Vereint mit den himmlischen Gören · ein Gedicht aufsagen. Tobias überlegt kurz und ... Das Echo...

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Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung von Text und Bildern, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen. © St. Benno Verlag GmbH, Leipzig 2016 Mehr Informationen finden Sie unter st-benno.de Vereint mit den himmlischen Gören Sprachwitze, Wortspiele und Kalauer ca. 128 Seiten, 11 x 16 cm, gebunden, durchgehend in Schmuckfarbe gestaltet ISBN 9783746248035 Leseprobe

Transcript of Vereint mit den himmlischen Gören · ein Gedicht aufsagen. Tobias überlegt kurz und ... Das Echo...

Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung von Text und Bildern, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen.

© St. Benno Verlag GmbH, Leipzig 2016

Mehr Informationen finden Sie unter st-benno.de

Vereint mit den himmlischen Gören

Sprachwitze, Wortspiele und Kalauer

ca. 128 Seiten, 11 x 16 cm, gebunden, durchgehend in Schmuckfarbe gestaltetISBN 9783746248035

Leseprobe

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Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.

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ISBN 978-3-7462-4803-5

© St. Benno Verlag GmbH, LeipzigCovergestaltung: BIRQ DESIGN, Leipzig Gesamtherstellung: Kontext, Lemsel (A)

Inhalt

Gottes gewitztes Bodenpersonal 6

In der Kirche spielt die Musik 30

Dem Nachwuchs auf den Mund geschaut 37

(Nicht ganz) Bibelfest 48

Jetzt aber mal Tacheles! 59

So war das aber nicht gemeint! 78

Was Freud dazu sagen würde? 98

… und das ewige Leben. Amen. 116

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Gottes gewitztes

UnerhörtZum ersten Mal vertritt Ministrant Dominik den Mesner beim Werktagsgott esdienst und vergisst prompt, vor Beginn des Gott esdienstes die Glocken zu läuten. Nach der Messe wird er von einer älteren Dame auf das Versehen aufmerksam gemacht. „Um Himmels willen, hoff entlich hat es keiner gehört!“

Der kleine UnterschiedMinistrant Timo ist ziemlich wissbegierig. Eines Tages fragt er den Kaplan: „Warum gibt es so oft zwei Wör-ter, die eigentlich dasselbe meinen? Zum Beispiel ,speisen‘ und ,essen‘ oder ,sicher‘ und ,gewiss‘?“ Der Kaplan lächelt und meint: „So gleichbedeutend sind diese Wörter gar nicht. So speiste Jesus zwar 5.000 Menschen, aber er aß sie nicht: Und wenn man an einen sicheren Ort geht, ist das etwas anderes, als wenn man an einen gewissen Ort geht …“

Bodenpersonal

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QuergedachtWas macht man in Ostfriesland, wenn während des Gottesdienstes der Strom ausfällt? Man holt sich ein paar Kilo Watt.

In vinum veritasEin Erzbischof ist zu Besuch beim Ortspfarrer. Zum Mittagessen gibt es Rotwein. Der Bischof probiert und lobt: „Vinus bonus!“ Der Pfarrer wird etwas verlegen, traut sich aber nicht, den hohen Gast auf den groben Fehler aufmerksam zu machen. Am Abend gibt es zum Essen wieder einen Wein. Diesmal erklärt der Bischof: „Vinum bonum!“ Da wagt der Pfarrer endlich zu fragen: „Weshalb haben Sie heute Mittag ‚vinus bonus‘ gesagt?“ Darauf der Erzbischof: „Je besser der Wein, desto besser das Latein!“

Da wird Ihnen geholfenIn Madrid gibt es ein Studentenwohnheim, das nach dem hl. Thomas von Aquin benannt ist. Ruft man dort an, meldet sich am anderen Ende: „Santo Tomás de Aquino”. Einmal antwortete jemand: „Bitte für uns.“

Die NamensänderungBeim Kaffeekränzchen der Pfarrhaushälterinnen des Dekanats diskutiert man darüber, wie ihr wich-tiger Stand zu erhalten sei. Immer weniger Frauen entscheiden sich für diese Aufgabe.Sie kommen zu dem Schluss: Die Berufsbezeich-nung ist unattraktiv. Wir brauchen eine bessere. Die Seelsorgehelferinnen nennen sich ja jetzt auch Pas-toralassistentinnen. Das klingt doch ganz anders. Mutter Krause schlägt vor: „Zölibatessen.“

