VBG-Nachrichten Juni 13 bausteine...das das Wesen der VBG auf den Punkt bringt. Es sollte die Grund...

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«Weil wir Gottes Liebe erfahren haben…» Seit Anfang Jahr hat die VBG ein neues Leitbild. Im Interview er- klärt der Leiter der VBG, Benedikt Walker, dass dieses nicht nur als Führungsinstrument dient. Es soll auch das Selbstverständnis und die Kommunikation der VBG als christlicher Bewegung schärfen. Wo drückt das Leitbild Entwicklungen innerhalb der VBG aus? Benedikt Walker: Bei der Formulie- rung unserer Vision fangen wir nicht mit einer Überzeugung an, sondern mit ei- nem Bekenntnis: «Weil wir Gottes Liebe erfahren haben, wünschen wir uns, dass Menschen Gott kennen lernen.» Die- ses Bekenntnis steht am Anfang. Es ist Ausgangspunkt unserer Überzeugungen und unseres Handelns. Unsere Anliegen – das Christsein im Alltag, die vielfältige Spiritualität, die Apologetik und das ge- meinsame Bibellesen – sind kein Selbst- zweck, sondern die Folge einer Gottes- begegnung. Damit drücken wir aus, was Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat bekennen (Apostelgeschichte 4,20): «Wir können es ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.» bausteine VBG-Nachrichten Juni 13

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«Weil wir Gottes Liebe erfahren haben…»Seit Anfang Jahr hat die VBG ein neues Leitbild. Im Interview er-klärt der Leiter der VBG, Benedikt Walker, dass dieses nicht nur als Führungsinstrument dient. Es soll auch das Selbstverständnis und die Kommunikation der VBG als christlicher Bewegung schärfen.

Wo drückt das Leitbild Entwicklungen innerhalb der VBG aus?Benedikt Walker: Bei der Formulie-rung unserer Vision fangen wir nicht mit einer Überzeugung an, sondern mit ei-nem Bekenntnis: «Weil wir Gottes Liebe erfahren haben, wünschen wir uns, dass Menschen Gott kennen lernen.» Die-ses Bekenntnis steht am Anfang. Es ist Ausgangspunkt unserer Überzeugungen und unseres Handelns. Unsere Anliegen

– das Christsein im Alltag, die vielfältige Spiritualität, die Apologetik und das ge-meinsame Bibellesen – sind kein Selbst-zweck, sondern die Folge einer Gottes-begegnung. Damit drücken wir aus, was Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat bekennen (Apostelgeschichte 4,20): «Wir können es ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.»

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Welche Bedeutung hat bei einem Leitbild der Entstehungsprozess?Man sollte nicht unterschätzen, wie wichtig dieser Prozess ist und wie viel Energie er benötigt. Jedes Leitbild ist ein Versuch, die Vision und die Überzeugungen in eigenen Worten auszudrücken. Dabei wird den Betei-ligten bewusst, dass eine Verschrift-lichung nie allem gerecht werden kann, weil sie eine Vereinfachung komplexer Sachverhalte darstellt. Trotz diesen Schwierigkeiten – oder gerade wegen ihnen – ist der Weg, den die Beteiligten miteinander ge-hen, zielführend. Er hilft ihnen, die Grundmotivation und die zentralen Anliegen zu klären. Sie müssen sich der Frage stellen, was sie verbindet, weshalb sie gemeinsam an einem Tisch sitzen.

Gab es neue Erkenntnisse, die durch den Leitbildprozess aufgeworfen wurden?Bei der Identität waren wir uns vor-erst nicht einig, ob wir für die VBG den Begri! «Netzwerk» oder «Bewe-gung» verwenden sollten. Das löste eine Diskussion darüber aus, was wir unter diesen Begri!en verste-hen und was sie für unsere Arbeits-weise bedeuten. So kamen wir zur

Einsicht, dass wir uns als christliche Bewegung betrachten.

Danach diskutierten wir die Fra-ge, ob die Identität oder die Vision am Anfang des Leitbilds stehen soll-te. Dabei ging es nicht darum, was nach Lehrbuch korrekt ist, sondern um die Frage, was bei der VBG am Anfang steht. Sind es die Studie-renden, die Mittelschülerinnen und Mittelschüler? Oder ist es unser Anliegen? Wir entschieden uns, die Identität an den Anfang zu stellen und das Anliegen – unsere Vision – als Folge des gemeinsamen Unter-wegs-Seins an die zweite Stelle zu setzen.

Welche Überlegung stand hinter diesem Entscheid?Wenn wir von «der VBG» sprechen, dann sind damit alle aktiven VBG-le-rinnen und VBG-ler gemeint. Als «wir» verstehen wir nicht primär den Vorstand oder die angestellten Mitarbeitenden. Unsere Absicht ist, dass auch eine Mittelschülerin oder ein Student sich als «wir» verstehen. Weiter hatten wir beim Formulieren der Identität, der Überzeugungen und Aufgaben immer alle Bereiche vor Augen: Mittelschüler, Studieren-de und Berufstätige. Dieser Aspekt

der Beteiligung ist ein wesentliches Kennzeichen der Identität unserer Bewegung.

Apropos Beteiligung: Was genau verstehst du darunter?Eine Kultur der Beteiligung fördert die Zugehörigkeit, die Selbständig-keit und das Verantwortungsbe-wusstsein. Andere an einem Projekt und den eigenen Ideen zu beteiligen, ist auch ein Ausdruck von Wert-schätzung. Aus passiven Konsumen-ten in der hintersten Reihe werden aktive, begeisterte Menschen, die mitdenken und sich herausfordern lassen. Gemeinsam begeben wir uns auf einen Wachstumsweg. Das ge-schieht weniger durch ein statisches Weiterbildungstool. Wichtiger ist ein kontinuierliches Ausprobieren, Ler-nen und Verbessern.

Was bedeutet das in Bezug auf die angestellten Mitarbeitenden?Eine Kultur der Beteiligung stellt hohe Anforderungen an die Lei-tungspersonen, sowohl sachlich als auch menschlich und geistlich. Fünf Punkte möchte ich hervorheben:• Als Angestellte ist es unsere

Aufgabe, neue Impulse in die Gruppen hineinzugeben und uns

Weil wir Gottes Liebe erfahren haben, wünschen wir uns, dass Menschen Gott kennen lernen.

Vision

Überzeugungen

Wir sind überzeugt, dass der christliche Glaube alle Lebensbereiche

durchwirken soll. Das ist ein Lernprozess, dem wir Raum geben

und den wir fördern.

Wir setzen uns mit Fragen an den christlichen Glauben auseinander.

Besonders interessieren uns Fragen aus dem akademischen Umfeld.

Wir pflegen einen reflektierten und methodisch vielfältigen Umgang mit der Bibel, um dabei Gott zu begegnen und ihn besser kennen zu lernen.

Wir pflegen eine Spiritualität, die Elemente aus unterschiedlichen

christlichen Glaubensformen umfasst. Diese Vielfalt erleben wir als

Bereicherung.

Wir sind überzeugt, dass jede Gruppe von der Eigeninitiative

und dem Engagement der Teilnehmenden lebt. So pflegen

wir eine Kultur der Beteiligung und Mitverantwortung.

Die VBG ist eine christliche

Bewegung von Berufs tätigen, Studierenden, Mittelschülerinnen

und Mittelschülern.Als Christinnen und Christen aus verschiedenen Kirchen teilen wir die Überzeugung, dass der christliche Glaube alle Lebensbereiche prägt und umfasst. Wir tref fen uns, um mit Menschen in einer ähnlichen Lebenssituation die-

sen Glauben im Alltag zu leben.

Das Leitbild der VBG

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nicht in die Position der Verwal-terin oder des Verwalters drängen zu lassen.

• Bei Projekten sollten wir immer die beteiligten Menschen im Blick haben. Unsere primäre Aufgabe ist es, in Menschen zu investie-ren.

• Das Prinzip des «Learning by Doing» ist wichtig. Mit wem bereite ich etwas vor? Mit wem verbringe ich Zeit, präge und werde auch selber geprägt? Mit wem besuche ich einen Anlass und tausche anschliessend über die Impulse aus?

• Welche Personen prägen das Klima einer Gruppe? Welche hätten das Potential dazu? In diese Schlüsselpersonen müssen wir einen Grossteil unserer Zeit und unserer Energie investieren. Sie dienen als Multiplikatorinnen. Auch Jesus handelte mit seinen Jüngern nach diesem Prinzip.

