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4 2019 ACC Galerie Weimar | Burgplatz 1+2 | 99423 Weimar fon +49 (0) 36 43 – 85 12 61 | www.acc-weimar.de IN DER ACC GALERIE VERANSTALTUNGEN SOLIDARITäT — JETZT ERST RECHT Solidarity — now more than ever 9.3. bis 19.5.2019 Matthew McCarthy: Solar System Space — The Many Arms of Solidarity (Detail), 2019. Do 11.4.2019 | 20:00 150 Jahre deutsche Außenpolitik gegen einen jugoslawischen Staat Klaus Thörner, Oldenburg | Kunst, Spektakel & Revolution Fr 26.4.2019 | 20:00 Widersprüche des Jugoslawischen Sozialismus LidijaKrienzer-Radojevic ’, Linz | Kunst, Spektakel & Revolution SAVE THE DATE: Mi 1.5.2019 | ab 12:00 Liebeserklärung an eine Stadtschönheit | Sternbrückenfest

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42019

ACC Galerie Weimar | Burgplatz 1+2 | 99423 Weimar fon +49 (0) 36 43 – 85 12 61 | www.acc-weimar.de

in Der ACC GAlerieVerAnSTAlTUnGen SoliDAriTäT —

jeTzT erST reChTSolidarity — now more than ever

9.3. bis 19.5.2019

Matthew McCarthy: Solar System Space — The Many Arms of Solidarity (Detail), 2019.

Do 11.4.2019 | 20:00 150 Jahre deutsche Außenpolitik gegen einen jugoslawischen Staat KlausThörner,Oldenburg|Kunst,Spektakel&Revolution Fr 26.4.2019 | 20:00 Widersprüche des Jugoslawischen Sozialismus LidijaKrienzer-Radojevic’,Linz |Kunst,Spektakel&RevolutionSAVE THE DATE: Mi 1.5.2019 | ab 12:00 Liebeserklärung an eine Stadtschönheit|Sternbrückenfest

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save the date!

Mi 1.5.2019|12:00–18:00 Sternbrücke Weimar

Liebeserklärung an eine Stadtschönheit|Sternbrückenfest

200JahreliegenzwischenzweiEreignissen,dieunsOrtundAnlassfüreinefröhlicheFeiertraditiongeben:MitderVollendungder1654nochdreibogigenSternbrückeerhieltWeimarnichtnureinedirek-teVerbindungindieJagdgründejenseitsderIlm,sonderndasACCaucheinenattraktivenAußenpos-ten—zumindesteinmalimJahr,wofüraustralischeArbeiteringroßerZahlverantwortlichzumachensind,diesicham1.Mai1856erstmaligsolidarisierten,umeinen8-Stunden-Tagzuerstreiken.BaldschonerkanntenWerktätigeinNordamerikaundanderenindustrialisiertenLänderndiesolidarischeEinheitalsprobatesMittelfürdieDurchsetzungbessererArbeits-undLebensbedingungen.Vor100JahrensuchtegardieWeimarerVerfassung,diesen1.MaialsFeiertagdurchzusetzen—mitmäßigemErfolg.DasallesistheuteGeschichte,diewirgernalsAnlassundBühnenehmen,umjeneErrungen-schaftenderBaukunstundSolidaritätmitKuchen,SuppeundMusikzufeiern—aufzumalljährlichenSternbrückenfest(undindieACC-AusstellungSolidarität — jetzt erst recht)! Eintritt frei!

9.3. bis 19.5.2019 Ausstellung

Solidarität — jetzt erst recht | Solidarity — now more than ever

24. Internationales Atelierprogramm der ACC Galerie und der Stadt Weimar — Die Stipendiaten und ihre Gäste: Matthew McCarthy (JM) + Gianni Jahziel (JM) | Oliver Musovik (MK) + Skart (RS) | Kurchi Dasgupta (NP/IN) + Sujan Dangol (NP), Tea Mäkipää (FI), Muhammad Zeeshan (PK) | Ernestine Dittrich (DE) | Claus Bach (DE), Amanda Dunsmore (IE), Anselm Graubner, Daniel Helmreich, Volker Henschel, Gabi Hultsch, Frank Motz, Pavel Schnabel, Egbert Wagner (alle DE)

Gefördert durch: Thüringer Staatskanzlei — Abteilung Kultur und Kunst, Kulturstiftung des Freistaates Thüringen, Sparkasse Mittelthüringen und Förderkreis der ACC Galerie Weimar.

