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VCD Kaufberatung: Welcher Transporter soll es sein? VCD Kaufberatung: Welcher Transporter soll es sein?

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VCD Kaufberatung:

Welcher Transporter soll es sein?

VCD Kaufberatung:

Welcher Transporter soll es sein?

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Transporter sind die Lasttiere für die Stadt. Ihre kompakten Abmessungenund Pkw-ähnlichen Fahreigenschaften machen sie zum idealen Gefährt imstädtischen Gewühl.

Ob als Servicefahrzeug für den Kundendienst, als rollende Werkstatt fürHandwerker, als Lieferwagen für Kurierdienste und Handel oder für diePersonenbeförderung – Transporter sind vielfältig einsetzbar. Das Trans-portgut ist dabei selten tonnenschwer. Deshalb dominieren die leichten

Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen zu-lässiges Gesamtgewicht (zGG).Mit fast zwei Millionen Fahrzeu-gen stellen Transporter rund 80Prozent aller Nutzfahrzeuge inDeutschland. Die meisten Nutz-fahrzeuge haben einen Dieselan-trieb. Dumm für den Diesel: Aus-gerechnet dort, wo viele Menschen leben, pustet er Rußpartikel und Stick-oxide in die Atemluft. Da Nutzfahrzeuge anders als Pkw oft zehn Jahreund älter sind, befinden sich viele Fahrzeuge mit hohem Schadstoffaus-stoß in den Fuhrparks der Unternehmen. Es drohen daher Fahrverbote inden sogenannten Umweltzonen. Alleine in Berlin sind nach einer Umfrageder Handwerkskammer mit Inkrafttreten der Umweltzone am 1. Januar2008 rund die Hälfte der Betriebe betroffen. Für viele stellt sich spätestensdann die dringende Frage: Nachrüsten oder neu kaufen?

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Bessere TranspoTransporter

Herausgeber, Verlag und VertriebVerkehrsclub Deutschland e.V.(VCD)

BundesverbandKochstraße 27, 10969 BerlinFon: 030/280351-0 Fax: 030/280351-10E-Mail: [email protected] www.vcd.org

Verantwortlich für dieGesamtherstellungMichael Müller, VCD

RedaktionMichael Adler, Kirsten Lange,fairkehr GmbH, Bonn

AutorenMichael Adler, BenjaminBongardt, Kirsten Lange,Michael Müller

Produktionfairkehr GmbH, Bonn

FotosTitel und Typen, Marcus Gloger

Gestaltung und GrafikMarc Venner

© VCD e.V. 2007

Das Projekt wird gefördert durchdas Bundesumweltministeriumund das Umweltbundesamt. DieVerantwortung für den Inhalt die-ser Veröffentlichung liegt beimHerausgeber.Der Nachdruck ist nur mitGenehmigung des Herausgebersgestattet.

Transporter bieten viel Platz und kommen gut durch den Stadtverkehr.

Einige Hersteller haben für das kommendeJahr umwelttechnische Neuerungen ange-kündigt. Wir halten Sie auf unserer Internet-seite auf dem Laufenden.Infos und Tipps rund ums Thema Nutzfahr-zeuge finden Sie auf unserer Seite:www.besser-autokaufen.de

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Unternehmer und Unternehmerinnen haben esdabei nicht immer leicht. Zwar werden die Aus-wirkungen der EU-Luftreinhalte-Richtlinie seitzehn Jahren diskutiert, aber erst jetzt folgen spür-bare Konsequenzen. Leider hat es viele Jahre ge-dauert, bis es endlich ein Gesetz zur Förderungvon Partikelfiltern für Pkw gab. Bei Nutzfahrzeu-gen müssen die Bestimmungen für die Nachrüs-tung erst noch beschlossen werden, eine Förde-rung wie beim Pkw ist vorerst nicht in Sicht.

Auch die Hersteller bieten zu wenige Fahrzeugemit umweltfreundlichen Antrieben an. Ihr Argu-ment »Unsere Fahrzeuge erfüllen doch die gesetz-lichen Bestimmungen!« hilft den Unternehmernwenig, zukunftssicher zu investieren. Allein dieZulassung schützt nicht vor Fahrverbot. So ist eskein Wunder, dass bisher nur wenige Transporterserienmäßig mit Partikelfilter ausgestattet sindund das Alternativangebot zum Diesel, wie Ben-zin- oder Erdgastransporter, eher dürftig ist.

Für freie Fahrt in Städten

Die Suche nach einem Transporter, der auch zu-künftige Umweltanforderungen erfüllt, fällt des-halb nicht leicht. Wir haben uns der Aufgabe ge-stellt, eine Übersicht über Transportermodelle zugeben, die schon heute deutlich besser sind als derDurchschnitt. In dieser Broschüre beschreiben wirbeispielhaft fünf verschiedene Nutzertypen undEinsatzprofile: den Handwerker, den Garten- undLandschaftsbauer, den städtischen Kurierdienst,den kleinen Lebensmittelhändler sowie den Pfle-gedienst als Beispiel für die Personenbeförderung.Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Transporter-kauf achten müssen, und klären über das Für undWider alternativer Antriebe und Kraftstoffe sowieNachrüstlösungen auf. Da die Kosten gerade beiUnternehmen sehr wichtig sind, helfen wir Ihnenbeim Sparen. Wir zeigen Ihnen, dass umwelt-freundliche Transporter ein Wettbewerbsvorteilsind. Wir wollen, dass Sie sich besser entscheidenund auch noch in den kommenden Jahren freieFahrt in den Städten haben.