• Es braucht Strukturen, um unse-ren Auftrag zu erfüllen. Zu viel Struktur bremst aber die Bewe-gung. Das rechte Mass besteht darin, so wenige Strukturen wie möglich und so viele wie nötig zu haben.

Wird nicht jedes Leitbild innert Kürze zum Schubladendokument?Beim Ausarbeiten des Papiers hatten wir drei Funktionen im Blick, die wir nun konkret umsetzen. Zuerst ein-mal dient das Leitbild der Identitäts-vermittlung. Wir möchten uns davon prägen lassen. Das geschieht, indem wir beim gemeinsamen Bibellesen an unseren Sitzungen Texte auswählen, die sich auf einzelne Punkte aus dem Leitbild beziehen. Wir planen auch eine Liste mit wichtiger Literatur zu den Inhalten des Leitbilds.

Zweitens dient das Leitbild als Führungsinstrument. Die Bereiche erhielten den Auftrag, bis im Herbst einen Umsetzungsplan auszuarbei-ten. Auch den Rückblick und die Re-#exion werden wir in den nächsten Jahren anhand des Leitbildes durch-führen.

Die dritte Funktion des Leitbilds ist eine verbesserte Kommunikati-on – nach innen und nach aussen. Wir haben versucht, eine Insider-sprache zu vermeiden und Formu-lierungen zu verwenden, die wir in Kurzbeschreibungen der VBG wieder verwenden können. Die zentralen Gedanken und Formulierungen des Leitbilds werden in verschiedener Form immer wieder auftauchen.

Was war eigentlich der Auslöser für den Leitbildprozess?Die Initiative kam von den jüngeren Angestellten. Mehrfach äusserten sie den Wunsch nach einem Papier, das das Wesen der VBG auf den Punkt bringt. Es sollte die Grund-anliegen der VBG auf einer A4-Sei-te umschreiben, als Leitplanke und als Wegweiser dienen. Nicht zuletzt wünschten sie sich ein Papier, das sich in der Kommunikation mit den VBG-Gruppen einsetzen lässt.Die Fragen stellte Jonas Bärtschi

DR. BENEDIKT WALKER leitet die vbg. er ist doktor der chemie und wohnt mit seiner familie in winterthur. [email protected]

Aufgaben

Wir bringen Menschen aus ähnlichen Berufs- und Lebenssituationen zusammen.

Durch Gespräche und gemeinsame Aktivitäten entwickeln wir uns persönlich weiter und wirken aktiv in unser Umfeld hinein.

Wir machen auf respektvolle und vielfältige Art und Weise den christlichen Glauben zum Thema.

Wir greifen relevante Themen unserer Zeit auf und suchen im Dialog mit verschiedenen interessierten Kreisen Lösungsansätze.

Wir kennen die Bedürfnisse, Lebensumstände und Herausforderungen von Berufstätigen, Studierenden, Mittelschülerinnen

und Mittelschülern. Wir geben Orientierungshilfe und Unterstützung.

Wir verfolgen unsere Ziele konsequent und überprüfen Ergebnisse in der Verantwortung vor Gott und gegenüber Mitmenschen. Wir

verbessern und entwickeln uns kontinuierlich.

Angestellte Mitarbeitende und Kurs- und Ferienzentren

Angestellte Mitarbeitende investieren gezielt Zeit und begleitende Beratung in Personen, die in ihren Gruppen Verantwortung übernehmen

und sich für deren Entwicklung einsetzen. Sie werden für ihre Aufgaben wei-tergebildet und geschult. Die Löhne der angestellten Mitarbeitenden werden

hauptsächlich durch Spenden finanziert.

Die VBG betreibt zwei Kurs- und Ferienzentren im Tessin, die Casa Moscia bei Ascona und das Campo Rasa im Centovalli. Sie ermöglichen Auszeiten zur Neuori-

entierung, zur Erholung und zur Vertiefung des Glaubens und von Beziehungen.

Wir orientieren uns an

Jesus Christus und wollen Men-schen motivieren und befähigen, dies auch zu tun. Wir wollen in Kirche und Gesellschaft Verantwortung überneh-

men und uns für das Wohl aller einsetzen.

Weil wir Gottes Liebe erfahren haben, wünschen wir uns, dass Menschen Gott kennen lernen.

Identität

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«Wenn Jesus nicht auferstanden ist, dann ist alles sinnlos»An der Ostertagung 2013 sprach VBG-Studienleiter Felix Ruther über die prägnanten Worte in 1. Korinther 15. Für die Bausteine fasste er sein Referat zusammen.Von Christus her strahlt das nahe-gekommene Reich Gottes in die gan-ze Welt. Das Ostergeschehen geht daher nicht nur Jesus etwas an. Die Auferweckung Jesu Christi meint, dass die ganze alte Welt mit ihren Gesetzen des Todes, der Angst, der Verzwei#ung und der Sinnlosigkeit aufgebrochen ist; dass das Gefäng-nis seine Gitter verloren hat und die neue Welt hereintritt.

Nun überlagert sich beides: Das Alte und das Neue. Wir stehen in der Schnittmenge, im Schon aber auch im Noch-nicht. Jesu Auferwe-ckung bedeutet eine Zeitenwende. Das will Paulus seinen Korinthern klar machen, denn unter ihnen gibt es solche, die sagen, es gäbe keine Auferstehung der Toten. Ihnen zählt er auf, was es bedeuten würde, wenn Jesus nicht auferweckt worden wäre.• Dann ist der Glaube nichts als

Illusion – «Opium fürs Volk».• Dann sind die Apostel und Predi-

ger alle Lügner und Verführer.• Dann ist das Reden von der Sün-

denvergebung nur ein Traum.• Dann sind wir Christen betrogene

Betrüger, die bedauernswürdigs-ten Menschen – Narren.

Paulus benennt ganz klar die Alterna-tiven: Entweder Auferweckung oder Nihilismus. Wenn Christus nicht auf-erweckt worden ist – nun zitiert Pau-lus ein altes Trinklied – «dann lasst uns einfach essen und trinken, denn

morgen sind wir tot». Dann bleibt uns nur der Rausch des Augenblicks. Warum soll ich dann noch mit mei-nen Trieben kämpfen, weshalb mich denn noch um die Mitmenschen mü-hen? Entweder Auferweckung oder das Recht des Stärkeren. Paulus ist zutiefst überzeugt, dass im Grunde kein moralischer Entwurf in unserer Welt ein wirkliches Fundament hat, wenn der Tod das letzte Wort behält. Dann ist alles absolut sinnlos, «dann seid ihr umsonst (griechisch frustra) gläubig geworden» (15,2).

Ringen um eine zentrale FrageDoch wie kann ich glauben, dass Je-sus auferstanden ist, dass also der Anfang gemacht wurde und das Reich Gottes schon begonnen hat? Schon Paulus musste ja mit den Korinthern um diese Frage ringen. Auch für heu-tige Christen ist es nicht nur leicht, an die Auferstehung der Toten zu

glauben. Zumal sogar etliche $eo-logen meinen, dass die Geschichten vom leeren Grab nur Er%ndungen der späteren Erzähler seien.

Interessant ist aber, dass Paulus in seinen Argumentationen – in all seinen Briefen – das leere Grab gar nie erwähnt. Er schreibt zwar von

vielen Begegnungen mit dem Aufer-standenen. Aber sein Argument für die Auferstehung Jesu baut nicht da-rauf auf. Er sagt: «Wenn es keine Auf-erstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferstanden». Er kehrt also das Argument um: Nicht weil wir an die Auferstehung Jesu glauben, glauben wir auch an unsere Auferstehung, sondern wenn wir an unsere Auferstehung glauben, glauben wir auch an Jesu Auferste-hung – und deshalb ist das Christen-tum nicht Schall und Rauch.

Der tiefere GrundEs muss also einen Grund geben, der noch hinter die Auferstehung Jesu zurückreicht. Ein Grund, der mich zu Beidem erst berechtigt: zum Glauben an die Auferstehung Jesu wie zum Glauben an die Auferste-hung aller Gestorbenen. Die frühen Christen glaubten dies, nicht weil sie an etwas Unsterbliches (z.B. eine un-sterbliche Seele) im Menschen glaub-ten. Das wäre typisch griechisches Denken. Wussten sie doch, dass nur Gott unsterblich ist (1 Tim 6,16). Sie glaubten dies vielmehr, weil sie Jesus selbst Glauben schenkten, der ihnen durch Wort und Tat das Wesen Gottes o!enbart hatte. Hier liegt die Begründung des Auferstehungsglau-bens. So lautete denn auch die Bot-schaft der frühen Christen schlicht und einfach: «Gott hat Jesus von den Toten auferweckt!» 1

Hier sind wir am Kern des christ-lichen Glaubens an den auferstande-nen, fortlebenden Jesus Christus. Im Letzten hängt alles davon ab, wie wir von Gott denken und was wir Gott

Wenn wir an unsere Auferstehung glauben, glauben wir auch an Jesu Auferstehung.

inputchristsein im alltag

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zutrauen. Daher schreibt Paulus an jene, welche die Auferstehung leug-nen: «Einige von euch kennen Gott letztlich überhaupt nicht» (V. 34).

