Ventilinsel Typ 03 - festo.com · DeviceNet-Anschaltung kompatibel zu 1747-SDN) VISB/SF 60 II...

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0503b 184 572 D Programmierbare Ventilinsel Typ 03 Steuerblock SB 60/SF 60 Beschreibung Elektronik SLC embedded Festo SB/SF 60 using SLC 500 technology licensed from Allen-Bradley (Steuerblock SB 60 kompatibel zu SLC 5/02, DeviceNet-Anschaltung kompatibel zu 1747-SDN)

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572

D

Programmierbare Ventilinsel Typ 03Steuerblock SB 60/SF 60

Beschreibung Elektronik

SLC embeddedFesto SB/SF 60 using SLC 500 technology licensed from Allen-Bradley

(Steuerblock SB 60 kompatibel zu SLC 5/02, DeviceNet-Anschaltung kompatibel zu 1747-SDN)

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Wichtige Benutzerinformation

Sehr geehrter Kunde,

Wegen der vielfältigen Anwendungen, die mit dem indieser Beschreibung beschriebenen Produkt möglichsind, müssen alle, die mit der Anwendung und Nutzungdieser Steuerung zu tun haben, dafür Sorge tragen,daß alle notwendigen Schritte unternommen wurdenum sicherzustellen, daß jede Anwendung und Nutzungalle Bedingungen bezüglich Leistung und Sicherheit er-füllt, einschließlich anwendbare Gesetze, Regeln, Ver-einbarungen und Normen.

Diese Beschreibung enthält Informationen über Festo-Ventilinseln und Allen-Bradley-Steuerungen, letztere ab-gedruckt mit freundlicher Genehmigung von Allen-Brad-ley. Die Zeichnungen, Beispielprogramme und Ausle-gungsbeispiele in dieser Beschreibung sind aus-schließlich als Beispiele gedacht. Wegen der vielfältigenVariablen und Anforderungen, die bei jeder einzelnenAnwendung zu berücksichtigen sind, können Allen-Bradley und Festo keinerlei Verantwortung oder Haf-tung übernehmen für aktuelle Anwendungen, die aufdiesen Beispielen beruhen.

Im Übrigen gelten die Bestimmungen der Liefer- undZahlungsbedingungen der Festo AG & Co., auf welchehier grundsätzlich verwiesen und Bezug genommenwird.

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Kurzanleitung zur SB/SF 60 Installation

Diese Kurzanleitung bietet Ihnen eine Übersicht überdie notwendigen Schritte für die Installation einer Pro-grammierbaren Ventilinsel mit Steuerblock SB/SF 60.

1. Montieren der Komponenten und der Insel

Montieren Beschreibung

Elektronische Komponentenund gesamte Ventilinsel

Festo Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 2.2, 5.2, 6.2 und 7.2

MIDI/MAXI-Ventile Festo Beschreibung Pneumatik Typ 03 MIDI/MAXITeile-Nr. 152770

ISO 5599-2 Ventile Festo Pneumatics Manual Type 04-B ISO 5599-2Teile-Nr. 163941

CPV-Ventile Festo Beschreibung Pneumatik Typ 10 CPVTeile-Nr. 165100

CPA-Ventile Festo Beschreibung Pneumatik Typ 12 CPATeile-Nr. 173514

2. Pneumatische Anschlüsse installieren

Installieren Beschreibung

MIDI/MAXI-Ventile Festo Beschreibung Pneumatik Typ 03 MIDI/MAXITeile-Nr. 152770

ISO 5599-2 Ventile Festo Beschreibung Pneumatik Typ 04-B ISO 5599-2Teile-Nr. 163941

CPV-Ventile Festo Beschreibung Pneumatik Typ 10 CPVTeile-Nr. 165100

CPA-Ventile Festo Beschreibung Pneumatik Typ 12 CPATeile-Nr. 173514

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IV VISB/SF 60 9804a

3. Elektrische Anschlüsse des Steuerblocks SB/SF 60 installieren

Installieren Beschreibung

Betriebsspannung Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 2.3, ab Seite 2-23

ProgrammierschnittstellePROG

Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 2.3, ab Seite 2-30

DH-485-Schnittstelle Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 2.3, ab Seite 2-32

DH-485 Abschlußwider-stand und Erdung

Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 2.3, ab Seite 2-37

DeviceNet-Schnittstelle Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 2.3, ab Seite 2-39

4. Elektrische Anschlüsse der EA-Module installieren

Installieren Beschreibung

lokale, digitale Eingänge Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 2.3, ab Seite 2-51

lokale, digitale Ausgänge Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 2.3, ab Seite 2-54

lokale Analog-EAs Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 5.3, ab Seite 5-13

AS-i-Master und dezentrales AS-i-Bussystem

Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 6.3.2, ab Seite 6-20

Zusatzeinspeisung 24 V/25 A für die Hochstrom-Ausgangsmodule

Festo Ergänzende Beschreibung der EA-Module, Teile-Nr. 371189

Hochstromausgänge Festo Ergänzende Beschreibung der EA-Module, Teile-Nr. 371189

Ein-/Ausgänge des Multi-EA-Moduls

Festo Ergänzende Beschreibung der EA-Module, Teile-Nr. 371189

Dezentrale CP-EAs

• Eingänge• Ausgänge

Festo Beschreibung der CP-EA-Module Teile-Nr. 165125• Kapitel 1• Kapitel 2

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VISB/SF 60 9804a V

5. Konfiguration und Inbetriebnahme

Konfigurieren Beschreibung

ProgrammiersoftwareA.I. 500, APS, RSLogix

– Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 3.1,Grundlagen APS

– Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 3.2,Grundlagen RSLogix

Steuerung SB 60 Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 3.3, ab Seite 3-41

SB 60 für DH-485 Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 3.3, ab Seite 3-45

SF 60 und DeviceNet Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 4.1 und 4.2

Analog-EAs Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 5.4, ab Seite 5-21

AS-i-Bussytsem Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 6.4, ab Seite 6-33

CP-System Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 7.3, ab Seite 7-9

Inbetriebnehmen Beschreibung

Schrittweise Inbetrieb-nahme des Steuerungs-systems in 8 Schritten

Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 3.4, ab Seite 3-53

6. Adressierung und Programmierung

Programmierung Beschreibung

Steuerung SB 60 Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 3.5 - 3.7, ab Seite 3-77

Steuerung SF 60 und DeviceNet

Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 4.4, ab Seite 4-73

Analog-EAs Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 5.4, ab Seite 5-21

AS-i-Bussytsem Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 6.5, ab Seite 6-81

CP-System Beschreibung SB/SF 60, Kapitel 7.3, ab Seite 7-9

VISB/SF 60

VI VISB/SF 60 9804a

Autor: E. Klotz, J. Müller, C. Waldeck, A. Ziegele, R. Höhn

Redaktion: H.-J. Drung, M. HolderLayout: Festo, Abt. PV-IDMSatz: DUCOM

Ausgabe: 0503b

(Festo AG & Co., D-73726 Esslingen, 1998)

Weitergabe sowie Vervielfältigung dieses Dokuments,Verwertung und Mitteilung seines Inhalts verboten, so-weit nicht ausdrücklich gestattet. Zuwiderhandlungenverpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten,insbesondere das Recht, Patent-, Gebrauchsmuster-oder Geschmacksmusteranmeldungen durchzuführen.ge

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VISB/SF 60

VISB/SF 60 0503b VII

WINtelligent Series ist ein geschütztes Warenzeichenvon Rockwell Software Inc.

Warenzeichen

RSLogix, A.I. Series, Advance Interface (A.I.) Seriessind Warenzeichen von Rockwell Software Inc.

PLC, PLC-5 sind geschützte Warenzeichen von Allen-Bradley Inc.

Data Highway Plus, DH+, PanelView, SLC, SLC 5/02,SLC 5/03, SLC 5/04, SLC 500 sind Warenzeichen vonAllen-Bradley Inc.

Alle anderen Warenzeichen sind Eigentum der jeweili-gen Inhaber und hiermit anerkannt.

Bestell.-Nr.: 184 572Benennung: Beschreibung Bezeichnung: P.BE-VISB60-03-D

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VIII VISB/SF 60 9804a

Vorteile der Programmierbaren Ventilinsel

Viele Steuerungsaufgaben im Umfeld der Pneumatik(z. B. mit Zylindern, Sensoren, analogen EAs) könnenohne Schaltschrank automatisiert werden. Eine Ventilin-sel mit eingebauter Steuerung (Steuerblock mit SLC500 Technologie) mit dem Befehlsvorrat und Funktion-sumfang einer leistungsfähigen Kleinsteuerung erlaubteine einfache Programmierung mit der Allen-BradleyProgrammiersoftware A.I. 500, APS oder RSLogix 500.Es gibt zwei Bauformen von Steuerblöcken:

– SB 60-03 für Ventilinsel Typ 03-05, 10 und 12

– SF 60-03 (wie SB60, jedoch mit DeviceNet-Anschaltung)

Vorteile der Programmierbaren Ventilinsel mit Steuer-block:

– integrierte SPS (SLC 500 Technologie) mit zusätzlichintegriertem 1747-AIC (isolierter Netzwerkkoppler)und Netzteil

– SF 60 zusätzlich mit integrierter DeviceNet-Anschal-tung (Scanner) für bis zu 63 DeviceNet-Teilnehmer

– Schutzart IP65 – kein Schaltschrank erforderlich

– autarkes Steuern vor Ort

– Kommunikation über DH-485-Netzwerk oder DeviceNet möglich

– Vormontierte und geprüfte Einheit, dadurch geringe-rer Verdrahtungs- und Verschlauchungsaufwand

... weitere Vorteile auf der nächsten Seite

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VISB/SF 60 9804a IX

Bis zu 268 lokale Eingänge und 254 lokale Ausgängephysikalisch verfügbar, darunter:

– Vielzählige Ventiltypen:- MIDI (bis 500 l/min), - MAXI (bis 1250 l/min), - ISO 5599-2 Größe 1,2,3 (bis 1200/2300/4500 l/min),- CPV10,14,18 (bis 400/800/1600 l/min), - CPA10,14 (bis 350/650 l/min), - Proportionalpneumatik (regelbar sind z. B. Zylindergeschwindigkeit oder Anpreßdruck)

– bis zu 26 lokal montierte Ventile (MIDI, MAXI, ISO)

– bis zu 96 digitale, elektrische Eingänge, z. B. für Sensoren

– bis zu 48 digitale, elektrische Ausgänge, z. B. für elektrische Aktoren

– bis zu 9 analoge Ein-/Ausgänge

– bis zu 64 dezentrale CP-Ein-/Ausgänge an einer Anschaltung CP

– bis zu 124 dezentrale AS-i-Ein-/Ausgänge an einem AS-i-Master.

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X VISB/SF 60 9804a

Registerübersicht

Benutzerhinweise und Systemübersichtenthält allgemeine Informationenzur ProgrammierbarenVentilinsel mit integrierter Steuerung von Allen-Bradley

Register 1

Systembeschreibung Ventilinselenthält die Systembeschreibung Ihrer Ventilinsel Typ 03oder 04-B (Montage, Installation, Adressierung)

Register 2

Systembeschreibung Steuerblock SB 60enthält alle SPS-spezifischen Informationen für den autarken Betrieb (Stand alone) und die Kommunikationüber das DH-485-Netzwerk

Register 3

Systembeschreibung DeviceNet-Anschaltung SF 60enthält zusätzliche Informationen für die BetriebsartenDeviceNet-Master und -Slave

Register 4

Beschreibung Analog-Module – enthält alle Informationen zur Ansteuerung der Analog-Module

Register 5

Beschreibung AS-i-Master – enthält alle Informationenzur Ansteuerung eines AS-i-Bussystems

Register 6

Beschreibung Anschaltung CP – enthält alle Informationen zur Ansteuerung eines CP-Systems

Register 7

Technischer Anhang, BeschaltungsbeispieleAnhang A

Übersicht FehlermeldungenAnhang B

Konfiguration/Performance optimierenAnhang C

Glossar/StichwortverzeichnisAnhang D

Festo valve terminals – Utilities, enthält u.a.:– EDS-Dateien, Icons– FST AS-i Software Tool für AS-i-Master

CD-ROM

Interactive Documentation SB/SF 60CD-ROM

Enthält alle Programmierbefehle und EA-AdressenReferenceCard

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VISB/SF 60 9804a XI

Inhalt

Wichtige Benutzerinformation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III

Kurzanleitung zur SB/SF 60 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV1. Montieren der Komponenten und der Insel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV2. Pneumatische Anschlüsse installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV3. Elektrische Anschlüsse des Steuerblocks SB/SF 60 installieren. . . . . . V4. Elektrische Anschlüsse der EA-Module installieren . . . . . . . . . . . . . . . . V5. Konfiguration und Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VI6. Adressierung und Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VI

Vorteile der Programmierbaren Ventilinsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX

Registerübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI

1. Benutzerhinweise und Systemübersicht

1.1 Benutzerhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-11.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1

Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1Zielgruppe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-2Gefahrenkategorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-3Piktogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-4

1.1.2 Hinweise zur Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-6Grundlagen-Handbücher von Allen-Bradley. . . . . . . . . . . . . . . . 1-6Beschreibungen zum SB/SF 60 von Festo . . . . . . . . . . . . . . . . 1-7Hinweise zu dieser Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-8Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-10

VISB/SF 60

XII VISB/SF 60 9804a

1.2 Systemübersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-11Allen-Bradley und Festo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-11Automatisierungstechnik von Allen-Bradley. . . . . . . . . . . . . . . . 1-12SLC 5/02 und SB/SF 60 Systemstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-14

1.2.1 Anwendungsbeispiele SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-22Ventilinsel SB 60 autark im Stand alone Betrieb. . . . . . . . . . . . 1-22Ventilinsel SB 60 im DH-485-Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-24Ventilinsel SF 60 als Master am DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . 1-26Ventilinsel SF 60 als autarker Slave am DeviceNet . . . . . . . . . 1-28Ventilinsel mit Analog-Modulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-30Ventilinsel mit AS-i-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-32Ventilinsel mit Anschaltung CP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-34

1.2.2 Anlagenbedienung mit Anzeige- und Bediengeräten. . . . . . . . . 1-36Einfache Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-36Komfortable Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-38

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-411.3.1 Systemgrenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-41

SB/SF 60 ohne DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-41SF 60 mit DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-42

1.3.2 Planungsaspekte Ventilinseln Typ 03...05 . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-44Planungsaspekt 1 Gemeinsame Spannungsversorgung aller Ausgänge . . . . . . . . 1-45Planungsaspekt 2 Getrennte Spannungsversorgungeinzelner Hochstrom-Ausgangsmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-47Planungsaspekt 3 Kombinationsmöglichkeiten der EA-Module. . . . . . . . . . . . . . . . 1-51

VISB/SF 60

VISB/SF 60 9804a XIII

2. Systembeschreibung Ventilinsel Typ 03

2.1 Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1Aufbau der Ventilinsel Typ 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1

2.2 Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-52.2.1 Montieren der Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-5

Ein-/Ausgangsstufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-7Endplatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-9Hutschienen-Klemmeinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-12

2.2.2 Montieren der Ventilinsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-13Wandmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-13Hutschienenmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-15

2.3 Elektrische Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-192.3.1 Öffnen und Schließen des Steuerblocks . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-19

Aufbau des Steuerblocks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-212.3.2 Anschließen der Betriebsspannungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-23

Berechnen der Stromaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-25Pin-Belegung des Betriebsspannungsanschlusses . . . . . . . . . 2-27Schutzerdung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-28

2.3.3 Die DH-485-Schnittstellen am SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-292.3.4 Anschließen der Programmierschnittstelle PROG . . . . . . . . . 2-30

Pin-Belegung des Festo-Programmierkabels . . . . . . . . . . . . 2-312.3.5 Anschließen der DH-485-Schnittstellen

(DH-485 mit galvanischer Trennung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-32Kabel und Dosen/Stecker für die DH-485-Anschlußvarianten 2-36Anschließen des SB/SF 60 an das DH-485-Interface eines 1747-AIC (über 6polige A-B Klemme) . . . . . . . . . . . . . . 2-38DH-485-Abschlußwiderstand und Erdung . . . . . . . . . . . . . . . . 2-39

2.3.6 Anschließen der DeviceNet-Schnittstelle (nur SF 60) . . . . . . . 2-41Pin-Belegung der DeviceNet-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . 2-44Anschlußhinweise Allen-Bradley DeviceNet. . . . . . . . . . . . . . . 2-45Allen-Bradley DeviceNet Cable System. . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-46DeviceNet-Abschlußwiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-48

VISB/SF 60

XIV VISB/SF 60 9804a

2.3.7 Anschließen der Ein-/Ausgangsmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-49Anschließen der Eingangsmodule (PNP/NPN) . . . . . . . . . . . . . 2-49Pin-Belegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-51Anschließen der Ausgangsmodule (PNP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-52Pin-Belegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-54Kurzschluß/Überlast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-55DUO-Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-56Bezeichnung der Ein- und Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-57

2.4 Adressierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-59Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-59Ermitteln der Konfigurationsdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-60Adreßbelegung der Ventilinsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-61Grundregeln Typ 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-62Adreßbelegung nach Erweiterung/Umbau . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-65Zuordnung der lokalen EAs am SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . 2-67Zuordnungstabelle aller EAs am SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . 2-69

2.5 Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-71

3. Beschreibung Steuerblock SB 60

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1Neue Datei anlegen (“Create a new file”) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-3Konfigurieren der EAs (“Configure I/O”). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-7Bestehendes Programm auswählen (“Return to an existing file”) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-12Programm eingeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-13Programm in die Steuerung laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-15Programm in der Steuerung testen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-20

3.2 Grundlagen RSLogix 500 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-21Neue Datei anlegen (“File New”) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-23Konfigurieren der EAs (“I/O Configuration”). . . . . . . . . . . . . . . . 3-27Bestehendes Projekt auswählen (“Open File”) . . . . . . . . . . . . . 3-30Programm eingeben (im Offline-Modus) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-30Programm in die Steuerung laden (“Download”) . . . . . . . . . . . . 3-33Programm in der Steuerung testen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-35

VISB/SF 60

VISB/SF 60 9804a XV

3.3 Konfiguration der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-37Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-37Konfigurieren der Insel für den DH-485(Online-Kommunikation) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-39Konfigurieren des SB/SF 60. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-40Konfigurieren der Interrupt-Service-Routine (ISR) . . . . . . . . . . 3-41Konfigurieren der M-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-41Konfigurieren des G-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-43SOLL-IST-Vergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-47

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems . . . . . . . . . . . . . . 3-493.4.1 Prüfen der Installation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-513.4.2 Trennen der Energiezufuhr aller Aktuatoren . . . . . . . . . . . . . . 3-523.4.3 Initialisieren und Testen des Prozessors . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-543.4.4 Testen der Eingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-573.4.5 Testen der Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-613.4.6 Eingeben und Testen von Programmen . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-653.4.7 Beobachten der Steuerungsabläufe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-703.4.8 Vollständiger Probelauf (ggf. ohne Werkzeug/-stücke) . . . . . . 3-72

3.5 Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-733.5.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-73

Kapitelübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-73Programmierumgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-74Prinzip des Steuerungsablaufs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-75

3.5.2 Funktionen des Prozessors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-78Allgemeine Leistungsmerkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-78Wartungsfreier Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-79Interruptverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-80Fehlerinterrupts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-80Wählbarer zeitgesteuerter Interrupt (STI). . . . . . . . . . . . . . . . . 3-84

3.5.3 Befehlssatz SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-85

VISB/SF 60

XVI VISB/SF 60 9804a

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM) . . . . . . . . . 3-893.6.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-89

Kapitelübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-893.6.2 Adressierung der EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-90

SB/SF 60 – Zuordnungstabelle der EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-91Bitweise Adressierung der lokalen EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-94Bitweise Adressierung der dezentralen EAs . . . . . . . . . . . . . . . 3-98

3.6.3 Arbeiten mit den M-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-102Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-102Konfiguration der M-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-104Übersicht M-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-105M1-File (Eingänge). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-106M0-File (Ausgänge) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-108Konfiguration der EA-Interruptquelle 0 im M0-File(M0:1.0) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-109

3.6.4 Sonderanwendungen des FPM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-110EA-Interrupts (ISR) programmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-111Fehlerverhalten einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-115

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-117Übersicht Diagnosemöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-117

3.7.1 Diagnose vor Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-118Steuerblock SB 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-118Ventile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-122Ein-/Ausgangsmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-123

3.7.2 Diagnose per Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-125Fehlerzustände der Ventilinsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-125Fehlerkategorien bei Allen-Bradley . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-126Fehlercodes des Festo-Peripherie-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . 3-127Statuswort: (I:1.0) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-129

3.7.3 Erweiterte Diagnose über M-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-130Kurzschluß/Überlast lokaler Ausgang (M1:1.4) . . . . . . . . . . . . 3-130CP-System (M1:1.8 ... M1:1.11) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-131Analogmodule (M1:1.12 ... M1:1.20) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-132Ausfall eines AS-i-Slaves (M1:1.21 ... M1:1.22) . . . . . . . . . . . 3-133

VISB/SF 60

VISB/SF 60 9804a XVII

4. Beschreibung DeviceNet-Anschaltung SF 60(DeviceNet-Scanner)

4.1 DeviceNet Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-14.1.1 Kapitelübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1

Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-2Handbücher zum DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-3Internet-Informationen zum DeviceNet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-4Interaktive Documentation zum SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . 4-4

4.1.2 Eigenschaften des SF 60 mit DeviceNet-Anschaltung . . . . . . . 4-54.1.3 DeviceNet-Manager Software (DN-MGR) . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-84.1.4 Planungsaspekte DeviceNet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-114.1.5 Planungsaspekte SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-13

SF 60 als Master am DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-13SF 60 als aktiver Slave am DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-13SF 60 im Multi-Master-Betrieb (Dual-Mode) . . . . . . . . . . . . . . 4-14

4.2 Konfiguration des SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-154.2.1 Konfiguration der EAs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-154.2.2 Konfigurieren der M0/M1-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-174.2.3 Optimierung der Abfragezeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-18

M0/M1-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-18Abgefragte EA-Worte ("Scanned I/O words") . . . . . . . . . . . . . 4-19

4.3 Konfiguration des DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-214.3.1 EDS-Dateien installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-214.3.2 DeviceNet-Projekt anlegen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-244.3.3 Online-Verbindung zum SF 60 herstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 4-29

Knotenadresse und Baudrate Ihres SF 60 einstellen ("Set Network Data Rate and Node Address") . . . . . . . . . . . . 4-31

4.3.4 DeviceNet-Scanner und Netzwerk konfigurieren . . . . . . . . . . . 4-34Die Projektansicht ("Project View") . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-36Das Fenster "Module Configuration" öffnen. . . . . . . . . . . . . . . 4-38Die Betriebsparameter des SF 60 einstellen . . . . . . . . . . . . . 4-39

VISB/SF 60

XVIII VISB/SF 60 9804a

4.3.5 Die Arbeit mit dem "SF60 Scan List Editor" . . . . . . . . . . . . . . . 4-44Das Fenster "SF60 Scan List Editor". . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-45Teilnehmer aus der Scan-Liste entfernen . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-46Geräte-Informationen in der Scan-Liste anzeigen . . . . . . . . . . 4-47Teilnehmer aus dem Fenster "SF60 Scan List Editor" in die Scan-Liste einfügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-51Einen Teilnehmer in der Scan-Liste konfigurieren . . . . . . . . . . 4-53Die Slave-Modus-Funktion des SF 60 verwenden . . . . . . . . . . 4-56Voreinstellungen für die Datenzuordnung mitAuto Map definieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-57

4.3.6 Die Daten-Zuordnungstabelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-60Verwendung der Daten-Zuordnungstabelle für die kundenspezifische Anpassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-62Spezifische Bits spezifischen Teilnehmer-Speicherbereichen zuordnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-65

4.3.7 Konfiguration speichern und in den SF 60-Scanner laden . . . . 4-69Konfiguration in den Scanner laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-70Wie geht es weiter? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-71Bei Fehlermeldungen ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-71

4.4 Datenkommunikation und Programmierung . . . . . . . . . . . . 4-734.4.1 Überblick über die Datenkommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-734.4.2 Kommunikation mit DeviceNet-Teilnehmer . . . . . . . . . . . . . . . . 4-754.4.3 Kommunikation mit dem SF 60-Prozessor . . . . . . . . . . . . . . . . 4-77

Die Datenorganisation des Scanners . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-78Eingangs- und Ausgangs-Abbildtabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-79Adressierung mit SF 60 am DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-80

4.4.4 Eingangsdaten vom SF 60-Scanner zum SF 60-Prozessor laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-84Eingangs-Abbildtabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-84Scanner-Statusregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-85SF 60-M1-File. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-88Knotenadresse/Statusanzeige ("Node address/Status indicator") . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-89Abfragezähler ("Scan Counter") . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-89Teilnehmer-Leerlauftabelle ("Device Idle Table") . . . . . . . . . . . 4-90Teilnehmer-Störungstabelle ("Device Failure Table") . . . . . . . . 4-90Auto-Verify-Störungstabelle ("Auto Verify Failure Table") . . . . . 4-91Explicit Message Program Control. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-91

VISB/SF 60

VISB/SF 60 9804a XIX

4.4.5 Ausgangsdaten in den Scanner laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-93Ausgangs-Abbildtabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-93Scanner-Befehlsregister ("Command Word") . . . . . . . . . . . . . 4-93SF 60-M0-File . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-96

4.4.6 Explicit Message Program Control . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-97Die Funktionsweise von Explicit Message Program Control . . 4-98Formatierung des Explicit Message-Transaktionsblocks . . . . 4-100Behandlung von Nachrichten durch Prozessor und Scannermodul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-106Einschränkungen für Explicit Message Program Control. . . . 4-109

4.5 Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1134.5.1 SF 60 als DeviceNet-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-113

Konfiguration erstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-114DN-Konfiguration laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-118Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-118

4.5.2 SF 60 als DeviceNet-Slave . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-119

4.6 Diagnose und Fehlerbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1234.6.1 Diagnose vor Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-123

Sieben-Segmentanzeige am SF 60-Scanner. . . . . . . . . . . . . 4-123LED-Anzeigen des SF 60-Scanners . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-124Fehlersuche am SF 60-Scanner und im Netzwerk . . . . . . . . 4-125

5. Beschreibung Analog-Module

5.1 Übersicht Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1Vorteile der Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1Komponentenbeschreibung Analog-Module. . . . . . . . . . . . . . . . 5-2

5.2 Montage der Analog EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-3Montieren Analoge-Module. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-4

5.3 Installation Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-7Kabelauswahl für analoge Signale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-7Schirmung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-8Anschließen Analog-Module. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-9Anschlußbelegung Festo-Proportionalventile . . . . . . . . . . . . . 5-10Anschlußbelegung analoge Spannungs-EAs . . . . . . . . . . . . . 5-11Anschlußbelegung analoge Strom-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-12Anschlußvarianten für Zweidrahtsensoren. . . . . . . . . . . . . . . . 5-13

VISB/SF 60

XX VISB/SF 60 9804a

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-175.4.1 Grundlagen der Adressierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-17

Adressierung der Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-18Adreßbelegung nach Erweiterung/Umbau . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-21

5.4.2 Programmierung der Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-22Verhalten der Analog-EAs nach dem Einschalten. . . . . . . . . . . 5-22Allgemeines zur Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-23Grundlagen Prozessor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-24Grundlagen Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-28Abschaltverhalten der Ausgänge (save state) . . . . . . . . . . . . . . 5-34

5.4.3 Beispielprogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-35Speichernde und nichtspeichernde Programmierung . . . . . . . . 5-36Ausgang zurücksetzen beim Programmstart . . . . . . . . . . . . . . . 5-39Eingangssignale außerhalb des spezifiziertenBereichs erkennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-40Allgemeines zum Skalieren von Ein-/Ausgängen . . . . . . . . . . . 5-42Eingangssignale skalieren und Zustände außerhalb des zulässigen Bereichs erkennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-45Ausgangssignale skalieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-52Offset-Werte skalieren bei Werten > 32767 oder < -32768 . . . 5-57PID Regler mit analoger EA-Skalierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-63

5.5 Diagnose und Fehlerbehandlung Analog-EAs . . . . . . . . . . . 5-675.5.1 Diagnose vor Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-67

LED-Anzeigen am Analog-Modul PROP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-67LED-Anzeigen am Analog-Modul für Strom-EAs (VIAU-I). . . . . 5-68LED-Anzeigen am Analog-Modul für Spannungs-EAs (VIAU-U) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-69Überlast/Kurzschluß analoger Spannungsausgänge beseitigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-70Überlast/Kurzschluß der Aktorversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-71

5.5.2 Diagnose per Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-72

5.6 Technische Daten Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-73

VISB/SF 60

VISB/SF 60 9804a XXI

6. Beschreibung AS-i-Master

6.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . 6-16.1.1 Benutzerhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-16.1.2 Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-2

Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-2AS-i – allgemeine Systemdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-4AS-i-Bussysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-5Komponentenbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-8Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-9

6.2 Montieren der Komponenten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-11AS-i-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-12Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-12Erdung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-12Wandmontage und Hutschienenmontage . . . . . . . . . . . . . . . . 6-12

6.3 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-136.3.1 Allgemein Anschlußtechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-13

Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-14Kabelauswahl AS-i-Bus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-14Kabelauswahl Diagnoseschnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-15Anschließen der Kabel an die Stecker/Dosen . . . . . . . . . . . . . 6-15Anschließen der Flachkabel in Durchdringungstechnik . . . . . . 6-16Anschließen der Flachkabel an M12-Rundsteckverbinder. . . . 6-17

6.3.2 AS-i-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-18Anschließen der Diagnoseschnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-18Pin-Belegung der Diagnoseschnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-19Konfigurationsstecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-20

6.3.3 Anschließen des AS-i-Bus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-21NOT-AUS Verhalten am AS-i-Bussystem . . . . . . . . . . . . . . . . 6-21Pin-Belegung der AS-i-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-23

6.3.4 Anschließen des AS-i-Netzteils . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-24Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-24Plazierung am AS-i-Bus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-26Vorteile Festo AS-i-Kombinetzteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-28

VISB/SF 60

XXII VISB/SF 60 9804a

6.4 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-316.4.1 Vor der Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-31

Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-31ID-Code und IO-Code . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-35Adressierung der AS-i-Slaves . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-37Adressieren mit AS-i-Adressiergerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-38Checkliste "Vor der Inbetriebnahme" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-40Vorbereiten der Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-42

6.4.2. Einfache Inbetriebnahme mit Konfigurationsstecker . . . . . . . . . 6-456.4.3 Komfortable Inbetriebnahme mit AS-i-Software-Tool . . . . . . . 6-49

Voraussetzungen für das AS-i-Software-Tool . . . . . . . . . . . . . . 6-51Installation des AS-i-Software-Tools . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-53Starten des AS-i-Software-Tools . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-55Menü "AS-i-Software-Tool" (Hauptmenü) . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-56Hilfefenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-56Menü "Programmeinstellungen" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-58Funktion "Reset Master" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-60Menü "Projektverwaltung" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-62Menü "Projektierung AS-i-Slaves" (Konfiguration) . . . . . . . . . . . 6-64Funktion "SOLL-IST-Vergleich" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-67Menü "Adresse zuweisen/ändern" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-69Menü "AS-i-Online" (Online-Betrieb) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-73Fenster "AS-i-Master Fehler Status" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-75Fenster "Parameter übertragen" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-77

6.4.4 Abschließende Schritte der Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . 6-79AS-i-Bus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-79Ventilinsel SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-80

VISB/SF 60

VISB/SF 60 9804a XXIII

6.5 Adressierung und Programmierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-816.5.1 Adressierung des AS-i-Bussystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-81

Adreßbereich der AS-i-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-81Beispiel zur Adressierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-84AS-i-Zuordnungstabelle (Kopiervorlage) . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-89

6.5.2 Programmierung des AS-i-Bussystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-90AS-i-Slave-Parameter übertragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-90EA-Interrupts vom AS-i-Bussystem auslösen . . . . . . . . . . . . . 6-93Einschaltverhalten nach Power ON . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-94Verhalten bei fehlender AS-i-Versorgungsspannung. . . . . . . . 6-97Verhalten bei Hardware-Fehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-98Verhalten bei Teilnehmerfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-98

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1016.6.1 Diagnose vor Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-102

LED-Anzeigen am AS-i-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-102LED-Anzeigen an den AS-i-Slaves . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-103AS-i-Software-Tool . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-104

6.6.2 AS-i-spezifische Fehlerbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-107Lokalisieren defekter Slaves . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-107Adressierung mittels AS-i-Adressiergerät . . . . . . . . . . . . . . . 6-108Adressierung mit AS-i-Software-Tool . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-109Adressierung mittels Autoprogrammierung . . . . . . . . . . . . . 6-111Diagnose über Statusbits des AS-i-Master (I:1.21/0 ... 3) . . . 6-113Diagnose über Statuswort I:1.0 (Sammelfehlerbit I:1/1) . . . . 6-115Diagnose über M-Files (M1:1.21 und M1:1.22) . . . . . . . . . . . 6-116

6.7 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-117

VISB/SF 60

XXIV VISB/SF 60 9804a

7. Beschreibung Anschaltung CP

7.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1Hinweise zur vorliegenden Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-3Komponentenbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-4

7.2 Montage und Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-5Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-5

7.3 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-7Vorbereiten des CP-Systems. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-7Einschaltverhalten des CP-Systems mit SB/SF 60 . . . . . . . . . . . 7-8Betriebsverhalten des CP-Systems mit SB/SF 60. . . . . . . . . . . 7-10Adreßraum des CP-Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-12Grundregeln der Adressierung des CP-Systems. . . . . . . . . . . . 7-14Adreßbelegung nach Erweiterung oder Umbau . . . . . . . . . . . . 7-16

7.4 Diagnose und Fehlerbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-19LED-Anzeige der Anschaltung CP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-19Verhalten des CP-Systems bei Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . 7-20Diagnose des CP-Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-22

VISB/SF 60

VISB/SF 60 9804a XXV

A. Allgemeine Anschlußtechnik Leitungslängeund Schutzerdung

A.1 Allgemeine Anschlußtechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-1Anschließen der Kabel an die Stecker/Dosen . . . . . . . . . . . . . . A-2

A.2 Leitungslänge und -querschnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-5Ermitteln durch Graphik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-6Ermitteln durch Formel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-8

A.3 Beschaltungsbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-11Schutzerdung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-11Betriebsspannungsanschluß Typ 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-13Betriebsspannungsanschluß Typ 04-B. . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-14Betriebsspannungsanschluß Typ 05 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-15Eingangsmodul PNP 4fach. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-16Eingangsmodul PNP 8fach. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-17Eingangsmodul NPN 4fach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-18Eingangsmodul NPN 8fach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-19Ausgangsmodul PNP 4fach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-20

A.4 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-21DeviceNet-Busanschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-21

B. Fehlermeldungen

B.1 Fehlermeldungen der SLC 5/02 CPU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B-1

B.2 Fehlermeldungen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM) . . . . B-3Laufzeitfehler (recoverable user fault) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B-3Anwenderfehler (non-recoverable user fault) . . . . . . . . . . . . . . . B-4Hardwarefehler (non-user fault) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B-4

B.3 Fehlercodes der Sieben-Segmentanzeige . . . . . . . . . . . . . . B-5

VISB/SF 60

XXVI VISB/SF 60 9804a

C. Optimierung der Konfiguration

C.1 Prinzip des Steuerungsablaufs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-1

C.2 Abschätzung der Abfragezeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-5C.2.1 Abschätzung der Abfragezeit des SLC-Zyklus . . . . . . . . . . . . . C-5C.2.2 Abschätzung der Abfragezeit des Festo-Peripherie-Moduls . . C-8

C.3 Optimierung der Abfragezeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-11C.3.1 Optimierung der Abfragezeit bei der Konfiguration . . . . . . . . . C-11

Konfiguration der Scanned Input/Output Words . . . . . . . . . . . C-12Kurzformel Abfragezeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-13

C.3.2 Optimierung der Abfragezeit durch EA-Interrupts . . . . . . . . . . C-14Minimale Impulsbreite. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-15Maximale Reaktionszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-16Eckfrequenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-18

C.3.3 Berechnungsbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-19Abschätzung der Abfragezeit des Prozessors SLC 5/02 (ohne Forceaufwand) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-19Abschätzung Peripherie-Zyklus (Festo-Peripherie-Modul). . . . C-19Abschätzung Gesamtzyklus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-21

D. Glossar, Stichwortverzeichnis

D.1 Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-1

D.2 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-17

VISB/SF 60

VISB/SF 60 9804a XXVII

VISB/SF 60

XXVIII VISB/SF 60 9804a

Register 1

Benutzerhinweise undSystemübersicht

1. Benutzerhinweise und Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-I

Inhalt

1.1 Benutzerhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-11.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1

Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1Zielgruppe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-2Gefahrenkategorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-3Piktogramme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-4

1.1.2 Hinweise zur Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-6Grundlagen-Handbücher von Allen-Bradley. . . . . . . . . . . . . . . . 1-6Beschreibungen zum SB/SF 60 von Festo . . . . . . . . . . . . . . . . 1-7Hinweise zu dieser Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-8Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-10

1.2 Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-11Allen-Bradley und Festo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-11Automatisierungstechnik von Allen-Bradley . . . . . . . . . . . . . . . 1-12SLC 5/02 und SB/SF 60 Systemstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-14

1.2.1 Anwendungsbeispiele SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-22Ventilinsel SB 60 autark im Stand alone Betrieb . . . . . . . . . . . 1-22Ventilinsel SB 60 im DH-485-Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-24Ventilinsel SF 60 als Master am DeviceNet. . . . . . . . . . . . . . . 1-26Ventilinsel SF 60 als autarker Slave am DeviceNet . . . . . . . . 1-28Ventilinsel mit Analog-Modulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-29Ventilinsel mit AS-i-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-32Ventilinsel mit Anschaltung CP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-34

1.2.2 Anlagenbedienung mit Anzeige- und Bediengeräten. . . . . . . . 1-36Einfache Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-36Komfortable Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-38

1. Benutzerhinweise und Systemübersicht

1-II VISB/SF 60 9804a

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-411.3.1 Systemgrenzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-41

SB/SF 60 ohne DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-41SF 60 mit DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-42

1.3.2 Planungsaspekte Ventilinseln Typ 03...05 . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-44Planungsaspekt 1 Gemeinsame Spannungsversorgung aller Ausgänge . . . . . . . . 1-45Planungsaspekt 2 Getrennte Spannungsversorgungeinzelner Hochstrom-Ausgangsmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-47Planungsaspekt 3 Kombinationsmöglichkeiten der EA-Module. . . . . . . . . . . . . . . . 1-51

1. Benutzerhinweise und Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-III

1. Benutzerhinweise und Systemübersicht

1-IV VISB/SF 60 9804a

1.1 Benutzerhinweise

1.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise

Bestimmungsgemäße Verwendung

Die in dieser Beschreibung dokumentierte Ventilinsel istausschließlich für folgenden Einsatz bestimmt:

– Steuerung von pneumatischen und elektrischen Aktuatoren (Ventile und Ausgangsmodule)

– Abfrage von elektrischen Sensorsignalen durch dieEingangsmodule.

Benutzen Sie die Ventilinsel nur wie folgt:

– bestimmungsgemäß

– in technisch einwandfreiem Zustand

– ohne eigenmächtige Veränderungen.

Beim Anschluß handelsüblicher Zusatzkomponenten,wie Sensoren und Aktuatoren, sind die angegebenenGrenzwerte für Drücke, Temperaturen, elektrische Da-ten, Momente usw. einzuhalten.

Beachten Sie die Vorschriften der Berufsgenossen-schaften, des Techn. Überwachungsvereins, die VDE-Bestimmungen oder entsprechende nationale Bestim-mungen.

1.1 Benutzerhinweise

VISB/SF 60 9804a 1-1

Zielgruppe

Diese Beschreibung wendet sich ausschließlich an aus-gebildete Fachleute der Steuerungs- und Automat-isierungstechnik, die Erfahrung mit der Installation, In-betriebnahme, Programmierung und Diagnose vonSpeicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) undFeldbussystemen besitzen.

Insbesondere setzt diese Beschreibung grundsätzlicheKenntnisse zur Programmierung und Inbetriebnahmevon Allen-Bradley Steuerungen mit den Software-Pake-ten

– A.I. 500

– APS oder

– RSLogix 500

voraus.

Erstbenutzer informieren sich bitte zusätzlich in den ein-schlägigen Grundlagen-Handbüchern von RockwellAutomation/Allen-Bradley. Die Inhalte dieser Grundla-gen-Handbücher werden als bekannt vorausgesetzt.

1.1 Benutzerhinweise

1-2 VISB/SF 60 9804a

Gefahrenkategorien

Diese Beschreibung enthält Hinweise auf mögliche Ge-fahren, die beim unsachgemäßen Einsatz des Produktsauftreten können.

Folgende Hinweise werden unterschieden:

WARNUNG: ... bedeutet, daß bei Mißachten der Warnung schwerer Personenschaden entstehen kann.

VORSICHT: ... bedeutet, daß bei Mißachten der Warnung Personen- oder schwerer Sachschaden entstehenkann.

HINWEIS: ... bedeutet, daß bei Mißachten der Warnung Sachschaden entstehen kann.

1.1 Benutzerhinweise

VISB/SF 60 9804a 1-3

Piktogramme

Piktogramme und Bildzeichen ergänzen die Gefahren-hinweise und machen auf Art und Folgen von Gefahrenaufmerksam. Folgende Piktogramme werden verwen-det:

Unkontrollierbare Bewegungen losgelöster Schlauchlei-tungen.

Ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Aktorik.

Hohe elektrische Spannung oder: Undefinierte Schalt-zustände der Elektronik mit daraus resultierenden Fol-gen in angeschlossenen Stromkreisen.

Elektrostatisch gefährdete Bauelemente. Berührung derKontaktflächen führt zu Zerstörung.

Falls Sie eine programmierbare Ventilinsel mit Analog-Modulen, AS-i-Master oder Anschaltung CP einsetzen,beachten Sie an diesen Stellen die wichtigen Hinweisein Register 5, 6 oder 7.Kapitel x.y

Hohes Gewicht der Ventilinsel. Sorgen Sie für ausrei-chende Befestigung. Tragen Sie Sicherheitsschuhe.

1.1 Benutzerhinweise

1-4 VISB/SF 60 9804a

•• Der Auflistungspunkt kennzeichnet Tätigkeiten, die inbeliebiger Reihenfolge durchgeführt werden können.

Textkenn-zeichnungen

1. Ziffern kennzeichnen Tätigkeiten, die in der vonoben nach unten angegebenen Reihenfolge der Zif-fern durchzuführen sind.

– Spiegelstriche kennzeichnen allgemeine Aufzählun-gen.

Empfehlungen und Tips sind durch das hier gezeigtePiktogramm gekennzeichnet und kursiv geschrieben.

1.1 Benutzerhinweise

VISB/SF 60 9804a 1-5

1.1.2 Hinweise zur Dokumentation

Grundlagen-Handbücher von Allen-Bradley

Hersteller Allen-Bradley Bestell-Nr.

Titel/Produkt (Inhalt)

RockwellAutomation/Allen-Bradley

Doc ID 9399-APSQS-11.15.95Publication 1747-6.3

APS Advanced Programming Software

Quick Start Guide for New Users

Doc ID 9399 RLOSSG RS Logix 500Step-by-step Guide to Project Development

Doc ID 9399-S5SR Reference BookMicrologix 1000 and PLC 500 A.I. Series-Software

Publication 1747-6.15PN956500

Reference Manual

SLC 500 and Micrologic Instruction set

Empfehlung:Ergänzend zu den Grundlagen-Handbüchern enthält das folgende Hardware-Handbuchvon Allen-Bradley weitere wichtige und nützliche Grundlagen zur Installation undInbetriebnahme von Allen-Bradley Komponenten und Systemen:

Publication 1747-6.2, SLC 500 Modular Hardware Style, Installation and Operation Manual

Bild 1/1: Grundlagen-Handbücher von Allen-Bradley

HINWEIS:Die Softwarepakete und die zugehörigen Handbü-cher unterliegen Änderungen, die eventuell in dieserBeschreibung nicht berücksichtigt sind.

Weitere und aktuelle Hinweise entnehmen Sie bittedem Handbuch Ihres jeweiligen Softwarepakets.

1.1 Benutzerhinweise

1-6 VISB/SF 60 9804a

Beschreibungen zum SB/SF 60 von Festo

Für die vollständige Dokumentation der Programmier-baren Ventilinsel sind, abhängig von Ihrer Bestellungund dem weiteren Ausbau Ihres Gesamtsystems, fol-gende Beschreibungen erforderlich:

Festo Teile-Nr. Titel/Produkt

Ventilinsel Typ 03-05

184 572

Beschreibung Elektronik Steuerblock SB/SF 60 • Ventilinsel Typ 03

184 579

Beschreibung Elektronik (englisch)Steuerblock SB/SF 60 • Ventilinsel Typ 04-B

152 770Beschreibung Pneumatik• Ventilinsel Typ 03, MIDI/MAXI

163 941Beschreibung Pneumatik (englisch) • Ventilinsel Typ 04-B, ISO 5599-2

391 189 Ergänzende Beschreibung der EA-Module(Hochstrom-Ausgangsmodule, Multi-EA-Module)

Ventilinsel Typ 10 (CPV) und 12 (CPA)

165 126Compact Performance• CP-System

165 125Compact Performance• CP-EA-Module

165 100173 514

Compact Performance• CPV Pneumatik• CPA Pneumatik

Bild 1/2: Beschreibungen zum SB/SF 60 von Festo

1.1 Benutzerhinweise

VISB/SF 60 9804a 1-7

Hinweise zu dieser Beschreibung

In der vorliegenden Beschreibung werden folgende pro-duktspezifischen Abkürzungen benutzt:

Abkürzung Bedeutung

Insel Programmierbare Ventilinsel mit Steuerblock SB 60 oder SF 60

SB/SF 60 Steuerblock der Programmierbaren Ventilinsel, wahlweise- SB 60 (ohne DeviceNet-Anschaltung) oder - SF 60 (mit DeviceNet-Anschaltung-Scanner)

Anschlußblock pneumatischer Anschlußblock für Ventile

M-Anschlußblock für zwei monostabile Ventile Typ 03 (MIDI/MAXI)

I-Anschlußblock für zwei Impulsventile oder Mittelstellungsventile Typ 03 (MIDI/MAXI)

ISO-Anschlußblock

Verkettungsplatte mit Magnetzwischenplatte MUH für ein Ventil Typ 04-B;(ISO 5599/II, Größe 1, 2 oder 3) oder Verkettungsplatte für 4, 8 oder12 Ventile Typ 05 (ISO 5599/I, Größe 1 oder 2)

P-Modul pneumatisches Modul allgemein

E , A, EA Eingang, Ausgang, Ein- und/oder Ausgang

EA-Modul elektrisches Modul mit digitalen Ein- oder Ausgängen

Analog-Modul elektrisches Modul mit analogen Ein- oder Ausgängen (Analog-EAs)

AS-i-Master elektrisches Modul mit AS-i-Masteranschaltung für bis zu 31 AS-i-Slaves (AS-i-EAs)

Anschaltung CP elektrisches Modul mit vier Anschlüssen für bis zu acht CP-Module (CP-EAs)

SPS Speicherprogrammierbare Steuerung. Bei Allen-Bradley auch PLC, SLC genannt

1747-PIC

1747-AIC

Schnittstellenumsetzer RS-232/DH-485 von Allen-Bradley (Personal Computer Interface Converter, 1747-PIC)Isolierter Netzwerkkoppler für das DH-485-Netzwerk von Allen-Bradley

DTAM Data Table Access Module, Bedienerschnittstelle von Allen-Bradley

HHT Hand-Held Terminal, Hand-Programmiergerät von Allen-Bradley

FPM Festo-Peripherie-Modul 32E/32A (EA-Sondermodul auf Steckplatz 1)

DNDN-MGR

DeviceNetDeviceNet-Manager Software

Bild 1/3: Abkürzungsverzeichnis

Fachbegriffe sind im Glossar, Anhang D, erklärt.

1.1 Benutzerhinweise

1-8 VISB/SF 60 9804a

Programmierbare Ventilinseln setzen sich aus verschie-denen Komponenten zusammen:

– Steuerblock SB/SF 60

– Pneumatische und elektrische Module.

Für die meisten Zeichnungen dieser Beschreibung wirdeinheitlich eine Ventilinsel Typ 03 mit jeweils vier pneu-matischen Anschlußblöcken und Ein-/Ausgangsmodulenverwendet.

Bild 1/4: Standardbestückung für die Zeichnungen

1.1 Benutzerhinweise

VISB/SF 60 9804a 1-9

Service

Bitte wenden Sie sich bei technischen Problemen mitden Festo-Produkten (z. B. Ventilinsel SB/SF 60, Festo-Kabel) an Ihren lokalen Festo-Service (Adressen sieheCD-ROM 128 048 "Interactive DocumentationSB/SF 60).

Bei technische Problemen mit Allen-Bradley-Produkten(z. B. Software, Netzwerke) wenden Sie sich bitte anIhr lokales Allen-Bradley-Software-Büro oder Ihren Di-stributor (Händler):

– Rockwell Software Inc.Tel. USA 414-321-8000

– Allen-Bradley Inc.Tel. USA 440-646-5000

1.1 Benutzerhinweise

1-10 VISB/SF 60 9804a

1.2 Systemübersicht

Allen-Bradley und Festo

Bei der Programmierbaren Ventilinsel SB/SF 60 arbei-ten Allen-Bradley, Marktführer in der Steuerungstechnik,und Festo, Marktführer in der intelligenten Pneumatik,eng zusammen. In der Programmierbaren Ventilinselwird SLC 500-Technologie von Allen-Bradley verwendet,um allen Kunden eine optimierte und perfekte Lösungzur Steuerung vorwiegend pneumatischer Automat-isierungsaufgaben anzubieten.

Hierbei kann der erfahrene Allen-Bradley-Anwender dasihm bekannte Zubehör sowie erprobte Techniken undHilfsmittel aus dem Allen-Bradley-Programm weiterhinverwenden und erreicht somit sowohl effiziente als aucheffektive Lösungen mit den neuen ProgrammierbarenVentilinseln SB 60 oder SF 60 von Festo.

Die nachfolgenden Seiten zeigen in einzelnen Schritten,wie die Programmierbare Ventilinsel in der Hierarchieder automatisierungstechnischen Lösungen von Allen-Bradley eingefügt werden kann und welche vielfältigenund innovativen Möglichkeiten mit dieser installations-sparenden Festo-Technologie zur Verfügung stehen.

1.2 Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-11

Automatisierungstechnik von Allen-Bradley

Die Pyramide der Automatisierungstechnik ist in mehre-re Ebenen unterteilt. Diese unterscheiden sich hinsicht-lich:

– der Komplexität der Kommunikation einerseits und

– der Verarbeitungsgeschwindigkeit andererseits.

Bei Allen-Bradley sind alle Ebenen miteinander vernetz-bar und ermöglichen so eine lückenlose Kommunikationvon der untersten Feldebene (sehr schnell) bis zur Be-triebsebene (eher langsam). Über geeignete Modemsist sogar eine weltweite Kommunikation möglich.

CIM-Pyramide*)

Betriebsebene

Leitebene

Systemebene

Steuerungen

Sensoren und Aktuatoren

Allen-Bradley undFesto Lösungen

Ethernet

DH+

DH-485

Feldbus- RIO 1771- DeviceNet

Festo CP-SystemAS-i Bus system

*) CIM = computer integrated manufacturing

Bild 1/5: Ebenen in der CIM-Pyramide bei Allen-Bradley

1.2 Systemübersicht

1-12 VISB/SF 60 9804a

Beispiel:SB/SF 60 im Allen-Bradley-Netzwerkverbund

PLC 5

Programmierbare mit Steuerblock SF 60

Programmierbare VentilinselTyp 03 mit Steuerblock SF 60 als aktiverDeviceNet-Slave

Panel View Bedienerterminal

Ventilinsel Typ 03als DeviceNet-Master

Ventilinsel Typ 03 mitFeldbusanschaltung FB11 als passiver DeviceNet-Slave

Industrieller Computer T60

SLC 500 Handterminal

Isolierter Netzwerkkoppler 1717-AIC

Modulare EA-Steuerung mit Prozessor SLC 5/02

CP-System Programmier-bare Ventilinsel mit Steuerblock SF 60 alsaktiver DeviceNet-Slave

Bild 1/6: Beispiel – Netzwerkverbund bei Allen-Bradley

1.2 Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-13

SLC 5/02 und SB/SF 60 Systemstruktur

Die Steuerung SLC 5/02 von Allen-Bradley bietet Funk-tionen und Eigenschaften, die früher ausschließlich ingroßen Speicherprogrammierbaren Steuerungen zu fin-den waren. Die SLC 5/02 besitzt damit die Flexibilitätund die Leistung einer großen Steuerung – und das beiden Abmessungen und der Überschaubarkeit einerKleinsteuerung.

In die Programmierbare Ventilinsel SB/SF 60 von Festowurde diese Technologie einer SLC 5/02 sowie ein iso-lierter Netzwerkkoppler 1747-AIC wie folgt integriert:

1.2 Systemübersicht

1-14 VISB/SF 60 9804a

Integration der SLC 500 Technologie in den SB/SF 60

123456

Isolierter Netzwerkkoppler 1747-AICNetzteil DC 24 VProzessor SLC 5/02 EA-Sondermodul 32E/32A (Festo-Peripherie-Modul)DeviceNet-Scanner 1747-SDN (nur im SF 60)4-Slot-Chassis

Bild 1/7a: Systemstruktur – Integration der SLC 500Technologie von Allen-Bradley in den SB/SF 60 von Festo

21 3 45 6

1.2 Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-15

Eine Besonderheit stellt der integrierte Netzwerkkoppler1747-AIC dar. Die drei Anschlüsse des 1747-AIC wur-den wie folgt integriert:

– Die Schnittstelle DH-485 INTFC wurde am Steuer-block zweimal herausgeführt. Diese beiden M12-An-schlüsse sind intern parallel miteinander verbunden.Damit ist das DH-485-Netzwerk in IP65 sowohl perStichleitung als auch durchgeschleift ("Daisy-chain")anschließbar.

– Die Programmierschnittstelle PERIPHERAL (J2) istebenfalls integriert und in IP65 anschließbar. DieseSchnittstelle wird vom Steuerblock intern mit 24 Vversorgt.

– Die Schnittstelle CPU (J1) des 1747-AIC ist intern imSteuerblock bereits mit dem Prozessormodul verbun-den und daher nicht mehr nach außen geführt.

HINWEIS:Schließen Sie deshalb die Ventilinsel-SchnittstellePROG nicht an die Schnittstelle CPU eines 1747-AICan. Dies könnte zu Kommunikationsstörungen führen.

1.2 Systemübersicht

1-16 VISB/SF 60 9804a

Das folgende Bild gibt einen Überblick über den inte-grierten Netzwerkkoppler 1747-AIC:

1747-AIC Steuerblock SB/SF 60

1

2

3

DH-485 INTFCAnschluß an das DH-485-NetzwerkPERIPHERAL (J2)Anschluß von Programmierwerkzeugen oder Anzeige- und BediengerätenCPU (J1)Dieser Anschluß ist intern im SB 60 angeschlossen

Bild 1/7b: Integrierter Netzwerkkoppler 1747-AIC

3

2

1

1.2 Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-17

Damit entspricht die Programmierbare VentilinselSB/SF 60 einem technologisch führenden Steuerungs-system von Allen-Bradley, das in sich flexibel ist undalle Vorteile großer Steuerungen in sich vereint – undtrotz allem einfach zu bedienen ist. Die Programmierba-re Ventilinsel SB/SF 60 ist in Schutzart IP65 ausgeführtund kann ohne Schaltschrank eingesetzt werden.

Das folgende Bild verdeutlicht noch einmal in einerschematischen Darstellung des Steuerblocks SB/SF 60die integrierten Komponenten der SLC 5/02 und denebenfalls integrierten 1747-AIC:

1.2 Systemübersicht

1-18 VISB/SF 60 9804a

Netzteil Sicherung

Prozessor-Modul – kompatibel zu SLC 5/02

1 NEU: EA-Sondermodul (Festo-Peripherie-Modul) – mit 32 EA-Worten, M0-, M1- und G-Files, EA-Interrupts

2 DeviceNet-Anschaltung/-Scanner – kompatibel zu 1747-SDN

3 – ungenutzt –

Bild 1/7c: Schematische Darstellung des Steuerblocks SB/SF 60

DeviceNet

DH-485

DH-485

PROG

24 V DC

CPU

PERI-PHERAL

DH-485INTFC

4-Slot-Rack

Slot 0 Slot 1 Slot 2 Slot 3

1 2 3

1747-AIC

0

0

1.2 Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-19

Zur Programmierung benötigen Sie ein Programmierge-rät, z. B. ein HHT oder einen PC (mit A.I. 500, APSoder RSLogix 500 Software und Anschlußmöglichkeitan das DH-485-Netzwerk). Das Programmiergerät kanndirekt am Steuerblock an die Schnittstelle PROG ange-schlossen werden (DH-485-Schnittstelle mit 24 V-Ver-sorgung für das Programmiergerät).

Zur Bedienung des SB/SF 60 stehen folgende Möglich-keiten zur Verfügung:

– PC (mit A.I. 500, APS oder RSLogix 500 Softwarevon A-B)

– Anzeige- und Bediengeräte (DTAM) von A-B

– Hand-Held-Terminals HHT von A-B

– einfache Drucktastenfelder (START/STOP).

1.2 Systemübersicht

1-20 VISB/SF 60 9804a

Das nachfolgende Bild gibt einen Systemüberblick:

Bedienen Programmieren

1234

5

Start-/Stop-BedienfeldDTAM1747-PICPC mit Programmiersoftware APS (DOS-Version) oder RSLogix 500 (Windows-Version)*)

HHT

*) PC/Laptop mit entsprechender DH-485-Einschubkarte oder mit Schnittstellenumsetzer 1747-PIC von Allen-Bradley

Bild 1/8: Systemstruktur: Programmieren und Bedienen des SB/SF 60

1 2 34

5

1.2 Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-21

1.2.1 Anwendungsbeispiele SB/SF 60

Ventilinsel SB 60 autark im Stand alone Betrieb

Ventilinsel mit SB 60 zur Steuerung einer eigenständi-gen Maschine.Kleine autarke Maschinen oder Anlagenteile könnendurch die Ventilinsel mit SB 60 eigenständig gesteuertwerden. Ebenso können autarke Subsysteme mit einerabgeschlossenen Funktionalität als Teil einer größerenAnlage realisiert werden.Das Steuerungsprogramm läßt sich in gewohnter Weisedurch die Allen-Bradley-Programmiersoftware APS oderRSLogix realisieren. Hierdurch können Steuerungsauf-gaben flexibel gelöst werden.

Der Einsatz der Programmierbaren Ventilinsel hat fol-gende Vorteile:

– Schutzart IP65, kein Schaltschrank erforderlich

– vorkonfektionierte und geprüfte Pneumatik und elektrische Module

– eine zeitaufwendige Verdrahtung und Installation entfällt.

– geringerer Einbauraum dank kleiner und kompakterBauform.

– installationsarme Anbindung von pneumatischen undelektrischen Aktuatoren und Sensoren durch Zusatz-module (bis zu 268 Ein- und 254 Ausgänge).

– wartungsfreier Betrieb ohne Batterie durch integrier-tes nichtflüchtiges RAM (nvSRAM).

1.2 Systemübersicht

1-22 VISB/SF 60 9804a

Anzeigen + Bedienen Programmieren + Konfigurieren

1234

Start-/Stop-BedienfeldDTAM PC mit Programmiersoftware APS oder RSLogixDigitale Ausgänge

5678

Digitale EingängeAusgänge VentileAktuatorSensoren

Bild 1/9: Systemübersicht: Ventilinsel autark im Stand alone Betrieb

AAAAAAAAAAAAAAA

AAAAAAAAAAAAAAA

1 2

3

4 5 6

7

8

1.2 Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-23

Ventilinsel SB 60 im DH-485-Netzwerk

Der DH-485 ist ein Kommunikationsbus mit einer Über-tragungsrate von max. 19.2 kBaud. Über den DH-485werden im allgemeinen Informationen und Daten aus-getauscht, die weniger häufig zu übertragen sind. Beispiele hierfür sind:

– Programme über das Netzwerk in eine Steuerung laden

– laufende Programme überprüfen/beobachten

– Prozeßdaten/Rezepturen laden

– Anzeige- und Bedienfunktionen von und zu geeigneten Displays übertragen

– Datenaustausch unter den Steuerungen zu statistischen oder diagnostischen Zwecken

– Übertragung von Servicedaten und Statusmeldungen.

Über das DH-485-Netzwerk können alle Steuerungender PLC-/SLC-Familien mit anderen A-B Komponentenkommunizieren, sofern diese eine geeignete DH-485-Schnittstelle aufweisen.

Der SB 60 bietet zwei galvanisch isolierte DH-485-Schnittstellen zur Integration in dieses Netzwerk. Diebeiden Schnittstellen sind intern miteinander verbunden.Somit kann ein Anschluß für die ankommende und derandere für die weiterführende Leitung verwendet wer-den. Damit ist ein Durchschleifen des DH-485-Netz-werks in IP65-Anschlußtechnik möglich.

1.2 Systemübersicht

1-24 VISB/SF 60 9804a

Alternativ kann der SB 60 mit dem Festo-T-Adapterauch mit einer Stichleitung angeschlossen werden. Somit stehen dem SB 60 alle Kommunikations- undProgrammiermöglichkeiten der SLC 5/02 zur Verfügung,wobei durch den bereits integrierten Netzwerkkoppler1747-AIC alle Anschlüsse in IP65 zur Verfügung ste-hen.

1747-AIC Festo-T-Adapter Durchschleifen DH-485(mit oder ohne Stichleitung) (Daisy-chain)

DH-485 DH-485

SLC 5/02 SB 60 SB 60

Bild 1/10: Systemübersicht: Ventilinsel SB 60 im DH-485-Netzwerk

1.2 Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-25

Ventilinsel SF 60 als Master am DeviceNet

Die Ventilinsel SF 60 besitzt eine DeviceNet-Anschal-tung zur Steuerung von komplexeren Anlagen. DieseAnschaltung ist bezüglich Funktion, Leistung und Bedie-nung identisch dem Allen-Bradley-Scanner 1747-SDN.

An die Programmierbare Ventilinsel mit integrierter De-viceNet-Anschaltung können neben den Ventilen undlokalen Ein- und Ausgängen, die direkt montiert sind,beliebige DeviceNet-Teilnehmer angeschlossen werden.Hierdurch können auch Automatisierungsaufgaben ge-löst werden, in denen eine größere Anzahl Pneumatik-Komponenten und elektrische Sensoren und andereAktuatoren zum Einsatz kommen. Ebenso können au-tarke Subsysteme mit einer abgeschlossenen Funktio-nalität als Teil einer größeren Anlage realisiert werden.

Der Einsatz der Programmierbaren Ventilinsel mitDeviceNet hat folgende Vorteile:

– die Möglichkeiten des SB 60 in Betriebsart Stand alone bleiben voll erhalten,

– beliebige DeviceNet-Teilnehmer mit ergänzendenFunktionalitäten können hinzugefügt werden,

– die DeviceNet-Anschaltung ist in IP65 integriert,

– installationsarm und flexibel erweiterbar um bis zu63 DeviceNet-Teilnehmer,

– einfache Konfiguration der Teilnehmer mit der DeviceNet-Manager Software von Allen-Bradley.

1.2 Systemübersicht

1-26 VISB/SF 60 9804a

Die Programmierbare Ventilinsel SF 60 als Master un-terstützt auch den Multi-Master-Betrieb (“Dual-Mode”)am DeviceNet. Entsprechende Konfigurations- und Pro-grammierregeln von Allen-Bradley gelten entsprechend.

Anzeigen + Bedienen Programmieren + Konfigurieren

123

45

Start-/Stop-BedienfeldDTAMPC mit Programmiersoftware A.I. 500, APSoder RSLogix 5001770-KFD oder 1784-PCDPC/Laptop und DeviceNet-Manager Software

67

8

max. 63 DeviceNet-TeilnehmerVentilinsel Typ 03 mit FB11– Slave (passiv) –Ventilinsel Typ 04-B mit FB11– Slave (passiv) –

Bild 1/11: Systemübersicht: Ventilinsel SF 60 als Master am DeviceNet

1 2 3

45

7 7 8

6

1.2 Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-27

Ventilinsel SF 60 als autarker Slave am DeviceNet

Eine als Slave an den DeviceNet angeschlossene Ven-tilinsel mit SF 60 steuert die Funktionseinheiten der An-lage selbst und kommuniziert über DeviceNet mit einemübergeordneten Master.

Beim Einsatz der Programmierbaren Ventilinsel als Sla-ve kann der prozess- oder technologieorientierte Aufbaueiner Maschine oder einer Anlage durch die Aufteilungder SPS nachgebildet werden. Alle autarken Moduleoder Funktionseinheiten haben somit eigene Steue-rungsprogramme, mit denen Teilbereiche gesteuert wer-den.

Der Einsatz der Programmierbaren Ventilinsel als autar-ker Slave hat folgende Vorteile:

– die Möglichkeiten des SB 60 in Betriebsart Stand alone bleiben voll erhalten

– ein modularer Aufbau der Anlage/Maschine ist möglich

– Funktionsmodule der Anlage oder Maschine könnenindividuell zusammengefügt werden

– komfortable Teilinbetriebnahme ist möglich

– eine hohe Anlagenverfügbarkeit dank autarker Teilbereiche

– lokales Anzeigen und Bedienen möglich

– hohe Kommunikationsgeschwindigkeit.

1.2 Systemübersicht

1-28 VISB/SF 60 9804a

Die Programmierbare Ventilinsel SF 60 als Slave kannauch im Multi-Master-Betrieb (“Dual-Mode”) am Device-Net eingesetzt werden. Entsprechende Konfigurations-und Programmierregeln von Allen-Bradley gelten ent-sprechend.

Übergeordneter Master PLC PC/IPC SLC 500

Lokales Anzeigen + Bedienen möglich

12

3

1770-KFD oder 1784-PCDPC/Laptop und DeviceNet-ManagerSoftwaremax. 63 DeviceNet-Teilnehmer

4

5

Ventilinsel Typ 03 mit SF 60– autarker Slave (aktiv) –CP-System mit SF 60– autarkes Subsystem/Slave (aktiv) –

Bild 1/12: Systemübersicht: Ventilinsel SF 60 als autarker Slave amDeviceNet

21

4 4 5

3

1.2 Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-29

Ventilinsel mit Analog-Modulen

In vielen Automatisierungsaufgaben werden neben digi-talen Eingängen und Ausgängen auch analoge Signalebenötigt. Für diese Aufgaben stehen für die Program-mierbare Ventilinsel mit SB/SF 60 spezielle Analogmo-dule zur Verfügung, mit denen sowohl analoge Ein-gangssignale wie Sollwertvorgaben und Istwertrückmel-dungen als auch analoge Ausgänge für die Ansteue-rung von Stellgliedern verarbeitet werden können.

Die Analogmodule gibt es in folgenden Ausführungen:

– Universalmodul (wahlweise mit Strom- oder Span-nungsschnittstelle)- Stromschnittstelle 4-20 mA - Spannungsschnittstelle 0-10 V

– Proportionalmodul (abgestimmt auf die Ansteuerung von Proportionalventilen)- Stromschnittstelle 4-20 mA.

Der Einsatz einer Programmierbaren Ventilinsel mitAnalogverarbeitung hat folgende Vorteile:

– Vorverarbeitung von analogen Signalen direkt amProzeß (IP65)

– installationsarme Anbindung von Proportionalventilen

– kurze Leitungen und somit weniger Störeinflüsse.

1.2 Systemübersicht

1-30 VISB/SF 60 9804a

Anzeigen + Bedienen Programmieren + Konfigurieren

12345

Analog ModuleAnalog-EAs Universal-ModulAnalog-EAs Proportional-ModulProportional-Ventile (z. B. MPYE, MPPE)Aktuator mit variablem Anpreßdruck oder Vorschubgeschwindigkeit

Bild 1/13: Systemübersicht: Ventilinsel mit Analog-Modulen

AAAA

AAAA

1

2

5

3

4

1.2 Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-31

Ventilinsel mit AS-i-Master

In vielen Maschinen oder Anlagen sind die pneumati-schen Stellglieder dezentral verteilt. Durch den Einsatzdes Aktuator-Sensor-Interface (AS-i) können diesestandardisierten Stellglieder installationsarm an die Pro-grammierbare Ventilinsel mit SB/SF 60 angebundenwerden.

Der Einsatz der Programmierbaren Ventilinsel mit AS-i-Master hat folgende Vorteile:

– die Möglichkeiten des SB 60 in der Betriebsart Stand alone bleiben erhalten

– installationsarme Anbindung von pneumatischenStellgliedern und Sensoren in verteilten Systemen biszu 100 m (ohne Repeater)

– Anschluß von beliebigen, standardisierten AS-i-Busteilnehmern

– einfaches Anschließen über standardisierte Schneid-/ Klemmtechnik

– flexibel erweiterbar

– pneumatische Installation paßt sich dem mechani-schen Aufbau der Maschine oder Anlage an

– Schlauchlängen werden verkürzt.

– einfache Konfiguration des AS-i-Netzes und AS-i-Ma-sters mit Adressiergerät und der Festo Konfigurati-onssoftware FST AS-i-Software-Tool (Beschreibungsiehe Register 6; Software aud CD-ROM "Utilities").

1.2 Systemübersicht

1-32 VISB/SF 60 9804a

Anzeigen + Bedienen Programmieren + Konfigurieren

max. 31 AS-i-Busteilnehmer

1234

AS-i Slave Ventilinsel Typ 03AS-i Slave EA-Modul 4EAS-i Slave Ventilinsel CPVAS-i-Adressiergerät

Bild 1/14: Systemübersicht: Ventilinsel mit AS-i-Master

1

2

4

3

1.2 Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-33

Ventilinsel mit Anschaltung CP

Das CP-Ventilinselkonzept von Festo ermöglicht Ihnendurch die modulare Struktur, Ventilinseln und EA-Bau-gruppen optimal in Ihre Maschinen und Anlagen zu inte-grieren.

Das CP-System besteht aus einzelnen Modulen, dieüber CP-Kabel miteinander verbunden werden. Hier-durch wird die dezentrale Anordnung des CP-Systemsmöglich.

Vorteile:

– autarkes CP-System mit bis zu 64E und 64A zur dezentralen Anbindung von pneumatischen Stellgliedern und Sensoren in verteilten Systemen (bis zu 10 m Stranglänge pro Strang).

– kompakte CPV- oder CPA-Ventilinseln

– Montage nah an den Zylindern

– kurze Druckluftleitungen

– kurze Be- und Entlüftungszeiten

– kleine Ventile möglich (kostenoptimiert)

– dezentrale CP-EA-Module.

1.2 Systemübersicht

1-34 VISB/SF 60 9804a

SB/SF 60 mit Anschaltung CP CP-System bestehend aus:- EA-Modulen- CPV-Ventilinseln- CPA-Ventilinseln

Bild 1/15: Systemübersicht: Ventilinsel mit Anschaltung CP und Aufbau eines CP-Systems

1.2 Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-35

1.2.2 Anlagenbedienung mit Anzeige- und Bediengeräten

Einfache Bedienung

Eine einfache Anlagenbedienung für den SB/SF 60 istwie folgt möglich:

– Einfaches Drucktastenfeld START/STOP mit Leucht-meldern, vorzugsweise anzuschließen mit wenigenKabeln an die digitalen EAs der Ventilinsel.

– Drucktastenfelder/Schalttafeln mit mehreren Tasten/Leuchtmeldern, vorzugsweise anzuschließen über ein25-adriges Kabel am Multi-EA-Modul (12 Eingänge,8 Ausgänge) der Ventilinsel.

1.2 Systemübersicht

1-36 VISB/SF 60 9804a

1234

Einfaches DrucktastenfeldDigitale EA-ModuleMulti-EA-ModulDrucktastenfeld/Schalttafel

Bild 1/16: Einfaches Anzeigen und Bedienen am SB/SF 60

3

1

4

2

1.2 Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-37

Komfortable Bedienung

Die Programmierbare Ventilinsel SB/SF 60 ermöglichtzwei Anschlußvarianten:

– Direkter Anschluß Bedienung über die PROG-Schnittstelle der Ventilin-sel (DH-485 mit 24 V-Versorgung für das Bedienge-rät, entspricht der Schnittstelle “Peripheral” an der1747-AIC), oder

– Indirekter AnschlußBedienung über die DH-485-Schnittstelle(n) der Ven-tilinsel (entspricht der Schnittstelle “DH-485” an der1747-AIC). Dabei wird das Bediengerät an einer be-liebigen Stelle im Netzwerk über eine 1747-AIC andas DH-485-Netzwerk angeschlossen.

Somit lassen sich alle A-B Komponenten zur komforta-blen Bedienung über diese benutzerfreundliche Schnitt-stelle einsetzen. Das eröffnet vielfältige Möglichkeiten,von der einfachen Textanzeige bis zur farbigen, graphi-schen Anzeige (Beispiele):

– DTAM, DTAM Plus, DTAM Micro (oder kompatible)

– PanelView 550, 600 oder 900 (oder kompatible)

– Hand-Held Terminal

– PC mit entsprechender Software.

Das folgende Bild gibt eine Übersicht:

1.2 Systemübersicht

1-38 VISB/SF 60 9804a

DTAM Panel View HHT

Indirekter Anschluß DH-485über DH-485-Netzwerkan DH-485-Schnittstelle

1747-AICFesto-T-Adapter

Direkter Anschluß an PROG-Schnittstelle

Laptop DTAM Panel View

Bild 1/17: Komfortables Anzeigen und Bedienen am SB/SF 60

HINWEIS:Verbinden Sie die Ventilinsel nicht mit der Schnittstel-le “CPU” einer 1747-AIC. Dies kann zu Kommunikati-onsstörungen führen.

1.2 Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 1-39

1.2 Systemübersicht

1-40 VISB/SF 60 9804a

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte

1.3.1 Systemgrenzen

Der theoretische Ausbau eines Komplettsystems mitProgrammierbarer Ventilinsel SB/SF 60 kann wie folgtaussehen:

SB/SF 60 ohne DeviceNet

Bis zu 268 digitale Ein- und 254 Ausgänge und 9 analo-ge Ein- und 9 Ausgänge, davon:

– 96 digitale Ein- und 74 digitale Ausgänge (incl. Ventile) sowie

– Anschaltung CP mit bis zu 64 CP-Ein- und64 CP-Ausgängen sowie

– AS-i-Master mit bis zu 31 AS-i-Slaves (max. 124 AS-i Ein- und 124 AS-i Ausgänge)

– max. 9 Analogmodule vom Typ “Proportional” oder3 Analogmodule vom Typ “Universal”.

Ein direkt an der Ventilinsel angeschlossenes Anzeige-und Bedien-Gerät.

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte

VISB/SF 60 9804a 1-41

SF 60 mit DeviceNet

Lokale EAs wie oben, jedoch zusätzlich bis zu 63DeviceNet-Teilnehmer als Slaves, z. B.

– Festo-Ventilinseln mit Feldbus-Knoten FB11 als passive Slaves mit jeweils max. 64 Eingängen und 64 Ausgängen

– Festo-Ventilinseln mit SF 60 als aktive Slaves zur de-zentralen Prozeß-Vorverarbeitung. Jeder SF 60 alsSlave kann wiederum bis zu 268 digitale, lokale Ein-gänge und 254 Ausgänge verarbeiten.

In der Praxis ist die o.g. Anzahl von Geräten bzw. Ein-und Ausgängen durch die Größe des Programmspei-chers (4 kByte für Befehle) und die Zykluszeit (4.8 ms/kByte Anweisungen) beschränkt.

Die Anzahl von steuerbaren Ein- und Ausgängen ist im-mer abhängig von der Komplexität der Steuerungsauf-gabe und dem Einsatz von spezieller Peripherie. Bei ei-ner größeren Anwendung sollte der Speicherbedarf unddie Zykluszeit individuell abgeschätzt werden (siehe An-hang C).

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte

1-42 VISB/SF 60 9804a

Empfehlung:

– Optimieren Sie die Updatezyklen des Prozessors beikleinen Ventilinseln (z. B. bis zu 64 EAs) ggf. gemäßAnhang C. Sie erreichen damit eine 5-10fach schnel-lere Anwendung.

– Beachten Sie auch die Ausführungszeiten und denSpeicherbedarf der einzelnen Programmierbefehlevon Allen-Bradley und die Programmierung der Inter-rupt-Eingänge (siehe auch Kapitel 3.5 in dieser Be-schreibung).

– Verwenden Sie die frei konfigurierbaren Interrupt-Ein-gänge des Festo-Peripherie-Moduls, um zeitkritischeSignale und Prozeßzustände als EA-Interrupt zuüberwachen.

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte

VISB/SF 60 9804a 1-43

1.3.2 Planungsaspekte Ventilinseln Typ 03...05

Dieses Kapitel gibt Ihnen Anregungen zu folgenden Pla-nungsaspekten bei modularen Ventilinseln:

– Planungsaspekt 1Gemeinsame Spannungsversorgung aller Ausgänge;d.h. die NOT-AUS-Funktion für alle Ausgänge wirdüber Pin 2 des SB/SF 60 realisiert (Ventile und elek-trische Module).

– Planungsaspekt 2Getrennte Spannungsversorgung einzelner Hoch-strom-Ausgangsmodule; d.h. die Zusatzversorgung inKombination mit den Hochstromausgängen erlaubteinen von der NOT-AUS-Funktion unabhängigen Be-trieb.

– Planungsaspekt 3Kombinationsmöglichkeiten der EA-Module. Hinweisezur Planung, in welcher Reihenfolge EA-Modulemontiert und auf einer Ventilinsel kombiniert werdenkönnen.

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte

1-44 VISB/SF 60 9804a

Planungsaspekt 1 Gemeinsame Spannungsversorgung aller Ausgänge

Hierbei werden alle Komponenten der Ventilinsel überPin 1 und 2 des SB/SF 60 mit 24 V versorgt.

– Pin 1: 24 V (± 25 %), max. 2,2 ABetriebsspannung für die interne Elektronik desSB/SF 60, alle EA-Module sowie der PROG-Schnitt-stelle. Versorgung aller Eingänge/Sensoren (pnp undnpn) mit DC 24 V.

– Pin 2: 24 V (± 10 %), max. 10 ABetriebsspannung für die Ventile und elektrischenAusgänge. Hierbei ist zu beachten, daß mit dem Ab-schalten der Ventile (z.B. bei NOT-AUS) auch alleelektrischen Ausgänge abgeschaltet werden.

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte

VISB/SF 60 9804a 1-45

123

Elektrische Ausgänge*)Ausgänge Ventile*)Netzteil für SB/SF 60 (Pin 1 + 2) mit NOT-AUS

*) Alle Ausgänge bei NOT-AUS abschaltbar

Bild 1/18: Gemeinsame Spannungsversorgung allerAusgänge (Beispiel)

Vorteile:

– installationssparend – es muß lediglich ein Netzgerätangeschlossen werden

– alle Ausgänge der Ventilinsel werden bei NOT-AUShardwaremäßig (sicher) abgeschaltet.

Nachteil:

– ein differenziertes NOT-AUS-Verhalten, bei dem be-stimmte elektrische Ausgänge aktiv bleiben, kannnicht realisiert werden.

1 2

3

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte

1-46 VISB/SF 60 9804a

Planungsaspekt 2 Getrennte Spannungsversorgungeinzelner Hochstrom-Ausgangsmodule

Hierbei wird auf der Seite links vom SB/SF 60 minde-stens ein Modul zur 24 V-Zusatzversorgung montiert.Dieses Modul stellt eine galvanische Trennung der elek-trischen EA-Seite her. Die Hochstrom-Ausgangsmodulewerden links von der Zusatzversorgung montiert undausschließlich über deren 24 V versorgt.

Es dürfen negativ und positiv schaltende Hochstrom-Ausgangsmodule gemischt montiert werden.

Spannungsversorgung über SB/SF 60:

– Pin 1: 24 V (± 25 %), max. 2,2 ABetriebsspannung für die interne Elektronik desSB/SF 60, alle EA-Module sowie der PROG-Schnitt-stelle. Versorgung aller Eingänge/Sensoren (pnp undnpn) mit DC 24 V.

– Pin 2: 24 V (± 10 %), max. 10 ABetriebsspannung für die Ventile und für die elektri-schen Ausgänge (0,5 A). Hierbei ist zu beachten,daß mit dem Abschalten der Ventile (z. B. bei NOT-AUS) nur diese elektrischen Ausgänge ( 0,5 A) abge-schaltet werden.

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte

VISB/SF 60 9804a 1-47

Spannungsversorgung über Zusatzeinspeisung:

– Klemme 2: 24 V (± 25 %), max. 25 ABetriebsspannung für alle Hochstromausgänge (pnpoder npn, 2 A) links von der betreffenden Zusatzein-speisung (Versorgung endet mit dem letzten Hoch-strom-Ausgangsmodul).

Anmerkung:Durch die Zusatzversorgung ist die Betriebsspannungder Hochstromausgänge völlig getrennt von Pin 2 desSB/SF 60. Links von dem letzten Hochstrom-Ausgangs-modul montierte Ausgangsmodule (0,5 A) werden wie-der über Pin 2 des SB/SF 60 versorgt.

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte

1-48 VISB/SF 60 9804a

Vorteile:

– zusätzliche 25 A pro Zusatzeinspeisung stehen fürVerbraucher mit hoher Stromaufnahme zur Verfü-gung (z. B. Hydraulik-Ventile)

– Module mit vier Hochstromausgängen (HC-OUTPUT,je 2 A wahlweise pnp oder npn) können links von derZusatzeinspeisung mit Strom versorgt werden

– elektrische Hochstromausgänge links von der Zusatz-einspeisung können bei NOT-AUS aktiv bleiben

– mehrere Zusatzeinspeisungen pro Insel sind möglich.

Nachteile:

– Zusatzeinspeisung belegt den Platz eines EA-Moduls(max. 12 Module)

– sollen die Hochstromausgänge links der Zusatzein-speisung bei NOT-AUS ebenfalls abgeschaltet wer-den, sind ggf. zusätzlich geeignete Installationen vor-zusehen.

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte

VISB/SF 60 9804a 1-49

12345

Elektrische Ausgänge*)Ausgänge Ventile*)Netzteil für SB/SF 60 (Pin 1 + 2) mit NOT-AUSHochstromausgänge (ohne NOT-AUS)Netzteil für Zusatzversorgung (ohne NOT-AUS)

*) Ventile/elektr. Ausgänge bei NOT-AUS abschaltbar

Bild 1/19: Getrennte Spannungsversorgung aller Ausgänge (Beispiel)

1 1

4

2

3

5

+ 24 V

+ 0 V

PE

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte

1-50 VISB/SF 60 9804a

Planungsaspekt 3 Kombinationsmöglichkeiten der EA-Module

Für die modularen Ventilinseln stehen eine Vielzahl uni-verseller und spezieller EA-Module zur Verfügung, diein beinahe beliebiger Reihenfolge kombiniert werdenkönnen (siehe folgendes Bild). Beachten Sie bei derPlanung oder vor dem Umbauen der Insel die zulässi-gen Kombinationen. Grundsätzlich gilt: maximal 12elektrische Module pro Insel.

Für die einzelnen elektrischen Module gilt:

– digitale pnp-Module (4E, 8E und 4A) beliebig gemischt und an jeder Position (Ziffer 5)

– digitale npn-Eingangsmodule (4E, 8E) beliebig gemischt und an jeder Position (Ziffer 5)

– analoge EA-Module (PROP; UNIVERSAL) beliebiggemischt und an jeder Position (Ziffer 4), jedochmax. 9 Analogkanäle

– Multi-EA-Module (pnp, npn) mit 12E und 8A pro Mo-dul; beliebig gemischt und an jeder Position. DiesesModul belegt 3 Modulplätze. Damit können zusam-men mit den Multi-EA-Modulen (je 3 Plätze) entspre-chend weniger andere Module montiert werden (max.12 Modulplätze = 3 + 9 oder 2 * 3 + 6 oder 3 * 3 + 3oder 4 * 3)

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte

VISB/SF 60 9804a 1-51

– Zusatzeinspeisungen grundsätzlich an jeder Position (Ziffer 3)

– Module mit Hochstromausgängen (HC-OUTPUT, pnpoder npn) nur links von einer Zusatzeinspeisung, dortbeliebig gemischt (Ziffer 2)

– die Anschaltung CP muß immer ganz rechts montiertwerden (Ziffer 6)

– der AS-i-Master muß immer ganz links montiert werden (Ziffer 1).

Module

1 AS-i-Master A max. 1 AS-i-Master-Modul

234

HC-Output (pnp/npn)ZusatzeinspeisungAnalogmodul

B Module 2 ... 5 beliebig, Einschränkung *

5 EA-Modul 4E, 8E (pnp/npn) oder4 A (nur pnp)

C Module 2 ... 5 beliebig

6 Anschaltung CP D max. 1 Anschaltung CP

78

SB/SF 60Ventile

* Hochstrom-Versorgung (graue Verbindung ) endet nach dem letzten HC-Output-Modul

Bild 1/20: Kombinationsmöglichkeiten der elektr. EA-Module (Beispiel)

1 2 2 3 42* 2*4 5 5 6 7 8

A B B C D

3

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte

1-52 VISB/SF 60 9804a

Weitere Information zu den Modulen finden Sie in:

– Register 2 für die EA-Module

– "Ergänzende Beschreibung der EA-Module" (Einlege-heft) für die Zusatzeinspeisung, die Hochstrom-Aus-gangsmodule und die Multi-EA-Module

– Register 5 für die analogen EA-Module

– Register 6 für den AS-i-Master

– Register 7 für die Anschaltung CP

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte

VISB/SF 60 9804a 1-53

1.3 Systemgrenzen und Planungsaspekte

1-54 VISB/SF 60 9804a

Register 2

SystembeschreibungVentilinsel Typ 03

2. Systembeschreibung Ventilinsel Typ 03

VISB/SF 60-03 9804a 2-I

Inhalt

2. Systembeschreibung Ventilinsel Typ 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-I

2.1 Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1Aufbau der Ventilinsel Typ 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1

2.2 Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-52.2.1 Montieren der Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-5

Ein-/Ausgangsstufen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-7Endplatten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-9Hutschienen-Klemmeinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-12

2.2.2 Montieren der Ventilinsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-13Wandmontage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-13Hutschienenmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-15

2.3 Elektrische Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-192.3.1 Öffnen und Schließen des Steuerblocks . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-19

Aufbau des Steuerblocks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-212.3.2 Anschließen der Betriebsspannungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-23

Berechnen der Stromaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-25Pin-Belegung des Betriebsspannungsanschlusses . . . . . . . . . 2-27Schutzerdung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-28

2.3.3 Die DH-485-Schnittstellen am SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-292.3.4 Anschließen der Programmierschnittstelle PROG . . . . . . . . . . 2-30

Pin-Belegung des Festo-Programmierkabels. . . . . . . . . . . . . . 2-312.3.5 Anschließen der DH-485-Schnittstellen

(DH-485 mit galvanischer Trennung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-32Kabel und Dosen/Stecker für die DH-485-Anschlußvarianten. 2-36Anschließen des SB/SF 60 an das DH-485-Interface eines 1747-AIC (über 6polige A-B Klemme) . . . . . . . . . . . . . . 2-38DH-485-Abschlußwiderstand und Erdung . . . . . . . . . . . . . . . . 2-39

2. Systembeschreibung Ventilinsel Typ 03

2-II VISB/SF 60-03 9804a

2.3.6 Anschließen der DeviceNet-Schnittstelle (nur SF 60) . . . . . . . . 2-41Pin-Belegung der DeviceNet-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-44Anschlußhinweise Allen-Bradley DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . 2-45Allen-Bradley DeviceNet Cable System. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-46DeviceNet-Abschlußwiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-48

2.3.7 Anschließen der Ein-/Ausgangsmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-49Anschließen der Eingangsmodule (PNP/NPN) . . . . . . . . . . . . . 2-49Pin-Belegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-51Anschließen der Ausgangsmodule (PNP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-52Pin-Belegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-54Kurzschluß/Überlast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-55DUO-Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-56Bezeichnung der Ein- und Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-57

2.4 Adressierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-59Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-59Ermitteln der Konfigurationsdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-60Adreßbelegung der Ventilinsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-61Grundregeln Typ 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-62Adreßbelegung nach Erweiterung/Umbau . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-65Zuordnung der lokalen EAs am SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . 2-67Zuordnungstabelle aller EAs am SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . 2-69

2.5 Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-71Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-71Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV). . . . . . . . . . . . . . . . 2-71Steuerblock SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-72DeviceNet-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-73Betriebsspannung für Elektronik, Eingänge und *PROG-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-74Betriebsspannung für Ausgänge und Ventile . . . . . . . . . . . . . . 2-74Elektrische Eingangsstufen (PNP + NPN) . . . . . . . . . . . . . . . . 2-75Elektrische Ausgangsstufen (nur PNP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-75

2. Systembeschreibung Ventilinsel Typ 03

VISB/SF 60-03 9804a 2-III

2. Systembeschreibung Ventilinsel Typ 03

2-IV VISB/SF 60-03 9804a

2.1 Komponenten

Aufbau der Ventilinsel Typ 03

Die Ventilinsel Typ 03 setzt sich aus einzelnen Modulenzusammen. Jedem der verschiedenen Module sind unter-schiedliche Funktionen, Anschluß-, Anzeige- und Bedien-elemente zugeordnet. Nachfolgendes Bild gibt eine Über-sicht:

1 Pneumatische Module zur zusätzlichen Druckversorgung

2 Endplatte rechts– mit und ohne Anschlüsse(n)– mit und ohne Regler für Begrenzung des Steuerdruckes

3 Pneum. MIDI-, MAXI-Module (Anschlußblöcke) bestückt mit S-Ventilen:– 5/2-Magnetventilen S = Steuerhilfsluft– 5/2-Impulsventilen – 5/3-Mittelstellungsventilen (entlüftet, belüftet, gesperrt)– Abdeckplatten

4 Steuerblock SB/SF 60

5 Elektrische Module (Ein-/Ausgangsstufen), bestückt mit– digitalen Eingängen (Module zu 4 oder 8 Eingängen) PNP/NPN– digitalen Ausgängen (Module zu 4 Ausgängen) PNP– ergänzenden Module

6 Endplatte links, mit Bohrung für zusätzlichen Schutzleiteranschluß

Bild 2/1: Module der Ventilinsel Typ 03

6 5 4 3

1

3 23

2.1 Komponenten

VISB/SF 60-03 9804a 2-1

Auf den elektrischen Modulen finden Sie folgendeAnschluß- und Anzeigeelemente:

1234567890!"

#

Ausgangsbuchse für einen elektrischen Ausgang (PNP)gelbe LED (Statusanzeige je Ausgang)rote LED (Fehleranzeige je Ausgang)Eingangsbuchse für einen elektrischen Eingang (PNP oder NPN)grüne LED (Statusanzeige je Eingang)Eingangsbuchse für zwei elektrische Eingänge (PNP oder NPN)zwei grüne LEDs (Statusanzeige, je Eingang eine LED)SB/SF 60 (nähere Beschreibung im Kapitel "Elektrische Anschlüsse")rechte EndplatteSicherung der Eingänge/SensorenBetriebsspannungsanschlußErgänzende Module– Analoge EAs– Anschaltung CP– AS-i-Master – Zusatzeinspeisung 24 V/25 A– Hochstromausgänge (PNP oder NPN)– Multi-EA-Modul 12E/8Alinke Endplatte

Bild 2/2: Anzeige- und Anschlußelemente der elektrischen Module

1 2 3 4 5 6 7 8

! 0 9

A4 A4 E4 E8

"

ErgänzendeModule

#

2.1 Komponenten

2-2 VISB/SF 60-03 9804a

Auf den Komponenten der pneumatischen MIDI-ModuleTyp 03 finden Sie die unten gezeigten Anschluß-, An-zeige- und Bedienelemente.

1234567890

SB/SF 60 (nähere Beschreibung im Kapitel "Elektrische Anschlüsse")gelbe LED (je Ventilmagnetspule)Handhilfsbetätigung (je Ventilmagnetspule)Ventilplatz-Beschriftungsfeldungenutzter Ventilplatz mit AbdeckplatteSammelleitungsanschlüsseRegler zur Begrenzung des Drucks für SteuerhilfsluftArbeitsanschlüsse (2 je Ventil, übereinanderliegend)Sicherung der Eingänge/SensorenBetriebsspannungsanschluß

Bild 2/3: Bedien-, Anzeige- und Anschlußelemente der pneumatischenMIDI-Module

9

3 4

8

5

7

1

0

6

2 2

2.1 Komponenten

VISB/SF 60-03 9804a 2-3

Auf den Komponenten der pneumatischen MAXI-Modu-le Typ 03 finden Sie folgende Anschluß-, Anzeige- undBedienelemente.

