V7 2010 045 Dokumentationsmanagement
Transcript of V7 2010 045 Dokumentationsmanagement
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Prozess- und Projektmanagement
Dokumentationsmanagement2011
Manfred BauerDipl.-Ing. Dipl.-Projektmanager (FH)
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
2
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
erDokumentationsmanagement
Projekte bestehen zwischen 20% und 90% der Projektzeit aus dem Erstellen von Unterlagen für Planung, Ausführung, Übergabe und sind ein wesentlicher Teil eines Projektes.
Der Projektmanager bewertet den Projektfortschritt an dokumentierten Teilergebnissen.
Dokumente beweisen die erreichte Richtigkeit und Vollständigkeit von Zieldefinitionen, Ausführungen und Leistungserbringungen.
Dokumente unterstützen den Auftraggeber nach Projektübernahme in dem ordnungsgemäßen und sicheren Betrieb bzw. in der Nutzung des Projektgegenstandes.
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
3
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Stellen Sie sich vor, die Projektunterlagen (Zeichnungen, Schriftverkehr mit Kunden und Lieferanten, Berechnungen etc.) zweier Projekte werden gemischt und auf einen Stapel gelegt.
Können Sie alle darin enthaltenen Dokumente eindeutig dem Projekt zuordnen?
Steht fest, wer diese Unterlagen (extern und intern) erhalten hat?
Ist der Verteiler klar?
Ist erkennbar, welche Unterlagen noch gültig oder nicht mehr gültig sind?
Sind die Fotos dem Projekt A oder B zuzuordnen, sind sie vom Juni oder Juli?
Von welchem Unterlieferanten oder Konsorten habe ich diese Zeichnung, Unterlage erhalten und ist dies der gültige Stand?
Die Anwendung des Dokumentationsmanagement kann diese Fragen zurZufriedenheit beantworten und auch Fragen, die sich auf das vorhandene Wissen abgewickelter und parallel laufender Projekte beziehen.
Konfigurations-, Änderungs- und Dokumentationsmanagement
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
4
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Es ist von Bedeutung, gleich beim Projektstart die Regeln für Änderungen und deren Dokumentation festzulegen, damit die Ziele, Qualität, Kosten und Termine steuerbar bleiben. Zu den Regeln gehören auch die Festlegungen, wer welche Unterlagen erstellen, prüfen und freigeben darf. In vielen Fällen sind diese Abläufe unternehmensintern geregelt, es ist aber auch von Bedeutung, diesen Prozess für externe Projektbeteiligte auf das Projekt bezogen festzulegen.
Das Projektmanagement-Handbuch gibt teilweise Festlegungen vor und es müssen projektbezogene Festlegungen ggf. aus dem Projektvertrag getroffen und im Projekt-Handbuch festgeschrieben werden.
Konfigurations-, Änderungs- und Dokumentationsmanagement
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
5
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Dokumentationsmanagement hat die Aufgabe, jedes erforderliche Dokument zu jeder Fragestellung mit zumutbarem Aufwand bereitzustellen.
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
6
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Zusammenspiel von Konfigurations-, Dokumenten- und Änderungsmanagement
Was ist festgelegt? Passt das alles zusammen?= Konfigurationsmanagement
Wo ist was mit welchem Stand dokumentiert?= Dokumentationsmanagement
Welche Auswirkungen haben die Änderungen auf das Projektergebnis (Dreieck)= Projectcontrolling
Warum wird was geändert und wer hat/wie ist das dokumentiert?= Änderungsmanagement
Was
ist v
ere i
nbar
t?=
V ert
r ags
man
a gem
e nt
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
7
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Zusammenspiel von Konfigurations-, Dokumenten- und Änderungsmanagement
Abstimmung von Daten und Fakten= Konfigurationsmanagement
Verwaltung von Unterlagen= Dokumentationsmanagement
Bereitstellung von Daten und FaktenProjektinformationsmanagement (nach alter DIN 69905 Pkt. 3.7.2)
Aktualisieren von Daten/Fakten in Unterlagen= Änderungsmanagement
ProjektteamStakeholder
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
8
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Inhalt der Dokumente:
•Für die Inhalte der Dokumente (Vollständigkeit & Richtigkeit) ist das DM nicht zuständig!