Auferweckungsglaube ist Glaube an den SchöpfergottAuferweckungsglaube ist grundsätz-lich Glaube an Gott und nicht an et-was, das man auch noch «dazu» glau-ben muss.

Auferweckungsglaube ist auch nicht Glaube an das Faktum des leeren Grabes oder an die Jesusbe-gegnungen nach Ostern. Es ist kein Zusatz zum Glauben an den bibli-schen Gott, sondern ein Glaube, der nicht auf halbem Weg stehen bleibt. Es ist ein Glaube, in welchem sich der Mensch ohne strikt rationalen Be-weis, wohl aber in durchaus vernünf-tigem Vertrauen darauf verlässt, dass der Gott des Anfangs auch der Gott des Endes ist, dass er wie der Schöpfer der Welt und des Menschen so auch ihr Vollender ist. Es ist ein Glaube, der dem Schöpfergott auch das Letzte zutraut: die Überwindung des Todes. Denn nicht in ein Nichts hinein sterben wir. Wir sterben in Gott hinein.

Auferweckungsglaube ist Glaube an den gerechten GottWir haben auch Grund, an die Auf-erstehung der Toten zu glauben, weil ohne diese Auferstehung keine Gerechtigkeit einziehen könnte. Das Böse würde für immer gesiegt haben. Der deutsche Philosoph Max Hork-heimer meinte: «Ich fürchte, dass es keinen Gott gibt.» Als man ihn nach dem Grund seiner Befürchtung frag-te, antwortete er: «Wenn es keinen Gott gibt, dann gibt es auch keine Gerechtigkeit.» Denn ohne Aufer-stehung gibt es kein Gericht. Und das widerstrebt allem menschlichen Emp%nden. Auch bei dieser Über-legung gründet der Glaube an die Auferstehung der Toten wiederum in Gott selber – in seiner Gerechtigkeit. Karl Rahner sagte ganz tre!end: «Man kann sagen, man habe von Gott erst dann etwas verstanden, wenn man glaubt und ho!t, es gäbe denjenigen, der die «Ewigkeit» der bösen Tat aufheben kann.»

Auferweckungsglaube ist Glaube an den Gott der LiebeFür Glaubende kann Gott, wie er von Jesus als absolut liebender Gott verkündet und vorgelebt worden ist, nur ein Gott sein, «der die Toten le-bendig macht» (Röm 4,17). Ein Gott, der rundum Liebe ist, konnte sei-nen Sohn Jesus nicht im Tod lassen. Dieser Gott wird niemanden, den er liebt, im Tode lassen (vgl. Röm 8,38). Wenn Gott der ist, zu dem wir «Abba, Vater» rufen, wenn er ein Gott der

absoluten Liebe ist, dann will er uns für immer! Dann lässt er uns im Tod nicht ins Nichts fallen. Dann hat er Jesus zum Leben auf ewig auf-erweckt, und dann weckt er jeden Menschen aus dem Todesschlaf zum Leben auf. Gottes Liebe besiegt den Tod. Also sind auch hier nicht das leere Grab oder die Erscheinungen Jesu zentraler Grund unserer Auf-erstehungsho!nung. Der Glaube an die Auferstehung gründet wieder in Gott selber – im Gott, der Liebe ist. Seine Liebe ist stärker als der Tod.

So stellt sich uns heute die Fra-ge: Glaubst du an Gott, den Schöp-fer, an Gott, den Gerechten, und an den Gott der Liebe? Denn wenn du das glaubst, dann darfst du erstens auch glauben, dass Gott den Tod in Jesus besiegt hat, und dass damit der christliche Glaube nicht Schall und Rauch ist, und dass das Reich Got-tes schon angebrochen ist. Zweitens darfst du dann glauben, dass Gott auch deinen Tod und den Tod deiner Lieben besiegen wird.

Wenn dem noch nicht so ist, dann sollten wir beten: «Herr, ich glaube, hilf meinem Unglauben.»

Soweit so gut. Die entscheidende Frage lautet aber: Ist das alles nur informativ oder auch performativ? Prägt es unser Leben, Denken und Handeln?

Am Schluss des Kapitels zieht Paulus ein Fazit: «Also, meine Lie-ben, seid fest, weichet nicht von der Stelle, wachset unaufhörlich im Werk des Herrn; wisst ihr doch, dass eure Mühe nicht vergeblich ist.»

Hier haben wir das entscheiden-de Wort: «Eure Mühe ist nicht ver-geblich.» Aus diesem Wissen heraus haben sich Christen seit Jahrhun-derten abgemüht in den «Werken des Herrn». Sie wussten: mochte es auch noch so wenig sein, das sie beitrugen, war es doch nicht vergeb-lich. Das ist gelebter Auferstehungs-glaube. Aus ihm heraus dürfen auch wir uns frohen Mutes ans Werk des Herrn machen.

Was ist das Werk des Herrn? Au-gustinus sagte es einmal ganz knapp: «Liebe und dann tue, was du willst.» All unsere noch so kleinen Werke der Liebe münden irgendwie – ich weiss nicht genau, wie das gehen wird – in die neue Welt, die Gott scha!en wird, und die mit der Auferweckung Jesu begonnen hat. «Wissen wir doch, dass unsere Mühen nicht ver-geblich sind.»

DR. FELIX RUTHER ist studienleiter der vbg. er ist doktor der chemie und unterrich-tet neben seiner arbeit bei der vbg als gymnasiallehrer. er wohnt mit seiner frau in regensdorf bei zürich. [email protected]

1 Das ist die übliche Formulierung im NT. Viel seltener findet man: Jesus ist auferstanden.

Teilnehmende der Ostertagung geniessen die Sonne.

Niemanden, den Gott liebt, kann dieser Gott im Tod lassen.

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CHRISTSEIN IN DER SCHULE

DIE SPANNUNG VOR DER MATURAPRÜFUNGMatura, Zwischenjahr, Studium – in aller Veränderung bleibt «Immanuel», Gott mit uns!Es ist Montagmittag, 13. Mai 2013. Die VBG-Gruppe am Gymnasium Kirchenfeld tri!t sich wie jeden Montag im Musikzimmer im obers-ten Stock des altehrwürdigen Schul-

hauses. Doch heute ist die Stimmung anders, besonders, wehmütig. Die Maturandinnen kommen im Pyja-ma-Anzug (so das Motto an diesem Tag für alle Schülerinnen, welche vor den Maturaprüfungen stehen) ins Zimmer gehuscht. Schnell wird ein selbst gebackener Gugelhopf ausge-packt und in Einzelstücke geschnit-ten. Das Mittagstre!en beginnt. Es ist ein besonderer Mittag für alle Ma-turandinnen. Der letzte. Die lang er-sehnten und dennoch gefürchteten Maturaprüfungen fangen nächste Woche an. Ein, zwei oder drei Jahre VBG neigen sich dem Ende zu.

Wie weiter?Nun erzählen die Maturand/innen, was sie nach dem Abschluss in An-gri! nehmen werden. Da werden ganz verschiedene Wege eingeschla-gen: Die RS, eine Jüngerschaftsschu-le, ein Auslandaufenthalt, das Studi-um der Agrarwissenschaften an der ETH, die Arbeit in einer SAC-Hütte, ein Tauchbrevet erwerben – oder ein-fach mal Ferien machen.

Es ist eine Freude zu sehen, wie sich die Schülerinnen und Schü-

ler aufmachen und ihr Leben in die Hand nehmen. Noch vor einem Jahr war vieles unklar. Sie rangen mit Unsicherheit, und etliche litten im Entscheidungsprozess um Beruf und Berufung. Auf dem Weg zum Träger-kreistre!en sprachen wir öfter über die (beru#iche) Zukunft. Heute ist Gelassenheit spürbar. Die Leute stehen mit beiden Beinen auf dem Boden und freuen sich auf das, was kommt. Ich ho!e und wünsche mir, dass die VBG-Zeit für viele «Gyme-ler» eine Zeit sein darf, in der sie in der Frage nach der eigenen Berufung weiter kommen und Zuversicht und Gelassenheit entwickeln können.

