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Deutsche Einheit 20 Jahre Veranstaltungskalender 2/2010 Veranstaltungen und Angebote der Bundeszentrale für politische Bildung vom 1. Juli bis 31. Dezember 2010

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Deutsche Einheit

20 JahreVeranstaltungskalender 2/2010Veranstaltungen und Angebote der Bundeszentrale für politische Bildung vom 1. Juli bis 31. Dezember 2010

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20 Jahre Deutsche Einheit

Am 3. Oktober 2010 jährt sich die Deutsche Einheit zum 20. Mal. Es ge -hört zu den Kernaufgaben der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb,Angebote zur Auseinandersetzung mit der deutschen Teilung und Verei -nigung zu machen. Wir wollen insbesondere junge Menschen, die die Zeitder deutschen Teilung selbst nicht erlebt haben, für die Auseinan derset -zung mit der SED-Diktatur und den innerdeutschen Beziehungen interes-sieren, um das Bewusstsein für Freiheit und Demokratie zu stärken. NebenVeranstaltungen bieten wir auch zahlreiche Print- und Online-Publikationenzu diesem Thema.

Jubiläen sind auch ein Anlass, Bilanz zu ziehen. Am 16. September lädt diebpb zusammen mit dem MDR zum „Gipfeltreffen Ost“ in den Bundesratein: Wir diskutieren mit den ehemaligen Ministerpräsidenten der fünf neuenBundesländer und den ehemaligen Regierenden Bürgermeistern von Berlinüber 20 Jahre „Aufbau Ost“. Auch Bundesinnenminister Thomas deMaizière hat sein Kommen angekündigt. Im Rahmen des Einheitsfestesver leiht die bpb am 2. Oktober in Bremen zum neunten Mal den „einheits -preis – Bürgerpreis zur Deutschen Einheit“: Er würdigt Menschen und Pro -jekte, die sich für die deutsche und die europäische Einigung engagieren.

Ein weiterer Themenschwerpunkt der bpb 2010 greift die 200-Jahr-Feiern(Bicentenarios) der Staaten Lateinamerikas auf. Sie erinnern an die Unab -hängigkeitsbewegungen gegen die spanischen und portugiesischen Kolo -nialmächte, die sich seit 1810/11 auf dem Kontinent entwickelten. An läss -lich dieser Feiern hat die bpb ein umfangreiches Programm zusammenge-stellt: Theater-, Film- und Musikprojekte, Ausstellungen, Kongresse undHörspiele regen auf vielfältige Weise zur Reflexion der Geschichte und Ge -genwart Lateinamerikas an.

In unserem Programm finden Sie alle Veranstaltungen des neuen Halb jah -res. Trotz sorgfältiger Planung können wir nicht ausschließen, dass es zuÄnderungen im Programm kommt. Den aktuellen Stand unseres Angebotsfinden Sie stets unter www.bpb.de/veranstaltungen.

Thomas KrügerPräsident der Bundeszentrale für politische Bildung

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Seite

Grußwort 3

Terminübersicht 5

Seminare / Tagungen 10

Kongresse / Podium 24

Studienreisen 34

Festivals 38

Ausstellungen 42

Veranstaltungsreihen 56

Netzwerke 66

Messen / Büchertische 77

Förderprogramme / Wettbewerbe 79

Lokaljournalistenprogramm 86

Die Deutsche Einheit in Publikationen der bpb 47

„Das Engagement der 'stillen Helden' der Einheit ehren“ 88Gespräch mit Thomas Krüger, Präsident der bpb, über dieJahre 1989/90 und die Herausforderungen der DeutschenEinheit.

Radelnd gegen das Geschichtsvergessen 90Preisträgerinnen und Preisträger des bpb-einheitspreisVon Katharina Tenti

Impressum 94

Inhalt

Demokratie stärkenZivilgesellschaft fördern

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Inhalt

5

Auf einen Blick: Das Veranstaltungsprogramm der Bundeszentrale für politischeBildung/bpb im zweiten Halbjahr 2010

Ganzjährig

Ganzjährig

Ganzjährig

Ganzjährig

Ganzjährig

Ganzjährig

Ganzjährig

Ganzjährig

Ganzjährig

Ganzjährig

Ganzjährig

2. Halbjahr

2. Halbjahr

2. Halbjahr

2. Halbjahr

bis September

2. Halbjahr

2. Halbjahr

2. Halbjahr

nn

Kinoseminare S. 10BundesweitNext Generation. Die Zukunft der Stadt S. 56Essen, Bochum, Duisburg, HerneBürgerhaushalt S. 69BundesweitModellprojekt Jugend, Religion, Demokratie S. 74Berlin, Essen, StuttgartNECE – Networking European Citizenship Education S. 66EuropaweitNeue Auftraggeber S. 75Sechs BundesländerteamGLOBAL S. 70BundesweitYoung EU Professionals S. 73BundesweitSpieL.E.tester S. 79LeipzigVielfalt und soziale Gerechtigkeit S. 81Berlin, BrandenburgProjekte gegen Rechtsextremismus S. 82BundesweitAbgestempelt – Judenfeindliche Postkarten S. 42BundesweitEinmischung erwünscht! 60 Jahre Grundgesetz S. 43BundesweitSarayaku –Ein Dorf im Widerstand S. 45Berlin, Rostock, Greifswald, SchwerinKinderwelten – Weltenkinder S. 44DortmundPlattenvereinigung S. 57BerlinVa bene?! S. 58Rom, Berlinschule@museum S. 79BundesweitDeutschland für Anfänger S. 46VölklingenDeutsche Einheit am Balaton S. 46DortmundEinheitspreis 2010 S. 85BundesweitStreetUniverCity Berlin S. 80BerlinBilder im Kopf – Ikonen der Zeitgeschichte S. 51BerlinSchülerwettbewerb zur politischen Bildung 2010 S. 85Deutschland, Österreich, Ostbelgien

„Was damals Recht war...“ S. 52ProraRückkopplungen – Kunst und Lebenswirklichkeiten S. 59Berlin

Bis 04.07.

Bis 11.07.

Bis 31.07.

Bis 12.09.

Bis 01.12.

01.07.–31.08.

02.07.–04.07.

Juli

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InhaltGesellschaftlicher Zusammenhalt im Fokus S. 11BerlinGeschichte des Frauenfußballs in Deutschland S. 53Bochum

Go Africa... Go Germany 2010/2011 S. 76Deutschland, SüdafrikaGeschichte des Frauenfußballs in Deutschland S. 53Winsen (Aller)Gamescom 2010 S. 77KölnAuf den Spuren von... S. 60Frankfurt a. M.ISEA 2010 RUHR S. 38DortmundCine Móviles S. 61Bundesweit

Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland S. 53MönchengladbachEltern-LAN S. 12Hamburg„Was damals Recht war...“ S. 52Klagenfurt (Österreich)Sommerakademie Asien S. 13TutzingDas Georgien-Medley S. 34GeorgienSo tickt die Hauptstadt S. 86BerlinGipfeltreffen Ost S. 24BerlinZeitgeschichte und Erinnerung im Wandel S. 14SchwerinEltern-LAN S. 12BerlinMenschenrechtsbildung mit Kindern S. 15DüsseldorfJugendMedienEvent 2010 S. 25Köln, BonnBlack Box Ecuador S. 54BerlinArctic Perspective – Third Culture 2010 S. 26DortmundBerliner Politik fürs Lokale S. 86BerlinArmes Deutschland – reiches Deutschland S. 16BerlinNECE-Konferenz 2010 S. 67Triest (Italien)Deutschland für Anfänger S. 46Berlin

Streitraum S. 62BerlinEltern-LAN S. 12München

06.07

07.07.–31.07.

Ab August

15.08–29.08

18.08.–22.08.

19.08.-22.08.

16.09.

23.08.–27.08.

28.08.–08.10.

03.09.

01.09.–30.09.

07.09.–10.10

09.09.–12.09.

14.09.–25.09.

6

24.09–22.10.

15.09.–18.09.

16.09.–18.09.

17.09.

23.09.–25.09.

23.09.–26.09.

24.09–26.09.

27.09.–29.09.

28.09.–01.10.

29.09.–01.10.

29.09.–31.01.

August

September

Ab Oktober

Oktober

01.10.

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InhaltGeschichte des Frauenfußballs in Deutschland S. 53MosbachBürgerfest zur Deutschen Einheit S. 77BremenReligion und Politik in Israel S. 35IsraelFrankfurter Buchmesse 2010 S. 78Frankfurt a. M.Eltern-LAN S. 12KölnEntwicklungszusammenarbeit Lateinamerika S. 17TutzingGrenzgängerinnen S. 27BerlinJugendmedientage 2010 S. 28MünchenEltern-LAN S. 12EssenRessourcen S. 30BerlinDopingbekämpfung im Sport S. 18Nördlingen/BayernTutzinger Radiotage 2010 S. 87TutzingDOK Leipzig S. 39LeipzigComputerspiele selbst erleben S. 19LeipzigDas flexible Geschlecht S. 31BerlinMedien und demokratische Gesellschaft in Israel S. 36IsraelJugendkongress des teamGLOBAL S. 71Bad Honnef

Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland S. 53DürenVergessene Rekorde. Unrecht an jüdischen Sportlern S. 55Offenbach a. M.20. FilmFestival Cottbus S. 40CottbusKunst und politische Bildung S. 20DresdenAuf den Spuren von... S. 60BraunschweigEuropa und die weltweite Finanzkrise S. 21Bonn, BrüsselBonner Gespräche zur politischen Bildung S. 22BonnAuf den Spuren von... S. 60BraunschweigIsraels kulturelle Vielfalt S. 37IsraelDas Netz ist lokal S. 87AugsburgInterfilm 2010 S. 40Berlin

02.10.–13.10.

02.10.–03.10.

08.10.–10.10.

08.10.

15.10.

14.10.–17.10.

November

05.11.–07.11.

26.10.

28.10.–30.10.

17.10.–19.10.

15.10.–16.10.

18.10.–24.10.

15.10.–17.10.

13.10.-14.10.

30.10.–08.11.

31.10.–02.11.

01.11.–30.11.

06.10.–10.10.

01.11.–31.12.

02.11–07.11.

06.11.-07.11.

7

07.11–12.11.

11.11–13.11.

12.11.-13.11.

13.11.–24.11.

01.10.–31.10.

15.11–19.11.

16.11.–21.11.

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InhaltNECE-Workshop: Religious Diversity in Europe S. 68BerlinKlimawandel und globale Entwicklungen S. 23Berlin

Pachakuti. Das Theater der Revolution S. 63HamburgCreative Gaming S. 41PotsdamSchreibwaren. Das Buch und seine Zukunft S. 32Freiburg i. B.Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland S. 53LeverkusenEuropa und seine politische, zivile, militärische Präsenz S. 21Marienheide, BrüsselAuf den Spuren von... S. 60KasselMigration und Krise S. 33BerlinAuf den Spuren von... S. 60FlensburgteamGLOBAL-Ausbildungsworkshop S. 72Bad Honnef

Aktionstage Politische Bildung 2011 S. 64Deutschland, Österreich, Südtirol, deutschsprachiges Belgien

03.12.–08.12.

24.11.–26.11.

18.11.–20.11.

02.12.–04.12.

02.12.–16.12.

02.12.–05.12.

16.12.-17.12.

04.12.

09.12–10.12.

Bei Redaktionsschluss standen noch nicht alle Termine für die Veranstaltungen im zweiten Halbjahr 2010 fest. Änderungen vorbehalten. Weitere Informationen finden Siestets aktuell unter www.bpb.de/veranstaltungen.

Das Logo kennzeichnet Veranstaltungen im Rahmen des Lateinamerika-Schwer punktes. Entworfen wurde es von dem kolumbianischen Künstler Oliver PlataFranco.Weitere Informationen: www.bpb.de/america-latina

Dezember

Vorschau

17.12.–19.12.

www.bpb.de/veranstaltungen

05.05.–23.05.2011

Ab Dezember

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Seminare

DDR9. November 1989Mauerfall: Politbüromitglied Günter Schabowski verkündet neue Ausreiserege- lun gen, kurz vor Mitternacht öffnen Grenzbeamte die ersten Schlagbäume.

Kinoseminare

Ganzjährig BundesweitGenaue Termine unter www.visionkino.de

Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler/innenKooperationspartner der bpb: Vision Kino – Netzwerk für Film- undMedienkompetenzKontakt: Katrin Willmann (bpb), Tel.: +49 (0)30 / 254504-413,[email protected] Informationen unter www.kinofenster.de

Das Kino ist ein Ort der Gefühle und Träume. Es verbindet Unterhaltungmit Alltagsgeschichten, mit politischen, sozialen und kulturellen Aspektendes Lebens. Filme fordern heraus zu einer Diskussion über die Gesell -schaft. Die Kinoseminare bieten Lehrern/innen die Möglichkeit, mit ihrenKlassen ausgewählte Filme zu sehen. Ein/e Referent/in führt in den Filmund das Thema ein und moderiert nach der Vorführung das Gespräch.Die Schüler/innen sollen sich mit dem Inhalt des Films auseinander set-zen und Filmkompetenz entwickeln. Kinoseminare finden im Rahmen vonFestivals und während der SchulKinoWochen zu verschiedenen Terminenin den jeweiligen Bundesländern statt. Ergänzend werden Lehrerfort bil -dungen angeboten.

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Seminare

BRD28. November 1989Bundeskanzler Helmut Kohl legt ein „Zehn-Punkte-Programm zur Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas“ vor.

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Gesellschaftlicher Zusammenhalt im Fokus von Politik und politischer BildungFachtagung für Multiplikatoren/innen

06.07.2010Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Straße 5, 10115 BerlinKeine Teilnahmegebühr

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen politischer Bildung, insbesondereVertreter/innen der Träger, der politischen Stiftungen, der Landes -zentralen für politische Bildung und der FachverbändeKontakt: Barbara Kamutzki (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-271, [email protected]

Wie steht es um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland?Welche Brüche zeichnen sich ab, wo sind Tendenzen der Spaltung oderdes Auseinanderdriftens sichtbar, wo finden sich Anzeichen neuer Stör -stellen? Diese Tagung will eine Bestandsaufnahme versuchen: Span -nungs felder werden sozialwissenschaftlich identifiziert und aus Sicht derpolitischen Bildung diagnostiziert. Vor allem aber geht es um Beispieleguter Praxis aus den verschiedenen Bereichen politischer Bildung. Ziel isteine selbstkritische Bestands auf nahme sowohl von Lehr- und Lernar ran -gements, die sich als erfolgreich erwiesen haben, als auch von Ansätzen,die sich noch im experimentel-len Stadium befinden. Der Bundesministerdes Innern Dr. Thomas de Maizière hat seine Mitwirkung an der Tagungzugesagt.

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Seminare

Eltern-LANMedienpädagogische Veranstaltungsreihe

03.09.2010, 15.30 UhrHamburg17.09.2010, 15.30 UhrBerlin01.10.2010, 15.30 UhrMünchen08.10.2010, 15.30 UhrKöln15.10.2010, 15.30 UhrEssenKeine Teilnahmegebühr

Zielgruppen: Eltern, Lehrer/innen, pädagogisch TätigeKooperationspartner der bpb: Turtle Entertainment, Köln;Spieleratgeber-NRW des Vereins ComputerProjekt, Köln; Spielraum –Institut zur Förderung von Medienkompetenz an der FH Köln;spielbar.deKontakt: Arne Busse (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99 515-571,[email protected] Informationen unter www.eltern-lan.info

DDR1. Dezember 1989 Die Volkskammer streicht den Führungsanspruch der SozialistischenEinheitspartei Deutschlands (SED) aus der Verfassung.

Viele Jugendliche sind begeistert von Computerspielen. Erwachsene ste-hen dieser Faszination oft ratlos gegenüber – auch, weil ihnen eigene Er -fahrungen fehlen. Um Eltern und Lehrern/innen einen Einblick in jugendli-che Medienwelten zu geben und die kritische Auseinandersetzung mitComputerspielen zu ermöglichen, haben sich mehrere Partner zusam-mengefunden. Sie veranstalten eine LAN – ein Netzwerk zum Computer -spielen – nur für Eltern und Lehrkräfte. Die Teilnehmenden bekommeneine medienpädagogische Einführung, können Berührungsängste mitdem Medium abbauen und selbst Computerspiele ausprobieren. Erfah -re ne Computerspieler/innen stehen für Gespräche zur Verfügung. Im An schluss besteht die Möglichkeit, die gewonnenen Eindrücke zu diskutieren.

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Seminare

DDR3. Dezember 1989Die Mitglieder von Politbüro und ZK der SED treten zurück. Erich Honecker und andere werden aus der Partei ausgeschlossen.

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Sommerakademie AsienWissenschaft trifft Unterrichtspraxis

Die Beschäftigung mit Asien gewinnt hierzulande seit einiger Zeit an Be -deutung – auch in Wissenschaft und Unterricht. Dem trägt die regelmäßigstattfindende Sommerakademie Rechnung: Auf dem Programm stehenInformationen über aktuelle Entwicklungen in Asien ebenso wie der Aus -tausch über geeignete Vermittlungsformen des Themas. Nachwuchs wis -senschaftler/innen haben die Möglichkeit, Forschungsergebnisse vorzu-stellen und zu diskutieren. In einem Schwerpunkt für Lehrer/innen werdeninsbesondere die Widersprüchlichkeiten der asiatischen Entwicklung insBlickfeld gerückt.

09.09.-12.09.2010Akademie für Politische Bildung Tutzing, Buchensee 1, 82323 TutzingTeilnahmegebühr: 85 EUR

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen der politischen Bildung, Lehrer/innen,Wissenschaftler/innen, StudierendeKooperationspartner der bpb: Akademie für Politische Bildung TutzingKontakt: Hans-Georg Lambertz (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-563, [email protected]

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Seminare

Zeitgeschichte und Erinnerung im Wandel. Perspektivender Erinnerungskulturen nach 20 Jahren Deutscher EinheitBundesweites Gedenkstättenseminar

16.09.-18.09.2010InterCity Hotel Schwerin, Grunthalplatz 5-7, 19053 SchwerinTeilnahmegebühr: 60 EUR (ermäßigt 30 EUR)

20 Jahre nach der Vereinigung des geteilten Deutschland haben sich auchdie Erinnerungskulturen in Deutschland und Europa verändert. Die Aus -einan dersetzung mit verschiedenen Vergangenheiten stellt die historisch-politische Bildung vor neue Fragen: Wie gehen wir mit Orten um, die anmehrere Vergangenheiten zugleich erinnern? Was heißt mehrfache Ge -schichtsaufarbeitung für die historisch-politische Bildung und die praktischeGedenkstättenarbeit? Und was bedeuten die deutschen Vergangenheitenfür die Geschichtsvermittlung in einer Einwanderungsgesellschaft? Dasbun desweite Gedenkstättenseminar beschäftigt sich sowohl mit den Pers -pektiven der aktuellen Erinnerungs- und Geschichtspolitik als auch mit ihrenAuswirkungen auf die historisch-politische Bildung.

