Verfahrensgrund- sätze für EE/EN PNps / PNhg Empfehlung · 2020-07-15 · Verfahrensgrundsätze...

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BAU-, VERKEHRS- UND ENERGIEDIREKTION des Kantons Bern Amt für Geoinformation Reiterstrasse 11 3011 Bern Telefon +41 31 633 33 11 Telefax +41 31 633 31 10 Verfahrensgrund- sätze für EE/EN PNps / PNhg Empfehlung Bearbeitungs-Datum : 1. November 2019 Version : 2.1 Dokument-Nummer : DMS #697586 Dokument-Status : Gültig Klassifizierung : Nicht klassifiziert Autor : Markus Schreier Verteiler :

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BAU-, VERKEHRS- UND

ENERGIEDIREKTION

des Kantons Bern Amt für Geoinformation Reiterstrasse 11 3011 Bern Telefon +41 31 633 33 11 Telefax +41 31 633 31 10

Verfahrensgrund-sätze für EE/EN PNps / PNhg

Empfehlung Bearbeitungs-Datum : 1. November 2019 Version : 2.1 Dokument-Nummer : DMS #697586 Dokument-Status : Gültig Klassifizierung : Nicht klassifiziert Autor : Markus Schreier Verteiler :

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Verfahrensgrundsätze für EE/EN PNps / PNhg Amt für Geoinformation Empfehlung

DMS #697586 / Version 2.1 / 1. November 2019 / Markus Schreier Seite 2 von 10

Inhaltsverzeichnis

1 AUSGANGSLAGE UND BEGRÜNDUNG DES VEREINFACHTEN VERFAHRENS ........ 3

1.1 Ausgangslage ............................................................................................................... 3 1.2 Begründung .................................................................................................................. 3 1.3 Qualitätsstandard PNps ................................................................................................ 3 1.4 Qualitätsstandard PNhg ................................................................................................ 3

2 EINIGE VERFAHRENSGRUNDSÄTZE ZU ERSTERHEBUNGEN (PNPS) IN DER AMTLICHEN VERMESSUNG ........................................................................................... 4

2.1 Standardverfahren Vermarkungsrevision / Ersterhebung .............................................. 4 2.2 Verfahren mit vereinfachter Vermarkungsrevision ........................................................ 4 2.3 Verfahren in zusammenlegungsbedürftigen Gebieten .................................................. 4 2.4 Waldgebiete.................................................................................................................. 4

3 VEREINFACHTES VERFAHREN ..................................................................................... 6

3.1 Ablauf ........................................................................................................................... 6 3.2 Erläuterungen für Ersterhebungen (EE) einer PNps im vereinfachten Verfahren

(Vermarkung) ................................................................................................................ 7 3.3 Erläuterungen für Erneuerungen (EN) einer älteren PNhg (vor ca. 1923) ..................... 8 3.4 Waldgebiete.................................................................................................................. 9

4 ANHÄNGE ...................................................................................................................... 10

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DMS #697586 / Version 2.1 / 1. November 2019 / Markus Schreier Seite 3 von 10

1 Ausgangslage und Begründung des vereinfachten Verfahrens

1.1 Ausgangslage

Im Kanton Bern wird die amtliche Vermessung nach wie vor in ca. 30% der Fläche als proviso-

risch numerisiertes Werk geführt. Ein Grossteil davon liegt im landwirtschaftlich genutzten Ge-

biet oder im Wald.

1.2 Begründung

Der Bodenwert dieser Gebiete ist relativ tief und eine Ersterhebung im Standardverfahren

durchzuführen, ist gemäss dem Kosten-/Nutzenverhältnis bei den Gemeinden schwierig durch-

zusetzen. Um die Ablösung der PN-Gebiete zu forcieren, hat das Amt für Geoinformation be-

schlossen, vereinfachte Verfahren für die Ersterhebungen und Erneuerungen einzuführen.

Der Verzicht auf die Vermarkung ist gemäss Art. 17 VAV und Art. 26 KGeoIG grundsätzlich

möglich.

1.3 Qualitätsstandard PNps

Die Vermessung wurde vor Einführung ZGB (1912) durchgeführt und ist daher nur provisorisch

anerkannt. Die Erhebung der Polygon- und Detailpunkte erfolgte mit Messtischaufnahmen oder

ähnlich der halbgrafischen Methode, aber noch im Bonne'schen Koordinatensystem.