DerZustandunsererWeltschreitnachVerständigung,Solidarität,Zusammenhalt.DichtmachenistkeineAlternative.nMatthew McCarthystelltseinenRaumSolar System Space — The Many Arms of Soli­darity unddenHeart Beat Roomvor,flankiertvondenFotosseinesGastsGianni Jahziel(Rock For­mation I + II).nOliver MusovikließdieFotoserienObject of Solidarity (Clothing Bin)undPlace of Solidarity (Community Garden)entstehenundzeigtdieVideoinstallationAttitudes of Solidarity (in Traffic),dieKonzeptarbeitThe WeiMark,dieFotoreiheNeighbours 2: The YardunddasVideoA Balanc­ing Act.ErluddasserbischeDuoŠkartmitneunMigrants Mapsein.nKurchi DasguptahinterlässtihreRollgemäldeBook of SurvivorsundThings Survive,dasVideoDisillusioned,dasGemäldeMemory as Solidarity (a triptych in one piece)mitTondokumentensowieShoes or, If you walked in my shoes once you would recognize what you already knewunddasSchirmobjektLet me offer you the safety of my sky,kombiniertmitPavel SchnabelsDokumentarfilmLissabon — Hafen der Hoffnung.IhreGästesindSujan Dangol(If we don’t know where we come from, we don’t know where we are going),Tea Mäkipää(Battle of Australia),Ernestine Dittrich(Over a Glass of Wine)undMuhammad Zeeshan(150‘ — 0 WIDE ROAD).nDasTreppenhausisteinblauesStraßenschildermeer(Amanda Dunsmore:Der Plan),dasindiezweiteEtagemündet(ACC-FotoausstellungDas alte Weimarvon1990;Pavel SchnabelsDokumentarfilmBrüder und Schwestern;Claus BachsFotodokumentationDer lange Jakob).

Do 11.4.2019|20:00 Kunst,Spektakel&Revolution

150 Jahre gegen einen jugoslawischen Staat |KlausThörner,Oldenburg

SeitBeginnderdeutschenNationalökonomiewurdeSüdosteuropaalsabhängigesErgänzungsge-bieteinesgroßdeutschenReichesverplant.BereitsindenDebattenderFrankfurterPaulskirchenver-sammlungvon1848wurdedieVerhinderungeineseigenständigen,wirtschaftlichstarkenjugosla-wischenStaatesalszentralesZieldeutscherPolitikpropagiert.ImAugust1914zogendeutscheundösterreichischeSoldatenmitderParole«Serbienmusssterbien»indenErstenWeltkrieg.NachderKriegsniederlagedeswilhelminischenKaiserreicheserfolgtedieGründungJugoslawiensnichtzuletztalsWiderstandsaktgegenden«deutschenDrangnachOsten».DieZerschlagungdeserstenjugoslawi-schenStaateserfolgteimZweitenWeltkrieg.SeitderWiedervereinigungknüpftdeutscheAußenpolitikandiePlänedesKaiserreichsunddesNationalsozialismuswiederan.Klaus Thörner schildertimVor-trag,worindieseKontinuitätenbestehen.DerVortragistTeilderVeranstaltungsreiheKunst, Spektakel & Revolution.WeitereInfos:spektakel.blogsport.de Eintritt 2 €| erm. 1 €

Fr 26.4.2019|20:00 Kunst,Spektakel&Revolution

Widersprüche des Jugoslawischen Sozialismus|L.Krienzer-Radojevic’,Linz

DerSammelbandWe have built cities for youistausderZusammenarbeiteinerGruppevonKünst-ler(inne)nundWissenschaftler(inne)nausallenRepublikendesehemaligenJugoslawiensentstandenundversucht,dieKomplexitätundWidersprüchedessozialistischenJugoslawiensinseinerfinalenPhasezureflektieren.ImZentrumderAuseinandersetzungstehtdasThemaArbeit.Die1980erwareninJugoslawienvonmassivenStreiksundReformenimBereichderArbeitgeprägt.ImVortragsollenaberauchParallelenzwischendemJugoslawiender80er-JahreundaktuellenEntwicklungeninderEuropäischenUnionangesprochenwerden.DamalswieheutehabenwirtschaftlicheKrisenzumErstar-kennationalistischerKräftegeführt.Lidija Krienzer-Radojevic’istKulturanthropologinundarbeitetfürdieIGKulturSteiermark.IhrForschungsinteressegiltdersozialenIntegrationderkapitalistischenVerhältnisseindasgesellschaftlicheLeben.DerVortragistTeilderVeranstaltungsreiheKunst, Spekta­kel & Revolution.WeitereInfos:spektakel.blogsport.de Eintritt 2 € | erm. 1 €

