VERBANDSZEITSCHRIFT | SEPTEMBER 2020 Die ......2020/09/30  · HIGHLANDER LEGACY · James L.Hosay...

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Die Hessische Blasmusik Hessischer Musikverband e.V. und Landesmusikjugend Hessen e.V. VERBANDSZEITSCHRIFT | SEPTEMBER 2020 Nr. 253 DIGITALE AUSGABE Seite 5 Corona: Die häufigsten Fragen Seite 8 Informationen der Landesmusikjugend Seite 20 Neue Ausschreibungsrunde Kulturkoffer gestartet Seite 22 Zu Besuch in der Landesmusikakademie Seite 29 INNOVATIV Starke Vorstandsarbeit

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  • Die HessischeBlasmusik

    Hessischer Musikverband e.V. und Landesmusikjugend Hessen e.V.

    V E R B A N D S Z E I T S C H R I F T | S E P T E M B E R 2 0 2 0

    Nr. 253DIGITALE AUSGABE

    Seite 5Corona: Die häufigsten Fragen

    Seite 8Informationen der Landesmusikjugend

    Seite 20Neue Ausschreibungsrunde Kulturkoffer gestartet

    Seite 22Zu Besuch in der Landesmusikakademie

    Seite 29I N N O V A T I VStarke Vorstandsarbeit

  • www.egoton.deBurgstraße 8a, D-78132 Hornberg, Tel. +49 (0) 172- 57 85 582

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    • KonzertmusikHIGHLANDER LEGACY · James L.HosayRESPICERE · Ouverture solenne · Thiemo KraasFESTIVUS FANFARE · Martin ScharnaglRINGGENBERGER FESTMUSIK · Markus GötzBLUE HOLE · Impression · Thomas AsangerTHRENODY · Klagelied · James BarnesBOHEMIAN GALLOP · Alfred Bösendorfer

    • Easy Listening: Swing · Rock · Pop · Film

    LENAS SONG · Fly With Me · arr. Thiemo KraasDOWNTOWN · Hit Song from the 60th · arr. Stefan SchwalginHINTERM HORIZONT · Ballade · Udo Lindenberg · arr. Heinz Briegel

    • Traditionelle BlasmusikTRANQUILLO · Walzer von Martin ScharnaglGLÜCKSBRINGER · Polka von Roland Kohler · arr. Franz GerstbreinPOLKAFREUDE · Peter LeitnerKUSCHELWALZER · Peter Schad

    • eXplora (Serie für Jugendblasorchester + Bläserklasse)PIRATES OF ROCK · Markus GötzBREAK-UP! · Thomas AsangerYOUNG FANFARE · Martin ScharnaglDONEGAL BAY · An Irish Rhapsody · Florian ZillerCOUNTRY POLKA · Luigi di Ghisallo

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    • KonzertmusikMAY THE ROAD RISE · Solo für Violine · Markus GötzLUDWIG! · A Symphonic Portrait · James L. HosayALPINE HOLIDAY · Sinfonische Ouvertüre · James BarnesCARTOON SPECTACULAR · Film Story · Stefan SchwalginNORA · Licht des Nordens · Thomas AsangerLIGNUM · Eine deutsche Rhapsodie · Thiemo KraasMONUMENTUM · Ouvertüre · Martin Scharnagl

    • Easy Listening: Swing · Rock · Pop · FilmGET UP AND GO · Uptempo Rock · Stefan SchwalginSTRAIGHT FIT · Rock · Thiemo KraasTHE BOOK OF LOVE · Ballade · arr. Martin ScharnaglTHE CRAZY CHARLESTON ERA · Medley · arr. Stefan Schwalgin

    • eXplora (Serie für Jugendblasorchester + Bläserklasse)36.5°C · Latin Groove · Thiemo KraasBEETHOVEN BY THE NUMBERS · James L. HosayLOHENGRIN · Brautchor · Richard Wagner/Alfred Bösendorfer

    • Traditionelle BlasmusikEHRENWERT · Polka von Martin ScharnaglWEINKELLER-POLKA · Stefan Stranger · arr. Michael SchumachersIN SCHÖNER ERINNERUNG · Polka · Roland Kohler · arr. F.GerstbreinEIN WALZER ZUM TRÄUMEN · Franz WatzWIEDEHOPF-POLKA · Johannes Grechenig · arr. Walter GrechenigSTERNSTUNDEN · Hochzeitsmarsch · Kurt Gäble

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    mailto:redaktion%40hessischer-musikverband.de?subject=

  • Diese Ausgabe enthält:

    ■ Der LMD informiert �������������������������������������� 4

    ■ Corona FAQs ��������������������������������������������������� 5

    ■ Ehrungen �������������������������������������������������������� 7

    ■ LMJ-Nachrichten ���������������������������������������8-12 · LMJ Team – Was ändert sich? · Musik trotz Maske · Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung

    ■ Infos aus anderen Verbänden �����������������13-19 · Projektstipendien fördern vielfältig: Kunst, Kultur, Vermittlung

    · Arbeitsstipendien„Übergang meistern“ · Deutsche Bläserjugend präsentiert ihr neues Logo · BMCO als eine von neun zivilgesellschaftlichen Organisationen in Stiftungsrat berufen

    · Wettbewerb für Auswahlorchester 2022 · Blasmusik genial digital · Erste Montagsdemo läutet Friedliche Revolution und Deutsche Einheit ein

    · Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ lädt 2020 alle Generationen und Kulturen zum offenen Singen und Feiern ein

    · LKB-Hessen Kulturkoffer - Ausschreibungsrunde · DBJ veröffentlicht Praxishandbuch · Zu Gast in der Landesmusikakademie Hessen: Probenort und Fortbildungszentrum

    ■ Terminkalender �������������������������������������������� 24

    ■ Aus den Mitgliedsvereinen �������������������26-28 · Musikverein "Nassau-Oranien" Haiger e.V. · Bonbadener Hauskonzerte

    ■ Innovativ ���������������������������������������������������29-31 · 19 Covid – Ideen für den Musikverein

    ■ Sonstiges �������������������������������������������������������� 32 · Vereinsadressen & Werbeübersicht · Impressum

    Liebe Musikerinnen und Musiker,sehr geehrte Damen und Herren,

    die Corona-Pandemie hält noch immer die bundesweite Musikszene in Atem. Auch wenn der Probenbetrieb vielerorts wieder angelaufen ist, so fehlen doch häufig Probenräume, Rück-lagen schmelzen kontinuierlich ab und noch immer ist unklar, wann Feste und Konzerte wieder wie zuvor stattfinden können. Daher erscheint auch diese Ausgabe in digitaler Form. In dieser Situation vertreten wir als Verband Ihre Interessen. So sind wir in Gesprächen mit der Landesregierung zu den bestehenden Förderprogrammen und Auflagen. Eine Übersicht über die aktuelle Verordnungslage finden Sie auf S. 5 Informationen zu aktuellen Förderprogrammen für Solo-Selbstständige, die für Ihre Dirigent*innen interessant sein könnten, auf S. 13.

    Auch haben wir kürzlich erneut eine Erhebung zur aktuellen Situation in den Vereinen durchgeführt. Wir bedanken uns für die zahlreichen Einsendungen und werten diese derzeit noch aus. Die Ergebnisse werden eine wichtige Basis unserer weiteren Gespräche in Wiesbaden bilden. Bereits jetzt ist aber klar – der Vereinsbetrieb stand in den letzten Monaten im Hinblick auf Konzerte weitgehend still, weshalb wir für diese Ausgabe auch keine Vereinsberichte erhalten haben.

    Umso mehr freuen wir uns, dass Nicolas Grebe in dieser schwierigen Zeit nun im Bezirk West in das Amt des Bezirksmusikbeauftragten gewählt und Jürgen Kasteleiner für eine weitere Amtsperiode als Bezirksvorsitzender West bestätigt wurde. Mit seinem Musikverein Nassau-Oranien Haiger demonstrierte dieser kürzlich für mehr Berücksichtigung der Situation der Musikvereine in der Region ( S. 25 ). Wir freuen uns über die Unterstützung und auf die weitere Zusammenarbeit. Herzlichen Glückwunsch!

    In der Rubrik Innovativ teilt der Bezirksvorsitzende Wetterau Bernd Eisenhut dieses Mal seine Einblicke zu den Themen Vorstandsarbeit und -modelle ( S. 29 ). Auch werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der Landesmusikakademie, die auch attraktive Räumlichkeiten für Proben von Musikvereinen bietet ( S. 22 ).

    Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen! Wie immer finden Sie Neuigkeiten und Umfragen, an denen Sie aktiv Verbandsthemen mitgestalten können, auf Facebook. Reinschauen lohnt sich!

    Mit musikalischen Grüßen

    Nicolas Ruegenberg-Geschäftsführer-

    iDie Hessische Blasmusik · September 2020 · ANGEMERKT

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    Instrumentalworkshop

    JAZZ-IMPROVISATIONmit Stephanie Wagner

    Nr.: 102-2113. MÄRZ 202110.00 bis ca. 16.00 Uhrin 64625 Bensheim

    Anmeldeschluss: 25.02.2021www.stephaniewagner-jazzflute.com

    https://www.stephaniewagner-jazzflute.com/

  • Mit musikalischen GrüßenKarsten MeierLandesmusikdirektor

    Die Hessische Blasmusik · September 2020 · DER LANDESMUSIKDIREKTOR INFORMIERT i

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    Liebe Musikerinnen und Musiker,die musikalische Arbeit hat jetzt bei den meisten Vereinen zumindest eingeschränkt wieder begonnen. Doch nun kommen auf viele Vereine neue Herausforderungen, da sie Ihre Proberäume wegen der Corona-Auflagen nicht nutzen können, größere Räume nicht zur Verfügung stehen und die Außenproben wegen des Wetters nicht mehr lange funktionieren.

    Vom Verband aus wird versucht, bei der Politik auf unsere Schwierigkeiten aufmerksam zu machen und Hilfe zu erhalten, damit das kulturelle Leben in Hessen nicht nachhaltig Schaden nimmt.

    Falls Sie Probleme haben, schreiben Sie bitte dem Verband: Je mehr Argumente wir bekommen, desto eindringlicher können Forderungen gestellt werden.

    Die musikalische Arbeit des Verbandes wird zur Zeit selbstverständlich auch durch Corona geprägt: Viele Seminare müssen abgesagt bzw. auf nächstes Jahr verschoben werden, in der Hoffnung, dass diese dann durchgeführt werden können und angenommen werden.

    Der C-Grundkurs, der für diesen Herbst vorgesehen war, wird um ein Jahr verschoben. Die genauen Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

    Es gibt aber auch erfreuliche Nachrichten: Bei dem Benefizkonzert des Sinfonischen Blasorchesters Hessen, das letzten November in Zusammen-arbeit mit dem Förderverein des Lions Club Main-Kinzig Interkontinental in Bad Orb stattgefunden hat, konnte ein Erlös von 3600,- € erzielt werden. Es wurden Schecks in Höhe von 2400,- € zu Gunsten des Albert-Schweizer-Kinderdorf Hanau und 1200,- € für unsere Landesmusikjugend überreicht. Ein ausführlicher Artikel folgt in der nächsten Verbandszeitung.

    Die Planungen für das Landesmusikfest vom 4. bis 6. Juni 2021 in Büdingen nehmen in der Hoffnung, dass das Fest stattfinden kann, Gestalt an: Neben verschiedenen Platzkonzerten und dem Konzert des Sinfonischen Blasorchesters, sollen am Samstag und am Sonntag ein Wettbewerb für Spielleute und ein Wertungsspiel für Blasorchester durchgeführt werden. Für die Blasorchester werden wie beim letzten Landesmusikfest in allen Kategorien kein spezielles Pflichtstück gefordert.

    Das teilnehmende Ensemble muss nur ein Werk aus der Auswahl-Liste der BDMV-Selbstwahlliste und ein Werk der gleichen Kategorie aus der Auswahl-Liste oder Repertoire-Liste der BDMV-Selbstwahlliste aufführen.Die BDMV-Selbstwahlliste ist auf der Internetseite www.bdmv-online.de zu finden. Die Ausschreibungen werden in den kommenden Tagen veröffentlicht.