Im zweiten Teil des Tre!ens steht das Gebet im Zentrum. Die «Alten» werden von den «Jungen» gesegnet für ihren weiteren Weg nach dem «Gymer», die «Jungen» werden von den «Alten» gesegnet für ihre Zeit am Gymnasium. Und über allen steht der Immanuel, der «Gott mit uns».BARBARA MEISTER-NINCK ist regionalleiterin der vbg im bereich schule

DEINE GRUPPE

findest du auf

vbg.net/schule

Stabübergabe in Langenthal: Die neuen LeiterInnen werden ausgerüstet

MaturandInnen ziehen Bilanz«In der VBG habe ich mit jungen Leuten, die in der

gleichen Situation sind wie ich, austauschen können. Das kann mir die Gemeinde nicht geben!» (Melinda)

«Ich bin katholisch. In der VBG lernte ich Leute kennen, die einen anderen kirchlichen Hintergrund haben und den Glauben anders leben als ich. Das hat mir gut getan. Diese Vielfalt hat mein Leben bereich-ert.» (Aline)

«Die geistlichen Inputs in der VBG fand ich span-nend; sie haben mich zum Nachdenken gebracht. Mei-ne Beziehung zu Gott ist in meiner Gymerzeit tiefer geworden, und dafür ist die VBG mitverantwortlich.» (Sabine)

«Ich bin noch neu im Glauben unterwegs. Die VBG war für mich der Ort, wo ich gesehen habe, wie Leute in meinem Alter den Glauben ganz praktisch leben.» (Franziska)

Rico BossardBereichsleiter; Mittelland

Roman GutRegion Zürich, Graubünden

Eliane HagmannRegion Bern Land, Solothurn, Fribourg

Stephan HuberRegion Basel, Innerschweiz

Barbara Meister-NinckRegion Bern Stadt

Lea BrückmannOstschweiz

Angestellte im Bereich Schule Mail: [email protected]

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Warum ich mich engagiereMein Engagement in der BGS Basel hängt stark mit meinem Wunsch zusammen, meine Mitstudieren-den auf einer intellektuellen und dennoch auch sehr persönlichen Ebene herauszufordern und den Fragen des Lebens auf den Grund zu gehen. Ich habe in der BGS sehr tiefe und eindrückliche Momente erlebt, herausfordernde Inputs gehört und persönliche Wert-schätzung erfahren. Ich wünsche mir, dass die BGS weiterhin ein o!ener Ort sein kann für Menschen, die Fragen an Gott haben und Gemeinschaft suchen.

ROMANO BERTUZZI studiert an der philosophisch-historischen fakultät der uni basel und ist im leitungsteam der lokalen vbg-gruppe.

CHRISTSEIN IM STUDIUM

Studierende beim «Grill a Christian» in Zürich

Doris LiechtiPädagogische Hochschulen

Christoph EgelerBereichsleiter; Regi-onen Luzern, Basel

Annina PfisterRegion Fribourg

Esther KöppelInternationale Studierende

Remi ToblerInternationale Studierende Zürich

Jonas BärtschiRegion Zürich; Öffentlichkeitsarbeit

Benedikt HitzRegion Bern

Angestellte im Bereich Studium Mail: [email protected]

AUF VIELFÄLTIGE WEISE DEN GLAUBEN ZUM THEMA MACHENNicht mehr die Auseinander-setzung mit einem Thema, son-dern die persönliche Begeg-nung steht bei Studierenden im Vordergrund. Das hat auch Auswirkungen auf den Stil von Hochschulanlässen.

Im letzten Herbst organisierte die VBG-Gruppe in Zürich eine Debatte zum $ema «Glaube und Wissen-schaft». Sie war so gut besucht, dass einige der Zuhörer im für 300 Personen ausgelegten Hörsaal stehen mussten. Im Semester davor wurde das gleiche $ema als Vortrag präsentiert – die Massen blieben aus. Geht es den Studierenden nur noch um das Spektakel?

So einfach ist es wohl nicht. We-sentlich entscheidender als das $e-ma eines Anlasses ist aber, ob die Kollegen mitkommen oder nicht. Dazu kommt ein ambivalentes Ver-hältnis zum Stil der Veranstaltung: Die Anonymität im Hörsaal ist zwar hilfreich, kann aber auch eine Hür-de sein für all jene, die sich nicht zu

einem 90-minütigen Programm ver-p#ichten möchten.

Ungezwungene AtmosphäreVielversprechend sind neue Gefässe wie das «Grill a Christian», die eine lockere, ungezwungene Atmosphäre ausstrahlen und die Begegnung ins Zentrum stellen. Dieses Konzept, bei dem vier christliche Studierende Rede und Antwort zu ihrem Glauben stehen, wurde in Zürich zunehmend weiterentwickelt – von der ersten, etwas trockenen Durchführung in einem Hörsaal bis hin zum gemütli-chen Abend mit Grillplausch und So-fa-Ecke, wie er Anfang Mai stattfand.JONAS BÄRTSCHI ist regionalleiter der vbg im bereich studium; [email protected]

Hast du Ideen für Veranstaltungen, die im Kontext einer Hochschule gut funktionieren könnten? Teile deine Vorschläge mit anderen auf www.facebook.com/vbg.net!

DEINE GRUPPEfindest du auf vbg.net/studium

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AUSTAUSCH MIT INTELLEKTUELLEM ANSPRUCHAm 9. März fand in Olten das erste Forum für junge Berufs-tätige statt. Ziel des Tages war, Ideen für ein VBG-Netzwerk von Berufseinsteigern und jun-gen Berufstätigen zu sammeln und umzusetzen.In einer ersten Phase trugen wir die verschiedenen Bedürfnisse junger Berufstätigen zusammen. Sie lassen sich in vier Clusters einordnen: Ver-netzung, Austausch mit intellektu-ellem Anspruch, Gemeinschaft und Unterstützung. Daraus entstanden erste Ideen für eine Bewegung unter jungen Berufstätigen.

Ein konkreter Anlass steht be-reits fest: Vom 27. Dezember 2013

bis 1. Januar 2014 %ndet der erste Neujahrskurs für junge Berufstätige statt, geleitet von Markus Lerchi und einem Team. Als Referent konnte Br. $omas Dürr von der Christusträ-ger-Bruderschaft gewonnen werden. Zusätzlich lieferten die Teilnehmen-den Ideen für regionale Anlässe, ei-nen $ementag oder ein mehrtägi-ges überregionales Tre!en.

Um die Interessierten auf dem Laufenden zu halten, wurde pro-beweise eine Facebook-Gruppe ge-gründet. Der Gruppe kann man un-ter facebook.com/groups/vbg.beruf beitreten. Auf www.vbg.net/forum können sich Interessierte zudem in einen Mailverteiler eintragen.

Wir freuen uns, auf diesem Weg zu sein. Die Teilnehmenden am Fo-rum beteten für neue Gruppen und frische Ideen. Sie sind gespannt, was sich noch ergeben wird! Die Koordi-nation der Bewegung unter jungen Berufstätigen hat Markus Lerchi übernommen.BENEDIKT WALKER leitet die vbg und den bereich beruf; [email protected]

Vorschau:Neujahrskurs für junge Berufstätige «Gib mir, mein Kind, dein Herz». 27. Dez. 2013 bis 1. Jan. 2014, Seminarhotel Lihn, Filzbach

AKTIVITÄTEN

UND GRUPPEN

findest du auf

vbg.net/beruf

CHRISTSEIN IM BERUF

Wie ethisch kann Geld angelegt werden?Ein im christlichen Umfeld eher ungewöhnliches und gleichzei-tig hoch aktuelles Thema be-schäftigte den Alumni Talk am 11. April in Zürich: «Ethische Vermögensanlagen – Ethik und Rendite», der von Anne-Lise Diserens geleitet wurde.

Als Referent war ein Insider gela-den, der sich täglich der Spannung von Ethik und Rendite bei der Ver-mögensverwaltung stellt: Marc Bau-mann, Jurist, Ökonom, Mitbegrün-der und Verwaltungsratspräsident der Invethos AG, Bern.

Dem Vortrag folgte eine engagierte Diskussion mit dem Publikum zu ak-tuellen Problemen der Finanz- und Bankenwelt sowie der Austausch unter den Teilnehmenden bei einem Apéro.Lesen Sie weiter auf unserer Homepage:

www.vbg.net >Startseite

Teilnehmende des ersten Forums für junge Berufstätige.