Dokumente und Unterlagen
Dokumente sind:
• Aufbewahrungswürdige Unterlagen auf Informationsträgern aller Art.
• Unterlagen beschreiben verschiedene Zwischenarbeitsstände und Dokumente den endgültigen Projektstand z.B. zur Übergabe.
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
9
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Aufbewahrungswürdig sind Unterlagen wenn:
• sie Verbindlichkeiten für die Zukunft beschreiben, z.B. Verträge,
• Festlegungen für Arbeitsprozesse enthalten, z.B. Beauftragung.
• Zwischenergebnisse beinhalten, z.B. Statusberichte mit Freigaben, Montageberichte, etc.
• Erreichte Ergebnisse nachweisen, z.B. Abnahmeprotokolle, Messprotokolle, etc.
Dokumentationsmanagement
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
10
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Im Handelsgesetzbuch (HGB) § 257 ist die Aufbewahrungs-pflicht für bestimmte Unterlagen gesetzlich geregelt. Über die darin aufgeführten Unterlagen hinaus ist es wichtig, auch andere projektspezifische Unterlagen zu archivieren.
Zum Beispiel werden aufgrund des Produkthaftungsrisikos in der Automobilindustrie für sicherheitsrelevante Teile Archivierungsfristen von bis zu 30 Jahren getätigt. Hintergrund ist der § 823 BGB. Ein Projektplan ist hierbei natürlich wesentlich weniger wichtig als ein Prüfprotokoll zum Test der Teilesicherheit.
Aufbewahrungspflichten
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
11
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
erAufbewahrungspflichten
Beispiele:Verträge mit Kunden einschließlich Nachweise der Vertragserfüllung wie Übergabeprotokolle (PAC, FAC) und Nachweise der Dokumentationsübergabe,interne Briefe und interne Berichte mit technischem Inhalt (projektbezogen) werden 30 Jahre nach Ende der Gewährleistungs- oder Garantiezeit der Leistungserbringung aufbewahrt.
Interne Briefe und interne Berichte mit technischem Inhalt (projektübergeordnet) werden bis 1 Jahr nach Erledigung der Vorgänge aufbewahrt.
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
12
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
• Die Dokumente werden mit der Unterschrift des Erstellers verbindlich, gegebenenfalls auch mit der Unterschrift des Empfängers, der damit sein Einverständnis bestätigt.
• Die Festlegungen des Änderungsmanagements sind zu beachten: Wer darf, wann was, wie?
• Die Festlegungen des Qualitätsmanagements sind zu beachten: Wer erstellt, prüft, gibt frei?
Verbindlichkeit von Dokumenten
Thema Kick off
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
13
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Das Vier-Augen-Prinzip
Freigabe zur Verteilung
intern/extern als Arbeitsgrundlage
- bei allem Schriftverkehr
- Spezifikationen
- Zeichnungen
- Datenblätter
- etc.
Verbindlichkeit von Dokumenten
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
14
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
erVerbindlichkeit von Dokumenten
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
15
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
•
Verbindlichkeit von Dokumenten
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
16
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
•
Verbindlichkeit von Dokumenten
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
17
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
• Kleinprojekte: Verwaltung durch den Projektmanager.
• Großprojekte: Verwaltung durch eine projekteigene Dokumentenstelle.
- mehr als 10 Teammitglieder
- mehr als ein Jahr Laufzeit
• Sonstiges: Hat der Kunde eine separate Dokumentenstelle?
Ist vertraglich eine spezielle Dokumenten-verwaltung vereinbart, d.h. ein gemeinsamer Zugriff?
