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Grußwort

01Stadt Luckenwalde

Liebe Luckenwalderinnen und Luckenwalder,sehr geehrte Gäste unserer Stadt,

rufen Sie sich unsere letzte Ausstellung vom Herbst 2004 in Erinnerung, inder wir Ihnen unsere Vorhaben – zum Teil noch recht vage – präsentierten.Stellen Sie heute fest, wie viele der damaligen Zukunftspläne in den letz-ten zwei Jahren Wirklichkeit und fast schon Selbstverständlichkeit gewor-den sind. Der Nuthepark mit Teich und Insel gehört dazu, ebenso das Museum, der Bürger- und Kieztreff Burg, die Skateboardanlage am Bahn-hof, die Baruther und die Potsdamer Straße, das Gründreieck Zinnaer Straßeund die Schulgebäude in der Ludwig-Jahn-Straße.

Dazu kommen die Vorhaben, an denen jetzt heftig gearbeitet wird: dasWerner-Seelenbinder-Stadion, die Freiflächen am Schulzentrum, die Remiseim Nuthepark und der Gewerbehof Luckenwalde. Die Planungen zum Umbau des Bahnhofs in unsere neue Stadtbibliothek sind abgeschlossenund werden bereits ab Oktober in die Tat umgesetzt.

Mich macht diese Bilanz stolz, aber weder übermütig noch selbstzufrieden,denn es ist noch viel zu tun. Doch aus dem bisher Geschaffenen lässt sichMut und Optimismus für das vor uns liegende Pensum schöpfen. Dazu ge-hören die neuen Ideen und Pläne, mit denen wir die Stadt schöner und attraktiver machen wollen. Machen Sie sich mit unseren Überlegungenvertraut. Bewerten Sie die Fortschritte, die wir mit Hilfe der drei großenFörderprogramme URBAN, Stadterneuerung und Stadtumbau gemacht haben. Blicken Sie in die Zukunft und schätzen Sie ein, welche Bedeutungunsere Stadt als ein Regionaler Wachstumskern im Land Brandenburg habenkann.

Gemeinsam mit allen Ausstellungsmachern wünsche ich Ihnen einen anre-genden Aufenthalt in unserer Präsentation „Luckenwalde zeigt sich – 2006“und warte gespannt auf Ihr Echo.

Ihre Elisabeth Herzog-von der HeideBürgermeisterin

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Wegweiser

02Stadt Luckenwalde

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Benutzen Sie unser Gästebuch!

03Stadt Luckenwalde

Halten Sie mit Ihrer Meinung nicht hinter dem Berg: Ihre Kritik nehmenwir ernst – mit Ihren Anregungensetzen wir uns auseinander – undIhr Lob beflügelt uns!

Herzlichen Dank für Ihren Besuch.

Ihre Elisabeth Herzog-von der Heide und alle Ausstellungsmacher

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Bildung, Kultur, Soziales

04Stadt Luckenwalde

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Bildung, Kultur, Soziales

Kultur- und Begegnungsstätte am MarktSanierung Markt 11Die „Kultur- und Begegnungsstätte am Markt“ ist fertig. In zweijähriger Bauzeit wurde das GebäudeMarkt 11 entsprechend den Empfehlungen des Gut-achtens „Geschichtslandschaft Luckenwalde“ denk-mal-, funktions- und behindertengerecht saniert.

Im Ergeschoss ist die Touristinformation der Stadt unter deut-lich verbesserten und besucherfreundlicheren Bedingungenuntergebracht. Daneben gibt es einen Veranstaltungsraumund den Raum für die Sonderausstellungen des Heimatmuse-ums. Die völlig neu gestaltete und erweiterte Ausstellung desHeimatmuseums Luckenwalde als museales Kernangebot undwichtigste touristische Visitenkarte der Geschichte Luckenwal-des ist im 1. Obergeschoss zu besichtigen. Im Dachgeschossbefinden sich Arbeits-, Archiv- und Nebenräume des Museums.

GebäudegeschichteDas 2-geschossige Gebäude wurde 1824 als Schule („Yorck-schule“) in durchgehender Fachwerkbauweise mit zwei Trep-penhäusern, getrennt für Jungen und Mädchen, errichtet.

Nach vermutlich mehrfachen Hochwasserschäden wurden um1870 das gesamte Erdgeschoss sowie der nutheseitige Giebelmassiv ausgeführt. In nationalsozialistischer Zeit war das Ge-bäude von Partei- und Jugendorganisationen genutzt, nachdem Kriege vor allem als Heimatmuseum und Musikschule.Ein radikaler Umbau um 1985 reduzierte einen großen Teiloriginaler Bauteile, so Türen, Fenster, Dachdeckung u.a.m.