    Wir hoffen sehr, dass sich viele Vereine zu diesem Ereignis anmelden und dadurch auch ein Impuls für die Zukunft der Blas- und Spielleutemusik in Hessen gesetzt werden kann.

    Weitere aktuelle Informationen zu vielen Fragen im Hessischen Musikver-band finden Sie auf der Internetseite www.hessischer-musikverband.de.

    Falls Sie weitere Fragen haben, können Sie sich gerne an die Geschäfts-stelle unseres Verbandes wenden: [email protected]; Tel.: 06055 – 8967885.

    Bleiben Sie gesund.

    http://www.bdmv-online.dehttp://www.bdmv-online.dehttp://www.hessischer-musikverband.demailto:info%40hessischer-musikverband.de?subject=

  • Die Hessische Blasmusik · September 2020 · HMV-AKTUELL i

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    CORONA-FAQs Häufige Fragen und AntwortenAls Verband erreichen uns zahlreiche Fragen zu verschie-denen Themen im Hinblick auf Corona. Gern fassen wir nachfolgend die häufigsten Fragen und Antworten für Sie zusammen:

    Uns sind durch Ausfälle von Konzerten und Festen finanzielle Einbußen entstanden, die die Existenz des Vereins bedrohen - welche Hilfsleistungen können in Anspruch genommen werden?

    Derzeit steht nur noch das Förderprogramm zur Weiterführung der Vereins- und Kulturarbeit zur Verfügung. Die Corona-Soforthilfe ist mitt-lerweile aufgrund beendeter Bewerbungsfristen nicht mehr verfügbar. Förderprogramm zur Weiterführung der Vereins- und Kulturarbeit Dieses Förderprogramm ist z.B. zur Deckung von Einnahmeausfällen im ideellen Bereich (entgangene Spenden, Pachterträge, etc.) ange-legt. Die finanziellen Auswirkungen der Corona-Virus-Pandemie auf gemeinnützige Vereine sind teilweise erheblich und können schnell existenzbedrohend werden, weil Vereine aufgrund des Vereins- und Steuerrechts nicht wie etwa Kapitalgesellschaften Rücklagen bilden, auf die sie in Krisenzeiten zurückgreifen können. Das Programm dient zur Abwendung dieser pandemiebedingten existenzbedrohlichen Engpässe im ideellen Bereich, das heißt es geht hier um die klassische Vereinsarbeit. Eine Antragstellung hat dann Aussicht auf Erfolg, wenn ein Liquiditätsengpass in Aussicht steht, wobei zweckgebundene Rücklagen aus den bestehenden Liquiditätsreserven herausgerechnet werden dürfen und sollten. So ist auch unsere Empfehlung zur Antragstellung zu verstehen - der Verein muss dementsprechend noch nicht zahlungs-unfähig sein, bevor ein Antrag sinnvoll ist, wenngleich ersichtlich sein sollte, dass die Liquiditätsreserven nicht mehr lange (wobei dies nicht näher definiert ist) ausreichen.

    Wichtig: Im Rahmen des Programmes sind fehlende Erträge durch ausbleibende Ticketverkäufe / Eintrittsgelder, die nicht spendenbasiert sind, derzeit nicht ansatzfähig, da diese nicht dem ideellen Bereich zugeordnet werden dürfen. Als Verband sehen wir in diesem Punkt daher Nachbesserungsbedarf. Laut der entsprechenden Richtlinie können allerdings Mittel beispielsweise für folgende Bereich beantragt werden:

    Nachwuchsarbeit Mieten / Betriebskosten (Wasser, Strom, weitere Nebenkosten) Instandhaltungen Kosten für bereits in Auftrag gegebene und durch die Pandemie abgesagten Projekte (Storno- und Reisekosten, Ausfallhonorare, Werbung, Sachkosten o.ä.)

    Diese Mittel können seit dem 1. Mai 2020 beim Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) beantragt werden. Der Antrag ist

    online abrufbar. Dabei ist zu beachten, dass finanzielle Notlagen, die bereits vor dem 11. März bestanden haben, davon nicht abgedeckt werden. Als HMV-Verein sind Sie grundsätzlich förderberechtigt.

    Weitere Informationen finden Sie unter:

    https://www.hessen.de/presse/pressemitteilung/foerderprogramm-zur-weiterfuehrung-der-vereins-und-kulturarbeit

    Sowie unter

    https://www.hessen.de/sites/default/files/media/staatskanzlei/faqs_zur_vereinsfoerderung_28042020.pdf

    Können wir den Probenbetrieb wieder aufnehmen?

    Ja. Gemäß der 10. Verordnung der Hessischen Landesregierung ist der Proben- und Vereinsbetrieb wieder möglich und unterliegt dem Innenministerium zufolge nicht länger gesonderten Auflagen, die über die allgemein gültigen Hygiene- und Abstandsregeln hinausgehen. Dennoch empfehlen wir Ihnen in diesem Kontext die Erarbeitung eines Hygienekonzeptes, sowie die Abstimmung mit der lokalen Gesundheits-behörde. Eine Empfehlung für ein Hygienekonzept hat der Verband seinen Mitgliedern bereits zukommen lassen.

    Können wir wieder Konzerte ausrichten?

    Ja. Konzerte sind wieder bis zu einer Teilnehmerzahl von 250 Personen (Stand: September 2020) oder mit behördlicher Genehmigung auch darüber hinaus erlaubt, wenn:

    jeder Person 3 Quadratmeter Platz zur Verfügung gestellt werden und sichergestellt ist, dass der Mindestabstand von 1.5 Metern eingehalten wird.

    in geschlossenen Räumen Zuschauerplätze eingenommen werden und eine personalisierte Sitzplatzvergabe erfolgt, wobei aneinander liegende Sitzplätze nur von Personen eingenommen werden dürfen, denen der gemeinsame Aufenthalt im öffentlichen Raum nach § 1 Abs. 1 Satz 1 und 2 gestattet ist; zu anderen Personen oder Gruppen ist der Abstand nach § 1 Abs. 1 Satz 2 zu wahren,

    Name, Anschrift und Telefonnummer der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausschließlich zur Ermöglichung der Nachverfolgung von Infektionen von der Veranstalterin oder dem Veranstalter erfasst werden; diese haben die Daten für die Dauer eines Monats ab Beginn

    https://www.hessen.de/presse/pressemitteilung/foerderprogramm-zur-weiterfuehrung-der-vereins-und-kulturarbeithttps://www.hessen.de/presse/pressemitteilung/foerderprogramm-zur-weiterfuehrung-der-vereins-und-kulturarbeithttps://www.hessen.de/sites/default/files/media/staatskanzlei/faqs_zur_vereinsfoerderung_28042020.pdfhttps://www.hessen.de/sites/default/files/media/staatskanzlei/faqs_zur_vereinsfoerderung_28042020.pdf

  • Die Hessische Blasmusik · September 2020 · HMV-AKTUELL i

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    der Veranstaltung geschützt vor Einsichtnahme durch Dritte für die zuständigen Behörden vorzuhalten und auf Anforderung an diese zu übermitteln sowie unverzüglich nach Ablauf der Frist sicher und datenschutzkonform zu löschen oder zu vernichten; die Bestimmungen der Art. 13, 15, 18 und 20 der Datenschutz - Grundverordnung zur In-formationspflicht und zum Recht auf Auskunft zu personenbezogenen Daten finden keine Anwendung; die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind über diese Beschränkungen zu informieren,

    geeignete Hygienekonzepte entsprechend den Empfehlungen des Robert Koch - Instituts zur Hygiene, Steuerung des Zutritts und der Vermeidung von Warteschlangen getroffen und umgesetzt werden und

    Aushänge zu den erforderlichen Abstands - und Hygienemaßnahmen gut sichtbar angebracht sind.

    ACHTUNG: Aufgrund der aktuellen Entwicklungen kann z.B. die erlaubte Teilnehmerzahl von den oben genannten Angaben regional abweichen. Bitte setzen Sie sich mit den lokalen Behörden in Verbindung und erfragen Sie die geltenden Bestimmungen.

    Dürfen wir den Lohn von Dirigent*innen ohne Arbeit fortzahlen?

    Unsere Dirigent*innen sind ein wichtiger Motor für den musikalischen Erfolg des Musikvereins. Durch Covid-19 sind diese allerdings häufig von massiven Einkommenseinbrüchen betroffen. Wir empfehlen daher, in dieser Krisenzeit solidarisch zu den Dirigent*innen zu stehen. Allerdings dürfen Dirigent*innen nur für erbrachte Arbeit Lohnfortzahlungen erhalten. Daher empfehlen wir, die Verträge mit Ihren Dirigent*innen dahingehend zu erweitern, als dass diese nun beispielsweise in der Krisenzeit durch Konzertplanungen, Probenpläne, Literaturarbeit oder Arrangements für den Verein tätig sein können. Dies kommt Ihrem Verein spätestens bei Wiederaufnahme des regulären Probenbetriebes zugute und hilft den Dirigent*innen, diese schwierige Zeit zu überstehen.

    Hierzu möchten wir Ihnen folgenden beispielhaften Formulierungsvor-schlag an die Hand geben:

    "Zurzeit können der Dirigentenbetrieb und Probenbetrieb nicht aufrechterhalten werden. In dieser Zeit sind die Tätigkeiten der Dirigentin*des Dirigenten auf Erarbeitung von Probeplänen, Literaturarbeit und Arrangements für den Verein, sowie Konzertplanungen verlagert. Die vereinbarte Vergütung wird daher weitergezahlt, da die Leistung der Dirigentin*des Dirigenten in anderer, zuvor beschriebener, Form als erbracht gilt."

    Wie verhält es sich mit GEMA- Zahlungen, wenn wir digitale Konzerte geben oder Videos produzieren?

    MUSIK AUF DER EIGENEN HOMEPAGE ODER WEBSITE

    Die GEMA hat sich entschlossen, für die Zeit in denen keine echten Konzerte durchgeführt werden können, die Nutzung von urheberechtlich geschützten Musikwerken im Rahmen des Streamings über die eigenen Websites durch die bestehenden Pauschalverträge als abgegolten zu betrachten. Die Art der Musikwiedergabe, live oder Tonträger, ist dabei unerheblich. Eine Meldung muss aber nach wie vor, gemäß des Pauschalvertrages, erfolgen. Bitte geben Sie dabei an, dass es sich um ein Streaming handelt.  

    YOUTUBE UND SOCIAL-MEDIA-PLATTFORMEN

    Das Hochladen von urheberrechtlich geschützten Musikwerken auf diesen Plattformen, sowie das Streaming oder Downloaden dieser Werke, ist über die bestehenden Verträge mit den entsprechenden Betreibern abgegolten. Auf Ihren Verein kommen somit keine weiteren Kosten zu.

    MUSIK ZUM DOWNLOADEN ZUR VERFÜGUNG STELLEN

    Wenn Videos oder ähnliche mediale Inhalte erstellt (und zum Down-load angeboten) werden, müssen die Benutzungsrechte (sogenannte Syncrights; https://de.wikipedia.org/wiki/Synchronisationsrecht) von den Rechteinhabern eingeholt werden. Wenn diese Inhalte dann z.B. auf die eigene Homepage gestellt werden, erfolgt die Lizenzierung für die öffentliche Wahrnehmbarmachung nach dem Tarif VR-OD 10 über die GEMA.

    Den Tarif finden Sie hier: https://www.gema.de/musiknutzer/tarife-formulare/tarif-vr-od-10/ Das heißt, dass diese Art der Musiknutzung gemeldet werden muss und nicht unter den Pauschalvertrag fällt.

