Verbindliche Übung BERUFSORIENTIERUNG

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ARGE-SB OÖ/Auer Verbindliche Übung BERUFSORIENTIERUNG AUTONOMES INTEGRATIVES MODELL BERUFSORIENTIERUNG 4. KLASSE Organisation und strukturelle Umsetzung Die im Lehrstoff angeführten Themenbereiche sind exemplarisch zu betrachten. Deshalb wird jede einzelne Schule autonom die Inhalte der verbindl. Übung „Berufsorientierung“ festlegen und dabei achten, dass alle Kernlernziele auch Berück- sichtigung finden. Die Koordination obliegt grundsätzlich der/dem Direktor/in in Zusammenarbeit mit den Klassen-vorständen der vierten Klassen.

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AUTONOMES INTEGRATIVES MODELL BERUFSORIENTIERUNG 4. KLASSE

Organisation und strukturelle Umsetzung

Die im Lehrstoff angeführten Themenbereiche sind exemplarisch zu betrachten. Deshalb wird jedeeinzelne Schule autonom die Inhalte der verbindl. Übung „Berufsorientierung“ festlegen und dabei achten, dass alle Kernlernziele auch Berück-sichtigung finden.

Die Koordination obliegt grundsätzlich der/dem Direktor/in in Zusammenarbeit mit den Klassen-vorständen der vierten Klassen.

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• BILDUNGS- und LEHRAUFGABE

Die im Lehrstoff angeführten Themenbereiche sind exemplarisch zu betrachten.

Es müssen jedoch alle folgend angeführten Kernlernziele berücksichtigt werden.

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• Berufsorientierung soll dazu führen, dass die Schüler/innendie eigenen Wünsche, Interessen undNeigungen entdecken, erforschen und hinter-fragen lernen, sowie Begabungen und Fähig- keiten wahrnehmen können, um persönlicheErwartungen reflektieren und einschätzen zulernen (1)*

* Es gibt 10 Themenbereiche, die bei der Erstellung der Lerninhalte zur verbindlichen Übung berücksichtigt werden sollen.

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Arbeit in ihrer vielfältigen Bedeutung und Form als Elementarfaktor für die Menschen und ihren Lebensraum erkennen und ihr einen persönlichen Stellenwert zuordnen können (2)

durch Auseinandersetzung mit der Problematik der geschlechtsspezifischen Konzentration auf bestimmte Ausbild4ungswege und des nach Geschlechtern geteilten Arbeitsmarkts die daraus resultierenden Konsequenzen für die weitere Lebens- und Berufslaufbahn einschätzen lernen (3)

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Eltern bzw. die Erziehungsberechtigten alswesentliche Entscheidungsträger einbeziehen (4)

Arbeit und Berufen erkennen, Entwicklungen aktuelle Formen sowie die Veränderbarkeit von einschätzen lernen und eine persönliche Strategie für die eigene Berufs- und Lebens- planung aufbauen können

(5)sich in den verschiedenen Berufsbereichen zurecht finden lernen, Charakteristika erkennen und nach eigenem Interesse vertiefte Einblicke in ausgewählte Berufe gewinnen (6)

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Erwartungshaltungen und Beeinflussungen von außen wahrnehmen, ergründen und ihrer Wirkung schätzen lernen (7)

die vielfältigen Ausbildungswege in Österreich mit ihren besonderen Anforderungen und Bildungsabschlüssen charakterisieren können, sowie über Eintritts- und Übertrittsprobleme bescheid wissen, um einen für sie richtigen Ausbildungsweg zu finden und sich darauf vorbereiten zu können (8)

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Beratungseinrichtungen, die Hilfe für die Planung der beruflichen Ausbildung anbieten, kennen lernen und das Angebot für sich nutzen können (9)

schwierige berufliche Situationen für bestimmte Gruppen erkennen, Zusammenhänge und mögliche Gründe dafür überlegen und Veränderungsmöglichkeiten aufzeigen und diskutieren können (10)

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SCHULKONZEPT ZUR UMSETZUNG DES INTEGRATIVEN MODELLS

Erarbeitung und Festlegung eines „Schulkonzeptes“ der Bildungs- und Lehraufgabe entsprechend.

Die Arbeitsgemeinschaften aller Fächer der vierten Klasse erarbeiten den Ressourcen entsprechend mögliche Lerninhalte mit möglichst hoher Identifikation seitens der Fachkollegenschaft (folgend ist eine den Fächern zugeordnete und selbstverständlich erweiterbare Inhaltsliste zur Unterstützung der Arbeitsgemeinschaften zu finden).