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rter braucht das LandWer wir sind

Als Umwelt- und Verbraucherverband macht sich der Ver-kehrsclub Deutschland e.V. (VCD) seit mehr als 20 Jahrenfür eine umweltfreundliche, sichere und gesunde Mobilitätstark. Zukunftsfähige Verkehrspolitik heißt für den VCDnicht, nur auf ein einziges Verkehrsmittel zu setzen. Er en-gagiert sich für eine sinnvolle Kombination aller Fortbewe-gungsarten: zu Fuß gehen, Bahn und Bus fahren, Rad fah-ren – und auch Auto fahren. Dem VCD ist dabei wichtig,dass ein Auto die Umwelt und das Klima möglichst wenigbelastet – wie die Fahrzeuge, die Ihnen in dieser Broschüreempfohlen werden. Der VCD ist die Interessenvertretungfür alle umweltbewussten mobilen Menschen. Mit seinenServiceprodukten und -leistungen, die sich an Umwelt-gesichtspunkten orientieren, ist der VCD die ökologischeAlternative zum ADAC. www.vcd.org und www.vcd-service.de

Wie wir die Transporter ausgewählt haben

Gemeinsam mit Experten aus Handel, Handwerk, Kurier-und Servicegewerbe sowie Fahrzeugherstellern hat derVCD beispielhaft für die vorgestellten Nutzertypen Einsatz-profil und Fahrzeugeigenschaften wie Größe, Aufbauart,Ladevolumen und Nutzlast festgelegt. Für die Fahrzeugemp-fehlungen standen die Umweltwerte im Vordergrund. Fürdie Modelle haben wir bei den Herstellern neben den allge-meinen Fahrzeugangaben nach Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß, Vorbeifahrtsgeräusch und Kaufpreis gefragt.Außerdem sollten sie die verbrauchsgünstigste Motorisie-rung angeben. Anders als bei Pkw ist allerdings bei leichtenNutzfahrzeugen die Angabe von Verbrauchs- und CO2-Wer-ten erst ab Anfang 2008 Pflicht. Daher liegen noch nicht füralle Fahrzeuge Daten vor. Teilweise sind die Verbräuche derentsprechenden Kombi-Modelle für den Personentransportangegeben. Diese Modelle sind als Pkw zugelassen – fürPkw müssen seit 2005 Verbrauch und CO2-Ausstoß ausge-wiesen werden. Wir empfehlen nur Transporter, die aus Umweltsicht bessersind als der Standard: Dieseltransporter, die serienmäßigoder optional vom Hersteller mit einem geschlossenen Par-tikelfilter ausgestattet sind, und Modelle, die mit Benzin bzw.Erdgas betrieben werden. Da Transporter überwiegend imStadtverkehr unterwegs sind, spielt bei der Auswahl derInnerortsverbrauch eine wichtige Rolle. Außerdem wichtigist der Lärmwert. 3 db(A) weniger nehmen Menschen be-reits als halb so laut wahr. Der angegebene Kaufpreis der Autos entspricht dem Netto-preis und beinhaltet den Aufpreis bei optional erhältlichemDieselpartikelfilter. Wichtig: Verbrauchsangaben und Kosten gelten nur für dieangegebenen Transporter bzw. Motorisierungen. StärkereMotoren, andere Fahrzeugmaße und -aufbauten sowie Zu-satzausstattungen wie Klimaanlage oder Einbauten führenzu höheren Verbräuchen und Gesamtkosten. Einzelangabensind ohne Gewähr.

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Das größte Auto ist noch kein Hinweis auf denbesten Handwerker. Wer sparsame, moderne Hei-zungen montieren will, aber mit einer alten Dreck-schleuder vorfährt, wirkt wenig überzeugend.

Das passende FahrzeugWer die Wahl hat, hat die Qual. Von jedem Trans-portermodell gibt es unzählige Varianten. Wählenkönnen Sie aus verschiedenen Aufbauarten, Rad-ständen und Laderaumhöhen sowie unterschied-lichen Motorisierungen und Ausstattungen. Vomkonkreten Einsatzprofil hängen Art und Aufbaudes Fahrzeugs sowie die benötigte Zuladung ab.Auch Tourlänge, Anzahl und Dauer der Stoppssowie die jährliche Fahrleistung machen die Aus-wahl einfacher. Generell sollten Sie nur so viel Blech bewegen wienötig. Die optimale Auslastung des vorhandenenRaumes ist entscheidend. Oft ist ein kleiner Stadt-lieferwagen die intelligentere Wahl als ein groß-volumiger Transporter. Bei einigen Modellen kön-nen Sie locker bis zu 700 Kilo und mehr zuladen.Müssen Sie einmal mehr befördern, sorgt ein An-hänger für zusätzlichen Laderaum.Die richtige Fahrzeuggröße und Aufbauart habenentscheidenden Einfluss auf den Kraftstoffver-brauch und somit auf Betriebskosten und CO2-

Ausstoß. Daher sollte jeder Unternehmer auch inder kleinsten Transporterkategorie schauen, ob esdort nicht Modelle gibt, die den Anforderungengenügen. Achtung: Extras wie Klimaanlage, Bran-chenausstattungen oder Holzboden verringern dieNutzlast und erhöhen den Anschaffungspreis. Übrigens: Informieren Sie sich ruhig auch bei denanderen Nutzertypen in dieser Broschüre, ob dortnicht ein passender Transporter für Sie dabei ist.Auf Seite 15 finden Sie außerdem alle von unsempfohlenen Fahrzeuge im Überblick – mit eini-gen zusätzlichen Angaben.

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● FIAT SCUDO (unten), RENAULT KANGOO (oben)

»Klo kapott, mer kum

Nutzertyp HandwerkerKastenwagen unter 3,0 t zGG, kurzer Radstand, Normaldach, Laderaumvolumenbis 5,8 m3, Nutzlast bis 1000 kg, Fahrleistung bis 15 000 km/Jahr

Modell Motor Hubraum Leistung Drehmoment Verbrauch Verbrauch CO2 Fahrlärm Preise(DPF = Diesel- (ccm) (kW/PS) (Nm bei innerorts/ gesamt (g/km) dB(A) ohnepartikelfilter) U/min) außerorts (l/100 km) MwSt. ab

