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3/16 Juni D, A, CH: Euro 14,40 | ISSN 1618-002X www.digital-engineering-magazin.de Innovative Lösungen für Konstrukteure, Entwickler und Ingenieure Industrie 4.0 | Internet der Dinge Verbindungstechnik für komplexe Anlagen „Smart Wiring“ für die intelligente Produktion Expertentalk High Performance Computing auch für den Mittelstand Additive Fertigung Durch 3D-Druck Gewicht einsparen und neue Design-Wege gehen Automatisierung Innovative Lösungen für Anlagenbau und Robotik

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3/16 Juni D, A, CH: Euro 14,40 | ISSN 1618-002Xwww.digital-engineering-magazin.de

Innovative Lösungen für Konstrukteure, Entwickler und Ingenieure Industrie 4.0 | Internet der Dinge

Verbindungstechnik für komplexe Anlagen

„Smart Wiring“ für die intelligente Produktion

ExpertentalkHigh Performance Computing auch für den Mittelstand

Additive FertigungDurch 3D-Druck Gewicht einsparen und neue Design-Wege gehen

AutomatisierungInnovative Lösungen für Anlagenbau und Robotik

| EDITORIAL | 003

Liebe Leser, mit mehr als 190.000 Besuchern konnte die diesjährige Hannover Messe mehr Gäste zur weltweit bedeutendsten Industrieshow locken als im Vergleichsjahr 2014, wo man rund 175.000 Besucher zählte. Und das trotz der herrschenden Widrigkeiten, etwa den Streiks im Nahverkehr und Zugsausfälle bei der Bahn, was die Nerven einiger Aussteller und Besu-cher sichtlich strapazierte.

Hinzu kam am ersten Messetag der große Rummel rund um den Besuch des amerika-nischen Präsidenten Barack Obama, der am Montag vormittag zusammen mit Bundeskanz-lerin Angela Merkel auf einem gemeinsamen Messerundgang einige Aussteller besuchte. Dafür wurden nicht nur die betroffenen Hal-len wegen der hohen Sicherheitsstufe für den Publikumsverkehr gänzlich abgeriegelt, son-dern auch die Bereiche um die Hallen herum. Da machen die Amerikaner keine halben Sachen.

Für viele Aussteller startete deshalb die Hannover Messe verspätet; man konnte einen halben Messetag abschreiben. Verständlich, dass betroffene Aussteller nicht gerade begeis-tert waren.

Demgegenüber stand die Berichterstattung über Industrie 4.0 und das Internet der Dinge (IoT) in Verbindung mit dem Obama-Besuch auf der Hannover Messe. Dadurch haben die Themen rund um die Digitalisierung der Indus-trie jedenfalls mehr Aufmerksamkeit erhalten als sonst.

Jetzt im Alltag geht es dann unter anderem wieder um einheitliche Standards und Normen oder um die Verzahnung von bisher oft wenig koordinierten Disziplinen wie mechanischer Konstruktion, E-CAD, Software-Entwicklung und Automatisierung.

Rainer Trummer, Chefredakteur

Marketing für Industrie 4.0

Rainer TrummerChefredakteur

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DIGITAL ENGINEERING Magazin 03-2016

004 | INHALT |

Titelstory: Modulare und standardisierte Steck­verbinder tragen dazu bei, die Automatisierung flexibler und effizienter zu gestalten. Mit dem Konzept des „Smart Wiring“ weist Phoenix Contact den Industrie­Steckverbindern aus der Baureihe Heavycon Modular sowie den M12­Steckverbindern eine tragende Rolle zu. 14

AKTUELL

WirtschaftstickerMacher und Märkte 6

Automatica 2016Aufbruch in die digitale Produktionsära 8

Trends und TechnologieNeue Produkte und Verfahren 9

VeranstaltungskalenderWas, wann, wo? 12

ELEKTROTECHNIK & AUTOMATION

Titelstory: Smart WiringIntelligente Verkabelung für die smarte Fabrik 14

Safety integratedDer Weg zur funktional sicheren Software für Embedded Systems 16

ANTRIEBSTECHNIK

Eins, zwei, drei im SauseschrittMehr Tempo bei der Auslegung von Antrieben 18

Ohne Ecken und KantenMotoren für hygienische Anwendungen in der Lebensmittelindustrie 20

Leise kühlen mit LuftWeniger Betriebsgeräusche bei der Luftkühlung 22

SPECIAL: HIGH PERFORMANCE COMPUTING

Technologien im SchmelztiegelDie ISC High Performance 2016 24

HPC als wichtiger ErfolgsfaktorElf Experten erläutern, welche Trends es beim HPC gibt und was KMUs dabei beachten sollten 26

Groß rechnen für alleHPC­Cloud­Anwendungen in der technischen Berechnung 29

Big Data kommt selten alleinHPC und Big Data bilden ein ideales Paar 32

SIMULATION & VISUALISIERUNG

Effizienter rühren CFD in der Prozessindustrie 34

Mit frischem Wind zur EnergieSimulationstechnologien helfen bei der Entwicklung flügelloser Windgeneratoren 36

Die Supercomputing-Branche trifft sich Ende Juni in Frankfurt zur ISC High Performance (Seite 24), dabei bleibt die Branche immer weniger unter sich – zunehmend ver-schmilzt High Performance Computing (HPC) mit anderen Technologien, beispielsweise zu Big Data (Seite 32) und Deep Learning, die in vielen anderen Branchen gefragt sind. Auf der ISC geben sich Sprecher von Baidu, der Nasa und der Computer-Wissenschaft die Klinke in die Hand. Auch in unserem Expertentalk zum Thema gibt es Infos aus erster Hand (Seite 26).

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BRANCHE: ANLAGENBAU UND ROBOTIK

Erst virtuell, dann realIntegrierte Programmierumgebungen für Roboter, SPS und KMU 38

Hardware in the Loop im MaschinenbauMachineering und Schneider Electric ermöglichen Echtzeit­3D­Simulation von Motion­Control­Aufgaben 40

Schlüssel zur LeichtbautechnikNeuer Primärkreisverbinder RobiFix­Mini 42

ADDITIVE FERTIGUNG

Innovationen gegen Gefahren Mit Rapid­Manufacturing­Dienstleistung zum taktischen Aufklärungsball 46

Das rechte AugenmaßAdditive Fertigung von Brillengestellen mit Wabenstruktur aus Titan 48

Think additive: aus vier mach einsVorteile durch Funktionsintegration und On­Demand­Fertigung 50

Wir fahren nach Le Mans3D­Druck­gefertigte Querlenker aus Titan für elektrischen Rennwagen 52

<Anlagenbau und Robotik: Zur Automatica schauen wir ab Seite 38 auf Themen, die für Bau und Planung von Maschinen und An-lagen mit Robotersystemen relevant sind: Etwa die Layoutplanung, die virtuelle Inbe-triebnahme und Hardware-in-the-Loop-Stra-tegien. Aber auch die richtige elektrische Verbindungstechnik für den Roboter kann die Fertigungswelt verändern.

>Funktionen integrieren, Gewicht sparen, neue Design-Wege gehen und Fertigung on Demand – oder kurz: „Additive Thinking“ – ab Seite 46 beschäftigen wir uns mit dem Thema additive Fertigung. Ob Prototypen für Kamera-Bälle, extravagante Brillen-gestelle oder Teile für den Rennwagen – die Vorteile liegen auf der Hand.

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PRODUCT LIFECYCLE MANAGEMENT

Volle Kontrolle durch PLMWie Weber­Hydraulik sein Projekt­ und Angebotsmanagement mit dem Produktentwicklungsprozess verzahnt 53

Klares Verständnis der AbläufeDer Maschinenbauer Loeschpack suchte nach einer neuen Software für die Planung und Inbetriebnahme von Verpackungsmaschinen 56

MANAGEMENT

Reibungslos zusammenarbeitenDas neutrale Austauschformat IDX 58

Erfolgreich verkaufen im After SalesAnsätze für einen erfolgreichen Servicevertrieb 60

HARDWARE & PERIPHERIE

Interview zur Firepro-MxGPUDie neue hardwarebasierte Virtualisierungstechnik bringt die Workstation ins Rechenzentrum 64

EDITORIAL 3

MARKTPLATZ 65

IMPRESSUM 66

VORSCHAU 66

Titelthemen

REDAKTIONELL ERWÄHNTE FIRMEN UND INSTITUTIONENAltair [S. 6, 26, 36], AMD [S. 6, 26, 64], Ansys [S. 11], Apple [S. 6], Atos [S. 10], Baidu [S. 24], Bounce Imaging [S. 46], CD-adapco [S. 26, 34], Cedrat [S. 6], Cenit [S. 9], Clearpath [S. 9], Comsol Multiphysics [S. 27, 29], Contact Software [S. 53], CPU 24/7 [S. 29], Dassault Systèmes [S. 58], Deutsche Messe AG [S. 10, 11], Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz DFKI [S. 7], Digital in NRW [S. 7], ebm-papst [S. 22], EOS Electro Optical Systems [S. 48], Fanuc [S. 9], Faro [S. 9], Fraunhofer Gesellschaft [S. 6, 38], Fujitsu [S. 27], Google [S. 6, 24], Groschopp [S. 20], Hewlett Packard (HP) [S. 6, 27], Hochschule Bonn-Rhein-Sieg [S. 6], Hoet [S. 48], Homburg & Partner [S. 60], Igus [S. 10], Infoteam Software [S. 16], Inmotion [S. 52], Inneo Solutions [S. 6], Intel [S. 27, 29], ITQ [S. 8], ISC Group [S. 28], Kegelmann [S. 50], Kisssoft [S. 6], Kübler [S. 10], Kuka [S. 8, 9], Lenze [S. 18], Loesch Verpackungstechnik [S. 56], Machi-neering [S. 40], Materialise [S. 52], Mathworks [S. 8], Mensch & Maschine [S. 8], Messe München [S. 8, 9], Microsoft [S. 6, 28], Mitsubishi Electric Europe [S. 10], Multi-Contact [S. 42], Nasa [S. 24], Nvidia [S. 10, 28], OPC Foundation, Phoenix Contact Electronics [S. 14], PNY [S. 10], Prometeus [S. 24], Protolabs [S. 46], PTC [S. 6], Prostep-iViP- Verein [S. 6, 58], Schmersal [S. 6], Schneider Electric [S. 40], Sickert & Hafner [S. 24], Siemens [S. 38, 56, 58], SKF [S. 6], Softing [S. 8], Statista [S. 6], Stratasys [S. 11], Tokyo Institute of Technology [S. 24], transtec [S. 28, 32], Visual Components [S. 44], Vortex [S. 36], Weber- Hydraulik [S. 53], Yaskawa [S. 9].