MaßnahmenFür die neue Nutzung als „Kultur- und Begegnungsstätte amMarkt“ wurde das Gebäude im Rahmen des URBAN II-Pro-gramms und des Programms Stadtumbau-Ost grundlegend saniert und technisch modernisiert. Bei der Arbeit am Gebäudelegten Architekt und Denkmalpfleger besonderen Wert auf dieErhaltung verbliebener Substanz (Fachwerk, Treppen, Dachstuhlund einige Türen sowie Raumfolgen) und die Rekonstruktionwesentlich gestalt- und stadtraumprägender historischer De-tails. So konnten durch aufgefundene Reste und Spuren die Fen-ster und die Fledermausgauben in bauzeitlicher Ausführung undmit raumseitigen Vorsatzfenstern wiederhergestellt werden.

Farbfassungen wurden restauratorisch ermittelt. Ein auf derHofseite angefügter Fahrstuhl konnte lärchenholzverkleidetund mit Glasübergang zum Dachgeschoss gleichzeitig denk-malverträglich und modern gestaltet werden.

Der spannungsreiche Gegensatz von erhaltener und reparier-ter bauzeitlicher Denkmalsubstanz und, wo Originale verlorensind, in heutigem Stil entworfener Bauteile wurde am Gebäu-de als durchgehendes Thema inszeniert: Stahlelemente mitVerglasung in Spiegeldrahtglas schaffen als neue Türen inehemaligen Türöffnungen bzw. Durchbrüchen Durchblicke undSichtachsen. Die Hölzer des Fachwerks und der Dach- undDeckenkonstruktion wurden nach Möglichkeit unter Verwen-dung von ausgebautem Altholz schonend ergänzt, verstärktoder erneuert;. Das Satteldach ist mit handgestrichenen Biber-schwanzziegeln in Doppeldeckung aus geborgenen Bestän-den neu eingedeckt.

Die den im Museumsbau geforderten Wärmedämm- und Spei-cherstandards nicht entsprechenden Hüllflächen wurden

durch Wand- und Deckenaufbau mit Zellulose- und Lehm-materialien verbessert. Die nur 12 cm starken Ziegelgefacheder Fachwerk-Außenwände sind raumseitig mit Lehmgemisch-Wärmedämmung, Schilfrohr und Lehm- bzw. Kalkputz verse-hen; das Dach mit Zelluloseflocken isoliert und mit sägerauhen,weiß gestrichenen Spundbrettern verkleidet. Neue Trennwän-de im Dachgeschoss sind als Bretterwände mit Zellulosefül-lung und teils lehmverputzt, teils gestrichen ausgeführt.Die erdberührten Flächen im Erdgeschoss sind mit einer Schüttung aus Glasschaumschotter versehen, die meistenRäume mit neuer breiter Dielung, die Eingangsbereiche mitwiederverwendeten historischen Fußbodenziegeln.

Das sanierte Gebäude Markt 11 zeigt, dass Denkmalpflegeauch bei modernen Nutzungsveränderungen mit all ihren ho-hen Anforderungen und im Spannungsfeld mit modernenÜberformungen angewandte Bauökologie sein kann und denGrundtypus des Ursprungsbaus erkennbar sowie Bauphasenund Geschichtsspuren ablesbar erhalten kann.

05Stadt Luckenwalde

Sanierung Erdgeschoss und Treppenhaus Liftanbau

Sanierung Dachgeschoss

Touristeninformation

06. Juli 2006, Eröffnung

Erdgeschoss

Querschnitt

Sanierung Obergeschoss

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert.

Obergeschoss

Dachgeschoss

Gefördert mit Mitteln des Bund-Land-Programms Stadtumbau Ost

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Bildung, Kultur, Soziales

Neugestaltung Heimatmuseum

Das völlig neu gestaltete Heimatmuseum öffnete am6. Juli 2006 wieder seine Türen. Neben der umfassen-den Sanierung des Museumsgebäudes konnte mit Mitteln des URBAN-Programmes auch die Daueraus-stellung des Heimatmuseums inhaltlich sowie ausstat-tungs- und medientechnisch weiter entwickelt undbeispielhaft neu gestaltet werden.

Leitmotiv der Ausstellung ist die Entwicklung Luckenwaldes zumIndustriestandort bis hin zur Deindustrialisierung nach 1990.

Die Kuratorinnen der Ausstellung Claudia Rücker und AndreaSzatmary arbeiteten Schwerpunkte heraus, die für Luckenwal-de charakteristisch sind und dem Kriterium des Alleinstel-lungsmerkmals folgen. Zentrale Aspekte sind in den Vorder-grund gerückt und akzentuieren lokale Traditionen und Be-sonderheiten. Die allgemeine Geschichte wird im Hintergrundbehandelt. Die Trennung von Allgemeinem und Besonderenfindet ihre gestalterische Entsprechung in der Trennung von"Fundus" und "Mitte", ein Motiv, das sich durch alle Aus-stellungsräume zieht.

