Van Gogh Präsentation

25
VINCENT WILLEM VAN GOGH 30.03.1853 – 29.07.1980

description

Dies ist eine PP-Präsentation für den Postimpressionistischen Maler und Künstler Vincent van Gogh. Hierbei geht es um das Leben des Künstlers und sein aufstieg zum Ruhm, den er jedoch zu seinen Lebzeiten nie geniessen konnte

Transcript of Van Gogh Präsentation

  • VINCENT WILLEM VAN GOGH30.03.1853 29.07.1980

  • einniederlndischerMaler und Zeichner gilt als einer der Begrnder dermodernen Malerei

  • Nach gegenwrtigem Wissensstand hinterlie er 864Gemlde und ber 1000 Zeichnungen, die allesamt in den letzten zehn Jahren seines Lebens entstanden sind.

  • Sohn des Pfarrers Theodorus van Gogh und seiner Frau Anna Cornelia, der Tochter eines BuchbindersNach Vincent wurden noch fnf jngere Geschwister geboren.

  • Er lernte Franzsisch, Englisch und Deutsch (spter las er franzsische und englische Bcher in der Originalsprache)

  • 19-jhriger Vincent

  • Van Goghs frhen Arbeiten ist kaum anzumerken, dass er einmal ein bedeutender Maler werden sollte. Er wollte lernen und eignete sich das Ntigste autodidaktischan, zeichnete nach Lehrbchern und kopierte von ihm bewunderte Zeichnungen und Drucke. Um in Kontakt mit Kunst und Knstlern zu kommen, zog er im Oktober 1880 nachBrssel, wo er sein Selbststudium fortsetzte. Dass er, wie gelegentlich angemerkt, die dortige Kunstakademie besuchte, ist nicht eindeutig belegt (er war jedoch eingeschrieben).

    BEGINN ALS MALER

  • Nach dem Rckkehr ins Holland zeichnete er wieder neben Landschaftsmotiven der Umgebung hauptschlich buerliche Arbeiten und Arbeiter. Im Sommer verliebte er sich in seine Cousine Kee Voss,die zu Besuch gekommen war. Trotz abschlgiger Antwort setzte van Gogh sein Werben beharrlich fort, was zur Konfrontation mit Eltern und Verwandten fhrte. Da Vincents Verhltnis zur Familie ohnedies angespannt war er galt als Versager entstand ein Streit, der kurz nach Weihnachten 1881 mit seinem Auszug endete.

  • Wir stehen jetzt vor dieser Tatsache meinem festen Vorsatz, tot zu sein fr alles. auer fr meine Arbeit.

  • Er zog im September in die nordniederlndische ProvinzDrehnte , eine Heide- und Moorlandschaft, die wegen ihrer malerischen Atmosphre von Knstlern geschtzt wurde. Nachdem am 26. Mrz 1885 der Vater gestorben war, zog van Gogh in sein nahe gelegenes Atelier um.

  • Whrend der zwei Jahre, die der Maler in Nuenen verbrachte, entstanden ber 180 Gemlde, vor allem Bilder von Bauern aus der Umgebung, aber auch zahlreiche Stillleben. Ab Ende 1884 hatte er vier Amateure aus dem nahen Eindhoven als Schler, die ihn jedoch nicht mit Geld, sondern mit Mahlzeiten und Farben bezahlten. 1885 schuf er Die Kartoffelesser,das als Hauptwerk geltende Gemlde dieser Periode. Der Knstler litt jedoch in der Provinz unter seiner Isolation. Die fr ihn nchstgelegene Kunststadt warAntwerpen, wohin er im November 1885 aufbrach.