DIGITAL ENGINEERING Magazin 03-2016

006 | AKTUELL | Macher & Märkte

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TITEL: „SMART WIRING“ FÜR DIE INTELLIGENTE PRODUKTION

Die Welt verändert sich – sie wird digi-taler, intelligenter, flexibler. Bei Phoenix Contact in Deutsch-land laufen bereits heute zukunftswei-

sende Produktionsanlagen. Sie basieren auf dem Anwen-dungswissen des Unterneh-mens, dem Know-how aus dem eigenen Maschinenbau und den innovativen Produk-ten, Systemen und Lösun-gen, die das Unternehmen anbietet. Jede dieser Anlagen produziert bis zu hundert verschiedene Produkte in be-liebiger Chargengröße. Beim „Smart-Wiring“-Konzept von Phoenix Contact spielen die Industrie-Steckverbinder aus

der Baureihe Heayvcon Modu-lar sowie die Rundsteckverbin-der aus dem M12-Produktpro-gramm die Hauptrolle. Damit können auch die Kunden von Phoenix Contact ihre Produk-tion im Ablauf einfach an den aktuellen Bedarf anpassen. Mit der richtigen Verbindungs-technik lassen sich auch hoch-komplexe Anlagen vernetzen – wirtschaftlich, flexibel und hoch verfügbar.

Phoenix Contact Deutschland GmbHFlachsmarktstraße 8D-32825 BlombergTelefon +49 52 35/3-1 20 00Fax +49 52 35/3-1 29 99E-Mail: [email protected]

Künftig sollen Mensch und Roboter en-ger und sicherer zusammenarbeiten. Ein im April 2016 angelaufenes Pro-jekt der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit einer Laufzeit von drei Jahren er-forscht dazu neue Technologien: Dabei sollen unter anderem optische Senso-ren und Bildverarbeitungsalgorithmen zum Einsatz kommen, die menschliche Haut erkennen und die Silhouette von Menschen identifizieren können. Die Schmersal Gruppe unterstützt die For-schung mit Fördermitteln.

Ob Googles Now, Apples Siri oder Mi-crosofts Cortana – 28,3 Millionen Deut-sche haben laut einer Hochrechnung von Statista schon mal einen virtuellen Sprachassistenten genutzt, das sind 47 Prozent aller Internetnutzer. Am popu-lärsten ist die Google-Sprachsteuerung, 17 Millionen haben ihr Smartphone oder Tablet bereits mit den magischen Wor-ten „Ok Google“ angeredet. Weitere 10,8 Millionen haben mindestens einmal Apples Siri nach dem Wetter oder dem Weg gefragt. Sprachassistenten nehmen also an Bedeutung zu. Anwendungsge-biete sind etwa Connected-Car- oder Smart-Home-Anwendungen.

Aus unserem Testlabor: Wir haben kurz vor Redaktionsschluss noch ein Testgerät

von HP bekommen: Es handelt sich um eine Small-Form-Faktor-Workstation Z240S mit Intel-Core-i7-6700-Prozessor und der Low-Profile-Grafikkarte AMD Firepro W4300. Erster Eindruck: Die kann was – trotz kompakter Maße.

Inneo Solutions und PTC haben Ende Februar ihren Reseller- und Distributo-ren-Vertrag um weitere fünf Jahre ver-längert. Er umfasst die Vertriebsrechte für das gesamte PTC-Portfolio im CAD- und PLM-Bereich sowie für Arbortext und Mathcad. Außerdem sind die kom-pletten Leistungen als zertifizierter Sup-port Partner (MSP) mit eigener Hotline enthalten. Der Vertrag als zertifizierter Trainingsanbieter wurde ebenfalls um fünf Jahre verlängert. Inneo verfügt über 12 Schulungszentren in Deutsch-land, England und der Schweiz, in de-nen jährlich über 5.000 Personen ge-schult werden.

Das Prostep iViP Symposium 2016 (20. bis 24. April) stand ganz im Zeichen der digitalen Transformation und der Fra-ge, wie erfolgreiche Unternehmen ihre Geschäftsprozesse und -modelle verän-dern müssen. Mehr als 660 Teilnehmer aus 19 Ländern lockte die zweitägige Veranstaltung ins Internationale Con-gresscenter Stuttgart (ICS) – ein neuer

Besucherrekord. Mehr als ein Drittel der Teilnehmer besuchte das Symposium zum ersten Mal.

Faserverbundwerkstoffe (FVW) eröff-nen in zahlreichen Branchen neue Mög-lichkeiten. Vor diesem Hintergrund bie-tet die Fraunhofer-Allianz Leichtbau, die die Kompetenzen auf dem Gebiet der Faserverbundtechnologie von 16 Fraun-hofer-Instituten bündelt, in Kooperati-on mit der Fraunhofer-Academy ab 2016 bundesweit den ersten zertifizierten Lehrgang zum „Composite Engineer“ (Faserverbund-Fachingenieur) an. Ziel ist, notwendige Wissensbausteine über den gesamten Produktlebenszyklus ei-nes aus faserverstärkten Werkstoffen her-gestellten Bauteils abzubilden. Weitere Informationen finden sich unter www.composite-engineer.de.

Durch eine Zusammenarbeit von SKF und Kisssoft werden alle künftigen Re-leases der Getriebe- und Verzahnungs-berechnung eine aktualisierte Wälz-lager-Datenbank von SKF beinhalten. Die bisherige Datenbank verfügte über 4.000 Lager von SKF – nun sind es 11.500. Die Kollaboration versetzt den Kisssoft-Anwender in die Lage, Getriebe stets mit dem aktuellen Lagersortiment und den aktuellen Lagerdaten zu entwerfen.

KURZ

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U N T E R N E H M E N S Ü B E R N A H M E

Altair kauft weiter fürs IoTAltair hat das Unternehmen Cedrat S.A. samt der in New York ansässigen Tochterfirma Magsoft Corporation über-nommen. Die Übernahme von Cedrat und der Flux-Technolo-gie ergänzt Altairs bereits um-fangreiches Softwareportfolio und seine Expertise für die Un-terstützung des Internet der Dinge (IoT). Cedrat hat seinen Sitz in Grenoble, Frankreich, und entwickelt Simulations-software, mit der Hersteller von Motoren, Transformato-ren, Aktuatoren und Sensoren, Wärmebehandlungsprozesse, Übertragungsleitungen, EMV, Lichtbogenkammern und Su-praleitungsanwendungen

analysieren. Der Kauf von Ce-drat folgt den Übernahmen von Feko, einer Software für Hochfrequenz-Elektromag-netik (im Jahr 2014) und von Winprop (2016) einer Soft-ware für die Simulation von Wellenausbreitung und Funk-netzplanung.

Nach Feko und Winprop kauft Altair weiteren Softwareentwickler im Be-reich des Elektromagnetismus.Bild: Cedrat

Macher & Märkte | AKTUELL | 007

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07.06.2016 - 08.06.2016[wfb] Fachmesse für Werkzeug- und FormenbauAugsburg, Stand H-02

16.06.2016 - 17.06.2016Tebis Hausmesse Martinsried/München

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Hausmesse 2016

D F K I U N D V O L K S W A G E N

An einem StrangVolkswagen (VW) beteiligt sich am Deutschen Forschungszen-trum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Mit dem Erwerb des Geschäftsanteils möchte der VW-Konzern seine Forschung zu digitalen Zukunftstechnolo-gien stärken. Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender des Kon-zerns, ergänzt: „Wir wollen die KI-Forschung in der Auto branche und darüber hinaus voranbrin-gen. Außerdem versprechen wir uns von der DFKI-Beteiligung neue Impulse für die Digitalisie-rung unserer Fabriken und die weitere Automatisierung von Unternehmensabläufen.“ Mit der Beteiligung am DFKI erhält Volkswagen Zugang zu Ergeb-nissen und Know-how des For-schungszentrums, auch zum

neu gegründeten Kompetenz-zentrum Deep Learning. Neben Forschung zur KI hat das DFKI die Bereiche Robotik, Industrie 4.0 und Fahrerassistenzsyste-me auf dem Schirm. In einem gemeinsamen Projekt wollen Volkswagen und DFKI unter an-derem das Soft wareframework Rock weiterentwickeln, das die direkte und enge Zusammen-arbeit von Mensch und Roboter ermöglichen soll. Das System wurde in einem produktionsna-hen Szenario auf dem IT-Sym-posium 2016 der Volkswagen AG vorgestellt.

D I G I T A L I N N R W

Neue Anlaufstelle für KMUKleine und mittlere Un-ternehmen (KMU) in NRW haben ab sofort eine An-laufstelle, wenn es um die Digitalisierung ihrer Produk-te und Prozesse geht: „Digi-tal in NRW. Das „Kompetenz-zentrum für den Mittelstand“ hat am 2. Mai seine Angebo-te in Dortmund vorgestellt. Rund 200 Gäste aus Indus-trie, Wissenschaft und Poli-tik informierten sich in den Räumen des Fraunhofer-In-stituts für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund über die besonderen Her-ausforderungen, vor denen mittelständische Unterneh-men bei der Digitalisierung stehen. Deutlich wurde, dass der Weg hin zu Industrie 4.0 Schritt für Schritt erfolgt. Viele Mittelständler bräuch-

ten Orientierung bei der Priorisierung und bei der Verknüpfung der einzelnen Schritte. Das Kompetenz-zentrum bietet dazu Infor-mationsveranstaltungen an und eröffnet den Zugang zu Demo-Zentren in Forschung und Industrie und organi-siert Weiterbildungen für die Industrie 4.0. Darüber hinaus unterstützt es Unternehmen bei der Erarbeitung ihrer ei-genen Industrie-4.0-Strate-gie und begleitet sie in kon-kreten Projekten. Bis Ende 2018 will das mit knapp 7 Millionen Euro geförderte Mittelstand-4.0-Kompetenz-zentrum 300 Informations-veranstaltungen, 100 inter-aktiv gestaltete Workshops und gut 25 Umsetzungen für die Industrie 4.0 realisieren.

Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der DFKI-Ge-schäftsführung, mit den Verantwortlichen des Volks-wagenkonzerns: Dr. Martin Hofmann (Leiter IT), Matthias Müller (Vorstandsvorsitzender), Dr. Karl-heinz Blessing (Vorstand für Personal, IT und Orga-nisation), Betriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh und VW-Forschungschef Prof. Jürgen Leohold.

012 | AKTUELL | Veranstaltungskalender

DIGITAL ENGINEERING Magazin 03-2016

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Veranstaltungskalender | AKTUELL | 013

DIGITAL ENGINEERING Magazin 03-2016

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KISSsoft AGRosengartenstrasse 6 8608 BubikonSwitzerlandTel.: +41 55 254 20 50 Fax: +41 55 254 20 51E-Mail: [email protected]: www.KISSsoft.AG

Die KISSsoft AG stellt Maschinenbau-Berechnungsprogramme für die Nachrechnung, Optimierung und Auslegung von Maschinenelementen (Zahnräder, Wellen, Lager, Schrauben, Federn, Passfedern, Presssitze und andere) her. KISSsoft bietet auf der Grundlage von internationalen Berechnungsstandards (ISO, DIN, AGMA, FKM, VDI etc.) weitgehende Optimierungsmöglichkeiten. Die Anwendung erstreckt sich vom einfachen Maschinenelement bis zur auto-matischen Auslegung von kompletten Getrieben. Schnittstel-len zu allen wichtigen CADs runden dieses Angebot ab.

8.6. Schraubenberechnung (Spezialthema)

30.8.-1.9. KISSsys (Einführungsschu-lung in Englisch)

Infos und Anmeldung www.KISSsoft.AG

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DSC Software AGAm Sandfeld 1776149 KarlsruheTel.: 07 21/ 97 74-1 00Fax: 07 21/ 97 74-1 01E-Mail: [email protected]: www.dscsag.com

„Fascination with Integration“Die DSC Software AG lebt ihr Firmenmotto und trägt die Begeis-terung weiter: mit cleveren Lösungen rund um SAP. So etwa mit SAP Engineering Control Center als Integrationsplattform für Autorenwerkzeuge sowie intuitives R&D-Cockpit. Mit SAP En-gineering Control Center interface to NX. Oder auch mit Factory Control Center – FCTR: für durchgängige CAD-CAM-DNC-Prozes-se inklusive Fertigungsplanung. Schon mehr als 30 Jahre setzen Hersteller verschiedenster Branchen weltweit auf die Lösungen und das Know-how der Karlsruher Integrationsspezialisten.

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AutoForm Engineering Deutschland GmbHEmil-Figge-Str. 76-8044227 DortmundTel.: +49 231 9742-320Fax: +49 231 9742-322E-Mail: [email protected]

IDDRG 2016 12.-15. Juni 2016, Linz, Österreich, voestalpine Stahlwelt

EuroBLECH 2016 25.-29. Oktober 2016, Hannover, Messegelände

11. Erlanger Workshop Warmblechumformung 11. November 2016, Fürth, Neue Materialien Fürth GmbH

Ausführliche Informationen zu den Softwarelösungen und allen Veranstaltungen der Firma AutoForm finden Sie unterwww.autoform.de.

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:em engineering methods AGRheinstraße 9764295 DarmstadtTel.: +49 (0) 6151 . 950 54 20Fax: +49 (0) 6151 . 950 54 21E-Mail: [email protected]

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Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie auf: www.em.ag

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Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

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CD-adapco – A Siemens Business, ist ein global tätiges Unternehmen, das Simulationssoftware für Ingenieursanwen-dungen entwickelt, mit einer einmaligen Vision für multidiszi-plinäre Designexplorationen (MDX). Die Lösungen, welche die Firma anbietet, decken u. a. folgende Bereiche ab: Numerische Strömungssimulation, rechnergestützte Festkörpermechanik, Wärmeübertragung, Partikeldynamik, chemisch reaktive Strö-mung, elektrochemische Reaktionen, Akustik und Rheologie. Im Juni bieten wir Webinare zu folgenden Themen an:

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DIGITAL ENGINEERING Magazin 03-2016

Engineerings-Tools bis hin zur Program-mierung und Parametrierung sicherer Anwendungen. Dabei gilt, dass jedes be-schriebene Element auch eigenständig eingesetzt werden kann. Ebenso lassen sich Komponenten projektspezifisch an-passen und austauschen.

Der sichere Entwicklungsprozess Der Weg zu einem solchen funktional si-cheren und zertifizierten System setzt ei-nen sicheren Entwicklungsprozess vor-aus, wie den nach IEC 61508 bis SIL 3 vom TÜV-zertifizierten iFSM. Jedes Safety-Pro-jekt muss dabei zu Beginn das angestreb-te System definieren und klar abgren-zen: Was soll das System erfüllen? Was ist der sichere Zustand, der den Menschen im Fehlerfall schützt? Hierbei ist wichtig, dass „funktional sicher“ nicht mit „logisch korrekt“ gleichzusetzen ist, sondern dass vorab festgelegte Parameter im Fehlerfall unbedingt eingehalten werden. Daraus können, je nach Anwendung, auch Anfor-derungen an die Angriffssicherheit (Secu-rity) funktional sicherer Steuerungen ent-stehen, sodass die definierten Parameter vor Manipulation geschützt sind.

Damit ein Safety-Projekt letztlich zer-tifizierbar ist, sind eine Reihe von Doku-mentationen erforderlich. Der in HTML implementierte interaktive iFSM-Prozess-leitfaden basiert standardmäßig auf dem ALM-System-Microsoft-Team-Foundation-Server und kann kundenspezifisch auch an andere ALM-Systeme, zum Beispiel Polari-on, angepasst werden. Er gewährleistet das systematische Behandeln aller in der Norm geforderten Teilaspekte sowie die normen-konforme Dokumentation auf Grundlage von Dokumentenvorlagen. Ein aufwendi-ges Einarbeiten aller Projektbeteiligten in die Norm ist deshalb bei der Verwendung des iFSM nicht notwendig, wie auch ein

Zugtechnik, Maschinenbau, An-triebe und Steuerungen, Energie-versorgung, Industrieautomati-on und vieles mehr: Der Einsatz

funktional sicherer Systeme ist in allen Branchen allgegenwärtig. Tür- und Brems-steuerung in der Bahntechnik, Industriero-boter mit Lichtschranken in der Fertigung oder Kühlsysteme von Nuklearreaktoren in der Energietechnik – Die Berührungspunk-te sind vielfältig und beliebig komplex. Auch künftig werden die Bedarfe an funk-tionaler Sicherheit und die Anforderungen an sie so stark steigen, dass konventionel-le Herangehensweisen und Standardsoft-ware den Maßstäben von morgen nicht mehr standhalten.

Insbesondere die steigende Komple-xität von Safety-Projekten benötigt mo-derne und innovative Wege in der Soft-wareentwicklung. Wurde beispielsweise Software für Safety-Projekte früher strikt

nach dem V- oder W-Modell entwickelt, so sind heute zunehmend agile Entwick-lungsmethoden gefragt.

Neben den Herausforderungen an die Softwareentwicklung verlangt die zuneh-mende Automatisierung ganzheitliche, ef-fiziente und risikoarme Konzepte für die Entwicklung sicherer Steuerungssysteme und sicherer Funktionen. Hierfür bedarf es aufeinander abgestimmter, sicherer Sys-temkomponenten, die nicht nur einzeln für sich, sondern auch in ihrem Zusam-menwirken in individuellen Anwendungs-gebieten verifizierbar und validierbar sind.

Einen solchen ganzheitlichen Ansatz bietet beispielsweise das Konzept „iFSC“ (infoteam Functional Safety Control). Die-ses Konzept versteht sich als eine Art Mustervorlage und beinhaltet einen nor-menkonformen Leitfaden, sichere Sys-temkomponenten (Laufzeitsystem, Be-triebssystem und Hardware) sowie sichere

D E R W E G Z U R F U N K T I O N A L S I C H E R E N S O F T W A R E F Ü R E M B E D D E D S Y S T E M S

Safety integratedDer Gesetzgeber erhöht ständig die Anforderungen, Software ersetzt Hardwarekomponenten, Mensch und Maschine

interagieren auf engstem Raum – das gilt sowohl im Industrieumfeld wie auch im Alltag des modernen Menschen.

Wie lässt sich da noch der Anforderungskomplexität gerecht werden und die Zertifizierung durch den TÜV erreichen?

VON CHRISTOPHER SCHEMM UND PATRICK KRAUS

016 | ELEKTROTECHNIK & AUTOMATION | Funktionale Sicherheit

Der Einsatz funktional sicherer Systeme ist in allen Branchen allgegenwärtig. Bilder: Infoteam Software

DIGITAL ENGINEERING Magazin 03-2016

Funktionale Sicherheit | ELEKTROTECHNIK & AUTOMATION | 017

zeitintensives Erarbeiten eines eigenen Entwicklungsprozesses entfällt.

Laufzeit- und Betriebssystem Neben dem zertifizierten sicheren Ent-wicklungsprozess müssen für ein ganz-heitlich zertifizierbares Steuerungssys-tem auch alle Systemkomponenten die nötigen Anforderungen an die funktio-nale Sicherheit erfüllen. Das auf Isagraf-Technologie basierende Flexisafe ist ein Engineering- und Programmiersystem nach IEC 61131. Es ist speziell auf die An-forderungen funktionaler Sicherheit zu-geschnitten und nach den Normen IEC 61508:SIL 3 und DIN EN ISO 13849:PLe so-wie speziell für die Bahntechnik nach DIN EN ISO 50128:SIL 4 zertifiziert.

