Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

16
9861183_10_1 Liebe Leserinnen und Leser, wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und wir stehen mitten in der beginnenden Advents zeit. Auch in diesem Jahr hat sich wieder viel ereignet. Im RheinPfalzKreis hat sich ein Wechsel der Beigeordne ten ergeben und die Bürgerin nen und Bürger haben mich für weitere acht Jahre als Landrat gewählt. DieAnzahl der uns zu gewiesenen geflüchteten Per sonen wurde weniger, so dass wir uns mehr auf die Integration dieser Menschen konzentrie ren können. Viele Projekte konnten im Kreis umgesetzt werden: Das Kreis bad Römerberg wird momentan grundsaniert, die Verlagerung des Schulstandortes der Real schule plus nach Maxdorf konn te erfolgreich umgesetzt wer den und der Breitbandausbau im RheinPfalzKreis wird von Seiten des Bundes gefördert und kann entsprechend geplant werden. Dazu kann der Rhein PfalzKreis mit schwarzen Zah len im Haushalt 2017 glänzen, so dass wir die Umlage der Kreisgemeinden für das kom mende Jahr senken können. Dies sind nur einige Themen, die uns dieses Jahr beschäftigt haben. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien auch im Namen der Mitglieder des Kreisvor standes eine besinnliche Ad ventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen gu ten Start ins neue Jahr. Ihr Landrat Clemens Körner Hanhofen. Am Dienstag, den 14. November 2017 wurde das neue KreisJahrbuch Band 34 in der Kulturscheune Hanhofen durch Landrat Clemens Körner vorge stellt. Ortsbürgermeisterin Frie derike Ebli begrüßte die Gäste in der neuen „guten Stube“ der Ge meinde. Landrat Körner hieß die Autoren und das Redaktions team willkommen und betonte die große Bandbreite der The men des Buches. Dadurch spricht es mit seinen Inhalten al le Bevölkerungsgruppen an. Von Schülern über Studenten bis hin zu den Senioren, unter den Au toren sind alle Altersgruppen ver treten. Für die Redakteure Dr. Le nelotte Möller, Dr. Oliver Bentz und der Kulturreferent des RheinPfalz Kreises, Paul Platz, stellt die Erstel lung des KreisJahrbuches immer wieder eine Herausforderung dar. Mit der Zeit gehen, aktuelle The men aufgreifen und etwas mehr Abstand von den Heimatgeschich ten, durchlebt das Kreisbuch jedes Jahr einen Wandel. „Es ist immer wieder etwas ganz Besonderes, je Veröffentlichung des neuen KreisJahrbuches Band 34 der Band ist ein Unikat“, so der Landrat. Das KreisJahrbuch beschäftigt sich wieder mit der Geschichte, der Literatur, der Kunst und das Leben im RheinPfalzKreis. In der 34. Auflage des Buches schreibt bei spielsweise Hannah Röhrig vom Gymnasium im PaulvonDenis Schulzentrum in Schifferstadt über Widerstandskämpfer aus dem südlichen Landkreis in der Nazizeit und beschäftigte sich intensiv mit der Geschichte aus dieser Zeit. Ei ne Gruppe von Schülern der Real schule Plus in BobenheimRox heim, die am deutschen Diktat Wettbewerb in Frankfurt teilge nommen hat, berichtet in der Ru brik Literatur über ihre Erfahrungen mit der Rechtschreibung. „Kunst im Kreis“ ist wieder ein Schwerpunkt. InArtikeln wie „Bereit für große Themen“ über die Künst lerin Ursula Faber aus Großniedes heim, die mittlerweile viele hochka rätige europäische Preise erhalten hat oder „Die Kreatur in all ihren Fa cetten“, der von einer Ausstellung von Schlachthausbildern des ös terreichischen Künstlers Fritz Mar tinz im ehemaligen Schweinestall des von Heyl´schen Hofguts in Bo benheimRoxheim schildert, wird die große Auswahl an Vielfältigkeit der Themen anschaulich darge stellt. ScienceFiction lässt sich mit Na turschutz und Ökologie vereinen, das beweist die Biologin Petra Jörns, die viele erfolgreiche Zu kunftsromane geschrieben hat. Verschiedene Artikel im „Extra“ be schäftigen sich mit Ersterwähnun gen und Ortsjubiläen verschiede ner Gemeinden, etwa im Lorscher Codex oder in Aufzeichnungen weiterer Klöster. Was genau steckt hinter dem Hochwasserschutz am Oberrhein? Die Grundlage der TullaRheinbe gradigung war ein Vertrag zwi schen Bayern und Baden im Jahre 1817. Heinz Peter Wierig hat sich mit diesem Thema im Abschnitt „Aus der Geschichte des Rhein PfalzKreises“ beschäftigt und hat te am Vorstellungstag Geburtstag. Der Landrat gratulierte mit einer Torte, worauf die Karte des Rhein stroms zwischen Speyer und Worms von 1889 abgebildet war. Das KreisJahrbuch ist zum Preis von 9,50 Euro in der Kreisverwal tung, in den Stadt, Gemeinde und Verbandsgemeindeverwaltungen und in diversen Buchhandlungen erhältlich. 11. Jahrgang Nr. 4/2017 www.rheinpfalzkreis.de 29. November 2017 Gesamtausgabe Landrat Clemens Körner bei der Vorstellung des neuen KreisJahrbuches in der Kulturscheune