1234567890

SB/SF 60 (nähere Beschreibung im Kapitel "Elektrische Anschlüsse")gelbe LED (je Ventilmagnetspule)Handhilfsbetätigung (je Ventilmagnetspule)Ventilplatz-Beschriftungsfeld (Bezeichnungsschilder)Ungenutzter Ventilplatz mit AbdeckplatteSammelleitungsanschlüsseArbeitsanschlüsse (2 je Ventil, übereinanderliegend)Regler zur Begrenzung des Drucks für SteuerhilfsluftSammelleitungsanschlußAbluftanschlüsse

Bild 2/4: Bedien-, Anzeige- und Anschlußelemente der pneumatischenMAXI-Module

7

1 2 3 4

6

9 8

5

0

2.1 Komponenten

2-4 VISB/SF 60-03 9804a

2.2 Montage

2.2.1 Montieren der Komponenten

WARNUNG: Schalten Sie vor Installations- und Wartungs-arbeiten folgendes aus:• Druckluftversorgung• Betriebsspannungsversorgung Elektronik

(Pin 1 des Betriebsspannungsanschlusses)• Betriebsspannungsversorgung Ausgänge/Ventile

(Pin 2 des Betriebsspannungsanschlusses).

Sie vermeiden damit:

– unkontrollierbare Bewegungen losgelöster Schlauch-leitungen,

– ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Aktorik,

– undefinierte Schaltzustände der Elektronik.

VORSICHT:– Die Komponenten der Ventilinsel enthalten

elektrostatisch gefährdete Bauelemente– Berühren Sie deshalb keine elektrischen Kontakt-

flächen an den seitlichen Steckverbindern der Komponenten

– Beachten Sie die Handhabungsvorschriftenfür elektrostatisch gefährdete Bauelemente.

Sie vermeiden damit ein Zerstören der Ventilinselkom-ponenten.

2.2 Montage

VISB/SF 60-03 9804a 2-5

HINWEIS:Gehen Sie schonend mit allen Modulen und Komponenten der Ventilinsel um.

Achten Sie besonders auf folgendes:• Verschraubung ohne Verzug und mechanische

Spannung.• Exaktes Ansetzen der Schrauben (sonst

Gewindeschädigung).• Einhaltung der angegebenen Drehmomente.

Vermeidung von Versatz zwischen den Modulen (IP65).

• Saubere Anschlußflächen (Vermeidung von Leckage und Kontaktfehlern).

• Unverbogene Kontakte der Ventilmagnetspulen(nicht wechselbiegungsfest, d.h. sie brechen beim Zurückbiegen ab).

Beachten Sie bei nachträglich bestellten Modulenund Komponenten auch die Montagehinweise im Produktbeipack.

2.2 Montage

2-6 VISB/SF 60-03 9804a

Ein-/Ausgangsstufen

Zum Erweitern oder Umbauen der Ventilinsel ist es not-wendig, die verschraubte Insel zu demontieren:

Demontieren (siehe auch nachfolgendes Bild):

1. Drehen Sie die Schrauben der betroffenen Module ganz heraus. Die Module werden jetzt nurnoch über die elektrische Steckverbindung zusam-mengehalten.

2. Ziehen Sie die Module vorsichtig und ohne zu ver-kanten von den elektrischen Steckverbindungen ab.

3. Ersetzen Sie die beschädigten Dichtungen.

Montieren (siehe auch nachfolgendes Bild):

HINWEIS:• Plazieren Sie nachträglich bestellte Module möglichst hinter das letzte Modul vor der Endplatte.• Plazieren Sie den AS-i-Master immer direkt an der

linken Endplatte.• Plazieren Sie die Anschaltung CP immer direkt am

SB/SF 60.• Montieren Sie nicht mehr als 12 elektrische Module

(digitale Ein- und Ausgänge, Analog-Module,Anschaltung CP und AS-i-Master).

2.2 Montage

VISB/SF 60-03 9804a 2-7

Montieren Sie die Module wie folgt:

1. Fügen Sie jeweils eine (neue) Dichtung an der rech-ten, zum SB/SF 60 weisenden Kontaktfläche ein.

2. Montieren Sie gemäß nachfolgendem Bild.

12

DichtungAnzugsdrehmoment der Befestigungsschrauben max. 1 Nm

Bild 2/5: Montieren der elektrischen Module

1

2

2

2.2 Montage

2-8 VISB/SF 60-03 9804a

Endplatten

Sie benötigen als mechanischen Abschluß der Insel je-weils eine rechte und linke Endplatte. Diese Endplattenerfüllen die folgenden Funktionen:

– stellen Schutzart IP65 sicher,

– enthalten Anschlüsse und Kontakte für die Schutzer-dung

– enthalten Bohrungen für die Wandmontage und dieHutschienen-Klemmeinheit.

Die rechte Endplatte gibt es in drei Ausführungen:

– MIDI:mit Sammelleitungsanschlüssen für die Druckluftver-sorgung der Pneumatikmodule und integriertem Reg-ler für die Steuerhilfsluft (5 bar)

– MIDI/MAXI:mit Sammelleitungsanschlüssen für die Druckluft-versorgung der Pneumatikmodule ohne Regler

– MAXI:ohne Sammelleitungsanschlüsse.

VORSICHT:Erden Sie vor dem Zusammenbau die rechte Endplat-te. Sie vermeiden damit im Störungsfall Spannungenan der metallenen Oberfläche.

2.2 Montage

VISB/SF 60-03 9804a 2-9

Erden Sie die Endplatten wie folgt:

• Rechte Endplatte:Stecken Sie zum Erden der rechten Endplatte dasauf der Innenseite vormontierte Kabel auf die ent-sprechenden Kontakte der Pneumatikmodule bzw.des SB/SF 60 (siehe folgendes Bild).

• Linke Endplatte: Die linke Endplatte wird über bereits vormontierte Fe-derkontakte leitend mit den anderen Komponentenverbunden.

Anmerkung:Hinweise zur Erdung der gesamten Ventilinsel entnehmenSie bitte dem Kapitel "Elektrische Anschlüsse".

2.2 Montage

2-10 VISB/SF 60-03 9804a

Nachfolgendes Bild zeigt die Montage beider Endplat-ten:

1234

DichtungKontakt für SchutzleiterkabelVormontiertes SchutzleiterkabelAnzugsdrehmoment der Befestigungsschrauben max. 1 Nm

Bild 2/6: Erden und Montieren der Endplatten

1

1

2

3

4

4

2.2 Montage

VISB/SF 60-03 9804a 2-11

Hutschienen-Klemmeinheit

Sie benötigen die Hutschienen-Klemmeinheit, falls dieInsel an einer Hutschiene (Tragschiene nach EN50022) montiert werden soll. Die Hutschienen-Klem-meinheit wird an der Rückseite der Endplatten gemäßnachfolgendem Bild befestigt.

Achten Sie vor der Montage auf folgendes:

– saubere Klebeflächen (gereinigt mit Spiritus).

Achten Sie nach der Montage auf:

– fest angezogene Flachkopfschrauben (Ziffer 6)

– Sicherung der Hebel durch Sicherungsschraube (Ziffer 7).

1234

Gummifuß selbstklebendDruckstückLinker HebelRechter Hebel

567

O-RingFlachkopfschraubeSicherungsschraube

Bild 2/7: Montieren der Hutschienen-Klemmeinheit

3

6

54

1 2

7

2.2 Montage

2-12 VISB/SF 60-03 9804a

2.2.2 Montieren der Ventilinsel

Wandmontage

HINWEIS:Verwenden Sie bei langen Inseln zusätzliche Haltewinkel etwa alle 200 mm.Sie vermeiden damit:– Überlastung der Befestigungsaugen an den Endplatten– ein Durchhängen der Insel und– Eigenresonanzen.

Gehen Sie wie folgt vor:

• Ermitteln Sie das Gewicht Ihrer Insel(wiegen oder berechnen).

Faustformel:

MIDI MAXI

pro Pneumatikmodul 0,8 kg(1,76 lb.)

1,2 kg(2,64 lb.)

pro SB/SF 60 1,0 kg(2,2 lb.)

1,0 kg2,2 lb.)

pro Elektronikmodul 0,4 kg(0,88 lb.)

0,4 kg(0,88 lb.)

2.2 Montage

VISB/SF 60-03 9804a 2-13

• Stellen Sie sicher, daß die Befestigungsfläche diesesGewicht tragen kann.

• Befestigen Sie die Insel mit vier Schrauben M6 (s. folgendes Bild, Einbaulage beliebig). Verwenden Sie ggf. Unterlegscheiben.

12

Zusätzliche HaltewinkelSchrauben M6

Bild 2/8: Wandmontage der Ventilinsel

1

22

2.2 Montage

2-14 VISB/SF 60-03 9804a

Hutschienenmontage

Die Insel ist für die Montage an einer Hutschiene (Trag-schiene nach EN 50022) geeignet. Hierzu befindet sichauf der Rückseite aller Module eine Führungsnut zumEinhängen in die Hutschiene.

VORSICHT:

• Eine Hutschienenmontage ohne Hutschienen-Klemmeinheit ist unzulässig

• sichern Sie bei schräger Einbaulage oder beischwingender Belastung die Hutschienen-Klemm-einheit zusätzlich gegen Verrutschen und mitden vorgesehenen Schrauben (Bild Ziffer 7) gegenunbeabsichtigtes Lösen/Öffnen.

– Bei waagerechter Einbaulage und ruhender Bela-stung ist die Sicherung der Hutschienen-Klemmein-heit ohne Schrauben (Bild Ziffer 7) ausreichend,

– fehlt an Ihrer Insel eine Hutschienen-Klemmeinheit,so kann diese nachträglich bestellt und montiert wer-den,

– die Verwendung von MIDI- oder MAXI-Klemmeinhei-ten richtet sich nach den vorhandenen Endplatten(MIDI/MAXI).

2.2 Montage

VISB/SF 60-03 9804a 2-15

Gehen Sie wie folgt vor:

• Ermitteln Sie das Gewicht Ihrer Insel (wiegen oderberechnen). Faustformel:

MIDI MAXI

pro Pneumatikmodul 0,8 kg(1,76 lb.)

1,2 kg(2,64 lb.)

pro SB/SF 60 1,0 kg(2,2 lb.)

1,0 kg(2,2 lb.)

pro Elektronikmodul 0,4 kg(0,88 lb.)

0,4 kg(0,88 lb.)

• Stellen Sie sicher, daß die Befestigungsfläche diesesGewicht tragen kann

• Montieren Sie eine Hutschiene (TragschieneEN 50022 - 35x15; Breite 35 mm, Höhe 15 mm)

• Befestigen Sie die Hutschiene mindestens alle100 mm an der Befestigungsfläche

• Bei werksseitig montierter Hutschienen-Klemmein-heit: Entriegeln Sie die Klemmeinheit

• Hängen Sie die Insel in die Hutschiene ein. Sichern Sie die Insel beidseitig mit der Hutschienen-Klemmeinheit gegen Kippen oder Verrutschen (siehenachfolgendes Bild)

• Sichern Sie bei schwingender Belastung oder schrä-ger Einbaulage die Hutschienen-Klemmeinheit mitzwei Schrauben (Bild Ziffer 4) gegen unbeabsichtig-tes Lösen bzw. Öffnen.

2.2 Montage

2-16 VISB/SF 60-03 9804a

1234

Ventilinsel Typ 03Hutschienen-Klemmeinheit offen (entriegelt)Hutschienen-Klemmeinheit verriegeltSicherungsschraube

Bild 2/9: Montage der Ventilinsel auf einer Hutschiene

3 4

2

1

2.2 Montage

VISB/SF 60-03 9804a 2-17

2.2 Montage

2-18 VISB/SF 60-03 9804a

2.3 Elektrische Anschlüsse

2.3.1 Öffnen und Schließen des Steuerblocks

WARNUNG:Schalten Sie vor Installations- und Wartungsarbeitenfolgendes aus:• Druckluftversorgung.• Betriebsspannungsversorgung Elektronik (Pin 1).• Betriebsspannungsversorgung Ausgänge/Ventile

(Pin 2).

Sie vermeiden damit:

– unkontrollierbare Bewegungen losgelöster Schlauch-leitungen.

– ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Aktorik.

– undefinierte Schaltzustände der Elektronik.

VORSICHT:Der SB/SF 60 enthält elektrostatisch gefährdeteBauelemente.• Berühren Sie deshalb keine Bauelemente.• Beachten Sie die Handhabungsvorschriften für

elektrostatisch gefährdete Bauelemente.

Sie vermeiden damit ein Zerstören der Elektronik desSB/SF 60.

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-19

Auf dem Deckel des Steuerblocks finden Sie folgendeAnschluß- und Anzeigeelemente:

rote LEDsgrüne LEDsgelbe LEDDUO-LEDs grün/rot*)

Stecker für DeviceNet-Schnittstelle*)

7-Segment-Anzeige*)

Sicherung für Versorgungder Eingängezwei Stecker fürDH-485-NetzwerkBuchse fürProgrammierschnittstelleBetriebsspannungsanschluß

*) Nur beim SF 60

Bild 2/10: Deckel des Steuerblocks

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-20 VISB/SF 60-03 0503b

Der Deckel ist durch die Kabel des Betriebsspannungs-anschlusses mit den internen Platinen verbunden undkann daher nicht vollständig abgenommen werden.

• Öffnen:Die Schrauben des Deckels herausdrehen und ent-fernen. Deckel vorsichtig nach oben anheben. Kabelnicht durch mechanische Beanspruchung beschädi-gen.

• Schließen:Deckel wieder aufsetzen. Führen Sie die Kabel desBetriebsspannungsanschlusses so in das Gehäusezurück, daß kein Kabel eingeklemmt wird. Kreuz-schlitzschrauben des Deckels über Kreuz festdrehen.

Aufbau des Steuerblocks

Im Steuerblock befinden sich bis zu fünf Platinen. AufPlatine 2 finden Sie Stecker und zwei DIL-Schalter zumEinstellen der Busabschlußoptionen für das DH-485-Netzwerk; auf Platine 3 sind fünf LEDs für Statusmel-dungen angebracht. Platine 4 (nur beim SF 60) enthältzwei LEDs, einen Stecker und zwei 7-Segmentanzei-gen für die DeviceNet-Schnittstelle.

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-21

Abschirmblechrote LEDsgrüne LEDsgelbe LEDDUO-LEDs grün/rot*)

Platine 4*)

Stecker für DeviceNet-Schnittstelle*)

7-Segment-Anzeige*)

zwei Stecker für DH-485-NetzwerkDIL-Schalter für zuschaltbaren DH-485-Busabschluß und Erdung (siehe Abschnitt “Anschließen des DH-485-Netzwerks”)Buchse für ProgrammierschnittstelleFlachstecker für Betriebsspannungs-anschluß

*) Nur beim SF 60

Bild 2/11: Anschlüsse, Anzeige- und Bedienelemente des Steuerblocks

Pla

tine

1

Pla

tine

2

Pla

tine

3

Pla

tine

5

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-22 VISB/SF 60-03 0503b

2.3.2 Anschließen der Betriebsspannungen

WARNUNG

• Verwenden Sie für die elektrische Versorgung aus-schließlich PELV-Stromkreise nach IEC/DIN EN60204-1 (Protective Extra-Low Voltage, PELV).Berücksichtigen Sie zusätzlich die allgemeinen Anfor-derungen an PELV-Stromkreise gemäß der IEC/DINEN 60204-1.

• Verwenden Sie ausschließlich Stromquellen dieeine sichere elektrische Trennung der Betriebsspan-nung nach IEC/DIN EN 60204-1 gewährleisten.

Durch die Verwendung von PELV-Stromkreisen wird derSchutz gegen elektrischen Schlag (Schutz gegen direk-tes und indirektes Berühren) nach IEC/DIN EN 60204-1sichergestellt (Elektrische Ausrüstung von Maschinen,Allgemeine Anforderungen).

VORSICHT:Die Betriebsspannungsversorgung der Ausgängeund Ventile (Pin 2) muß extern mit maximal 10 A ab-gesichert werden. Mit der externen Absicherung ver-meiden Sie Funktionsschädigungen der Ventilinselim Kurzschlußfall.

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-23

Bevor Sie mit dem Anschließen der Betriebsspannun-gen am SB/SF 60 beginnen, beachten Sie bitte folgen-des:

• Berechnen Sie die gesamte Stromaufnahme gemäßder Tabelle auf der nächsten Seite und wählen Siedanach ein geeignetes Netzteil sowie geeignete Lei-terquerschnitte aus (siehe auch Anhang A)

• Vermeiden Sie große Entfernungen zwischen Netzteilund Ventilinsel. Berechnen Sie gegebenenfalls diezulässige Entfernung gemäß Anhang A.

Faustformel:

Verbrauch Leitungsquerschnitt Entfernung

VentilinselV0 = 24 V

1,5 mm2

(AWG 16)< 8 m

Pin 1 = 2,2 APin 2 = 10 A

2,5 mm2 (AWG 14)

< 14 m

HINWEIS:Falls Sie eine Zusatzversorgung 24 V/25 A einset-zen, gelten andere Werte und Tabellen; siehe"Ergänzende Beschreibung der EA-Module".

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-24 VISB/SF 60-03 0503b

Berechnen der Stromaufnahme

Die nachfolgende Tabelle dient der Berechnung der Ge-samtstromaufnahme. Die angegebenen Werte sind auf-gerundet.Berücksichtigen Sie die unterschiedliche Stromaufnah-me der MIDI- und MAXI-Ventile in der Tabelle sowieggf. die zusätzliche Stromaufnahme des CP-Systemsund des AS-i-Bussystems (siehe Register 6 und 7).

Stromaufnahme ElektronikSB/SF 60 und Eingänge (Pin 1, 24 V ± 25 %)

Steuerblock SB 60– DeviceNet SF 60– PROG-Schnittstelle aktiv

0,200 A+ 0,150 A+ 0,150 A

Anzahl gleichzeitig belegter Sensoreingänge ____ x 0,010 A

Versorgung Sensoren(siehe Herstellerangaben) ____ x _____ A

Stromaufnahme ElektronikSB/SF 60 und Eingänge (Pin 1) max. 2,2 A

Stromaufnahme Ventile und Ausgänge(Pin 2, 24 V ± 10 %)

Anzahl Ventilspulen MIDI(gleichzeitig bestromt) ____ x 0,055 A

Anzahl Ventilspulen MAXI(gleichzeitig bestromt) ____ x 0,095 A

Anzahl gleichzeitig aktivierterelektr. Ausgänge: ____ x 0,010 A

Laststrom gleichzeitig aktivierterelektr. Ausgänge: ____ x _____ A

Stromaufnahme Ausgänge (Pin 2) max 10 A

Gesamtstrom Ventilinsel Typ 03

Bild 2/12: Berechnung der Stromaufnahme der Ventilinsel

Σ A

Σ A+

Σ A+

Σ A= Σ A

Σ A+

Σ A+

Σ A+

Σ A+

Σ A=

Σ A=

Σ A+

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-25

Der Anschluß der 24 V-Betriebsspannungen befindetsich am linken unteren Rand des Steuerblocks.

BetriebsspannungsanschlußSicherung für Versorgung der Eingänge

Bild 2/13: Position Betriebsspannungsanschluß

Über diesen Anschluß werden die folgenden Kompo-nenten der Ventilinsel getrennt mit + 24 V Gleichspan-nung (DC) versorgt:

– Betriebsspannung für interne Elektronik, SPS,PROG-Schnittstelle und die Eingänge der Eingangs-module (Pin 1: DC + 24 V, Toleranz ± 25 %)

– Betriebsspannung für die Ausgänge der Ventile unddie Ausgänge der Ausgangsmodule(Pin 2: DC + 24 V, Toleranz ± 10 %, externe Siche-rung max. 10 A erforderlich).

Empfehlung:Führen Sie die Betriebsspannung der Ausgänge undVentile über NOT-AUS oder NOT-AUS-Kontakte.

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-26 VISB/SF 60-03 0503b

Pin-Belegung des Betriebsspannungsanschlusses

Nachfolgendes Bild zeigt die Pin-Belegung des Be-triebsspannungsanschlusses:

24 V-Versorgung Elektronik und Eingänge24 V-Versorgung Ventile/Ausgänge0 VPE Schutzleiteranschluß (Kontakt voreilend)

Bild 2/14: Pin-Belegung Betriebsspannungsanschluß

HINWEIS:Beachten Sie, daß bei gemeinsamer Versorgungs-spannung für Pin 1 (Elektronik und Eingänge) undPin 2 (Ausgänge/Ventile) die Toleranz von 10 %für beide Stromkreise eingehalten werden muß!

Prüfen Sie die 24 V-Betriebsspannung der Ausgängewährend des Betriebs Ihrer Anlage. Achten Sie darauf,daß die Betriebsspannung der Ausgänge auch währenddes Vollbetriebs innerhalb der zulässigen Toleranz liegt.

Empfehlung:Verwenden Sie ein geregeltes Netzteil.

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-27

Schutzerdung

Die Ventilinsel verfügt über die folgenden Schutzlei-teranschlüsse:

– am Betriebsspannungsanschluß (Pin 4 voreilenderKontakt)

– an der linken Endplatte (M4-Gewinde).

HINWEIS:• Schließen Sie an Pin 4 des Betriebsspannungs-

anschlusses immer einen Schutzleiter an• Stellen Sie sicher, daß das Gehäuse der Ventilinsel

und der Schutzleiter an Pin 4 auf gleichemPotential liegen und keine Ausgleichsströme fließen

• Schließen Sie einen Schutzleiter mit ausreichen-dem Leitungsquerschnitt an die linke Endplatte an,wenn die Ventilinsel nicht auf einem geerdeten Maschinengestell montiert ist

• Beachten Sie hierzu das Anschlußbeispiel imAnhang A.

Sie vermeiden damit:

– Störungen durch elektromagnetische Einflüsse.

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-28 VISB/SF 60-03 0503b

2.3.3 Die DH-485-Schnittstellen am SB/SF 60

Im Allen-Bradley DH-485-Netzwerk werden Program-miergeräte, Steuerungen und andere Teilnehmer übli-cherweise über einen isolierten Netzwerkkoppler 1747-AIC an das DH-485-Netzwerk angeschlossen.Beim SB/SF 60 von Festo wurde ein 1747-AIC komplettin den Steuerblock integriert. Somit sind alle DH-485-Schnittstellen direkt am SB/SF 60 in Schutzklasse IP65anschließbar. Der 1747-AIC wird nicht benötigt.

HINWEIS:Bitte beachten Sie, daß die Schnittstellen PROG undDH-485 am SB/SF 60 unterschiedliche Pin-Belegun-gen und Signale aufweisen.– PROG-Schnittstelle des SB/SF 60: Programmierschnittstelle mit 24 V-Versorgung für

das Programmiergerät. Diese Schnittstelle entsprichtder Schnittstelle “Peripheral” des 1747-AIC und istgalvanisch nicht getrennt. Hier kann der SB/SF 60 direkt programmiert und bedient werden.

– DH-485-Schnittstellen des SB/SF 60:Diese DH-485-Schnittstellen entsprechen der DH-485-Schnittstelle des 1747-AIC. Sie sind galvanisch getrennt und dienen zum direkten Anschließen an das DH-485-Netzwerk (wahlweiseper Stichleitung oder durchgeschleift). Über das Netzwerk kann der SB/SF 60 – wie bei SLC 500üblich – von jeder Stelle im DH-485 aus indirekt programmiert und bedient werden.

Die Schnittstelle “CPU” des 1747-AIC ist intern imSB/SF 60 bereits angeschlossen.• Schließen Sie die Ventilinsel nicht an die Schnitt-

stelle "CPU” eines 1747-AIC an. Dies könnte zu Kommunikationsstörungen führen.

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-29

2.3.4 Anschließen der Programmierschnittstelle PROG

Zum Programmieren der Ventilinsel benötigen Sie:

– ein Allen-Bradley-Programmiergerät, z. B. Hand-HeldTerminal HHT oder PC/Laptop mit DH-485-Schnitt-stelle (DH-485-PC-Karte oder 1747-PIC)

– geschirmtes Verbindungskabel, z .B. Festo-Program-mierkabel KSB 60-M12-3, Teile-Nr. 171 173.

Schließen Sie das Programmierkabel wie folgt an:

• 5poliger Stecker an die Programmierschnittstelle derVentilinsel (PROG)

• 8poliger SDL-Steckverbinder an die PC-Karte oderdie 1747-PIC.

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-30 VISB/SF 60-03 0503b

Pin-Belegung des Festo-Programmierkabels

Mit diesem Kabel können auch Bediengeräte von Allen-Bradley mit SDL-Stecker direkt an die Ventilinsel ange-schlossen werden.

M12-Stecker 5polig, SDL 8poligmit Schirm

SB/SF 60 Allen-Bradley-Geräte, z. B. • PC/Laptop mit DH-485-Schnittstelle • HHT • DTAM • Panel View

Bild 2/15: Festo-Programmierkabel für Allen-Bradley-Geräte

Länge: 3 m

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-31

2.3.5 Anschließen der DH-485-Schnittstellen (DH-485 mit galvanischer Trennung)

HINWEIS:Beachten Sie die Kabelspezifikationen!Bei der Datenübertragung treten vor allem bei hohenÜbertragungsraten Signal-Reflektionen und Signal-dämpfungen auf. Beides kann zu Übertragungsfehlern führen. Ursachen für Reflektionen könnensein:– fehlender oder falscher Abschlußwiderstand– Abzweigungen.

Ursachen für Signaldämpfungen können sein:– Übertragung über große Entfernungen– ungeignete Kabel.

Beachten Sie die Kabelspezifikationen und Installationshinweise zum DH-485-Netzwerk von Allen-Bradley.

Das nachfolgend aufgeführte Kabel kann universell biszur Maximallänge des DH-485 von 1219 m (4000 ft)eingesetzt werden:

– Belden #9842; paarverseiltes, doppelt geschirmtesKabel mit einer fünften Ader als Ableitdraht.

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-32 VISB/SF 60-03 0503b

Für den Anschluß der Programmierbaren Ventilinsel anden DH-485 befinden sich am Steuerblock zweiStecker. Einer dieser Anschlüsse ist für die Zuleitung,der andere für die Weiterführung des DH-485 vorgese-hen. Die Signalleitungen der beiden Stecker sind internmiteinander verbunden. Diese Schnittstellen entspre-chen dem Anschluß “DH-485” eines 1747-AIC.

Dies ermöglicht zwei Anschlußvarianten:

– Durchschleifen des DH-485 von Insel zu Insel. Hier-bei werden beide Stecker benötigt.

– Anschließen des DH-485 mittels T-Adapter. Der frei-bleibende Anschluß darf nicht anderweitig verwendetwerden und ist mit einer Schutzkappe zu ver-schließen (IP65).

Empfehlung:Montieren Sie den T-Adapter direkt an der Ventilinsel.Sollte dies einmal nicht möglich sein, so halten Sie diemaximal zulässige Entfernung zwischen T-Adapter undDH-485-Schnittstelle von 30 cm ein, um Signalreflektio-nen zu vermeiden.

Verwenden Sie den vorkonfektionierten Festo-T-AdapterFB-TA-M12-5POL, Teile-Nr. 171 175.

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-33

Anschlußvarianten am DH-485

DH-485 ankommendDH-485 weiterführendFesto-Buchse Teile-Nr. 18324

Bild 2/16: Anschlußvariante für DH-485 (durchschleifen)

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-34 VISB/SF 60-03 0503b

DH-485 ankommendFesto-Buchse FBSD-GD-9-5POL, Teile-Nr. 18324Festo-T-Adapter FB-TA-M12-5POL,Teile-Nr. 171 175Festo-Stecker FBS-M12-5GS-PG9, Teile-Nr. 175 380

DH-485 weiterführendStichleitung max. 30 cm mitFesto-Stecker 175 380 (zum T-Adapter) und Festo-Buchse 18324 (zur DH-485-Schnittstelle)Verschließen mit Schutzkappe (IP65)

Bild 2/17: Anschlußvariante für DH-485 (Stichleitung)

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-35

Kabel und Dosen/Stecker für dieDH-485-Anschlußvarianten

Abhängig von der gewählten Anschlußvariante benöti-gen Sie unterschiedliche Stecker/Dosen an den Kabe-lenden. Folgende Varianten werden nachfolgend be-schrieben:

– DH-485 durchgeschleift (siehe Tablelle, Spalte 1)

– DH-485 über Festo-T-Adapter (siehe Tablelle, Spalte 2)

– Anschließen des SB/SF 60 an das DH-485-Interfaceeiner 1747-AIC (siehe nächster Abschnitt)

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-36 VISB/SF 60-03 0503b

Kabel für DH-485 durchgeschleift Kabel für Festo-T-Adapter

SB/SF 60

SB/SF 60

Festo-T-Adapter

SB/SF 60

Festo-Dose 18324Kabel Belden #9842

Festo-Stecker 175380Kabel Belden #9842Festo-Dose 18324

Verdrahtung der Kabel in beiden Varianten

Kabel an Festo-Dose 18324 anschließenM12-Dose FBSD-GD-9-5POL,Ansicht der Anschlußseite

Buchse

Kabel an Festo-Dose oder Stecker anschließenM12-Dose 18329 FBSD-GD-9-5POL,Ansicht der Anschlußseiten

Dose

Stecker

M12-Stecker 175380 FBS-M12-5GS-PG9,

Festo-Pin Bedeutung Adernfarbe Belden #9842

12345

Shield ungenutzt Common A B

Beidraht ----- Blau mit weißen StreifenOrange mit weißen StreifenWeiß mit orangen Streifen

Bild 2/18a: DH-485-Anschlußvarianten mit Festo-Steckern/Dosen

12345

12345

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-37

Anschließen des SB/SF 60 an das DH-485-Interfaceeines 1747-AIC (über 6polige A-B Klemme)

Verwenden Sie für den IP65-Rundstecker am SB/SF 60die 5polige M12-Dose mit PG9-Verschraubung vonFesto, Typ: FBSD-GD-9-5POL, Teile-Nr. 18324).

Pin-Belegung der DH-485-Schnittstelle am Steuerblock1 Schirm2 nicht belegt3 Common4 A5 B

VORSICHT: Die Klemmen-Beschriftung des 1747-AIC von Allen-Bradley unterscheidet sich bei älteren Serien (A) und neuen Serien (B). Prüfen Sie die Klemmen-Belegung für den 1747-AIC unbedingt im entsprechenden Allen-Bradley-Handbuch.

Kabel an Festo-Dose anschließenM12-Dose FBSD-GD-9-5POL Allen-Bradley DH-485-SteckerAnsicht der Anschlußseite des 1747-AIC – Series B –

Festo-Pin

Bedeutung Adernfarbe Belden #9842 Bedeutung Allen-BradleyPin

12345

ShieldungenutztCommonAB

Beidraht

Blau mit weißen StreifenOrange mit weißen StreifenWeiß mit orangen Streifen

Shield

CommonA*)

B*)

TerminationChassisGround

2

35461

*) Bei den älteren Serien von Allen-Bradley ist diese Beschriftung vertauscht

Bild 2/18b: Pin-Belegung der DH-485-Schnittstellen (Stecker)

Belden #9842

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-38 VISB/SF 60-03 0503b

DH-485-Abschlußwiderstand und Erdung

An beiden Enden des DH-485-Netzwerks ist ein Ab-schlußwiderstand erforderlich. Beim SB/SF 60 ist dieserbereits integriert und kann mittels DIL-Schalter-Nr.1 zu-geschaltet werden.

DH-485-Abschluß-widerstand

HINWEIS:Schalten Sie den Abschlußwiderstand ein, wenn sichder SB/SF 60 an einem Ende des DH-485-Netz-werks befindet.

An einem Ende des DH-485-Netzwerks ist die Kopp-lung von Schirm und Erde erforderlich, um den Schirmdes Datenkabels ordnungsgemäß zu erden. BeimSB/SF 60 ist bereits eine entsprechende Kopplung inte-griert und kann mittels DIL-Schalter-Nr. 2 zugeschaltetwerden.

DH-485-Erdung

HINWEIS:Der DIL-Schalter im SB/SF 60 stellt eine Verbindungzum Gehäuse der Ventilinsel her.Stellen Sie deshalb vor dem Zuschalten sicher, daßzuvor die gesamte Ventilinsel ordnungsgemäß amMaschinengestell geerdet wurde.

Empfehlung: Erden Sie den Schirm an dem Ende des DH-485, andem Ihre Maschine/Anlage über die bessere Erdungverfügt.

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-39

Der DIL-Schalter befindet sich im SB/SF 60 der Venti-linsel.

on: Busabschluß aktivoff: (Werkseinstellung):

Busabschluß inaktiv

on: DH-485-Erdung aktivoff: (Werkseinstellung):

DH-485-Erdung inaktiv

DH-485-Schnittstellen des Steuerblocks SB/SF 60DH-485-BusabschlußDIL 1

DH-485-ErdungDIL 2

Bild 2/19: Lage des DIL-Schalters für den Abschluß- widerstand und die Erdung des DH-485

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-40 VISB/SF 60-03 0503b

2.3.6 Anschließen der DeviceNet-Schnittstelle (nur SF 60)

Wesentliche DevieNet-Richtlinien und Installationshin-weise finden Sie im Grundlagenbuch "DeviceNet CableSystem, Planning and Installation Manual" von Allen-Bradley. Dieses Buch können Sie unter der Publicationno. DN-6.7.2 bei Allen-Bradley bestellen oder vom Inter-net als PDF-Datei laden. Diese DeviceNet-Grundlagen werden nachfolgend alsbekannt vorausgesetzt.

DN-6.7.2

Für den Anschluß der Ventilinsel an den DeviceNet be-findet sich am SF 60 eine Busschnittstelle (Stecker).

An diesem Stecker werden die zwei Busleitungen, dieSpannungsversorgung (+24 V und 0 V) für die Bus-schnittstelle und der Kabelschirm angeschlossen. DieHardware-Grundlage der Busschnittstelle bildet derCAN-Bus. Für diesen Bus ist es typisch, daß die Bus-schnittstelle über den Busstecker mit Spannung ver-sorgt wird.

Der Busanschluß erfolgt zweckmäßigerweise über eineStichleitung mit einer 5poligen M12 Dose mit PG9-Ver-schraubung. Diese können Sie von Festo beziehen(Typ: FBSD-GD-9-5POL, Teile-Nr. 18324). Alternativstehen Ihnen vorkonfektionierte Buskabel anderer Her-steller zur Verfügung (siehe Anhang A, Zubehör).

Nachfolgende Übersicht zeigt den prinzipiellen Busan-schluß.

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-41

Spannungsversorgung BusschnittstelleDeviceNetSchirmT-AdapterStichleitung

Bild 2/20: Aufbau DeviceNet-Schnittstelle

+ 24 V0 V

Bus

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-42 VISB/SF 60-03 0503b

Stromaufnahme aller Busschnittstellen

Anzahl angeschlossener Festo-Ventilinseln_______ * 50 mA

Stromaufnahme der restlichen DeviceNet-Schnittstellen

Stromaufnahme der Sensoreingänge/Sensorversorgung, die über den Bus versorgt werden

Gesamtstromaufnahme aller Busschnittstellen

Vermeiden Sie zu große Entfernungen zwischen derBusspannungsversorgung und den Busteilnehmern!

HINWEIS: Busteilnehmer verschiedener Hersteller weisen unter-schiedliche Toleranzen bezüglich der Schnittstellen-versorgung auf. Beachten Sie dies bei der Ausle-gung der Buslänge. Für Festo-Ventilinseln gilt: Umax = 25 V

Umin = 11 V

Berechnen Sie gegebenenfalls die zulässige Entfernungsehr genau gemäß Kapitel 2 des DN-Grundlagenhand-buchs DN-6.7.2 von Allen-Bradley.

DN-6.7.2

Σ A+

Σ A+

Σ A=

Σ A

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-43

Pin-Belegung der DeviceNet-Schnittstelle

VORSICHT: – Beachten Sie die Polung beim Anschließen der

DeviceNet-Schnittstelle. – Schließen Sie den Schirm an.

Nachfolgendes Bild zeigt die Pin-Belegung der Device-Net-Schnittstelle. Schließen Sie die Leitungen an denKlemmen der Buskabeldose entsprechend an. Beach-ten Sie dabei auch die Anschlußhinweise der weiterenBilder sowie, falls Sie den SF 60 als aktiven Slave einset-zen, die Hinweise im SPS-Handbuch Ihrer Steuerung.

1 MΩ 10 nF

Schirm+ 24 V BusGND BusData +

Data -Internes RC-NetzwerkGehäuse des SF 60

Bild 2/21: Pin-Belegung der DeviceNet-Schnittstelle

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-44 VISB/SF 60-03 0503b

Anschlußhinweise Allen-Bradley DeviceNet

HINWEIS: Falls Sie den SF 60 als aktiven Slave einsetzen:Überprüfen Sie die Anschlußbelegung der Anschal-tung unbedingt im SLC-Handbuch Ihrer Steuerung.

Schließen Sie die DeviceNet-Leitung Ihres Steuerungs-systems wie folgt an der DeviceNet-Schnittstelle derVentilinsel an:

SLC-ScannerStecker-/Klemmenbelegung

Ventilinsel Pin-Belegung der DeviceNet-Schnittstelle

Ansicht Signalbezeichnung

RED

WHITE

BARE

BLUE

BLACK

+ 24 V Bus PIN 2

Data+ PIN 4

Schirm PIN 1

Data- PIN 5

GND Bus PIN 3

Bild: 2/22a: Anschlußbelegung Allen-Bradley DeviceNet

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-45

Allen-Bradley DeviceNet Cable System

Eine typische DeviceNet-Topologie basiert bei Allen-Bradley auf einem DeviceNet-Hauptkabel (trunk line)mit Abschlußwiderständen an beiden Enden sowie min-destens einer Power supply box zur 24 V-Einspeisung.Über Verzweigungen, z. B. durch T-Port taps oder De-vice box taps, wird ein DeviceNet-Teilnehmer mit einemAbzweigkabel (drop line) angeschlossen.

Der SF 60 mit DeviceNet-Scanner ist ebenso ein stand-ardisierter DeviceNet-Teilnehmer wie der zur Konfigura-tion notwendige PC mit DeviceNet-Adapter und Device-Net-Manager Software.

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-46 VISB/SF 60-03 0503b

Netzgerät zur 24 V-Einspeisung

Power Tap zur 24 V-Einspeisung

DeviceBox Tap T-Port TapAbschluß- widerstand

1784-PCD

SF 60 DeviceNet-Scanner Series 9000 PC mit DN-Schnitt- Photoelectric sensor stellenumsetzer

und DN-Manager Software

Hinweis: Der Festo T-Adapter FB-TA-M12-5POL ist nicht für den Betrieb an DeviceNet freigegeben.

Bild 2/22b: DeviceNet Cable System von Allen-Bradley mit Festo SF 60

Die max. Länge des Abzweigkabels (Dropline) ist vonverschiedenen Parametern abhängig, wie z. B. Baudra-te und Stromaufnahme des Teilnehmers. Diese Zusam-menhänge sind im Grundlagenhandbuch "DeviceNetCable System" von Allen-Bradley, DN-6.7.2, Kapitel 2,genau beschrieben.

– Für den SF 60 gilt als Richtwert:max. 39 m (128 ft) bei 500 KB.

Eine ausführliche DeviceNet-Produktübersicht findenSie in der Allen-Bradley "DeviceNet Product Overview",Publication no. DN-2.5

Abschluß-widerstand

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-47

DeviceNet-Abschlußwiderstand

Befindet sich die anzuschließende Ventilinsel am Endedes DeviceNet, ist ein Abschlußwiderstand (120 Ohm,0,25 Watt) zu installieren (Anpassung), wahlweise:

– in der Festo-Dose der Busleitung (siehe folg. Bild)

– am T-Port Tap (siehe Allen-Bradley DN-6.7.2).

1. Klemmen Sie die Drähte des Widerstandes gemein-sam mit denen der Busleitung zwischen die AdernData + (PIN 4) und Data - (PIN 5) der Buskabeldose.

Abschluß-widerstandinstallieren inFesto-Dose

HINWEIS: Um eine sichere Kontaktgabe zu gewährleisten, empfiehlt es sich, die Drähte des Widerstandes unddie der Busleitung in gemeinsame Aderendhülsen zuquetschen.

Bild 2/23: Abschlußwiderstand in der Dose derBusleitung

2. Montieren Sie die Buskabeldose auf die DeviceNet-Schnittstelle des SF 60.

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-48 VISB/SF 60-03 0503b

2.3.7 Anschließen der Ein-/Ausgangsmodule

Anschließen der Eingangsmodule (PNP/NPN)

WARNUNG: Schalten Sie vor Installations- und Wartungs-arbeiten folgendes aus:• Druckluftversorgung• Betriebsspannungsversorgung Elektronik (Pin 1)• Betriebsspannungsversorgung Ausgänge/Ventile

(Pin 2).

Sie vermeiden damit:

– unkontrollierbare Bewegungen losgelöster Schlauch-leitungen

– ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Aktorik

– undefinierte Schaltzustände der Elektronik.

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-49

Auf den Eingangsmodulen der Ventilinsel stehen Ihnenfür ihre Anwendungen wahlweise vier oder acht Eingän-ge zur Verfügung. Je nach Ausführung haben die Ein-gangsmodule folgende Schaltlogik:

Bezeichnung des Eingangsmoduls Schaltlogik

INPUT PNP (positiv)

INPUT-N NPN (negativ)

Eingangsmodul 4fach Eingangsmodul 8fach

Anschluß vorteilhaft über DUO-Kabel

Buchse mit je einem digitalen Einganggrüne LED pro Eingang

Buchse mit je zwei digitalen EingängenJe eine grüne LED pro digitalem Eingang

Bild 2/24: Digitale Eingangsmodule 4fach/8fach (Beispiel PNP)

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-50 VISB/SF 60-03 0503b

Pin-Belegung

Nachfolgendes Bild zeigt beispielhaft die Pin-Belegungaller Eingänge.

Pin-Belegung 4fach LED Pin-Belegung 8fach LED

0 0

1

1 2

3

2 4

5

3 6

7

Bild 2/25: Pin-Belegung auf den Eingangsmodulen (PNP/NPN)

0 V

EingangIx+ 24 V

frei

2

41

3

0 V

EingangIx+1+ 24 V

frei

2

41

3

0 V

EingangIx+2+ 24 V

frei

2

41

3

0 V

EingangIx+3+ 24 V

frei

2

41

3

0 V

EingangIx+ 24 V

Eingang Ix+1

2

41

3

0 V

EingangIx+2+ 24 V

Eingang Ix+3

2

41

3

0 V

EingangIx+4+ 24 V

Eingang Ix+5

2

41

3

0 V

EingangIx+6+ 24 V

Eingang Ix+7

2

41

3

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-51

Anschließen der Ausgangsmodule (PNP)

WARNUNG: Schalten Sie vor Installations- und Wartungsarbeitenfolgendes aus:• Druckluftversorgung• Betriebsspannungsversorgung Elektronik (Pin 1)• Betriebsspannungsversorgung Ausgänge/Ventile

(Pin 2).

Sie vermeiden damit:

– unkontrollierbare Bewegungen losgelöster Schlauch-leitungen

– ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Akto-rik

– undefinierte Schaltzustände der Elektronik.

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-52 VISB/SF 60-03 0503b

Auf den Ausgangsmodulen der Ventilinsel stehen Ihnenfür ihre Anwendungen vier Transistor-Ausgänge zurVerfügung. Die Ausgänge mit der Beschriftung "OUT-PUT" haben eine positive Logik (PNP-Ausgänge).

Ausgangsmodul 4fach

Buchse mit je einem digitalen Ausganggelbe LED pro Ausgang (Status)rote LED pro Ausgang (Kurzschluß/Überlast)

2/26: Digitale Ausgangsmodule 4fach

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-53

Pin-Belegung

Nachfolgendes Bild zeigt beispielhaft die Pin-Belegungaller Ausgänge eines Moduls.

Pin-Belegung 4fach LED

0

1

2

3

Bild 4/27: Pin-Belegung auf den Ausgangsmodulen4fach (PNP)

0 V

AusgangOx

frei

frei

2

41

3

0 V

Ausgang Ox + 1

frei

frei

2

41

3

0 V

Ausgang Ox + 2

frei

frei

2

41

3

0 V

Ausgang Ox + 3

frei

frei

2

41

3

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-54 VISB/SF 60-03 0503b

Kurzschluß/Überlast

Die elektrischen Ausgangsmodule der Ventilinseln sindkurzschlußfest. Bei Auftreten einer Überlast wird derAusgang ausgeschaltet und die rote LED eingeschaltet.

gelbe LED pro Ausgang (Status)rote LED pro Ausgang (Kurzschluß/Überlast)

Bild 2/28: LED-Anzeige bei Kurzschluß/Überlast

Bis zu einem Rücksetzen des betreffenden Ausgangsbleibt dieser Zustand erhalten (es erfolgt also kein auto-matisches Ein-/Ausschalten ("Pulsen") des ggf. nochkurzgeschlossenen Ausgangs). Nach Rücksetzen underneutem Setzen des Ausgangs kann festgestellt wer-den, ob der Kurzschluß immer noch ansteht.

Maximaler Ausgangsstrom 0,5 A pro Ausgang,

– Auslösestrom max. 1,5 A

– Ansprechzeit max. 1 sec

– keine galvanische Trennung.

Bei Lampenlast ist eine maximale Lampenleistung von10 W wegen der Kaltleitereigenschaften von Glühlampenzulässig.

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-55

DUO-Kabel

Die DUO-Kabel bieten für die Sensoranschlüsse mitBelegung für zwei Eingänge einen einfachen Anschluß.Die Stecker auf der Sensorseite sind für M8 vorgese-hen. Es gibt drei verschiedene Paare der Steckeraus-führung.

B A

0,6 m

C0,5 m

DUO-Kabel

Y-Verteiler Dose

Verlängerungskabel2,5 m5,0 m

M12 x 1 Stecker einschraubbar inVentilinseln mit Buchsen

Befestigung mittels SchraubeBefestigung mittels SpannbandBezeichnungsschild

Bild 2/29: DUO-Kabel und Verlängerungskabel für deneinfachen Anschluß von Sensoren

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-56 VISB/SF 60-03 0503b

Bezeichnung der Ein- und Ausgänge

Verwenden Sie die Bezeichnungsschilder zur Kenn-zeichnung der EAs. Sie erhalten damit eine bessereÜbersicht:

– bei der Inbetriebnahme

– bei der Wartung

– im Schaltplan

– bei der Programmierung.

Bestell-Nr. für Bezeichnungsschilder

18576 (64 Stück im Rahmen)18182 (20 Stück im Rahmen)18183 (5 Stück im Beutel)

Bild 2/30: Träger für Bezeichnungsschild elektr. Ein-und Ausgänge (Insel Typ 03...05)

2.3 Elektrische Anschlüsse

VISB/SF 60-03 0503b 2-57

Anschlußhinweise zu den ergänzenden Modulen findenSie in den folgenden Kapiteln:

– Hochstromausgänge und Multi-EA-Module:"Ergänzende Beschreibung der EA-Module"

– Analog-EA: Register 5

– AS-i-Master: Register 6

– Anschaltung CP: Register 7 und Beschreibung desCP-Systems "Installation und Inbetriebnahme".

2.3 Elektrische Anschlüsse

2-58 VISB/SF 60-03 0503b

2.4 Adressierung

Allgemeines

Vor der Programmierung erstellen Sie eine Zuordnungs-liste aller angeschlossenen Ein- und Ausgänge. DieseBelegliste erleichtert Ihnen später die Adressierung bzw.Programmierung. Die Adressierung der Ventilinsel erfor-dert ein exaktes Vorgehen, da aufgrund der modularenStruktur u.U. für jede Insel andere Angaben erforderlichsind.

Detaillierte Hinweise zur Adressierung der ergänzendenModule finden Sie an folgenden Stellen:

– Analoge Ein-/Ausgänge in Register 5

– AS-i-Master/AS-i-Bussystem in Register 6

– Anschaltung CP/CP-System in Register 7 sowie inder Beschreibung des CP-Systems "Installation undInbetriebnahme".

Beachten Sie bei Erweiterung oder Umbau der Insel diemechanischen Grenzen (12 EA-, 13 P-Module) und da-mit die Grenzen der Adressierung von:

– 96 lokalen Eingängen oder 74 lokalen Ausgängenohne Anschaltung CP und AS-i-Master bzw. von

– 268 lokalen Eingängen oder 254 lokalen Ausgängenmit Anschaltung CP und AS-i-Master.

2.4 Adressierung

VISB/SF 60-03 9804a 2-59

Ermitteln der Konfigurationsdaten

Der Steuerblock SB/SF 60 kann bis zu 268 lokale Ein-gänge und 254 lokale Ausgänge ansteuern, wobei proModul eine unterschiedliche Anzahl von EAs belegtwird. Die folgende Tabelle gibt die benötigten EAs proModul an:

Modulart Anzahl belegterEAs*)

M-Anschlußblock Typ 03 2A

M-Anschlußblock Typ 04-B 1A

I-Anschlußblock Typ 03 4A

I-Anschlußblock Typ 04-B 2A

Ausgangsmodul 4fach (4 digitale Ausgänge) 4A

Eingangsmodul 4fach (4 digitale Eingänge) 4E

Eingangsmodul 8fach (8 digitale Eingänge) 8E

Multi-EA-Modul (max. 4 Multi-EA-Module) 12E + 8A

Anschaltung CP (digitale EAs) 64E + 64A

AS-i-Master (verfügbar 124 EA) 124E + 124A

Analogmodul (pro Eingang/Ausgang) 16E + 16A

*) Die EAs werden innerhalb der Insel automatisch belegt, un-abhängig davon, ob ein Ein- oder Ausgang tatsächlich genutztwird. Die analogen Ein-/Ausgänge werden in einem eigenen, fest zugeordneten Adreßbereich adressiert.

Bild 2/31: Anzahl belegter EAs pro Modul

Beim SB/SF 60 sind alle lokalen EAs einer jeweiligenEA-Adresse fest zugeordnet. Die entsprechende Zuord-nungstabelle finden Sie am Ende dieses Kapitels.

2.4 Adressierung

2-60 VISB/SF 60-03 9804a

Adreßbelegung der Ventilinsel

Die Adreßbelegung der Ein-/Ausgänge einer modularenVentilinsel hängt von der Bestückung der Insel ab. Da-bei sind folgende Bestückungs-Varianten zu unterschei-den:

– Ventile und digitale EA-Module

– ausschließlich Ventile

– ausschließlich digitale EA-Module.

Für die Adreßbelegung dieser Module und Be-stückungs-Varianten gelten die nachfolgend beschriebe-nen Regeln.

Werden für einen Ventilplatz zwei Adressen belegt, sogilt die Zuordnung:

– niederwertige Adresse → Vorsteuermagnet 14

– höherwertige Adresse → Vorsteuermagnet 12

2.4 Adressierung

VISB/SF 60-03 9804a 2-61

Grundregeln Typ 03

1. Ausgänge: Die Adreßbelegung der Ausgänge ist unabhängig von den Eingängen.

1.1 Adreßbelegung der Ventile: – Adreßvergabe lückenlos aufsteigend– Zählweise beginnend am SB/SF 60 nach rechts– M-Anschlußblöcke belegen immer 2 Adressen – I-Anschlußblöcke belegen immer 4 Adressen – Maximal 26 Ventilmagnetspulen sind

adressierbar.

1.2 Adreßbelegung der Ausgangsmodule: Die Adreßbelegung der elektrischen Ausgänge ist unabhängig von der der Ventile.– Adreßvergabe lückenlos aufsteigend– Zählweise beginnend am SB/SF 60 nach links.– auf den einzelnen Modulen wird von oben nach

unten gezählt.– digitale A-Module belegen immer 4 Adressen.

2.4 Adressierung

2-62 VISB/SF 60-03 9804a

2. Eingänge: Die Adreßbelegung der Eingänge ist unabhängig von den Ausgängen.

2.1 Adreßbelegung der Eingangsmodule: – Adreßvergabe lückenlos aufsteigend– Zählweise beginnend am SB/SF 60 nach links– auf den einzelnen Modulen von oben nach unten– 4fach-Eingangsmodule belegen 4 Adressen– 8fach-Eingangsmodule belegen 8 Adressen.

Die Ventilinsel erkennt beim Einschalten der Betriebs-spannung alle vorhandenen pneumatischen Module(max. 13) und EA-Module (max. 12) automatisch undordnet die entsprechenden lokalen Adressen zu. Bleibtein Ventilplatz ungenutzt (Abdeckplatte) oder wird einelektrischer Ein-/Ausgang nicht angeschlossen, so wirddie jeweilige Adresse trotzdem belegt. Das folgendeBild zeigt beispielhaft die Adreßbelegung bei Be-stückung mit Ventilen, Eingängen und Ausgängen:

2.4 Adressierung

VISB/SF 60-03 9804a 2-63

1234

Eingangsstufe 4fachEingangsstufe 8fachAusgangsstufe 4fachAusgangsstufe 4fach

567

M-AnschlußblockI-AnschlußblockAdressen ungenutzt wegen Abdeckplatte

I = Eingang, O = Ausgang, V = Ventilmagnetspule

Bild 2/32: Adreßbelegung einer Ventilinsel mit elektr. Ein- und Ausgängen

Anmerkungen zum Bild:

– Montiert man monostabile Ventile auf I-An-schlußblöcke, werden vier Adressen für Ventilma-gnetspulen belegt; die jeweils höhere Adresse bleibtdann ungenutzt (siehe Adresse V3).

– Werden ungenutzte Ventilplätze mit Abdeckplattenversehen, sind die Adressen trotzdem belegt (sieheAdresse V12, V13).

1 2 53 4 6 6 6 7

2.4 Adressierung

2-64 VISB/SF 60-03 9804a

Adreßbelegung nach Erweiterung/Umbau

Eine Besonderheit der modularen Ventilinsel stellt ihreFlexibilität dar. Ändern sich die Anforderungen an derMaschine, so kann die Bestückung der Insel ebenfallsgeändert werden.

VORSICHT: Bei nachträglichen Erweiterungen oder Umbautender Insel können sich Verschiebungen der Ein-/ Aus-gangsadressen ergeben. Dies trifft in folgenden Fäl-len zu:– ein oder mehrere pneumatische Module werden

nachträglich eingefügt oder herausgenommen,– ein pneumatisches Modul mit monostabilen Ventilen

wird durch ein neues Modul mit bistabilen Ventilen ersetzt – oder umgekehrt,

– zusätzliche Ein-/Ausgangsstufen werden zwischenSB/SF 60 und bestehenden Ein-/Ausgangsstufen eingefügt,

– bestehende 4fach-Eingangsstufen werden ersetztdurch 8fach-Eingangsstufen – oder umgekehrt.

Beachten Sie bei Erweiterung oder Umbau der Insel diemechanischen Grenzen (12 EA-, 13 P-Module) und da-mit die Grenzen der Adressierung von:

– 96 lokalen Eingängen oder 74 lokalen Ausgängenohne Anschaltung CP und AS-i-Master bzw. von

– 268 lokalen Eingängen oder 254 lokalen Ausgängenmit Anschaltung CP und AS-i-Master.

2.4 Adressierung

VISB/SF 60-03 9804a 2-65

Das folgende Bild zeigt beispielhaft an einer Erweite-rung der Standardbestückung aus dem vorherigen Bild,welche Änderungen bei der Adreßbelegung eintreten.

1234

Eingangsstufe 4fachEingangsstufe 8fachAusgangsstufe 4fachAusgangsstufe 4fach

5678

Multi-EA-Modul 12E/8AM-AnchlußblockI-AnschlußblockAdressen ungenutzt wegen Abdeckplatte

I = Eingang, O = Ausgang, V = Ventilmagnetspule

Bild 2/33: Adreßbelegung einer Ventilinsel nach Erweiterung/Umbau

Empfehlung:Montieren Sie nachträglich montierte EA-Module mög-lichst links vom letzten Modul. Sie vermeiden damiteine Verschiebung der bestehenden EA-Adressen.

1 2 63 4 7 7 785

2.4 Adressierung

2-66 VISB/SF 60-03 9804a

Zuordnung der lokalen EAs am SB/SF 60

Die lokalen EAs der Ventilinsel werden, gemäß den Al-len-Bradley-Konventionen bei SLC 5/02, als EAs desSteckplatz 1 adressiert. Deshalb muß bei der Program-mierung immer die Steckplatznummer mit angegebenwerden.

Syntax der EA-Adressierung

Ausgänge:– Wort–Zugriff:– Bit–Zugriff:

O:1.xO:1.x/y oder O:1/z

Eingänge:– Wort–Zugriff:– Bit–Zugriff:

I:1.xI:1.x/y oder I:1/z

mit: x = 0-31, y = 0-15, z = 0-511

2.4 Adressierung

VISB/SF 60-03 9804a 2-67

Bitweise Adressierung der lokalen EAs der Ventilinsel inStandardbestückung aus dem früheren Beispiel.

12

M-Block: O:1/32O:1/33

34

I-Block: O:1/34 O:1/35O:1/36 O:1/37

56

I-Block: O:1/38 O:1/39O:1/40 O:1/41

78

I-Block: O:1/42 O:1/43(O:1/44 O:1/45)

90

4A-Modul: O:1/64 O:1/65 O:1/66 O:1/674A-Modul: O:1/68 O:1/69 O:1/70 O:1/71

!"

8E-Modul: I:1/32 I:1/33 I:1/34 I:1/35 I:1/36 I:1/37 I:1/38 I:1/394E-Modul: I:1/40 I:1/41 I:1/42 I:1/43

Bild 2/34: Beispiel – bitweise Adressierung derVentilinsel in Standardbestückung

2 534 8" 10 67! 9

2.4 Adressierung

2-68 VISB/SF 60-03 9804a

Zuordnungstabelle aller EAs am SB/SF 60

Wort (x) Bit (z) Ausgang (O:1.x) Eingang (I:1.x)

0 0...15 Konfiguration: Laufzeitverhalten Statusinformation

1 16...31 Konfiguration: EA-Interruptseinzeln freigeben

EA-Interrupt Flags zurAuswertung per Programm

2 32...47 Ventil 0-15 Eingang 0-15

3 48...63 Ventil 16-25 Eingang 16-31

4 64...79 Ausgang 0-15 Eingang 32-47

5 80...95 Ausgang 16-31 Eingang 48-63

6 96...111 Ausgang 32-47 Eingang 64-79

7 112...127 (Ausgang 48-63) Eingang 80-95

8 128...143 CP Strang 0 CP Strang 0

9 144...159 CP Strang 1 CP Strang 1

10 160...175 CP Strang 2 CP Strang 2

11 176...191 CP Strang 3 CP Strang 3

12 192...207 Analogausgangskanal 0 Analogeingangskanal 0

13 208...223 Analogausgangskanal 1 Analogeingangskanal 1

14 224...239 Analogausgangskanal 2 Analogeingangskanal 2

15 240...255 Analogausgangskanal 3 Analogeingangskanal 3

16 256...271 Analogausgangskanal 4 Analogeingangskanal 4

17 272...287 Analogausgangskanal 5 Analogeingangskanal 5

18 288...303 Analogausgangskanal 6 Analogeingangskanal 6

19 304...319 Analogausgangskanal 7 Analogeingangskanal 7

20 320...335 Analogausgangskanal 8 Analogeingangskanal 8

– Fortsetzung der Zuordnungstabelle auf nächster Seite –

Bild 2/35a: SB/SF 60 Zuordnungstabelle aller lokalen EAs (Slot 1)

2.4 Adressierung

VISB/SF 60-03 9804a 2-69

Wort (x) Bit (z) Ausgang (O:1.x) Eingang (I:1.x)

21 336...351 AS-i Slave ”0”, 1, 2, 3 AS-i Diag., Slave 1, 2, 3

22 352...367 AS-i Slave 4, 5, 6, 7 AS-i Slave 4, 5, 6, 7

23 368...383 AS-i Slave 8, 9, 10, 11 AS-i Slave 8, 9, 10, 11

24 384...399 AS-i Slave 12, 13, 14, 15 AS-i Slave 12, 13, 14, 15

25 400...415 AS-i Slave 16, 17, 18, 19 AS-i Slave 16, 17, 18, 19

26 416...431 AS-i Slave 20, 21, 22, 23 AS-i Slave 20, 21, 22, 23

27 432...447 AS-i Slave 24, 25, 26, 27 AS-i Slave 24, 25, 26, 27

28 448...463 AS-i Slave 28, 29, 30, 31 AS-i Slave 28, 29, 30, 31

29 464...479 reserviert reserviert

30 480...495 reserviert reserviert

31 496...511 reserviert reserviert

Bild 2/35b: SB/SF 60 Zuordnungstabelle aller lokalen EAs (Slot 1, Fortsetzung)

Anmerkung:Die detailierte Zuordnung aller Bits zu den einzelnenVentilen und EAs finden Sie im Kapitel 3.6 unter“Adressierung”.

2.4 Adressierung

2-70 VISB/SF 60-03 9804a

2.5 Technische Daten

Allgemein

Schutzart (nach DIN 40050)

Temperatur bei• Betrieb• Lagerung/Transport

IP65

- 5 oC . . . + 50 oC- 20 oC . . . + 60 oC

Schwingung(nach DIN/IEC 68, Teil 2-6 undnach IEC 721/Teil 2-3)• Transport

• Betrieb/Einsatz

Schock(nach DIN/IEC 68Teil 2-27 und IEC 721)

3,5 mm Weg bei 2-8 Hz1 g Beschleunigung bei 8-25 Hz

0,35 mm Weg bei 25-57 Hz5 g Beschleunigung bei 57-150 Hz und1 g Beschleunigung bei 150-200 Hz

30 g bei 11 ms Dauer

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)

• Störaussendung • Störfestigkeit

geprüft nach DIN EN 61000-6-4(Industrie)1)

geprüft nach DIN EN 61000-6-2(Industrie)

1) Die Komponente ist vorgesehen für den Einsatz im Industriebereich.

2.5 Technische Daten

VISB/SF 60-03 0503b 2-71

Steuerblock SB/SF 60

ProgrammierschnittstellePROG• Ausführung

• Übertragungs-geschwindigkeit

DH-485 mit 24 V-Versorgung fürdas Programmiergerät• gemäß Allen-Bradley

Spezifikation, receive oder initiate,ohne galvanische Trennung

• 1200, 2400, 9600, 19200 Baud

Kommunikations-schnittstelle DH-485

• Ausführung

• Übertragungs-geschwindigkeit

galvanisch getrennt, intern ver-bunden zum Durchschleifen des DH-485 in IP65-Anschlußtechnik• gemäß Allen-Bradley

Spezifikation, receive oder initiate,mit galvanischer Trennung

• 1200, 2400, 9600, 19200 Baud

Allgemeine Prozessordaten• Programmspeicher• Anwenderspeicher• Standard RAM und

Speicher Backup-Optionen

• Prozessorbefehlssatz• Typische Abfragezeit1

• Bitausführung (XIC)

4k Instruction words *)

16k Data words *)

nonvolatile SRAM technology, Datenerhalt mindestens 10 Jahrenach dem letzten Betrieb, keine Batterie erforderlich71 Befehle4,8 ms/k Instruction words2,4 μs

Programmierbare Ein-/Ausgänge (max.)2

lokale EAs 96E + 74A+ CP-EAs 64E + 64A+ AS-i-EAs 124E + 124ADeviceNet-EAs bis zu 63

DeviceNet-Teilnehmer

Analog-EAs 9E + 9A1 Die Abfragezeiten sind typisch für 1 k Kontaktplan mit ein-

facher Strompfadlogik und Kommunikationsverarbeitung. Tatsächliche Abfragezeiten hängen von der Programmgröße, den verwendeten Befehlen und der DH-485-Kommunikation ab.

2 Die maximale Anzahl ist durch den Programmspeicher begrenztund muß, abhängig von der Bestückung der Insel, ggf. genauerberechnet werden (siehe Anhang C).

*) 1 instruction word = 4 data words = 8 Bytes

2.5 Technische Daten

2-72 VISB/SF 60-03 0503b

DeviceNet-Schnittstelle

Ausführung ISO 11898

Übertragungsart seriell, asynchron, halb-duplex

Protokoll Allen-Bradley-DeviceNet

Übertragungs-geschwindigkeit (abhängigvon der Leitungslänge)

125 kBaud bis 500 m250 kBaud bis 250 m500 kBaud bis 100 m

Leitungslänge(abhängig von Baudrateund Kabeltyp)

max. 500 m

Betriebsspannung der DeviceNet-Schnittstelle

(Pin 2, 3 – Busschnittstelle)• Nennwert• Nicht verpolungssicher• Toleranz

• Stromaufnahme(bei 24 V)

externe Sicherung erforderlichDC 24 V

+ 4 % - 52 %(Umax 25 V, Umin 11 V)50 mA

2.5 Technische Daten

VISB/SF 60-03 0503b 2-73

Betriebsspannung für Elektronik, Eingänge und PROG-Schnittstelle

(Pin 1 – Betriebsspannungs-anschluß)• Nennwert (verpolungssicher)• Toleranz

• Restwelligkeit• Stromaufnahme (bei 24 V)*)

• Absicherung der Versorgung Eingänge/ Sensoren

Leistungsaufnahme (P)

DC 24 V± 25 %(DC18 V . . . 30 V)4 Vss200 mA*) + Summe Stromaufnahme Eingängeintern 2 A, träge

• Berechnung P[W] = (0,2 A *) + ∑ I Eingänge) × 24 V

*) SB 60: 200 mAaktiver DeviceNet: 150 mAaktive PROG-Schnittstelle: 150 mA

Betriebsspannung für Ausgänge und Ventile

(Pin 2 – Betriebsspannungs-anschluß)• Nennwert (verpolungssicher)• Toleranz

• Restwelligkeit• Stromaufnahme (bei 24 V)

Leistungsaufnahme (P)

externe Sicherung erforderlichDC 24 V, max. 10 A± 10%(DC 21,6 V ... 26,4 V)4 Vss10 mA + Summe

Stromaufnahme elektr. Ausgänge

+ SummeStromaufnahme der ge-schalteten Ventilmagnet-spulen (z. B. pro MIDI-Ventil-magnetspule 55 mA

• Berechnung P[W] = (0,01 A +∑ Ielektr. Ausgänge + ∑ IMagnetspule) × 24 V

2.5 Technische Daten

2-74 VISB/SF 60-03 0503b

Elektrische Eingangsstufen (PNP + NPN)

Eingangsspannungsbereich

Logikpegel PNP• EIN• AUSLogikpegel NPN• EIN• AUS

Ansprechverzögerung(bei 24 V), abhängigvom Modultyp

Sammelsicherung für Betriebsspannungs-versorgung der Sensoren

Galvanische Trennung

DC 0 ... 30 V

≥ 12,5 V ≤ 7 V

5 V ≥ 11 V

typ. 5 ms oder 1 ms

2 A, träge

keine

Elektrische Ausgangsstufen (nur PNP)

Belastbarkeit • pro digitalem Ausgang

Stromaufnahme (bei 24 V)• Eingangsverbrauch bei

"logisch 1"

Elektronische Sicherung(Kurzschluß, Überlast)• Auslösestrom • Ansprechzeit (Kurzschluß) Galvanische Trennung

max. 0,5 A (Glühlampen max. 10 W wegenKaltleiter-Eigenschaften)

typ. 9 mA

max. 1,5 Amax. 1 s

keine

2.5 Technische Daten

VISB/SF 60-03 0503b 2-75

2.5 Technische Daten

2-76 VISB/SF 60-03 0503b

Register 3

Beschreibung Steuerblock SB 60

3. Beschreibung Steuerblock SB 60

VISB/SF 60 9804a 3-I

Inhalt

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1Neue Datei anlegen (“create a new file”) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-3Konfigurieren der EAs (“Configure I/O”). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-7Bestehendes Programm auswählen (“Return to an existing file”) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-12Programm eingeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-13Programm in die Steuerung laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-15Programm in der Steuerung testen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-20

3.2 Grundlagen RSLogix 500. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-21Neue Datei anlegen (“File New”) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-23Konfigurieren der EAs (“I/O Configuration”) . . . . . . . . . . . . . . . 3-27Bestehendes Projekt auswählen (“Open File”) . . . . . . . . . . . . 3-30Programm eingeben (im Offline-Modus) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-30Programm in die Steuerung laden (“Download”) . . . . . . . . . . . 3-33Programm in der Steuerung testen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-35

3.3 Konfiguration der Steuerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-37Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-37Konfigurieren der Insel für den DH-485(Online-Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-39Konfigurieren des SB/SF 60. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-40Konfigurieren der Interrupt-Service-Routine (ISR) . . . . . . . . . . 3-41Konfigurieren der M-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-41Konfigurieren des G-Files. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-43SOLL-IST-Vergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-47

3. Beschreibung Steuerblock SB 60

3-II VISB/SF 60 9804a

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems . . . . . . . . . . . . . . . 3-493.4.1 Prüfen der Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-513.4.2 Trennen der Energiezufuhr aller Aktuatoren . . . . . . . . . . . . . . . 3-523.4.3 Initialisieren und Testen des Prozessors . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-543.4.4 Testen der Eingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-573.4.5 Testen der Ausgänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-613.4.6 Eingeben und Testen von Programmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-653.4.7 Beobachten der Steuerungsabläufe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-703.4.8 Vollständiger Probelauf (ggf. ohne Werkzeug/-stücke) . . . . . . . 3-72

3.5 Programmierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-733.5.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-73

Kapitelübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-73Programmierumgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-74Prinzip des Steuerungsablaufs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-75

3.5.2 Funktionen des Prozessors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-78Allgemeine Leistungsmerkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-78Wartungsfreier Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-79Interruptverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-80Fehlerinterrupts. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-80Wählbarer zeitgesteuerter Interrupt (STI) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-84

3.5.3 Befehlssatz SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-85

3. Beschreibung Steuerblock SB 60

VISB/SF 60 9804a 3-III

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM). . . . . . . . . 3-893.6.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-89

Kapitelübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-893.6.2 Adressierung der EAs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-90

SB/SF 60 – Zuordnungstabelle der EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-91Bitweise Adressierung der lokalen EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-94Bitweise Adressierung der dezentralen EAs . . . . . . . . . . . . . . 3-98

3.6.3 Arbeiten mit den M-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-102Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-102Konfiguration der M-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-104Übersicht M-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-105M1-File (Eingänge) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-106M0-File (Ausgänge) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-108Konfiguration der EA-Interruptquelle 0 im M0-File (M0:1.0) . 3-109

3.6.4 Sonderanwendungen des FPM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-110EA-Interrupts (ISR) programmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-111Fehlerverhalten einstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-115

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-117Übersicht Diagnosemöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-117

3.7.1 Diagnose vor Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-118Steuerblock SB 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-118Ventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-122Ein-/Ausgangsmodule. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-123

3.7.2 Diagnose per Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-125Fehlerzustände der Ventilinsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-125Fehlerkategorien bei Allen-Bradley . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-126Fehlercodes des Festo-Peripherie-Moduls. . . . . . . . . . . . . . . 3-127Statuswort: (I:1.0) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-129

3.7.3 Erweiterte Diagnose über M-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-130Kurzschluß/Überlast lokaler Ausgang (M1:1.4) . . . . . . . . . . . 3-130CP-System (M1:1.8 ... M1:1.11). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-131Analogmodule (M1:1.12 ... M1:1.20) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-132Ausfall eines AS-i-Slaves (M1:1.21 ... M1:1.22) . . . . . . . . . . 3-133

3. Beschreibung Steuerblock SB 60

3-IV VISB/SF 60 9804a

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

Dieses Kapitel beschreibt beispielhaft einige grundlegen-den Schritte mit der Programmiersoftware APS (AdvancedProgramming Software) und unterteilt sich in folgende Ab-schnitte:

– Neue Datei anlegen (“Create a new file”)

– Konfigurieren der EAs (“Configure I/O”)

– Bestehendes Programm auswählen(“return to an existing file”)

– Programm eingeben

– Programm in die Steuerung laden

– Programm in der Steuerung testen.

Diese Schritte sind in ähnlicher Form auch in der Pro-grammiersoftware A.I. 500 durchzuführen. DetaillierteInformationen finden Sie im Handbuch Ihrer A.I. 500.

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

VISB/SF 60 9804a 3-1

Die schrittweise und vollständige Konfiguration derSteuerung SB/SF 60 sowie die Inbetriebnahme der ge-samten Ventilinsel ist im Kapitel 3.3 und 3.4 beschrieben.

HINWEIS:Beachten Sie, daß die Softwarepakete Änderungenunterliegen, die in dieser Beschreibung nicht berück-sichtigt sind.

Die hier verwendeten Beispiele für die Bildschirman-zeigen wurden der englischen APS-Version 6.03entnommen.

Weitere und aktuelle Informationen finden Sie imHandbuch Ihrer Programmiersoftware APS und A.I.500.

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

3-2 VISB/SF 60 9804a

Neue Datei anlegen (“Create a new file”)

Voraussetzung:Die Programmiersoftware APS ist erfolgreich auf IhremComputer installiert. Gehen Sie danach wie folgt vor:

•• Starten Sie die Software bis zum Hauptmenü (Main Menu). Sie erhalten folgendes Bild:

Bild 3/1: APS – Main Menu screenHauptmenü der Programmiersoftware

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

VISB/SF 60 9804a 3-3

Abhängig davon, ob bereits eine oder mehrere Pro-grammdatei(en) in der APS vorliegen, unterscheidensich die nächsten Schritte. Gehen Sie wie folgt vor:

Fall A: Keine aktuelle Programmdatei vorhanden(Die Statuszeile “Current Offline File:” ist leer):•• Drücken Sie F3 OFFLINE PRG/DOC, um

eine neue Programmdatei anzulegen(offline). Bestätigen Sie die FrageCREATE NEW ARCHIVE FILE mit F8 YES

Fall B: Aktuelle Programmdatei vorhanden(Die Statuszeile “Current Offline File:” beinhaltet einen Programmdateinamen undes sind eine oder mehrere Programmdateienvorhanden)•• Drücken Sie F3 OFFLINE PRG/DOC.•• Drücken Sie F4 CHANGE FILE. Sie

erhalten ein Fenster, in dem alleProgrammdateien aufgelistet werden.

•• Drücken Sie F6 CREATE FILE.

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

3-4 VISB/SF 60 9804a

Nachdem Schritt A) oder B) durchgeführt wurde, erhal-ten Sie folgendes Bild:

Bild 3/2: APS – PROCESSOR SELECTION SCREENProzessor auswählen für SB/SF 60

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

VISB/SF 60 9804a 3-5

•• Geben Sie einen Namen für den Prozessor ein (z. B.PROG1) und drücken Sie ENTER. Zweckmäßig sindNamen, die ihre Anlage beschreiben. In diesem Ka-pitel wurde als Prozessorname PROG1 verwendet.

•• Wählen Sie im oberen Fenster den korrekten Prozes-sor für Ihre Steuerung aus. Benutzen Sie hierzu dieCursortasten und drücken Sie zur Bestätigung ENTER.

Für die Programmierbare Ventilinsel SB/SF 60 vonFesto ist folgende Einstellung notwendig:1747-L5245/02 CPU - 4K USER MEMORY

Nachdem Sie die Eingabe abgeschlossen haben, er-scheint der ausgewählte Prozessor im unteren Fenster.

Damit ist der Prozessor ausgewählt und Sie können dieEAs Ihres Steuerungssystems konfigurieren. Mit diesenKonfigurationsangaben teilen Sie der Software mit, mitwelcher Hardware Ihr Steuerungssystem ausgestattet ist.

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

3-6 VISB/SF 60 9804a

Konfigurieren der EAs (“Configure I/O”)

Um die Ein-/Ausgänge zu konfigurieren, müssen Siesich im Menü PROCESSOR SELECTION SCREEN (s.Bild 3/2) befinden.

•• Drücken Sie F5 CONFIGR I/O. Es erscheint folgen-des Bild:

Bild 3/3: APS – I/O CONFIGURATION Konfigurieren der EAs

– Achten Sie darauf, daß die Ventilinsel SB/SF 60 ein4-Slot Rack darstellt. Welche Rackgröße aktuell aus-gewählt ist, erkennen Sie am Eintrag für Rack 1 oderan den *-Markierungen links neben den Slot-Num-mern

– die Funktionstaste F1 READ CONFIG wird von denProzessoren der SLC 5/02 (und damit vom SB/SF 60) nicht unterstützt.

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

VISB/SF 60 9804a 3-7

Konfigurieren Sie die Ventilinsel SB/SF 60 wie folgt:

Rack 1...3:

•• Rack 1: Ändern Sie ggf. die Rack-Größe.

•• Drücken Sie dazu F4 MODIFY RACKS

•• Wählen Sie für Rack 1 eine 4-Slot Backplane aus

•• Bestätigen Sie die Auswahl mit ENTER

•• Rack 2 und Rack 3: Wählen Sie den Eintrag NOT INSTALLED aus.

Slot 1...3:

•• Slot 1: Drücken Sie F5 MODIFY SLOT. Es erscheint folgendes Auswahlfenster für die EA-Einträge:

Bild 3/4: APS – I/O MODULE SELECTION FOR SLOT:1Auswahlfenster für Slot 1

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

3-8 VISB/SF 60 9804a

•• Wählen Sie mit den Cursortasten den EintragOTHER aus und drücken Sie ENTER. Die Softwareerwartet jetzt die Eingabe des ID-Codes für das Festo-Peripherie-Modul.

•• Geben Sie als ID-Code ein: 13635 und drücken SieENTER.

Für Slot 1 der Programmierbaren Ventilinsel SB/SF 60von Festo sind folgende Einstellungen notwendig:– OTHER requires IDCODE entryund – ID-Code 13635

Zur Bestätigung erhalten Sie folgendes Bild, in dem dieModulkennung OTHER und der zugehörige ID-Codeeingetragen sind:

Bild 3/5: APS – I/O CONFIGURATION “OTHER” FOR SLOT:1Konfigurieren von Slot 1 mit der Modul-kennung “OTHER”

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

VISB/SF 60 9804a 3-9

Abhängig davon, ob Sie eine Ventilinsel SB 60 (ohneDeviceNet) oder SF 60 (mit DeviceNet-Anschaltung)konfigurieren, tragen Sie für die Slots 2 und 3 folgendesein:

•• SB 60 (ohne DeviceNet):Slot 2 = frei Slot 3 = frei

•• SF 60 (mit DeviceNet-Anschaltung):Slot 2 = 1747-SDN DeviceNet-Scanner (ID-Code 13606)Slot 3 = frei

Beim SF 60 erhalten Sie zur Bestätigung folgendesBild, in dem die Modulkennung 1747-SDN oder der zu-gehörige ID-Code 13606 eingetragen sind:

Bild 3/6: APS – I/O CONFIGURATION “1747-SDN” FOR SLOT:2 Konfigurieren von Slot 2 mit der Modul-kennung “1747-SDN”

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

3-10 VISB/SF 60 9804a

Nachdem Sie die Slots der Ventilinsel korrekt konfigu-riert haben, kehren Sie wie folgt zum Hauptmenü zurück:

•• Drücken Sie F8 EXIT und danach F8 EXIT SAVE &EXIT.Sie erhalten die Meldung:NEW ARCHIVE FILE CREATED.

•• Drücken Sie F9 SAVE TO FILE.Sie erhalten die Meldung:NEW CONFIGURATION SAVED TO FILE.

•• Drücken Sie ESC und, falls eine aktuelle Programm-datei vorhanden ist:F3 RETURN TO MAIN MENU, um ins Hauptmenüder APS zu gelangen.

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

VISB/SF 60 9804a 3-11

Bestehendes Programm auswählen (“Return to an existing file”)

Wenn Sie bereits ein Programm erstellt haben und die-ses verändern wollen, wählen Sie das Programm wiefolgt aus:

•• Gehen Sie zurück zum Hauptmenü und drücken Siedort F3 OFFLINE PRG/DOC.

•• Drücken Sie F4 CHANGE FILE. Es erscheint einFenster mit der Liste aller bereits existierenden Pro-gramme.

•• Wählen Sie das gewünschte Programm mit den Cur-sortasten aus und drücken Sie F1 OFFLINEPRG/DOC.Am Bildschirm wird das gewählte Programm mit sei-nem Dateinamen angezeigt.

•• Öffnen Sie das Programm mit F8 MONITOR FILE.Sie können jetzt das Programm weiter schreibenoder ändern. Nutzen Sie die Funktionstasten nachBedarf und beachten Sie die Bildschirmmeldungen.

•• Verlassen Sie das Programm mit F3 EXIT.

•• Sichern Sie ggf. mit F2 SAVE und beachten Sie dieBildschirmmeldungen.

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

3-12 VISB/SF 60 9804a

Programm eingeben

Die folgenden Schritte zeigen beispielhaft, wie ein KOP-Programm erstellt und eingegeben wird. Wählen Siedazu gemäß der zuvor beschriebenen Schritte eineProgrammdatei aus oder erstellen Sie eine neue Pro-grammdatei.

Als Beispiel wird ein Strompfad mit folgenden Befehleneingegeben:

– XIC-Befehl für Eingang I:1.2/0

– OTE-Befehl für Ausgang O:1.2/0

Der Strompfad wird in den nachfolgenden Schritten ein-gegeben:

•• Starten Sie im Hauptmenü.

•• Drücken Sie F3 OFFLINE PRG/DOC.

•• Drücken Sie F8 MONITOR FILE.

•• Schalten Sie mit F10 EDIT den Editiermodus ein.

•• Fügen Sie mit F4 INSERT RUNG einen Strompfad ein.

•• Geben Sie den Befehl für den Eingang wie folgt ein:F4 INSERT INSTR, dann F1 BIT und danach F1 XIC.

•• Tragen Sie die Adresse I:1.2/0 ein und drücken SieENTER.

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

VISB/SF 60 9804a 3-13

•• Geben Sie den Befehl für den Ausgang wie folgt ein:F1 BIT und danach F3 OTE.

•• Tragen Sie die Adresse O:1.2/0 bzw. O:1/32 ein unddrücken Sie ENTER.

•• Wenn Ihre Eingaben korrekt sind:Drücken Sie ENTER oder ESC, dann F10 ACCEPTRUNG.

Es erscheint folgendes Bild:

Bild 3/7: APS – Beispiel eines KOP-Programms

•• Verlassen Sie den Editiermodus mit ESC unddrücken Sie danach F3 EXIT.

•• Speichern Sie Ihre Datei. Drücken Sie dazu F2 SAVE, bestätigen Sie mit F8YES und kehren Sie mit F3 RETURN TO MENUzum Hauptmenü zurück.

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

3-14 VISB/SF 60 9804a

Programm in die Steuerung laden

Nachdem Sie ein Programm erstellt haben, müssen Siedie Steuerung zurücksetzen und das Programm in dieSteuerung laden. Gehen Sie hierzu wie folgt vor:

•• Stellen Sie sicher, daß die Online-Konfiguration IhrerSoftware/Ihres PCs ordnungsgemäß eingestellt ist(siehe Handbuch Ihrer Programmiersoftware).

•• Wählen Sie ggf. den entsprechenden Kommunikati-onstreiber im Menü F2 ONLINE CONFIG aus

Nähere Informationen entnehmen Sie hierzu Ihrem Al-len-Bradley Handbuch.

•• Starten Sie im Hauptmenü.

•• Drücken Sie F1 ONLINE.

Wenn Sie eine Fehlermeldung erhalten, ist mindestenseiner der Online-Konfigurationsparameter fehlerhaft ein-gestellt und/oder die Verbindung zwischen Computerund Steuerung nicht in Ordnung. Überprüfen Sie dieVerbindung und stellen Sie ggf. die Parameter für dieOnline-Konfiguration richtig.

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

VISB/SF 60 9804a 3-15

Wenn Sie eine Verbindung zur Steuerung erhalten, er-scheint die Anzeige PROGRAM DIRECTORY FORPROCESSOR:

Bild 3/8: APS – Beispiel Online-Betrieb

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

3-16 VISB/SF 60 9804a

Abhängig davon, ob Sie Ihre Steuerung erstmalig in Betriebnehmen, beachten Sie folgende Fallunterscheidungen:

Fall A: Wenn, wie im Bild, die Grundeinstellung(PROGRAM DIRECTORY FOR PROCESSOR: DEFAULT) erscheint und lediglich das “System File” angezeigt wird:•• Drücken Sie F2 RESTORE.

Fall B: Wenn in der Steuerung bereits eine Dateigeladen ist und keine entsprechende Datei imComputer gefunden wird, erscheint die Frage:“Read processor program?”

HINWEIS:Das in der Steuerung befindliche Programmwird nach folgendem Schritt unwiderruflichüberschrieben.

•• Drücken Sie F10 NO und danachF2 RESTORE.

Fall C: Wenn in der Steuerung bereits eine Dateigeladen ist und die entsprechende Datei imComputer gefunden wird:

•• Drücken Sie F2 SAVE RESTORE unddanach F4 RESTORE PROGRAM.

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

VISB/SF 60 9804a 3-17

Nachdem Sie einen dieser drei Schritte ausgeführt ha-ben, erscheint folgendes Bild:

Bild 3/9: APS – Programmauswahl im Online-Betrieb

•• Wählen Sie mit den Cursortasten das Programm,das Sie in die Steuerung laden möchten, aus.

•• Drücken Sie F1 BEGIN RESTORE.Wenn sich die Steuerung im Program Mode befindet,beginnt jetzt der Ladevorgang (download).

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

3-18 VISB/SF 60 9804a

Falls sich die Steuerung im Run Mode befindet, er-scheint die Frage:“Change Processor Mode to Program?”

•• Drücken Sie dann F8 YES, um den Ladevorgang zustarten.

Wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist, erscheintdie Aufforderung:“Press Any Key to Continue”.

•• Drücken Sie eine beliebige Taste.Danach erscheint die Anzeige PROGRAM DIRECTORY FOR PROCESSOR: “Dateiname”

Jetzt können Sie das geladene Programm in der Steue-rung testen.

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

VISB/SF 60 9804a 3-19

Programm in der Steuerung testen

Nachdem Sie ein Programm erstellt und in die Steue-rung geladen haben, können Sie das Programm beob-achten und in der Steuerung testen. Gehen Sie hierzuwie folgt vor:

•• Starten Sie im Bildschirm PROGRAM DIRECTORYFOR PROCESSOR: “Dateiname” (siehe Bild 3/8)

•• Wählen Sie mit den Cursorstasten Ihr Programmaus.

•• Drücken Sie F8 MONITOR FILE.Das KOP-Programm wird angezeigt.

WARNUNG:Bevor Sie ein Programm in der Steuerung testen:Bewegungen der Aktuatorik während des Inbetrieb-nahme-Tests können lebensgefährlich sein!•• Stellen Sie vor den weiteren Inbetriebnahme-

Schritten sicher, daß alle Aktuatoren von der Energiezufuhr getrennt sind.

•• Beachten Sie die Hinweise im Kapitel 3.4.2, “Trennen der Energiezufuhr aller Aktuatoren”.

•• Schalten Sie Ihre Steuerung in den Run Mode.Drücken Sie dazu:F1 CHANGE MODE, dann F3 RUN MODE und F8YES.

Die Statuszeile zeigt jetzt entsprechend REM RUN an(anstatt PROGRAM). Falls Sie eine Fehlermeldung er-halten, beheben Sie den Fehler entsprechend.

•• Testen Sie jetzt ggf. Ihr Programm.

3.1 Grundlagen APS und A.I. 500

3-20 VISB/SF 60 9804a

3.2 Grundlagen RSLogix 500

Dieses Kapitel beschreibt einige grundlegenden Schrittemit der Programmiersoftware RSLogix 500 (RockwellProgramming Software for SLC 500 Family) und teiltsich in folgende Abschnitte:

– Neue Datei anlegen (“File New”)

– Konfigurieren der EAs (“I/O Configuration”)

– Bestehendes Projekt auswählen (“Open File”)

– Programm eingeben (im Offline Mode)

– Programm in die Steuerung laden (“Download”)

– Programm in der Steuerung testen.

3.2 Grundlagen RSLogix 500

VISB/SF 60 9804a 3-21

Die vollständige Konfiguration der Steuerung SB/SF 60sowie die Inbetriebnahme der gesamten Ventilinsel istim Kapitel 3.3 und 3.4 beschrieben.

HINWEIS:Beachten Sie, daß die Softwarepakete Änderungenunterliegen, die in dieser Beschreibung nicht berück-sichtigt sind.

Die hier verwendeten Beispiele für die Bildschirman-zeigen wurden der englischen RSLogix 500(Version 2.0) entnommen.

Weitere und aktuelle Informationen finden Sie imHandbuch "Reference Manual" Ihrer Program-miersoftware.

3.2 Grundlagen RSLogix 500

3-22 VISB/SF 60 9804a

Neue Datei anlegen (“File New”)

Voraussetzung:Die Programmiersoftware RSLogix 500 ist erfolgreichauf Ihrem Computer installiert. Gehen Sie danach wiefolgt vor:

•• Starten Sie die Software

Bild 3/10: RSLogix 500 – MAIN MENU screenHauptmenü der ProgrammiersoftwareRSLogix

3.2 Grundlagen RSLogix 500

VISB/SF 60 9804a 3-23

•• Wählen Sie im Menü "FILE" die Option "NEW". Eserscheint ein Dialogfenster, in dem Sie den verwen-deten Prozessortyp auswählen und einen Prozessor-namen vergeben können.

•• Treffen Sie für den SB/SF 60 folgende Auswahl:1747-L524 5/02 CPU - 4K Mem.

Für die Programmierbare Ventilinsel SB/SF 60 vonFesto ist folgende Einstellung notwendig:1747-L5245/02 CPU - 4K Mem.

3.2 Grundlagen RSLogix 500

3-24 VISB/SF 60 9804a

Bild 3/11: RSLogix 500 – Select Processor Type

•• Vergeben Sie einen Prozessornamen. Zweckmäßigsind Namen, die Ihre Anlage beschreiben. In diesemKapitel wird als Prozessorname TEST verwendet.

3.2 Grundlagen RSLogix 500

VISB/SF 60 9804a 3-25

•• Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit OK

Bild 3/12: RSLogix 500 – Test

3.2 Grundlagen RSLogix 500

3-26 VISB/SF 60 9804a

Konfigurieren der EAs (“I/O Configuration”)

Um das entsprechende Rack sowie die Ein-/Ausgängezu konfigurieren, müssen Sie sich im Dialogfenster I/OConfiguration befinden.

•• Öffnen Sie das Dialogfenster "I/O CONFIGURATI-ON" durch Doppelklick auf das Icon "I/O CONFIGU-RATION" im Fenster PROJECT TREE (Test).

Die Befehlsschaltflächen READ I/O CONFIG. und PO-WER SUPPLY werden von den Prozessoren der SLC5/02 (und damit vom SB/SF 60) nicht unterstützt.

Konfigurieren Sie die Ventilinsel SB/SF 60 wie folgt:

Racks 1-3 (oberes Dialogfenster):

•• Rack 1: Wählen Sie für den SB/SF 60 immer ein 1746-A4 4-Slot Rack aus.

•• Rack 2-3: Wählen Sie für die Erweiterungs-Racksden Eintrag Not Installed aus.

3.2 Grundlagen RSLogix 500

VISB/SF 60 9804a 3-27

Slot 1-3 (unteres Dialogfenster):Slot 0 ist bereits konfiguriert als Prozessortyp 5/02.

•• Slot 1: Wählen Sie die Ziffer 1 mit den Cursortastenoder mit der Maus an. Die Zeile wird farbig hinterlegt.

•• Aktivieren Sie Slot 1 durch Doppelklick.

•• Wählen Sie im Dialogfenster "CURRENT CARDSAVAILABLE" den I/O card type “Others” durch Dop-pelklick aus.

Sie werden aufgefordert, die für den SB/SF 60 erforder-liche ID-Nummer einzugeben.

Für Slot 1 des Festo-Peripherie-Moduls sind folgendeEinstellungen notwendig:– OTHER -- Requires I/O Card Type ID und– ID-Code 13635

•• Bestätigen Sie Ihren Eintrag mit OK

Zur Bestätigung erhalten Sie folgendes Bild, in dem dieModulkennung OTHER und der zugehörige ID-Codeeingetragen sind:

3.2 Grundlagen RSLogix 500

3-28 VISB/SF 60 9804a

Bild 3/13: RSLogix 500 – I/O CONFIGURATION“OTHER” for Slot 1Konfigurieren von Slot 1 mit der Modul-kennung “OTHER”

Abhängig davon, ob Sie eine Ventilinsel SB 60 (ohneDeviceNet) oder SF 60 (mit DeviceNet-Anschaltung)konfigurieren, tragen Sie für die Slots 2 und 3 folgendesein:

•• SB 60 ohne DeviceNet:Slot 2 = frei Slot 3 = frei

•• SF 60 mit DeviceNet-Anschaltung:Slot 2 = 1747-SDN DeviceNet Scanner Module (ID-Code 13606)Slot 3 = frei

3.2 Grundlagen RSLogix 500

VISB/SF 60 9804a 3-29

Nachdem alle Slots der Ventilinsel korrekt konfiguriertwurden:

•• Schließen Sie das Fenster "I/O CONFIGURATION".

Empfehlung:Speichern Sie nun Ihre Konfiguration im Menü "FILE"mit der Option "SAVE AS" in Ihrem Projektverzeichnisab. Ein neues Projektfile wird angelegt.