Angestellte im Bereich Beruf

Dieter BösserPsychologie und Glaube

Anne-Lise DiserensFachkreise

Matthias KägiPädagogik

Daniel KummerPädagogik

Ruth Maria MichelSpiritualität und geistliche Begleitung

Benedikt WalkerBereichsleiter

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«ZEIT. GEIST. ZEITGEIST»Unter diesem Thema stand der Kongress der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) vom 8. bis 11. Mai 2013 in Würzburg. Rund 850 Teil-nehmende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erlebten drei spannende und zugleich wohltuende Tage.In sieben Plenumsreferaten wurde das Kongressthema aus unterschied-lichen Perspektiven beleuchtet. Ei-ner theologischen Auslegeordnung durch Prof. Michael Herbst folgten Vorträge zum Wandel der Werte, zu neuen Kommunikationsstrukturen, zu aktuellen Befunden der Neuro-wissenschaften, zum Verständnis von Leib, Leben und Liebe mit einer eindrücklichen Analyse und Bewer-tung der Gender-Problematik. Nach einem Vortrag zu glaubwürdiger Seelsorge im 21. Jahrhundert hielt Dr. Samuel Pfeifer das Abschlussre-ferat zu Trends in der Psychothera-pie. Sich aus den über 90 Workshops die vier $emen herauszugreifen, die einen am meisten interessieren, war nicht einfach.

Gesellschaftliche EntwicklungenDer Kongress machte die Ambivalen-zen gegenwärtiger Entwicklungen in

Gesellschaft und Wissenschaft deut-lich. Das regte zur Re#exion eigener Überzeugungen und Handlungs-weisen an. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann erinnerte an das Kierke-gaard-Zitat: «Wer sich mit dem Zeit-geist vermählt, wird bald Witwer sein». Die Gegenwart ist nach Micha-el Herbst nicht nur durch den Zeit-geist geprägt, sondern sie will auch Zeit des Geistes Gottes sein. Was heisst das im Blick auf den Umgang mit neuen Kommunikationsvarian-ten? Wenn junge Menschen kaum oder gar nicht mehr gedruckte Zei-tungen lesen, dann sind neue Strate-gien gefragt. Völlig ohne Manuskript stellte Prof. Clemens Sedmak Zei-chen der Zeit vor und wie Menschen darauf reagieren, z.B. als Overachie-ver1 oder als von der Gesellschaft Ab-gehängte.

Begegnung unter VBG-FreundenCa. 50 Kongress-Teilnehmer kamen aus der Schweiz, die meisten davon trafen sich bei einem Apéro auf Ein-ladung des VBG-Fachkreises Psycho-logie und Glaube. Hier begegneten sich alte Bekannte, und es entstan-den zahlreiche neue Kontakte.

Einen ausführlicheren Kon-gress-Bericht lesen Sie im neuen In-fo-Brief des Fachkreises Psychologie und Glaube, sowie auf www.vbg.net/psychologie.DIETER BÖSSER ist geschäftsführer des fachkreises psychologie der vbg; [email protected]

1 Gemäss dem Referenten: Menschen, die glauben, immer mehr und schneller leisten zu müssen.

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Der Vorsitzende der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge, Dr. Martin Grabe, begrüsst die Teilnehmenden des Kongresses in Würzburg.

Mail: [email protected]

Felix RutherStudienleiter

DomenicaWinkler-HitzPraktikantin

Fachkreisewww.vbg.net/fachkreise

In den Fachkreisen treffen sich Fachleute, die einander ermutigen, den Berufsalltag aus ihrem Glauben heraus zu gestalten und auf das gesellschaftliche Umfeld Einfluss zu nehmen.

Pädagogik | Daniel Kummer, 032 533 34 03, [email protected] | Matthias Kägi, 052 534 72 90, [email protected] | Markus Lerchi, 044 461 69 28, [email protected] | Doris Liechti, 062 962 16 13, [email protected]

Medizin/AGEAS | Klaus Scheffler, 052 685 20 51, [email protected]

Psychologie | Dieter Bösser, 062 534 91 98, [email protected] | Roland Stettler, 079 840 48 86, [email protected]

Agronomie | Anne-Lise Diserens, 044 341 30 85, [email protected]

Architektur | Anne-Lise Diserens, 044 341 30 85, [email protected]

Informatik | Zürich: Daniel Suter, 044 715 08 68, [email protected] | Bern: Felix Grimm, 031 534 93 92, [email protected]

Ingenieurberufe | Thomas Gantenbein, 044 362 52 73 [email protected]

Naturwissenschaft | Zürich: Felix Ruther, 044 363 75 33, [email protected] | Basel: Martin Geiser, 061 981 51 13, [email protected]

Pharmazie | Hanna Zeller, 044 761 70 47, [email protected]

Physio- und Ergotherapie | Gerlind Ingold-Gottschling, 062 958 60 07, [email protected]

Politik/Wirtschaft | Beat Christen, 062 922 73 31, [email protected]

Recht | Ernst Danner, 044 311 55 00, [email protected]

Technische Fachhochschulen | Thomas Gantenbein, 044 362 52 73, [email protected]

Firmengebet | Benedikt Walker, 052 233 78 06, [email protected]

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FRÜHER START IN MOSCIA UND RASAMit neuen Moscia-Zimmern, engagierten Teams und einem spannenden, lebensnahen Kur-sprogramm sind die VBG-Feri-enzentren lustvoll in die Saison 2014 gestartet.Die frühen Ostertage haben uns in Moscia und Rasa mit einem kurzen, heftigen Ruck aus der Winterpause in den Betriebsmodus katapultiert. Unsere beiden Teams hat das be#ü-gelt – innert Kürze sind wir in unse-rem Auftrag der Gastlichkeit zusam-mengewachsen und ergänzen uns tipptopp. Als neue Leitung schätzen wir die Erfahrung der bisherigen Be-reichsleitungen mit den Gegebenhei-ten vor Ort und stützen uns gerne und gut auf sie ab. Die Hausgemein-schaft konnte mit sieben jungen und sehr tatkräftigen Menschen starten und ergänzt sich mit den restlichen Angestellten bestens. Sie alle bewei-sen viel Freude und grosse Identi%-kation mit ihrer Aufgabe.

Campo RasaDie Saison hat bereits anfangs März intensiv mit externen Seminaren begonnen. Die Aussage einer Kurs-leitung hallt nach: «Rasa ist der per-fekte Ort für Angebote der Stille und der geistlichen Begleitung und gera-dezu einmalig.»

Bis Mai musste teilweise kräftig geheizt werden und periodischer Schneefall hat das Erwachen der Natur verzögert. Die Feuerstelle im Cá dal Sóo war im Dauereinsatz und wurde oft von Gästen bei Ka!ee/

Tee oder abends bei einem Gläschen Rotwein umrahmt. Es ist wohl gera-de dieser heimelige und wohltuende Rahmen, der nachhaltige Eindrücke hinterlässt und eine tiefe Ruhe zu erzeugen vermag. Dank der Holzer- und Handwerkerwoche konnten die aufgebrauchten Holzreserven für die kommenden Winter erneuert wer-den – ein herzliches Dankeschön an alle helfenden Hände! Das oft kühle Wetter tat den Tagungen und Kursen (Christoph Schmutz mit Team, Ruth Schmocker, Matthias Ackermann und Sam Stau!er, Philipp Aebi) kei-nen Abbruch. Die spürbare Stim-mung und die dankbaren Feedbacks waren der Beweis. Dankbar sind wir für das Engagement der geistlichen Begleiterinnen und Begleiter, welche übers ganze Jahre wochenweise die Besinnungen gestalten und persönli-che Gespräche anbieten.

Casa MosciaDie Oster- und Au!ahrtstagungen waren voll belegt und das Leben pul-sierte auf der Piazza und am See. Die Impulse der Tagungen und Kurse (Felix Ruther, Paul Kleiner, Benedikt Walker, John Decker, Rolf Linden-mann, Ruth Maria Michel, Antje Sabine Naegeli) haben unsere Gäste für ihren Alltag gestärkt. Die Kin-derangebote, oft unter der Leitung von Rico Bossard mit Team, waren erneut wichtige Säulen im Angebot.

In den Morgenbesinnungen mit Gästen und Mitarbeitenden bewegen wir das Lukasevangelium. Eine klei-

ne Klammer: Haben Sie sich schon einmal mit dem siebenmaligen «heu-te» bei Lukas beschäftigt? Das Resul-tat ist eine prägnante Kurzfassung des Evangeliums.