(l/100 km) (Euro)Citroën Jumpy 27 L1H1 2.0 16V 1 Benziner 1997 103/140 180/2500 13,2/8,0 9,9 235 73 20450Fiat Scudo 10 SX L1H1 140 Multijet DPF 2, 3 Diesel + DPF Serie 1997 100/136 320/2000 9,2/6,4 7,4 196 74 20800Mercedes-Benz Vito 115 CDI Diesel + DPF Serie 2148 110/150 330/1800 10,6/6,9 8,2 218 75 24870Opel Vivaro 2.5 CDTI 4 Diesel + DPF Serie 2463 107/146 320/1500 10,4/7,6 8,7 229 74 22360VW Transporter 1.9 TDI Diesel + DPF optional 1896 62/84 200/1600 9,4/7,2 8,0 211 73 21780VW Transporter 2.0 Bifuel 2, 5, 6 Erdgas bivalent 1984 72/97 170/2700 10,6/6,2 7,9 194 73 25210Alternativ: kleiner Stadtlieferwagen unter 2,0 t zGG, Laderaumvolumen bis 3,2 m3, Nutzlast bis 740 kgOpel Combo 1.4 Twinport Ecotec Benziner 1364 66/90 125/4000 8,1/5,4 6,4 153 72 11685Renault Kangoo Rapid 1.2 16V 2 Benziner 1149 55/75 105/3500 9,0/5,9 7,0 165 71 111801 baugleich mit Peugeot Expert L1H1 2.0 · 2 Verbrauchsangabe für Kombi-Version · 3 baugleich mit Citroën Jumpy L1H1 HDi 135 FAP4 baugleich mit Renault Trafic L1H1 2.5 dCi FAP 107 kW, Nissan Primastar L1H1 dCi FAP 150 · 5 Umrüstung durch IAV GmbH · 6 Verbrauch in kg/100 km

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me flott!«

Frank Oxenfart (37) ist selbständiger Heizungs- und Installateurmeister. Klo-schüsseln, Heizkörper und Badewannen haben Gewicht und brauchen Platz. Deshalb hatsich Oxenfart für den guten Mittelweg entschieden: Bequemer Ein- und Ausstieg und eingutes Innenraumangebot sind ihm wichtig, nicht zuletzt, um sich beim Ein- und Ausladennicht den Rücken zu ruinieren. Zu groß darf die Kiste aber auch nicht sein, sonst findet manin der Stadt kaum noch einen Parkplatz in Baustellennähe und der Azubi fährt beim Einpar-ken ständig die Fahrzeugecken rund. Bei rund 15000 Kilometern Jahresfahrleistung hat sichOxenfart letztes Jahr einen Euro 4-Diesel gekauft, leider ohne Partikelfilter, weil es dennicht gab. Beim nächsten Auto will er die Erdgasvariante prüfen.

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Egal, ob Sie in Städten Grünanlagen pflegen, Paketeausliefern oder Heizungen warten – Sie sind daraufangewiesen, mit Ihrem Nutzfahrzeug ungehindert indie Zentren zu kommen. Dafür gilt es, die aktuellenUmweltgesetze und -grenzwerte zu beachten.

UmweltzonenSeit Januar 2005 gelten EU-weit Grenzwerte fürgesundheitsgefährdende Luftschadstoffe. Beson-ders an vielbefahrenen Straßen wurde seitdem derGrenzwert für Feinstaub, der unter anderem aus

Dieselabgasen stammt, öfter überschrittenals erlaubt. Um die Gefährdung für dieMenschen zu verringern, haben Städte wieBerlin, Hannover, Köln oder Stuttgart ange-kündigt, ab Januar 2008 Umweltzonen ein-zurichten. Dort dürfen Autos, die die Luftzu sehr verschmutzen, nicht mehr fahren.

Wer ist betroffen?Grundlage für die Einrichtung von Umweltzonenist die sogenannte Kennzeichnungsverordnung.Danach werden alle Autos, also auch Nutzfahr-zeuge, in vier Schadstoffgruppen eingeteilt. Fahr-zeuge der ersten drei Gruppen erhalten farbigePlaketten. Die Plaketten kosten zwischen fünfund zehn Euro und sind bei Zulassungsstellen,Werkstätten und Prüfbetrieben erhältlich.»Dreckschleudern« bleibt die Plakette verwehrt –und damit auch die Einfahrt in die künftigen Um-weltzonen: Darunter fallen Diesel, die nicht die

Euro 2-Norm erfüllen, und Benziner ohne gere-gelten Katalysator. Ab 2010 droht weiteres Unge-mach: Dann tritt auch ein strenger EU-Grenzwertfür Stickstoffdioxid (NO2) in Kraft. Deshalb müs-sen viele Städte ab 2010 ihre Bestimmungen ver-schärfen und werden voraussichtlich nur nochAutos mit grüner Plakette freie Fahrt gewähren.Vor allem Diesel müssen mit Einschränkungenrechnen, da sie viel mehr Stickoxide ausstoßen alsFahrzeuge mit Ottomotor. Sie müssen dann min-destens Euro 4 erreichen. Benziner sind wenigerbetroffen: Mit geregeltem Katalysator erhaltensogar Euro 1-Fahrzeuge eine grüne Plakette. Erd-gasautos haben weder ein Ruß- noch ein Stick-oxidproblem.

NachrüstungenNicht jeder Unternehmer kann sich neue Trans-porter leisten, um einem Fahrverbot in Umwelt-zonen zu entgehen. Erfüllt ein Transporter min-destens Euro 2, kann es sich lohnen, einen Filternachzurüsten. Nachgerüstet werden in der Regeloffene Filter, die weniger Partikel zurückhaltenals die in Neufahrzeuge eingebauten geschlosse-nen Systeme. Allerdings sind die Nachrüstbestim-mungen für Nutzfahrzeuge noch nicht veröffent-licht. Daher ist unklar, welche Plakette Ihr Trans-porter erhält, wenn Sie nachrüsten. Wir halten Sieauf dem Laufenden: www.besser-autokaufen.de

Grün kommt in die Zo

Nutzertyp GartenbauerPritschenwagen (Einzelkabine) unter 3,0 t zGG, langer Radstand,Ladefläche bis 5,7 m2, Nutzlast bis 1000 kg, Fahrleistung bis 10 000 km/Jahr

Modell Motor Hubraum Leistung Drehmoment Verbrauch Verbrauch CO2 Fahrlärm Preise(DPF = Diesel- (ccm) (kW/PS) (Nm bei innerorts/ gesamt (g/km) dB(A) ohnepartikelfilter) U/min) außerorts (l/100 km) MwSt. ab