Bestehendes Projekt auswählen (“Open File”)

Wenn Sie ein bereits erstelltes Programm verändernwollen, wählen Sie das Programm wie folgt aus:

•• Gehen Sie zurück zum Hauptmenü (Bild 3/10) undwählen Sie im Menü "FILE" mit der Option "OPEN"ein bereits bestehendes Projekt aus.

Programm eingeben (im Offline-Modus)

Die folgenden Schritte zeigen beispielhaft, wie ein KOP-Programm erstellt und eingegeben wird. Als Beispielwird ein Strompfad mit folgenden Befehlen eingegeben:

– XIC-Befehl für Eingang I:1.2/0

– OTE-Befehl für Ausgang O:1.2/0

Programmänderungen sind nur im Offline-Modus mög-lich.

3.2 Grundlagen RSLogix 500

3-30 VISB/SF 60 9804a

Der Strompfad wird in den nachfolgenden Schritten ein-gegeben:

•• Starten Sie im Hauptmenü (Bild 3/10).

•• Aktivieren Sie das Icon LAD 2 im Projektfenster. Sieöffnen damit das Dialogfenster LAD 2. Dieses Dia-logfenster LAD 2 ist das Hauptprogramm Ihres Kon-taktplanes.

•• Fügen Sie über das Menü "EDIT" und die Option"INSERT RUNG" oder über die Befehlssatz-Symboleeinen Strompfad ein.

Die Befehle Ihres Strompfads können Sie im ASCII Edi-ting Mode oder über Icons in Ihrer User Toolbar einge-ben. Im folgenden wird das Editieren über den ASCIIEditing Mode beschrieben.

•• Aktivieren Sie im Menü "EDIT" die Option "ASCIIEDIT MODE" (oder verwenden Sie CTRL +A). Es er-scheint ein Dialogfenster für Ihre Befehle.

•• Geben Sie folgende Befehle ein:XIC I:1.2/0 OTE O:1.2/0

•• Beenden Sie die Eingabe mit ENTER.

•• Speichern Sie Ihre Datei im Menü "FILE" mit der Op-tion "SAVE".

3.2 Grundlagen RSLogix 500

VISB/SF 60 9804a 3-31

Es erscheint folgendes Bild:

Bild 3/14: RSLogix 500 – Test.rss – [LAD 2]

Anmerkung:Strompfade, die im Edit Mode in Bearbeitung sind, wer-den mit einem e auf der linken Seite des Strompfadsmarkiert. Das bedeutet, daß diese Strompfade nochnicht überprüft und compiliert wurden.Das e erlischt, nachdem die Programmiersoftware denentsprechenden Strompfad für den Prozessor fehlerfreiüberprüft und compiliert hat.

Lösen Sie eine Überprüfung und Compilierung wie folgtaus:

•• im Menü "EDIT" mit der Option "VERIFY FILE" oder

•• durch einen Download in den Prozessor.

3.2 Grundlagen RSLogix 500

3-32 VISB/SF 60 9804a

Programm in die Steuerung laden (“Download”)

Nachdem Sie ein Programm erstellt haben, müssen Siedie Steuerung zurücksetzen und das Programm in dieSteuerung laden. Gehen Sie hierzu wie folgt vor:

•• Stellen Sie sicher, daß die Online-Konfiguration IhrerSoftware/Ihres PCs ordnungsgemäß eingestellt sind.

Lesen Sie dazu auch die Beschreibung Ihrer Kommuni-kationssoftware WINtelligent.

•• Öffnen Sie das Dialogfenster Channel Configurationfür die notwendigen Prozessoreinstellungen durchDoppelklick auf das Icon Channel Configuration imProjektfenster.

•• Laden Sie das aktuelle Programm in die Steuerung.Wählen Sie dazu DOWNLOAD im Listenfeld (obenlinks). Das aktuelle Programm wird jetzt compiliertund in die Steuerung geladen.

Wenn sich in der Steuerung bereits ein Programm be-findet, werden Sie vor dem Laden darauf hingewiesenund um eine Bestätigung gebeten.

VORSICHT:Wenn Sie den Ladevorgang bestätigen, wird das inder Steuerung befindliche Programm unwiderruflichüberschrieben.

3.2 Grundlagen RSLogix 500

VISB/SF 60 9804a 3-33

Wenn Sie eine Fehlermeldung erhalten, ist mindestenseiner der Online-Konfigurationsparameter fehlerhaft ein-gestellt und/oder die Verbindung zwischen Computerund Steuerung nicht in Ordnung. Überprüfen Sie dieVerbindung und stellen Sie ggf. die Parameter für dieOnline-Konfiguration richtig.

Nach dem erfolgreichen Download werden Sie gefragt,ob Sie in den Online Modus wechseln wollen. WennSie dies bestätigen, erhalten Sie folgendes Bild:

Bild 3/15: RSLogix 500 – Beispiel Online-Betrieb

Den aktiven Online Modus erkennen Sie u.a. auch dar-an, daß sich die RSLogix 500 Grafik (“Leiter”) im Gra-fikfenster dreht.

3.2 Grundlagen RSLogix 500

3-34 VISB/SF 60 9804a

Programm in der Steuerung testen

Nachdem Sie ein Programm erstellt und in die Steue-rung geladen haben, können Sie das Programm beob-achten und in der Steuerung testen. Gehen Sie hierzuwie folgt vor:

•• Vergewissern Sie sich, daß sich die RSLogix im Onli-ne Modus befindet.

•• Wiederholen Sie ggf. die zuvor beschriebenen Schrit-te oder

•• Wählen Sie das im Prozessor befindliche Programmim Menü "FILE" mit der Option "OPEN" aus undklicken Sie auf ONLINE im Listenfeld oben links.

Im Listenfeld wird nun der Betriebszustand angezeigt,in dem sich die Steuerung gerade befindet (REMOTEPROG).

•• Schalten Sie Ihre Steuerung in den Run Mode.Klicken Sie dazu auf RUN im Listenfeld oben links.Das Listenfeld zeigt jetzt entsprechend REMOTERUN an (anstatt REMOTE PROG).

3.2 Grundlagen RSLogix 500

VISB/SF 60 9804a 3-35

Falls Sie eine Fehlermeldung erhalten, beheben Sieden Fehler entsprechend.

WARNUNG:Bevor Sie ein Programm in der Steuerung testen:

Bewegungen der Aktuatoren während der Inbetrieb-nahme-Tests können lebensgefährlich sein!

•• Stellen Sie vor den weiteren Inbetriebnahme-Schritten sicher, daß alle Aktuatoren von der Energiezufuhr getrennt sind.

•• Beachten Sie die Hinweise im Kapitel 3.4.2“Trennen der Energiezufuhr aller Aktuatoren”.

•• Testen Sie jetzt ggf. Ihr Programm.

3.2 Grundlagen RSLogix 500

3-36 VISB/SF 60 9804a

3.3 Konfiguration der Steuerung

Allgemeines

Dieses Kapitel beschreibt grundsätzliche Schritte fürdas gesamte Steuerungssystem. Solide Kenntnisse zurBedienung und Programmierung mit den Softwarepake-ten A.I. 500, APS oder RSLogix 500 werden vorausge-setzt.

Die Programmierbare Ventilinsel SB/SF 60 enthält SLC500 Technologie von Allen-Bradley und ist somit iden-tisch zu konfigurieren. Der SB/SF 60 stellt ein4-Slot-Rack dar, das auf Slot 0 mit einem SLC 5/02Prozessor mit 4K Memory bestückt ist.

Auf Slot 1 ist ein EA-Sondermodul (Festo-Peripherie-Modul, FPM) zu konfigurieren, das die entsprechendeFunktionalität an G-, M0- und M1-Files zur Verfügungstellt. Zusätzlich bietet der SF 60 auf Slot 2 einenDeviceNet-Scanner an. Andernfalls sind die Slots 2 und3 frei. Die notwendigen Einträge für die Konfigurationdes SB/SF 60 sind nachfolgend näher beschrieben.

3.3 Konfiguration der Steuerung

VISB/SF 60 9804a 3-37

Die Konfiguration, Programmierung und Bedienung desSB/SF 60 können Sie wahlweise über folgende Schnitt-stellen vornehmen:

– Schnittstelle PROG direkt am SB/SF 60(DH-485-Schnittstelle mit Spannungsversorgung, ent-spricht “Peripheral” am 1747-AIC)

– indirekt über das DH-485-Netzwerk. Schließen Sie den SB/SF 60 dazu über seine DH-485-Schnittstelle(n) an das Netzwerk an. Konfigurieren Sieden SB/SF 60 für das DH-485-Netzwerk gemäß denPunkten der folgenden Seite.

HINWEIS:Schließen Sie den SB/SF 60 nicht an die Schnittstelle“CPU” eines 1747-AIC an. Sie vermeiden damit Übertragungsstörungen.

Zur Inbetriebnahme und Programmierung sind folgendeProdukte von Allen-Bradley geeignet:

– Programmiersoftware A.I. 500

– Programmiersoftware APS

– Programmiersoftware RSLogix 500

– Hand-Held Terminal (HHT)

Kenntnisse im Umgang mit diesen Produkten werdennachfolgend vorausgesetzt.

3.3 Konfiguration der Steuerung

3-38 VISB/SF 60 9804a

Konfigurieren der Insel für den DH-485(Online-Kommunikation)

Wenn Sie die Ventilinsel über das DH-485-Netzwerkkonfigurieren wollen, müssen Sie die Insel zuerst für dieDH-485-Kommunikation vorbereiten.

Voraussetzung:

– Sie sind mit den notwendigen Schritten zur Konfigu-ration eines DH-485-Netzwerks in Ihrer Program-miersoftware vertraut.

– Die Ventilinsel ist ordnungsgemäß an das DH-485-Netzwerk angeschlossen.

– Jeder Teilnehmer am DH-485 hat eine eigene Adres-se (Node Address).

– Alle Teilnehmer sind auf die selbe Baudrate einge-stellt.

Der SB 60 ist ab Werk wie folgt eingestellt:

– Node Address 1

– 19,2 kBaud

Gehen Sie dann wie folgt vor:

•• Baudrate am Programmiergerät einstellen auf den(Default-) Wert des SB/SF 60.

•• Online-Verbindung zum SB/SF 60 herstellen (z. B.über PROG-Schnittstelle und mittels "WHO-Befehl").

•• Online-Parameter auf gewünschte Werte einstellen(Node Address, Baudrate, Max. Poll Address).

•• SB/SF 60 ausschalten und wieder einschalten. Diegeänderten Parameter sind damit gespeichert.

3.3 Konfiguration der Steuerung

VISB/SF 60 9804a 3-39

Konfigurieren des SB/SF 60

Beachten Sie die unterschiedlichen Konfigurationsanga-ben für den SB 60 (ohne DeviceNet) und SF 60 (mitDeviceNet).

Konfiguration der Ventilinsel mit ...

SB 60 SF 60

Prozessor 1747-L524 5/02 CPU - 4k Memory

Rack 1746-A4 4-Slot-Rack

Slot 0 SLC5/02 CPU mit 4k RAM

Slot 1 Modulkennung: Other*)

ID-Code: 13635

Slot 2 frei DeviceNet-Scanner(1747-SDN)ID-Code: 13606

Slot 3 frei frei

*) In neueren SW-Versionen wird die Festo-Ventilinsel mit SB/SF 60eventuell in die Typenliste aufgenommen und kann dann direkt angewählt/eingetragen werden.

Bild 3/16: Konfigurationseinträge für die Ventilinsel mitSB/SF 60

Der SB/SF 60 stellt auf Slot 1 ein EA-Sondermodul(Festo-Peripherie-Modul, FPM) dar. Gemäß den Allen-Bradley Konventionen ermöglichen diese Sondermodu-le eine erweiterte Funktionalität und stellen G-, M0- undM1-Files zur Verfügung. Diese Files werden vom SB/SF60 genutzt und sind ebenfalls zu konfigurieren. Die ge-naue Bedeutung entnehmen Sie den folgenden Ab-schnitten.

Bei Ventilinseln mit wenigen EAs kann unter "ScannedI" bzw. "Scanned O" eine Optimierung der EA-Speicher-belegung (und damit der Updatezyklen) vorgenommenwerden. Nähere Informationen finden Sie im Anhang C.

3.3 Konfiguration der Steuerung

3-40 VISB/SF 60 9804a

Konfigurieren der Interrupt-Service-Routine (ISR)

Wenn Sie später in Ihren Programmen EA-Interruptsverarbeiten wollen, müssen Sie an dieser Stelle ein ent-sprechendes Unterprogramm definieren. Dieses Unter-programm (Interrupt-Service-Routine ISR) führt der Pro-zessor dann bei jedem EA-Interrupt aus.

•• Geben Sie die Programm-File-Nummer an:Bereich 3 ... 255

Weitere Informationen über die Möglichkeiten mit EA-In-terrupts finden Sie im Kapitel 3.6.4.

Konfigurieren der M-Files

Die M-Files werden vom SB/SF 60 für folgende Funk-tionen genutzt:

– Freiprogrammierbaren EA-Interrupt-Eingang definieren

– AS-i-Slave-Parameter übertragen

– Erweiterte Diagnose- und Fehlermeldungen abfragen,z. B. Kurzschluß an lokalen Ausgängen, Diagnosedes CP-Systems und der Analogmodule, Anzeigedes SOLL-IST-Ausbaus der Insel (SOLL-Anzeige nurbei bereits konfiguriertem G-File).

3.3 Konfiguration der Steuerung

VISB/SF 60 9804a 3-41

Damit sind Sie beim SB/SF 60 in der Lage, ein flexiblesInterruptverhalten zu programmieren und nach dem Ein-schalten eine differenzierte Diagnose mehrerer Fehlermel-dungen (einschließlich SOLL-IST-Vergleich) durchzufüh-ren und eine entsprechende Fehlermeldung auszugeben.

•• Konfigurieren Sie die M-Files wie folgt:M0-File size: 32M1-File size: 32

Die M0-Files können vom Programm aus entweder

– als ganzer Datenblock beschrieben werden (z. B.COP, MOV) oder

– bitweise gesetzt/rückgesetzt werden.

Die M1-Files können vom Programm aus entweder

– als ganzer Datenblock gelesen werden (z. B. COP,MOV) oder

– bitweise abgefragt werden.

Die genaue Bedeutung der M-Files und deren Anwen-dung im Programm sind im Kapitel 3.6.6 "Arbeiten mitden M-Files" näher beschrieben. Der SOLL-IST-Ver-gleich ist im folgenden Kapitel "Konfigurieren des G-Files" beschrieben.

3.3 Konfiguration der Steuerung

3-42 VISB/SF 60 9804a

Konfigurieren des G-Files

Das G-File kann genutzt werden, um den SOLL-Aus-bau der Ventilinsel einzutragen/abzuspeichern und beimEinschalten mit dem IST-Ausbau zu vergleichen. Im G-File werden dafür Worte G:1.1 und G:1.2 genutzt. Da-mit ist der SB/SF 60 in der Lage, nach dem Einschaltenmögliche Abweichungen zu erkennen und eine entspre-chende Fehlermeldung auszugeben.

•• Konfigurieren Sie das G-File wie folgt:G-File size: 3

– Wenn Sie das G-File nicht konfigurieren(Default: size = 0), wird beim Einschalten keinSOLL-IST-Vergleich durchgeführt.

– Das Wort G:1.0 wird automatisch konfiguriert undkann nicht geändert werden (Default: 32 EA-Worte).

Die einzelnen Worte des G-Files haben beim SB/SF 60folgende Bedeutung:

3.3 Konfiguration der Steuerung

VISB/SF 60 9804a 3-43

G:1.1 (Slot 1)

Bit 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bedeutung Anzahl lokale Eingänge Anzahl lokale Ventile/Ausgänge

•• Ermitteln Sie die Anzahl lokaler EAs (SOLL-Ausbau)Ihrer Ventilinsel gemäß Kapitel 2.4.

Empfehlung:

– Geben Sie die EAs der Ventilinsel immer in Vierer-gruppen an (also 0, 4, 8, ... 96). Runden Sie bei denVentilen ggf. auf die volle Vierergruppe auf (z.B. bei10 Ventilen ⇒ 12) und addieren Sie erst danach diedigitalen Ausgänge dazu.

– Um eine übersichtliche Darstellung der EAs getrenntnach High- und Low-Byte zu erhalten, empfiehlt sichdie Umrechnung und Eingabe der EAs in hexadezima-ler Darstellung. Beispiel: 20 Ein- und 36 Ausgänge (dez.) 1424 (hex.)

3.3 Konfiguration der Steuerung

3-44 VISB/SF 60 9804a

Folgende Tabelle gibt eine Übersicht zur Umrechnung:

Dezimal Hexadezimal Dezimal Hexadezimal

0 00 52 34

4 04 56 38

8 08 60 3C

12 0C 64 40

16 10 68 44

20 14 72 48

24 18 76 4C

28 1C 80 50

32 20 84 54

36 24 88 58

40 28 92 5C

44 2C 96 60

48 30

•• Tragen Sie die entsprechende Anzahl ein, z. B.1424 (hex.) für 20 Eingänge und 36 Ausgänge/Ventile.

3.3 Konfiguration der Steuerung

VISB/SF 60 9804a 3-45

G:1.2 (Slot 1)

Bit 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bedeutung Bit 12:Anschaltung CP

Bit 8:AS-i-Master

Bit 4-7:AnalogeEingangskanäle

Bit 0-3:Analoge Ausgangskanäle

1. Ermitteln Sie die Anzahl analoger EA-Kanäle IhrerVentilinsel gemäß Kapitel 5.4.1 (max. 9 Analogkanäle).

2. Tragen Sie die entsprechende Anzahl im Low-Byte ein,z. B. xx93 (hex.) für 9 analoge Ein- und 3 Ausgänge(entspricht z. B. 3 Analogmodulen vom Typ Univer-sal).

3. Tragen Sie in Bit 8 und 12 eine “1” ein, wenn dasentsprechende Modul vorhanden ist, z. B. 10xx(hex.) für eine Insel mit Anschaltung CP/ohne AS-i-Master.

Empfehlung:Auch bei den Einträgen für G:1.2 ist die hexadezimaleDarstellung übersichtlicher.

3.3 Konfiguration der Steuerung

3-46 VISB/SF 60 9804a

SOLL-IST-Vergleich

Da das G-File nicht direkt vom Programm aus gelesenwerden kann, werden die Daten des SOLL-Ausbausvon der Steuerung automatisch in das M1-File nachM1:1.30 und M1:1.31 übertragen. Dazu müssen dieM-Files vorher konfiguriert worden sein.

Beim Einschalten ermittelt die Steuerung automatischden IST-Ausbau und legt das Ergebnis im M1-File unterM1:1.28 und M1:1.29 ab. Damit stehen der SOLL- undder IST-Ausbau auch für weitere Abfragen des Pro-gramms bereit.

Empfehlung:

•• Verwenden Sie auch für die Auswertung zunächstdie hexadezimale Darstellung.

•• Wenn Sie den SOLL-Ausbau der Ventilinsel nichtmanuell ermitteln wollen:Lesen Sie nach dem Einschalten den IST-Ausbauaus dem M1-File aus und tragen Sie diese Wertedann ins G-File ein.

3.3 Konfiguration der Steuerung

VISB/SF 60 9804a 3-47

Auszug aus dem M1-File:

Bit-Nr. 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Wort

M1:1.28 IST-Ausbau Eingänge (hex.) IST-Ausbau Ausgänge/Ventile (hex.)

M1:1.29 IST-AusbauAS-i-Master(Bit 12)

IST-AusbauAnschaltung CP(Bit 8)

IST-Ausbau analoge Eingangskanäle(hex.)

IST-Ausbauanaloge Ausgangskanäle (hex.)

M1:1.30 SOLL-Ausbau Eingänge (hex.)aus G-File

SOLL-Ausbau Ausgänge/Ventile (hex.)aus G-File

M1:1.31 SOLL-AusbauAS-i-Master(Bit 12) aus G-File

SOLL-AusbauAnschaltung CP(Bit 8)aus G-File

SOLL-AusbauanalogeEingangskanäle(hex.) aus G-File

SOLL-AusbauanalogeAusgangskanäle(hex.) aus G-File

Danach wird der SOLL-IST-Vergleich durchgeführt unddas Ergebnis wie folgt gemeldet:

Fehler Bedeutung/Fehlerbehandlung

Kein Fehler beimSOLL-IST-Vergleich.

Steuerung läuft an.

Fehlercode 0160 (hex.)*)

FAULT-LED blinkt*)

Fehler beim SOLL-IST-Vergleich.

Entweder Installationsfehler (IST-Ausbau)oder falsch konfiguriertes G-File.

Überprüfen Sie die Installation oder denAusbau und korrigieren Sie entsprechend.

*) Diese Fehlermeldung ist zurücksetzbar (recoverable fault). Sie kannin einem Fehlerbehandlungsprogramm ausgewertet oder ignoriert/zurückgesetzt werden. Beim Zurücksetzen leuchtet die LED nicht.

3.3 Konfiguration der Steuerung

3-48 VISB/SF 60 9804a

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

WARNUNG:Nehmen Sie das Steuerungssystem nur dann in Betrieb:– wenn Sie mit allen Steuerungskomponenten und

Programmier-/Bedientechniken intensiv vertraut sind– wenn Sie mit Ihrer Maschine/Anlage intensiv vertraut

sind.

Empfehlung:Gehen Sie bei der Inbetriebnahme vorsichtig und syste-matisch gemäß den in diesem Kapitel beschriebenenacht Schritten vor. Sie vermeiden damit möglicheschwere Personen- oder Maschinenschäden.

Beachten Sie die allgemeinen Empfehlungen und Anfor-derungen bezüglich “Sicherheit von Anlagen und Ma-schinen” in Ihrer Region, z. B.

– Europa: EN 60204 “Sicherheit von Maschinen; Elek-trische Ausrüstung von Maschinen; Teil 1: Allgemei-ne Anforderungen” (ähnlich/modifiziert IEC 204-1).Beachten Sie auch länderspezifische Ergänzun-gen/Umsetzungen.

– USA: NFPA 70E, “Electrical Safety Requirements forEmployee Workplaces”.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

VISB/SF 60 9804a 3-49

Dieses Kapitel beschreibt die erste Inbetriebnahme Ih-res Steuerungssystems und ist in folgende acht Schritteunterteilt:

1. Prüfen der Installation

2. Trennen der Energiezufuhr aller Aktuatoren

3. Initialisieren und Testen des Prozessors

4. Testen der Eingänge

5. Testen der Ausgänge

6. Eingeben und Testen von Programmen

7. Beobachten der Steuerungsabläufe

8. Vollständiger Probelauf (ggf. ohne Werkzeug/-stücke)

Dieses schrittweise Vorgehen systematisiert die Fehler-suche bei der Inbetriebnahme, wie z. B. bei Verdrah-tungsfehlern, Gerätefehlern oder Programmierfehlern.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

3-50 VISB/SF 60 9804a

3.4.1 Prüfen der Installation

Prüfen Sie vor Beginn der Inbetriebnahme die gesamtephysikalische Installation gründlich. Sie vermeiden da-mit oftmals ernsthafte Probleme bei späteren Tests.

Empfehlung:

•• Stellen Sie sicher, daß die Steuerung SB/SF 60 undalle anderen Geräte des Steuerungssystems sichermontiert sind.

•• Überprüfen Sie die gesamte Verdrahtung inklusive:– zentrale Stromversorgung der Anlage– NOT-AUS-Relais und -Schaltkreise– elektrische Eingänge– elektrische Ausgänge– pneumatische Verschlauchung.

•• Stellen Sie sicher, daß alle Verbindungen korrektsind und keine Verbindung fehlt. Prüfen Sie, ob alleKabel sicher in den Klemmen/elektrischen Anschlüs-sen sitzen und angeschlossen sind. Überprüfen Sieggf. die Zugentlastungen.

•• Messen Sie die Betriebsspannungsversorgung desSystems und stellen Sie sicher, daß sich die Be-triebsspannung innerhalb der vorgegebenen Toleran-zen der Steuerung und der elektrischen Ein-/Ausgän-ge befindet (siehe technische Daten).

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

VISB/SF 60 9804a 3-51

3.4.2 Trennen der Energiezufuhr aller Aktuatoren

In diesem Testschritt wird die Steuerung SB/SF 60 ein-geschaltet. Als Schutzmaßnahme müssen Sie sicher-stellen, daß keine Bewegung der angeschlossenen Ak-tuatoren auftreten kann.

•• Trennen Sie hierzu vorzugsweise die Anschlüsse derMotoren nach dem Motorschalter oder direkt am Mo-tor. Damit können Sie beim Testen feststellen, ob dieMotorschalter korrekt verdrahtet sind und funktionie-ren, ohne eine Bewegung der Motoren auszulösen.

•• Schalten Sie die Druckluftversorgung und ggf. Hy-draulikversorgung aus.

•• Bei einzeln verdrahteten Geräten (Pneumatik-/Hy-draulikventilen, Motoren, Relais, etc.):Trennen Sie die Schaltkreise möglichst nah am je-weiligen Gerät. Ziehen Sie z. B. die Magnetspulenvon den Ventilen ab und lassen Sie die Magnetspu-len angeschlossen. Damit können Sie beim Testenfeststellen, ob die Magnetspulen korrekt verdrahtetsind und funktionieren, ohne eine Bewegung der Ak-tuatoren auszulösen.

•• Auf der Ventilinsel verfügen alle Ventile über eineLED-Anzeige. Wenn am Pin 2 des Betriebsspan-nungsanschlusses die korrekte Spannung anliegt,können Sie beim Testen feststellen, ob die Ventilerichtig adressiert sind.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

3-52 VISB/SF 60 9804a

In einigen Fällen kann es sich als nicht praktikabel er-weisen, die Geräte in der beschriebenen Art und Weisezu trennen und zu testen.

•• Trennen Sie in diesen Fällen die Ausgangskreise aneinem anderen, geeigneten Punkt. Zum Testen vonSchaltkreisen ist es jedoch immer am besten, denSchaltkreis möglichst nahe am Aktuator zu trennen.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

VISB/SF 60 9804a 3-53

3.4.3 Initialisieren und Testen des Prozessors

ACHTUNG:Bevor Sie mit dem Initialisieren des Prozessorsbeginnen:•• Stellen Sie sicher, daß alle Aktuatoren von der

Energiezufuhr getrennt sind und keine ungewolltenBewegungen in der Maschine auftreten können.

•• Beginnen Sie erst dann mit dem Initialisieren desProzessors.

Gehen Sie zur Initialisierung des Prozessors wie folgtvor:

•• Schalten Sie die Betriebsspannungen des SB/SF 60ein. Wenn die Installation korrekt ist, geht der Pro-zessor des SB/SF 60 nach dem Einschalten in fol-gende Grundeinstellung (Werkseinstellung):

– Processor Name = “DEFAULT”

– Mode = Program Mode oder Fault Mode(S:1/0 - S1:/4 = 0 0001) oder (S:1/0 - S1:/4 = 0 0001 and S:1/13 = 1)

– Watchdog values = 100 ms(S:3H = 0000 1010)

– I/O Slot enables = ALL ENABLED(S:11/1 bis S:12/14 auf 1 gesetzt)

– Node address = 1 (channel 1 = DH-485)(S:15L = 0000 0001)

– Baud Rate = 19.2 Kbaud (channel 1 = DH-485)(S:15H = 0000 0100)

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

3-54 VISB/SF 60 9804a

•• Schalten Sie das Programmiergerät ein.

•• Konfigurieren Sie die Steuerung SB/SF 60 wie folgt:

Konfiguration der Ventilinsel mit ...

SB 60 SF 60

Prozessor 1747-L524 5/02 CPU - 4k Memory

Rack 1746-A4 4-Slot-Rack

Slot 0 SLC5/02 CPU mit 4k RAM

Slot 1 Modulkennung: Other*)

ID-Code: 13635

Slot 2 frei DeviceNet-Scanner(1747-SDN)ID-Code: 13606

Slot 3 frei frei*) In neueren SW-Versionen wird die Festo-Ventilinsel mit

SB/SF 60 eventuell in die Typenliste aufgenommen und kanndann direkt angewählt/eingetragen werden.

Diese und die nachfolgenden Schritte sind in den Hand-büchern zur Programmiersoftware und zum Hand-HeldTerminal ausführlich beschrieben.Schlagen Sie dort nach, wenn Sie mehr zu einzelnenSchritten wissen wollen.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

VISB/SF 60 9804a 3-55

•• Geben Sie Ihrem Programm einen Namen. Nachdem Laden des Programms in die Steuerung erhältauch der Prozessor diesen Namen.

•• Programmieren Sie ein Testprogramm (Strompfad).Das Testprogramm sollte keine Auswirkungen auf dieMaschine haben.

•• Sichern Sie das Programm und die Konfigurationsda-ten der Steuerung.

•• Laden Sie die Konfigurationsdaten und das Testpro-gramm in die Steuerung SB/SF 60. Die LED CPUFAULT erlischt.

•• Stellen Sie die Steuerung SB/SF 60 auf RUN Mode.Die Status-LED RUN leuchtet, falls keine Fehler vor-liegen und die Steuerung SB/SF 60 ordnungsgemäßarbeitet. Beachten Sie andernfalls die Hinweise zurDiagnose im Kapitel “Diagnose” am Ende dieses Re-gisters.

•• Starten Sie das Testprogramm (den Strompfad).Wenn das einfache Testprogramm fehlerfrei abläuft,können Sie davon ausgehen, daß alle wesentlichenProzessorfunktionen ordnungsgemäß arbeiten. Be-achten Sie andernfalls die Hinweise zur Diagnose imKapitel “Diagnose” am Ende dieses Registers.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

3-56 VISB/SF 60 9804a

3.4.4 Testen der Eingänge

Nachdem der Prozessor erfolgreich initialisiert und ge-testet ist, können Sie mit dem Testen der Eingänge be-ginnen.

•• Stellen Sie zwischen Programmiergerät und Steue-rung SB/SF 60 eine Online-Verbindung her. SchaltenSie die Steuerung SB/SF 60 in den Scan Test Mode.Damit kann der Prozessor die Ein-/Ausgänge undProgramme bearbeiten (“Scannen”), jedoch keinephysikalischen Ausgänge einschalten.

•• Bringen Sie die Daten im Data File 1 (Datenfeld derEingänge) zur Anzeige.Alle konfigurierten Eingänge sollten nun angezeigtwerden.

•• Stellen Sie sicher, daß Slot 1 (Ein-/Ausgänge desFesto-Peripherie-Moduls) angezeigt wird.

•• Wählen Sie den Sensor aus, der am ersten Eingangder Eingangsmodule angeschlossen ist.

•• Öffnen und schließen Sie den Eingang manuell.

VORSICHT:Greifen Sie nicht in die Maschine, um einen Aktuatorzu bewegen. Sie vermeiden damit ungewollte Bewe-gungsabläufe.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

VISB/SF 60 9804a 3-57

•• Beobachten Sie den zugehörigen Bit-Status in derAnzeige des Programmiergeräts und die LED amEingangsmodul bzw. Sensor. Die Zuordnungstabelleder EAs einer Ventilinsel finden Sie im Kapitel 3.6 indiesem Register.

A. Wenn der Sensor-Schalter geschlossen wird unddas Sensorsignal am Eingang der Ventilinsel an-liegt, wird das zugehörige Bit gesetzt und die Status-LED leuchtet.

B. Wenn der Sensor-Schalter geöffnet wird und keinSensorsignal am Eingang der Ventilinsel anliegt,wird das zugehörige Bit zurückgesetzt und dieStatus-LED ist dunkel.

•• Testen Sie auf diese Weise alle Eingänge der Ventil-insel einzeln durch.

Falls einzelne Eingänge nicht wie erwartet reagieren,beachten Sie die folgenden Inbetriebnahmehinweise.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

3-58 VISB/SF 60 9804a

Inbetriebnahmehinweise Eingänge:

•• Überprüfen Sie, ob der Prozessor sich im ContinuousScan Test Mode befindet (siehe Statuszeile des Pro-grammierwerkzeugs).

•• Wenn der Status der Eingangs-Bits und der zugeord-neten Eingangs-LEDs nicht übereinstimmen, über-prüfen Sie Statusfile S:11 und S:12 I/O slot enables.Die Bits S:11/0 bis S:11/15 und S:12/0 bis S:12/14müssen auf logisch 1 stehen. Damit sind alle I/Oslots freigegeben.

•• Überprüfen Sie das Netzteil und stellen Sie sicher,daß die Betriebsspannungsversorgung für die Venti-linsel innerhalb der Toleranz liegt (Pin 1 für die Ein-gangsmodule).

•• Schalten Sie ggf. die Betriebsspannung aus undüberprüfen Sie die Verdrahtung zwischen Netzteilund Ventilinsel sowie den ordnungsgemäßen Sitz derLeiterenden in den Steckern/Klemmen.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

VISB/SF 60 9804a 3-59

•• Schalten Sie die Betriebsspannung wieder ein undprüfen Sie am Eingangsmodul der Ventilinsel, ob dieVersorgung der Eingänge den richtigen Wert hat.

A. Versorgung der Eingänge ist 0 V: Prüfen Sie die Sicherung am SB/SF 60 der Ventil- insel. Setzen Sie ggf. eine neue Sicherung ein.

B. Versorgung der Eingänge hat den falschen Wert: Spannungsabfall auf dem Kabel zwischen Netzteil und Ventilinsel ist ggf. zu hoch. Falls nicht: Eingangsmodul tauschen.

•• Hat die Versorgung der Eingänge den richtigen Wertund der Status von LED und Bit stimmt immer nochnicht überein:Überprüfen Sie den Eingangsstrom vom Sensor zumModul gemäß den technischen Daten des Moduls.Liegt der Strom innerhalb der Toleranz: Eingangsmo-dul tauschen; andernfalls Sensor überprüfen.

•• Sind alle Test bis hierher OK:Sensor/Gerät am Eingang überprüfen und ggf. tau-schen.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

3-60 VISB/SF 60 9804a

3.4.5 Testen der Ausgänge

Testen Sie die Ausgänge gemäß den nachfolgendenSchritten erst, wenn Sie die Eingänge getestet und de-ren korrekte Funktion sichergestellt haben.

WARNUNG:Bewegungen der Aktuatoren während der Inbetrieb-nahme-Tests können lebensgefährlich sein!•• Stellen Sie vor den folgenden Schritten sicher, daß

alle Aktuatoren von der Energiezufuhr getrennt sind.•• Beachten Sie die Hinweise von Abschnitt 3.4.2,

“Trennen der Energiezufuhr aller Aktuatoren”.

•• Schalten Sie die Steuerung in den Program Mode.

•• Erstellen Sie als Testprogramm einen Strompfad füralle Ausgänge der Ventilinsel.Beispiel:

COP

SOURCE #B3.0

DEST #O:1.0

Length 32

•• Speichern Sie das Testprogramm und die Konfigura-tion der Steuerung SB/SF 60.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

VISB/SF 60 9804a 3-61

•• Laden Sie das Testprogramm in die Steuerung.

•• Schalten Sie die Steuerung in den Run Mode.

•• Bringen Sie die Daten des Data File B3 am Program-miergerät zur Anzeige.

•• Geben Sie am im File B3 die Adresse des zu testen-den Ausgangs ein. Damit wählen Sie den zu testenden Ausgang aus.

•• Geben Sie am Data-Prompt ein: “1” für die Adressebzw. den Ausgang, den Sie setzen wollen.

•• Beobachten Sie die Status-LED des Ausgangs amVentil oder Ausgangsmodul.Die LED sollte leuchten. Wenn Sie den angeschlos-senen Aktuator auf Funktion testen wollen:Schalten Sie dessen Versorgung ein, sofern keinegefährlichen Bewegungen ausgelöst werden.

•• Setzen Sie den Ausgang zurück. Die Status-LEDund der Aktuator sollten sich ebenfalls zurücksetzen.

•• Wenn der erste Ausgang erfolgreich getestet wurde,gehen Sie entsprechend für alle Ausgänge vor.

Falls einzelne Ausgänge nicht wie erwartet reagieren,beachten Sie die folgenden Inbetriebnahmehinweise.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

3-62 VISB/SF 60 9804a

Inbetriebnahmehinweise Ausgänge:

•• Stellen Sie sicher, daß sich der Prozessor im RunMode befindet.

•• Überprüfen Sie, ob die Adressierung der Ausgängein Ihrem Testprogramm korrekt ist.

•• Überprüfen Sie mit einem Programmiergerät dasData File der Ausgänge und das dazugehörige BitData File. Klären Sie, ob der Status der Bits in bei-den Files übereinstimmt.

Wenn der Status der Bits in beiden Files und derStatus der LED des Ausgangs übereinstimmt, aberder Aktuator nicht entsprechend reagiert, gehen Siezum nächsten Punkt.

Wenn der Status der LED des Ausgangs nicht mit denzugeordneten Bits übereinstimmt, dann überprüfenSie die Status Files S:11 und S:12 I/O slot enables.Die Bits S:11/0 bis S:11/15 und S:12/0 bis S:12/14sollten logisch “1” sein. Damit sind alle I/O slots frei-gegeben.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

VISB/SF 60 9804a 3-63

•• Überprüfen Sie die Spannung am Ausgang der Ven-tilinsel und am Aktuator.Prüfen Sie für die Ventile der Ventilinsel die Span-nung am Pin 2 des Betriebsspannungsanschlusses.Ist die Betriebsspannung innerhalb der Toleranz unddas Ventil schaltet nicht:Führen Sie weitere Tests an der Ventilinsel, am Ven-til und der Verschlauchung gemäß Ihrer "Beschrei-bung Pneumatik" durch. Tauschen Sie ein ggf. de-fektes Ventil aus.

•• Prüfen Sie die Spannung der Ausgangsmodule direktam entsprechenden Ausgang der Ventilinsel.

•• Schalten Sie den Ausgang ab und testen Sie danachdie Verdrahtung zum angeschlossenen Aktuator.Prüfen Sie den ordnungsgemäßen Sitz der Leiteren-den in den Steckern/Klemmen.

•• Sind alle Test bis hierher OK:Aktuator am Ausgang überprüfen und ggf. tauschen.

Weitere Informationen zur Fehlersuche finden Sie imKapitel Diagnose.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

3-64 VISB/SF 60 9804a

3.4.6 Eingeben und Testen von Programmen

Nachdem Sie alle Ein-/Ausgänge getestet haben, emp-fehlen wir die folgenden Schritte zur sicheren und er-folgreichen Inbetriebnahme Ihrer spezifischen Anwen-derprogramme.

Weitergehende Informationen finden Sie im HandbuchIhres Hand-Held Terminals oder Ihrer Programmiersoft-ware.

•• Überprüfen Sie das Programm im Offline Mode.Nachdem Sie das Programm im Offline File EditMode eingegeben haben, können Sie mit der Über-prüfung beginnen.Sehen Sie alle Befehle und Pfade nochmals sorgfäl-tig durch und überprüfen Sie diese auf mögliche Feh-ler. Hierzu können Sie im Offline Edit File Mode mitden Cursortasten oder mit der Suchfunktion des Pro-grammiergeräts schrittweise durch das Programmgehen.

Programmprüfen

•• Vergleichen Sie das Programm im Offline Speicherschrittweise mit Ihren schriftlichen Programmierunter-lagen. Die häufigsten Fehler, die hierbei gefundenwerden können, sind:– fehlerhafte Adressierung von Befehlen– vergessene/weggelassene Befehle– doppelt belegte Ausgangsadressen bei Ausgangsbefehlen.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

VISB/SF 60 9804a 3-65

•• Laden Sie das Programm in den Prozessor/in dieSteuerung.

Programmladen

1. Schalten Sie das Programmiergerät Online.

2. Schalten Sie den Prozessor in den Program Mode.

3. Wählen Sie die Funktion “Download” am Hand-Held Terminal oder die Funktion “Restore” in der Programmiersoftware.

•• Überprüfen Sie die Übertragung des Programms.

1. Wählen Sie die Monitor File Function.

2. Gehen Sie mit dem Cursor durch das Programm und stellen Sie sicher, daß Sie das richtige Programm in die Steuerung geladen haben.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

3-66 VISB/SF 60 9804a

•• Führen Sie einen schrittweisen Programmtest durch(7 Schritte):

SchrittweiserTest

1. Wählen Sie die Monitor File Function und stellenSie den Cursor auf den ersten Pfad.

2. Wählen Sie den Test Mode.

3. Wählen Sie den Single Scan Test (SSN). In dieser Betriebsart führt der Prozessor einen einzelnen Programmzyklus aus:– liest die Eingänge– führt die Programmbefehle aus– aktualisiert alle Ausgangsdaten(ohne daß die Ausgänge tatsächlich gesetzt werden).Damit läßt sich in der Monitor File Function der Status der Ausgänge feststellen, auch wenn diesenicht tatsächlich gesetzt werden.Timer werden pro Zyklus ebenfalls um mindestens 10 ms verändert.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

VISB/SF 60 9804a 3-67

4. Simulieren Sie die Eingangssignale entsprechendden Bedingungen im Programm, um den aktuellen Programm-Pfad ausführen zu können.Sollte es nicht möglich sein, den angeschlossenen Sensor entsprechend zu aktivieren, simulieren Sieden Eingang mit der Force Function.

SchrittweiserTest (Fortsetzung)

VORSICHT:Greifen Sie nicht in die Maschine, um einen Aktuator zu bewegen. Sie vermeiden damit un-gewollte Bewegungsabläufe.

5. Führen Sie einen Single Operating Scan durch, wieim Handbuch des Programmiergeräts beschrieben.

6. Überprüfen Sie danach, ob die gewünschten Aus-wirkungen dieses Programmabschnitts sowie alle übergreifenden programmierlogischen Ereignisse eingetreten sind.

7. Wählen Sie den nächsten Pfad aus, prüfen Sie diesen und danach alle weiteren Pfade ent-sprechend.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

3-68 VISB/SF 60 9804a

•• Führen Sie einen kontinuierlichen Programmtestdurch (6 Schritte).Nachdem alle Pfade und Programmschritte im SingleScan Rung Test getestet wurden und eine ordnungs-gemäße Funktion des Programms sichergestellt ist,bietet es sich an, einen kontinuierlichen Programm-test durchzuführen. In diesem Modus wird der RunMode der Steuerung simuliert, ohne daß die Ausgän-ge tatsächlich geschaltet werden.

Kontinuierli-cher Test

Gehen Sie wie folgt vor:

1. Schalten Sie Ihr Programmiergerät online mit demProzessor/der Steuerung.

2. Wählen Sie das Programm zur Ansicht aus (Monitor file).

3. Wählen Sie den Test Mode.

4. Wählen Sie den Continuous Scan Test.

5. Simulieren Sie die Eingangssignale, um die Weiter-schaltbedingungen des Programms zu erfüllen.

6. Überprüfen Sie, ob die gewünschten Auswirkungenjeder Programmfunktion und sowie weiterer Systemfunktionen eintreten.

VORSICHT:Greifen Sie nicht in die Maschine, um einen Aktua-tor zu bewegen. Sie vermeiden damit ungewollteBewegungsabläufe.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

VISB/SF 60 9804a 3-69

3.4.7 Beobachten der Steuerungsabläufe

Nachdem Sie alle Programmabläufe getestet haben,können Sie mit dem Testen und der Inbetriebnahme derBewegungsabläufe beginnen.

Empfehlung:Beziehen Sie möglichst alle Personen, die mit Program-mierung, Installation, Konstruktion und Instandhaltungder Maschine/Anlage vertraut sind, in die Inbetriebnah-mephase mit ein, um so die besten und sichersten Ent-scheidungen über die Tests des Gesamtsystems ge-währleisten zu können.

Die nachfolgenden Schritte sind sehr allgemein gehalte-ne Hinweise, die im konkreten Einzelfall ggf. modifiziertund auf die Maschine/Anlage angepaßt werden müs-sen. Grundsätzlich sollten so wenig Ausgänge wie mög-lich eingeschaltet werden, um die ausgelösten Bewe-gungsabläufe nachvollziehen zu können. Danach kön-nen weitere Aktuatoren zugeschaltet werden. Somit las-sen sich mögliche Probleme unter kontrollierten Bedin-gungen einfacher feststellen. Nachfolgend wird je ein Be-wegungsablauf pro Inbetriebnahmeschritt beschrieben.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

3-70 VISB/SF 60 9804a

VORSICHT:Stellen Sie während der jetzt folgenden Inbetriebnahmesicher, daß eine Person in Notfällen den NOT-AUS-Schalter betätigen kann.

Der NOT-AUS-Schalter schaltet das NOT-AUS-Relaisab und trennt damit die elektrische Energieversor-gung der Maschine/Anlage. Der NOT-AUS-Schalt-kreis muß hardwaretechnisch realisiert sein (nichtprogrammtechnisch)!

Gehen Sie wie folgt vor:

•• Legen Sie den ersten zu testenden Aktuator fest undschließen Sie dessen Kabel wieder an.

•• Schalten Sie die Steuerung in den Run Mode undbeobachten Sie den Aktuator.

•• Simulieren Sie die notwendigen Eingangssignale, umdie Weiterschaltbedingungen des Programms zu er-füllen. Sollte es nicht möglich sein, einen ange-schlossenen Sensor entsprechend zu aktivieren,simulieren Sie den Eingang mit der Force Function.

•• Wiederholen sie diese Schritte einzeln für jeden Ak-tuator.

VORSICHT:Greifen Sie nicht in die Maschine, um einen Aktuatorzu bewegen. Sie vermeiden damit ungewollte Bewe-gungsabläufe.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

VISB/SF 60 9804a 3-71

3.4.8 Vollständiger Probelauf (ggf. ohne Werkzeug/-stücke)

VORSICHT:Stellen Sie während der jetzt folgenden Inbetriebnahmesicher, daß eine Person in Notfällen den NOT-AUS-Schalter betätigen kann.

Der NOT-AUS-Schalter schaltet das NOT-AUS-Relaisab und trennt damit die elektrische Energieversor-gung der Maschine/Anlage. Der NOT-AUS-Schalt-kreis muß hardwaretechnisch realisiert sein (nichtprogrammtechnisch)!

Nachdem Sie das Steuerungssystem und das Pro-gramm getestet haben, starten Sie mit einem Probelaufdes Gesamtsystems. Versorgen Sie alle Aktuatoren ab-hängig von Ihrer Maschine/Anlage mit Energie.

Bei diesem Probelauf werden alle Programmfunktionenund Ausgänge getestet, ggf. jedoch ohne Werkzeuge/-stücke in der Maschine.

Damit ist Ihre Inbetriebnahme abgeschlossen und dieMaschine/Anlage betriebsbereit.

3.4 Inbetriebnahme des Steuerungssystems

3-72 VISB/SF 60 9804a

3.5 Programmierung

3.5.1 Allgemeines

Kapitelübersicht

Die Programmierung des Steuerblocks SB/SF 60 wird,gemäß den Funktionseinheiten der Steuerung, in fol-genden Kapiteln beschrieben:

Kapitel Inhalte

3.5

3.5.13.5.23.5.3

3.6

3.7

Programmierung SB 60Dieses Kapitel beschreibt alle Programmiermöglichkeiten, die bei einer SLC 5/02 und beim SB/SF 60 identisch sind:– Allgemeines– Funktionen des Prozessors– Befehlssatz.

Funktionen des Festo-Peripherie-ModulsDieses Kapitel beschreibt die Peripherie der Ventilinsel:Adressierung der EAs, Arbeiten mit den M-Files und Sonderanwendungen.

Diagnose und FehlerbehandlungAlle Diagnosemöglichkeiten per Programm sind immer am Ende desjeweiligen Registers zusammengefaßt (Register 3, 4, 5, 6 und 7).

4 Funktionen des DeviceNet-ScannersDer DeviceNet-Scanner und die damit realisierbaren Funktionen des SF 60sind vollständig in Register 4 beschrieben.

5,6,7 Spezielle EA-Module von FestoIn den Kapiteln dieser Register finden Sie die detaillierten Beschreibungen derAnalog-EA, des AS-i-Masters und des CP-Systems.

3.5 Programmierung

VISB/SF 60 9804a 3-73

Programmierumgebung

Für die Erstellung der Anwenderprogramme und Daten-files stehen folgende Programmiermöglichkeiten zurVerfügung:

– A.I. 500

– Advanced Programming Software (APS)

– RSLogix 500

– Hand-Held Terminal (HHT)

Es wird immer die gemeinsame ProgrammierspracheKontaktplan (KOP) genutzt. Das Anwenderprogrammkann wahlweise von allen Programmierwerkzeugen ge-lesen und verändert werden.

Die Programmierung kann über die Programmierschnitt-stelle (PROG) oder über das DH-485-Netzwerk erfol-gen. Über dieses Netzwerk können mehrere Steuerun-gen von einer zentralen Stelle aus programmiert undverwaltet werden.

3.5 Programmierung

3-74 VISB/SF 60 9804a

Prinzip des Steuerungsablaufs

Der SB/SF 60 ist kompatibel zu einer SLC 5/02 Steue-rung von Allen-Bradley. Die prinzipiellen Steuerungsab-läufe entsprechen somit denen der SLC 5/02 und be-stehen aus mehreren Schritten.

Zuerst erstellen Sie mit der Programmiersoftware einSteuerungsprogramm und laden es in die Steuerung.Dieses KOP-Programm enthält Steuerungsbefehle, mitdenen Sie den Ablauf und die Funktion Ihrer Anwen-dung bestimmen.

Danach schalten Sie die Steuerung mit dem geladenenProgramm in den Run Mode. Damit lösen Sie einenAblauf Ihres Programms aus. Dieser Programmablaufbesteht aus vielen einzelnen Befehlsschritten (Opera-tionen), die so lange nacheinander ausgeführt werden,bis die Logik des Programms eine Änderung veranlaßt.

Das folgende Bild zeigt eine vereinfachte Darstellungdes Steuerungsablaufs (Operating Cycle). Eine detail-lierte Darstellung für den SB/SF 60 finden Sie im An-hang C.

3.5 Programmierung

VISB/SF 60 9804a 3-75

12345

Scannen/Abfragen der EingängeAusführen des ProgrammsScannen/Setzen der AusgängeService KommunikationInterne Prozesse

Bild 3/17: Sequenz eines Steuerungsablaufs – vereinfachte Darstellung

3

4

5

1

2

3.5 Programmierung

3-76 VISB/SF 60 9804a

Anmerkungen zum Bild:

1. Scannen/Abfragen der Eingänge:In diesem Zeitintervall werden alle Eingänge abgefragtund die aktuellen Werte gelesen.

2. Ausführen des Programms:Diese Phase beschreibt die Zeit, die der Prozessorbenötigt, um die Befehle des Steuerungsprogrammsauszuführen. Diese Zeit kann stark schwanken undhängt u.a. davon ab, welche Programmierbefehlegenutzt wurden und ob die Bedingung eines Befehlszur Ausführungszeit TRUE oder FALSE ist.

Unterprogramme und Interrupts innerhalb eines Pro-grammablaufs können zu Abweichungen in der Rei-henfolge/Abarbeitung der Programmierbefehle füh-ren.

3. Scannen/Setzen der Ausgänge:In diesem Zeitintervall werden alle Ausgangsdatenabgefragt und die aktuellen Werte auf die Ausgängegeschrieben.

4. Service Kommunikation:In dieses Zeitintervall des Programmablaufs wird dieKommunikation mit anderen Geräten eingeschoben,wie z. B. HHT oder PC über die DH-485- oderPROG-Schnittstellen.

5. Interne Prozesse:Diese Zeit wird u.a. zum internen Speichermanage-ment und zur Aktualisierung von Timern und Regi-stern benötigt.

3.5 Programmierung

VISB/SF 60 9804a 3-77

3.5.2 Funktionen des Prozessors

Allgemeine Leistungsmerkmale

Für den SB/SF 60 sind als weitere Leistungsmerkmaledie technischen Daten der SLC 5/02 Steuerung maßge-bend. Die folgenden Abschnitte geben hierzu eine kurzeÜbersicht:

Allgemeine Leistungsmerkmale

ProgrammspeicheroderDatenspeicher

4 k instruction words*)

oder16 k data words*)

Prozessorbefehlssatz 71 Befehle (instructions)

typische Abfragezeit(Programmbearbeitungszeit)

4,8 ms/k instruction words

*) 1 instruction word = 4 data words = 8 Byte(zur Abschätzung des Speicherbedarf und zur Optimierung derProgrammlaufzeit siehe Anhang C).

Typische Bearbeitungszeiten in µ-Sekunden für ver-schiedene Befehle

Befehle Bearbeitungszeit in µs (typ.)

XIC, XIO (Schließer, Öffner) 2,4

OTE (Ausgang setzen) 11

TON (Timer On-Delay) 83

CTU (Count Up) 69

ADD, SUB 76

MUL, DIV 140

MOV 14

AND, OR, XOR 55

3.5 Programmierung

3-78 VISB/SF 60 9804a

Im SB/SF 60 stehen zur Programmierung die Pro-gramm-Files 2 ... 255 zur Verfügung. Eine Schachtelungs-tiefe von bis zu 8 Unterprogrammen ist möglich.

Schachte-lungstiefe

Auf Steckplatz 1 stellt das Festo-Peripherie-Modul 32 Ein-und 32 Ausgangsworte zur Verfügung.

I/O-Files

Das Festo-Peripherie-Modul stellt je ein M0- und M1-File zur Verfügung. Diese bieten spezielle Konfigurations-und Diagnosemöglichkeiten.

M-Files

Zur Überprüfung des SOLL-IST-Ausbaus der Ventilinselkann ein G-File für Slot 1 angelegt werden.

G-File

Wartungsfreier Betrieb

Im SB/SF 60 findet eine neue Generation von “nicht-flüchtigen” RAM-Bausteinen Verwendung (nvSRAM).Diese Bausteine gewährleisten einen Datenerhalt von10 Jahren (selbsterhaltend und wartungsfrei), nachdemdie Betriebsspannung ausgefallen ist oder abgeschaltetwurde. Der SB/SF 60 benötigt deshalb keine Batteriezur Datensicherung und auch kein Backup-Modul – imGegensatz zur SLC 5/02 von Allen-Bradley.

3.5 Programmierung

VISB/SF 60 9804a 3-79

Interruptverarbeitung

Zur prozeßoptimierten Programmierung bietet derSB/SF 60 verschiedene Interruptmöglichkeiten an.Grundsätzlich werden 3 Arten von Interrupts unterschie-den:

1. Fehlerinterrupts

2. wählbare zeitgesteuerte Interrupts (STI)

3. EA-Interrupts (ISR)Diese sind abhängig vom verwendeten EA-Modul.Das Festo-Peripherie-Modul auf Steckplatz 1 bietetacht EA-Interrupts an – siehe Kapitel 3.6

Die Interruptverarbeitung des SB/SF 60 kann jedemProzeß individuell angepaßt werden.

Fehlerinterrupts

Dieser Interrupt tritt bei Fehlern wie z. B. bei Hardware-,Laufzeit- oder mathematischen Fehlern auf. Bei einemsolchen Fehlerinterrupt (User fault) wird der Prozessor-zyklus unterbrochen und ein spezifiziertes Unterpro-gramm (die Fehlerbehandlungsroutine) abgearbeitet.Dies bietet die Möglichkeit, auf fehlerhafte Anlagenzu-stände gezielter und differenziert zu reagieren.

Bei der SLC 5/02 werden drei Arten von Fehlerinter-rupts unterschieden:

– zurücksetzbare Fehler (recoverable user faults)

– nicht-zurücksetzbare Fehler (non-recoverable user faults)

– Non-user faults

3.5 Programmierung

3-80 VISB/SF 60 9804a

Sie können bei einer zurücksetzbaren Fehlermeldung(recoverable user fault) wahlweise:

Zurücksetz-bare Fehler

– den Fehler zurücksetzen, um eine Fehlermeldungoder das Stoppen des Programms zu verhindern

– eine Fehlermeldung auslösen und die Programmbe-arbeitung stoppen.

Diese Fehlermeldungen unterscheiden sich wie folgt:Nicht-zurück-setzbareFehler

– Bei nicht-zurücksetzbaren Fehlern (non-recoverableUser faults) wird die Fehlerbehandlungsroutine einmalausgeführt und danach das Programm immer ge-stoppt.

– Bei Non-user faults wird das Programm sofort ge-stoppt und die Fehlerbehandlungsroutine nicht ge-startet.

Der SB/SF 60 bietet über das Festo-Peripherie-Modulmehrere Sammelfehlermeldungen an (Statuswort I:1.0,Fehlercodes 0160 ... 0169 hex.). Diese können Sie alsFehlerinterrupt konfigurieren. Die Sammelfehlermeldun-gen sind zurücksetzbare Fehlermeldungen und werden inden Kapiteln 3.6.4, Abschnitt “Fehlerverhalten einstellen”und 3.7.2 “Diagnose per Programm” näher beschrieben.

3.5 Programmierung

VISB/SF 60 9804a 3-81

Die Fehlerbehandlungsroutine wird in Form einesStrompfad-Unterprogramms eingegeben und an-schließend in Wort S:29 des Statusfiles spezifiziert.

Funktions-weise

Bei Eintreten eines Fehlers liest der Prozessor S:29und führt das in dieser Adresse spezifizierte Unterpro-gramm aus. Ein zurücksetzbarer Fehler kann in dieserRoutine behoben werden, wobei das Fehlerbit S:1/13zurückgesetzt werden muß.

Empfehlung:Programmieren Sie in Ihrer Fehlerbehandlungsroutineeinen Sprungverteiler durch Auswerten des Fehlercodes(S2:6). Im nachfolgenden Unterprogramm können Siedurch Auswerten des Statusworts I:1.0 und des M1-Files die Fehlerursache genauer eingrenzen (siehe Ka-pitel 3.6.3, Abschnitt “Arbeiten mit den M-Files”). Ver-wenden Sie zur Aktualisierung des Statusworts den Be-fehl IIM (Immediate Input Masked).

Das folgende Bild zeigt ein Programmbeispiel:

3.5 Programmierung

3-82 VISB/SF 60 9804a

Bild 3/18: Beispiel – Programmieren eines Sprungverteilers beim SB/SF 60

Weiterführende Informationen finden Sie im Kapitel“Fehlerbehandlungsroutine – Interrupts” Ihres Allen-Bradley Referenz-Handbuchs. Dort finden Sie aucheine vollständige Auflistung der Fehler für den SLC 5/02Prozessor.

3.5 Programmierung

VISB/SF 60 9804a 3-83

Wählbarer zeitgesteuerter Interrupt (STI)

Dieser Interrupt erlaubt zeitgesteuerte Unterbrechungendes Prozessorzyklus zur Bearbeitung eines Unterpro-gramms (STI = Selectable Timed Interrupt) im Bereichvon 10 ... 2550 ms und in Schritten von 10 ms. Anwen-dungen finden sich z.B. bei regelungstechnischen Aufga-ben oder Diagnoseabfragen.

Anschließend setzt der Prozessor die Programmausfüh-rung an der Stelle fort, an der die Unterbrechung statt-fand.

Weiterführende Informationen finden Sie im Kapitel“Übersicht über den wählbaren zeitgesteuerten Interrupt”Ihres Allen-Bradley Referenz-Handbuchs.

3.5 Programmierung

3-84 VISB/SF 60 9804a

3.5.3 Befehlssatz SB/SF 60

Der Befehlssatz des SB/SF 60 entspricht dem der SLC5/02. Einzelheiten hierzu entnehmen Sie bitte den ent-sprechenden Allen-Bradley Handbüchern zur APS oderRSLogix.

Mne-monic

Ausführungszeit,wenn Bedingung false true

in ms in ms

benötigterSpeicher

(instructionwords)

Name Typ

ADD 7 76 1,5 ADD Math

AND 7 55 1,5 AND Data Handling

BSL 36 89+14 pro word

2,0 Bit Shift Left Application Specific

BSR 36 83+14 pro word

2,0 Bit Shift Right Application Specific

CLR 7 26 1,0 Clear Math

COP 7 29+13 pro word

1,5 File Copy Data Handling

CTD 7 69 1,0 Count Down Basic

CTU 7 69 1,0 Count Up Basic

DCD 7 50 1,5 Decode 4 to 1 of 16 Data Handling

DDV 7 392 1,0 Double Divide Math

DIV 7 242 1,5 Divide Math

EQU 38 38 1,5 Equal Comparison

FFL 51 150 1,5 FIFO Load Data Handling

FFU 51 150 + 11xposition value

1,5 FIFO Unload Data Handling

FLL 7 25+ 8 pro word

1,5 Fill File Data Handling

FRD 7 136 1,0 Convert from BCD Data Handling

GEQ 38 38 1,5 Greater than orEqual

Comparison

Fortsetzung Befehlssatz auf nächster Seite

Bild 3/19a: Befehlssatz des SB/SF 60 (wie SLC 5/02)

3.5 Programmierung

VISB/SF 60 9804a 3-85

Mne-monic

Ausführungszeit,wenn Bedingung

false true in ms in ms

benötigterSpeicher

(instructionwords)

Name Typ

GRT 38 38 1,5 Greater than Comparison

IID 7 39 1,25 I/O Interrupt Disable UnderstandingInterrupt Routines

IIE 7 42 1,25 I/O Interrupt Enable UnderstandingInterrupt Routines

IIM 1 340 1,5 Immediate Inputwith Mask

Program Flow Control

INT 0 0 0,5 Interrupt Subroutine Application Specific

IOM 7 465 1,5 Immediate Outputwith Mask

Program Flow Control

JMP 7 23 1,0 Jump to Label Program Flow Control

JSR 7 28 1,0 Jump to Subroutine Program Flow Control

LBL 1 4 0,5 Label Program Flow Control

LEQ 38 38 1,5 Less than or Equal Comparison

LES 38 38 1,5 Less than Comparison

LIM 7 150 1,5 Limit Test Comparison

LFL 51 180 1,5 LIFO load Data Handling

LFU 51 45 1,5 LIFO unload Data Handling

MCR 6 6 0,5 Master ControlReset

Program Flow Control

MEQ 7 47 1,5 MaskedComparison for

Equal

Comparison

MOV 7 14 1,5 Move Data Handling

MSG 48 180 34,75 Message Communication

MUL 7 140 1,5 Multiply Math

MVM 7 71 1,5 Masked Move Data Handling

NEG 7 68 1,5 Negate Data Handling

Fortsetzung Befehlssatz auf nächster Seite

Bild 3/19b: Befehlssatz des SB/SF 60 (wie SLC 5/02)

3.5 Programmierung

3-86 VISB/SF 60 9804a

Mne-monic

Ausführungszeit,wenn Bedingung false true

in ms in ms

benötigterSpeicher

(instructionwords)

Name Typ

NEQ 38 38 1,5 Not Equal Comparison

NOT 7 42 1,0 Not Data Handling

OR 7 55 1,5 Or Data Handling

OSR 11 20 1,0 One-shot Rising Basic

OTE 11 11 0,75 Output Energize Basic

OTL 11 11 0,75 Output Latch Basic

OTU 11 11 0,75 Output Unlatch Basic

PID 90 3600 23,25 ProportionalDerivative

PID

REF 4 240+180 pro word

0,5 Refresh UnderstandingInterupt Routines

RES 7 26 1,0 Reset Basic

RET 7 20 0,5 Return fromSubroutine

Program Flow Control

RPI 7 240 1,25 Reset PendingInterrupt

UnderstandingInterrupt Routines

RTO 30 30 1,0 Retentive Timer Basic

SBR 1 4 0,5 Subroutine Program Flow Control

SCL 7 480 1,75 Scala Data Math

SQC 36 137 2,0 Sequencer Compare Application Specific

SQL 36 135 2,0 Sequencer Load Application Specific

SQO 36 137 2,0 Sequencer Output Application Specific

SQR 7 162 1,25 Square Root Math

STD 4 9 0,5 Selectable TimerInterrupt Disable

Application Specific

Fortsetzung Befehlssatz auf nächster Seite

Bild 3/19c: Befehlssatz des SB/SF 60 (wie SLC 5/02)

3.5 Programmierung

VISB/SF 60 9804a 3-87

Mnemonic

Ausführungszeit,wenn Bedingung

false true in ms in ms

benötigterSpeicher

(instructionwords)

Name Typ

STE 4 9 0,5 Selectable TimerInterrupt Enable

Application Specific

STS 7 72 1,25 Selectable TimerInterrupt Start

Application Specific

SUB 7 77 1,5 Subtract Math

SUS 7 7 1,5 Suspend Program Flow Control

SVC 4 240 Service Comms Communication

TND 7 22 0,5 Temporary End Program Flow Control

TOD 7 122 1,0 Convert to BCD Data Handling

TOF 36 86 1,0 Timer Off-Delay Basic

TON 36 83 1,0 Timer On-Delay Basic

XIC 2,4 2,4 1,0 Examine if closed Basic

XIO 2,4 2,4 1,0 Examine if open Basic

XOR 7 55 1,5 Exclusive OR Data Handling

Bild 3/19d: Befehlssatz des SB/SF 60 (wie SLC 5/02)

3.5 Programmierung

3-88 VISB/SF 60 9804a

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

3.6.1 Allgemeines

Kapitelübersicht

Dieses Kapitel beschreibt die Adressierung des Festo-Peripherie-Modul (F.P.M.) und die Anwendung einigerspezieller Programmierfunktionen in folgender Reihen-folge:

Kapitel Inhalte

3.6.23.6.33.6.4

Adressierung der EAsArbeiten mit den M-FilesSonderanwendungen des FPM

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

VISB/SF 60 9804a 3-89

3.6.2 Adressierung der EAs

Nachfolgende Darstellung zeigt den vollständigenAdreßraum des FPM mit 32 EA-Worten. Im Anschluß dar-an folgt die bitweise Darstellung aller EAs, geordnetnach den einzelnen Funktionsgruppen der Ventilinsel:

– bis zu 96 lokale Eingänge, 26 Ventilspulen und 48 Aus-gänge (direkt montierte Ventile, digitale Ein- und Aus-gänge)

– bis zu 9 lokale Analogkanäle (direkt montierte Analog-Module mit analogen Ein- und Ausgängen)

– bis zu 64 CP-Ein- und 64 CP-Ausgänge (dezentralmontierte EAs des CP-Systems, bestehend aus CP-Ventilen und digitalen CP-EAs)

– bis zu 124 AS-i-Ein- und AS-i-Ausgängen (dezentralmontierte EAs des AS-i-Bussystems mit beliebigenAS-i-Slaves)

Weitere Übersichten des Adreßraumes sind dargestellt in:

– Register 4, für den SF 60 mit DeviceNet-Anschaltung

– Register 5, wenn Analogmodule vorhanden sind

– Register 6, wenn ein AS-i-Master vorhanden ist

– Register 7, wenn eine Anschaltung CP vorhanden ist

– Referenzkarte mit EA-Gesamtübersicht im Anhang.

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

3-90 VISB/SF 60 9804a

SB/SF 60 – Zuordnungstabelle der EAs

Wort(x)

Bit(z)

Ausgang(O:1.x)

Eingang(I:1.x)

0 0 ... 15 Konfiguration:Laufzeitverhalten

Statusinformation Sonderan-wendungen*)

1 16 ... 31 Konfiguration: EA-Interruptseinzeln freigeben

EA-Interrupt Flags zur Aus-wertung per Programm

2 32 ... 47 Ventil 0-15 Eingang 0-15 lokale EAs

3 48 ... 63 Ventil 16-25 Eingang 16-31

4 64 ... 79 Ausgang 0-15 Eingang 32-47

5 80 ... 95 Ausgang 16-31 Eingang 48-63

6 96 ... 111 Ausgang 32-47 Eingang 64-79

7 112 ... 127 (Ausgang 48-63) Eingang 80-95

8 128 ... 143 CP Strang 0 CP Strang 0 dezentraleCP-EAs9 144 ... 159 CP Strang 1 CP Strang 1

10 160 ... 175 CP Strang 2 CP Strang 2

11 176 ... 191 CP Strang 3 CP Strang 3

12 192 ... 207 Analogausgangskanal 0 Analogeingangskanal 0 lokaleAnalog-EAs13 208 ... 223 Analogausgangskanal 1 Analogeingangskanal 1

14 224 ... 239 Analogausgangskanal 2 Analogeingangskanal 2

15 240 ... 255 Analogausgangskanal 3 Analogeingangskanal 3

16 256 ... 271 Analogausgangskanal 4 Analogeingangskanal 4

17 272 ... 287 Analogausgangskanal 5 Analogeingangskanal 5

18 288 ... 303 Analogausgangskanal 6 Analogeingangskanal 6

19 304 ... 319 Analogausgangskanal 7 Analogeingangskanal 7

20 320 ... 335 Analogausgangskanal 8 Analogeingangskanal 8

21 336 ... 351 AS-i Slave ”0”, 1, 2, 3 AS-i Diag., Slave 1, 2, 3 dezentraleAS-i-EAs22 352 ... 367 AS-i Slave 4, 5, 6, 7 AS-i Slave 4, 5, 6, 7

23 368 ... 383 AS-i Slave 8, 9, 10, 11 AS-i Slave 8, 9, 10, 11

24 384 ... 399 AS-i Slave 12,13,14,15 AS-i Slave 12, 13, 14, 15

25 400 ... 415 AS-i Slave 16, 17, 18, 19 AS-i Slave 16, 17, 18, 19

26 416 ... 431 AS-i Slave 20, 21, 22, 23 AS-i Slave 20, 21, 22, 23

27 432 ... 447 AS-i Slave 24, 25, 26, 27 AS-i Slave 24, 25, 26, 27

28 448 ... 463 AS-i Slave 28, 29, 30, 31 AS-i Slave 28, 29, 30, 31

29 464 ... 479 reserviert reserviert

30 480 ... 495 reserviert reserviert

31 496 ... 511 reserviert reserviert*) Diese Sonderanwendungen des FPM sind im Kapitel 3.6.4 näher beschrieben.

Bild 3/20: SB/SF 60 – Zuordnungstabelle der EAs

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

VISB/SF 60 9804a 3-91

Die EAs der Ventilinsel sind dem Steckplatz 1 zugeordnet.Wie bei der SLC 5/02 üblich, muß bei der Adressierungdie Steckplatznummer 1 mit angegeben werden.

Syntax der EA-Adressierung

Ausgänge:– Wort–Zugriff: – Bit–Zugriff:

O:1.xO:1.x/y oder O:1/z

Eingänge:– Wort–Zugriff:– Bit–Zugriff:

I:1.xI:1.x/y oder I:1/z

mit: x = 0-31, y = 0-15, z = 0-511

Das folgende Bild zeigt anhand der Standardbestückungaus Kapitel 2.4 die bitweise Adressierung der lokalen EAseiner Ventilinsel.

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

3-92 VISB/SF 60 9804a

12

M-Block O:1/32O:1/33

34

I-Block O:1/34 O:1/35O:1/36 O:1/37

56

I-Block O:1/38 O:1/39O:1/40 O:1/41

78

I-Block O:1/42 O:1/43(O:1/44 O:1/45)

90

4A-Modul: O:1/64 O:1/65 O:1/66 O:1/674A-Modul: O:1/68 O:1/69 O:1/70 O:1/71

!"

8E-Modul: I:1/32 I:1/33 I:1/34 I:1/35 I:1/36 I:1/37 I:1/38 I:1/394E-Modul: I:1/40 I:1/41 I:1/42 I:1/43

Bild 3/21: Beispiel – bitweise Adressierung derVentilinsel in Standardbestückung

Die bitweise Adressierung der einzelnen Ventile sowiealler Ein- und Ausgänge einer Ventilinsel wird in dennachfolgenden Tabellen detailliert aufgezeigt.

! 10 9 4" 723 56 8

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

VISB/SF 60 9804a 3-93

Bitweise Adressierung der lokalen EAs

Bit-Zugriff auf direkt montierte Ventile (O:1.2 - O:1.3)

Ventilspule(V0 ... V15)

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Wort O:1.2/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit O:1/z 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 32

Ventilspule(V16 ... V25)

R R R R R R 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16

Wort O:1.3/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit O:1/z 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 50 49 48

y = Bit-Zugriff im EA-Wort (0 ... 15); z = Bit-Zugriff absolut (0 ... 511)

R = reserviert

Bit-Zugriff auf lokale, digitale Ausgänge (O:1.4 - O:1.7)

Ausgang(O0 ... O15)

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Wort O:1.4/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit O:1/z 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 66 65 64

Ausgang(O16 ...O31)

31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16

Wort O:1.5/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit O:1/z 95 94 93 92 91 90 89 88 87 86 85 84 83 82 81 80

Ausgang(O32 ...O47)

47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 32

Wort O:1.6/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit O:1/z 111 110 109 108 107 106 105 104 103 102 101 100 99 98 97 96

Ausgang(O48 ...O63)

63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 50 49 48

Wort O:1.7/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit O:1/z 127 126 125 124 123 122 121 120 119 118 117 116 115 114 113 112

y = Bit-Zugriff im EA-Wort (0 ... 15); z = Bit-Zugriff absolut (0 ... 511)

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

3-94 VISB/SF 60 9804a

Bit-Zugriff auf lokale, digitale Eingänge (I:1.2 - I.1.7)

Eingang(I0 ... I15)

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Wort I:1.2/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit I:1/z 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 32

Eingang(I16 ... I31)

31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16

Wort I:1.3/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit I:1/z 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 50 49 48

Eingang(I32 ... I47)

47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 32

Wort I:1.4/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit I:1/z 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 66 65 64

Eingang(I48 ... I63)

63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 50 49 48

Wort I:1.5/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit I:1/z 95 94 93 92 91 90 89 88 87 86 85 84 83 82 81 80

Eingang(642 ... I79)

79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 66 65 64

Wort I:1.6/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit I:1/z 111 110 109 108 107 106 105 104 103 102 101 100 99 98 97 96

Eingang(I80 ... I95)

95 94 93 92 91 90 89 88 87 86 85 84 83 82 81 80

Wort I:1.7/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit I:1/z 127 126 125 124 123 122 121 120 119 118 117 116 115 114 113 112

y = Bit-Zugriff im EA-Wort (0 ... 15); z = Bit-Zugriff absolut (0 ... 511)

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

VISB/SF 60 9804a 3-95

Der Nennbereich der Analog-EAs bezieht sich lediglichauf die niederwertigsten 12 Bit.

•• Beachten Sie deshalb unbedingt die ergänzendenHinweise zur Auflösung, Adressierung und Program-mierung der Analog-EAs im Register 5.

Zugriff auf lokale Analog-Ausgänge (O:1.12 - O:1.20)

AnalogkanalAusgänge

VZ Analogwert (Strom oder Spannung)

Daten Bit 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

0 O:1.12/y oder O:1/z 207 206 205 204 203 Ausgangswertebereich für Analogkanal 0 192

1 O:1.13/y oder O:1/z 223 222 221 220 219 Ausgangswertebereich für Analogkanal 1 208

2 O:1.14/y oder O:1/z 239 238 237 236 235 Ausgangswertebereich für Analogkanal 2 224

3 O:1.15/y oder O:1/z 255 254 253 252 251 Ausgangswertebereich für Analogkanal 3 240

4 O:1.16/y oder O:1/z 271 270 269 268 267 Ausgangswertebereich für Analogkanal 4 256

5 O:1.17/y oder O:1/z 287 286 285 284 283 Ausgangswertebereich für Analogkanal 5 272

6 O:1.18/y oder O:1/z 303 302 301 300 299 Ausgangswertebereich für Analogkanal 6 288

7 O:1.19/y oder O:1/z 319 318 317 316 315 Ausgangswertebereich für Analogkanal 7 304

8 O:1.20/y oder O:1/z 335 334 333 332 331 Ausgangswertebereich für Analogkanal 8 320

VZ = Vorzeichenbit (bei 1 = negativer Wert erfolgt als Ausgangssignal immer 0 V bzw. 4 mA)

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

3-96 VISB/SF 60 9804a

Zugriff auf lokale Analog-Eingänge (I:1.12 - I:1.20)

AnalogkanalEingänge

Analogwert (Strom oder Spannung)

Daten Bit 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

0 I:1.12/y oder I:1/z 207 206 205 204 203 Eingangswertebereich für Analogkanal 0 192

1 I:1.13/y oder I:1/z 223 222 221 220 219 Eingangswertebereich für Analogkanal 1 208

2 I:1.14/y oder I:1/z 239 238 237 236 235 Eingangswertebereich für Analogkanal 2 224

3 I:1.15/y oder I:1/z 255 254 253 252 251 Eingangswertebereich für Analogkanal 3 240

4 I:1.16/y oder I:1/z 271 270 269 268 267 Eingangswertebereich für Analogkanal 4 256

5 I:1.17 /y oder I:1/z 287 286 285 284 283 Eingangswertebereich für Analogkanal 5 272

6 I:1.18 /y oder I:1/z 303 302 301 300 299 Eingangswertebereich für Analogkanal 6 288

7 I:1.19 /y oder I:1/z 319 318 317 316 315 Eingangswertebereich für Analogkanal 7 304

8 I:1.20/y oder I:1/z 335 334 333 332 331 Eingangswertebereich für Analogkanal 8 320

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

VISB/SF 60 9804a 3-97

Bitweise Adressierung der dezentralen EAs

Beachten Sie unbedingt die ergänzenden Hinweise zurAdressierung und Programmierung der CP-Slaves imRegister 7.

Bit-Zugriff auf dezentrale CP-Ausgänge (O:1.8 - O:1.11)

CP-Ausgängean Strang 0

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Wort O:1.8/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit O:1/z 143 142 141 140 139 138 137 136 135 134 133 132 131 130 129 128

CP-Ausgängean Strang 1

31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16

Wort O:1.9/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit O:1/z 159 158 157 156 155 154 153 152 151 150 149 148 147 146 145 144

CP-Ausgängean Strang 2

47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 32

Wort O:1.10/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit O:1/z 175 174 173 172 171 170 169 168 167 166 165 164 163 162 161 160

CP-Ausgängean Strang 3

63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 50 49 48

Wort O:1.11/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit O:1/z 191 190 189 188 187 186 185 184 183 182 181 180 179 178 177 176

y = Bit-Zugriff im EA-Wort (0 ... 15); z = Bit-Zugriff absolut (0 ... 511)

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

3-98 VISB/SF 60 9804a

Bit-Zugriff auf dezentrale CP-Eingänge (I:1.8 - I:1.11)

CP-Eingängean Strang 0

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Wort I:1.8/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit I:1/z 143 142 141 140 139 138 137 136 135 134 133 132 131 130 129 128

CP-Eingängean Strang 1

31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16

Wort I:1.9/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit I:1/z 159 158 157 156 155 154 153 152 151 150 149 148 147 146 145 144

CP-Eingängean Strang 2

47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 32

Wort I:1.10/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit I:1/z 175 174 173 172 171 170 169 168 167 166 165 164 163 162 161 160

CP-Eingängean Strang 3

63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 50 49 48

Wort I:1.11/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit I:1/z 191 190 189 188 187 186 185 184 183 182 181 180 179 178 177 176

y = Bit-Zugriff im EA-Wort (0 ... 15); z = Bit-Zugriff absolut (0 ... 511)

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

VISB/SF 60 9804a 3-99

HINWEIS:Beachten Sie unbedingt die ergänzenden Hinweisezur Adressierung und Programmierung der AS-i-Slavesim Register 6.

Bit-Zugriff auf dezentrale AS-i Ausgänge (O:1.21 - O:1.28) AS-i-Slave Adr. 3 2 1 0 = Master

Ausgang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 ungenutzt

Wort O:1.21/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Daten Bit O:1/x 351 350 349 348 347 346 345 344 343 342 341 340 339 338 337 336

AS-i-Slave Adr. 7 6 5 4Ausgang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1

Wort O:1.22/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Daten Bit O:1/z 367 366 365 364 363 362 361 360 359 358 357 356 355 354 353 352

AS-i-Slave Adr. 11 10 9 8Ausgang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1

Wort O:1.23/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Daten Bit O:1/z 383 382 381 380 379 378 377 376 375 374 373 372 371 370 369 368

AS-i-Slave Adr. 15 14 13 12Ausgang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1

Wort O:1.24/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Daten Bit O:1/z 399 398 397 396 395 394 393 392 391 390 389 388 387 386 385 384

AS-i-Slave Adr. 19 18 17 16Ausgang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1

Wort O:1.25/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Daten Bit O:1/z 415 414 413 412 411 410 409 408 407 406 405 404 403 402 401 400

AS-i-Slave Adr. 23 22 21 20Ausgang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1

Wort O:1.26/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Daten Bit O:1/z 431 430 429 428 427 426 425 424 423 422 421 420 419 418 417 416

AS-i-Slave Adr. 27 26 25 24

Ausgang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1

Wort O:1.27/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Daten Bit O:1/z 447 446 445 444 443 442 441 440 439 438 437 436 435 434 433 432

AS-i-Slave Adr. 31 30 29 28

Ausgang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1

Wort O:1.28/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Daten Bit O:1/z 463 462 461 460 459 458 457 456 455 454 453 452 451 450 449 448

y = Bit-Zugriff im EA-Wort (0 ... 15); z = Bit-Zugriff absolut (0 ... 511)

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

3-100 VISB/SF 60 9804a

HINWEIS:Beachten Sie unbedingt die ergänzenden Hinweisezur Adressierung und Programmierung der AS-i-Slavesim Register 6.

Bit-Zugriff auf dezentrale AS-i Eingänge (I:1.21 - I:1.28)AS-i-Slave Adr. 3 2 1 0 = Diagnose

Eingang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 S/I PF LS

Wort I:1.21/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Daten Bit I:1/x 351 350 349 348 347 346 345 344 343 342 341 340 339 338 337 336

AS-i-Slave Adr. 7 6 5 4Eingang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1

Wort I:1.22/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Daten Bit I:1/z 367 366 365 364 363 362 361 360 359 358 357 356 355 354 353 352

AS-i-Slave Adr. 11 10 9 8Eingang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1

Wort I:1.23/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Daten Bit I:1/z 383 382 381 380 379 378 377 376 375 374 373 372 371 370 369 368

AS-i-Slave Adr. 15 14 13 12Eingang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1

Wort I:1.24/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Daten Bit I:1/z 399 398 397 396 395 394 393 392 391 390 389 388 387 386 385 384

AS-i-Slave Adr. 19 18 17 16Eingang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1

Wort I:1.25/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Daten Bit I:1/z 415 414 413 412 411 410 409 408 407 406 405 404 403 402 401 400

AS-i-Slave Adr. 23 22 21 20Eingang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1

Wort I:1.26/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Daten Bit I:1/z 431 430 429 428 427 426 425 424 423 422 421 420 419 418 417 416

AS-i-Slave Adr. 27 26 25 24Eingang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1

Wort I:1.27/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Daten Bit I:1/z 447 446 445 444 443 442 441 440 439 438 437 436 435 434 433 432

AS-i-Slave Adr. 31 30 29 28Eingang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1

Wort I:1.28/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Daten Bit I:1/z 463 462 461 460 459 458 457 456 455 454 453 452 451 450 449 448

y = Bit-Zugriff im EA-Wort (0 ... 15); z = Bit-Zugriff absolut (0 ... 511)

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

VISB/SF 60 9804a 3-101

3.6.3 Arbeiten mit den M-Files

Allgemeines

Das FPM im SB/SF 60 unterstützt in seinem Datenbe-reich die Datenfiles M0 und M1. Es existiert kein Abbildfür diese Files im Prozessorspeicher. Die M0- und M1-Files können im Kontaktplan adressiert und bearbeitetwerden. M-Files können grundsätzlich in allen Befehlenverwendet werden.

Ausnahme:

– OSR-Befehl und

– die in der Tabelle aufgeführten Befehle in Verbindungmit den angegebenen Befehlsparametern.

Die Befehle ... ... in Verbindung mit Parameter (File-Indikator #)können keine M-Files verwenden

BSL, BSR File (Bit-Array)

SQO, SQC, SQL File (Schrittschaltwerksfile)

LFL, LFU LIFO (Stapel)

FFL, FFU FIFO (Stapel)

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

3-102 VISB/SF 60 9804a

Die Verwendung von M0- und M1-Files ist bei SLC 500-Steuerungen modulabhängig. Der SB/SF 60 unterstütztin den M-Files folgende Funktionen:

M0-File (Ausgänge, vom Prozessor beschreibbar)

– Konfiguration der frei wählbaren Interruptquelle 0

– Parametrierung von AS-i-Slaves

M1-File (Eingänge, vom Prozessor lesbar)

– erweiterte Diagnoseinformationen der angeschlosse-nen Peripherie (Ventilinsel)

– Anzeigen der SOLL-/IST-Konfiguration der Ventilinsel

Diese M-Files können wort- und bitweise bearbeitetwerden.

Empfehlung:Bearbeiten Sie die M-Files in größeren Zeitintervallenvon z. B. 2 - 5 Sekunden oder nur dann, wenn sichVeränderungen an Parametern ergeben. Sie optimierendadurch Ihre Programmlaufzeit mitunter erheblich, dadie Transferbefehle für die 32 Worte der M-Files vielZeit beanspruchen.

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

VISB/SF 60 9804a 3-103

Konfiguration der M-Files

Damit M-Files zur Verfügung stehen, müssen folgendeAngaben bei der Konfiguration des SB/SF 60 über dasProgrammiergerät für Slot 1 gemacht worden sein (sie-he dazu auch Kapitel 3.3 “Konfiguration”):

M0-File Size = 32 WorteM1-File Size = 32 Worte

Empfehlung:Um den Inhalt der M-Files vom Programmiergerät auszugänglich zu machen, kopieren Sie den Inhalt im Kon-taktplan in ein Integer-File.

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

3-104 VISB/SF 60 9804a

Übersicht M-Files

Wort(x)

M0-File (M0:1.x)(Ausgänge)

M1-File (M1:1.x)(Eingänge)

0 Adresse für den beliebigenEA-Interrupt (I:0.0/0) hinterlegen

Anzeige der Firmware-Versionsnummer

1 AS-i: Parameter von Slave 1 reserviert

2 AS-i: Parameter von Slave 2 reserviert

3 AS-i: Parameter von Slave 3 reserviert

4 AS-i: Parameter von Slave 4 Kurzschluß elekt. Ausgang

5 AS-i: Parameter von Slave 5 reserviert

6 AS-i: Parameter von Slave 6 reserviert

7 AS-i: Parameter von Slave 7 reserviert

8 AS-i: Parameter von Slave 8 CP: Diagnose Strang 0

9 AS-i: Parameter von Slave 9 CP: Diagnose Strang 1

10 AS-i: Parameter von Slave 10 CP: Diagnose Strang 2

11 AS-i: Parameter von Slave 11 CP: Diagnose Strang 3

12 AS-i: Parameter von Slave 12 Analog: Diagnose Analogmodul 0

13 AS-i: Parameter von Slave 13 Analog: Diagnose Analogmodul 1

14 AS-i: Parameter von Slave 14 Analog: Diagnose Analogmodul 2

15 AS-i: Parameter von Slave 15 Analog: Diagnose Analogmodul 3

16 AS-i: Parameter von Slave 16 Analog: Diagnose Analogmodul 4

17 AS-i: Parameter von Slave 17 Analog: Diagnose Analogmodul 5

18 AS-i: Parameter von Slave 18 Analog: Diagnose Analogmodul 6

19 AS-i: Parameter von Slave 19 Analog: Diagnose Analogmodul 7

20 AS-i: Parameter von Slave 20 Analog: Diagnose Analogmodul 8

21 AS-i: Parameter von Slave 21 AS-i: Lost Slave 1-15

22 AS-i: Parameter von Slave 22 AS-i: Lost Slave 16-31

23 AS-i: Parameter von Slave 23 reserviert

24 AS-i: Parameter von Slave 24 reserviert

25 AS-i: Parameter von Slave 25 reserviert

26 AS-i: Parameter von Slave 26 reserviert

27 AS-i: Parameter von Slave 27 reserviert

28 AS-i: Parameter von Slave 28 Ist-Ausbau Ein-/Ausgänge

29 AS-i: Parameter von Slave 29 Ist-Ausbau CP/AS-i/Analog

30 AS-i: Parameter von Slave 30 Soll-Ausbau Ein-/Ausgänge

31 AS-i: Parameter von Slave 31 Soll-Ausbau CP/AS-i/Analog

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

VISB/SF 60 9804a 3-105

M1-File (Eingänge)

Firmware-Versionsnummer im M1-File (M1:1.0):Über das Datenwort 0 des M1-Files kann die Firmware-Versionsnummer des Festo-Peripherie-Moduls ausgele-sen werden. Diese Versionsnummer bezieht sich nichtauf den Prozessor SLC 5/02.

M1:10

Diagnoseinformationen im M1-File (M1:1.4 - 1.22):Das M1-File enthält eine Vielzahl von Diagnoseinforma-tionen der Peripherie. Nähere Informationen zu derenBedeutung finden Sie im Kapitel 3.7.3“Erweiterte Diagnose über M-File”.

M1:14 -M1:22

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

3-106 VISB/SF 60 9804a

Anzeigen des SOLL-IST-Ausbaus im M1-File (M1:1.28 -1.31):Das M1-File enthält in den Datenworten 28-31 Informa-tionen über den SOLL-IST-Ausbau der Ventilinsel. Nä-here Informationen zu deren Bedeutung finden Sie imKapitel 3.3 in den Abschnitten “G-Files” und“SOLL-IST-Vergleich”.

M1:1.28 -M1:1.31

Die Daten des G-Files können vom Prozessor nicht ge-lesen weden. Durch die Parallel-Einträge in M1:1.28 -M1:1.31 sind diese Daten lesbar. Damit ist dieProgrammierung von SOLL-IST-Vergleichen zur Pro-grammlaufzeit möglich.

Weiterführende Informationen zu Bearbeitung von M-Files entnehmen Sie bitte dem Allen-Bradley Referenz-Handbuch im Kapitel “M0- und M1-Datenfiles – EA-Sondermodule”.

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

VISB/SF 60 9804a 3-107

M0-File (Ausgänge)

Parametrieren von AS-i-Slaves im M0-File(M0:1.1 - 1.31):Über die Datenworte 1-31 des M0-Files kann eine Pa-rametrierung von AS-i- Slaves erfolgen. Die darin ent-haltenen Parameter werden vom AS-i-Master an denentsprechenden AS-i-Slave gesendet. Siehe dazu Regi-ster 6 “AS-i-Master” und die Beschreibung des zu para-metrierenden AS-i-Slaves.

M1:1.1 -M1:1.31

AS-i-Slave X AS-i-Slave Parameter

M0:1.x/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

x = AS-i-Slave-Nr. (1 - 31) = Wort-Nr. des M0-Files

y = Bit-Nr.Bit 0-3: ParameterbitsBit 4-15: reserviert

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

3-108 VISB/SF 60 9804a

Konfiguration der EA-Interruptquelle 0 im M0-File(M0:1.0)

M0:1.0

Im Datenwort 0 des M0-Files kann die Interruptquelledes Eingangs I:1.2/0 auf einen beliebigen Eingang desPeripheriebereichs der SB/SF 60 gelegt/adressiert wer-den. Tragen Sie dazu die dezimale Bitadresse des be-liebigen Eingangs im M0:1.0 ein. Default: I:1/z = 32 (digitaler Eingang 0).

EA-Interrupt 0

Bitadresse des beliebigen Eingangs(I:1/z)

M0:1.0/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

M0:1/z 14 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit 0-8: Nummer (Bitadresse) des beliebigen Interrupteingangs (0 ... 511)

Bit 9-15: reserviert

Beispiel:Wenn der Eingang 5 (Zählweise 0 ... 15) eines CP-Ein-gangsmoduls an CP-Strang 0 als Interruptquelle 0dienen soll, dann schreiben Sie die Bit-Nummer 133(dez.) in das File M0:1.0.

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

VISB/SF 60 9804a 3-109

3.6.4 Sonderanwendungen des FPM

Die Ventilinsel bietet in diesen vier EA-Worten folgendespeziellen Möglichkeiten an:

– O:1.1 EA-Interrupts konfigurieren

– I:1.1 EA-Interrupt-Flags abfragen

– O:1.0 Fehlerverhalten (Laufzeitverhalten) konfigurieren

– I:1.0 Statusinformationen der Ventilinsel auslesen(Sammelfehlermeldungen)

Mit diesen speziellen Möglichkeiten lassen sich einigeAnwendungen sehr komfortabel programmieren, wie z. B.zeitkritische EA-Interrupts oder eine erweiterte Diagnose.

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

3-110 VISB/SF 60 9804a

EA-Interrupts (ISR) programmieren

Ein EA-Interrupt erlaubt Unterbrechungen des Prozes-sorzyklus zur Bearbeitung eines spezifizierten Unterpro-gramms (der Interrupt-Service-Routine ISR). BeimSB/SF 60 gibt es acht digitale EA-Interrupts (I:1.2/0 ... 7).Die EA-Interrupts können sowohl auf positive als auchauf negative Flanke ausgelöst werden. Mit den EA-In-terrupts lassen sich durch geschickte Programmierungschnelle Programmreaktionen erzielen.

8 EA-Interrupts

Eine Besonderheit stellt Eingang I:1.2/0 dar. Dieser istfrei prgrammierbar und ermöglicht es dem Anwender,kritische Prozeßzustände – auch von weit entferntenEingängen des CP- oder AS-i-Bussystems – als EA-In-terrupts in die Programmierung miteinzubeziehen. DerEingang I:1.2/0 wird im M0-File auf einen beliebigenEingang des Peripheriebereichs der Steuerung ge-legt/adressiert (Default I:1/32).

