V2 Lern- und Arbeitstechniken Wiwi download · 2007. 12. 18. · Quelle: Sinn und Unsinn! Ein...

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1 Strategien zur Verbesserung der Prüfungsvorbereitung und zur Prävention von Prüfungsangst Dr. Silke Neuderth, Dipl.-Psych. Modellprojekt finanziert aus Studiengebühren Vorlesungseinheit 2: Lern- und Arbeitstechniken Vorlesung Themen, die bedeutsam für erfolgreiches Studieren sind / fächerunspezifische Grundfertigkeiten Tipps für Prüfungssituationen 16.01.08 Ursachen und Symptomatik von Prüfungsangst, Bewältigungsstrategien, Institutionen 09.01.08 Lern- und Arbeitstechniken 19.12.07 Planung und Zeitmanagement, Realistische Zielsetzung und Motivierung 12.12.07 Themen der heutigen Vorlesung Ressourcenbezogene Strategien: „Welche Rahmenbedingungen erleichtern das Lernen?“ – Arbeitsplatzgestaltung – Lerngruppen Metakognitive Strategien: „Wie optimiere ich meine Prüfungsvorbereitung?“ „Wie strukturiere ich mein Lernen?“ Kognitive Lernstrategien: „Wie optimiere ich die Aufnahme von Informationen?“ Mein Arbeitsplatz Fester, ergonomischer Arbeitsplatz (Licht, Luft, Wärme…) Ordnung Sachfremdes entfernen Konzentration Notwendiges Material griffbereit „Jedem Ding sein Platz“ Ablagekästen, Regale … beschriften, z. B. „Wichtig!“, „?“, „Zu lesen“, „dringend!“, ... Entweder im PC oder auf Papier! Ordnungszeiten einplanen; jedes Papier nur einmal anfassen! Wohn- und Arbeitsbereich trennen Ich hab‘ aber nur einen Tisch in meiner Bude … was tun ??? Setz‘ Dich ans andere Eck, oder ab in die Bib!

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Strategien zur Verbesserung der Prüfungsvorbereitun g und zur Prävention von Prüfungsangst

Dr. Silke Neuderth, Dipl.-Psych.

Modellprojekt finanziert aus Studiengebühren

Vorlesungseinheit 2: Lern- und Arbeitstechniken

Vorlesung

Themen, die bedeutsam für erfolgreiches Studieren sind / fächerunspezifische Grundfertigkeiten

Tipps für Prüfungssituationen16.01.08

Ursachen und Symptomatik von Prüfungsangst, Bewältigungsstrategien, Institutionen

09.01.08

Lern- und Arbeitstechniken19.12.07

Planung und Zeitmanagement,Realistische Zielsetzung und Motivierung

12.12.07

Themen der heutigen Vorlesung

• Ressourcenbezogene Strategien:„Welche Rahmenbedingungen erleichtern das Lernen?“

– Arbeitsplatzgestaltung

– Lerngruppen

• Metakognitive Strategien: „Wie optimiere ich meine Prüfungsvorbereitung?“„Wie strukturiere ich mein Lernen?“

• Kognitive Lernstrategien: „Wie optimiere ich die Aufnahme von Informationen?“

Mein Arbeitsplatz

� Fester, ergonomischer Arbeitsplatz (Licht, Luft, Wärme…)

� Ordnung � Sachfremdes entfernen � Konzentration

� Notwendiges Material griffbereit

� „Jedem Ding sein Platz“

� Ablagekästen, Regale … beschriften, z. B. „Wichtig!“, „?“, „Zu lesen“, „dringend!“, ...

� Entweder im PC oder auf Papier!

� Ordnungszeiten einplanen; jedes Papier nur einmalanfassen!

� Wohn- und Arbeitsbereich trennen

Ich hab‘ aber nur einen Tisch in meiner Bude …was tun ???

Setz‘ Dich ans andere Eck, oder ab in die Bib!