Kurchi DasguptaüberSolidarität:«EsgibtnieeinesichereSeiteundeineSeitedesOpfers.Eineplötz-licheVeränderungimpolitischenodernatürlichenUmfeldkönntediesichereSeiteindenBereichdesOpfersschieben.IndiesemBewusstseinsolltenwirunserenAlltaglebenundEntscheidungentreffen,dieauflangeSichtfürdenPlanetenunddieMenschheit‹richtig›undgutsindundsichnichtverste-ckenhinterderIdeeeinerSicherheitoderImmunität,dienichtexistiert.AlleinmenschlicheSolidaritätkannunshierleiten.»nOliver Musovik:«WasdieIdeederSolidaritätfürmichnochattraktivermacht,istihreumstürzlerischePower,ihreKraft,neueorganisatorischeSystemezuerschaffen,ganzspontan,vielleichttemporär(…),welchesichallerdingsnichtunterderKontrollederetabliertenMachtstruk-turenbefindenundhäufigerdenBedürfnissenderMenschenentsprechen,eventuellsogareffizientersindunddaherzeigen,dassnichtallesvoneinerObrigkeitwieeinemStaatorganisiertseinmuss,unddassdaherderZweckdieserexistierendenSystemesogarirgendwieangezweifeltwerdenkann.»nMatthew McCarthy:«WährendmeinerWeimarerZeitgelangteichzuderÜberzeugung,dassgroßeDingeinkleinenundeinfachenVerpackungenstecken.WeimarstellttrotzseinerkleinenEinwohner-zahleineselteneDemonstrationmultikulturellerKoexistenzundkreativenAusdrucksdar,wasmeineArbeithierstarkbeeinflusste.Allgemeinabergilt,wasdiejamaikanischeRoots-Reggae-BandBlackUhuruim1984erLied Solidaritysingt:Everybody body wants the same thing don’t they?»

Oliver MusoviksFotoserieObjekt der Solidarität (Kleidercontainer):DerKleidercontaineralseinun-vollkommenesObjekt,dasSolidaritätimöffentlichenRaumrepräsentiert,obwohldasSystemdesKlei-derspendens,betriebenmitnoblem,solidarischemAufwand,zurErzielungvonGewinnbestrebungenübernommenundkommerzialisiertwurde—eineIndustrie,dieeinneokolonialesAbhängigkeitssystemverewigt,daeineenormeMehrheitderKleidungsstückeaufdenMärktenderDrittenWeltendet,wosieeffektivdiegesamteheimischeKleidungsproduktionzerstört.MusovikszweiteFotoreiheOrt der Solida­rität (Gemeinschaftsgarten)zeigtMotivedesGemeinschaftsgartensamTempelhoferFeldinBerlin.«Ur-banebürgerliche»InitiativenwiediesegehenüberdielokaleLebensmittelproduktionhinausundbietenneue,weitereVorteilefürGemeinden,wiedasTeilenunddieWeitergabevonWissenunddieEntwicklungneuerpartizipativerModellezivilerSelbstorganisation.MusoviksdritteArbeit,eineMedieninstallation,zeigtVerhaltensweisen der Solidarität (im Verkehr):«InehemaligenjugoslawischenSprachensinddieWortefürdiemichfaszinierende,ungeschriebeneStraßenverhaltensregel,dasentgegenkommendeAutomitdeneigenenAutoscheinwerfernvoreinerSituationzuwarnen—normalerweiseRadarkontrollen—deutschenUrsprungs,kommenvomWort‹abblenden›.Dashcam-VideosjenerfreundlichenHandlun-genwurdenineinerPlaylistnamensSolidarität auf der Straße aufeinemYouTube-Kanalgesammelt.»

Oliver MusoviksKonzeptarbeitDie WeiMark(DruckeundText)stelltseinenVorschlagfüreinealterna-tivelokaleWährunginWeimarvor,alsKomplementärwährung(wieder«Ilm-Kreisel»oderder«Chiem-gauer»)entworfen,um(anderSeitedesEuros)WeimarsUnternehmenzuunterstützenundlokalenHandelundProduktionzufördern.WeimarwürdevonderWeiMarkprofitieren,indemdiesekleinereLädenundHandeltreibendeunterstützt,dievonderRezessionundgrößerenKettenbedrohtwerden.DieWährungbleibtinWeimarundzirkuliert,steigertlokalesHandeln,Diversität,gegenseitigeUn-terstützungundVerbindungeninderGemeinde.OliverMusoviks12teiligeSerieNachbarn 2: Der Hof(2002)bestehtausFoto-mit-Text-LayoutsundsetzteineReihezueinemähnlichenProjektineinemWohnblockinSkopjesArbeiter-VorortDracevofort,woderKünstlereinstwohnte.DieMotivebildenSzenenausdemHofdiesesGebäudesinsozialistischenZeitenab(einOrtgeteiltundgeformtvondenundfürdieMieter(innen)desHauses)undzeigennochblühendenGemeinschaftssinnundVerantwor-tungsbewusstseinfürdengeteiltenöffentlichenRaum—einÜberbleibselauseineranderenZeitundeinemanderenpolitischenSystem.InOliverMusoviksKurzvideoEin Balanceakt(2016)habendreiRoma-JungenSpaß:Sieführenaufeinemleeren,gesperrtenBoulevardinSkopjewährendderMas-senprotestegegendieRegierungimApril2016mitihremLastendreirad(mitdemsienormalerweisePlastikflaschenzumRecyclensammeln)akrobatische«Ski-Stunts»auf.OliverfreutsichausdemOff.