(l/100 km) (Euro)Opel Vivaro 2.0 Benziner 1998 86/117 190/3750 13,4/9,5 10,9 262 72 23755VW Transporter 1.9 TDI Diesel + DPF optional 1896 62/84 200/1600 10,1/7,6 8,5 224 73 22515VW Transporter 2.0 Bifuel 1, 2, 3 Erdgas bivalent 1984 72/97 170/2700 10,6/6,2 7,9 194 73 26445Alternativ: Pritschenwagen (Doppelkabine), 3,5 t zGG, mittlerer Radstand, Ladefläche bis 5,5 m2, Nutzlast bis 1500 kgFiat Ducato 35 L2 120 Multijet 1 Diesel + DPF optional 2287 88/120 320/2000 8,3/6,5 7,2 190 74 25960Mercedes-Benz Sprinter 315 CDI Diesel + DPF Serie 2148 110/150 330/1200 10,7/7,4 8,6 227 77 338001 Verbrauchsangabe für Kombi-Version · 2 Umrüstung durch IAV GmbH · 3 Verbrauch in kg/100 km

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Hans-Otto Stolle (54) von der Firma Gartenbau Held aus Bonn schleppt nicht nurBlumenpötte herum, sondern auch mal gewichtiges Material: zentnerweise Gartenerde, Find-linge, Gehwegplatten und kleine Bäumchen. Deshalb muss sein Fahrzeug belastbar sein. DerTransporter wird meist nur zwei-, dreimal am Tag bewegt. Der Diesel war bisher das Mittel derWahl, weil er einfach was wegzieht. Wenn ein Gartenbaubetrieb jedoch nicht nur mit Grünanla-gen die Luft verbessern will, sind Benziner oder Erdgastransporter eine Alternative. Sie rechnensich bei 10000 bis 15000 Kilometern im Jahr allemal.

● MERCEDES-BENZ SPRINTER (links), VW TRANSPORTER (unten)

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Billiger Sprit und gute Beschleunigung – das sind oftdie Hauptanforderungen an einen Transporter. DieWahl fällt dann auf einen Diesel. Doch wenn Sie nurzwei-, dreimal pro Woche zum Großmarkt fahren,ist der Dieselantrieb die falsche Wahl.

DieselDieselmotoren schlucken wenig und sind bereitsbei niedrigen Drehzahlen durchzugsstark. AberDieselmotoren produzieren Rußpartikel und er-heblich mehr Stickoxide als Benziner. Um denSchadstoffausstoß von Dieseln weiter zu reduzie-ren, hat die EU die Abgasgrenzwerte Euro 5 undEuro 6 beschlossen. Spätestens dann sind zusätz-liche Abgasminderungstechniken wie Partikelfil-ter und Stickoxid-Kat unumgänglich. Das machtden Dieseltransporter teuer und erhöht den War-tungsaufwand.EMPFEHLUNG nur mit geschlossenem Partikelfilter und künftigmit Stickoxidminderung, besonders geeignet fürschwere Lasten und Vielfahrer mit hohen Über-landanteilen, künftig höherer Wartungsaufwand

BenzinWer einen modernen Benziner fährt, muss sichnicht um Fahrverbote sorgen. Allerdings errei-chen Ottomotoren nicht das hohe Drehmomentder Dieseltransporter und brauchen mehr Sprit.Wenn Sie nicht ständig schwere Lasten befördernoder Anhänger ziehen, ist ein Benziner eine passa-ble Alternative. Er ist günstiger in der Anschaf-fung, und wenn Sie im Jahr nicht so viel fahren,

fallen die höheren Kraftstoffkosten kaum insGewicht. Allerdings ist die Auswahl an Benzin-transportern sehr gering.EMPFEHLUNGbesonders geeignet für kurze Strecken in derStadt, bei niedrigen Lasten und geringen Jahres-fahrleistungen, kein Fahrverbot in Umweltzonen

Biodiesel und Pflanzenöl Viele Unternehmer haben ihre Fahrzeuge auf Bio-diesel oder Pflanzenöl umgestellt, da der Sprit bil-liger ist als herkömmlicher Diesel. Der niedrigePreis hat bislang die Umrüstkosten und die häufi-gen Ölwechsel ausgeglichen. Allerdings wird Bio-diesel seit August 2006 besteuert, Pflanzenöl ab2008. Die Steuer steigt bis 2012 auf den vollenDieselsatz an. Biodiesel und Pflanzenöl lohnensich deshalb immer weniger – auch aus Umwelt-sicht. Die Fahrzeuge produzieren deutlich mehrStickoxide als herkömmliche Diesel. Außerdemdürfen Neuwagen mit moderner Filtertechnikreinen Biodiesel oder Pflanzenöl nicht tanken.Anstatt einen alten Diesel auf Biodiesel- oderPflanzenölbetrieb umzustellen, sollte lieber einPartikelfilter nachgerüstet werden. Das schontdie Umwelt und spart Kosten.NICHT EMPFEHLENSWERTfür moderne Filtertechnik nicht geeignet, nichtschadstoffarm, nicht günstig

● VW TRANSPORTER (unten), OPEL VIVARO (oben)

Es muss nicht immer

Nutzertyp EinzelhändlerKastenwagen unter 3,0 t zGG, kurzer Radstand, Hochdach, Laderaum-volumen bis 7,8 m3, Nutzlast bis 1200 kg, Fahrleistung unter 10 000 km/Jahr

Modell Motor Hubraum Leistung Drehmoment Verbrauch Verbrauch CO2 Fahrlärm Preise(DPF = Diesel- (ccm) (kW/PS) (Nm bei innerorts/ gesamt (g/km) dB(A) ohnepartikelfilter) U/min) außerorts (l/100 km) MwSt. ab

(l/100 km) (Euro)Iveco Daily 29 L 10V 1 Diesel + DPF optional 2287 71/96 240/1800 8,5/7,7 8,0 214 76 23790Opel Vivaro 2.0 Benziner 1998 86/117 190/3750 13,2/9,4 10,8 259 72 22180VW Transporter 2.0 2 Benziner 1984 85/115 170/2700 13,7/8,5 10,5 253 73 228501 3,2 t zGG, Normaldach · 2 langer Radstand