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© Ilka Röhling

Lerngruppen

• Hilfreich zum Erarbeiten komplexer / sehr umfangreicher Stoffgebiete

• Zeitersparnis durch Aufgabenverteilung

• Argumentationsübung für mündliche Prüfungen

• Gruppe als Rückmeldesystem und Regulativ /Kontrolle

• Macht mehr Spaß � Motivierung

Ungeeignet für erstes Erarbeiten eines Stoffgebiets!

Wechsel zwischen Gruppe und Einzelarbeit!

Lerngruppen

3-4 Teilnehmer

Fester Ort und Termin

Arbeits- und Zeitplanung

Zielformulierung

Prioritäten setzen � Themen auswählen � in Plan eintragen

Gegenseitiges Vortragen von Arbeitsinhalten

Diskussion von Zusammenhängen,

Vor-/Nachteilen

AbfragenPrüfungssimulation

Gemeinsame Nutzung von Arbeitsmaterialien

ThemensucheMaterialsammlung

Brainstorming

Leistungs-ähnliche Partner

Themen der heutigen Vorlesung

• Ressourcenbezogene Strategien:„Welche Rahmenbedingungen erleichtern das Lernen?“

– Arbeitsplatzgestaltung

– Lerngruppen

• Metakognitive Strategien: „Wie optimiere ich meine Prüfungsvorbereitung?“„Wie strukturiere ich mein Lernen?“

• Kognitive Lernstrategien: „Wie optimiere ich die Aufnahme von Informationen?“

Prüfungsvorbereitung

Anforderungen klären bzgl.• Inhalt• Ablauf • Dauer• Aufgabentyp• Bewertung

Gegenstands-katalog

Repetitorien, Vorbereitungskurse

Öffentliche Prüfungen

Studien-/Prüfungs-ordnung

AltklausurenFragenkataloge

Prüfungsprotokolle

Sprechstunden-angebot des Profs

Hinweise des Profsin Vorlesung

Stud. höherer Semester fragen

Prüfer fragen,Mitschrift

durchgehen

Prüfungsvorbereitung

• Überblick bzgl. Prüfungsstoff erstellen und Wissensstand einschätzen

• Lernplan mit genügend Spielraum für‘s Wiederholen (2 Wochen!)

• Anforderungsspezifisches Training

• Prüfungsfragen überlegen

• Prüfung in Realzeit simulieren

• Raum besichtigen

• Spicker schreiben (nicht benutzen!)

Vgl. Vorlesung 1

Tutorien!

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Strukturierung des Lernstoffs

Tutorien!

Zettelwirtschaft

• Für Arbeitsblock von 2-4 Std. auf (kleine) Zettel jeweils eine Aufgabe und geschätzte Zeit notieren.

Geschichte der Psychologie: Altertum

Lesen

¾ Std.

Referat Lerntheorien

Materialsammlung, Kartei anlegen

1 Std.

Referat Lerntheorien

Gliederung erstellen

Material zuordnen

1 Std.

Funktion der NaCa-Pumpe

Lesen & lernen

½ Std.

• In sinnvolle Reihenfolge bringen, anpinnen. • Abgearbeiteten Zettel zerknüllen, zerreißen …

„Warmlernen“

Mit leichteren Arbeiten beginnen!

• Aus Sachregister relevante Themen raussuchen

• Karteikarten sortieren

• Gliederung durchschauen

• Planungsnotizen lesen („Startblock“) …

Arbeit + Pausen = sinnvolle Arbeitszeit

15 – 20 Min.

Nach 90-120 Min.

Zwischen-pause

Umschalt-pause

5 Min.

Nach 20-40 Min.

Abspeicher-pause

10-20 Sek.

Nach komplexen Inhalten

Erholungs-pause

1-2 Std..

Nach 4 Stunden

Rituale für‘s Finale

Lerntag bewusst beenden!

• Vor Beendigung überlegen, an welcher Stelle man aufhört

• Abschlussvereinbarung einhalten!