    Sie haben weitere Fragen, die an dieser Stelle nicht adressiert sind? Dann melden Sie sich gern unter [email protected]

    Wir helfen Ihnen gern weiter und werden Sie auch unter dem Stichwort „Corona“ auf unserer Homepage zu aktuellen Fragen und Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Synchronisationsrechthttps://www.gema.de/musiknutzer/tarife-formulare/tarif-vr-od-10/mailto:[email protected]://www.hessischer-musikverband.de/mitgliedschaft/covid-19

  • � DER HESSISCHE MUSIKVERBAND GRATULIERT � ALLEN GEEHRTEN DER MONATE MAI BIS AUGUST

    BEZIRK OST

    Musikverein "Haunequelle" Dietershausen Maierhof Frank (15 jahre Vorstand)

    Blasorchester Rommerz e.V. Jahn Thomas (40-jährigen aktiven Tätigkeit)Weß Marco (40-jährigen aktiven Tätigkeit)

    BEZIRK WEST

    Musikverein 70 Berghausen e.V. Gerth Armin (50-jährigen aktiven Tätigkeit)

    BEZIRK WETTERAU

    Musikverein 1930 Hoch-Weisel e.V. Bernhardt Hans (50-jährigen aktiven Tätigkeit)

    Sound of Büdingen e.V. Möschl Andreas (50-jährigen aktiven Tätigkeit)

    BEZIRK MAIN KINZIG

    Spielmanns- und Fanfarenzug Ronneburg e.V. Lommatzsch Heiko (10-jährigen aktiven Tätigkeit)Reuter Verena (20-jährigen aktiven Tätigkeit)Weigel Peter (25-jährigen aktiven Tätigkeit)Sommer Edwin (40-jährigen aktiven Tätigkeit)Thomas Michaela (40-jährigen aktiven Tätigkeit)Barget Christoph (25-jährigen Förderung der Musik)Ruth Andrea (50-jährigen Förderung der Musik)

    BEZIRK TAUNUS

    FZO 1967 Brass-Band Firebirds Zwergel Maria (50 jahre Vorstand)Deul Wolfgang (50 jahre Vorstand)

    BEZIRK MAIN

    Musikverein Viktoria 08 Ober-Roden e.V. Lang Corinna (25-jährigen aktiven Tätigkeit)

    Kapelle der FFW Mainflingen 1920 e.V. Knecht Dieter (50-jährigen aktiven Tätigkeit)

    Die Hessische Blasmusik · September 2020 · HMV-AKTUELL i

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    Die Hessische Blasmusik · September 2020 · LANDESMUSIKJUGEND HESSEN

    LMJ Team – Was ändert sich?

    Lisa Dörr - Jugendbildungsreferentin

    Leon Ries - Freiwilliges Soziales Jahr

    Liebe Musikerinnen und Musiker,

    Mein Name ist Leon Ries, ich bin 18 Jahre alt und ich freue mich, dass ich seit/ab dem 17.08.2020, im Zuge meines Freiwilligen Sozialen Jahres, den Verantwortlichen beim HMV und der LMJ für ein Jahr über die Schulter schauen darf und auch selbst die ein oder an-dere Sache mitgestalten werde. So zum Beispiel die Aktion „Musik trotz Maske“, die mein erstes eigenständiges Projekt für die LMJ ist und deren Ergebnisse ihr auf den nächsten Seiten sehen könnt.

    Noch kurz etwas zu meiner Person: Musikalisch aktiv bin ich seit 2012 als Posaunist in meinem Heimatverein, dem MVH Neuses, sowie aus-hilfsweise in verschiedenen Orchestern.

    Seit 2018 spiele ich außerdem im SBO mit und natürlich bin ich ein regelmäßiger Teilnehmer der Ronneburgfreizeit. Nun habe ich erstmals die Möglichkeit, auch mal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

    Also, vielleicht sieht man sich in den kommen-den 12 Monaten mal.

    Liebe Grüße und bis bald,Leon

    Hallo Ihr Lieben,

    ich wollte Euch mitteilen, dass ich die LMJ als Jugendbildungsreferentin zum 31. August ver-lassen haben werde. Das kommt jetzt vielleicht recht plötzlich, aber ich habe ein Stellenangebot in einem Kindergarten erhalten und mich nach langen Überlegungen dafür entschieden.

    Leicht gemacht habe ich mir diese Entscheidung nicht, aber ich habe mich entschlossen, mich beruflich  zu verändern und neue Erfahrungen zu sammeln. Die Stelle als Jugendbildungsrefe-rentin bei der LMJ war schließlich meine erste nach dem Studium und nun möchte ich was ganz Neues ausprobieren. Ich freue mich hier nicht nur auf die tägliche Arbeit mit den Kindern und auf die Herausforderung mit einer für mich neuen Zielgruppe zu arbeiten, sondern auch auf den wesentlich kürzeren Arbeitsweg :)

    Nichtsdestotrotz gehe ich mit einem weinenden Auge und habe lange überlegt, ob ich das wirk-lich mache. Mit der LMJ verbinde ich sehr viel schöne Momente und mein Herz schlägt für die

    Verbandsarbeit, die Arbeit mit meinen großar-tigen Kollegen, den Kids und Jugendlichen auf den Freizeiten, etc.

    Aber es ist auch kein endgültiger Abschied, denn ich werde der LMJ nämlich als Ehrenamtlerin er-halten bleiben. Ob mit festem Amt und/oder als Betreuerin von Freizeiten wird sich noch zeigen. Ich bin auf jeden Fall schon jetzt sehr motiviert und freue mich auf die Arbeit in der LMJ wieder aus einer anderen Perspektive!

    Zwar werde ich trotzdem die Arbeit in der Ge-schäftsstelle vermissen, hier vor allem die gute Zusammenarbeit mit Christa, aber ich bin mir sicher, dass mein*e Nachfolger*in genauso nett ist wie ich und die Arbeit in der LMJ sehr gut fortsetzen wird. Ob er oder sie auch so gerne Flamingos mag und als Lieblingsfarbe Lila hat bleibt abzuwarten ;)

    Ganz liebe Grüße und danke für alles!Lisa

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    Die Hessische Blasmusik · September 2020 · LANDESMUSIKJUGEND HESSEN

    Vom 21. bis zum 31. August hatten wir über Instagram und Facebook Jugendorchester aus ganz Hessen dazu aufgerufen, ihre Erlebnisse der bisherigen Corona-Monate mit uns zu teilen. Sei es ein besonders ausgefallener Probe Ort, eine witzige oder auch gemeinnützige Aktion oder ein kreatives, beziehungsweise interessantes Projekt. Von vier Vereinen haben wir Zusendungen erhalten, die wir euch auf dieser Doppelseite gerne vorstellen wollen.

    Digitale StändchenBereits im März, zum Anfang der Pandemie begannen einige Orchester ihre Proben (notgedrungener Weise) in den digitalen Raum zu verlegen. Vielerorts blieb es allerdings nicht bei reiner Probenarbeit. So hat bei-spielsweise das Jugendorchester des Musikvereins Viktoria Altenmittlau, zusammen mit ihrem Dirigenten Michael Meininger, das Repertoire-Stück „Uma Thurman“ als digitales Ständchen neu aufgelegt. Dazu filmte sich jede*r Musiker*in beim Spielen des Stücks und die einzelnen Videos wur-den dann zu einem gemeinsamen „Auftritt“ zusammengefügt.

    Das Video findet ihr unter: bit.ly/3mFbN6z

    Außerdem hatte das Jugendorchester kurze, Mut machende Nachrichten für das örtliche Seniorenheim aufgenommen. Mit dieser kleinen Aufmerk-samkeit wollten Sie den Bewohner*innen zeigen, dass diese in so einer schweren Zeit nicht allein sind, worüber sich sowohl die Senioren*innen als auch die Betreuer*innen sehr gefreut haben. 

    „Mussig uff de Gass“Allein mit digitalem Musizieren wollten sich die jungen Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Viktoria Altenmittlau allerdings nicht zufrie-dengeben, also beschlossen sie, den letzten Samstag der Sommerferien für eine Aktion zu nutzen. Unter „Mussig uff de Gass“ ist auch genau das zu verstehen: Das Jugendorchester zog durch den Ort, um an verschie-densten Stationen Halt zu machen und Stücke zum Besten zu geben. Ab-schließend traf man sich noch zum gemeinsamen Grillen und ließ den Tag ausklingen. Auf diese Art konnte nach langer Zeit wieder vor Publikum aufgetreten und die Ferien mit viel Spaß abgeschlossen werden.

    http://bit.ly/3mFbN6z

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    Die Hessische Blasmusik · September 2020 · LANDESMUSIKJUGEND HESSEN

    Proben auf dem MondDas Jugendorchester „New Harmony“ des Musikvereins Harmonie Neu-ses konnte wegen der kleinen Besetzung recht früh die Probearbeit im angestammten Vereinsheim wieder aufnehmen. Extra für unsere Akti-on haben sie sich jedoch noch einen ganz besonderen Ort zum Proben gesucht: den Mond. Da sie sich allerdings auch dort an die geltenden Abstands- und Hygienemaßnahmen halten mussten, wird es wohl bei ei-nem einmaligen Ausflug bleiben, zumal die Atmosphäre im eigentlichen Proberaum wesentlich einladender ist. Das tolle „Beweisfoto“ war den Trip aber allemal wert.

    „Willst du dein Lieblings- instrument spielen?“Die Nachwuchsmusikerinnen und -musiker des Musikvereins Germania Somborn haben die Corona-Zeit genutzt, um einen Werbefilm zu drehen. Darin wird jedes Instrument, dass im Musikverein gelernt werden kann, von jungen Musikerinnen und Musikern vorgestellt. Alle Mitwirkenden drehten hierfür ein kleines Video davon, wie sie ihr jeweiliges Instrument vorstellten und ein kurzes Stück darauf spielten. Dann wurden die ein-zelnen Videos zu einem informativen Film zusammengeschnitten. Über Facebook wurde das Video dann verbreitet, sodass hoffentlich das Inte-resse bei vielen Kindern und Jugendlichen geweckt werden konnte und einige ihr Lieblingsinstrument für sich entdeckt haben und lernen wollen.

    Den Werbefilm findet ihr unter: bit.ly/2ElYmHk

    http://bit.ly/2ElYmHk

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    Die Hessische Blasmusik · September 2020 · LANDESMUSIKJUGEND HESSEN

    „Fensterkonzert“ zum Dirigentinnen-abschiedDa seit dem Frühjahr Konzerte nicht mehr wie gewohnt stattfinden kön-nen, musste das Schülerorchester der Musikgesellschaft Eintracht Hain-stadt für die Verabschiedung ihrer langjährigen Dirigentin Iris Merget kre-ativ werden. Im Zuge einer recht spontanen Aktion wurde der Proberaum kurzerhand zur Konzertbühne umfunktioniert. Die Zuhörer*innen konn-ten sich draußen auf Festbänken niederlassen um den Auftritt durch die geöffneten Fenster zu verfolgen. Diese Art vor Publikum zu spielen wurde sowohl von den Musiker*innen, als auch von den Zuhörer*innen sehr po-sitiv aufgenommen und dem Orchester war es so möglich, sich den Um-ständen entsprechend gebührend von ihrer Dirigentin zu verabschieden.

    Wir bedanken uns bei den Musikvereinen Germania Somborn, Harmonie Neuses und Viktoria Altenmittlau sowie dem Schülerorchester der Musikgesellschaft Eintracht Hainstadt für ihre Teilnahme und die großartigen Beiträge.

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    Die Hessische Blasmusik · September 2020 · LANDESMUSIKJUGEND HESSEN

    Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung Kleine Stimmgabel:BARDOSCHULE FULDA: Leon Beuermann, Samuel Boschmann, Lea Ann Braun, Lara Sophie Dück, Leon Noel Dück, Janosch Felbinger, Milena Bernadette Fiedler, Linda Grösch, Markus Gross, Leonhard Heinrich, Eméli Jelicic, Johanne Asaph Doreth Kaffo Mbowe, Elvira Kimel, Joshua Malkmus, Latrell Matondo, Marie Theresa Stiel, Jan Unger, Noah Weil, Lina Zeh

    MUSIKVEREIN 1905 OBER-WÖLLSTADT E.V.: Benjamin Berg, Silas Bette, Joshua Breitenbach, Noah Esch, Lena Haase, Niklas Hansen, Melina Krause, Leonie Margraf, Fida Mika, Carl Päutz, Rebecca Preidel, Lukas Schäfer, Carlotta Welsch, Tom Westerfeld

    D1 Leistungsabzeichen:KOPERNIKUSSCHULE FREIGERICHT: Anna-Lena Heim, Emilia Niedt, Svenja Stolting

    MUSIKVEREIN 1905 OBER-WÖLLSTADT E.V.: Luca Gruber, Frederik Hamann, Anton Mücke, Elisabeth Neugebauer, Lars Stieglitz

    • optimal abgestimmt auf die D1-Prüfung

    • mit vielen Übungen

    • auch erhältlich: Gehörbildungskurs für D1 & D2/3 auf CD

    • Pflichtwahlstücke D1/D2 auch in der Geschäftstelle erhältlich

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    Landesmusikjugend Hessen e.V.Alte Hauptstr. 3, 63579 Freigericht

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  • Die Hessische Blasmusik · September 2020 · INFOS AUS ANDEREN VERBÄNDEN

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    𝄢Projektstipendienfördern vielfältig: Kunst, Kultur, Vermittlung

    Noch bis zum 30. August 2020 können Sie sich als Künstlerin oder Künstler, Gruppe oder Start- Up aus dem Kulturbereich mit Ihrem Projekt um ein Stipendium des Landes Hessen bewerben! Es sind mehr als 1000 Einzelstipendien von bis zu 5000 Euro vorgesehen, außerdem mindestens 250 Stipendien für freie Künstlergruppen, Kulturvereine, -unternehmen und Start-Ups ohne öffentliche Trägerschaft in Höhe von bis zu 18 000 Euro.