Ist ein Dokumentations-Managementsystem vorhanden?
Dokumentenstelle
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
18
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Ziele der Dokumentenstelle:
• jederzeit aktuelle und vollständige Unterlagen in zumutbarer Zeit bereitzustellen,
• jederzeit einen Überblick zu geben über den Stand und den Verteiler der Unterlagen,
• personell unabhängig Unterlagen finden zu können,
• durch eine Ablageordnung Unterlagen finden zu können, die man nicht kennt.
Dokumentenstelle
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
19
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
• Einheitliche, durchgängige Kennzeichnung aller projektverbindlichen Dokumente erstellen, einführen und anwenden.
• Alle Projektdokumente entsprechend registrieren, eventuell mit entsprechenden Softwareprogrammen.
• Einrichtung und Erhalten einer Ablageordnung. Dokumente sind nur projektverbindlich, wenn diese in der Dokumentenstelle vorhanden sind.
• Übergabedokumentation für Projektübernehmer
Aufgaben der Dokumentenstelle
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
20
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Information der Projektbeteiligten über:
• welche Unterlagen existieren bereits,
• welcher Status gilt und welche Version,
• wo ist das Original abgelegt,
• wer ist für das Dokument zuständig,
• an wen wurde das Dokument verteilt..
Registrierung von Unterlagen
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
21
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
• Gewährleistung der leichten Wiederauffindbarkeit von Dokumenten (Suchmaschine, Verschlagwortung, Vergabe eindeutiger Dokumentenidentifikation)
• Gewährleistung der langfristigen Lesbarkeit von Dokumenten(durch automatische Konvertierung in aller Voraussicht nach „zeitlose“Dateiformate wie TIFF oder PDF/A)
• Gewährleistung der gesetzlichen Archivierungsfristen (teils bis zu 30 Jahren)
• Verwaltung von Bearbeitungsständen (Versionen)
• Unterstützung der Dokumentenerstellung (Vorlagenverwaltung, Dokumentbeauftragungs-Workflow, Lese-Schreib-Synchronisation bei Dokumentenerstellung im Team, Prüf-Workflow, Freigabe-Workflow, Verteil-Workflow, Archivierungs-Workflow)
Dokumenten-Management-System Nutzen von DMS:
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
22
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
erDokumenten-Management-System Nutzen von DMS:
• Automatisierung von Geschäftsprozessen mit Dokumenten
• Gewährleistung eines Zugriffsberechtigungskonzeptes (Informationssicherheit und Datenschutz)
• Protokollieren sämtlicher Manipulationen an den Dokumenten und der Weiterleitungen der Dokumente (Audit Trail).
• Vermeiden von Speicherplatzkosten, die durch Mehrfachablage von Dokumenten entstehen (auf den E-Mail-Servern, auf Projekt-, Abteilungs- und Benutzerlaufwerken)
• Verhindern von Unklarheiten über die Gültigkeit von Dokumentenständen und Konflikten durch parallele Änderungen
• Verhindern von Doppelarbeit und Doppelablage http://de.wikipedia.org/wiki/Dokumentenmanagement, Stand 22.4.09
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
23
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Die eindeutige Identifikation von Unterlagen ist wichtig:
• damit sie als Ergebnis einer Tätigkeit zugeordnet werden können.
• damit sie änderbar sind.
• da sie eine Grundvoraussetzung für das Konfigurations-management sind.
• um erforderliche Unterlagen und Dokumente aufzufinden.
Identifikation von Unterlagen
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
24
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
• Standardkennzeichnungssysteme in einzelnen Branchen z.B. DIN EN 6779ff Kennzeichen für technische Anlagen.