• Deutlich machen, was Sie geschafft haben

• Notizen für „Startblock“, ggf. Material bereitlegen

• Buch, Ordner… bewusst zuklappen

• Arbeitsplatz verlassen

• Ggf. umziehen (Freizeit-Look)

• Belohnen

Themen der heutigen Vorlesung

• Ressourcenbezogene Strategien:„Welche Rahmenbedingungen erleichtern das Lernen?“

– Arbeitsplatzgestaltung

– Lerngruppen

• Metakognitive Strategien: „Wie optimiere ich meine Prüfungsvorbereitung?“„Wie strukturiere ich mein Lernen?“

• Kognitive Lernstrategien: „Wie optimiere ich die Aufnahme von Informationen?“

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GedächtnisAttkinson & Shiffrin, 1968

Aufmerksamkeit

WiederholenVerstehenVerknüpfen

Ultra-Kurzzeitgedächtnis

Sensorischer Speicher

Kurzzeitgedächtnis

Langzeitgedächtnis

Einige Sek.,begrenzte Kapazität

Strategien!

0,1-0,5 Sekunden

Unbegrenzte Dauer und Kapazität

Kurzzeitgedächtnis

2 7 6 4 9 8 3

Kurzzeitgedächtnis

2 7 6 5 8 3 9 7 5 8 4 3 6 6 7

Aufgabe: Nach 5 Sek. betrachtete Stellung wieder aufbauenRegelkonforme Figurenstellung: Experten > Novizen

Wahllose Figurenstellung: Experten = Novizen � „magical 7“

Schach-Experiment (De Groot, 1965)

… und das bedeutet?

• Begrenzte Verarbeitungskapazität des KZG (7 +/- 2)

• „Hirnhandliche“ Gruppierung von Informationen

• Sinnvoll gruppiertes Lernmaterial wird besser behalten

• Je unterschiedlicher die „Chunks“ (Bündel),

desto besser werden sie behalten

• Abhängigkeit vom Vorwissen

Lernen und Vergessen

Hermann Ebbinghaus1885

Erlernen von Listen mit 20 sinnlosen Silben z. B. CAJ, WID, ZOF, BUC

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Lernen und Vergessen• Wiederholung � Schnelleres Lernen nach 24 Std.

• Bei mehrfacher Wiederholung steigt Anzahl erinnerter Silben erst schnell, dann immer langsamer � Lernplateau

Verteiltes Lernen ist effektiver!

Bei Stagnation (Plateau):mäßiges, regelmäßiges Training genügt!

Verteiltes Lernen ist gehirngerecht

• Gehirn benötigt Zeit, um Inhalte aus Kurzzeitspeicher in Langzeitspeicher zu übernehmen

� Material langsam und aufmerksam durchlesen

� Pause: was völlig anderes tun!

� Nun einzelne Begriffe einprägen

� Pause oder komplett anderen Lernstoff

� Erneutes Einprägen der Begriffe …

Lernbremse Ähnlichkeitshemmung

• Sind Lernelemente einander zu ähnlich, hemmen sie sich gegenseitig beim Lernen

z. B. schwierig spanische und italienische Vokabeln zeitig nah beieinander zu lernen.

• Ähnliche Inhalte zeitlich voneinander getrennt lernen

selbstbewusst

befangen (bewusst)

Selbstvertrauen, Selbstsicherheit

Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen

Befangenheit

selfconfident

selfconscious

self-confidence

1. self-consciousness

2. self-consciousness

Lernkanäle

Wir lernen durch …• Lesen• Sehen• Hören• Sprechen• Schreiben• Bewegen

Individuelle Bevorzugung bestimmter Aufnahmekanäle.

Lerntypentest im Tutorium

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Lernstrategien und Mnemotechniken

• Hilfen, die es ermöglichen, große Informationsmengen zu reduzieren und so besser zu behalten

• Nutzung verschiedener Sinneskanäle

• Tiefere Verarbeitung (Verknüpfung mit Bekanntem, Diskussionen, Lernspiele, Reime, Verstehen, Einsicht, AHA-Erlebnisse …)

Tipp: http://www.mnemotechnik.info

Fachspezifisches Training im Tutorium!