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FACH BERUFSORIENTIERUNG – THEMENBEREICHE

KV Administrative Aufgaben

R Ich-Findung (Rollenspiele, Gruppendynamik, Berufs- erwartungen ......)

D Ich-Findung (Texte, Interviews, Rollenspiele, Rhetorik ......) Ich und die Arbeitswelt (Berichte-Reportagen, Interviews, Argumentieren, ......) Ich und die Berufswelt (Berufserwartungen, „Arbeit“ in der Bücherei, Präsentationstechnik, Informationsbeschaffung, ......) Bewerbungstraining (Schriftverkehr, Rhetorik, ......)

LEB. FS Texte zum Thema, Lebende Fremdsprache (z.B. Englisch) als Arbeitssprache

L Frauenarbeit-Männerarbeit: Niederschlag in der Sprache; historische Dimension („Frau an den Herd“). Einblick in Berufe, für die Latein unverzichtbare Berufsgrundlage ist.

GS Arbeit im Wandel der Zeit, Sozialpartnerschaften, Sozialpolitische und sozialkundliche Themen, Rechte-Pflichten (Arbeitnehmer-Arbeitgeber)

GW Wirtschaftskundliche Themen, Arbeitsmarkt - Arbeitslosigkeit, Arbeit warum?, Frauenarbeit - Männerarbeit, Arbeitsformen, Arbeitstechniken, Neue Technologien, Berufserwartungen, Realbegegnungen ......

M Lebenspraktische Aufgaben (Einkommen, Kreditwesen ......), Tabellenkalkulation

Fächerzu- ordnungs- möglich- keiten

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GZ Planen und Konstruieren (Genauigkeit)

PH/CH Arbeit und Umwelt (Strahlen- und Lärmschutz, Energie- und Abfallwirtschaft, ......)

BU Arbeitsplatz und Gesundheit (Berufskrankheiten, Arbeits- unfälle, Schutzmaßnahmen, Ergonomie ......), Arbeit und Umwelt (Spannungsfeld Okonomie-Ökologie)

ME Ich-Findung (musisch-kreative Bildbarkeit, Interessens- förderung) Arbeit und Stress (Abbau)

BE Ich-Findung (musisch-kreative Bildbarkeit, Interessens- förderung: Collagen, Plakate, Visualisierung, graphische Gestaltung .....

TCW/TXW Ich-Findung Arbeitstechniken, Arbeitsabläufe, Arbeitsteilung, Arbeitsanalysen, Werkzeuge - Stoffe (Fachbegriffe), Realbegegnungen, Sicherheit am Arbeitsplatz .....

LÜ Arbeit und Freizeit, Ausgleichssport - Entspannung, Berufsfeld Sport

INF Arbeitsplatz Computer, Bildschirmarbeit, Neue Technologien, beschaffen und gliedern von Informationen, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Berufsfelder

SB Berufsorientierungsinhalte je nach Ausbildung

Fächerzu- ordnungs- möglich- keiten

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Grundsätzlich gliedert sich der Ablauf der Übung in drei Teile (siehe Anhang):

- Entscheidungsfindung (SB, KV, Peers, andere Bildungseinrichtungen)

- Persönlichkeitsbildung, Berufs- und Arbeitswelt

- Elterninformation (Elternabend) als Abschluss

Zu den Themenbereichen „Persönlichkeitsbildung“ und „Berufs- und Arbeitswelt“ sollen insgesamt mindestens 30 Wochenstunden an Lerninhalten festgelegt werden.

Lehrausgänge, Exkursionen und Vorträge auch von schulfremden Personen ergänzen die Inhalte.

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E n t s f c i h n e di ud nu gngs

Im Verlaufe des 1. Semesters Besuch einer Beratungseinrichtung (BIPOL,BIZ, DIALOG)________________________________ Test zur Entscheidungsfindung und Durchführung eines Interessenstests (z.B. Fächerinteressenstest oder Berufskompass des AMS)________________________________ Schullaufbahnberatung in der Klasse ________________________________Schüler der Oberstufe informieren die Unterstufenschüler in Kleingruppen

KV

___ SB

___SB___KV/SB

3

__2

__2

__1

Gesamtstunden 8

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Persön- lichkeits bildung

Berufs- und

Arbeits- welt

Fach St Inhalt Fach St Inhalt

R 2 SozialkompetenzSelbstbild/Fremdbild

BU 2 Berufskrankheiten. Arbeit und Umwelt

D 6 Berufsbilder in Aufsätzen und Referaten.Bewerbungsschreiben und Gesprächsführung

CH 2 In welchen Studien und Berufen wird Chemie benötigt? Der Beruf des Chemikers