Die Methode wurde ca. in den Jahren 1850 - 1912 angewendet.

Diese Grundbuchpläne wurden im Rahmen des LWN-Projekts (Aktualisierung der landwirt-

schaftlichen Nutzflächen) digitalisiert.

1.4 Qualitätsstandard PNhg

Die halbgrafische Vermessung wurde nach der Einführung des ZGB (1912) durchgeführt und ist

definitiv anerkannt. Halbgrafisch bedeutet, dass die Polygon- und Detailpunkte im Feld entwe-

der orthogonal oder polar gemessen wurden. Die Koordinatenberechnung wurde aber nur für

die Polygonpunkte gemacht, welche anschliessend auf Grundbuchplänen (Karton bzw. später

Alu-tafeln) aufgetragen wurden. Die Detailpunkte wurden von diesen gestochenen Punkten

orthogonal oder polar aufgetragen.

Diese Methode wurde ca. in den Jahren 1912 - 1970 angewendet.

Diese Grundbuchpläne wurden im Rahmen des LWN-Projekts (Aktualisierung der landwirt-

schaftlichen Nutzflächen) digitalisiert.

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DMS #697586 / Version 2.1 / 1. November 2019 / Markus Schreier Seite 4 von 10

2 Einige Verfahrensgrundsätze zu Ersterhebungen (PNps) in der amtlichen

Vermessung

2.1 Standardverfahren Vermarkungsrevision / Ersterhebung

Sämtliche Grenzpunkte (GP) suchen und überprüfen

Schiefe oder defekte GP werden aufgerichtet bzw. ersetzt (Ausnahme: Alte Kennzeichnun-

gen müssen nicht systematisch durch Granitsteine ersetzt werden. Wenn Grenzpunkte durch

alte grosse Steine gekennzeichnet sind und diese Kennzeichnung dauerhaft ist, kann die

Vermarkung mit dieser Kennzeichnung revidiert werden: Bolzen in Stein setzen, Loch boh-

ren,…).

Fehlende GP werden rekonstruiert und neu gesetzt

Aufnahme der GP erfolgt kontrolliert

2.2 Verfahren mit vereinfachter Vermarkungsrevision

Sämtliche Grenzpunkte werden gesucht und visuell überprüft

Vorhandene und als gut befundene GP werden aufgenommen

Schiefe oder defekte GP werden nicht aufgerichtet oder ersetzt

Fehlende GP werden nicht rekonstruiert und neu gesetzt

Die nicht aufgenommenen GP werden, mit Hilfe der neu aufgenommenen GP als Passpunk-

te, digitalisiert

Der Eigentümer soll die Möglichkeit erhalten, auf Wunsch seine fehlenden Grenzpunkte re-

konstruiert und versichert zu haben. Diese Möglichkeit soll bereits in der Ausschreibung auf-

geführt und eine Pauschale pro GP festgelegt werden (nicht beitragsberechtigt!)

2.3 Verfahren in zusammenlegungsbedürftigen Gebieten

Die Grenzpunkte entlang des Perimeters werden (analog Planbeispiel «Waldrandgrenzen»)

gesucht, überprüft und evtl. neu gesetzt und aufgenommen

Die Grenzpunkte innerhalb des Perimeters werden nicht begangen und, mit den neu aufge-

nommenen Grenzpunkten als Passpunkte, digitalisiert.

2.4 Waldgebiete

Die vorhandenen Grundbuchpläne werden digitalisiert. Alle vorhandenen Grenzpunkte am

Waldrand (Umring) werden als Pass- bzw. Kontrollpunkte kontrolliert aufgenommen. Die Vertei-

lung der Pass- bzw. Kontrollpunkte sollte dem Planbeispiel «Waldrandgrenzen» entsprechen.

Die Gemeindegrenzen im Wald sind analog dem Planbeispiel «Gemeindegrenzen im Wald» zu

behandeln. Alle nicht begangenen und gemessenen Grenzpunkte (inkl. Läufer) werden doppelt

digitalisiert und als nicht exakt definiert und unversichert attribuiert. Die Einpassung der Grund-

buchpläne erfolgt so, dass die Genauigkeits- bzw. Zuverlässigkeitsanforderungen gemäss

TVAV rechnerisch nachgewiesen werden kann.