    Gruppen (ab drei Personen) und Start-Ups bewerben sich bitte hier: https://wissenschaft.hessen.de/foerderung/kulturfoerderung/ corona-kulturpaket/phase-3b-projektstipendien

    Solokünstler*innenDie Hessische Kulturstiftung organisiert die Vergabe aller Einzelstipen-dien und betreut außerdem die durch öffentliche Kultureinrichtungen kofinanzierte Einzelkünstler*innen für das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

    Sie brauchen:

    • einen Erstwohnsitz in Hessen• ein Projekt aus den Bereichen bildende Kunst, Film, darstellende

    Kunst, Musik, Vermittlung, Literatur, das mindestens eines dieser Kriterien erfüllt:

    x wurde während der Corona-Pandemie begonnen x setzt sich inhaltlich mit der Pandemie, ihrer Folgen und Themen

    auseinander: persönlich, gesellschaftlich, sozial x technisch neue oder innovative Vermittlung, Präsentation,

    Veröffentlichung

    Eine Fachjury entscheidet im Oktober über Ihren Antrag.

    Variante „Projektstipendien, mäzenatisch“:Sie haben bereits eine öffentliche Kultureinrichtung, die Sie mit mindestens 2500 Euro und maximal 5000 Euro finanziell unterstützt? Deren Vertrauen in Sie genügt uns, ein Juryentscheid ist dann nicht mehr notwendig, und das Land Hessen stockt die eingebrachte Summe um bis zu 100% (aber höchstens um 5000 Euro) auf.

    Unsere Bewerbungsportale sind noch bis zum 15. September 2020 für Sie geöffnet:

    Einzelanträge:https://hkst-projektstipendien.antragsverwaltung.de

    Einzelanträge mit mäzenatischer Unterstützung durch öffentliche Kultureinrichtungen:https://hkst-projektstipendien-maezenatisch.antragsverwaltung.de

    Sie brauchen Hilfe in unserem Portal oder haben Fragen:Team der Hessischen Kulturstiftung +49 611 585 343-40, -50 bis -53 [email protected]

    https://www.hkst.de/de/projektstipendien/

    Arbeitsstipendien„Übergang meistern“ – Es gibt Neuigkeiten!

    Seit dem 21. August 2020 gelten neue Bewerbungskriterien für das Arbeitsstipendium des Lan- des Hessen. Um sich für das Stipendium in Höhe von 2000 Euro zu bewerben, ist die Mitglied- schaft in der Künstlersozialkasse (KSK) nicht mehr zwingend notwendig. Künstler*innen mit ei- nem Erstwohnsitz in Hessen, die ihrer Tätigkeit als selbstständige Künstler nachweisen können, steht eine Bewerbung ebenfalls frei.

    Die Voraussetzungen:

    Erstwohnsitz Hessen und Mitgliedschaft Künstlersozialkasse oderErstwohnsitz Hessen, Steuerbescheide über selbstständige Tätigkeit für 2018 und 2019 und einen der folgenden Belege

    • Nachweis über eine vor dem 11. März 2020 begonnene und fortgeführte Mitgliedschaft in einem Berufsverband aus dem Kulturbereich

    • Nachweis über Ausschüttungen durch Verwertungsgesellschaften wie VG Wort, VG Bild-Kunst, GEMA aus 2019/2020

    • Praxisnachweis der letzten drei Jahre• 2020 erhaltene Auszeichnungen im künstlerischen Bereich• Nachweis über eine Listung in einer professionellen künstlerischen

    Berufsvermittlungsagentur zwischen 2018 und 2020

    Unser Bewerbungsportal https://hkst-arbeitsstipendien.antragsverwaltung.de/ ist noch bis zum 15. September 2020 für Sie geöffnet.

    Falls Sie weitere Fragen haben, finden Sie alle Antworten auf unserer Webseite www.hkst.de/arbeitsstipendien.

    Sie brauchen Hilfe in unserem Portal oder haben Fragen:Team der Hessischen Kulturstiftung +49 611 585 343-40, -50 bis -53 [email protected]

    https://www.hkst.de/de/projektstipendien/

    mailto:[email protected]:[email protected]://www.hkst.de/de/projektstipendien/http://www.hkst.de/arbeitsstipendienmailto:[email protected]:[email protected]://www.hkst.de/de/projektstipendien/

  • Die Hessische Blasmusik · September 2020 · INFOS AUS ANDEREN VERBÄNDEN

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    𝄢

    Mit neuem Design in die ZukunftDeutsche Bläserjugend (DBJ) präsentiert ihr neues Logo

    Im Zuge der Weiterentwicklung des Erscheinungsbildes der Deutschen Bläserjugend wurde 2019 ein Logowettbewerb durchgeführt. Das neue Logo sollte jugendlich dynamisch, schlicht und zeitlos sein.

    Am Wettbewerb beteiligten sich 11 Personen mit insgesamt 21 verschiedenen, kreativen Entwürfen. Die Jury, bestehend aus dem DBJ-Vorstand und den hauptamtlichen Mitarbeiter*innen, kürte nach reiflichen Diskussionen die Gewinner*innen. Die Geldpreise für die besten Logo-Ideen gingen an Thomas Fröbel, Arthur Schmidt, Jens Schneider und Samuel Lewek.

    Die Idee für das neue Logo stammt von Samuel Lewek, mit dem gemeinsam das finale Logo weiterentwickelt wurde. Herr Lewek stellte das Logo wie folgt vor: „Der Entwurf verbindet zwei Bilder mit einer einzigen Linie: die Trichter zweier Blasinstrumente und das Bild der Vermittlung und des Zusammenhalts durch die Verschmelzung beider Formen. Es entsteht eine einfache nachzuzeichnende, aber einprägsame Bildmarke.“

    Die Farbwahl des neuen Logos fiel auf zwei Blautöne, da die Farbe blau seit Jahren für Publikationen der DBJ, z. B. für die jährliche Bildungsbroschüre, genutzt wird. Darüber hinaus steht die Farbe für Harmonie, Jugend und Hoffnung.

    Bei der Auswahl der Schriftart wurden insbesondere Inklusionsaspekte berücksichtigt. Daher wurde eine schlichte Schrift gewählt, die für jede*n gut lesbar ist.

    Die geschwungenen Instrumententrichter stehen für alle Instrumente der Blas- und Spielleutemusik und die geteilte Begeisterung für diese Musik. In der kompletten Form sind die zwei Trichter verbunden und zeigen in entgegengesetzte Richtungen. Dies symbolisiert die unterschiedlichen Ausrichtungen der Deutschen Bläserjugend: die musikalische und überfachliche Arbeit sowie die Tradition der Blas- und Spielleutemusik und den Fokus auf die Zukunft und Veränderungen. Die Verschmelzung dieser beiden Formen soll zeigen, dass dies aber keine Gegensätze sind, sondern diese zusammengehören und einander bestärken können.

    Infos zu Anzeigen-Buchungen? Fragen Sie uns! [email protected]

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    𝄢Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt errichtetBMCO als eine von neun zivilgesellschaftlichen Organisationen in Stiftungsrat berufen

    Rund 30 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland in ca. 600.000 Vereinen sowie weiteren Initiativen und Projekten. Zur Unterstützung und Wertschätzung dieses lebendigen und vielfältigen Engagements und Ehrenamts wurde am 2. April 2020 die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt errichtet. Der feierliche Grün-dungsfestakt in Neustrelitz erfolgte heute Nachmittag in Anwesenheit von Bundesministerin Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin Julia Klöckner und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

    Der Bundesmusikverband Chor & Orchester, Dachverband der 21 Amateurmusikverbände in Deutschland, wurde auf Grund seiner Expertise für den Bereich des ehrenamtlichen Engagements vor Ort, als eine von nur neun zivilgesellschaftlichen Organisationen in den Stiftungsrat berufen. Hierzu BMCO-Präsident Benjamin Strasser MdB: „Die Berufung in den Stiftungsrat ist eine große Ehre. Sie bedeutet eine politische Anerkennung der täglich geleisteten Arbeit unzähliger Ehrenamtlicher und engagierter Personen in der Amateurmusik. Wir freuen uns auf die Mitarbeit im Stiftungsrat und werden neben den gebündelten Erfahrungen der Basis auch Ergebnisse bestehender Forschungen und Modellprojekte wie z.B. den Vereinspilot*innen der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung einbringen.“

    Der Bundesmusikverband Chor & Orchester hat seinen Verbandssitz in Trossingen und ist damit selbst im ländlichen Raum beheimatet. Er erhofft sich durch die Arbeit der Stiftung eine noch bessere Vernetzung der verschiedenen Engagement-Bereiche und wird sich vor allem für eine Entlastung der Ehrenamtlichen vor Ort durch Entbürokratisierung und Chancen der Digitalisierung einsetzen.

    Benjamin Strasser MdB, Präsident des Bundesmusikverbands Chor & Orchester e.V. (Foto: Tanja Ruetz)

    Wettbewerb für Auswahlorchester 2022Bewerbungsstart für Auswahlorchester-Wettbewerb

    Der Wettbewerb für Auswahlorchester richtet sich an die Besten der Amateurmusik. Be-werben können sich alle vereinsübergrei-fenden und überregionalen Ensembles. Die digitale Ausschreibung mit allen Bewerbungsdetails ist jetzt online abrufbar.

    Der nächste Wettbewerb für Auswahlorchester findet am 12. November 2022 in der Musikstadt Trossingen statt. Bereits zum siebenten Mal stellen sich die Leistungsträger der Amateurmusik in insgesamt 12 Kategorien der Bewertung einer hochkarätigen, internationalen Jury.

    Bewerben können sich übergreifende Talentgruppen und zu Orchestern zusammengefasste Mitglieder verschiedener lokaler Amateurensembles. Für die Teilnahme am Wettbewerb ist keine Qualifikation bei einem Landeswettbewerb notwendig. Alle Ensembles der aufgeführten Wettbewerbskategorien, die ihren Sitz in der Bundesrepublik Deutschland haben, können sich bis zum 31. Januar 2022 über die Homepage www.wao22.de bewerben.

    Preise: Zu gewinnen gibt es für das Orchester mit der besten Bewertung in der jeweiligen Kategorie eine professionelle Tonaufnahme oder eine Videotrailer-Produktion des eigenen Ensembles. Neben diesen wertvollen Sachpreisen erhalten die teilnehmenden Orchester in einem persönlichen Beratungsgespräch erstklassige Einschätzungen der renommierten

    Juror*innen. Der inhaltliche Mehrwert einer Wettbewerbsteilnahme liegt also auch darin, dass alle Ensembles mit konstruktivem Input in ihre Probenarbeit zurückkehren können.