Bei der Konfiguration der Steuerung SB/SF 60 über dasProgrammiergerät muß bereits die Programm-File-Num-mer der Interrupt-Service-Routine (ISR) im Bereich 3-255 spezifiziert werden. Dieses Unterprogramm führtder Prozessor immer dann aus, wenn über die Peripheriedes SB/SF 60 ein EA-Interrupt generiert wird. Siehedazu auch das Kapitel 3.3 “Konfiguration der Steuerung”.

EA-Interruptskonfigurieren

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

VISB/SF 60 9804a 3-111

Welche Eingänge einen EA-Interrupt auslösen, konfigu-rieren Sie im Ausgangswort O:1.1. Der Interrupt kannfür positive Flanke und negative Flanke wie folgt akti-viert werden:

– Bit O:1.1/y = 1 ⇒ EA-Interrupt I:1.2/y freigegeben

– Bit O:1.1/y = 0 ⇒ EA-Interrupt I:1.2/y gesperrt

Sie können alle acht EA-Interrupts parallel freigeben.

EA-Interruptkonfigurieren inO:1.1

Interrupt bei negativer Flanke Interrupt bei positiver Flanke

Wort O:1.1/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit-Zugriff O:1/z 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16

ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß

8 Interrupt-Eingängevon I:1.2/0...7

7 6 5 4 3 2 1 0*) 7 6 5 4 3 2 1 0*)

*) Dieser Interrupteingang kann auf einen beliebigen Eingang des gesamtenEingangsbereichs gelegt/adressiert werden (I:1/32 - I:1/511). Die Adressekann im M0-File eingestellt werden (M0:1.0). Default: Eingang I:1/32.

Beispiel:

– Ausgang O:1.1/3 = 1 ⇒ Der Interrupt-Eingang I:1.2/3reagiert auf positive Flanke.

– Ausgang O:1.1/11 = 1 ⇒ Der Interrupt-Eingang I:1.2/3reagiert auf negative Flanke.

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

3-112 VISB/SF 60 9804a

Wird ein EA-Interrupt generiert, so kann mit Hilfe derInterrupt Flags I:1.1 in der Interrupt-Service-Routinefestgestellt werden, welcher Eingang den Interrupt aus-gelöst hat und entsprechend reagiert werden. Es be-deuten:

EA-InterruptFlags

– Bit I:1.1/y = 1 ⇒ EA-Interrupt I:1.1/y ausgelöst

– Bit I:1.1/y = 0 ⇒ EA-Interrupt I:1.1/y nicht ausgelöst

EA-InterruptFlags in I:1.1

Interrupt bei negativer Flanke Interrupt bei positiver Flanke

Wort I:1.1/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit I:1/z 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16

ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß ß

von I:1.2/0...7 7 6 5 4 3 2 1 0*) 7 6 5 4 3 2 1 0*)

*) Dieses Interruptflag wird vom frei wählbaren Interrupt benutzt. Die Bit-Nummerdes Interrupt-Eingangs ist im M0-File(M0:1.0) definiert (Default I:1/32).

Beispiel:

– Wenn Eingang I:1.1/3 = 1 ⇒ dann hatte der Interrupt-Eingang I:1.2/3 auf positive Flanke ausgelöst.

– Wenn Eingang I:1.1/11 = 1 ⇒ dann hatte der Inter-rupt-Eingang I:1.2/3 auf negative Flanke ausgelöst.

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

VISB/SF 60 9804a 3-113

– Der Befehl INT (Interrupt Subroutine) sollte der ersteBefehl Ihrer Interrupt-Service-Routine sein.

– Verwenden Sie als nächsten Befehl den Befehl IIM(Immediate Input Masked), um ein aktuelles Abbildder Interrupt Flags in I:1.1 zu erhalten.

– Ein EA-Interrupt kann nicht durch FORCE beeinflußtwerden.

Weiterführende Informationen finden Sie im Kapitel“EA-Interrupts” Ihres Allen-Bradley Referenz-Handbuchs.

Die Richtwerte für die EA-Interrupt-Bearbeitungszeitensind:

EA-InterruptBearbeitungs-zeit

– abhängig vom Systemausbau der Ventilinsel

– unabhängig vom Umfang des Steuerungsprogramms.

Die genauen Werte können Sie gemäß Anhang C er-mitteln.

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

3-114 VISB/SF 60 9804a

Fehlerverhalten einstellen

Im Ausgangswort O:1.0 werden die Sammelfehler konfi-guriert, die eine Fehlermeldung (recoverable user fault)des Festo-Peripherie-Moduls auslösen sollen (Laufzeit-fehler 0160 ... 0169 hex.).

Bit O:1.0/y = 1: ⇒ zugeordnete Fehlermeldung(en) freigegeben

Bit O:1.0/y = 0: ⇒ zugeordnete Fehlermeldung(en) gesperrt (Default)

HINWEIS:– Mit Bit O:1.0/4 werden alle drei Unterspannungs-

meldungen UVen., USen und UAus aktiviert. WennSie dieses Bit setzen, lösen Sie beim Abschaltender Betriebsspannungen an Pin 2 oder an Pin 1der Ventilinsel einen Fehlerinterrupt aus.

– Mit Bit O:1.0/8 werden alle vier Sammelfehler derCP-Stränge 0...3 aktiviert.

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

VISB/SF 60 9804a 3-115

Fehlerverhalten einstellen in O:1.0 (Die grau hinterlegten Bits können alsFehlerinterrupt in O:1.0/y konfiguriert werden)

WortO:1.0/y

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit O:1/z 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Sammelfehler

CP

ß

AD

ß

US

ß

KS

ß

AS-i

ß

StatuswortI:1.0/y

15R

14R

13R

12HLCP

11CP

10CP

9CP

8CP

7AD

6UAus

5UVen

4USen

3R

2KS

1AS-i

0HL-AS-i

Dabei bedeuten die Sammelfehler:

AS-i = Fehlercode 0x0165 (hex.) bei Sammelmeldung AS-i

KS = 1 = Fehlercode 0x0168 (hex.) bei Kurzschluß elektrische Ausgänge

US = 1 = Fehlercode 0x0169 (hex.) bei Unterspannung Aktorversorgung/Sensorversorgung

AD = 1 = Fehlercode 0x0167 (hex.) bei Sammelmeldung Analogverarbeitung

CP = 1 = Fehlercode 0x0166 (hex.) bei Sammelmeldung CP

HL-AS-i = Hochlaufbit AS-i-Master*) (keine Fehlermeldung)

HL-CP = Hochlaufbit CP-System*) (keine Fehlermeldung)

R = reserviert*) während der Hochlaufphase kurz auf 1 (System nicht betriebsbereit),

sonst auf 0 (System betriebsbereit).

Die Funktionsweise und Programmierung der Fehlerin-terrupts wurde im Kapitel 3.5.2, Abschnitt "Fehlerinter-rupts” bereits beschrieben.

Das Statuswort I:1.0/y wird im Kapitel 3.7.2 "Diagnoseper Programm" beschrieben.

Weiterführende Informationen finden Sie im Kapitel"Übersicht über die Fehlerbehandlungsroutinen” IhresAllen-Bradley Referenz-Handbuchs.

3.6 Funktionen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

3-116 VISB/SF 60 9804a

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlung

Übersicht Diagnosemöglichkeiten

Programmierbare Ventilinsel SB/SF 60

Diagnose-möglichkeiten

LEDs Sammelfehlermeldungen

– Fehlercodes

– Statuswort I:1.0

– Fehlerinterrupts I:1.1

Erweiterte Diagnoseim M1-File

Kurz-beschreibung

Die LEDszeigen direktKonfigurations-fehler,Hardwarefehlerusw. an.

Der Fehlercode und dasStatuswort meldenSammelfehler und müssenanwenderprogramm-gesteuert ausgelesen undausgewertet werden.

Die Fehlerinterrupt-Flagsim Wort I:1.1 zeigen an,welcher Sammelfehlereinen Fehlerinterruptausgelöst hat.

Die erweitere Diagnoseüber die Eingangsworteim M1-File ermöglichteine genaue Lokalisie-rung der Sammelfehler-meldungen des Festo-Peripherie-Moduls.Lokale Ausgängesowie CP- und AS-i-Teilnehmer könnengenau bestimmtwerden.

Vorteil Schnelle“vor-Ort”Fehlerer-kennung

Schnelles Erkennen vonSammelfehlermeldungen.Option: Fehlerinterruptsauslösen über O:1.0

Detaillierte Fehlererken-nung per Programmbei Fehlern des Festo-Peripherie-Moduls.

AusführlicheBeschreibung

3.7.1 3.7.2 3.7.3

Bild 3/22: Möglichkeiten zur Diagnose und Fehlerbehandlung

Die LEDs und Sieben-Segmentanzeige der DeviceNet-Anschaltung sind im Register 4 beschrieben.

24VDCFUSE 2A

POWERRUN

COMMFAULT

FORCE

TMUsing SLC 500 TECHNOLOGY licensed from

DH485

P R O G

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

VISB/SF 60 9804a 3-117

3.7.1 Diagnose vor Ort

Steuerblock SB 60

Die Leuchtdioden (LEDs) auf dem Deckel desSB/SF 60 geben Auskunft über den Betriebszustand derVentilinsel.

LED Kurzbeschreibung

POWER Betriebsspannungsanzeige. Informationen über die Ventilinsel bzw. dasFesto-Peripherie-Modul.

RUN*) Entspricht SLC 5/02 – Zustand der Programmbearbeitung.

FAULT*) SLC 5/02 spezifische Fehleranzeigen. Blinkt die Fault-LED, so wird derentsprechende Fehler über einen Fehlercode identifiziert. DieserFehlercode kann mit Hilfe eines PCs, HHT oder DTAMs ausgelesen werden.Leuchtet die Fault-LED, so ist die Steuerung noch nicht betriebsbereit.

COMM*) Datenverkehr über das DH-485-Netzwerk oder die Programmierschnittstellefindet statt.

FORCE*) Zustand der Force Funktion.*) Diese LED-Anzeigen entsprechen den LEDs der SLC 5/02.

Weitere Informationen finden Sie im Allen-Bradley Referenz-Handbuch.

Bild 3/23: LEDs am Steuerblock SB 60

24VDCFUSE 2A

POWERRUN

COMMFAULT

FORCE

T MUsing SLC 500TECHNOLOGY licensed from

DH485

PROG

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

3-118 VISB/SF 60 9804a

Mögliche LED-Anzeigen zum Betriebszustand der Pro-grammierbaren Ventilinsel entnehmen Sie folgendemBild. Die verwendeten LED-Symbole haben dabei fol-gende Bedeutung:

LED ist aus, LED leuchtet, LED blinktkein Symbol = LED Zustand irrelevant

LED Zustand Betriebszustand Fehlerbehandlung

POWER

RUN

FAULT

COMM

FORCE

Betriebsspannung derElektronik liegt nicht an.

Betriebsspannungsanschlußüberprüfen.

POWER

RUN

FAULT

COMM

FORCE

Ventilinsel nicht betriebsbereit:

Falsche Module oder zu vieleModule montiert oder Hardwarefehler Festo-Peripherie-Modul.

Prüfen Sie die montierten Moduleder Insel. Korrigieren Sie den FehleroderServicefall.

POWER

RUN

FAULT

COMM

FORCE

Betriebsspannung liegt an.Festo-Peripherie-Modulohne Fehler.

Hinweis für Servicetechniker:Beim Einschalten erlischt diePOWER-LED für ca. 100 ms.Erst wenn sie danach wiederleuchtet, ist das Festo-Peripherie-Modul (FPM) definitiv ohne Fehler.Falls nicht:FPM defekt, CPU-Platine tauschen.

POWER

RUN

FAULT

COMM

FORCE

Betriebsspannung liegt an.SLC 5/02 Prozessor nicht inRUN Mode.

Prozessor über APS, RSLogix,DTAM oder HHT in RUN Modeschalten.

– Fortsetzung siehe folgende Seiten –

Bild 3/24a: LED-Anzeigen des SB/SF 60

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

VISB/SF 60 9804a 3-119

... Fortsetzung Fehlermeldungen (2)

LED Zustand Betriebszustand Fehlerbehandlung

POWER

RUN

FAULT

COMM

FORCE

Betriebszustand normal.

Steuerung läuft nicht an, kein“Major Fault” wird erkannt.

EAs defekt oderEA-Verdrahtung defekt.

Beseitigen von logischen Fehlernim Anwenderprogramm.

Testen der EAs oderder Verdrahtung.

POWER

RUN

FAULT

COMM

FORCE

CPU Memory Error.

Betriebsspannung unterhalbToleranz.

Aus- Einschalten, sonst Servicefall.

Betriebsspannung überprüfen.

POWER

RUN

FAULT*)

COMM

FORCE

CPU hat “Major Fault” erkannt Status-File S:6 für “Major Fault”auslesen.Hinweise des HHT Handbuchsoder Fehlerliste des InstructionSet Reference Manual beachten.• Festo Fehlercodes beachten• Beschriebenen Fehler beseitigen.• Gesetztes Major Error Bit

S: 1/13 löschen.• Gesetzte Minor Error Bits in

S: 5 löschen.• Optional Status-File S: 6 löschen.• CPU in RUN Mode schalten.

– Fortsetzung siehe folgende Seite –

Bild 3/24b: LED-Anzeigen des SB/SF 60

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

3-120 VISB/SF 60 9804a

... Fortsetzung Fehlermeldungen (3)

LED Zustand Betriebszustand Fehlerbehandlung

POWER

RUN

FAULT

COMM

FORCE

Force-Funktion in derSteuerung eingetragen undaktiviert.

Force-Funktion über HHT oder PCggf. deaktivieren.

Um den Force Mode zu beenden,Force-Funktion deinstallieren.

POWER

RUN

FAULT

COMM

FORCE

Force-Funktion in derSteuerung eingetragen, jedochnicht aktiviert.

Force-Funktion über HHT oder PCggf. aktivieren.

Um den Force Mode zu beenden,Force-Funktion deinstallieren.

POWER

RUN

FAULT

COMM

FORCE

• Kommunikationskanäle aktiv(Programmierschnittstelleoder DH-485-Schnittstelle).

• COMM-LED blinkt, jedochkeine Verbindung zumProgrammiergerät oderDH-485 vorhanden.

• keine(Normalzustand bei korrekterDH-485-Kommunikation).

• Überprüfen der Kommunikations-parameter von Programmiergerätund SB/SF 60.

Bild 3/24c: LED-Anzeigen des SB/SF 60

*) Blinkt die FAULT-LED, so kann der entsprechende Fehler über einen Fehlercode identifiziert werden. Dieser Fehlercode kann mit Hilfe eines PCs, HHT oder DTAMs ausgelesen werden (siehe auch das folgende Kapitel 3.7.2 “Diagnose per Programm”).

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

VISB/SF 60 9804a 3-121

Ventile

Zu jeder Ventilmagnetspule existiert eine gelbe LED.Diese LED zeigt den Schaltzustand der Ventilmagnet-spule an. Die LEDs werden am Beispiel der VentilinselTyp 03 erklärt und haben bei den anderen Inseln diegleiche Bedeutung.

gelbe LEDs

LED SchaltstellungVentilmagnetspule

Bedeutung

gelb dunkel Grundstellung logisch 0 (Signal liegt nicht an

gelb leuchtend • Schaltstellungoder• Grundstellung

logisch 1 (Signal liegt an)

logisch 1 aber:• Betriebsspannung der Ausgänge liegt

unterhalb des zul. Toleranzbereichs(DC 21, 6 V...26, 4 V)oder

• Druckluftversorgung nicht in Ordnungoder

• Vorsteuerablauf blockiertoder

• Servicefall

Bild 3/25: Schaltzustände der Ventilmagnetspulen

,

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

3-122 VISB/SF 60 9804a

Ein-/Ausgangsmodule

Auf den Ein-/Ausgangsmodulen befinden sich nebenden jeweiligen Anschlüssen ein oder zwei LEDs (Zu-standsanzeigen) in den Farben:

– grün (Zustandsanzeige der digitalen Eingänge)

– gelb (Zustandsanzeige der digitalen Ausgänge)

– rot (Fehleranzeige der digitalen Ausgänge)

Über die gelben und grünen LEDs wird das aktuell amjeweiligen Ein- bzw. Ausgang anliegende Signal ange-zeigt. Die roten LEDs der Ausgänge melden Kurz-schluß/Überlast des jeweiligen Ausgangs.

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

VISB/SF 60 9804a 3-123

LED Bedeutung

1 grüne LEDs (Schaltzustands-anzeige Eingänge)

dunkel logisch 0 (Signal liegt nicht an)

leuchtend logisch 1 (Signal liegt an)

2 gelbe LEDs (Schaltzustands-anzeige Ausgänge)

dunkel logisch 0 (Signal liegt nicht an)

leuchtend logisch 1 (Signal liegt an)

3 rote LEDs (Kurzschluß/Überlastanzeige Ausgänge)

dunkel Ausgang ohne Kurzschluß/Überlast

leuchtend Kurzschluß/Überlast am zugehörigenAusgang

Bild 3/26: LED-Anzeigen der Ein-/Ausgangsmodule

E8 E4E8 A4

1 2 3

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

3-124 VISB/SF 60 9804a

3.7.2 Diagnose per Programm

Fehlerzustände der Ventilinsel

Die Ventilinsel erkennt mehrere Fehlerzustände, für diedie nachfolgenden Abkürzungen und Definitionen ver-wendet werden:

Diagnose-information

Bedeutung Ursache

UVentile

UVen

Überwacht die Toleranz derBetriebsspannung der Ventile undelektrischen Ausgänge.

Betriebsspannung an Pin 2 desBetriebsspannungsanschlusses < 21,6 V

UAusgänge

UAus

Überwacht die Betriebsspannung derVentile und elektrischen Ausgänge(keine Spannung mehr vorhanden,z. B. NOT-AUS).

Betriebsspannung an Pin 2 desBetriebsspannungsanschlusses < 10 V

UEingänge

UEin

Überwacht die Versorgungsspannungder Eingänge/Sensoren.

Interne Sicherung am SB/SF 60ausgelöst.

KZ/Ü Überwacht die elektrischen Aus-gänge der lokalen Ausgangsmodule.

Kurzschluß (KZ) oderÜberlast (Ü).

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

VISB/SF 60 9804a 3-125

Fehlerkategorien bei Allen-Bradley

Allen-Bradley-Steuerungen unterscheiden drei verschiede-ne Fehlerkategorieren:

– User faults (zurücksetzbar, recoverable):Fehler kann in einer Fehlerbehandlungsroutine zu-rückgesetzt und ignoriert werden.

– User faults (nicht zurücksetzbar, non-recoverable):Eine Fehlerbehandlungsroutine wird einmal durchlau-fen. Danach stoppt das laufende Programm/der Pro-zessor.

– Non-user faults:Fehler stoppt sofort das laufende Programm/den Pro-zessor.

Die entsprechenden Fehler erzeugen einen Fehlercode.Die FAULT-LED am SB/SF 60 leuchtet, wenn der Feh-ler nicht vorher zurückgesetzt wird. Bei der Program-mierbaren Ventilinsel mit Steuerblock SB/SF 60 sind fol-gende Unterscheidungen zu treffen:

FehlercodeSB/SF 60

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

3-126 VISB/SF 60 9804a

Fehlercodes des Festo-Peripherie-Moduls

Laufzeitfehler (recoverable user fault)

Fehlercode (hex.) Beschreibung

0x0160 *) Konfigurationsfehler (G-File SOLL ungleich IST-Insel)

0x0165 **) Powerfail/Ausfall AS-i Slave

0x0166 **) Ausfall einer CP-Komponente

0x0167 **) Fehler bei der Analogverarbeitung

0x0168 **) Kurzschluß elektrischer Ausgang

0x0169 **) Unterspannung Aktorversorgung/Sensorversorgung

Diese Sammelfehlermeldungen sollten überprüft und behoben werden.*) SOLL-IST-Vergleich nur bei vorhandenem G-File**) Die Laufzeitfehler können bei Bedarf als Fehlerinterrupt aktiviert werden

(Fehlerinterrupt im Wort O:1.0 konfigurieren)

Anwenderfehler (non-recoverable user fault)

Fehlercode ( hex.) Beschreibung

0x0170 allgemeiner Anwenderfehler

0x0172 unerlaubtes Modul (oder Modul defekt)

0x0173 mehr Module angeschlossen, als erlaubt

0x0174 max. Anzahl an Ein- und Ausgängen überschritten

0x0175 CP-Master nicht das erste Modul (direkt am Steuerblock)

Diese Fehler müssen behoben werden.

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

VISB/SF 60 9804a 3-127

Hardwarefehler (non-user fault)

Fehlercode (hex.) Beschreibung

0x0178 allgemeiner Hardwarefehler

0x0179 Hardwarefehler in der Pneumatik

0x017A Hardwarefehler im Analogmodul

0x017B Hardwarefehler im AS-i-Master

0x017C Initialisierungsfehler Backplane

Die defekten Module/Hardware-Komponenten müssen getauscht werden.

Weitere Fehlermeldungen des Betriebssystems und derProgrammiersoftware entnehmen Sie bitte der Be-schreibung Ihrer Programmiersoftware.Alle allgemein gültigen Fehlercodes einer SLC 5/02 gel-ten für den Steuerblock SB/SF 60 entsprechend

Die Sammelfehlermeldungen der Fehlercodes 0x016xkönnen weiter analysiert werden. Hierzu eignet sich dasStatuswort I:1.0 und das M1-File.

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

3-128 VISB/SF 60 9804a

Statuswort: (I:1.0)

WortI:1.0/y

Bit-Nr.I:1/z

Beschreibung Fehlercode(hex.)

0 0 AS-i-System Hochlaufbit(Wenn AS-i ohne Soll-Liste im System ist undgleichzeitig PowerFail am AS-i-Bussystem vorliegt.)

1 1 AS-i: Sammelfehlermeldung AS-i-Master/AS-i-Bussystem 0x0165

2 2 KZ/Ü Sammelmeldung Kurzschluß/Überlast elektrischerAusgang

0x0168

3 3 R

4 4 USen Unterspannung Sensorspannung (KurzschlußEingänge, Sicherung durchgebrannt)

0x0169

5 5 UVen Unterspannung Ventilspannung 0x0169

6 6 UAus Keine Ventilspannung (NOT-AUS) 0x0169

7 7 AD: Sammelfehlermeldung Analogmodule 0x0167

8 8 CP Sammelmeldung Diagnose Strang 0 0x0166

9 9 CP Sammelmeldung Diagnose Strang 1 0x0166

10 10 CP Sammelmeldung Diagnose Strang 2 0x0166

11 11 CP Sammelmeldung Diagnose Strang 3 0x0166

12 12 CP-System HochlaufbitCP in Hochlaufphase/Konfigurationsfehler

13 13 R

14 14 R

15 15 R

R = Reserviert

Die Eingänge im Statuswort I:1.0 können einen Fehler-interrupt auslösen. Dazu sind im Ausgangswort O:1.0die entsprechenden Konfigurationseinträge vorzuneh-men (siehe Kapitel 3.6.4, Abschnitt “Fehlerverhalteneinstellen”).

Defaulteinstellung: keinen Fehlerinterrupt auslösen.

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

VISB/SF 60 9804a 3-129

3.7.3 Erweiterte Diagnose über M-Files

Die grundsätzliche Funktion der M-Files wurde im Kapitel3.6.3, Abschnitt “Arbeiten mit den M-Files” bereits be-schrieben. Wenn ein Sammelfehler vorliegt, können überdas M1-File folgende erweiterte Diagnoseinformationenper Programm abgefragt werden:

Kurzschluß/Überlast lokaler Ausgang (M1:1.4)

Kurzschluß oderÜberlast anAusgang O:1.x/y

x y

DiagnoseM1:1.4/y

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

M1:1/z 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 66 65 64

x = Wortnummer des ersten kurzgeschlossenen, lokalen Ausgangs*)

y = Bitnummer des ersten kurzgeschlossenen, lokalen Ausgangs*)

*) CP- und AS-i-Ausgänge werden hier nicht gemeldet.

Nachdem Sie den Fehler am ersten kurzgeschlossenenAusgang behoben haben, können Sie den Ausgang zu-rücksetzen und ggf. den nächsten kurzgeschlossenenAusgang abfragen.

M1:1.4 = 0607 (hex.). Dann folgt aus Wort 6 und Bit 7,daß der digitale Ausgang O:1.6/7 bzw. O:1/z = 103kurzgeschlossen ist.

Beispiel

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

3-130 VISB/SF 60 9804a

CP-System (M1:1.8 ... M1:1.11)

Strang 0 (M1:1.8)

Funktion R R R R R R R R AX R UV US UA KA AE AA

M1:1.8/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

M1:1/z 143 142 141 140 139 138 137 136 135 134 133 132 131 130 129 128

Strang 1 (M1:1.9)

Funktion R R R R R R R R AX R UV US UA KA AE AA

M1:1.9/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

M1:1/z 159 158 157 156 155 154 153 152 151 150 149 148 147 146 145 144

Strang 2 (M1:1.10)

Funktion R R R R R R R R AX R UV US UA KA AE AA

M1:1.10/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

M1:1/z 175 174 173 172 171 170 169 168 167 166 165 164 163 162 161 160

Strang 3 (M1:1.11)

Funktion R R R R R R R R AX R UV US UA KA AE AA

M1:1.11/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

M1:1/z 191 190 189 188 187 186 185 184 183 182 181 180 179 178 177 176

Dabei bedeuten:AA = Ausfall CP-AusgangsmodulAE = Ausfall CP-EingangsmodulKA = Kurzschluß elektrischer AusgangUA = Unterspannung elektrische Ausgänge (Uaus)US = Unterspannung Sensoren (Usen)UV = Unterspannung Ventile (Uven)AX = reserviert (Ausfall X-Modul)R = Reserviert

Weitere Informationen zur Diagnose des CP-Systemsfinden Sie im Register 7 “Anschaltung CP”.

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

VISB/SF 60 9804a 3-131

Analogmodule (M1:1.12 ... M1:1.20)

Die erweiterte Diagnoseinformation zu den Analogmo-dulen wird modulweise wie folgt übertragen:

M1:1.12/y = Analogmodul 0... ...... ...... ...M1:1.20/y = Analogmodul 8

Bit Nr. inM1:1.12 ...M1:1.20

Beschreibung Modultyp Signal/Pin

0 Kurzschluß/Überlast Spannungsausgang ADDA-U A0

1 Kabelbruch Stromausgang PROPADDA-I

A0A0

2 Kurzschluß/Überlast Aktorversorgungsspannung PROPADDA

VPVP

3 R

4 Kabelbruch analoger Stromeingang PROPADDA-I

E0E2

5 Kabelbruch analoger Stromeingang ADDA-I E1

6 Kabelbruch analoger Stromeingang ADDA-I E0

7 - 15 R

R = Reserviert

Weitere Informationen zur Diagnose der Analogmodulefinden Sie im Register 5 “Analogmodule”.

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

3-132 VISB/SF 60 9804a

Ausfall eines AS-i-Slaves (M1:1.21 ... M1:1.22)

Ein gesetztes Bit zeigt die AS-i-Slave-Adresse (1 ... 31)des ausgefallenen Slaves an.

Funktion:AS-i-Adresse desausgefallenen Slaves

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

M1:1.21/x 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

M1:1/z 351 350 349 348 347 346 345 344 343 342 341 340 339 338 337 336

Funktion:AS-i-Adresse desausgefallenen Slaves

31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16

M1:1.22/x 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

M1:1/z 367 366 365 364 363 362 361 360 359 358 357 356 355 354 353 352

Weitere Informationen zur Diagnose des AS-i-Mastersund des AS-i-Bussystems finden Sie im Register 6“AS-i-Master”.

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

VISB/SF 60 9804a 3-133

3.7 Diagnose und Fehlerbehandlungen

3-134 VISB/SF 60 9804a

Register 4

Beschreibung DeviceNet-AnschaltungSF 60 (DeviceNet-Scanner)

4. Beschreibung DeviceNet-Anschaltung SF 60

VISB/SF 60 9804a 4-I

Inhalt

4. Beschreibung DeviceNet-Anschaltung SF 60 (DeviceNet-Scanner)

4.1 DeviceNet Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-14.1.1 Kapitelübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1

Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-2Handbücher zum DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-3Internet-Informationen zum DeviceNet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-4Interaktive Documentation zum SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . 4-4

4.1.2 Eigenschaften des SF 60 mit DeviceNet-Anschaltung . . . . . . . 4-54.1.3 DeviceNet-Manager Software (DN-MGR) . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-84.1.4 Planungsaspekte DeviceNet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-114.1.5 Planungsaspekte SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-13

SF 60 als Master am DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-13SF 60 als aktiver Slave am DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-13SF 60 im Multi-Master-Betrieb (Dual-Mode) . . . . . . . . . . . . . . 4-14

4.2 Konfiguration des SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-154.2.1 Konfiguration der EAs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-154.2.2 Konfigurieren der M0/M1-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-174.2.3 Optimierung der Abfragezeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-18

M0/M1-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-18Abgefragte EA-Worte ("Scanned I/O words") . . . . . . . . . . . . . 4-19

4.3 Konfiguration des DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-214.3.1 EDS-Dateien installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-214.3.2 DeviceNet-Projekt anlegen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-244.3.3 Online-Verbindung zum SF 60 herstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 4-29

Knotenadresse und Baudrate Ihres SF 60 einstellen ("Set Network Data Rate and Node Address") . . . . . . . . . . . . 4-31

4.3.4 DeviceNet-Scanner und Netzwerk konfigurieren . . . . . . . . . . . 4-34Die Projektansicht ("Project View") . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-36Das Fenster "Module Configuration" öffnen. . . . . . . . . . . . . . . 4-38Die Betriebsparameter des SF 60 einstellen . . . . . . . . . . . . . 4-39

4. Beschreibung DeviceNet-Anschaltung SF 60

4-II VISB/SF 60 9804a

4.3.5 Die Arbeit mit dem "SF60 Scan List Editor" . . . . . . . . . . . . . . . 4-44Das Fenster "SF60 Scan List Editor". . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-45Teilnehmer aus der Scan-Liste entfernen . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-46Geräte-Informationen in der Scan-Liste anzeigen . . . . . . . . . . 4-47Teilnehmer aus dem Fenster "SF60 Scan List Editor" in die Scan-Liste einfügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-51Einen Teilnehmer in der Scan-Liste konfigurieren . . . . . . . . . . 4-53Die Slave-Modus-Funktion des SF 60 verwenden . . . . . . . . . . 4-56Voreinstellungen für die Datenzuordnung mitAuto Map definieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-57

4.3.6 Die Daten-Zuordnungstabelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-60Verwendung der Daten-Zuordnungstabelle für die kundenspezifische Anpassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-62Spezifische Bits spezifischen Teilnehmer-Speicherbereichen zuordnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-65

4.3.7 Konfiguration speichern und in den SF 60-Scanner laden . . . . 4-69Konfiguration in den Scanner laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-70Wie geht es weiter? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-71Bei Fehlermeldungen ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-71

4.4 Datenkommunikation und Programmierung . . . . . . . . . . . . 4-734.4.1 Überblick über die Datenkommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-734.4.2 Kommunikation mit DeviceNet-Teilnehmer . . . . . . . . . . . . . . . . 4-754.4.3 Kommunikation mit dem SF 60-Prozessor . . . . . . . . . . . . . . . . 4-77

Die Datenorganisation des Scanners . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-78Eingangs- und Ausgangs-Abbildtabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-79Adressierung mit SF 60 am DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-80

4. Beschreibung DeviceNet-Anschaltung SF 60

VISB/SF 60 9804a 4-III

4.4.4 Eingangsdaten vom SF 60-Scanner zum SF 60-Prozessor laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-84Eingangs-Abbildtabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-84Scanner-Statusregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-85SF 60-M1-File . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-88Knotenadresse/Statusanzeige ("Node address/Status indicator") . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-89Abfragezähler ("Scan Counter") . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-89Teilnehmer-Leerlauftabelle ("Device Idle Table") . . . . . . . . . . 4-90Teilnehmer-Störungstabelle ("Device Failure Table") . . . . . . . 4-90Auto-Verify-Störungstabelle ("Auto Verify Failure Table") . . . . 4-91Explicit Message Program Control . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-91

4.4.5 Ausgangsdaten in den Scanner laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-93Ausgangs-Abbildtabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-93Scanner-Befehlsregister ("Command Word") . . . . . . . . . . . . . 4-93SF 60-M0-File . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-96

4.4.6 Explicit Message Program Control . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-97Die Funktionsweise von Explicit Message Program Control . . 4-98Formatierung des Explicit Message-Transaktionsblocks . . . . 4-100Behandlung von Nachrichten durch Prozessor und Scannermodul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-106Einschränkungen für Explicit Message Program Control. . . . 4-109

4.5 Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1134.5.1 SF 60 als DeviceNet-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-113

Konfiguration erstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-114DN-Konfiguration laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-118Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-118

4.5.2 SF 60 als DeviceNet-Slave . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-119

4.6 Diagnose und Fehlerbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1234.6.1 Diagnose vor Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-123

Sieben-Segmentanzeige am SF 60-Scanner . . . . . . . . . . . . . 4-123LED-Anzeigen des SF 60-Scanners. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-124Fehlersuche am SF 60-Scanner und im Netzwerk . . . . . . . . 4-125

4. Beschreibung DeviceNet-Anschaltung SF 60

4-IV VISB/SF 60 9804a

4.1 DeviceNet Systemübersicht

4.1.1 Kapitelübersicht

Die folgenden Kapitel beschreiben die Planung, Konfi-guration und Inbetriebnahme eines DeviceNet-Netz-werks mit dem Steuerblock SF 60.

Kapitel Inhalte

4.1 DeviceNet Systemübersicht

4.2 Konfiguration des SF 60

4.3 Konfiguration des DeviceNet mit DeviceNet-Manager-Software

4.4 Datenkommunikation und ProgrammierungIn diesem Kapitel finden Sie eine kurzeEinführung in die Kommunikation am DeviceNetund einige Grundlagen zur Optimierung derKonfiguration (z. B. Map Segmenting).Danach stehen Details zum Scanner, wie z. B.– Adressierung mittels Discrete I/Os– Adressierung M0/M1-Files– Scanner-Statusregister– Befehlsregister, Command Word

4.5 Beispiele

4.6 Diagnose und Fehlerbehandlung

4.1 DeviceNet Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 4-1

Voraussetzungen

Ergänzend zu den bereits genannten Inbetriebnahme-Schritten sind für Steuerungssysteme mit DeviceNet zu-sätzliche Schritte erforderlich, die nachfolgend ausführ-lich beschrieben sind. Die Inhalte der vorangegangenenKapitel aus diesem Handbuch werden als bekannt vor-ausgesetzt, insbesondere:

– 1.2 "Systemübersicht"

– 1.3 "Planungsaspekte"

– 2.3.6 "Anschließen der DeviceNet-Schnittstelle

– 3.1 - 3.7 "Beschreibung Steuerblock SB 60"

Weitere wichtige Informationen finden Sie in den ent-sprechenden Handbüchern von Allen-Bradley.

4.1 DeviceNet Systemübersicht

4-2 VISB/SF 60 9804a

Handbücher zum DeviceNet

Wenn Sie erstmals ein DeviceNet-Netzwerk aufbauen,lesen Sie zunächst das Grundlagenbuch "DeviceNetCable Systems, Planning and Installation Manual", DN-6.7.2 von Allen- Bradley. Dort finden Sie wichtige Infor-mationen zur Auslegung von Netzteilen, Kabeln,Steckern und der gesamten Bustopologie.

A-B DN-6.7.2

Dieses Buch können Sie bei Allen-Bradley unter der an-gegebenen Nummer bestellen oder im Internet alsPDF-Datei laden.

Hersteller Titel/Produkt Allen-BradleyBestell-Nr.

Allen-Bradley DeviceNet Cable SystemsPlanning and Installation Manual

DN-6.7.2

Allen-Bradley DeviceNet Product Overview DN-2.5

Allen-Bradley DeviceNetManager Software,User Manual

1787-6.5.3

Weitere gute Hilfestellungen bei der Projektierung undParametrierung des DeviceNet gibt Ihnen das Online-Handbuch (Help) der DeviceNetManager Software.

4.1 DeviceNet Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 4-3

Internet-Informationen zum DeviceNet

Die angegebenen Internet-Adressen waren bei Druckle-gung gültig. Änderungen der Adressen und Service-angebote sind vorbehalten.

http://www.ab.com Homepage von Allen-Bradley/Rockwell International Corporation. Bietet vielfältigeInformationen über Produkte und Dienst-leistungen.

http://www.odva.org Homepage der Open DeviceNet VendorAssociation, Inc.

http://www.ab.com/networks/devicenet.html Technischer Support von RockwellAutomation. Ermöglicht u.a. dasHerunterladen von EDS-Files, Applikations-Hinweisen und vielfältigen anderenDokumenten. Hinweise zu "user name and password"finden Sie in Ihrem DeviceNet-ManagerSoftware Manual.

http://www.theautomationbookstore.com Bücherladen der Rockwell Automation.Bietet für viele Dokumente zu Produktenvon Rockwell Automation die Möglichkeitzur Ansicht oder zum Herunterladen.

Interaktive Documentation zum SB/SF 60

Eine Einführung in die Funktionen und Möglichkeitendes SF 60 im DeviceNet finden Sie auch auf der beilie-genden CD-ROM "Interactive Documentation SB/SF60", Festo-Teile-Nr. 128048.

4.1 DeviceNet Systemübersicht

4-4 VISB/SF 60 9804a

4.1.2 Eigenschaften des SF 60 mit DeviceNet-Anschaltung

Die Realisierung und Integration der SF 60 DeviceNet-Anschaltung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Al-len-Bradley. Die DeviceNet-Anschaltung basiert auf dengleichen Schaltungsunterlagen wie der Scanner 1747-SDN (Hardwarestand: Series B, Firmware Release 3.3).Damit wird ein höchstes Maß an Kompatibilität gewähr-leistet. Die SF 60 DeviceNet-Anschaltung unterscheidetsich jedoch in Bauform und Steckertechnik.

Kapitel 1.2

Wie der 1747-SDN verfügt auch der SF 60 über zweiLeuchtdioden zur Statusanzeige sowie ein Display zurAnzeige von Adressen und Fehlermeldungen.

Die DeviceNet-Anschaltung im SF 60 erweitert die Mög-lichkeiten der integrierten Steuerung. Aufgrund des offe-nen Standards von DeviceNet bieten viele HerstellerDeviceNet-kompatible Geräte an. Diese Geräte könnenin den Steuerungsverbund des SF 60 mit aufgenom-men werden. Eine Übersicht dieser Geräte finden sieu.a. im Internet über die Homepage von:

– Allen-Bradley/Rockwell International Corporation

– Open DeviceNet Vendor Association.

4.1 DeviceNet Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 4-5

Das folgende Bild zeigt einige Beispiele:

Bild 4/1: Übersicht DeviceNet-kompatibler Geräte

DeviceNet ermöglicht neben dem Anschluß von EA-Geräten wie Sensoren oder Ventilen auch die Kommu-nikation mit komplexeren Systemen wie Operator Inter-faces oder Antrieben.

4.1 DeviceNet Systemübersicht

4-6 VISB/SF 60 9804a

Aus Sicht des SF 60 werden die angeschlossenen De-viceNet-Geräte über einen diskreten Adreßbereichund/oder M-Files angesprochen. Der integrierte Device-Net-Scanner stellt sich dabei als transparentes Binde-glied zwischen SF 60 und DeviceNet-Geräten dar. Sei-ne Hauptaufgabe besteht darin, die EA-Informationender DeviceNet-Geräte in den Adreßbereich des SF 60abzubilden. Betriebs- und Fehlerzustände werden wiebeim 1747-SDN durch LEDs und Display angezeigt.

Der integrierte DeviceNet-Scanner kann als Masteroder Slave oder im Dual-Mode konfiguriert und betrie-ben werden. Im Dual-Mode ist der SF 60 Master einerbestimmten Gruppe von Slaves und gleichzeitig selbstSlave eines anderen Masters. Auf diese Weise kann einSF 60 auch als leistungsfähiges, autarkes Subsystemeines größeren DeviceNet-Netzwerks eingesetzt wer-den.

Während einer Konfigurationsphase können die EA-Be-reiche von DeviceNet-Geräten beliebigen Adressen inder Steuerung zugeordnet werden. Damit wird einegute Übersichtlichkeit des DeviceNet-Systems erreicht.Die Konfiguration des DeviceNet-Scanners geschiehtüber die DeviceNet-Manager Software.

4.1 DeviceNet Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 4-7

4.1.3 DeviceNet-Manager Software (DN-MGR)

Diese Software wird auf einem PC installiert. Dieser PC(mit DeviceNet-Adapter) ist integraler Bestandteil desDeviceNet- Netzwerks. Die DN-MGR-Software ist kom-patibel mit den DeviceNet-Spezifikationen Teil I und II.

Für den SF 60 benötigen Sie die DN-MGR-SoftwareVersion 3.004 oder höher.

Die DN-MGR-Software hilft Ihnen, Ihre Arbeit metho-disch in einer Projektstruktur zu organisieren und bietetdazu folgende Möglichkeiten:

– Organisieren von Daten

– Durchführen von Online- und Offline-Konfigurationen

– Sichern von Netzwerk-Information

– Speichern der Daten in einem benutzer-orientiertenFormat

– Wiederaufrufen früherer Einstellungen/Projekte

– Gruppieren von Geräten in einer logischen Struktur

– Vergeben von Namen und Bezeichnungen an Geräteund Netzwerke.

4.1 DeviceNet Systemübersicht

4-8 VISB/SF 60 9804a

Zur Konfiguration des SF 60 mit DeviceNet-Anschal-tung benötigen Sie folgende Geräte:

– Laptop/PC mit Windows 3.1, Windows 95 oder Win-dows NT, ggf. mit PCMCIA-Port.

– DeviceNet-Manager for Windows Software: Cat.No. 1787-MGR, Version 3.004 (oder höher) Hersteller: Rockwell Automation, Allen-Bradley (Bein-haltet DeviceNet-Manager Software User ManualPub.No. 1787-6.5.3)

– Kommunikationsadapter 1770-KFD RS-232 oder1784- PCD PCMCIA card, Hersteller: Rockwell Auto-mation, Allen-Bradley

Empfehlung:Da Sie für die Inbetriebnahme des SF 60 sowohl denDeviceNet-Manager (mit Kommunikationsadapter 1770-KFD) als auch die Programmiersoftware (mit Schnitt-stellenumsetzer 1747-PIC) benötigen, sollten Sie idea-lerweise einen PC mit zwei seriellen Schnittstellen be-nutzen. Andernfalls können Sie auch mit zwei PCs par-allel arbeiten.

4.1 DeviceNet Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 4-9

1234

Schnittstellenumsetzer 1747-PICKommunikationsadapter 1770-KFD oder 1784-PCDProgrammiersoftware APS, A.I oder RSLogix 500DeviceNet-Manager Software Version 3.004 oder höher

Bild 4/2: Inbetriebnahmehilfe – PC mit zwei seriellen Schnittstellen (linksim Bild) oder zwei getrennte PCs

Damit ersparen Sie sich während der Inbetriebnahmedas ständige Umrüsten der PC-Schnittstelle und derSoftwarepakete.

3

+

4

1

2

3

4

1

2

4.1 DeviceNet Systemübersicht

4-10 VISB/SF 60 9804a

4.1.4 Planungsaspekte DeviceNet

Der SF 60 mit DeviceNet-Scanner kann auf vielfältigeWeise eingesetzt werden. Beachten Sie die folgendenPlanungsaspekte. Kapitel 1.3.1

DeviceNet stellt eine preiswerte Möglichkeit dar, indu-strielle Geräte an ein Netzwerk anzuschließen und da-mit teure Einzelverdrahtung einzusparen. Der direkteNetzwerkanschluß ermöglicht erweiterte Kommunikati-onsmöglichkeiten zwischen den einzelnen Geräten underlaubt wichtige gerätespezifische Diagnosefunktionen,die in dieser From über klassische EA- Karten nichtverfügbar wären.

Netzwerk-teilnehmer

bis zu 64 Knoten

Netzwerk-länge

Die maximal zulässige Netzwerklänge ist von der verwendeten Baudrateabhängig.

Baudrate max. Entfernung*)

125 kB 500 m (1,640 ft) 250 kB 250 m (820 ft) 500 kB 100 m (328 ft)

Durch geeignete DeviceNet-Repeater/CAN-Bridges, z. B. von der Fa. Contemporary Controls (UK), sind auch Netzwerklängen bis zu 6 km möglich.

Datenpakete 0-8 Byte

Bustopology Linear (Hauptkabel/Abzweigkabel; Trunkline/Dropline); Betriebsspannung und Datensignale in einem Kabel.

Bus-adressierung

Einzelne Adressen (MacID) in den Knoten aller Teilnehmer (0...63);ermöglichen unterschiedliche Kommunikations- und Betriebsarten:• Peer-to-Peer mit Multi-Cast (ein Teilnehmer spricht mehrere andere

Teilnehmer gleichzeitig an)• Multi-Master- and Master-Slave-Betrieb• Polled or change-of-state (basierend auf Einzelabfrage o. Statusänderung)

Besonder-heiten

Einzelne Geräte können während des Betriebs vom Netzwerk getrennt oder ausgetauscht werden.

*) Die max. Länge der Abzweigkabel (Dropline) ist von verschiedenen Parametern ab-hängig, wie z. B. Baudrate und Stromaufnahme des Teilnehmers. Die Zusammenhängesind im Grundlagenhandbuch "DeviceNet Cable System" von Allen-Bradley, DN-6.7.2, Kapitel 2, genau beschrieben. Richtwert für den SF 60: 39 m (128 ft) bei 500 KB.

Bild 4/3: Allgemeine Planungsaspekte DeviceNet

4.1 DeviceNet Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 4-11

Eine sorgfältige Planung erleichtert Ihnen den späterenUmgang mit Ihrem DeviceNet. Beachten Sie bei derPlanung der Konfiguration Ihres DeviceNet-Scanners,daß Sie:

– den Speicher des Scanners und Bandbreite des De-viceNet effizient nutzen

– die jeweiligen gerätespezifischen Erfordernisse undBesonderheiten berücksichtigen

– für kritische EA-Informationen entsprechende Prioritä-ten vorsehen

– Platz für spätere Erweiterungen vorsehen.

Eine weitere wichtige Frage ist, was alles am Netzwerkangeschlossen ist. Sie sollten mit jedem der ange-schlossenen Geräte vertraut sein, besonders hinsicht-lich:

– den Kommunikationsanforderungen

– EA-Adreßraum und EA-Prioritäten

– Häufigkeit der EA-Updates

Zusätzlich sollten Sie klären, wie das Netzwerk in derZukunft aussehen könnte und ob irgendwelche Erweite-rungen geplant sind. Wenn Sie die EA-Daten am De-viceNet zuordnen, haben Sie letztmalig die Gelegen-heit, Speicherplatz für spätere Erweiterungen vorzuse-hen. Durch solche Überlegungen können Sie in der Zu-kunft möglicherweise viel Zeit sparen.

4.1 DeviceNet Systemübersicht

4-12 VISB/SF 60 9804a

4.1.5 Planungsaspekte SF 60

SF 60 als Master am DeviceNet

Die Programmierbare Ventilinsel steuert ihre eigenen lo-kalen und dezentralen EAs und steuert alle angeschlos-senen DeviceNet-Slaves. Vorteile:

– Beliebige DeviceNet-Teilnehmer von verschiedenenHerstellern können eingebunden werden und dieFunktionalitäten der Ventilinsel ergänzen.

– Räumliche Anlagen- oder Gebäudegrenzen könnenüberwunden werden.

– Flexibel erweiterbar um bis zu 63 DN-Teilnehmer

– Hohe Kommunikationsgeschwindigkeit im Master-Slave-Verbund

SF 60 als aktiver Slave am DeviceNet

Die Programmierbare Ventilinsel erlaubt dezentrale Vor-verarbeitung. Vorteile:

– Die zentrale Steuerung wird entlastet und die Kom-munikation im DeviceNet-Netzwerk reduziert.

– Modularer Aufbau der Maschine möglich. Das Ge-samtsystem wird einfacher und übersichtlicher.

– Hohe Anlagenverfügbarkeit dank autarker Teilberei-che.

– Komfortable Teilinbetriebnahme ist möglich.

4.1 DeviceNet Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 4-13

SF 60 im Multi-Master-Betrieb (Dual-Mode)

In dieser Konfiguration wird der SF 60 sowohl Masterfür eine gewisse Anzahl Slaves als auch selbst als Sla-ve eines anderen Masters konfiguriert. Die Zuordnungder DN-Teilnehmer zu verschiedenen Mastern legen Siein der DeviceNet-Manager Software fest. Die Konfigura-tions- und Programmierregeln von Allen-Bradley geltenentsprechend auch für den SF 60. Vorteil:

– In komplexen Anlagen lassen sich autark gesteuerteAnlagenteile zu Funktionsgruppen oder Fertigungs-zellen zusammenfassen. So kann das Gesamtsy-stem übersichtlicher strukturiert und später individuel-ler programmiert und betrieben werden.

– Die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems läßt sichdurch mehrere Master steigern. Komplexe Rege-lungsvorgänge lassen sich auf mehrere Prozessorenverteilen.

– Wichtige Funktionen der Anlage können redundantausgelegt werden.

4.1 DeviceNet Systemübersicht

4-14 VISB/SF 60 9804a

4.2 Konfiguration des SF 60

4.2.1 Konfiguration der EAs

Wie bereits in Kapitel 3 beschrieben, entspricht der in-tegrierte DeviceNet-Scanner im SF 60 einem "1747-SDN in Steckplatz 2 eines SLC 4-Slot-Racks". Die EA-Konfiguration der Steuerung SF 60 erfolgt mit der Allen-Bradley Programmiersoftware.

Kapitel 3.1

und 3.2

•• Gehen Sie grundsätzlich vor wie beim SB 60 be-schrieben.

•• Wählen Sie beim SF 60 zusätzlich für Slot 2 den1747-SDN DeviceNet-Scanner aus (ID-Code 13606,siehe folgendes Bild).

4.2 Konfiguration des SF 60

VISB/SF 60 9804a 4-15

Mit diesem ID-Code werden automatisch 32 EA-Wortefür Slot 2 reserviert. Damit erfolgt die Adressierung derDeviceNet-EAs entsprechend später als EAs von Slot2, also z. B. O:2.w/b.

Bild 4/4: Konfigurieren von Slot 2 mit der Modulkennung "1747-SDN"(Beispiel APS)

4.2 Konfiguration des SF 60

4-16 VISB/SF 60 9804a

4.2.2 Konfigurieren der M0/M1-Files

Mit Ihrer Programmiersoftware (z. B. Advanced Pro-gramming Software – APS) können Sie auch für Slot 2weitere M0- und M1-Files konfigurieren. Nachdem Sieden DeviceNet-Scanner für Slot 2 konfiguriert haben,sind die entsprechenden Funktionen am unteren Randdes APS-Bildschirms verfügbar. Die Vorgehensweise istidentisch wie bei allen anderen Modulen, wird jedochdiesmal für den ID-Code 13606 durchgeführt. GehenSie wie folgt vor, um die M0- und M1-Files zu konfigu-rieren:

1. Drücken Sie F9 (SPIO CONFIG).

2. Drücken Sie F5 (ADVNCD SETUP).

3. Drücken Sie F5 (M0 File Size). Geben Sie 256 ein(Anzahl der benötigten Worte in der M0-Datei).

4. Drücken Sie F6 (M1 File Size). Geben Sie 256 ein(Anzahl der benötigten Worte in der M1-Datei).

Detailliertere Informationen zur Konfiguration eines De-viceNet-Teilnehmers finden Sie im Allen-Bradley Benut-zerhandbuch "DeviceNetManager Software, User Ma-nual".

4.2 Konfiguration des SF 60

VISB/SF 60 9804a 4-17

4.2.3 Optimierung der Abfragezeit

M0/M1-Files

Empfehlung: Minimieren Sie die Anzahl der Zugriffe auf M-Files.

Die 256 M0- und M1-Files des DeviceNet-Scannermo-duls sind Datenfiles für Slot 2. Es existiert kein Abbildfür diese Files im Prozessorspeicher.

Werden die M-Files mit den Transfer-Befehlen häufigaufgerufen, kann dies die SLC-Zykluszeit erheblich er-höhen (siehe dazu auch die ausführlichen Erläuterun-gen im "Reference Manual" Ihrer Programmiersoftware,Anhang F, Allen-Bradley Publication 1747-6.15).

4.2 Konfiguration des SF 60

4-18 VISB/SF 60 9804a

Abgefragte EA-Worte ("Scanned I/O words")

Sie können bei der Konfiguration von Slot 2 die Anzahlder EA-Worte des DeviceNet-Scanners minimieren. Da-mit reduzieren Sie die Abfragezeit des SLC-Zyklus mit-unter erheblich. Beispiel: Wenn Sie lediglich 2 EA-Wor-te benötigen, geben Sie bei der Konfiguration unter"Scanned Input Words" und "Scanned Output Words"jeweils eine 3*) ein (Default: 32, siehe folgendes Bildsowie die grundlegenden Ausführungen im AnhangC.3).

*) Wort 0 ist fest für Statusinformationen reserviert.

Bild 4/5: Abfrage der EA-Worte reduzieren (Beispiel RSLogix)

Beispiel:jeweils eine 3 eintragen

4.2 Konfiguration des SF 60

VISB/SF 60 9804a 4-19

4.2 Konfiguration des SF 60

4-20 VISB/SF 60 9804a

4.3 Konfiguration des DeviceNet

Für die Konfiguration des DeviceNet benötigen Sie dieAllen-Bradley Software DeviceNet Manager (DN-MGR =DeviceNet-Manager). Damit Sie die Software möglichsteffizient einsetzen können, sollten Sie sich mit denFunktionen des DeviceNet-Manager vertraut machen;eine detaillierte Beschreibung finden Sie in Ihrem Hand-buch zum DeviceNet-Manager oder in der Online-Hilfe.

Die folgende kurze Einführung setzt solide Grundkennt-nisse in der Verwendung des DN-MGR voraus und sollIhnen einen raschen Einstieg in die Konfiguration desSF 60 für das DeviceNet ermöglichen.Ferner wird vorausgesetzt, daß Sie die Grundlagen derDatenkommunikation am DeviceNet kennen. Eine Ein-führung hierzu gibt Ihnen auch Kapitel 4.4 in diesemHandbuch.

4.3.1 EDS-Dateien installieren

Bevor Sie mit der Erstkonfiguration beginnen, muß IhrDN-MGR um die EDS-Datei des SF 60 erweitert wer-den (EDS = Electronic Data Sheet). Diese Dateien fin-den Sie auf der beiliegenden CD-ROM "FESTO Valveterminals – Utilities".

1. Starten Sie den DeviceNet-Manager.

2. Wählen Sie im Menü "Utilities" die Option "InstallEDS Files..." aus.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-21

Bild 4/6: DN-MGR – Installation der EDS-Dateien

3. Legen Sie die CD-ROM "Utilities" zum SF 60 ein.

4. Wechseln Sie in das Verzeichnis der EDS-Dateien: – DeviceNet\ISF60\Typ03_04

(für eine Insel Typ 03 oder 04) – DeviceNet\ISF60\Typ10_12

(für ein CP-System CPV oder CPA)

5. Wählen Sie die entsprechende Datei "DNSF60io.EDS" oder "DNSF60CP.EDS" aus und bestätigenSie Ihre Auswahl mit "OK".

Nun fragt die Software, ob Sie die Teilnehmer-Bitmapauswählen möchten:

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-22 VISB/SF 60 9804a

Bild 4/7: DN-MGR – EDS-Datei mit Teilnehmer-Bitmapladen

•• Beantworten Sie diese Frage mit "Ja".

•• Laden Sie die zugehörige Bitmap-Datei "DNSF60io.bmp" oder "DNSF60CP.bmp" von der CD-ROM.

Nun wird eine Bitmap-Abbildung des SF 60 zusammenmit der EDS-Datei auf ihren PC in das bereits definierteArbeitsverzeichnis des DN-MGR kopiert.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-23

4.3.2 DeviceNet-Projekt anlegen

Dieser Abschnitt beschreibt die Erstellung eines neuenProjekts mit dem DeviceNet-Manager.

•• Wählen Sie im Menü "File" die Option "New Project".

Anschließend erscheint das Fenster "New Project":

Bild 4/8: DN-MGR – Fenster New Project ("Neues Projekt")

•• Geben Sie einen Namen für das zu erstellende Pro-jekt (max. 8 Zeichen) und eine Beschreibung ein.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-24 VISB/SF 60 9804a

•• Prüfen Sie das vorgeschlagene Projektverzeichnis(Default Project Path) und bestätigen Sie das Ver-zeichnis ggf. mit "OK".

Nun erscheint folgendes Fenster:

Bild 4/9: DN-MGR – Fenster "Add Network to Project"

•• Geben Sie den Namen des einzurichtenden neuenNetzwerks (max. 8 Zeichen) sowie eine kurze Be-schreibung ein. Pro Projekt können mehrere Netz-werke eingerichtet werden.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-25

Die unter "Network Data Rate" eingestellte Baudratewird später in anderen Fenstern immer wieder ange-zeigt. Sie dient lediglich zur Information, für welcheBaudrate das aktuelle Projekt bzw. Netzwerk projektiertwurde.

Die Baudrate des Scanners und der sonstigen Device-Net-Teilnehmer muß im Online-Betrieb und über dieOption "Node Commissioning" geändert werden (sieheAbschnitt "Knotenadresse und Baudrate Ihres SF 60einstellen" im Kapitel 4.3.3 "Online-Verbindung zum SF60 herstellen").

Kapitel 4.3.3

•• Stellen Sie ggf. die gewünschte Baudrate ein und be-stätigen Sie die Baudrate mit "OK".

Es erscheint das Fenster zur Projektierung.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-26 VISB/SF 60 9804a

In der Titelleiste wird der Dateiname des aktuellen Pro-jekts angezeigt, z. B. Beispiel PROJECT_1.PC3:

Bild 4/10: Projektansicht bei Offline-Konfiguration

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-27

•• Doppelklicken Sie in der Teilnehmerliste (Device List)auf "Communication Adapter" und dann auf "FestoCorporation", um die Auswahlliste der verfügbarenFesto-DeviceNet-Scanner zu öffnen.

•• Klicken Sie auf den Eintrag "SF60 Scanner 1747 -SDN Type" und ziehen Sie das Symbol nach rechtsin das Projekt-Fenster.

In einem weiteren Fenster werden Informationen zumausgewählten Gerät abgefragt. Wenn Sie diese Infor-mationen eingeben und bestätigen, wird der ausgewähl-te Scanner mit dem DeviceNet verbunden.

Hinweis zur DeviceNet-Manager Version 3.004: Diese Version lädt auch dann das Bild einer SLC500,wenn Sie zuvor ordnungsgemäß die Datei SF60.bmpinstalliert haben. Da die EDS-Datei (SF60.EDS) jedochrichtig eingerichtet wurde, können Sie ungeachtet derfalschen Bitmap-Darstellung weiterarbeiten. Dieser Fehler wird laut Allen-Bradley in der nächstenVersion des DeviceNet-Manager behoben sein.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-28 VISB/SF 60 9804a

4.3.3 Online-Verbindung zum SF 60 herstellen

Voraussetzungen für Online-Betrieb:

– Das Netzwerk einschließlich SF 60 und aller Device-Net-Teilnehmer muß korrekt installiert und mit Span-nung versorgt sein. Kapitel 2.3

– Das Kommunikations-Interface (z. B. 1770-KFD oder1784-PCD) muß korrekt installiert und betriebsbereitsein.

Weitere Hinweise finden Sie im Handbuch zum Device-Net-Manager.

So aktivieren Sie den Online-Betrieb:

•• Wählen Sie im Menü "Utilities" die Option "Setup On-line Connection..." oder

•• Klicken Sie auf die Schaltfläche

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-29

•• Folgen Sie den Anweisungen in den folgenden Me-nüs.

Die eingestellte Baudrate des DN-MGR muß mit deraktuellen Baudrate des DN-Teilnehmers (z. B. SF 60Scanner) übereinstimmen. Standard-Baudrate des SF 60: 125 Kbit/sNach dem Einschalten des SF 60 zeigt der SF 60-Scanner die DeviceNet-Baudrate und -Knotenadressean der Sieben-Segment-Anzeige an (siehe auch Kapitel4.6.1).

•• Stellen Sie ggf. die Baudrate des DN-MGR zunächstauf die Standard-Baudrate des DN-Teilnehmers ein.

Wenn die gewünschte Verbindung aufgebaut werdenkonnte, erscheint unten auf Ihrem Bildschirm das fol-gende Symbol:

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-30 VISB/SF 60 9804a

Knotenadresse und Baudrate Ihres SF 60 einstellen("Set Network Data Rate and Node Address")

VORSICHT:Ändern Sie die Baudrate eines DeviceNet-Teilneh-mers ausschließlich in einer Punkt-zu-Punkt-Verbin-dung zwischen DN-Manager und dem jeweiligen DN-Teilnehmer – und nicht am aktiven Netzwerk. Sie vermeiden damit Kommunikationsfehler und Ge-fährdungen durch unkontrollierte Schaltzustände derangeschlossenen Teilnehmer.

•• Stellen Sie eine Online-Verbindung zum SF 60 her.

•• Wählen Sie im Menü "Utilities" die Option "NodeCommissioning..."

Bild 4/11: DN-MGR – Einstellen von Knotenadresse und -baudrate imSF 60

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-31

•• Wählen Sie unter "Current Device Settings" im Li-stenfeld "Node Address" die aktuelle KnotenadresseIhres SF 60 aus. Default-Knotenadresse des SF 60: 63

•• Tragen Sie unter "New Device Settings" im Listenfeld"Node Address" die gewünschte Knotenadresse undim Listenfeld "Network Data Rate" die erforderlicheBaudrate ein.

•• Übernehmen Sie die neuen Parameter. Klicken Siedazu auf die Schaltfläche "Apply Node Settings". DieÜbernahme dauert einige Sekunden.

Bild 4/12: DN-MGR – Warnung vor der Änderung derBaudrate

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-32 VISB/SF 60 9804a

– Eine geänderte Baudrate wird erst nach erneutemEinschalten Ihres SF 60 wirksam.

– Damit das DeviceNet fehlerfrei und problemlos in Be-trieb genommen werden kann, muß für alle Teilneh-mer dieselbe Baudrate eingestellt sein.

– In einem aktiven Netzwerk sollte die Baudrate nichtmehr geändert werden.

Abschließende Schritte:

•• Schalten Sie den SF 60 aus und wieder ein, damitdie vorgenommenen Einstellungen übernommen wer-den.

•• Setzen Sie die Baudrate des DN-MGR ggf. wiederauf den ursprünglichen Wert zurück.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-33

4.3.4 DeviceNet-Scanner und Netzwerk konfigurieren

Sie können den DeviceNet-Scanner wahlweise onlineoder offline konfigurieren.

Das Laden einer neuen SF 60-Scannerkonfigurationkann nicht im RUN-Betrieb des Prozessors erfolgen.Wechseln Sie dazu z. B. mit der Programmiersoftwareoder dem HHT in den PROGRAM-Betrieb.

1. Laden Sie die Einstellungen - aus einer zuvor gespeicherten Datei, - aus einer zuvor gespeicherten, in einem Projekt

referenzierten Datei, - aus dem nichtflüchtigen Speicher des SF 60-

Scannermoduls (SDN), oder

Stellen Sie am vollständig und korrekt angeschlos-senen DeviceNet eine Online-Verbindung zum SF 60 her und wählen Sie dann im Menü "Utilities"die Option "Start Online Build".

Online-Konfiguration

2. Sichern Sie die Änderungen/Einstellungen in denSF 60.

3. (Optional:) Sichern Sie die Einstellungen in einer Datei. Die Datei kann unabhängig verfügbar oder einem Projekt zugeordnet sein.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-34 VISB/SF 60 9804a

1. Legen Sie ein (neues) Projekt an. Offline-Konfiguration

2. Geben Sie alle Gerätedaten und Konfigurationsein-stellungen ein.

3. Speichern Sie die in den einzelnen Editoren vorge-nommenen Eingaben in Ihrem Projekt. (Die Einstel-lungen werden je nach Konfigurationsfenster mit denErweiterungen .sm4, .sl4, .lr4 oder .mr4 gespeichert.Diese Erweiterungen werden für die jeweilige Zuord-nung der Dateien benötigt.)

Die Offline-Konfiguration wird im folgenden an einemBeispiel beschrieben

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-35

Die Projektansicht ("Project View")

Bei der Offline-Konfiguration steht in der Titelleiste desProjektansicht-Fensters der Name des aktuellen Pro-jekts, z. B. PROJECT1.pc3.

Bild 4/13: Projektansicht bei Offline-Konfiguration

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-36 VISB/SF 60 9804a

Anmerkung:Wenn sich mehrere Scanner in dem Fenster befinden,sind die Geräte farblich den verschiedenen Scannernzugeordnet.Ein Gerät mit einem roten Rahmen ist beispielsweise indie Scan List des Scanners mit dem roten Rahmen ein-getragen. Außerdem ersehen Sie aus der Ziffer der Ge-räterahmen an der Ecke oben rechts, welchem Scanner(bzw. welcher Knotenadresse) das jeweilige Gerät zu-geordnet ist.

Die Farben sind willkürlich gewählt und sollen nur diegetroffenen Zuordnungen hervorheben.

Wenn Sie den Mauszeiger auf das betreffende Gerätbringen, erscheint ein gelbes Anzeigefeld mit den jewei-ligen Produktinformationen.

Aus dieser Projektansicht heraus können Sie durchDoppelklick auf die Scannerabbildung das Fenster "Mo-dule Configuration" öffnen (bei der Online-Konfigurationauch aus "Network Who").

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-37

Das Fenster "Module Configuration" öffnen

•• Doppelklicken Sie auf das Modul "SF 60 Scanner"(Festo-Ventilinsel) in der Projektansicht. Es erscheintfolgendes Bild:

Bild 4/14: Das Dialogfenster "SF60 Module Configuration"

In der Titelleiste wird in eckigen Klammern angegeben,woher die angezeigten Daten stammen (FILE, PRO-JECT, SF60 oder WHO).

Im Dialogfenster "SF60 Module Configuration" könnenSie die Slot- Nr. 2 für den SF 60 sowie weitere Betrieb-sparameter des Scannermoduls einstellen. Das Dia-logfenster erlaubt Ihnen auch Zugriff auf weitere, darun-ter liegende Konfigurationsfenster.

Slot 2 eintragen

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-38 VISB/SF 60 9804a

Die Betriebsparameter des SF 60 einstellen

1. Aktivieren Sie die Einstellung "I/O Comms", um dieEA-Kommunikation freizugeben. Damit teilen Siedem Scanner mit, daß Sie später EA-Daten überdas DeviceNet austauschen wollen. Nur wenn SieE/A-Kommunikation freigeben (Einstellung "En-abled"), kann der Scanner Daten an DeviceNet-Teil-nehmer senden und empfangen.

HINWEIS: Wenn Sie diese Einstellung nicht aktivieren, kannder Scanner keinerlei Daten im DeviceNet übertra-gen.

2. Geben Sie in das Feld "Interscan Delay" die Verzö-gerung zwischen zwei Abfragezyklen ein. Die Verzö-gerung kann zwischen 2 und 9000 Millisekunden ge-wählt werden. Voreinstellung ist eine Verzögerungvon 10 ms.

3. Geben Sie in dem Texteingabefeld "Foreground toBkgd Poll Ratio" das Verhältnis zwischen den Vor-dergrund- und Hintergrund-Aufrufen ein, mit denender Teilnehmer abgefragt werden soll (zwischen 1und 65535).

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-39

Statt bei jedem Abfragezyklus (Foreground) könnenTeilnehmer auch in festen Intervallen, z. B. nur alle 5Abfragezyklen, aufgerufen werden (Background). Die-ses Intervall wird als Verhältnis zwischen "Vordergrund-und Hintergrund-Aufruf" definiert.

Ob der Scanner ein Gerät bei jeder Abfrage oder ent-sprechend einer Hintergrund-Aufrufrate abfragt, wird imFenster "Edit Device I/O Parameters" festgelegt; sieheKapitel 4.3.5, Abschnitt "Einen Teilnehmer in der Scan-Liste konfigurieren".

Kapitel 4.3.5

Alle DN-Teilnehmer, die Sie später in jenem Fenster auf"Background Poll Rate" konfigurieren, werden dann mitdem definierten Verhältnis von Vordergrund- zu Hinter-grund-Aufruf aufgerufen.

Beispiel:Wird der Wert 5 eingegeben, ruft der Scanner diese(n)Teilnehmer einmal alle 6 Scanzyklen auf. Vorgabe:1 (= alle Teilnehmer bei jedem Scanzyklus aufrufen).

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-40 VISB/SF 60 9804a

4. Wählen Sie in der Gruppe "Load From" die Schalt-fläche "File", um bestehende Dateien des Dateityp*.sm4 zu laden.

A. Um online Dateien aus dem Speicher des SF 60 zuladen, wählen Sie in der Gruppe "Load From" dieSchaltfläche "SF60". Anschließend werden die Ein-träge im Dialogfenster sofort mit den aus dem SF 60geladenen Werten aktualisiert.

B. Wenn Sie Daten aus einer PC-Datei laden möchten,wählen Sie im Feld "Load From" die Schaltfläche"File".

Anschließend erscheint folgendes Fenster (Beispiel):

Bild 4/15: Datei öffnen

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-41

Die Schaltfläche "Netzwerk" wird nur dann ange-zeigt, wenn der PC an ein Netzwerk angeschlossenist. Wählen Sie die gewünschte Datei aus undklicken Sie auf "OK".

C. Wenn Sie die Standardwerte für diesen Scannerübernehmen wollen, wählen Sie die Schaltfläche"Module Defaults". Beachten Sie hierbei, daß dieSlot-Nr. für den SF 60 auf 2 eingestellt sein muß.Nun wird die Anzeige im Fenster "SF60 ModuleConfiguration" aktualisiert. Die Veränderung wird zu-sätzlich in der Titel- und Statusleiste angezeigt (Bei-spiel: Daten wurden online aus dem SF 60 geladen):

Titelleiste: SF60 Module Configuration: [SDN] Statusleiste: Received data from scanner

5. Im Pulldown-Listenfeld "Access" können Sie einstel-len, über welches Netzwerk der DeviceNet-Managerauf den Scanner zugreifen soll.

Zur Zeit kann ausschließlich das DeviceNet-Netz-werk ausgewählt werden.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-42 VISB/SF 60 9804a

6. Geben Sie im Feld "Slot" die Steckplatznummer desScanners ein. Die Steckplatznummer für den SF 60 ist immer 2.

7. Speichern Sie Ihre Daten. Wählen Sie im Feld "Save To":

•• "SF60", wenn Sie die Daten im SF60-Scanner speichern wollen1) bzw.

•• "File", wenn Sie die Daten in einer PC-Datei speichern möchten.

8. Projektnamen zuweisen Der Konfigurationsdateikönnen Sie die Namen des aktuellen Projekts, Mo-duls und Netzwerks zuweisen.

•• Wenn Sie diese Projektnamen zuweisen möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche "Assign Names from Project".

Die neuen Namen werden anschließend sofort imFenster "SF60 Module Configuration" angezeigt.

Eine Zuweisung ist nur dann möglich, wenn Sie überdie Projektansicht in das Fenster "SF60 ModuleConfiguration" gelangt sind (und nicht über "NetworkWho").

1) Anschließend wird der Flash-Memory aktualisiert – sofern sichder Scanner im Idle-Mode (Leerlauf) befindet.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-43

4.3.5 Die Arbeit mit dem "SF60 Scan List Editor"

Im Offline-Betrieb wird der "SF60 Scan List Editor" vomFenster "Projektansicht" aus wie folgt aufgerufen:

"Projektansicht SF60"

"SF60 Module Configuration"

"SF60Scan List Editor"

Bild 4/16: Fenster "Scan List Editor" öffnen

Weitere Zugangsmöglichkeiten zum Fenster "SF60Scan List Editor":

– Laden einer *.sl4-Datei mit der dazugehörigen "Pro-ject Device List".

– Über Network Who; dann wird allerdings die Geräteli-ste "Network Who Device List" verwendet.

Dop

pelk

lick

Klic

k

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-44 VISB/SF 60 9804a

Das Fenster "SF60 Scan List Editor"

Im Fenster "SF60 Scan List Editor" werden alle Netz-werk-Teilnehmer angezeigt, die im aktuellen Projektdem im Fenster "Module Configuration" ausgewähltenSF60-Scanner zugewiesen wurden.

Im Fenster "SF60 Scan List Editor" können Daten undEA-Adreßbereiche zugeordnet werden (Mapping).

Bild 4/17: Beispiel – SF60 Scan List Editor

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-45

Im Fenster "SF60 Scan List Editor" können jeweilsmehrere Teilnehmer ausgewählt werden, auch wenn diegewünschten Teilnehmer in der Liste nicht fortlaufenduntereinander stehen. Die ausgewählten Teilnehmerkönnen Sie anschließend gleichzeitig bearbeiten.

Beispiel:

•• Wählen Sie Teilnehmer 1 und 2 und springen Siedanach zu Teilnehmer 5 und 10. (Die ausgewähltenTeilnehmer müssen nicht direkt untereinander ste-hen.) Wenn Sie alle gewünschten Teilnehmer ausge-wählt haben, verfahren Sie wie folgt:

•• Wählen Sie die gewünschte Funktion.

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Slave Mode"rechts unten auf Ihrem Bildschirm, wenn Sie den SF60-Scanner auch als Slave für die Scan-Liste eines ande-ren Scanners freischalten wollen (Multi-Master-Betriebbzw. Dual-Mode).

Teilnehmer aus der Scan-Liste entfernen

Um Teilnehmer aus der angezeigten Liste zu entfernen,gehen Sie wie folgt vor:

•• Wählen Sie die gewünschten Teilnehmer aus.

•• Klicken Sie auf die Schaltfläche "Remove".

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-46 VISB/SF 60 9804a

Geräte-Informationen in der Scan-Liste anzeigen

Weitere Informationen finden Sie auch in der Online-Hil-fe Ihres DN-MGR.

Dateibefehle können grundsätzlich online und offlineverwendet werden. Im Offline-Betrieb müssen die Konfi-gurationsdaten jedoch aus einer Datei geladen bzw. ineine Datei gespeichert werden. Das Laden/Speichernim SF 60 ist nur online möglich.

1. Laden von Geräte-Informationen (Erweiterung *.sl4)

A. Um Dateien aus dem Speicher des SF 60 zu laden,wählen Sie im Feld "Load From" die Schaltfläche"SF60". Nach dem Laden wird die Fensterdarstel-lung sofort mit den aus dem SF 60 geladenen Wer-ten aktualisiert.

B. Wenn Sie Daten aus einer PC-Datei laden möchten,wählen Sie im Feld "Load From" die Schaltfläche"File".

Anschließend erscheint folgendes Fenster (Beispiel):

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-47

Bild 4/18: Datei öffnen

•• Wählen Sie die gewünschte Datei aus und klickenSie auf "OK".

•• Wenn Sie die Standardwerte des SF 60-Scannersübernehmen wollen, wählen Sie die Einstellung "Mo-dule Defaults".

Nun wird die Anzeige im Fenster "SF60 Module Con-figuration" aktualisiert. Die Veränderung wird zusätz-lich in der Titel- und Statusleiste angezeigt (Beispiel):

Titelleiste: SF60 Module Configuration: [SDN] Statusleiste: Received data from scanner

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-48 VISB/SF 60 9804a

2. Klicken Sie auf das Gerät, dessen Informationen Sieabrufen möchten.

3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Active in Scan-list", um den betreffenden Teilnehmer in den Abfra-gezyklus aufzunehmen.

4. Aktivieren Sie die gewünschten Kontrollkästchen inder Gruppe "Electronic Key", um die betreffendenGeräteinformationen aufzunehmen. Der SF 60-Scan-ner vergleicht dann diese Geräteinformationen wäh-rend des Betriebs.

Diese Geräteinformationen sind in einer Liste zu-sammengestellt, die Sie nach Ihren Anforderungenmodifizieren können. Die angekreuzten Informatio-nen sind als aktive Parameter definiert. Die Informa-tionen sind hierarchisch strukturiert. Daher kannz. B. die Information "Vendor" nur dann aktiviert wer-den, wenn Sie zuvor die Information "Device Type"aktiviert haben.

5. Wenn nur bestimmte Teilnehmer im Fenster "SF60Scan List Editor" angezeigt werden sollen, wählenSie "Display Filters".

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-49

Nun erscheint das Dialogfenster "Edit Scan List EditorDisplay Filters":

Bild 4/19: Fenster – Edit Scan List Editor Display Filters

6. Durch Aktivieren der mit den Kontrollkästchen defi-nierten Filter-Kriterien legen Sie fest, welche Teil-nehmer angezeigt werden.

Je nach Filter-Kriterien werden im Fenster "SF60Scan List Editor" möglicherweise auch keinerlei Teil-nehmer angezeigt.

7. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit "OK".Darauf wird wieder das Dialogfeld "SF60 Scan ListEditor" angezeigt.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-50 VISB/SF 60 9804a

8. Speichern Sie Ihre Daten. Wählen Sie im Feld"Save To":•• "SF60", wenn Sie die Daten im SF60-Scanner

speichern wollen1) bzw. •• "File", wenn Sie die Daten in einer PC-Datei

speichern möchten.

Teilnehmer aus dem Fenster "SF60 Scan ListEditor" in die Scan-Liste einfügen

Welche Teilnehmer in die Scan-Liste eingefügt werdenkönnen, hängt davon ab, ob Sie das Fenster "SF60Module Configuration" aus der Projektansicht oder vomFenster "Network Who" aus geöffnet haben:

Wenn Sie dasKonfigurationsfenster vonhier aus aufgerufen haben, ...

... werden die Teilnehmervon hier eingefügt:

Projektansicht The project (offline aus demprojektierten DeviceNet)

Fenster "Network Who" The who (online aus dem aktuellen DeviceNet)

So fügen Sie Teilnehmer aus dem Fenster "Add De-vices to Scan List" in Ihre Scan-Liste ein:

1. Klicken Sie auf die entsprechende Schaltfläche imFeld "Add Devices From" (Proj... oder Who... – esist nur eine Schaltfläche aktiv).

1) Anschließend wird der Flash-Memory aktualisiert – sofern sichder Scanner im Idle-Mode (Leerlauf) befindet.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-51

Anschließend wird das Fenster "Add Devices to ScanList" geöffnet:

Bild 4/20: Fenster – Add Devices to Scan List

2. Wenn Sie einen Teilnehmer in die Scan-Liste einesSF60-Scanners einfügen möchten, wählen Sie dengewünschten Teilnehmer durch Klicken mit der lin-ken Maustaste aus. Ziehen Sie den Teilnehmer beigedrückter Maustaste auf den Scanner. Dort lassenSie die Maustaste wieder los. Der farbige Rahmenund die Nummer am Rand des Rahmens zeigen an,welcher Scan-Liste dieser Teilnehmer zugeordnetist.

3. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit "OK".

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-52 VISB/SF 60 9804a

Einen Teilnehmer in der Scan-Liste konfigurieren

1. Aktivieren Sie in der Scan-Liste zuerst einen Teil-nehmer und danach die Schaltfläche "Edit I/O Para-meters", um die EA-Parameter des Teilnehmers zukonfigurieren. Sie können auch mehrere Teilnehmer gleichzeitigbearbeiten.

•• Wählen Sie dazu die gewünschten Teilnehmer ausund klicken Sie auf "Edit I/O Parameters". Die Kon-figurationseinstellungen, die Sie dann definieren, gelten für alle ausgewählten Teilnehmer.

Nun erscheint das Fenster "Edit Device I/OParameters":

Bild 4/21: Fenster "Edit Device I/O Parameters"

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-53

2. Aktivieren Sie je nach Übertragungsverfahren desbetreffenden Teilnehmers ("Strobed", "Polled" oder"Change- of-State"/,Cyclic") das jeweilige Kontroll-kästchen "Enabled".

Wenn Sie "Change-of-State/Cyclic" auswählen, mußanschließend je nach Teilnehmer eines der Options-felder "Change-of-State" oder "Cyclic" aktiviert wer-den.

Für diesen Kommunikationstyp...

... definieren Sie folgende Informationen:

Strobed (paralleler Aufruf aller Teilnehmer)

Strobed sizes (Anzahl der Ein-/Ausgangsbytes des Teilnehmers)

Polled (Aufruf eines einzelnen TeilnehmersPunkt-zu-Punkt)

Polled sizes and poll rate (Anzahl derEin-/Ausgangsbytes des Teilnehmersund Häufigkeit der Abfrage, d.h. mit jedem Abfragezyklus oder im Hinter-grund gemäß Bckgrd Poll Ratio)

Change-of-state (nurbei Zustandsänderung)

I/O Size und Heartbeat Rate (EA-Größe und Wiederholrate der"Lebenszeichen")

Cyclic (zeitzyklisch) I/O Size und Send Rate (EA-Größeund zyklische Wiederholrate)

Wählen Sie "Set to EDS Default", um die Vorgabewerteaus der EDS-Datei zu übernehmen. Anmerkung: DieseOption steht für den SF 60 nur zur Verfügung, wenn dieEDS-Dateien zuvor ordnungsgemäß installiert wurden.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-54 VISB/SF 60 9804a

3. Klicken Sie auf "OK". Damit gelangen Sie zum Fenster "SF60 Scan ListEditor" zurück.

4. Speichern Sie Ihre Daten. Wählen Sie im Feld "SaveTo":

•• "SF60", wenn Sie die Daten im SF60-Scanner speichern wollen1) bzw.

•• "File", wenn Sie die Daten in einer PC-Datei speichern möchten.

1) Anschließend wird der Flash-Memory aktualisiert – sofern sichder Scanner im Idle-Mode (Leerlauf) befindet. Damit wird die neueDeviceNet-Konfiguration in den Scanner geladen. Wird der Prozessordanach in den Run-Mode geschaltet, ist die neue DeviceNet-Konfiguration aktiv.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-55

Die Slave-Modus-Funktion des SF 60 verwenden

1. Doppelklicken Sie auf den SF 60-Scanner, der imSlave-Modus eingesetzt werden soll.

2. Wählen Sie "Edit Scan List".

3. Aktivieren Sie "Slave Mode". Dadurch wird der SF60-Scanner in die Geräteliste eingetragen.

4. Markieren Sie den SF 60-Scanner in der Gerätelisteund wählen Sie "Edit I/O Parameters".

Bitte beachten Sie, daß Sie den SF 60 jetzt als Sla-ve-Teilnehmer bearbeiten. Der SF 60 als Slave unterstützt alle vier Kommuni-kationstypen (Strobed, Polled, Change-of-state undCyclic).

Die weitere Vorgehensweise ist identisch wie bei an-deren Slave-Teilnehmern in der Scan-Liste (siehevorherigen Abschnitt "Einen Teilnehmer in der Scan-Liste konfigurieren").

Für einen SF 60 als Slave sind folgende Einträgevorzunehmen (Beispiel für Polled):– Polled aktivieren– Polled size: Geben Sie hier die Anzahl der Ein-/ Ausgangsbytes an, die Sie zur Kommunikation mit dem SF 60 benötigen (Rx = Eingangsbytes, Tx = Ausgangsbytes). Beachten Sie, daß EAs im SF 60 als Slave nicht direkt vom Master bearbeitet werden können, sondern vom Prozessor des Slaves die Daten des Masters von Slot 2 auf die lokalen Adreßbereiche von Slot 1 kopiert werden müssen.– Polled rate: Every Scan

Danach kann der SF 60 als Slave einem anderenDeviceNet-Master zugeordnet werden.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-56 VISB/SF 60 9804a

Voreinstellungen für die Datenzuordnung mitAuto Map definieren

Zur einfacheren und schnelleren Zuordnung von Datenist es sinnvoll, unkritische EA-Teilnehmer mit der Auto-Map- Funktion zuzuordnen und das Fenster "SF60 Da-tatable Map" nur zu verwenden, um kritische EA-Teil-nehmer manuell zuzuordnen. So könnten Sie beispiels-weise Auto-Map für den ersten Zuordnungsdurchgangeinsetzen und die manuelle Zuordnung für die an-schließende Optimierung.

1. Wählen Sie in der Scan-Liste den/die für eine auto-matische Zuordnung vorgesehenen Teilnehmer aus.

2. Wählen Sie "Auto Map". Nun erscheint folgendesFenster:

Bild 4/22: Fenster "SF60 Auto Map Options"

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-57

Eine bereits vorgenommene Zuordnung können Sierückgängig machen. Die Auflösung der Zuordnunglöscht den gewählten Teilnehmer nicht aus der Liste,sondern hebt nur die Datenzuordnung für diesen Teil-nehmer auf.

3. Klicken Sie je nach Teilnehmer auf das Kontroll-kästchen "Input File" und/oder "Output File".

Dateityp Bedeutung

Input File (Eingänge) Speicherbereich des Prozes-sors, dem die Eingangs-Datendes gewählten Teilnehmerszugeordnet werden.

Output File (Ausgänge) Speicherbereich des Prozes-sors, dem die Ausgangs-Datendes gewählten Teilnehmerszugeordnet werden.

4. Je nach Auswahl im vorausgegangenen Schritt kön-nen Sie in einem entsprechenden Pulldown-Listen-feld den geeigneten Bereich wählen, dem Sie dieEingangs- und/oder Ausgangsdaten des gewähltenTeilnehmers zuordnen möchten.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-58 VISB/SF 60 9804a

5. Geben Sie in dem Eingabefeld "Start Word" dasWort innerhalb des Bereichs ein, bei dem die Datenbeginnen.

Wort 0 ist für die spezifische Kommunikation zwi-schen Prozessor und Scanner reserviert. Die Soft-ware weist dieses Wort im Rahmen ihrer Zuord-nungsroutine automatisch zu.

6. Klicken Sie auf die Optionsschaltfläche neben demgewünschten Zuordnungsverfahren.

Dieses Verfahren ... ... ordnet folgende Parameter zu:

Node order Teilnehmer nach ihrer Knotenadresse (niedrig vor hoch)

Size order Teilnehmer nach der Größe ihrer EA-Daten (groß vor klein)

Byte Align All Alle Daten an Byte-Grenzen, nach Knoten-adressen aufsteigend

Word Align All Alle Daten an Wortgrenzen, nach Knoten-adressen aufsteigend

7. Wählen Sie "Map", um die Daten des ausgewähltenTeilnehmers zuzuordnen. Damit kehren Sie zumFenster "SF60 Scan List Editor" zurück.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-59

4.3.6 Die Daten-Zuordnungstabelle

Das Fenster "SF60 Datatable Map" (Daten-Zuord-nungstabelle) vereinfacht die kundenspezifische Daten-zuordnung (Mapping). Sie können die Speicherstellenund Datengrößen (in Bit) für Ihre EA-Datenkommunika-tion genau angeben. Außerdem dient die Tabelle alspraktisches Hilfsmittel zur übersichtlichen tabellarischenAnzeige der Scan-Listen-Einstellungen.

In der Daten-Zuordnungstabelle werden drei Arten vonSymbolen angezeigt:

Symbol Bedeutung

R Reservierte Speicherpositionen, z. B. Modul-Statuswort

X Doppelte Zuordnung. Dieser Fall tritt ein, wenn Siemehrere Bits derselben Speicherposition zuordnen.

– Nicht zugeordnetes Bit

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-60 VISB/SF 60 9804a

Beispiel der Eingangs-Datentabelle

Bild 4/23: Fenster "SF60 Datatable Map – Beispiel Inputs"

– Mit "Apply Segment" werden die Werte aus den Da-teneingabefeldern in die Daten-Zuordnungstabelle Ih-rer Scan-Liste eingefügt.

– "Delete Segment" entfernt das markierte Map Seg-ment aus einer Daten-Zuordnungstabelle. Die Datender Teilnehmer werden aus der Scan-Liste entfernt.Ein Teilnehmer, dessen Daten nicht zugeordnet sind,wird nicht abgefragt. Die einzige Ausnahme ist einStrobe-out (paralleler Aufruf), bei dem keine Zuord-nung erforderlich ist.

– "Print to File" druckt die Daten-Zuordnungstabelle ineine Textdatei mit der Erweiterung .mr4.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-61

Verwendung der Daten-Zuordnungstabelle für diekundenspezifische Anpassung

Sie können bestimmte Elemente der Eingangsdatenauswählen und bestimmten Positionen im Speicher desScanners zuordnen. Dazu verfahren Sie wie folgt:

1. Klicken Sie auf die Optionsschaltfläche neben "DataEntry", um mit der Bearbeitung der Daten-Zuord-nungstabelle zu beginnen. Das Fenster "SF60 Datatable Map" wird stand-ardmäßig im Ansicht-Modus (Browse) geöffnet.

2. Wählen Sie im Pulldown-Listenfeld "Device Select"einen zu bearbeitenden Teilnehmer aus. Bearbeitet wird der im Feld "Device Select" ange-zeigte Teilnehmer.

3. Geben Sie durch Klicken auf die entsprechende Op-tionsschaltfläche im Feld "Data Map" an, ob Sie Ein-gangs- oder Ausgangsdaten zuordnen möchten.

4. Klicken Sie auf die gewünschte Optionsschaltflächeim Feld "Map Segment". Sie können Eingangsdaten unter Verwendung vonbis zu vier Segmenten zuordnen.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-62 VISB/SF 60 9804a

5. Klicken Sie im Pulldown-Listenfeld "Map Data To"auf die gewünschte Position der Eingangsdaten.Hierdurch wird dem Scanner mitgeteilt, welcherNachrichtentyp eintreffen wird (Strobe, Poll, Change-of-State oder Cyclic). Dieser Eintrag muß dem Kom-munikationstyp entsprechen, den Sie bei der Festle-gung der Kommunikationsparameter des Teilneh-mers im Fenster "Edit I/O Parameters" gewählt ha-ben.

6. Legen Sie die Position der Eingangsdaten fest. Ge-ben Sie dazu in den Eingabefeldern "Byte" und "Bit"ein, an welcher Stelle innerhalb der DeviceNet-Nachricht die Zuordnung der Eingangs-Bits begin-nen soll. Die Byte- und Bit-Position muß exakt angegebenwerden.

7. Klicken Sie im Listenfeld "Map Data From" auf diePosition im Speicher Ihres Scanners, an der die Ein-gangsdaten gespeichert werden sollen.

8. Legen Sie die Zuordnungsposition der Eingangsda-ten fest. Geben Sie hierzu in den Eingabefeldern"N*" und "Bit" die Wort- und Bit-Position ein, an derdie Daten im Speicher Ihres Scanners beginnen.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-63

9. Geben Sie im Eingabefeld "No. Bits" die Größe derEingangsdaten an, die Sie der Speicherstelle imFeld "Map Data To" zuordnen möchten.

Der Wert für die Eingangsdaten muß kleiner oder gleichdem bei "Strobe", "Poll", "Change-of-State" oder "Cy-clic" eingegebenen Wert sein, der bei der Festlegungder Kommunikationsparameter im Fenster "Edit I/O Pa-rameters" eingegeben wurde.

Für jeden abgefragten Teilnehmer können bis zu 255Byte Eingangsdaten vorgesehen werden. Pro Zuord-nungssegment können jedoch maximal 128 Byte zuge-ordnet werden. Für einen Teilnehmer mit über 128 ByteEingangsdaten müssen Sie mehrere Zuordnungsseg-mente verwenden.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-64 VISB/SF 60 9804a

Spezifische Bits spezifischen Teilnehmer-Speicherbereichen zuordnen

1. Klicken Sie in der Gruppe "Display Mode" auf dieOptionsschaltfläche "Data Entry", um mit der Bear-beitung der Daten-Zuordnungstabelle zu beginnen.Nun erscheint das folgende Fenster (Beispiel):

Bild 4/24: Fenster "SF60 Datatable Map – Data Entry"

Wenn Sie die folgenden Schritte durchgeführt haben,erscheinen die Daten des Zuordnungssegments an derrichtigen Position innerhalb dieses Fensters.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-65

2. Wählen Sie im Pulldown-Listenfeld "Device Select"einen zu bearbeitenden Teilnehmer aus. Bearbeitetwird der im Feld "Device Select" angezeigte Teilneh-mer.

3. Klicken Sie in der Gruppe "Data Map" auf die Opti-onsschaltfläche "Output". Die Ausgangs-Datentabel-le erscheint im Anzeigefenster des Tabellen-Tools.

4. Klicken Sie auf die gewünschte Optionsschaltflächeim Feld "Map Segment". Für jeden abgefragten Teilnehmer können bis zu255 Byte Ausgangsdaten vorgesehen werden. ProZuordnungssegment können jedoch maximal 128Byte zugeordnet werden. Für einen Teilnehmer mit über 128 Byte Ausgangs-daten müssen Sie daher mehrere Zuordnungsseg-mente verwenden.