Transcript of Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

Page 1: Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

9861183_10_1

Liebe Leserinnenund Leser,

wieder neigt sich ein Jahr demEnde zu und wir stehen mittenin der beginnenden Advents­zeit. Auch in diesem Jahr hatsich wieder viel ereignet.

Im Rhein­Pfalz­Kreis hat sichein Wechsel der Beigeordne­ten ergeben und die Bürgerin­nen und Bürger haben mich fürweitere acht Jahre als Landratgewählt.DieAnzahlderunszu­gewiesenen geflüchteten Per­sonen wurde weniger, so dasswirunsmehraufdie Integrationdieser Menschen konzentrie­ren können.

Viele Projekte konnten im Kreisumgesetzt werden: Das Kreis­badRömerbergwirdmomentangrundsaniert, die Verlagerungdes Schulstandortes der Real­schuleplusnachMaxdorfkonn­te erfolgreich umgesetzt wer­den und der Breitbandausbauim Rhein­Pfalz­Kreis wird vonSeiten des Bundes gefördertundkannentsprechendgeplantwerden. Dazu kann der Rhein­Pfalz­Kreis mit schwarzen Zah­len im Haushalt 2017 glänzen,so dass wir die Umlage derKreisgemeinden für das kom­mendeJahrsenkenkönnen.

Dies sind nur einige Themen,die uns dieses Jahr beschäftigthaben. Ich wünsche Ihnen undIhren Familien auch im Namender Mitglieder des Kreisvor­standes eine besinnliche Ad­ventszeit, ein gesegnetesWeihnachtsfest und einen gu­ten Start ins neue Jahr.

Ihr LandratClemens Körner

Hanhofen. Am Dienstag, den 14.November 2017 wurde das neueKreis­Jahrbuch Band 34 in derKulturscheune Hanhofen durchLandrat Clemens Körner vorge­stellt. Ortsbürgermeisterin Frie­derike Ebli begrüßte die Gäste inderneuen„gutenStube“derGe­meinde. Landrat Körner hieß dieAutoren und das Redaktions­team willkommen und betontedie große Bandbreite der The­men des Buches. Dadurchspricht es mit seinen Inhalten al­le Bevölkerungsgruppen an.

Von Schülern über Studenten bishin zu den Senioren, unter denAu­toren sind alle Altersgruppen ver­treten. Für die Redakteure Dr. Le­nelotte Möller, Dr. Oliver Bentz undder Kulturreferent des Rhein­Pfalz­Kreises, Paul Platz, stellt die Erstel­lung des Kreis­Jahrbuches immerwieder eine Herausforderung dar.Mit der Zeit gehen, aktuelle The­men aufgreifen und etwas mehrAbstand von den Heimatgeschich­ten, durchlebt das Kreisbuch jedesJahr einen Wandel. „Es ist immerwiederetwasganzBesonderes, je­

Veröffentlichungdes neuen Kreis­Jahrbuches Band 34

der Band ist ein Unikat“, so derLandrat.

Das Kreis­Jahrbuch beschäftigtsichwiedermit derGeschichte,derLiteratur, der Kunst und das Lebenim Rhein­Pfalz­Kreis. In der 34.Auflage des Buches schreibt bei­spielsweise Hannah Röhrig vomGymnasium im Paul­von­Denis­Schulzentrum in Schifferstadt überWiderstandskämpfer aus demsüdlichen Landkreis in der Nazizeitund beschäftigte sich intensiv mitder Geschichte aus dieser Zeit. Ei­ne Gruppe von Schülern der Real­schule Plus in Bobenheim­Rox­heim, die am deutschen Diktat­Wettbewerb in Frankfurt teilge­nommen hat, berichtet in der Ru­brik Literatur über ihre Erfahrungenmit der Rechtschreibung.