Damit das System flexibel und kosten-effizient in Safety-Projekten eingesetzt werden kann, stellt Flexisafe zudem eine Firmware für Embedded Controller zur Verfügung, die als Software Development Kit (SDK) verfügbar und somit hochpor-tabel ist. Dadurch lässt sie sich unkompli-ziert an unterschiedliche Plattformen oder Hardware-Vorgaben anpassen. Insbeson-dere ist die Adaption der Firmware an alle möglichen Arten von Betriebssystemen möglich, etwa Standard-Linux oder einem anderen Standard-Betriebssystem.

Hierbei muss allerdings gewährleistet sein, dass auch das Betriebssystem den An-forderungen an die funktionale Sicherheit gerecht wird. Entsprechend den benötig-ten Funktionen und definierten Vorgaben gilt es zu prüfen, ob ein angepasstes und somit optimiertes Standard-Betriebssystem die Anforderungen kosteneffizienter erfüllt als der Einsatz sogenannter „Safe Operating Systems“. Solche Systeme sind in der An-schaffung zwar kostenintensiver, doch ge-rade bei komplexen Projekten amortisieren sich die Mehrkosten, weil langwierige, indi-viduelle Anpassungen entfallen. Deshalb sieht das iFSC-Konzept den Einsatz eines vorzertifizierten „Safe Operating System“ vor, beispielsweise den QNX-Neutrino-Rtos-Safe-Kernel. Dieser Kernel erfüllt die Anforderungen des Standards IEC 61508 bis SIL 3 und erleichtert damit die ganzheit-liche Zertifizierung der Steuerung.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Wahl des Soft-SPS-Systems ist die spätere Anwendungsart der sicheren Steuerung. Denn während viele Safety-SPS-Systeme nur bestimmte Funktionsbausteine und ausgewählte IEC-61131-Programmierspra-chen zur Verfügung stellen, unterstützt

Flexisafe alle in der IEC 61131 normierten Programmiersprachen auch für die Ent-wicklung funktional sicherer Applikatio-nen. So können Anwenderapplikationen in jeder Sprache frei programmiert und Funktionen parametriert werden. Dabei erlaubt Flexisafe die Projektierung siche-rer wie auch nicht sicherer Funktionen in einem Tool. Für die besonders übersicht-liche und effiziente Projektierung von Si-cherheitsfunktionen dient der optional in-tegrierbare Cause-and-Effect-Editor (C&E).

Der Vorteil bei der Erstellung von Ap-plikationen mit dem Editor liegt in der vereinfachten Führung des Sicherheits-nachweises. So reduziert sich nicht nur der Aufwand für die Erstellung und Pflege, sondern auch für die Abnahme der siche-ren Anwendung. Die für eine sichere In-betriebnahme notwendigen Funktionen wie Bypass oder Force sind im C&E-Editor ebenfalls integriert.

Die HardwareAls abschließendes Mosaiksteinchen in-nerhalb der sicheren Systemkomponen-ten muss auch die verwendete Hardware alle nötigen Anforderungen an die funk-tionale Sicherheit erfüllen, um die Zertifi-zierung des Gesamtsystems zu realisieren. iFSC nennt hier beispielhaft den Single-Board-Computer „CompactPCI-PlusIO-SBC F75P“, der speziell für sicherheitskritische Anwendungen entwickelt wurde und funktionale Sicherheit durch redundant vorhandene Intel-Atom-Prozessoren auf Board-Ebene gewährleistet.

Ausgereifte, ganzheitliche Konzepte ba-sieren letztlich auf den Erfahrungen ei-

ner Vielzahl erfolgreich abgeschlossener Safety-Projekte. Zwar bringen die darin enthaltenen Teilelemente alle einen Zeit-vorsprung in das Projekt mit ein, da die Ent-wicklung von Leitfäden entfällt und auf vor-zertifizierte Komponenten zurückgegriffen werden kann. Die konkrete Anwendung und nahtlose Verknüpfung zu einer Ge-samtsteuerung erfordert dennoch Spezia-listen. Es ist deshalb empfehlenswert, einen Entwicklungspartner an der Seite zu haben, der bereits Erfahrung mit komplexen Safe-ty-Projekten und Expertise auf allen Teilge-bieten aufgebaut hat. Dadurch lassen sich Arbeitsschritte, beispielsweise der Zertifi-zierungsprozess, weiter optimieren. J B I |

Christopher Schemm ist Key Account Manager Transportation & Energy bei der Infoteam Software. Patrick Kraus ist Public Relations Manager bei Info-team Software.

Die Architektur des iFSC-Referenzsystems basiert auf sicheren Systemkomponenten, also Hardware, Betriebssys-tem und Laufzeitsystem, die in ihrem Zusammenwirken ein zertifizierbares sicheres Steuerungssystem ermögli-chen. Die Flexisafe-Firmware erlaubt dabei auch die Einbindung verschiedenster Kommunikations-Stacks.

Der bis SIL-3-TÜV-zertifizierte Prozessleitfaden iFSM greift das V-Modell aus der IEC 61508 auf und unterstützt bei der Zertifizierung.

DIGITAL ENGINEERING Magazin 03-2016

onsspezifischen Bereichen, zum Beispiel zur Steuerung von Produktionsprozes-sen (etwa „just in time“) oder zur Durch-führung von Analysen zur Prozessopti-mierung und -automatisierung. Verstärkt werden aber leistungsstarke Big-Data-Technologien heute auch bei Anwendun-gen genutzt, bei denen schnelle Daten-abfragen beziehungsweise Lesezugriffe unterstützt werden müssen.

Ein Beispiel sind hier Applikationen von Buchungsportalen oder das Aufdecken von Unregelmäßigkeiten bei Finanztrans-aktionen (Fraud Detection) bei Kredit-kartenabrechnungsinstituten, bei denen Datenbankanalysen in kürzester Zeit erfol-gen müssen.

Big Data: Keiner kommt dran vorbeiDa die Datenmenge weiter kontinuierlich wachsen wird – man denke nur an die zu-nehmende Vernetzung von Geräten im In-ternet der Dinge – wird künftig kaum ein Unternehmen am Thema Big Data vor-beikommen. Richtig aufbereitet, gefiltert, strukturiert und bewertet sind Daten eine unverzichtbare Informationsquelle für je-des Unternehmen. Da es sich hier um eine teilweise unstrukturierte Datenflut han-delt, die eine hohe Rechenpower erfor-dert, müssen folglich zunehmend auch im Bereich Big Data leistungsstarke HPC-Sys-teme und sehr schnelle, verteilte Speicher-systeme zum Einsatz kommen.

Auf vielen SchulternDas technische Fundament von Big Data und HPC ist zudem nicht so unterschied-lich, wie vielfach vermutet, im Gegen-teil: es gibt etliche Gemeinsamkeiten. Das betrifft etwa den grundlegenden „Scale-Out“-Ansatz. Nicht nur der einzel-ne Server wird immer leistungsfähiger, sondern durch Parallelisierung und Ver-teilung der Last auf mehrere Server wird

Das Anwendungsspektrum von HPC hat sich in den letzten Jah-ren signifikant erweitert –, und zwar um einen Bereich, der noch

vor fünf Jahren keinesfalls als Bestandteil von HPC angesehen wurde: nämlich Big Data. Heute positioniert sich fast jeder be-deutende HPC-Player auch im Big-Data-Umfeld, vorwiegend im Segment Big Data Analytics. Auch werden HPC und Big Data auf wichtigen Branchenveranstaltungen wie der International Supercomputing Conference (ISC) inzwischen fast immer in einem Atemzug genannt.

Die Erweiterung des HPC-Markts um das Thema Big Data Analytics ist prinzipiell auch nicht überraschend. So unterschied-lich teilweise die eingesetzten Technologi-en oder auch die jeweiligen Zielsetzungen sind, besteht doch ein zentraler gemeinsa-mer Nenner: Er heißt hoher Rechenbedarf. Das bedeutet auch, dass ein HPC-Lösungs-

anbieter wie Transtec, der in der Lage ist, große HPC-Rechencluster mit mehr als ei-nem Petaflops-Rechenpower zu konzipie-ren und aufzubauen, natürlich auch zum Beispiel einen Hadoop-Cluster für Big Data Analytics mit zehn Petabyte Speicherkapa-zität problemlos realisieren kann.

Ungleiche ZwillingeNatürlich adressieren klassische HPC-An-wendungen und Big-Data-Applikationen prinzipiell unterschiedliche Bereiche. Tra-ditionell geht es beim HPC um rechenin-tensive Simulationen oder Analysen großer Datenbestände. Im industriellen oder mit-telständischen Umfeld werden HPC-Syste-me etwa für die Entwicklung neuer oder die Verbesserung vorhandener Produkte und Produktkomponenten betrieben.

Heute werden alle technischen Entwick-lungen zuerst in Simulationen getestet, re-ale Tests finden meist nur noch zur Validie-rung der simulierten Ergebnisse statt. Das gilt bereits bei der Entwicklung von ein-zelnen Teilen und Komponenten. Daher haben auch kleinere Unternehmen oder Ingenieurbüros, also ganz „normale“ Un-ternehmen, einen Bedarf an HPC. HPC-An-wendungen sind damit ein wesentlicher Bestandteil der Wertschöpfungskette des Unternehmens.

Anwender sind EntwicklerNutzer von Big-Data-Systemen hingegen finden sich unternehmensintern eher im Controlling oder in der Unternehmenslei-tung. Big Data Analytics ist eine zentra-le Anwendung im Business-Intelligence- und Business-Analytics-Umfeld, also in Bereichen, in denen es um die schnelle Bereitstellung unternehmenskritischer Daten geht. Das betrifft zum Beispiel die Erfassung und Auswertung von Finanzda-ten und Kennzahlen. Genutzt werden Big-Data-Plattformen aber auch in produkti-

B I G D A T A K O M M T S E L T E N A L L E I N

Ein ideales PaarHigh Performance Computing (HPC) ist bei weitem kein Nischenthema mehr, es hat heute eher Mainstream-Charakter.