• Wie kam es zur Entwicklung Luckenwaldes zum Industrie-standort?

• Was haben ein mittelalterlicher Bierstreit und der großeStadtbrand in Gera mit der Gründung der ersten Tuch-fabrik in Luckenwalde zu tun?

• Wie wurde die Stadt zum „Roten Luckenwalde“, das beiReichstagswahlen zu 80 % SPD wählte und mit modernerArchitektur internationales Aufsehen erregte?

• Was bewegt die Luckenwalder heute?

Antwort auf diese Fragen und vieles mehr finden Sie in un-serer völlig neu gestalteten Dauerausstellung. Besuchen Sieunser neues Heimatmuseum und bringen Sie Freunde undBekannte mit! Wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch.

Entree „Luckenwalde auf den zweiten Blick“Ein Foyer mit 12 Objekten empfängt den Besucher im Ein-gangsbereich der Museumsetage. Gezeigt werden Exponate,die in die Stadtgeschichte einführen, in dem sie auf wichtigeund kuriose Ereignisse oder Persönlichkeiten verweisen. Hier-zu gehören der Pullover von Rudi Dutschke und eine chileni-sche Briefmarke mit dem Porträt von Karl Anwandter.

Raum 1 „Der Blick zurück oder: Wie alles begann“Die "Große Fabrik" ist Auftakt der Industrialisierung Lucken-waldes und Ausgangspunkt für einen Rückblick in die Stadtge-schichte. Dieser führt die Besucher zurück bis 1217, in dasJahr der ersten urkundlichen Erwähnung Luckenwaldes. Ob-jektensembles markieren dabei fünf wichtige Stationen: Grün-dung der großen Fabrik, die Ansiedelung von Kolonisten, dieExistenz eines Marktes, das Urteil zum Bierstreit mit Jüterbogund die Palisaden der deutschen Burg.

Raum 2 „Stein auf Stein“ Nach der Gründung der Großen Fabrik begann in Luckenwal-de die Industrialisierung. Zwölf "Zutaten" des Ausbaus Luk-kenwaldes zur Industrie- und Arbeiterstadt werden präsen-tiert. Dazu gehört beispielsweise der Bahnanschluss, der dieAnsiedelung unterschiedlicher Industriezweige förderte.

Raum 3 „Das Rote Luckenwalde“Architektur steht im Mittelpunkt der Betrachtung, denn in ihrmanifestiert sich das "Rote Luckenwalde". In den 1920er Jah-ren konnten zahlreiche öffentliche Bauten und genossen-schaftliche Wohnanlagen in moderner Architektur und mit so-zialem Anspruch realisiert werden. Stellvertretend dafür wer-den die Friedrich Ebert Schule, die „Mendelsohnhalle“ unddie Siedlung "Auf dem Sande" als Modelle präsentiert.

Raum 4 „Braune Jahre“Das „Braune Luckenwalde“ wird dargestellt in den Facettender Gleichschaltung, Kriegsproduktion, dem Schicksal der Jü-dischen Gemeinde, dem Wirken der Widerstandsgruppe fürFrieden und Aufbau und dem Kriegsgefangenenlager Stalag IIIA. Die Präsentation der Geschichte des Lagers beinhaltet eine"Forschungsstation" und bietet Raum für das Gedenken.

Raum 5 „Realexistierender Sozialismus“Drei Parteibücher verweisen auf den Sonderfall Luckenwalde,denn hier schlossen sich ehemalige KPD- und SPD-Mitgliederzu einer Einheitspartei zusammen, noch bevor KPD und SPDoffiziell gegründet und zur SED zwangsvereinigt wurden. ImZentrum steht die Musterwebmaschine des VEB-Volltuch. Siesteht für die wirtschaftlichen Umwälzungen nach 1945 und

das neue politische System. Präsentiert werden Objekte undDokumente, die auf Enteignung und Planwirtschaft verweisen,aber auch Arbeitsprozesse und Innenansichten zeigen. EinPendant zu VEB Volltuch ist die Schuhfabrik Luwal, deren Pro-dukte zu DDR-Zeiten ein Exportschlager waren. Ein Interviewmit dem Betriebsrat kurz vor der Auflösung des Betriebes1990 dokumentiert darüber hinaus die Macht der SED unddas Ende der DDR.

Raum 6 „Die Wende“Zentrales Element des Raumes ist ein Tisch, in dem Objekte,Dokumente und Abbildungen gezeigt werden, die sowohl dieaktuelle Situation wie auch Vergangenes dokumentieren. Hör-geschichten aus Interviews mit Luckenwaldern präsentierensubjektive Blicke auf die DDR, Wiedervereinigung und die ge-genwärtige Situation. Die Collage aus persönlichen Einschät-zungen und objektiver Bestandsaufnahme veranschaulichtFolgen des Umbruchs in Luckenwalde nach 1990. Welche Pro-gnosen oder Chancen sich aus Geschichte und Gegenwart fürdie Zukunft ableiten lassen bleibt jedoch völlig offen und kon-frontiert den Betrachter mit dem laufenden Prozess.