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen der historischen und politischen Bildung,Historiker/innen, Publizisten/innen, Studierende und Mitarbeiter/innen vonGedenkstättenKooperationspartner der bpb: Politische Memoriale, Mecklenburg-Vorpommern; Stiftung Topographie des Terrors, Berlin; Gegen Vergessen –Für Demokratie, Berlin; Landeszentrale für politische BIldungMecklenburg-VorpommernKontakt: Hanna Huhtasaari (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-226,[email protected]

DDR4. Dezember 1989In Leipzig dringen Bürger/innen in das Gebäude des Staatssicherheitsdienstes ein.Sie wollen verhindern, dass Akten vernichtet werden.

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Seminare

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DDR7. Dezember 1989In Ost-Berlin tagt erstmals der „Zentrale Runde Tisch“ mit SED, Blockparteien und neuen Oppositionsgruppen und schlägt freie Wahlen vor.

Zielgruppe: Fachkräfte der schulischen und außerschulischen Bildungvon KindernKooperationspartner der bpb: Deutsches Institut für Menschenrechte,Berlin; Stifung Gerhart-Hauptmann-Haus, DüsseldorfKontakt: Hans-Georg Lambertz (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-563,[email protected]; Anne Thiemann (Deutsches Institut fürMenschenrechte), Tel.: +49 (0)30 / 259359-29, [email protected]

CompasitoMenschenrechtsbildung mit Kindern

23.09-25.09.2010Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90, 40210 DüsseldorfTeilnahmegebühr: 45 EUR (mit Übernachtung 85 EUR)

Kinder machen sich oft schon früh Gedanken über Gerechtigkeit, über Gutund Böse. Compasito, das auch von der bpb herausgegebene Handbuchzur Menschenrechtsbildung mit Kindern, greift dieses kindliche Interesse aufund gibt eine Vielzahl von methodischen Anregungen, wie das ThemaMenschenrechte mit Kindern behandelt werden kann. Das Handbuch wen-det sich an Pädagogen/innen, die in der schulischen und außerschulischenBildung mit Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren tätig sind. DasSeminar wird sowohl in die pädagogische Arbeit mit Compasito einführen, alsauch das Wissen über Kinderrechte erweitern.

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Seminare

DDR8. und 9. Dezember 1989Auf dem außerordentlichen Parteitag der SED wird die Partei in SED-PDS umbenannt. Gregor Gysi wird zum Vorsitzenden gewählt.

Armes Deutschland – reiches DeutschlandMethodenseminar

28.09.-01.10.2010BerlinTeilnahmegebühr: 75 EUR

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen der politischen BildungKontakt: Andrea Rögner-Francke (bpb), Tel.: +49 (0)30 / 254504-415,[email protected]

Wohlstand für alle: Mit diesem Versprechen wurde in den Anfangsjahrender Bundesrepublik die Soziale Marktwirtschaft beworben. Heute hatDeutschland ein historisch einmaliges Wohlstandsniveau erreicht. Aberwie sieht es jenseits dieser Durchschnittswerte mit der Verteilung aus?Viele Menschen beklagen, die Schere zwischen Arm und Reich geheimmer weiter auseinander. Sie fürchten um den Zusammenhalt der Ge -sellschaft, wenn die soziale und wirtschaftliche Ungleichheit zu groß wird.Doch wie groß ist die Ungleichheit in Deutschland wirklich? Wie wird sie sich entwickeln? Kann der Staat durch das Steuersystem zur Ver- teil ungsgerechtigkeit beitragen? Die Teilnehmer/innen des Seminarsgehen dem Thema auch mit Hilfe der Szenariotechnik und einem in-tegrierten Expertenhearing nach.

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Seminare

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DDR19. und 20. Dezember 1989Bundeskanzler Helmut Kohl besucht die DDR und vereinbart mitMinisterpräsident Hans Modrow unter anderem einen festen Wechselkurs.

Entwicklungszusammenarbeit im 21. Jahrhundert amBeispiel Lateinamerikas

08.10.-10.10.2010Akademie für Politische Bildung Tutzing, Buchensee 1, 80323 TutzingTeilnahmegebühr: 85 EUR

Chávez, Morales, Lula, Kirchner – in Lateinamerika hat in den letzten Jahreneine neue politische Generation die wichtigsten Ämter im Staat übernom-men. Die Rede ist von einem „Linksruck“ oder einem „dritten Weg“ La tein -amerikas. Der Subkontinent hat einen teils mühsamen Weg der politischenTransformation zurückgelegt. Wie geht es nun weiter? In dem Seminar wer-den politische, wirtschaftliche und soziale Tendenzen in Lateinamerika disku-tiert und Möglichkeiten aufgezeigt, das Thema im Unterricht umzusetzen.

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen der politischen Bildung, insbesondereLehrkräfteKooperationspartner der bpb: Akademie für Politische Bildung TutzingKontakt: Hans-Georg Lambertz (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-563,[email protected]

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Dopingbekämpfung im Sport

15.10.-17.10.2010Nördlingen/BayernKeine TeilnahmegebührGenaue Informationen zeitnah unter www.bpb.de

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen der politischen Jugend- und Erwach senenbildung, Lehrer/innen, Trainer/innenKooperationspartner der bpb: Bundesinstitut für Sportwissenschaft;Nationale Anti-Doping-AgenturKontakt: Hans-Georg Lambertz (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-563, [email protected]

Sportler sind häufig Idole und Sport hat damit auch eine identitätsstiften-de Funktion. Umso wichtiger ist die Diskussion über die Fragen, welcheRolle Sport in unserer Gesellschaft spielt, was wir unter einem fairenWett bewerb verstehen und wie wir mit dem Thema Doping in den unter-schiedlichen Disziplinen umgehen. Thema des Seminars ist die Doping -bekämpfung auf europäischer Ebene. Die Teilnehmer/innen tauschen sichüber den aktuellen Stand der Diskussion aus, bekommen wichtige Im -pulse für den Unterricht oder ihre Kurse und erhalten Informationen, wosie Material für die weitere Arbeit finden. Zudem soll der Aus tausch mitKollegen/innen gefördert werden, die in einem gleichen Lern umfeld arbei-ten.

DDR3. Januar 1990Der Runde Tisch vereinbart die „Große Koalition der Vernunft“ bis zu den ersten freien Volkskammerwahlen am 18. März.

Seminare

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DDR11. Januar 1990Die Volkskammer verabschiedet ein neues Reisegesetz, das den Bürgern der DDR Reisefreiheit einräumt und den Erwerb von Devisen regelt.

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Seminare

Computerspiele selbst erlebenFortbildungen spielbar.de

26.10.2010Vivaldi Hotel, Wittenberger Str. 87, 04129 LeipzigTeilnahmegebühr: 30 EURWeitere Informationen unter www.spielbar.de

Auf der Website spielbar.de informiert die bpb über Computerspiele. Gamer,Pädagogen/innen und Eltern sind eingeladen, Spiele selbst zu beurteilenund sich auszutauschen. In den eintägigen, medienpädagogischen Work -shops von spielbar.de erhalten pädagogische Fachkräfte und interessierteEltern eine gründliche Einführung in das Themenfeld Computer- und Konso -lenspiele. Die Seminare vermitteln theoretisches Hintergrundwissen zu Spiel -etrends, Mediennutzung und Jugend me dienschutz. Im praktischen Teil er -halten die Teilnehmenden an Spielstationen zudem einen direkten Einblick indie Welt der Computerspiele. So können sie sich selbst eine Meinung zuunterschiedlichen Spielen bilden.

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen, Erzieher/innen, Sozialpädagogen/in nen,Lehrer/innen, Mitarbeiter/innen der politischen Jugendbildung, ElternKontakt: Arne Busse (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99 515-571,[email protected]

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Seminare

DDR15. Januar 1990Mehr als zweitausend Demonstranten stürmen die Zentrale des ehemaligenMinisteriums für Staatssicherheit (MfS) in Ost-Berlin.

Kunst und politische BildungEin Fachgespräch

05.11.-07.11.2010DresdenKeine TeilnahmegebührGenaue Informationen zeitnah unter www.bpb.de

Kunst ist ein Generator politischer Reflexion. Sie beschäftigt sich zum Bei -spiel mit Macht und Herrschaft, Möglichkeiten und Grenzen von Freiheit, derBedeutung von Werten, sozialer Gerechtigkeit, Ökonomie und Kommunika -tion. Deshalb ist es sinnvoll, sich auch in der politischen Bildung mit Kunstauseinanderzusetzen – als Initiator oder Impulsgeber für Bildungsprozesse.Trotz einer Konjunktur des Themas, geschieht das bislang noch selten. Esfehlt an Erfahrungen, auf welche Weise politische Bildung durch Kunst werkeoder den Umgang mit ihnen bereichert werden kann. Ziel der Tagung ist,Experten/innen aus verschiedenen Diszipli nen zusammenzubringen und dieErgebnisse des Austausches anschließend in einer Publikation auch anderenInteressierten zugänglich zu machen.

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen der politischen Bildung, Kunstwissen -schaftler/innen, Kunstpädagogen/innen, Künstler/innenKontakt: Katharina Reinhold (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-578, [email protected]

www.bpb.de

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Seminare

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Europa-Multiplikatoren/innen-Seminare 2010

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen, Lehrer/InnenKooperationspartner der bpb: Europäische Akademie NRWKontakt: Hanne Wurzel (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-530,[email protected]

Europa steht vor großen Bewährungsproben: Die weltweite Finanzkrisehat auch die europäische Wirtschaft getroffen, hinzu kommt die Krise desEuro. Daneben stellen sich Fragen nach der Rolle Europas in der sichwandelnden Weltpolitik. Die Europa-Multiplikatoren-Seminare setzen sichin einem ersten Schritt grundsätzlich mit dem europäischen Integrations -prozess auseinander. In einem zweiten Teil wird dann jeweils ein aktuelleseuropapolitisches Thema detailliert behandelt: In den beiden Seminarenim Herbst 2010 sind das zum einen die Finanzkrise, zum anderen diepolitische, zivile und militärische Präsenz Europas. Abschließend bietensich in Brüssel Möglichkeiten zu Gesprächen mit EU-Politikern/innen,Mitarbeitern/innen europäischer Institutionen und Lobbyisten/innen.

Europa und die weltweite Finanzkrise07.11.-12.11.2010Bonn und Brüssel

Europa und seine politische, zivile und militärische Präsenz03.12.-08.12.2010Marienheide und Brüssel

Teilnahmegebühr je Seminar: 210 EUR

DDR16. Januar 1990Die in Erfurt erscheinende Zeitung „Das Volk“ nennt sich in „Thüringer Allgemeine“ um. Damit endet das SED-Medienmonopol.

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Seminare

Bonner Gespräche zur politischen Bildung:Handeln – eine vernachlässigte Kompetenz desPolitikunterrichts?13. Werkstatt zur Theorie und Praxis

Zielgruppe: Lehrer/innen, Wissenschaftler/innenKontakt: Franz Kiefer (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-554,[email protected]; Anmeldung: Heidrun Kaudelka (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-578, [email protected]

In den Anfängen der Politikdidaktik hat Wolfgang Hilligen in einemberühmt gewordenen Schulbuch den Dreischritt „Sehen – Beurteilen –Handeln“ eingeführt. In den vergangenen 50 Jahren wurde dieseHandlungsanweisung in zahlreichen Theoriesträngen weiterentwickelt.Dabei stand vor allem die politische Urteilsbildung im Zentrum. Das dies-jährige Werkstattgespräch widmet sich der Frage, wie das Konzept despolitischen Handelns heute zu verstehen ist: Zum einen soll der gegen-wärtige Stand der Diskussion kritisch beleuchtet werden, zum anderendie Diskussion um das Konzept der Handlungskompetenz und den mög-lichen Beitrag des Politikunterrichts weitergeführt werden.

11.11.-13.11.2010Gustav-Stresemann-Institut, Langer Grabenweg 68, 53113 Bonn-Bad Godesberg

DDR20. Januar 1990 Gründung der Deutschen Sozialen Union (DSU) in Leipzig. Sie befürwortet eine schnelle Wiedervereinigung und wird von der CSU unterstützt.

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Seminare

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DDR21. Januar 1990Die Mehrheit des SED-PDS-Parteivorstands entscheidet sich gegen eine Auflösung der Partei, aber für die Streichung des Namens SED.

Klimawandel und globale EntwicklungenKulturelle Dimensionen des Klimawandels und globales Lernen

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen der politischen BildungKontakt: Andrea Rögner-Francke (bpb), Tel.: +49 (0)30 / 254504-415,[email protected]

Die Erde erwärmt sich schneller als noch vor wenigen Jahren gedacht.Dabei wird immer deutlicher, dass der Klimawandel auch soziale und kul-turelle Auswirkungen hat. Diese Effekte werden vor allem die Schwachentreffen: Den Klimagewinnern stehen ums Überleben kämpfende Ent wick -lungsländer gegenüber. Absehen lässt sich schon jetzt, dass der Klima -wandel große Wanderungsbewegungen und möglicherweise auch Klima -kriege auslösen wird. In dem Seminar analysieren Referenten/innen undTeilnehmende die bislang unterschätzten Folgen des Klimawandels fürunsere Kultur. Zudem werden Fragen nach der Verantwortung auf denunterschiedlichen Ebenen gestellt. Schließlich wird das Konzept des „glo-balen Lernens“ diskutiert: als eine pädagogische Antwort auf Entwick -lungs- und Zukunftsfragen, die die gesamte Erde betreffen.

24.11.-26.11.2010BerlinTeilnahmegebühr: 60 Euro Genaue Informationen zeitnah unter www.bpb.de

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BRD, DDR23. Januar 1990Erste Sitzung der deutsch-deutschen Wirtschaftskommission unter Vorsitz der beiden Fachminister Helmut Haussmann und Gerhard Beil.

Wie steht es um den „Aufbau Ost“ – 20 Jahre nach Wiederherstellungder Deutschen Einheit? Welche Bilanz ziehen Bürger/innen und Poli tiker/innen aus den fünf „Neuen Bundesländern“? Gemeinsam mit dem Mit -teldeutschen Rundfunk (MDR) lädt die bpb ein zum Gipfeltreffen Ost mitden ehemaligen Ministerpräsidenten von Sachsen, Sachsen-Anhalt,Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sowie den ehe-maligen Regierenden Bürgermeistern von Berlin. Auf dem Programm ste-hen unter anderem medial unterstützte Vorträge, Interviews und Po di -ums gespräche. Der Beauftragte für die ostdeutschen Bundesländer,Bundes innenminister Thomas de Maizière, hat eine Gastrede angekün-digt. Die Veranstaltung knüpft inhaltlich an eine vierteilige Fernsehpro -duktion des MDR zum Thema Deutsche Einheit an.

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen der politischen BildungKooperationspartner der bpb: Mitteldeutscher Rundfunk (MDR)Kontakt: Raul Gersson (bpb), Tel.: + 49 (0)30 / 254 504-429,[email protected]

Gipfeltreffen Ost

16.09.2010Bundesrat, Leipziger Straße 3-4, 10117 Berlin

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DDR1. Februar 1990Ministerpräsident Hans Modrow unterbreitet sein Konzept „Für Deutschland einig Vaterland". Der Stufenplan sieht eine Konföderation vor.

Jung. Kreativ. Multimedial.JugendMedienEvent 2010

23.09.-26.09.2010Bonn/Köln

Zielgruppe: Junge Medienmacher/innen zwischen 14 und 25 JahrenKooperationspartner der bpb: Junge Presse – Verein junger Medien -macher, EssenKontakt: Berthold L. Flöper (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-558, [email protected] Informationen unter www.jugendmedienevent.de

Beim Jugendmedienevent treffen junge Medienmacher/innen und Profi-Journalisten/innen aufeinander. Politiker/innen stehen Rede und Antwortund Nachwuchsjournalisten/innen bringen ihre Ideen ein. In zahlreichenWorkshops zu Reportage, Recherche, Interview oder Presserecht könnendie Teilnehmenden ihre journalistischen Fähigkeiten verbessern. Dabeistellt sich jeder sein eigenes Programm zusammen. Mitdiskutieren, netz-werken und Medienbeiträge produzieren – das Jugendmedienevent bietetdie Möglichkeit, sich journalistisch weiterzubilden und andere gesell-schaftliche Bereiche mitzugestalten.

The Wikipedia Research Initiative

www.networkcultures.org/cpov

Konferenz am 25./26.09.2010 in Leipzig

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DDR5. Februar 1990Die Volkskammer wählt acht Politiker aus oppositionellen Parteien undGruppen als Minister ohne Geschäftsbereich in den Ministerrat.

Arctic Perspective – Third Culture 2010

24.09.-26.09.2010Phoenix-Halle, Phoenix-Platz 4, 44263 Dortmund-Hörde

Zielgruppe: Interessierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: Arctic Perspective InitiativeKontakt: Thorsten Schilling (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-543, [email protected]

Allgemeine Informationen zum Thema Klimawandel unterwww.bpb.de/klimawandel

„Arctic Perspective – Third Culture“ ist ein internationales Forschungs- undKunstprojekt. Es setzt sich mit der globalen, kulturellen, geopolitischen undökologischen Bedeutung der Polarregionen – insbesondere der Arktis – aus-einander. Schon seit Mitte Juni ist eine Ausstellung zum Thema in der Dort -munder Phoenix-Halle zu sehen. Der begleitende Kongress hat das Ziel,Wis senschaftler/innen und am Projekt Beteiligte zusammen zu bringen undein breites Publikum anzusprechen. Themen sind die sich verändernde kul-turelle Landschaft der Region, das Potential für einen neuen interkulturellenDialog, wirtschaftliche und territoriale Interessen, ökologische Probleme, derKlimawandel sowie die Auswirkungen der ökologischen Veränderungen aufdas Leben der Inuit.