Beispiel:

Lernen von 15 Begriffen

Positionseffekte nutzen

Haus – Blume – Fernseher – Tasse – Kahn – Papier – Lautsprecher –Zündhölzer – Bleistift – Gartenstuhl – Sektkelch – Zaun – Klebstoff –Freiheit – Ball

Beispiel: Lernen von 15 Begriffen

Positionseffekte nutzen

Bei Lernwiederholung (nach 1-2 Std.) eine andere Aufteilung der Reihenfolge der Begriffe vornehmen.

Möglichkeit 1: in einem Block� 2 Randelemente (erster/letzter Begriff)� 13,3%, die besser behalten werden

Möglichkeit 2: 2 Lernpakete � 4 Randelemente �27% mit „Positionsvorteil“

Möglichkeit 3: 3 Lernpakte mit jeweils 5 Begriffen � 6 Randelemente � 40% Lernerleichterung

Beispiel: Lernen von 15 Begriffen

Lernkartei• Vokabeln, Begriffe, Formeln …

• Kleine Schritte: nicht mehr als 20 neue Karten auf einmal• Selektive Wiederholung � Inhalte von KZG in LZG

Bildquelle: http://die-lernkartei.de/vokabelkartei.html

Wiederholung alleine reicht nicht! Kombination aus Reproduktion und Wiederholung (60:40)!

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„wer nämlich mit h schreibt ist dämlich“„Frische Brezen essen Assessoren des Gesangs“

Eselsbrücke Handwurzelknochen

Weg vom Text!

• Tabellen, Skizzen, Flussdiagramme

• Markierungen, Unterstreichungen, Symbole

• Vorstellungsbilder und Assoziationen

• Mind Mapping

• Klebezettel und Poster

Lernstoff visualisieren Lernen von Begriffen

Büroklammer16Briefkasten8

Krankenschwester15Tafel7

Monitor14Nudeln6

Regen13Zahnpasta5

Flasche12Pflanze4

Fernbedienung11Kabel3

Diskette10Lineal2

Hantel9Bett 1

Vorstellungsbilder

• Stellen Sie zu allem, was Sie sich merken wollen, etwas bildhaftes vor.

Je merkwürdiger, desto merk-würdiger!

Zum Üben …

Toastbrot4

Zahnpasta3

Käse2

Armbanduhr1

1) Zu jedem Begriff ein Vorstellungsbild schaffen

2) Bild jedes Begriffs mit Bild des nachfolgenden Begriffs verknüpfen

3) Geschichte vorstellen

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Lernen von Begriffen

Pizza16Handtuch8

Dreizack15LKW7

Maus14Statue6

Kopf13Tastatur5

Kreuz12Frau4

Sekt11Kaktus3

Kopierer10Schokolade2

Clown9Tablette1

Mittlere erinnerte Wortzahl

5

12

0

2

4

6

8

10

12

OhneVisualisierung

Mit Visualisierung

Datenbasis: 1.400 Tests ohne und 1.864 Tests mit Verwendung von Vorstellungsbildern Quelle: www.mnemotechnik.info

Sinn und Unsinn!

Ein Zweibein saß auf einem Dreibein und aß ein Einbein.Da kam ein Vierbein und stahl dem Zweibein das Einbein.Daraufhin nahm das Zweibein das Dreibein und warf es nach dem Vierbein.

Hä? Zweibein = Mensch

Dreibein = Hocker

Einbein = Hähnchenkeule

Vierbein = Hund

Loci-Technik (Simonides, 500 v. Chr.)

• Wenn man Reihe von Begriffen lernen muss

• Reihe von markanten Orten aussuchen, die man gut kennt (z. B. auf Weg zur Uni, Gang durch die Wohnung)

• Jeden Begriff mit einem Ort koppeln � visualisieren

• Abruf: Im Geiste die Orte der Reihe nach durchgehen und Begriffe einsammeln

Zahlen und DatenMind Mapping

Technik mit der • einfach und schnell• Gedanken (mind) bzw.