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Wer den Schaden hat . . .Martin kommt mit einem blauen Auge in die Sa-kristei. „Was ist denn da passiert?“, will der Pfarrer wissen.„In der Ministrantenstunde ’nen Ball draufbekom-men“, antwortet Martin.„Haben sie über dein blaues Auge gleich kühle Um-schläge gemacht?“„Nein, nur blöde Witze!“

Körperpflege„Der neue Pfarrer ist ulkig“, erzählt Ministrant Lukas nach dem Gottesdienst. „Er hat zu mir gemeint, wenn ich noch mal mit so dreckigen Händen zum Dienst komme, dann würde er mir ordentlich den Kopf waschen.“

Nasse Angelegenheit„Hast du auch schon das Gerücht gehört, ich würde ins Bett machen?“, fragt Ministrant Theo seinen Freund.„Nö, bis zu mir ist noch nichts durchgesickert“, tröstet der ihn.

Deutsche Sprache„Herr Pfarrer, Sie haben da aber eine tolle Wooge!“ „Das ist keine Wooge, sondern eine Waage!“ „Darf ich mich mal damit waagen?“ „Das heißt nicht waagen, sondern wiegen.“ „Ich habe mich noch nie gewiegt!“ „Das heißt nicht: ‚Ich habe mich gewiegt‘, sondern ‚Ich habe mich gewogen.‘“ „Also doch eine Wooge, Herr Pfarrer?“

UrlaubsfreudenNach den Ferien fragt Oberministrantin Katja, wie es im Urlaub war. „Wir waren in Tirol. Dort war es zwar ganz schön, aber die Preise waren noch höher als die Berge!“, berichtet Leonie.Auch Tim ärgert sich: „Wir waren am Meer und dort waren die Preise gesalzener als das Wasser!“

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Na, was denn?Nico kommt schelmisch grinsend in die Sakristei. „Herr Pfarrer, ich weiß ein Wort, das mit ‚A‘ anfängt und mit ‚och‘ aufh ört.“„Pfui, Nico, so ein Wort sagt man doch nicht!“„Aber was haben Sie denn gegen ‚Aschermitt -woch‘?“

Soll und HabenVor dem Pfarrhaus fi nden die Ministranten einen Betrunkenen liegen.„Fehlt dem Mann etwas?“, fragt der Pfarrer be-sorgt, als er dazukommt.„Nein, im Gegenteil – der hat zu viel!“

Unter unsGespräch in der Sakristei:„Herr Pfarrer, ich muss unter drei Augen mit Ihnen reden!“ „Du meinst wohl unter vier?“„Nee, eins müssen sie zudrücken.“

(Un-)HöflichkeitenOberministrant Matt hias steigt in den Bus.„Na“, sagt der Fahrer, „bist du noch Schüler oder sind Sie schon erwachsen?“Darauf Matt hias: „Das können Sie halten, wie du willst!“

UngereimtheitenIn der Gruppenstunde der Ministranten soll jeder ein Gedicht aufsagen. Tobias überlegt kurz und deklamiert dann:„Ein Fischer hielt am Elbestrand eine Angel in der Hand. Er möchte fangen einen Barsch, das Wasser stand ihm bis zum Knie!“ –„Das reimt sich ja gar nicht!“, meckert Ministranti n Nicole. „Na dann wart mal, bis die Flut kommt!“

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NamensvetternFreundlich begrüßt der Küster die neue Ministran-ti n: „So, du bist also jetzt Ministrant bei uns? Mein Name ist Kurz! Und wie heißt du?“Da strahlt Janika den Küster an: „Mein Name ist auch kurz, ich heiße Lang!“

Amsel, Drossel, Fink und StarMinistrant Gregor spielt gerade vor dem Haus Fußball, als der Pfarrer wegen eines Hausbesuchs vorbeikommt.„Wohnt bei euch im Haus eine Frau Vogel?“, erkundigt er sich.„Ja, im dritt en Stock rechts. Sie heißt Fink!“

Kurz gefasstDer junge Kaplan kommt zum Pfarrer und fragt: „Über was soll ich denn am Sonntag predigen?“ „Über alles. Nur nicht über 20 Minuten!“

RechenkünsteMit ergreifenden Worten beschwört der Pfarrer die Gemeinde, aus Dankbarkeit Gott und der Kirche ge-genüber wieder zur Einrichtung des Kirchenzehnts zurückzukommen. Ein Gemeindemitglied ist so gerührt, dass es zu seinem Banknachbarn sagt: „Ein Zehntel? – Ich will sogar ein Zwanzigstel geben!!“

SicherheitsnetzZwei Hochseilarti sten geben sich das Jawort. Am Schluss bekommen sie den Segen: „Möge Gott immer eine schützende Hand über euch halten!“ „Unter uns, Herr Pfarrer, unter uns!“

Was ist das? Ein Geistlicher fährt ein Verkehrsschild um und setzt seinen Weg fort. Eindeuti g Pfarrerfl ucht!