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BRD7. FebruarDie Bundesregierung setzt einen Kabinettsausschuss „Deutsche Einheit“ein. Geleitet wird er von Bundeskanzler Helmut Kohl.

Die westeuropäische Vorstellung vom Bild der Latina ist noch immer starkvon exotisierten Stereotypen geprägt. Doch dieses traditionelle Bild hatgerade in jüngster Zeit durch aktuelle Gegenentwürfe im Werk lateiname-rikanischer Künstler/innen ebenso wie durch deren öffentliche Selbst dar -stellung Irritationen erfahren. Insbesondere durch Theater- und Filmpro -duktionen räumt eine junge Generation lateinamerikanischer Künstler/innen mit den herrschenden Klischees auf und bringt durch ihr künstleri-sches Schaffen auch in ihrer Heimat traditionelle Rollenbilder ins Wanken.Der Kongress ist multimedial angelegt: Lateinamerikanische und deut-sche Theaterproduktionen und szenische Darstellungen finden ebensostatt wie Filmvorführungen und Vorträge mit Diskussionen. Dabei werdenauch Männerrollen und -bilder sowie Geschlechterrelationen thematisiert.Auf diese Weise sollen alte Grenzziehungen überschritten und ein Raumeröffnet werden für die Reflexion von Unterschieden, aber auch Gemein -sam keiten.

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen, interessierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: Teatro Espacio CallejónKontakt: Milena Mushak (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-518, [email protected] Informationen unter www.hkw.de

13.10.-14.10.2010, je 18-22 Uhr Berlin, Haus der Kulturen der Welt in BerlinKeine TeilnahmegebührGenaue Informationen zeitnah unter www.bpb.de/america-latina

Grenzgängerinnen Frauen/Bilder der Amerikas in Bewegung

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Jugendmedientage 2010

14.10.-17.10.2010München

Zielgruppe: Junge Medienmacher/innenKooperationspartner der bpb: Jugendpresse Deutschland, BerlinKontakt: Raul Gersson (bpb), Tel.: + 49 (0)30 / 254 504-429,[email protected] Informationen unter www.jugendmedientage.de

Die Jugendmedientage sind Kongress, Workshop und Netzwerk für jungeMedienmacher/innen in einem. Im Zentrum steht der Grundsatz: Medien -kom petenz durch Selbermachen. Neben der Vermittlung von journalisti-schem Basiswissen und Handwerkszeug sind Veranstaltungen zu politi-schen Fragen geplant. In Panels stehen kritische Aspekte des aktuellenJournalismus auf dem Prüfstand: zum Beispiel die Frage nach Qualität inden Medien oder das Spannungsverhältnis von PR und Jour nalismus. Bri -sanz verspricht in Zeiten von Titelsterben, Kürzungen und Outsourcing auch das Schwerpunktthema der Jugendmedientage 2010 „Medien undÖkonomie“.

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DDR7. Februar 1990Aus den Oppositionsgruppen „Neues Forum“, „Demokratie Jetzt“ und „Initiative Frieden und Menschenrechte“ wird das „Bündnis 90“.

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Geld in Bürgerhand*

buergerhaushalt.de

* Inzwischen gibt es in Deutschland mehr als 30 Bürger haus -halte. Was Bürgerhaushalte sind, wo genau man sie inDeutsch land findet und ob die Bürger/innen das Geld in ihrerHand haben, erläutert die Homepage www.buergerhaushalt.de.Sie ist die zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um dasThema Bürgerhaushalt. Hier können sich aktive Gemeindenaustauschen und vernetzen.

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UdSSR10. Februar 1990Der sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow versichert HelmutKohl in Moskau, dass die UdSSR einer Vereinigung nicht im Weg stehe.

RessourcenSymposium, Theater und Film

15.10.-16.10.2010 Theater Hebbel am Ufer, Hallesches Ufer 32, 10963 BerlinKeine Teilnahmegebühr

Zielgruppe: Meinungsführer/innen, Multiplikator/innen, interessierteBürger/innenKooperationspartner der bpb: Goethe Institut Buenos Aires; TheaterHebbel am Ufer, Berlin Kontakt: Lothar Kopp (bpb), Tel.: +49 (0)30 / 254504-433,[email protected]

Seit der Kolonialzeit ist Lateinamerika einer der wichtigsten Rohstoff -lieferanten der Industrieländer: zuerst für Gold und Silber, dann für Holz,Kautschuk, Fleisch, Soja, Weizen, Palmöl und Erdöl. Doch dieses Modellfunktioniert nicht mehr zuverlässig: Die gegenwärtige Begrenztheit derRes sourcen hat auch Folgen für den Norden. Wie kann die Erde einesteigende Zahl von Menschen verkraften, die wachsenden Wohlstandbeanspruchen? Ist ein solcher Wohlstand demokratisierbar, ohne dieBiosphäre zu zerstören? Mit diesen Fragen werden sich auf dem Kon -gress Experten/innen aus Lateinamerika und Europa, sowie Zeugen/innenund Opfer dieser Entwicklung befassen. Das Symposium wird von einerDokumentar- und Spielfilmreihe sowie einer Theaterproduktion begleitet.

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BRD, DDR, Frankreich, Großbritannien, UdSSR, USA12. und 13. FebruarAm Rande eines Gipfeltreffens vereinbaren die Außenminister von BRD und DDR sowie der vier Siegermächte eine „Zwei-plus-Vier-Konferenz“.

Das flexible GeschlechtGender, Glück und Krisenzeiten in der globalen Ökonomie

28.10.-30.10.2010dbb-Forum, Friedrichstraße 169, 10117 Berlin

Zielgruppe: Entscheidungsträger/innen aus Politik und Wirtschaft,Politik- und Sozialwissenschaftler/innen, Multiplikator/innen der politi-schen Bildung, Gleichstellungsbeauftragte, interessierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: Hessische Landeszentrale für politischeBildung; Berliner Landeszentrale für politische BildungKontakt: Petra Grüne (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-289,[email protected]

Allgemeine Informationen zum Thema Frauenbewegung unterwww.bpb.de/frauenbewegung

Ob Feminismus oder Gender Mainstreaming: Neben gerechten Ge -schlechterverhältnissen steht auch immer die Vision einer gerechtenGesellschaft, in der die Menschen ein selbstbestimmtes Leben führenkönnen. Haben die bisherigen geschlechterpolitischen Fortschritte einenSchritt in diese Richtung gebracht? Oder ist die Ökonomisierung allerLebensbereiche der bestimmende Faktor, der das Leben von Männernund Frauen heute gleichermaßen prägt – als ge meinsame Klas se derÜberforderten? Übersehen Männer und Frauen in der alltäglichen Arbeitan der eigenen Wettbewerbsfähigkeit möglicherweise Ansätze für einbesseres Leben nach eigenen Vorstellun gen von Beruf, Familie und All -tag? Während des dreitägigen Kongresses diskutieren die Teilnehm endenneue und alte Ungleichheiten und fragen nach den Glücks- und Krisen -momenten heutiger Emanzipation.

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SchreibwarenDas Buch und seine Zukunft

02.12.-05.12.2010Alter Wiehrebahnhof, Urachstraße 40, 79102 Freiburg i. B.

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen aus Kultur (Literatur, Verlagswesen,Medien) und politischer Bildung, Wissenschaftler/innen, interessierteJugendliche und junge ErwachseneKooperationspartner der bpb: Literaturbüro Freiburg, Kulturstiftung desBundes; Kulturamt der Stadt Freiburg, Ministerium für Wissenschaft,Forschung; Kunst Baden-WürttembergKontakt: Milena Mushak (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-518, [email protected] Informationen unter www.literaturbuero-freiburg.de

Der Niedergang des Buches als gesellschaftliches Leitmedium wird seitJahrzehnten prophezeit. Das Buch trotzte jedem Me dienwandel, steht imdigitalen Zeitalter gleichwohl vor großen Heraus forderungen. Wie sieht dieZukunft des gedruckten Wortes aus angesichts neuer Formen der Ver -mitt lung und Rezeption? Handelt es sich um parallele Medienentwick lun -gen, oder ist tatsächlich eine Medienrevolution zu erwarten? Wer wird anden Entwicklungen partizipieren und wer wo möglich ausgeschlossensein? Die Perspektiven des Buches in der digitalen Welt und im Verlags -we sen werden mit Autoren/innen, Künstlern/innen und Experten/innenaus der Buch- und Medienbranche diskutiert. Dabei geht es auch um dieChancen der Erschließung neuer Lesergenerationen, sowie die Förderungvon literarischer Kompetenz und politischer Bildung.

BRD8. März 1990Der Bundestag verabschiedet mit einer großen Mehrheit eine Garantie-Erklärung für die polnische Westgrenze.

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DDR12. März 1990In seiner letzten Sitzung lehnt der Runde Tisch den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik nach Artikel 23 des Grundgesetzes ab.

Migration und KriseRethinking Migration in Economic Crisis in Europe

09.12.-10.12.2010Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 BerlinKeine Teilnahmegebühr

Zielgruppe: Wissenschaftler/innen, Multiplikatoren/innen der politischenBildung, interessierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: Netzwerk Migration in Europa, BerlinKontakt: Lothar Kopp (bpb), Tel.: +49 (0)30 / 254504-433,[email protected] Informationen unter www.network-migration.org

Allgemeine Informationen zum Thema Migration unterwww.bpb.de/migration

Fachleute wie der Migrationsforscher Klaus Bade warnen: Migranten/innenkönnten die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise mit besonderer Härtezu spüren bekommen. Häufig arbeiten sie in konjunkturanfälligen Branchen,wie dem Bausektor und sind prekär beschäftigt. In wirtschaftlich schwieri-gen Zeiten laufen Migranten/innen zudem Gefahr, von Teilen der Bevölke -rung zu Sündenböcken gemacht zu werden. Diese Entwicklung stellt auchfür die politische Bildung in europäischen Einwanderungsgesellschaften einebesondere Herausforderung dar. Auf der Konfe renz werden internationaleMigrationsexperten/innen die Folgen der Krise für die Asyl- und Migra -tionspolitik und für den Zusammenhalt von Einwande rungs gesellschaftendiskutieren.

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reiseDas Georgien-MedleyPolitik, Kultur, Gesellschaft

14.09.-25.09.2010 GeorgienTeilnahmegebühr: 990 Euro

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DDR18. März 1990Bei den ersten freien Volkskammerwahlen erreicht die konservative „Allianz fürDeutschland“ aus CDU, DSU und Demokratischer Aufbruch (DA) 48 Prozent.

Hierzulande stand Georgien in den letzten Jahren vor allem wegen des Kon -flikts mit Russland in den Schlagzeilen. Doch welche Entwicklung hat dieKaukasus-Republik seit ihrer Unabhängigkeit im Jahr 1991 durchlaufen? DieTeilnehmenden der Studienreise erhalten die Möglichkeit, sich ein eigenesBild von Georgien zu machen. Sie sprechen mit Vertretern/innen aus Politik,Kultur und Wirtschaft und besuchen wichtige Orte des Landes. Ziel der Stu -dienreise ist es, einen fundierten und ausgewogenen Einblick in die aktuelleGe sellschaft Georgiens zu erhalten.

Zielgruppe: Journalist/innen, Multiplikator/innen, Meinungsführer/innenKontakt: Svetlana Alenitskaya (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-509, [email protected] Studienreise ist bereits ausgebucht.

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BRD20. März 1990Um die Abwanderung aus der DDR zu stoppen beschließt dieBundesregierung, zum Juli das Notaufnahmeverfahren abzuschaffen.

Religion und Politik in Israel – ein Spannungsverhältnis

02.10.-13.10.2010 (Vorbereitungstreffen: 01.10.2010)IsraelTeilnahmegebühr: 990 EUR

Religiöse jüdische Parteien spielen in Israel oft eine wichtige Rolle bei derRegierungsbildung. Der Einfluss religiöser Kräfte ist dabei auch Anlass fürheftige Kontroversen zwischen orthodoxen und säkularen jüdischen Isra -elis, deren Lebenswelten oft wenig miteinander zu tun haben. Danebenleben in Israel viele muslimische Bürger/innen sowie eine kleine, in vieleKirchen aufgesplitterte christliche Minderheit. Auch im israelisch-palästinen-sischen Konflikt nimmt Religion eine Schlüsselrolle ein: Eine Einigung in derJerusalem-Frage zum Beispiel ist ohne einvernehmliche Lösung für dieHeiligen Stätten im Bereich des Tempelbergs undenkbar – und erscheintdaher nahezu unerreichbar. In Gesprächen mit Vertretern/innen aus Reli -gion, Politik, Wissenschaft und Kultur werden die Teilnehmer/innen der Rei -se einen intensiven Einblick in das Thema und seine Auswirkungen auf denAlltag erhalten.

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen der politischen BildungKontakt: Waltraud Arenz (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-524, [email protected] Studienreise ist bereits ausgebucht.

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Medien und demokratische Gesellschaft in Israel

30.10.-08.11.2010 (Vorbereitungstreffen: 29.10.2010)IsraelTeilnahmegebühr: 650 EUR

Welche Rolle spielen die Medien in der israelischen Gesellschaft? DieStudienreise bietet jungen Journalisten/innen die Gelegenheit, sich aus ers-ter Hand über die wichtigsten politischen und gesellschaftlichen Themender israelischen Gegenwart zu informieren: Sie führen Gespräche undDiskus sionen mit Repräsentanten/innen aus Politik, Wissenschaft, Wirt -schaft, Armee sowie Kultur und gewinnen bei Exkursionen Einblicke in denisraelischen Alltag. Begegnungen mit israelischen Journalisten/innen unddeutschen Korrespondenten/innen bieten Gelegenheit, die israelische Me dienlandschaft kennen zu lernen und sich über deutsch-israelische Me -dien bilder auszutauschen – etwa in der Berichterstattung über den israe-lisch-palästinensischen Konflikt.

Zielgruppe: Nachwuchsjournalisten/innen aus TV, Hörfunk, Print und Online-MedienKontakt: Waltraud Arenz (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-524, [email protected] bitte über www.bpb.de/veranstaltungen

DDR5. April 1990Im Ost-Berliner Palast der Republik konstituiert sich die Volkskammer und wählt Sabine Bergmann-Pohl (CDU) zu ihrer Präsidentin.

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DDR12. April 1990Die Volkskammer wählt Lothar de Maizière (CDU) zum Ministerpräsidenten eines Kabinetts der Großen Koalition.

13.11.-24.11.2010 (Vorbereitungstreffen: 12.11.2010)IsraelTeilnahmegebühr: 990 EUR

Israels Kulturlandschaft ist durch große Vielfalt und diverse Spannungs -felder einer multikulturellen Gesellschaft geprägt: Die politische Dynamikdes Landes findet ebenso ihren Widerhall wie der Einfluss der Religionund der israelisch-palästinensische Konflikt. Die Teilnehmer/innen derStudienreise erhalten Einblicke in Literatur, Theater, Film und bildendeKunst in Israel und begegnen israelischen Künstlern/innen. Die aktuellepolitische Situation bildet dabei den Hintergrund für die Beschäftigung mitden spezifischen Beziehungen von Politik und Kultur in Israel.

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen und Meinungsführer/innen aus demKulturbereich, Kulturschaffende und Kulturmanager/innen,Kulturjournalisten/innenKontakt: Waltraud Arenz (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-524, [email protected] bitte über www.bpb.de/veranstaltungen

Israels kulturelle Vielfalt

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Festival

BRD, DDR27. April 1990In Ost-Berlin beginnt die erste offizielle Verhandlungsrunde zumStaatsvertrag über eine Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion.

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen, interessierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: ISEA 2010Kontakt: Thorsten Schilling (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-543, [email protected] Informationen unter www.isea2010ruhr.org

Die ISEA – International Symposium on Electronic Art – ist das weltweitgrößte Ereignis der Medienkunst; alle zwei Jahre präsentiert sich die interna-tionale Szene. Pünktlich zur RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas ist dieISEA erstmals in Deutschland zu Gast. Die bpb präsentiert im Rahmen desFestivals die „Keynotes“: öffentliche Dis kussionen an den Schnittstellen vonPolitik, Kunst und Informationsgesell schaft. Themen sind die sich verändern-de Bedeutung des Eigentums in der digitalen Ökonomie, die durch globaleKommunikationsnetze verwandelten geopolitischen Szenarien und die Rolleder Wissenschaft zwischen Innova tionsmotor und ethischer Instanz. AlleVorträge und Diskussionen werden auf der Website der bpb veröffentlicht.

23.08.-27.08.2010Konzerthaus Dortmund

ISEA 2010 RUHRFestival der Elektronischen Kunst

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Festival

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Zielgruppe: Interessierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: DOK LeipzigKontakt: Katrin Willmann (bpb), Tel.: +49 (0)30 / 254504-413,[email protected] Informationen unter www.dok-leipzig.de

Das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm –kurz DOK Leipzig – ist das größte deutsche Festival seiner Art. DOK Leipzigbietet seinen Gästen Raum und Zeit, sich ein eigenes Urteil über aktuelleThemen und Konflikte zu bilden, in andere Welten einzutauchen, sich in Ge -schichten zu verlieren und neue Spielarten der Fantasie zu erkunden. AuchGespräche mit Regisseuren/innen sind Teil des Programms. Die bpb unter-stützt regelmäßig einen gesellschaftspolitisch ausgerichteten Schwerpunktdes Festivals.

18.10.-24.10.2010Leipzig

DOK Leipzig53. Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm

Europäische Gemeinschaft28. April 1990Die Staats- und Regierungschefs der EG-Mitgliedstaaten stimmen in Dublin der Vereinigung Deutschlands vorbehaltlos zu.

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Zielgruppe: Filminteressierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: FilmFestival CottbusKontakt: Katrin Willmann (bpb), Tel.: +49 (0)30 / 254504-413,[email protected] Informationen unter www.filmfestivalcottbus.de

Das Cottbuser Festival ist die wichtigste Bühne für den osteuropäischenFilm in Deutschland. Jährlich bietet es einen Überblick über aktuelle Spiel -film produktionen vom Baltikum bis zum Balkan, von Polen bis nach Zen tral -asien. Die bpb unterstützt die Sektion „Fo kus“, die sich jedes Jahr, zumeistin Form einer Retrospektive, der Filmkultur eines ausgewählten Landes wid-met. Das Publikum lernt neues Kino kennen und hat die Gelegenheit, mitden Filmemachern/innen über ihre Werke, aber auch über Gemeinsam -keiten, Unterschiede oder Klischees zu sprechen.