„Kunst im Kreis“ ist wieder ein

Schwerpunkt. InArtikelnwie„Bereitfür große Themen“ über die Künst­lerinUrsulaFaberausGroßniedes­heim, die mittlerweile viele hochka­rätige europäische Preise erhaltenhatoder „DieKreatur inall ihrenFa­cetten“, der von einer Ausstellungvon Schlachthausbildern des ös­terreichischen Künstlers Fritz Mar­tinz im ehemaligen Schweinestalldes von Heyl´schen Hofguts in Bo­benheim­Roxheim schildert, wirddie große Auswahl an Vielfältigkeitder Themen anschaulich darge­stellt.

Science­Fiction lässt sich mit Na­turschutz und Ökologie vereinen,das beweist die Biologin PetraJörns, die viele erfolgreiche Zu­kunftsromane geschrieben hat.VerschiedeneArtikel im „Extra“ be­schäftigen sich mit Ersterwähnun­gen und Ortsjubiläen verschiede­

ner Gemeinden, etwa im LorscherCodex oder in Aufzeichnungenweiterer Klöster.Was genau steckt hinter demHochwasserschutzamOberrhein?Die Grundlage der Tulla­Rheinbe­gradigung war ein Vertrag zwi­schen Bayern und Baden im Jahre1817. Heinz Peter Wierig hat sichmit diesem Thema im Abschnitt„Aus der Geschichte des Rhein­Pfalz­Kreises“ beschäftigt und hat­te am Vorstellungstag Geburtstag.Der Landrat gratulierte mit einerTorte, worauf die Karte des Rhein­stroms zwischen Speyer undWorms von 1889 abgebildet war.

Das Kreis­Jahrbuch ist zum Preisvon 9,50 Euro in der Kreisverwal­tung, in den Stadt­, Gemeinde­ undVerbandsgemeindeverwaltungenund in diversen Buchhandlungenerhältlich.

11. Jahrgang Nr. 4/2017 www.rhein­pfalz­kreis.de29. November 2017

Gesamtausgabe

Landrat Clemens Körner bei der Vorstellung des neuen Kreis­Jahrbuches in der Kulturscheune

Page 2: Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

Impressum

Der Kreis­Kurier erscheint viertel­jährlichmiteinerAuflagevon60.000Exemplaren und wird kostenlos analle erreichbaren Haushalte desRhein­Pfalz­Kreises verteilt.

HERAUSGEBER:Kreisverwaltung Rhein­Pfalz­Kreis,Europaplatz 5, 67063 Ludwigshafen

REDAKTIONKorneliaBarnewald(verantwortlich),Telefon: 0621/5909­333E­Mail: redaktion@kreis­kurier.net

DRUCKOggersheimer DruckzentrumGmbH, Flomersheimer Straße 2­467071 Ludwigshafen

VERLAGSÜWE GmbH & Co. KG, Fieguth­Amtsblätter, Rainer ZaisNiederlassung: Kaiser­Wilhelm­Str.34, 67059 Ludwigshafen

ANZEIGENBERATUNGRichardFeider,Tel.:06321/3939­56,E­Mail:[email protected]

Dannstadt­Schauernheim.Einenkurzweiligen Kreisempfang mitmusikalischen und kulturellenBeiträgen erlebten die zahlrei­chen Gäste am 15. September2017 im sehr gut gefüllten Zen­trum Alte Schule in Dannstadt­Schauernheim. Gleich drei Ju­biläen standen an diesemAbend auf dem Programm: 30Jahre Kinder­ und JugendchorJuventus Vocalis, 30 JahreMundartwettbewerb Dannstad­ter Höhe und nochmals 30 Jah­re Sommermalkurse der Volks­hochschule Rhein­Pfalz­Kreis.

Zur Eröffnung zeigte der Kinder­und Jugendchor Juventus Vocalisunter Leitung von Judith Janzensein breitgefächertes Gesangs­können. Auch während desAbendprogramms präsentierteder Chor gesangliche Höchstleis­tungen der Kinder mit einem um­fang­ und abwechslungsreichenRepertoire. Nach dem begeister­ten Applaus der Anwesenden zuden Eröffnungsliedern würdigteLandrat Clemens Körner in seinerAnsprache die drei Jubiläen underläutertedenGästendasZustan­dekommen dieser Ehrentage.Die Chorarbeit des Juventus Vo­calis ist eine gesangliche Ausbil­dung von Kindern und Jugendli­chen auf hohem Niveau. Zahlrei­che Preise konnten schon beiLandes­ und Bundeschorwettbe­werben erreicht werden. Auch in­zwischen namhafte Sängerinnenkonnten aus diesem Chor hervor­treten.