5. Geben Sie in dem Pulldown-Listenfeld den ge-wünschten Nachrichtentyp für die Ausgangsdatenan. Sie müssen festlegen, mit welchem Nachrich-tentyp die Ausgangsdaten zu Ihrem Teilnehmer ge-sendet werden sollen.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-66 VISB/SF 60 9804a

6. Legen Sie die Position der Ausgangsdaten fest. Ge-ben Sie hierzu in den Texteingabefeldern "Byte" und"Bit" ein, an welcher Stelle innerhalb der DeviceNet-Nachricht die Zuordnung der Ausgangs-Bits begin-nen soll.Die Byte- und Bit-Position muß exakt angegebenwerden.

7. Klicken Sie im Listenfeld "Map Data From" auf dengewünschten Bereich im Speicher Ihres Scanners,aus dem die Ausgangsdaten abgerufen werden sol-len. Sie können einen diskreten Speicherbereichoder eine Blocktransfer-Position angeben.

Wenn Sie die Zuordnung von einer Discrete Data-Tabelle aus vornehmen, dürfen Sie den möglichenAdreßumfang Ihres Scanners für Discrete I/O-Funk-tionen nicht überschreiten (Slot-Adressierungsver-fahren). Sie vermeiden damit Fehlermeldungen undfalsch zugeordnete Daten.

8. Legen Sie die Zuordnungsposition der Ausgangsda-ten fest. Geben Sie hierzu in den Eingabefeldern"N*" und "Bit" die Wort- und Bit-Position ein, an derdie Daten im Speicher Ihres Scanners beginnen.Die Zahlenbasis für Discrete I/O ist oktal, für Block-transfers dezimal.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-67

9. Geben Sie in dem Texteingabefeld "No. Bits" dieGröße der Ausgangsdaten an, die Sie von der Spei-cherposition im Feld "Map Data To" aus zuordnenmöchten. Wenn Sie sich ein bestimmtes Wort der Datentabel-le auf Bit-Ebene anzeigen lassen möchten, doppel-klicken Sie auf das gewünschte Wort. Die Datenta-belle verändert gegebenenfalls den Fensteraus-schnitt, um nur die gewünschten Bits innerhalb desgewählten Worts anzuzeigen.

Bild 4/25: Beispiel – Bitweise Darstellung in der Datentabelle

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-68 VISB/SF 60 9804a

4.3.7 Konfiguration speichern und in den SF 60-Scanner laden

Dateinamen Wenn Sie die in den Fenstern "SF60 Mo-dule Configuration" oder "SF60 Scan List Editor" vorge-nommenen Einstellungen in einer Datei speichern, wirdjeweils eine spezifische Erweiterung verwendet.

– MCC-Dateien erhalten die Erweiterung .sm4

– Daten der Scan-Liste erhalten die Erweiterung .sl4

– Berichte der Scan-Liste (Ausdrucken in eine Datei)erhalten die Erweiterung .lr4

– Zuordnungsberichte der Scan-Liste erhalten die Er-weiterung .mr4

– Custom Launch-Daten erhalten die Endung .clc

Wenn Sie die Scanner-Konfigurationsfenster aus derProjektansicht aufrufen, werden die Scanner-Dateienauf Projektebene gespeichert.

Wenn Sie die Scanner-Konfigurationsfenster aus demFenster "Network Who" aufrufen, können Sie den Spei-cherort für die Scanner-Dateien wählen, da das Fenster"Network Who" nicht mit konkreten Projektdaten ver-bunden ist.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-69

Konfiguration in den Scanner laden

Um die Konfigurationsdaten abschließend in den Scan-ner zu laden, gehen Sie wie folgt vor:

•• Stellen Sie zum Scanner eine Online-Verbindung her(Punkt-zu-Punkt).

•• Wählen Sie im Feld "Save To" die Option "SF60".Sie erhalten folgendes Fenster, in dem weitere Op-tionen für das Laden ("Download") einstellbar sind:

Bild 4/26: Fenster – 1747-SDN Scan List Editor –Download

Der Ladevorgang kann, abhängig vom Umfang der Da-ten und der Baudrate der seriellen Schnittstelle, einigeZeit dauern.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-70 VISB/SF 60 9804a

Wie geht es weiter?

Falls Sie weitere Informationen benötigen, sehen Siesich die Beispiele einer Scan-Listen-Datei im Kapitel 4.5an:

•• Beispiel einer Scan-Liste für einen SF 60 als Device-Net- Master

•• Beispiel einer Scan-Liste für einen SF 60 als aktiverDeviceNet-Slave

Bei Fehlermeldungen ...

Wenn bei der Erstellung der Scan List-Datei Fehlermel-dungen angezeigt werden, sehen Sie bitte im User Ma-nual Ihrer DeviceNetManager Software oder in der Onli-ne-Hilfe nach.

4.3 Konfiguration des DeviceNet

VISB/SF 60 9804a 4-71

4.3 Konfiguration des DeviceNet

4-72 VISB/SF 60 9804a

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4.4.1 Überblick über die Datenkommunikation

In einer typischen Konfiguration fungiert der Scannerals Schnittstelle zwischen DeviceNet-Teilnehmern unddem Prozessor. Der Scanner kommuniziert mit den De-viceNet-Teilnehmern über das DeviceNet-Protokoll, um

– Eingangssignale von einem Teilnehmer zu lesen,

– Ausgangssignale zu einem Teilnehmer zu schreiben,

– Konfigurationsdaten zu laden und

– den Betriebszustand eines Teilnehmers zu überwa-chen.

Die Kommunikation zwischen SF 60-Scanner und Pro-zessor erfolgt in Form von M1/M0-Dateitransfersund/oder über Discrete I/O. Dabei werden die folgen-den Informationen ausgetauscht:

– EA-Teilnehmerdaten ("device I/O data")

– Statusinformationen ("status information")

– Konfigurationsdaten ("configuration data")

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-73

IntegratedSLC

DeviceNetScanner

DeviceNet

Discrete I/OM1/M0 FileTransfer • device I/O data • status

information• configuration

data

DeviceNet messages• read input from device • write output to device • download

configuration data • monitor a device’s

operational status

Bild 4/27: Prinzipielle Kommunikation zwischen Prozessor, Scanner und DeviceNet

AAAAAA

AAAAAA

AAAAAA

AAAAAA

AAAAAAAAAAAA

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-74 VISB/SF 60 9804a

4.4.2 Kommunikation mit DeviceNet-Teilnehmer

Der Scanner kommuniziert mit den abgefragten Teilneh-mern über Strobe- oder Poll-Nachrichten. Diese Nach-richten dienen dazu, Daten von den einzelnen abge-fragten Teilnehmern abzurufen bzw. an diese zu liefern.Daten, die der Scanner von den abgefragten Teilneh-mern empfängt (Eingangsdaten), werden von ihm ge-ordnet und dem Prozessor zur Verfügung gestellt. Da-ten, die der Scanner vom Prozessor empfängt (Aus-gangsdaten), werden im Scanner geordnet und an dieTeilnehmer übertragen.

Alle über ein DeviceNet gesendeten und empfangenenDaten werden in Byte-Längen übertragen. Manche Teil-nehmer erzeugen jedoch z. B. nur 2 Bit Eingangsdaten.Da aber die Mindest-Datengröße in einem DeviceNet-Netzwerk ein Byte beträgt, werden die beiden Datenbitsin ein vom Teilnehmer erzeugtes Datenbyte eingefügt.In diesem Fall (nur 2 Bit Eingangsdaten) sind die obe-ren sechs Bit bedeutungslos.

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-75

Bitte beachten Sie,daß diese Bits verschiedenen Speicherbereichenim Scanner zuge-ordnet werden kön-nen. Dies bezeich-net man als "mapsegmenting". DasBeispiel zeigt diesan der byteweisenZuordnung vonWort A.Siehe hierzu auchAbschnitt "Verwen-dung der Daten-Zu-ordnungstabelle fürdie kundenspezi-fische Anpassung"im Kapitel 4.3.6.

SF 60-Scanner

Eingangs-Abbildtabelle

Ausgangs-Abbildtabelle

DeviceNet-Teilnehmer

Eingangsdaten vom DeviceNet-Teilnehmer

Ausgangsdaten zum DeviceNet-Teilnehmer

1 Eingangsdaten vom DeviceNet-Teilnehmer zum SF 60-Prozessor2 Ausgangsdaten vom SF 60-Prozessor zum DeviceNet-Teilnehmer

Bild4/28: Prinzipielle Kommunikation zwischen SF 60-Scanner undDeviceNet-Teilnehmern

1

2

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-76 VISB/SF 60 9804a

4.4.3 Kommunikation mit dem SF 60-Prozessor

Die Kommunikation zwischen Prozessor und Scannererfolgt beim SF 60 in drei Transfervarianten:

– über M1-Datei-Lesetransfers,

– M0-Datei-Schreibtransfers und

– DIO-Transfers (Discrete I/O-Transfers).

Discrete I/O-Lese- oder Schreibvorgänge werden einge-setzt für:

– schnelles Lesen und Schreiben von Teilnehmerdaten

– Schreiben des Befehlsregisters für die Steuerung derScanner-Grundfunktionen

– Lesen des Statusregisters zum Abruf der wichtigsten Informationen über die Scanner-Betriebsart

M0/M1-Files werden eingesetzt für:

– Übertragung großer Datenmengen

– Festlegen oder Abrufen ausführlicher Steuerungs-informationen über den Scanner

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-77

Eingangsdaten, die der Scanner bei den Teilnehmernim Netzwerk sammelt, werden im Scanner geordnetund dem Prozessor zum "Lesen" zur Verfügung ge-stellt.

Der Scanner überträgt keine Daten an den Prozessor.Die Übertragung von Daten zwischen dem Scanner unddem SLC- 500-Prozessor muß vom Prozessor eingelei-tet werden.

Die Ausgangsdaten werden vom Prozessor zum Scan-ner gesendet ("geschrieben"). Diese Daten werden imScanner geordnet und dann über Strobe- oder Poll-Nachrichten an die abgefragten Teilnehmer weitergelei-tet.

Die Datenorganisation des Scanners

Der Scanner besitzt vier Datenbereiche, die zur Daten-,Status- und Befehlskommunikation zwischen demScanner und dem Prozessor genutzt werden können:

– SF 60-Eingangs-Abbildtabelle

– SF 60-Ausgangs-Abbildtabelle

– SF 60-M1-Datei

– SF 60-M0-Datei

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-78 VISB/SF 60 9804a

Eingangs- und Ausgangs-Abbildtabellen

In der folgenden Tabelle ist die Zuordnung der Ein-gangs- und Ausgangs-Abbildtabellen sowie der M1- undM0-Files des SF 60 dargestellt (Slot 2).

I-Worte SF 60-Eingangsabbild O-Worte SF 60-Ausgangsabbild

0 Statusregister 0 Befehlregister (Command word)

1-31 DeviceNet-Eingangsdaten (31 Worte)

1-31 DeviceNet-Ausgangsdaten

M1-Worte

SF 60-M1-Datei M0-Worte

SF 60-M0-Datei

0-149 DeviceNet-Eingangsdaten (150 Worte)

0-149 DeviceNet-Ausgangsdaten(150 Worte)

150-209 Reserviert (60 Worte)

150 -223 Reserviert (74 Worte)

210 Knotenadresse/Statusanzeige(1 Wort)

211 Abfragezähler (1 Wort)

212-215 Teilnehmer-Leerlauftabelle (4 Worte)

216-219 Teilnehmer-Störungstabelle (4 Worte)

220-223 Auto-Verify-Störungstabelle (4 Worte)

224-255 Explicit Message Program Control (32 Worte)

224-255 Explicit MessageProgram Control (32 Worte)

Bild 4/29a: Eingangs- und Ausgangs-Abbildtabellen im SF 60 (Slot 2)

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-79

Adressierung mit SF 60 am DeviceNet

Zur Adressierung am DeviceNet stehen im SF 60 aufSlot 2 folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

– EA-Abbildtabellen zur zyklischen Kommunikation

– M0/M1-Files zur azyklischen Kommunikation

Die Adressierung unterscheidet sich bei passiven undaktiven Slaves wie folgt:

Passive Slaves, z. B. Festo-Ventilinseln mit FB11, wer-den vom Master adressiert (direkte Adressierung). Än-dert sich die Bestückung eines passiven Slaves, somuß die Adressieung im Master angepaßt werden.

Passive Slaves

Aktive Slaves, z. B. Festo-Ventilinseln SF 60 in der Be-triebsart Slave, verfügen über eine integrierte SPS undwerden durch die Programme dieser SPS autark adres-siert und gesteuert.

Aktive Slaves

Der Master kann nicht diekt auf die lokalen EAs dieserSlaves durchgreifen. Lediglich eine indirekte Adressie-rung/Kommunikation ist möglich. Im aktiven Slave mußdazu ein "Kopierprogramm" die auf Slot 2 vom Masterempfangenen Daten (beim SF 60 z. B. in I:2.2) auf denAdreßbereich der lokalen Ausgänge auf Slot 1 kopieren(beim SF 60 z. B. nach O:1.2).

Vorteil:Ändert sich die Bestückung eines aktiven Slaves, somuß die Adressierung nur im Slave angepaßt werden;die übrige Adressierung des Masters ist nicht betroffen.

Die nachfolgenden Bilder zeigen beispielhaft die Zu-ordnung der EAs zwischen Master und Slaves sowiederen Adressierung.

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-80 VISB/SF 60 9804a

Beispiel:Direkte Adressierung von passiven Slaves und indirekteAdressierung (zyklische Kommunikation) von aktivenSlaves (SF 60).

Direkte Adressierung Indirekte Adressierung

SF 60 als Master SF 60 als Master SF 60 als Master

O:2.1...O:2.4

I:2.1...I:2.4

O:2.5...O:2.12

I:2.5...I:2.12

O:2.13...O:2.14

I:2.13...I:2.14

------------------------------------

I:2.1...I:2.2

O:2.1...O:2.2

passiver Slavemit Adresse 1

passiver Slavemit Adresse 2

SF 60 ... als aktiver Slave mit Adresse 3

lokale EAs*)

max. 64 A

max. 64 E

max. 128 A

max. 128 E

O:1.2...O:1.3

I:1.2...I1.3

*) Kommunikationsfeld definiert für 32 EAs. Der SF 60 als aktiver Slave kann davon unabhängig mit seinem eigenen Programm bis zu 268 Ein- und 254 Ausgänge steuern.

Bild 4/29b: Beispiel – direkte und indirekte Adressierung

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-81

SF 60 als MASTER – lokale EAs –

Festo-Ventilinsel mit FB11 als passiver Slave (Feldbusadresse 1)

A B

12

345

6

7

8

9

I:1/40, I:1/41, I:1/42, I:1/43I:1/32, I:1/33, I:1/34, I:1/35I:1/36, I:1/37, I:1/38, I:1/39O:1/68, O:1/69, O:1/70, O:1/71O:1/64, O:1/65, O:1/66, O:1/67O:1/32O:1/33 O:1/34, O:1/35O:1/36, O:1/37O:1/38, O:1/39O:1/40, O:1/41O:1/42, O:1/43(O:1/44, O:1/45)

I:2.1/24, I:2.1/25, I:2.1/26, I:2.1/27I:2.1/16, I:2.1/17, I:2.1/18, I:2.1/19I:2.1/20, I:2.1/21, I:2.1/22, I:2.1/23O:2.2/36, O:2.2/37, O:2.2/38, O:2.2/39O:2.2/32, O:2.2/33, O:2.2/34, O:2.2/35O:2.1/16O:2.1/17O:2.1/18, O:2.1/19O:2.1/20, O:2.1/21O:2.1/22, O:2.1/23O:2.1/24, O:2.1/25O:2.1/26, O:2.1/27(O:2.1/28, O:2.1/29)(O:2.1/30 O:2.1/31 aufgerundet)

Bild 4/29c: Beispiel – Adressieren passiver Slaves

1 2 3 4 5 6 7 8

A

B

1 2 3 4 5 6 7 8 9

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-82 VISB/SF 60 9804a

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-83

4.4.4 Eingangsdaten vom SF 60-Scanner zum SF 60-Prozessor laden

Der SF 60-Prozessor liest vom Scanner empfangeneEingangsdaten

– über die Eingangs-Abbildtabelle oder

– durch M1-Dateitransfer.

Eingangs-Abbildtabelle

Die Eingangs-Abbildtabelle ist eine 32-Wort-Tabelle fürden Scanner in Slot 2, die vom Prozessor bei jederProgrammabfrage aktualisiert wird. Das erste Wort(Wort 0) ist für das Scanner-Statusregister reserviert;die verbleibenden 31 Worte können genutzt werden,um DeviceNet-Eingangsdaten in die Eingangs-Abbildta-belle des SF 60 zu übertragen. Das Adressierungsformat lautet: I:2.w/b

Dabei bedeutet: 2 = Slot 2 (SF 60-Scanner kommuniziert ausschließlich

über Slot 2)w = Element/Wort (0-31) b = Bit (0-15)

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-84 VISB/SF 60 9804a

Scanner-Statusregister

Das Scanner-Statusregister befindet sich in Wort I:2.0.

– Die Bits 0-5 melden dem Prozessor den aktuellenStatus von Bit 0-5 des Scanner-Befehlsregisters zu-rück. Durch die Rückmeldung wird bestätigt, daß dieper Befehlsregister ausgelösten Befehle ausgeführtwurden.

Der Scanner setzt die übrigen Bits, wenn eine Störungerkannt wird. Die Bits bleiben auf ON gesetzt, bis dieStörung behoben ist.

– Die Bits 6 und 8 weisen darauf hin, daß Sie der Teil-nehmer-Störungstabelle genauere Informationen dar-über entnehmen sollten, welche Teilnehmer ausgefal-len sind.

Das SF 60-Programm kann die Bits im Scanner-Status-register überwachen und die entsprechenden Bits desScanner-Befehlsregisters setzen, so daß die Betriebsartdes Scanners beim Ausfall eines Teilnehmers automat-isch gesteuert werden kann.

Beispiel:Sie können Bit 6 einsetzen, um den Scanner im Leer-lauf (Idle Mode) zu belassen, bis das Bit gelöscht wird.Wenn das Bit gelöscht ist, weist dies darauf hin, daßalle Teilnehmer in der Scan-Liste des Scanners einsatz-bereit und verfügbar sind. Wenn die Teilnehmer verfüg-bar sind, können Sie den Scanner in Betrieb setzen("Run"). Wenn der Ausfall eines Teilnehmers erkanntwird, können Sie den Idle-Modus aktivieren und damitalle DeviceNet-Teilnehmer in einen sicheren Zustandversetzen.

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-85

Scanner-Statusregister: Wort I:2.0

Bit Betriebsart *Beschreibung der Betriebsarten

0 1 = Run* (Betrieb), 0 = Idle* (Leerlauf)(aus dem Scanner-befehlsregister über-nommen)

Run (Betrieb)Das Scannermodul ordnet Ausgangsdaten aus seinerScanner-Ausgangstabelle (M0) und von den diskretenAusgängen den einzelnen Teilnehmern im Netzwerk zu.Eingangsdaten werden empfangen und der Scanner-Eingangstabelle M1 sowie den diskreten Eingängen zugeordnet. Die Ausgänge im Netzwerk werden vomSF 60-Programm gesteuert.

1 1 = Fault network*(Netzwerkstörung,ausdem Scanner-Befehls-register übernommen)

Wenn der Prozessor in die Betriebsart PROG gesetztwird, versetzt dies den Scanner in den Leerlauf (IDLE) –unabhängig vom Status der Bits im Scanner-Befehlsregister. In den Betriebsarten REM oder RUNwird der Scannerstatus durch die Bits im Scanner-Befehlsregister festgelegt.

2 Reserviert

3 Reserviert

4 1 = Disable Network*(Netzwerk inaktiviert,aus dem Scanner-Befehlsregister über-nommen)

Idle (Leerlauf) Der Scanner ordnet den Teilnehmern keine Ausgangs-daten zu, hält aber die Netzwerkverbindungen zu denTeilnehmern offen, so daß Teilnehmerausfälle erkanntwerden können. Die Eingangsdaten werden von den Teilnehmern ausgegeben und in die Scanner-Eingangs-tabelle (M1) sowie auf die diskreten Eingängeabgebildet. Die Ausgänge im Netzwerk werden vomProgramm nicht gesteuert und befinden sich in ihremkonfigurierten "Leerlaufstatus". Der Scanner muß in diese Betriebsartversetzt werden, um die Offline-Konfiguration der Scanner-Datenbanktabellen durchzuführen.

5 Reserviert

6 1 = Device failure*(Teilnehmerstörung,mindestens einTeil-nehmer ausgefallen)

Fortsetzung siehe nächste Seite

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-86 VISB/SF 60 9804a

Fortsetzung...

Bit Betriebsart *Beschreibung der Betriebsarten

7 Reserviert Fault network (Netzwerkstörung)Der Scanner hat die Kommunikation mit den Teil-nehmern im Netzwerk eingestellt. Es werden wederAusgänge noch Eingänge abgebildet. Die Ausgänge imNetzwerk werden nicht vom Programm gesteuert. Wennsich der Scanner im Betriebszustand befunden hat,wechseln die Teilnehmer in den Fehlerstatus.

8 Autoverify failure*(Auto-Verify-Störung,Auto-Verify bei min-destens einem Teil-nehmer fehlgeschlagen)

9 Reserviert Disable network (Netzwerk inaktivieren) Der DeviceNet-Kanal wird für die Datenkommunikationinaktiviert. Über diesen Kanal kann keine Kommunikationerfolgen. Die Ausgänge im Netzwerk werden vomProgramm nicht gesteuert. Wenn sich der Scanner imBetriebszustand befunden hat, wechseln die Teilnehmerin den Fehlerstatus.

10 1 = Communicationfailure*

(Kommunikations-störung)

Device failure (Teilnehmerstörung) Einer oder mehrere Teilnehmer in der Scan List desScanners konnten nicht mit dem Scanner kommunizieren.

11 Reserviert

12 1 = Duplicate Node Address*

(Doppelte Knoten-adresse)

Autoverify failure (Auto-Verify-Störung)Einer oder mehrere Teilnehmer in der Scan List desScanners liefert den in der Scan-Liste des Scannersgespeicherten Angaben zufolge auf eine Strobe-/Poll-Abfrage hin eine falsche Bytezahl.

13 Reserviert

14 Reserviert Communication failure (Kommunikationsstörung) Über den Anschluß ist keine Kommunikation möglich.

15 1 = Antwort für ExplicitMessage Program Control in M1-Dateivorhanden.

0 = Leer

Duplicate Node Address Failure (Doppelte Knotenadresse) Im Netzwerk befindet sich ein weiterer Knoten mit dergleichen Adresse wie der Scanner.

Bild 4/30: Bedeutung des Scanner-Statusregisters I:2.0

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-87

SF 60-M1-File

Das SF 60-M1-File ist eine 256 Worte lange Datei, inder mit einer einzigen SLC-Anweisung eine große Da-tenmenge zum Scanner übertragen werden kann. DieÜbertragung der Daten mit Hilfe dieser Datei erfordertmehr Zeit als die Verwendung der Eingangs-Abbildta-belle.

Die ersten 150 Worte werden verwendet, um Datenvom Scanner aus zu übertragen. Die restlichen 106Worte sind reserviert für:

– Knotenstatus ("Node status")

– Abfragezähler ("Scan Counter")

– Teilnehmer-Leerlauftabelle ("Device Idle Table")

– Teilnehmer-Störungstabelle ("Device Failure Table")

– Auto-Verify-Störungstabelle ("Auto Verify Failure Table")

– Explicit Message Program Control

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-88 VISB/SF 60 9804a

Knotenadresse/Statusanzeige ("Node address/Status indicator")

Wort 210 dient zur Anzeige der Knotenadresse und derScanner-Diagnoseinformationen in Form numerischerCodes; diese Codes sind in Anhang B aufgeführt undbeschrieben. Anhang B

Abfragezähler ("Scan Counter")

Wort 211 wird als Abfragezähler des Scanners verwen-det. Der Scanner erhöht diesen Zähler mit jeder neuenAbfrage der DeviceNet-Teilnehmer. Die Zählung beginntvon vorn, wenn der Maximalwert 65535 erreicht wurde.Der Zähler befindet sich bei M1:2.211.

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-89

Teilnehmer-Leerlauftabelle ("Device Idle Table")

Die Worte 212 bis 215 im M1-File sind mit der Teilneh-mer-Leerlauftabelle belegt. Der Scanner katalogisiertTeilnehmer im Leerlaufmodus, indem jedem Netzteil-nehmer eines der 64 Bits in der Tabelle zugeordnetwird. Die aufeinanderfolgenden Bits sind aufeinanderfol-genden Teilnehmeradressen zugewiesen und beginnenmit Knoten 0 bei M1.2.212/0.

Teilnehmer-Störungstabelle ("Device Failure Table")

Die Worte 216 bis 219 im M1-File werden für die Teil-nehmer-Störungstabelle verwendet. Der Scanner kata-logisiert Teilnehmerstörungen, indem jedem Netzteilneh-mer eines der 64 Bits in der Tabelle zugeordnet wird.Die aufeinanderfolgenden Bits sind aufeinanderfolgen-den Teilnehmeradressen zugewiesen und beginnen mitKnoten 0 bei M1.2.216/0.

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-90 VISB/SF 60 9804a

Auto-Verify-Störungstabelle ("Auto Verify Failure Table")

Die Worte 220 bis 223 im M1-File werden für die Auto-Verify-Störungstabelle verwendet. Mit Hilfe dieser Tabel-le wird überprüft, ob die vom Teilnehmer empfangeneDatengröße mit der Einstellung in der Scanner-Ein-gangsdatentabelle übereinstimmt. Der Scanner katalogi-siert die Auto-Verify-Störungen, indem jedem Netzteil-nehmer eines der 64 Bits in der Tabelle zugeordnetwird. Die aufeinanderfolgenden Bits sind aufeinanderfol-genden Teilnehmeradressen zugewiesen und beginnenmit Knoten 0 bei M1.2.220/0. Wenn ein Bit gesetzt ist,hat der entsprechende Knoten keine Bestätigung gelie-fert.

Explicit Message Program Control

Die Worte 224 bis 255 werden für Explicit MessageProgram Control verwendet. Mit dieser Funktion könnenSie Teilnehmerparameter im DeviceNet-Netzwerk mitHilfe der M0- und M1-Files im SF 60-Prozessor konfigu-rieren, der diese Teilnehmer steuert. Diese Funktionwird im Abschnitt "Explicit Message Program Control"später in diesem Kapitel ausführlich beschrieben.

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-91

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-92 VISB/SF 60 9804a

4.4.5 Ausgangsdaten in den Scanner laden

Der SF 60-Prozessor verwendet zwei Verfahren, umAusgangsdaten zum Scanner zu schreiben:

– Ausgangs-Abbildtabellen

– M0-Dateitransfer

Ausgangs-Abbildtabelle

Die Ausgangs-Abbildtabelle ist eine 32-Wort-Tabelle fürden Scanner in Slot 2, die vom Prozessor bei jederProgrammabfrage aktualisiert wird. Das erste Wort(Wort 0) dieser Tabelle ist für das Scanner-Befehlsregi-ster reserviert. Die verbleibenden 31 Worte können ge-nutzt werden, um Daten aus der SF 60-Ausgangstabel-le an die DeviceNet-Knoten zu übertragen.

Scanner-Befehlsregister ("Command Word")

Das Scanner-Befehlsregister befindet sich bei Wort 0im Ausgangsabbildbereich für Slot 2. Um die Ausfüh-rung eines Befehls einzuleiten, müssen die entspre-chenden Bits im Scanner-Befehlswort mit Hilfe von SF60-Schrittanweisungen (Ladder Instructions) gesetztwerden. In der folgenden Tabelle wird die Funktion derBits im Befehlsregister beschrieben.

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-93

Befehlsregister: Command Word: O:2.0

Bit Betriebsart *Beschreibung der Betriebsarten

0 1 = Run* (Betrieb), 0 = Idle* (Leerlauf)

Run (Betrieb)Das Scannermodul ordnet Ausgangsdaten aus seinerScanner-Ausgangstabelle (M0) und von den diskretenAusgängen den einzelnen Teilnehmern im Netzwerk zu.Eingangsdaten werden empfangen und der Scanner-Eingangstabelle M1 sowie den diskreten Eingängenzugeordnet. Die Ausgänge im Netzwerk werden vom SF60-Programm gesteuert.

1 1 = Fault network*(Netzwerkfehler)

2 Reserviert Idle (Leerlauf)Der Scanner ordnet den Teilnehmern keineAusgangsdaten zu, hält aber die Netzwerkverbindungenzu den Teilnehmern offen, so daß Teilnehmerausfälleerkannt werden können. Die Eingangsdaten werden vonden Teilnehmern ausgegeben und in die Scanner-Eingangstabelle (M1) sowie auf die diskreten Eingängeabgebildet. Die Ausgänge im Netzwerk werden vomProgramm nicht gesteuert und befinden sich in ihremkonfigurierten "Leerlaufstatus". Der Scanner wird indiese Betriebsart versetzt, um die Online-Konfigurationder Scanner-Datenbanktabellen durchzuführen.

3 Reserviert1 Wenn der Prozessor in die Betriebsart PROG gesetztwird, versetzt dies den Scanner in den Leerlauf (IDLE) –unabhängig vom Status der Bits im Scanner-Befehlsregister. In den Betriebsarten REM oder RUNwird der Scannerstatus durch die Bits im Scanner-Befehlsregister festgelegt.

4 1 = Disable network*(Netzwerk inaktivieren)

Fault network (Netzwerkfehler)Der Scanner stoppt die Kommunikation mit denTeilnehmern im Netzwerk. Es werden weder Ausgängenoch Eingänge abgebildet. Die Ausgänge im Netzwerkwerden nicht vom Programm gesteuert. Wenn sich derScanner im Run-Betrieb befunden hat, wechseln dieTeilnehmer in den Fehlerstatus.

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4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-94 VISB/SF 60 9804a

Fortsetzung...

Bit Betriebsart *Beschreibung der Betriebsarten

5 Reserviert 1 Disable network (Netzwerk inaktivieren) Der DeviceNet-Kanal wird fürdie Datenkommunikation inaktiviert. Über diesen Kanalkann keine Kommunikation erfolgen. Die Ausgänge imNetzwerk werden vom Programm nicht gesteuert.Wenn sich der Scanner im Run-Betrieb befunden hat,wechseln die Teilnehmer in den Fehlerstatus.

6 1 = Halt Scanner*(Scanner anhalten)

Halt Scanner (Scanner anhalten)Wenn dieser Befehl erteilt wird, kommen alle Scanner-Operationen zum Stillstand. Über keinen DeviceNet-Anschluß erfolgt eine Datenkommunikation. Es erfolgen weder Blocktransfers noch Discrete I/O-Zuordnungen. Die Ausgänge im Netzwerk werdennicht vom Programm gesteuert. Wenn sich der Scanner im Run-Betrieb befunden hat, wechseln dieTeilnehmer in den Fehlerstatus und befinden sich inihrem konfigurierten "Sicherheitsstatus" (Safe State).

7 1 = Reboot*(Neu starten)

Reboot (Neustart)Dieser Befehl veranlaßt den Scanner zu einem Resetwie bei einem Aus-/Einschalten derVersorgungsspannung. Wenn dieser Befehl erteilt wird,wird die gesamte Datenkommunikation des Scannersfür die Dauer der Scanner-Initialisierungssequenzunterbrochen. Die Ausgänge im Netzwerk werdennicht mehr vom Programm gesteuert. Wenn sich derScanner im Run-Betrieb befunden hat, wechseln dieTeilnehmer in den Fehlerstatus.

8-15 Reserviert1

1 Alle reservierten Bits müssen auf 0 gesetzt werden, um eine ordnungsgemäße Funktionzu gewährleisten.

Bild 4/31: Bedeutung des Scanner-Befehlsregister (Command Word) O:2.0

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-95

SF 60-M0-File

Das SF 60-M0-file ist eine 256 Worte lange Datei, inder mit einer einzigen SLC-Anweisung eine große Da-tenmenge zum Scanner übertragen werden kann. DieÜbertragung von Daten mit Hilfe dieser Datei kannmehrere Abfragevorgänge erfordern und länger dauernals die Verwendung der Ausgangs-Abbildtabelle. Die er-sten 150 Worte dienen dazu, Daten zu DeviceNet-Kno-ten zu senden. Die darauffolgenden 74 Worte sind fürspätere Verwendungszwecke reserviert, und die letzten32 Worte werden für Explicit Message Program Controlverwendet. Eine ausführliche Beschreibung der Zuord-nung der Eingangs- und Ausgangs-Abbildtabellen fin-den Sie im Abschnitt "Die Datenorganisation des Scan-ners" weiter vorn in diesem Kapitel.

Eine ausführliche Beschreibung der M0/M1-Files ent-nehmen Sie bitte dem Referenzhandbuch Ihrer Pro-grammiersoftware, Anhang F.

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-96 VISB/SF 60 9804a

4.4.6 Explicit Message Program Control

Mit der Funktion "Explicit Message Program Control"können Sie Teilnehmerparameter im DeviceNet-Netz-werk mit Hilfe der M0- und M1-Files im SF 60-Prozes-sor konfigurieren, der diese Teilnehmer steuert. Siekönnen Explicit Message Program Control nur bei Teil-nehmern verwenden, die als Slave für Ihr SF 60-Scan-nermodul konfiguriert sind. Diese Slave-Teilnehmermüssen in der Scan-Liste des Scannermoduls entspre-chend zugeordnet sein. Verwenden Sie die FunktionExplicit Message Program Control für die folgendenAufgaben:

– Übertragung von Konfigurationsdaten von IhremScannermodul zu den zugehörigen Slave-Teilneh-mern im DeviceNet-Netzwerk

– Empfang von Status- und Diagnosedaten von diesenTeilnehmern über das DeviceNet-Netzwerk

– Durchführung von Laufzeit-Änderungen an den Teil-nehmerparametern, wenn der Prozessor geänderteBedingungen erkennt.

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-97

Die Funktionsweise von Explicit Message Program Control

DeviceNet-Hauptkabel

DeviceNet-Abzweigkabel

DeviceNet-ScannerSF 60 SLCembedded

1 MC0-Dateitransfer (einschließlich Worte 224-255) (vom Prozessor zum Scannermodul)

2 Explicit Request (ausdrückliche Anforderung) des Master (Client)

3 Explicit Response (ausdrückliche Antwort) des Slave (Server)

4 MC1-Dateitransfer (einschließlich Worte 224-255) (vom Scannermodul zum Prozessor)

5 MC1-Dateitransfer ist abgeschlossen. Die Übertragungskennungen (TXIDs) werdengelöscht und können wiederverwendet werden.

Explicit Message (Ausdrückliche Nachricht)eine Nachricht, die zur Übertragung von Befehlen, Daten, Datenanforderungen oder Antworten verwendet wird. Die Nachricht wird von einem Master/Client im DeviceNet-Netzwerk zu einem Slave/Server in diesem Netzwerk gesendet.

Request (Anforderung)eine ausdrückliche Nachricht von einem Master/Client an einen Slave/Server, die den Server zur Ausführung einer Funktion auffordert.

Response (Antwort)eine ausdrückliche Nachricht, die auf die Anforderung des Master/Client hin vom Slave/Server zum Master/Client gesendet wird. Zu jeder Anforderung gibt es eine Antwort.

Bild 4/32: Prinzipielle Funktionsweise von Explicit Message ProgramControl

AAAAAA

AAAAAA

AAA

AAAAAA

AAAAAAAAAAAA

41

2

35

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-98 VISB/SF 60 9804a

1. Formatierung eines M0-Dateitransfers im Prozessor,um eine Explicit Message Request zum Scannermo-dul zu senden (Download).

2. Das Scannermodul sendet die Explicit Message Re-quest über das DeviceNet-Netzwerk zum Slave-Teil-nehmer.

3. Der Slave-Teilnehmer sendet die Explicit Message-Antwort zurück zum Scanner, wo sie in einen Datei-transfer-Puffer gestellt wird.

4. Der Prozessor verwendet einen M1-Dateitransfer,um die Explicit Message Response aus dem Pufferdes Scanners abzurufen (Upload).

5. Formatierung eines M0-Dateitransfers mit einem Be-fehl "Delete Response" und der in Schritt 4 gelese-nen aktuellen Transaktionskennung. Die Transakti-onskennungen werden gelöscht und können wieder-verwendet werden.

Das Scannermodul benötigt für M0 und M1 eine genauformatierte Datei-Übertragungsgröße von 32 Worteneinschließlich der Worte 224-255. Das Scannermodulverwendet den Inhalt des Dateispeichers als Cli-ent/Server-Anforderung.

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-99

Formatierung des Explicit Message-Transaktionsblocks

Im Scannermodul können sich bis zu zehn Transakti-onsblöcke mit je 32 Worten in einer Warteschlange fürExplicit Message Program Control befinden. DieTransaktionsblöcke ermöglichen sowohl das Herunterla-den von Explicit Message Requests (Download) alsauch das Hochladen von Explicit Message Responses(Upload). Das Scannermodul kann für jeden Transakti-onsblock eine Anforderung oder Antwort verwalten. Siemüssen jeden Transaktionsblock formatieren, wie imfolgenden Bild gezeigt:

15 0

Transaktions-Header(3 Worte)

TXID Befehl/Status Wort 224

Port/Anschluß Size/Größe Wort 225

Service/Dienst MAC ID/Knotenadr. Wort 226

Transaktions-Datenblock (29 Worte)

Wort 255

1 Wort = 2 Byte = 16 Bit

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-100 VISB/SF 60 9804a

Der Transaktionsblock ist in zwei Teile gegliedert:

– Transaction Header (Transaktions-Kopfbereich)Enthält Informationen zur Kennzeichnung der Trans-aktion für den Scanner und Prozessor

– Transaction Body (Transaktions-Datenblock)Enthält bei einer Anforderung die Komponenten De-viceNet Class, Instance, Attribute und Service Datader Transaktion. Bei einer Antwort enthält der Daten-block nur die Antwortnachricht.

Jedes der Datenattribute im Transaktions-Header ist nurein Byte lang:

– Command/Status (Befehl/Status)Für jeden Download-Vorgang legen Sie einen Befehl-scode fest, um dem Scanner mitzuteilen, auf welcheWeise die Anforderung zu verwalten ist:

Befehls-code

Beschreibung

0 Transaktionsblock ignorieren (Block leer)

1 Diesen Transaktionsblock ausführen

2 Status der Transaktionskennung (TXID) ermitteln

3 Alle Client/Server-Transaktionen zurücksetzen

4 Transaktion aus der Antwortwarteschlange löschen

5-255 Reserviert

Bild 4/33: Befehlscodes für den Transaktionsblock

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-101

Für jeden Upload-Vorgang teilt der Statuscode demProzessor den Status des Teilnehmers und seine Ant-wort mit:

Status-code

Beschreibug

0 Transaktionsblock ignorieren (Block leer)

1 Transaktion erfolgreich abgeschlossen

2 Transaktion läuft (nicht bereit)

3 Fehler - Slave nicht in Scan-Liste

4 Fehler - Slave offline

5 Fehler - DeviceNet-Anschluß inaktiv/offline

6 Fehler - Transaktionskennung (TXID) unbekannt

7 Fehler - Slave antwortet nicht auf Anforderung

8 Fehler - Ungültiger Befehlscode

9 Fehler - Scanner-Puffer voll 10

10 Fehler - Andere Client/Server-Transaktion läuft

11 Fehler - Verbindung mit Slave-Teilnehmer fehlgeschlagen

12 Fehler - Antwortdaten zu groß für Block

13 Fehler - Ungültiger Anschluß

14 Fehler - Ungültige Größe angegeben

15 Fehler - Verbindung belegt

16-255 Reserviert

Bild 4/34: Statuscodes des Transaktionsblocks

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-102 VISB/SF 60 9804a

– TXID (Transaction ID)Transaktionskennung: Jedesmal, wenn Sie eine An-forderung für den Scanner erstellen und herunterla-den, weist das Kontaktplan-Programm des Prozes-sors der Transaktion eine Kennung zu. Hierbei han-delt es sich um eine 1 Byte lange Ganzzahl im Be-reich von 1 bis 255. Der Scanner verwendet diesenWert, um die Transaktion bis zur Beendigung mitzu-verfolgen, und liefert den Wert mit der Antwort zu-rück, die zu der vom Prozessor heruntergeladenenAnforderung gehört. Das Kontaktplan-Programmüberwacht die Verwendung der TXID-Werte und denNeustart der Zählung bei 1.

– Size (Größe) die Größe des Transaktions-Datenbereichs in Byte.Der Transaktions-Datenbereich kann bis zu 29 Worte(58 Byte) lang sein. Wenn die Größe 29 Worte über-schreitet, wird ein Fehlercode ausgegeben.

– Port (Kanal)der DeviceNet-Kanal (0), auf den die Transaktion ge-leitet wird.

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-103

– MAC IDKnotenadresse: die DeviceNet-Netzwerkadresse desSlave-Teilnehmers, an den die Transaktion gesendetwird. Dieser Wert kann zwischen 0 und 63 liegen.Die Attribute "Port" und "MAC ID" bezeichnen zu-sammen den Ziel-Slave-Teilnehmer. Der Slave-Teil-nehmer muß in der Scan-Liste des Scannermodulserscheinen und online sein, damit die Explicit Messa-ge-Transaktion erfolgreich abgeschlossen werdenkann.

– Service (Dienst)Für jede Explicit Message-Request und -Responseenthält das Attribut "Service" die Dienstanforderungs-und -antwortcodes, die der jeweils zugehörigenTXID-Anforderung entsprechen.

15 0

Transaktions-Header(3 Worte)

TXID Command/Status Wort 224

Port/Anschluß Size/Größe Wort 225

Service/Dienst MAC ID/Knotenadr. Wort 226

Transaktions-Datenbereich (29 Worte)

Wort 255

1 Wort = 2 Byte = 16 Bit

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-104 VISB/SF 60 9804a

In der folgenden Abbildung ist das Format und die Zu-ordnung von Transaktionsblöcken für Anforderungs-und Antwort-Nachrichten im Scannermodul dargestellt:

Format einer 32 Worte langen M0-Transferdateifür Explicit Message Request

15 0

Transaktions-Header(3 Worte)

TXID Command/Befehl

Wort 224

Port/Anschluß Size/Größe

Service/Dienst MAC ID/Knotenadr.

Class

Instance

Attribute (optional) TransaktionsNr. #1

Service Data/Dienstdaten

Wort 225

Format einer 32 Worte langen M1-Transferdateifür Explicit Message Response

15 0

Transaktions-Header(3 Worte)

TXID Status Wort 224

Port/Anschluß Size/Größe

Service/Dienst MAC ID/Knotenadr.

Service Response Data/Dienst-Antwortdaten

TransaktionsNr. #1

Wort 225

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-105

Behandlung von Nachrichten durch Prozessor undScannermodul

Dateitransfer-Operationen zwischen Prozessor undScanner gehen stets vom Prozessor aus. Das Scanner-modul kann nur abwarten, bis der Prozessor einenTransaktionsblock zum Scanner herunterlädt oder dasHochladen eines Transaktionsblocks aus dem Scanneranfordert.

Sobald ein Transaktionsblock für eine Explicit MessageRequest zum Scannermodul heruntergeladen wird, fragtein Kontaktplan-Programm im Prozessor das Scanner-modul nach dem Transaktionsblock ab, der die ExplicitMessage-Response für die betreffende Anforderungenthält. Hierzu führt der Prozessor einen M1-Datei-transfer mit dem Scannermodul durch. Je nach Ausla-stung des Netzwerks kann der Scanner zur Abwicklungder Anforderung einige Sekunden benötigen. Wenneine Antwort geladen wurde, wird Bit 15 des Scanner-Statusregisters auf 1 gesetzt. Das Programm muß dasScannermodul eventuell mehrmals abfragen, bevor derScanner einen Antwort-Transaktionsblock (ResponseTransaction Block) zurückliefert.

Das Scannermodul weist EA-Daten und Steuerbefehlenauf dem DeviceNet eine höhere Priorität zu als ExplicitMessage-Nachrichten.

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-106 VISB/SF 60 9804a

Der Zeitbedarf für die Verarbeitung der Transaktions-nachricht ist von der Nachrichtenlänge und vom jeweili-gen Typ des Slave-Teilnehmers abhängig. Wenn derProzessor mehrere an das Scannermodul gerichteteExplicit Message-Transaktionen für mehrere Slave-Teil-nehmer in eine Warteschlange gestellt hat, werden dieTransaktionen eventuell nicht in der Reihenfolge abge-arbeitet, in der die Anforderungen empfangen wurden.Die Slave-Antworten werden für den 32 Worte langenM1-Dateitransfer in der Reihenfolge in die Warteschlan-ge gestellt, in der sie empfangen wurden. Beim Hochla-den der Antwort-Transaktionsblöcke verwendet das Pro-gramm des Prozessors das TXID-Feld für die Zuord-nung der Anforderungen zu den zugehörigen Antworten

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-107

Prozessor

M0-Datei-Transfer

RequestTransactionBlock

M1-DateiResponse TransferTransactionBlock

Scannermodul

Request Transaction Blocks

Ausführung

Fertig oder Fehler festgestellt

Response Transaction Blocks

DeviceNet- Netzwerk

1 Anforderungs-Transaktionsblock

2 Antwort-Transaktionsblock

3 Scanner Anforderungs-Warteschlange

4 Scanner Antwort-Warteschlange

Bild 4/35: Prinzipielle Funktionsweise eines Explicit Message ProgramControl

1

2

3

4

Prozeßanforderungenund -antworten

DeviceNetExplicit Messages

Anforde-rungen und -antworten

Slave-Teil-nehmer

Ladder ScansKontaktplan-zyklen

1

2

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-108 VISB/SF 60 9804a

Einschränkungen für Explicit Message Program Control

– Der Prozessor ist stets der DeviceNet-Client, der Sla-ve ist stets der DeviceNet-Server.

– Für das Scannermodul können maximal zehn ExplicitMessage Request Transaction Blocks mit Execute-Befehl gleichzeitig in eine Warteschlange gestelltwerden. So können z. B. zehn M0-Dateitransfers, diejeweils eine Transaktion enthalten, gleichzeitig einge-stellt werden. Das Scannermodul empfängt undlöscht alle über die Maximalzahl 10 hinausgehendenweiteren Client/Server-Anforderungen mit Execute-Befehl.

Wenn Transaktionen aus der Warteschlange entferntund Antwort-Transaktionsblöcke zum Prozessor ausge-geben werden, können an ihrer Stelle weitere Transakti-onsblöcke erstellt werden, solange die Gesamtzahl 10nicht überschritten wird.

– Das Scannermodul unterstützt pro Upload- undDownload- Vorgang je einen Transaktionsblock.

– Anforderungs-Transaktionsblöcke können nur für Sla-ve-Teilnehmer des Scannermoduls in die Warte-schlange gestellt werden und müssen in der Scan-Li-ste des Scannermoduls aufgeführt sein.

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-109

– Wenn die Datenkommunikation eines Slave-Teilneh-mers unterbrochen ist, während der Scanner seinenAnforderungs-Transaktionsblock verarbeitet, gibt dasScannermodul für die betreffende Transaktion einenFehlerstatus aus.

– Das Scannermodul unterstützt bei Anforderungs-Transaktionsblöcken mindestens die folgenden De-viceNet-Dienste:

Dienstbezeichnung Dienstcode Beispiel

Get_Attribute_Single 0E hex Einen einzelnen Parameter-wert von einem Teil-nehmer hochladen

Set_Attribute_Single 10 hex Einen einzelnenParameterwert zu einemTeilnehmer herunterladen

Get_Attribute_All 01 hex Alle Parameterwerte von einem Teilnehmer hochladen

Set_Attribute_All 02 hex Alle Parameterwerte zu einem Teilnehmer herunterladen

Bild 4/36: Vom Scanner unterstützte DeviceNet-Dienstebei Anforderungs-Transaktionsblöcken"Request Transaction Blocks"

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-110 VISB/SF 60 9804a

– Alle Transaktionsblöcke werden verarbeitet. Nicht ge-nutzte Transaktionsblöcke müssen daher leer blei-ben.

– Client/Server-Befehle und -Anforderungen mit Trans-aktionskennungen, die bereits in Verwendung sind,werden vom Scannermodul ignoriert.

– Wenn ein Slave-Teilnehmer auf die vom Prozessorheruntergeladene Anforderung hin einen DeviceNet-Fehler meldet, interpretiert der Scanner diesen Feh-ler als erfolgreiche Transaktion (Statuscode = 1).

Wenn auf die Anforderung nicht innerhalb der für dieExplicit Message-Verbindung festgelegten Bedingungengeantwortet wird (festgelegte Zahl von Versuchen oderinnerhalb des festgelegten Zeitlimits), wird dies vomScannermodul als Fehler interpretiert. Der Fehlercodewird im Statusattribut des Transaktions-Kopfbereichsangegeben.

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 4-111

4.4 Datenkommunikation und Programmierung

4-112 VISB/SF 60 9804a

4.5 Beispiele

4.5.1 SF 60 als DeviceNet-Master

In diesem Beispiel wird die Kommunikation eines SF 60DeviceNet-Masters mit drei DeviceNet-Slaves beschrie-ben.Wir gehen von einem kleinen, überschaubaren Ge-samtsystem mit zwei PHOTOSWITCHTM und einemFlex-EA-Adapter mit jeweils 16 Bit EA-Daten aus.

Die Prozeßdaten der Teilnehmer sollen über DiscreteEA-Transfers ausgetauscht werden. Die PHOTOS-WITCH sollen im "change of state"-Modus betriebenwerden, die Abfrage der Daten des Flex-EA-Adapterssoll im "polled"-Modus erfolgen. Die Daten sollen in folgender Form in der Steuerung SF60 verwendet werden:

SF 60 Discrete I/O

DeviceNet-Slave Knoten-adresse

I:2.2/0 PHOTOSWITCH, Eingangsdaten Bit 0 10

I:2.2/1 PHOTOSWITCH, Status-Bit 1 10

I:2.2/2 PHOTOSWITCH, Eingangsdaten-Bit 0 20

I:2.2/3 PHOTOSWITCH, Status-Bit 1 20

I:2.3 FLEX-EA, Eingangs-Bit 0...15 30

O:2.3 FLEX-EA, Ausgangs-Bit 0...15 30

Bild 4/37: Projektierte DN-Teilnehmer für das Beispiel"SF 60 als DN-Master"

Es wird vorausgesetzt, daß die Installation vollständigist und die Slave-Teilnehmer auf die gewünschte Bau-drate eingestellt wurden. Die Konfiguration soll zu-nächst offline erfolgen.

4.5 Beispiele

VISB/SF 60 9804a 4-113

Konfiguration erstellen

Beginnen Sie ein neues Projekt, wie in Kapitel 4.3.2 be-schrieben. Wählen Sie den SF 60 unter "Communicati-on Adapter" aus und ziehen Sie ihn in das Projektfen-ster. Verfahren Sie ebenso mit den beiden PHOTOS-WITCH und dem Flex-EA-Adapter.

Kapitel 4.3.2

Bild 4/38: Projektieren des DeviceNet (Offline-Konfiguration)

Anmerkung:In der DeviceNet-MGR Version 3.004 wird das Icon(Bitmap) des SF 60 falsch dargestellt.

4.5 Beispiele

4-114 VISB/SF 60 9804a

•• Zur Konfiguration der Slave-Teilnehmer doppel-klicken Sie auf den SF 60, um das Fenster "SF60Module Configuration" zu öffnen. Verwenden Sie dieStandardeinstellungen oder ändern Sie diese nachBedarf ab. Geben Sie Slot = 2 ein (Slot des SF 60-DeviceNet-Scanners).

•• Öffnen Sie das Fenster "SF60 Scan List Editor". Essind noch keine Teilnehmer eingetragen.

•• Wählen Sie "Add Devices from Project". In diesemFenster können Sie durch Ziehen mit der Maus diebeiden Slaves dem SF 60-Scanner zuordnen. BeideSlaves erhalten eine Umrandung in der gleichen Far-be wie Ihr Scanner. Nach dem Verlassen des Fen-sters mit "OK" befinden sich beide Slaves im Fenster"SF60 Scan List Editor".

Nun müssen die Slaves konfiguriert und ihre Daten zu-geordnet werden.

4.5 Beispiele

VISB/SF 60 9804a 4-115

•• Klicken Sie doppelt auf den ersten PHOTOSWITCHin der Liste, um das Fenster "Device I/O Parameter"zu öffnen.

•• Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Enable" im Feld"Change of State/Cyclic" und geben Sie bei "I/OSize" für "Rx" den Wert 1 ein. Der Sensor stellt zwarnur ein Bit als Nutzdaten (Bit 00) und ein Sensor-Statusbit (Bit 01) zur Verfügung, er erzeugt aber alskleinste DeviceNet-Dateneinheit ein Byte.

•• In gleicher Weise konfigurieren Sie den zweitenPHOTOSWITCH.

•• Konfigurieren Sie für den Flex-EA-Adapter "PolledMode" mit jeweils zwei Byte Input und Output.

Bild 4/39: Scan-List des SF 60 als Master

4.5 Beispiele

4-116 VISB/SF 60 9804a

Die Zuordnung der Slave-Daten zu den Adressen derSteuerung erfolgt im "SF60 Datatable Map". Eine einfa-che Zuordnung kann durch AutoMap erfolgen. In unse-rem Beispiel geben wir die Daten individuell im Fenster"SF60 Datatable Map" vor.

Bild 4/40: Zuordnung der Slave-Adressen ("Mapping")

Nach der Rückkehr in das Fenster "SF60 Scan List Edi-tor" sind die Teilnehmer unter "Mapped" mit YES ge-kennzeichnet. Speichern Sie diese Konfiguration in ei-ner Datei.

4.5 Beispiele

VISB/SF 60 9804a 4-117

DN-Konfiguration laden

Nachdem Sie mit dem DN-MGR die Online-Verbindungzu Ihrem SF 60 aufgebaut haben, können Sie die Kon-figuration von diesem Menü aus in Ihren Scanner la-den.

Inbetriebnahme

Damit ihr Scanner im RUN-Modus Daten mit der Steue-rung austauschen kann, müssen Sie ihn von der Be-triebsart IDLE in die Betriebsart RUN versetzen. Dazusetzen Sie Bit O:2.0/0 in Ihrem Anwenderprogrammauf 1 (Befehlsregister/Command Word, siehe Kapitel4.4.5).

Kapitel 4.4.5

4.5 Beispiele

4-118 VISB/SF 60 9804a

4.5.2 SF 60 als DeviceNet-Slave

Ein SF 60 kann als reine Slave-Anschaltung an einemanderen DeviceNet-Master betrieben werden. Außer-dem kann der SF 60 mit eigenen Slaves im gleichenNetzwerk kommunizieren (Dual-Mode, Multi-Mode).

Nehmen Sie die Umschaltung des SF 60 in den Slave-Mode wie folgt vor:

•• Aktivieren Sie im Dialogfenster "SF60 Scan List Edi-tor" die Option "Slave Mode". Daraufhin erscheint derScanner mit seiner Knotenadresse (Node Address) inder Teilnehmer-Liste.

Bild 4/41: SF 60 für den Slave Mode freigeben

4.5 Beispiele

VISB/SF 60 9804a 4-119

•• Öffnen Sie mit Doppelklick auf den SF 60-Eintrag inder Teilnehmerliste die bekannte Maske zur Angabeder Rx- und Tx-Bytes. Über diese Bytes erfolgt dieKommunikation mit einem anderen DeviceNet-Ma-ster.

In diesem Beispiel soll der SF 60 (#0) samt seinen ei-genen Slaves (#10, #20, #30) aus Beispiel 1 wiederumSlave eines anderen 1747-SDN (#55) werden. Damitkann der SF 60 beispielsweise seinen Teil einer Anlageautark bearbeiten und kommuniziert gleichzeitig mit sei-nem übergeordneten Master beispielsweise durchStart/Stop, Bearbeitungsauftrag oder Quittierungen.

Bild 4/42: Projektierung eines weiteren 1747-SDN (#55) als Master fürden SF 60 im Dual-Mode

4.5 Beispiele

4-120 VISB/SF 60 9804a

Die Zuordnung von Master und Slaves wird im Projekt-fenster durch gleichfarbige Umrandung gekennzeichnet;die jeweilige Master-Adresse ist beim Symbol angege-ben.

Die grafisch dargestellte Lage ist für die Zuordnungohne Bedeutung.

Bild 4/43: Fenster "Projektierung" mit doppelter, farblicher Zuordnung desSF 60 als Master #0 und Slave zu #55

4.5 Beispiele

VISB/SF 60 9804a 4-121

Im Fenster "1747-SDN Scan List Editor" des 1747-SDN- Masters (#55) ist der SF 60 als Slave aufgeführt.

Bild 4/44: Scan List des Masters (#55) mit dem Eintrag des SF 60 alsSlave

4.5 Beispiele

4-122 VISB/SF 60 9804a

4.6 Diagnose und Fehlerbehandlung

4.6.1 Diagnose vor Ort

Sieben-Segmentanzeige am SF 60-Scanner

Wenn Sie die Betriebsspannung einschalten, erschei-nen am SF 60-Scanner der Reihe nach die folgendenZiffernanzeigen:

1. Funktionstest der Sieben-Segment-Leuchtanzeigen(88)

2. Haupt-Revisionsnummer der Firmware (01 bis 7F hexadezimal)

3. Unter-Revisionsnummer der Firmware (01 bis FF hexadezimal)

4. Baudrate (00 für den Standardwert 125, 01 für 250 oder 02 für 500 Kbit/s)

5. Knotenadresse (00 bis 63; Standard: 63)

Baudrate und Knotenadresse können Sie mit der De-viceNet-Manager-Software ändern.

Eine vollständige Liste der Ziffernanzeigen finden Sie inder Tabelle "Fehlercodes der Sieben-Segmentanzeige"in Anhang B.Anhang B

4.6 Diagnose und Fehlerbehandlung

VISB/SF 60 9804a 4-123

LED-Anzeigen des SF 60-Scanners

Scannermodul-Statusanzeige MOD

Netzwerk-Statusanzeige LED

Sieben-Segmentanzeige des Scanners

Bild 4/45: LED-Anzeigen des SF 60-Scanners

4.6 Diagnose und Fehlerbehandlung

4-124 VISB/SF 60 9804a

Fehlersuche am SF 60-Scanner und im Netzwerk

Die zweifarbige Scannermodul-Statusanzeige (grün/roteLED "MOD") zeigt an, ob das Scannermodul mit Span-nung versorgt wird und ordnungsgemäß arbeitet.

MODULE-LED Bedeutung Abhilfe

Aus SF 60-Betriebs-spannung nichteingeschaltet

Spannung einschalten

Grün NormalerModulbetrieb

Keine erforderlich

Grün blinkend Scanner ist nichtkonfiguriert

Scanner konfigurieren

Rot blinkend Konfiguration istungültig

Scanner neu undkorrekt konfigurieren

Rot Nicht behebbareStörung desScanners

SF 60 ersetzen

Bild 4/46: Fehlermeldungen der LED "MOD"

Die zweifarbige Netzwerk-Statusanzeige (grün/rote LED"NET") gibt Hinweise zur Fehlersuche bei der kommuni-kation am DeviceNet-Netzwerk

4.6 Diagnose und Fehlerbehandlung

VISB/SF 60 9804a 4-125

NET-LED Ursache Bedeutung Abhilfe

Aus Der Teilnehmer hatkeine Spannung, oderder Kanal kann keineDaten übertragen(Bus oder Netzwerk-Versorgungsspannungausgefallen oderabsichtlichabgeschaltet).

Der Kanal ist für dieDeviceNet-Kommuni-kation inaktiviert.

SF 60 einschalten,Netzwerk-Versorgungs-spannung für den Kanal einschalten undsicherstellen, daß derKanal sowohl in derScanner-Konfigurations-tabelle als auch imSF 60-Befehlswortaktiviert ist.

Grünblinkend

Die zweistellige Ziffern-anzeige für den Kanalzeigt einen Fehlercodean, der mehr Informa-tionen über den Zu-stand des Kanals liefert.

Der Kanal ist aktiviert,es werden aber keineDaten übertragen.

Scan List-Tabelle fürden Kanalkonfigurieren, umweitere Teil-nehmer hinzuzufügen.

Grün Normaler Betrieb Alle Slave-Teilnehmerin der Scan List-Tabelle können mitdem Scanner normalkommunizieren.

Entfällt

Rot Der Kommunikations-kanal ist ausgefallen.Die zweistellige Ziffern-anzeige für den Kanalzeigt einen Fehlercodean, der mehr Informatio-nen über den Zustanddes Kanals liefert.

Der Scanner isteventuell defekt.

SF 60 aus-/einschalten.Wenn die Störungenwiederholt auftreten,SF 60 austauschen.

Rotblinkend

Die zweistellige Ziffern-anzeige für den Kanalzeigt einen Fehlercodean, der mehr Informatio-nen über den Statusdes Kanals liefert.

Mindestens ein Slave-Teilnehmer in derScan List-Tabelle desScanners konntenicht mit dem Scan-ner kommunizieren.

Den betreffenden Teil-nehmer überprüfenund den Eintrag in derScan List-Tabellekontrollieren.

Bild 4/47: Fehlermeldungen der LED "NET"

4.6 Diagnose und Fehlerbehandlung

4-126 VISB/SF 60 9804a

Der SF 60 verwendet Zifferncodes zur Darstellung vonDiagnoseinformationen zum Scannerstatus. Die Anzei-ge blinkt einmal pro Sekunde. Eine vollständige Listeder Ziffernanzeigen finden Sie in der Tabelle "Fehlerco-des der Sieben-Segmentanzeige" in Anhang B.Anhang B

4.6 Diagnose und Fehlerbehandlung

VISB/SF 60 9804a 4-127

4.6 Diagnose und Fehlerbehandlung

4-128 VISB/SF 60 9804a

Register 5

Beschreibung Analog-Module

5. Beschreibung Analog-Module

VISB/SF 60 9804a 5-I

Inhalt

Beschreibung Analog-Module

5.1 Übersicht Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1Vorteile der Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1Komponentenbeschreibung Analog-Module. . . . . . . . . . . . . . . . 5-2

5.2 Montage der Analog EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-3Montieren Analoge-Module. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-4

5.3 Installation Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-7Kabelauswahl für analoge Signale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-7Schirmung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-8Anschließen Analog-Module. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-9Anschlußbelegung Festo-Proportionalventile . . . . . . . . . . . . . . 5-10Anschlußbelegung analoge Spannungs-EAs. . . . . . . . . . . . . . 5-11Anschlußbelegung analoge Strom-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-12Anschlußvarianten für Zweidrahtsensoren. . . . . . . . . . . . . . . . 5-13

5. Beschreibung Analog-Module

5-II VISB/SF 60 9804a

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-175.4.1 Grundlagen der Adressierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-17

Adressierung der Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-18Regeln der Adressierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-18Adreßbelegung nach Erweiterung/Umbau . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-21

5.4.2 Programmierung der Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-22Verhalten der Analog-EAs nach dem Einschalten. . . . . . . . . . . 5-22Allgemeines zur Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-23Grundlagen Prozessor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-24Grundlagen Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-28Abschaltverhalten der Ausgänge (save state) . . . . . . . . . . . . . . 5-34

5.4.3 Beispielprogramme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-35Speichernde und nichtspeichernde Programmierung . . . . . . . . 5-36Ausgang zurücksetzen beim Programmstart . . . . . . . . . . . . . . . 5-39Eingangssignale außerhalb des spezifiziertenBereichs erkennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-40Allgemeines zum Skalieren von Ein-/Ausgängen . . . . . . . . . . . 5-42Eingangssignale skalieren und Zustände außerhalb des zulässigen Bereichs erkennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-45Ausgangssignale skalieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-52Offset-Werte skalieren bei Werten > 32767 oder < -32768 . . . 5-57PID Regler mit analoger EA-Skalierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-63

5.5 Diagnose und Fehlerbehandlung Analog-EAs . . . . . . . . . . . 5-675.5.1 Diagnose vor Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-67

LED-Anzeigen am Analog-Modul PROP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-67LED-Anzeigen am Analog-Modul für Strom-EAs (VIAU-I). . . . . 5-68LED-Anzeigen am Analog-Modul für Spannungs-EAs (VIAU-U) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-69Überlast/Kurzschluß analoger Spannungsausgänge beseitigen. 5-70Überlast/Kurzschluß der Aktorversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-71

5.5.2 Diagnose per Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-72

5.6 Technische Daten Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-73

5. Beschreibung Analog-Module

VISB/SF 60 9804a 5-III

5. Beschreibung Analog-Module

5-IV VISB/SF 60 9804a

5.1 Übersicht Analog-EAs

Vorteile der Analog-EAs

Die Analog-Module mit analogen Ein-/Ausgängen bietenfolgende Vorteile:

– optimierte Anschlußmöglichkeit von Festo-Proportio-nal-Ventilen (MPPE oder MPYE). Mit diesen Ventilenhaben Sie folgende Möglichkeiten:• MPPE:Mit diesem Ventil wird proportional zum analogenEingangssignal der Druck am Ventilausgang einge-stellt. Damit läßt sich der Anpreßdruck des Zylindersvariieren.• MPYE:Dieses Ventil verändert den Durchfluß (l/min) propor-tional zum analogen Eingangssignal. Der Durchflußbestimmt die Zylindergeschwindigkeit.

– individuelle und universelle Anpassungsmöglichkeitan die Erfassung und Verarbeitung von analogen Si-gnalen

– Erfassung und Verarbeitung von analogen Strom-und Spannungssignalen

– sehr einfache Programmierung und Diagnose

– nachträgliche Erweiterung/Umbau möglich.

5.1 Übersicht Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-1

Komponentenbeschreibung Analog-Module

Die Ventilinsel setzt sich aus einzelnen Modulen zu-sammen. Die Analog-Module bieten die folgenden An-schlußelemente:

weitereModule

1

2

3

45

67

8

9

VIAU-U (AD-DA): Analoges Spannungs-Ein-/Ausgangsmodul (0 – 10 V)VIAU-I (AD-DA): Analoges Strom-Ein-/Ausgangsmodul (4 – 20 mA)VIAP (PROP): Analoges Strom-/Ein-/Ausgangsmodul (4 – 20 mA)LEDs (nähere Angaben siehe Kapitel 5.5 "Diagnose")Anschlußbuchse für MPPE/MPYE (Strom-EA + Aktorversorgung)Anschlußbuchsen für analoge Strom-EAs + AktorversorgungAnschlußbuchsen für analoge Strom-Eingänge + SensorversorgungAnschlußbuchsen für analoge Spannungs-EAs + AktorversorgungAnschlußbuchsen für analoge Spannungs-Eingänge + Sensorversorgung

Bild 5/1: Anzeige- und Anschlußelemente derAnalog-Module

2 31

8 6 59 7

4

5.1 Übersicht Analog-EAs

5-2 VISB/SF 60 9804a

5.2 Montage der Analog EAs

WARNUNG:Schalten Sie vor Beginn der Montagearbeiten folgen-des aus:• Druckluftversorgung• Betriebsspannungsversorgung Ausgänge (Pin 2)• Betriebsspannungsversorgung Elektronik (Pin 1).

Sie vermeiden damit:

– unkontrollierbare Bewegungen losgelöster Schlauch-leitungen

– ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Akto-rik

– undefinierte Schaltzustände der Elektronik.

VORSICHT:Die Komponenten der Ventilinsel enthalten elektrosta-tisch gefährdete Bauelemente.• Berühren Sie deshalb keine Kontaktflächen an den

seitlichen Steckverbindern der Komponenten.• Beachten Sie die Handhabungsvorschriften für

elektrostatisch gefährdete Bauelemente.

Sie vermeiden damit ein Zerstören der Ventilinselkom-ponenten.

5.2 Montage der Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-3

Montieren Analoge-Module

HINWEIS:Die Analog-Module sind zur Montage am SB/SF 60wie folgt geeignet:– es stehen je 9 analoge Eingangs- und Ausgangs-

kanäle zur Verfügung. Ein VIAP-Modul (PROP) be- legt je einen EA-Kanal. Die VIAU-Module (AD-DA)belegen je drei Eingangs- und einen Ausgangskanal.Beachten Sie diese Grenzen bei nachträglichen Erweiterungen

– Montieren Sie insgesamt nicht mehr als 12 elektrische Module je Ventilinsel

– Montieren Sie nachträglich bestellte Module linksneben das letzte Analog-Modul vor der linken End-platte.

Dadurch vermeiden Sie:

– Adressierungs- und Systemfehler

– eine Verschiebung der EA-Adressen bereits installier-ter EA-Module.

5.2 Montage der Analog-EAs

5-4 VISB/SF 60 9804a

HINWEIS:Gehen Sie schonend mit allen Modulen und Kompo-nenten der Ventilinsel um. Achten Sie besonders auffolgendes:– Verschraubung ohne Verzug und mechanische

Spannung– exaktes Ansetzen der Schrauben (sonst Gewinde-

beschädigung)– Einhaltung der angegebenen Drehmomente– Vermeidung von Versatz zwischen den Modulen

(IP 65)– saubere Anschlußflächen (Vermeidung von

Leckage und Kontaktfehlern).

Beachten Sie bei nachträglich bestellten Modulen undKomponenten auch die Montagehinweise im Produkt-beipack.

Zum Erweitern oder Umbauen der Ventilinsel ist es not-wendig, die verschraubte Insel zu demontieren:

Demontieren (siehe auch nachfolgendes Bild):

• Drehen Sie die Schrauben der betroffenen Moduleganz heraus. Die Module werden jetzt nur noch überdie elektrische Steckverbindung zusammengehalten.

• Ziehen Sie die Module vorsichtig und ohne zu ver-kanten von den elektrischen Steckverbindungen ab.

• Ersetzen Sie beschädigte Dichtungen.

5.2 Montage der Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-5

Montieren (siehe auch nachfolgendes Bild):

• Fügen Sie jeweils eine (neue) Dichtung an der rech-ten zum Knoten weisenden Kontaktfläche ein.

• Montieren Sie gemäß nachfolgendem Bild.

12

DichtungBefestigungsschrauben max. 1 Nm

Bild 5/2: Montieren von Analog-Modulen

Informationen zur Montage und Erdung der verschiede-nen elektrischen Module finden Sie im Register 2, Kapi-tel Montage.

Hinweise zur Montage der pneumatischen Komponen-ten enthält die Pneumatik-Beschreibung.

1

2

5.2 Montage der Analog-EAs

5-6 VISB/SF 60 9804a

5.3 Installation Analog-EAs

Kabelauswahl für analoge Signale

Empfehlung:Verwenden Sie die vorkonfektionierten Kabel undStecker von Festo.

Mit den folgenden vorkonfektionierten Kabeln schließenSie die Festo-Proportionalventile an:

Anschlußkabelfür

Teile-nummer

Typ Längein m

Proportionalventil 163882 KVIA-MPPE-5 5

MPPE-.. 163883 KVIA-MPPE-10 10

Proportionalventil 161984 KVIA-MPYE-5 5

MPYE-.. 161985 KVIA-MPYE-10 10

Für den Anschluß von analogen Signalbaugruppen an-derer Hersteller verwenden Sie folgende Kabel:

Kabel für den Anschluß an analoge Signalbaugruppenanderer Hersteller

Festo-Teilenummer Typ Länge in m

163960 KVIA-5 5

163961 KVIA-10 10

Diese Kabel sind einseitig für die Festo-Analog-Module vorkonfektioniert, das andere Kabelende ist offen

5.3 Installation der Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-7

Wenn Sie selbstkonfektionierte Kabel nutzen möchten,verwenden Sie zur Übertragung analoger Signale aus-schließlich folgende Kabel und Stecker:

– geschirmte Kabel

– paarig verdrillte Kabel(Eingangsleitungen mit Eingangsleitungen verdrillt,Ausgangsleitungen mit Ausgangsleitungen und Ver-sorgungsleitungen verdrillt)

– Stecker mit metallenem Gehäuse.

Folgende Stecker sind z. B. geeignet:

– Fa. Binder Miniatur-Rundsteckverbinder,Ausführung nach DIN 45322, 6-polig mit GoldkontaktenBestell-Nr. (Fa. Binder):99-5621-19-06 (PG9)99-5121-19-06 (PG7)

– AMP Miniatur-Rundsteckverbinder,Ausführung nach DIN 45322, 6-polig mit GoldkontaktenAMP Bestell-Nr.:212 437-4 mit entsprechenden Kontakten und Aderendhülsen

Schirmung

HINWEIS:Schließen Sie den Kabelschirm einseitig am Stecker-gehäuse zum Analog-Modul an.

Sie vermeiden damit:

– Störungen durch elektromagnetische Einflüsse.

5.3 Installation der Analog-EAs

5-8 VISB/SF 60 9804a

Anschließen Analog-Module

WARNUNG:Schalten Sie vor Installations- und Wartungsarbeitenfolgendes aus:– Druckluftversorgung– Betriebsspannungsversorgung Elektronik (Pin 1)– Betriebsspannungsversorgung Ausgänge/Ventile

(Pin 2).

Sie vermeiden damit:

– unkontrollierbare Bewegungen losgelöster Schlauch-leitungen

– ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Akto-rik

– undefinierte Schaltzustände der Elektronik.

HINWEIS:Stellen Sie sicher, daß nicht genutzte, jedoch am EA-Stecker des Analog-Moduls angeschlossene Leitun-gen von Spannungseingängen kurzgeschlossen wer-den.

Sie vermeiden damit:

– Störungen durch elektromagnetische Einflüsse.

5.3 Installation der Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-9

Anschlußbelegung Festo-Proportionalventile

Für den optimierten Einsatz von Festo-Proportionalven-tilen stehen Ihnen für Ihre Anwendungen drei Variantenzur Verfügung.

Das nachfolgende Bild zeigt die Anschlußbelegung desModuls für Proportionalventile (PROP):

Anschluß 0 Belegung

1234567

EI0 +EI0 -AI0+AGND24 VP

0 VGehäuse

Positives Strom-EingangssignalNegatives Strom-EingangssignalPositives Strom-AusgangssignalStrom-Ausgangssignal GND24 V-Aktorversorgungsspannung0 V-AktorversorgungsspannungKabelschirmanschlußGewinde für Steckergehäuse

Bild 5/3: Anschlußbelegung Analog-Modul VIAP-03-FB(Proportionalventile, PROP)

1

2

3

4

5

6

7

AI0 +

AGND

24 VP

0 V

EI0 -

EI0 +

5.3 Installation der Analog-EAs

5-10 VISB/SF 60 9804a

Anschlußbelegung analoge Spannungs-EAs

VORSICHT:Bitte beachten Sie die besondere Belegung bei An-schlußbuchse 2.

Das nachfolgende Bild zeigt die Anschlußbelegung derBuchsen für Spannungs-EAs (ADDA):

Anschlüsse Belegung

0 1 2

1, 23 EU0+4 EU0- 5 24 VSen

6 0 V

1, 23 EU1+4 EU1- 5 24 VSen

6 0 V

1 EU2+ 2 EU2-3 AU0+4 AGND5 24 VP

6 0 V

n.c. (nicht angeschlossen)Positives Spannungs-Eingangssignal Negatives Spannungs-Eingangssignal Positives Spannungs-Ausgangssignal Spannungs-Ausgangssignal GND24 V-Aktorversorgungsspannung 24 V-Sensorversorgungsspannung 0 V-Aktor-/Sensorversorgungsspannung

7 Gehäuse KabelschirmanschlußGewinde für Steckergehäuse

Bild 5/4: Anschlußbelegung Analog-Modul VIAU-03-FB-U(Spannungs-EAs, ADDA)

2

6

1

3

4

5

2

6

1

3

4

5

2

6

1

3

4

5

7

EU0 +

EU0 -

24 VP

0 V

0 V

24 VSen

EU1 +

EU1 -

24 VSen

EU2 -

0 V

EU2 +

AU0 +

AGND

5.3 Installation der Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-11

Anschlußbelegung analoge Strom-EAs

Das nachfolgende Bild zeigt die Anschlußbelegung derBuchsen für Strom-EAs (ADDA):

Anschlüsse Belegung

0 1 2

1 EI0+2 EI0-3, 4 5 24 VSen

6 0 V

1 EI1+2 EI1-3, 4 5 24 VSen

6 0 V

1 EI2+2 EI2- 3 AI0+4 AGND

5 24 VP

6 0 V

Positives Strom-Eingangssignal Negatives Strom-Eingangssignal n.c. (nicht angeschlossen)Positives Strom-AusgangssignalStrom-Ausgangssignal GND24 V-Sensorversorgungsspannung 24 V-Aktorversorgungsspannung 0 V-Aktor-/Sensorversorgungsspannung

7 Gehäuse KabelschirmanschlußGewinde für Steckergehäuse

Bild 5/5: Anschlußbelegung Analog-Modul VIAU-03-FB-I (Strom-EAs, ADDA)

2

6

1

3

4

5

2

6

1

3

4

5

2

6

1

3

4

5

EI0 -

0 V

EI0 +

EI1 -

0 V

EI1 +

EI2 -

0 V

EI2 +

AI0 +

AGND

24 VP

7

24 VSen

24 VSen

5.3 Installation der Analog-EAs

5-12 VISB/SF 60 9804a

Anschlußvarianten für Zweidrahtsensoren

VORSICHT:Störungen auf der 24 VSEN-Leitung können das Ana-logsignal des Sensors beeinflussen.

4...20 mA +

Transmitter –

24 VSen

EI + EI – 0 V

Bild 5/6a: Anschließen von 4...20 mA-Sensoren mitinterner 24 V-Versorgung

5.3 Installation der Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-13

24 V Netzteil

24 V 0 V

4...20 mA +

Transmitter –

I U max I ≤ 30 V

Bild 5/6b: Anschließen von 4...20 mA-Sensoren mitexterner 24 V-Versorgung

EI +

EI –

0 V

5.3 Installation der Analog-EAs

5-14 VISB/SF 60 9804a

Anschließen von Sensoren, um bipolare Spannungssi-gnale mit 2 Eingängen zu erfassen

HINWEIS:Bei dieser Anschlußvariante kommt es zu folgendenMeßfehlern bei der Analogwerterfassung:– Überlappung des Wertebereichs in der Nähe von

0 V (Offsetfehler des Eingangsverstärkers)– Symmetriefehler bezüglich des Nullpunkts (0 V).

+ USen in 12 Bit-Darstellung

Sensor +

– – USen in 12 Bit-Darstellung

Bild 5/6c: Erfassen bipolarer Spannungssignale mit 2 Eingängen

EU0+

EU0–

EU1+

EU1–

5.3 Installation der Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-15

5.3 Installation der Analog-EAs

5-16 VISB/SF 60 9804a

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5.4.1 Grundlagen der Adressierung

Ermitteln Sie vor der Programmierung die genaue An-zahl der vorhandenen Analogkanäle. Eine modulareVentilinsel setzt sich, abhängig von Ihrer Bestellung,aus einer unterschiedlichen Anzahl von EAs zusam-men.

Folgende Tabelle gibt die Anzahl der vorhandenen Ana-logkanäle, abhängig vom eingesetzten Modul, an:

Modulart Anzahl Analogkanäle

Analog-Modul ProportionalVIAP-03-FB

1 analoger Eingang1 analoger Ausgang

Analog-Modul Spannungs-Ein-/AusgängeVIAU-03-FB-U

3 analoge Eingänge1 analoger Ausgang

Analog-Modul Strom-Ein-/AusgängeVIAU-03-FB-I

3 analoge Eingänge1 analoger Ausgang

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-17

Adressierung der Analog-EAs

Die maximale Anzahl der Analog-EAs ist begrenztdurch:

– die maximal zulässige Anzahl elektrischer Module (12)

– die maximale Stromaufnahme für Ausgänge (10 A)

– die Grenzen des Adreßbereichs für Analog-EAs:Es können max. 9 Analogkanäle adressiert werden.

Die Adreßbelegung der Ein-/Ausgänge einer modularenVentilinsel hängt von der Bestückung der Insel ab. De-taillierte Angaben zu Adressierungsregeln für Ventileund digitale EAs finden Sie im Register 2, Kapitel 2.4"Adressierung".

Für die Adreßbelegung der Ventilinsel mit Analog-EAsgelten die nachfolgend beschriebenen Regeln.

Regeln derAdressierung

1. Die Adressen der Analog-EAs werden getrennt vonden digitalen EAs belegt

2. Die Adressierung (Zählung) von analogen Ein- bzw.Ausgängen erfolgt getrennt. – Zählweise beginnend vom Steuerblock nach links.– Adreßvergabe lückenlos aufsteigend.– Auf den einzelnen Modulen wird von oben nach unten gezählt.

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-18 VISB/SF 60 9804a

Die Analog-EAs der Ventilinsel werden über das Festo-Peripherie-Modul (Slot 1) in das System integriert. Des-halb muß bei der Programmierung immer der Steck-platz 1 mit angegeben werden. Beachten Sie hierzuauch die vollständige Zuordnungstabelle der lokalenEAs in Kapitel 3.6.

Auszug aus der Zuordnungstabelle von Kapitel 3.6

Wort (x) Bit (z) Ausgang (O:1.12 ... 20) Eingang (I:1.12 ... 20)

... ... ... ...

1.12 192 ... 207 Analog-Ausgangskanal AA0 Analog-Eingangskanal AE0

1.13 208 ... 223 Analog-Ausgangskanal AA1 Analog-Eingangskanal AE1

1.14 224 ... 239 Analog-Ausgangskanal AA2 Analog-Eingangskanal AE2

1.15 240 ... 255 Analog-Ausgangskanal AA3 Analog-Eingangskanal AE3

1.16 256 ... 271 Analog-Ausgangskanal AA4 Analog-Eingangskanal AE4

1.17 272 ... 287 Analog-Ausgangskanal AA5 Analog-Eingangskanal AE5

1.18 288 ... 303 Analog-Ausgangskanal AA6 Analog-Eingangskanal AE6

1.19 304 ... 319 Analog-Ausgangskanal AA7 Analog-Eingangskanal AE7

1.20 320 ... 335 Analog-Ausgangskanal AA8 Analog-Eingangskanal AE8

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-19

Das folgende Bild zeigt beispielhaft die Adreßbelegung(Numerierung der Analogkanäle) bei Bestückung mit di-gitalen und analogen EAs:

Analog Kanäle Digitale Eingänge

1 AE0

AA0

2 AE1AE2AE3AA1

3 AE4AE5AE6AA2

4 E0...

E7

AE = Analog-EingangskanalAA = Analog-Ausgangskanal

Bild 5/7: Adreßbelegung (Kanalnummer) für Analog-EAs

3 2 1 4

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-20 VISB/SF 60 9804a

Adreßbelegung nach Erweiterung/Umbau

Eine Besonderheit der modularen Ventilinsel stellt ihreFlexibilität dar. Ändern sich die Anforderungen an derMaschine, so kann die Bestückung der Insel ebenfallsgeändert werden.

VORSICHT:Bei nachträglichen Erweiterungen oder Umbautender Insel können sich Verschiebungen der Kanalnum-mern für Analog-EAs ergeben.Dies trifft in jedem der folgenden Fälle zu:– zusätzliche Analog-Module werden zwischen

SB/SF 60 und bestehende Analog-Module eingefügt– bestehende Analog-Module (z. B. Proportional-

Module) werden ersetzt durch Universal-EA-Module(oder umgekehrt).

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-21

5.4.2 Programmierung der Analog-EAs

Die folgenden Abschnitte enthalten spezifische Informa-tionen zu den Analog-EAs:

– Verhalten der Analog-EAs nach dem Einschalten

– Allgemeines zur Programmierung

– Grundlagen Prozessor

– Grundlagen Module (Auflösung, Konvertierung, Ver-arbeitung der Analog-EAs)

– Abschaltverhalten der Ausgänge (save state).

Verhalten der Analog-EAs nach dem Einschalten

Nach Einschalten der Betriebsspannung sind folgendeZugriffsmöglichkeiten auf die Daten der Analog-EAsvorhanden:

Eingangssignale (-daten):

– Zugriffsmöglichkeit sofort über die Eingangswortemöglich

Ausgangssignale (-daten):

– Prozessor im STOP Mode: 0 V bzw. 4 mA

– Prozessor im RUN Mode:aktueller Ausgangswert im Ausgangswort wird sofortausgegeben.

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-22 VISB/SF 60 9804a

Allgemeines zur Programmierung

Dieser Abschnitt beschreibt die grundlegenden Metho-den und Konzepte, um ein Analog-Modul innerhalbSB/SF 60 zu programmieren und unterteilt sich in fol-gende Schritte:

– Updatezyklen des Prozessors für analoge EA-WorteGrundlagenProzessor

– Anzeigen der analogen EA-Worte

– Adressierung der analogen EA-Abbilder.

– Auflösung der Konverter in den ModulenGrundlagenModule

– Konvertierung der analogen Einganssignale

– Verarbeitung der analogen Eingangssignale

– Konvertierung der analogen Ausgangssignale

– Verarbeitung der analogen Ausgangssignale.

– Abschaltverhalten der Ausgänge (save state)Abschaltver-halten

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-23

Grundlagen Prozessor

Das Verständnis über die Arbeitsweise des Prozessorshilft Ihnen, die Programmierung effektiver vorzunehmen.

Die Prozessabbilder der analogen Ein- und Ausgangs-worte werden vom Prozessor einmal pro Programm-durchlauf aktualisiert. Dabei arbeitet der Prozessor dieEA-Worte und Programmdateien nacheinander ab.

Updatezyklendes Prozes-sors für Ana-log-EAs

Die Zeitdauer für eine Aktualisierung hängt sehr von derGröße des Programms ab; je größer die Anzahl derProgrammbefehle, desto länger die Abarbeitungszeitdes Programms. Zudem haben die Befehle unter-schiedliche Ausführungszeiten.

– Mit den Befehlen IIM und IOM erreichen Sie kürzereZugriffszeiten auf die Analogkanäle.

– Die Ausführungszeit einzelner Befehle entnehmenSie bitte der Tabelle “Befehlssatz SB/SF 60” in Kapi-tel 3.5.

– Die detaillierte Darstellung der Updatezyklen, ge-trennt nach Programm- und Peripheriezyklus, für dieAnalog-EAs finden Sie im Anhang C.

Kapitel 3.5,

Anhang C

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-24 VISB/SF 60 9804a

Sie können sich die analogen EA-Worte mit der Pro-grammiersoftware wahlweise im binären oder dezima-len Zahlenformat anzeigen lassen. Wählen Sie dasZahlenformat über die Basis (Grundzahl). Die Grundein-stellung ist binär und wird als 2er-Komplement abgebil-det. Wenn sie auf dezimal umschalten, werden die ana-logen EA-Worte als entsprechendes dezimales Integer-wort angezeigt.

Anzeigen deranalogenEA-Worte

Wenn Sie ein Hand-Programmiergerät (HHT) oder dieBedienerschnittstelle DTAM benützen, um analoge EA-Worte anzuzeigen, werden die Daten immer im auf Ba-sis 2 angezeigt. Möchten Sie dennoch dezimale Dar-stellungen erhalten, so müssen Sie die Analogwerte perProgramm in ein Integerfile kopieren, um sie dort in de-zimaler Darstellung anzuzeigen.

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-25

Jeder analoge Eingangskanal wird im EA-Abbild (I/OImage File) des Prozessors als einzelnes Eingangswortadressiert, entsprechend wird jeder analoge Ausgangs-kanal im EA-Abbild des Prozessors als einzelnes Aus-gangswort adressiert.

Adressierungder EA-Worte

Wort-Adressen im EA-Abbild (I/O Image File)

AnalogeAktuatoren

Analoges AusgangsmodulD/A Konverter

Schreiben derAusgänge

AbbildderAusgänge

Ausgang 0 Ausgangskanal 0 (output scan) O:1.12O:1.13...O:1.20

Ausgang 1 Ausgangskanal 1

... ...

Ausgang 8 Ausgangskanal 8

AnalogeSensoren

Analoges Eingangsmodul A/D Konverter

Lesen der Eingänge

AbbildderEingänge

Eingang 0 Eingangskanal 0 (input scan) I:1.12I:1.13...I:1.20

Eingang 1 Eingangskanal 1

... ...

Eingang 8 Eingangskanal 8

Bild 5/8: EA-Worte des Prozessors in Verbindung mit den Analog-Modulen

Bit 15 Bit 0

Bit 15 Bit 0

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-26 VISB/SF 60 9804a

Die konvertierten Eingangssignale der Eingangskanäle0 bis 8 werden adressiert als Eingangsworte 12 bis 20von Slot 1. Die Ausgangswerte für die Ausgangskanäle0 bis 8 werden entsprechend als Ausgangsworte 12 bis20 von Slot 1 adressiert.

Beispiel:Sie wollen die Adresse eines Analog-Ausgangs (O) alsWort 18 in Slot 1 adressieren. Also lautet die korrekteEingabe: O:1.18, wobei die Syntaxzeichen “:” und “.”wie gezeigt angegeben werden müssen.

O:1.18 (12 ... 20)

1 GroßbuchstabeI = EingangO = Ausgang

2

34

Nummer des Slots: bei SB/SF 60 immer 1Wort im EA-AbbildSyntaxzeichen (delimiters)

Bild 5/9: Beispiel der Adressierung einesAnalog-Ausgangs

1 2 3

4

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-27

Grundlagen Module

Der Konverter im Analog-Modul beeinflußt die Auflö-sung der EA-Signale und dementsprechend die genutz-ten Bits im Ein-/Ausgangswort. Die folgenden Abschnit-te zeigen Ihnen, wie Sie die EA-Signale verarbeiten.

Die Konverter in den Analog-Modulen nutzen die nie-derwertigen 12 Bits eines Ein-/Ausgangswortes, um einanaloges Eingangssignal in ein digitales Wort oder eindigitales Ausgangswort in ein analoges Signal zu kon-vertieren. Die folgenden Bilder zeigen die genutztenBits der Ein- und Ausgangsworte:

Genutzte Bits

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-28 VISB/SF 60 9804a

Eingangskanal Spannungseingänge (12 Bits genutzt)

R R R R MSB LSB

I:1.12 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Eingangskanal Stromeingänge (11 Bits genutzt)

R R R R MSB LSB R

I:1.12 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Ausgangskanal Spannungs-/Stromausgänge (12 Bits genutzt)

VZ x x x MSB LSB

O:1.12 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

VZ = Vorzeichen. Bei negativen Zahlen (Bit 15 = 1) wird der Minimalwert des Moduls ausgegeben.

X = Bei Überschreiten des zulässigen Bereichs (4095) wird der Maximalwert des Moduls ausgegeben.

R = Reserviert, Bit immer logisch 0.

Bild 5/10: Lage der Bits im Ein-/Ausgangswort eines Konverters für Analog-EAs

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-29

Das Analog-Modul konvertiert die analogen Eingangs-signale in einem 12 Bit Binärwert und speichert diesenin der Tabelle der Eingangsworte ab. Abhängig vom Typdes verwendeten Eingangs (Spannung oder Strom) ver-ändern sich die Werte des Dezimalbereichs, die genutz-ten Bits und die Auflösung.

Auflösung/KonvertierungEingangs-signale

Typ desEingangs (Signal-bereich)

DezimalerWertebereich(in der Tabelle derEingangsworte)

genutzteBits

Auflösungdes Eingangs(nominal)

0 ... 10 V 0 ... 4095 12 2.442 mV/LSB

4 ... 20 mA 0 ... 4095*) 11*) 3.907 µA/LSB*)

*) Bit 0 ist immer 0, damit werden ausschließlich geradzahligeWerte dargestellt. Der dezimale Wertebereich ist entsprechendum den Faktor 2 gedehnt (2 x 2048 = 4096). Dadurch ergebensich Sprünge in der Darstellung der Eingangssignale und eine reelle Auflösung von 7.814 µA.

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-30 VISB/SF 60 9804a

Umrechnung in Technische Einheiten:Gehen Sie wie folgt vor, um den Dezimalwert aus ei-nem Eingangswort in einen entsprechenden Analogwert(Sensorsignal) umzurechnen.

VerarbeitungEingangs-signale

Allgemeine Formel

Eingangssignal == min. Eingangssignal

++ ((max. Eingangssignal −− min. Eingangssignal ))

dezimaler Wertebereich ⋅⋅ Dezimalwert des Eingangs

Daraus folgt für •• Spannungseingänge:

Eingangssignal = 0 V + 2.442 mV ⋅ Eingangswert (dez.)

•• Stromeingänge:

Eingangssignal = 4 mA + (3.907 µA ⋅ Eingangswert (dez.))

Bild 5/11: Formel zur Berechnung der analogen Eingangssignale

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-31

Das Analog-Modul konvertiert einen ausgegebenen 16Bit Binärwert in ein analoges 12 Bit Ausgangssignal.Der Signalbereich, die Werte des Dezimalbereichs, diegenutzten Bits und die Auflösung des Ausgangs stellensich wie folgt dar:

Auflösung/KonvertierungAusgangs-signale

Typ des Ausgangs (Signalbereich)

Dezimaler Wertebereich(in der Tabelleder Ausgangs-worte)

genutzteBits

Auflösungdes Ausgangs(nominal)

0 ... 10 V 0 ... 4095 12 2.442 mV/LSB

4 ... 20 mA 0 ... 4095 12 3.906 µA/LSB

– Bei negativen Zahlen (Bit 15 = 1) wird der Minimal-wert des Moduls angegeben.