Vor allem die verstärkte Nutzung im Big-Data-Umfeld hat dazu entscheidend beigetragen. Über das ideale Paar Big Data

und HPC. VON DR. OLIVER TENNERT

032 | SPECIAL | High Performance Computing

Unsere reale Welt ist zunehmend überlagert von einer virtuel-len Welt der Analysen und Auswertungen – Big Data Analytics – Enabler ist HPC.

DIGITAL ENGINEERING Magazin 03-2016

High Performance Computing | SPECIAL | 033

eine Beschleunigung erzielt. Parallele Berechnungen etwa über den Message-Passing-Interface-(MPI)-Standard sind im HPC-Umfeld heute das Maß aller Dinge.

Simulationen werden damit auf vie-len Rechnern gleichzeitig gerechnet, wo-durch die Rechenzeit sinkt. Im Big-Data-Analytics-Umfeld gewinnen verteilte und vor allem In-Memory-Datenbanken stark an Bedeutung. Datenbank-Abfragen kön-nen so von mehreren Servern gleichzeitig und mit sehr geringer Latenz bearbeitet und beantwortet werden.

Um HPC-Anwendungen zu beschleu-nigen, gibt es parallele File-Systeme wie die Open-Source-Lösungen Lustre oder BeeGFS vom Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik in Kaiserslautern. Für Big Data Analytics hat sich dagegen beispielsweise Hadoop als Framework für die verteilte Datenanaly-se etabliert.

Mit Openstack zur CloudEin genereller IT-Trend betrifft heute so-wohl HPC- als auch Big-Data-Anwen-dungen: Die dynamische Bereitstellung (Provisionierung) von Ressourcen in Pri-vate-Cloud-Szenarien gewinnt dramatisch an Bedeutung. In erheblichem Maße hat dazu das Softwareprojekt Openstack bei-getragen. In naher Zukunft wird die dyna-mische Softwareverteilung (Deployment) in mittleren und großen bis sehr großen Umgebungen genauso Usus sein wie heu-te das effiziente, allerdings statische De-ployment. Künftig werden also virtuelle Maschinen erst dann bereitgestellt, wenn sie benötigt und angefragt werden.

Das heißt, die dynamische Provisierung sorgt dafür, dass die Hardware, die eigent-liche Rechnerkapazität also, immer genau für einen bestimmten Zweck konzipiert und zur Verfügung gestellt wird. Der Vor-teil ist, dass beispielsweise vorbereitete, aber inaktive Windows-Server keine Hard-ware-Ressourcen binden, die eigentlich gerade von Linux-Compute-Nodes für Re-chenjobs benötigt werden. (Als Compute Node bezeichnet man eine Recheneinheit, die nicht als eigenständiger Rechner ar-beitet, sondern von einer übergeordneten Steuerung dynamisch für die Abarbeitung von Programmcode eingesetzt wird).

Doch zurück zu Openstack: Die Platt-form hat sich nicht zuletzt dank der Tat-sache, dass sie gewissermaßen eine Ge-meinschaftsentwicklung mehrerer großer Player im IT-Markt darstellt, als das Cloud-

Betriebssystem schlechthin herauskristal-lisiert. Dabei bestehen Vorurteile, was die vermeintliche Komplexität der Technik an-geht. Dies ist allerdings nicht unbedingt zutreffend. In der Tat kann man sich mit Openstack das Leben sehr schwer machen – wenn man das denn möchte.

Eine normale Linux-Installation macht man heutzutage schließlich auch nicht mehr „from the scratch“. Hierfür bedient man sich im professionellen Umfeld qua-litativ hochwertiger Distributionen, die auch Support bieten. Und für Openstack gilt das Gleiche. Bright Computing etwa bietet hier den Bright Cluster Manager for Big Data und den Bright Cluster Ma-nager for HPC an. Aber auch führende

Anbieter im Openstack-Bereich wie Red Hat verfügen über entsprechende De-ployment-Frameworks.

Der Einsatz von HPC-Systemen für Big Data Analytics ermöglicht prinzipiell ei-nen nahezu unverzüglichen Zugriff auf die unternehmensrelevanten Erkennt-nisse. Sind für ein Unternehmen also so-wohl große Rechenleistung als auch hohe Geschwindigkeit von Bedeutung, spricht viel für eine kombinierte Nutzung beider Lösungen aus den Big-Data- und HPC- Lagern. J B I |

Dr. Oliver Tennert ist Director HPC Solutions bei der Transtec AG in Reutlingen.

Big Data Analytics und HPC halten Einzug in die Werks-hallen.

Virtuelle Idylle auf dem Bauernhof.

Mit Sensorik, Cloud und App zum freien Parkplatz.

DIGITAL ENGINEERING Magazin 03-2016

Erhebliche Gewichtseinsparungen er-geben sich durch neue technologische Merkmale bei modernen Leichtbau-Schweißzangen. Wo man bislang bis zu 110 Kilogramm als Werkzeuggewicht ak-zeptieren musste, kann man heute gleiche oder noch bessere Ergebnisse mit Werk-zeugen von nur 45 Kilogramm Gewicht erzielen. Jedes Gramm Gewichtseinspa-rung zahlt auf das Konto „Geschwindig-keit“ ein und verringert den Energie-Ein-satz des Roboters. Das zeigt sich sehr gut bei den Schlauchpaketen, die ebenfalls abgespeckt werden konnten. Leichtbau- Zangen kommen beispielsweise mit sechs Bar Betriebsdruck für die pneumatischen Aktoren aus. Das ermöglicht Schläuche mit kleinerer Dimension. Auch bei den Stromkabeln kann man Gewicht einspa-ren. Waren für die herkömmliche Schweiß-technik Kabelquerschnitte von 25 mm² notwendig, reichen bei der 10-Kilohertz-Technik Querschnitte mit 16 mm² aus. Allerdings ist ein anderer Kabelaufbau vonnöten, da bei 10 Kilohertz bereits ein merklicher Skin-Effekt auftritt. Dieser sorgt dafür, dass die Stromdichte im Kabel nicht gleich verteilt ist, sondern die Landungs-träger an die Außenseite drängen. Abhilfe schaffen hier spezielle HF-Kabel, deren Ge-samtquerschnitt sich auf einzeln vonein-ander isolierte Stränge aufteilt.

Alle Leitungen im PaketDas Schlauchpaket beinhaltet alle Leitun-gen, die zum Betrieb einer Schweißzange benötigt werden. Neben der Luftleitung und den Wasserleitungen befinden sich darin die Kabel für die elektrische Ener-gieversorgung, Steuer- und Prozessspan-nungen sowie Lichtleiter. Durch die per-manente Bewegung der Roboter ist das Schlauchpaket einem enormen mecha-nischen Stress ausgesetzt. An mehreren Stellen befinden sich Steckverbinder. Sie ermöglichen es, in kürzester Zeit die Pri-märkreiszuleitung am Roboterarm aus-zutauschen, ohne den Betrieb unzulässig lang zu unterbrechen.

An dieser Stelle war die Kompetenz von Multi-Contact gefragt. Der Schweizer Steckverbinder-Hersteller hatte sich im Be-reich der Roboterverkabelung bereits ei-nen Namen gemacht. Alexander Hornung, Product Manager Automation, erläutert: „Unsere Steckverbinder-Serien TSB150 und TSS150 folgten bis 2010 dem weltweiten Industriestandard. Die Industrie forderte jedoch eine einfache, gewichtsreduzierte,

Die Montage von Auto-Karosseri-en ist zu neunzig Prozent auto-matisiert. Für den Rohbau des VW Golf etwa bewegen rund 1.500

Roboter Werkzeuge mit Massen von zum Teil mehr als 100 Kilogramm. Die meisten dieser Roboter tragen Schweißzangen an ihren Armen und fügen mit Hunderten von Punktschweißungen die vorgeform-ten Blechteile zu Karosserien zusammen. Die Taktzeiten, der zeitliche Abstand zwi-schen zwei Schweißungen, beträgt der-zeit rund 2,5 Sekunden. „Das ist aber keine Naturkonstante“, sagt Schweißtechnik-Spezialist Prof. Dr.-Ing. Peter Puschner, „da ist noch Luft nach oben.“ Wie Puschner ar-beiten Fertigungstechnik-Spezialisten in aller Welt an der Optimierung der roboter-gestützten Fertigungstechnik. Es liegt zu-nächst nahe, die Geschwindigkeit der Ro-boter-Bewegungen zu steigern. Das führt jedoch zu einem höheren Energiever-brauch und durch die Trägheitsmomente der bewegten Massen zu einem vorzeiti-gen Verschleiß der Mechanik. Ein erfolg-versprechender Weg ist es, die Werkzeuge konsequent in Leichtbautechnik mit inno-vativen Konstruktionsmerkmalen auszu-führen, was den Einsatz kleinerer Roboter mit leichteren Ar-men ermöglicht. Denn sind

die zu beschleunigenden Massen geringer, können sich die Roboter schneller zu ihrem Einsatzpunkt bewegen, und die Taktzeiten werden merklich verkürzt.

Neuer AnsatzEin ganz anderer Lösungsansatz kommt aus einer anderen Ecke. Bislang wurden die Transformatoren der Roboter-Schweiß-zangen aus 1.000-Hertz-Invertern gespeist. Durch den Umstieg auf Speisespannungen mit zehn Kilohertz Frequenz wird der aktu-elle Trend in Richtung „Leichtbautechnik“ zusätzlich gefördert. Der größte Gewinn dieser Technik zeigt sich an den Transfor-matoren. Diese können bei zehn Kilohertz Versorgung um mehr als fünfzig Prozent kleiner und leichter ausfallen. Durch intel-ligente Prozessführung lässt sich auch der Querschnitt der Zuleitungen verringern. Doch eine wirklich bedeutsame Gewichts-einsparung gibt es nicht zum Nulltarif. Beim Umstieg auf die so „10- Kilo hertz- Inverter-Technologie“ sind alle am System beteiligten Partner gefordert, ihren Beitrag zu leisten.