02.11.-07.11.2010Cottbus

20. FilmFestival CottbusFestival des osteuropäischen Films

Das Festival Interfilm in Berlin gehört zu den wichtigsten Plattformen zur Prä -sentation und Verbreitung von Kurzfilmen aus der ganzen Welt. In der Wett -bewerbskategorie „Konfrontationen – gegen Gewalt und Intoleranz“ ver-gibt die bpb zwei Preise. Die „Interfilm Acade my“ bietet parallel zu demFestival in zahlreichen Panels und Semi naren die Gelegenheit zu Meinungs -austausch und Diskussionen.

16.11.-21.11.2010Berlin

Interfilm 201026. Internationales Kurzfilmfestival

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Zielgruppe: Multiplikatoren/innen, filminteressierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: Internationales Kurzfilmfestival BerlinKontakt: Katrin Willmann (bpb), Tel.: +49 (0)30 / 254504-413,[email protected] Informationen unter www.interfilm.de

BRD, DDR30. April 1990Mit einem Treffen ihrer Präsidentinnen Rita Süssmuth und Sabine Bergmann-Pohlnehmen Bundestag und Volkskammer offizielle Beziehungen auf.

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02.12.-04.12,2010, täglich, 11-22 UhrBahnhofspassagen Potsdam, Babelsberger Str. 16, 14473 PotsdamKeine Teilnahmegebühr

play10Festival für kreatives Computerspielen

Computerspiele sind ein Teil unserer Alltagskultur geworden. In Öffentlichkeitund Medien werden Computerspiele oft mit Sucht und Gewalt in Verbin -dung gebracht. Die Initiative Creative Gaming und das Festival play10 zeigeneine kreative und bildungsrelevante Spielewelt jenseits stupider Ballerspiele.Creative Gaming ist Comedy in Ballerspielen, Theater in Onlinewelten, Ge -schichtsunterricht mit Strategiespielen. Denn ein kritischer Umgang mit denSpielen ist genauso wichtig wie ein un verkrampfter. Das Festival play10 prä-sentiert die gesamte Band breite des Creative Gaming, führt Spieler/innen,Künstler/innen und Interessierte zusammen und lädt ein zu Workshops,Diskussionen, Labor, Vor trägen und Ausstellung. Im Rahmen der play10 bietet die Initiative Creative Gaming im Oktober/Novem ber 2010 Berliner,Brandenburger und Pots damer Schüler/innen, Lehrer/innen und Pädago gen/innen Workshops und Fortbildung zum kreativen Einsatz von Compu ter -spielen im Bildungsbereich an.

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Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte in Schule und außerschulischerBildung, Jugendarbeit etc., Jugendliche, Interessierte Bürger/innen Kooperationspartner der bpb: Initiative Creative GamingKontakt: Arne Busse (bpb), Tel.: +49 (0)228/99515-571,[email protected]; Isabel Raabe (büro für kulturelle angelegenheiten,Pressesprecherin der Initiative Creative Gaming), Tel.: +49 (0)30 / 25 29 33 59, [email protected] Informationen unter www.creative-gaming.eu

BRD, DDR, Frankreich, Großbritannien, UdSSR, USA5. Mai 1990Die erste Runde der „Zwei-plus-Vier“-Verhandlungen zwischen BRD, DDR und den vier Siegermächte des Zweiten Weltkriegs beginnt.

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DDR6. Mai 1990In der DDR finden die ersten freien Kommunalwahlen statt. Die CDUgewinnt 34,4 Prozent, die SPD 21,3 Prozent und die PDS 14,6 Prozent.

Ausstellung

Ausstellungen

Viele Ausstellungen der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb sindWanderausstellungen, die Sie auch für ihre Region ausleihen können. BeiInteresse setzen Sie sich bitte mit der jeweils als Kontakt angegebenenPerson in Verbindung.

Aktuelle Ausstellungstermine finden Sie immer zeitnah unterwww.bpb.de/veranstaltungen/ausstellungen

Abgestempelt – Judenfeindliche Postkarten

Stereotype Darstellungen von Menschen wurden seit jeher als vereinfachen-de Kommentare genutzt, um Meinungen zu verbreiten. In der Ausstellungwird am Beispiel antisemitischer Postkarten die Wirkmächtigkeit von Karika -tur und Stereotyp dargestellt. Die Sammlung umfasst Postkarten vom Kai -ser reich über die Weimarer Republik bis zur Zeit des Nationalsozialismus.

2. Halbjahr 2010BundesweitGenaue Termine zeitnah unter www.bpb.de

Zielgruppe: Schüler/innen, interessierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: Jüdisches Museum und Museum fürKommunikation, Frankfurt am MainKontakt: Cornelia Bull (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-296, [email protected]: Apex Kulturmanagement, Anja Ostermann, [email protected]

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2. Halbjahr 2010BundesweitGenaue Termine zeitnah unter www.bpb.de

1949 trat das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Esbildet den Rahmen für unsere funktionierende Demokratie. Dabei gilt: Je -der demokratisch verfasste Staat ist auf die Mitarbeit seiner Bürger/innenangewiesen, denn ohne Bürger/innen keine Demokratie. In der Ausstel -lung erfahren die Besucher/innen Wissenswertes über die Entstehung,Geschichte und Entwicklung unserer Verfassung: Unterstützt von neunteils interaktiven Modulen, von Texten und Bildern, Exponaten und mul-timedialen Elementen werden wichtige Aspekte, die Einfluss auf dasGrund gesetz hatten, in verständlicher Form dargestellt. Dazu gehören un -ter anderem die Grundrechte, Deutschland als Einwanderungsland, dieWiedervereinigung und die Bedeutung der Europäischen Union.

Einmischung erwünscht! 60 Jahre Grundgesetz

Zielgruppe: Interessierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: Deutsches Historisches MuseumKontakt: Cornelia Bull (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-296, [email protected]: P.AD. Werbeagentur, Franz-Josef Sangermann, [email protected]

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Ausstellung

DDR10. Mai 1990Die Volkskammer erörtert die Lage der DDR-Wirtschaft: Nur 32 Prozent der Betriebe erwirtschaften Gewinn.

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Ausstellung

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Kinderwelten – WeltenkinderAusstellung zur kulturellen Vielfalt für Kinder von drei bis sechs Jahren

Kulturelle Vielfalt ist in Deutschland längst Alltag geworden. In Dortmundleben Familien aus über 145 Nationen. Aber was wissen Kinder aus türki-schen Familien über russische Familien, was wissen tamilischstämmigeKinder über deutsche Kinderzimmer, und wie werden Kinder in afrikani-schen Kulturen groß? Mit der interkulturellen Dauerausstellung „Kinder -welten – Weltenkinder“ bietet das Kindermuseum mondo mio! einen spie-lerischen Zugang zu diesem Thema. Familien mit und ohne Zuwande -rungs geschichte haben gemeinsam mit Künstlern/innen aus der RegionThemen wie „Ich und Du“, „Haus-Zuhause“ oder „Angst und Neugierde“bearbeitet und so be gehbare Objekte und interaktive Kunsträume entwi-ckelt. Sie laden die jun gen Besucher/innen ein zu einer sinnlichen Ent -deckungsreise in andere Lebenswelten und bieten ein spannendes Ab-bild der unterschiedlichen Kulturen der Region.

2. Halbjahr 2010 mondo mio! Kindermuseum im Westfalenpark, Florianstr. 2, 44139 Dortmund

Zielgruppe: Kinder von drei bis sechs Jahren mit ihren FamilienKo operationspartner der bpb: mondo mio! Kindermuseum imWestfalenparkKontakt: Dr. Sabine Dengel (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-270, [email protected] Informationen unter www.mondomio.de

BRD16. Mai 1990In Bonn einigen sich Bund und Länder auf die Gründung eines Fonds „DeutscheEinheit“. Er soll die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion finanzieren.

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Ausstellung

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BRD, DDR18. Mai 1990Die beiden Finanzminister Theodor Waigel und Walter Romberg unterzeichnen den Staatsvertrag über die Währungs- Wirtschafts- und Sozialunion.

2. Halbjahr 2010Berlin, Rostock, Greifswald, Schwerin

Sarayaku liegt am Fluss Bobonaza im südwestlichen AmazonasbeckenEcuadors. Dort leben etwa 1200 Kichwa-Indigenen, die sich überwiegendtraditionell von Jagd, Fischfang und nachhaltiger Landwirtschaft ernähren.1992 wurde ihnen das Territorium zwar offiziell zugesprochen; die großenÖlreserven der Region gehören aber dem Staat, der dafür Förderlizenzenversteigert. Wegen der schwerwiegenden Auswirkungen hat sich die Be -völkerung Sarayakus entschlossen, jede Förderung auf ihrem Gebiet kate-gorisch abzulehnen. Zum Erhalt des Regenwaldes haben die Kichwaeinen Plan zur nachhaltigen Entwicklung ihrer Gemeinde in den nächsten50 Jahren entwickelt, den „Plan de Vida“: Die demokratisch organisierteBevölkerung setzt besonders auf Bildung, zum Bei spiel mit der erstenUniversität im Regenwald. Über das Leben der Kich wa in Sarayaku undihren Kampf zum Schutz des Regenwaldes berichtet eine Foto-Text-Aus -stellung der Fotografin Katharina Mouratidi. Die Aus stellung wird durch einBildungsprogramm für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren begleitet.

Sarayaku – Ein Dorf im Widerstand gegen die ÖlförderungAusstellung und Bildungsprogramm zu den Kichwa-Indigenen in Ecuador und ihrem Kampf für den Regenwald

Zielgruppe: Multiplikator/innen, interessierte Bürger/innen,Schüler/innenKooperationspartner der bpb: Gesellschaft für Humanistische Fotografie Kontakt: Cornelia Schmitz (bpb); Tel.: +49 (0)228 / 99515-285, [email protected] Informationen unter www.bpb.de/america-latina

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Ausstellung

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DDR21. Mai 1990Der erste in der DDR gefertigte VW-Polo läuft in einem Automobilwerk inZwickau vom Band.

Deutschland für Anfänger

Kennen Sie die Loreley? Wie viele Vereine gibt es in Deutschland?Welche Bedeutung hat der Begriff „Gemütlichkeit“? Eine Ausstellungerklärt Deutschland – unprätentiös, wissenschaftlich fundiert, aber auchaugenzwinkernd und mit versöhnlicher Schärfe. Sie orientiert sich amAlphabet von A wie Arbeit über B wie Brauchtum, C wie Currywurst bisZ wie Zukunft.

Zielgruppe: Interessierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: Goethe-InstitutKontakt: Cornelia Bull (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-296, [email protected]: facts & fiction, Tom Engel,[email protected]

Bis 04.07.2010Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Rathausstraße 75-79, 66333Völklingen

29.09.2010-31.01.2011Forum Willy Brandt Berlin, Unter den Linden 62-68, 10117 Berlin

Weitere Termine zeitnah unter www.bpb.de

Deutsche Einheit am BalatonDie private Geschichte der deutsch-deutschen Einheit

Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Deutschen Einheit wurde in Ungarngelegt: Im Laufe des Sommers 1989 gelang es Tausenden DDR-Bürgern,über Ungarn in die Bundesrepublik zu gelangen. Mit Amateur fil men, Foto -grafien und Zeitzeugenberichten erinnert die Ausstellung an eine privateGeschichte deutsch-deutscher Verbindungen – zwischen „Paprika träumen“und Staatssicherheit im Dreieck DDR, BRD und Volksrepublik Ungarn.

Bis 11.07.2010Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Hansastraße 3, 44137 Dortmund Weitere Termine zeitnah unter www.bpb.de

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen, Schulklassen, zeitgeschichtlich undpolitisch interessierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: Collegium Hungaricum Berlin (CHB)Kontakt: Lothar Kopp (bpb), Tel.: +49 (0)30 / 254504-433,[email protected]; Gabriella Gönczy (CHB), +49 (0)30 / 212340-451,[email protected] Informationen auch unter www.hungaricum.de/balaton

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bpb

Weitere Informationen unterwww.bpb.de/publikationen

Deutschland einig VaterlandUmfassende Darstellung der Ereignisse der Jah -re 1989 und 1990: Andreas Rödder, Professorfür Zeitgeschichte in Mainz, beleuchtet die unter-schiedlichen Perspektiven in Ost- und West -deutsch land und die internationalen Bedingun -gen der deutschen Wiedervereinigung.Bereitstellungspauschale: 4 EURBestellnummer: 1047Erscheinungsjahr: 2010

Deutsch-deutsche ZuständeWelche Rolle spielen Fremdenfeindlichkeit, Anti se mitismus, rechtspopulistische und rechts-extreme Strömungen im wiedervereinigtenDeutsch land? Vom Bielefelder KonfliktforscherWilhelm Heitmeyer herausgegebene empirischeAnalysen und Fallstudien.Bereitstellungspauschale: 2 EURBestellnummer: 1780Erscheinungsjahr: 2009

Deutsche Teilung – Deutsche Einheit40 Jahre geteilte Wirklichkeit, die Geschichte derMauer, die friedliche Revolution: Das Online-Dos -sier der bpb informiert umfassend über Teilungund Einheit Deutschlands – inklusive Grafiken,Zeitleisten, Videointerviews und einem Quiz.www.bpb.de/einheit

Kontraste – Auf den Spuren einer DiktaturProteste der Oppositionsbewegung, Sturm aufdie Stasi, Aufarbeitung der DDR: Drei DVDs mit32 Filmen des Berliner Politikmagazins „Kontras -te“, die von 1987 bis 2001 in der ARD liefen.Begleitendes Online-Dossier unterwww.bpb.de/kontraste.Bereitstellungspauschale: 6 EURBestellnummer: 1890Erscheinungsjahr: 2005

Publikationen der bpb zur Deutschen Einheit

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(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller

Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechti

Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht. (1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner

oder das Sittengesetz verstößt. (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (2) Männer und Frauen si

Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. (3) Niemand darf wegen seines Gesc

seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand dar

Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetze

DDR im Übergang –

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staatlichen Gewalt. (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerliche

igkeit in der Welt. (3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt un

Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnun

nd gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen un

chlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glauben

rf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperlich

es eingegriffen werden. (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und wel

– Ereignisse 1989 bis 1990

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bpb

Deutschland seit 1990Auf dem Weg in die „Berliner Republik“ hat sichim Westen Deutschlands seit 1990 eher wenig,im Osten fast alles verändert: Eine Ausgabe derZeitschrift „Aus Politik und Zeitge schich te“ zudeutschen Transformations pro zes sen.Bereitstellungspauschale: KeineBestellnummer: 7928Erscheinungsjahr: 2009

60xDeutschland60 Jahre deutsch-deutsche Geschichte in 60 Film -collagen: Historisches Fernsehmaterial und Zeit -zeugenberichte dokumentieren Entwicklungen undLebenswege in Ost und West. Eine DVD-Editionder Sendereihe des Rundfunks Berlin-Branden -burg (rbb).Bereitstellungspauschale: 15 EURBestellnummer: 1916Erscheinungsjahr: 2010

Der Weg zur EinheitVon der Entspannungspolitik Willy Brandts überdie Proteste gegen das SED-Regime und denZusammenbruch des sozialistischen Staates biszu den „Zwei-plus-Vier“-Verhandlungen: Die „Infor -mationen zur politischen Bildung“ bieten reichhalti-ges Material für den Unterricht.Bereitstellungspauschale: KeineBestellnummer: 4250Erscheinungsjahr: 2009 (überarbeitete Neuauflage)

Deine GeschichteFür Jugendliche, die 1989 oder später geborenwurden, ist die DDR bestenfalls ein Kapitel imSchulbuch. Im Internetportal „Deine Geschichte“können Jugendliche selbständig die jüngstedeutsche Geschichte entdecken; auch Lehrer/innen finden multimediales Material.www.deinegeschichte.de

Publikationen der bpb zur Deutschen Einheit

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Bilder im KopfIkonen der Zeitgeschichte

Bilder prägen unsere Vorstellung von Realität und unser Geschichtsbe -wusstsein. Aus der Bilderflut des 20. und 21. Jahrhunderts haben sicheinzelne Bilder in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt; dadurchschaffen sie Identität. Anhand ausgewählter Exponate präsentiert undhin terfragt die Ausstellung Bilder des geteilten Deutschlands. Außerdemgeht es um die Frage, wie mit politischen Bildern in der globalisiertenWelt umgegangen wird. So können sich die Besucher/innen auf eineReise zur Entstehungs- und Verbreitungsgeschichte von Bildern begeben– und sich medienkritisch mit ihrer eigenen Wahrnehmung auseinander-setzen.

Bis 12.09.2010Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, Unter den Linden 62-68, 10117 Berlin

Zielgruppe: Schüler/innen, interessierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: Stiftung Haus der Geschichte derBundesrepublik DeutschlandKontakt: Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,Willy-Brandt-Allee 14, 53113 Bonn: Dr. Jürgen Reiche,Ausstellungsdirektor, Tel.: +49 (0)228 / 9165-103, [email protected]; Astrid Frevert, Ausstellungsassistentin, Tel.: +49 (0)228 / 9165-513, [email protected];Cornelia Bull (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-296, [email protected]

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Ausstellung

DDR30. Mai 1990Die Regierung beschließt, dass mit Einführung der D-Mark Preise frei kalkuliert und Subventionen weitgehend abgeschafft werden sollen.

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01.07.-31.08.2010Dokumentationszentrum Prora, Objektstraße, Block 3/Querriegel,18609 Prora 07.09.-10.10.2010Künstlerhaus Klagenfurt, Goethepark 1, 9020 Klagenfurt, Österreich

An die 30.000 Soldaten, Zivilistinnen und Zivilisten unterschiedlicher Na -tionen haben durch Unrechtsurteile der deutschen Wehrmachtsgerichteihr Leben verloren. Die Ausstellung erinnert in Porträts, Bildern und Textenanhand von 19 exemplarischen Lebensläufen an die Unrechtsjustiz derWehrmacht.