InihrerWeimarerZeitwurdedieIrinAmanda Dunsmore,Stipendiatindes3.InternationalenAtelier-programmsKopf an Kopf — Head to Head — Tête­à­Tête(1997)zurHüterinhunderterSymboleWei-marerStadtgeschichte,dieNamenwieStraße der Jungen Pioniere, Karl­Marx­PlatzoderOdF­Siedlungtrugen.AmandaDunsmoreüberihrblauesSchildermeer:«Der Planist1997währendmeinerResidenzinderACCGalerieentstanden.DieseshistorischeStadtporträtisteineInstallation,bestehendaus900Emaillestraßenschildern,die152m2bedecken.Esgibt450verschiedeneindividuelleStraßennamenausdemZeitraumvon1910bis1989.MitderWiedervereinigungDeutschlandswurdendieemailliertenMetallschilderdurchPlastikschilderersetzt — diealtenStraßenschilderwurdenineinenAbfallbehälterimörtlichenDepotgeworfen,wosieaufihreEntsorgungwarteten.Ichhabesiegerettet,gereinigt,dokumentiertunddieandauerndeErhaltungundLagerungderStraßenschilderindieWegegeleitet.»JulianaEngberg,DirektorinderMelbourne International Biennial 1999 — Signs of Life:«…dieseStraßenschilderhabeneinegreifbareKörperlichkeit,dielebhafteErinnerungenbeijenenwachrufenkönnten,diemöglicherweiseeinmaldieGelegenheithatten,dieseStraßenzudurchstreifen.Oder,tatsächlich,fürdiejenigen,fürdiedieseStraßennuralsTeilderFabelpolitischerSchriftenexistieren,Straßen,vondenenmaninBüchern,Zeitungen,Zeitschriftenerfährt,zeigendieseSchildereinemerk-würdigeCollageeinesOrtes.»DieSchilderführenins2.OG,indemesumWeimarerGeschichtegeht.

DieStipendiat(inn)enkonntenGastkünstler(innen)einladen.DerJamaikanerGianni JahzielakaKid Bazzle(*1991,ComputerwissenschaftsstudiumanderTechnischenUniversitätKingston,woerseinInteresseanFotografieundFilmentdeckte),derGastkünstlerMatthewMcCarthys,stelltseineFoto-grafienRock Formation I und IIundUntitled(2017)vor:«Ichmöchte,dassdasErlebenmeinerAr-beiteinensurrealenMomenterzeugt,ähnlichdemeinesTagtraums.»SeineFotografienentstehenperMehrfachbelichtung:UmrissemenschlicherKörperwerdenüberlagertvonAbbildernderUmgebungdieserMenschen,Trennlinienverschwimmen,Motiveverschmelzen.AmSchnittpunktzwischenKunst,WissenschaftundTechnikerkundetJahzieldieKraftzwischenmenschlicherErzählungenundihrerAuswirkungaufeingrößeresVerständnisvonunsselbstundderWelt.Sujan Dangol,dernepalesischeGastkünstlerKurchiDasguptas,hatsichindenWochenvorderEröffnungderKathmandu-Triennale2017miteinerGruppeurbanerFlüchtlingeausdenBergdörfernNepalsimKathmandu-Talgetroffenundmitihnengesprochen.SeinVideoIf we don’t know where we come from, we don‘t know where we are going(Wenn wir nicht wissen, wo wir herkommen, wissen wir nicht, wohin wir gehen,2017,5min)istdasErgebnisihrerZusammenarbeit.Vonihnendargeboten,zeigtes,direktundgeradeaus,dieAufzeichnungdesbekanntenwiebanalenSpielsMusical Chairs(ReisenachJerusalem)alsausgelasse-neLife-Performance—eineMetapherfürdasharteSchicksal,dasdieFlüchtlingedurchlebenmüssen.

Škart:Migrants Maps(2013–15;9ZeichnungenaufLeinwand,mittelsDigitaldruckübertragen):«2013luddieserbischeGroup 484BekannteundKünstler(innen)ein,ummitAsylsuchendenineinemFlüchtlingszentruminderNähedesDorfesBogovadjaimUmlandvonValjevoinSerbienzuarbeiten.JahrezuvorhattejeneGruppebereitsmitdiesemundanderenFlüchtlingszentrenzusam-mengearbeitet.NunsolltendieKooperationausgeweitetunddurchdieArbeitmitAsylsuchendenunterschiedlicheForschungsmethodeneingeführtwerden,auchumneueInhaltefürderentäglichesLebenentwickelnzukönnen.DieZahlderMigrant(inn)enwardamalsinSerbiennochnichtsohochwieheute,dieProblematikaußerhalbderKreisevonAktivist(inn)enundindividuellenOrganisati-onenwedersichtbarnochaktuell.InBogovadjainterviewtenwirMenschenausAfghanistan,Paki-stan,Somalia,Eritrea,Guinea,Senegal,Syrien…SieverbrachtendieTageimZentrumdamit,sichvonihrerschwerenReisezuerholen.Siekamendorthin,nachdemsiesichnachihrerillegalenEin-reiseinSerbienbeieinerPolizeistationgemeldethattenundangaben,Asylzusuchen.WirwolltendieMigrant(inn)ennichtdurchdasPrismadeshumanitärenPaternalismusalsOpferwahrnehmen

