Vater unser...4 V Lesung aus dem zweiten Buch der Chronik (2 Chr 36,14-16.19-23) In jenen T agen...

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AUFS KREUZ BLICKEN Hausgottesdienst zum 4. Fastensonntag am 14.3.2021 erstellt von Gemeindereferentin Manuela Ludwig und Pfarrer Peter Hauf, Pfarrverband Herrieden-Aurach Vater unser V Alle unsere Bitten, auch die unausgesprochenen und die, die wir nicht in Worte fassen können, bringen wir vor Gott, wenn wir ihn Vater nennen. A Vater unser… Segensgebet V Guter Gott, das Kreuz ist uns zum Zeichen der Rettung und Hoffnung geworden. Wir danken dir für deinen Sohn, der uns erlöst hat. Lass uns nicht vergessen, wie groß deine Liebe ist. Lass uns mit Freude dem Osterfest entgegen gehen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. A Amen. V Dazu segne uns und alle Menschen der liebende Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. A Amen. V Singet Lob und Preis. A Dank sei Gott, dem Herrn. Lied GL 464 Gott liebt diese Welt oder GL 438 Wir, an Babels fremden Ufern oder GL 484, 1,5,6 Dank sei dir, Vater oder GL 291 Holz auf Jesu Schulter (164) Holz auf Jesu Schulter – YouTube Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016). © 2020 staeko.net alle anderen Fotos: pixabay.com

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AUFS KREUZ BLICKENHausgottesdienst zum 4. Fastensonntag am 14.3.2021

erstellt von Gemeindereferentin Manuela Ludwig und Pfarrer Peter Hauf, Pfarrverband Herrieden-Aurach

Vater unser V Alle unsere Bitten, auch die unausgesprochenen und die, die wir nicht in

Worte fassen können, bringen wir vor Gott, wenn wir ihn Vater nennen. A Vater unser…

Segensgebet V Guter Gott, das Kreuz ist uns zum Zeichen der Rettung und Hoffnung

geworden. Wir danken dir für deinen Sohn, der uns erlöst hat. Lass uns nicht vergessen, wie groß deine Liebe ist. Lass uns mit Freude dem Osterfest entgegen gehen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

A Amen. V Dazu segne uns und alle Menschen der liebende Gott, der Vater

und der Sohn und der Heilige Geist. A Amen. V Singet Lob und Preis. A Dank sei Gott, dem Herrn.

Lied GL 464 Gott liebt diese Welt oder

GL 438 Wir, an Babels fremden Ufern oder GL 484, 1,5,6 Dank sei dir, Vater oder GL 291 Holz auf Jesu Schulter(164) Holz auf Jesu Schulter – YouTube

Die Stä ndige Kommission fü r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bü cher im deutschen Sprachgebiet erteilte fü r die aus diesen Bü chern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis.Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten Einheitsü bersetzung der Heiligen Schrift (2016).© 2020 staeko.net

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Vorbereitungen• Überlegen Sie, ob Sie im Laufe des Gottesdienstes zu einem Spaziergang

zu einem Wegkreuz aufbrechen möchten.

• Gestalten Sie eine Mitte, auf die alle blicken können, mit einem schönen Tuch, Kerze und Kreuz

• Legen Sie Gotteslobe bereit, kopieren Sie genügend Vorlagen.

• Besprechen Sie miteinander, wer etwas liest, wählen Sie Lieder aus.

• Elemente des Hausgottesdienstes können Sie mit der Kinderkirche kombinieren

• Alleinbetende können ein Tagebuch führen oder sich mit einer anderen Person austauschen.

Kerze entzünden

Eröffnungsvers

V Freue dich, Stadt Jerusalem!Seid fröhlich zusammen mit ihr, alle, die ihr traurig wart.Freut euch und trinkt euch satt an der Quelle göttlicher Tröstung. (Jes 66,10-11)

Kreuzzeichen und liturgischer Gruß V Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. A Amen. V Der Name des Herrn sei gepriesen. A Von nun an bis in Ewigkeit.

Lied GL 103 Dieser Tag ist Christus eigen oder

GL 147 Komm her, freu dich mit uns

Hinführung V „Laetare – freue dich!

So heißt der heutige 4. Fastensonntag. Können wir uns freuen? Vor einem Jahr beim Hausgottesdienst zum 4. Fastensonntag 2020, dem ersten Sonntag im Lockdown haben wir diese Frage schon gestellt. Und heute, nach einem Jahr Corona, können wir uns da freuen? Wir blicken auf die vergangene Woche zurück und suchen Momente der Freude.