„Was damals Recht war...“Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht

Zielgruppe: interessierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: Stiftung Denkmal für die ermordetenJuden EuropasKontakt: Cornelia Bull (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-296, [email protected];Ulrich Baumann (Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas),Tel.: +49 (0)30 / 263943-0; [email protected]

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Ausstellung

DDR7. Juni 1990Susanne Albrecht wird festgenommen – als erste einer ganzen Reihe von RAF-Terroristen/innen, die in der DDR untergetaucht waren.

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Zielgruppe: interessierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: VHS AachenKontakt: Cornelia Bull (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-296, [email protected];Ulrich Stratmann (VHS Aachen); Tel.: +49 (0)241 / 4792-0; [email protected]

Frauenfußball boomt. Allein in Deutschland kicken heute rund 850.000Mädchen und Frauen, 2011 ist die WM hier zu Gast. Spätestens seit diedeutsche Frauen-Elf 2003 Weltmeister wurde, ist sie zu einem weiterenAushängeschild des DFB geworden. Doch das war nicht immer so:Obwohl bereits um 1900 Frauen in England bei Wohltätigkeitsspielen vorbeachtlicher Zuschauerkulisse dem runden Leder die Ehre erwiesen, gal-ten Fußballerinnen über Jahrzehnte als „Mannsweiber". Der DFB verbotsogar bis 1970 Frauen und Mädchen das Fußballspielen in seinen Ver ei -nen. Die Ausstellung zeigt die Geschichte des Frauenfußballs – die aucheine Verbots- und Emanzipationsgeschichte ist.

Verlacht, verboten und gefeiertGeschichte des Frauenfußballs in Deutschland07.07.–31.07. 2010Deutsches Bergbau-Museum, Am Bergbaumuseum 28, 44791 Bochum

15.08.–29.08. 2010„Dat Groode Hus“ auf dem Museumshof, 29308 Winsen (Aller)

01.09.–30.09. 2010 Städtische Musikschule, Lüpertzender Straße 83, 41061 Mönchengladbach

01.10.–31.10.2010Bildungszentrum Verdi Baden-Württemberg, Am Wasserturm 1-3,74821 Mosbach

01.11.–30.11.2010Kunst- und Kulturforum im Kreishaus, Bismarckstraße 16, 52351 Düren

02.12.–16.12.2010Forum Leverkusen, Am Büchelter Hof 9, 51373 Leverkusen

Ausstellung

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DDR13. Juni 1990In Berlin wird mit dem endgültigen Abriss der 47 Kilometer langen Mauer begonnen. An vier Stellen bleiben Reste als Mahnmal erhalten.

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Ausstellung

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Black Box EcuadorKunstinstallation im Stadtraum

Das Chota-Tal ist eine der ärmsten Gegenden Ecuadors und neben derProvinz Esmeraldas Hauptsiedlungsort der Afro-Ecuadorianer. Seit dem17. Jahrhundert wurden Schwarzafrikaner hierher gebracht, um als Skla -ven zu arbeiten. Eine gewisse internationale Bekanntheit erlangte dasChota-Tal für kurze Zeit während der Fußball-WM 2006, als vier Spieleraus dem Chota-Tal in der ecuadorianischen Nationalmannschaft spielten(de la Cruz, Delgado, Méndez und Espinoza). Die Installation Black BoxEcuador erzählt mit Hilfe verschiedener Medien von der Erfolgsgeschichteder Fußballer und von kulturellen Kuriositäten wie der Musikrichtung Ban -da Mocha mit Instrumenten aus heimischem Gemüse – aber auch vonSenegambia, der Sklavenhaltung auf den Haciendas der Jesuiten, vonder afro-ecuadorianischen Rebellion und von heutigen sozialen Bewe -gungen.

24.09.– 22.10.2010Schlossplatz, Berlin

Zielgruppe: Interessierte Bürger/innen, Schüler/innen, KulturschaffendeKooperationspartner der bpb: Botschaft von Ecuador, Berlin; StiftungBerliner Schloss – HumboldtforumKontakt: Dr. Sabine Dengel (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-270, [email protected], Kuration, Ausstellungsmanagement: Isabel Raabe und FranziskaSauerbrey, büro für kulturelle angelegenheiten, [email protected] Informationen unter www.bpb.de/america-latina

BRD, DDR15. Juni 1990Die beiden deutschen Regierungen veröffentlichen eine gemeinsame Erklärung zur Regelung offener Vermögensfragen.

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Ausstellung

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DDR16. Juni 1990DDR-Bürger blockieren einen Grenzübergang in Berlin als Protestaktiongegen die mögliche Einführung des Abtreibungsparagraphen 218.

01.11.-31.12.2010Haus der Stadtgeschichte, Herrnstr. 61, 63065 Offenbach a. M.Weitere Termine zeitnah unter www.bpb.de

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen der politischen Bildung, interessierteBürger/innenKooperationspartner der bpb: Zentrum deutsche SportgeschichteBerlin-Brandenburg e.V.Kontakt: Cornelia Bull (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-296, [email protected]

Die Ausstellung „Vergessene Rekorde“ beschäftigt sich mit dem Lebenjüdischer Sportler/innen in der Zeit der Weimarer Republik und des Natio -nalsozialismus. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die drei Ausnah me -athletinnen Lilli Henoch, Gretel Bergmann und Martha Jacob. Zum einenwird ihr großer Beitrag für die Entwicklung des deutschen Sports gewür-digt und die weitgehende Integration jüdischer Sportler/in nen während derWeimarer Republik dargestellt. Zum anderen erinnert die Schau an dasUnrecht gegenüber jüdischen Sportlern/innen während des Nationalsozia -lismus, als diese von Wettbewerben ausgeschlossen, verfolgt und ermor-det wurden oder emigrieren mussten.

Vergessene RekordeUnrecht an jüdischen Sportlern

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Veranstal

tunsreihe

Next Generation, das heißt: zehn Mal Zukunft, ein Jahr lang quer durch dasRuhrgebiet mit Schülern/innen, Studenten/innen und Auszubildenden. Inzehn „Zukunftshäusern“ stellen die jungen Kulturhauptstädter ihre Visionenüber die Zukunft ihrer Metropole Ruhr in den Mittelpunkt. Gemeinsam mitFilmemachern/innen, Musikern/innen, Theaterleuten und politischen Bild -nern/innen erfinden sie ihre Stadt neu. Ein Jahr lang erzählen sie sich unduns, was sie bewegt und wie sie in Zukunft leben möchten: Sie drehen Fil -me, spielen Theater, gründen eine Band oder bauen den Platz vor ihrerHaustür um. Im Herbst 2010 bringen sie dann ihre Ideen mit dem Regis -seur Nuran David Calis auf die Bühne des Schauspielhauses Bochum. DasProjekt knüpft an die erfolgreiche Theaterarbeit „Homestories – Geschich -ten aus der Heimat“ des Schauspiels Essen an.

Zielgruppe: Jugendliche, Multiplikatoren/innen der politischen Bildung Kooperationspartner der bpb: Schauspiel Essen, SchauspielhausBochum, RUHR.2010Kontakt: Dr. Sabine Dengel (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-270, [email protected] Informationen auch unter www.next-generation-2010.de

Next GenerationDie Zukunft der Stadt

GanzjährigEssen, Bochum, Duisburg, HerneGenaue Informationen zeitnah unter www.bpb.de

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BRD18. Juni 1990Mit Beschlüssen der Führungsgremien von CDU, SPD und FDP wird der Weg für eine Vereinigung mit den Schwesterparteien in der DDR bereitet.

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BRD, DDR21. Juni 1990Gleichzeitig verabschieden der Bundestag und die Volkskammer denStaatsvertrag über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion.

Im Rahmen des Projekts „Plattenvereinigung“ wird ein Recyclinggebäudeaus ost- und westdeutschen Betonplatten errichtet, die teils aus demOlympischen Dorf in München und teils aus einem Hochhaus des TypsPH12 in Frankfurt an der Oder stammen. Das Gebäude vereint die Be -standteile ehemals visionärer Baukultur und heutigen Stadtumbaus undregt so zur Beschäftigung mit nachhaltiger Stadtentwicklung und zukünf-tigen Formen des Zusammenlebens an. Durch die Verwendung der un -terschiedlichen Bauteile in einer gemeinsamen Architektur wird auch dergeschichtliche Kontext berücksichtigt. Das Gebäude soll im öffentlichenRaum in Berlin installiert werden: als Werkstatt, Lehrobjekt, Ausstellungs -raum und als Aufführungsort für ein mehrmonatiges Veranstaltungs pro -gramm. Die bpb wird im Rahmen der Plattenvereinigung 2010 in Berlinmit mehreren Formaten vertreten sein, die die Schnittmenge zwischenurbaner Bau kultur, Stadtentwicklung, dem städtischen Leben und derkulturellen und politischen Bildung aufzeigen.

Zielgruppe: Meinungsführer/innen, Multiplikatoren/innen, interessierteBürger/innenKooperationspartner der bpb: zukunftsgeraeusche GbR, MünchenKontakt: Milena Mushak (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-518, [email protected] Informationen auch unter www.plattenvereinigung.de

Plattenvereinigung

Verschiedene Termine zwischen August und November 2010Berlin Genaue Informationen zeitnah unter www.bpb.de

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Veranstal

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Va bene?! Italien auf Deutsch/La Germania in italiano

Zweites Halbjahr 2010Rom, BerlinGenaue Informationen zeitnah unter www.bpb.de

Italien und Deutschland: eine durch Vorurteile belastete Liebesgeschichte.Was halten die Deutschen von Italienern und was denken die Italiener überdie Deutschen? Diesen Fragen will das Goethe-Institut Italien in Zusammen -arbeit mit der bpb und anderen Partnern in beiden Länder nachgehen. ImZentrum der zweijährigen Initiative stehen die Medien: So hat die Redak-tion von Caterpillar (Radio Due) zusammen mit dem Goethe-Institut einenDeutsch kurs fürs Radio produziert: ironisch, witzig und weit entfernt vonStereotypen. Im Projekt „Tapetenwechsel“ tauschen Journalisten/innen ihrenArbeitsplatz mit einem Kollegen des Gastlandes. Ein deutsch-italienischesJournalistentandem reiste zwei Wochen lang auf Umwegen mit dem Zugvon Berlin nach Palermo. Im Oktober wird die bpb in Rom gemeinsam mitdem dortigen Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung eine deutsch-italienischeRedaktionskonferenz abhalten. Schirmherren des gesamten Projekts sinddie Italienische Botschaft in Deutschland und die Deutsche Botschaft inItalien.

DDR1. Juli 1990Beginn der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion. Die DDR überträgt die finanzpolitische Hoheit an die BRD, die D-Mark wird Zahlungsmittel.

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen, Journalisten/innenKooperationspartner der bpb: Goethe-Institut Italien; Institut fürAuslandsbeziehungen; Italienische Kulturinstitute in DeutschlandKontakt: Berthold Flöper (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-558, [email protected] Informationen unter www.goethe.de/vabene

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BRD, DDR6. Juli 1990In Ost-Berlin beginnen die Verhandlungen zum Einigungsvertrag, dem zweiten Staatsvertrag zwischen der Bundesrepublik und der DDR.

Rückkopplungen – Kunst und LebenswirklichkeitenForum zur Kunstvermittlung der 6. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst

02.-04.07.2010Oranienstraße, Berlin-Kreuzberg

Eine Plattform der Kunstvermittlung, eine Info- und Projektbörse, einAustauschpool mitten in Kreuzberg: Das ist die Idee von Rückkopplungen– Kunst und Lebenswirklichkeiten, einer Veranstaltung im Rahmen der 6. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst. Auf unterschiedlichenmedialen Ebenen – Bild, Objekt, Installation, Text, Performance – stellensich Künstler/innen, Kunstvermittler/innen, Projekte und Institutionen vor,schließen sich untereinander und vor allem mit ihrem Publikum kurz.Rund um die Oranienstraße sind Akteure/innen und Institutionen aus denBereichen kulturelle und politische Bildung, soziokulturelle Arbeit undKunst Gastgeber für die unterschiedlichen Formate und bieten eigenePräsentationen an. Thema der Impulsvorträge, Podien und eines „Speed-Datings“ ist das Verhandeln gesellschaftlicher Bedürfnisse als oder durchKunst.

Zielgruppe: Interessierte Bürger/innen (Publikum der 6. Berlin Biennale,Anwohner/innen, Passanten/innen), Vertreter/innen vonKunstinstitutionen, Kunstvermittler/innen, Multiplikatoren/innen der poli-tischen BildungKooperationspartner der bpb: 6. Berlin Biennale für zeitgenössischeKunstKontakt: Dr. Sabine Dengel (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515- 270, [email protected] Informationen unter www.berlinbiennale.de

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Auf den Spuren von...Eine Reise durch die europäische Migrationsgeschichte als szenische Installation19.08., 21.08.-22.08.2010Landungsbrücken, Gutleutstraße 294, 60327 Frankfurt a. M.

06.11.-07.11., 12.11.-13.11.2010LOT Theater, Kaffeetwete 4a, 38100 Braunschweig

04.12.2010Dock 4, Untere Karlsstraße 4, 34117 Kassel

16.12.-17.12.2010Kulturwerkstatt Kühlhaus, Mühlendamm 25, 24937 Flensburg

Die Sehnsucht nach einem besseren Leben treibt Migranten/innen nachEuropa. Diese Sehnsucht hat einst auch Deutsche zur Überfahrt in neueWelten bewegt. „Südbrasilien, eine Heimat für deutsche Ansiedler. Ge -sundes Klima, günstige Bedingungen für den Erwerb von Ländereien“ –so umwarb die Hamburgisch-Südamerikanische Dampfschifffahrts ge sell -schaft im 19. Jahrhundert Auswanderungswillige. Die künstlerische Ar -beits gemeinschaft „Fräulein Wunder AG“ hat Ahnenforschung betrieben.Sie hat etwa im Hunsrück geforscht, wo ein Großvater laut Urkunde derdeutsch-brasilianischen Kolonie São Leopoldo geboren wurde. Sie rekon-struierte die Geschichte einer Deutschrumänin, die sechs Monate aufeinem Schiff verbrachte, um in ihre neue Heimat Brasilien zu kommen –und die ihre Enkelin sehr misstrauisch ansah, als diese wieder nach Eu -ropa auswandern wollte. Die Fräulein Wunder AG präsentiert Briefe,Fotos, Erinnerungsstücke, Interviews, Dias und Super-8-Filme in einerszenischen Installation.

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen politischer Bildung, interessierteBürger/innenKooperationspartner der bpb: Fräulein Wunder AG Kontakt: Christoph Müller-Hofstede (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-575, [email protected] Informationen unter www.bpb.de/america-latina

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tunsreihe

Veranstal

UdSSR14. bis 16. Juli 1990Bundeskanzler Kohl trifft Präsident Gorbatschow, der billigt einem vereinten Deutschland die volle Souveränität zu.

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tunsreihe

Veranstal

BRD, DDR19. Juli 1990Der Deutsche Fußballbund (DFB) und der Deutsche Fußballverband (DFV)beschließen in Frankfurt am Main ihre Vereinigung.

Cine MóvilesArgentinisches Wanderkino auf Tour durch Deutschland

28.08.-08.10.2010 BundesweitGenaue Informationen zeitnah unter www.bpb.de/america-latina

Argentinien ist eines der wichtigsten Filmländer Lateinamerikas. Im „nuevocine argentino“ beschäftigen sich jüngere Regisseure/innen auch mit derpolitisch-sozialen Realität ihres Landes. „Cine Móviles“ bringt diese Filmein der Tradition des argentinischen Wanderkinos nach Deutschland. Dieöffentlichen und kostenlosen Cine Móviles versorgen in Argentinien kino-freie Zonen mit Filmen – etwa 80 Prozent des Landes. Die Wanderkinosentstanden 1997 nach einem großen Kinosterben. Ihre Basis ist derargentinische Kulturbegriff Cultura para todos – Kultur für alle: ein Recht,für das der Staat zu sorgen hat. Auf der Tour durch Deutschland zeigtdas Wanderkino Filme zum politischen und sozialen Leben in Argentinien,begleitet werden sie durch eine kurze Einführung. Die Tour beginnt am28. August in Berlin und endet am 8. Oktober in Frankfurt am Main.Dazwischen wandert Cine Móviles durch kinofreie Regionen inDeutschland.

Zielgruppe: Interessierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: Kulturmanagement – ARGE Cine Móvilesauf Deutschland-Tour; Ute T. Schneider, Conny E. Voester GbR,Argentinien / DeutschlandKontakt: Katrin Willmann (bpb), Tel.: +49 (0)30 / 254504-413, [email protected]

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Veranstal

tunsreihe

StreitraumDiskussionsforum für aktuelle gesellschaftliche Themen

Oktober 2010 – Juni 2011, einmal im Monat sonntags, 12 UhrSchaubühne am Lehniner Platz, Kurfürstendamm 153, 10709 Berlin Teilnahmegebühr: 2,50 EUR

Sind unsere politischen, medialen und kulturellen Institutionen noch ge -eig net, auf den Druck ökonomischer Veränderungen und sozialer Di versi -fizierungen zu reagieren und mit ihnen umzugehen? In der Gesprächs -reihe „Streitraum“, die die Schaubühne in Kooperation mit der bpb veran-staltet, treffen auch in dieser Spielzeit Fachleute aus verschiedenen Ge -sell schaftsbereichen aufeinander: Kultur-, Sozial- und Geisteswissen -schaf t ler/innen, Naturwissenschaftler/innen, Techniker/innen und Me -dienmacher/innen. In Gesprächen und Podiumsdiskussionen fragen sienach der gesellschaftlichen Bedeutung aktueller Themen. In jüngster Zeitwaren unter anderen Micha Brumlik, Jan Philipp Reemtsma, NorbertGstrein und Nancy Fraser zu Gast.

Zielgruppe: Multiplikator/innen aus der politischen Bildung, der Politik,Verwaltung und Wirtschaft, Kultur- und Medienschaffende, interessierteBürger/innenKooperationspartner der bpb: Schaubühne am Lehniner Platz, BerlinKontakt: Milena Mushak (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-518, [email protected] Informationen unter www.schaubuehne.de

Berlin21. Juli 1990Die britische Band Pink Floyd gibt auf dem Potsdamer Platz mitten in Berlin ein Konzert mit 320.000 Zuhörern/innen.