—wasoftbeiKunstprojektenderFallist—dasiemutigeMenschensind,diealleindurchihreEnt-scheidung,sichaufderFluchtvorKrieg,KonfliktenundArmutaufeinesolcheReisezubegeben,einenradikalenUmbruchinihremLebenbewirkten.Unsinteressierte,wann,woundwohinsiereis-ten.Wirbefragten29vonihnen,warumsiesichaufdieseReiseeingelassenhatten,welcheSchwie-rigkeitensieüberlebthatten,wiesiedieGrenzenüberquerten,wievielsiedenSchmugglernbezahlthatten,überihreErfahrungenmitderPolizeiunddenMenscheninalldenLändern,diesiedurch-querten.GemeinsamskizziertenwirdieAntworteninFormvonLandkarten,umihreRoutenzusam-menzufügen,aufdenensieineinigenFällenbiszusiebenJahrenunterwegsgewesenwaren.Manch-malfehlenDetails,manchmalsinddieKartenunklarundmanchmalüberspringensieTeilederReise.WirwolltenjeglichesPathosunddieIllustrationdesLeidensdieserMenschenvermeiden,wolltendieRoutensachlichzeigen,umdamitAufmerksamkeitaufdasFehlenmenschlicherAsylpolitikinEu-ropazulenken,wasvorallemindendramatischenMonaten2015sehrdeutlichsichtbarwurdeundmiteinemAnstieganRassismusundEthnonationalismusim‹christlichen›Europaverbundenwar.Heuteisteswichtig—mehralsjezuvor—notwendigkritischeFragenz.B.zuraktuellengeopo-litischenSituationinEuropaunddenVeränderungenzustellen,diedieseSituationmitsichbringt,dadieseinenwesentlichenEinflussaufunsereZukunfthat.DasMuseumistdabeikeineAusnahme,wirdesdochalsöffentlicherRaum,andembestimmtesWissenentsteht,auchzueinemOrtaktiverReflexion,dernichtnurPersonenemanzipieren,sondernauchvergesseneIdealederMenschlichkeitundSolidaritätbekräftigenkönnte.»DieSeriewurde2015inderAusstellungThe Border is ClosedimMuseum of African ArtBelgradgezeigt.

DieinNepallebendeInderinKurchi DasguptasuchteMenschenauf,dieeigeneErfahrungenmitFlucht,VertreibungundhumanitärenKatastrophenhaben.ImGesprächentwickeltesiemitihnensehrpersön-liche,prägnanteBild-undTextformelndesÜberlebens,diesichinBuch der ÜberlebendenundDinge überleben(ÖlaufLeinwand)bündeln.DiessindzweierzählendePatachitra(Rollengemälde),diedieNotlagederRohingya-Flüchtlinge,dieaufgrundeinesandauerndenGenozidsausMyanmarfliehenmussten,unddasSchicksalvonDeutschen,dieindenletztenTagendesZweitenWeltkriegsausihrenHeimatortenaufgrundderZerstörungdurchBomben,Folter,GefangenschaftundTodfliehenmussten,vereinen.DieGeschichtenwerdenmittelsBildernvontatsächlichenObjektenundPersonen,dieüber-lebthaben,erzählt.KurchiDasguptaundderJamaikanerMatthew McCarthy,zweiderStipendiat(inn)endes24.InternationalenAtelierprogramms,hattensichwährendihrerResidenzinWeimarmitderkürz-lichverstorbenenKünstlerinErnestine Dittrich(1940–2018),der«GrandeDameimAtelierhausWei-mar»,angefreundet.BeieinemGlasWeißweinführteErnestineDittrichmitKurchiDasguptazahlreicheinspirierendeGespräche,undsieludMatthewMcCarthytrotzderSprachbarrierezwischenihnengele-gentlichzuRotweininihrAtelierein.InGedenkenansie,ihreFreundschaftundLeidenschaftfürWeinundihrkünstlerischesSchaffenimAtelierhausgestaltetenDasguptaundMcCarthyeinenGalerieraum,derihreAteliersituationenminiaturewiedergibt,miteinigenihrerWerke:Bei einem Glas Wein,2019.