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Dieses Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert.

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Der Marktturm ist das älteste Gebäude und das Wahr-zeichen von Luckenwalde. Von seiner Aussichtsplatt-form in ca. 31 m Höhe bietet sich ein einzigartiger Panoramablick über die Stadt.

BaugeschichteDer Turm ist in mehreren Bauphasen errichtet und wiederholtumgebaut worden. Die älteste Bausubstanz aus Feldsteinmau-erwerk stammt aus dem Ende des 12. / Anfang des 13. Jahr-hunderts. Über die ursprüngliche Funktion des Bauwerkes gibtes verschiedene Vermutungen, jedoch keine urkundlichen Über-lieferungen. Das Heimatmuseum Luckenwalde und Heimatfor-scher Dietrich Maetz halten die Vermutung, der Turm sei alsZollturm errichtet worden, für sehr wahrscheinlich. In der Folge-zeit wurde der Turm mehrfach erhöht. Ab 1484 diente er alsGlockenturm der benachbarten Kirche St. Johannis. Dazu er-

hielt er einen gotisch gemauerten Aufsatz mit Klangarkaden inBackstein sowie einen Wehrumgang und eine nach oben offe-ne Turmplattform. Nach Beseitigung des Wehrumganges wur-de 1730 ein in Holzkonstruktion ausgeführtes Barockdach mitLaterne aufgesetzt. 1967 und 1995 sind an dem Turm Restau-rierungsarbeiten ausgeführt worden.

Die Grundfläche des Turmes beträgt 8,20 x 10,20 m, die Höhe38 m. Die Wandstärke beträgt im unteren Bereich 1,70 m, ver-ringert sich darüber auf 1,15 m und auf 1,00 m im Bereich dergotischen Fensteröffnungen. Im Inneren des Turmes befindetsich eine hölzerne Tragkonstruktion mit mehreren Zwischen-plattformen und Podesten als Glockenstuhl, an der in ca. 23 mHöhe die Glocken aufgehängt sind. Innerhalb der Tragkonstruk-tion führt eine Treppenanlage aus mehreren Leitertreppen undLeitern bis zur Luke auf die Aussichtsplattform in ca. 31 m Höhe.

Sanierung der TreppenanlageNach einer Untersuchung der vorhandenen Treppenanlagevom September 2005 wurden bestehende Mängel beschrie-ben und Vorschläge für eine Teilsanierung erarbeitet, die imRahmen des URBAN II Programms der Stadt realisiert werdenkonnten. Durch konstruktive und sicherheitstechnische Maß-nahmen an der bestehenden Treppenanlage wurde die Be-gehbarkeit des Marktturmes so verbessert, dass eine Nutzungfür organisierte Besichtigungen jetzt möglich ist. Die Stadt willdamit der großen Nachfrage durch auswärtige Besucher ent-gegenkommen sowie allen Luckenwaldern, insbesondere denSchülern, die Möglichkeit eröffnen, ihre Stadt von oben zu be-trachten. Anmeldungen nimmt das Heimatmuseum Lucken-walde gern entgegen.

Bildung, Kultur, Soziales

Sanierung Treppe Marktturm

07Stadt Luckenwalde

Aufmaß der Holzkonstruktion von 1940, das im September 2005 durch das Ingenieurbüro Prib GbR aktualisiert wurde.

Mauerwerk und Gebälk innen

Glocke von unten

Glocken und Treppe durch GlockenstuhlGlocken und Treppe durch Glockenstuhl

Blick vom Marktplatz auf den Turm

Längsschnitt vom Eingang aus gesehen Querschnitt Treppenanlage

Treppenanlage

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert.

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Bildung, Kultur, Soziales

Bürger- und Kieztreff Burg

Der „Bürger- und Kieztreff Burg“ hat sich in der kurzenZeit seiner Existenz zu einem intensiv genutzten sozia-len Zentrum entwickelt, das über das Wohngebiet Burgausstrahlt und aus der Stadt Luckenwalde nicht mehrwegzudenken ist.

Ausgangpunkt:Das Plattenbaugebiet Burg im Zentrum der Stadt hatte sichaufgrund des Bevölkerungsrückgangs und der damit verbun-denen wachsenden Wohnungsleerstände in den zurückliegen-den Jahren zu einem Quartier mit sozialen Problemen undnachbarschaftlichen Konflikten entwickelt.