E 2 Bewerbungsschreiben in englischer Sprache

PH 2 In welchem Studium und welchem Beruf wird Physik benötigt? Physik als Schlüsselqualifikation für technische Berufe

LAT/F - BE 2 Kreativität

GSK 2 InteressensvertretungenSozialpolitik. Frauen in der Wirtschaft

ME 2 Kreativität Berufsbilder im musischen Bereich

GWK 6 Arbeitsteilung, Arbeitslosigkeit, Arbeitsmarkt.Neue Technologien und deren AuswirkungenBerufe im Wandel

INF 2 PC als Arbeitsmittel der modernen Wirtschaft

M 2 Graphische Darstellungen von Statistiken und Diagrammen

LÜ - Sport als Ausgleich zur Arbeit; Freizeit

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Zusatzangebot

z.B. Rechtliche Fragen der Berufs- und Arbeitswelt

Experte der Arbeiter- oder Wirtschafts-kammer

2

Abschluss der Berufsorientierung

Elternabend zum Abschluss der Kernzeit

Schülerberater 2

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AUTONOME FESTLEGUNG DER STUNDEN UND INHALTE FÜR JEDE VIERTE KLASSE

Die Klassenvorstände jeder vierten Klasse berufen amBeginn jedes Schuljahres eine Klassenkonferenz ein. Diese legt die genauen Inhalte zur verbindlichenÜbung für die Klasse fest (siehe Anhang).

Die/der Direktor/in fixiert die „Kernzeit“ (vier Wochen ab Mitte November), in der die verbindliche Übung abgehalten wird.

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Gegenstand Std. Vorgesehene Inhalte

8 Entscheidungsfindung

R

D

Leb. FS

L

GS

GW

M

BU

CH

PH

BE

ME

INF/GZ

TXCW

LU

Optional 2 z.B.: Rechtliche Fragen der Berufs- und Arbeitswelt

Verpflichtend 2 Elternabend zum Abschluss der Kernzeit

Gesamt 40

Kernzeit für BO ab Mitte November – insgesamt 4 Wochen

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PRAKTISCHE UMSETZUNG DES INTEGRATIVEN MODELLS

Im Klassenbuch jeder Klasse werden die jeweils zur integrativen Form der verbindlichen Berufsorientierung zugeordneten Stunden vermerkt und diese „Dokumentation“ durch die/den Direktor/in überprüft.

In der Schulnachricht und im Jahreszeugnis wird die Teilnahme an der verbindlichen Übung „Berufsorientierung“ vermerkt.

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Jede/r Schüler/in verfügt über eine „Berufs-orientierungsmappe“ (z.B. COMBA-Mappe) und sammelt in dieser Arbeitsblätter, Unterlagen usw.

Das Internet soll zum Recherchieren (sammeln von Informationen eingesetzt werden).

Eine Literaturliste soll zum Aufbau einer Bibliothek zum Thema „Berufsorientierung“ beitragen.

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INTERNETADRESSEN

• Arbeitsmarktservice: www.ams.or.at (Berufsinfo, Berufskompass – Interessenstest)

• Plattform für den BO-Unterricht: www.learn4life.at• Plattform des BM:BWK zum BO-Unterricht:

www.gemeinsamlernen.at• Internetguide für die Bildungsberatung des BM:BWK:

www.schulpsychologie.at• Berufsbildende Schulen:

www.berufsbildendeschulen.at• AMS-Berufsinformation: www.beruf4u.at• Industrie und Technik: www.industriekarriere.at• Mädchen und Technik: www.mut.co.at• Frauen in die Technik – UNI Linz: www.tn.jku.at/fit• Berufsinfo der WK: www.berufsinfo.at

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SCHULBÜCHER

• Kristen, Weber, Weinhofer: „BERUFSIDEEN 1 und 2“ (E. Weber Verlag, Eisenstadt)

• Fischer, Bayer, Edtbauer, Hollinger, Schilcher: „TREFFPUNKT BERUF 1 und 2“ (Veritas, Linz)

• Fraas, Groyer, Moldan, Bögner: „BERUFSPLANUNG IST LEBENSPLANUNG 1 und 2 (J&V, Wien)

• Egloff, Mathis: „SO GEHT’S WEITER – BERUFSORIENTIERUNG“ (Salzburger Druckerei und Verlag, Salzburg)

• BM:BWK, Schulpsychologie-Bildungsberatung: Folder INFORAT (Informationsberatung) – Bildungsentscheidungen in der achten Schulstufe

• Praxis - Arbeit und Wirtschaft Gesamtband• Westermann Verlag, Braunschweig 1998