Kurchi Dasgupta:«DieArbeitErinnerung als Solidarität (ein Triptychon in einem Stück)(Ölfarbe,Stoff,BindenaufLeinwand)verbindetmeineBegegnungmitWeimaralseinephysischeRealitätmitseinerhistorischenVergangenheit,seinerfortlaufendensozio-politischenGegenwart(gegenübermei-nersüdasiatischenRealität),mitdemTrauma,dasÜberlebendevonVertreibungwiedieRohingyasundjenedesZweitenWeltkriegserlebthaben,undmitdenWundenausKriegundGenozid.Deralldiesmit-einanderverwebendeFadenistdieIdeedesdrohendenEndesderZeit,währendwirdasAnthropozändurchqueren.»KurchiDasguptasMalereiSchuhe oder Wenn du in meinen Schuhen stecken würdest, würdest du erkennen, was du bereits wusstest(Ölfarbe,StoffaufLeinwand/Papier,Fotovorlage:SujanDangol)beziehtsichaufeintatsächlichesPaarSchuhe,daseinRohingya-FlüchtlingbeiseinerFluchtausMyanmarüberBangladeschsFlüchtlingslagerbisnachKathmandu(Nepal)getragenhat.KurchiDasguptasSchirmobjektLass mich dir die Sicherheit meines Himmels anbieten(ÖlfarbeaufLeinwand,Schirmanfertigung:AnneliesPennewitz,Weimar)wirdflankiertvonPavelSchnabelsDokumentarfilmLissabon — Hafen der Hoffnung.DerRegenschirmwirdalsGestederSolidaritätalljenenangeboten,dievordemGenozidinMyanmarüberdenGrenzflussNaafnachBangladeschfliehen;erwirdaußerdeminGedenkenjenenangeboten,diewährenddesZweitenWeltkriegsFreiheitinLissabon,demHafenderHoffnung,fanden;undjenen,diesienichtfanden,undnichtfindenkönnen.

MatthewMcCarthy:«MeinSonnensystemraumwurdevomSongtextSolidarityderjamaikanischenReg-gaebandBlackUhuruinspiriert,dessenInhaltmichinWeimarbeschäftigte:DieBedürfnisseundWün-scheverschiedensterMenschenähnelnsichundwirkönnendieZukunftnurgemeinsambauen.DasSonnensystemalsKonzept:WirsindallevonderSonnegeborenworden,drückenunserNaturellinunter-schiedlichenFormenaus.DerLiedtextauszugAlle wollen das Gleicheinspiriertemichdazu,einMotivzuentwerfen,dassowohlverschiedeneEthnienalsauchKulturenrepräsentiert.WelcheGestaltwirauchindiesemLebenannehmen:WirsindalleTeileinesgrößerensozialenundkosmischenSystems.DerRaumsollsichwieeineTanzdieleanfühlen,indereintypischjamaikanischesSoundsystemmitMotivenausPietMondrians Lozenge-Gemäldenkombiniertwurde—Stile,diesichähneln,attraktivundfunktionalzugleich.AußerdemistmeinSonnensystemmitLautsprechernundLichtsteuerungenausgestattet.MeinHerzschlaggangsolldieHerzschlagfrequenzderhindurchlaufendenPersonerhöhen.DerzuhörendeHerztonunddasWandgemäldeDie Rote Linie(dienormalerweisemitdemÜberwachenderLebensfunkti-onenvonPatient(inn)enassoziiertwird)sollendieBetrachter(innen)anihreeigeneVerbindungzudie-semRaumerinnern.DieVerwendungverschiedenermenschlicherHautfarbenkonfrontiertdieBetrach-tendenmiteinerArtbiologischerSolidarität,diewir,wiedenbiologischenRhythmus,indemunsereKörperständigschlagen,allemiteinanderteilen.»

24. Internationales Atelierprogramm von ACC und Stadt Weimar

Solidarität — jetzt erst recht | Solidarity — now more than ever

MitderAusschreibungdes24.InternationalenAtelierprogrammsSolidarität — jetzt erst rechtsuch-tendieACCGalerieWeimarunddieStadtWeimarnachengagiertenKünstler(inne)n,diesichmitdemThemaSolidaritätinZeitenderbeispiellosenMassenfluchtundzugleichdeserneutenSalonfähigwer-densvonrechtenpolitischenTendenzenundoffenkundigemRassismussowieFremdenfeindlichkeitinihrenArbeitenauseinandersetzen.

ImNovember2017wählteeineKunstfachjuryunterLeitungAnn-Kathrin Rudorfsaus87Bewerbun-gen(aus37Ländern)dieStipendiat(inn)enKurchi Dasgupta(*1974,Indien)Oliver Musovik(*1971,Mazedonien)undMatthew McCarthy(*1992,Jamaika)aus.nDerJurygehörtenan:Susanne Alt-mann,freieKuratorin,Dresden;Gottfried Hattinger,freierKurator,Ottensheim,Österreich;Julia Schäfer,KuratorinundKunstvermittlerin,GaleriefürzeitgenössischeKunst(GfzK)Leipzig;Prof.em.Dr.Karl Schawelka,ProfessurGeschichteundTheoriederKunst,Bauhaus-UniversitätWeimar,undUrsula Seeger,ReferentinfürbildendeKunstbeiderKulturdirektionderStadtWeimar.Projektkoordi-natordesInternationalenAtelierprogrammsist Knut Birkholz (Amsterdam).