• Kraftwerk-Kennzeichnungssystem KKS bzw. RDS-PP
• Firmen internen Regelwerken
Dokumentenkennzeichnung
Lenkung der Dokumente
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
25
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
erKKS Kraftwerk-Kennzeichnungssystem
MA Dampfturbinenanlage
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
26
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
erKKS
MADLagerung
KKS Kraftwerk-Kennzeichnungssystem
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
27
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
erKKS
HD Segmentträger
KKS Kraftwerk-Kennzeichnungssystem
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
28
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
erKKS RDS-PP
Reference Designation System for Power Plants
RDS-PP
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
29
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
erHistorie Kennzeichnungssysteme
IEC/ISO81346
Seit Mai 2010
RDS-PPISO/TS
16952-10Erschienen
2008-11
KKSVGB B105 http://www.vgb.org/vgbmultimedia/DBs_Statistiken/RD
S_PP_Praesentation_Uebersicht-view_image-1-called_by-vgborg-original_site--original_page-12205.PDF, Stand 22.4.09
DIN EN 61346-1 und 2 gültig bis 2012-08-01
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
30
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Wichtig für eine qualitativ hochwertige Projektarbeit ist, dass:
• jederzeit die Projektdokumente von den Projektmitarbeitern eingesehen werden können,
• die Dokumente den aktuell gültigen Stand wiedergeben,• die Dokumente auffindbar sind,• die Projektfortschritte und Projektergebnisse
nachvollziehbar sind.
Die Dokumente können als Papierform oder auf elektronischen Medien vorliegen (siehe auch Dokumentations- und Konfigurationsmanagement).
Projektdokumentation
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
31
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Beispiel: „Projektablage“, die identisch in Papierform, parallel zur elektronischen Projektdokumentation vorliegen kann.
Projektdokumentation
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
32
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
erUnterteilung der Projektdokumentation
Projektdokumentation
ObjektdokumentationWas?
FunktionsdokumentationWie?
Projektmanagement-Dokumentation
Wann?Wie teuer?
Leistungsdaten und Qualitätsmerkmale der Projektergebnisse
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
33
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Projektdokumentation
ObjektdokumentationWas?
FunktionsdokumentationWie?
Projektmanagement-Dokumentation
Wann?Wie teuer?
Leistungsdaten und Qualitätsmerkmale der Projektergebnisse
Objektdokumentation bezieht sich auf den Inhalt mit der Frage:
Was wird mit welchen Leistungsdaten und Qualitätsmerkmalen verlangt?
Was wurde erreicht?
Objektdokumentation = Projektdokumentation
Lastenheft: Was/Wofür
Unterteilung der Projektdokumentation
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
34
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Projektdokumentation
ObjektdokumentationWas?
FunktionsdokumentationWie?
Projektmanagement-Dokumentation
Wann?Wie teuer?
Leistungsdaten und Qualitätsmerkmale der Projektergebnisse
Funktionsdokumentation beinhaltet die dokumentierten Ergebnisse der Fachabteilungen mit der Kernfrage:
Wie sind die Leistungsdaten und Qualitätsmerkmale zu erreichen?
Beschreibung der Entstehung des Projektes mit dem Nachweis der ordnungsgemäßen Durchführung z.B. durch Einhaltung von Normen und Regeln.
Pflichtenheft: Wie/Womit
Unterteilung der Projektdokumentation
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
35
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Projektdokumentation
ObjektdokumentationWas?
Projektmanagement-Dokumentation
Wann?Wie teuer?
Leistungsdaten und Qualitätsmerkmale der Projektergebnisse
Projektmanagementdokumentation beschreibt die Projektmanagementfunktionen und beweist die auftragsgemäße Durchführung und Abrechnung.
Durch wen, wann, wie teuer sind Leistungs-daten und Qualitätsmerkmale zu erreichen?
Inhalt: z.B. Projektstrukturpläne, Terminpläne, Bestellungen, Verträge, Prüfungen, Abnahmen, Schriftverkehr
Unterteilung der Projektdokumentation
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
36
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Projektdokumentation
ObjektdokumentationWas?
FunktionsdokumentationWie?
Projektmanagement-Dokumentation
Wann?Wie teuer?