    Mit dem Wettbewerb für Auswahlorchester hat der Bundesmusikverband Chor & Orchester e. V. (BMCO) eine bundesweit einmalige Plattform etabliert: Die besten Amateurorchester präsentieren sich unter professio-nellen Wettbewerbsbedingungen und zeigen die hohe Leistungsfähigkeit und enorme musikalische Qualität der Amateurmusik in Deutschland. Ziel des von Hans W. Berg initiierten Wettbewerbs ist es, die Orchester in ihrer Vorbildfunktion zu stärken, neue Impulse für ihre musikalische Weiterentwicklung zu geben und die Potentiale kooperativen Musizierens in die Breite der Musiklandschaft zu tragen.

    Alle näheren Informationen zur Teilnahme finden Sie in der digitalen Ausschreibungsbroschüre und unter www.wao22.de

    Bewerbungszeitraum: August 2020 bis 31. Januar 2022

    Bekanntgabe der zugelassenen Auswahlorchester: bis 31. März 2022

    Austragung des 7. Wettbewerbs für Auswahlorchester: 12. November 2022 in Trossingen

    mailto:http://www.wao22.de?subject=

  • Die Hessische Blasmusik · September 2020 · INFOS AUS ANDEREN VERBÄNDEN

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    𝄢

    Blasmusik genial digital

    Außergewöhnliche Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Die vergangenen Wochen und Monate haben die Amateurmusik vor immense Herausforderungen gestellt: Aufgrund der Corona-Pandemie mussten Konzerte und Vereinsveranstaltungen abgesagt werden. Instrumentalunterricht, Vorstandsitzungen und Proben konnten nur noch in den virtuellen Proberaum über Online-Tools, Video-Calls oder Telefon stattfinden. Aus diesem „Nur“ ist in der BDB-Musikakademie nun ein „Mehr“ geworden. Denn auch dort mussten die Fortbildungen, Kurse und Festivals ausgesetzt und verschoben werden. Doch wie in vielen Bereichen wurde die Krise auch in der Blasmusik zum Push für die Digitalisierung. Damit Dirigenten, Musiker, Instrumentallehrer und Vereinsverantwortliche sich fortbilden und am Ball bleiben können, entwickelten der BDB die Plattform Blasmusik.Digital und das Konzept für eine Online-Konferenz für Blasmusiker. „Wir haben damit spannendes Neuland betreten“, sagt BDB-Pressereferent Michael Schönstein, „das wir uns ‚learning by doing‘ Stück für Stück erobern“. Gerade einmal vier Wochen nach dem Freischalten der Plattform Blasmusik.Digital zählte am ersten Julisonntag der Countdown die letzten Sekunden runter und sieben Moderatoren klickten pünktlich auf den grünen Button, um den Startschuss für ein neues Bildungsformat in der Amateurmusik zu geben: Die Online-Konferenz für Blasmusiker. Und wie gut das angenommen

    wurde, das dokumentieren die Zahlen. Insgesamt wurden für die 14 Sessions 2250 Tickets gebucht. Absoluter Spitzenreiter war der Workshop „Der Ton macht die Musik“ des Freiburger Klarinettenprofessors Kilian Herold mit über 300 Buchungen, dicht gefolgt von Christoph Moschbergers Session „Trumpets Insights“ und Alexander Wurz, die ebenfalls nah an die 300er-Marke kamen. „Die Zahlen zeigen, dass leicht und barrierefrei zugängliche Bildungsangebote gerne angenommen werden“, freut sich Akademieleiter Christoph Karle.

    Wichtiger als die Zahlen ist indes das Feedback der Teilnehmer. So schreibt ein Teilnehmer: „Tolles Format - vielen Dank, dass ihr das möglich macht“. Eine anderer hält die Online-Konferenz „Blasmusik.Digital“ für „eine tolle Einrichtung“ und sieht „der nächsten mit großen Hoffnungen entgegen“. „Hat mich sehr inspiriert, jederzeit wieder. Spitzenklasse“, bringt es ein weiterer für sich auf den Punkt. Dass bei einer Premiere auch Kritik nicht ausbleibt, versteht sich von selbst. „Wir stehen ganz am Anfang und lernen noch dazu“, betont Pressereferent Michael Schönstein. „Die Anregungen und Vorschläge werden wir aufgreifen, um das digitale Weiterbildungsangebot stetig zu verbessern und die Plattform Blasmusik.Digital weiter auszubauen“. Mit der Premiere war er dennoch mehr als zufrieden. „Die Technik hat sehr gut funktioniert.

    Blasmusik geht auch online – das hat die erste Online-Konferenz für Blasmusiker des Bundes Deutscher Blasmusikverbände (BDB) unter Beweis gestellt. Auf sieben digitalen Bühnen hielten 15 renommierte Fachdozenten Vorträge und Workshops zu Themen rund um die Blasmusik. Mit 2250 gebuchten Tickets und einem über-wältigenden Feedback wurde die Premiere für BDB-Präsident Dr. Patrick Rapp MdL zu „einem traumhaften Start in die digitale Welt“.

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    𝄢

    Über 90 Prozent der Teilnehmer konnten problemlos dem Link folgen und in den digitalen Konferenzraum finden.“ Besonders freut ihn, dass es die Online-Konferenz von Blasmusik.Digital aus dem Stand heraus einen Net-Promoter-Score von 67, 30 Prozent erzielte und es damit ganz nah an die Branchen-Benchmark von 71 Prozent geschafft hat. „Darauf lässt sich aufbauen“, findet er.

    Die Bitte vieler Teilnehmer nach einer Fortsetzung, greift er deshalb gerne auf. Bereits Mitte Oktober 2020 wird es eine Fortsetzung der Online-Konferenz geben, allerdings – so viel ist heute schon klar - unter anderen Vorzeichen. „Wir werden den Teilnehmerwunsch berücksichtigen und die Web-Sessions künftig nicht mehr parallel, sondern nacheinander anbieten, damit sie die Möglichkeit haben, an mehreren Workshops teilzunehmen“, erklärt Michael Schönstein. Doch dabei wird es nicht bleiben. Unter dem Motto „Weiterbildung genial digital“ wird E-Learning das Präsenzangebot der BDB-Musikakademie von nun an sinnvoll ergänzen, bereichern und befruchten.

    Die Musikpädagogin und Autorin Kristin Thielemann macht am Dienstag, 15.09. 2020, von 20-21.30 Uhr, mit dem Seminar „Motivation im Musikunterricht - mit Impulsen zu Distance Learning“ den Auftakt.

    Alle Infos auch unter:  https://www.blasmusik.digital/session/ 10-150920-motivation-im-musikunterricht-kristin-thielemann/

    www.Blasmusik.Digital

    https://www.blasmusik.digital/session/10-150920-motivation-im-musikunterricht-kristin-thielemann/https://www.blasmusik.digital/session/10-150920-motivation-im-musikunterricht-kristin-thielemann/http://www.Blasmusik.Digital

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    𝄢Erste Montagsdemo läutet Friedliche Revolution und Deutsche Einheit ein

    Die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ gedenkt der Friedlichen Revolution zum 30. Tag der Deutschen Einheit mit einer musikalischen DANKE-Demo

    Am 4. September 1989 – heute vor 31 Jahren – wird das erste Mal das Banner „Für ein offenes Land mit freien Menschen“ gehisst, nachdem sich über 1.000 Menschen mit Kerzen in den Händen auf dem Vorplatz der evangelischen Nikolai-Kirche in Leipzig versammelt haben. Es ist der Anfang der Montagsdemonstrationen, die ein fester Teil der Friedlichen Revolution 1989 werden. Dieser 4. September ist als Beginn der Friedlichen Revolution fest mit der Deutschen Einheit verknüpft. Er erinnert uns an den erfolgreichen Widerstand, den wir am 3. Oktober 2020 zum 30-jährigen Jubiläum des Tags der Deutschen Einheit mit der Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ feiern wollen.

    Die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ hat sich zum Ziel gesetzt, den Tag der Deutschen Einheit in diesem Jahr auf ganz besondere Weise zu würdigen. Am 3. Oktober 2020 sollen um 19.00 Uhr zeitgleich im ganzen Land 10 verbindende Lieder gesungen und mit Kerzenlicht an die Friedliche Revolution erinnert werden. Einheit und Zusammenhalt müssen wie die Demokratie in unserem Land jeden Tag neu erkämpft werden. Gemeinsames Musizieren sendet daher ein starkes politisches Signal: Heute gilt es mehr denn je standzuhalten und extremistischen Kräften die Stirn zu bieten.

    Der Appell, der von den Marktplätzen der Republik ausgehen wird, soll lauten: Auch für die Zukunft stehen wir geeint für Grundwerte wie Freiheit, Humanität, Zusammenhalt und Demokratie ein. Deshalb singen wir auch vom Balkon, am Fenster oder als virtueller Chor, sollte die Corona-Krise am 3. Oktober 2020 eine öffentliche Feier erschweren. Ein verantwortungsvolles Zeichen der Einheit ist möglich. Also melden Sie sich an und seien Sie dabei: Am 3. Oktober 2020 auf allen Marktplätzen und Balkons dieser Republik.

    Weitere Informationen zum Projekt:Für Idee und Umsetzung sind die bürgerschaftliche Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ und der Verein Danken.Feiern.Beten. e.V. unter der Projektträgerschaft des Bundesmusikverbands Chor und Orchester e.V. (BMCO) verantwortlich.

    Weitere Informationen zu Idee und Ausrichter*innen sowie zur Teilnahme vor Ort sind auf der Homepage des BMCO unter www.bundesmusikverband.de/3oktober/ sowie auf der Webseite der Initiative www.3-oktober-deutschland-singt.de zu finden.

    © Danken.Feiern.Beten. e.V.

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    𝄢Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ lädt 2020 alle Generationen und Kulturen zum offenen Singen und Feiern ein

    Alle Chöre, Orchester und weiteren Musikgruppen in ganz Deutschland sind dazu eingeladen, die Aktion vor Ort mitzu-gestalten.

    Zum 30-jährigen Jubiläum der Deutschen Einheit werden um 19.00 Uhr in vielen Städten und Dörfern mit einem offenen Singen von zehn gemeinsamen Liedern 30 Jahre Freiheit und Einheit und 75 Jahre Frieden in unserem Land gefeiert. Bürgerinnen und Bürger aus allen Kulturen und Generationen sind eingeladen mitzusingen und mit Kerzen in der Hand, wie damals in der Friedlichen Revolution, ein Zeichen des Friedens und der Hoffnung zu setzen.

    Ein Netzwerk aus Musikverbänden, Kirchen und gemeinnützigen Gruppen haben diese Initiative angeschoben. Über 150 Orte planen dabei zu sein. Die Initiative gibt Hilfestellung, um trotz lokaler Corona-Auflagen vor Ort ein solches offenes Singen und Musizieren veranstalten zu können.

    MITMACHEN

    Ihr könnt mit eurem Ensemble in eurem Ort oder in eurer Stadt dabei sein. Die zehn Lieder singen wir gemeinsam im ganzen Land zeitgleich ab 19.00 Uhr. Ihr könnt das gerne durch weitere Lieder ergänzen. Wir empfehlen die Veranstaltung zusammen mit örtlichen Partnern (weitere Chöre und Musikgruppen, Gemeinde etc.) auszurichten und Vertreterinnen und Vertreter eurer Gemeinde und anderer gesellschaftlicher Gruppen einzubinden bzw. einzuladen. Das gemeinsame Singen und Musizieren mit Kerzen in den Händen ist gerade in dieser unsicheren Zeit ein wichtiges Zeichen des Zusammenhalts und der Hoffnung. Das wird auch mit Abstand und Masken möglich sein, da es nicht auf ein Konzert, sondern ein gemeinsames Erlebnis mit den Bürgerinnen und Bürgern abzielt. Wenn ihr plant mitzumachen, meldet euch bitte in jedem Fall einmalig auf unserer Webseite www.3oktober.org an, auch wenn ihr euch noch nicht sicher seid, auf welche Weise ihr teilnehmen werdet. Wir haben für viele denkbare Situationen verschiedene Szenarien ausgearbeitet und helfen euch auch gerne, einen Plan B für euch zu finden. Weitere Informationen hierzu findet ihr im Folgenden sowie auf unserer Webseite.

    UNTERSTÜTZUNG

    Wir unterstützen Eure Beteiligung mit folgenden Materialien: x Noten x GEMA x Onlinechorproben x Playbacks x Übefiles für Chor und instrumental x Werbeunterlagen x Logos, etc.