N E U E R P R I M Ä R K R E I S V E R B I N D E R R O B I F I X - M I N I

Schlüssel für die LeichtbautechnikMulti-Contact bietet mit dem neuen RobiFix-Mini einen Steckverbinder für

Primärkreiszuleitungen in Schweißapplikationen an, der eine durchgängige

Verbindung vom Roboter bis zur Schweißzange in einem System ermöglicht.

Durch die kompakte und leichte Bauweise ist der Steckverbinder prädestiniert

für moderne Leichtbaukonzepte. VON JOACHIM TATJE

042 | BRANCHE | Anlagenbau und Robotik

Lufthansa Training & Conference Center SeeheimANWENDERKONFERENZ

»VON ANWENDERN FÜR ANWENDER«

Benutzergruppe e.V.

Fachlich fundierte Vorträge, individuelle Workshops und Weiterbildungsmaßnah-men werden hier für Ihre berufliche Tä-tigkeit angeboten.

Die zweitägige Veranstaltung bietet aus den Bereichen Produktentwicklung, Konstruktion und Fertigung sowie CAE Berechnung mit NX, Solid Edge und Teamcenter ein reichhaltiges Angebot.

Informationen zu Produktupdates & -release erhalten Sie direkt aus dem Hause Siemens PLM Software.

Melden Sie sich auf www.plm-benutzer-gruppe.de unter „Konferenz 2016“ an.

Wir freuen uns, Sie auf der Siemens PLM Connection in Seeheim-Jugenheim zu begrüßen!

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07. + 08. Juni 2016

Deutschland 2016

Nur achtzig Millimeter breit, einfach zu mon-tieren und sicher im Ein-satz: der neue RobiFix-Mini von Multi-Contact.Bild: Multi­Contact

Anlagenbau und Robotik | BRANCHE | 043

montagefreundliche Lösung, die allerdings unvereinbar mit der bestehenden Norm war. So entstand unser neuer Primärkreis-Steckverbinder für Roboterpunktschweiß-zangen, der RobiFix. Diese Bauform hat sich seit 2013 als neuer Quasi-Standard für die Roboterschweißzangen etabliert und gilt somit als „gesetzt“ für Schweißtrans-formatorenhersteller weltweit.“ Mit der Einführung der 10-Kilohertz-Technik war die Erfahrung der Schweizer Steckverbin-der-Spezialisten erneut gefragt. Der Pri-märkreissteckverbinder sollte noch klei-ner werden und kompatibel zu den neuen 10-Kilohertz-Kabeln sein. Multi-Contact un-terzog daraufhin den RobiFix einer Schlank-heitskur. Das Ergebnis ist der RobiFix-Mini, der kleine Bruder des RobiFix.

Kleiner und leichterDer Grundaufbau gleicht dem Robifix, nur misst die Mini-Variante im gesteckten Zu-stand ganze 140 x 80 Millimeter und ist um 25 Prozent leichter. Das kommt den Roboter-Herstellern entgegen, die auf-grund der deutlich leichteren Werkzeuge kleinere Roboter mit schlankeren Armen einsetzen können. Auch die Hersteller der

Schweißzangen, etwa die Firma Elmatech, begrüßen das schlanke Profil des neuen Steckverbinders, da auf den neuen leichten Werkzeugen nur noch wenig Montageplatz im zugänglichen Außenbereich besteht.

Wie sein großer Bruder RobiFix bietet auch die miniaturisierte Version eine Rei-he von Vorzügen. Zunächst tragen die Schnellkupplungen durch ihre leichte Handhabung zur Senkung von Stillstands-zeiten und Instandhaltungskosten bei. Die Hersteller von Schlauchpaketen loben die schnelle Integration und einfache Instand-haltung. Die Kabelmontage kann nämlich per Hand erfolgen. Multi-Contact liefert dazu ein speziell gefertigtes HF-Kabel mit 16-mm²-Querschnitt. Dank der bewährten Lamellentechnologie Multilam bietet der Steckverbinder eine hohe Kontaktzuver-lässigkeit.

Ein voreilender Schutzkontakt und ein Verpolungsschutz sorgen für die Sicher-heit des Wartungspersonals. Unbenutzte Steckverbinder können mit Schutzkappen vor Verschmutzung geschützt werden und sind berührungssicher. RobiFix-Mini gibt es in zahlreichen unterschiedlichen Bau-formen. Da ist zunächst der Transforma-

tor-Anschluss zu nennen. An den Gelen-ken oder auch am Werkzeug wird meist die flache Bauform eingesetzt, während es für Durchführungen an Gehäusen eine Flansch-Bauform gibt. Ein Vier-Millime-ter-Sechskantschlüssel dient als einziges Werkzeug für alle Montageschritte. Die Gehäusebauteile sind resistent gegenüber Schweißspritzern und entsprechen im ge-steckten Zustand der Schutzart IP67. R T |

Dipl. Ing. Joachim Tatje ist Fachjournalist in Bruchsal.

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07. + 08. Juni 2016

Deutschland 2016

Eine vollautomatisch arbeitende 10-Kilohertz-Leichtbau- Schweißzange mit Servo-Pneumatik von Elmatech und montier-tem RobiFix-Mini-Steckverbinder in Flachbauweise. Bild: Elmatech

DIGITAL ENGINEERING Magazin 03-2016

these nahe, dass viele Kunden sehr wohl Alternativen nutzen.

Wo der Kunde die Wahl zwischen Alter-nativen hat, braucht es Argumente, um von der eigenen Lösung zu überzeugen. Das gelingt nur mittels eines aktiven und professionellen Vertriebs.

Doch warum tun sich viele Unterneh-men damit schwer? Die Management-beratung Homburg & Partner hat sieben Herausforderungen identifiziert, die ei-nem erfolgreichen Servicevertrieb regel-mäßig im Weg stehen.

1. Fehlende Priorisierung und KundenfokussierungErfolgreicher Vertrieb – auch von After Sa-les Services – hat viel mit Fokus und Dif-ferenzierung zu tun. Konzentration der Ressourcen auf die potenzialstärksten Kunden und kundenindividuelle Anspra-che auf Basis differenzierter Kundenbe-darfe. Trotzdem nutzt die Mehrzahl der Maschinen- und Anlagenbauer keine potenzial- und/oder bedarfsorientierte Service-Kundensegmentierung.

2. Reaktiver Verkauf statt aktives Lead Management Die aktive und zielgerichtete Ansprache von potenziellen Servicekunden setzt voraus, dass Informationen zur installierten Maschi-nenbasis ebenso bekannt sind, wie Trans-parenz zum Instandhaltungsverhalten der Kunden. In beiden Bereichen haben Inves-titionsgüterhersteller vielfach Defizite. Be-sonders Hersteller von Produkten, die über mehrstufige Kanäle zum Endanwender ge-

Technische Features von Maschinen und Anlagen können durch Markt-begleiter über kurz oder lang ko-piert werden – dies ist unbestritten.

Speziell neue Wettbewerber aus Fernost beweisen dies aktuell in unterschiedlichen Technologiefeldern. Folglich werden Pro-dukte schneller substituierbar, wodurch Preise unter Druck geraten und die Kun-denloyalität leidet. Services hingegen sind nicht ohne weiteres kopierbar. Durch einen After Sales Service, der am Kunden ausge-richtet ist, können sich Unternehmen von der Konkurrenz nachhaltig differenzieren und beim Kunden profilieren.

Die Investitionsgüterindustrie hat die-ses Potenzial erkannt, tut sich aber gleich-

zeitig schwer mit der professionellen Gestaltung des Servicevertriebs.

Herausforderungen im ServicevertriebServices verkaufen sich von alleine. Dieses Paradigma ist trotz aller Professionalisie-rung im After-Sales-Geschäft noch nicht völlig aus den Köpfen verschwunden. Aussagen wie „Zu unseren Ersatzteilen gibt es keine Alternative – der Kunde muss bei uns kaufen“ oder „Nur unsere Servicetech-niker können die Maschinen kompetent reparieren“ sind noch immer weit verbrei-tet. Umso mehr erstaunt, dass die Bran-che im Durchschnitt nur rund fünfzig Pro-zent ihres After-Sales-Service potenzials tatsächlich abschöpft. Das legt die Hypo-

060 | MANAGEMENT | Vertrieb industrieller Dienstleistungen

A N S Ä T Z E F Ü R E I N E N E R F O L G R E I C H E N S E R V I C E V E R T R I E B

After Sales Services erfolgreich verkaufenDer After Sales Service spielt als Umsatz- und Ertragsquelle sowie als Differenzierungsmerkmal eine wichtige Rolle im

Maschinen- und Anlagenbau. Die Bedeutung des Servicegeschäfts wird in den nächsten Jahren weiter wachsen. Doch

wie lassen sich industrielle Dienstleistungen erfolgreich vertreiben? Welche Herausforderungen gilt es zu meistern?

Dieser Beitrag stellt Ansätze für einen erfolgreichen Servicevertrieb vor, die sich in der Praxis bewährt haben.

VON MARKUS PFEIFER UND PHILIPP KAISER

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DIGITAL ENGINEERING Magazin 03-2016

Vertrieb industrieller Dienstleistungen | MANAGEMENT | 061

langen, wissen häufig nicht, bei welchen An-wendern ihre Produkte im Einsatz sind und in welchem Zustand sich diese befinden. Meist trifft dies Hersteller von Komponen-ten und Maschinen, die über Systeminte-gratoren an den Endkunden verkauft wer-den, zum Beispiel Motoren, Pumpen und Kompressoren. Top-aktuelle Maschinenda-tenbanken sind aber die Grundvorausset-zung für den erfolgreichen Serviceverkauf und das Etablieren eines funktionierenden Lead-Management-Prozesses.