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Veranstal

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Pachakuti. Das Theater der RevolutionPerformatives Hörspiel zu den historischenUnabhängigkeitsbewegungen in Lateinamerika

Premiere im Dezember 2010 HamburgGenaue Informationen zeitnah unter www.bpb.de/america-latina

In den Anden steht die Bezeichnung „Pachakuti“ für eine mythologischeZeitenwende. Das Hörspielprojekt Pachakuti erzählt von Unabhängig -keits bewegungen in Lateinamerika: von Aufständen gegen lokale Verwal -tungsbeamte der spanischen Krone, wie sie etwa Tupaq Amaru II. anführ-te, oder von den Ansätzen zur panamerikanischen Unabhängigkeits be -wegung des Simón Bolívar. „Pachakuti“ ist ein performatives Hörspiel.Über Kopfhörer verfolgen die Zuschauer/innen die Erzählung, an der siegleichzeitig mitwirken: Ihnen werden Handlungen, Bewegungen und Ges -ten vorgeschlagen, zugleich werden sie in verschiedene Gruppen aufge-teilt. Gemeinsam produzieren sie ein Theaterstück – und erkunden soauch die Probleme von Herrschafts strukturen und kollektiver Handlungs -fähigkeit.

Zielgruppen: Multiplikator/innen der politischen Bildungsarbeit, interessierte Bürger/innen, insbesondere jüngere MenschenKooperationspartner der bpb: LIGNA, HamburgKontakt: Luise Tremel (bpb), Tel.: 030 / 254504-434, [email protected]

DDR22. Juli 1990Die Volkskammer wandelt die seit 1952 zentralistische DDR in einen föderativen Staat mit fünf neuen Ländern um.

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Veranstal

tunsreihe

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Vorschau: Aktionstage Politische Bildung 2011

05.05.–23.05.2011Deutschland, Südtirol, Österreich, deutschsprachige Gemeinde Belgienswww.bpb.de/aktionstage

2011 finden die Aktionstage Politische Bildung zum siebten Mal statt. Siehaben das Ziel, politische Bildungsarbeit sichtbar zu machen und mög-lichst viele zivilgesellschaftliche Akteure, auch Schüler/innen und Bürger -initiativen, zur Mitarbeit zu motivieren. Leitgedanke der Aktionstage istdas Motto des Europarates „Education for Democratic Citizenship“. Da -mit wird die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Tatsache gelenkt,dass der politischen Bildung vor allem in gesellschaftlichen Umbruch pro -zessen eine große Bedeutung beigemessen wird. Die Aktionstage findenparallel in Deutschland, Südtirol, Österreich und der deutschsprachigenGemeinde Belgiens statt.

Zielgruppe: Interessierte Bürger/innenKooperationspartner: Bundesausschuss Politische Bildung,Landeszentralen für politische Bildung Kontakt: Svetlana Alenitskaya (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-509,[email protected]

BRD, DDR5. August 1990Grüne Partei und Bündnis 90 in der DDR schließen sich mit den Grünen in der BRD zu einer Listenverbindung zusammen.

Jetzt schon

Vorschlage einreichen

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Netz

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BRD, DDR11. August 1990Zusammenschluss der drei liberalen Parteien der DDR mit der FDP.Vorsitzender wird Otto Graf Lambsdorff.

NECE – Networking European Citizenship Education

Die Akteure politischer Bildung in Europa stehen bislang zu wenig miteinan-der in Kontakt. Fachdiskurse werden noch zu selten auf europäischerEbene geführt. Das Zusammenwachsen Europas erfordert aber auch einestärker transnational ausgerichtete politische Bildungsarbeit. Das Netzwerk„NECE – Networking European Citizenship Education“ fördert deshalb seit2004 den europaweiten Austausch von Erfahrungen und Bildungs konzep -ten – durch internationale Konferenzen, Workshops und mit einer Online-Datenbank, die die Vielfalt der europäischen Projekte und Initiativen bündelt.

GanzjährigEuropaweitwww.bpb.de/nece

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen der schulischen und außerschulischenJugend- und Erwachsenenbildung aus allen Mitgliedsländern der EU Kooperationspartner der bpb: Europäische Einrichtungen der politi-schen BildungKontakt für NECE-Projekte: Petra Grüne (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-289, [email protected]; Christoph Müller-Hofstede (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-575, [email protected]

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DDR19. August 1990Die SPD verlässt die Regierungskoalition. Damit verliert Ministerpräsident Lothar de Maizière (CDU) die Regierungsmehrheit.

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Cities and Urban Spaces: Chances for Cultural andCitizenship EducationNECE-Konferenz 201029.09.-01.10.2010Triest

Im Jahr 2030 werden laut einer Prognose der Vereinten Nationen 61 Pro -zent der Weltbevölkerung in Städten leben. Mega- oder Metacities wieMumbai, Sao Paolo und Lagos prägen schon jetzt durch extreme Kon -traste von Reichtum und Armut das Bild der Städte des Südens. Aberauch europäische Städte verändern sich: Migration und Mobilität lockernden Zusammenhalt, große Spielräume für unterschiedliche Lebensent -wür fe gehen oft mit Ungleichheit und Konflikten einher. Gleichzeitig ent-stehen in Städten auch neue, meist kulturelle Formen von Öffentlichkeitund Beteiligung. Die europäische Konferenz will diese Herausforderungenmit Blick auf die kulturelle und politische Bildung diskutieren: Sie bringtArchitekten/innen, Künstler/innen, Stadtentwickler/innen, Urbanisten, kul-turelle und politische Bildner/innen zusammen. Nicht zuletzt geht es dabeium die Idee einer „urban cultural and citizenship education“.

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen der politischen Bildung sowie derJugend- und ErwachsenenbildungKontakt: Petra Grüne (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-289,[email protected]; Christoph Müller-Hofstede (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-575, [email protected] europäische Konferenz, organisiert von: Bundeszentrale für politi-sche Bildung, Deutschland; Institut für Politische Partizipation, Nieder -lande; Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Österreich.In Kooperation mit: Center for Citizenship Education, Polen; Goethe-Institut Triest. Unterstützt von: Stipen diatenprogramm „PolitischeBildung in Aktion“ für junge Europäer aus Osteuropa – eine Koopera -tion der bpb mit der Robert Bosch Stiftung

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DDR23. August 1990Die Volkskammer beschließt „den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich desGrundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland“ zum 3. Oktober.

Religious Diversity in Europe and the Response ofCitizenship EducationEin NECE-Workshop im Rahmen der Konferenz „A Soul forEurope”

Zielgruppe: Experts and Practitioners from European countries (by invitation only)Kooperationspartner der bpb: A Soul for Europe, BerlinKontakt: Petra Grüne (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-289,[email protected]; Christoph Müller-Hofstede (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-575, [email protected]

18.11.-20.11.2010Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin

The workshop tackles relevant issues linked to citizenship educationagainst the background of growing religious diversity in European migra-tion societies. Which methods and strategies have been tested anddeveloped by experts and practicioners active in citizenship education?How can citizenship education contribute to a better understanding of amulticultural and multireligious society and the awareness of the intel-lectual traps in the heated discourse in this field?

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DDR24. August 1990Die Volkskammer verabschiedet ein Gesetz, das die Vernichtung der etwa sechs Millionen Stasi-Akten verbietet.

Bürgerhaushalt

Bundesweit www.buergerhaushalt.de

Der Bürgerhaushalt ist eines der erfolgreichsten Instrumente der Bürger -beteiligung in den Kommunen: In Deutschland gibt es inzwischen bereitsmehr als 30 davon. Die bpb und InWEnt – Servicestelle „Kommunen in derEinen Welt“ haben sich zum Ziel gesetzt, Fachleute und Interessierte zu in -formieren und zu vernetzen. Zu diesem Zweck wurde im Sommer 2007 das zentrale Online-Portal www.buergerhaushalt.de geschaffen. Es bietetNutzern/ innen praktische Hilfe für die Planung, Umsetzung und Bewertungvon Bür gerhaushalten in Kommunen. So werden Akteure aus Politik, Ver -waltung und Bürgerschaft umfassend über die Potenziale des Bürgerhaus -haltes in formiert.

Zielgruppe: Kommunen, Meinungsführer/innen aus der Politik, interes-sierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: InWEnt – Servicestelle „Kommunen inder Einen Welt“, BonnKontakt für alle Bürgerhaushalt-Projekte: Svetlana Alenitskaya (bpb),Tel.: +49 (0)228 / 99515-509, [email protected];Servicestelle Kommunen in der Einen Welt / InWEnt gGmbH, Tel.: +49 (0)228 / 4460-1600, www.service-eine-welt.de

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BRD, DDR31. August 1990Der Einigungsvertrag wird von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und Staatssekretär Günther Krause unterschrieben.

teamGLOBALVermittlung an Jugendgruppen und Ausbildung als Teamer/in

Bundesweitwww.bpb.de/teamglobal

teamGLOBAL ist ein offenes Netzwerk für junge, engagierte Menschen bis27 Jahre. Seit 2004 verbindet es Jugendliche mit unterschiedlichen Hinter -gründen und Weltanschauungen. teamGLOBAL setzt einen gemeinsamenLernprozess zu Fragen der Globalisierung in Gang: Die Mitglieder werden inAus- und Weiterbildungen als Teamer/innen qualifiziert, um anschließendselbst Bildungsangebote für andere Jugendliche zu machen. Auf Anfragekommen sie in Schulklassen oder Jugendgruppen.

Zielgruppe: Junge Menschen, Jugendgruppen, Schulen undBildungseinrichtungenKontakt für alle teamGLOBAL-Projekte: Svetlana Alenitskaya (bpb),Tel.: +49 (0)228 / 99515-509, [email protected]

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Der erste teamGLOBAL-Jugendkongress bietet abwechslungsreicheWorkshops zu Themen wie Klimawandel, Plastik, Migration, virtuellesWasser und Bruttoinlandsglück. Das Motto lautet „selber machen stattzusehen“ – sowohl bei Rollenspielen, Theater- und Rap-Workshops, derEntwicklung von Zukunftsszenarien als auch im Austausch mit Gleichge -sinn ten und Andersdenkenden. Die Teilnehmer/innen diskutieren mitGäs ten darüber, wie unsere Welt in Zukunft aussehen kann. Im Rahmen -programm gibt es Musik, Live-Performance, Improtheater und vielesmehr. Die Hauptthemen des Jugendkongresses sind wirtschaftliche, öko-logische und soziale Aspekte der Globalisierung und Latein ame rika.

DDR4. September 1990In Ost-Berlin besetzen Bürgerrechtler die ehemalige Stasi-Zentrale, um gegen eine Verlagerung der Akten in die BRD zu protestieren.

Globalisierung gestalten!Jugendkongress des teamGLOBAL

31.10.-02.11.2010Katholisch-Soziales Institut KSI, Selhofer Straße 11, 53604 Bad HonnefKeine Teilnahmegebühr

Zielgruppe: Junge Menschen im Alter von 16 bis 23 JahrenKooperationspartner der bpb: Katholisch-Soziales Institut KSI, Bad Honnef; Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds; Young EuropeanProfessionals. Der Kongress wird von IPA Lernmedien im Auftrag der bpb unterstütztWeitere Informationen unter www.bpb.de/teamglobal Interessierte können sich schon jetzt anmelden: [email protected]

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DDR6. September 1990Die Volkskammer verabschiedet ein Rehabilitierungsgesetz, das eine Entschädigung von Opfern des SED-Regimes vorsieht.

teamGLOBAL-Ausbildungsworkshop

17.12.-19.12.2010Katholisch-Soziales Institut KSI, Selhofer Straße 11, 53604 Bad Honnefwww.bpb.de/teamglobal

Die Mitglieder des teamGLOBAL-Netzwerks organisieren rund um dasThema Globalisierung zum Beispiel Jugendbegegnungen, Projekttage,Erkundungen, Planspiele oder Szenario-Workshops. Ziel ist es, bei denBeteiligten ein selbstbestimmtes und verantwortliches Handeln zu stär-ken. Wer zwischen 18 und 26 Jahre alt ist und gerne solche Veranstal -tungen für andere junge Menschen gestalten möchte, kann sich bewer-ben. Jeder Ausbildungsworkshop hat einen anderen inhaltlichen Schwer -punkt. Thematische Vorkenntnisse und Erfahrungen in der politischenBildungsarbeit sind keine Voraussetzung für die Teilnahme.

Zielgruppe: Junge Menschen im Alter von 16 bis 23 JahrenKooperationspartner der bpb: Der Workshop wird im Auftrag der bpbvon IPA Lernmedien veranstaltet.

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Netz

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BRD, DDR, Frankreich, Großbritannien, UdSSR, USA12. September 1990Mit dem „Zwei-plus-Vier-Vertrag“ erhält das geeinte Deutschland die volle Souveränität und faktisch einen Friedensvertrag.

Young EU ProfessionalsStärkung des europäischen Bewusstseins durch Peer GroupEducation

Termine auf AnfrageBundesweit www.bpb.de/yeps

Ob Ihr überall in Europa studieren oder Euren Zivildienst im Ausland ab solvieren könnt – das beantworten die YEPs: 30 „Young EU Profes -sionals“ aus ganz Deutschland. In Trainings haben die 16- bis 22-Jäh -rigen viel über Bildung, Grenzen, Kompetenzen, Identitäten und Werteinnerhalb der EU sowie über Mobilität in Europa und den interkulturellenDialog ge lernt. Auf Einladung kommen sie in Schulklassen, zu interessier-ten Ver bänden und Vereinen und geben ihr Wissen weiter.

Zielgruppe: Schulklassen, Vereine und Jugendliche, die mehr überEuropa wissen wollenKooperationspartner der bpb: Regionale Vertretung der EuropäischenKommission, Bonn; KSI Bad HonnefKontakt: Svetlana Alenitskaya (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-509, [email protected]

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Modellprojekt Jugend, Religion, DemokratiePolitische Bildung in der Einwanderungsgesellschaft

GanzjährigBerlin, Essen, Stuttgart

Jugendliche mit muslimischer Sozialisation und Orientierung sind für dieklassische politische Bildungsarbeit in Deutschland oft schwer zu errei-chen. Das Projekt versucht, neue Formen der Ansprache zu finden: In 20 so genannten Dialoggruppen in Berlin-Neukölln, Essen-Katernberg/Alten dorf und Stuttgart werden Modelle politischer Bildung erprobt. Dabeifinden auch Fortbildungen für Lehrer/innen an Schulen mit einem hohenAnteil muslimischer Schüler/innen statt. Ein Ziel des Projektes ist, Vor -schläge zu entwickeln, die als Anregung für die bundesweite Bildungs -arbeit dienen können.

Zielgruppe: Jugendliche, Multiplikatoren/innen der politischen Bildung,Lehrer/innen, Sozialpädagogen/innenKooperationspartner der bpb: Robert Bosch Stiftung, StuttgartKontakt: Christoph Müller-Hofstede (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-575,[email protected]

BRD, DDR20. September 1990Der Einigungsvertrag wird mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit von der Volkskammer und vom Bundestag verabschiedet.

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Neue AuftraggeberEuropäische Plattform für eine Kunst der ZivilgesellschaftGanzjährigBaden-Württemberg, Brandenburg, Hamburg, Nordrhein-Westfalen,Sachsen, ThüringenGenaue Informationen zeitnah unter www.bpb.de

Das europäische Programm New Patrons/Neue Auftraggeber schlägt einneues Modell für künstlerische Produktionen vor: Bürger/innen werden –unabhängig von finanziellen Mitteln, Bildungsstand und sozialem Status –zu Auftraggebern von öffentlichen Kunstprojekten. Sie diskutieren ihreLebensumstände in Dorf, Stadt oder Stadtviertel und haben die Möglich -keit, eigene Anliegen und Themen in Zusammenarbeit mit renommiertenKünstler/innen in die Projekte einzubringen. Das Programm Neue Auf -traggeber bietet Privatpersonen und Interessengruppen die nötigenStrukturen, um künstlerische Produktionen in eigener Verant wortung zuorganisieren. In Europa wurden bereits mehr als 200 Projekte auf denWeg gebracht; in Deutschland gibt es seit 2009 Anlaufstellen in sechsBundesländern.

Zielgruppe: Interessierte Bürger/innenKooperationspartner der bpb: Neue Auftraggeber e.V., BerlinKontakt: Dr. Sabine Dengel (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-270, [email protected] Informationen unter www.newpatrons.eu

DDR21. September 1990Verteidigungsminister Rainer Eppelmann unterzeichnet den Befehl 49/90 zur Auflösung der Grenztruppen der DDR.

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Go Africa... Go Germany 2010/2011Stipendiatenaustausch auf Initiative des Bundespräsidenten

Das Missverhältnis zwischen afrikanischer Realität und europäischer –besonders deutscher – Wahrnehmung und umgekehrt ist eklatant. Umsie zu verringern, bietet die bpb auf Initiative des AltbundespräsidentenHorst Köhler ein vierwöchiges Austauschprogramm an: Studierende undjunge Absolventen/innen sind eingeladen, an einem hochrangigen Bil -dungs programm teilzunehmen. Die ersten zwei Wochen des diesjährigenAustauschs finden im August 2010 in Deutschland statt. Im Februar 2011folgt in Südafrika die Fortsetzung.

Zielgruppe: Deutsche und afrikanische Studierende oder Absolven -ten/innen der Fächer Politikwissenschaft, Neuere Geschichte, Interna -tionale Beziehungen, Volks- und Betriebswirtschaftslehre, Af ri ka nistik,Kulturwissenschaften, Medien und Kommunikations wis sen schaftenund RechtswissenschaftenKooperationspartner der bpb: Bundespräsidialamt, Berlin;Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit undEntwicklung, Bonn; Auswärtiges Amt, BerlinKontakt: Holger Ehmke (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-572, [email protected] Informationen unter www.bpb.de/goafrica

August 2010, Februar 2011Deutschland, Südafrika

DDR, UdSSR24. September 1990In Ost-Berlin unterzeichnen DDR und UdSSR einen Vertrag, nach dem die DDR-Mitgliedschaft im Warschauer Pakt am 3. Oktober 1990 erlischt.