    Bitte meldet Euch zur Teilnahme und für eine kostenlose Nutzung des Materials einmalig auf unserer Webseite www.3oktober.org an. Mit dem Login-Passwort, das ihr dann von uns bekommt, könnt ihr alle Unterlagen bestellen und downloaden, was ihr braucht. Wir werden eure Veranstaltung dann bundesweit bewerben.

    UMSETZUNG VOR ORT

    Idealerweise singt ihr als Chor bzw. Gesangsgruppe gemeinsam mit instrumentaler Begleitung (Orchester, Band, Klavier etc.) auf einem zentralen Platz vor Ort und bindet die Bevölkerung mit einem offenen Singen ein. Hierfür möchten wir euch Mut machen, trotz der Herausforderungen durch die Corona-Situation eine Veranstaltung zu konzipieren und zu planen. Seid ideenreich bei der Planung des Veranstaltungsformats und versucht die zuständigen Behörden vor Ort von der Wichtigkeit und Machbarkeit dieser Veranstaltung zu überzeugen. Es handelt sich immerhin um das 30. Jubiläum unseres Nationalfeiertags. Anregungen und Hilfestellungen hierzu findet ihr auf unserer Webseite unter www.3oktober.org/corona/.

    Solltet ihr jedoch keine Veranstaltung auf einer Bühne mit einem Chor, einer Musikgruppe etc. durchführen können oder wollen, braucht ihr für die Umsetzung nur eine Person, die das offene Singen anleitet sowie eine Person am Klavier oder an der Gitarre zur Begleitung. Sollte auch das nicht möglich sein, gibt es ein Voll-Playback (instrumental) oder eine Vollversion mit Gesang, mit denen ihr über einen Lautsprecher ganz einfach das gemeinsame Singen unterstützen und anleiten könnt.

    Selbst ein Flashmob wäre so noch sehr eindrücklich umzusetzen, wofür wir euch speziell auch eine Playback-Version mit verstärktem Sopran zum Download bereitstellen.

    Wir wollen um 19.00 Uhr mit einem bundesweiten Countdown mit dem ersten Lied starten und raten euch deshalb, die lokale Veranstaltung mit den politischen und gesellschaftlichen Vertreterinnen und Vertretern schon um 18.30 oder 18.45 Uhr zu beginnen.

    Für den Fall eines regionalen oder landesweiten Lockdowns haben wir ein Online-Livestreaming vorbereitet. Wir streamen am 3. Oktober live von der Nikolaikirche in Leipzig aus, so dass sich dann jede Bürgerin und jeder Bürger auf den Balkonen oder vor den Türen mit ihren Familien und Nachbarn pünktlich um 19.00 Uhr in den bundesweiten Chor einklinken kann. Dieser Livestream ist unter www.3oktober.org/livestream abrufbar.

    Wir freuen uns, wenn viele Menschen mitmachen und wir gemeinsam 30 Jahre Freiheit und Einheit und 75 Jahre Frieden in Deutschland feiern.

    Weitere Informationen zum Projekt:Für Idee und Umsetzung sind die bürgerschaftliche Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ und der Verein Danken.Feiern.Beten. e.V. unter der Projektträgerschaft des Bundesmusikverbands Chor und Orchester e.V. (BMCO) verantwortlich.

    Weitere Informationen zu Idee und Ausrichter*innen sowie zur Teilnahme vor Ort sind auf der Homepage des BMCO unter www.bundesmusikverband.de/3oktober/ sowie auf der Webseite der Initiative www.3-oktober-deutschland-singt.de zu finden.

    © Danken.Feiern.Beten. e.V.

    © Danken.Feiern.Beten. e.V.

    http://www.3oktober.orghttp://www.3oktober.orghttp://www.3oktober.org/corona/http://www.3oktober.org/livestream

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    𝄢LKB-Hessen Kulturkoffer - AusschreibungsrundeDie neue Ausschreibungsrunde Kulturkoffer ist gestartet.

    Ab sofort können sich hessische Akteur*innen der Kulturellen Bildung, die zwischen April und Dezember 2021 ein Kooperations-projekt mit Kindern und Jugendlichen durchführen möchten, im Förderprogramm Kulturkoffer erneut um Kulturkofferfördermittel bewerben.

    Das Förderprogramm ist eine Kooperation vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) und der Landesvereinigung Kulturelle Bildung Hessen e.V. (LKB). Ziel des Kulturkoffers ist, Kinder und Jugendliche in Hessen, insbesondere im Alter von 10 bis 16 Jahren, für Kunst und Kultur zu begeistern, unabhängig von Herkunft, Wohnort oder Umfeld. Im Rahmen generationenübergreifender Projekte mit Kindern und Jugendlichen können Menschen aller Altersklassen angesprochen werden, um ihnen die Teilhabe an Kultureller Bildung zu erleichtern.  Antragsberechtigt sind Träger der Kulturellen Bildung, vornehmlich öffentliche wie gemeinnützige Kunst- und Kultureinrichtungen sowie -initiativen, die mit mindestens einer kooperierenden Einrichtung ein gemeinsames Projektvorhaben im Bereich der Kulturellen Bildung durchführen wollen. Ein besonderer Förderschwerpunkt liegt auf Projektvorhaben in strukturschwachen Regionen und im ländlichen Raum.  Die Projekte müssen innerhalb des Förderzeitraums April bis Dezember 2021 (für Gebietskörperschaften gilt ggf. eine verkürzte Projektlaufzeit bis Oktober) durchgeführt und die Mittel bis Jahresende 2021 verausgabt werden. Einreichungsfrist für Ihre Anträge ist der 12. Oktober 2020 (Poststempel). 

    Nähere Informationen und Dokumente zur aktuellen Ausschreibung sowie das Online-Antragsformular finden Sie unter: www.kulturkoffer.hessen.de 

    Bitte beachten Sie: die Website des Kulturkoffers wurde aktuali-siert. Auf den Internetseiten finden Sie viele zusätzliche Informa-tionen, die Ihnen die Antragstellung erleichtern sollen. Auch die Formulare sind nutzungsfreundlicher gestaltet. Formulare aus den letzten Jahren haben keine Gültigkeit mehr. Nur Anträge, die mit den neuen Unterlagen eingehen, können geprüft werden. Alle notwendigen Unterlagen finden Sie im Download-Bereich unter:  https://kulturkoffer.hessen.de/downloads/ 

    Um eine möglichst große Vielfalt an Projektvorhaben, -partner*innen und Zielgruppen zu erreichen, freuen wir uns, wenn Sie die Informationen zur Ausschreibung an interessierte Akteur*innen innerhalb Ihrer Netzwerke weiterleiten. 

    Die Landesvereinigung Kulturelle Bildung Hessen e.V. freut sich auf viele kreative Projektideen und steht Ihnen für nähere Informationen und individuelle Beratungen gerne zur Verfügung. Telefonisch sind die Kolleginnen der Koordinierungsstelle zu folgenden Zeiten zu erreichen: Montag, Dienstag und Mittwoch 10 – 15 Uhr, Donnerstag und Freitag 10 – 13 Uhr.  Landesvereinigung Kulturelle Bildung Hessen e.V.  Kaiserstr. 56 | 60329 Frankfurt  Tel 069-175372 357 Fax 069-175372 359 E-Mail: [email protected] WEB www.lkb-hessen.dewww.kulturkoffer.hessen.dewww.landkulturperlen.dewww.freiwilligendienste-kultur-bildung.dewww.freiwilligendienste-inklusiv.de 

    http://www.kulturkoffer.hessen.dehttps://kulturkoffer.hessen.de/downloads/mailto:[email protected]://www.lkb-hessen.dehttp://www.kulturkoffer.hessen.de|http://www.landkulturperlen.dehttp://www.freiwilligendienste-kultur-bildung.de|http://www.freiwilligendienste-inklusiv.de

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    𝄢Prävention in der musikalischen Vereinsarbeit:

    DBJ veröffentlicht PraxishandbuchDritte, komplett überarbeitete Auflage mit vielen neuen Inhalten

    Die Deutsche Bläserjugend (DBJ) hat eine aktualisierte Version ihrer Präventionsbroschüre „Verantwortungsvoll für starke Persönlichkeiten! Das Praxishandbuch“ veröffentlicht. Allen Landesverbänden geht sie in verabredeter Stückzahl zu. Auf der Homepage der DBJ steht sie zudem unter „Publikationen“ digital zum kostenfreien Download bereit.

    Die Themen Kindeswohl und Prävention haben in den letzten Jahren auch in den Strukturen der DBJ an Stellenwert gewonnen. Viele Vereine und deren Verantwortliche beschäftigen sich mit den Themen und machen ihre Strukturen und Prozesse fit für gute Präventionsarbeit. Die DBJ hat sich bereits 2011 ein Leitbild zur Prävention gegeben und darauf aufbauend ein Praxishandbuch zum Thema für die Vereinsarbeit entwickelt. Mit großer Freude konnten wir miterleben, wie die ersten zwei Auflagen dieser Publikation innerhalb kurzer Zeit vergriffen waren und Vereinen wie Verantwortlichen ein Ratgeber in der Kinder- und Jugendarbeit waren.

    Daher wurde es höchste Zeit für eine vollständig überarbeitete und durch neue Aspekte angereicherte dritte Auflage. Neue Erkenntnisse des Fachdiskurses, Entwicklungen in den Dachverbänden aber auch eigene Erkenntnisse aus unzähligen Workshops und Seminaren in Strukturen der DBJ und darüber hinaus haben wir eingearbeitet und mit den bisherigen Ausführungen verknüpft. Hinzugekommen sind auch Kopiervorlagen und größere Fragenkataloge zu einer Risikoanalyse.

    Das Praxishandbuch soll Verantwortliche in Vereinen der Blas- und Spielleutemusik einen Einstieg ins Thema ermöglichen, Begriffe und Handlungsgrundsätze klären und Praxistipps geben. Kopiervorlagen, weiterführende Links und Adressen sowie Hinweise zu rechtlichen Rahmenbedingungen runden die Publikation ab. Wir freuen uns, wenn auch das neue Praxishandbuch große Verbreitung findet und auch wieder als Zusatzdokument für Schulungen vor Ort (z.B. zur Juleica) eingesetzt wird.

  • Die Hessische Blasmusik · September 2020 · INFOS AUS ANDEREN VERBÄNDEN

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    Zu Gast in der Landesmusikakademie Hessen: Probenort und Fortbildungszentrum

    Viele Kurse des Hessischen Musikverbandes finden in Zusam-menarbeit mit der Landesmusikakademie Hessen statt. Doch was kann man sich unter der Landesmusikakademie vorstellen und wie können Sie die Landesmusikakademie darüber hinaus als Verein nutzen? Inwieweit könnte die Akademie gerade in Corona-Zeiten für Vereine ohne Probenraum interessant sein? Im Folgenden werfen wir für Sie einen genaueren Blick hinter die Kulissen.

    Das Bundesland Hessen und der Landesmusikrat Hessen e.V., als Träger, unterhalten ein eigenes Haus der Musik als Probenort und Fortbildungszentrum für Laien- und Profimusiker*innen. Eine gute Investition, denn der Landesmusikrat Hessen ist der Dachverband von rund 50 Musikverbänden in Hessen – von Musikpädagogen- über Kirchenmusik- bis hin zu Komponisten- und Instrumenten-Verbänden. Man zählt in Hessen rund eine Million aktive Musizierende!

    SINN UND ZWECK DER LANDESMUSIKAKADEMIE HESSEN Die Hauptaufgabe der gemeinnützigen und vom Land Hessen geförderten Landesmusikakademie Hessen Schloss Hallenburg in Schlitz ist die Förderung der Chor- und Orchesterarbeit sowie des Ensemblespiels, die Förderung kultureller Wettbewerbe und die Förderung der Vereinsarbeit im musisch-kulturellen Bereich. Auch Kooperationen und Vernetzungen sind im musisch-kulturellen Bereich sowie mit anderen Kultursparten gewünscht.

    Konkret bietet die Landesmusikakademie Hessen Raum für Proben-aufenthalte von Musikformationen aller Art und Größe, veranstaltet Konzerte und andere Kulturveranstaltungen, bietet zahlreiche Kurse, Seminare und Fortbildungsformate für Laien- und Profimusiker, für Musikpädagogen und Musikinteressierte an und ist Austragungsort hochkarätiger Musikwettbewerbe.