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JagdfieberDer Pfarrer stochert wie besessen auf seinem Teller herum.Da fragt die Haushälterin besorgt: „Was machen Sie denn da?“„Schnitzeljagd!“

Verzählt?Mal wieder waren die Ministranten äußerst unru-hig. Nach dem Gott esdienst reißt dem Pfarrer die Hutschnur: „Ihr sollt in der Messe sti ll sitzen! Ich habe es euch schon tausendmal gesagt, und nun sage ich es zum dritt en und letzten Mal!“

Unkraut vergeht nichtOliver schaut über den Zaun in den Pfarrgarten. „Was machen Sie da eigentlich im Gemüsebeet?“„Ich ziehe das Unkraut heraus“, meint die Pfarr-haushälterin.„Ach? In unserem Garten kommt es ganz von allein aus der Erde!“

Wie man in den Wald hineinruft . . .Ein Jesuit und ein Franziskaner streiten sich, welche die bessere Ordensgemeinschaft sei. Als sie an ei-nem Brunnen vorbeikommen, beugt sich der Jesuit hinein und ruft : „Quid est Franciscanus?“ Das Echo antwortet „Anus!“ (Arschloch).Nun ruft der Franziskaner hinein: „Quid est Jesuita?“ Und das Echo schallt zurück: „Ita!“ (das Gleiche).

Kopf hochDer Bischof erläutert die fi nanzielle Situati on seiner Diözese:„Das Wasser steht uns sozusagen bis zum Hals. Wir dürfen den Kopf also nicht hängen lassen.“

DemaskiertEin Bischof schalt einen Geistlichen, der auf einem Ball gewesen war. „Herr Bischof“, erwiderte der junge Geistliche, „ich habe eine Maske getragen.“„Das gibt der Sache allerdings ein anderes Gesicht“, meinte der Bischof.

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SpitzfindigkeitenEin Pariser Abbé hatte eine böse und spitze Zunge. Eines Tages ging das Gerücht um, er sei an einerschweren Vergiftung erkrankt. „Ich weiß schon Bescheid“, ließ sich ein jüngerer Mitbruder verneh-men, „er hat sich auf die Zunge gebissen!“

DiensteiferPfarrer Humbert hat in Ehren das Rentenalter er-reicht, und so fügt er auf seinem Klingelschild hinter seinem Namen den Zusatz „a. D.“ – „außer Dienst“ hinzu. Doch der beliebte Pfarrer wird immer wieder von Mitgliedern seiner ehemaligen Gemeinde auf-gesucht, und wann immer Hilfe gebraucht wird, geht er dem neuen Pfarrer zur Hand. Und so ändert der humorvolle Altpfarrer das „a. D.“ auf seinem Klingel-schild schließlich zu „i. R.“ – „in Reichweite“.

Wunschlos glücklich?„Nicht den kleinsten Wunsch erfüllen Sie mir!“, beschwert sich Haushälterin Ingeborg beim Pfarrer.„Ich kann mich nicht erinnern, wann Sie schon einmal einen kleinen Wunsch gehabt hätten …“

UngelogenDer Pfarrer hat im Ausland billig Kaffee gekauft. Be-vor er zur Grenze kommt, klebt er sich je ein Pfund unter jede Achsel. An der Grenze: „Haben Sie etwas zu verzollen? Alkohol, Zigaretten, Kaffee?“„Nein, mein Sohn, ich habe zwar zwei Pfund Kaffee gekauft, aber ich habe sie schon unter den Armen verteilt.“

VerständigungsproblemeTünnes reist nach Rom. Als er die vielen Kirchen besucht, muss er an seine vielen Sünden denken. Er sucht deshalb nach einem deutschen Beichtvater und ist froh, als er in einer Kirche einen Beichtstuhl mit dem Hinweis „Deutsch“ entdeckt. Er kniet nie-der und beginnt: „Sinjore …“Der Priester unterbricht ihn: „Wenn Sie auf Italie-nisch beichten wollen, müssen Sie in einen anderen Beichtstuhl gehen.“ Tünnes beginnt erneut: „Sinjore …“Der Priester, nun schon ungeduldig: „Ich habe Ihnen doch gesagt, Sie müssen in einen anderen Beichtstuhl gehen.“ Darauf Tünnes ungehalten: „Nu losse Se moch doch emal usrede! Sin Johre her, dass ich dat letzte Mal gebicht han …“

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EinverstandenHerr Jankowski erhält ein Telegramm: Deine Schwiegermutt er ist gestorben. Begräbnis Mitt woch.Jankowski telegrafi ert zurück: Einverstanden!