Die alten Grenzzeichen werden nicht entfernt. Die Grundeigentümer werden über das Vorgehen

orientiert. Eine Grenzrekonstruktion ist auf Wunsch und auf Kosten des Grundeigentümers im

Rahmen der Ersterhebung bzw. Erneuerung möglich. Es wird in den Informationsschreiben an

die Eigentümer beim Start des Operats und vor der Auflage des Vermessungswerkes darauf

hingewiesen, dass die vorhandenen Grenzpunkte mit entsprechendem Grenzzeichen weiter

verwendet werden können, aber im Zweifelsfall wird die Richtigkeit des Plans für das Grund-

buch vermutet (Art. 668 Abs. 2, ZGB).

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DMS #697586 / Version 2.1 / 1. November 2019 / Markus Schreier Seite 5 von 10

Die Zustimmung der Vermessungsdirektion ist notwendig, da

eine etwaige Grenzfeststellung (Fall Ersterhebung) durch die Grundeigentümer nicht vor Ort,

sondern auf dem alten Grundbuchplan durchgeführt wird (Schon immer galt im Kanton Bern

die (provisorisch) anerkannte Vermessung als Grundlage für die Grenzfeststellung; vgl. Art.

30 Abs. 1 KGeoIG).

die Grenzpunkte im Wald nicht vermarkt werden.

alte Grenzzeichen nicht entfernt werden.

die Grenzpunkte (trotzt eventuell vorhandener alter Grenzzeichen) als nicht exakt definiert

und unversichert gelten.

Die noch zu bearbeitenden Gebiete werden mit dem jeweiligen Nachführungsgeometer bespro-

chen und die Perimeter für die einzelnen Verfahren festgelegt. Diese Perimeter bilden die

Grundlage für die Kostenschätzungen (Besprechung mit den Gemeinden) sowie für die spätere

Ausschreibung der Arbeiten.

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DMS #697586 / Version 2.1 / 1. November 2019 / Markus Schreier Seite 6 von 10

3 Vereinfachtes Verfahren

3.1 Ablauf

Erstellen des Feldplans (1)

Absteckung der PN- Koordinaten

Grenzzeichen

aufgefunden - Qualität

beurteilt

(2)

Rekonstruktion und Verpflockung der

notwendigen Punkte anhand des

Originalhandrisses

Auswertung der Aufnahmen

Kontrolle der Definition mittels

Kontrollpause – Erstellen der

Flächenvergleichstabelle

neinja

Digitalisierung der

fehlenden Punkte

(ss oder f) (4)

Ist eine genügende

Anzahl Passpunkte pro

GB Plan vorhanden? nein

ja

kontrollierte Aufnahme (3)

Vermarkung als gut befunden (Pund s)

Ersterhebung (EE) einer PNps im vereinfachten Verfahren (Vermarkung)

oder (EN) einer älteren PNhg vor ca. 1923

unversicherte Grenzpunkte in Gräben/

Bächen werden ab den Lidardaten

digitalisiert.

Definition der Liegenschaften und der

BB und EO

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DMS #697586 / Version 2.1 / 1. November 2019 / Markus Schreier Seite 7 von 10

3.2 Erläuterungen für Ersterhebungen (EE) einer PNps im vereinfachten Verfahren

(Vermarkung)

Nummer

Bemerkung

1 Feldhandriss mit dem normalen GB-Plan Inhalt → Ausdruck der bestehenden PN Daten mit der Blatt-

einteilung der Original GB-Pläne. Der Plan wird im Feld ergänzt mit dem Zustand der Vermarkung, den

Aufnahmen - GNSS / Terrestrisch, den Gebäudeaufnahmen und -einmassen usw.!

2 Alle Grenzzeichen müssen in einem genügenden Radius gesucht werden.

Parzellenvereinigungen und Grenzbereinigungen sollen wenn immer möglich realisiert werden (die

dadurch überflüssigen Grenzpunkte müssen entfernt werden!)

Eintragen des aufgefundenen Vermarkungszustandes auf die Vermessungsskizze (P, s, ss, f →

Stein P, Stein leicht schräg, Stein sehr schräg, Grenzpunkt fehlt)

Skizzieren der Differenzvektoren (PN Koordinate - Stein im Feld) wenn der Punkt später als Pass-

oder Kontrollpunkt verwendet wird

Als Transformationspasspunkte werden nur gute Steine (P) verwendet - leicht schräge Steine (s)

müssen vor der Aufnahme aufgerichtet werden.