    Die intensivierte Zusammenarbeit mit dem Hessischen Musikverband drückt sich in Fortbildungsformaten wie z.B. Saxophon Total, Tiefes Blech, Schlagwerkkurs, etc. aus. Zahlreiche Musiker*innen des HMV nehmen diese Angebote gerne an und bilden sich an der Landesmusikakademie Hessen weiter. Auch die HMV-Klausurtagung und Teile des C-Kurses finden in den letzten Jahren traditionell in der Akademie statt.

    SCHLOSSIDYLLE TRIFFT AUF …

    In den Jahren 2001 bis 2003 wurde das Barockschloss Hallenburg mit Nebengebäuden, mitten im Schlosspark der touristisch interessanten Burgenstadt Schlitz, eigens dafür restauriert und umgebaut. Das bauliche Gesamtensemble ist mit 18 Seminarräumen in Schloss Hallenburg, dem Konzertsaal für bis zu 500 Besucher, dem Gästehaus mit 92 Betten sowie dem Restaurant komplett für Besucher ausgestattet.

    Mitten im hügeligen Schlitzerland – nahe der zentralen Verkehrsrouten A5 und A7 sowie dem ICE-Bahnhof in Fulda – erwartet den Besucher ein prachtvolles Ambiente, eigens konzipiert für Musik- und Kulturschaffen-de. Ob prunkvoller Gartensaal oder der Zauber unzähliger, liebevoller Details im und am Schloss Hallenburg, die Landesmusikakademie Hessen ist bekannt als idyllischer, attraktiver Musikcampus. Ein Ort der Musik mit besten Übungs- und Fortbildungsbedingungen.

    …BESTE ÜBUNGS- UND FORTBILDUNGSBEDINGUNGEN

    Das ganze Jahr über halten Musikvereine, Bläserensembles, Schulor-chester, Chöre, Big Bands und Streichorchester ihre Probenaufenthalte an der Landesmusikakademie Hessen in Schlitz ab und schätzen sowohl das Campusfeeling im Grünen als auch die extra auf die Bedürfnisse von Musikgruppen abgestimmte Ausstattung der Akademie und den freundlichen Service.

    Aufgrund der 18 unterschiedlich großen Übungsräume können die Übungsphasen in Einzel-, Register- und Gesamtproben eingeteilt werden. Für ein Abschlusskonzert steht der 400 m² große Konzertsaal bereit. Alle Räume sind mit musikalisch notwendigem Equipment, wie beispielsweise Notenpulten, Akustikwänden, Theorie-Boards oder technischer Ausstattung bestückt, dazu steht ein vielfältiges Schlagwerk-Instrumentarium zur Verfügung.

    Das Gästehaus bietet vorwiegend Zweierzimmer, aber auch Einzelzim-mer stehen zur Verfügung sowie zwei separate Appartements. Das Akademierestaurant sorgt für die Rundumverpflegung aller Gäste, selbstverständlich werden auch die Bedürfnisse von (angemeldeten) Vegetariern, Veganern und Allergikern berücksichtigt. Die Cafeteria als Treffpunkt nach Feierabend rundet das Gesamtangebot ab.

  • Die Hessische Blasmusik · September 2020 · INFOS AUS ANDEREN VERBÄNDEN

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    Für die spielfreie Zeit bietet Schlitz rund um die Akademie den idyllischen Schlosspark mit Flusslauf und altem Baumbestand, die hübsche Altstadt mit 5 Burgen (6-8 Gehminuten), ein Freibad, ein Naherholungsgebiet und die sehenswerte Barockstadt Fulda (25 km).

    AUFENTHALTE IN CORONA-ZEITEN

    Die Abstands- und Hygieneregeln in Corona-Zeiten stellen auch die Landesmusikakademie Hessen vor große Herausforderungen. Dank der großzügigen Räumlichkeiten und eines umfangreichen Hygieneplans ist auch zu Corona-Zeiten der Aufenthalt zum Üben sowohl für Instrumental- als auch für Vokalformationen möglich. Für 2020 sind aufgrund der Corona-Pandemie wieder Termine frei geworden (siehe www.lmah.de/freie-termine). Falls Sie mit Ihrem Verein also auf der Suche nach einem Ort für ein Probenwochenende, Seminare oder Tagungen sind, melden Sie sich gerne unter 06642-9113.

    ERWEITERUNG UND BARRIEREFREIHEIT

    Die Landesmusikakademie Hessen hat sich für die kommenden Monate weitere wichtige Ziele gesetzt. Zusätzlich zu der beharrlichen Aufrechter-haltung des Gästebetriebes zu Corona-Bedingungen und der strukturellen und verwaltungstechnischen Optimierung und Modernisierung, die das Jahr 2020 bestimmen, finden aktuell Baumaßnahmen statt. Im Januar 2021 wird ein Außenaufzug an Schloss Hallenburg fertiggestellt werden und das Gebäude somit barrierefrei sein. Zusätzlich wird seit Mai an einem zweiten Gästehaus gebaut, das ab Januar 2022 weitere 41 Übernachtungsgäste aufnehmen kann.

    MUSIKALISCHE BILDUNGSARBEIT

    Zusätzlich zu Räumlichkeiten und Service für Übungsaufenthalte baut die Landesmusikakademie Hessen weiterhin den Fortbildungsbereich aus. Mit im Angebot sind Workshops und Kurse für Instrumentalisten, für Gesang, Kurse und Fortbildungen für Musikpädagogen und Grund-schullehrer und auch Kurse in Marketing und Organisation für Vereins-/Ensemblemitglieder.Rund 70 Kurse, Seminare, Workshops und Online-Seminare sind für das Jahr 2021 geplant. Aber auch 2020 gibt es noch einige sehr interessante Kurse und Workshops.

    NACHWUCHSFÖRDERUNG

    Das Programm „Musikmentoren für Hessen“ konnte im Rahmen des Förderprojektes „Kulturkoffer“ für jugendliche Musiker*innen mit Erfahrung im Ensemblespiel geschaffen werden, damit sich diese für assistierende Tätigkeiten im musikalischen und musikpädagogischen Bereich weiterbilden können oder gar ihr Interesse an Berufen in einem dieser Bereiche entdeckt werden können. Die Mitgliedsvereine des HMV können hier gerne verstärkt junge Nachwuchstalente durch eine Teilnahme fördern lassen.

    MUSIKALISCHE BILDUNGSARBEIT

    Die im März 2020 vom Deutschen Musikrat in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung in Auftrag gegebene Studie stellt bundesweit 24.000 künftig fehlender Musiklehrer an deutschen Schulen fest. Die Aktion #MehrMusikInDerSchule wird daher auch durch die Landesmu-sikakademie Hessen unterstützt. Die akademieeigenen Fortbildungen sollen ebenfalls dazu beitragen. Als HMV schätzen wir die Akademie als verlässlichen Partner und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

    KONTAKT UND INFORMATION

    Die Akademie steht u.A. den Vereinen des Hessischen Musikverbandes ebenfalls für Proben, etc. zur Verfügung. Gerne können Sie sich zum Angebot der Landesmusikakademie Hessen unter www.lmah.de informieren.

    Landesmusikakademie HessenSchloss Hallenburg Gräfin-Anna-Str. 436110 SchlitzFON 06642 91130

  • HESSISCHER MUSIKVERBAND e.V.TERMINKALENDER SEPTEMBER 2020

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    Anmerkung der Redaktion: Bitte informieren Sie sich bei den Vereinen, ob die genannten Konzerte im Zuge der aktuellen Corona-Beschränkungen tatsächlich stattfinden.

    2020 VERANSTALTUNG VERANSTALTUNGSORT UHRZEIT BEZIRK

    03.10.Konzert des Blasorchester der Stadtkapelle Schlüchtern e.V. anlässlich Festakt 30 Jahre Deutsche Einheit. Motto: Berlin-Musikalische Geschichte einer Stadt

    Stadthalle, Schlüchtern M Kinzig

    24.10. Konzert des Orchesters „Klangfarben“ Bürgerhaus, Nieder-Roden ABGESAGT 19:00 Uhr Main

    24.10. Volkstümlicher Abend des Musikverein 1965 Kassel Bürgerhaus, Biebergemünd 19:30 Uhr M Kinzig

    31.10. Jubiläumskonzert 50 Jahre Musikzug „Frohsinn“ Ockstadt 1869 e.V.St. Jakubus Kirche, Friedberg-Ockstadt

    19:00 Uhr Wetterau

    01.11. Tanztee Saal für Vereine, Heusenstamm ABGESAGT 15:00 Uhr Main

    21.11. Gala-Jahreskonzert des Musikverein Concordia e.V. Bürgerhaus, Mainz-Kostheim ABGESAGT 18:00 Uhr Taunus

    21.11. Jahreskonzert der Original Kasseler Musikanten 1974 e.V. Bürgerhaus, Biebergemünd-Kassel 19:30 Uhr M Kinzig

    22.11. Kurkonzert des Blasorchesters der Stadtkapelle Schlüchtern e.V. SpessartForum, Bad Soden-Salmünster 10:00-11:00 Uhr M Kinzig

    22.11. Jahreskonzert des Musikverein 1910 e.V. DudenhofenBürgerhaus Rodgau-Dudenhofen, Georg-August-Zinn-Str. 1, 63110 Rodgau

    17:00 Uhr Main

    28.11. Adventskonzert des Musikverien Echzell 1893 e.V. ev. Kirche zu Echzell 17:00 Uhr Wetterau

    28.11. Festliches Konzert des Musikverein 1914 Münster e.V. Kulturhalle, Münster 19:30 Uhr M Kinzig

    29.11. Adventskonzert des Musik-Verein Kronberg Stadthalle, Kronberg 17:00 Uhr Taunus

    29.11. Adventskonzert des Rodenbacher Blasorchester 1990 e.V. Rodenbachhalle, Nierderrodenbach 16:30 Uhr Süd

    13.12. Adventskonzert des Musikverein „Harmonie“ Dorn-Assenheim Pfarrkirche St. Maria-Magdalena Dorn- Assenheim 14:30 Uhr Wetterau

    13.12. Adventskonzert der Blaskapelle Gladbachtal 1976 e.V. Pfarrkirche St. Ägidius, Schlangenbad-Niedergladbach 18:00 Uhr Taunus

    19.12.Märchenhaftes Kinderkonzert „Auf der Suche nach Weihnachten“, Jugendkapelle u. Erwachsenenbläserklasse der Stadtkapelle Schlüchtern e.V.

    Stadthalle, Schlüchtern 15:30 Uhr M Kinzig

    19.12. Weihnachtskonzert des Musikverein 06 Urberach e.V. Kulturhalle Rödermark 19:00 Uhr M Kinzig

    20.12. Jubiläums-Weihnachtskonzert der Kapelle der FFW Bruchköbel Bürgerhaus, Bruchköbel 17:00 Uhr M Kinzig

    25.12. Festkonzert des Musikverein Nieder-Roden e.V. Bürgerhaus, Nieder-Roden 19:00 Uhr Main

    2021 VERANSTALTUNG VERANSTALTUNGSORT UHRZEIT BEZIRK

    25.04. HMV Jahreshauptversammlung Klosterberghalle, Langenselbold M Kinzig

    03.-06.06. Landesmusikfest Büdingen Wetterau

    03.-06.06. Jubiläum des Musikzug des Gesangsverein „Frohsinn“ Ockstadt e.V.Festzelt am Jugendheim, Friedberg-Ockstadt

    Süd

    09.-11.07. Jubiläumsfest des Musikverein 1921 Bernbach e.V. Bernbach M Kinzig

    16.-18.07. Bezirksmusikfest, Musikzug des TSV Breitenbach e.V. Breitenbach Nord

  • Die Hessische Blasmusik · September 2020 · AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN

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    Mit einem Protestmarsch und einer Kundgebung am Freitag, den 11. September hat der Musikverein Haiger auf die unzureichende Unterstützung der Musikvereine durch das Land Hessen, den Lahn-Dill-Kreis und die Stadt Haiger aufmerksam gemacht. Gemein-sam mit den Sängerfreunden des Chores „Sing und Act“, die sich kurzentschlossen dem Protest angeschlossen hatten, marschierte man mit Musik und Transparenten durch die Innenstadt von Haiger zum Marktplatz.