LogischIn der Kirchengeschichte wird die Frage gestellt, warum der heilige Bonifati us so gerne immer wie-der nach Fulda gekommen sei. Fast vorwurfsvoll antwortet Monika: „Weil doch seine Gebeine dort liegen!“

Ruhiger ArbeitsplatzUnterhalten sich zwei Bekannte:„Hallo! Wie geht’s?“„Na, es geht ganz gut. Hab eine gute Arbeit. Stell dir vor, ich habe mehr als 600 Leute unter mir!“„Und was machst du?“„Ich arbeite auf dem Friedhof.“

Ironie ist . . .… wenn der Pfarrer das Zeitliche segnet.… wenn der Fromme dran glauben muss.… wenn der Rabbi über den Jordan geht.… wenn der Kirchenchorleiter die Englein singen hört.

Nicht ganzBei einer Führung durch Rom wer-den die Besucher im Pantheon auch auf das Grab Raff aels hingewiesen. Verwundert raunt eine Besucherin ihrer Freundin zu: „Ich wusste gar nicht, dass hier ein Erzengel begra-ben liegt.“

Fassungslos„Ich bin fassungslos“, schluchzt die Glühbirne während der Beerdigung.

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Tote SpracheBei der Beerdigung des toten Lateinprofessors Kunkel meinte ein Kollege:„Kunkel war ein toller Altphilologe. Er beherrschte sieben tote Sprachen!“ „Die wird er ja jetzt brauchen können!“

StammplatzEin Pfarrer ist dafür bekannt, kommunikati v und sprachgewandt zu sein und für jedes Gemeindemitglied das richti ge Wort parat zu haben. Als er der alten Frau Müller auf der Straße begegnet, fragt er sie unbekümmert: „Wie geht’s denn ihrem Mann?“ Da fällt ihm plötzlich siedend heiß ein, dass er Herrn Müller im vorigen Jahr beerdigt hat. Schnell schiebt er die Frage nach: „Immer noch auf demselben Friedhof?“

Schweres LosNach einem schweren Unfall erwacht der Mann aus dem Koma.„Bin ich im Himmel?“, fl üstert er matt .„Nein“, antwortet seine Frau und streicht im be-ruhigend über den Kopf, „ich bin noch da.“

Um Aufschub wird gebetenEines Tages begehrte ein fast hundertjähriger Mann, den Papst dringend zu sprechen. Leo XIII. gewährte die Audienz. Der Mann fi el vor dem An-gesicht des Papstes auf die Knie und rief ehrfürchti g aus: „Wie glücklich bin ich nun! Auch Papst Pius IX. hat mir wenige Tage vor seinem Tod eine Audienz gewährt.“ Lächelnd entgegnete der Papst: „Wenn ich gewusst hätt e, dass Sie den Päpsten so gefährlich sind, so hätt e ich die Audienz noch um einige Jahre verschoben.“

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GewohnheitssacheHerr Schuhmacher will eine Sterbeversicherung ab-schließen und wird gefragt, ob er nach seinem Tod verbrannt werden möchte.„Nein,“ erklärt er resolut, „ich lasse mich so begra-ben, wie ich es von Kindesbeinen an gewohnt bin.“

Die viel gelobten UnterschiedeEiner meint: „Die Frauen, sie sind verschieden!“ Darauf seufzt ein anderer: „Meine leider noch nicht.“

ScheinheiligEin Politiker hat eine Privataudienz beim Papst. Kurz vor Ende der Audienz fängt er an herum-zudrucksen: „Heiliger Vater, ich habe mich gefragt … würden Sie mich wohl heiligsprechen?“ Der Papst ist einigermaßen verdutzt, fängt sich aber. „Dafür müssten Sie zuerst gestorben sein, und das wollen Sie doch sicher so bald noch nicht. Wenn Sie sich aber scheintot stellen, spreche ich Sie gern scheinheilig.“

Per AnhalterAn der Stadtausfahrt steht ein Todesengel und trampt.Ein Autofahrer hält an: „Wohin soll es denn gehen, junger Mann?“„Nur bis zur nächsten Kurve.“