3. Unklare Verantwortlichkeiten und fehlende Ressourcen Die Erfahrung aus der Praxis zeigt: In vie-len Unternehmen sind die Verantwortlich-keiten für den aktiven Serviceverkauf im-mer noch nicht klar definiert. So wird die Rolle des „Service-Verkäufers“ häufig von den unterschiedlichsten Funktionsberei-chen übernommen, vom Field-Service-Techniker über den Produktvertrieb bis hin zum eigenen Servicevertrieb. Gleich-zeitig sind die verfügbaren Ressourcen für den Servicevertrieb häufig aber viel gerin-ger als für den Verkauf von Neuprodukten.

Insbesondere solche Unternehmen, die den Servicevertrieb ausschließlich ihren Technikern überlassen, sind suboptimal aufgestellt. Techniker können zwar Bedar-fe erkennen und vielleicht auch Ersatzteile sowie Reparaturen verkaufen. Komplexere Services wie Wartungsverträge lassen sich jedoch häufig nicht erfolgreich von Ser-vicetechnikern verkaufen. Hinzu kommt, dass Servicetechniker meist nur bei den Kunden aktiv sind, die bereits die After Sales Services nutzen. Neukunden für den Service zu gewinnen, gelingt so nicht.

4. Zu wenig gemeinsames VerkaufenBei Großaufträgen im Neugeschäft werden After Sales Services häufig „mitverkauft“, manchmal aber auch verschenkt. Das ge-schieht oft mehr aus Kundenwunsch, als dass ein systematischer Verkaufsplan der Hersteller dahinter stünde. Viel zu selten treten Neumaschinen- und Servicevertrieb im Verkaufsprozess gemeinsam auf, um mit der neuen Maschine oder Anlage auch gleich das entsprechende Servicepaket an den Kunden zu bringen. Hierdurch bleiben Chancen im Verkaufsprozess ungenutzt. 5. Unzureichende Motivation und KompetenzDiejenigen, die Servicebedarfe beim Kun-den als erste und am sichersten erkennen

– die Servicetechniker – sind in den meis-ten Fällen nicht die geborenen Verkäufer. In die Vertriebs-Skills der Neumaschinenver-käufer wird ein Vielfaches dessen investiert, was für die Serviceverkäufer zur Verfügung steht. Zudem fehlen im Servicevertrieb häufig erfolgsabhängige Anreizsysteme, obwohl diese im Neuproduktvertrieb in-zwischen weit verbreitet sind.

Der Produktvertrieb ist zwar vertrieb-lich geschult, sieht im Verkauf von Servi-ces aber häufig ein kleinteiliges Geschäft mit weniger Priorität. Somit hält sich das Interesse vieler Neuproduktverkäufer an einem intensiven Vertrieb von Services in Grenzen.

6. Ungenügende Verkaufsinstrumente Der Vertrieb von After Sales Services be-nötigt – ebenso wie der Vertrieb von Neuprodukten – professionelle Verkaufs-instrumente: von den klassischen Ver-kaufsmaterialien über Webinhalte bis hin zum ROI-Modernisierungsrechner. Auch in diesem Bereich haben viele Unternehmen Nachholbedarf. Dies gilt insbesondere für neue, Value-added Serviceprodukte, die erklärungsbedürftiger sind.

7. Fehlende Kontrolle und SteuerungWährend die klassischen Vertriebsaktivi-täten im Neuproduktgeschäft regelmäßig

mit einer großen Anzahl an Kennzahlen getrackt werden und höchste Aufmerk-samkeit genießen, laufen die Service-Ver-triebsaktivitäten häufig unter dem Radar. Fehlende Transparenz führt dabei zu un-genauer oder unzureichender Steuerung.

Erfolgreicher Vertrieb von ServicesFür einen erfolgreichen Verkauf von Ser-viceleistungen sollten nach den Erfahrun-gen von Homburg & Partner Unternehmen die folgenden Handlungsfelder angehen:

1. Potenziale kennen und Absatz planen Eine seriöse Zielplanung ist auch im After-Sales-Geschäft unerlässlich und sollte die Grundlage für sämtliche Servicevertriebs-aktivitäten bilden. Planungsgrundlage sollte dabei die installierte Maschinenba-sis sein, die den relevanten Bezugspunkt für das After-Sales-Geschäft darstellt. Der Aufbau einer validen und aktuellen Infor-mationsbasis zu Verteilung und Zustand der installierten Basis der eigenen und op-timalerweise auch der Wettbewerberpro-dukte ist unerlässlich. Darauf aufbauend lassen sich Absatzpotenziale für die unter-schiedlichen Serviceprodukte errechnen und in eine mittelfristige Umsatzplanung überführen. Was für Neuprodukte gang und gäbe ist, sollte auch im After-Sales-Be-reich selbstverständlich sein.

Die sieben zentralen Handlungsfelder für einen erfolgreichen Servicevertrieb.

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man auch im After-Sales-Servicegeschäft nicht verzichten. Insbesondere für Service-verträge, Modernisierungsservices und Outsourcing von Instandhaltungstätigkei-ten sind kundensegmentspezifische Ver-kaufsargumentationen und ROI-Rechner hilfreiche Instrumente, um die Verkauf-schancen zu steigern.

6. Vertriebs-Skills trainieren Unternehmen geben sieben Mal mehr Geld dafür aus, die Einkaufsorganisatio-nen im Umgang mit Vertriebsmitarbeitern zu schulen, als dafür, den Vertrieb im Um-gang mit professionellen Buying Centern fit zu machen. Das Missverhältnis ist bei Vertriebsverantwortlichen im Service noch größer. Hier müssen Unternehmen für Chancengleichheit sorgen und kon-sequent in die vertriebliche Schulung der Serviceverkäufer investieren. Insbesonde-re Trainings zum Thema Verkaufsargumen-tation und Preisverhandlung machen sich bezahlt. Schließlich wirkt sich jeder Pro-zentpunkt Rabatt, der weniger vergeben wird, direkt im Profit aus.

7. Mit Kennzahlen steuern Auch im Service ist eine konsequente Vertriebssteuerung unerlässlich. Hierbei sollte man sich nicht nur auf die Output-orientierten Kennzahlen, zum Beispiel Auftragseingang, fokussieren. Auch die Input-orientierten Kennzahlen sollten Teil eines entsprechenden Key-Performance-Indicators(KPI)-Cockpits werden. Darüber misst man Kennzahlen wie die Anzahl von Kundenbesuchen, Beratungsgesprächen, Angeboten, sowie Angebotserfolgsquo-ten und Hit Rates. Eine Differenzierung nach Serviceprodukten ist hier sinnvoll, schließlich ist der vertriebliche Aufwand für den Verkauf eines Wartungsvertrags oder das Outsourcing von Instandhal-tungsleistungen deutlich höher als der Verkauf von Ersatzteilen. R T |

Philipp Kaiser arbeitet bei Homburg & Partner als Consultant.

Markus Pfeifer ist Partner bei Homburg & Partner.

2. Service-Vertriebsstrategie entwickeln Für einen effektiven und effizienten Ser-vicevertrieb muss man definieren, wel-che Produkte und Services über welchen Vertriebskanal an welchen Kunden ver-trieben werden und wie viele Ressourcen dafür aufzuwenden sind. Ein wichtiges In-strument hierfür ist die Entwicklung und Umsetzung einer servicespezifischen Kun-densegmentierung. Diese sollte mehrere potenzial- und bedarfsdifferenzierte Kri-terien abbilden: So sollte man neben der Anzahl der Maschinen, die beim Kunden im Einsatz sind, auch deren Instandhal-tungsaufwand betrachten. Der Gesamt-bedarf an Services orientiert sich unter anderem am Maschinenalter, Maschinen-wert und Verschleiß. Zudem sollte man das Instandhaltungsverhalten des Kunden berücksichtigen. Inwieweit ein Anwender Reparatur- und Wartungsarbeiten selbst-ständig oder mit der Unterstützung des Herstellers durchführt, beeinflusst maß-geblich das Potenzial, den Bedarf an After Sales Services und die Art der Kundenbe-arbeitung.

3. Klare Aufbauorganisation und Rollen schaffen Für eine effektive und effiziente Marktbe-arbeitung müssen der Produkt- und Ser-vicevertrieb nicht gegeneinander, son-dern vielmehr miteinander agieren. Von einer guten Zusammenarbeit profitieren Service, Vertrieb und Kunden.

Dabei ist es weniger entscheidend wie eigenständig der Service hierarchisch auf-gestellt ist, auch wenn sich genau an die-ser Frage häufig die Gemüter erhitzen. Ob eigene Service Business Unit oder eigene Service GmbH, die Unterschiede im Erfolg der Marktbearbeitung sind gering.

Viel wichtiger ist die Vernetzung der kun-denverantwortlichen Bereiche unterein-ander. Der Informationsaustausch und das konzertierte Auftreten von Neuprodukt- und After-Sales-Verkäufern sind entschei-dend. Organisatorisch können diese als P+L-verantwortliche Einheiten getrennt werden, sollten aber intensiv vernetzt sein, zum Beispiel durch gemeinsame Key-Account-Teams. Auf ein Buying Center beim Kunden trifft dann ein Selling Team aus Neumaschinen-Vertrieb und Service. Die Vernetzung der beiden Einheiten zu einem Key-Account-Team hilft dabei, den Kunden unter Produkt- und Serviceaspek-ten hinsichtlich Umsatz- und Profitabili-tätszielen gemeinsam zu entwickeln.

4. Systematische Verkaufsprozesse etablieren Lead-Management-Prozesse, die zu ei-ner systematischen und informationsba-sierten Ansprache von potenziellen Ser-vicekunden führen, sind ein wesentlicher Hebel, um den Servicevertrieb zu aktivie-ren. So sollten auf Basis einer intelligen-ten Maschinendatenbank, die das Alter und den Zustand von Maschinen enthält, differenziert nach Kundensegment ent-sprechende Vertriebsmaßnahmen und Kundenansprachen geplant und durch-geführt werden. Insbesondere für kom-plexere Serviceprodukte, beispielsweise Serviceverträge, sollte man einen syste-matischen Lead-Funnel nutzen. Damit lassen sich die verschiedenen Phasen des Verkaufsprozesses transparent machen, was die Erfolgsmessung und Steuerung erleichtert.