    Bei der Abschlusskundgebung sprach Jürgen Kasteleiner, ehemaliger Vorsitzender des Vereins und Bezirksvorsitzender des HMV Bezirkes West über die aktuelle Situation.

    Die Hessischen Musikvereine und Chöre leiden wie viele andere Musi-ker, Sänger und Künstler im Kulturbereich unter der Corona – Situation. Es fehlen die Einnahmen aus ausgefallenen Auftritten bei Festen und bei Umzügen, aus eigenen Konzerten oder sonstigen Veranstaltungen mit de-nen man bisher die Vereinskasse füllen konnte.

    Ganz schwierig ist es für Vereine, die kein eigenes Vereinsheim zum Pro-ben haben und auf öffentliche Hallen und Schulen angewiesen sind. Die Übungsräume wurden gesperrt und man musste im Freien üben. Jahres-zeitbedingt ist es damit aber nun auch vorbei. Das sei eine echte Katastro-phe für alle betroffenen Musikvereine und Chöre, so Kasteleiner.

    In seiner Rede ging er zudem auf die Mängel bei dem Corona-Förder-programm des Landes Hessen ein. Natürlich hatte auch der Musikver-ein Haiger einen Antrag gestellt, der schneller abgelehnt wurde als man glauben konnte. So ergeht es vielen Mitgliedsvereinen, da die Fördersitu-ation keine entgangenen Konzerteinnahmen vergütet, sondern lediglich entgangene Spenden und Pachteinnahmen. Dies ist auf die Situation der Sportvereine weitaus stärker zutreffend als auf die Situation der Musik-vereine, sodass ein Großteil der Fördermittel dort landet. Letztendlich ha-ben daher von den Vereinen im Hessischen Musikverband nur einzelne eine Unterstützung erhalten.

    Im Lahn Dill Kreis sieht es ebenfalls so aus, dass Musikvereine keine Unterstützung bekommen.

    Jürgen Kasteleiner berichtete von Gesprächen mit dem Landrat, bei dem HMV Geschäftsführer Nicolas Ruegenberg die Bedürfnisse der Vereine in der Region zur Sprache brachte. Nach mündlicher Zusage wurden vom HMV beim Kreis 5.000 € für die musikalische Ausbildungsarbeit bean-tragt. Hiervon bewilligt: 350 €.

    Abschließend kritisierte Kasteleiner das Vereinsförderprogramm der Stadt Haiger, in dem es für den Sport jährliche Zuschüsse für jeden Sportplatz gibt, Musikvereine oder Chöre aber ihre Übungsräume selbst unterhalten müssen. Er machte klar, dass ein Vereinsheim, in dem der Musikverein probt, jährlich 300 € ebenfalls gut gebrauchen kann. Am Budget kann es hierbei keinesfalls liegen, denn in der Stadt Haiger werden Unsummen für Sportplatzsanierungen gezahlt. Letztes Beispiel dafür: 45.000 € für die Sanierung von einem vom TSV Steinbach-Haiger angemieteten Fußball-platz eines Ortsteils.

    „Protest-Gebläse“ Demonstration des Musikvereins Haiger

  • Die Hessische Blasmusik · September 2020 · AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN

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    Ein weiteres Thema war die Förderung der Jugendarbeit. Diese läuft beim Musikverein Haiger hervorragend. Doch: Sportler erhalten in Haiger Geld für Wettkämpfe. Musikvereine haben keine Wettkämpfe aber sie nehmen gemeinsam an Wertungsspielen in Hessen oder bei deutschen Musikfes-ten teil. Unterstützung dafür: Fehlanzeige!

    Jugendfreizeiten und Aufenthalte in Jugendherbergen werden in Haiger nur bezuschusst, wenn man fachlich nichts macht, also nicht musiziert. Probenwochenenden zahlen der Verein und die Musiker deshalb aus eige-ner Tasche, obwohl es keine bessere Jugendmaßnahme als gemeinsames Musizieren mit Erwachsenen gibt.

    Für viel Unmut hat im Verein außerdem die vor 2 Wochen eingegangene Kündigung der Räume der Stadthalle für das jährliche Konzert „Herbstge-bläse“ Ende Oktober gesorgt. Es wird saniert, Alternativen gibt es keine. Jürgen Kasteleiners abschließende Forderung die Politik bestand nur aus einem Wort: Gleichbehandlung! Die Politik muss endlich anerkennen, was neben Sport und Fussball noch

    wichtig ist für eine funktionierende Gesellschaft. Nach einem Schlusslied, dem Coronasong des Musikvereins: „We’re not gonna take it“ beendete Vorsitzender Sebastian Kasteleiner die Veranstaltung. Festzuhalten bleibt abschließend, dass es heutzutage einfacher ist eine Demonstration mit Musik durchzuführen als ein Platzkonzert. Vielleicht finden sich noch ein paar Vereine zur Nachahmung.

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    Chorissimo: Chorissimo ist ein Pop- und Jazzchor, der junge, dynamische Songs präsentiert. Die etwa 40 Sängerinnen und Sänger um Chorleiterin Linda Jesse singen vierstimmig und legen Wert auf ein vielfältiges Programm: von “Haus am See” über “We are the world” zu “Viva la vida” – das Repertoire wird ständig um deutsch- und englischsprachige Songs erweitert. Um die Kasse aufzufüllen, haben die Sängerinnen und Sänger mit FUNDMATE ganze 924 € Spenden gesammelt!

    Fundraising ist der englische Begriff für „Mittel- und

    Kapitalbeschaffung“. Gemeint ist, dass eine Gruppe gemeinsam die Ressourcen sammeln kann, die sie zur Verwirklichung ihres

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  • Die Hessische Blasmusik · September 2020 · AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN

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    In Zeiten der Pandemie müssen besonders im kulturellen Bereich neue Wege gegangen werden, um Musik endlich wieder live erleben zu können. Der Verein „Bonbadener Hauskonzerte“ hat sich deshalb dazu entschlos-sen, das erste Konzert nach den Lockerungen der Coronaregeln im Garten zu veranstalten. Das Dialogquartett aus Frankfurt unter der Leitung von Michael Belsky strichen sich mit ihrem Programm durch verschiedene Musikepochen in die Herzen der Zuhörer.

    Klassikfans und Freunde der moderneren Musik kamen gleichermaßen auf ihre Kosten. Den Auftakt machte Mozarts Kleinod „Eine kleine Nacht-musik“, hier in der Bearbeitung für zwei Violinen, Bratsche und Cello ge-folgt von Werken aus Barock, Klassik und Romantik. Im zweiten Teil des Abends wagten sich die Musiker an populäre Werke der Gegenwart und Filmmusik, unter anderem Lehárs „Lippen schweigen“, „Take five“ von Dave Brubeck und Armstrongs „Wonderful world“.

    Das Dialogquartett bestach durch das feine und jederzeit aufeinander ab-gestimmte Spiel auf hohem Niveau. Die Spielfreude der Musikerinnen und Musiker verzauberte das Publikum, das sich mit langem Applaus für den schönen Abend bedankte.

    Das Ambiente bei schönstem Sommerwetter war wie gemacht für diesen besonderen Anlass. Der dezent ausgeleuchtete Garten, der feine Klang der Streicher und das Zirpen der Grillen schafften der Seele Raum, bei einem Glas Wein, die Sorgen des Alltags für einige Stunden hinter sich zu lassen.

    Der neu gegründete Verein „Bonbadener Hauskonzerte“ hat sich zum Ziel gesetzt, klassische Musik im heimischen Raum den Menschen nä-her zu bringen. Mit viel Herzblut und persönlichem Engagement werden mehrmals im Jahr Hauskonzerte veranstaltet, um vor allem jungen Künst-lerinnen und Künstlern ein Forum zu bieten, ihr Können zu zeigen. Ein besonderes Anliegen ist es den beiden Veranstaltern, Menschen für klas-sische Musik zu begeistern und nach den Konzerten mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen. Dies ist ihnen am Samstagabend in besonderer Weise gelungen. Bonbaden darf hoffen, dass die Gartenkonzerte zu ei-nem festen Bestandteil des kulturellen Lebens der Region werden.

    Die Tradition der Hauskonzerte begann im Jahre 2016 in Bonbaden. Ein restaurierter Steinway Konzertflügel aus dem Jahr 1903 steht dabei im Mittelpunkt. Es fanden schon Klavier- und Liederabende statt. Im Oktober 2019 haben Andreas Noll und Ulrich Samm, beides große Musikliebhaber, einen Verein gegründet zur Förderung von Kunst und Kultur im heimi-schen Raum.

    Eine kleine Nachtmusik unter SternenSommernachtsserenade im Rahmen der Bonbadener Hauskonzerte

    https://www.styleundklasse.de/hmv.styleundklasse.de/videos/Bonbadener-Hauskonzerte.mp4

  • G E L U N G E N E V O R S T A N D S A R B E I THinter dem Begriff Vorstandsarbeit verbirgt sich in einem Musikverein weitaus mehr als die Geschäftsführung und gesetzliche Vertretung. Neben der Gesamtverantwortung und etlichen formellen Regeln stehen Aufgaben wie Führen, Delegieren, Kontrollieren, Optimieren und Repräsentieren. Daneben nimmt der Vorstand nach innen und außen Vorbild-funktion ein. Der gesellschaftliche Wandel verlangt zudem eine Professionalisierung. Dass all diese Anforderungen dennoch erfüllt werden können, lässt sich beim Musikverein 1905 Ober-Wöllstadt e.V. feststellen.

    1.Herr Eisenhut, Sie sind schon sehr lange erster Vorsitzender in einem Musikverein? Was sind Ihre Aufgaben?

    Hauptaufgabe ist die Überwachung der einzelnen Bereiche. Der Musikver-ein Ober-Wöllstadt hat aktuell knapp 400 Vereinsmitglieder, davon 160 Aktive. Bei uns geht es mit musikalischer Früherziehung los, also bei den Kleinsten bis hin zu einer Erwachsenen-Bläserklasse, bei der Personen teilweise erst mit über 60 Jahren angefangen haben ein Instrument zu spielen.

    2. In welchen Gruppierungen sind die vielen aktiven Musiker*innen tätig?Wir haben zur Zeit Kleinkindergruppen, eine Bläserklasse in der Grundschu-le, ein Anfängerorchester, ein Jugendorchester, ein Stammorchester und wie gesagt die Bläserklasse für Erwachsene. Ich als Vorsitzender habe die meiste Arbeit mit der Überwachung der einzelnen Gruppierungen, indem ich kontrolliere, dass alles läuft. Darüber hinaus gehören natürlich auch die gesamte Vereinsplanung wie Konzerte, Ausflüge sowie die Finanzen dazu.

    3. Wie werden diese vielen Gruppierungen im Verein strukturiert?Wir haben eine innovative Vereinsstruktur, da wir seit einigen Jahren die Vorstandsarbeit für die meisten Orchester delegiert haben. Jede Gruppierung hat ihren eigenen Orchestervorstand, den sogenannten Orchestermanager, bestehend aus 2 – 3 Personen, die sich um ihr jeweiliges Orchester kümmern hinsichtlich Proben, Auftritte und weitere Themen, die so anstehen. Die Detailplanung in den Orchestern ist somit zunächst diesen Personen überlassen und mir obliegt die Überwachung, ob alles funktioniert oder ob jemand Hilfe benötigt. (Siehe Grafik auf Seite 31)

    4.Wie führen Sie so ein großes Gremium? Teamarbeit birgt sicherlich nicht immer nur Vorteile…

    Ziel ist immer die Teamarbeit. Es kommt natürlich auf die jeweilige Person an, manche machen auch mal gerne ihr eigenes Ding, aber ideal ist es, wenn die Arbeit im Team erledigt wird. Meist ist dann auch die Akzeptanz für die Sache größer. Das Hauptproblem bei unserer Struktur ist die Kommunikation, also dass die Informationen dort zusammenlaufen, wo sie hingeh