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Diesel sein

Anwar Timur (21) arbeitet im Lebensmittelladen seines Onkels Hamid al Sadik (39).Die beiden Männer fahren, noch bevor der Morgen graut, zum Kölner Großmarkt. Dort laden sieden Bully voll mit frischem Obst und Gemüse. Quetschen geht gar nicht bei der empfindlichenFracht. Al Sadik braucht vor allem Platz nach oben, um die Kisten übereinanderstapeln zu kön-nen. Ein Rollwagen gehört unbedingt zur Ausrüstung. Komfort ist für die begrenzten Einsätzeegal, Hauptsache, die Kiste läuft. Deshalb hatte al Sadik bisher immer gebrauchte Dieseltrans-porter im Einsatz. Da er sein Fahrzeug allerdings höchstens 10000 Kilometer im Jahr bewegt undauf alte Diesel künftig Fahrverbote zukommen, lohnt es sich, über Alternativen nachzudenken.Mit einem modernen Benziner wäre der Lebensmittelhändler auf der sicheren Seite.

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Aus dem Straßenbild sind sie kaum mehr wegzuden-ken: die oft hochgebauten, mit hunderten Paketenbeladenen Kurierdienst- und Pakettransporter. Meistsind sie kreuz und quer im Ballungsraum unterwegs– ideales Terrain für den Erdgasantrieb.

ErdgasMehr als 10000 Erdgastransporter rollen bereitsüber deutsche Straßen. Sie haben kein Feinstaub-problem und stoßen deutlich weniger Stickoxideaus als Diesel. Auch in Zukunft wird keinem Erd-gastransporter die Zufahrt in die Innenstadt ver-wehrt. Neben bivalenten Fahrzeugen, die sowohlmit Erdgas als auch mit Benzin betrieben werden,bieten die Hersteller auch monovalente Fahrzeugemit kleinem Benzin-Nottank an. Deren Motorensind auf Erdgas optimiert und haben Vorteilebeim Verbrauch. Unternehmen können sich auchüber den billigen Kraftstoff freuen: Erdgas istnoch bis 2018 steuerbegünstigt. Ein Kilogrammentspricht etwa 1,3 Litern Diesel.Vorreiterin beim Erdgasantrieb in Deutschland istdie Deutsche Telekom mit mehr als 1000 Fahr-zeugen. Auch Kurier- und Paketdienstleister set-zen zunehmend Erdgasfahrzeuge für Lieferungenin der Innenstadt ein. Die vermeintlichen Nach-teile des Antriebs haben sich in der Praxis kaumbestätigt. Laderaumvolumen und Nutzlast sindnicht nennenswert eingeschränkt: Die Tanks be-

finden sich überwiegend am Fahrzeugboden, unddie leicht verringerte Nutzlast reicht für die meis-ten Einsatzzwecke aus. Bundesweit gibt es 750Erdgastankstellen, vor allem in Ballungsräumen –Tendenz steigend. Wer seine Touren gut plant,kann lange Umwegfahrten zur Tankstelle vermei-den. Die Reichweite von Erdgastransportern liegtzwischen 300 und 450 Kilometern. Das reicht lo-cker für die tägliche Tour. Der Anschaffungspreisist zwar höher, dafür sparen Sie beim Tanken undprofitieren von einem höheren Wiederverkaufs-wert. Außerdem bezuschussen viele Gasversorgerden Kauf mit durchschnittlich 1000 Euro, Versi-cherungen geben Rabatte, und die KfW bietetzinsvergünstigte Darlehen an. Wartungs- und Re-paraturkosten sind bei Erdgastransportern auchnicht höher als bei Fahrzeugen mit Benzin- oderDieselantrieb. EMPFEHLUNG besonders geeignet für den Einsatz im Ballungs-raum bei mittleren bis hohen Jahresfahrleistun-gen, kein Fahrverbot in Umweltzonen, besondersemissionsarm, Kraftstoff günstig

Achtung, jetzt kommt

Nutzertyp StadtkurierKastenwagen, 3,5 t zGG, mittlerer Radstand, Hochdach, Laderaum-volumen bis 12 m3, Nutzlast bis 1500 kg, Fahrleistung bis 50 000 km/Jahr

Modell Motor Hubraum Leistung Drehmoment Verbrauch Verbrauch CO2 Fahrlärm Preise(DPF = Diesel- (ccm) (kW/PS) (Nm bei innerorts/ gesamt (g/km) dB(A) ohnepartikelfilter) U/min) außerorts (l/100 km) MwSt. ab

(l/100 km) (Euro)Fiat Ducato 35 L2H2 120 Multijet 1 Diesel + DPF optional 2287 88/120 320/2000 8,9/6,7 7,5 199 74 25740Ford Transit FT 350 L CNG 2 Erdgas bivalent 2261 100/136 200/4000 k.A. 9,3 238 70 30225Iveco Daily 35 S 14G V 2, 3 Erdgas monovalent 2998 100/136 350/1500 k.A. 10,0 k.A. 75 33470Mercedes-Benz Sprinter 315 CDI 4 Diesel + DPF Serie 2148 110/150 330/1200 10,7/7,2 8,5 225 77 33474Alternativ: kleiner Stadtlieferwagen unter 2,5 t zGG, Laderaumvolumen bis 3,8 m3, Nutzlast bis 670 kgFiat Doblò Cargo Natural Power 1, 2, 5 Erdgas bivalent 1596 68/92 130/4000 k.A. 6,0 162 72 15080Opel Combo 1.6 CNG Ecotec 2 Erdgas monovalent 1598 69/94 133/4200 6,6/3,9 4,9 133 73 14755VW Caddy Ecofuel 2 Erdgas monovalent 1968 80/109 160/3500 8,2/4,7 6,0 157 74 165851 Verbrauchsangabe für Kombi-Version · 2 Verbrauch in kg/100 km · 3 erfüllt Abgasnorm EEV für besonders umweltfreundliche Fahrzeuge · 4 auch mit Start-Stop-Automatik ECO-Start erhältlich, Kraftstoffeinsparung innerorts 5–8 %, Aufpreis 200 Euro · 5 Hochdach-Version, auch mit Normaldach erhältlich

● IVECO DAILY (unten), OPEL COMBO (oben)

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ein Karton!