Worüber habe ich mich gefreut? Wer oder was hat mich froh gemacht? Wir können uns mitteilen.

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Lied GL 270 Kreuz, auf das ich schaue

(164) GL 270 Kreuz auf das ich schaue – YouTube

Glaubensbekenntnis (Alternative: das Glaubensbekenntnis sprechen)

Im Evangelium fi nden wir den Kern unseres Glaubens verdichtet auf einen Satz: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, […] ewiges Leben hat.“

Lied GL 298 So sehr hat Gott die Welt geliebt

Gotteslobvideo (GL 298): So sehr hat Gott die Welt geliebt - katholisch.de

„Du musst nur glauben!“, ist schnell gesagt.Und „Freue dich doch!“ auch.Die Krisen unserer Zeit lassen die Stimmung in den Keller sinken.Corona-KriseKirchen-KriseArmut, Hunger, KlimawandelIch glaub’s: Gott liebt diese Welt. Und jeden einzelnen Menschen.Mit ausgebreiteten Armen fängt Jesus mich in meinem Zweifel auf.

Lied GL 298 So sehr hat Gott die Welt geliebt

Friedensgruß Wir wünschen uns den Frieden: Der Friede sei mit dir.

Fürbitten

V Im Zeichen des Kreuzes zeigt sich Gottes Liebe zu uns Menschen. Jesus, Gottes Mensch gewordene Liebe, bitten wir:

Fürbittruf: Jesus, Grund unserer Freude – A höre uns. 1. Schenke Zuversicht den Trauernden. 2. Schenke Mut den Ängstlichen und Verzagten. 3. Schenke Hoffnung den Bedrängten und Leidenden. 4. Schenke Frieden den Ausgegrenzten, Gemobbten und Gequälten. 5. Schenke Glück den Einsamen und Alleingelassenen. 6. Schenke Glauben den Zweifelnden und Suchenden. 7. Schenke Freude den Missmutigen und Unglücklichen.

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Seit 1700 Jahren ist der Sonntag als Tag der Ruhe und der Freude geschützt. Wir feiern Tod und Auferstehung Christi in jedem Gottesdienst. Das ist Grund zur Freude. Wir dürfen uns satt trinken an der Quelle göttlicher Tröstung. Bei Gott können wir Trost fi nden – so viel – so satt, dass wir uns freuen können.

Kyrie 1. Christus, du bist in unserer Mitte.

GL 154 Kyrie, Kyrie eleison

2. Christus, du unsere Hoffnung und Freude. GL 154 Christe, christe eleison

3. Christus, wer an dich glaubt, hat ewiges Leben. GL 154 Kyrie, Kyrie eleison

Gebet

V Guter Gott, du führst uns zusammen und verbindest uns mit allen, die heute Gottes-dienst feiern. Mach uns offen für dein Wort, damit wir hören, wie du uns nahe kommen und uns trösten willst. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit.

A Amen.

Gedanken zur Lesung – Gottes Bund mit den Menschen In der Verbannung, fern von Jerusalem, der heiligen Stadt, fern vom Tempel

ist dem Volk Israel sein Zentrum, das Zentrum seines Kultes und damit jede Freude genommen worden. Darüber klagt der Psalm 137. Doch Gott hat viele Wege, den Bund wieder aufzurichten.

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Betrachtung Das Johannesevangelium stellt

Nikodemus als „Pharisäer“ und „Führer der Juden“ vor (Joh 3,1). Nikodemus kennt sich mit der Geschichte des Volkes Israel gut aus. Im Gespräch erinnert ihn Jesus an die Zeit der Wüstenwanderung. Wer von einer Schlange gebissen wurde und zur von Mose auf einen Stab gehängten Kupferschlange aufblickte, überlebte. Der Blick auf die erhöhte Schlange brachte Rettung. In diese wachgerufene Erinnerung bringt Jesus das Wort vom erhöhten Menschensohn ins Spiel. Jedem, der im Glauben auf den gekreuzigten und auf-erstandenen Christus blickt, wird das ewige Leben geschenkt. Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung. (GL 296). Im Kreuz, dem Baum des Lebens, ist die Kraft zur Veränderung, zur Wandlung. Heil, Leben und Hoffnung ist Gottes Geschenk für unser Hier und Jetzt.