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Messen

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Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit 2010Stand der Bundeszentrale für politische Bildung

Dieses Jahr finden die zentralen Feiern zum Tag der Deutschen Einheit inBremen statt. Neben weiteren Veranstaltungen ist ein Bürgerfest in derBremer Überseestadt geplant. Dort wird sich die bpb mit ihrem Bücher -tisch präsentieren. Interessierte Bürger/innen können sich über neuestePublikationen und Veranstaltungen informieren und Informationsmaterialmitnehmen.

Zielgruppe: Interessierte Bürger/innen, Multiplikatoren/innenKontakt: Daniel Kraft, Tel.: +49 (0)228 / 99515-510, [email protected]

02.10.2010 11 – 23 Uhr03.10.2010 10 – 19 UhrBremen, Festgebiet Überseestadt „An der Reeperbahn“ im Kaffee-Quartier Weitere Informationen zeitnah unter www.bpb.de/messen

BRD, DDR27. September 1990Die beiden sozialdemokratischen Parteien Deutschlands schließen sich in Berlin zusammen. Vorsitzender wird Hans-Jochen Vogel.

Gamescom 2010Stand und Begleitveranstaltungen der Bundeszentrale für politische Bildung

Die Gamescom ist die größte europäische Fach- und Publikumsmesse fürComputer-, Video- und Konsolenspiele. Hier treffen sich nicht nur Entwicklerund Händler, sondern auch interessierte Bürger/innen: Computerspiele er -fahren inzwischen eine große Aufmerksamkeit in Gesellschaft und Öffentlich-keit. Mit ihrem Stand informiert die bpb über medienpädagogische Angebo -te, die einen kompetenten und kritischen Umgang mit Computerspielen ver-mitteln – zum Beispiel die Veranstaltungsreihe Eltern-LAN oder spielbar.de,die Plattform für Computerspiele (siehe auch S. 12 und S. 19).

Zielgruppe: Multiplikatoren/Innen, Pädagogen/innen, interessierteBürger/innenKontakt: Daniel Kraft (Marketing bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-510,[email protected]; Arne Busse (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-571,[email protected]

18.08.-22.08.2010KoelnmesseWeitere Informationen zeitnah unter www.bpb.de/messen

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BRD29. September 1990Das Bundesverfassungsgericht lehnt den gesamtdeutschen Wahlvertrag alsverfassungswidrig ab. Die einheitliche fünfprozentige Sperrklausel benachteiligeParteien aus der DDR.

Frankfurter Buchmesse 2010Stand und Veranstaltungen der Bundeszentrale für politischeBildung

Die Frankfurter Buchmesse ist die weltgrößte Veranstaltung ihrer Art. Beidem jährlichen Ereignis im Herbst kommen Verlage, Autoren/innen, Leser/innen und Journalisten/innen zusammen – zum Lesen, Reden und Kon -takte knüpfen. Gastland 2010 ist Argentinien. Die bpb präsentiert sich mitihren Neuerscheinungen, mit Klassikern und mit Multimedia-Produk ten.Begleitet wird der bpb-Messeauftritt von zahlreichen Veranstaltungen amStand und im Rahmenprogramm.

06.10.–10.10.2010Messegelände FrankfurtWeitere Informationen zeitnah unter www.bpb.de/messen

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Messen

Zielgruppe: Meinungsführer/innen, interessierte Bürger/innen,Multiplikatoren/innenKontakt: Daniel Kraft (Marketing bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-510,[email protected]; Andre Hartmann (Fachbereich Print bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-562, [email protected]

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BRD, DDR1. und 2. Oktober 1990Zusammenschluss der beiden christdemokratischen Parteien in Hamburg.Helmut Kohl wird Vorsitzender, Lothar de Maizière sein Stellvertreter.

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Förder

programme

Frühjahr 2010 bis Herbst 2011 Bundesweit

Museen bieten eine andere Lernumgebung als Schulen. Wenn beide Ins -titutionen gut zusammen arbeiten, kann eine kreative Atmosphäre entste-hen, in der Kinder und Jugendliche neue Zugänge zu Bildungsinhalten fin-den. Das Museum ist ein idealer Ort, um politisch oder gesellschaftlich rele-vante Themen zu diskutieren. Im Frühjahr haben 16 Tandems aus Schuleund Museum ihre Zusammenarbeit begonnen, bis Herbst 2011 wird je einTeam pro Bundesland Strukturen für eine langfristige Kooperation entwi-ckeln und ausprobieren. Die Ergebnisse des Projekts schule@museum wer-den auch anderen Schulen und Museen zur Verfügung gestellt.

Zielgruppe: Schulklassen der Sekundarstufe IKooperationspartner der bpb: BDK - Fachverband für Kunstpädagogik;Bundesverband Museumspädagogik; Deutscher Museumsbund; StiftungMercatorKontakt: Dr. Sabine Dengel (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-270, [email protected] Informationen unter www.schule-museum.de

schule@museumBildungspartnerschaften gestalten

Zielgruppe: Kinder und JugendlicheKooperationspartner der bpb: Medienpädagogik e.V., Leipzig; Universität Leipzig; Leipziger Städtische BibliothekenKontakt: Arne Busse (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99 515-571,[email protected] Informationen unter www.uni-leipzig.de/~compsp/spieletester/projekt.html

Leipziger Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 15 Jahren spielen, tes-ten und bewerten aktuelle Computer- und Konsolenspiele. Die Kinder undJugendlichen kommen aus verschiedenen Leipziger Schulen und treffen sicheinmal in der Woche in den Räumlichkeiten der ComputerSpielSchuleLeipzig. Zweimal im Jahr veröffentlichen sie Rankinglisten der besten Com -puter- und Konsolenspiele. Außerdem können die Kinder und Jugendlichenin Zusammenarbeit mit spielbar.de, dem Informationsportal der bpb zuCom puterspielen, kontinuierlich eigene Spielbeschreibungen und -bewer-tungen verfassen und veröffentlichen (siehe auch S. 19).

GanzjährigLeipzig

SpieL.E.tester

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Förder

programme

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Zielgruppe: Junge Menschen aus Berlin-Kreuzberg und darüber hinausKooperationspartner der bpb: StreetUniverCity Berlin Kontakt: Annika Hartmann (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-279, [email protected] Informationen unter www.streetunivercity.de

StreetUniverCity Berlin

Der Verein StreetUniverCity Berlin bringt berufsvorbereitende Bildung fürjunge Menschen aus sozialen Brennpunkten auf den Weg – Schwer -punkt: Berlin-Kreuzberg. In einem Lernumfeld, das Blockaden abbaut,und begleitet von Mentoren/innen aus ihrem kulturellen Umfeld belegendie Jugendlichen Kurse aus den Bereichen Gesellschaft (Geschichte,Philosophie, Ethik), soziale Kompetenz und Berufsorien tierung, Künste,Medien und Sport. Dabei gibt es Pflichtveranstaltungen und Wahl pflicht -veranstaltungen. Für die erfolgreiche Teilnahme erhalten die Teilnehmer/innen ein Zertifikat: den „Street-Master“.

Bis September 2010Berlin-Kreuzberg

BRD, DDR3. Oktober 1990Die DDR tritt offiziell dem Geltungsbereich des Grundgesetzes bei. Damit ist dieVereinigung vollzogen.

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Zielgruppe: Auszubildende aus Brandenburg und BerlinKooperationspartner der bpb: Bildungsteam Berlin-Brandenburg e.V.Kontakt: Annika Hartmann (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-279, [email protected] Informationen unter www.bildungsteam.de/bbb_vielfalt.html

Vielfalt und soziale Gerechtigkeit –Durch Diversity Horizonte erweiternProjekt zur Förderung von Vielfalt und Toleranz in derAusbildung

Auszubildende erleben in ihrer täglichen Arbeit den Umgang mit Unter -schiedlichkeit: Berufliche Anforderungen werden immer komplexer, undim Einwanderungsland Deutschland treffen am Arbeitsplatz unterschiedli-che Lebensrealitäten aufeinander. Gerade bei Jugendlichen, die sich alssozial benachteiligt erleben, gibt es aber auch Tendenzen zu Abschottungund Ausgrenzung. In dem Projekt werden Auszubildende in Brandenburgund Berlin unterstützt, einen positiven Umgang mit Vielfalt zu entwickeln.Sie nehmen kontinuierlich an Seminareinheiten zum Thema Diversity undso ziale Gerechtigkeit teil – vom Umgang mit Konflikten über Ge schlech -ter normen und Rassismus bis Antisemitismus. Alle Module sind auf den un mittelbaren Nutzen für die Jugendlichen in einer globalen Arbeitsweltausgerichtet: Junge Menschen sollen verschiedene Aspekte von Vielfaltentdecken und sie in ihrem Arbeits- oder Schulkontext erleben und um -setzen.

GanzjährigBerlin und Brandenburg

Förder

programme

BRD4. Oktober 1990Der erste gesamtdeutsche Bundestag konstituiert sich im BerlinerReichstagsgebäude.

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Förder

programme

Projekte gegen Rechtsextremismus (Auswahl)

Die bpb fördert und unterstützt viele Projekte gegen Rechtsextremismusund für Zivilcourage. Sie richten sich an unterschiedliche Zielgruppen: anSchüler/innen, an Multiplikatoren/innen, an interessierte Bürger/innen. Ne ben erfolgreichen Projekten, die seit Jahren laufen, wie zum Beispiel„Schu le ohne Rassismus“ (www.schule-ohne-rassismus.org) oder„Rechts extremismus im Internet“ (www.jugendschutz.net), werden auchjährlich neue Schwerpunkte aufgegriffen.

Kontakt für alle Projekte: Ulrich Dovermann (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-515, [email protected]

Fit gegen rechts

Rassismus, Diskriminierung und Gewalt gehören an vielen Schulen zumAlltag. Lehrer/innen sind oft hilflos, weil es an Konzepten und Strategienfehlt. Hier setzt das Projekt „Fit gegen rechts“ an: In einer Berliner Inte -grationsschule werden modellhaft Unterrichtskonzepte und -materialienerarbeitet und ausprobiert. Im Laufe des Projekts entsteht umfangreichesMaterial – von Hintergrundinformationen über didaktische Leitfäden bishin zu Arbeitsblättern, Audiobeiträgen und Filmen. die dann auch anderenSchulen zur Verfügung gestellt werden.

GanzjährigBerlin

Zielgruppe: Lehrer/innen, Schüler/innenKooperationspartner der bpb: Gesicht zeigen! Für ein weltoffenesDeutschland, BerlinWeitere Informationen unter www.gesichtzeigen.de

BRD14. Oktober 1990Landtagswahlen in den fünf neuen Bundesländern.

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Zielgruppe: JugendarbeiterKooperationspartner der bpb: Manne e.V., PotsdamWeitere Informationen unter www.gewaltpraevention.mannepotsdam.de

Jungenarbeit und Gewaltprävention

Das Projekt entwickelt geschlechtsspezifische Ansätze für Jungen zumAbbau rechtsextremer Gefährdungen. Insbesondere werden männlicheJugendarbeiter so qualifiziert, dass sie mit gewaltbereiten und rechtsex-trem gefährdeten jungen Männern pädagogisch fundiert arbeiten können.Schwerpunkt ist die Region Brandenburg.

Bis 31.07.2010Brandenburg

Förder

programme

De-Radikalisierung und Re-Integration von extremis-tisch gefährdeten jugendlichen Gewaltstraftätern

Das Projekt richtet sich an verschiedene Akteure im Berufsfeld Straf -vollzug und ambulante Hilfen. Sie werden dazu qualifiziert, junge undextremistisch gefährdete Straftäter in Gesellschaft und Arbeit zu re-inte-grieren. Der Prozess zunehmender, auch ideologischer Desintegrationund (Selbst-) Ausgrenzung soll gestoppt und umgekehrt werden. Zieldes Vorhabens ist eine nachhaltige Veränderung im Umgang mit dieserGruppe von Gewaltstraftätern.

GanzjährigBundesweit

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen, Trainer/innenKooperationspartner der bpb: Violence Prevention Network, Berlin, Weitere Informationen unter www.violence-prevention-network.de

BRD9. November 1990Konstituierung des ersten gesamtdeutschen Bundesrats in Berlin.

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Förder

programme

Fundamentalismus und Demokratie

Ziel des Projekts ist, muslimisch-fundamentalistischen Jugendlichen imStrafvollzug Bildungsangebote zu machen. Grundlage sind die Erfahrun -gen der Arbeit mit rechtsextremistischen Straftätern. Trainer/innen sollendazu qualifiziert werden, jungen Straftätern aus ihrer Situation heraus zuhelfen und ihnen einen Weg in die demokratische Gesellschaft zu zeigen.Hierzu dient eine Verbindung von Sozialarbeit, politischer Bildung undAngehörigenarbeit. Außerdem sollen Vorschläge entwickelt werden, dieauch für andere Gefängnisse und die Arbeit der Gerichtshilfe geeignetsind.

GanzjährigBundesweit

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen, Trainer/innenKooperationspartner der bpb: Violence Prevention Network, BerlinWeitere Informationen unter www.violence-prevention-network.de

Subkulturen von Jugendlichen mitMigrationshintergrund

Jugendliche mit Migrationshintergrund leben oft in einer spezifischen, ei -genen Subkultur, die sich sowohl von den Kulturen ihres Herkunftslandesals auch von denen der Mehrheitsgesellschaft unterscheidet. Ungenü gen -de Kenntnis verschiedener kultureller Hintergründe kann im Alltag immerwieder zu Missverständnissen und Konflikten führen. Durch das Projektsoll die Wahrnehmung der Subkulturen von Jugendlichen mit Migrations -hin tergrund verstärkt werden, um die Integration zu verbessern.

Ganzjährig Bundesweit

Zielgruppe: Multiplikatoren/innen, Erzieher/innen undSozialpädagogen/innen, Mitarbeiter/innen der politischenJugendbildungKooperationspartner der bpb: Archiv der Jugendkulturen, BerlinWeitere Informationen unter www.jugendkulturen.de

BRD10. November 1990Der Parteivorstand der PDS beschließt, auf 80 Prozent des SED-Partei vermö -gens zu verzichten. Es wird betont, dass keine Auslandsgelder vorhanden seien.

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Einheitspreis 2010

2010 wird der „Einheitspreis – Bürgerpreis zur Deutschen Einheit“ zumneunten Mal verliehen: im Rahmen der offiziellen Feiern zum 3. Oktober,die in diesem Jahr in Bremen stattfinden. Mit dem Preis zeichnet die bpbseit 2002 Personen oder Initiativen für ihr beispielhaftes bürgerschaftli-ches Engagement aus. Seit 2008 hat der Preis sein Profil erweitert: Eswerden nicht nur Ideen und Projekte gewürdigt, die den deutschen, son-dern auch solche, die den europäischen Ost-West-Einigungsprozess po sitiv gestalten. Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert.

Einsendeschluss: 31.07.2010Bundesweitwww.einheitspreis.de

Zielgruppe: Bürger/innen, die sich in besonderer Art und Weise für dieGestaltung der Deutschen Einheit und für die Ost-West-EinigungEuropas engagierenKontakt: Raul Gersson (bpb), Tel.: + 49 (0)30 / 254 504-429,[email protected]

Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2010

Der Schülerwettbewerb der bpb ist ein Klassiker: Mehr als drei MillionenSchüler/innen aller Schulformen haben sich seit 1971 beteiligt. Die Auf -gabe besteht darin, als Klasse, Kurs oder AG gemeinsam ein Unter richts -projekt auf die Beine zu stellen. Die Ju gendlichen können von sechs ak -tuellen Projektthemen eines auswählen. Dieses Thema sollen sie recher-chieren, eine eigene Meinung entwickeln, Stellung beziehen – und ihre Er -gebnisse so aufbereiten und präsentieren, dass auch andere Gleich al trigesie interessant finden. Jedes Jahr gibt es mindestens 500 Preise zu ge -winnen: von zehn einwöchigen Klassenfahrten nach Paris, Prag, Berlin,Bonn, Dresden oder München über Geldprämien für die Klassenkasse biszu Sach- und Sonderpreisen.

Einsendeschluss: 01.12.2010Bundesweit, in Österreich, Ostbelgien und an deutschen Auslandsschulenwww.schuelerwettbewerb.de

Zielgruppe: Schüler/innen der Stufen 5 bis 11, an beruflichen Schulenbis 12Kontakt: Ulf Marwege (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-561, [email protected]

Wettbewerbe

BRD12. bis 14. November 1990In Berlin kommt es bei Krawallen um die Räumung besetzter Häuser zu schwe-ren Straßenschlachten und Kämpfen zwischen Hausbesetzern und der Polizei.

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Lokal

programm

journalisten

So tickt die HauptstadtImpulse für mehr Politik im Radio

15.09.-18.09.2010BerlinTeilnahmegebühr: 60 EUR

Die Teilnehmenden des Seminars schauen hinter die Kulissen des politisch -en Berlin: Wie werden Gesetze gemacht? Welchen Einfluss haben Lobby -isten? Wie informieren sich die politischen Korrespondenten/innen vor Ort –und wie werden Entscheidungsprozesse für Hörer/innen spannend umge-setzt? In kleinen Gruppen und anhand von Beispielen entwickeln Lokal -redak teure/innen Konzepte für eine aktuelle und hörernahe Umsetzung poli-tischer Themen. Aus Gesprächen mit Experten/innen, den Besuchen vonBundespressekonferenz, ARD-Hauptstadtstudio und dem Bundestags prä -sidium, sowie eigenen Produktionen entsteht eine Material- und Ideensam -m lung für die Teilnehmenden und die Redaktionen zuhause.

Zielgruppe: Nachwuchsredakteure/innen, Volontäre/innen im 2. AusbildungsjahrKontakt: Berthold L. Flöper (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-558, [email protected] Seminar ist bereits ausgebucht.

Berliner Politik fürs Lokale Neue Wege der Politikberichterstattung

27.09.-29.09.2010Verband deutscher Lokalzeitungen, Dovestraße 1, 10587 Berlin

Politik im Lokaljournalismus ist mehr als Kommunalpolitik im engen Sinne.Politische Themen vor Ort sind heute vielschichtiger und komplizierterdenn je: Europa- und Bundespolitik strahlen bis in die kleinste Gemeinde.Wie politische Themen aus Berlin (und in Berlin) gefunden werden undwie Lokaljournalisten/innen sie für die Berichterstattung übersetzen undaufarbeiten, erfahren die Teilnehmer/innen dieses Workshops.