Dirk Schmitz (29) ist Angestellter bei einem bundesweit tätigen Kurierdienst.Wichtig ist ihm, dass er leicht an die Pakete kommt. Deshalb ist Raum ein ganz entschei-dendes Kriterium bei der Fahrzeugwahl. Trotz der Größe muss der Wagen aber wendig sein,weil Schmitz auch durch die engeren Gassen der Stadt ohne Kratzer manövrieren muss.Obwohl er sich fast nur im Köln-Bonner Raum bewegt, kommen schnell auch mal 200 bis300 Kilometer am Tag zusammen. Deshalb gab es bis vor wenigen Jahren zum Diesel keineAlternative. Jetzt doch: Erdgas ist bei 40000 bis 50000 Kilometern im Jahr der noch günsti-gere Kraftstoff. Schmitz legt Wert auf bequeme Sitze und ein bisschen Komfort in der Fah-rerkabine. Schließlich ist das sein Arbeitsplatz.

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Ein Transporter muss seinen Nutzungszweck erfül-len – und er muss wirtschaftlich sein. Das gilt vorallem auch für gemeinnützige Verbände und Pflege-dienste, die Personentransporte anbieten.

BetriebskostenEntscheidend für die Wirtschaftlichkeit einesNutzfahrzeugs sind die Betriebskosten. Sie umfas-sen neben dem Kaufpreis die laufenden Kosten –Kraftstoffe und Betriebsmittel, Wartung, Steuernund Versicherung – und den Wiederverkaufswert.

Je nach Transportermodell und Nutzung ist malder eine, mal der andere Kostenblock entschei-dender. Ein wichtiges Kriterium ist die Fahrleis-tung: Je mehr Kilometer Sie pro Jahr zurücklegen,

desto bedeutsamer sind die Nutzungskosten. DieAusgaben für Kraftstoffe und die Abschreibungenmachen den größten Teil der Betriebskosten aus.Es ist daher wichtig, beim Transporterkauf aufeinen niedrigen Verbrauch zu achten. Der Restwert der Fahrzeuge hängt von der vor-aussichtlichen Nutzungsdauer ab. Die Nutzungs-dauer bestimmt damit auch die jährlichen Ab-schreibungen oder Leasingraten. Je länger SieIhren Transporter in Betrieb haben wollen, destowichtiger ist ein niedriger Schadstoffausstoß.Wenn Sie langfristig in Innenstädten fahren wol-len, ohne von Fahrverboten betroffen zu sein,sollten Sie so früh wie möglich in die besten Um-welttechniken investieren. Transporter, die wenigDreck machen, wenig Sprit verbrauchen und we-nig CO2 produzieren, haben außerdem einen hö-heren Wiederverkaufswert. Oft reicht das Modellmit der niedrigsten Motorisierung. Das schlucktweniger und ist beim Kauf in der Regel günstiger.Dumm nur, dass viele Hersteller lediglich für denstärksten Motor einen Partikelfilter anbieten. For-dern Sie auch bei geringeren Pferdestärken einenFilter! Vorbildlich: Bei Iveco, Mercedes und VWerhalten Sie für alle Diesel einen Partikelfilter.

Kleiner Motor – viel ge

● Wer Erdgas fährt, kann Betriebskosten sparen.

Nutzertyp FahrdienstKombi, 9 Sitze, unter 3,0 t zGG, kurzer Radstand,Normaldach, Fahrleistung 10 000 bis 20 000 km/Jahr

Modell Motor Hubraum Leistung Drehmoment Verbrauch Verbrauch CO2 Fahrlärm Preise(DPF = Diesel- (ccm) (kW/PS) (Nm bei innerorts/ gesamt (g/km) dB(A) ohnepartikelfilter) U/min) außerorts (l/100 km) MwSt. ab

(l/100 km) (Euro)Mercedes-Benz Vito 115 CDI Diesel + DPF Serie 2148 110/150 330/1800 10,6/6,9 8,2 218 75 27230Opel Vivaro 2.5 CDTI Easytronic 1 Diesel + DPF Serie 2463 107/146 320/1500 9,5/7,4 8,2 215 69 24285Peugeot Expert Tepee 2.0 HDi FAP 135 2 Diesel + DPF Serie 1997 100/136 320/2000 9,2/6,4 7,4 196 74 21303Renault Trafic 2.0 16V 3 Benziner 1998 86/117 190/3750 13,6/8,8 10,5 250 72 22500VW Transporter 1.9 TDI Diesel + DPF optional 1896 62/84 200/1600 9,4/7,2 8,0 211 73 22710VW Transporter 2.0 Bifuel 4, 5 Erdgas bivalent 1984 72/97 170/2700 10,6/6,2 7,9 194 73 26840Alternativ: Kombi, 9 Sitze, über 3,0 t zGG, mittlere Länge, Hochdach, Fahrleistung bis 40000 km/JahrFiat Ducato Kombi 30 L2H2 120 Multijet Diesel + DPF optional 2287 88/120 320/2000 8,9/6,7 7,5 199 74 26290Iveco Daily 29 L 14A C Diesel + DPF optional 2287 100/136 320/1700 8,5/7,7 8,0 214 76 309001 baugleich mit Renault Trafic L1H1 2.5 dCi FAP 107 kW Quickshift · 2 baugleich mit Citroën Jumpy 29 L1H1 HDi 135 FAP, Fiat Scudo Kombi L1H1 140 Multijet DPF3 baugleich mit Opel Vivaro 2.0 · 4 Umrüstung durch IAV GmbH · 5 Verbrauch in kg/100 km

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2000

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10000 km/Jahr8 Jahre Nutzung

20000 km/Jahr6 Jahre Nutzung

40000 km/Jahr4 Jahre Nutzung

■ Kraftstoff■ Abschreibung

Betriebskosten VW Transporter mit Diesel-, Benzin-, Erdgasantrieb

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13VCD Kaufberatung

● MERCEDES-BENZ VITO (links), PEUGEOT EXPERT TEPEE (unten)spart

Monika Scholz (42) engagiert sich mit Leib und Seele für ihren Beruf als Senio-renbetreuerin. Für die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenresidenz AlexA in Dres-den organisieren die Betreuer alles möglichst perfekt. Viele ältere Menschen sind nichtmehr so gut zu Fuß, da müssen auch kleinere alltägliche Wege mit dem Auto gemacht wer-den – ob zum Arzt, zum Einkaufen in die Stadt oder ins Theater. Der Personentransporterbraucht einen bequemen Einstieg und komfortable Sitze. Er muss leicht zu lenken sein, weilauch Zivis viele Fahrten übernehmen. Monika Scholz sind noch zwei weitere Dinge wich-tig: Das Auto muss sicher sein, denn der Pflegedienst trägt die Verantwortung für seineKundinnen und Kunden. Und das Fahrzeug muss günstig sein in Anschaffung und Verbrauch– Pflegeeinrichtungen stehen in einem harten wirtschaftlichen Wettbewerb.