Zu bewältigende Probleme:· Verschuldung- Alkoholismus- Jugendliche und junge Erwachsene ohne Arbeit- Persönliche Verwahrlosung aufgrund von Perspektivlosigkeit- Unzureichende Betreuung der Kinder insbesondere

im Schulalter- Konflikte in der Nachbarschaft

KonzeptUm diesen Problemen zu begegnen und vor Ort tätige Akteureund Einwohner einzubinden, wurde ein sozialer Treffpunkt und eine Beratungsstelle konzipiert. Zur Aktivierung der Be-wohner wurde im Dezember 2002 von der Volkssolidarität eine Befragung zum Thema: „Wie stellen Sie sich eine nach-haltige Verbesserung ihres Wohngebietes vor?“ durchgeführt.Parallel erfolgte in der Kita Burg ein Zeichenwettbewerb unterdem Motto „Wie stellen sich die Kinder ihr Umfeld vor?“.

Projektziele waren und sind weiterhin:· die Wiederherstellung und nachhaltige Verbesserung

der nachbarschaftlichen Beziehungen im Wohngebiet,· Einbeziehung der Bewohner in die Gestaltung und

Entwicklung ihres Wohnquartiers,· ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ für Personen und Haushalte mit

sozialen, finanziellen und psychischen Problemen,· spezielle Förderung benachteiligter Bevölkerungsgruppen

(Frauen, Kinder und Jugendliche).

Projektträger sind das Diakonische Werk Teltow-Fläminge.V. und die Volkssolidarität Luckenwalde e.V., die gemein-sam vielfältige Angebote entwickelt haben:· Schuldner- und Suchtberatung· Schularbeitshilfe und Nachmittagsbetreuung für

„Lückekinder“· Hilfe zur Selbsthilfe bei der Suche beruflicher Perspektiven· Einrichtung eines Kieztreffpunktes mit Kaffeestube

(auch als Projektküche und Schulungsstätte für Klein-gruppenarbeit nutzbar),

· Kids- und Teens-Basteltreff · Beratungsstelle der allgemeinen Sozial- und Familien-

beratung als Erstkontaktpunkt zur Nutzung der sozialenFachberatung im Stadtgebiet.

Projektbeginn war der 01.05. 2003. Das Ende der URBAN IIFörderung ist der 31.12. 2006.

OrtNachdem zunächst versucht wurde, den Treff in umgebautenWohnungen in einem der Wohnblöcke des Gebiets Burg zu

realisieren, wurde dann ein besser geeigneter Ort gefunden,das Gebäude Burg 22 d / Ecke Lindenstraße. Es ist ein grün-derzeitliches Wohn- und Geschäftshaus einer ehemaligenBäckerei, das einige Zeit vollständig leer stand. Das Gebäudesollte wegen seines stadtbildprägenden Charakters auf jedenFall erhalten werden. Es grenzt direkt an die Plattenbausied-lung Burg. Eigentümerin ist die LWG (ehemals LUGEWO), diedas Haus unentgeltlich zur Verfügung stellt. Für den Kieztreff wurde zunächst das Erdgeschoss mit 170 qm ausgebaut. In-zwischen nutzt der Projektträger das ganze Gebäude auch fürweitere soziale Angebote (wie z. B. der Streetworker), die bereits fest integriert sind. Zusätzliche Nutzungsmöglichkeitenbieten der Hof und die Nebengebäude.

Täglich stehen den Besuchern vier Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter zur Verfügung. Das Programm wird regelmäßig vorabu.a. im Amtsblatt der Stadt Luckenwalde veröffentlicht. DieBesucherzahlen sind kontinuierlich gestiegen. Im letzten Halb-jahr kamen über 2.500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene.Der „Bürger- und Kieztreff Burg“ kooperiert eng mit der Kin-dertagesstätte Burg.

08Stadt Luckenwalde

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert.

Bürger- und Kieztreff Burg - Burg /Ecke Lindenstraße

Fahrrad-MechanikerinnenLuftballons

Zusammen lernt sich’s leichter

Eltern mit ihren Kindern auf dem Hof Kinder auf dem Hof

Seniorentreffen

Von den Alten lernen

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Bildung, Kultur, Soziales

SchulzentrumSanierung des GebäudesOberschule und Friedrich-Ludwig-Jahn-Grundschule

Nach Jahren der Vorbereitung und mehrfach geänderten För-dermittelanträgen konnte die Stadt 2005 mit der Sanierungdes Schulgebäudes an der Ludwig-Jahn-Straße beginnen. DieMittel hierfür wurden aus dem Investitionsprogramm „ZukunftBildung und Betreuung“ des Bundes kreditiert. Die Förderungbesteht in der Übernahme der Zinslast für eine Bausummevon ca. 5.800.000 Euro. Das Programm fördert den Ausbauvon Ganztagsschulen. Neben der Bauplanung waren deshalbinhaltliche Konzeptionen für den Ganztagsbetrieb zu erstellen.