– Bei Überschreiten des zulässigen Bereichs (4095)wird der Maximalwert des Moduls ausgegeben.

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-32 VISB/SF 60 9804a

Umrechnung in Technische Einheiten:Gehen Sie wie folgt vor, um den Dezimalwert des Aus-gangsworts aus dem gewünschten Analogsignal (Aktua-torsignal) zu berechnen.

VerarbeitungAusgangs-signale

Allgemeine Formel

Ausgangswort = max. dezimaler Wertebereich

max. Ausgangssignal − min. Ausgangssignal

⋅ (gewünschtes Ausgangssignal − kleinstmöglichstes Ausgangssignal)

Daraus folgt für

•• Spannungsausgänge:409510 V

⋅⋅ ((Ausgangssignal −− 0 V )

Ausgangswort = 409.5

V ⋅ Ausgangssignal ∗)

•• Stromausgänge:4095

12 mA ⋅⋅ ((Ausgangssignal −− 4 mA )

Ausgangswort = 255.9mA

⋅ (Ausgangssignal ∗) − 4 mA )

*) Wenn Sie einen Wert nicht exakt eingeben können, runden Sie entsprechend Ihrer Anforderungen nach oben oder unten.

Bild 5/12: Formel zur Berechnung der analogen Ausgangssignale

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-33

Abschaltverhalten der Ausgänge (save state)

Wenn sich der SB/SF 60 nicht im RUN Mode befindet,werden alle Analog-Ausgänge sofort abgeschaltet (0 Vbzw. 4 mA). Dieser Fall tritt auf, wenn der Prozessor ineinen der folgenden Modi wechselt:

– FAULT

– PROGRAM

– TEST

WARNUNG:Stellen Sie bei der Projektierung Ihrer Maschine/Anla-ge sicher, daß sich alle Aktuatoren in einem sicherenZustand befinden, wenn die Analog-Ausgänge abge-schaltet werden (± Offset-Fehler).

Klären Sie, unter welchen Bedingungen einzelne Aus-gänge ggf. auf ON bleiben müssen, um sichere Zu-stände zu erreichen und treffen Sie dann geeigneteVorkehrungen.

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-34 VISB/SF 60 9804a

5.4.3 Beispielprogramme

Dieses Kapitel bietet Ihnen folgende Beispielprogram-me:

– Speichernde und nichtspeichernde Programmierung

– Eingangssignale außerhalb des spezifiziertenBereichs erkennen

– Allgemeines zum Skalieren von Analog-EAs

– Eingangssignale skalieren und Zustände außerhalbdes zulässigen Bereichs erkennen

– Ausgangssignale skalieren

– Offset-Werte skalieren bei > 32767 oder < -32768

– PID-Regler mit analoger EA-Skalierung

HINWEIS:Die nachfolgenden Programmbeispiele basieren aufVorschlägen von Allen-Bradley, sind sehr allgemeingehalten und dienen zur grundsätzlichen Unterwei-sung.

Wegen der vielfältigen Variablen und Anforderugnenin Zusammenhang mit Ihrer Maschine/Anlage über-nehmen Allen-Bradley und Festo keine Verantwor-tung oder Haftung für alle Anwendungen, die auf die-sen Beispielen beruhen.

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-35

Speichernde und nichtspeicherndeProgrammierung

Der Prozessor reagiert beim zyklischen Abarbeiten derEA-Worte automatisch auf folgende Zustandsverände-rungen:

Auf diese Zustände ... ... reagiert der Prozessor wiefolgt:

– Die Betriebsspannung wirdabgeschaltet.

Behält den letzten Zustand imAbbild der internen EA-Worte(I/O Image File) bei.

– Der Mode wird auf RUN geschaltet.

Überträgt das Abbild derAusgänge auf die Analog-Module und schreibt das Abbild der Analog-Eingänge indie Tabelle der Eingangsworte.

– Der Mode wird auf PROGRAM geschaltet.

– Der Prozessor stellt einen Fehler fest (“Minor fault oderMajor fault”).

Setzt die Analog-Ausgängezurück, behält aber den letztenWert im Abbild der Ausgängeund Eingänge bei.

– Der Fehlerzustand ist behoben.

– Steuerung im RUN-Mode

Überträgt das Abbild derAusgänge auf die Analog-Module.

Im nächsten Abschnitt erhalten Sie folgende Beispiele,um eine differenzierte Reaktion zu programmieren:

– Speichern des Analog-Ausgangs

– Nicht-speichern des Analog-Ausgangs

– Ausgang zurücksetzen beim Programmstart

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-36 VISB/SF 60 9804a

In diesem Beispiel wird eine Konstante aus dem Pro-gramm in den analogen Ausgangskanal geladen. Dazuwird beispielhaft ein digitaler Eingang und ein analogerAusgang verwendet. Wenn der digitale Eingang I:1/32gesetzt wird, ist die Bedingung im Strompfad wahr undder volle Wert von 4095 wird in das Abbild des Aus-gangswortes für den analogen Ausgangskanal 0 über-tragen. Am Ende des Bearbeitungszyklus wird der Wertin das Analog-Modul ausgegeben und dort entspre-chend in ein maximales Strom- oder Spannungssignalkonvertiert.

Speicherndes Analog-Ausgangs

Bild 5/13: Beispielprogramm eines speichernden Analog-Ausgangs

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-37

In diesem Beispiel wird eine Konstante aus dem Pro-gramm in den analogen Ausgangskanal geladen und,abhängig von einer logischen Bedingung, wieder zu-rückgesetzt. Dazu wird beispielhaft ein digitaler Eingangund ein analoger Ausgang verwendet.

Nicht-speicherndes Analog-Ausgangs

Wenn der digitale Eingang I:1/32 gesetzt wird, ist dieBedingung im ersten Strompfad wahr und der volleWert wird an den analogen Ausgangskanal 0 übertra-gen. Wenn der digitale Eingang I:1/32 zurückgesetztwird, ist die Bedingung im zweiten Strompfad wahr undder Wert 0 wird an den Ausgangskanal übertragen.

Bild 5/14: Beispielprogramm eines nicht-speichernden Analog-Ausgangs

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-38 VISB/SF 60 9804a

Ausgang zurücksetzen beim Programmstart

In diesem Beispiel wird der Analogkanal 0 während derInitialisierungsphase des Prozessors zurückgesetzt (er-ster zyklischer Prozessorlauf). Dabei wird das ersteHochlaufbit S2:1/15 im Status File genutzt, um die Analog-Ausgänge zu initialisieren. Diese Möglichkeit bestehtentweder nach dem Einschalten der Betriebsspannungim RUN Mode oder nachdem der Prozessor in denRUN oder TEST Mode geschaltet wurde.

Das Hochlaufbit wird nur während des ersten Prozes-sorlaufs automatisch gesetzt. Um einen anderen Ana-logkanal zu initialisieren, können Sie einen weiterenStrompfad mit der entsprechenden MOV-Adresse(Dest) nutzen.

Bild 5/15: Beispielprogramm eines durch S2:1/15 zurückgesetztenAnalog-Ausgangs

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-39

Eingangssignale außerhalb des spezifiziertenBereichs erkennen

Die Analog-Module verfügen über kein zusätzliches Si-gnal, das Eingangswerte außerhalb des zulässigen Be-reichs an den Prozessor meldet. Da diese Möglichkeitjedoch für viele Anwendungen entscheidend ist, müs-sen Sie den Prozessor entsprechend programmieren.

In diesem Beispiel wird eine Vergleichsoperation (LESund GRT) verwendet, um analoge Eingangssignale zuerkennen, die außerhalb einer spezifizierten unterenoder oberen Grenze liegen. Tritt eine dieser Bedingun-gen ein, wird ein Bit gesetzt, das an einer anderen Stel-le im Programm einen Alarm auslösen kann. In diesemBeispiel wird das Eingangssignal auf 5 – 19 mA spezifi-ziert (dezimal 256 – 3840).

Bild 5/16: Beispielprogramm 1: Erkennen eines Analog-Eingangsaußerhalb des spezifizierten Bereichs

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-40 VISB/SF 60 9804a

Dieses alternative Beispiel nutzt einen einzelnen LIMIT-TEST Befehl, um die untere oder obere Grenze abzu-fragen. Tritt eine dieser Bedingungen ein, wird ein Bitgesetzt, das an einer anderen Stelle im Programm ei-nen Alarm auslösen kann. In diesem Beispiel wird derEingangsbereich auf 5 – 19 mA spezifiziert (dezimal256 - 3840).

Bild 5/17: Beispielprogramm 2: Erkennen eines Analog-Eingangsaußerhalb des spezifizierten Bereichs

Anmerkung:In beiden Beispielen steht der analoge Eingangswert imWort 12 von Slot 1 (I:1.12).Der LIM-Befehl wurde "negiert" verwendet, um im Feh-lerfall das Bit B3:0 setzen zu können.. Deshalb wurdeder spezifizierte Bereich wie folgt abgegrenzt:– Low Lim = oberer Bereich + 1– High Lim = unterer Bereich - 1 .

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-41

Allgemeines zum Skalieren von Ein-/Ausgängen

Beim Skalieren wird eine Verhältniszahl auf eine Varia-ble abgebildet. Die Verhältniszahl wird gebildet aus demMaßstab des Signalbereichs (∆Y) und dem Maßstabdes (dezimalen/binären) Wertebereichs (∆X).

Der Nutzen einer Skalierung (oder Normierung) vonanalogen Signalen besteht darin, daß das Datenformatder dezimalen Werte auf die tatsächlichen TechnischenEinheiten umgerechnet werden kann.

Bei der Skalierung ... ... starten Sie mit diesemDatenformat ...

... und ändern das Formattypischerweise in:

... von Eingängen Dezimaler Eingangswerte-bereich entsprechend derUmsetzung aus dem A/D-Konverter.

Technische Einheiten wie z. B. Druck in bar, die in der Tabelle der Eingangswortegespeichert werden sollen.

... von Ausgängen Integerwerte aus der Tabelleder Ausgangsworte oder vonden Eingangsworten über-nehmen.

Dezimaler Ausgangswerte-bereich 0 ... 4095 für die Umsetzung im D/A-Konverter.

... einer linearen Grafik ∆X ∆Y

Das folgende Bild zeigt das Prinzip der Skalierung vonEin- und Ausgängen. Es zeigt, woher und in welchemMaßstab die Daten zur Skalierung kommen und wohinsie in welchem anderen Maßstab zu skalieren sind:

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-42 VISB/SF 60 9804a

Skalierung Eingänge Skalierung Ausgänge

1234

SensorEingangssignalbereichA/D-WandlerDezimaler Eingangs-wertebereich vom A/D-Wandler

58!

Abbild der EingängeDatentabelleAbbild der Ausgänge

"

#$%

DezimalerAusgangswertebereichzum D/A-WandlerD/A-WandlerAusgangssignalbereichAktuator

6790

Dezimaler Eingangswertebereich des Moduls (∆X)Skalierte Werte in Technischen Einheiten für die Datentabelle (∆Y)Integerwerte aus der DatentabelleSkalierte Werte für die Ausgabe an den D/A-Wandler

Bild 5/18: Skalierung von Ein- und Ausgängen

Im KOP-Programm skalieren Sie die Daten mit arithme-tischen Befehlen, wie z. B. Addieren, Multiplizieren und32-Bit-Division oder indem Sie die Befehle zur Skalie-rung direkt verwenden.

6

7

9

0

1

0-40954-20 mA 4-20 mA0-40950-40950-10 V DC 0-10 V DC0-4095

2

3

4

5 8 !

"

#

$

%

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-43

Gehen Sie bei der Berechnung wie folgt vor:

Skalierter Wert= (Eingangswert . Steigung) + Offset

Steigung =∆ Y∆ X

= skalierter Bereich

Eingangswertebereich

=(skal. max. − skal. min.)

(max. Eingangswert − min. Eingangswert)

Offset = skal. min. − (min. Eingangswert ⋅ Steigung)

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-44 VISB/SF 60 9804a

Eingangssignale skalieren und Zustände außerhalbdes zulässigen Bereichs erkennen

Dieses Beispiel zeigt, wie der Eingangssignalbereichüberprüft und der Wertebereich auf eine TechnischeEinheit skaliert wird.

Annahmen für das Beispiel:

– am Eingangskanal 0 ist ein Drucksensor mit 0 – 10 VSignalbereich angeschlossen

– das Sensorsignal ist proportional zu einem Druckbe-reich von 100 – 500 PSI (6.89 – 34.474 bar)

– der zulässige Bereich im Prozeß soll zwischen 275und 300 PSI (18.96 – 20.68 bar) liegen. Liegt derDruck außerhalb dieses Bereichs, soll ein Alarm-Bitgesetzt werden

– die Daten sollen in der Technischen Einheit PSIüberwacht und angezeigt werden.

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-45

Die Vorgehensweise wird in folgender Grafik dargestellt.Die Grafik zeigt den linearen Zusammenhang zwischenEingangssignal und dem resultierenden, skaliertenWert.

Skalierungdes Eingangs

500 PSI(skal. max)

SkalierterWert300 PSI275 PSI

100 PSI(skal. min)

0 = 0 V DC 4095 = 10 V DC (min. Eingangssignal) (max. Eingangssignal)

Zulässiger Bereich im Prozeß

12

Eingangswert, untere GrenzeEingangswert, obere Grenze

Bild 5/19: Skalierung des Eingangs

210 4095

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-46 VISB/SF 60 9804a

Nutzen Sie die Gleichung aus den vorangehenden Ab-schnitten wie folgt für das konkrete Beispiel und be-rechnen Sie das Verhältnis von Eingangswert und denresultierenden, skalierten Werten:

Berechnendes linearenZusammen-hangs

Skalierter Wert = (Eingangswert . Steigung) + Offset

Steigung =skal. max. − skal. min.

max. Eingangswert − min. Eingangswert

=500 − 100

4095 − 0

=4004095

= 0.0977

Offset = skal. min. – (min. Eingangswert . Steigung)

= 100 – 0 . 0.0977= 100

ErgebnisSkalierter Wert = (Eingangswert . 0.0977) + 100

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-47

Nutzen Sie die folgende Gleichung, um die obere unduntere Grenze des zulässigen Druckbereichs zu be-rechnen (Werte aus dem vorangegangenen Beispiel:Offset = 100, Steigung = 0,0977).

Berechnendes zulässi-gen Bereichs

Eingangswert == ((skalierter Wert −− Offset ))

Steigung

untere Grenze = (275 − 100)

0.0977 = 1750 (dez.)

obere Grenze = (300 − 100)

0.0977 = 2750 (dez.)

Nachfolgend finden Sie zwei Beispiele, wie der Prozes-sor in diesem Fall programmiert werden kann.

Strompfad

Das erste Beispiel nutzt mathematische Standard-befehle, die in jedem SLC 500 Prozessor verfügbarsind. Die Programmlogik verhindert eine Fehlermeldungdes Prozessors dadurch, daß das mathematische Über-laufbit S2:25/0 vor dem Ende des Programmzyklus zu-rückgesetzt wird.

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-48 VISB/SF 60 9804a

Das zweite Beispiel nutzt den Skalierbefehl SCL, der inder SLC 5/02 (und damit auch im SteuerblockSB/SF 60) verfügbar ist.

HINWEIS:Beachten Sie, daß der Rate Parameter des SCL-Befehls intern wie folgt berechnet wird:

Rate = Steigung . 10000

Wenn die Steigung größer als 3.2767 ist, können Sieden SCL-Befehl nicht mehr verwenden, da sonst derzulässige Zahlenbereich des Prozessors überschrit-ten wird.

In unserem Beispiel beträgt der Rate Parameter

Rate = 0.0977 . 10000 = 977

Damit kann der SCL-Befehl angewandt werden.

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-49

Programmbeispiel 1 – mathematische Befehle:

Bild 5/20: Beispielprogramm 1: Skalieren eines Analog-Eingangs mitmathematischen Befehlen

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-50 VISB/SF 60 9804a

Programmbeispiel 2 – Skalierungsbefehl SCL

Bild 5/21: Beispielprogramm 2: Skalieren eines Analog-Eingangs mitdem SCL-Befehl

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-51

Ausgangssignale skalieren

Dieses Beispiel zeigt, wie der Ausgangswertebereichauf eine Technische Einheit skaliert wird, um Überwa-chungs- und Steuerungsfunktionen ausführen zu kön-nen.

Annahmen für das Beispiel:

– am Ausgangskanal 0 ist ein Proportionalventil zurDurchflußregelung angeschlossen

– das Aktuatorsignal von 4 – 20 mA öffnet das Ventilvon 0 - 100 %

– der Aktuator darf kein Signal außerhalb dieses Be-reichs empfangen

– die Öffnung des Ventils wird in % eingegeben und andie Steuerung weitergeleitet.

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-52 VISB/SF 60 9804a

20 mA = 4095(skal. max.)

SkalierterWert

4 mA = 0(skal. min) Ausgangswert (von der Datentabelle)

0 % 100 % (min. Ausgangswert) (max. Ausgangswert)

Bild 5/22: Skalieren eines Analog-Ausgangs mitangeschlossenem Drucksensor

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-53

Nutzen Sie die folgende Gleichung und berechnen Sieden skalierten Ausgangswert:

Berechnendes linearenZusammen-hangs

Skalierter Wert = (Ausgangswert . Steigung) + Offset

Steigung =skalierter Bereich

Ausgangswertebereich

=4095 − 100

100 % − 0 %

=4095100

= 40.95

Offset = skal. min. – (min. Ausgangswert . Steigung)= 0 – 0 . 40.95= 0

ErgebnisSkalierter Wert = (Ausgangswert . 40.95) + 0

Wenn die Steigung größer als 3.2767 ist, können Sieden SCL-Befehl nicht mehr verwenden, da sonst derzulässige Zahlenbereich des Prozessors überschrittenwird.

Anmerkung:Anstelle einer Skalierung in % könnten Sie auch aufden Durchfluß des Proportionalventils skalieren.

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-54 VISB/SF 60 9804a

Die obere und untere Grenze des zulässigen Wertebe-reichs sind durch die Skalierung in diesem Fall bereitsmitdefiniert, da Werte kleiner 0 % immer 0 sind undWerte größer 100 % immer 4095. Die Programmlogiküberprüft die eingegeben Werte bereits daraufhin undstellt damit sicher, daß kein Ausgangssignal kleiner4 mA oder größer 20 mA ausgegeben wird.

Strompfad

Die Prozentwerte für die Öffnung des Proportional-ventils können Sie wie folgt eingeben:

– Eingeben der Daten über ein DTAM oder HHT

– Abholen der Daten mit dem MOV-Befehl von einerTastatur (keypad).

Die Prozentwerte der aktuellen Öffnung des Proportional-ventils können Sie wie folgt an einer Bedienerschnitt-stelle anzeigen lassen:

– Überwachen der Daten mittels DTAM oder HHT

– Ausgeben der Daten mit dem MOV-Befehl auf einemDatendisplay (Textanzeige, dataliner)

– Konvertieren der Daten in den BCD-Code und da-nach mit dem MOV-Befehl auf einer LED-Anzeigeausgeben.

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-55

Das folgende Beispiel nutzt mathematische Standard-befehle. Die Programmlogik verhindert eine Fehlermel-dung des Prozessors dadurch, daß das mathematischeÜberlaufbit S2:25/0 vor dem Ende des Programmzykluszurückgesetzt wird.

Beispiel-programm

Bild 5/23: Beispielprogramm: Skalieren eines Analog-Ausgangs mitangeschlossenem Proportionalventil

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-56 VISB/SF 60 9804a

Offset-Werte skalieren bei Werten > 32767 oder < -32768

In einigen Fällen kann es vorkommen, daß Offset-Wer-te größer 32767 oder kleiner - 32768 zu verarbeitensind, obwohl damit der zulässige Höchstwert bei 16-BitInteger bzw. für die Verarbeitung mit SCL-Prozessorenüberschritten wird.

In diesen Fällen können Sie die Größenordnung desOffsets verändern, indem Sie die lineare Beziehungentlang der X-Achse verschieben. Wenn Sie danach dielineare Beziehung wieder berechnen, werden Sie einenverkleinerten Offset-Wert erhalten. Das folgende Bei-spiel wendet diese Vorgehensweise auf ein skaliertesAusgangssignal von 0.5 - 9.5 V an, wobei der Aus-gangswert zwischen 90 - 100 % liegen soll.

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-57

1. Berechnen der linearen Beziehung; Offset ist kleinerals - 32768

9.5 V = 3890(skal. max.)

SkalierterWert

0.5 V = 205(skal. min)

0 % 90 % 100 % Ausgangswert min. max. von der Datentabelle Ausgangswert

Bild 5/24: Skalieren des Offsets (Schritt 1)

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-58 VISB/SF 60 9804a

Nutzen Sie die Gleichung aus den vorangehenden Ab-schnitten und berechnen Sie das Verhältnis von Aus-gangswert und der resultierenden, skalierten Einheit:

Skalierter Wert = (Ausgangswert . Steigung) + Offset

Steigung =skalierter Bereich

Ausgangswertebereich

=3890 − 205100 − 90

=368510

= 368.5

Offset = skal. min. – (min. Ausgangswert . Steigung)

= 205 – (90 . 368.5)= – 32960

ErgebnisSkalierter Wert = (Ausgangswert . 368.5) – 32960

HINWEIS:Der Offset ist kleiner als - 32768, damit ist der zuläs-sige Höchstwert des Prozessors überschritten.Die Steigung ist größer als 3.2767, damit können Sieden SCL-Befehl nicht nutzen.

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-59

2. Nun verschieben Sie die lineare Beziehung entlangder X-Achse:

9.5 V = 3890(skal. max.)

SkalierterWert

0.5 V = 205(skal. min)

[0] [10] 90 % 100 % min. max. Ausgangswert

Bild 5/25: Verschieben des Offsets (Schritt 2)

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-60 VISB/SF 60 9804a

3. Berechnen Sie den Offset für die verschobene linea-re Beziehung neu wie folgt:

Steigung neu =skalierter Bereich

verschobener Ausgangswertebereich

=3890 − 205

10 − 0

=368510

= 368.5

Offset neu = skal. min. – (min. verschobener A-Wert . Steigung)

= 205 – (0 . 368.5)= 205

Ergebnis neuSkalierter Wert = (verschobener Ausgangswert . 368.5) + 205

HINWEIS:Der neue Offset ist jetzt 205 und damit deutlich unterdem Limit von 32767.

Die Steigung bleibt bei 368510

= 368.5 und ist damit

immer noch größer als 3.2767. Damit kann der SCL-Befehl nach wie vor nicht genutzt werden.

Das folgende Beispielprogramm nutzt mathematischeStandardbefehle. Die Programmlogik verhindert eineFehlermeldung des Prozessors dadurch, daß das ma-thematische Überlaufbit S2:25/0 vor dem Ende desProgrammzyklus zurückgesetzt wird. Das Analog-Modulwird über Wort 12 und Slot 1 angesprochen (O:1.12).

Beispiel-programm

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-61

Bild 5/26: Beispielprogramm: Skalieren und lineares Verschieben einesOffset-Werts

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-62 VISB/SF 60 9804a

PID Regler mit analoger EA-Skalierung

Mit der Kombination von PID-Befehl und dem SCL-Be-fehl oder von PID und den mathematischen Standard-befehlen können Sie Technische Einheiten wie PSI oder°C direkt im KOP-Programm verarbeiten und anzeigenlassen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

1. Skalieren Sie den Analog-Eingang PV (Process Va-riable), indem Sie die Steigung des Eingangssignalserrechnen. So entsprechen Eingangsbereiche wie 0-10 V oder4-20 mA einem dezimalen Wertebereich von 0-4095.Bei einer Steigung von 4 würde der Wertebereichder Analog-Eingänge (0-4095) entsprechend auf denBereich des PID-Befehls (0-16383) skaliert (SCLRate Parameter 40000).

HINWEIS:Beachten Sie, daß der Rate Parameter intern wiefolgt berechnet wird:

Rate = Steigung . 10000

Wenn die Steigung größer als 3.2767 ist, könnenSie den SCL-Befehl nicht mehr verwenden, dasonst der zulässige Zahlenbereich von 32767überschritten wird.

Verwenden Sie deshalb die mathematischen Standard-befehle.

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-63

2. Skalieren Sie den Analog-Ausgang CV (Control Va-riable), indem Sie die Steigung des Ausgangssignalserrechnen. So entsprechen Ausgangssignale wie 0– 10 V oder 4 – 20 mA einem dezimalen Wertebe-reich von 0 – 4095. Bei einer Steigung von 0.25würde der Wertebereich des PID-Befehls (0 –16383) entsprechend auf den Wertebereich derAnalog-Ausgänge (0 – 4095) skaliert (SCL Rate Pa-rameter 2500).

3. Jetzt können Sie die Parameter für den PID-Befehlin den Technischen Einheiten eingeben. Wenn zumBeispiel das Stromsignal 4 – 20 mA einem Druckbe-reich von 0 – 300 PSI entspricht, können Sie imProgramm jetzt 0 für den Minimaldruck und 300 fürden Maximaldruck eingeben. Ebenso können Sieden Sollwert und die Reglerunempfindlichkeit in denTechnischen Einheiten eingeben. Diese Parameterdes PID-Reglers werden am Bildschirm dann eben-falls in den Technischen Einheiten angezeigt.

Das Beispielprogramm zeigt einen PID-Regler mit ska-lierten Analog-EAs, anwendbar sowohl für skalierte Ein-/Ausgänge von 0 – 10 V oder 4 – 20 mA.

Beispiel-programm

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-64 VISB/SF 60 9804a

Bild 5/27: Beispielprogramm: Skalieren von Analog-EAs beim PID-Befehl

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-65

5.4 Inbetriebnahme Analog-EAs

5-66 VISB/SF 60 9804a

5.5 Diagnose und Fehlerbehandlung Analog-EAs

5.5.1 Diagnose vor Ort

LED-Anzeigen am Analog-Modul PROP

LED Betriebszustand Fehlerbehandlung

grün

leuchtet betriebsbereit keine

dunkel Hardware-Fehler Servicefall

rot

leuchtet Überlast/Kurzschluß ander Aktorversorgung

Aktorversorgung fehlt

Überlast/Kurzschluß beseitigen

Aktorversorgung anschließen/prüfen

dunkel Aktorversorgung ok keine

Bild 5/28: LED-Anzeigen Analog-Modul PROP

5.5 Diagnose und Fehlerbehandlung Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-67

LED-Anzeigen am Analog-Modul für Strom-EAs (VIAU-I)

LED Betriebszustand Fehlerbehandlung

grün

leuchtet betriebsbereit keine

dunkel Hardware-Fehler Servicefall

gelbdunkel

Modul eingestellt auf:

Stromsignalbereich 4 ... 20 mA

rot

leuchtet Überlast/Kurzschluß ander Aktorversorgung

Aktorversorgung fehlt

Überlast/Kurzschluß beseitigen

Aktorversorgung anschließen/prüfen

dunkel Aktorversorgung ok keine

Bild 5/29: LED-Anzeigen Analog-Modul für Strom-EAs (VIAU-I)

5.5 Diagnose und Fehlerbehandlung Analog-EAs

5-68 VISB/SF 60 9804a

LED-Anzeigen am Analog-Modulfür Spannungs-EAs (VIAU-U)

LED Betriebszustand Fehlerbehandlung

grün

leuchtet betriebsbereit keine

dunkel Hardware-Fehler Servicefall

gelbleuchtet

Modul eingestellt auf:

Spannungssignalbereich0 ... 10 V

rot

leuchtet Überlast/Kurzschluß- an der Aktorversorgung- am Spannungsausgang

Aktorversorgung fehlt

Überlast/Kurzschluß beseitigen

Aktorversorgung anschließen/prüfen

dunkel ok (keine Ü/KZ) keine

Bild 5/30: LED-Anzeigen Analog-Modul für Spannungs-EAs (VIAU-U)

5.5 Diagnose und Fehlerbehandlung Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-69

Überlast/Kurzschluß analoger Spannungsausgängebeseitigen

Die analogen Spannungsausgänge werden permanentauf Überlastung (Ü) bzw. Kurzschluß (KZ) überwacht.Tritt ein Kurzschluß auf oder ist der Ausgang überlastet,gehen Sie wie folgt vor, um die Verarbeitung von analo-gen EA-Daten fortzusetzen:

Fehler Reaktion Fehlerbehandlung

Überlast/Kurzschluß amSpannungs-ausgang

– 0 V-Ausgabe amAnalog-Spannungs-ausgang

– rote LED leuchtet

1. Ü/KZ beseitigen 2. Ausgeben von 0 V

am betreffenden Analog-Ausgang

3. Gewünschten Wertausgeben.

Geben Sie den 0 V-Wert (Digitalwert 0) am entspre-chenden Spannungsausgang aus. Damit stellen Sie dievolle Funktionalität für die Ausgabe analoger Span-nungswerte an diesem Ausgang wieder her.

5.5 Diagnose und Fehlerbehandlung Analog-EAs

5-70 VISB/SF 60 9804a

Überlast/Kurzschluß der Aktorversorgung

HINWEIS:Beachten Sie die unterschiedliche Fehlerbehandlungbei den Baugruppen VIAP-.. und VIAU-.. nach Über-lastende.

Die 24 V-Aktorversorgungsspannung ist intern durcheine elektronische Sicherung geschützt. Im Fehlerfalltritt folgendes ein:

Überlastung Reaktion Fehlerbehandlung

Analog-Modul VIAP-..

– Abschalten der Aktorversorgungs-spannung solangeÜ/KZ besteht

– rote LED leuchtet

Ü/KZ beseitigen;nach Ablauf einer thermischen Erholzeitwird die Aktorversor-gungsspannung wieder eingeschaltet

Analog-ModulVIAU-..

– Abschalten der Aktorversorgungs-spannung

– rote LED leuchtet

1. Ü/KZ beseitigen

2. Abschalten und erneutes Einschaltender 24 V-Betriebs-spannung am Steuerblock SB/SF 60 (Pin 2)

5.5 Diagnose und Fehlerbehandlung Analog-EAs

VISB/SF 60 9804a 5-71

5.5.2 Diagnose per Programm

Zur Diagnose per Programm steht ein Sammelfehlerbitfür alle Analog-Module im Statuswort zur Verfügung(I:1.0/7). Dieses zeigt eine Diagnose/Fehlermeldung derAnalogverarbeitung an (siehe auch Kapitel 3.6).

Zusätzlich kann auf eine erweiterte Diagnose der Ana-log-Module im M1-File wie folgt zugegriffen werden:

Modul 0 = M1:1.12/y mit y = Bit-Nummer...Modul 8 = M1:1.20/y

Bei der erweiterten Diagnose der Analogkanäle überM1-File M1:1.12 ... M1:1.20 haben die einzelnen Bitsfolgende Bedeutung:

Bit-Nr. in M1:1.12...M1:1.20

Beschreibung Typ des Analog-Moduls

Signal/Pin

0 Kurzschluß/ÜberlastSpannungsausgang

ADDA-U A0

1 Kabelbruch Stromausgang PROPADDA-I

A0A0

2 Kurzschluß/Überlast Aktorversorgungsspannung

PROPADDA-I

VPVP

3 –

4 Kabelbruch analoger Stromeingang PROPADDA-I

E0E2

5 Kabelbruch analoger Stromeingang ADDA-I E1

6 Kabelbruch analoger Stromeingang ADDA-I E0

7 ... 15 –

5.5 Diagnose und Fehlerbehandlung Analog-EAs

5-72 VISB/SF 60 9804a

5.6 Technische Daten Analog-EAs

Allgemein

Schutzart (nach DIN 40050)

Temperatur bei• Betrieb• Lagerung/Transport

Rel. Luftfeuchte

IP 65

- 5o C ... + 50 oC-20o C ... + 70 oC

max. 95 % (25 oC, ohne Kondensation)

5.6 Technische Daten Analog-EAs

VISB/SF 60 0503b 5-73

Betriebsspannung Elektronik

(Pin 1 – Betriebsspannungs-anschluß)• Nennwert

(verpolungssicher)• Toleranz

• Restwelligkeit

• Stromaufnahme AnalogeE/A-Module bei 24 V(max. analoge Ein-/Ausgangsströme)

• Absicherung der VersorgungEingänge/Sensoren

DC 24 V

± 25 %(DC18 V ... 30 V)4 Vss

64 mA

intern 2 A, träge

Überbrückungszeit beiAbfall der Logikspannung• Spannungsabfall < 20 ms:

Ausgabe des Analogwerts, der vor Spannungsabfall anlag

min. 20 ms

Aktorversorgungsspannung

(Pin 2 – Betriebsspannungs-anschluß)• Nennwert

(verpolungssicher)• Toleranz

• Restwelligkeit• Stromaufnahme (bei 24 V)

Aktorversorgung• max. zulässige mittlere

Dauerbelastbarkeit• max. zulässiger kurzzeitiger

Spitzenstrom• max. Spannungsabfall

gegenüber dem Einspeise-punkt im SB/SF 60 beiILast = 1 A

externe Sicherung erforderlichDC 24 V (typ. 10 A)

± 10 %(DC 21,6 V ... 26,4 V)4 Vss14,5 mA Ruhestrom

VIAP-.. VIAU-..0,5 A 1,0 A

1,0 A 1,0 A

2,5 V 2,5 V

5.6 Technische Daten Analog-EAs

5-74 VISB/SF 60 0503b

Analoge Strom-Eingänge VIAP-..-Modul

Stromeingang• Signalbereich• Auflösung• Anzahl der Einheiten• absolute Genauigkeit• Eingangswiderstand• max. zulässiger Eingangsstrom

(Zerstörgrenze)

Eingangssignaleckfrequenz imSystem

Linearität• differentielle Nicht-Linearität• integrale (absolute)

Nicht-Linearität

Differenzeingang4 ... 20 mA11 Bit2048 [4096/2]0,45 %50 Ohm65 mA

25 Hz

2 LSB

3 LSB

Analoge Strom-Ausgänge VIAP-..-Modul

Stromausgangsbereich• Signalbereich• Auflösung• Anzahl der Einheiten• absolute Genauigkeit• Lastwiderstand (Bürde)

Linearität• differentielle Nicht-Linearität• integrale (absolute)

Nicht-Linearität

4 ... 20 mA12 Bit40960,5 %≤ 250 Ohm

2 LSB4 LSB

5.6 Technische Daten Analog-EAs

VISB/SF 60 0503b 5-75

Analoge Spannungs-Eingänge VIAU-..-U-Modul

Spannungseingang• Signalbereich• Auflösung• Anzahl der Einheiten• absolute Genauigkeit• Eingangswiderstand• max. zulässige

Eingangsspannung(Zerstörgrenze)

Eingangssignaleckfrequenz imSystem

Linearität• differentielle Nicht-Linearität• integrale (absolute)

Nicht-Linearität

Differenzeingang0 ... 10 V12 Bit40960,4 %≥ 20 kOhm30 V

25 Hz

2 LSB3 LSB

Analoge Spannungs-Ausgänge VIAU-..-U-Modul

Spannungsausgang• Signalbereich• Auflösung• Anzahl der Einheiten• absolute Genauigkeit• Lastwiderstand (Bürde)

Linearität• differentielle Nicht-Linearität• integrale (absolute)

Nicht-Linearität

kurzschlußsicher0 ... 10 V12 Bit40960,45 %≥ 3,3 kOhm

2 LSB3 LSB

5.6 Technische Daten Analog-EAs

5-76 VISB/SF 60 0503b

Analoge Strom-Eingänge VIAU-..-I-Modul

Stromeingang• Signalbereich• Auflösung• Anzahl der Einheiten• absolute Genauigkeit• Eingangswiderstand• max. zulässige Eingangsstrom

(Zerstörgrenze)

Eingangssignaleckfrequenz imSystem

Linearität• differentielle Nicht-Linearität• integrale (absolute)

Nicht-Linearität

Differenzeingang4 ... 20 mA11 Bit2048 [4096/2]0,45 %50 Ohm65 mA

25 Hz

2 LSB3 LSB

Elektrische Strom-Ausgänge VIAU-..-I-Modul

Stromausgang• Signalbereich• Auflösung• Anzahl der Einheiten• absolute Genauigkeit• Lastwiderstand (Bürde)

Linearität• differentielle Nicht-Linearität• integrale (absolute)

Nicht-Linearität

4 ... 20 mA12 Bit40960,5 %≤ 250 Ohm

2 LSB4 LSB

5.6 Technische Daten Analog-EAs

VISB/SF 60 0503b 5-77

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)

Störaussendung

Störfestigkeit

geprüft nach DIN EN 61000-6-4(Industrie)1)

geprüft nach DIN EN 61000-6-2(Industrie)

1) Die Komponente ist vorgesehen für den Einsatz im Industriebereich.

Galvanische Trennung

Galvanische Trennung besteht zwischen– Analogeingang und interner 5 V-Logik– Analogausgang und interner 5 V-Logik

Galvanische Trennung besteht nicht – zwischen Analogeingängen (VIAU-Module)– zwischen Analogeingang und Analogausgang– bei Benutzung der am E/A-Stecker bereitgestellten

24 VSen und/oder 24 VP

Maximal zulässige Potentialdifferenzen

– Analogeingänge gegeneinander– Analoge Ein-/Ausgänge gegeneinander– Analoge Ein-/Ausgänge gegen

0 V-Betriebsspannung bzw. PE (zentraler Erdungspunkt)

1 V 1 V30 V

5.6 Technische Daten Analog-EAs

5-78 VISB/SF 60 0503b

Register 6

Beschreibung AS-i-Master

6. Beschreibung AS-i-Master

VISB/SF 60 9804a 6-I

Inhalt

Beschreibung AS-i-Master

6.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . 6-16.1.1 Benutzerhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-16.1.2 Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-2

Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-2AS-i – allgemeine Systemdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-4AS-i-Bussysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-5Komponentenbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-8Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-9

6.2 Montieren der Komponenten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-11AS-i-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-12Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-12Erdung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-12Wandmontage und Hutschienenmontage . . . . . . . . . . . . . . . . 6-12

6.3 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-136.3.1 Allgemein Anschlußtechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-13

Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-14Kabelauswahl AS-i-Bus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-14Kabelauswahl Diagnoseschnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-15Anschließen der Kabel an die Stecker/Dosen . . . . . . . . . . . . . 6-15Anschließen der Flachkabel in Durchdringungstechnik . . . . . . 6-16Anschließen der Flachkabel an M12-Rundsteckverbinder. . . . 6-17

6.3.2 AS-i-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-18Anschließen der Diagnoseschnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-18Pin-Belegung der Diagnoseschnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-19Konfigurationsstecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-20

6.3.3 Anschließen des AS-i-Bus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-21NOT-AUS Verhalten am AS-i-Bussystem . . . . . . . . . . . . . . . . 6-21Pin-Belegung der AS-i-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-23

6.3.4 Anschließen des AS-i-Netzteils . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-24Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-24Plazierung am AS-i-Bus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-26Vorteile Festo AS-i-Kombinetzteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-28

6. Beschreibung AS-i-Master

6-II VISB/SF 60 9804a

6.4 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-316.4.1 Vor der Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-31

Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-31ID-Code und IO-Code . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-35Adressierung der AS-i-Slaves . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-37Adressieren mit AS-i-Adressiergerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-38Checkliste "Vor der Inbetriebnahme" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-40Vorbereiten der Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-42

6.4.2. Einfache Inbetriebnahme mit Konfigurationsstecker . . . . . . . . . 6-456.4.3 Komfortable Inbetriebnahme mit AS-i-Software-Tool . . . . . . . 6-49

Voraussetzungen für das AS-i-Software-Tool . . . . . . . . . . . . . . 6-51Installation des AS-i-Software-Tools . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-53Starten des AS-i-Software-Tools . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-55Menü "AS-i-Software-Tool" (Hauptmenü) . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-56Hilfefenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-56Menü "Programmeinstellungen" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-58Funktion "Reset Master" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-60Menü "Projektverwaltung" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-62Menü "Projektierung AS-i-Slaves" (Konfiguration) . . . . . . . . . . . 6-64Funktion "SOLL-IST-Vergleich" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-67Menü "Adresse zuweisen/ändern" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-69Menü "AS-i-Online" (Online-Betrieb) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-73Fenster "AS-i-Master Fehler Status" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-75Fenster "Parameter übertragen" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-77

6.4.4 Abschließende Schritte der Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . 6-79AS-i-Bus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-79Ventilinsel SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-80

6. Beschreibung AS-i-Master

VISB/SF 60 9804a 6-III

6.5 Adressierung und Programmierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-816.5.1 Adressierung des AS-i-Bussystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-81

Adreßbereich der AS-i-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-81Beispiel zur Adressierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-84AS-i-Zuordnungstabelle (Kopiervorlage) . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-89

6.5.2 Programmierung des AS-i-Bussystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-90AS-i-Slave-Parameter übertragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-90EA-Interrupts vom AS-i-Bussystem auslösen . . . . . . . . . . . . . 6-93Einschaltverhalten nach Power ON . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-94Verhalten bei fehlender AS-i-Versorgungsspannung. . . . . . . . 6-97Verhalten bei Hardware-Fehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-98Verhalten bei Teilnehmerfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-98

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1016.6.1 Diagnose vor Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-102

LED-Anzeigen am AS-i-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-102LED-Anzeigen an den AS-i-Slaves . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-103AS-i-Software-Tool . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-104

6.6.2 AS-i-spezifische Fehlerbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-107Lokalisieren defekter Slaves . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-107Adressierung mittels AS-i-Adressiergerät . . . . . . . . . . . . . . . 6-108Adressierung mit AS-i-Software-Tool . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-109Adressierung mittels Autoprogrammierung . . . . . . . . . . . . . 6-111Diagnose über Statusbits des AS-i-Master (I:1.21/0 ... 3) . . . 6-113Diagnose über Statuswort I:1.0 (Sammelfehlerbit I:1/1) . . . . 6-115Diagnose über M-Files (M1:1.21 und M1:1.22) . . . . . . . . . . . 6-116

6.7 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-117AS-i-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-117AS-i-Kombinetzteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-118AS-i-Kombinetzteil – Elektromagnetische Verträglichkeit. . . . 6-118AS-i-Kombinetzteil – Allgemeine technische Daten . . . . . . . . 6-119

6. Beschreibung AS-i-Master

6-IV VISB/SF 60 9804a

6.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht

6.1.1 Benutzerhinweise

– Diese Beschreibung ergänzt die Dokumentation IhrerVentilinsel um die erforderlichen Informationen zumAS-i-Master und AS-i-Bussystem.

– Beachten Sie an den Stellen mit dem nebenstehen-den Piktogramm die wichtigen Informationen in denRegistern 1...3.

Vertiefende Informationen und Grundlagenwissen zumAS-i-Bussystem und dessen Spezifikation finden Sie inder einschlägigen Literatur, wie z. B. in dem Buch:"AS-i – Das Aktuator-Sensor-Interface für die Automa-tion" von Werner Kriesel und Otto W. Madelung (Han-ser-Verlag, ISBN 3-446-17825-2).

6.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 6-1

6.1.2 Systemübersicht

Allgemeines

AS-i – das Aktuator-Sensor-Interface – ist ein Bussy-stem auf der untersten Ebene der Automatisierungssy-steme. Mit diesem Bussystem verbinden sich folgendeVorteile:

– kostengünstige Vernetzung einzelner, binärer Senso-ren und Aktuatoren.

– flexible Installation in dezentralen, räumlich verteiltenAnlagen.

– sehr einfaches und schnelles (echtzeitfähiges) Proto-koll.

– Daten und Energie auf einem Kabel übertragbar.

AS-i kann daher als installationssparende Variante oderals Subsystem zu bestehenden Feldbussystemen ein-gesetzt werden.

6.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht

6-2 VISB/SF 60 9804a

Betriebs- ebene

Leitebene

Systemebene

Steuerungen

Sensoren und Aktoren

123

DH+, EthernetDeviceNetDH-485-Netzwerk

Bild 6/1: AS-i in den untersten Ebenen der Automatisierungstechnik-Pyramide

1

2

3

6.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 6-3

AS-i – allgemeine Systemdaten

Nachfolgende Tabelle zeigt die wichtigsten Systemda-ten eines AS-i-Bussystems:

Systemdaten eines AS-i-Bussystems

max. Strom am AS-i-Bus

2,2 A pro Strang

max. Strom pro Slave max. 100 mA pro Slave

Leitungslänge max. 100 m pro Strang, Verlängerung mehrfach möglich durch Repeater

Anzahl der Slaves max. 31 AS-i-Slaves pro Master

Anzahl anschließbarerSensoren/Aktoren (EAs)

bis zu 4 Ein- und Ausgänge pro Slave(max. 248 EAs pro AS-i-Master)

AS-i-Zykluszeit < 5 ms bei Vollausbau

Netzstruktur Stern-, Linien- oder Baumstruktur

Übertragungsmedium ungeschirmte Zweidrahtleitung,Energie und Daten auf einem Kabel

Bild 6/2: Tabelle der wichtigsten AS-i-Systemdaten

6.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht

6-4 VISB/SF 60 9804a

AS-i-Bussysteme

Der Einsatz AS-i-fähiger Pneumatik ist in vielen Fällenwirtschaftlich. Beispiele:

– Kritische Übertragungswege liegen vor.

– Kleine Ventilgruppen werden angesteuert.

– Aktuatoren und Sensoren liegen weit verteilt in derMaschine/Anlage.

Anwendungsfelder hierfür sind u.a.:

– Transportbänder

– Fördertechnik

– Montage- und Verpackungslinien.

Die Voraussetzungen zum Aufbau und zur Inbetrieb-nahme eines AS-i-Bussystems zeigt folgendes Bild:

6.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 6-5

Ventilinsel SB/SF 60 mit AS-i-Master

AS-i-Kombinetzteil

AS-i-Kombidose 4A für 4 Spulen

AS-i-Kombidose 2E2A für 2 Spulen und 2 Sensoren

ZusatzeinspeisungFlachkabel (schwarz)

AS-i-Adressiergerät

Druckluft- versorgung

AS-i-Slave 4 A

AS-i-Slave 4 A

EA-Modul 2E2A

EA-Modul 4E

AS-i-Flachkabel (gelb)

AS-i-Slave mit eingestellter Slave-Adresse

Bild 6/3: Systemübersicht eines AS-i-Bussystems

AA

AA

AAAA

AAAAA

AAAAAAA

6.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht

6-6 VISB/SF 60 9804a

Der Aufbau von AS-i-Bussystemen ist einfach und flexi-bel. Das folgende Bild zeigt die grundsätzlich zulässi-gen Busstrukturen und Netztopologien:

– Stern

– Linie (mit/ohne Stichleitungen)

– Baum

Stern Master

Linie (mit/ohne Stichleitungen)

Master

BaumMaster

Bild 6/4: Mögliche Topologien des AS-i-Bussystems

6.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 6-7

Komponentenbeschreibung

Die modularen Ventilinseln setzen sich aus einzelnenModulen zusammen. Jedem Modul sind dabei unter-schiedliche Funktionen, Anschluß-, Anzeige- und Be-dienelemente zugeordnet. Auf dem AS-i-Master findenSie folgende Elemente:

1234567

Diagnoseschnittstelle V.24/RS232gelbe LED (Konfiguration)Beschriftungsfeld des AS-i-MastersAS-i-LogoAS-i-Busanschluß mit AS-i-Kabeldose (im Lieferumfang)grüne LED (AS-i-Busspannung)Konfigurationsstecker (nicht im Lieferumfang)

Bild 6/5: Anzeige-, Anschluß- und Bedienelemente desAS-i-Masters

7 6

1 2 3 4

5

6.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht

6-8 VISB/SF 60 9804a

Funktionsbeschreibung

Der AS-i-Master von Festo erfüllt folgende Funktionen:

– steuert die Datenübertragung auf dem AS-i-Bus-system

– steuert den Datenaustausch mit dem Steuerblock der Ventilinsel

– paßt die Adressen aller AS-i-Slaves an das Adres-sierungs-Schema des Steuerblocks SB/SF 60 an

– ermöglicht wichtige Inbetriebnahmefunktionen desAS-i-Bussystems, wie z. B.- Konfiguration des AS-i-Bussystems- Parametrierung von AS-i-Slaves- automatische Neuadressierung ausgetauschter AS-i-Slaves- Änderung/Zuweisung der AS-i-Slave Adresse

– ermöglicht die Diagnose des AS-i-Bus über - die eingebaute Diagnoseschnittstelle und einen PC - die integrierte SPS.

6.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 6-9

Ventilinsel SB/SF 60 mit AS-i-Master

12345

Konfiguration, Diagnose und Inbetriebnahme mit PC und AS-i-Software-ToolV.24/RS232-DiagnoseschnittstelleDatenaustausch mit dem Steuerblock SB/SF 60AS-i-BusleitungDatenübertragung zu allen AS-i-Busteilnehmern

Bild 6/6: Funktionsübersicht des AS-i-Masters

1

2 3

4 5

5

6.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht

6-10 VISB/SF 60 9804a

6.2 Montieren der Komponenten

WARNUNG:Schalten Sie vor Beginn der Montagearbeiten folgen-des aus:

• Druckluftversorgung• Betriebsspannungsversorgung Ausgänge (Pin 2)

• Betriebsspannungsversorgung Elektronik (Pin 1)

Sie vermeiden damit:

– unkontrollierbare Bewegungen losgelöster Schlauch-leitungen

– ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Aktorik

– undefinierte Schaltzustände der Elektronik.

VORSICHT:Die Komponenten der Ventilinsel enthalten elektro-statisch gefährdete Bauelemente.• Berühren Sie deshalb keine elektrischen Kontakt-

flächen an den seitlichen Steckverbindern der Komponenten.

• Beachten Sie die Handhabungsvorschriften für elektrostatisch gefährdete Bauelemente.

Sie vermeiden damit ein Zerstören der Ventilinselkom-ponenten.

Beachten Sie die Montagehinweise in Register 2.

6.2 Montieren der Komponenten

VISB/SF 60 9804a 6-11

AS-i-Master

HINWEIS:• Plazieren Sie den AS-i-Master ausschließlich direkt

neben der linken Endplatte.• Montieren Sie nicht mehr als 12 elektrische Module

(incl. AS-i-Master).• Beachten Sie bei Erweiterung oder Umbau die

Adressierungsgrenzen des AS-i-Bussystems.

Montage

Der AS-i-Master wird mit drei Inbus-Schrauben M4montiert.

Erdung

Der AS-i-Master wird über bereits vormontierte Feder-kontakte leitend mit den anderen Komponenten verbun-den.

Wandmontage und Hutschienenmontage

Berücksichtigen Sie bei der Berechnung des Ge-samtgewichts (Faustformel der Ventilinsel-Beschrei-bung), daß für den AS-i-Master zusätzlich ca. 600 g zuaddieren sind.

6.2 Montieren der Komponenten

6-12 VISB/SF 60 9804a

6.3 Installation

6.3.1 Allgemein Anschlußtechnik

WARNUNG:Schalten Sie vor Installations- und Wartungsarbeitenfolgende Energiequellen aus:• Druckluftversorgung• Betriebsspannung Elektronik (Pin 1)• Betriebsspannung Ausgänge/Ventile (Pin 2)• Betriebsspannung AS-i-Bussystem (AS-i-Netzteil)• Zusatzversorgung am AS-i-Bussystem

Sie vermeiden damit:

– unkontrollierte Bewegungen losgelöster Schlauch- leitungen

– ungewollte Bewegungen der angeschlossenenAktorik

– undefinierte Schaltzustände der Elektronik.

6.3 Installation

VISB/SF 60 0503b 6-13

Allgemeines

Für das AS-i-Bussystem sind spezielle Flachkabel mitmechanischer Codierung festgelegt worden, über dieEnergie und Signale gleichzeitig übertragen werden.Diese Flachkabel ermöglichen ein verpolungssicheresund einfaches Anschließen aller AS-i-Busteilnehmer.Die Kontaktierung erfolgt in IP65 über spezielle AS-i-Stecker in Durchdringungstechnik. Alternativ ist auchdas Anschließen mittels PG-Verschraubungen möglich.Achten Sie dabei jedoch auf geeignete Dichtungen(IP65).

Verwenden Sie andere Kabel, so beachten Sie die Po-larität der AS-i-Schnittstelle.

Kabelauswahl AS-i-Bus

Für den AS-i-Bus und die Zusatzversorgung gibt es dasFlachkabel bei Festo in gelb und schwarz. VerwendenSie die Kabel wie folgt:

Flachkabel Teile-Nr./Typ Verwendung

AS-i-Flach-kabel gelb

18 940KASI-1.5-Y-100

AS-i-Bus

Flachkabelschwarz

18 941KASI-1.5-Z-100

Zusatzversorgung bei NOT-AUS oder bei Verbrauchernmit höherer Stromaufnahme

HINWEIS:Diese Ausführungen des AS-i-Flachkabels sind nichtfür Schleppketten geeignet.

6.3 Installation

6-14 VISB/SF 60 0503b

Kabelauswahl Diagnoseschnittstelle

Zum Anschließen eines PCs an die Diagnoseschnittstel-le des AS-i-Masters benötigen Sie ein geschirmtes Ver-bindungskabel. Dieses Kabel muß den Spezifikationenfür V.24/RS232-Schnittstellen entsprechen.

Empfehlung:Verwenden Sie eines der folgenden vorkonfektioniertenFesto-Diagnosekabel:

KDI-SB202-BU25 (25polige Buchse für PC)

Teile-Nr. 30 437

KDI-SB202-BU9 (9polige Buchse für PC)

Teile-Nr. 150 268

Anschließen der Kabel an die Stecker/Dosen

Nachdem Sie geeignete Kabel ausgewählt haben,schließen Sie diese gemäß den nachfolgenden Schrit-ten an die Stecker/Dosen an.

6.3 Installation

VISB/SF 60 0503b 6-15

Anschließen der Flachkabel inDurchdringungstechnik

Am Beispiel der AS-i-Kabeldose von Festo wird nachfol-gend gezeigt, wie ein AS-i-Flachkabel in Durchdrin-gungstechnik angeschlossen wird:

Schritt 1

Beschriftungsschilder

Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 max. 0,3 Nm

Anmerkung: in Position 2 ist das Kabel noch verschiebbar.

Bild 6/7: Anschließen der AS-i-Flachkabel in Durchdringungstechnik– Beispiel Festo-Stecker ASI-SD-FK

2

6.3 Installation

6-16 VISB/SF 60 0503b

Anschließen der Flachkabel an M12-Rundsteckverbinder

Zum Anschließen an M12-Rundsteckverbinder sind, we-gen der speziellen Geometrie des AS-i-Flachkabels, ge-eignete Dichtungen in die Verschraubung einzulegenoder Spezialstecker zu verwenden, um IP65 zu errei-chen.

Empfehlung:Verwenden Sie die Festo Kabeldose ASI-SD-PG-M12,Teile-Nr. 18789 (z. B. bei Stichleitungen) oder ASI-SD-FK-M12, Teile-Nr. 18788 (z. B. zum Weiterfüh-ren/Durchschleifen der Leitungen). Sie verfügen überentsprechende Spezialdichtungen.

ASI-SD-FK-M12 ASI-SD-PG-M12

Bild 6/8: Anschließen der AS-i-Flachkabel anM12-Rundsteckverbinder – Beispiel Festo-M12-Rundsteckverbinder

6.3 Installation

VISB/SF 60 0503b 6-17

6.3.2 AS-i-Master

Anschließen der Diagnoseschnittstelle

HINWEIS:Die Baudrate der Diagnoseschnittstelle des AS-i-Masters ist fest auf 9600 Baud eingestellt.

• Stellen Sie die Baudrate an Ihrem PC ebenfalls auf9600 Baud ein.

• Schließen Sie das Festo-Diagnosekabel wie folgt andie Diagnoseschnittstelle an:

- 4poliger Rundstecker an die Diagnoseschnittstelle des AS-i-Masters.

- 25polige oder 9polige Buchse an die serielleV.24/RS232-Schnittstelle Ihres PCs (COMx).

6.3 Installation

6-18 VISB/SF 60 0503b

Pin-Belegung der Diagnoseschnittstelle

Verwenden Sie ein anderes Verbindungskabel, so be-achten Sie bitte folgende Pin-Belegung:

Pin-Belegung Diagnosekabel 25polig

4poliger Rundsteckerfür Diagnoseschnittstelle am AS-i-Master

RxD 1

TxD 2

GND 3

Schirm 4

25polige Buchse am PC/Laptop(serielle RS 232-Schnittstelle/V.24)

2 TxD

3 RxD

7 GND

1 Schirm

Pin-Belegung Diagnosekabel 9polig

4poliger Rundstecker für Diagnoseschnittstelle am AS-i-Master

RxD 1

TxD 2

GND 3

Schirm 4

9polige Buchse am PC/Laptop(serielle RS 232-Schnittstelle/V.24)

3 TxD

2 RxD

5 GND

Pin-Belegung Diagnoseschnittstelleam AS-i-Master (RS-232)

RxD

TxD

Schirm

GND

Bild 6/9: Pin-Belegung Diagnosekabel und -schnittstelle

32

41

6.3 Installation

VISB/SF 60 0503b 6-19

Konfigurationsstecker

Beim Konfigurationsstecker handelt es sich um einenFesto Spezialstecker. Diesen Konfigurationsstecker ASI-SS-CONFIG, Teile-Nr.18961, benötigen Sie für die einfache Inbetriebnahme(bzw., falls Sie keinen PC mit dem AS-i-Software-Toolfür die komfortable Inbetriebnahme haben). Er wird auf die Diagnoseschnittstelle aufgesteckt, umdie IST-Konfiguration einzulesen. Näheres siehe Kapitel6.4.2, Inbetriebnahme.

ASI-SS-CONFIG Pin-Belegung

Bild 6/10: Pin-Belegung des Konfigurationssteckers

1

23

4

6.3 Installation

6-20 VISB/SF 60 0503b

6.3.3 Anschließen des AS-i-Bus

NOT-AUS Verhalten am AS-i-Bussystem

Ein Bussystem sollte bei NOT-AUS möglichst nicht ab-geschaltet werden. Damit bleiben wichtige Funktionenerhalten, wie z.B.

– Datenübertragung zu den Busteilnehmern

– Anzeigen von Prozeßzuständen.

Da am AS-i-Bussystem jedoch Energie- und Datenüber-tragung auf einem gemeinsamen Kabel stattfinden, sindam Bus angeschlossene Ausgänge hardwaretechnischnicht getrennt abschaltbar.

VORSICHT:– Ausgänge, die über das AS-i-Bussystem mit

Betriebsspannung versorgt werden, können bei NOT-AUS hardwaretechnisch nicht abgeschaltet werden

– Fällt der AS-i-Master während des Betriebs aus, werden, abhängig vom verwendeten Slave, die Ausgänge zurückgesetzt oder behalten ihren letzten Zustand bei (siehe Slave-Beschreibung)

– Ist die AS-i-Spannung zu einem Slave unter-brochen, werden die Ausgänge abgeschaltet.

6.3 Installation

VISB/SF 60 0503b 6-21

Prüfen Sie vor dem Anschließen der Betriebsspannung,welche Ausgänge an Ihrem AS-i-Bussystem bei NOT-AUS abschaltbar sein müssen. Verwenden Sie in die-sen Fällen AS-i-Slaves, die über eine Zusatzversorgungverfügen. Führen Sie diese Zusatzversorgung (schwar-zes Flachkabel) über NOT-AUS bzw. NOT-AUS-Kontakte.

AS-i-MasterSB/SF 60AS-i-Netzteil mit integrierter DatenentkopplungNetzteil Zusatzversorgung 24 VNOT-AUS-RelaisAS-i-Slave ohne ZusatzversorgungAS-i-Slave mit Zusatzversorgung

Bild 6/11: Beispiel – AS-i-Slaves mit und ohneNOT-AUS

6.3 Installation

6-22 VISB/SF 60 0503b

Pin-Belegung der AS-i-Schnittstelle

HINWEIS:Schließen Sie an der AS-i-Schnittstelle auschließlichTeilnehmer an, die den AS-i-Spezifikationen entspre-chen.

Sie vermeiden damit Fehlfunktionen des AS-i-Mastersund der Slaves.Zum Anschließen der AS-i-Schnittstelle benötigen Siedie Festo AS-i-Kabeldose ASI-SD-FK (Lieferumfang).Fehlende AS-i-Kabeldosen können unter Teile-Nr.18785 nachbestellt werden. Beachten Sie das angege-bene max. Drehmoment.

ASI-SD-FK

AS-i – (hellblau)AS-i + (braun)

max. 0,3 Nm

Bild 6/12: Pin-Belegung AS-i-Schnittstelle (BUS-Anschluß)und Festo AS-i-Kabeldose

6.3 Installation

VISB/SF 60 0503b 6-23

6.3.4 Anschließen des AS-i-Netzteils

WARNUNG:

• Verwenden Sie für die elektrische Versorgung aus-schließlich PELV-Stromkreise nach IEC/DIN EN60204-1 (Protective Extra-Low Voltage, PELV).Berücksichtigen Sie zusätzlich die allgemeinen Anfor-derungen an PELV-Stromkreise gemäß der IEC/DINEN 60204-1.

• Verwenden Sie ausschließlich Stromquellen dieeine sichere elektrische Trennung der Betriebsspan-nung nach IEC/DIN EN 60204-1 gewährleisten.

Durch die Verwendung von PELV-Stromkreisen wird derSchutz gegen elektrischen Schlag (Schutz gegen direk-tes und indirektes Berühren) nach IEC/DIN EN 60204-1sichergestellt (Elektrische Ausrüstung von Maschinen,Allgemeine Anforderungen).

Allgemeines

Spezielle Netzteile für AS-i-Bussysteme ermöglichen diegleichzeitige Übertragung von Energie und Signalen aufeinem Kabel. Achten Sie bei der Auswahl der Geräteauf das AS-i-Logo.

Empfehlung:Verwenden Sie das Festo AS-i-Kombinetzteil ASI-CNT-115/230 VAC, Teile-Nr. 18 949.

6.3 Installation

6-24 VISB/SF 60 0503b

Das Festo AS-i-Kombinetzteil hat folgende Vorteile:

– verfügt über sichere Trennung gemäß IEC/DIN EN60204-1

– entspricht der EMV-Richtlinie der EU (CE-Zeichen)

– verfügt über ein integriertes AS-i-Einspeisemodul mitDatenentkopplung

– enthält einen zusätzlichen 24 V-Ausgang (6 A) fürNOT-AUS-Stromkreise und Slaves mit höheremStromverbrauch.

Beachten Sie auf den nachfolgenden Seiten die Emp-fehlungen zur Plazierung des AS-i-Netzteils und dieweiteren Punkte zur Auslegung des Bussystems.

6.3 Installation

VISB/SF 60 0503b 6-25

Plazierung am AS-i-Bus

Das AS-i-Netzteil kann grundsätzlich an einer beliebi-gen Stelle am AS-i-Bus plaziert werden.

Beachten Sie jedoch folgende Grenzwerte und Be-triebssituationen. Daraus resultieren möglicherweiseEinschränkungen bei der Plazierung des AS-i-Netzteils:

– Die maximale Gesamtlänge des AS-i-Bussystems proStrang (incl. Stichleitungen) beträgt 100 m.Durch den Einsatz von Repeatern sind weitere Strän-ge mit je 100 m möglich. Pro Strang ist ein weiteresAS-i-Netzteil erforderlich.

AS-i-MasterAS-i-Netzteil mit integrierterDatenentkopplung

RepeaterAS-i-Slaves

Bild 6/13: Beispiel – AS-i-Bussystem mit Repeater

6.3 Installation

6-26 VISB/SF 60 0503b

– Die maximal zulässige Stromaufnahme pro Slave be-trägt 100 mA. Slaves mit höherer Stromaufnahme (z. B. große Ven-tile/Magnetspulen) sind über ein weiteres Netzteil(Zusatzversorgung) getrennt mit 24 V zu versorgen.Alle Festo-Slaves mit höherer Stromaufnahme verfü-gen über einen entsprechenden zusätzlichen 24 V-Anschluß und müssen an eine Zusatzversorgung an-geschlossen werden. Mit diesen Slaves können auchNOT-AUS-Konzepte realisiert werden.

AS-i-MasterAS-i-Netzteil mit integrierter DatenentkopplungRepeaterAS-i-Slaves24 V-Netzteil für ZusatzversorgungNOT-AUS-KontakteAS-i-Slave mit höherer Stromaufnahme und 24 V-Zusatzversorgung

Bild 6/14: Beispiel – AS-i-Slaves mit höherer Stromauf-nahme und 24 V-Zusatzversorgung

6.3 Installation

VISB/SF 60 0503b 6-27

– Die max. Stromaufnahme des AS-i-Bussystems proStrang beträgt 2,2 A.

Empfehlung:- Wählen Sie eine günstige Anordnung des

AS-i-Netzteils innerhalb des AS-i-Bussystems.- Ordnen Sie Slaves mit höherem Stromverbrauch

in der Nähe des Netzteils an.

Im Zweifelsfall sollte eine genaue Betrachtung derStromverteilung und der Spannungsverhältnisse amentferntesten Punkt des AS-i-Bussystems (Strangs)durchgeführt werden.

Vorteile Festo AS-i-Kombinetzteil

Das Festo AS-i-Kombinetzteil liefert die AS-i-Betriebs-spannung gemäß der AS-i-Spezifikation und eine zu-sätzliche 24 V-Versorgung (Ausgangsspannung ange-hoben auf 26 V, um Spannungsabfall zu kompensie-ren). Diese 24 V-Versorgung ist geeignet für NOT-AUS-Stromkreise oder als Zusatzversorgung für Verbrauchermit höherer Stromaufnahme. Die technischen Datendes Kombinetzteils sind in Kapitel 6.6 aufgeführt.

6.3 Installation

6-28 VISB/SF 60 0503b

AS-i-Logo

Ausgang für Zusatzversor-gung oder z. B. NOT-AUS,schwarzes Flachkabel:– braun = 24 V– hellblau = 0 V(n.c. = not connected)

Ausgang für AS-i-Bussystem,gelbes Flachkabel:– braun = AS-i +– hellblau = AS-i –Netzanschluß umschaltbar115/230 V AC

Bild 6/15: Festo-AS-i-Kombinetzteil, Teile-Nr. 18949

Sie können den Anschluß "shield" am Ausgang für dasAS-i-Bussystem mit der Erdleitung des Netzanschlus-ses verbinden.Die AS-i-Busversorgung wird dadurch unempfindlichergegen elektrische Störungen.

6.3 Installation

VISB/SF 60 0503b 6-29

6.3 Installation

6-30 VISB/SF 60 0503b

6.4 Inbetriebnahme

6.4.1 Vor der Inbetriebnahme

Allgemeines

Vor der Inbetriebnahme eines AS-i-Bussystems sind ei-nige grundsätzliche Dinge zu beachten. Die nachfolgen-den Punkte sollen Ihnen helfen, Fehler zu vermeidenund Wichtiges zu beachten.

Alle AS-i-Slaves werden, soweit nicht anders angege-ben, mit der Slave-Adresse 00 ausgeliefert. Vor demAnschließen an den AS-i-Bus müssen Sie allen Slaveseine Slave-Adresse (1...31) zuweisen. Hierzu verwen-den Sie z. B. das Festo Adressiergerät oder das AS-i-Software-Tool. Beachten Sie unbedingt die Hinweise inder Dokumentation zum jeweiligen Slave.

AS-i-Slavesadressieren

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-31

VORSICHT:Bei der Inbetriebnahme wird ein Slave, der noch dieSlave-Adresse 00 aufweist, vom Master ignoriert.Das heißt, dieser Slave wird nicht in die IST-Listeaufgenommen, die Eingänge werden nicht gelesenund die Ausgänge nicht gesetzt.Eine Fehlermeldung des Masters erfolgt nicht.

Fällt während der Inbetriebnahme oder des Betriebs einanderer, ordnungsgemäß adressierter Slave aus (mitidentischem IO- und ID-Code), so erfolgt am Slave mitAdresse 00 die sogenannte Autoprogrammierung (sieheKapitel 6.5 "Adressierung mittels Autoprogrammierung")und alle EAs werden sofort aktiviert!

Ausfall Slave

6.4 Inbetriebnahme

6-32 VISB/SF 60 9804a

Die Slave-Adressen dürfen an einem AS-i-Bussystemnur einmal vergeben werden. Doppelt belegte Adressenführen bei der Inbetriebnahme zu Fehlern und undefi-nierten Prozeßzuständen.

Slave-Adressen vergeben

VORSICHT:Sind Slave-Adressen doppelt belegt, treten bei der In-betriebnahme und während des Betriebs ggf. undefi-nierte Schaltzustände der Ausgänge auf!Ausgänge werden u.U. parallel gesetzt oder gelöscht!Vermeiden Sie daher unbedingt doppelt belegte Slave-Adressen!

Die Slave-Adressen dürfen grundsätzlich in beliebigerReihenfolge vergeben werden, sie müssen nicht direktaufeinander folgen.

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-33

Die Spannungsversorgung der AS-i-Slaves erfolgtgrundsätzlich über das gelbe Bus-Kabel. Dieses Kabelist dazu mit dem AS-i-Netzgerät verbunden.

Spannungs-versorgungplanen

Slaves mit höherer Stromaufnahme oder mit NOT-AUS-Funktion sind über einen zusätzlichen Anschluß und einseparates Netzteil mit Betriebsspannung zu versorgen.

Die Spannungsversorgung muß entweder parallel ein-geschaltet werden oder in der folgenden Reihenfolge:

1. AS-i-Bus

2. AS-i-Master (über Steuerblock SB/SF 60).

Eine Konfiguration von Bussystemen umfaßt das Zu-ordnen aller Teilnehmer an die übergeordnete Steue-rung. Für den SB/SF 60 mit AS-i-Master sind zur Konfi-guration folgende Schritte nötig:

Konfigurationplanen

1. Konfiguration des AS-i-Masters innerhalb der Insel(Adressen und Anzahl der AS-i-Slaves, ID- und IO-Code, SOLL-IST-Vergleich am AS-i-Bussystem).

2. Konfiguration der Insel (incl. AS-i-Master) und derSteuerung SB/SF 60. Optional:Ergänzung des G-Files um den Eintrag "AS-i-Ma-ster" (siehe Kapitel 3.3).

6.4 Inbetriebnahme

6-34 VISB/SF 60 9804a

ID-Code und IO-Code

Zur eindeutigen Identifikation eines AS-i-Teilnehmerssind AS-i-Spezifikationen und AS-i-Profile festgelegtworden. Bei einem offenen Bussystem sind alle Herstel-ler an diese Festlegungen gebunden. Ein AS-i-Slave istüber einen ID-Code und IO-Code (EA-Code) eindeutigfestgelegt. Diese Codierungen sind vom Hersteller festim Slave gespeichert und zusätzlich auf dem Typen-schild aufgedruckt. Sie besagen folgendes:

Der ID-Code gibt Auskunft über den Slave-Typ (z. B.einfaches EA-Modul, intelligenter Sensor, Motorschal-ter). Im ID-Code ist auch festgelegt, welche Profile(z. B. Daten- und Parameterbits) dieser Slave nutzt.Der ID-Code unterstützt damit die Austauschbarkeit vonSlaves verschiedener Hersteller und wird üblicherweisehexadezimal angegeben (z. B. FH).

ID-Code

– Der AS-i-Master erkennt alle ID-Codes automatischund stellt dann die korrekte Protokollvariante zur Ver-fügung.

– Slaves mit ID-Code FH:- entsprechen keinem AS-i-Profil.- sind individuell definiert zwischen Hersteller und Anwender.

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-35

Mit dem IO-Code ist definiert, wie die vier Datenbits ausdem AS-i-Protokoll genutzt werden. Zusammen mit demID-Code ist damit ein AS-i-Slave eindeutig identifizier-bar. Nachfolgende Tabelle gibt die definierten IO-Codeswieder; die Festo-Slaves sind als Beispiele angegeben.

IO-Code(EA-Code)

IO-Code D3 D2 D1 D0 Beispiel Festo

0H

1H

2H

3H

4H

5H

6H

7H

8H

9H

AH

BH

CH

DH

EH

FH

EAE/AAE/AAE/AE/AA

EE/AEE/AEE/ATRI

EEEAE/AAE/AE/AA

AAEE/AEE/ATRI

EEEEEAE/AE/AA

AAAAEE/ATRI

EEEEEEEE/AA

AAAAAATRI

AS-i 4E-Modul

AS-i 2E2A-Modul

AS-i-Ventilinsel CPV-...-4E4AAS-i-Kombidose 4A, AS-i-Ventilinsel, AS-i 4A-Modul

AS-i-Kombidose 2A2E oder 1A2E

Dabei bedeuten:E binärer Eingang vom ProzeßA binärer Ausgang zum ProzeßE/A bidirektionales Verhalten des PortsTRI keine Konfiguration bzw. nach Reset keine Konfiguration erkannt

Bild 6/16: AS-i-Spezifikation der zulässigen IO-Codes

Anmerkung:Slaves mit 2 Eingängen und 2 Ausgängen können fol-gende IO-Codes tragen:

– 3H (z. B. Festo 2E2A-Modul)

– BH (z. B. Festo-Kombidose 2A2E)

Diese Slaves sind demnach nicht gegeneinander aus-tauschbar.

6.4 Inbetriebnahme

6-36 VISB/SF 60 9804a

Adressierung der AS-i-Slaves

Der AS-i-Master von Festo bietet, in Verbindung mitdem Steuerblock SB/SF 60 und dem AS-i-Software-Tool, zwei Möglichkeiten zur Adressierung der AS-i-Sla-ves:

•• mit AS-i-Adressiergerät, d.h. die AS-i-Slave-Adres-sen werden an jedem Slave mit dem AS-i-Adressier-gerät eingestellt.

•• ohne AS-i-Adressiergerät. Hierbei werden im AS-i-Buskonfigurator des AS-i-Software-Tools für alle Sla-ves einzeln die AS-i-Slave-Adressen eingestellt (sie-he Beschreibung des AS-i-Software-Tools im Kapitel6.4.3).

Danach kann ein Vergleich zwischen SOLL- und IST-Konfiguration stattfinden, die IST-Konfiguration zurSOLL-Konfiguration übernommen werden und die Inbe-triebnahme des AS-i-Bussystems abgeschlossen wer-den.

Anmerkung:Die Autoprogrammierung ermöglicht die automatischeKonfiguration jeweils eines defekten/ausgetauschtenSlaves am schon betriebsbereiten AS-i-Bus. Die Auto-programmierung wird im Kapitel 6.6.2 "Diagnose undFehlerbehandlung" beschrieben.

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-37

Adressieren mit AS-i-Adressiergerät

Sie benötigen hierzu ein AS-i-Adressiergerät, z. B. dasFesto Adressiergerät Teile-Nr. 18959.

HINWEIS:Adressieren Sie jeden einzelnen AS-i-Slave vor derInstallation am AS-i-Bus.Gehen Sie hierzu wie folgt vor (siehe auch nachfol-gendes Bild):

1. Schließen Sie das AS-i-Adressiergerät am AS-i-Slavean (siehe ggf. Beschreibung Ihres jeweiligen AS-i-Sla-ves).

2. Lesen Sie die aktuelle Adresse des Slaves aus (beineuen Slaves meist Adresse #00)

3. Weisen Sie dem Slave eine noch nicht belegte AS-i-Adresse zu (1...31), im Bild Adresse #07.

4. Installieren Sie den adressierten Slave am AS-i-Bus.

6.4 Inbetriebnahme

6-38 VISB/SF 60 9804a

Bild 6/17: Adressieren der AS-i-Slaves mit AS-i-Adressiergerät, Schritte 1 ... 4

AAAAAAAAAAAAAAAA

AAAAAAAAAAAAAAAA

AAAAAAAAAAAAAA

AAAAAAAAAAAAAAAA

#00 #07

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-39

Checkliste "Vor der Inbetriebnahme"

Checkliste

Slave-Adressen aller Slaves auf 1...31 eingestellt?

Slave-Adressen eindeutig (nur einmal) vergeben?

NOT-AUS, falls erforderlich, für alle betroffenen Slaves gemäß geltenden Vorschriften vorgesehen?

Spannungsversorgung für Slaves mit höhererStromaufnahme über separate Zusatzversorgungangeschlossen?

Einschalten der Spannungsversorgung parallel oder in derkorrekten Reihenfolge möglich?

AS-i-Spezifikationen eingehalten?– max. Stromverbrauch am AS-i-Bus 2,2 A– max. Leitungslänge ohne Repeater 100 m

Bild 6/18: Checkliste "Vor der Inbetriebnahme"

Das nachfolgende Bild zeigt eine Auswahl einiger zu ei-ner Inbetriebnahme notwendigen AS-i-Komponenten.

6.4 Inbetriebnahme

6-40 VISB/SF 60 9804a

Zentraler Anlagenhauptschalter

Konfigurations- stecker

AS-i-Kombinetzteil

24 V-Zusatzversorgung

NOT-AUS

Slave-Adresse

AS-i-Adressiergerät

Laptop/PC mit AS-i-Software-Tool

Steuerblock SB/SF 60 mit AS-i-Master

AS-i-Flachkabel (gelb)

AS-i-SlavesAS-i-Slave

Bild 6/19: Auswahl einiger AS-i-Komponenten zur Inbetriebnahme

AAAAAAAA

A

AAAAAA

AAAAAAA

AAAAAAAA

01 02 03

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-41

Vorbereiten der Inbetriebnahme

WARNUNG:– Stellen Sie sicher, daß bei der Inbetriebnahme

keine Ausgänge unbeabsichtigt eingeschaltet werden und automatische Programmstarts keine kritischen Situationen hervorrufen können.

– Beachten Sie ferner die für Ihre Maschine/Anlagegeltenden nationalen Sicherheitsvorschriften und die Inbetriebnahmehinweise im Handbuch IhrerSteuerung.

Sie vermeiden damit ungewollte Bewegungen der an-geschlossenen Aktorik.

Der AS-i-Bus und der AS-i-Master müssen immer vorder Inbetriebnahme einer Ventilinsel konfiguriert wer-den. Der AS-i-Master von Festo bietet dazu zwei Mög-lichkeiten zur Inbetriebnahme:

AS-i-Masterkonfigurieren

•• Einfache Inbetriebnahme:Automatische Übernahme der IST- zur SOLL-Konfi-guration mittels Konfigurationsstecker (Beschreibungsiehe Kapitel 6.4.2).

6.4 Inbetriebnahme

6-42 VISB/SF 60 9804a

•• Komfortable Inbetriebnahme:Erstellen einer SOLL-Konfigurationsliste mit Hilfe desAS-i-Software-Tools auf einem PC. Prüfen der Bus-Konfiguration mit SOLL-IST-Vergleich über die Dia-gnoseschnittstelle des AS-i-Masters (Beschreibungsiehe Kapitel 6.4.3).

Für das AS-i-Software-Tool benötigen Sie einen IBM-kompatiblen PC mit folgender Ausstattung:

– PC286, lauffähig unter DOS-Betriebssystem ab V3.0– RS232/V.24-Schnittstelle (COMx) und Verbindungs-

kabel zur Diagnoseschnittstelle des AS-i-Masters.

Für beide Inbetriebnahme-Varianten gilt:Der AS-i-Master speichert die angeschlossenen/identifizierbaren Slaves im EEPROM ab. Gespeichert werden unter der Slave Adresse:– ID-Code – IO-Code Diese werden beim Protokollaufbau und der Adressierung später automatisch berücksichtigt.

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-43

6.4 Inbetriebnahme

6-44 VISB/SF 60 9804a

6.4.2. Einfache Inbetriebnahme mit Konfigurationsstecker

VORSICHT:Bei der "einfachen Inbetriebnahme" sind bei fehler-hafter Vorbereitung der Installation (IST-Konfigurati-on) ungewollte Schaltzustände und Adressierungsfeh-ler beim Einschalten der Betriebsspannung möglich.Nehmen Sie Ihr AS-i-Bussystem und Ihre Pneumatik-Anlage deshalb vorsichtig in Betrieb.

Bei der "einfachen Inbetriebnahme" wird die IST-Konfi-guration am AS-i-Bus als SOLL-Konfiguration in denAS-i-Master übernommen. Stellen Sie vor dem Einschalten der Betriebsspannungfolgendes sicher:

– alle Slaves sind korrekt am AS-i-Bus angeschlossen.

– AS-i-Adressen sind eindeutig und korrekt eingestellt.

Damit stellen Sie sicher, daß eine fehlerfreie, einfacheSOLL-Konfiguration erfolgen kann.

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-45

Gehen Sie zur "einfachen Inbetriebnahme" wie folgt vor(siehe auch nachfolgendes Bild):

1. Schalten Sie die Betriebsspannungen ab (AS-i und Ventilinsel mit SB/SF 60).

2. Stecken Sie den Konfigurationsstecker auf die Diagnoseschnittstelle des AS-i-Masters.

3. Schalten Sie die Betriebsspannung in folgender Reihenfolge ein: – Am AS-i-Bus (AS-i-Netzteil) – An der Ventilinsel mit SB/SF 60Die LED "CONF" am AS-i-Master leuchtet.

4. Ziehen Sie den Konfigurationsstecker wieder ab. DieIST-Konfiguration wird jetzt als SOLL-Konfigurationim EEPROM dauerhaft abgespeichert. Die LED"CONF" erlischt.

Das AS-i-Bussystem ist jetzt betriebsbereit und kannvon einem Programm im SB/SF 60 angesprochenwerden.

6.4 Inbetriebnahme

6-46 VISB/SF 60 9804a

1. Betriebsspannungen abschalten

2. Konfigurationssteckeraufstecken

3. Betriebsspannungen einschalten– zuerst AS-i-Bus, dann– SB/SF 60

4. Konfigurationssteckerabziehen

123

LED "CONF" leuchtetKonfigurationsstecker stecktLED "CONF" erlischt. Die Konfiguration ist jetzt als SOLL-Liste im AS-i-Master (EEPROM) gespeichert

Bild 6/20: "Einfache Inbetriebnahme" mittels Konfigurationsstecker

1

2

3

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-47

Anmerkungen:

– Für den weiteren (Normal-) Betrieb muß der Konfigu-rationsstecker entfernt sein.

– Die SOLL-Konfiguration bleibt auch bei abgeschalte-ter Betriebsspannung gespeichert. Sie kann durcheine wiederholte Inbetriebnahme mit Konfigurations-stecker geändert werden.

– Während des Betriebs wird die SOLL-Konfigurationlaufend am AS-i-Bus überprüft. Treten während desBetriebs SOLL-IST-Abweichungen auf, werden ent-sprechende Fehlermeldungen erzeugt (siehe hierzuauch Kapitel 6.5 "Diagnose").

– Die LED "CONF" zeigt während der "einfachen Inbe-triebnahme" folgendes an:

LED "CONF" Konfigurationsstecker

gesteckt nicht gesteckt

leuchtend o.k.IST-Konfiguration wird erfaßt

Hardware-FehlerServicefall

dunkel Hardware-FehlerServicefall

o.k.kein Fehler

HINWEIS:Setzen Sie im Falle eines Fehlers zunächst den Master zurück und wiederholen die Konfiguration, bevor Sie sich an den Service wenden.Verwenden Sie hierfür das AS-i-Software-Tool (Funktion "Reset Master").

6.4 Inbetriebnahme

6-48 VISB/SF 60 9804a

6.4.3 Komfortable Inbetriebnahme mit AS-i-Software-Tool

Das AS-i-Software-Tool befindet sich auf der CD-ROM"Utilities" im Anhang dieser Beschreibung (Beispiel für Diskettenlaufwerk D):

– D:\ASI\asitool.DE\*.*Dateien für die deutsche Version der Software

– D:\ASI\asitool.GB\*.*Dateien für die englische Version der Software

HINWEIS: Die folgende Beschreibung des AS-i-Software-Toolswendet sich ausschließlich an ausgebildete Fachleu-te der Steuerungs- und Automatisierungstechnik, diebereits Erfahrung mit der Installation und Bedienungvon PC-Software besitzen.

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-49

Das AS-i-Software-Tool dient zur komfortablen Projek-tierung und Inbetriebnahme des AS-i-Bussystems. Fol-gende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:

– Projektierung und Konfiguration des AS-i-Bussystemsam PC

– Laden der Konfigurationsdaten vom PC in den AS-i-Master

– Adressierung der am AS-i-Netz angeschlossenenSlaves

– Testen der AS-i-Ein- und Ausgänge imOnline-Betrieb

– Darstellung der AS-i-Fehlermeldungen (Klartext)

– Übertragung von Slave-Parametern an dafür ausgelegte AS-i-Slaves (z. B. zum Testen von Sensoren)

– Reset des AS-i-Masters (z. B. nach einem Wechseldes Knotens).

6.4 Inbetriebnahme

6-50 VISB/SF 60 9804a

Voraussetzungen für das AS-i-Software-Tool

Für die Anwendung des AS-i-Software-Tools müssenfolgende Voraussetzungen erfüllt sein:

– PC/Laptop ab DOS Version 3.0 zur Installation desAS-i-Software-Tools vorhanden

– Ventilinsel mit Steuerblock SB/SF 60, AS-i-Masterund AS-i-Bussystem funktionsfähig installiert

– Verbindung zwischen RS-232-Schnittstelle des PCund der Diagnosschnittstelle des AS-i- Masters herge-stellt (siehe Kapitel 6.3.2 "Installation AS-i-Master").

VORSICHT:Bevor Sie die Software starten:Stellen Sie die Steuerung auf STOP.In vielen Fällen (z. B. Online-Betrieb, SOLL-IST-Ver-gleich, Adresse programmieren) findet kein Daten-transfer zwischen AS-i-Master und Steuerblock statt.Die Ausgänge aller AS-i-Slaves werden in diesenFällen vom AS-i-Master auf Null gesetzt!Nach dem Verlassen des AS-i-Software-Tools (F8)nimmt der Steuerblock die Kommunikation mit demAS-i-Master sofort wieder auf.Wenn jetzt Steuerungsprogramme laufen, werdendie AS-i-Ein-/ und Ausgänge sofort bearbeitet.

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-51

Anmerkung:

– Verlassen Sie das AS-i-Software-Tool immer mit derFunktion F8.

– Lassen Sie den Stecker des Diagnosekabels ge-steckt, während die Software läuft.Der AS-i-Master bleibt sonst dauerhaft blockiert(STOP-Zustand), da ein wichtiges "Ende"-Steuerzei-chen vom AS-i-Software-Tool nicht gesendet wird.

6.4 Inbetriebnahme

6-52 VISB/SF 60 9804a

Installation des AS-i-Software-Tools

Gehen Sie hierzu wie folgt vor:

– Legen Sie auf der Festplatte Ihres PCs ein Verzeich-nis an, in das Sie das AS-i-Software-Tool installierenmöchten (z. B. C:\FST-ASI).Wählen Sie auf der CD-ROM das Verzeichnis mit dergewünschten Sprachvariante - Deutsch: Verzeichnis ASI\ASITOOL.DE oder - Englisch: Verzeichnis ASI\ASITOOL.GB.

– Kopieren Sie die Dateien ASITOOL.EXE und ASI-TOOL.HLP von der beiliegenden CD-ROM in das ge-wünschte Verzeichnis auf der Festplatte.

– Starten Sie die Software unter DOS direkt aus ihremVerzeichnis mit "ASITOOL" (oder unter Windows imDOS-Fenster). Wenn Sie unter DOS mit der Maus arbeiten möch-ten: Laden Sie ggf. den Maustreiber.

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-53

Anmerkungen:

– Während der Laufzeit werden vom AS-i-Software-Tool die Dateien ASITOOL.CFG (Programmkonfiguration) und ASITOOL.ASI (Projekt-verwaltung) sowie für jedes Projekt eine Datei <Projektname>.PRJ erstellt.

– Wird für die Druckerschnittstelle "Datei" angegeben,hat diese Datei den Namen <Projektname>.DOK.

Diese Dateien werden ebenfalls im Projektverzeichnisabgelegt.

Einige der nachfolgend beschriebenen Programmfunk-tionen sind ohne angeschlossenen AS-i-Master ausführ-bar (z. B. Projektierung der AS-i-Slaves), andere nur mitangeschlossenem AS-i-Master bzw. AS-i-Bussystem(z. B. Online-Betrieb).

6.4 Inbetriebnahme

6-54 VISB/SF 60 9804a

Starten des AS-i-Software-Tools

Starten Sie die Software unter DOS direkt aus ihremVerzeichnis mit "ASITOOL" (oder unter Windows imDOS-Fenster). Nach dem Start erscheint folgendes Ein-gangsbild:

Bild 6/21: Eingangsbild (Logo) des AS-i-Software-Tools

Nachdem Sie eine beliebige Taste betätigt haben, ge-langen Sie ins Hauptmenü.

Anmerkung: Sie können dieses Logo beim Starten der Softwareüberspringen und gleich in das Hauptmenü gelangen.Geben Sie hierzu beim Starten einen beliebigen Para-meter ein, z. B.:

•• ASITOOL A

Danach erscheint sofort das Hauptmenü.

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-55

Menü "AS-i-Software-Tool" (Hauptmenü)

Nachfolgend sind am Beispiel des Hauptmenüs einigeallgemeine Hinweise zur Bedienung der FST beschrie-ben. Nach dem Aufruf dieses Menüs erscheint folgen-des Bild:

Menü-Hinweis

Funktionstasten F1...F9

Meldezeile

Bild 6/22: AS-i-Software-Tool: Bildaufbau des Hauptmenüs

Hilfefenster

In jedem Menü aktivieren Sie mit der Taste F9 ein Hilfe-fenster.

– Das Hilfefenster öffnet sich auch durch Klicken mitder Maus auf eine beliebige Stelle der Meldezeile.

– Alle Hilfefenster können mit Esc wieder verlassenwerden.

Menü-Hinweis

Funktionstasten F1...F9

Meldezeile

6.4 Inbetriebnahme

6-56 VISB/SF 60 9804a

Alle Fenster des AS-i-Software-Tools, wie z. B. das fol-gende Hilfefenster, können mit Hilfe der Tasten "Rollen"und den Pfeiltasten verschoben werden. Nach dem Auf-ruf F9 "Hilfe" erscheint folgendes Bild:

Hilfefenster

Bild 6/23: AS-i-Software-Tool – Hilfefenster

Nach dem Installieren und ersten Start des AS-i-Soft-ware-Tools sind noch einige Eingaben/Einstellungen nö-tig, um die Software an die Systemumgebung IhresPCs anzupassen. Wählen Sie hierzu mit Taste F6 "Progr. Einst." dasMenü "Programmeinstellungen".

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-57

Menü "Programmeinstellungen"

Nach dem Aufruf dieses Menüs erscheint folgendesBild:

Bild 6/24: AS-i-Software-Tool – Programmeinstellungen

F1, F2 - Mit den Tasten F1 und F2 wählen Sie die Bildschirmfarbe aus. F1 = Farbe,F2 = Monochrom (schwarz/weiß).

F4 - Mit dieser Taste wird ein Fenster zur Auswahlder COM-Schnittstelle geöffnet. Wählen Sie die gewünschte RS-232-Schnittstelle (COM 1...4) für die Kommunikation zwischen AS-i-Master und PC. Drücken Sie F1, um Ihre Auswahl zu übernehmen.

6.4 Inbetriebnahme

6-58 VISB/SF 60 9804a

F5 - Mit dieser Taste wird ein Fenster zur Auswahl der LPT-Schnittstelle geöffnet. Wählen Sie die gewünschte Schnittstelle für Ihren Drucker aus. Drücken Sie F1, um Ihre Auswahl zu übernehmen.Drucken in eine Datei: Wählen Sie die Option "?" (Datei), um in eine Datei zu drucken. Wenn Sie später ein Projekt angelegt haben, wird eine Druckdatei unter dem Namen <Projektname>.dok im Projektver-zeichnis abgelegt. Sie können diese Datei mit einem Editor weiterverarbeiten.Drucken Sie innerhalb eines Projekts mehrmalsin die Druckdatei, werden alle einzelnen Projekt-Ausdrucke aneinander gereiht. Wenn Sie dies nicht wollen, müssen Sie die Druckdatei vor jedem Ausdruck löschen.

F8 - Mit dieser Taste kehren Sie in das Hauptmenü zurück.

Gleichzeitig werden die Konfigurationsdaten in der Datei ASITOOL.CFG gespeichert.

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-59

Funktion "Reset Master"

Mit der Funktionstaste F5 können Sie den Master zu-rücksetzen (Reset-Master).Drücken Sie für den Reset die Taste F5 und beantwor-ten Sie die Sicherheitsabfrage mit ”J”. Anschließend muß der Knoten neu gestartet werden(Power OFF/ON).

Bild 6/25: AS-i-Software-Tool – Reset Master

6.4 Inbetriebnahme

6-60 VISB/SF 60 9804a

HINWEIS:Sie müssen die Funktion Reset-Master durchführen,um den AS-i-Master nach einem Wechsel des Kno-tens betreiben zu können (damit sich der AS-i-Ma-ster automatisch auf den Knoten "einstellt").Sie können den AS-i-Master außer am SB/SF 60auch an den Knoten FB6, FB9, FB13 oder SB/SF 50mit dem AS-i-Software-Tool (Stand: Dezember 1997)in Betrieb nehmen .