5. Vertriebsinstrumente entwickeln Auf die Entwicklung von dedizierten ver-kaufsunterstützenden Instrumenten kann

062 | MANAGEMENT | Vertrieb industrieller Dienstleistungen

Die Grafik zeigt, wie Unternehmen die Auswirkungen von Services sehen. Grafiken: Homburg & Partner

DIGITAL ENGINEERING Magazin 03-2016

mit softwarebasierten Lösungen bietet dies eine beständigere Performance. Da die Vir-tualisierung nicht durch Software gelöst ist, ist auch der Schutz vor möglichen Hacker-Angriffen höher und auch die Betriebskos-ten fallen gegenüber Wettbewerbsproduk-ten niedriger aus, da keine Nutzerlizenzen für die Virtualisierung benötigt werden.

DEM: Kann ein virtualisierte Workstation mit einem lokalen Gerät mithalten?Micheal DeNeffe: Wenn die MxGPU-Tech-nologie in das Unternehmensnetzwerk in-tegriert und für CAD-Benutzung ausge-legt wird, kann der CAD-Designer dasselbe Anwendererlebnis wie von einer lokalen Workstation erwarten. Virtualisierte Fire-Pro-Grafikkarten nutzen die gleichen Trei-ber wie lokale Workstations, was eine hohe Performance garantiert. Die MxGPU ist zu-dem in der Lage, dem Nutzer jeweils die benötigte Grafikleistung zur Verfügung zu stellen, damit er uneingeschränkt und flüs-sig arbeiten kann. Natürlich spielt auch die Qualität des Netzwerks eine wichtige Rol-le. Je schwächer die Netzwerk-Qualität ist, desto langsamer sind die Reaktionszeiten.

DEM: Haben Sie erste Kundenreaktionen auf die neue Virtualisierungstechnologie?Micheal DeNeffe: Unsere Kunden im De-sign- und Entwicklungsbereich sind ext-rem zufrieden mit der Performance und den Vorteilen der Virtualisierung durch MxGPU-Technologie. Besonders die kons-tante Performance sticht hervor. Insge-samt verzeichnen die Anwender nach dem Umstieg auf Virtualisierungstechnologie einen Anstieg ihrer Produktivität.

DEM: Herr DeNeffe, vielen Dank für das Gespräch!

Digital Engineering Magazin (DEM): Was bedeutet es eigentlich, eine Worksta-tion zu „virtualisieren“?Micheal DeNeffe: Das bedeutet einfach, dass die Rechenleistung – also die CPU- und Grafik-Performance –, die die CAD-Anwendung benötigt, nicht mehr von ei-ner lokalen Workstation am Schreibtisch stammt, sondern von einem Server. Mit-tels Virtualisierungstechnologie unter-stützt ein Server dabei mehrere Nutzer gleichzeitig – mit derselben Performance, die der Nutzer von einer lokalen Worksta-tion erwartet. Die Nutzer greifen dabei mit eher leistungsschwacher Hardware, also einem Notebook oder einem Thin Client, auf die eigentliche Rechnerressource zu. Über das Netzwerk werden nur die Pixel des Bildschirminhalts „gestreamt“.

DEM: Wo liegen da die Vorteile für die Un-ternehmen?Micheal DeNeffe: Das Unternehmen wie auch die IT-Abteilung profitieren etwa von der Möglichkeit, mehreren Nutzern Zugang zu CAD-Anwendungen zu bieten. Sogar Nutzer, die keinen direkten Zugriff auf das CAD haben, können auf CAD-Darstellun-gen zugreifen. Zudem verlassen die even-tuell kritischen Daten und Modelle zu kei-nem Zeitpunkt das Rechenzentrum. Auch vereinfacht sich auch die Verwaltung der CAD-Workstations durch die IT, weil diese

zentral im Rechenzentrum erfolgt. So lässt sich Hard- und Software leicht auf dem ak-tuellen Stand halten, ohne – wie bis dato üblich – auf jeden stationären Rechner ein-zeln zugreifen zu müssen. Ein Server ist bei gleichzeitigem Zugriff und Support von 12 bis 16 Nutzern leichter und günstiger zu be-treiben als jeweils separate Workstations.

DEM: Und die Ingenieure?Micheal DeNeffe: Die Design- und Ent-wickler-Teams haben den Vorteil, dass sie bei Bedarf überall auf ihre CAD-Daten zu-greifen können, weil diese zentral auf dem Server gespeichert sind und nicht auf einer lokalen Festplatte einer einzelnen Worksta-tion liegen. Der Ingenieur kann also vom Home-Office aus, beim Kunden oder auf Dienstreise über mobile Geräte auf den im-mer aktuellen Datenstand zugreifen. Ein weiterer Vorteil ist das schnelle Laden von Anwendungen und auch großer Daten. Das spart Zeit und verbessert den Workflow.

DEM: Welche Rolle spielt die neue Multi-user-FirePro-GPU von AMD dabei?Micheal DeNeffe: Die in den Grafikkarten der Serie FirePro S7150 enthaltene Multi-user-GPU (MxGPU-Technologie) hat AMD gezielt für CAD-Anwender entwickelt. Das heißt, MxGPU ist im Gegensatz zu anderen Virtualisierungslösungen hardwarebasiert und in den Prozessor integriert. Verglichen

I N T E R V I E W Z U R F I R E P R O - M X G P U - T E C H N O L O G I E

Die Workstation aus dem RechenzentrumAktuell wird viel über virtualisierte CAD-Workstations gesprochen. Nachdem

Nvidia im letzten Jahr mit Grid eine Lösung vorgestellt hat, hat AMD nun nach-

gezogen. Wir haben mit Micheal DeNeffe, Director und Industry Executive,

Virtualization und Cloud Graphics bei AMD, über dieses Thema gesprochen.

064 | HARDWARE & PERIPHERIE | Virtuelle Workstations

Keine Daten müssen mehr – etwa auf USB-Stick gespeichert – ausgetauscht werden, so dass womöglich unterschiedliche Datenstände kursieren“, MICHEAL DENEFFE, DIRECTOR UND INDUSTRY EXECUTIVE, VIRTUALIZATION UND CLOUD GRAPHICS BEI AMD.

Ab in den Serverraum: Anders als bisherige Ansätze ist die Virtu-alisierung bei AMD hardwareseitig auf dem Grafikchip implemen-tiert – das soll eine ste-tige Performance und geringere Lizenzkosten bringen.Bilder: AMD

Digital Engineering-Marktplatz | MARKT | 065

DIGITAL ENGINEERING Magazin 03-2016

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066 | VORSCHAU | Ausgabe 4/16 – erscheint am 24. Juni 2016

DIGITAL ENGINEERING Magazin 03-2016

IMPRESSUMHerausgeber und Geschäftsführer: Hans-J. Grohmann ([email protected])

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Mitarbeiter dieser Ausgabe: Aleksandar Andric, Dr. Tim Bendig, N. Chastan, Radhika Dhuru, Dr. Alexander Gatz, Evelyn Gebhardt,Nils Göttsch, Philipp Kaiser, Stephan Kegelmann,Klaus Klein, Patrick Kraus, Udo Mathee, Marcel Paffendorf, Markus Pfeifer, Christopher Schemm, Ulrich Schmucker, Hartmut Schwettmann, Nages Sieslack, Andreas Stockmann, Joachim Tatje, Dr. Oliver Tennert, Michael Wendenburg, Dr. Georg Wünsch, Andreas Zeiff

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ISSN 1618-002X, VKZ B 47697Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.

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IM NÄCHSTEN HEFT

Branche: ElektromobilitätEs ist durch: Die Bundesregierung will mit Kauf-prämien, Steueranreizen und Ladestationen im ganzen Land 300.000 zusätzliche Elektroautos in den Markt bringen. Verbraucher bekommen beim Kauf eines reinen E-Autos 4.000 Euro; für ein Hy-brid-Fahrzeug soll es 3.000 Euro geben. „Die stei-gende Nachfrage wird wichtige und notwendige Investitionen entlang der gesamten Wertschöp-fungskette der Elektromobilität auslösen“, ver-spricht Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD). Genau in dieser Wertschöpfungskette der Kom-ponenten, Systeme und Engineering-Strategien schauen wir uns in der kommenden Ausgabe um.

Industrie 4.0 und das Internet der Dinge

Selbst ein Pkw kommt heute mit integriertem In-ternetzugang und angepasstem Betriebssystem – ist das also ein mobiles Endgerät auf vier Rädern? Ebenso die Personenwaage, die sich via WLAN im Smart-Home-Netz anmeldet, sobald sich Toch-ter Luise draufstellt. Ob Auto, Küchenutensil oder Flugzeugturbine: Alles verwandelt sich nach und nach zum Cyber Physical System mit IP ins Netz der Dinge. Doch der Weg ist steinig: Streckenwei-se fehlt es an Normen und Standards zur digita-len Transformation. Dazu kommen lange Inves-titionszyklen in der Industrie. Die kommende Ausgabe berichtet darüber, vor welchen Heraus-forderungen Systementwickler heute stehen.

Special: Messen, Steuern, Regeln – MSR

Gemessen, gesteuert, geregelt – Regelungstech-nik steckt überall drin und das in zunehmendem Maße. MSR ist die Basis jedweder automatisier-ten Anwendung, sei es in der diskreten Fertigung oder in der Prozessindustrie, sei es ein Fahrerassis-tenzsystem, ein Kampfjet, der ohne MSR nicht am Himmel bleibt, oder die Baumaschine. Ein Thema, das wir in der kommenden Ausgabe beleuchten.

Weitere Themen: Cloud-Lösungen für das Engineering Simulationssoftware für FEM und CFD 3D-Laserscanner und deren Anwendung Product Lifecycle Management für alle Antriebe auswählen und auslegen

Aus aktuellem Anlass sind Themenänderungen möglich.

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