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Wer wenig verbraucht, schont Portemonnaie undUmwelt zugleich. Denn die Menge an CO2, die ausdem Auspuff kommt, hängt unmittelbar vom Sprit-verbrauch ab. Auch bei Schadstoffen gilt: Je wenigerSprit verbrannt wird, desto besser für Umwelt undGesundheit der Menschen. Unternehmer und Fahrerkönnen bereits mit kleinen Dingen große Wirkungerzielen. Das schafft nicht nur Wettbewerbsvorteile,sondern auch ein positives Umweltimage.

Ordentlich schmieren und pumpenWer seinem Transporter alles abverlangt, der soll-te dem Motor Gutes gönnen. Synthetische Leicht-lauföle mindern die Reibung, erhöhen die Lebens-dauer und sorgen für weniger Verbrauch. Auchmit den richtigen Reifen können Sie sparen.Leichtlaufreifen senken den Spritverbrauch imSchnitt um drei Prozent und verringern das Fahr-geräusch. Allerdings ist der richtige Reifendruckentscheidend. Bei zu niedrigem Druck schlucktIhr Fahrzeug mehr und die Reifen verschleißenschneller. Außerdem gerät der Wagen leichter insSchlingern. Sie sollten den Reifendruck daher re-gelmäßig kontrollieren und besonders bei vollerBeladung leicht über den angegebenen Solldruckauffüllen. Mittlerweile bieten einige Herstellerauch eine automatische Druckkontrolle ab Werkan – fragen Sie Ihren Händler.

Schnell schaltenAm meisten Sprit sparen Sie nicht durch die Tech-nik, sondern durch Ihre Fahrweise ein. SpezielleSchulungen helfen Ihnen, Ihr Gefährt noch siche-

rer, verbrauchsgünstiger und umweltschonenderzu steuern. Je nach Ausgangslage können SieIhren Verbrauch um fünf bis 30 Prozent senken.Außerdem sind Sie erheblich ruhiger unterwegs:Ein sparsam gefahrenes Fahrzeug ist deutlich lei-ser als ein mit hoher Drehzahl gefahrenes. Fürstädtische Vielfahrer lohnt sich ein automatisier-tes Schaltgetriebe. Es bedeutet mehr Komfort undweniger Verbrauch. Das Gleiche gilt für die Start-Stop-Automatik beim Mercedes Sprinter. Auchwenn Sie die Klimaanlage öfter mal ausschalten,sparen Sie. Klimaanlagen fressen im Stadtverkehrlocker ein bis zwei Liter Sprit zusätzlich. Und einnicht benötigter Dachgepäckträger gehört natür-lich in die Garage. Die zehn VCD Spritspar-Tippsfinden Sie unter www.besser-autokaufen.de.

Mit sauberen Lieferwagen vorfahrenWenn Sie auf umweltfreundliche Transporter set-zen, erhöhen Sie nicht nur den Wiederverkaufs-wert, sondern profitieren auch von Nutzervortei-len. Zum einen haben Sie in Umweltzonen freieFahrt. Zum anderen räumen einige Städte gezieltBenutzervorteile für abgas- und lärmarme Fahr-zeuge ein. Damit wollen sie Unternehmen zumEinsatz dieser Lieferwagen bewegen. So hat Bre-men ausschließlich für emissionsarme Lieferfahr-zeuge einen sogenannten Umweltladepunkt einge-richtet: Unternehmen können die Fußgängerzonemit umweltschonenden Transportern auch außer-halb des Lieferzeitfensters ansteuern. Das istdurchaus ein wirtschaftlicher Vorteil.

14 VCD Kaufberatung

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Wer auf grüneTransportersetzt, ver-schafft sichwirtschaftli-che Vorteile.

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Wovon Sie noch profitieren können

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15VCD Kaufberatung

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Fahrzeugübersicht

Preise ohne

MwSt.

ab zul. G

esamtgewicht (t

)

Nutzlast

(kg)

Laderaumvo

lumen (m3 )

Hubraum (ccm)

Leist

ung (kW

/PS)

Drehmoment (Nm bei U

/min)

Verbrauch auf 100

km

Fahrlä

rm dB(A

)

Ölwechse

l nach (k

m)

CO 2(g/km)

Motor (DPF=Diese

lpartikelfil

ter)