Nachdem die Programmeinstellungen durchgeführtsind, müssen Sie ein Projekt auswählen oder ein Pro-jekt anlegen (erst mit einem angelegten Projekt kannspäter die AS-i-Konfiguration durchgeführt werden). Da-für betätigen Sie im Hauptmenü die Taste F1 "Projekt-verwaltung".

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-61

Menü "Projektverwaltung"

Nach dem Aufruf dieses Menüs erscheint folgendesBild:

Bild 6/26: AS-i-Software-Tool – Projektverwaltung

In dem Menü "Projektverwaltung" finden Sie folgendeFunktionen:F1 - Anlegen eines neuen Projekts.

Sie können maximal 650 Projekte anlegen.Die Datei-/Projektnamen können aus bis zu achtZeichen bestehen.

F2 - Ändern/Hinzufügen des Kommentars zu einemProjekt.

F3 - Löschen eines Projekts.

Zum Auswählen eines Projekts sind die vorhandenenProjekte in alphabetischer Reihenfolge in dem Fenster"Projektauswahl" aufgelistet.

6.4 Inbetriebnahme

6-62 VISB/SF 60 9804a

Wenn mehr als neun Projekte vorhanden sind, könnenSie in der Projektauswahl mit den Pfeiltasten scrollen.Wenn Sie sehr viele Projekte angelegt haben ist es vor-teilhaft, über die Tastatur den Projektnamen (oder dieersten Buchstaben davon) einzugeben; das Programmspringt dann direkt an diese Stelle.

Nachdem Sie ein Projekt angelegt bzw. ausgewählt ha-ben, können Sie Ihr AS-i-Bussystem:

– projektieren (auch wenn das AS-i-Bussystem nochnicht vorhanden ist)

– konfigurieren (AS-i-Bussystem muß angeschlossensein).

Betätigen Sie dazu die Taste F2 "AS-i-Konfig." imHauptmenü.

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-63

Menü "Projektierung AS-i-Slaves" (Konfiguration)

Nach dem Aufruf dieses Menüs mit F2 erscheint folgen-des Bild:

Bild 6/29: AS-i-Software-Tool – Projektierung AS-i-Slaves

Dieses Menü dient zur Projektierung der AS-i-Slaves.Sie können die Projektierung schon durchführen, bevordas AS-i-Bussystem installiert ist. Das fertig projektierteAS-i-Bussystem (SOLL-Liste) wird dann später zur In-betriebnahme in den AS-i-Master geladen. Diese projektierte SOLL-Liste benötigen Sie auch spä-ter bei einem SOLL-IST-Vergleich.

6.4 Inbetriebnahme

6-64 VISB/SF 60 9804a

Bevor Sie F2 "Bearbeiten" oder F3 "Löschen" drücken:Wählen Sie über die AS-i-Adresse den zu bearbeiten-den Slave aus (Pfeiltasten oder Maus).

In der Maske "Projektierung AS-i-Slaves" finden Sie fol-gende Funktionen:

F2 - Mit dieser Taste wird ein Fenster geöffnet, in demSie Eintragungen zum ausgewählten Slave vor-nehmen können. Folgende Slave-Daten sind anzugeben:

ID-Code IO-Code1) AS-i-Datenbits2 )

4 3 2 1 (D3...D0)Parameter

Eintrag hexadezimal 0...F

Eintrag hexadezimal 0...F

I = Input/EingangO = Output/AusgangB = Bidirektional/Ein-

und/oder Ausgang

Eintrag hexadezimal 0...F

Default (Vorgabe): FH

1) Wenn Sie den IO-Code eingeben, werden die vier Datenbits automatisch gemäß derAS-i-Spezifikation vorbelegt. Sie können die Datenbits jedoch wieder ändern.

2) Das AS-i-Software-Tool führt bei diesen Angaben eine Plausibilitätsprüfung durch. Wenn der IO-Code und die Angaben bei den vier Datenbits nicht zueinander passen, erscheint eine Fehlermeldung.

Sie finden die benötigten Angaben für die AS-i-Slaves in Ihrer jeweiligen Slavebeschreibung.

Mit der Taste F1 wird jeder neue oder geänderte Slave in die SOLL-Liste eingetragen.

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-65

Wenn Sie weitere Slaves konfigurieren wollen, rufen Sie F2 auf.Slaves mit Parameterbearbeitung können Sie die Parameter 0....F (hexadezimal) zuweisen. Wenn nach dem Laden der Konfiguration Ihre übergeordnete Steuerung (andere) Parameter an diesen Slave sendet, haben die Werte der Steuerung Vorrang. Nutzt ein AS-i-Slave die Para-meterbearbeitung nicht, ist FH einzugeben (Defaultwert).

F3 - Mit der Funktionstaste F3 wird der angewählte Slave aus der Projektierungsliste gelöscht.

F4 - Für die Funktion "SOLL-IST-Vergleich" muß einAS-i-Bussystem installiert und der AS-i-Master an den PC angeschlossen sein.Es werden die installierten AS-i-Slaves gelesen (IST) und mit den projektierten Slaves (SOLL) verglichen. Bei Abweichungen erscheint folgendes Bild:

6.4 Inbetriebnahme

6-66 VISB/SF 60 9804a

Funktion "SOLL-IST-Vergleich"

Nach dem Aufruf dieser Funktion erscheint bei Abwei-chungen folgendes Bild:

Bild 6/28: AS-i-Software-Tool – Funktion SOLL-IST-Vergleich

Jede Abweichung beim SOLL-IST-Vergleich wird ange-zeigt. Mit der Funktionstaste F4 kann jede Abweichung(IST) einzeln als neue SOLL-Vorgabe in die Projektie-rungsliste übernommen werden.

Bei mehreren Abweichungen können Sie mit den Ta-sten F1 und F2 vor- und zurückblättern. Mit der TasteEsc brechen Sie den SOLL-IST-Vergleich ab.

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-67

F5 - Mit der Funktionstaste F5 wird die projektierteSOLL-Liste in den AS-i-Master geladen. Die Liste wird mit allen projektierten Slave-Daten im EEPROM des AS-i-Masters abgelegt.

F6 - Mit der Funktionstaste F6 können Sie die projektierten Slaves ausdrucken oder in eine Dateizur Weiterverarbeitung in Ihrer Projektdokumen-tation speichern. Drucken Sie mehrere Projekte in die Druckdatei, werden alle einzelnen Ausdrucke aneinander gereiht und stehen zur Weiterverarbeitung bereit. Wenn Sie Projekte in einzelnen Druckdatenweiterverarbeiten wollen, müssen Sie die jeweils zuletzt erzeugte Druckdatei vor jedem Ausdruck löschen (unter DOS oder Windows).

F8 - Die Taste F8 dient zum Speichern und/oder Verlassen des Menüs "Konfiguration/ProjektierungAS-i-Slaves". Sie gelangen zurück ins Hauptmenü.

6.4 Inbetriebnahme

6-68 VISB/SF 60 9804a

Menü "Adresse zuweisen/ändern"

Vom Hauptmenü aus gelangen Sie mit der Funktionsta-ste F3 "Adresse progr." in das Menü zum Adressierenbereits installierter AS-i-Slaves. Sie können in diesemMenü:

– Bei einer Neuinstallation jeden einzeln an den AS-i-Bus angeschlossenen Slave vom PC aus adressie-ren (ohne ein AS-i-Adressiergerät zu benutzen).

– Eine neue Adresse an bereits adressierteAS-i-Slaves zuweisen (vom PC aus).

Nach dem Aufruf dieses Menüs erscheint folgendesBild:

Bild 6/29: AS-i-Software-Tool – AS-i-Slave Adresse zuweisen/ändern

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-69

Nach dem Aufruf wird ein SOLL-IST-Vergleich durchge-führt. Bereits projektierte Slaves sind mit "P" gekenn-zeichnet und werden sofort angezeigt. Weicht die In-stallation am AS-i-Bus ab, erscheinen Fragezeichenund die Funktion F5 "SOLL ID/IO" ist aktiv. Wie Sie ei-nem Slave nachträglich eine neue Adresse zuweisen,zeigt das folgende Beispiel.

F2 - Selektiert den Slave, der zuvor mit Cursor oderMaustaste angewählt wurde.

F5 - Mit der Taste F5 "SOLL ID/IO" können Sie sich zurKontrolle die Daten des projektierten Slaves anzeigen lassen.

Abweichungen zwischen SOLL und IST haben folgende Ursachen:– falscher Slave ist installiert.– falsche Projektierung.

Sie müssen die Abweichung grundsätzlich korrigieren. Gehen Sie dazu wahlweise wie folgtvor:•• Entfernen Sie den falsch installierten Slave. •• Ersetzen Sie ihn durch den projektierten

Slave-Typ. oder

•• Übernehmen Sie den installierten Slave in die projektierte SOLL-Liste. Führen Sie dazu erneut einen SOLL-IST-Vergleich durch. Übernehmen Sie dort mit F4 den abweichenden Slave.

6.4 Inbetriebnahme

6-70 VISB/SF 60 9804a

F6 - Mit der Funktionstaste F6 wird die Projektierungs-liste ausgedruckt oder in eine Datei geschrieben.

F8 - Mit der Funktionstaste F8 gelangen Sie zurückins Hauptmenü.

Beispiel (Neue Slave-Adresse zuweisen):

– IST-Adresse (Werkseinstellung): 0

– SOLL-Adresse: 20

– Vorgehensweise allgemein:1. Neue Slave-Adresse zuweisen.2. Eintragen des neuen Slaves in die Projektierungs- liste.

Gehen Sie wie folgt vor:

1. Neue Slave-Adresse zuweisen•• Wählen Sie den zu ändernden Slave 0 mit den

Pfeiltasten oder der Maus an.Selektieren Sie ihn mit der Taste F2 "Selektieren" (Die selektierte Zeile wird mit einer anderen Bildschirmfarbe markiert, siehe vorheriges Bild).

•• Wählen Sie nun die gewünschte (Ziel-) Adresse 20 an (Pfeiltasten oder Maus).

•• Übernehmen Sie danach mit der Taste F3"Adresse ändern" Slave 0 auf die Adresse 20.

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-71

Beispiel (Fortsetzung):Anzeige des geänderten Slaves (ohne "P"):

Bild 6/30: Beispiel – AS-i-Slave Adresse ändern

2. Eintragen des neuen Slaves in die Projektierungsliste.

Die Projektierung des neu adressierten Slaves mußnun noch in der SOLL-Liste nachgeholt werden.•• Rufen Sie das Menü "Projektierung AS-i-Slaves"

auf.•• Tragen Sie den neuen Slave entsprechend ein.

Damit ist die Neu-Adressierung eines AS-i-Slaves abgeschlossen.

6.4 Inbetriebnahme

6-72 VISB/SF 60 9804a

Menü "AS-i-Online" (Online-Betrieb)

Vom Hauptmenü aus gelangen Sie mit der Funktionsta-ste F4 "Online" in das Menü "AS-i-Online". Sie könnenin diesem Menü:

•• sich alle am AS-i-Bussystem installierten Slaves an-zeigen lassen (IST-Liste).

•• AS-i-Eingänge kontrollieren und AS-i-Ausgänge set-zen.

•• Slave-Parameter an entsprechend geeignete AS-i-Slaves senden.

Nach dem Aufruf dieses Menüs erscheint folgendesBild:

Bild 6/31: AS-i-Software-Tool – AS-i-Online (Online-Betrieb)

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-73

Beachten Sie, daß beim Aufruf dieses Menüs die IST-Installation angezeigt wird. Am "P" neben der AS-i-Adresse erkennen Sie, ob der Slave auch projektiertwurde.

WARNUNG: – Setzen Sie im Online-Betrieb nur Ausgänge, deren

Wirkung/Reaktion Sie kennen! – Bei eingeschalteter Anlage reagieren die Ausgänge

sofort auf Ihre Bildschirmeingabe!– Stellen Sie sicher, daß beim Ein- und Ausschalten

der Ausgänge keine Gefahr für Mensch und Maschine ausgeht.

Die Funktionstasten haben folgende Bedeutung:

F1 - Zum Setzen eines von Ihnen gewünschtenF2 - Ausgangs bewegen Sie den seitlichen Bildschirm-F3 - pfeil auf den gewünschten Slave. F4 - Jetzt können Sie mit den Funktionstasten F1

bis F4 die gewünschten Ausgänge (A1...A4)setzen oder rücksetzen.

F5 - Mit dieser Funktionstaste setzen Sie alleAS-i Slave-Ausgänge zurück.

F6 - Mit der Funktionstaste F6 wird der zuletztbestehende Fehlerstatus aus dem AS-i-Master ausgelesen und angezeigt (bevor die Online-Verbindung hergestellt wurde).

6.4 Inbetriebnahme

6-74 VISB/SF 60 9804a

Fenster "AS-i-Master Fehler Status"

Nach dem Aufruf F6 "Fehler Abfrage" erscheint folgen-des Bild:

Bild 6/32: Fenster – Fehlerstatus abfragen im Online-Betrieb

Mit F6 werden keine aktuellen Fehler angezeigt.Aktuelle Fehler in der Installation, wie z. B. fehlendeoder defekte AS-i-Slaves, die während des Arbeitens imOnline-Betrieb auftreten, werden ausschließlich im Onli-ne-Betrieb direkt angezeigt, z. B.:

– Slave fehlt!Der Slave ist nicht vorhanden oder defekt.

– AS-i-Leitung Power-Fail AS-i-Netzteil defekt oder Kurzschluß auf dem AS-i-Kabel.

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-75

F7 - Mit der Funktionstaste F7 können Sie Slave-Parameter an geeignete Slaves senden. Beispiel:Sensor dessen Schaltabstand mit Hilfe vonParametern verändert werden kann. Parameter von 0...F (hexadezimal) können imOnline-Betrieb übertragen werden (siehe folgendesBild).

6.4 Inbetriebnahme

6-76 VISB/SF 60 9804a

Fenster "Parameter übertragen"

Nach dem Aufruf F7 "Param. übertragen" erscheint fol-gendes Bild:

Bild 6/33: Fenster – Parameter übertragen im Online-Betrieb

Die für Ihren Slave zulässigen Werte entnehmen Siebitte der Beschreibung des Slave-Herstellers.

HINWEIS: Beachten Sie, daß dieser Parameter zur Programm-laufzeit von Ihrer übergeordneten Steuerung be-stimmt wird (und damit ggf. Ihre Einstellung aus demOnline-Betrieb überschrieben wird).

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-77

F8 - Mit der Funktionstaste F8 kehren Sie indas Hauptmenü zurück.

Damit haben Sie alle notwendigen Schritte zur komfor-tablen Inbetriebnahme mit dem AS-i-Software-Tool ken-nengelernt. Mit der Taste F8 im Hauptmenü verlassenSie das AS-i-Software-Tool.

VORSICHT: Beim Verlassen mit F8 wird die Verbindung zwi-schen AS-i-Master und SB/SF 60 wieder hergestellt.Falls ein SPS-Programm läuft, werden die AS-i-Ein-/Ausgänge sofort bearbeitet!

HINWEIS:Lassen Sie den Stecker des Diagnosekabels ge-steckt, während das AS-i-Software-Tool läuft.Der AS-i-Master bleibt sonst dauerhaft blockiert(STOP-Zustand), da ein wichtiges "Ende"-Steuerzei-chen fehlt.

– Verlassen Sie das AS-i-Software-Tool immer mit F8und ziehen Sie danach das Diagnosekabel ab.

6.4 Inbetriebnahme

6-78 VISB/SF 60 9804a

6.4.4 Abschließende Schritte der Inbetriebnahme

AS-i-Bus

Nachdem Sie Ihre SOLL-Konfiguration in den AS-i-Ma-ster geladen haben, sind folgende Schritte erforderlich,bevor Sie die Steuerung in Betrieb nehmen können:

•• Überprüfung, ob das AS-i-Bussystem korrekt instal-liert wurde und die korrekte SOLL-Liste im AS-i-Ma-ster abgespeichert wurde (siehe: Menü "Adresse zu-weisen/ändern").

•• Konfigurationsstecker oder PC von der Diagnose-schnittstelle entfernen.

VORSICHT:Ist die Diagnoseschnittstelle wieder freigegeben, wer-den ggf. laufende Programme/Daten sofort auf dieAS-i-Ausgänge übertragen. Stellen Sie sicher, daßdieser Fall keine ungewünschten Bewegungen derangeschlossenen Aktorik auslöst.

6.4 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 6-79

Ventilinsel SB/SF 60

Folgende grundsätzliche Schritte sind zum Abschlußder Inbetriebnahme auszuführen:

•• Ermitteln der notwendigen Konfigurationseinträge fürdas G-File. Wenn Sie beim Einschalten einen SOLL-IST-Vergleich durchführen wollen:Tragen Sie den AS-i-Master jetzt im G-File ein (siehe auch Kapitel 3.4 Abschnitt "Konfigurieren des G-Files").

•• Einschalten des AS-i-Netzteils und SB/SF 60.

•• Testen und Inbetriebnehmen des gesamten Systems.

Die grundsätzlichen Daten und Vorgehensweisen zurInbetriebnahme des gesamten Systems entnehmen Siebitte Register 3.

6.4 Inbetriebnahme

6-80 VISB/SF 60 9804a

6.5 Adressierung und Programmierung

6.5.1 Adressierung des AS-i-Bussystems

Adreßbereich der AS-i-EAs

Alle EA-Bereiche (lokale EAs, dezentrale AS-i-EAs undCP-EAs) sind voneinander unabhängig. Grundsätzlichgelten für die Adressierung des AS-i-Bussystems dieAusführungen in Register 3. Das folgende Bild zeigtauszugsweise die Adreßbelegung des AS-i-Bussy-stems:

Auszug aus der EA-Tabelle von Kapitel 3.6

Wort(x)

Bit(z)

Ausgang(O:1.x)

Eingang(I:1.x)

21 336 ... 351 AS-i Slave ”0”, 1, 2, 3 AS-i Diag., Slave 1, 2, 3 dezentraleAS-i-EAs22 352 ... 367 AS-i Slave 4, 5, 6, 7 AS-i Slave 4, 5, 6, 7

23 368 ... 383 AS-i Slave 8, 9, 10, 11 AS-i Slave 8, 9, 10, 11

24 384 ... 399 AS-i Slave 12, 13, 14, 15 AS-i Slave 12, 13, 14, 15

25 400 ... 415 AS-i Slave 16, 17, 18, 19 AS-i Slave 16, 17, 18, 19

26 416 ... 431 AS-i Slave 20, 21, 22, 23 AS-i Slave 20, 21, 22, 23

27 432 ... 447 AS-i Slave 24, 25, 26, 27 AS-i Slave 24, 25, 26, 27

28 448 ... 463 AS-i Slave 28, 29, 30, 31 AS-i Slave 28, 29, 30, 31

Bild 6/34: SB/SF 60 – Adreßbereich der AS-i-EAs

6.5 Adressierung und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 6-81

Anmerkung:

– Die AS-i-EAs belegen immer den AdreßbereichI/O:1.21 ... 1.28, unabhängig vom Ausbau der Insel.

– Beachten Sie, daß der AS-i-Master vier Statusbitszur Diagnose bereitstellt. Diese Statusbits belegenimmer die Eingangsadressen I:1.21/0 ... 3 und sindim Kapitel 6.6 “Diagnose und Fehlerbehandlung” nä-her beschrieben.

– Durch die Symmetrie der AS-i-Adressierung sind dieentsprechenden Ausgangsadressen O1.21/0 ... 3 re-serviert und nicht nutzbar.

Eine detaillierte, bitweise Darstellung der Statusbitszeigt folgender Auszug aus der EA-Tabelle für WortI:1.21:

AS-i-Slave Adr. 3 2 1 0 : Diagnose

Eingang Nr. 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 S/I PF LS

Wort I:1.21/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit I:1/z 351 350 349 348 347 346 345 344 343 342 341 340 339 338 337 336

Dabei bedeuten:LS = Lost Slave; Sammelfehlermeldung, wenn Verbindung zu einem Slave unterbrochenPF = Power failure AS-i-Leitung;

AS-i-Versorgungsspannung (AS-i-Netzteil) ausgefallen oder unterbrochenS/I = Ergebnis des SOLL-IST-Vergleichs am AS-i-Bussystem

(codierte Meldung, Bedeutung siehe Kapitel 6.5.2 "Programmierung")

6.5 Adressierung und Programmierung

6-82 VISB/SF 60 9804a

– Verschaffen Sie sich einen genauen Überblick desAdreßraums und der EA-Zuordnung aller AS-i-Sla-ves, um Adressierungfehler zu vermeiden (siehe Bei-spiel 1 und die anschließenden Tabellen).

Tips zur AS-i-Adreß-übersicht

– Die große AS-i-Zuordnungstabelle dient als Kopier-vorlage und hilft Ihnen, die Ein-/Ausgänge der Slavesden EA-Worten der Steuerung zuzuordnen.

6.5 Adressierung und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 6-83

Beispiel zur Adressierung

Das folgende Beispiel zur Adressierung und zum Arbei-ten mit den Festo-Tabellen geht von folgenden Annah-men aus:

– Vier AS-i-Slaves mit den AS-i-Adressen 1, 2, 3 und 7und der Master werden an eine Ventilinsel ange-schlossen.

– Der ID- und IO-Code der Slaves wird festgestellt, umspäter die physikalische Lage der AS-i-EAs zuordnenzu können.

– Die Slaves werden zuerst in eine kleine EA-Tabelleeingetragen. Dabei werden die physikalisch vorhan-denen Ein-/Ausgänge genau festgehalten und demjeweiligen Wort der Steuerung zugeordnet. (DieserZwischenschritt dient hier im Beispiel zur Verdeutli-chung. Später können Sie die Zuordnung direkt inder AS-i-Zuordnungstabelle vornehmen.)

– Danach werden die installierten AS-i-EAs, bitweisegetrennt nach Ein- und Ausgängen, in die AS-i-Zu-ordnungstabelle eingetragen, um eine exakte Adres-sierung zu erleichtern.

6.5 Adressierung und Programmierung

6-84 VISB/SF 60 9804a

Beispiel

LückeAS-i-Adresse: #1 #2 #3 #7physikalische EAs: 4E 2E2A 1A2E 4A

belegter 4E 4E 4E (12E) 4EAdreßumfang: 4A 4A 4A (12A) 4A

123

4E-Modul IO-Code 0H

2E2A-Modul IO-Code 3H

Kombidose 1A2E IO-Code BH

45

SensorenAS-i-Insel IO-Code 8H

Bild 6/35a: Adressierungsbeispiel – physikalische Anordnung

AAAAAAAAAAAAAAAA

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

AAAAAAAAAAAAA

1 23

4

5

6.5 Adressierung und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 6-85

Die physikalisch vorhandenen Ein-/Ausgänge werdengenau festgehalten und dem jeweiligen Wort der Steue-rung zugeordnet.

Fortsetzungdes Beispiels(EA-Tabelle)

EA-Worte (Bits)

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

AS-i-Slave 3(IO-Code BH)

AS-i-Slave 2(IO-Code 3H)

AS-i-Slave 1(IO-Code 0H)

AS-i-Master

I/O:1.21/y I2 I1 X O1 O2 O1 I2 I1 I4 I3 I2 I1 vier AS-i- Statusbits

AS-i-Slave 7(IO-Code 8H)

AS-i-Slave 6 AS-i-Slave 5 AS-i-Slave 4

I/O:1.22/y O4 O3 O2 O1

Bild 6/35b: Beispiel – Übersicht der genutzten EA-Worte

6.5 Adressierung und Programmierung

6-86 VISB/SF 60 9804a

Die installierten AS-i-EAs werden nun, bitweise getrenntnach Ein- und Ausgängen, in die AS-i-Zuordnungstabel-le eingetragen, um eine exakte Adressierung zu erleich-tern.

Fortsetzungdes Beispiels(AS-i-Zuord-nungstabelle)

EA-Worte (Bits)

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

AS-i-Slave(Bits)

D3 D2 D1 D0 D3 D2 D1 D0 D3 D2 D1 D0 D3 D2 D1 D0

AS-i-Slave 3(IO-Code BH)

AS-i-Slave 2(IO-Code 3H)

AS-i-Slave 1(IO-Code 0H)

AS-i-Master

I:1.21/y I2 I1 X X X X I2 I1 I4 I3 I2 I1 vier AS-i- Statusbits

O:1.21/yX X (O2)1 O1 X O1 X X X X X X

vier Ausgänge(reserviert/ungenutzt)

AS-i-Slave 7(IO-Code 8H)

AS-i-Slave 6 AS-i-Slave 5 AS-i-Slave 4

I:1.22/y X X X X

O:1.22/y O4 O3 O2 O1

1 = Ausgang am Slave physikalisch nicht vorhanden (Kombidose 2E1A)X = Bitinhalt nicht relevant/nicht nutzbar

Bild 6/35c: Beispiel – Zuordnung getrennt nach Ein-/Ausgängen

6.5 Adressierung und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 6-87

Das folgende Bild zeigt abschließend die genaueAdressierung der Ventilinsel und AS-i-Slaves aus demgezeigten Beispiel:

Fortsetzungdes Beispiels

4 AS-i-Statusbits

Lücke

#01 #02 #03 #07 I:1/340 I:1/344 O:1/348 O:1/364 I:1/341 I:1/345 (O:1/349) O:1/365 I:1/342 O:1/346 I:1/350 O:1/366 I:1/343 O:1/347 I:1/351 O:1/367

1

2

3

4

5

6

AS-i-StatusbitsI:1/336 I:1/337 I:1/338 I:1/339Ausgänge ungenutztO:1/336 O:1/337 O:1/338 O:1/339Eingangsmodul 4fachI:1/40 I:1/41 I:1/42 I:1/43Eingangsmodul 8fachI:1/32 I:1/33 I:1/34 I:1/35I:1/36 I:1/37 I:1/38 I:1/39Ausgangsmodul 4fachO:1/68 O:1/69 O:1/70 O:1/71Ausgangsmodul 4fachO:1/64 O:1/65 O:1/66 O:1/67

7 VentileO:1/32O:1/33O:1/34 O:1/35O:1/36 O:1/37O:1/38 O:1/39O:1/40 O:1/41O:1/42 O:1/43O:1/44 O:1/45

890

4E-Modul IO-Code 0H

2E2A-Modul IO-Code 3H

Kombidose 1A2E IO-Code BH

!"

SensorenAS-i-Insel IO-Code 8H

Bild 6/35d: Beispiel – Adressierung aller EAs incl. AS-i-Slaves

AAAAAAAAAAAAAAAA

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

AAAAAAAAAAAAAAAA

8 90

!

"

# 04

, 05

, 0

6

1 2 3 4 5 6 7

6.5 Adressierung und Programmierung

6-88 VISB/SF 60 9804a

AS-i-Zuordnungstabelle (Kopiervorlage)

Bitweise Zuordnung AS-i-EAs ⇔⇔ SPS-EAs

EA-Worte (Bits)

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

AS-i-Slave(Bits)

D3 D2 D1 D0 D3 D2 D1 D0 D3 D2 D1 D0 D3 D2 D1 D0

AS-i-Slave 3 AS-i-Slave 2 AS-i-Slave 1 AS-i-Master

I:1.21/y vier AS-i- Statusbits

O:1.21/y (reserviert/ungenutzt)

AS-i-Slave 7 AS-i-Slave 6 AS-i-Slave 5 AS-i-Slave 4

I:1.22/y

O:1.22/y

AS-i-Slave 11 AS-i-Slave 10 AS-i-Slave 9 AS-i-Slave 8

I:1.23/y

O:1.23/y

AS-i-Slave 15 AS-i-Slave 14 AS-i-Slave 13 AS-i-Slave 12

I:1.24/y

O:1.24/y

AS-i-Slave 19 AS-i-Slave 18 AS-i-Slave 17 AS-i-Slave 16

I:1.25/y

O:1.25/y

AS-i-Slave 23 AS-i-Slave 22 AS-i-Slave 21 AS-i-Slave 20

I:1.26/y

O:1.26/y

AS-i-Slave 27 AS-i-Slave 26 AS-i-Slave 25 AS-i-Slave 24

I:1.27/y

O:1.27/y

AS-i-Slave 31 AS-i-Slave 30 AS-i-Slave 29 AS-i-Slave 28

I:1.28/y

O:1.28/y

Bild 6/36: Festo-Zuordnungstabelle AS-i-EAs ⇔⇔ SPS-EAs

6.5 Adressierung und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 6-89

6.5.2 Programmierung des AS-i-Bussystems

AS-i-Slave-Parameter übertragen

Aus einem Programm heraus können Sie mit den M0-Files M0:1.1 - M0:1.31 sehr komfortabel die Parameteran dafür geeignete AS-i-Slaves senden. Pro Slave istein Wort im M0-File vorgesehen. Zur Parameterübertra-gung werden die vier niederwertigsten Bits (0 ... 3) ge-nutzt.

Während der Inbetriebnahme haben Sie zwei Möglich-keiten, die Parameter der Slaves zu beeinflussen:

– im Online-Betrieb des AS-i-Software-Tools

– mit geeigneten Testprogrammen

Beachten Sie, daß Slave-Parameter, die im Online-Be-trieb eingestellt wurden, später vom laufenden Pro-gramm aus überschrieben werden (können).

WARNUNG:– Verändern Sie nur Parameter, deren Auswirkung

Sie kennen!– Bei eingeschalteter Anlage reagieren die entspre-

chenden Slaves sofort auf Ihre Bildschirmeingabe!– Stellen Sie sicher, daß beim Verändern von Slave-

Parametern keine Gefahr für Mensch und Maschineausgeht.

6.5 Adressierung und Programmierung

6-90 VISB/SF 60 9804a

Angaben zur Parametrierbarkeit der AS-i-Slaves undderen Auswirkungen finden Sie in der Beschreibung Ih-res AS-i-Slaves.

Die Worte M0:1.1 ... M0:1.31 des M0-Files sind wiefolgt aufgebaut (Beispiel für AS-i-Slave 1):

AS-i-Slave 1ungenutzte Bits

AS-i-Slave 1Parameter

M0:1.1/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

M0:1.x/yx = AS-i-Slave Nr. (1 - 31)y = Bit-Nr.

Bit 0-3: ParameterbitsBit 4-15: irrelevante Bits

Üblicherweise werden die AS-i-Slave-Parameter in he-xadezimalen Werten übergeben. Prüfen Sie dies jedochin der Beschreibung ihres AS-i-Slaves. Die folgende Ta-belle gibt eine Übersicht über die M0-Files M0:1.1 ...M0:1.31 und die zugehörigen AS-i-Slaves.

6.5 Adressierung und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 6-91

Übersicht der M0-Files:

Wort(x)

M0-File (M0:1.x)(Ausgänge)

1 AS-i: Parameter von Slave 1

2 AS-i: Parameter von Slave 2

3 AS-i: Parameter von Slave 3

4 AS-i: Parameter von Slave 4

5 AS-i: Parameter von Slave 5

6 AS-i: Parameter von Slave 6

7 AS-i: Parameter von Slave 7

8 AS-i: Parameter von Slave 8

9 AS-i: Parameter von Slave 9

10 AS-i: Parameter von Slave 10

11 AS-i: Parameter von Slave 11

12 AS-i: Parameter von Slave 12

13 AS-i: Parameter von Slave 13

14 AS-i: Parameter von Slave 14

15 AS-i: Parameter von Slave 15

16 AS-i: Parameter von Slave 16

17 AS-i: Parameter von Slave 17

18 AS-i: Parameter von Slave 18

19 AS-i: Parameter von Slave 19

20 AS-i: Parameter von Slave 20

21 AS-i: Parameter von Slave 21

22 AS-i: Parameter von Slave 22

23 AS-i: Parameter von Slave 23

24 AS-i: Parameter von Slave 24

25 AS-i: Parameter von Slave 25

26 AS-i: Parameter von Slave 26

27 AS-i: Parameter von Slave 27

28 AS-i: Parameter von Slave 28

29 AS-i: Parameter von Slave 29

30 AS-i: Parameter von Slave 30

31 AS-i: Parameter von Slave 31

Bild 6/37: Übersicht der M0-Files

6.5 Adressierung und Programmierung

6-92 VISB/SF 60 9804a

EA-Interrupts vom AS-i-Bussystem auslösen

Wie im Kapitel 3.6 bereits beschrieben, verfügt derSB/SF 60 über einen frei konfigurierbaren EA-Inter-rupteingang. Alle physikalischen Eingänge des SB/SF60 können darüber einen EA-Interrupt auslösen. Diesgilt auch für AS-i-Eingänge.

Über das weitverzweigte AS-i-Bussystem ist es somitmöglich, kritische Anlagen- oder Prozeßzustände in biszu 100 m Entfernung installationsarm abzufragen undschnellere Reaktionen der Steuerung per EA-Interruptauszulösen. Gehen Sie grundsätzlich wie folgt vor:

Beispiel für AS-i-Eingang I4 von Slave 31 (Bit 483):

•• Tragen Sie die Adresse des Eingangs (483 dez.) imM0-File (M0:1.0) ein

•• Konfigurieren Sie den Interrupteingang im Ausgangs-wort O:1.1/0 (im Beispiel auf positive Flanke)

•• Wenn ein EA-Interrupt ausgelöst wurde, fragen Sieim Unterprogramm die Interrupt-Flags (im Eingangs-wort I:1.0) ab. Im Bit I:1/0 stellen Sie fest, ob derfreiprogrammierbare Eingang (im unserem Beispielder AS-i-Eingang 483) auf positive Flanke ausgelösthat.

6.5 Adressierung und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 6-93

Einschaltverhalten nach Power ON

Die Programmierbare Ventilinsel SB/SF 60 mit AS-i-Ma-ster muß gleichzeitig mit oder nach den AS-i-Teilnehmerneingeschaltet werden. Nur so kann die IST-Konfigurationrichtig erfaßt werden. Beim Erfassen der IST-Konfigura-tion wird der Vergleich mit der SOLL-Liste im AS-i-Masterdurchgeführt und das Ergebnis in den AS-i-StatusbitsI:1.21/0...3 abgelegt. Dabei bedeuten die Einträge:

Eingang 1I:1.21/1

Eingang 0I:1.21/0

Bedeutung

0 1 Sammelfehler: Lost Slave, Verbindungzu einem Slave unterbrochen

1 X Power failure AS-i-LeitungAS-i-Versorgungsspannung (AS-i-Netzteil) ausgefallen oder unterbrochen

X Bit-Inhalt nicht relevant

Eingang 3 I:1.21/3

Eingang 2I:1.21/2

Bedeutung

0 0 SOLL = IST (erfaßte Slaves)

0 1 SOLL < > IST

1 0 keine SOLL-Liste vorhanden

Das Anlaufverhalten ist in der nachfolgenden Grafikdargestellt.

Annahme:Für den Fehlerfall wurde ein Fehlerinterrupt konfiguriert.

6.5 Adressierung und Programmierung

6-94 VISB/SF 60 9804a

Einschalten aller AS-i-Teilnehmer

SB/SF 60einschalten

IST-Konfiguration erfassen

Soll = IST

ja

I:1.21/2 = 0I:1.21/3 = 0

I:1.21/0 oder I:1.21/1 gesetzt?

ja

ISR: Fehler- reaktion "hart"?

ja SB/SF 60 geht in Stop- Zustand, Rücksetzen aller AS-i-EAs, FAULT-LED ON, Fehlermeldung 0165 bei I:1.21/0 = 1

nein

ja SOLL-Liste vorhanden?

nein

I:1.21/2 = 0 I:1.21/2 = 1 I:1.21/3 = 1 I:1.21/3 = 0

nein

nein

Start derProgrammbearbeitung

Bild 6/38: Anlaufverhalten am AS-i-Bus nach Power ON (Fehlerinterrupt ist konfiguriert)

6.5 Adressierung und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 6-95

– Die SOLL-Konfiguration muß mit dem AS-i-Software-Tool oder dem Konfigurationsstecker vor der Inbe-triebnahme angelegt werden.

– Die Auswertung des SOLL-IST-Vergleichs muß imProgramm erfolgen. Erst dadurch sind entsprechendeFehlermeldungen oder andere Maßnahmen auslös-bar.

Empfehlung:Arbeiten Sie deshalb immer mit einer SOLL-Liste!

6.5 Adressierung und Programmierung

6-96 VISB/SF 60 9804a

Verhalten bei fehlender AS-i-Versorgungsspannung

Fehlt auf der AS-i-Leitung die Betriebsspannung (PowerFailure), wird dies über das gesetzte EingangsbitI:1.21/1 gemeldet. In diesem Fall ist der Zustand desEingangsbit I:1.21/0 (Sammelmeldung Einzelfehler AS-i-Slave) irrelevant. Mit der Konfiguration des Fehlerver-haltens im Bit O:1.0/1 können Sie das Fehlerverhaltenbei Power Failure der AS-i-Leitung wie folgt festlegen:

– Fehlerinterrupt wird ausgelöst (Default: nicht ausgelöst)

– Fehlerbehandlungsroutine wird ausgeführt.

In Ihrer Fehlerbehandlungsroutine legen Sie wahlweisefest:

– Hartes Verhalten:Steuerung geht in den Zustand FAULT, alle Ausgänge werden abgeschaltet

– Weiches Verhalten:Behandlung des Fehlers im Anwendungsprogramm.

6.5 Adressierung und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 6-97

Verhalten bei Hardware-Fehler

Fällt der AS-i-Master aus, wird die Fehlerbehandlung017B ausgelöst und die FAULT-LED leuchtet. DieseFehlerbehandlung ist nicht zurücksetzbar (non recover-able fault) und stoppt die Steuerung sofort.Der AS-i-Master muß getauscht werden.

Verhalten bei Teilnehmerfehler

In den AS-i-Teilnehmern können während des BetriebsFehler auftreten. Typische Teilnehmerfehler sind:

– AS-i-Betriebsspannung des Teilnehmers unterhalbder Toleranz.

– Kurzschluß an einem AS-i-Ausgang.

– Hardware-Fehler (Slave ausgefallen).

Tritt ein Fehler in einem AS-i-Teilnehmer auf, wird dasSammelfehler-Bit I:1.21/0 gesetzt.Der fehlerhafte Teilnehmer kann lokalisiert werden mit:

– M1:1.21 und 1.22(Lokalisierung von Einzelfehlern)

– AS-i-Software-Tool im Online-Betrieb.Alle ausgefallenen AS-i-Teilnehmer sind mit einem"E" hinter der AS-i-Adresse gekennzeichnet.

6.5 Adressierung und Programmierung

6-98 VISB/SF 60 9804a

Bei fehlender Betriebsspannung (Power Failure) oderauf Fehler in den AS-i-Teilnehmern kann wie folgt rea-giert werden (Annahme für den Fehlerfall wurde einFehlerinterrupt konfiguriert):

I:1.21/1 gesetzt?

nein

nein I:1.21/0gesetzt?

ja

ISR: Fehler- neinreaktion "hart"

ja

SB/SF 60 in Stop-Zustand. Rücksetzen aller lokalen und AS-i-EAs.FAULT-LED ON, Feh-lermeldung 0x0165

normale Programm-bearbeitung

ja

mit M1:1.21und M1:1.22EinzelfehlerAS-i-Slaveslokalisieren

ISR: Fehler- nein reaktion "hart"

ja

SB/SF 60 in Stop-Zustand.Rücksetzen allerlokalen und AS-i-EAs. FAULT-LED ON, Feh-lermeldung 0x0165

per Anwenderpro-gramm auf Power Failure reagieren

Bild 6/39: Reaktion auf Power Failure oder Teilnehmerfehler am AS-i-Bus(Fehlerinterrupt ist konfiguriert)

6.5 Adressierung und Programmierung

VISB/SF 60 9804a 6-99

6.5 Adressierung und Programmierung

6-100 VISB/SF 60 9804a

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

Zur Diagnose am AS-i-Bus und zum Lokalisieren defek-ter Slaves stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Ver-fügung:

– LED-Anzeigen vor Ort

– Diagnose im Online-Betrieb des AS-i-Software-Tools

– Diagnose über Statusbits des AS-i-Master(I:1.21/0...3)

– Diagnose über Statuswort I:1.0 (Sammelfehlerbit I.1/1)

– Diagnose über M-Files M1:1/21 und 1/22.

Diese Möglichkeiten werden nachfolgend näher be-schrieben.

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

VISB/SF 60 9804a 6-101

6.6.1 Diagnose vor Ort

LED-Anzeigen am AS-i-Master

LED Bedeutung Fehlerbehandlung

CONF(gelbe LED)

Diese LED leuchtet ausschließlichim Zusammenhang mit der"einfachen Inbetriebnahme"(während der Konfigurations-stecker gesteckt ist).

Leuchtet diese LED während desnormalen Betriebs, liegt einHardwarefehler vor.

siehe Kapitel 6.4.2

Servicefall

BUS 1)

(grüne LED)leuchtet AS-i-Spannung vorhanden,

AS-i-Netzteil ordnungsgemäß amAS-i-Bus (gelbes Kabel) angeschlossen1).

keine

dunkel keine AS-i-Spannung am AS-i-Master bzw. AS-i-Bus1).

Wenn LED immer noch dunkel:Hardware-Fehler des AS-i-Masters

AS-i-Netzteil am AS-i-Master anschließen undeinschalten.

Servicefall

1) Diese LED überwacht nicht eine möglicherweise vorhandene 24 V-Zusatzversorgung.

Bild 6/40: LEDs am AS-i-Master

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

6-102 VISB/SF 60 9804a

LED-Anzeigen an den AS-i-Slaves

Alle AS-i-Slaves von Festo verfügen über eine grüneBUS-LED und, abhängig von der Anzahl der Ein-/Aus-gänge, folgende weitere LEDs (Zustandsanzeigen) inden Farben:

– grün (Zustandsanzeige der digit. Eingänge)

– gelb (Zustandsanzeige der digit. Ausgänge).

Über die gelben und grünen LEDs wird das aktuell amjeweiligen Ein- und Ausgang anliegende Signal ange-zeigt.

LED Bedeutung Fehlerbehandlung

Ein-/Ausgang

gelb bzw. grün

leuchtet logisch 1(Signal liegt an)

Falls Ausgang/Aktor nichtschaltet:- Überprüfen der

24 V-Zusatzversorgung (bzw. NOT-AUS)

sonst: defekten Slave austauschen

dunkel logisch 0(Signal liegt nicht an)

Falls Ausgang gesetzt wurde:- Überprüfen der

Adressierungsonst: defekten Slave austauschen

BUS 1)

(grüne LED)leuchtet AS-i-Spannung vorhanden, AS-i-

Slave ordnungsgemäß am Netzteil(gelbes Kabel) angeschlossen1).

keine

dunkel keine AS-i-Spannung am Slavebzw. AS-i-Bus1).

Wenn LED immer noch dunkel:Hardware-Fehler des Slaves.

AS-i-Netzteil am Slaveanschließen und anschalten.

defekten Slave austauschen

1) Diese LED überwacht nicht eine möglicherweise vorhandene 24 V-Zusatzversorgung.

Bild 6/41: LEDs an den Festo AS-i-Slaves

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

VISB/SF 60 9804a 6-103

AS-i-Software-Tool

VORSICHT:Bevor Sie die Software starten:Stellen Sie die Steuerung SB/SF 60 auf STOP.In vielen Fällen (z. B. Online-Betrieb, SOLL-IST-Vergleich, Adresse programmieren) findet kein Daten-transfer zwischen AS-i-Master und Knoten statt.Die AS-i-Ausgänge aller AS-i-Slaves werden indiesen Fällen vom AS-i-Master auf Null gesetzt!Nach dem Verlassen des AS-i-Software-Tools nimmtder SB/SF 60 die Kommunikation mit dem AS-i-Master sofort wieder auf.Wenn jetzt Steuerungsprogramme laufen, werdendie AS-i-Ein-/ und Ausgänge sofort bearbeitet.

Das AS-i-Software-Tool bietet einige Zusatzfunktionen,die eine schnelle und komfortable Diagnose aller ange-schlossenen AS-i-Slaves ermöglichen. Gehen Sie hier-zu wie folgt vor:

1. Steuerung SB/SF 60 auf STOP stellen

2. PC an die Diagnoseschnittstelle des AS-i-Mastersgemäß Kapitel 6.4.3 anschließen

3. AS-i-Software-Tool starten

4. Zur Diagnose wahlweise die Menüs– AS-i-Online oder– Projektierung AS-i-Slaveswählen.

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

6-104 VISB/SF 60 9804a

Im Menü "AS-i-Online" stehen folgende Diagnosehilfenzur Verfügung:

Diagnosehilfen bei "AS-i-Online"

Anzeigen der AS-i-EAs Zur Lokalisierung defekter Ein-/Ausgänge eines AS-i-Slaves.

Setzen/Löschen ein-zelner AS-i-Ausgänge(Toggle)

Taste F1...F4

Löschen aller AS-i-Ausgänge (Reset)

Taste F5: alle löschen

Slave-Parameter übertragen

Taste F7 zum Übertragen/Ändern vonSlave-Parametern (nur bei parametrier-baren Slaves).

Fehler Abfrage Taste F6 liest aus dem AS-i-Master denletzten Fehlerstatus aus, der noch zurProgrammlaufzeit gültig gewesen ist.

Bild 6/42: Diagnosehilfen im Menü "AS-i-Online"

Diese Funktionen sind in Kapitel 6.4.3 ausführlich be-schrieben.

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

VISB/SF 60 9804a 6-105

Im Menü "Projektierung AS-i-Slaves" stehen Ihnen fol-gende Diagnosehilfen zur Verfügung:

Diagnosehilfen bei "Projektierung"

Anzeigen aller projektierten Slaves

Zur Lokalisierung vonProjektierungsfehlern (IO-/ID-Codefalsch)

SOLL-IST-Vergleich Zur Lokalisierung von Installations-fehlern oder ausgefallenen Slaves

Bearbeiten/Löschen Korrigieren der erkannten Fehler inder SOLL-Liste

Bild 6/43: Diagnosehilfen im Menü "Projektierung AS-i-Slaves"

Diese Funktionen sind in Kapitel 6.4.3 ausführlich be-schrieben.

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

6-106 VISB/SF 60 9804a

6.6.2 AS-i-spezifische Fehlerbehandlung

Lokalisieren defekter Slaves

Zum Lokalisieren defekter Slaves stehen Ihnen folgen-de Möglichkeiten zur Verfügung:

– LED-Anzeigen vor Ort

– Diagnose im Online-Betrieb des AS-i-Software-Tools

– Diagnose über M1-File (M:1.21 und M1:1.22).

Wenn Sie einen defekten Slave lokalisiert haben undaustauschen müssen, hat der neue Slave in der Regeldie Adresse 0 (Werkseinstellung). Zur Adressierung desneuen Slaves stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zurVerfügung:

– Neuadressierung mittels AS-i-Adressiergerät

– Neuadressierung mit dem AS-i-Software-Tool

– Autoprogrammierung über Slave-Adresse 0.

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

VISB/SF 60 9804a 6-107

Adressierung mittels AS-i-Adressiergerät

Diese Methode können Sie immer dann anwenden,wenn ein oder mehrere Slaves am AS-i-Bus defektsind.

WARNUNG:Achten Sie beim Austauschen defekter Slaves auffolgendes:• Schalten Sie vor dem Umbau alle Betriebs-

spannungen am AS-i-Bussystem aus.• Verwenden Sie als Ersatz für einen defekten Slave

nur AS-i-Slaves mit identischem IO- und ID-Code.Nur so ist eine sichere und einwandfreie Funktion Ihres AS-i-Bussystems gewährleistet.

Gehen Sie danach wie folgt vor:

1. Betriebsspannungen am AS-i-Bussystem ausschal-ten.

2. Defekten Slave vom AS-i-Bus nehmen und dessenSlave-Adresse notieren.

3. Am neuen Slave mit dem AS-i-Adressiergerät dieSlave-Adresse des defekten Slaves einstellen.

4. Neuen Slave am AS-i-Bus vollständig installieren.

5. Betriebsspannungen des AS-i-Bussystems wiedereinschalten.

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

6-108 VISB/SF 60 9804a

Adressierung mit AS-i-Software-Tool

Diese Methode können Sie Schritt für Schritt anwen-den, wenn ein Slave oder mehrere Slaves am AS-i-Busdefekt sind.

WARNUNG:Achten Sie beim Austauschen des defekten Slavesauf folgendes:• Die Arbeiten müssen bei eingeschalteter Betriebs-

spannung (Insel und AS-i-Bus) stattfinden. StellenSie sicher, daß beim Umadressieren des neuen Slaves keine Gefahr für Mensch und Maschine ausgeht.

• Verwenden Sie als Ersatz für einen defekten Slavenur AS-i-Slaves mit identischem ID- und IO-Code.Nur so ist eine sichere und einwandfreie Funktion Ihres AS-i-Bussystems gewährleistet.

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

VISB/SF 60 9804a 6-109

Gehen Sie danach wie folgt vor:

1. Defekten Slave vom AS-i-Bus nehmen und dessenSlave-Adresse notieren.

2. Neuen Slave am AS-i-Bus vollständig installieren.

3. AS-i-Software-Tool starten und das Menü "AS-i-Sla-ve Adr. zuweisen/ändern" wählen.– Der neue Slave erscheint mit der AS-i-Adresse 0– Am Platz des (entfernten) defekten Slaves steht ein Fragezeichen.Gehen Sie dann wie folgt vor:• Slave 0 anwählen• mit F2 selektieren• Adresse des defekten Slaves anwählen• mit F3 den neuen Slave übernehmen.

4. Erst jetzt ggf. einen weiteren neuen Slave installieren und die Schritte wiederholen.

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

6-110 VISB/SF 60 9804a

Adressierung mittels Autoprogrammierung

Die Autoprogrammierung stellt eine Besonderheit desAS-i-Bussystems dar. Hierbei wird ein defekter Slavedurch einen Slave mit identischem ID- und IO-Code(Slave-Adresse 0) ausgetauscht. Beim anschließendenWiedereinschalten der Betriebsspannungen erkennt derAS-i-Master den neuen Slave und ordnet ihm automat-isch die Slave-Adresse des defekten Slaves zu.

Diese Methode können Sie nur dann anwenden, wennmax. ein Slave am AS-i-Bus defekt ist.

VORSICHT:Achten Sie beim Austauschen defekter Slaves auffolgendes:• Schalten Sie vor dem Umbau alle Betriebs-

spannungen am AS-i-Bussystem aus.• Verwenden Sie als Ersatz für einen defekten Slave

nur AS-i-Slaves mit identischem ID- und IO-Code.Nur so ist eine sichere und einwandfreie Funktion Ihres AS-i-Bussystems gewährleistet.Bei der Autoprogrammierung wird ein Slave mit abweichendem ID- oder IO-Code ignoriert – d.h. dieEAs der (alten) Slave-Adresse werden nach demWiedereinschalten nicht bearbeitet!

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

VISB/SF 60 9804a 6-111

Gehen Sie bei der Autoprogrammierung wie folgt vor:

1. Betriebsspannungen am AS-i-Bussystem ausschal-ten.

2. Neuen Slave mit Slave-Adresse 0 am AS-i-Bus voll-ständig installieren.

3. Betriebsspannungen des AS-i-Bussystems wiedereinschalten.Der AS-i-Master erkennt jetzt den neuen Slave ander Adresse 0 und ordnet ihm – wenn ID- und IO-Code identisch sind – die Adresse des alten Slaveszu.

VORSICHT:– Haben Sie keinen identischen Slave installiert, wird

der neue Slave ignoriert,1) d.h. die EAs der (alten)Slave-Adresse werden nicht bearbeitet.

– Das AS-i-Bussystem läuft trotzdem an!– Es wird jedoch das (Sammel-) Fehlerbit

"SOLL<> IST" gesetzt, so daß per Programm aufdiesen Fehler reagiert werden kann.

1) Anmerkung:

Erst wenn Sie mit dem AS-i-Software-Tool das Menü

"AS-i-Slave Adresse zuweisen/ändern" aufrufen, wird der

(falsche) Slave erkannt und angezeigt.

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

6-112 VISB/SF 60 9804a

Diagnose über Statusbits des AS-i-Master(I:1.21/0 ... 3)

Die Statusbits des AS-i-Masters werden auf folgendenEingangsadressen bereitgestellt:

Eingang Bit-Nr. Beschreibung

I:1.21/0 336 Sammelfehler Lost Slave

I:1.21/1 337 Power failure AS-i-Leitung

I:1.21/2 338 Ergebnis des SOLL-IST-Vergleichs*)

I:1.21/3 339 Ergebnis des SOLL-IST-Vergleichs*)

*) Die Diagnoseinformation aus dem SOLL-IST-Vergleich sind codiert und enthalten folgendeInformationen:

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

VISB/SF 60 9804a 6-113

Eingang 1I1:21./1

Eingang 0I1:21./0

Bedeutung

0 1 Sammelfehler Lost Slave(Verbindung zu einem Slaveunterbrochen oder Slaveausgefallen)

1 X Power failure AS-i-Leitung.AS-i-Versorgungsspannung (AS-i-Netzteil) ausgefallen oder unterbrochen

Eingang 3I1:21./3

Eingang 2I1:21./2

Bedeutung

0 0 SOLL = IST (erfaßte Slaves)

0 1 SOLL <> IST

1 0 keine SOLL-Liste vorhanden

Wird eines dieser vier Statusbits gesetzt, so wird paral-lel dazu das “Sammelfehlerbit AS-i I:1/1” im StatuswortI:1.0 ausgelöst.

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

6-114 VISB/SF 60 9804a

Diagnose über Statuswort I:1.0 (Sammelfehlerbit I:1/1)

Falls Sie bei der Konfiguration des Fehlerverhaltensdas Bit O:1/1 gesetzt haben, löst dieses Sammelfehler-bit I:1/1 einen zurücksetzbaren Fehler (recoverablefault) aus. Die Fehlermeldung kann im Fehlerbehand-lungsprogramm ausgewertet und zurückgesetzt werden.

Wird die Fehlermeldung nicht zurückgesetzt, wird derFehlercode 0165 hex. erzeugt und die FAULT-LEDleuchtet.

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

VISB/SF 60 9804a 6-115

Diagnose über M-Files (M1:1.21 und M1:1.22)

In diesen beiden Worten werden fehlerhafte oder aus-gefallenen AS-i-Slaves erkannt und mit ihrer AS-i-Slave-adresse gemeldet.

Es bedeutet: Bit gesetzt = Slave ausgefallen

M1:21/x 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

entspricht AS-i-Adresse

15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

M1:22/x 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

entspricht AS-i-Adresse

31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16

6.6 Übersicht Diagnosemöglichkeiten

6-116 VISB/SF 60 9804a

6.7 Technische Daten

AS-i-Master

Schutzart (nach DIN 40050) IP 65 (kompl. montiert)

Umgebungstemperatur - 5o bis + 50o C

Lagertemperatur - 20o bis + 60o C

Elektromagnetische Verträglichkeit• Störaussendung

• Störfestigkeit

geprüft nach DIN EN 61000-6-4 (Industrie)1) geprüft nach DIN EN 61000-6-2 (Industrie)

Anschluß AS-i-Bus(AS-i +, braun)• Anschluß nur über

spezifiziertes AS-i-Netzteil• max. Stromaufnahme

(AS-i –, hellblau)

AS-i-Bus

z. B. Festo-Kombinetzteil,Teile-Nr. 18 949max. 65 mA

DC 0 V

Anschluß Insel(interne Versorgung der Insel; Pin 1-Betriebsspannungs-anschluß)• zusätzliche interne

Stromaufnahme des AS-i-Master-Moduls bei 24 V

Anmerkung:Die AS-i-Slaves beziehen die Spannungs-/Stromversorgungvom externen AS-i-Netzteil

165 mA

Diagnoseschnittstelle• Ausführung• Übertragungsart• Gleichlaufverfahren

• Übertragungsgeschwindigkeit

RS 232, potentialfreiseriell,asynchron, voll-duplex, SoftwareHandshake (1 Startbit, 8Datenbits, 1 Stopbit)9600 Baud

1) Die Komponente ist vorgesehen für den Einsatz im Industriebe-reich.

Alle weiteren Technischen Daten entnehmen Sie bitteRegister 2.

6.7 Technische Daten

VISB/SF 60 0503b 6-117

AS-i-Kombinetzteil

Ausgang beide Ausgänge sind überlast-, dauerkurzschluß- undleerlauffest

Spannung Vout1

Vout2

Gesamttoleranz

GrundlastAusgangsleistung Pout

RestwelligkeitSicherheit

30,55 V24,0 V- 3 % + 15 %

–max. 240 Wmax. 50 mVssSELV

fest eingestelltfest eingestelltbeinhaltet Werksabgleich,Lastausregelung und Netzausregelungnicht notwendigMontage ohne seitlichen Abstand0...20 MHz Konstantstrom oder R-LastEN 60950 V(out) VDE 0160, VDE 0805

Eingang

Nennspannung 1• BereichNennspannung 2• BereichNennfrequenzEingangsstromNetzausfallüber-brückungszeitEinschaltspitzenstrom

100...127 VAC 88...132 VAC220...240 VAC187...264 VAC 47...63 Hzmax. 6 Aeff/2,8 Aeffmin. 20 ms

max. 25 A

Schalterstellung 115 Vvoll datenhaltigSchalterstellung 230 Vvoll datenhaltigDC bzw. 400 Hzbei 115/230 VACbei 187 V/100 % Last

bei Kaltstart (+ 25o C)

AS-i-Kombinetzteil – Elektromagnetische Verträglichkeit

Störaussendung

Störfestigkeit

geprüft nach DIN EN 61000-6-4(Industrie)1) geprüft nach DIN EN 61000-6-2(Industrie)

Störfestigkeit nach NAMUR• NAMUR-Vorschriften werden eingehalten1) Die Komponente ist vorgesehen für den Einsatz im Industriebereich.

6.7 Technische Daten

6-118 VISB/SF 60 0503b

AS-i-Kombinetzteil – Allgemeine technische Daten

SicherheitElektrische Sicherheit• Isolationswiderstand• Schutzklasse• Schutzleiterwiderstand• Schutzart• Ableitstrom• Überspannungskat.

min. 5 ΜΩI< 0,1 ΩIP20max. 0,75 mAII

VDE 0551VDE 0106/1, IEC536VDE 0805DIN 40 050, IEC 529EN 60950VDE 0110/1, IEC 664

Betriebs- und UmweltdatenBetriebstemperaturLagertemperaturLuftfeuchtigkeitEinbaulageBelüftungSchwingenSchock

max. - 10o...+ 70o Ctyp. - 20o...+ 70o Cmax. 95 %stehendnat. Konv.0,075 mm11ms/15 g

Tu (bei 1 cm Abstand)Tunicht kondensierend

Luftdurchzug sichernIEC 68-2-6(10-60 Hz)IEC 68-2-27 (3x)

6.7 Technische Daten

VISB/SF 60 0503b 6-119

6.7 Technische Daten

6-120 VISB/SF 60 0503b

Register 7

Beschreibung Anschaltung CP

7. Beschreibung Anschaltung CP

VISB/SF 60 9804a 7-I

Inhalt

Beschreibung Anschaltung CP

7.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1Hinweise zur vorliegenden Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-3Komponentenbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-4

7.2 Montage und Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-5Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-5

7.3 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-7Vorbereiten des CP-Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-7Einschaltverhalten des CP-Systems mit SB/SF 60 . . . . . . . . . . 7-8Betriebsverhalten des CP-Systems mit SB/SF 60. . . . . . . . . . 7-10Adreßraum des CP-Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-12Grundregeln der Adressierung des CP-Systems . . . . . . . . . . 7-14Adreßbelegung nach Erweiterung oder Umbau. . . . . . . . . . . . 7-16

7.4 Diagnose und Fehlerbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-19LED-Anzeige der Anschaltung CP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-19Verhalten des CP-Systems bei Störungen. . . . . . . . . . . . . . . . 7-20Diagnose des CP-Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-22

7. Beschreibung Anschaltung CP

7-II VISB/SF 60 9804a

7.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht

Hinweise zur vorliegenden Beschreibung

Folgende produktspezifischen Begriffe und Abkürzun-gen werden in dieser Beschreibung verwendet:

Begriff/Abkürzung

Bedeutung

CP-System Komplettes System, bestehend aus SteuerblockSB/SF 60, Anschaltung CP und CP-Modulen

CP-Module Sammelbegriff für die verschiedenen Module, diesich in ein CP-System integrieren lassen

CP-Anschluß Buchse bzw. Stecker auf den CP-Modulen,welche die Verbindung der Module mit Hilfe desCP-Kabels ermöglichen

CP-Kabel Spezielles Kabel zur Ankopplung derverschiedenen CP-Module

speichern(SAVE-Taste)

Speichern der aktuellen Strangbelegung (ange-schlossene EAs); bei Neustart des CP-Systemswird die letzte gespeicherte Strangbelegung mitder aktuellen Strangbelegung verglichen.Abweichungen werden durch eine blinkende LEDangezeigt

Strang Gesamtheit der EA-Module, die gemeinsam aneinem CP-Anschluß der Anschaltung CPangeschlossen sind

Strang-belegung

Gesamtheit aller EA-Module, die über Strängean der Anschaltung CP angeschlossen sind

Informationen zu weiteren CP-Modulen finden Sie inder Beschreibung zum jeweiligen Modul.

7.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 7-1

Beschreibungen zum CP-System Peripherie

Beschrei-bung

"CP-System, Installation und Inbetriebnahme"

Inhalt Allgemeine, grundlegende Informationen überdie Funktionsweise, Montage, Installation undInbetriebnahme von CP-Systemen. TN 165 126

Beschrei-bung

ProgrammierbareVentilinsel mit SteuerblockSB/SF 60

RingbuchTyp 03: TN 184 572Typ 04-B: TN 184 579

"CP-Ventilinsel,Pneumatik"

CPV: TN 165 100CPA: TN 173 514

"CP-Module,Elektronik"

TN 165 125

Inhalt Spezielle Informatio-nen zur Inbetrieb-nahme, Programmie-rung und Diagnosebezogen auf die ver-wendete Steuerung

Informationen zurMontage,Installation undInbetriebnahmevon CP-Ventil-inseln (CPV, CPA)

Informationen zurMontage,Installation undInbetriebnahmevon CP-EA-Modulen

1 ... 4 Beschreibung siehe nächste Seite

Bild 7/1: Beschreibung zum CP-System

2

21

3

4

3

7.1 Benutzerhinwies und Systemübersicht

7-2 VISB/SF 60 9804a

Systemübersicht

CP-Systeme setzen sich aus folgenden Modulen zu-sammen.

CP-Module Funktion

Steuerblock mit Anschaltung CP

– stellt die Verbindung zum Steuerblock SB/SF 60 her

– bietet Anschlüsse für bis zu vier Stränge, an denen CP-Module und CP-Ventilinseln angeschlossen werden

– leitet Steuersignale an die angeschlossenen Module weiter und überwacht deren Funktionsfähigkeit.

CPV-Ventilinseln

CPA-Ventilinseln

– stellen über Ventilplatten unterschiedliche Ventilfunktionen zur Ansteuerung von pneumatischen Aktoren zur Verfügung

– Relaisplatten, Drucktrennplatten und Reserveplatten können integriert werden.

Eingangsmodule – es stehen spezielle Ausführungen für verschiedene Anschlußvarianten bereit und ermöglichen so z. B. die Abfrage von Zylinderpositionen.

Ausgangsmodule – stellen universell nutzbare elektrische Ausgänge zur Steuerungvon Kleinverbrauchern (weiteren Ventilen, Lampen u. a.) bereit.

Bild 7/2: Übersicht der CP-Module

1

3

4

2

2

7.1 Benutzerhinweise und Systemübersicht

VISB/SF 60 9804a 7-3

Komponentenbeschreibung

Die folgenden Abbildungen zeigen die allgemeinen Be-dien-, Anzeige- und Anschlußelemente der AnschaltungCP.

Spezielle Informationen über den Aufbau des SB/SF 60finden Sie im Register 2.

123

SAVE-TasteStrangfehler-LEDsSteuerblock SB/SF 60, siehe Register 2

45

BeschriftungsfelderCP-Anschlüsse für bis zu 4 Stränge (0...3)

Bild 7/3: Allgemeine Bedien-, Anzeige- und Anschlußelemente

2 3

5 4

1

7.1 Benutzerhinwies und Systemübersicht

7-4 VISB/SF 60 9804a

7.2 Montage und Installation

Allgemeine Hinweise

WARNUNG:Schalten Sie vor Installations- und Wartungsarbeitenfolgendes aus:• Druckluftversorgung• Betriebsspannungsversorgung am Steuerblock

(Pin 1 und 2)• Betriebsspannungsversorgung an den CP-

Ausgangsmodulen

Sie vermeiden damit:

– unkontrollierbare Bewegungen losgelöster Schlauchleitungen

– ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Aktorik

– undefinierte Schaltzustände der Elektronik.

HINWEIS:– Die Anschaltung CP muß immer direkt links vom

Steuerblock montiert werden.– Es darf nur eine Anschaltung CP pro Steuerblock

montiert werden.– Alle weiteren Informationen zu Montage und

Installation eines CP-Systems entnehmen Sie bitteder Beschreibung des CP-Systems "Installation und Inbetriebnahme".

7.2 Montage und Installation

VISB/SF 60 9804a 7-5

7.2 Montage und Installation

7-6 VISB/SF 60 9804a

7.3 Inbetriebnahme

Vorbereiten des CP-Systems

HINWEIS:Vor der Inbetriebnahme des CP-Systems:Das CP-System sollte für die Inbetriebnahme vorbe-reitet sein (siehe Beschreibung "CP-System").

Vor der Inbetriebnahme des CP-Systems gehen Sie wiefolgt vor:

1. Anschließen der Betriebsspannung desSteuerblocks.

2. Anschließen der CP-Module.

3. Einschalten der Betriebsspannung.

4. Speichern der Strangbelegung durch Drücken derSAVE-Taste auf der Anschaltung CP.

7.3 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 7-7

Einschaltverhalten des CP-Systems mit SB/SF 60

Das CP-System durchläuft nach dem Einschalten eineAnlaufphase, in der die Strangbelegung ermittelt wird.Liegt kein Unterschied gegenüber der gespeichertenStrangbelegung vor, so nimmt das System sofort denBetrieb auf und setzt das Hochlaufbit Eingang I:1.0/12zurück.

Liegt ein Unterschied vor (z. B. bei der ersten Inbetrieb-nahme), so blinken die betreffenden Strang-LEDs derAnschaltung CP und die Betriebs-LED der CP-Module.Das Hochlaufbit Eingang I:1.0/12 für das CP-Systembleibt solange gesetzt, bis

– die Strangbelegung korrigiert wird (manuelle Fehler-beseitigung) oder

– die SAVE-Taste der Anschaltung CP gedrückt wird.

7.3 Inbetriebnahme

7-8 VISB/SF 60 9804a

1 Bei der ersten Inbetriebnahme muß an dieser Stelle die Strangbelegung gespeichert werden

Bild 7/4: Einschaltverhalten des CP-Systems

Einschalten

CP-Systembetriebsbereit

LED am entsprechendenStrang blinkt

Erfassung der aktuellenStrangbelegung

Aktuelle Strangbelegungwird gespeichert

AktuelleStrangbelegung

=gespeicherte

Strangbelegung?

SAVE-Tastegedrückt ?

SB/SF 60: I:1.0/12 = 0Programme

könnenbearbeitet

werden

SB/SF 60: I:1.0/12 = 1

Ja

Ja

Nein

manuelle Fehler-beseitigung

möglich

Nein

1

7.3 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 7-9

Betriebsverhalten des CP-Systems mit SB/SF 60

Beachten Sie hierzu auch die Informationen in der Be-schreibung Ihres CP-Systems – Installation und Inbe-triebnahme, Abschnitt "Austauschen von Modulen wäh-rend des Betriebs".

CP-Fehler sind zurücksetzbare Fehler (recoverableuser faults). Somit können Sie das Betriebs-/Fehlerver-halten im Ausgangswort O:1.0 konfigurieren.

O:1.0/8 = 1HartesVerhalten

– CP-Fehler löst einen Fehlerinterrupt aus.

– Fehlercode 0166 (hex.).

– FAULT-LED binkt.

– Fehlerbehandlungsroutine wird aufgerufen. Eine er-weiterte Diagnose ist über das Statuswort I:1.0 unddas M1-File möglich (siehe Kapitel 3.6.3 "Arbeitenmit M-Files" und 3.7 "Diagnose").

Weitere Schritte:A: CP-Fehler wird nicht zurückgesetzt. Programm/

Prozessor wird gestoppt.B: CP-Fehler wird zurückgesetzt, Programm/

Prozessor läuft weiter (siehe auch weiches Fehlerverhalten).

7.3 Inbetriebnahme

7-10 VISB/SF 60 9804a

O:1.0/8 = 0WeichesVerhalten(Default)

– Der CP-Fehler wird lediglich im Statuswort I:1.0 undim M1-File eingetragen. Eine Fehlerbehandlung imProgramm ist möglich.

Wenn weiches Fehlerverhalten eingestellt ist oder pro-grammiert wurde, können im Betrieb ein oder mehrereModule vorübergehend vom CP-System getrennt (Aus-fall eines Moduls) und/oder gegen ein oder mehrereModule gleicher Bauart getauscht werden. Dabei

– leuchtet die betreffende Strang-LED

– wird das entsprechende Sammelfehlerbit EingangI:1.0/8...11 im Statuswort gesetzt.

Das betreffende Modul wird nicht mehr bedient, der Da-tenaustausch mit den anderen funktionierenden Modu-len geht weiter, d. h. CP-Ein-/Ausgänge können wiefolgt bearbeitet werden:

– im Anwenderprogramm, falls "weiches Fehlerverhal-ten" eingestellt/programmiert wurde.

– beim "Forcen".

Beim erneuten Anschließen wird das Modul wieder inBetrieb genommen.

7.3 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 7-11

Bei Austausch von einem oder mehreren Modulen an-derer Bauart wird ein ordnungsgemäßer Betrieb nurdurch Drücken der SAVE-Taste der Anschaltung CPaufgenommen.

Weitere Diagnosemeldungen der Module werden mitden Sammelfehlerbits I:1.0/8...11 angezeigt und könnendurch Aufruf der M1-Files M:1.8...1.11 näher bestimmtwerden (siehe Abschnitt Diagnose).

Adreßraum des CP-Systems

Der zur Verfügung stehende Adreßraum ist unabhängigvon der Hardwarebestückung der modular aufgebautenVentilinseln.

Entgegen der allgemeinen CP-Beschreibung "Installati-on und Inbetriebnahme" sind im Adreßbereich desSB/SF 60 feste Adressen für das CP-System reserviert.Diese Adressen (EA-Worte 1.8...1.11) werden dem CP-System fest zugeordnet und sind unabhängig vomAdreßraum der lokalen EAs (EA-Worte 1.2...1.7).

7.3 Inbetriebnahme

7-12 VISB/SF 60 9804a

Die nachfolgende Darstellung zeigt den lokalenAdreßraum mit Anschaltung CP. Bei der Darstellungwird der Aufbau der Ventilinsel schematisch gezeigt undder Adreßraum in einer Tabelle zusätzlich aufgelistet.

Eingänge Ausgänge CP-System SB/SF 60 Ventile

EW/AW Bedeutung

I:1.2 - 1.7O:1.2 - 1.7

lokale EAs:EingängeAusgänge/Ventile

I:1.8 - 1.11O:1.8 - 1.11

dezentrale EAs CP-System (Strang 0 ... 3) für:CP-EingängeCP-Ausgänge, CP-Ventile

Bild 7/5: Adreßraum des CP-Systems

lokalO:1.4 - 1.7

I:1.8

- 1

.11

O:1

.8 -

1.1

1

CPlokal

O:1.2 - 1.3lokal

I:1.2 - 1.7

7.3 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 7-13

Grundregeln der Adressierung des CP-Systems

– Die Anschaltung CP stellt vier Stränge mit insgesamt64 Ein- und 64 Ausgangsadressen zur Verfügung

– Ein Strang belegt jeweils 16 Eingangs- und 16 Aus-gangsadressen

– Die Adreßbelegung ist den einzelnen Strängen inaufsteigender Reihenfolge fest zugeordnet.

Strangnummer Eingangs-adressen

Ausgangs-adressen

0 I:1.8 O:1.8

1 I:1.9 O:1.9

2 I:1.10 O:1.10

3 I:1.11 O:1.11

Die Adreßvergabe auf die einzelnen CP-Module istdurch den Strang bestimmt, an welchem die Moduleangeschlossen sind.

7.3 Inbetriebnahme

7-14 VISB/SF 60 9804a

Das folgende Bild zeigt beispielhaft die Adreßbelegungeines CP-Systems mit SB/SF 60.

Beispiel 1

123

Vom CP-System belegter AdreßbereichVom Modul genutzter Adreßbereich( ) = Reservierter Adreßbereich

O = AusgangI = Eingang

Bild 7/6: Adreßbelegung eines CP-Systems mit SB/SF 60

3 — (I:1.8)2 — O:1.8/0...O:1.8/73 — (O:1.8/8...O:1.8/15)

2 — O:1.9/0...O:1.9/73 — (O:1.9/8...O:1.9/15)

2 — I:1.9

3 — (I:1.10)3 — (O:1.10)

2 — I:1.112 — O:1.11/0...O:1.11/73 — (O:1.11/8...O:1.11/15)

1

O-Worte 1.8 - 1.11I-Worte 1.8 - 1.11

7.3 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 7-15

Adreßbelegung nach Erweiterung oder Umbau

VORSICHT:Bei nachträglicher Änderung der StrangbelegungIhres CP-Systems:– Die Ein- und Ausgangsadressen für CP-Module

ändern sich, wenn Sie die CP-Module an einen anderen Strang anschließen.

Eine Besonderheit des CP-Systems stellt dessen Flexi-bilität dar. Ändern sich die Anforderungen an Ihre Ma-schine, so können Sie sehr schnell Module austau-schen, entfernen oder weitere Module hinzufügen.Dabei ändern sich die Ein- und Ausgangsadressen vonbereits genutzten Modulen nicht, solange diese am glei-chen Strang angeschlossen bleiben.

Das folgende Bild zeigt beispielhaft die neue Adreßbe-legung nach Veränderung der Strangbelegung aus Bilddem vorherigen Bild.

Beispiel 2

Im Vergleich zum vorherigen Bild wurden dabei Strang0 und Strang 2 durch Hinzufügen von Modulen erwei-tert. An Strang 0 wurde eine CP-Ventilinsel mit 4 Ventil-plätzen durch eine Ventilinsel mit 8 Ventilplätzen er-setzt. Beachten Sie, daß sich die Belegung der Ein-und Ausgangsadressen an den Strängen nicht verän-dert hat.

7.3 Inbetriebnahme

7-16 VISB/SF 60 9804a

123

Vom CP-System belegter AdreßbereichVom Modul genutzter Adreßbereich( ) = Reservierter Adreßbereich

O = AusgangI = Eingang

Bild 7/7: Erweiterte Adreßbelegung eines CP-Systems mit SB/SF 60

2— I:1.8/0...I:1.8/152— O:1.8/0...O:1.8/15

2 — I:1.10/0...I:1.10/152 — O1.10/0...O:1.10/73 — (O:1.10/8...O:1.10/15)

2 — O:1.9/0...O:1.9/73 — (O:1.9/8...O:1.9/15)

2 — I:1.9/0...I:1.9/151

O-Worte 1.8 - 1.11I-Worte 1.8 - 1.11

2 — I:1.11/0...I:1.11/152 — O:1.11/0...O:1.11/73 — (O:1.11/8...O:1.11/15)

7.3 Inbetriebnahme

VISB/SF 60 9804a 7-17

7.3 Inbetriebnahme

7-18 VISB/SF 60 9804a

7.4 Diagnose und Fehlerbehandlung

LED-Anzeige der Anschaltung CP

Die Leuchtdioden (LEDs) auf der Anschaltung CP ermög-lichen die Schnell-Diagnose vor Ort.

1 Strang-LEDs

7/8: LEDs der Anschaltung CP

Bedeutung der Strang-LEDs

– In der Anlaufphase:Blinkt, wenn die Strangbelegung gegenüber demletzten Betrieb geändert wurde.

– Während des Betriebs:Leuchtet, wenn ein CP-Anschluß unterbrochen ist.

0

1

2

324 V DC

FUSE

SAVE

1

7.4 Diagnose und Fehlerbehandlung

VISB/SF 60 9804a 7-19

Verhalten des CP-Systems bei Störungen

Tritt während des Betriebs eine Störung an einem CP-Modul auf (z. B. Kabelbruch), leuchtet die entsprechen-de Strang-LED auf. Die Status LED am betreffendenCP-Modul erlischt. Alle fehlerfrei arbeitenden Modulebleiben weiterhin betriebsbereit.

Störungen im CP-System können auch softwaretech-nisch analysiert werden. Folgende Möglichkeiten stehenzur Verfügung:

– Sammelfehlerbit pro CP-Strang = I:1.0/8 ... 11 = 1

– Erweiterte Diagnose "Einzelfehler pro CP-Strang"M1:1.8 ... 1.11

Das Sammelfehlerbit kann im Programm mit den FilesM1:1.8 ... 1.11 genauer lokalisiert werden. Diese Mög-lichkeiten sind nachfolgend näher beschrieben.

Eine defekte Verbindung können Sie während des Be-triebs wieder herstellen, bzw. das defekte Modul aus-tauschen, ohne daß der Betrieb der übrigen Module inden anderen Strängen davon betroffen ist. Nach demerneuten Herstellen der Verbindung oder dem Aus-tausch wird die Betriebsbereitschaft zum entsprechen-den Modul selbsttätig wieder aufgenommen.

7.4 Diagnose und Fehlerbehandlung

7-20 VISB/SF 60 9804a

1)

2)

Während des Betriebs können nur Module gleichen Typs an einem einzigen Stranggleichzeitig ausgetauscht werden.Zur Wiederaufnahme ist erforderlich:– Erneutes Einschalten der Betriebsspannung und Drücken der SAVE-Taste

Bild 7/9: Verhalten bei Störungen im System

Strangfehler-LED leuchtet,entsprechendes Sammel-fehlerbit = 1 (I:1.0/8...11);

ungestörte Modulesind weiterhin aktiv

Störung, CP-Anschlußunterbrochen

WurdeFehler

manuellbeseitigt?

Wurden nicht mehr als 1 E-Modul und

1 A-Modul/Ventilinselausgetauscht?1)

(max. 2 Module)

AusgefalleneCP-Module werden

nicht bedient.2)

Ja

Ja

Nein

Strangfehler-LED wirdabgeschaltet.Ausgefallene

CP-Module werdenwieder bedient

Nein

7.4 Diagnose und Fehlerbehandlung

VISB/SF 60 9804a 7-21

Diagnose des CP-Systems

Die Diagnoseinformationen für das CP-System werdenin folgenden Varianten dargestellt:

– Hochlaufbit I:1.0/12

– Sammelfehler pro CP-Strang I:1.0/8...11

– Fehlercode 0x0166 (hex.), FAULT-LED

– Erweiterte Diagnose pro CP-Strang M1:1.8...1.11.

Diese Varianten werden nachfolgend näher beschrie-nen.

Das Bit wird während der Hochlaufphase des CP-Sy-stems für ca. 2 s gesetzt und danach zurückgesetzt.Das Bit bleibt gesetzt, wenn nach dem Einschalten derBetriebsspannung die aktuelle Strangbelegung (IST)von der gespeicherten (SOLL) abweicht.

HochlaufbitI:1.0/12

Der Fehler ist zurücksetzbar (recoverable) und kannwahlweise ausgewertet oder ignoriert werden.

Fehlerbeseitigung:

•• Prüfen Sie die Strangbelegung und korrigieren Siediese ggf.

•• Drücken Sie die SAVE-Taste an der AnschaltungCP. Die aktuelle Strangbelegung wird als SOLL ge-speichert, das Bit I:1.0/12 zurückgesetzt.

7.4 Diagnose und Fehlerbehandlung

7-22 VISB/SF 60 9804a

Das jeweilige Bit wird gesetzt, sobald im zugeordnetenCP-Strang ein Fehler aufgetreten ist.Der Fehler ist zurücksetzbar (recoverable) und kannwahlweise ausgewertet oder ignoriert werden.Die genauere Ursache des Fehlers kann mit der erwei-terten Diagnose in den M-Files M1:1.1/8...11 analysiertwerden.

Sammel-fehlerbit proCP-Strang(I:1.0/8...11)

Fehlerbeseitigung:

•• Analysieren Sie den Fehler im CP-Strang genauer(vor Ort oder mit M1:1.8...1.11).

•• Beseitigen Sie den Fehler.

Wurde der Fehler beseitigt, werden die entsprechendenFehlerbits automatisch zurückgesetzt.

Wird ausgelöst, wenn einer der vier SammelfehlerI:1.0/8...11 auftritt und ein Fehlerinterrupt konfiguriertwurde.

Fehlercode0x0166(FAULT-LED)

– Die FAULT-LED am Steuerblock leuchtet.

– Die Fehlerbehandlungsroutine wird aufgerufen. DerFehler ist zurücksetzbar (recoverable) und kannwahlweise ausgewertet oder ignoriert werden. Fehler-beseitigung siehe Sammelfehlerbit pro CP-Strang.

7.4 Diagnose und Fehlerbehandlung

VISB/SF 60 9804a 7-23

Jedes gesetzte Bit der erweiterten Diagnose in denFiles M1:1.8...1.11 löst parallel auch das zugehörigeSammelfehlerbit pro CP-Strang in I:1.0/8...11 aus.

Strang 0

ErweiterteDiagnose(M1:1.8...1.11)

Funktion R R R R R R R R AX R UV US UA KA AE AA

M1:1.8/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Strang 1

Funktion R R R R R R R R AX R UV US UA KA AE AA

M1:1.9/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Strang 2

Funktion R R R R R R R R AX R UV US UA KA AE AA

M1:1.10/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

Strang 3

Funktion R R R R R R R R AX R UV US UA KA AE AA

M1:1.11/y 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

7.4 Diagnose und Fehlerbehandlung

7-24 VISB/SF 60 9804a

AA = Ausfall Ausgangsmodul, z. B. wegen Kabelbruch

AE = Ausfall EingangsmodulKA = Kurzschluß elektrischer Ausgang

(mind. ein Ausgang kurzgeschlossen)UA = Unterspannung elektrische Ausgänge

(UAus, Pin 2 am Steuerblock ≤ 10 V)US = Unterspannung Sensoren

(USen, interne Sicherung ausgelöst) UV = Unterspannung Ventile

(UVen, Pin 2 am Steuerblock ≤ 21.4 V)AX = reserviert (Ausfall X-Modul)R = reserviert

Bedeutungder Bits

Die einzelnen Fehler sind zurücksetzbar (recoverable)und können wahlweise ausgewertet oder ignoriert wer-den.

Fehlerbeseitigung:

•• Analysieren Sie den Fehler vor Ort genauer (z. B.welcher Ausgang kurzgeschlossen ist).

•• Beseitigen Sie den Fehler.

Wurde der Fehler beseitigt, werden die entsprechendenFehlerbits automatisch zurückgesetzt.

7.4 Diagnose und Fehlerbehandlung

VISB/SF 60 9804a 7-25

7.4 Diagnose und Fehlerbehandlung

7-26 VISB/SF 60 9804a

Anhang A

Allgemeine AnschlußtechnikLeitungslänge und Schutzerdung

Anhang A

VISB/SF 60 9804a A-I

Inhalt

A.1 Allgemeine Anschlußtechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-1Anschließen der Kabel an die Stecker/Dosen . . . . . . . . . . . . . . A-2

A.2 Leitungslänge und -querschnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-5Ermitteln durch Graphik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-6Ermitteln durch Formel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-8

A.3 Beschaltungsbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-11Schutzerdung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-11Betriebsspannungsanschluß Typ 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-13Betriebsspannungsanschluß Typ 04-B. . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-14Betriebsspannungsanschluß Typ 05 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-15Eingangsmodul PNP 4fach. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-16Eingangsmodul PNP 8fach. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-17Eingangsmodul NPN 4fach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-18Eingangsmodul NPN 8fach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-19Ausgangsmodul PNP 4fach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-20

A.4 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-21DeviceNet-Busanschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-21

Anhang A

A-II VISB/SF 60 9804a

A.1 Allgemeine Anschlußtechnik

WARNUNG:Schalten Sie vor Installations- und Wartungs-arbeiten folgendes aus:• Druckluftversorgung• Betriebsspannungsversorgung Elektronik (Pin 1)• Betriebsspannungsversorgung Ausgänge/Ventile

(Pin 2).

Sie vermeiden damit:

– unkontrollierbare Bewegungen losgelöster Schlauch-leitungen

– ungewollte Bewegungen der angeschlossenen Aktorik

– undefinierte Schaltzustände der Elektronik.

A.1 Allgemeine Anschlußtechnik

VISB/SF 60 9804a A-1

Anschließen der Kabel an die Stecker/Dosen

VORSICHT:Die Lage der Pins bei Stecker/Buchse ist unter-schiedlich:– die Anschlüsse der Ein- und Ausgangsstufen sind

als Buchsen ausgeführt– die Anschlüsse der Diagnoseschnittstelle und des

Betriebsspannungsanschlusses sind als Stecker ausgeführt.

Die Pin-Belegung entnehmen Sie den nachfolgendenKapiteln.

Nachdem Sie geeignete Kabel ausgewählt haben,schließen Sie diese gemäß den nachfolgenden Schrit-ten 1−7 an die Stecker/Dosen an.

1. Öffnen Sie die Stecker/Dosen wie folgt (siehe Bild):

•• Netzanschlußdose:Stecken Sie die Netzanschlußdose in den Betriebs-spannungsanschluß der Ventilinsel. Drehen Sie das Gehäuse der Dose ab.Entfernen Sie dann den Anschlußteil der Dose, derim Betriebsspannungsanschluß steckt.

•• Sensorstecker/Diagnosedose:Lösen Sie die mittlere Rändelmutter.

A.1 Allgemeine Anschlußtechnik

A-2 VISB/SF 60 9804a

2. Öffnen Sie die Zugentlastung am hinteren Teil desGehäuses. Führen Sie anschließend Ihr Kabel wie folgt hindurch (siehe Bild):

Kabelaußendurchmesser: PG7: 4,0 ... 6,0 mm PG9 (gewinkelt): 6,0 ... 8,0 mm PG9 (gerade): 6,0 ... 9,5 mm PG13,5: 10,0 ... 12,0 mm

Stecker/Dosen (gerade oder gewinkelt): Netzanschlußdose: PG7, 9 oder 13,5 Sensordose: PG7 Buskabeldose: PG7, 9 oder 13,5

123

KabelZugentlastungGehäuse

456

Anschlußteil, wahlweise...SteckerDose

Bild A/1: Stecker-/Dosen-Einzelteile und Kabeldurchführung

4

1

2

3

5

4

6

A.1 Allgemeine Anschlußtechnik

VISB/SF 60 9804a A-3

3. Isolieren Sie die Leiterenden 5 mm ab

4. Versehen Sie die Litzen mit Aderendhülsen

5. Schließen Sie die Leiterenden an

6. Stecken Sie den Anschlußteil wieder auf das Gehäusedes Steckers/der Dose und verschrauben Sie die bei-den Teile. Ziehen Sie dabei das Kabel so weit zurück,daß im Gehäuse keine Kabelschlaufen entstehen

7. Ziehen Sie die Zugentlastung fest an.

A.1 Allgemeine Anschlußtechnik

A-4 VISB/SF 60 9804a

A.2 Leitungslänge und -querschnitt

Die nachfolgenden Informationen setzen das Wissenaus den Kapiteln "Installation" dieser Beschreibung vor-aus und wenden sich ausschließlich an elektrotechnischgeschultes Fachpersonal.

Auf allen drei Leitungen der Betriebsspannungsversor-gung einer Ventilinsel entsteht ein lastabhängiger Span-nungsabfall. Dies kann dazu führen, daß die Spannungan Pin 1 oder Pin 2 des Betriebsspannungsanschlussesaußerhalb der zulässigen Toleranz liegt.

Empfehlung:

•• Vermeiden Sie große Entfernungen zwischen Netzteilund Insel.

•• Ermitteln Sie geeignete Leitungslängen und -quer-schnitte gemäß folgenden Grafiken oder Formeln.Beachten Sie dabei, daß– die Grafiken Näherungswerte für die Querschnitte 1,5 und 2,5 mm2 liefern– die Formeln exakte Werte für beliebige Querschnitte liefern.

Die nachfolgenden Grafiken und Formeln setzen vor-aus, daß die Leitungsquerschnitte der Betriebsspan-nungsversorgung (Pin 1, 2 und 3) gleich sind.

A.2 Leitungslänge und -querschnitt

VISB/SF 60 9804a A-5

Ermitteln durch Graphik

Gehen Sie wie folgt vor:

1. Berechnen Sie die maximale Stromaufnahme derAusgänge/Ventile (I2).

2. Ermitteln Sie die während des Betriebs niedrigste zuerwartende Spannung (UBmin) am Netzgerät.Berücksichtigen Sie dabei:– die Lastabhängigkeit des Netzgeräts– die Schwankungen der primären Netzspannung.

3. Lesen Sie in der für Ihren Querschnitt gültigenTabelle die zulässige Leitungslänge ab.Beispiel für 1,5 mm2:UBmin = 22,8 V, I2 = 2 A; Lmax = 25 m

A.2 Leitungslänge und -querschnitt

A-6 VISB/SF 60 9804a

Querschnitt 1,5 mm2 (AWG 16)

Querschnitt 2,5 mm2 (AWG 14)

123

UBmin in Volt (V)Leitungslänge in MeterStrom I2 in Ampere

Bild A/2: Ermitteln durch Grafik

1

2

3

1

2

3

A.2 Leitungslänge und -querschnitt

VISB/SF 60 9804a A-7

Ermitteln durch Formel

Gehen Sie wie folgt vor:

1. Berechnen Sie die maximale Stromaufnahme derEingänge und Elektronik (I1) sowie der Ausgänge/Ventile (I2).

2. Ermitteln Sie die während des Betriebs niedrigste zuerwartende Spannung (UBmin) am Netzgerät. Be-rücksichtigen Sie dabei:– die Lastabhängigkeit des Netzgeräts– die Schwankungen der primären Netzspannung.

3. Tragen Sie die Werte in die entsprechende Formelein. Das Ersatzschaltbild sowie das Beispiel erläu-tern die Zusammenhänge.

Betriebsspannungsversorgung Ersatzschaltbild

Ventilinsel

12

Leitungswiderstand (hinführend)Leitungswiderstand (rückführend)

34

Entfernung L (Leitungslänge)NOT-Stopp

Bild A/3: Leitungslänge (L) und Leitungswiderstand (RL)

1

AC

DC0 V

UB 3.15 AT

10 AT

I1I2 Pin 1

Pin 2

Pin 3

RL0 UL2 + UL1

UINSELRI2RI1

UB

RL1 UL1 UL2RL2

I0

0 V

3

1

4

2

A.2 Leitungslänge und -querschnitt

A-8 VISB/SF 60 9804a

Formel für max. Leitungslänge:

L ≤ (UBmin − UINSELmin) ⋅ A ⋅ κCu

2 ⋅ I2 + I1

Es bedeuten:

•• UINSEL = 24 V ± 10%, minimal: UINSELmin ≥ 21.6 V

•• UBmin = minimale Betriebsspannungs-versorgung (am Netzgerät)

•• Strom I1 = Strom für Elektronik und Eingänge

•• Strom I2 = Strom für Ausgänge/Ventile

•• A = Leitungsquerschnitt (einheitlich z.B. 1.5 mm2)

•• κ = Leitwert der Leitungen

(einheitlich, z. B. κCu = 56 m

mm 2 ⋅ Ω )

Beispiel: I1 = 1 A; I2 = 5 A; UB = 24 V; UINSELmin = 21.6 V ;

κCu = 56 m

mm 2 ⋅ Ω;

Ergebnis aus Beispiel:L ≤ 18 m für A = 1.5 mm2

L ≤ 30 m für A = 2.5 mm2

A.2 Leitungslänge und -querschnitt

VISB/SF 60 9804a A-9

A.2 Leitungslänge und -querschnitt

A-10 VISB/SF 60 9804a

A.3 Beschaltungsbeispiele

Schutzerdung

Das folgende Bild zeigt den Anschluß einer gemeinsa-men 24 V-Versorgung für Pin 1 und Pin 2. Dabei ist zubeachten, daß

– die Versorgung der Ausgänge/Ventile extern mit max.10 A gegen Kurzschluß/Überlast abzusichern ist

– die Versorgung der Elektronik und Eingänge externmit 3,15 A gegen Kurzschluß/Überlast abzusichern ist

– die gemeinsame Toleranz DC 24 V ± 10 % einzuhal-ten ist

– beim Anschluß beider Schutzleiter Ausgleichströmeverhindert werden müssen, z B. durch Leitungen ge-eigneten Querschnitts als Potentialausgleich.