Wir betrachten die Kreuzdarstellungen in dieser Gottesdienstvorlage. In Gedanken können wir auch an uns bekannte Orte, an denen Kreuze stehen, gehen. Am Wegesrand, am Friedhof, in Kirchen oder Kapellen, in einem Haus, auf einem Berggipfel. Oder wir brechen jetzt auf zu einem Spazier-gang, der uns zu einem Kreuz führt. (Dann beenden wir unseren Gottes-dienst im Freien.)

Wir können uns über die folgenden Fragen austauschen.

Wie ist Jesus dargestellt? Wie sind seine Arme? Wohin geht Jesu Blick?

Wir können über die folgenden Fragen in Stille nachdenken. Spüre ich Jesu Nähe? Verändert der Blick auf das Kreuz meinen Blick auf mein Leben,

auf meine Dunkelheiten? Was vom Blick auf den Gekreuzigten nehme ich mit in meinen Tag?

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V Lesung aus dem zweiten Buch der Chronik (2 Chr 36,14-16.19-23)

In jenen Tagen begingen alle führenden Männer Judas und die Priester und das Volk viel Untreue. Sie ahmten die Gräueltaten der Völker nach und ent-weihten das Haus, das der HERR in Jerusalem zu seinem Heiligtum gemacht hatte. Immer wieder hatte der HERR, der Gott ihrer Väter, sie durch seine Boten gewarnt; denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und seiner Wohnung. Sie aber verhöhnten die Boten Gottes, verachteten sein Wort und ver-spotteten seine Propheten, bis der Zorn des HERRN gegen sein Volk so groß wurde, dass es keine Heilung mehr gab. Die Chaldäer verbrannten das Haus Gottes, rissen die Mauern Jerusalems nieder, legten Feuer an alle seine Paläste und zerstörten alle wertvollen Geräte. Alle, die dem Schwert entgangen waren, führte Nebukadnezzar in die Verbannung nach Babel. Dort mussten sie ihm und seinen Söhnen als Sklaven dienen, bis das Reich der Perser zur Herrschaft kam. Da ging das Wort in Erfüllung, das der HERR durch den Mund Jeremias verkündet hatte. Das Land bekam seine Sabbate ersetzt, es lag brach während der ganzen Zeit der Verwüstung, bis siebzig Jahre voll waren. Im ersten Jahr des Königs Kyrus von Persien sollte sich erfüllen, was der HERR durch Jeremia gesprochen hatte. Darum erweckte der HERR den Geist des Königs Kyrus von Persien und Kyrus ließ in seinem ganzen Reich mündlich und schriftlich den Befehl verkünden: So spricht Kyrus, der König von Persien: Der HERR, der Gott des Himmels, hat mir alle Reiche der Erde verliehen. Er selbst hat mir aufgetragen, ihm in Jerusalem in Juda ein Haus zu bauen. Jeder unter euch, der zu seinem Volk gehört – der HERR, sein Gott, sei mit ihm –, der soll hinaufziehen.

Wort des lebendigen Gottes. A Dank sei Gott.

Antwortgesang GL 438 Wir, an Babels fremden Ufern

Gotteslobvideo (GL 438): Wir, an Babels fremden Ufern - katholisch.de

oder aus Psalm 137

KV GL 74,1 Wie könnte ich dich je vergessen, Jerusalem, du meine höchste Freude?

An den Strömen von Babel, /da saßen wir und wir weinten, wenn wir Zions gedachten. An die Weiden in seiner Mitte hängten wir unsere Leiern. – KV

Denn dort verlangten, die uns gefangen hielten, Lieder von uns, /unsere Peiniger forderten Jubel: Singt für uns eines der Lieder Zions! Wie hätten wir singen können die Lieder des HERRN,fern, auf fremder Erde? – KV

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Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem, dann soll meine rechte Hand mich vergessen. Die Zunge soll mir am Gaumen kleben, /wenn ich deiner nicht mehr gedenke, wenn ich Jerusalem nicht mehr erhebe zum Gipfel meiner Freude. – KV

Ruf vor dem Evangelium GL 176,4 Ruhm und Preis und Ehre sei dir, Erlöser, Herr und König. V So sehr hat Gott die Welt geliebt,

dass er seinen einzigen Sohn hingab,damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben hat.

GL 176,4 Ruhm und Preis und Ehre sei dir, Erlöser, Herr und König

Evangelium (Joh 3,14-21)

V Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes. A Ehre sei dir, o Herr. V In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodemus:

Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt, in ihm ewiges Leben hat. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, son-dern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat. Denn darin besteht das Gericht: Das Licht kam in die Welt, doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten wa-ren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

V Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. A Lob sei dir, Christus.