  • Drei Monate sollte van Gogh in Antwerpen bleiben. Bald stellte sich Geldnot ein. Der Maler sparte lieber am Essen als an Malmaterialien; in seinen Briefen klagte er ber gesundheitliche Probleme und Schwche infolge der mangelhaften Ernhrung. Hauptschlich weil ihm dort Modelle und geheizte Rume kostenlos zur Verfgung standen, besuchte der nun 32-Jhrige Kurse an der Kunstakademie. Von ehemaligen Mitstudenten sind Berichte berliefert, die ihn wiederum als Sonderling und Auenseiter beschreiben. Als an der Akademie im Mrz 1885 die Ferien begannen, fuhr van Gogh zu seinem Bruder Theo nachParis, dem damaligen Zentrum der Kunstwelt.

  • Aus mehreren Grnden hatte van Gogh sich fr Sdfrankreich entschieden. Zum einen wollte er dem nrdlichen Winter entgehen, zum anderen hoffte er, hier dieblauen Tne und heiteren Farbendes Sdens zu finden. Ursprnglich war Arles nur als Zwischenstation auf dem Weg nachMarseillegedacht gewesen, wo er fr Theo kunsthndlerisch ttig werden wollte; dieser Plan wurde jedoch nicht ausgefhrt.

  • In knstlerischer Hinsicht war der Arleser Aufenthalt besonders produktiv; in sechzehn Monaten schuf van Gogh 187 Gemlde.In Ermanglung von Modellen wandte er sich zunchst der Landschaft zu.In dieser Zeit konnte van Gogh daran denken, einen lang gehegten Traum zu verwirklichen: DasAtelier des Sdens, in dem Knstler gemeinsam lebten und arbeiteten.

  • Der Traum endete genau zwei Monate spter mit einem nie vllig geklrten Vorfall, in dessen Verlauf van Gogh sich nach einem Streit mit Gauguin einen Teil seines linken Ohres abgeschnitten haben soll, wie Paul Gauguin berichtete. Man fand van Gogh am nchsten Morgen, bewusstlos und geschwcht vom Blutverlust. Gauguin benachrichtigte Theo und fuhr nach Paris.

  • Der Vorfall gilt als erste Manifestation einer Erkrankung, die damals, wohl flschlich, alsEpilepsiediagnostiziert wurde. Mit wachsender Popularitt des Malers stellten rzte und Psychologen postum und ohne abschlieendes Ergebnis anhand von Bildern, Briefen und Aufzeichnungen eine Vielzahl alternativer Diagnosen. Nach Angaben des Patienten waren dieAnflleverbunden mitWahnvorstellungen,AlbtrumensowieDepressionen. Er bekam sie in den ihm verbleibenden eineinhalb Lebensjahren noch mehrmals fr Tage oder auch Wochen und hinderten ihn am Malen. In den Zwischenphasen war er jedoch klar und leistungsfhig.

  • Die privat gefhrte Nervenheilanstalt von Saint-Rmy, wo der Maler am 8. Mai eintraf, war in einer ehemaligen Klosteranlage aus dem 12. Jahrhundert untergebracht. Eine Behandlung fand dort nicht statt; van Gogh beklagte brieflich die vllige Unttigkeit seiner Mitpatienten, von denen er sich nach Mglichkeit fernhielt. Ihm selbst jedoch war das Malen als Therapie erlaubt, und er begann damit in den ersten Tagen nach seiner Ankunft. Der vielfach Gescheiterte, zurckgezogen Lebende klammerte sich jetzt noch mehr als zuvor an seine Arbeit.

  • Zwischen September 1889 und April 1890 reichte Theo Gemlde van Goghs zu drei namhaften Ausstellungen avantgardistischer Kunst ein. Damit erreichte der Maler erstmals eine breitere ffentlichkeit. Die Reaktionen waren anerkennend und gipfelten in einem begeisterten Artikel in einer Kunstzeitschrift. Zudem wurde auf einer der Ausstellungen Anfang 1890 das BildDie roten Weingrten von Arlesvan Goghs verkauft es handelt sich um den einzigen belegten Verkauf aus seiner reifen Periode. Der Maler sah dem sich nun mglicherweise ankndigenden Erfolg eher ngstlich als freudig entgegen.