HANDWERKER: Kastenwagen, kurzer Radstand, NormaldachCitroën Jumpy 27 L1H1 2.0 16V 1 2,7 925 5,0 Benziner 1997 103/140 180/2500 9,9 l 235 73 30000 20450 EuroFiat Scudo 10 SX L1H1 140 Multijet DPF 2, 3 2,7 925 5,0 Diesel + DPF Serie 1997 100/136 320/2000 7,4 l 196 74 30000 20800 EuroMercedes-Benz Vito 115 CDI 2,7 980 4,7 Diesel + DPF Serie 2148 110/150 330/1800 8,2 l 218 75 30000 24870 EuroOpel Vivaro 2.5 CDTI 4 2,7 1017 5,0 Diesel + DPF Serie 2463 107/146 320/1500 8,7 l 229 74 30000 22360 EuroVW Transporter 1.9 TDI 2,8 1000 5,8 Diesel + DPF optional 1896 62/84 200/1600 8,0 l 211 73 30000 21780 EuroVW Transporter 2.0 Bifuel 2, 5 2,8 915 5,7 Erdgas bivalent 1984 72/97 170/2700 7,9 kg 194 73 30000 25210 EuroAlternativ: kleiner StadtlieferwagenOpel Combo 1.4 Twinport Ecotec 1,9 735 3,2 Benziner 1364 66/90 125/4000 6,4 l 153 72 30000 11685 EuroRenault Kangoo Rapid 1.2 16V 2 1,8 715 3,0 Benziner 1149 55/75 105/3500 7,0 l 165 71 30000 11180 EuroGARTENBAUER: Pritschenwagen (Einzelkabine), langer Radstand (Laderaumvolumen = Ladefläche in m2)Opel Vivaro 2.0 2,9 1000 5,5 Benziner 1998 86/117 190/3750 10,9 l 262 72 30000 23755 EuroVW Transporter 1.9 TDI 2,8 1000 5,7 Diesel + DPF optional 1896 62/84 200/1600 8,5 l 224 73 30000 22515 EuroVW Transporter 2.0 Bifuel 2, 5 2,8 959 5,7 Erdgas bivalent 1984 72/97 170/2700 7,9 kg 194 73 30000 26445 EuroAlternativ: Pritschenwagen (Doppelkabine), mittlerer Radstand (Laderaumvolumen = Ladefläche in m2)Fiat Ducato 35 L2 120 Multijet 2 3,5 1460 5,0 Diesel + DPF optional 2287 88/120 320/2000 7,2 l 190 74 45000 25960 EuroMercedes-Benz Sprinter 315 CDI 3,5 1400 5,5 Diesel + DPF Serie 2148 110/150 330/1200 8,6 l 227 77 40000 33800 EuroEINZELHÄNDLER: Kastenwagen, kurzer Radstand, HochdachIveco Daily 29 L 10V 2 3,2 1210 7,3 Diesel + DPF optional 2287 71/96 240/1800 8,0 l 214 76 40000 23790 EuroOpel Vivaro 2.0 2,9 1090 7,1 Benziner 1998 86/117 190/3750 10,8 l 259 72 30000 22180 EuroVW Transporter 2.0 6 2,8 1005 7,8 Benziner 1984 85/115 170/2700 10,5 l 253 73 30000 22850 EuroSTADTKURIER: Kastenwagen, mittlerer Radstand, HochdachFiat Ducato 35 L2H2 120 Multijet 2 3,5 1460 11,5 Diesel + DPF optional 2287 88/120 320/2000 7,5 l 199 74 45000 25740 EuroFord Transit FT 350 L CNG 3,5 1300 11,0 Erdgas bivalent 2261 100/136 200/4000 9,3 kg 238 70 25000 30225 EuroIveco Daily 35 S 14G V 7 3,5 1055 12,0 Erdgas monovalent 2998 100/136 350/1500 10,0 kg k.A. 75 40000 33470 EuroMercedes-Benz Sprinter 315 CDI 8 3,5 1455 11,0 Diesel + DPF Serie 2148 110/150 330/1200 8,5 l 225 77 40000 33474 EuroAlternativ: kleiner StadtlieferwagenFiat Doblò Cargo Natural Power 2, 9 2,0 625 3,8 Erdgas bivalent 1596 68/92 130/4000 6,0 kg 162 72 20000 15080 EuroOpel Combo 1.6 CNG Ecotec 1,9 623 3,2 Erdgas monovalent 1598 69/94 133/4200 4,9 kg 133 73 30000 14755 EuroVW Caddy Ecofuel 2,2 666 3,2 Erdgas monovalent 1968 80/109 160/3500 6,0 kg 157 74 25000 16585 EuroFAHRDIENST: Kombi, 9 Sitze, kurzer Radstand, NormaldachMercedes-Benz Vito 115 CDI 2,9 1055 – Diesel + DPF Serie 2148 110/150 330/1800 8,2 l 218 75 30000 27230 EuroOpel Vivaro 2.5 CDTI Easytronic 10 2,7 878 – Diesel + DPF Serie 2463 107/146 320/1500 8,2 l 215 69 30000 24285 EuroPeugeot Expert Tepee 2.0 HDi FAP 135 11 2,7 875 – Diesel + DPF Serie 1997 100/136 320/2000 7,4 l 196 74 30000 21303 EuroRenault Trafic 2.0 16V 12 2,7 875 – Benziner 1998 86/117 190/3750 10,5 l 250 72 30000 22500 EuroVW Transporter 1.9 TDI 2,8 935 – Diesel + DPF optional 1896 62/84 200/1600 8,0 l 211 73 30000 22710 EuroVW Transporter 2.0 Bifuel 5 2,8 885 – Erdgas bivalent 1984 72/97 170/2700 7,9 kg 194 73 30000 26840 EuroAlternativ: Kombi, 9 Sitze, mittlerer Radstand, HochdachFiat Ducato Kombi 30 L2H2 120 Multijet 3,0 975 – Diesel + DPF optional 2287 88/120 320/2000 7,2 l 199 74 40000 26290 EuroIveco Daily 29 L 14A C 3,3 915 – Diesel + DPF optional 2287 100/136 320/1700 8,0 l 214 76 40000 30900 Euro

1 baugleich mit Peugeot Expert L1H1 2.02 Verbrauchsangaben für Kombi-Version3 baugleich mit Citroën Jumpy L1H1 HDi 135 FAP4 baugleich mit Renault Trafic L1H1 2.5 dCi FAP 107 kW, Nissan Primastar L1H1 dCi FAP 1505 Umrüstung durch IAV GmbH6 langer Radstand7 erfüllt Abgasnorm EEV für besonders umweltfreundliche Fahrzeuge8 auch mit Start-Stop-Automatik ECO-Start erhältlich, Kraftstoffeinsparung

innerorts 5–8 %, Aufpreis 200 Euro9 Hochdach-Version, auch mit Normaldach erhältlich

10 baugleich mit Renault Trafic L1H1 2.5 dCi FAP 107 kW Quickshift11 baugleich mit Citroën Jumpy 29 L1H1 HDi 135 FAP, Fiat Scudo Kombi

L1H1 140 Multijet DPF12 baugleich mit Opel Vivaro 2.0

● MERCEDES-BENZ SPRINTER (oben), FIAT DOBLÒ (unten)

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