Ab Schuljahresbeginn 2006 /07 steht das vollständig sanierteund barrierefrei gestaltete Schulgebäude den Schülerinnenund Schülern, ihren Lehrern und Betreuern zur Verfügung. DieNeugestaltung der Außenanlagen wird im Herbst 2006 abge-schlossen. Damit steht den Schülerinnen und Schülern eineSchule mit modernster Ausstattung zur Verfügung, die auchauf den Freiflächen eine hohe Aufenthaltsqualität bieten wird.Alle Klassen- und Fachräume sind vernetzt und in zwei Räu-

men wird mit neu installierten Interaktiven Tafeln der modern-ste Stand der Unterrichtstechnik angeboten. Eine Photovol-taik-Anlage mit Sonnenkollektoren auf dem Dach der Schuleermöglicht naturwissenschaftliche Projekte in einer neuenQualität. Die Stadt Luckenwalde leistet damit ihren Beitrag,um junge Brandenburger fit zu machen für die Anforderungender Zukunft. Die verbleibenden Restmittel werden für die Sa-nierung der Jahn-Sporthalle beantragt.

Trotz sinkender Schülerzahlen im Sekundarbereich wird dassanierte Schulgebäude bestmöglichst ausgelastet sein. Beideweiterführenden Schulen in Trägerschaft der Stadt fusioniertenzum Schuljahr 2006 /07 zu einer Oberschule, die ab 2007 voll-ständig am neuen Standort betrieben wird. Der Name der neu-en Oberschule der Stadt Luckenwalde ist noch nicht festge-legt. Hierzu soll die zu konstituierende gemeinsame Schulkon-ferenz einen Vorschlag unterbreiten. Die Friedrich-Ludwig-Jahn-Grundschule konnte nach einjähriger Ausquartierungzum Beginn des Schuljahres 2006/07 wieder ihre angestamm-ten Räume beziehen. Zukünftig werden ca. 700 Schülerinnenund Schüler an diesem vollständig sanierten und neu gestalte-ten Standort die Schule besuchen.

Bauherr:Stadt Luckenwalde

Objektplaner:Ingenieurbüro Edvard Nanut

09Stadt Luckenwalde

Erster Schultag an der GrundschuleWärmedämmmaßnahmen an der Gebäudehülle nach Energieeinsparverordnung

Freundliche Farbgestaltung aller Räumlichkeiten

Verbesserung des baulichen Brandschutzes

Einschulung der Erstklässler

1. Schultag in neu sanierter Schule, 21.08.2006

Einbau einer attraktiven Glasfassadenkonstruktion

Schlüsselübergabe

Gefördert durch das Bundesinvestitionsprogramm "Zukunft Bildung und Betreuung".

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Bildung, Kultur, Soziales

SchulzentrumNeugestaltung AußenanlagenDas neu sanierte Schulzentrum Luckenwalde erhältnoch im Herbst 2006 eine passend gestaltete Außen-anlage. Dabei wurde der Außenraum mit der Architek-tur des Gebäudes in Einklang gebracht.

Der Pausenhof wird großzügig, multifunktional und individuellgestaltet sein. Grundidee war die räumliche Umsetzung deskünstlerischen Fassadengestaltungsentwurfs. Lineare Formenwerden den Pausenhof erschließen und in Aktiv- und Ruhezo-nen gliedern. Diese sind mit unterschiedlichen Betonsteinengepflastert und teilweise von gelb geklinkerten Sitzmauern um-rahmt. Durchbrochen und eingefasst werden diese Flächenvon Raseninseln. Der vorhandene Baumbestand wird integriertund durch zahlreiche Neuanpflanzungen aufgewertet.

Der Pausenhof wird über Rampen barrierefrei erreichbar sein.Über die zentrale Rampe zum Pausenhof gelangen die Schülerzum Trichterkarussell, das einen Durchmesser von 3,00 Meternund Platz für ca. 20 Schüler hat.

Auf dem Pausenhof haben die Schüler die Möglichkeit Tisch-tennis, Basketball oder Schach zu spielen. Sie können sich imrückwärtigen Bereich aktiv auf dem Mini-Fitnesspfad im Ba-lancieren, Klettern und beim Schaukeln ausprobieren oder aufder grünen Wiese Volleyball spielen. Das 30 x 21 Meter großeund mit gelbem Farbasphalt gestaltete Spielfeld ist separatabschließbar und auch außerhalb der Schulzeit nutzbar. Hierkönnen sich die Kinder und Jugendlichen beim Straßenfußballoder –basketball austoben.

Für die Schüler besteht die Möglichkeit ihren Pausenhof wei-ter auszugestalten, indem sie z.B. ihre Kunstwerke an den da-für vorgesehenen Plätzen präsentieren können. Weiterhin ent-steht auf dem Pausenhof ein Grünes Klassenzimmer, das voneiner Blumenwiese umrahmt sein wird. Klinkersitzmauern undein großes Holzdeck bieten den Schülern zahlreiche Sitzmög-lichkeiten.