Zielgruppe: Lokaljournalisten/innen von TageszeitungenKooperationspartner der bpb: Verband deutscher Lokalzeitungen, BerlinKontakt: Berthold L. Flöper (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-558, [email protected]

BRD19. bis 21. November 1990Das Gipfeltreffen der 34 KSZE-Staaten in Paris erklärt den „Kalten Krieg“ als definitiv beendet.

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Lokal

programm

journalisten

Tutzinger Radiotage 2010Die Zukunft des Hörfunks

17.10.–19.10.2010Akademie für Politische Bildung Tutzing,Buchensee 1, 82323 TutzingTeilnahmegebühr: 80 EUR

Kompetente Nachrichten, kritische Interviews und fundierte Hintergrund be -richte im Radio – sind das wirklich Quotenkiller? Quote und Anspruch, Qua -lität und die Wünsche der Hörerschaft lassen sich im Hörfunk erfolgreich un-ter einen Hut bringen. Im Seminar erarbeiten die Radiojournalisten/innen mitUnterstützung von Fachleuten Maßstäbe, Kriterien, Methoden und prakti-sche Beispiele, die hochwertigen und unterhaltsamen Hörfunkjournalismusauszeichnen.

Zielgruppe: Programmverantwortliche, RvDs und CvDs, erfahreneReporter/innen und Redakteure/innen in privaten und öffentlich-rechtlichen SendernKooperationspartner der bpb: Akademie für Politische Bildung TutzingKontakt: Berthold L. Flöper (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-558, [email protected]

Das Netz ist lokalQualitätsjournalismus schafft neue Angebote

15.11.-19.11. 2010AugsburgTeilnahmegebühr: 120 EUR

Facebook, Xing und Twitter, Blogs und Bürgerforen – lokale Informa tio -nen werden heute auf vielen Plattformen vertrieben. Für Lokalredak teu -re/innen eine brisante Lage: Wenn sie nicht gezielt Teil dieser neuen Me -dienwelt werden, fehlen sie auf dem Marktplatz, auf dem Informationengehandelt werden. Konzepte, mit denen die Lokalredaktionen dieseWel ten jenseits von Unfall-Videos und Bildergalerien erobern können,sind rar. In dem Seminar werden Ideen erarbeitet, um diese neuenMög lichkeiten in den redaktionellen Alltag einzubinden. Ziel ist eine Stra -tegie, die Lokalredaktionen hilft, im Social-Media-Zeitalter ihre Bedeu -tung zu behalten oder sogar zu steigern.

Zielgruppe: Festangestellte Lokalredakteure/innen an Tageszeitungen Kontakt: Berthold L. Flöper (bpb), Tel.: +49 (0)228 / 99515-558, [email protected]

BRD2. Dezember 1990Erste gesamtdeutsche Bundestagswahlen.

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„Das Engagement der 'stillen Helden' derEinheit ehren“Gespräch mit Thomas Krüger, Präsident der Bundes -zentrale für politische Bildung, über seine Erleb nissein den Jahren 1989/90, bleibende Herausfor de rungender Wiedervereinigung und den „einheitspreis“, denbpb-Bürgerpreis zur Deutschen Einheit.

Die Deutsche Einheit jährt sich in diesem Herbst schon zum 20. Mal.Woran denken Sie, wenn Sie sich an die Jahre des Umbruchs erin-nern?Damals sind in Tagen Jahre vergangen, wie im Zeitraffer. Rückblickenderinnere ich mich auf der einen Seite an die rasante Geschwindigkeit, andiese welthistorische Dimension, in der wir Bürger plötzlich selber invol-viert waren und die auch aus der Distanz bei mir noch Glücksgefühleaus löst. Auf der anderen Seite müssen wir auch kritisch schauen, wasaus den Erwartungen von einst geworden ist: Wie steht es um die Frei -heit, um das Verhältnis des Staates zu den Bürgern? Wie steht es um die innere Konsistenz der Gesellschaft, um die sozialen Spannungen imLand? Da ist vieles neu geworden, hat sich vieles anders sortiert undgeordnet. Aber ich will auch nicht alles in Frage stellen. Die Bürgerinnenund Bürger in Ostdeutschland haben mit ihrem friedlichen Widerstandund ihrem Veränderungswillen in kürzester Zeit Unglaubliches erreicht.

Auf die Begeisterung über die Wiedervereinigung folgte schon balddie Ernüchterung. Woran liegt das?Es ist erstaunlich, wie die Stimmung in nur wenigen Monaten umschlug. Vie -le Ostdeutsche fühlten sich als „Deutsche zweiter Klasse“. Berufsabschlüssewurden nicht anerkannt, das Prinzip „Rückgabe vor Entschädigung“ setzteviele Eigentümer aus dem Westen in ihre Rechte, während Ostdeutsche denKürzeren zogen. Die rasende Deindustrialisierung der maroden DDR-Ökono-mie vernichtete mithilfe der Treuhandanstalt massenhaft Arbeitsplätze. Bin -nen kürzester Zeit wechselten oder verloren mehr als dreiviertel der Arbeits -kräfte der ehemaligen DDR ihren Job. Zwar hätte klar sein müssen, dass derKollaps der DDR ihren Bürgern so oder so eine Transformation ungekanntenAusmaßes abverlangte. Doch anstatt Ost- wie Westdeutsche darauf vorzu-bereiten, diese Zeit mit der Anstrengung aller Deutschen zu meistern, gab esVersprechungen „blühender Landschaften“ durch Helmut Kohl und – glaubtman der neueren Transformationsforschung – eine Politik, die faktisch einVermögen in die Haushalte der Altbundesbürger spülte. Die Chance einesempatischen Verhältnisses zur deutschen Einheit wurde zugunsten tages-und parteipolitischer Interessen zunehmend verspielt.

Inter

view

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Inter

viewWie beurteilen Sie die Erinnerungskultur an die DDR?Die DDR-Zeit wird bis heute nicht oder nur kaum als Teil einer gesamtdeut-schen Nachkriegsgeschichte rezipiert, viel eher immer noch als „abgeschlos-senes Sammelgebiet“ einer Epoche des „Bösen“ und „Teuflischen“. Daseinst Trennende wurde erinnert, die Überwindung der Teilung in einem ge -samtdeutschen Gedächtnis eher vernachlässigt. Die Debatten waren – fürsich gesehen – zwar wichtig und berechtigt, aber im Ergebnis haben ihreAkzentsetzungen eine kontraproduktive Wirkung für die empathisch getra-gene deutsche Einheit der Jahre 1989 und 1990 bedeutet. Außerdem ent-stand der Eindruck, die Einheit wurde eher „von oben“ organisiert, das ent-scheidende Engagement der Bürger wurde zu wenig gewürdigt.

Was bedeutet das für die politische Bildungsarbeit der bpb?Im letzten Jahrzehnt hat sich die Debatte diversifiziert. Sie ist pluraler und dif-ferenzierter geworden. Dennoch liegt viel Arbeit vor uns. Vor allem auch, weilgerade die erste Generation erwachsen geworden ist, die die DDR und diefriedliche Revolution nicht mehr selbst erlebt hat. Die Bundeszentrale für po -litische Bildung hat nach ihrer Neuausrichtung im Jahr 2000 verschiedeneWege beschritten, den Fokus „Deutsche Einheit“ für die politische Bildungneu zu erschließen. Wir verfolgen das Ziel, die beiden deutschen Nach -kriegs gesellschaften als „asynchron verflochtene Parallelgeschichte“ integra-tiv zu betrachten, Lücken der zeitgeschichtlichen Rezeption zu schließenund dabei Archivmaterial für die wissenschaftliche und populärwissenschaft-liche Arbeit zugänglich zu machen. Natürlich haben wir gerade in den Ju bi -läumsjahren 2009 und 2010 hier einen besonderen thematischen Schwer -punkt gesetzt, wie auch das vorliegende Veranstaltungsprogramm zeigt.

Die bpb vergibt auch einen „einheitspreis“. Was ist das besonderean dieser Auszeichnung?Der „einheitspreis“ ist seit 2002 der Bürgerpreis zur Deutschen Einheit.Ganz bewusst erinnert er nicht an die großen politischen Akteure, son-dern an die „stillen Helden“, an das kleine große Engagement vieler Bür -gerinnen und Bürger, die die Deutsche Einheit mit Empathie und bürger-schaftlichem Engagement vorangetrieben und gestaltet haben. Der Preiswird mittlerweile jedes Jahr am Vorabend des Tags der Deutschen Einheitin der Landeshauptstadt verliehen, die die offiziellen Feiern ausrichtet, indiesem Jahr in Bremen. Er würdigt einzelne Personen, Projekte und spe-ziell das Engagement Jugendlicher. Mit dem „einheitspreis“ ehren wir aberauch Menschen und Initiativen, die sich um das Zusammenwachsen derLänder Europas nach 1989/90 verdient gemacht haben. Die friedlicheRevolution, die Vereinigung Deutschlands, den Zusammenbruch derkom munistischen Regime in Mittel- und Osteuropa und die EuropäischeEinigung können wir nicht getrennt voneinander betrachten. Diese Ereig -nisse haben sich gegenseitig bedingt und beflügelt. Auch darauf wollenwir mit den „einheitspreis“ hinweisen.

Die Fragen stellte Christine Wetzel

www.bpb.de

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Radelnd gegen das Geschichtsvergessen Preisträgerinnen und Preisträger des bpb-einheitspreis Von Katharina TentiStatt trockenem Unterricht zu folgen, schwangen sich die Schülerinnenund Schüler der Max Beckmann Schule auf ihre Fahrräder. Das Ziel desGeschichtsleistungskurses der Jahrgangsstufe 12 waren verlassene Grenz -türme im Todesstreifen der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Die Ju -gend lichen folgten im Sommer letzten Jahres historischen Spuren, besuch-ten Grenzmuseen und sprachen mit Zeitzeugen. Auf diese Weise wurdeihnen die deutsch-deutsche Geschichte begreifbar. „Mir ist erst so richtigbewusst geworden, dass so eine schreckliche Diktatur doch so nah war“,erinnert sich der Schüler Yves Erhart.

Begeistert von dem Projekt, begleitete der Fotograf Jürgen Ritter zusam-men mit dem Journalisten Dietrich Zarft die Schülerinnen und Schüler mitseiner Kamera. Entstanden ist die Dokumentation „Mit dem Rad Ge -schichte erfahren“, ein Film für Jugendliche, die das ge teilte Deutschlandnur aus Erzählungen und Geschichtsbüchern kennen. Realisiert werdenkonnte die Produktion dank des Preisgeldes, das Jürgen Ritter zusammenmit dem „einheitspreis – Bürgerpreis zur Deutschen Ein heit“ im Jahr 2007für seine Online-Dokumentation „Grenzbilder“ gewann. Mit dem einheits-preis ehrt die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb bereits seit 2002jedes Jahr Menschen und Projekte, die sich auf kreative und innovativeWeise für den deutschen und europäischen Einigungs pro zess einsetzen.

Für Verständigung zwischen Ost und West Nach dem Film „Mit dem Rad Geschichte erfahren“ reiste Jürgen Ritter mitder Dokumentation im Handgepäck in diesem Jahr zu Schulen und kultu-relle Einrichtungen. Mit dem Film möchte er aufklären und gegen das Ge -schichtsvergessen wirken. Außerdem hofft er, dass auch weitere Schulklas -sen so eine Geschichtstour unternehmen.

Viele weitere Projekte, Initiativen und engagierte Menschen sind in den ver-gangenen Jahren mit dem einheitspreis ausgezeichnet worden. Die Leip -ziger Jugendzeitschrift SPIESSER gewann 2007 den einheitspreis mit ihrerSonderbeilage „Besserwessi – Meckerossi“, in der sie ihre Leserinnen undLeser mit Vorurteilen in Ost und West konfrontierten. Freya Klier, Autorin,Regisseurin und prominente Bürgerrechtlerin, erhielt im vergangenen Jahrden einheitspreis u.a. deshalb, weil sie seit vielen Jahren bei Schulbe-such en und Lesungen über das DDR-Regime aufklärt. Klaus Knabe ausPforzheim wurde 2006 für die Gründung des bis heute einzigen DDR-Museums in Westdeutschland geehrt.

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Hintergrund

Grenzbesucher/innen bei Lindewerra im Jahr1982

Heute können Radfahrer/innen die ehemaligeGrenze bei Lindewerra überqueren.

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Hintergrund

Sie alle setzen sich für eine Verständigung zwischen Ost und West ein –und das nicht nur auf der deutsch-deutschen Ebene. Um die europäischeAnnäherung zwischen Deutschland und seinen östlichen Nachbarstaatenzu berücksichtigen, werden mit dem einheitspreis der bpb seit 2008 auchgrenzüberschreitende Projekte ausgezeichnet. Dazu gehören das zweispra-chig erscheinende deutsch-polnische Magazin DIALOG, das deutsch-bos-nische Schulprojekt „Baustelle Europa – Märchenhaft verbunden“, das denkulturellen Jugendaustausch fördert und auch der seit 15 Jahren überwie-gend in Polen lebende und arbeitende deutsche Kabarettist Steffen Möller,der Polen und Deutsche mit unkonventionellen Mitteln einander näherbringt.

Singend entlang der ElbeDem Elbkinderlandverein e.V. wurde für seine Idee, Kinder- und Jugend -chöre aus den östlichen und westlichen Elbregionen zusammenzubringen,schon im Jahr 2005 der einheitspreis verliehen. Seitdem hat der Verein

seine Arbeit intensiviert und dasAustauschprojekt in Rich tungTschechien ausgeweitet. Deutscheund tschechische Jugendliche musi-

zieren nun gemeinsam, tauschen sich aus und lernen viel über die ver-schiedenen Regionen. In diesem Sommer veranstaltet der Elbkinder land -verein un ter der Schirmherrschaft des Liedermachers Rolf Zuckowskis einegroße Elb tour nee mit Kindern und Jugendlichen aus über 30 Chören undFolk lore gruppen.

Ein Symbol der Teilung und der VersöhnungÄhnlich wie bei dem Elbkinderlandverein geht es auch bei dem Baum -kreuzprojekt der Initiative „Unternehmen Wirtschaft und Kunst – erweitert“,das ebenfalls 2005 den einheitspreis erhielt, um das europäische Mit ein -ander. Seit 1995 pflanzte die Initia tive in dem einstigen Grenz streifen eineDoppelreihe Linden und Eschen inForm eines Kreuzes. Das Baumkreuzist direkt an der B7 zwischen Eisenachund Kassel entstanden. Seitdem kom-men jedes Jahr im November viele Eh -renamtliche mit Künstlerinnen undKünstler und Umweltgruppen zusam-men und setzen neue Bäume hinzu. Frank Wilhelmi von der Initiative siehtin dem Werk „ein Symbol für die zwei Wege, die das geteilte Deutschlandnach dem Krieg gegangen ist.“

„Die Einheit zu gestalten ist auch 20 Jahre nach der deutschen Vereinigungnoch eine große Herausforderung, bei der insbesondere das Engagementvon Bürgerinnen und Bürgern wichtig ist“, sagt Thomas Krüger, Präsidentder bpb. Deswegen sucht die bpb auch in diesem Jahr wieder Personenund Projekte die sich den Herausforderungen der staatlichen Vereinigungbeispielhaft stellen.

Informationen zum einheitspreis 2010 und über weitere vergangenePreisträger/innen sind zu finden unter www.einheitspreis.de.

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... besser man hat sie alle!

Unsere Antwort auf Wissenslücken: Die Informationen zur politischen Bildung.Recherchieren und bestellen:www.bpb.de/publikationen

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Hrsg.: Bundeszentrale für politische Bildung Daniel Kraft (V.i.S.d.P.)

Redaktion: Thomas Goebel (Freiburg), Daniel Kraft, Miriam Vogel (verantwortlich), Christine WetzelGestaltung und Realisation: heimbüchel pr Druck: DCM Druck Center Meckenheim GmbH

Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten.

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Die Daten und Informationen der Zeitleiste zum Thema deutsche Wiedervereinigung stammen aus:bpb-Pocket Zeitgeschichte – Deutschland 1945-2005; Deutsches Historisches Museum – LeMO:Lebendiges virtuelles Museum Online; aktuelle Online-Medien.

Bildnachweis: AP Images (S. 16/Franka Bruns, 17/Nano Cartagena, 18/Frank Augstein); CarolinaBalbi (S. 27); bpb (S. 12, 19, 20, 34, 52, 47, 50, 69, 78, 85); bpb/Lars Welding (S. 3, 88, 93);Siegfried Büker (S. 62); DOK Leipzig (S. 39); Elbkinderland (S. 91 o.); European Community (S. 72, 73); Europäisches Parlament (S. 21); FilmFestival Cottbus (S. 40 o.); Fotolia (S. 10/FerencSzelepcsenyi, 15/Sandra Brunsch, 23/Surrender, 32/Andrzej Tokarski, 35/Odelia Cohen, 81/ClausMikosch, 86/Alterfalter); Fräulein Wunder AG (S. 60); Thomas Goebel (S. 58); interfilm Berlin (S. 40u.); iStockphoto (S. 87/DSGpro); Jugendpresse Deutschland (S. 28); Koelnmesse (S. 77); AnnaKrowedder (S. 56); Stefan Malzkorn (S. 63); MATTONIMAGES (S. 36/imagebroker); Sascha Meinert(S. 70/71); mondo mio! (S. 44); Neue Auftraggeber (S.75); Photocase (S. 14/scorny, 31/0711con-cept); istockphoto.com (S. 86/DSGpro); Isabel Raabe (S. 54); Jürgen Ritter (S.90); MaruoRyuichi/YCAM InterLab (S. 38); Michael Schmidt/Foto: Christian Sievers (S. 59); Ute T. Schneider (S. 61); Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland/Barbara Frommann (S. 51);SUBMedia (S. 80); Christian Thiel (S. 76); ullstein bild (Titel/CARO/Muhs, S. 11/Meißner, 13/ullstein,22/Massine, 24/AP, 25/Photothek, 26/imagestate, 30/Imagebroker.net, 33/Meißner, 37/Israelimages,43/Minehan, 74/CARO/Trappe, 83/Wodicka, aslu); Unternehmen Wirtschaft und Kunst – erweitert (S. 91 u.); Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e.V. (S. 41); Isabel Wienold (S. 66);zukunftsgeraeusche/Robert K. Huber (S. 57)

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