DerAusschreibungstextzum24.InternationalenAtelierprogrammderACCGalerieundderStadtWeimar,aufdemdieBewerbungenbasierten,hattefolgendenWortlaut:

Solidarität — jetzt erst recht | Solidarity — now more than ever:UnsereWeltistmehrdennjeinBewegung:NichtalleinFremdenfeindlichkeitundRassismus,Religi-onswahnundUltranationalismus,Klimawandel,UmweltzerstörungundWeltüberbevölkerungmachendieseBewegungaus.AusAngstvorKriegenundKonflikten,vorDiktatur,Verfolgung,Armutundso-zialemElendsindwirZeitgenosseneinerbeispiellosenMassenflucht.DieZahlderMenschenaufderFluchtwarnochniesohochwieheute:65,3Millionenweltweit.WärensieBürgerinnenundBürgereineseinzigenLandes,wärediesdiedreiundzwanzigstgrößteNationderWelt.2015flohenimDurch-schnittproTag34.000Menschen—dieHälfteWeimars.50ProzentderFlüchtlingeweltweitsindoftinhohemMaßetraumatisierteKinder.nToleranzundSchutzfürMenschenaufderFlucht?WiehilfloserscheintunseresogenannteEntwicklungshilfe?Wieseltenhörenwir,indesWohlstandbeiunsge-samtgesehenzunimmtundGroßkonzernenochmehrprofitieren,vongerechterUmverteilung?Statt-dessenbautdieFestungEuropaihreGrenzüberwachungaus,TausendeverlierenaufderFluchthierherihreLeben,zurAbwehrvonExtremistenwirdeinganzerKulturkreisunterGeneralverdachtgestellt.WobleibteinePolitikderGabeundInklusion?Unklar,obwirinSachenKlimawandel,Ernährungskrisen,Migration,sozialeUngleichheitderzeitüberhauptweiterkommen—klaraberist,dassinZeitenderUnsicherheitunddesUmbruchsvieleausUnverständnisundVerlustangstaufmehrAbgrenzungsetzen.Wieerklärenwir,dasssodieFluchtursachenunangetastetbleiben—undeigentlichdenExtremistenjeglicherCouleuroftsogarindieHändegespieltwird?nAlleinkannmandieWeltnichtretten,unddeshalbstandindenletztenJahrenderBegriffderSolidaritätneuzurDiskussion.Wirmüssenunsaufeinanderverlassen,wennnichtallesindereigenenHandliegt.WieJürgenHabermaskürzlichfor-mulierte:«Wersichsolidarischverhält,nimmtimVertrauendarauf,dasssichderAndereinähnlichenSituationenebensoverhaltenwird,imlangfristigenEigeninteresseNachteileinKauf.»Durchausbleibtdabeifraglich,obvonderWarteallgemeinrechtgroßenWohlstandesdieseNachteilegenerellsoein-schneidendoderentscheidendsind.UndgewisswerdensichvieleandiealtegoldeneRegelderEthikresp.dieeineoderandereihrerVariantenerinnern,etwainHans-UlrichHochesWorten:«Behandleje-dermannso,wieduselbstanseinerStellewünschtestbehandeltzuwerden.»nDasheißtebenauch:Wennichsolidarischbin,mitanderenalso,dannistdasmindestensimplizitimmerauchSolidaritätmitmirselbst,undseiesineinerfernenZukunft,oderdannerstfürmeineNachfahren.WennsichsolcheineEinsichtweltweitentwickelnkönnte,undüberHerkunftundGlaubenhinwegZusammenhaltpraktiziertwürde,sollteesmöglichsein,friedlichundökologischnachhaltigmiteinanderzuleben.SolangealserheblicherundvielleichtschwerstwiegenderFaktorjedochderAntipodezurSolidarität,nämlichdasbloßkurzsichtigeundselbstsüchtigeProfitdenken,derartdominiert,wirddassozialeundökonomischeUngleichgewichtnochgravierender,bishinzurDestabilisierungvonMenschenrechtenundDemokratie.nHölderlins«WoaberGefahrist,wächst/DasRettendeauch»nehmenwiralsWahl-spruchfürSolidaritätsoptimisten.Alssolchehoffenwir,dassvieleKünstlersichvondiesemThemaangesprochenfühlenundsichbeiunsbewerben.Wirsindneugierig,obundwiedannWerkeunsererStipendiatennachaußendringen,ausdenKunstkreisenunddenGalerieräumen,unddirekterPraxiswerden,eventuellüberdieReflexionvonSolidaritäthinausauchdirektersolidarisch.Zwarlässtsicheinwenden,dassdieKunstunterdemDrucksolchgroßerAufgabenüberfordertwird.DasssiedieWeltändernkönne,klingtutopisch,unddasssiesienichtändernkönne,nagtanihrerDaseinsberechtigung.ZudemsollsieimmerSpielsein(wieFriedrichSchillerinseinenBriefen«ÜberdieästhetischeErzie-hungdesMenschen»verdeutlichthat),indesesunsmitihrgleichzeitigauchüberausernstseinmuss.AberwohlgenauwegendiesesDilemmasüberraschtsiejaimmerwieder,vielleichtgeradewegeneinergewissenNaivität,diebezeichnenderweisegeradevonSolidaritätsverweigerernsooftverlachtwird.