  • Van Gogh hat keinen nennenswerten Unterricht in Malerei erhalten. Seine Kenntnisse und Fhigkeiten erarbeitete er sich autodidaktisch, indem er Bilder von lteren Malern, die er bewunderte, studierte und einige auch kopierte. In den Jahren 18801885, die er in Holland bzw. Brssel verbrachte, waren es zwei Landsleute des 17. Jahrhunderts, die den grten Einfluss auf sein Werk ausbten:RembrandtundFrans Hals. Inhaltlich bearbeitete er vor allem das Thema, das ihm am meisten am Herzen lag die Welt der einfachen Menschen. Van Gogh malte in dieser Hollndischen Periode Bauern bei der Arbeit, ihre rmlichen Htten, Handwerker, auf seinen Stillleben ist bezeichnenderweise die Kartoffel hufig zu finden. Dabei stellte er an seine Bilder den Anspruch, wahrhaftig zu sein und eine Stimmung, ein Gefhl oder eine Idee zu transportieren einen Anspruch, den er auch bei seinen Vorbildern erfllt fand. Das ambitionierteste und bekannteste Gemlde aus dieser Periode sindDie Kartoffelesservon 1885.

  • Was mich beim Wiedersehen der althollndischen Bilder besonders betroffen hat, ist die Tatsache, dass sie meistens schnell gemalt sind. Dass die groen Meister wie ein Hals, ein Rembrandt, ein Ruysdael und viele andere soviel wie mglich de premier coup (mit dem ersten Hieb) hinsetzen und dann nicht so sehr viel mehr daran machen,schrieb er seinem Bruder Theo

  • In Paris traf er auf den damals aktuellen Kunststil, denImpressionismus, welchen er bis dahin nur dem Namen nach gekannt hatte. Van Gogh bernahm Elemente des Impressionismus in seine eigene Malerei. Er verwendete nun hellere, reine Farben und ging ber zu gestrichelten, kommafrmigen Pinselzgen oder auch Punkten, wobei er farbige Flchen gern aus komplementrfarbigen Elementen zusammensetzte.

  • In Arles begann van Gogh, in dem neuen Stil zu malen, den er in der letzten Pariser Zeit theoretisch entwickelt, aber bisher noch nicht konsequent angewandt hatte. Diese Malweise, die er im Wesentlichen bis zu seinem Tod beibehielt, ist diejenige, die wir heute als typisch fr van Gogh empfinden. In der Hoffnung auf die leuchtenden Farben des Sdens war Vincent van Gogh nach Arles gezogen.

  • weil man da die schnen Gegenstze von Rot und Grn, von Blau und Orange, von Schwefelgelb und Lila von Natur aus findet. Ich bernehme von der Natur eine gewisse Reihenfolge und eine gewisse Genauigkeit in der Platzierung der Tne, ich studiere die Natur, damit ich keinen Unsinn mache und vernnftig bleibe; doch ob meine Farbe buchstblich genau dieselbe ist, daran liegt mir nicht weiter viel, wenn sie nur auf meinem Bild gut wirkt

  • Vincent van Gogh malte schnell, spontan und ohne im Nachhinein grere Korrekturen durchzufhren. Die zgige Malweise kam einerseits seinem Schaffensdrang entgegen, andererseits setzte er sie aber auch ganz bewusst als Ausdrucksmittel ein: Sie sollte seinen Bildern mehr Lebendigkeit, Intensitt und Unmittelbarkeit verleihen. Auch vereinfachte er die Motive zugunsten einer desto greren Gesamtwirkung. Wenn er auch schnell malte, so malte er dennoch nicht impulsiv oder gar ekstatisch; vor der Ausfhrung bereitete er seine Gemlde gedanklich, teilweise auch in mehreren Zeichnungen sorgfltig vor. Fast immer malte er vor dem Motiv, nur in sehr seltenen Fllen aus der Erinnerung oder Vorstellung. Wenn er auch das Gesehene oft stark umformte, so blieb er doch immer der Wirklichkeit verpflichtet und berschritt nie die Grenze zur Abstraktion.

  • Vincent van Gogh starb am 29. Juli im Beisein seines Bruders.