Leistungsdaten und Qualitätsmerkmale der Projektergebnisse
Unterteilung der Projektdokumentation
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
37
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
• Primärdaten sind Leistungsdaten und Qualitätsmerkmale unabhängig vom Informationsträger. Daten in Unterlagen.
• Sekundärdaten sind Daten über Unterlagen.
Primärdaten und Sekundärdaten
Ein Motor ist mit folgenden Primärdaten beschrieben:
• Leistung 110 KW, Drehzahl 4500 U/min
Der gleiche Motor ist dokumentiert in folgenden Unterlagen:
• Motorkennblatt, Montageanweisung, Reparaturanleitung, Bestellung etc.
Jede Unterlage ist mit Sekundärdaten wie Projekt-Nr.; Unterlagenart wie Zeichnung, Spezifikation etc. gekennzeichnet.
Im Motorkennblatt sind die Primärdaten aufgeführt.
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
38
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Bringschuld
• Der Informationsgeber ist verpflichtet, seine Informationen unaufgefordert an die notwendigen Empfänger zu verteilen. Er muß die Informationsnehmer kennen.
Holschuld
• Der Informationsnehmer beschafft sich seine notwendigen Informationen bei Bedarf. Er muß die Informationsgeber kennen.
Bringschuld und Holschuld
Bringschuld und Holschuld ergänzen sich gegenseitig
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
39
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
• Reine Bringschuld- oder Holschuld-Festlegungen sichern vielleicht den einzelnen Projektbeteiligten gegenüber seinem "Vorgänger" oder "Nachfolger" ab, fördern aber keinesfalls die reibungslose Zusammenarbeit und das Erreichen von Qualitäts-,Termin- und Kostenzielen.
DokumentationsmanagementBringschuld und Holschuld
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
40
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Zusammenspiel von Konfigurations-, Dokumenten- und Änderungsmanagement
Was ist festgelegt? Passt das alles zusammen?= Konfigurationsmanagement
Wo ist was mit welchem Stand dokumentiert?= Dokumentationsmanagement
Welche Auswirkungen haben die Änderungen auf das Projektergebnis (Dreieck)= Projectcontrolling
Warum wird was geändert und wer hat/wie ist das dokumentiert?= Änderungsmanagement
Was
ist v
ere i
nbar
t?=
V ert
r ags
man
a gem
e nt
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
41
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Zusammenspiel von Konfigurations-, Dokumenten- und Änderungsmanagement
Abstimmung von Daten und Fakten= Konfigurationsmanagement
Verwaltung von Unterlagen= Dokumentationsmanagement
Bereitstellung von Daten und FaktenProjektinformationsmanagement (nach DIN 69905)
Aktualisieren von Daten/Fakten in Unterlagen= Änderungsmanagement
ProjektteamStakeholder
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
42
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
Änderungen
Änderungen
Dokumentation
Konfiguration Konfiguration
Dokumentation
Zusammenspiel von Konfigurations-, Dokumenten-und Änderungsmanagement
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
43
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
„Was du schwarz auf weiß besitzt,
kannst du getrost nach
Hause tragen!“
Goethe
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
44
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
er
.http://materialwirtschaft.eon-energie.de/pdf/richtlinie_doku_kw_scholven_v1_4.pdf, Stand 5.11.09
Prozess- und Projektmanagement 2011 Dokumentationsmanagement
45
Dip
l.-In
g. D
ipl.-
Pro
jekt
man
ager
(FH
)M
. Bau
erArbeitshilfen zur Vorlesung
Prozess- und Projektmanagement
Die zur Verfügung gestellten Dokumente/ Präsentationen lehnen sich weitgehend an das entsprechende Kapitel des PMF an. Es handelt sich um eine Arbeitshilfe für Studierende und nicht um ein zitierfähiges Werk mit entsprechendem Copyright.
Büdingen 29.3.2009
Manfred Bauer