Matthew McCarthyüberAmerika (Aufnahme/Mastering:ChristophTheusner,Gesang/Performance:MatthewMcCarthy,Idee/Produktion:UlrikeTheusner):«ZweiLiederalsAudioreproduktionenvonAus-zügenausdemTextbandAuch ich bin Amerika,einerGedichtsammlungschwarzeramerikanischerEinwohner(innen),entstandenwährendderUS-Bürgerrechtsbewegung,benanntnachdemberühmtenGedichtI, Too, am AmericavonLangstonHughes.AmericavonClaudeMcKayisteineindrucksvollerTextüberdasDurchhaltevermögendesSchwarzenAmerikaundseineHoffnungaufeinebessereZu-kunft.FürdenAufnahmeprozessludichChristoph TheusnerindieWeltdesReggaeein,indemichdasInstrumentalinein,zweihäufigbeiReggaeaufnahmenzufindendeAkkordfolgeneinband,überdieChristophTheusnerdannimprovisierte.AmericavonWilliamL.AndrewsdagegenwurdebehutsamvonUlrike Theusnervertont,mitdemZiel,dasGefühleinesklassischenMusikstücksdieserÄraunddieIdeologienundGeschichtenderschwarzenBevölkerungjenerZeitfestzuhalten.DieseKompositi-onwurdedannvonChristophTheusneraufderGitarregespielt.BeideGedichtesindZeugnissefürdieLanglebigkeitdesgeschriebenenWortsundeswert,vergangeneProblematikenmitheutigenEreignis-senzuvergleichen.Ichbindavonüberzeugt,dassZusammenarbeiteinedergrundlegendstenFormenderSolidaritätist,wenndasErschaffenvonKunstdieSchwellenvonRasseundKulturzuüberschreitenweiß.AmGelingenunsererdreiStudiosessionshatjedervonunsDreiengleichenAnteil.»

ACC — Autonomes Cultur Centrum Weimar

Galerie | Int. Atelierprogramm | Veranstaltungen | Café-Restaurant

ACC Weimar e. V.Burgplatz1+2|99423Weimar(03643)851261/-62|[email protected]|www.acc-weimar.deGalerie | Internationales Atelierprogramm:Frank Motz (03643)851261|(0179)6674255|[email protected]|[email protected] | Veranstaltungen | Tickets:Ulrike Mönnig(03643)851262|(0176)21328316|[email protected]é-Restaurant | Ferienwohnung und -zimmer: Anselm Graubner(03643)851161/-62|(03643)259238|[email protected]|www.acc-cafe.deBüro: Karin Schmidt(03643)851261

Geöffnettäglich12:00bis18:00|Fr+Sabis20:00undnachVereinbarung

AusstellungsführungennachVereinbarung

Eintritt3€|ermäßigt2€|Tafelpass1€…undGästedesACC-CafészahlendieHälfte!

Impressum

Herausgeberin:ACCGalerieWeimar.Redaktion:UlrikeMönnig,LeaHensel.FrankMotz.Abbildungen:ClausBach,Künstler,Referenten,ACCGalerieWeimar.Gestaltung|Satz:CarstenWittig.Druck:DruckereiSchöpfelGmbH,Weimar. Änderungen vorbehalten!

Konsulat des Landes ArkadienBurgplatz 1+2 | 99423 Weimar | [email protected]

Geöffnet tägl. 15 – 17 Uhr (außer an deutschen und arkadischen Feiertagen)

Kurchi Dasgupta im Gespräch mit Ausstellungsbesucher(inne)n vor ihren Arbeiten Dinge überleben, 2019, und Desillusioniert (Video), 2015.

Oliver Musovik: Objekt der Solidarität (Kleidercontainer) und Verhaltensweisen der Solidarität (im Verkehr), beide 2018.

Kurchi Dasgupta: Lass mich dir die Sicherheit meines Himmels anbieten, 2019, und Pavel Schnabel: Lissabon — Hafen der Hoffnung (Dokumentarfilm), 1994.

Matthew McCarthy: Solar System Space — The Many Arms of Solidarity, 2019.

Tea Mäkipää: Battle of Australia, 2015, sowie Kurchi Dasgupta: Schuhe oder Wenn du in meinen Schuhen stecken würdest, würdest du erkennen, was du bereits wusstest und Erinnerung als Solidarität (ein Triptychon in einem Stück), beide 2019.

Oliver Musovik: Ein Balanceakt (links), 2016, und Amanda Dunsmore: Der Plan, 1997.

Sven Loichen, die menschliche Juke Box — ein autonom-analoges Musikereignis par excellence — während des Sternbrückenfests 2018. Foto: Ulrike Mönnig.

Das Thema des 24. Internationalen Atelierprogramms ist für das ACC eine schlüssige Folgerung aus den Ereignissen um die Massenflucht nach Europa und Deutschland im Jahre 2015.Wehrmachtsoldaten posieren mit verbündeten Tschetniks, Serbien, etwa 1942. We have built cities for you — hier in Pristina, Kosovo. Foto: flickr by qiv.