Neue ZimmerDie in Moscia während der Win-terpause umgebauten Galerie- und Seegangzimmer mit integrierter Dusche/WC werden von den Gästen geschätzt und erö!nen in der Bu-chungspraxis neue Möglichkeiten. Wir sind sehr dankbar, dass dieser Umbau möglich war!

Der Lago Maggiore konnte noch Mitte Mai die Temperatur von 12°C nicht überbieten. Dennoch haben sich vor allem die jüngeren Gäste die Badefreuden nicht nehmen lassen. Wer es trockener mochte, genoss den botanischen Wildgarten. Jeden Tag verbreiten neue Blüten und Triebe Staunen und Freude. Bald wird unser Garten in einem Schweizer Garten-führer als Besonderheit erscheinen, worauf wir ein klein wenig stolz sind.

Bis vielleicht bald im Tessin,REBEKKA & MICHEL BIERI, leitung ferienzen-tren; [email protected]

Eindrücke aus dem Fotokurs in Rasa

CASA MOSCIA / CAMPO RASA

Rebekka & Michel BieriZentrumsleitung Casa Moscia / Campo Rasa

Kurs- und Ferienzentren

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Damit Menschen Gott begegnen«Weil wir Gottes Liebe erfahren haben, wünschen

wir uns, dass Menschen Gott kennen lernen.»

Im vergangenen Jahr haben wir ein Leitbild für die VBG erarbeitet. Dabei stellten wir uns immer wieder die Frage, was uns für unsere Arbeit moti-viert. Was treibt uns an? Investiere ich mich, weil ich vor knapp dreissig Jahren meine Frau in einer VBG-Gruppe kennenlernte? Oder weil ich während dem Studium in der VBG über meine Glaubens- und Lebensfragen diskutieren konnte? Oder auch des-halb, weil für mich die Casa Moscia und das Campo Rasa so geniale Kurs- und Ferienorte sind?

Inspiriert durch das Cape Town Commitment 2010 formulierten wir unsere Grundmotivation als VBG so: «Weil wir Gottes Liebe erfahren haben, wünschen wir uns, dass Menschen Gott kennen lernen.» Am Anfang steht für uns die Liebe Gottes. Und damit der tiefe innere Wunsch, dass die Men-schen, mit denen wir es tagtäglich zu tun haben, auch von dieser Liebe berührt werden. Denn sie ist die Grundlage für unser Engagement als Christen im Alltag, für die vielfältige Spiritualität, die Apolo-getik und das gemeinsame Bibellesen.

So wünsche ich mir, dass in unseren Gruppen, Tre!en und Kurszentren Menschen Gott begeg-nen. Und dass diese Begegnung sie anstösst, jeden Lebensbereich vom Glauben durchwirken zu lassen, sich mit Glaubensfragen aus dem akademischen Umfeld auseinanderzusetzen, einen re"ektierten und methodisch vielfältigen Umgang mit der Bibel zu p"egen und eine Spiritualität zu leben, die Ele-mente aus unterschiedlichen christlichen Glaubens-formen enthält.

Mit diesem Gedanken wünsche ich uns allen Gottes Segen und dass wir für andere zum Segen werden.

BENEDIKT WALKER, leiter der vbg [email protected]

Matthias AckermannÖffentlichkeitsarbeit

Angestellte Gesamtarbeit Mail: [email protected]

Nicole LüdiGrafik

Tabea KummerKV-Lernende

Dr. Benedikt & Marianne WalkerGesamtleitung VBG

Beat MonhartSekretariatsleiter

Gabi MonhartSpendenbuch-haltung

angedacht

Teilnehmende des Kurses «Authentisch Führen» in der Casa Moscia, April 2013

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Gratulationen

Gleich drei angestellte Mitarbeitende feiern in diesem Jahr ihren dreissigs-ten Geburtstag: Annina P!ster (1. Mai), Benedikt Hitz (14. Mai) und Jonas Bärtschi (29. Juni). Auch von unserer Seite ein «Happy Birth-day» und Gottes Segen für die nächs-ten dreissig Jahre.

Drei Mitarbeitenden danken wir an dieser Stelle ganz herzlich für ihren Einsatz in der VBG: Roman Gut, Re-gionalleiter Bereich Schule, und Ni-cole Lüdi, heute Gra%k, früher Regi-onalleiterin Bereich Schule,arbeiten seit fünf Jahren engagiert mit.

Felix Ruther, Studienleiter VBG, begann vor dreissig Jahren seine Laufbahn als angestellter Mitarbei-ter. In diesen drei Jahrzehnten präg-te er viele Menschen. So war er unter anderem Regionalleiter in den Berei-

chen Schule und Studium und Leiter der VBG.

Verabschiedungen

Auch in diesem Sommer müssen wir uns von drei wertvollen Mitarbeite-rinnen verabschieden:

Barbara Meister-Ninck wird die VBG nach 8 ½ Jahren als Regional-leiterin im Bereich Schule verlassen. Barbara zeichnete sich durch ihr grosses Engagement für Mittelschü-lerinnen und Mittelschüler aus und wird als Person eine Lücke hinterlas-sen. Ihre Region (Bern Stadt) wird ab

Sommer von Eliane Hagmann über-nommen.

Weiter wird Annina P!ster nach 3 ½ Jahren weiterziehen. Annina investierte sich mit ganzem Herzen in die Studierendenarbeit an der Uni Fribourg und wird einige Spuren hin-terlassen. Für ihre Nachfolge laufen Gespräche.

Diesen Sommer wird Ilona Szabo ihre KV-Ausbildung abschliessen. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, dass auch Lernende das Klima im Sekreta-riat entscheidend mitprägen. Danke! Mit Überzeugung werden wir auch zukünftig Lernende im Sekretariat ausbilden.

Wir danken Barbara, Annina und Ilona für ihren grossen Einsatz und wünschen ihnen auf ihrem weiteren Lebensweg Gottes Segen.

Abschied

Am 26. April nahmen wir von Ago Bürki-Fillenz Abschied. Sie starb im 93. Lebensjahr. Ago gehörte zu den Mitgründerinnen der VBG und prägte die Bewegung und viele Men-schen entscheidend mit. Auf unserer Internetseite gibt es ein Porträt über Ago, das uns einen kleinen Einblick in ihr reichhaltiges Leben gewährt.

Familiennachrichten

Am 8. März erblickte Aaron Elias Fuss das Licht der Welt. Mit seinen Eltern Micha und Andrea Fuss freu-en wir uns über die Geburt. Wir wün-sche ihnen als Familie viele schöne Momente.

Pascal und Sonja Kallenberger freu-en sich riesig, dass Levia Sara ihnen am 2. Mai geschenkt wurde. Wir freuen uns mit ihnen!

Felix RutherJonas Bärtschi Nicole LüdiBenedikt Hitz Roman GutAnnina Pfister

Praktikantin Domenica Winkler-HitzAb Juli 2013 wird der Bereich Beruf für ein Jahr durch Domenica Winkler-Hitz verstärkt. Domenica studierte Geschichte und Philosophie. Sie kennt die VBG aus ih-rer Jugendzeit. Vom Praktikum erho!t sie sich, «wieder mehr Möglichkeiten zu haben, Glaubens- und Lebens-fragen in di!erenzierter Art und Weise zu stellen und zu diskutieren». Wir freuen uns auf die Zusammenar-beit mit Domenica und wünschen ihr einen guten Start.BENEDIKT WALKER

Neues Gesicht am Zelt-weg: Tabea Kummer

Da Ilona Szabo im nächsten Som-mer ihre KV-Ausbildung abschlies-sen wird, schrieben wir die Stelle neu aus. Wir haben uns entschie-den, Tabea Kummer anzustellen. Tabea ist schon im 2. Lehrjahr und war leider gezwungen, die Lehrstel-le kurzfristig zu wechseln. So wird sie nicht erst auf den Sommer zu uns stossen, sondern bereichert unser Team am Zeltweg schon seit Januar. Wir wünschen uns, dass sich Tabea rasch wohl fühlt.BENEDIKT WALKER

vbg intern

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Am 4. Mai 2013 feierten Stephan und Nicole Huber in Schöftland ihre Hochzeit. Wir wünschen ihnen auf ihrem gemeinsamen Weg alles Gute, und dass sie für andere Men-schen zum Segen werden dürfen.

NACHRICHTEN AUS DEM VORSTANDDer Vorstand traf sich am 25. Januar, 22. März und 19. April zusammen mit der Werksleitung in Zürich.

