impfungen angeboten Welche ndash Weitere Untersuchungen erforder lich zB bei Tbc-Kontakt oder Kinderpflege


Unterweisung Arbeitsplatz in der Patientenwohnung


Um welche Gefaumlhrdungen geht es

ndash Gefaumlhrdungen bei dem Zugang zur Wohnung des Kunden ndash Gefaumlhrdungen in der Wohnung des Kunden


ndash Zugang zur Wohnung ndash Stolper-Rutschgefahren in der Kundenwohnung ndash Umgang mit elektrischen Geraumlten ndash Umgang mit vorhandenen Haushaltsreinigern u a Gefahrstoffen (s Unterweisung Gefahrstoffe) ndash Besteigen von Leitern und Tritten ndash Tiere in der Wohnung ndash Verwahrlosung von Kunden ndash Notfaumllle


Siehe auch INQA-Bericht Nr 23 rsaquoArbeitsschutz braucht Aufschwung ndash Merkblaumltter zum Arbeits- und Gesundheitsschutz in der ambulanten Pflegelsaquo ndash Arbeitsplatz in der Kundenwohnung ndash Erste Hilfe Notmaszlignahmen ndash Arbeiten mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln im Haushalt ndash Organisatorische Aufgaben im Arbeits- und Gesundheitsschutz

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Themen und Leitfragen Arbeitsplatz in der Patientenwohnung (unvollstaumlndige beispielhafte Sammlung von Themen und Leitfragen)


Zugang zur Wohnung ndash Wie wird geregelt dass alle Mitarbeiter uumlber Beson - ndash Bei Aufnahme eines neuen derheiten bei dem Zugang zur Kundenwohnung Kunden kundenbezogene unterrichtet werden Gefaumlhrdungsbeurteilung und

ndash Wie bekommen Sie die Schluumlssel Ihrer Kunden - ggf Information der Mitarbeiter wohnungen ndash Es gibt Regelungen wer mit

ndash Wie ist das Umsetzen von notwendigen Veraumlnde - einem Kunden uumlber notwenshyrungs maszlignahmen in Wohnumfeld des Kunden dige technische und organisa shygeregelt torische Veraumlnderungsmaszlig shy

ndash Wer redet mit dem Kunden wenn Veraumlnderungen in nahmen im Wohnumfeld redet der Wohnung umgesetzt werden muumlssen und sie ggf auch durchsetzt

Stolpergefahren ndash Was koumlnnen Stolperfallen in der Kundenwohnung ndash Beseitigung von Stolperquellen sein dient auch dem Schutz der

ndash Werden Stolpergefahren beseitigt Kunden ndash Wer beseitigt Stolpergefahren ndash Welches Schuhwerk wird getragen

Umgang mit ndash Werden Sie auf elektrische Gefahren hingewiesen Die Beschaumlftigten sind unter shyelektrischen Geraumlten ndash Ist geregelt dass defekte elektrische Geraumlte nicht wiesen dass defekte elektrische

benutzt werden Geraumlte nicht benutzt werden ndash Was passiert wenn ein elektrisches Geraumlt defekt ist duumlrfen

Besteigen von Leitern ndash Gibt es Arbeiten wo Sie in der Houmlhe arbeiten muumlssen ndash Bei der Aufnahme von Kunden und Tritten ndash zB zum Abwischen von Schraumlnken beim Fenster wird gepruumlft ob sichere Auf shy

putzen stiegshilfen vorhanden sind ndash Sind geeignete Aufstiegshilfen vorhanden ndash Sie werden per Augenschein

Was machen Sie wenn keine Aufstiegshilfen gepruumlft vorhanden sind ndash Die Beschaumlftigten werden uumlber

ndash Was fuumlr Schuhe tragen Sie bei der Arbeit die Benutzung unterwiesen

Notfaumllle ndash Gibt es Regelungen wenn das Einsatzfahrzeug defekt ndash Ein Notfallplan regelt alle po shyist tentiell auftretenden Stoumlrungen

ndash Gibt es Regelungen was zu tun ist wenn die Woh - ndash Den Mitarbeitern sind die nung des Kunden nicht betreten werden kann Regelungen bekannt

ndash Gibt es Regelungen wenn ein Notfall bei einem ndash Die Mitarbeiter koumlnnen uumlber Kunden zu Zeitverzoumlgerungen fuumlhrt Dienst-Handy kommunizieren

ndash Die Mitarbeiter haben Notfall shynummern bei sich

ndash Notfaumllle sind fuumlr die Mitarbeiter moumlglichst stressarm geregelt

Verwahrlosung von ndash ndash Kunden ndash ndash

Tiere in der Wohnung ndash ndash


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Anhang

Gesetzliche Grundlagen fuumlr Unterweisungen und schriftliche Betriebsanweisungen (BA) in der ambulanten Pflege

Titel sectsect Unterweisung BA SB

Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)

12 Muumlndlich auf den Arbeitsplatz und den Aufgaben shybereich ausgerichtet Bei der Einstellung bei Veraumlnderungen Ausreichend und angemessen An die Gefaumlhrdungen angepasst Erforderlichenfalls regelmaumlszligig wiederholen

nein nein

Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)

14 Haushaltsreiniger Muumlndlich an Hand der Gebrauchsanleitungen

nein nein

Desinfektionsmittel Muumlndlich jaumlhrlich Anhand der BA oder an Hand des Hygieneplanes

ja ja

Biostoffverordnung (BioStoffV)TRBA 250

12 Muumlndlich mindestens jaumlhrlich ja ja

Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

9 Wie ArbSchG nein nein

Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG)

29 Muumlndlich mindestens halbjaumlhrlich nein nein

Lastenhandhabungsverordnun g (LasthandhabV)