Lerninhalte • wie eine Landkarte

(map) • visualisiert werden

Darstellung von Zusammenhängen

Nicht linear!

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Fachtexte erarbeiten SQ3R-Methode (Robinson, 1961)

• Survey: Überblick gewinnen

• Question: Fragen an den Text stellen

• Read: Lesen

• Recite: Rekapitulieren / Inhalte zusammenfassen

• Review: Wiederholen / Nacherzählen

Survey: Überblick gewinnen

• Titel, Abstract, Inhaltsangabe, … des Textes lesen

• Inhaltsverzeichnis anschauen

• Texthervorhebungen überfliegen

• Abbildungen, Grafiken, Tabellen betrachten

Ziel : sich groben Überblick verschaffen

Question: Fragen an den Text

• Was weiß ich bereits zu dem Stoff?

• Zu welchem Bereich gehört das Thema?

• Querverbindungen zu bereits früher gelernten Themen?

• Was könnte daran interessant sein?

Ziel: Vorbereitung auf den Text, Verknüpfung mit Vorwissen, Erkennen von Strukturen, Gewichtung von Informationen

Read: Lesen des Textes

• Gliederung beachten, Haupt- und Unterpunkte ordnen

• Hervorgehobene Passagen beachten

• optisch (fett , kursiv)

• sprachlich („besonders“, „im Gegensatz zu“, „zusammenfassend“, „wie oben erwähnt“, …)

• Wichtige Begriffe, Aussagen, … optisch hervorheben

Ziel: Kernideen und wesentliche Inhalte herausstellen

Optische Hervorhebungen

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Recite: Rekapitulieren, Zusammenfassen

• Wichtigste Kerngedanken, Begriffe, … herausschreiben

• Möglichst eigene Formulierungen benutzen

• Gliederungen, Abbildungen, Listen, … erstellen

Ziel: wesentliche Inhalte des Textes sammeln und dokumentieren (zur späteren Weiterverwendung)

Review: Wiederholen, Nacherzählen

• Überschriften, Gliederungspunkte, Notizen, … nochmals(kurz) durchgehen

• Querverbindungen ziehen (zu ähnlichen Theorien,Beiträgen, vorherigen Kapiteln, …)

• Wesentliche Aussagen des Textes mündlich darstellen

Ziel: Zusammenschau des Textes erstellen

Vorlesungsmitschrift

Persönliche Bemerkungen: Sachen, die noch zu klären sind, Literaturhinweise , Ideen …

Inhaltliche MitschriftSchlüsselwörterFachausdrücke

Datum

Blatt-Nr.

SemesterDozentVorlesung / Thema

Quelle: www.studieren-lernen.de

Genügend Blätter mitnehmen

Besser einseitig beschriften

Nicht zu eng � Ergänzungen

Halbsätze / Stichworte

Abkürzungen

Zeichen einsetzen (!)

Nacharbeiten (30 Min.)

Mitschriften abheften!

Literaturtipps

Metzig, W. & Schuster, M (2005). Lernen zu lernen, 7. AuflageBerlin: Springer (19,95 €)

In Präsentation verwendete Photos: www.pixelio.de

Kossak, H.-C. (2006). Lernen leicht gemacht - Gut vorbereitet und ohne Prüfungsangst zum ErfolgHeidelberg: Carl-Auer-Verlag (14,95 €)

Geuenich, B. Hammelmann, I., Havas, H., (2007).Das große Buch der Lerntechniken.München: Compact-Verlag (6,95 €)

Ansprechpartnerin

Dr. Silke Neuderth, Dipl.-Psych.

Institut für Psychotherapie und Medizinische Psychologie der Universität Würzburg

Klinikstraße 3

97070 Würzburg

Tel.: 0931-31 2076

Fax: 0931-31 6080

E-Mail: [email protected]

www.psychotherapie.uni-wuerzburg.de/