Die vollständige Vermarkung wird nur in den markierten Perimetern oder im Bereich der Gebäude

(im Grundsatz ein Radius von 50 Meter um Gebäudegruppen oder einzelner Betriebsgebäude

> 100 m2) erstellt oder revidiert. Ansonsten werden keine Grenzzeichen gesetzt oder aufgerichtet!

(siehe Planbeispiel «vereinfachte Vermarkung»)

3 Die Grenzzeichen mit dem Zustand P oder s (Kontrollpunkte → visuell korrigiert aufnehmen!) und die

aus den Originalaufnahmen rekonstruierten und verpflockten Grenzpunkte werden kontrolliert aufge-

nommen.

4 Die existierenden PN-Koordinaten dürfen nicht transformiert / interpoliert werden!

Abgabe eines Übersichtsplanes mit der Blatteinteilung der alten GB-Pläne

Einpassen der einzelnen Grundbuchpläne mit Hilfe der gemessenen Punkte (Transformation, Inter-

polation)

Abgabe eines Planes pro Original GB-Plan mit den Vektoren der Pass- und Kontrollpunkte sowie

der Transformationsberechnung

Digitalisierung und entsprechende Attribuierung (TS4: unversichert - exakt definiert - LageGen 15 -

Zuverlässigkeit ja) der fehlenden Grenzpunkte (auch Punkte in den Waldteilen)

Die doppelt digitalisierten Punkte auf den GB-Planrändern werden gemittelt.

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DMS #697586 / Version 2.1 / 1. November 2019 / Markus Schreier Seite 8 von 10

3.3 Erläuterungen für Erneuerungen (EN) einer älteren PNhg (vor ca. 1923)

Nummer

Bemerkung

1 Feldhandriss mit dem normalen GB-Plan Inhalt → Ausdruck der bestehenden PN Daten mit der Blatt-

einteilung der Original GB-Pläne. Der Plan wird im Feld ergänzt mit dem Zustand der Vermarkung, den

Aufnahmen - GNSS / Terrestrisch, den Gebäudeaufnahmen und -einmassen usw.!

2 Nur die als Pass- oder Kontrollpunkte benötigten Grenzpunkte vor allem in der Nähe der Bauten

werden gesucht. Eventuell müssen auch weitere, für eine optimale Transformation benötigte Punk-

te (Blattränder!), gesucht werden.

Parzellenvereinigungen und Grenzbereinigungen sollen wenn immer möglich realisiert werden (die

dadurch überflüssigen Grenzpunkte müssen entfernt werden!) .

Eintragen des aufgefundenen Vermarkungszustandes auf die Vermessungsskizze (P, s, ss, f →

Stein P, Stein leicht schräg, Stein sehr schräg, Grenzpunkt fehlt).

Skizzieren der Differenzvektoren (PN Koordinate - Stein im Feld) wenn der Punkt später als Pass-

oder Kontrollpunkt verwendet wird.

Als Transformationspasspunkte werden nur gute Steine (P) verwendet - leicht schräge Steine (s)

müssen vor der Aufnahme aufgerichtet werden.

3 Die Grenzzeichen mit dem Zustand P oder s (Kontrollpunkte → visuell korrigiert aufnehmen!) und die

aus den Originalaufnahmen rekonstruierten und verpflockten Grenzpunkte werden kontrolliert aufge-

nommen.

4 Die PN-Koordinaten dürfen nicht transformiert / interpoliert werden!

Abgabe eines Übersichtsplanes mit der Blatteinteilung der alten GB-Pläne.

Einpassen der einzelnen Grundbuchpläne mit Hilfe der gemessenen Punkte (Transformation, Inter-

polation).

Abgabe eines Planes pro Original GB-Plan mit den Vektoren der Pass- und Kontrollpunkte sowie

der Transformationsberechnung.

Digitalisierung und entsprechende Attribuierung (TS4: Versicherungsart gemäss GB Plan - exakt

definiert - LageGen 15 - Zuverlässigkeit ja) der Grenzpunkte.

Die doppelt digitalisierten Punkte auf den GB-Planrändern werden gemittelt.