Im gebäudenahen Bereich steht vor allem die Funktionalitätim Vordergrund. Das Schulgebäude ist barrierefrei über Ram-pen erreichbar. Die bestehende Treppenanlage bleibt erhaltenund führt zum Vorplatz, der mit weißen und grauen Betonstei-nen und -platten mit Natursteinvorsatz gepflastert ist. Beidsei-tig des Eingangsbereiches werden 166 Fahrradstellplätze an-

geordnet. Auf dem Vorplatz befinden sich Sitzmöglichkeitenund Pflanzschalen, die farbliche Akzente setzen.

Der einstige enge und kahle Lichtschacht wurde zurückgebautund vergrößert. Damit erhalten die Schulräume im Keller mehrnatürliches Licht und einen Ausblick ins Grüne. Der Hinterhofwird genauso wie der Vorplatz gestaltet. Um das Gebäude führteine asphaltierte Feuerwehr- und Rettungszufahrt, die von denSchülern auch als 4,50 Meter breite Skatebahn genutzt werdenkann. Ansonsten wird das Schulgelände nicht befahrbar undsomit verkehrssicher sein. Im Sinne der Sicherheit erhält dasSchulgelände auch eine Umzäunung und eine Beleuchtung.

10Stadt Luckenwalde

Spatenstich am 2. Mai 2006

Gefördert durch das Bundesinvestitionsprogramm "Zukunft Bildung und Betreuung".

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Bildung, Kultur, Soziales

11Stadt Luckenwalde

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert.

Merkzeichen zur StadtgeschichteZiele, Ideen, Konzept

Workshopergebnisse

Zur Klärung der Inhalte der Merkzeichen und der Formen der Umsetzung führte das Atelier LAURIN ZWO am 16.08.2005 einen Workshop durch. Die Ergebnisse wurden in Skizzen festgehalten und dienten als Grundlage für die Ausführungsplanung.

„Was Sie schon immer überLuckenwalde wissen wollten“

Ein identitätsstiftender ErlebnisraumDas Projekt „Merkzeichen zur Stadtgeschichte“ dient der Um-setzung der Empfehlungen des URBAN-Projektes „Ge-schichtslandschaft Luckenwalde“.

Ziel ist die Würdigung von bedeutenden Persönlichkeiten, Or-ten, Bauwerken und Ereignissen der Luckenwalder Stadtge-schichte durch Erinnerungs- und Hinweiszeichen im öffentli-chen Raum der Stadt.

Mit den Luckenwalder Merkzeichen sollen identitätsstiftendeAngebote im Stadtraum geschaffen werden, die für Bewohnerund Touristen die „Lesbarkeit“ und Wahrnehmung der Stadtverbessern und das historische Bewusstsein vertiefen. DasImage der Stadt als interessanter Wohn- und Tourismusstand-ort soll damit gestärkt werden.

Das von dem Atelier LAURIN ZWO aus Chemnitz im Auftragder Stadt entwickelte Konzept setzt sich aus mehreren Kompo-nenten zusammen, die die verschiedenen Aspekte der Stadt-geschichte thematisieren und sich auf unterschiedliche Stand-orte in der Stadt verteilen.

Themen

A Luckenwalder Stadtgeschichte

B Luckenwalder Burg

C Frühe Industrialisierung 1750 - 1840

D Industrialisierung 1840 - 1989

E Architektur der Moderne

F Luckenwalder Persönlichkeiten

G Sportstadt Luckenwalde

Übersicht Luckenwalder Merkzeichen

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Bildung, Kultur, Soziales

Merkzeichen zur StadtgeschichteAusführung1 Stadtgeschichte

Stadtgrundriss 1794 Ein Steinmosaik am Marktturm zeigt den historischen Stadt-grundriss von 1794. In diesem Zeitabschnitt lässt sich der Beginn des Wandels von der mittelalterlichen Stadt zur Indu-striestadt ablesen. Eine Legende erklärt die wichtigen Orte.Die geografisch richtige Ausrichtung des Plans erleichtert die Orientierung.

2 Stadtgründung

Panorama „Luckenwalder Burg“Am historisch belegten Standort der Burg wird eine Instal-lation aufgestellt, die die Lage der Burg erklärt.

Auf einem Durchsichtpanorama ist eine Prinzipzeichnung derPalisadenburg zu sehen. Ein begleitender Text erklärt diehistorischen Zusammenhänge.

3 Industrialisierung

Themenpfade „Luckenwalder Industrialisierung“Zwei Themenpfade dokumentieren die Luckenwalder Indu-strialisierung. Die Industrialisierung wird in zwei Stufen ge-zeigt: Die frühe Industrialisierung bis 1840 und die Industria-lisierung nach dem Bahnanschluss 1841 bis zur Neuzeit. AufEinzeltafeln werden verschiedene Aspekte dargestellt. Der er-ste Themenpfad hat seinen Ausgangspunkt am Vierseithof, derzweite Pfad am Bahnhof.