Das Leitbild umsetzenWie jedes Jahr ist der Jahresab-schluss in den ersten Sitzungen ein Traktandum. Daran ist diesmal die Umstellung auf FER 21 und die Zu-sammenarbeit mit einer neuen Re-visorenstelle speziell. Hier sind vor allem Beat Monhart vom Sekretariat und Lukas Haldemann, zuständig für die Finanzen, stark gefordert. Erste Informationen dazu sind in den letz-ten Bausteinen 1/13 erschienen.

Im letzten Jahr hat sich der Vor-stand intensiv mit einem neuen Leit-bild auseinandergesetzt. Nun sind die Mitarbeitenden und auch die Werksleitung gefordert, dieses neue Instrument in ihre Arbeit ein#iessen zu lassen. Aber auch der Vorstand will bewusst mit dem neuen Leitbild

arbeiten. Damit die Mitglieder dieses verinnerlichen und in ihre Entschei-dungen einbeziehen können, hält je-des Vorstandsmitglied am Anfang ei-ner Sitzung einen kurzen Input über eine Aussage des Leitbildes.

In diesem Jahr wird sich der Vor-stand vermehrt mit dem $ema Mit-arbeiterentwicklung beschäftigen. Dieses $ema wurde im letzten Jahr mehr und mehr zu einem Anliegen. Wie geht die VBG mit langjährigen Mitarbeitenden um? Wie können Mitarbeitende gefördert werden? Welche Kriterien braucht die VBG für eine nachhaltige Berufung? Diese Fragen werden uns als Vorstand in den nächsten Sitzungen beschäfti-gen.MICHA FUSS, mitglied des vbg-vorstandes

FINANZENDer Spendeneingang der ersten Mo-nate des laufenden Jahres liegt mas-siv unter dem Bedarf, der für die De-ckung der Mitarbeiterlöhne nötig ist – nach einem guten Jahresabschluss 2012. Wir sind dankbar, wenn un-sere Arbeit fortgesetzt werden kann und Menschen ermutigt und bewegt werden, mit Gott in Schule, Studium und Beruf und in ihrem Umfeld zu rechnen. Herzlichen Dank!

Unterstützung mit Kollekte

Wir freuen uns, wenn Kirchgemein-den und die VBG einander ergänzen und bereichern. Unsere Arbeit soll dazu beitragen, die Frohe (Sonn-tags-)Botschaft in den schulischen und akademischen Alltag zu bringen. Wenn Kirchen das Anliegen der VBG teilen, dürfen sie uns gerne mit einer Kollekte unterstützen. Anregungen

dazu %nden Sie auf www.vbg.net/kollekte.

Ilona SzaboBarbara Meister-Ninck

Impressum

Herausgeberin VBG, Zeltweg 18, 8032 Zürich, Tel. 044 262 52 47, www.vbg.net, [email protected], PC 80-41959-5

Redaktionelle Verantwortung Benedikt WalkerSchlussredaktion Fritz ImhofLektorat Tanja Ackermann-GfellerLayout Matthias AckermannDruck, Versand Druckerei Jakob AG, GrosshöchstettenJahresabonnement CHF 14.– für 4 Ausgaben pro

Jahr Auflage 5200Ausgaben 23. März, 23. Juni, 23. Sept., 27. Dez.Abo-Service VBG (siehe oben) ISSN 1664-0977Inserate Ausgaben 2, 3 und 4 auf Seite 14, melden an

[email protected], Tel. 044 262 52 47. Tarife und Termine auf www.vbg.net/inserate

Bildnachweis Carol Stelzer (Titelbild – Wochenende VBG Zürich in Schönenberg, S. 7, 16), Eliane Hagmann (S. 6), Markus Lerchi (S. 8), Dieter Bösser (S. 7), Sam Stauffer (S. 10), Jonas Bärtschi (S. 11, 16), Marcel Groner (S. 16), Lüdi Nicole (S. 16)

VBG-SekretariatZeltweg 18 | 8032 Zürich

Tel. 044 262 52 47 | Fax 044 262 01 [email protected] | www.vbg.net

Casa MosciaVia Moscia 89 | 6612 Ascona

Tel. 091 791 12 68 | Fax 091 791 59 [email protected] | www.casamoscia.ch

Campo Rasa6655 Intragna

Tel. 091 798 13 91 | Fax 091 798 13 [email protected] | www.camporasa.ch

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Bedarf Spenden Ist Spenden

Mio

CH

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2013

Konto-AngabenIBAN CH76 0900 0000 8004 1959 5,

BIC POFICHBE, Postkonto 80-41959-5 VBG, Hauptkasse, 8032 Zürich

unter Angabe des Verwendungs-zwecks, z.B. Unterstützung für [Name

des Mitarbeiters oder Bereich].Gerne senden wir Ihnen vorgedruckte

Einzahlungsscheine zu!

Stand VBG-Hauptkasse per Ende Mai 2013:Spenvden: 433’818.– Fehlende Spenden: 126’615.–

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Alumni-Talk

Diese und weitere aktuelle Texte, Lebenszeugnisse und Tipps für das christliche Leben und Handeln finden Sie regelmässig auf Livenet & Jesus.ch .

Wie kann Geld ethisch angelegt werden?

Hoffnung auf eine bessere Zukunft

Das Gen der Fliege könnte Herzkranken helfen

Ägypten

Evangelische Allianz

Wunder der Schöpfung

„Es freut mich, wenn die VBG-Freunde das Portal

Livenet.ch nutzen.“Fritz Imhof

Chefredaktor Livenet

intressiert? Abonnieren Sie den Newsletterunter: www.livenet.ch/newsletter

Wie tolerant sollen Christen sein?

Agenda Spiritualität und Geistliche BegleitungWeitere Infos auf www.vbg.net/spiritualitaet. Flyer, Anmeldung beim VBG-Sekretariat

VBG-Spiritualitätsgruppe ZürichVIELE QUELLEN HAT DER STROMMonatliche Treffen in verbindlichen Gruppen. Schnupperbesuch möglich nach Absprache mit Benedikt Walker, [email protected]/spiritualitaetsgruppe

VBG-Meditationsgruppe ZürichZWISCHENHALT IN ZÜRICHMonatliche Treffen in verbindlichen Gruppen. Schnupperbesuch möglich nach Absprache mit Esther Brunnschweiler, [email protected]: Jeden 2. Donnerstag im Monat ab SeptemberZeit: 19.30 bis 21.00Ort: Wilfriedstrasse 4, 8032 Zürichwww.vbg.net/meditationsgruppe

VBG-Meditationsgruppe BernZWISCHENHALT IN BERNMonatliche Treffen in verbindlichen Gruppen. Schnupperbesuch möglich nach Absprache mit Ursula Berger, [email protected]: Jeden 2. Mittwoch im MonatZeit: 19.15 bis 21.15Ort: Bern-Könizwww.vbg.net/meditationsgruppe

Exerzitien und Focusing im AlltagMIT LEIB UND SEELE DAS EIGENE LEBEN IM LICHTE GOTTES BETRACHTEN LERNENSpiritualität findet auch im Körper statt. Wir wenden Elemente des Focusing als vertiefende Wahrnehmung im Rahmen der Exerzitien an. In den Exerzitien üben wir uns in der christlichen Meditation und Kontemplation; im Focusing beziehen wir das Körpergedächtnis mit ein.Jeweils Di 19:30-21:30h29. Okt., 5./12./26. Nov., 3. Dez.Leitung: Evelyne Zahnd und Michel BroggiKosten: CHF: 200.-Teilnehmerzahl beschränkt.Info: www.vbg.netAnmeldung bis 30. Sept.: [email protected]

Vorschau Stille Wochenenden22. - 24. November 2013Hotel Scesaplana, Seewis-Dorf GR31. Januar - 2. Februar 2014Haus Bruchmatt, Luzern28. Februar - 2. März 2014Hotel Scesaplana, Seewis-Dorf GRLeitung: Ruth Maria Michel und TeamInfo und Anmeldung: www.vbg.net/agenda

... was mich hindert zu dirVON DER SEHNSUCHT GOTTES NACH DEM MENSCHEN UND UNSEREN WIDER-STÄNDEN (UND SCHWIERIGKEITEN) IN STILLE UND GEBET.