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DMS #697586 / Version 2.1 / 1. November 2019 / Markus Schreier Seite 9 von 10

3.4 Waldgebiete

Grundsätzlich müssen die am Waldrand liegenden Grenzpunkte gemäss Kap. 2.4 mittels

Feldaufnahme neu bestimmt oder von vorhandenen angrenzenden AV93 Operaten über-

nommen werden.

Läufersteine, die nur den Waldrand markieren, können ausnahmsweise doppelt digitalisiert

werden. Weitere Ausnahmen müssen begründet werden.

Am Waldrand müssen die zu messenden Passpunkte vorgängig rekonstruiert / revidiert

werden, bei den übrigen Passpunkten im Wald ist das Aufnahmezentrum mit einem Loch zu

markieren.

Wenn die Distanz zwischen den benachbarten Passpunkten mehr als 500 m beträgt, muss

in der Regel das Passpunktnetz (mittels Netzausgleich) im Wald verdichtet werden. Es ist

auf eine homogene Verteilung der Passpunkte zu achten.

Das Vorgehen ist in der Phase A1 mit dem AGI abzusprechen.

Ca. 30 % der gemessenen Punkte sind als Kontrollpunkte in die Auswertung aufzunehmen.

Die Transformationsmethode für die Planeinpassung ist freigestellt. Alle Lagekoordinaten

der digitalisierten Punkte sind mit derselben Methode zu bestimmen.

Die Genauigkeits- und Zuverlässigkeitskriterien gemäss TVAV sind mittels der Transfor-

mationsergebnisse rechnerisch nachzuweisen.

Die Transformationsergebnisse sind anhand der Kontrollpunkte zu plausibilisieren. Die Diffe-

renzen zwischen den gemessenen zu den transformierten Kontrollpunktkoordinaten dürfen

in der Regel die einfache Standardabweichung nicht übersteigen.

Digitalisierte Grenzpunkte an den alten Grundbuchblatträndern sind zu mitteln.

Die Lagegenauigkeit der Pass- und Kontrollpunkte ist gemäss der Weisung vom 10. Jan.

2015 «Amtliche Vermessung Punktgenauigkeiten» Kapitel 5.1 TS4 zu vergeben (versichert -

Grenzpunkt, exakt definiert ≤ 15 cm).

Die Lagegenauigkeit der digitalisierten Grenzpunkte ist gemäss der Weisung vom 10.

Jan. 2015 «Amtliche Vermessung Punktgenauigkeiten» Kapitel 5.1 TS4 zu vergeben. (un-

versichert - Grenzpunkt, nicht exakt definiert = 75 cm).

Die Informationsebene Liegenschaften erreicht den Qualitätsstandard «AV93».

Zur Verifikation abzugeben sind pro eingepasstem Grundbuchplan:

a) ein Vektorplan der Pass- und Kontrollpunkte mit Listenvergleich (Differenzenliste)

b) die dazugehörige Berechnung (z.B. Protokoll TRANSINT)

c) Eventuell ein Vektorplan der Koordinatenmittelung an den Blatträndern mit Listenver-

gleich

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4 Anhänge

Planbeispiel «vereinfachte Vermarkung»

Planbeispiel «Waldrandgrenzen»

Planbeispiel «Gemeindegrenzen im Wald»

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2'621'000

1'191'500

1'192'000

Beispiel

1:2'500

Datum: 15.09.2017

±Amt für Geoinformation; Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern

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Vorschlag vereinfachte Vermarkung

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Beispiel

1:2'500

Datum: 25.05.2018

±Amt für Geoinformation; Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern

minimale Pass- bzw. Kontrollpunktverteilung

Vorschlag «Waldrandgrenzen»

Page 13: Verfahrensgrund- sätze für EE/EN PNps / PNhg Empfehlung · 2020-07-15 · Verfahrensgrundsätze für EE/EN PNps / PNhg Amt für Geoinformation Empfehlung DMS #697586 / Version 2.1

EE EEEE EE

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HHBeispiel

Datum: 25.05.2018

±Amt für Geoinformation; Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern

minimale Pass- bzw. Kontrollpunktverteilung

Vorschlag «Gemeinde-grenzen im Wald»

1:15'000

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Detail 1 - offenes Gebiet

Detail 1

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1:2'000

Detail 2 - geschlossener Wald1:4'500

Detail 2