12Stadt Luckenwalde

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert.

4 Luckenwalder Persönlichkeiten

Stelen „Luckenwalder Persönlichkeiten“Stelen zur Erinnerung an Luckenwalder Persönlichkeiten wer-den im öffentlichen Raum der Stadt aufgestellt. Man kann soden berühmten Luckenwaldern auf der Strasse begegnen.

Zu den thematischen Gruppen gehören Politiker, Unternehmer,Wissenschaftler, Lehrer und Pastoren sowie Künstler und Architekten. Auf den Stelen werden die Persönlichkeiten miteiner kurzen Vita vorgestellt. Auch an die Verfolgten und andie jüdischen Opfer des Nationalsozialismus wird erinnert

5 Luckenwalder Moderne

Audiotour zur Architektur der ModerneDie architektonischen Zeugnisse der modernen Architektur in Luckenwalde werden in einer Audiotour thematisiert. Die Tourbeginnt vor dem Stadttheater an einer Übersichtstafel. Ein ein-führender Text umreißt den Rahmen der Tour. An den jeweili-gen Objekten befinden sich kleinere Tafeln mit der Nummerder Station und Namen. Die Audioguides wird man in der Tou-ristinformation bekommen. Der Luckenwalder Hut als überdi-mensionale Pinnadel signalisiert die jeweiligen Orte und stehtfür die Besonderheit der Stadt.

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Bildung, Kultur, Soziales

Gemeinnützige Arbeit

Gemeinnützige Arbeit für dieStadtentwicklung im Rahmenvon URBAN II

Im Rahmen des URBAN-Projektes „Sozialhilfeempfänger beteiligen sich an der Stadtentwicklung“ wurde seit 2003 anüber 40 Orten der Stadt gemeinnützige Arbeit geleistet. Aus-geführt wurden sowohl umfangreiche Abbrucharbeiten zurVorbereitung von Investitionen als auch Gestaltungs- undPflegearbeiten zur Aufwertung des Stadtbildes.

ProjektzielDas Diakonische Werk Teltow-Fläming e.V. beantragte das Pro-jekt mit dem Ziel, arbeitslose Menschen in die Erneuerung undAufwertung der Stadt einzubeziehen. Der Nutzen für den öffentlichen Raum Luckenwaldes steht nicht im Vordergrunddieses Projektes. Vorrangiges Ziel ist die Hilfe für jüngereLangzeitarbeitslose, die aufgrund ihres augenblicklichen Zustands hinsichtlich Ausbildung, Motivation und Persönlich-keitsentwicklung für eine Arbeitsstelle im ersten und zweitenArbeitsmarkt nicht in Frage kommen.

Personen mit derartigen Problemen benötigen ein Training, indem zunächst bestimmte Fähigkeiten gelernt oder wieder er-

worben werden müssen, die es ermöglichen, einen Arbeits-platz auf dem ersten Arbeitsmarkt erfolgreich auszufüllen.Dazu bedarf es zum einen einer erfahrenen und qualifiziertenAnleitung, die in diesem Fall das Diakonische Werk Teltow-Fläming e.V. aufgrund vielfacher und langjähriger Erfahrun-gen sicherstellt. Zudem ist es wichtig, durch die Art der Auf-gabe die Motivation der in die Maßnahme einbezogenen Personen zu stärken. Dies ist besonders der Fall, wenn für dieAufwertung der eigenen Stadt gearbeitet werden kann.

Die ErgebnisseErste Arbeitsaufgabe war 2003 die Beseitigung der Heiztrassean der Berkenbrücker Chaussee. Seither haben die Beteiligten

an vielen Orten in Luckenwalde gewirkt und damit zur Ver-besserung des Erscheinungsbildes der Stadt beigetragen. Sohat die Gestaltung der Baulücke in der Breiten Straße einenlangjährigen Mangel in zentraler Lage beseitigt. Auch die Um-gestaltung der Baulücke in der Lämmergasse /Ecke BarutherStraße zu einer Grünfläche ist in der Stadt positiv aufgenom-men worden. Ein weiteres Beispiel sind die neu gestaltetenAußenanlagen des Siedlerheimes in der Bergsiedlung. Ins-gesamt wurden ca. 40 Projekte durchgeführt. Mehrere hundertLuckenwalderinnen und Luckenwalder haben aktiv an der Ver-schönerung ihrer Stadt mitgewirkt und insgesamt ca. 100.000Stunden dafür gearbeitet.

13Stadt Luckenwalde

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert.

Baulücke Breite Straße nach der UmgestaltungBaulücke Lämmergasse nach der Fertigstellung

Gestaltung der Baulücke Lämmergasse Baumpflanzung

Pause nach der Sicherung historischer Baumaterialien an der Remise

Freischneider

Urban Displays Top2 08.09.2006 15:53 Uhr Seite 13

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