NETZWERKTAGUNG FÜR MEDITATION UND KONTEMPLATION. VORTRÄGE UND WORKSHOPS.Sa 16. Nov 2013, 09:00 - 16:30Ort: EMK, Zeltweg 20, 8032 ZürichInfos: www.netzwerkkontemplation.chAnmeldung: [email protected]

Netzwerktag Kontemplation...WAS MICH HINDERT ZU DIR

VON DER SEHNSUCHT GOTTES NACH DEM MENSCHEN UND UNSEREN WIDER-STÄNDEN (UND SCHWIERIGKEITEN) IN STILLE UND GEBET. NETZWERKTAGUNG FÜR MEDITATION UND KONTEMPLATION. VORTRÄGE UND WORKSHOPS.Sa 16. Nov 2013, 09:00 - 16:30Ort: EMK, Zeltweg 20, 8032 ZürichInfos: www.netzwerkkontemplationAnmeldung: [email protected]

INSER ATE

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Morgen Nachmittag Abend ganzer Tag B: Beruf/Fachkreise | F: Ferien und Kurse | S: Spiritualität/Meditation/GottesdienstSCH/STU: Angebote für SchülerInnen bzw. Studierende

Anmeldung auf

vbg.net/agenda

Tel. Moscia/Rasa

091 791 12 68

Tel. Sekretariat

044 262 52 47

J u n i26.6.13 | 1800-2000 Energieplaner in Nordkorea Zürich Anne-lise Diserens, Werner Hässig; [email protected] B

30.6. - 6.7.13 Nichts nimmt mir meinen Mut Casa Moscia Pfr. F.-K. und B. Völkner; R. M. Michel; [email protected] F

J u l i4. - 11.7.13 Sommerlager für internationale Studierende Österreich Esther Köppel, Remi Tobler; [email protected] STU

6. - 13.7.13 Familycamp 1 Casa Moscia Daniel Kummer und Team; [email protected] F

7. - 13.7.13 Bibliodrama mit Einzelexerzitien Campo Rasa Pfr. Friedrich-Karl Völkner, R. M. Michel; [email protected] S

7. - 19.7.13 2 Wochen Ora et Labora für Studierende Campo Rasa Christoph Egeler, Annina Pfister; [email protected] STU

13. - 20.7.13 Familycamp 2 Casa Moscia Rebekka und Michel Bieri; [email protected] F

13. - 20.7.13 Wanderferien für Singles Savognin Lilian und Jürg Birnstiel; [email protected] F

13. - 27.7.13 2 Wochen England-Sprachlager Bournemouth Eliane Hagmann; [email protected] SCH

14. - 20.7.13 Die Kunst der Kommunikation Campo Rasa Justine Krause, Ruth Maria Michel; [email protected] B

20. - 27.7.13 Ora et Labora für Familien Campo Rasa Tanja und Matthias Ackermann; [email protected] F

20. - 27.7.13 Familycamp 3 Casa Moscia Dr. Benedikt Walker und Team; [email protected] F

20. - 27.7.13 Mosciacamp Casa Moscia Roman Gut; [email protected] SCH

27.7. - 3.8.13 Segelkurs Moscia Casa Moscia Martin Kraut, Andrea Krebs; [email protected] F

A u g u s t11.8.13 Lehrer-Segnungsgottesdienst Beringen Matthias Kägi; [email protected] B

18.8.13 Lehrer-Segnungsgottesdienst Weinfelden Matthias Kägi; [email protected] B

21. - 24.8.13 Bergwandern in der Stille Val Bever Daniel Bollinger; [email protected] S

25.8.13 Lehrer-Segnungsgottesdienst Zürich Matthias Kägi; [email protected] B

31.8.13 Tagesexkursion nach Basel Basel Silvia Beyer Meiler, A.-L. Diserens; [email protected] B

31.8. - 7.9.13 reVISIO Casa Moscia Jonas Bärtschi, Benedikt Hitz; [email protected] STU

S e p t e m b e r2.9.13 | 1730-1900 Fachkreistreffen Naturwissenschaft Zürich Felix Ruther; [email protected] B

2.9.13 | 1815-1945 Frauenabend: Stadtrundgang Zürich-West Zürich A.-L. Diserens; [email protected] B

7 - 13.9.13 Ferienwoche fürs Gemüt Casa Moscia Elsbeth und Walter Stäubli-Corrodi; [email protected] F

7.9.13 VBG-Tag Zürich [email protected]

12.9.13 Fachkreistreffen Informatik Bern Anne-Lise Diserens, Felix Grimm; [email protected] B

22. - 28.9.13 Unterwegs sein – Sein unterwegs Campo Rasa Ruth und Andreas Schmocker-Buff; [email protected] S

28.9. - 2.10.13 Trekking Woche Alpen Beat Christen und Jürg Nef; [email protected] F

29.9. - 5.10.13 Exerzitien im Herbst Campo Rasa Ruth Maria Michel, Esther Brunnschweiler; [email protected] S

O k t o b e r5. - 13.10.13 Kulturreise nach Georgien Georgien Anne-Lise Diserens; [email protected] F

6. - 11.10.13 FollowHim-Schulungslager Flumserberge Schülerteam; [email protected] SCH

6. - 11.10.13 Enneagramm-Grundkurs Campo Rasa Ruth Maria Michel, Peter Flückiger; [email protected] S

6. - 12.10.13 Menschen stärken Casa Moscia Wolfgang Broedel, Matthias Kägi; [email protected] B

6. - 12.10.13 Einkehrtage im Herbst Campo Rasa Markus Lerchi; [email protected] S

20. - 26.10.13 Holzer- und Handwerkerwoche 2 Campo Rasa Andreas Seifert; [email protected] F

26.10.13 Tagesexkursion nach Freiburg im Breisgau (D) Freiburg (D) Gabi Oesterle, Anne-Lise Diserens; [email protected] B

28.10.13 | 1730-1900 Fachkreistreffen Naturwissenschaft Zürich Felix Ruther; [email protected] B

30.10. - 3.11.13 Zwischenhalt 2 Casa Moscia Ruth Maria Michel; [email protected] S

No v em b e r2.11.13 | 0945-1600 Tagung Sexualität Zürich Christoph Egeler, E. und A. Akert; [email protected] STU

6.11.13 | 1900-2100 Exerzitien im Alltag Bischofszell Ruth Maria Michel; [email protected] S

7.11.13 | 1930-2130 Exerzitien im Alltag Meisterschwanden Ruth Maria Michel; [email protected] S

11.11.13 | 1930-2130 Frauenabend Zürich A.L. Diserens, E. Walch Schindler; [email protected]

13.11.13 | 1730-1900 VBG Alumni Talk Zürich A.L. Diserens, Ewald Rieser; [email protected]

16.11.13 | 0900-1630 Netzwerktagung Zürich H.R. Bachmann, A. Brunner; [email protected] S

19.11.13 Prayday europaweit Lea Brückmann, Eliane Hagmann; [email protected]

22. - 24.11.13 Stilles Wochenende 4 Seewis E. Brunnschweiler, R.M. Michel; [email protected] S

26.11.13 Fachkreistreffen Informatik Bern Anne-Lise Diserens, Felix Grimm; [email protected] B

D e z em b e r2.12.13 | 1730-1900 Fachkreistreffen Naturwissenschaft Zürich Anne-Lise Diserens, Felix Ruther; [email protected] B

27.12.13 - 2.1.14 Snowcamp Kippel Roman Gut, Stephan Huber; [email protected] SCH

27.12.13 - 1.1.14 Neujahrskurs für junge Berufstätige Filzbach, GL Markus Lerchi; [email protected] B

27.12.13 - 1.1.14 Neujahrskurs für Studierende Casa Moscia Christoph Egeler; [email protected] STU

wenig Plätze!

ausgebucht

ausgebucht

wenig Plätze!

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ausgebucht

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bausteine juni 13 15

Page 16: VBG-Nachrichten Juni 13 bausteine...das das Wesen der VBG auf den Punkt bringt. Es sollte die Grund - anliegen der VBG auf einer A4-Sei - te umschreiben, als Leitplanke und als Wegweiser

begegnen. feiern. bewegen.

Samstag, 7. September 2013 | 10:00 – 14:00 Uhr | Zelthofkirche, Zeltweg 18, Zürich

VBG-Tag ’13

Die VBG ist eine christliche Bewegung von Berufstätigen, Studierenden, Mittelschülerinnen und Mittelschülern.

Als Christinnen und Christen aus verschiedenen Kirchen teilen wir die Überzeugung, dass der christliche Glaube alle Lebensbereiche prägt und umfasst. Wir treffen uns, um mit Menschen in einer ähnlichen Lebenssituation diesen Glauben im Alltag zu leben.