4 ArbSchG nein nein

PSA ndash Benutzungsverordnung (PSA ndash BV)

3 Wie ArbSchG Benutzerinformation nein nein

Medizinprodukte-Betreiber shyverordnung (MPBetreibV)

2 Ausbildung oder Kenntnisse und Erfahrung Ein wei shysung und Schulung anhand der Gebrauchanleitungen

nein nein

Grundlagen fuumlr aushangpflichtige Arbeitsschutzvorschriften

Titel Abkuumlrzung sectsect Bemerkung

Arbeitszeitgesetz ArbZG 16 Gesetz VO Tarifvertraumlge und Betriebs shyvereinbarungen

Jugendarbeitsschutzgesetz JArbSchG 47 48 Gesetz Anschrift AfA

Mutterschutzgesetz MuSchG 18 ab 3 Arbeitnehmerinnen

Tarifvertragsgesetz TVG 8 Tarifvertrag

Betriebsverfassungsgesetz BetrVG 77 Betriebsvereinbarungen

Schriftliche Bestaumltigung der Beschaumlftigten nach der Unterweisung erforderlich


Warum ist es sinnvollWWarum ist ees sinnvoll Arbeits- und GesundheitsschutzArbeitts- und Gessundheitsscchutz

systematisch einzufuumlhrensyssysstematisch einzufuumlhrenstematisch einzufuumlhren

Die Mitarbeiter werden optimal geschuumltzt und sie wissen wieDie Mitarbeiter weerden optimal geschuumltzt undd sie wissen wwie sie ihre Gesundheit schuumltzen und erhalten koumlnnensie ihre Gesundheeit schuumltzen und erhalten koumloumlnnen

Die Kundenzufriedenheit wird gesteigertDie Kundenzufrieedenheit wird ggesteigert

Die Wirtschaftlichkeit des Betriebes wird unterstuumltzt undDie Wirtschaftlichhkeit des Betrieebes wird unteerstuumltzt und verbessertverbbessert

Die gesetzlichen Bestimmungen werden erfuumllltDie gesetzlichen Bestimmungen werden erfuumlllt

Nur gesunde und zufriedene Mitarbeiter und MitarbeiterinnenNurr gesunde undd zufriedene Mitarbeiter und Mitarbeiterinneen

sind leistungsfaumlhig und sichern die Zukunftsfaumlhigkeit dersindd leistungsfaumlhiig und sichern die Zukunftsfaumlaumlhigkeit der

BetriebeBettriebe

Gesunde Arbeitsbedingungen werden durch gute VerhaumlltnisseGessunde Arbeitsbbedingungen wwerden durch gute Verhaumlltnisse

und richtiges Verhalten geschaffenundd richtiges Verhhalten geschafffen

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Was muss geregelt seinWWas muss geeregelt seinn

Die Organisation des Arbeits- und GesundheitsschutzDie Organisation des Arbeits- uund Gesundheitsschutz

Die GefaumlhrdungsbeurteilungGefaumlhrdungsbeurteilungbeurteilungDie GefaumlhrdungsDie

Die Beteiligung und Unterweisung der MitarbeiterDie Beteiligung und Unterweisuung der Mitarbeeiter

Verhaltens- und VerhaumlltnispraumlventionVerhaltenns- und Verrhaumlltnispraumlvvention

VerhaumlltnispraumlventionVerrhaumlltnispraumlvvention

Es werden sichere Verhaumlltnisse (Arbeitsorganisation Arbeits-Es wwerden sicheree Verhaumlltnisse (Arbeitsorgannisation Arbeittsshy

umgebung techn Geraumlte) geschaffen so dass sicher gearbeitet

werden kanndden kannwer

VerhaltenspraumlventionVerrhaltenspraumlvvention

Die Beschaumlftigten koumlnnen sich sicher verhalten (durchDie Beschaumlftigten koumlnnen sich ssicher verhalteen (durch

Unterweisung Schulung Qualifizierung Information) so dassUnteerweisung Schulung Qualif g ) assg g izierung Informmation) so da

sie sicher arbeiten koumlnnenn koumlnnensie ssicher arbeiten

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Handlungsmodell zum AGSHanndlungsmoddell zum AGGS

Themen fuumlr die GefaumlhrdungsbeurteilungThemen ffuumlr die Gefaumlhhrdungsbeurteeilung

und fuumlr Unterweisungenund fuumlr Unterweisungenu

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Kontakt Carola Brennert Berufsgenossenschaft fuumlr Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) Pappelallee 3537 22089 Hamburg Telefon 040 202077565 E-Mail carolabrennertbgw-onlinede

Dr Sabine Muumlller-Bagehl Behoumlrde fuumlr Soziales Familie Gesundheit und Verbraucherschutz ndash Amt fuumlr Arbeitsschutz Billstraszlige 80 20539 Hamburg Telefon 040 428373069 E-Mail sabinemueller-bagehlbsghamburgde

Thematischer Initiativkreis Gesund Pflegen der Initiative Neue Qualitaumlt der Arbeit

co Bundesanstalt fuumlr Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

Proschhuumlbelstraszlige 8 01099 Dresden Telefon 0351 5639-5443 Fax 0351 5639-5210 gesundpflegenbauabundde wwwinqa-pflegede

Geschaumlftsstelle der Initiative Neue Qualitaumlt der Arbeit Friedrich-Henkel-Weg 1ndash25 44149 Dortmund Telefon 0231 9071-2250 Fax 0231 9071-2363 inqabauabundde wwwinqade

Herausgeber Bundesanstalt fuumlr Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Friedrich-Henkel-Weg 1ndash25 44149 Dortmund Telefon 0231 9071-0 Fax 0231 9071-2454 poststellebauabundde wwwbauade

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Vorwort








Abschlussbericht 33









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Vorbereitung


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