A.3 Beschaltungsbeispiele

VISB/SF 60 9804a A-11

1

2

Verbindungsleitung für Potentialaus-gleich der Erdungsanschlüsseexterne Sicherungen

34

NOT-StoppSchutzleiteranschluß Pin 4 ausgelegtfür 12 A

Bild A/4: Anschlußbeispiel einer gemeinsamen 24 V-Versorgung und beider Schutzleiter

3,15 A

10 A

2

3

4

1

AC

DC24 V

± 10 %

A.3 Beschaltungsbeispiele

A-12 VISB/SF 60 9804a

Betriebsspannungsanschluß Typ 03

Pin-Belegung(Knoten)

Beschaltungs-beispiel und internerAufbau Typ 03

1

2

34

24 V-Versorgung Elektronik und Eingänge24 V-Versorgung Ausgänge/Ventile0 VPE

567890!"

elektr. Ausgänge (müssen extern abgesichert werden)elektr. Eingänge/Sensoren (intern gesichert)24 V-Elektronik/PROG-SchnittstelleNetzgerät (zentrale Spannungsversorgung)Ventile (müssen extern abgesichert werden)Betriebsspannungsanschluß der Ventilinselggf. weitere Verbraucher am NetzgerätNOT-Stopp

Bild A/5: Beschaltungsbeispiel Betriebsspannung Typ 03

34 2

1

230 VAC

DC

3.15 A

10 A

24 V ± 10 %24 V ± 10 %0 VPE

6

95

7

2 A

0

"

!8

2

34

1

A.3 Beschaltungsbeispiele

VISB/SF 60 9804a A-13

Betriebsspannungsanschluß Typ 04-B

Pin-Belegung(Adapterplatte)

Beschaltungs-beispiel und internerAufbau Typ 04-B

1

2

34

24 V-Versorgung Elektronik und Eingänge24 V-Versorgung Ausgänge/Ventile0 VPE

567890!"#

elektr. Ausgänge (müssen extern abgesichert werden)elektr. Eingänge/Sensoren (intern gesichert)24 V-Elektronik/PROG-SchnittstelleNetzgerät (zentrale Spannungsversorgung)AdapterkabelVentile max. 50 % Gleichzeitigkeit (intern gesichert)Betriebsspannungsanschluß der Adapterplatteggf. weitere Verbraucher am NetzgerätNOT-Stopp

Bild A/6: Beschaltungsbeispiel Betriebsspannung Typ 04-B

"

34 2

1

230 VAC

DC

3.15 A

10 A

24 V ± 10 %24 V ± 10 %

0 V

PE

6

0

5

7

2 A

!

#

4 A

9

8

2

34

1

A.3 Beschaltungsbeispiele

A-14 VISB/SF 60 9804a

Betriebsspannungsanschluß Typ 05

Pin-Belegung(Adapterplatte)

Beschaltungs-beispiel und internerAufbau Typ 05

1

2

34

24 V-Versorgung Elektronik und Eingänge24 V-Versorgung Ausgänge/Ventile0 VPE

567890!"#

elektr. Ausgänge (müssen extern abgesichert werden)elektr. Eingänge/Sensoren (intern gesichert)24 V-Elektronik/PROG-SchnittstelleNetzgerät (zentrale Spannungsversorgung)AdapterkabelVentile max. 50 % Gleichzeitigkeit (intern gesichert)Betriebsspannungsanschluß der Adapterplatteggf. weitere Verbraucher am NetzgerätNOT-Stopp

Bild A/7: Beschaltungsbeispiel Betriebsspannung Typ 05

"

34 2

1

230 V

8

AC

DC

3.15 A

10 A

24 V ± 10 %24 V ± 10 %

0 V

PE

6

0

5

7

2 A

!

#

4 A

9

2

34

1

A.3 Beschaltungsbeispiele

VISB/SF 60 9804a A-15

Eingangsmodul PNP 4fach

Interner Aufbau

Pin-Belegung

2: frei 3: 0 V

1: + 24 V 4: Eingang Ix

Beschaltungs-beispiele

plusschaltend plusschaltend

Dreidraht-Sensor Zweidraht-Sensor Kontakt

1234

freiSteuerblock IxLogikerkennung Ixgrüne Led Ix

Bild A/8: Beschaltungsbeispiele Eingänge PNP 4fach

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

AAAAAAAA

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

AAAAAAAA

Pin1

4

3

3

1

2

24 V ± 25 %

0 V

4

2

A.3 Beschaltungsbeispiele

A-16 VISB/SF 60 9804a

Eingangsmodul PNP 8fach

Interner Aufbau

Pin-Belegung

2: Eingang Ix+1 3: 0 V

1: + 24 V 4: Eingang Ix

Beschaltungs-beispiele 2fach-Verteiler

(T-Stück, z.B., Festo DUO-Kabel)

Sensor 2 (Ix+1) Sensor 1 (Ix)

123

Steuerblock Ix+1

Logikerkennung Ix+1

grüne LED Ix+1

456

Steuerblock IxLogikerkennung Ixgrüne LED Ix

Bild A/9: Beschaltungsbeispiele Eingänge PNP 8fach

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

AAAAAAAA

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

5

1

24 V ± 25 %

0 V

2

4

6

3

Pin1

4

3

2

A.3 Beschaltungsbeispiele

VISB/SF 60 9804a A-17

Eingangsmodul NPN 4fach

Interner Aufbau

Pin-Belegung

2: frei 3: 0 V

1: + 24 V 4: Eingang Ix

Beschaltungs-beispiele

minusschaltend minusschaltend

Dreidraht-Sensor Zweidraht-Sensor Kontakt

1234

freiSteuerblock Ix Logikerkennung Ixgrüne Led Ix

Bild A/10: Beschaltungsbeispiele Eingangsstufe NPN 4fach

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

AAAAAAAA

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

AAAAAAAAA

Pin3

4

1

3

1

2

0 V

4

2

24 V ± 25 %

A.3 Beschaltungsbeispiele

A-18 VISB/SF 60 9804a

Eingangsmodul NPN 8fach

Interner Aufbau

Pin-Belegung

2: Eingang Ix+1 3: 0 V

1: + 24 V 4: Eingang Ix

Beschaltungs-beispiele

2fach-Verteiler(T-Stück, z.B., Festo DUO-Kabel)

Sensor 2 (Ix+1) Sensor 1 (Ix)

123

Steuerblock Ix+1

Logikerkennung Ix+1

grüne LED Ix+1

456

Steuerblock IxLogikerkennung Ixgrüne LED Ix

Bild A/11: Beschaltungsbeispiele Eingangsstufe NPN 8fach

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

AAAAAAAAA

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

AAAAAAAAA

5

1

24 V ± 25 %

0 V

2

4

6

3

Pin3

4

1

2

A.3 Beschaltungsbeispiele

VISB/SF 60 9804a A-19

Ausgangsmodul PNP 4fach

Interner Aufbau

Pin-Belegung 2: frei 3: 0 V

1: frei 4: Ausgang Ox

Beschaltungs-beispiele

Beispiel 1 Beispiel 2 VERBOTEN

123

Steuerblock Ox

AusgangstreiberDiagnose– Ausgangsstatus– Überlast

456

rote LED Ox

gelbe LED Ox

frei

Bild A/12: Beschaltungsbeispiele Ausgänge PNP 4fach

4

1

24 V ± 25 %

0 V

2

6

5

6

Pin1

4

3

2

3

A.3 Beschaltungsbeispiele

A-20 VISB/SF 60 9804a

A.4 Zubehör

Dieses Abschnitt gibt Ihnen einen Überblick über not-wendiges DeviceNet-Zubehör.

Die folgenden Übersichten erheben keinen Anspruchauf Vollständigkeit. Die Adressen der erwähnten Firmen finden Sie am Ende des Abschnitts.

DeviceNet-Busanschluß

Der Busanschluß erfolgt über eine Stichleitung mit einer5 pol. M12-Dose mit PG 9 Verschraubung. Diese kön-nen Sie von Festo beziehen (Typ: FBSD-GD-9-5POL,Teile-Nr. 18324).

Alternativ stehen Ihnen vorkonfektionierte Buskabel(Drop cable, M12 / 7/8") von folgenden Herstellern zurVerfügung:

Hersteller Typ Länge

Lumberg RS50 RKT5-614/1.5FRS50 RKT5-614/3FRS50 RKT5-614/6FRS50 RKT5-614/9F

1,5 F3,0 F6,0 F9,0 F

Turck RSM 572-*M-RKC 4.5T/S633RSM 572-*M-RKC 4.5T/S630

x m x m

Allen-Bradley DC micro female to conductor1485R-P1R5-C1485R-P2R5-C1485R-P3R5-C

1 m (3 ft)2 m (6 ft)3 m (9 ft)

Micro female to mini male1485R-P1M5-R51485R-P2M5-R51485R-P3M5-R5

1 m (3 ft)2 m (6 ft)3 m (9 ft)

* Länge in Meter

A.4 Zubehör

VISB/SF 60 9804a A-21

Der Anschluß der Stichleitung an den DeviceNet kannüber T-Adapter (T-Tap) erfolgen. Passend zu den ge-nannten Buskabeln werden folgende T-Taps angeboten:

Hersteller Typ

Lumberg TAP 50-RK

Turck RSM-2RKM 57

Woodhead DN 3000

Hersteller Beschreibung Katalog-Nr.

Allen-Bradley T-Taps• 5-pin tapping

tee male, female, female right keyway

• 5-pin tapping tee male, female, female left keyway

1485P-P1N5-MN5R1

1485P-P1N5-MN5L1

Passive Boxes• 4-port Device Port

w/2m drop• 8-port Device Port

w/2m drop• 8-port Device Port

w/o cable

1485P-P4R5-C2

1485P-P8R5-C2

1485P-P8R5

A.4 Zubehör

A-22 VISB/SF 60 9804a

T-Adapter mit Schraubklemmen bieten folgende Her-steller an:

Hersteller Typ

Phillips BR50

Selectron CTA 701

Hersteller Beschreibung Katalog-Nr.

Allen-Bradley Passive Boxes• 2-port Device Box• 4-port Device Box• 8-port Device Box

1485P-P2T5-T51485P-P4T5-T51485P-P8T5-T5

Adressen:

Hersteller Adressen

Woodhead Industries Inc.

United StatesDaniel Woodhead3411 Woodhead DriveNorthbrook, Illinois 60062

CanadaWoodhead Canada Ltd. Company1090 Brevik PlaceMississauga, OntarioCanada L4W 3Y5

EnglandAero-Motive (U.K.) Ltd.9. Rassau Industrial EstateEbbw Vale, Gwent,NP3 5SD, U.K

GermanyH.F. Vogel GmbHTullastrasse 9 75196 Remchingen

A.4 Zubehör

VISB/SF 60 9804a A-23

Hersteller Adressen

Allen-Bradley United StatesAllen-Bradley Headquarters1201 South Second StreetMilwaukeeWI 53204

Europe HeadquartersAllen-BradleyRobert-Bosch-Str. 563303 DreieichGermany

GermanyAllen-Bradley GmbHDüsselberger Str. 1542781 Haan-Gruiten

Lumberg United StatesLumberg Inc.11351 Business Center DriveUSA-Richmond,VA 23236

EnglandLumberg (U.K.) Ltd.The Mount, HighclereGB-Newbury, Berkshire,RG 20 9QZ

GermanyLumberg GmbH & Co.Hälverstraße 94D-58579 Schalksmühle

Turck United StatesTURCK Inc.3000 Campus DriveUSA-Plymouth,MN 55441-2656

EnglandMTE TURCK Ltd.Stephenson RoadGB-Leigh-on-Sea,Essex SS9 5LS

GermanyHans Turck Gmbh & Co.KGWitzlebenstraße 7D-45472 Mülheim an der Ruhr

A.4 Zubehör

A-24 VISB/SF 60 9804a

Hersteller Adressen

Philips NiederlandePMA NederlandGebouw TQIII-4Postbus 80025NL-5600 JZ Eindhoven

GermanyPhilips Industrial Electrionics DeutschlandMiramstraße 87D-34123 Kassel

Selectron SchweizSelectron Lyss AG Industrielle ElektronikBernstrasse 70CH-3250 Lyss

GermanySelectron System GmbHSchupfer Strasse 1Postfach 31 02 62D-90202 Nürnberg

A.4 Zubehör

VISB/SF 60 9804a A-25

A.4 Zubehör

A-26 VISB/SF 60 9804a

Anhang B

Fehlermeldungen

Anhang B

VISB/SF 60 9804a B-I

Inhalt

B.1 Fehlermeldungen der SLC 5/02 CPU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B-1

B.2 Fehlermeldungen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM) . . . . B-3Laufzeitfehler (recoverable user fault) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B-3Anwenderfehler (non-recoverable user fault) . . . . . . . . . . . . . . . B-4Hardwarefehler (non-user fault) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B-4

B.3 Fehlercodes der Sieben-Segmentanzeige . . . . . . . . . . . . . . . B-5

Anhang B

B-II VISB/SF 60 9804a

B.1 Fehlermeldungen der SLC 5/02 CPU

Der im SB/SF 60 integrierte SLC 5/02 Prozessor kanndie selben allgemeinen Fehlermeldungen erzeugen wieeine Allen-Bradley Steuerung SLC 5/02.

Die Fehlermeldungen des Betriebssystems und derProgrammiersoftware entnehmen Sie bitte dem Refe-renz-Handbuch Ihrer Programmiersoftware. Alle allge-mein gültigen Fehlercodes einer SLC 5/02 gelten fürden Steuerblock SB/SF 60 entsprechend.

B.1 Fehlermeldungen der SLC5/02 CPU

VISB/SF 60 9804a B-1

B.1 Fehlermeldungen der SLC5/02 CPU

B-2 VISB/SF 60 9804a

B.2 Fehlermeldungen des Festo-Peripherie-Moduls (FPM)

Das auf Steckplatz 1 (Slot 1) integrierte Festo-Periphe-rie-Modul erzeugt modulspezifische Fehlermeldungen.Folgende Fehlermeldungen werden unterschieden:

Laufzeitfehler (recoverable user fault)

Fehlercode (in hex.) Beschreibung

0x0160 *) Konfigurationsfehler (G-File SOLL ungleich IST-Insel)

0x0165 **) Powerfail/Ausfall AS-i Slave

0x0166 **) Ausfall einer CP–Komponente

0x0167 **) Fehler bei der Analogverarbeitung

0x0168 **) Kurzschluß elektrischer Ausgang

0x0169 **) Unterspannung Aktorversorgung/Sensorversorgung

Diese Sammelfehlermeldungen sollten überprüft und behoben werden.

*) SOLL-IST-Vergleich nur bei vorhandenem G-File**) Diese Laufzeitfehler können bei Bedarf als Fehlerinterrupt aktiviert werden (Fehlerinterrupt im Wort O:1.0 konfigurieren)

B.2 Fehlermeldungen des Festo-Peripherie-Moduls

VISB/SF 60 9804a B-3

Anwenderfehler (non-recoverable user fault)

Bei diesen Fehlern blinkt die Power-LED.

Fehlercode (in hex.) Beschreibung

0x0170 allgemeiner Anwenderfehler

0x0172 unerlaubtes Modul (oder Modul defekt)

0x0173 mehr Module angeschlossen, als erlaubt

0x0174 max. Anzahl an Ein– und Ausgängen überschritten

0x0175 CP-Master nicht das erste Modul (direkt am Steuerblock)

Die Fehler müssen behoben werden.

Hardwarefehler (non-user fault)

Bei diesen Fehlern blinkt die Power-LED.

Fehlercode (in hex.) Beschreibung

0x0178 allgemeiner Hardwarefehler

0x0179 Hardwarefehler in der Pneumatik

0x017A Hardwarefehler im Analogmodul

0x017B Hardwarefehler im AS-i-Master

0x017C Initialisierungsfehler Backplane

Die defekten Module/Hardware-Komponenten müssen getauscht werden.

B.2 Fehlermeldungen des Festo-Peripherie-Moduls

B-4 VISB/SF 60 9804a

B.3 Fehlercodes der Sieben-Segmentanzeige

Der auf Steckplatz 2 (Slot 2) integrierte DeviceNet-Scanner verwendet Zifferncodes zur Darstellung vonDiagnoseinformationen zum Modulstatus. Die eingebau-te Sieben-Segmentanzeige blinkt einmal pro Sekundeund hat folgende Bedeutung:

Zifferncode Beschreibung Abhilfemaßnahmen

AngezeigteNetzwerk-adresse:0-63

Normaler Betrieb. Die Ziffern-anzeige entspricht der Knoten-adresse des Scanners im DeviceNet-Netzwerk.

Keine erforderlich

70 Fehler bei Prüfung auf doppelteKnotenadresse.

Kanaladresse des Moduls in eineandere verfügbare Adresse ändern. Die gewählte Knoten-adressem wird auf dem betref-fenden Kanal bereits verwendet.

71 Ungültige Daten in Scan List-Tabelle (Knotennummer blinktabwechselnd mit Code).

Scan List-Tabelle neu konfigurie-ren und etwaige ungültige Datenbeseitigen.

72 Slave-Teilnehmer hat Kommuni-kation eingestellt (Knotennummerblinkt abwechselnd mit Code).

Teilnehmergeräte und Anschlüsseüberprüfen.

73 Teilnehmer-Schlüsselparameterentsprechen nicht dem Eintrag inder Scan List-Tabelle (Knotennummer blinktabwechselnd mit Code).

Eine passende Teilnehmer-kennung (ID) in die Scan-Liste ein-tragen. Sicherstellen, daß der Teil-nehmer an der blinkend ange-zeigten Knotenadresse den ge-wünschten Schlüsselparameternentspricht (Vendor, Product Code,Product Type).

74 Datenüberlauf am Anschlußfestgestellt.

Konfiguration anpassen und aufungültige Daten überprüfen.

75 Im SF 60-Scanner ist keineScan-Liste aktiv.

Eine Scan-Liste eingeben.

– Fortsetzung siehe nächste Seite –

B.3 Fehlercodes der Sieben-Segmentanzeige

VISB/SF 60 9804a B-5

76 Kein direkter Netzwerkverkehr fürden SF 60-Scanner festgestellt.

Keine erforderlich. Der SF 60 führteine andere Datenkommunikationüber das Netzwerk durch.

77 Zurückgemeldete Datengröße entspricht nicht dem Eintrag in derScan-Liste (Knotennummer blinktabwechselnd mit Code).

Den SF 60-Scanner neu konfigurieren und die Adressierung ändern.

78 Slave-Teilnehmer in der Scan List- Tabelle existiert nicht (Knotennum-mer blinkt abwechselnd mit Code)

Den Teilnehmer in das Netzwerkeinfügen oder den Eintrag für denbetreffenden Teilnehmer aus derScan-Liste löschen.

79 SF 60-Scanner hat keine Nach-richt übertragen

Sicherstellen, daß der SF 60-Scanner an ein gültiges Netzwerkangeschlossen ist. Auf unter-brochene Kabelverbindungen über-prüfen. Baudrate kontrollieren.

80 SF 60-Scanner befindet sich imLeerlauf (IDLE).

Entfällt

81 SF 60-Scanner befindet sich imStörungsmodus (FAULT).

Entfällt

82 Fehler in einer Sequenzfragmentierter EA-Nachrichtenvom Teilnehmer festgestellt (Knotennummer blinktabwechselnd mit Code).

Eintrag für den Slave-Teilnehmerin der Scan-Liste überprüfen, umsicherzustellen, daß Eingangs-und Ausgangs-Datenlänge richtigsind. Konfiguration des Slave-Teilnehmers überprüfen.

83 Slave-Teilnehmer liefert Fehler-antworten zurück, wenn der SF 60-Scanner einen Kommunikations-versuch durchführt (Knotennummerblinkt abwechselnd mit Code).

Richtigkeit des Eintrags in derScan List-Tabelle überprüfen.Konfiguration des Slave-Teilnehmers überprüfen.

– Fortsetzung siehe nächste Seite –

B.3 Fehlercodes der Sieben-Segmentanzeige

B-6 VISB/SF 60 9804a

84 SF60-Scanner initialisiert denDeviceNet-Kanal.

Entfällt; dieser Code wird automat-isch gelöscht, wenn der SF60-Scanner versucht, alle Slave-Teil-nehmer des Kanals zu initialisieren.

85 Zurückgemeldete Datengröße istgrößer als erwartet.

Richtigkeit des Eintrags in derScan List-Tabelle überprüfen.Konfiguration des Slave-Teilnehmers überprüfen.

86 Teilnehmer liefert Daten des Leer-laufstatus, obwohl sich der Scan-ner im Betriebszustand befindet.

Teilnehmerkonfiguration/Statusdes Slave-Knotens überprüfen.

87 Für Zuordnung verfügbar.Scanner wurde vom zugeordnetenMaster noch nicht erkannt, oderSlave-Modus ist aktiviert, derScanner aber keinem Masterzugewiesen.

Scanner beobachten, um zu ermit-teln, ob der Fehlercode gelöschtwird, wenn der Master den Scan-ner erkennt. Wenn der Fehlercodeweiter ansteht, die Konfigurationdes Scanners für den Slave-Betrieb überprüfen.

88 Keine Fehlermeldung. Beim Ein-schalten und Reset schaltet derSF 60-Scanner als Anzeigetestalle Sieben-Segmentanzeigen fürdie Knotenadresse sowie dieLEDs der Statusanzeige ein.

Keine erforderlich.

90 Anwender hat den Kommunikationsanschlußinaktiviert.

SF 60-Scanner neu konfigurieren.Disable-Bit im SF 60-Befehls-register überprüfen.

91 Ausfall des Busses am Kommunikationsanschlußfestgestellt.SF 60-Scanner stellt Kommunikationsfehler fest.

DeviceNet-Anschlüsse und Zustand der physischen Verbindungen überprüfen.

– Fortsetzung siehe nächste Seite –

B.3 Fehlercodes der Sieben-Segmentanzeige

VISB/SF 60 9804a B-7

92 Am Kommunikationsanschlußkeine Netzwerk-Versorgungs-spannung festgestellt.

Netzwerk-Versorgungsspannungbereitstellen. Sicherstellen, daßdas DeviceNet-Anschlußkabelden SF60-Scanneranschluß mitSpannung versorgen kann.

95 FLASH-Update-Anwendung läuft. Entfällt; während der FLASH-Aktualisierung den SF 60 nichtvon der Spannungsversorgungtrennen: dabei würden alle vor-handenen Daten im Speicherdes Scanners verlorengehen.

97 SF 60- Scanner durch Anwender-befehl angehalten.

Keine erforderlich.

98 Nicht behebbarer Firmware-Defekt. SF 60 austauschen.

99 Nicht behebbarer Hardware-Defekt. SF 60 austauschen.

E9 Konfigurationdaten im nichtflüchti-gen Speicher beschädigt.

Spannungsversorgung des Sf 60aus- und wieder einschalten.Konfigurationsdaten zum SF60-Scanner herunterladen.

B.3 Fehlercodes der Sieben-Segmentanzeige

B-8 VISB/SF 60 9804a

Anhang C

Optimierung der Konfiguration

Anhang C

VISB/SF 60 9804a C-I

Inhalt

C.1 Prinzip des Steuerungsablaufs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-1

C.2 Abschätzung der Abfragezeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-5C.2.1 Abschätzung der Abfragezeit des SLC-Zyklus. . . . . . . . . . . . . . C-5C.2.2 Abschätzung der Abfragezeit des Festo-Peripherie-Moduls . . . C-8

C.3 Optimierung der Abfragezeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-11C.3.1 Optimierung der Abfragezeit bei der Konfiguration . . . . . . . . . C-11

Konfiguration der Scanned Input/Output Words . . . . . . . . . . . C-12Kurzformel Abfragezeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-13

C.3.2 Optimierung der Abfragezeit durch EA-Interrupts . . . . . . . . . . C-14Minimale Impulsbreite. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-15Maximale Reaktionszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-16Eckfrequenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-18

C.3.3 Berechnungsbeispiele. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-19Abschätzung der Abfragezeit des Prozessors SLC 5/02(ohne Forceaufwand) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-19Abschätzung Peripherie-Zyklus (Festo-Peripherie-Modul). . . . C-19Abschätzung Gesamtzyklus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-21

C.4 Abschätzung des Speicherbedarfs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-23Gesamtspeicherbedarf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-23Berechnungsbeispiel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-25

Anhang C

C-II VISB/SF 60 9804a

C.1 Prinzip des Steuerungsablaufs

Ergänzend zur vereinfachten Darstellung des Steue-rungs- und Programmablaufs (Operating Cycle) in Kapi-tel 3.5 finden Sie hier eine detaillierte Darstellung fürden SB/SF 60. Vor allem das Scannen der EAs (Abfra-gezeit der Eingänge, Setzen der Ausgänge) setzt sichaus mehreren, einzelnen Zeitzyklen zusammen, derenZeitverhalten getrennt zu betrachten ist. Eine Hilfestel-lung zur Abschätzung der Abfragezeit geben Ihnen diebeiden Tabellen im nächsten Kapitel:

•• Tabelle – Abfragezeit des SLC-Zyklus

•• Tabelle – Abfragezeit des Festo-Peripherie-Moduls.

Um die Abfragezeit des Gesamtsystems zu ermitteln,müssen Sie sämtliche Zeitzyklen vom Beginn eines Si-gnallaufs bis zu seinem Abschluß addieren. Das folgen-de Bild zeigt dies schematisch.

Bei der Bestückung mit mehreren Analogmodulen gilt:

– Pro Peripherie-Zyklus wird ein Analogmodul abge-fragt

– da der SLC-Zyklus in der Regel deutlich länger dau-ert als der Peripherie-Zyklus, werden während einesSLC-Zyklus alle Analogmodule abgefragt.

Dadurch sind beim Scannen der Eingangsabbilderdurch den Prozessor die analogen Eingangswerte inder Regel aktuell.

C.1 Prinzip des Steuerungsablaufs

VISB/SF 60 9804a C-1

SLC-Zyklus Festo-Peripherie-Modul SLOT 1

– Peripherie Zykluslokale EAs –

– Peripherie Zyklus dezentrale EAs –

Festo SF60-Scanner-Modul SLOT 2

– DeviceNet- – Peripherie Zyklus Scanner SF 60 DeviceNet-Teilnehmer

1747-SDN SLOT2 Device #1

Device #2

Device #3

Device #n

Bild C/1: Ermittlung der Abfragezeiten für das Gesamtsystem SB/SF 60 (mit DeviceNet)

C.1 Prinzip des Steuerungsablaufs

C-2 VISB/SF 60 9804a

1. Abfragezeit des SLC-ZyklusDie Verabeitungsleistung des SB/SF 60 entsprichtder Leistung einer SLC 5/02. Zur Abschätzung derProzessor-Abfragezeit kann das entsprechende Ar-beitsblatt C aus dem Allen-Bradley Referenzhand-buch (für 1747-L524) oder die vereinfachte Tabellefür die Ventilinsel verwendet werden (siehe KapitelC.2). Die Abfragezeit des SLC-Zyklus kann in denKonfigurationsmenüs der Programmiersoftware opti-miert werden (siehe dazu Kapitel C.3 “Optimierungder Abfragezeit”).

Anmerkungenzum Bild

2. Abfragezeit des Festo-Peripherie-ModulsDas im SB/SF 60 integrierte EA-Sondermodul bear-beitet die Peripheriemodule unabhängig vom SLC-Prozessor. Aufgrund der Modularität der Ventilinselvariieren die Bearbeitungszeiten des Peripherie-Zy-klus (abhängig vom Ausbau der Insel und den Un-terschieden bei den einzelnen Festo-EA-Modulen).

3. Analog-Module (PROP, ADDA)Pro Peripherie-Zyklus wird jeweils ein Analogmodul(ADDA oder PROP) bearbeitet. Da der Peripherie-Zyklus in der Regel kürzer ist als der SLC-Zyklus,werden innerhalb eines SLC-Zyklus normalerweisealle Analogmodule gescannt. Dieser Sachverhalt(und die Gesamtzykluszeit des Systems) beeinflußtdie übertragbare Eckfrequenz der Analogmodule vonmax. ca. 25 Hz im System.

C.1 Prinzip des Steuerungsablaufs

VISB/SF 60 9804a C-3

4. CP-ModulDer CP-Zyklus wird innerhalb des Peripherie-Zykluseinmal aufgerufen und bearbeitet pro Aufruf zweiCP-Stränge. Damit benötigt das gesamte CP-Sy-stem zwei Peripherie-Zyklen. Ein zusätzliches Zeit-fenster läßt lediglich alle 2 ms einen Aufruf des CP-Moduls zu, so daß selbst bei schnellen Peripherie-Zyklen mindestens 4 ms für das ganze CP-Systembenötigt werden.

Anmerkungenzum Bild(Fortsetzung)

5. AS-i-MasterDer AS-i-Master bearbeitet das AS-i-Bussystem au-tark und läuft unsynchronisiert zum Peripherie-Zy-klus. Der AS-i-Zyklus ist abhängig von der Anzahlder AS-i-Slaves, dauert jedoch maximal 5 ms.

6. DeviceNet-ScannerDer SF 60 DeviceNet-Scanner bearbeitet das De-viceNet-Netzwerk autark und läuft unsynchronisiertzum Peripherie-Zyklus. Der DeviceNet-Zyklus ist ab-hängig von der Anzahl der DN-Teilnehmer.

C.1 Prinzip des Steuerungsablaufs

C-4 VISB/SF 60 9804a

C.2 Abschätzung der Abfragezeit

Die Abfragezeit eines Eingangs oder das Setzen einesAusgangs hängt vom Ausbau der Ventilinsel ab undsetzt sich aus folgenden Zeitzyklen zusammen:

– SLC-Zyklus (Programmbearbeitung, Kommunikation,Verwaltung)

– Zyklus der lokalen Ventilinsel-EAs (Zyklus des Festo-Peripherie-Moduls, unterteilt nach digitalen EAs undanalogen EAs)

– Zyklus dezentraler EA-Module (z. B. AS-i-Bussystemund CP-System, falls vorhanden)

– Zeitverzögerung (Entprellung) bei Eingangsmodulen.

C.2.1 Abschätzung der Abfragezeit des SLC-Zyklus

Die Verabeitungsleistung des SB/SF 60 entspricht derLeistung einer SLC 5/02. Die Abfragezeiten können mitder folgenden, vereinfachten Tabelle ermittelt und abge-schätzt werden:

C.2 Abschätzung der Abfragezeit

VISB/SF 60 9804a C-5

Abschätzung der Abfragezeit des SLC-Zyklus

Ausführliche Tabelle siehe Allen-Bradley Referenzhandbuch

minimal maximal

1. Abschätzung der Eingangs-Abfragezeit (µs)Festo EA-Spezialmodul:• Min. = Anzahl der abgefragten Eingangswörter x 157DeviceNet-Scannermodul:• Min. = Anzahl der abgefragten Eingangswörter x 157

Zwischensumme (Min.):

Maximale Abfragezeit = Zwischensumme (Min.) + 120 µs

________ µs

+_______ µs

________ µs

_________ µs

2. Abschätzung der Ausgangs-Abfragezeit (µs)Festo EA-Sondermodul:• Min. = Anzahl der abgefragten Ausgangswörter x 135DeviceNet-Scannermodul:• Min. = Anzahl der abgefragten Ausgangswörter x 135

Zwischensumme (Min.):

Maximale Abfragezeit = Zwischensumme (Min.) + 120 µs

________ µs

+_______ µs

________ µs

_________ µs

3. Abschätzung der Programm-AbfragezeitDiese Abschätzung geht davon aus, daß alleBefehle pro Abfrage einmal ausgeführt werden.

3.1 Zählen Sie die Strompfade des APS-Programmsund multiplizieren Sie das Ergebnis mit 6(Bei aktivem Einzelschrittmodus x 66)

________ µs ________ µs

3.2 Berechnen Sie die Programmausführungszeit, wenn alle Befehle wahr sind (siehe Befehlssatz) ________ µs ________ µs

C.2 Abschätzung der Abfragezeit

C-6 VISB/SF 60 9804a

Abschätzung der Abfragezeit des SLC-Zyklus – Fortsetzung –

minimal maximal

4. Addieren Sie die Werte in den Spalten (für die minimale und maximale Abfragezeit)

Zwischensummevon [1.] – [4.]

µs µs

5. Addieren sie den Prozessorverwaltungsaufwand

Zwischensumme aus [5.]

+ 180µs

µs

+ 280µs

µs

6. Abschätzung des Kommunikationsaufwands

Für die minimale Abfragezeit • Multiplizieren Sie die Zwischensumme aus 5. mit 1,040 ______x 1,040 =

Für die maximale Abfragezeit • Multiplizieren Sie die Zwischensumme

aus 5. mit 1,140 ______ x 1,140 =

• Addieren Sie zur maximalen Abfragezeit

________ µs

________ µs

+ 2286 µs

Ergebnis:Abfragezeit des SLC-Zyklus in µs

Abfragezeit des SLC-Zyklus in ms• Teilen Sie die errechneten Werte durch 1000

µs

ms

µs

ms

C.2 Abschätzung der Abfragezeit

VISB/SF 60 9804a C-7

C.2.2 Abschätzung der Abfragezeit des Festo-Peripherie-Moduls

Aufgrund der Modularität der Ventilinsel und der Unter-schiede zwischen den einzelnen Festo-Modulen variie-ren die Bearbeitungszeiten abhängig vom Ausbau derInsel.

Abschätzung der Abfragezeit des Festo-Peripherie-Moduls(Peripherie-Zyklus)

minimal maximal

1. Grundlast 285 µs 685 µs

2. Ventile• pro 8 Ventilespulen ______ x 75 µs ________µs ________ µs

3. Eingangsmodule• 4-fach Eingangsmodule ______ x 40 µs

• 8-fach Eingangsmodule ______ x 40 µs

________µs

________µs

________ µs

________ µs

4. Ausgangsmodule• 4-fach Ausgangsmodule ______ x 85 µs ________µs ________ µs

5. Multi-EA-Module• pro Multi-EA-Modul ______ x 170 µs ________µs ________ µs

6. Analogmodule• Grundlast, falls nur PROP-Module montiert minimal: 1 x 250 µs maximal: 1 x 460 µs

• Grundlast, falls nur ADDA-Module montiert minimal: 1 x 650 µs maximal: 1 x 965 µs

• Grundlast, falls PROP-/ADDA gemischt montiert minimal: 1 x 300 µs maximal: 1 x 975 µs

________ µs

________ µs

________ µs

________ µs

________ µs

________ µs

C.2 Abschätzung der Abfragezeit

C-8 VISB/SF 60 9804a

Abschätzung der Abfragezeit des Festo-Peripherie-Moduls – Fortsetzung –

(Peripherie-Zyklus)

minimal maximal

7. CP• Grundlast (wenn Anschaltung CP vorhanden) minimal: 1 x 445 µs maximal: 1 x 1300 µs

________ µs________ µs

8. AS-i-Master• AS-i Grundlast (wenn AS-i-Master vorhanden) minimal: 1 x 50 µs maximal: 1 x 90 µs

• Anzahl AS-i Slaves _______ x 22 µs

________ µs

________ µs

________ µs

________ µs

Ergebnis:Abfragezeit des Peripherie-Zyklus in µs

Abfragezeit des Peripherie-Zyklus in ms• Teilen Sie die errechneten Werte durch 1000

_______ µs

_______ ms

_______ µs

_______ ms

C.2 Abschätzung der Abfragezeit

VISB/SF 60 9804a C-9

C.2 Abschätzung der Abfragezeit

C-10 VISB/SF 60 9804a

C.3 Optimierung der Abfragezeit

C.3.1 Optimierung der Abfragezeit bei der Konfiguration

Das Festo-Peripherie-Modul stellt ein EA-Sondermodulmit 32 EA-Worten in Slot 1 dar. Für Anwendungen, dienicht den gesamten Adreßbereich des Festo-Peripherie-Moduls benötigen (z. B. Ventilinsel mit Ventilen und lo-kalen EAs), kann eine Reduzierung des EA-Adreßraums erfolgen.

Im SF 60 wird in Slot 2 zusätzlich der DeviceNet-Scan-ner mit 32 EA-Worten konfiguriert. Auch hier kann durcheine Reduzierung des EA-Adreßraums die Abfragezeitdes Gesamtsystems optimiert werden.

Vorteil: Eine Reduzierung der Scanned Input/Output Words fürSlot 1 und/oder Slot 2 kann die Updatezeiten einer SLC5/02 bis zu Faktor 10 verkürzen.

C.3 Optimierung der Abfragezeit

VISB/SF 60 9804a C-11

Konfiguration der Scanned Input/Output Words

Diese Reduzierung nehmen Sie bei der Konfigurationder Steuerung vor.

•• Tragen Sie unter “Scanned Input/Output Words” fürSlot 1 und/oder Slot 2 die tatsächlich genutzte An-zahl an EA-Worten ein. Die Anzahl Eingangsworte und Ausgangsworte mußnicht identisch sein. Hat eine Ventilinsel z.B. mehrEin- als Ausgänge, so sind unterschiedliche Einträgefür die E- und A-Worte möglich.

•• Ermitteln Sie nach einer Reduzierung der EA-Wortedie veränderte Abfragezeit für die “Scanned In-put/Output Words” des Festo-EA-Sondermoduls.

•• Verwenden Sie zur vollständigen Berechnung die Ta-belle “SLC-Zykluszeit” aus dem Kapitel C.2 oder diefolgende Kurzformel zum Ermitteln der eingespartenAbfragezeit.

C.3 Optimierung der Abfragezeit

C-12 VISB/SF 60 9804a

Kurzformel Abfragezeit

Anzahl Scanned Input Words (Slot 1 + 2) x 157 µs = Abfragezeit Eingänge Festo EA-Sondermodul Slot 1

Anzahl Scanned Output Words (Slot 1 + 2) x 135 µs = Abfragezeit Ausgänge Festo EA-Sondermodul Slot 1

Ventilinsel mit 8 Ventilen und zwei 8-fach Eingangsmo-dulen:

Beispiel

– Der EA-Adreßraum von Slot 1 kann auf 3 EA-Wortereduziert werden

– vom SLC-Prozessor werden in diesem Fall nur nochdie EA-Worte 0...2 bearbeitet

– die Adressierung des EA-Adreßraums beginnt immerbei Wort 0, auch nach einer Reduzierung derScanned I/Os

– eine partielle Einschränkung auf höherwertige Berei-che im Adreßraum, wie z. B. CP-EAs, ist nicht mög-lich.

C.3 Optimierung der Abfragezeit

VISB/SF 60 9804a C-13

C.3.2 Optimierung der Abfragezeit durch EA-Interrupts

Zeitkritische Eingänge können als EA-Interrupts konfi-guriert und bearbeitet werden.

Vorteil:Komplexe Anwendungsprogramme können auch zeitkri-tische Ereignisse verarbeiten.

HINWEIS:– Ein EA-Interrupt wirkt sich auf die SLC-Zykluszeit

aus, nicht auf die Zykluszeit des Festo-Peripherie-Moduls (siehe dazu auch Kapitel 3.6, Abschnitt “EA-Interrupts programmieren”).

– Während der Bearbeitung einer Interrupt-Service-Routine (ISR) findet kein Peripherie-Zyklus statt.

Wird bei einem als Interrupt-Eingang konfigurierten Ein-gang der entsprechende Sensorzustand erkannt, solöst der Peripherie-Prozessor beim SLC-Prozessor ei-nen Interrupt aus. Der SLC-Prozessor bearbeitet unmit-telbar die entsprechende Interrupt-Service-Routine(ISR).

Funktions-weise

Die Zykluszeit des Festo-Peripherie-Moduls wird durcheinen EA-Interrupt nicht verkürzt. Deshalb ist die Ver-wendung von EA-Interrupts bei Anwendungen sinnvoll,die eine lange SLC-Zykluszeit aufweisen.

Bild C/2: SLC-Zyklus

EA-Interrupt

C.3 Optimierung der Abfragezeit

C-14 VISB/SF 60 9804a

Minimale Impulsbreite

Die minimale Impulsbreite entspricht der Zeit, die einEingangssignal mindestens anliegen muß, um erkanntzu werden.

Impulsbreite

In die Impulsbreite fließen folgende Aspekte ein:

– Eingangsverzögerung des entsprechenden Einganges

– Peripherie-Zykluszeit bis zur Erkennung des Impulses

– Einsprung in das EA-Interrupt-Programm (ISR).

Ventilinselausbau Interrupteingang

(Ventile, Module)*) elektr.Eingang mit1 ms

AS-i–Eingang(31 Slaves)

CP–Eingang (8 Module)

minimaler Ausbau

1A, 1E1A, AS-i1A, CP

> 2,6 ms––

–> 3,6 ms–

––> 8,2 ms

maximalerAusbau (Varianten)

26 V, 12 EA 26 V, 11 EA, ADDA26 V, 11 EA, AS-i26 V, 11 EA, CP

26 V, 10 EA, CP, AS-i 26 V, 7 EA, CP, AS-i, 3 ADDA

> 3,4 ms> 4,6 ms> 3,8 ms> 4,6 ms

> 5,1 ms> 6,0 ms

––> 3,6 ms–

> 3,6 ms> 3,6 ms

–––> 9,8 ms

> 10,0 ms> 10,0 ms

*) Dabei bedeuten:V = Ventile, A = Ausgangsmodul(e), E = Eingangsmodul(e)AS-i = AS-i-Master, CP = Anschaltung CP, ADDA = Analogmodul vom Typ "Universal"

C.3 Optimierung der Abfragezeit

VISB/SF 60 9804a C-15

Maximale Reaktionszeit

Die maximale Reaktionszeit ist die Zeit, die nach Anle-gen eines Eingangssignals vergeht, bis eine externeReaktion (Setzen eines Ausganges) erfolgt.

Eingangsimpuls

ReaktionszeitAusgangsreaktion

In die maximale Reaktionszeit fließen folgende Aspekteein:

– Eingangsverzögerung des entsprechenden Eingan-ges

– Peripherie-Zykluszeit bis zur Erkennung des Impul-ses

– Einsprung in das EA-Interrupt-Programm (ISR)

– Bearbeitungszeit des Interrupt Programms

– Peripherie-Zykluszeit bis zum Setzen des Ausgangs.

C.3 Optimierung der Abfragezeit

C-16 VISB/SF 60 9804a

Ventilinselausbau Interrupteingang

(Ventile, Module)*) elektr.Eingang mit1 ms

AS-i-Eingang(31 Slaves)

CP-Eingang (8 Module)

minimaler Ausbau

1A, 1E1A, AS-i1A, CP

> 9,4 ms––

–> 14,4 ms–

––> 20,2 ms

maximalerAusbau (Varianten)

26 V, 12 EA 26 V, 11 EA, ADDA26 V, 11 EA, AS-i26 V, 11 EA, CP

26 V, 10 EA, CP, AS-i 26 V, 7 EA, CP, AS-i, 3 ADDA

> 11,0 ms> 12,4 ms> 12,4 ms> 13,6 ms

> 13,9 ms> 16,8 ms

––> 15,6 ms–

> 18,4 ms> 19,2 ms

–––> 20,8 ms

> 22,6 ms< 23,4 ms

*) Dabei bedeuten:V = Ventile, A = Ausgangsmodul(e), E = Eingangsmodul(e)AS-i = AS-i-Master, CP = Anschaltung CP, ADDA = Analogmodul vom Typ"Universal"

C.3 Optimierung der Abfragezeit

VISB/SF 60 9804a C-17

Eckfrequenz

Die Eckfrequenz entspricht der Häufigkeit, mit der dieImpulse (EA-Interrupts) auftreten dürfen, um noch ein-zeln eindeutig erkannt zu werden. Treten von den achtmöglichen EA-Interrupts mehrere z. B. gleichzeitig auf,kann nicht mehr festgestellt werden, welcher Interruptdie ISR gestartet hat.

1 Eckfrequenz

Die maximale Eckfrequenz hängt von folgenden Fakto-ren ab:

– Ausbau der Ventilinsel (Anzahl und Typ der Module)

– Konfigurierte Scanned I/O der SLC (Default: 32/32)

– Länge des EA-Interrupt-Unterprogramms (ISR)

– Verwendung der Befehle IIM und IOM

Faustwert für die Eckfrequenz:

maximale Reaktionszeit + eine Peripherie-Zykluszeit

EA-Interrupt 0zweimalnacheinander

1 1

EA-Interrupt 0 und 1nacheinander

C.3 Optimierung der Abfragezeit

C-18 VISB/SF 60 9804a

C.3.3 Berechnungsbeispiele

Abschätzung der Abfragezeit des Prozessors SLC 5/02 (ohne Forceaufwand)

Schätzen Sie die minimale und maximale Abfragezeitdes Prozessors im SB/SF 60 entweder gemäß der ver-einfachten Tabelle ab (siehe Kapitelanfang: TabelleSLC-Zyklus) oder verwenden Sie das Arbeitsblatt C vonAllen-Bradley.

Anmerkung:Der Forceaufwand bezeichnet der zusätzlichen Zeitauf-wand des Prozessors im Force-Mode. Nähere Informa-tionen finden Sie im Allen-Bradley Referenzhandbuch.

Abschätzung Peripherie-Zyklus(Festo-Peripherie-Modul)

Ventilinsel bestehend aus ...Beispiel 1

minimal maximal

1 x SB 60 (minimale Zeit) 285 µs 685 µs

8 x Ventile 75 µs 75 µs

2 x 8-fach-E-Modul 2 x 40 µs 80 µs_______

80 µs_______

⇒ Peripherie-Zyklus: 440 µµs 840 µµs

C.3 Optimierung der Abfragezeit

VISB/SF 60 9804a C-19

Ventilinsel bestehend aus ...Beispiel 2

minimal maximal

1 x SB 60 (minimale Zeit) 285 µs 685 µs

8 x Ventile 75 µs 75 µs

2 x 8-fach-E-Modul 2 x 40 µs 80 µs 80 µs

1 x PROP 259 µs_______

460 µs_______

⇒ Peripherie-Zyklus: 690 µµs 1300 µµs

Ventilinsel bestehend aus ...Beispiel 3

minimal maximal

1 x SB 60 (minimale Zeit) 285 µs 685 µs

1 x CP 445 µs_______

1300 µs_______

⇒ Peripherie-Zyklus: 730 µµs 1985 µµs

Ventilinsel bestehend aus ...Beispiel 4

minimal maximal

1 x SB 60 (minimale Zeit) 285 µs 685 µs

8 x Ventile 75 µs 75 µs

1 x AS-i 50 µs 90 µs

1 x AS-i-Slaves (5 x 22 µs) 110 µs_______

110 µs_______

⇒ Peripherie-Zyklus: 520 µµs 960 µµs

C.3 Optimierung der Abfragezeit

C-20 VISB/SF 60 9804a

Abschätzung Gesamtzyklus

Anwenderprogramm (Beispiel):

– 20 Strompfade

– Befehlsausführungszeit 200 µs.

Dies ergibt folgende Abschätzung der Abfragezeit desProzessors SCL 5/02:

Schritt 1

SLC-AbfragezyklusEA-Sondermodul

minimal maximal

Abfragezeit (32E/32A) 6,077 ms 9,335 ms

optimiert:Abfragezeit (3E/3A) 1,431 ms 4,242 ms

Schritt 2

Peripherie-ZyklusVentilinsel

minimal maximal

1 x SB 60 (minimale Zeit) 285 µs 685 µs

8 x Ventile 75 µs 75 µs

2 x 8-fach-E-Modul 2 x 40 µs 80 µs_______

80 µs_______

⇒ Peripherie-Zyklus: 440 µµs 840 µµs

C.3 Optimierung der Abfragezeit

VISB/SF 60 9804a C-21

Die Gesamtreaktionszeit ist die Zeit vom Erkennen ei-nes Eingangs bis zum Setzen eines Ausgangs. Siesetzt sich folgendermaßen zusammen:

Schnitt 3

Minimale Gesamtreaktionszeit = 1 x Peripherie-Zyklus (min) + 1 x SLC-Zyklus (min) + Eingangsverzögerung*)

*) 5 ms bei Verwendung eines Standard-Eingangs

Maximale Gesamtreaktionszeit = 2 x Peripherie-Zyklus (max) + 2 x SLC-Zyklus (max) + Eingangsverzögerung*)

*) 5 ms bei Verwendung eines Standard-Eingangs

Ergebnis

Ergebnis für den Gesamtzyklus minimal maximal

Gesamtreaktionszeit: 11,52 ms 25,35 ms

optimiert (3E/3A) 6,87 ms 15,16 ms

Anmerkung:Aus Gründen der Variantenvielfalt einer Ventilinsel sinddie in den Rechenbeispielen ermittelten Zeiten lediglichRichtwerte und dienen der Orientierung. Schätzen Siedas Zeitverhalten Ihrer Anlage immer individuell ab.

C.3 Optimierung der Abfragezeit

C-22 VISB/SF 60 9804a

C.4 Abschätzung des Speicherbedarfs

Gesamtspeicherbedarf

Der Gesamtspeicherbedarf des SB/SF 60 entsprichtdem einer SLC 5/02 und kann mit der folgenden Tabel-le ermittelt und abgeschätzt werden:

Abschätzung des Gesamtspeicherbedarfs eines Systems mit SLC 5/02-Prozessor

Ausführliche Tabelle siehe Allen-Bradley Referenzhandbuch

1. Berechnen Sie die Gesamtzahl der Befehlsworte, die die Befehle in Ihrem Programm verwenden, und tragen

Sie das Ergebnis ein (siehe Befehlssatz Kapitel 3.5.3).______

2. Ermitteln Sie die Gesamtzahl der Strompfade, tragen Sie das Ergebnis ein und multiplizieren Sie mit 0,375.

______ * 0,375 = ______

3. Bei aktiviertem Einzeltestschritt-Testmodus: Ermitteln Sie die Gesamtzahl der Strompfade, tragenSie das Ergebnis ein und multiplizieren Sie mit 0,375.

______ * 0,375 = ______

4. Ermitteln Sie die Gesamtzahl der Datenworte(ausgenommen Statusfile- und EA-Datenworte), tragenSie das Ergebnis ein und multiplizieren Sie mit 0,25.

______ * 0,25 = ______

5. Tragen Sie die Nummer des Datenfiles mit der höch-sten File-Nummer ein und multiplizieren Sie mit 1,0.

______ * 1,0 = ______

6. Tragen Sie die Nummer des Programmfiles mit derhöchsten File-Nummer ein und multiplizieren Sie mit 2,0.

______ * 2,0 = ______

7. Gesamtbedarf des Anwenderprogramms:(Summe aus 1. - 6.)

C.4 Abschätzung des Speicherbedarfs

VISB/SF 60 9804a C-23

Abschätzung des Gesamtspeicherbedarfs eines Systems mit SLC 5/02-Prozessor

– Fortsetzung –

8. Ermitteln Sie die Gesamtzahl der EA-DatenworteSB 60 = 32 EA (24), SF 60 = 64 EA (48) und multiplizieren Sie mit 0,75.

_____ * 0,75 = ______

9. Multiplizieren Sie die Slot-Anzahl des Systems mit 0,75. 4 * 0,75 = 3,00

10. Prozessorverwaltung 204,00

11. Gesamtbedarf der E/A-Konfiguration:(Summe aus 8. - 10.)

12. Geschätzter Gesamtspeicherbedarf:(Summe aus 7. und 11.)

Der tatsächliche Bedarf eines kompilierten Programmskann hiervon um ±12% abweichen.

[7.] + [11.] =

13. Geschätzter freier Speicherplatz:(4096 - 12.)

4096 - [12.] =

Wenn Sie abschätzen möchten, wieviel freierSpeicherplatz zur Verfügung steht, führen Sie folgendesdurch: Subtrahieren Sie von 4096 das Ergebnis aus [12.]

HINWEIS:Der berechnete Speicherbedarf kann vom tatsächli-chen Bedarf des kompilierten Programms um ±12%abweichen.

C.4 Abschätzung des Speicherbedarfs

C-24 VISB/SF 60 9804a

Berechnungsbeispiel

System:SB60 (4 Slot Rack, SLC5/02, FPM mit 32 EA-Worten)

Anzahl Beschreibung Befehlsworte

5015 5 3 1 1 31010

XIC- und XIO-BefehleOTE-BefehleTON-BefehleGRT-BefehleSCL-BefehlTOD-BefehlMOV-BefehleCTU-BefehleRES-Befehle

50 x 1,00 = 50,0015 x 0,75 = 11,25 5 x 1,00 = 5,00 3 x 1,50 = 4,50 1 x 1,75 = 1,75 1 x 1,00 = 1,00 3 x 1,50 = 4,5010 x 1,00 = 10,0010 x 1,00 = 10,00----------------------------------------------1. Befehlsbedarf 98,00

30 0100 10 4

StrompfadeAktiver Einzeltestschritt: Strompfade:Datenworteist die höchste Datenfile Nummerist die höchste Programmfile Nummer

30 x 0,375 = 11,25 0 x 0,375 = 0,00100 x 0,25 = 25,00 10 x 1,00 = 10,00 4 x 2,00 = 8,00-----------------------------------------------7. Gesamtbedarf des 163,50Anwenderprogramms

32 4 1

E/A-DatenworteSteckplätze (Slots)Prozessorverwaltung

32 x 0,75 = 24,00 4 x 0,75 = 3,00

= 204,00------------------------------------------------11. Gesamtbedarf der 231,00E/A-Konfiguration

12. Geschätzter Gesamt-speicherbedarf 394,50

(gerundet: 395)

Freier Speicherplatz: 4096 - 395 = 3701

C.4 Abschätzung des Speicherbedarfs

VISB/SF 60 9804a C-25

C.4 Abschätzung des Speicherbedarfs

C-26 VISB/SF 60 9804a

Anhang D

Glossar, Stichwortverzeichnis

Anhang D

VISB/SF 60 9804a D-I

Inhalt

D.1 Glossar. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-1

D.2 Stichwortwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-17

Anhang D

D-II VISB/SF 60 9804a

D.1 Glossar

A

Abschlußwiderstand

Widerstandsnetzwerke zum Leitungsabschluß des DH-485 oder DeviceNet; Abschlußwiderstände sind grund-sätzlich an den Kabel- bzw. Segmentenden notwendig.

Aktuator

Einrichtung zur Nutzung von Steuerinformationen fürdie Beeinflussung von Maschinen und Anlagen (Stell-einrichtung).

Anwenderprogramm

Ein vom oder für einen Anwender geschriebenes Pro-gramm für ein Steuerungssystem, z. B. eine SPS, mitdem eine spezielle Steuerungsaufgabe für den Anwen-der gelöst wird. In der Ventilinsel SB/SF 60 werden An-wenderprogramme in KOP geschrieben und können nicht-flüchtig in nvSRAM abgelegt werden.

autark

(griech. unabhängig)Programmierbare Ventilinseln verfügen über eine inte-grierte SPS und sind somit von einem übergeordnetenMaster unabhängig. Ist die Inbetriebnahme einer Pro-grammierbaren Ventilinsel SB/SF 60 abgeschlossen, soist diese ohne jedes Zusatzgerät ablauffähig und somitautark.

D.1 Glossar

VISB/SF 60 9801NH Vorabversion D-1

B

Baud

Einheit für die Geschwindigkeit der Datenübertragung.1 Baud = 1 Bit/s

Baudrate

Die Baudrate gibt die Geschwindigkeit der Datenüber-tragung an. Sender und Empfänger müssen auf diegleiche Baudrate eingestellt sein, da sonst Übertragungs-fehler entstehen.

Befehlssatz

Umfaßt alle Befehle, mit denen die ProgrammierbareVentilinsel in KOP programmiert werden kann. Der Be-fehlssatz des SB/SF 60 hat den Umfang der SLC 5/02von Allen-Bradley.

D.1 Glossar

D-2 VISB/SF 60 9801NH Vorabversion

Betriebssytem

Das Betriebssystem ist Bestandteil jedes Computersy-stems. Es bestimmt dessen Leistungsfähigkeit und Ein-satzgebiet. Das Betriebssystem der ProgrammierbarenVentilinsel steuert den Prozessor, verwaltet den Anwen-der- und Programmspeicher und die an die Schnittstellenangeschlossenen Peripheriegeräte (Programmiergeräte,HHT, Geräte zum Bedienen und Beobachten).Die Programmierbare Insel SF 60 verfügt darüber hin-aus über eine integrierte DeviceNet-Anschaltung. DasBetriebssystem verwaltet also zusätzlich alle passivenFeldbusteilnehmer und steuert den Datenverkehr überden DeviceNet.

bidirektionale, unidirektionale Übertragung

Bidirektionale Signalübertragung in beiden Richtungen,so daß ein Teilnehmer sowohl Sender als auch Emp-fänger ist.Das Gegenteil hierzu ist unidirektional.

Busteilnehmer

Feldbusteilnehmer/Gerät, welches Daten über den Bussenden, empfangen oder verstärken kann, z. B. Master-Station, Slave-Station, Repeater, usw.Beim SB/SF 60 gibt es Busteilnehmer am DH-485-Netzwerk, -DeviceNet oder am AS-i-Bussystem.

D.1 Glossar

VISB/SF 60 9801NH Vorabversion D-3

D

DH+

Data Highway Plus. Dieses Netzwerk von Allen-Bradleyermöglicht eine Kommunikation zwischen gleichberechtig-ten Teilnehmern, z. B. Steuerungen. Als Kommunikati-onsprinzip dient das sog. Token-Ring-Verfahren (tokenpassing), bei dem nacheinander jedem Netzwerk-Teil-nehmer die Berechtigung für die Funktion “Master” zu-geteilt wird. Der DH+ ermöglicht die Online-Program-mierung und wurde für Netzwerke mit wenigen Netz-werkknoten (Teilnehmern) ausgelegt. Der DH+ unter-stützt bis zu 64 Teilnehmer.

DH-485-Netzwerk

Das DH-485-Netzwerk ist ein Verbund von Geräten, diealle über das selbe Kabel Informationen austauschen.Die Kommunikation beruht auf dem EIA-Standard fürRS-485-Schnittstellen und nutzt ein spezielles Protokollvon Allen-Bradley. Hoher Störspannungsabstand, daherfür Industrie-Netzwerke besonders geeignet.

Diagnose

Erkennung, Lokalisierung, Klassifizierung, Anzeige, wei-tere Auswertung von Fehlern, Störungen und Meldun-gen.Die Diagnose bietet Überwachungsfunktionen, die wäh-rend des Anlagenbetriebs automatisch ablaufen.

Diagnoseschnittstelle

Die Diagnoseschnittstelle des AS-i-Masters ist die Ver-bindung des AS-i-Masters zu folgendem Gerät: PC/Lap-top mit RS 232-Schnittstelle und AS-i-Software-Tool.Die Diagnoseschnittstelle entspricht dem internationalenStandard V.24/RS 232.

D.1 Glossar

D-4 VISB/SF 60 9801NH Vorabversion

E

EEPROM (E2PROM, Electrical Erasable PROM)

Elektrisch löschbarer, nicht flüchtiger Halbleiterspeicher(PROM).

F

Feldbus

Serielles Bussystem zum Informationsaustausch zwi-schen räumlich weit voneinander entfernten Teilen einesVerfahrens oder fertigungstechnischen Prozesses. Andezentralen Stationen des Prozesses befinden sichSensoren, Aktoren und Steuereinheiten mit unterschied-licher Komplexität. Hauptvorteile beim Einsatz einesFeldbusses sind die Verminderung der Parallelverkabe-lung, die Entlastung der übergeordneten Steuereinheitdurch dezentrale Vorverarbeitung und die Beseitigungder Schwierigkeiten von Analogwertübertragungen beider Digitalisierung im Feldbusteilnehmer. Der SF 60verfügt über eine DeviceNet-(Feldbus-)Anschaltung.

Festo-Software-Tools

(FST) - Softwarepakete von Festo zur menü- und maus-gesteuerten Konfiguration des AS-i-Masters/AS-i-Bussy-stems.

D.1 Glossar

VISB/SF 60 9801NH Vorabversion D-5

Feldbusadresse

Die Adresse ist notwendig, um die Teilnehmer im Feld-bussystem zu identifizieren. Die Feldbusadresse wirdauf dem jeweiligen Feldbusteilnehmer per Adreßwahl-schalter oder über die Software eingestellt. Am SB/SF 60werden (Feld-)Busadressen sowohl für das DH-485-Netzwerk, den DeviceNet und das AS-i-Bussystem be-nötigt.

Feldbusanschaltung

Eine Feldbusanschaltung erlaubt den Anschluß einerelektronischen Steuerung (z.B. SPS, PC, Programmier-bare Ventilinsel) an ein Feldbussystem. Die Feldbusan-schaltung muß auf den jeweiligen Feldbus abgestimmtsein, um die physikalischen und logischen Funktionen desjeweiligen Bussystems zu unterstützen. Am SB/SF 60 isteine entsprechende Anschaltung für das DH-485-Netz-werk integriert. Im SF 60 befindet sich die DeviceNet-Anschaltung. Das ergänzende Modul AS-i-Master ermög-licht die Anschaltung eines AS-i-Bussystems an denSB/SF 60.

D.1 Glossar

D-6 VISB/SF 60 9801NH Vorabversion

I

Initiator

Ein Teilnehmer am DH-485-Netzwerk, der für die Funk-tion “Master” ausgelegt ist, wird bei Allen-Bradley auchInitiator genannt. Wenn ein Initiator die Berechtigung fürdie Funktion “Master” erhält (Token), kann er über dasDH-485-Netzwerk Daten an alle anderen Teilnehmersenden oder von ihnen anfordern. Ein angeschlossenerPC mit Programmiersoftware ist ein Initiator am DH-485. Ebenso können die Steuerungen SLC 5/04, SLC5/03 und SLC 5/02 - und damit auch der SB/SF 60 -Initiatoren sein.

Interface (Schnittstelle)

Verbindungsstelle zwischen zwei oder mehreren Gerä-ten, die zur Übertragung von Daten, Adressen und Steu-ersignalen dient. Das Interface stellt die Anschließbar-keit von Komponenten eines Systems sicher, insbeson-dere die elektrischen und konstruktiven Bedingungen(Codierung, Pegel, Stecker).

Interrupt

Unterbrechung eines Prozesses oder Programms durchein externes Ereignis. Ein interruptbedingtes Ereignishat immer höchste Priorität und wird sofort bearbeitet.Erst danach wird der Prozeß oder das Programm ander Unterbrechungsstelle fortgesetzt.

D.1 Glossar

VISB/SF 60 9801NH Vorabversion D-7

Isolated Link Coupler

(= Isolierter Netzwerk-Koppler) Dieser Koppler verfügtüber eine elektrisch isolierte Schnittstelle, um SLC 500-Steuerungen (oder Programmiergeräte) an das Kabeldes DH-485-Netzwerks anzuschließen. Im SB/SF 60 ist ein Isolierter Netzwerk-Koppler inte-griert. Der SB/SF 60 kann somit direkt an geeigneteProgrammier- oder Bediengeräte angeschlossen wer-den. Zusätzlich kann der SB/SF 60 auch an das DH-485-Netzwerk angeschlossen werden.

K

Kommunikation

Verbindung zwischen zwei oder mehreren Teilnehmerneines Systems, um Informationen auszutauschen.

Konformität

Übereinstimmung des Verhaltens an einem Interfacemit den Bedingungen nach Standard/Norm.

KOP (KOntaktPlan)

Graphische Beschreibungsart für verknüpfungsorientierteSteuerungsaufgaben, die dem elektrischen Stromlauf-plan entspricht.

D.1 Glossar

D-8 VISB/SF 60 9801NH Vorabversion

M

Multi-Master Netzwerk

Bezeichnung für ein Netzwerk, an dem mehrere Mastergleichzeitig eine Kommunikationsverbindung initiierenund initialisieren können. Der SF 60 z. B. ist am De-viceNet Multi-Master-fähig (Dual-Mode).

N

Netzwerk

Leitungssystem zur Übertragung von Informationen.

nvSRAM

(= non volatile Static RAM)Nichtflüchtiger RAM-Speicher, der die Sicherheit der ge-speicherten Daten auch 10 Jahre nach dem Abschaltender Betriebsspannung gewährleistet. Dieser Speicherermöglicht im SB/SF 60 einen batteriefreien Betrieb.

O

Off-line/on-line

Off-line bedeutet, daß eine Komponente keine direkteVerbindung zu einer (zentralen) Funktionseinheit be-sitzt, so daß einzugebende Daten zwischengespeichertund erst später in die zentrale Einheit geholt werden.Gegenstück: On-line mit direkter Übertragung.

D.1 Glossar

VISB/SF 60 9801NH Vorabversion D-9

P

PAA

(siehe Prozeßabbild)

PAE

(siehe Prozeßabbild)

Power failure

Betriebsspannungsausfall. Am AS-i-Bus muß hierzu ge-nauer differenziert werden. Die Meldung "Power failure"erfolgt immer dann, wenn am AS-i-Master keine AS-i-Betriebsspannung anliegt. Dies kann folgende Ursa-chen haben:- AS-i-Flachkabel zum AS-i-Master unterbrochen- AS-i-Netzteil ausgefallen.

Profil

Ein Profil eines Kommunikationssystems stellt für spezi-elle Anwendungsbereiche eine Auswahl von Funktionenund Leistungsmerkmalen aus einer Gesamtspezifikationdar.

D.1 Glossar

D-10 VISB/SF 60 9801NH Vorabversion

Programmierbare Ventilinsel

Die Programmierbare Ventilinsel setzt sich zusammenaus:

– einer Standard-Ventilinsel

– einer Steuereinheit (Steuerblock).

Der Steuerblock enthält die gesamte Steuerelektronik,also SPS, Speicherbausteine (RAM und nvSRAM) unddas Betriebssystem. Damit lassen sich mit einer Pro-grammierbaren Ventilinsel Automatisierungsaufgabenautark vor Ort lösen.

Protokoll

Vereinbarung, nach der zwei oder mehr Geräte mitein-ander kommunizieren. Es wird z. B. festgelegt, nachwelchem Steuerzeichen ein Text beginnt und wann erendet.

Prozeßabbild

(PAA = Prozeßabbild der Ausgänge schreiben,PAE = Prozeßabbild der Eingänge lesen).Um in einer Steuerung ein zeitlich definiertes Schaltver-halten der Ein- und Ausgänge (lokale EAs und Feldbus-EAs) zu erreichen, werden diese nur zu einem definier-ten Zeitpunkt gelesen/gesetzt. Beim Betriebssystem derSLC 5/02 (und damit des SB/SF 60) geschieht dies im-mer einmal pro Prozessorzyklus.

D.1 Glossar

VISB/SF 60 9801NH Vorabversion D-11

R

RAM (Random Access Memory)

Speicher mit wahlfreiem Zugriff. Der Inhalt solcher Spei-cher kann unter Rechnerkontrolle gelesen, gelöschtoder geändert werden. Auf die gespeicherten Datenwird unter Angabe der Adresse zugegriffen. Dies ermög-licht jederzeit schnellen Zugriff auf alle gespeichertenDaten. Da diese Speicher beim Abschalten der Be-triebsspannung ihre Speicherfähigkeit verlieren, muß ihrInhalt auf einem anderen Speichermedium (EEPROM,Festplatte) gespeichert oder durch eine Batterie gepuf-fert werden, damit die Daten nicht verlorengehen. BeimSB/SF 60 werden die Daten in einem nvSRAM gespei-chert.

Reaktionszeit

Zeit zwischen dem Entstehen eines Signals an der Daten-quelle (z. B. Sensor) bis zum Erkennen dieses Signalsan einer Datensenke (z. B. SPS).

Redundanz

Vorhandensein einer größeren Anzahl von Mitteln (z. B.AS-i-Slaves, AS-i-Bussegmente), als für die Erfüllungder Grundfunktion erforderlich sind (Reserveeinheiten).

RS-232

International genormtes Format zur Übertragung vonDaten zwischen unterschiedlichen Geräten (PC, Drucker,Bediengeräte u.v.m.). Die Übertragung der Daten zumAS-i-Master erfolgt über eine RS-232-Schnittstelle (Dia-gnoseschnittstelle) nach folgender Spezifikation: seriell,asynchron, voll-duplex und mit Software-Handshake. DieÜbertragungsgeschwindigkeit ist fest auf 9600 Baud ein-gestellt.

D.1 Glossar

D-12 VISB/SF 60 9801NH Vorabversion

S

Sensor

Komponente zur Gewinnung von Informationen aus ei-nem (technologischen) Objekt/Prozeß.

Signalverzögerung

An einem Eingang die Zeit, die benötigt wird, um dengeänderten Status eines Sensors an die Logikschalt-kreise zu übertragen und zu erkennen (Ansprechverzö-gerung).

An einem Ausgang die Zeit, die benötigt wird, um dengeänderten Status der Logikschaltkreise an den physi-kalischen Ausgang zu übertragen.

Slave

Teilnehmer an einem Busssytem. AS-i-Slaves tauschenam AS-i-Bussystem Daten mit dem AS-i-Master aus.Sie verfügen, je nach ID- und IO-Code, über mehrereEin- und/oder Ausgänge.

Spezifikation

Verbindliche Vorschrift für alle funktionswichtigen Eigen-schaften der Komponenten eines Systems.Hier: Vorschrift des AS-i-Vereins für AS-i-Komponenten(Grundlage für deren Zertifizierung).

D.1 Glossar

VISB/SF 60 9801NH Vorabversion D-13

Statuswort

Das Statuswort stellt im Fehlerfall wichtige Informatio-nen über den Zustand der angeschlossenen Peripherie(z. B. AS-i-Master oder weitere Module der Insel) zurVerfügung. Die so gewonnenen Zustandsinformationenkönnen im Programm ausgewertet werden. Somit sindz. B. Fehler im Klartext auf einer Textanzeige darstell-bar. Eine erweitere Diagnose ist beim SB/SF 60 überdie M1-Files möglich.

Steuerblock

Der Steuerblock ist der "intelligente Teil" der Program-mierbaren Ventilinsel und enthält die Elektronik (SPS),um eine Standard-Ventilinsel programmierbar zu ma-chen. Der Steuerblock ist in Schutzart IP65 ausgeführt.Somit kann die eingebaute SPS direkt an der Maschineeingesetzt werden.

T

Toggle

Ständiges Ein-/Ausschalten eines Ausgangs (setzen,rücksetzen).

Topologie

Unter Topologie versteht man die zulässige Netzstruktureines Bussystems. Die Topologie des ASI-Bussystemsist beliebig wählbar (stern-, linien- oder baumförmigeStruktur).

D.1 Glossar

D-14 VISB/SF 60 9801NH Vorabversion

Z

zentralgesteuert

Ein Bussystem ist dann zentralgesteuert, wenn nur einMaster die Informationen am Bus steuert und die Aktio-nen aller Ein- und Ausgänge verwaltet. Werden z. B.passive Ventilinseln mit FB 11 am DeviceNet einge-setzt, liegt ein solches zentralgesteuertes System vor.

Zykluszeit

Zeitbedarf bei einem sich periodisch wiederholendenVorgang für einen einzigen Zyklus, z. B. beim Master-Slave-Verfahren die Zeit zwischen zwei aufeinanderfol-genden Abfragen des selben Slaves bzw. Sensors/Ak-tuators.

D.1 Glossar

VISB/SF 60 9801NH Vorabversion D-15

D.1 Glossar

D-16 VISB/SF 60 9801NH Vorabversion

D.2 Stichwortverzeichnis

1747-AIC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-38

AAbfragezeit

Abschätzung der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-5SLC-Zyklus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-5

Abfragezeit Festo-Peripherie-Modul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-8

Abschaltverhalten der Ausgänge (save state). . . . . 5-34Abschätzung der Abfragezeit

Festo-Peripherie-Modul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-8Adresse

Anschaltung CP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-14Adressierung

Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-96, 5-18AS-i-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-100Beispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-64, 2-66Beispiel SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-68, 3-93Bitweise Tabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-94CP-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-98CP-System. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-12DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-79Digitale EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-94Ein-/Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-90Festo-Peripherie-Modul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-90Grundregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-62SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-67Ventile (Vorsteuermagnet) . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-61Ventilinsel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-59Zuordnungstabelle der EAs. . . . . . . . . . . 2-69, 3-91

D.2 Stichwortverzeichnis

VISB/SF 60 9804a D-17

Allen-Bradley1747-AIC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-16Abfragezeit des SLC-Zyklus . . . . . . . . . . . . . . . C-5Anschlußhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-45APS und A.I. 500 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1Automatisierungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-12Befehlssatz SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-85DeviceNet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-45DeviceNet Cable System. . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-46Fehlercodes des Festo-Peripherie-Moduls . . . 3-127Fehlerkategorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-126Netzwerkverbund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-13Optimierung der Abfragezeit . . . . . . . . . . . . . . . C-11Prinzip des Steuerungsablaufs . . . . . . . . . 3-75, C-1Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-20RSLogix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-21SLC 5/02 Systemstruktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-14SLC embedded . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-15

Allen-Bradley und Festo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-11Allgemeine Benutzerinformationen . . . . . . . . III, IX, 1-1Allgemeines zum Skalieren von Ein-/Ausgängen . . 5-42Analog-EAs

Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-22Verhalten nach dem Einschalten . . . . . . . . . . . . 5-22

D.2 Stichwortverzeichnis

D-18 VISB/SF 60 9804a

Analog-ModuleAbschaltverhalten der Ausgänge (save state). . 5-34Allgemeines zum Skalieren von Ein-/Ausgängen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-42Anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-9Anschlußvarianten für Zweidrahtsensoren . . . . 5-13Auflösung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-28Beispielprogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-35Grundlagen der Adressierung . . . . . . . . . . . . . . 5-17Grundlagen Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-28Kabelauswahl für analoge Signale . . . . . . . . . . . 5-7Komponentenbeschreibung Analog-Module . . . . 5-2Konverter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-28Kurzschluß/Überlast analoger Spannungsausgänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-70Montieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-4Offset-Werte skalieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-57PID Regler mit analoger EA-Skalierung . . . . . . 5-63Pin-Belegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-10 - 5-12Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-73

AnschließenAnalog-Module. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-9der Ausgangsmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-52der Betriebsspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-23der DH-485-Schnittstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-32der Eingangsmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-49

AnwendungsbeispieleAnalog-Module. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-35Beschaltungsbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-11Einfache Bedienung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-36Komfortable Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-38Programmierung Analog-Module . . . . . . . . . . . . 5-35SB 60 autark im Stand alone Betrieb . . . . . . . . 1-22SB 60 im DH-485-Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . 1-24SF 60 als autarker Slave am DeviceNet. . . . . . 1-28SF 60 als Master am DeviceNet . . . . . . . . . . . . 1-26Ventilinsel mit Analog-Modulen . . . . . . . . . . . . . 1-30Ventilinsel mit Anschaltung CP . . . . . . . . . . . . . 1-34Ventilinsel mit AS-i-Master. . . . . . . . . . . . . . . . . 1-32

D.2 Stichwortverzeichnis

VISB/SF 60 9804a D-19

Anzeigeelemente Typ 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2Anzeigemöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-38APS und A.I. 500

1747-SDN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-10Bestehendes Programm auswählen . . . . . . . . . 3-12Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1ID-Code . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-9Konfigurieren der EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-7Neue Datei anlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-3Programm eingeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-13Programm in der Steuerung testen . . . . . . . . . . 3-20Programm in die Steuerung laden. . . . . . . . . . . 3-15Prozessor auswählen für SB/SF 60 . . . . . . . . . . 3-6Slot 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-9Slot 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-10

AS-i. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1Adressierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-37Adressierung mit AS-i-Software-Tool . . . . . . . . 6-109Adressierung mittels AS-i-Adressiergerät . . . . 6-108Adressierung mittels Autoprogrammierung . . . 6-111Anschließen der Flachkabel. . . . . . . . . . 6-16 - 6-17Anschließen des AS-i-Bus . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-21Anschließen des AS-i-Netzteils . . . . . . . . . . . . . 6-24Busstrukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7Erdung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-12ID-Code . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-35IO-Code (EA-Code) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-36Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-12NOT-AUS Verhalten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-21Pin-Belegung der AS-i-Schnittstelle . . . . . . . . . . 6-23Systemdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-4Systemübersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-2, 6-6Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-117Topologien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7

AS-i-Kombinetzteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-24, 6-28AS-i-Netzteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-24

Plazierung am AS-i-Bus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-26Zusatzversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-27

D.2 Stichwortverzeichnis

D-20 VISB/SF 60 9804a

AS-i-Software-Tool . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-50Fenster "AS-i-Master Fehler Status" . . . . . . . . . 6-75Fenster "Parameter übertragen" . . . . . . . . . . . . 6-77Funktion "Reset Master" . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-60Funktion "SOLL-IST-Vergleich" . . . . . . . . . . . . . 6-67Hauptmenü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-56Hilfefenster. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-57Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-53Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-64Menü "Adresse zuweisen/ändern". . . . . . . . . . . 6-69Menü "AS-i-Online" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-73Menü "AS-i-Software-Tool" . . . . . . . . . . . . . . . . 6-56Menü "Programmeinstellungen" . . . . . . . . . . . . 6-58Menü "Projektierung AS-i-Slaves" . . . . . . . . . . . 6-64Menü "Projektverwaltung" . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-62Online-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-73Starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-55Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-51

Aufbau der Ventilinsel Typ 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1

BBedienelemente Typ 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2Bedienmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-38Befehlssatz SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-85Beispielprogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-35Beschaltungsbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-11Bestimmungsgemäße Verwendung. . . . . . . . . . . . . . 1-1Betriebsspannung, Toleranz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-11

D.2 Stichwortverzeichnis

VISB/SF 60 9804a D-21

CCIM-Pyramide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-12CP-System

Adreßraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-12Betriebsverhalten mit SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . 7-10Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-22Diagnose und Fehlerbehandlung. . . . . . . . . . . . 7-19Einschaltverhalten mit SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . 7-8Grundregeln der Adressierung. . . . . . . . . . . . . . 7-14Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-7Montage Anschaltung CP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-5Systemübersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-3Verhalten bei Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-20

DDeviceNet

Abschlußwiderstand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-48Adressierung Ausgänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-93Adressierung EA-Tabellen Slot 2 . . . . . . . . . . . . 4-79Adressierung Eingänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-84Adressierung Eingänge mittels M1-File . . . . . . . 4-88Adressierung M-Files Slot 2. . . . . . . . . . . . . . . . 4-79Adressierung mittels M0-File . . . . . . . . . . . . . . . 4-96Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5Anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-41Baudrate einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 4-30 - 4-31Beispiele Konfiguration . . . . . . . . . . . . 4-113, 4-119Cable System. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-46Communication Adapter. . . . . . . . . . . . . 4-27 - 4-28Datable Map. . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-60, 4-62, 4-65Datenzuordnung kundenspezifisch . . . . . 4-60, 4-62Datenzuordnung Map Segment. . . . . . . . . . . . . 4-65Datenzuordnung mittels Auto Map . . . . . . . . . . 4-57Diagnose und Fehlerbehandlung. . . . . . . . . . . 4-123EDS-Dateien installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-21Explicit Message Program Control . . . . . . . . . . 4-97Festo Corporation . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-27 - 4-28

D.2 Stichwortverzeichnis

D-22 VISB/SF 60 9804a

Grundlagen Datenkommunikation . . . . . . . . . . . 4-73Grundlagen Programmierung . . . . . . . . . . . . . . 4-73Informationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-3Knotenadresse einstellen . . . . . . . . . . . 4-31 - 4-32Kommunikation zwischen Scanner und Prozessor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-77Kommunikation zwischen Scannern und DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-75Kommunikationsadapter für PC. . . . . . . . . . . . . . 4-9Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-21Konfiguration in den SF60-Scanner laden . . . . 4-69Konfiguration offline . . . . . . . . . . . . . . . . 4-34 - 4-36Konfiguration online . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-34Konfiguration SF 60. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-15Konfiguration speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-69LED-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-124Manager-Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-8Netzwerklänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-11Online-Verbindung herstellen . . . . . . . . . . . . . . 4-29Planungsaspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-11Planungsaspekte mit SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . 4-13Project view . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-36Projekt anlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-24Scanner-Statusregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-85SF 60 als aktiver Slave . . . . . . . . . 4-13, 4-56, 4-119SF 60 als Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-13, 4-113SF 60 im Dual-Mode . . . . . . . . . . . . . . . . 4-14, 4-46SF 60 im Multi-Master-Betrieb. . . . . . . . . 4-14, 4-46SF 60 Module Configuration . . . . . . . . . . . . . . . 4-38SF 60-Scanner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5SF60 Scan List Editor . . . . . . . . . . . . . . 4-44 - 4-45Sieben-Segment-Anzeige . . . . . . . . . . 4-123, 4-127Teilnehmer konfigurieren . . . . . . . . 4-53 - 4-54, 4-56Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-21

D.2 Stichwortverzeichnis

VISB/SF 60 9804a D-23

DH-485Abschlußwiderstand und Erdung. . . . . . . . . . . . 2-39Anschlußvarianten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-36Schnittstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-29

DiagnoseAdressierung mit AS-i-Software-Tool . . . . . . . . 6-109Adressierung mittels AS-i-Adressiergerät . . . . 6-108Adressierung mittels Autoprogrammierung . . . 6-111Analog-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-67AS-i-Software-Tool . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-104CP-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-22EA-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-123Erweiterte Diagnose über M-Files . . . . . . . . . . 3-130Fehlercodes der Sieben-Segment-Anzeige. . . . B-5Fehlercodes des Festo-Peripherie-Moduls . . . 3-127Fehlerkategorien bei Allen-Bradley . . . . . . . . . 3-126Fehlermeldungen der SLC 5/02 CPU . . . . . . . . B-1Fehlermeldungen des Festo-Peripherie-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . B-3LED-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-102 - 6-103LEDs Anschaltung CP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-19Lokalisieren defekter Slaves . . . . . . . . . . . . . . 6-107Steuerblock SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-118Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-117Ventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-122

Diagnose per Programm . . . . . . . . . . . . . . . 3-125, 5-72Diagnose und Fehlerbehandlung. . . . . . . . . 3-117, 7-19Diagnose und Fehlerbehandlung Analog-EAs. . . . . 5-67Diagnose vor Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-118Diagnosemöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-117Diagnoseschnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-18

Pin-Belegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-19Drucktastenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-36DTAM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-38DUO-Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-56

D.2 Stichwortverzeichnis

D-24 VISB/SF 60 9804a

EEA-Interrupt

Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-109EA-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-123

Anschließen der Ausgangsmodule . . . . . . . . . . 2-52Anschließen der Eingangsmodule. . . . . . . . . . . 2-49Bezeichnung der Ein- und Ausgänge . . . . . . . . 2-57DUO-Kabel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-56Kurzschluß/Überlast. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-55

EDS-Dateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-21 - 4-22Ein-/Ausgangsstufen

demontieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-7montieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-7Typ 03/05. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-7

Endplatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-9Erdung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-10Erweiterte Diagnose über M-Files . . . . . . . . . . . . . 3-130

FFehlercodes

der Sieben-Segment-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . B-5des Festo-Peripherie-Moduls. . . . . . . . . . . . . . 3-127

Fehlerinterrupts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-80Fehlerkategorien bei Allen-Bradley . . . . . . . . . . . . 3-126Fehlermeldungen

der SLC 5/02 CPU. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B-1des Festo-Peripherie-Moduls. . . . . . . . . . . . . . . . B-3

Fehlerverhalten einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-115Fehlerzustände der Ventilinsel. . . . . . . . . . . . . . . . 3-125Funktionen des Prozessors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-78Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-9

D.2 Stichwortverzeichnis

VISB/SF 60 9804a D-25

GGefahrenkategorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-3Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D-1Grundregeln der Adressierung des CP-Systems. . . 7-14

HHand-Held Terminal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-38Handbücher

Hinweise zu dieser Beschreibung . . . . . . . . . . . . 1-8von Allen-Bradley . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-6von Festo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-7

Hutschienen-Klemmeinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-12Hutschienenmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-15

IID-Code . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-35Inbetriebnahme

Abschließende Schritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-79Anschaltung CP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-7des Steuerungssystems. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-49Einfache Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-45Komfortable Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . 6-49Mit AS-i-Software-Tool . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-49Mit Konfigurationsstecker. . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-45Vor der Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-31

Inhaltsverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIIInstallation

Kurzanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IVLeitfaden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV

Interruptverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-80

D.2 Stichwortverzeichnis

D-26 VISB/SF 60 9804a

KKabel

Anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-2Auswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-24, A-5Betriebsspannungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-24, A-5Kabelauswahl AS-i-Bus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-14Kabelauswahl Diagnoseschnittstelle . . . . . . . . . 6-15Kabelauswahl für analoge Signale . . . . . . . . . . . 5-7Leitungslänge und -querschnitt . . . . . . . . . . . . . . A-5

Kombinationsmöglichkeiten der EA-Module . . . . . . 1-51Komponentenbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-8Konfiguration SF 60

DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-21M0/M1-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-17Optimierung der Abfragezeit . . . . . . . . . . . . . . . 4-18Slot 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-15

Konfigurationsstecker. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-20, 6-46Konfigurieren

der EA-Interruptquelle 0 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-109der Insel für den DH-485. . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-39der Interrupt-Service-Routine . . . . . . . . . . . . . . 3-41der M-Files. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-41, 3-104der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-37des G-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-43des SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-40Scanned Input/Output Words . . . . . . . . . . . . . . C-12

Kurzschluß/ÜberlastAbsicherung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-13Ausgänge Typ 03/05 . . . . . . . . . . . . . . . 2-55, 3-130

D.2 Stichwortverzeichnis

VISB/SF 60 9804a D-27

LLED-Anzeigen . . . . . . . . . . . . 3-118, 4-124, 5-67 - 5-69,. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-102 - 6-103, 7-19Leitungslänge und -querschnitt . . . . . . . . . . . . . . . . A-5

Ermitteln durch Formel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-8Ermitteln durch Graphik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-6

MM-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-102, 3-105Montieren

an der Hutschiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-12, 2-15an der Wand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-13Analoge-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-4Anschaltung CP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-5AS-i-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-12der EA-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-7der Endplatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-9der Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-5

NNetzteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-27NOT-AUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-26, 6-27

Planungsaspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-44Verhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-21

OOffset-Werte skalieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-57Online-Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-39Optimierung der Abfragezeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-11

Durch EA-Interrupts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C-14

D.2 Stichwortverzeichnis

D-28 VISB/SF 60 9804a

PPanelView . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-38PID Regler mit analoger EA-Skalierung . . . . . . . . . 5-63Piktogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-4Pin-Belegung

Analoge Spannungs-EAs. . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-11Analoge Strom-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-12AS-i-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-23Betriebsspannungsanschluß . . . . . . . . . . . . . . . 2-27DeviceNet-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-44Digitale Ausgänge PNP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-54Digitale Eingänge NPN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-51Digitale Eingänge PNP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-51Festo-Proportionalventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-10Programmierkabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-31Prop-Modul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-10Universal-Modul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-11 - 5-12

Prinzip des Steuerungsablaufs . . . . . . . . . . . . 3-75, C-1Programmierkabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-31Programmierschnittstelle PROG . . . . . . . . . . . . . . . 2-30Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-20

Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-22Programmierung der Analog-EAs . . . . . . . . . . . . . . 5-22

D.2 Stichwortverzeichnis

VISB/SF 60 9804a D-29

RRSLogix

1747-SDN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-29Bestehendes Projekt auswählen . . . . . . . . . . . . 3-30Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-21ID-Code . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-28Konfigurieren der EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-27Neue Datei anlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-23Programm eingeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-30Programm in der Steuerung testen . . . . . . . . . . 3-35Programm in die Steuerung laden. . . . . . . . . . . 3-33Prozessor auswählen für SB/SF 60 . . . . . . . . . 3-24Slot 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-28Slot 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-29

SSB/SF 60

Abfragezeit des Feto-Peripherie-Moduls . . . . . . C-8Abfragezeit des SLC-Zyklus . . . . . . . . . . . . . . . C-5Abschaltverhalten der Ausgänge (save state). . 5-34Adreßraum des CP-Systems. . . . . . . . . . . . . . . 7-12Adressierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-90Allgemeine Leistungsmerkmale . . . . . . . . . . . . . 3-78Analog-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1Anschlußmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-20Arbeiten mit den M-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-102AS-i-Bussystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-2AS-i-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-2Befehlssatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-85Beispielprogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-35Betriebsverhalten des CP-Systems . . . . . . . . . . 7-10CP Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-3DeviceNet-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-41DH-485-Schnittstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-29Diagnose des CP-Systems . . . . . . . . . . . . . . . . 7-22Diagnose per Programm . . . . . . . . . . . . 3-125, 5-72Diagnose und Fehlerbehandlung. . . . . . . . . . . 3-117

D.2 Stichwortverzeichnis

D-30 VISB/SF 60 9804a

Diagnose und Fehlerbehandlung Analog-EAs . 5-67EA-Interrupts programmieren . . . . . . . . . . . . . 3-111Einschaltverhalten des CP-Systems . . . . . . . . . . 7-8Erweiterte Diagnose über M-Files . . . . . . . . . . 3-130Fehlercodes der Sieben-Segment-Anzeige. . . . . B-5Fehlercodes des Festo-Peripherie-Moduls . . . 3-127Fehlerinterrupts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-80Fehlerkategorien bei Allen-Bradley . . . . . . . . . 3-126Fehlermeldungen der SLC5/02 CPU. . . . . . . . . . B-1Fehlermeldungen des Festo-Peripherie-Moduls . B-3Fehlerverhalten einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 3-115Fehlerzustände der Ventilinsel . . . . . . . . . . . . 3-125Funktionen des Prozessors . . . . . . . . . . . . . . . . 3-78Grundregeln der Adressierung des CP-Systems. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-14im DH-484-Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-24Inbetriebnahme des Steuerungssystems . . . . . 3-49Interruptverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-80Kombinationsmöglichkeiten der EA-Module . . . 1-51Konfiguration der EA-Interruptquelle 0 . . . . . . 3-109Konfiguration der M-Files . . . . . . . . . . . . . . . . 3-104Konfiguration der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . 3-37Konfigurieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-40Konfigurieren der Insel für den DH-485 . . . . . . 3-39Konfigurieren der Interrupt-Service-Routine . . . 3-41Konfigurieren der M-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-41Konfigurieren des G-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-43LED-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-20LEDs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-118Master am DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-26mit Analog-Modulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-30mit Anschaltung CP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-34mit AS-i-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-32Öffnen und Schließen des Steuerblocks. . . . . . 2-19Online-Kommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-39Optimierung der Abfragezeit . . . . . . . . . . C-11, C-14PID Regler mit analoger EA-Skalierung . . . . . . 5-63Planungsaspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-41, 1-44Prinzip des Steuerungsablaufs . . . . . . . . . 3-75, C-1

D.2 Stichwortverzeichnis

VISB/SF 60 9804a D-31

Programmierschnittstelle PROG . . . . . . . . . . . . 2-30Programmierung der Analog-EAs . . . . . . . . . . . 5-22Scanned Input/Output Words . . . . . . . . . . . . . C-12Sieben-Segment-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-20Slave am DeviceNet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-28SOLL-IST-Vergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-47Sonderanwendungen des FPM . . . . . . . . . . . . 3-110Stand alone Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-22Statuswort: (I:1.0). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-129Stromaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-25Systemgrenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-41Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-71Übersicht M-Files . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-105Ventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-122Verhalten der Analog-EAs nach dem Einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-22Verhalten des CP-Systems bei Störungen . . . . 7-20Vorteile der Analog EAs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1Wählbarer zeitgesteuerter Interrupt . . . . . . . . . . 3-84Wartungsfreier Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-79

Scanned Input/Output Words. . . . . . . . . . . . . . . . . C-12Schalttafeln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-36Schutzerdung Typ 03/05 . . . . . . . . . . . . . . . . 2-28, A-11Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-10Sicherung

Intern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-26, A-13 - A-15Sieben-Segment-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-123SOLL-IST-Vergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-47Sonderanwendungen des FPM . . . . . . . . . . . . . . . 3-110Spannung

Anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-23, A-2Auswahl Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-5

Statuswort: (I:1.0). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-129Steuerblock

Öffnen und Schließen des Steuerblocks . . . . . . 2-19

D.2 Stichwortverzeichnis

D-32 VISB/SF 60 9804a

StromAuswahl Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-5Sicherung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-13 - A-15

Stromaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-25Systemdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-4Systemgrenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-41Systemübersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-6

TTechnische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . 2-71, 5-73, 6-117Textkennzeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-5Topologien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7

UÜberlast/Kurzschluß

Analoger Spannungsausgänge . . . . . . . . . . . . . 5-70

D.2 Stichwortverzeichnis

VISB/SF 60 9804a D-33

VVentile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-122Ventilinsel

Adressierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-90Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1Befehlssatz SB/SF 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-85CP Systemübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-3Diagnose per Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-72Diagnose und Fehlerbehandlung. . . . . . . . . . . 3-117Diagnose und Fehlerbehandlung Analog EAs. . 5-67EA-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2Fehlerverhalten einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 3-115Fehlerzustände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-125Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-5Stromaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-25Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-71Ventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-122Ventile MAXI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-4Ventile MIDI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-3Vorteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IXVorteile der Analog-EAs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1Wartungsfreier Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-79

Verhalten des CP-Systems bei Störungen . . . . . . . 7-20

WWählbarer zeitgesteuerter Interrupt . . . . . . . . . . . . . 3-84Wartungsfreier Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-79

ZZielgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-2Zubehör

Buskabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-21Programmierkabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-31T-Adapter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-22

Zuordnungstabelle der EAs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-91

D.2 Stichwortverzeichnis

D-34 VISB/SF 60 9804a