Alle weg„Wie viele Sakramente gibt es denn? Wer weiß es?“, fragt die Gemeindereferentin im Kommuni-onsunterricht.„Keine mehr“, meint Jolanda.„Was soll das denn heißen, ‚keine mehr‘? Wie kommst du denn da drauf?“„Na, mein Opa hat doch gestern das letzte bekom-men!“

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Morgen früh, wenn Gott willEin besonders eifriger Prediger will der Gemeinde die Hinfälligkeit des irdischen Lebens veranschauli-chen und versteigt sich zu der Behauptung: „Wenn Gott will, kannst du morgen als Toter aufwachen.“

Ruhe in FriedenDer kleinen Maria ist der Opa gestorben, der sie sehr gern hatt e. So ist es der Kleinen sehr schwer ums Herz. Die Mama versucht es, dem Mädchen leichter zu machen. Während des Abendgebetessagt sie: „Und jetzt kannst du noch für Opa beten.“ Die Vierjährige ist froh über Mamas Vorschlag, und weil sie in der Kirche schon oft gehört hat, wie für die Verstorbenen gebetet wurde, sagt sie wie ganz selbstverständlich das Gebet: „Lieber Gott , wir bitt en dich, lass Opa in Frieden!“

Der letzte GrußFrau Müller gibt die Kranzaufschrift für ein Begräb-nis telefonisch durch. Auf der Schleife des Trauerkranzes vor dem Sarg steht dann zu lesen: „In ti efer Trauer auf beiden Seiten und, wenn noch Platz ist, ein Wiedersehen im Himmel.“

PragmatismusZwei vornehme englische Lords treff en sich.„Mein herzlichstes, ti ef empfundenes Beileid“, sagt der erste. „Wie ich hörte, waren Sie gezwungen, Ihre verehrte Frau Gemahlin zu beerdigen.“„Was sollte ich tun“, antwortet der zweite. „Sie war tot.“

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SparsamEin Tourist liest auf einem schwäbischen Friedhof die Grabinschrift:Hier ruht Erwin Meier, ein fleißiger Mensch und ein guter Vater.„Typisch schwäbisch“, murmelt der Tourist, „drei Mann in einem Grab!“

Der OrganistHier ruht in Frieden Martin Klug, der Kinder, Frau und Orgel schlug (echte Grabinschrift).

Unglücklich gezieltHier ruhet der ehrsame Johann Missegger, auf der Hirschjagd durch einen unvorsichtigen Schuss er-schossen, aus aufrichtiger Freundschaft von seinem Schwager Anton Steger (echte Grabinschrift).

Quellenverzeichnis

TexteDie meisten Texte sind folgenden, im St. Benno Verlag Leipzig erschienenen, Büchern entnommen:

Andreas Martin, Dein Wort in Gottes Ohr, St. Benno Verlag GmbH, Leipzig 2012.

Andreas Martin, Mit Humor durch die Bibel, St. Benno Verlag GmbH, 2005.

Andreas Martin/Robert Rothmann, Am achten Tag schuf Gott das Lachen, St. Benno Verlag GmbH, Leipzig 2001.

Andreas Martin/Robert Rothmann, Bitte lächeln: Frische Witze aus der Kirchenbank, St. Benno Verlag GmbH, Leipzig 2002.

Andreas Martin/Robert Rothmann, Nu, ma lacht!, St. Benno Verlag GmbH, Leipzig 2001.

Andreas Martin/Robert Rothmann, Wer lacht, wird selig: Witze rund um den Kirchturm, St. Benno Verlag GmbH, Leipzig 2002.

Andreas Martin/Robert Rothmann: … und der Himmel lacht dazu, St. Benno Verlag GmbH, Leipzig 2008.

Andreas Martin/Robert Rothmann: Unglaubliches zwischen Himmel und Erde, St. Benno Verlag GmbH, Leipzig 2007.

Wer lacht wird selig 2016, St. Benno Verlag GmbH, Leip-zig 2015.

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Wer lacht wird selig 2017, St. Benno Verlag GmbH, Leip-zig 2016.

IllustrationenCover: © weseetheworld/Fotolia.deInnenteil: Seite 6, 14, 17, 20, 23, 32, 34, 37, 41, 48, 51, 53, 57, 59, 61, 69, 73, 84, 100, 108, 119, 125: © Dennis Cox/Fotolia.de; Seite: 12, 30, 44, 64, 77, 78, 89, 93, 94, 98, 104, 110, 116, 121: © Dennis Cox/Shutterstock.com

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