Drei Jubiläen zumKreisempfang in Dannstadt­Schauernheim

Dass der Landrat ein bekennen­derPfälzer ist,dürftewohlallenbe­kannt sein. Dies zeigt sich sehrdeutlich an seiner Aussprache,demPfälzerDialekt.EinDialekt istein Zeichen von Tradition, Her­kunft und Geschichte und stellt ei­ne verbindende Besonderheit dar,die erhalten und gepflegt werdenmuss. Der MundartwettbewerbDannstadter Höhe nimmt sich die­ser Pflege an und prämiert jedesJahr Sieger in unterschiedlichenKategorien.

Die Sommermalschule findet je­des Jahr für eine Woche im Som­mer als Intensivmalkurs in denPfälzer Rheinauen bei Boben­heim­Roxheim statt. Dadurch ent­stehen Werke mit regionalem Be­zug und wunderschöneAquarellederAltrheinlandschaften.

Den Jahresrückblick nahm Land­rat Clemens Körner praktischer­weise mit Hilfe eines Trailers, er­stellt von MRN­News, vor. DerTrailer ist musikalisch mit demneuen Imagesong des Rhein­Pfalz­Kreises hinterlegt. Für die­sen Song hat der Komponist NickStroppel bereits letztes Jahr denOtto­Ditscher­Preis erhalten. DerSong wurde an diesem Abenderstmals in Studioversion demPublikum vorgestellt.

NebendenzahlreichenVeranstal­tungen des vergangenen Jahreswurden einzelne Themen vonLandratKörnerbesondershervor­gehoben.Unteranderembedank­te er sich bei den Bürgerinnen undBürgern des Rhein­Pfalz­Kreisesfür seine Wiederwahl zum Land­rat.Somitbleibter fürdienächstenacht Jahre weiterhin im Amt. ImKreisvorstand ergab sich im Som­mereinWechsel:KonradHeller istaus Alters­ und Zeitgründen ausder Beigeordnetenebene ausge­schieden. Sein Nachfolger VolkerKnörr übernimmt dessen Ge­schäftsbereich.

Weiter blickte er auf den Breit­bandausbau im Rhein­Pfalz­Kreiszurück. Durch eine Förderzusagein Höhe von 50% durch das Bun­desamt fürVerkehrunddigitale In­frastrukturkönnenweitereSchrittezur „Schließung der weißen Fle­cken“ unternommen werden. Dieandere Hälfte der Kosten werdendas Land und der Landkreis über­nehmen. Auch die geringen Ar­beitslosenzahlen im Landkreissind es wert separat genannt zuwerden. „Bei gerade mal 3,5%Ar­beitslosenquote steht der Rhein­Pfalz­Kreis am Ende der Rhein­land­Pfälzischen und Saarländi­schen Tabelle. Bei diesen Zahlen

bildenwirgernedasSchlusslicht!“,so Landrat Körner.Nach der Ansprache konnten dieGäste den Siegern des Mundart­wettbewerbs Dannstadter Höhelauschen. Wilfried Berger, der Sie­ger in der Kategorie Prosa trugsein prämiertes Gedicht „Die Fräämi´mroureKoppduuch“undPeterOstermayer,Sieger inderKatego­rie Lyrik las dem Publikum dieHommage „De Schumacher Pe­der“ vor.

Jens Bastian, Manager des Lan­desjugendorchesters Rheinland­Pfalz, verdeutlichte in seinem Vor­trag „Die Bedeutung des Ensem­blemusizierens für Kinder und Ju­gendliche“. Es ist wissenschaftlichbelegt, dass Musik die Synapsenim Gehirn anregt und die kreativeEntwicklung von Kindern fördert.Wenn Kinder vor dem siebten Le­bensjahr mit einer musikalischenAusbildungbeginnen,kannderIn­telligenzquotient im Erwachse­nenalter um bis zu 7,5 Punkte ge­steigert werden. Musik ist eine derschönstenKunstformenund jederhat ein musikalisches Gehör, das

entsprechend trainiert werdenkann. Weiter plädierte Jens Basti­an dafür, dass musikalische Bil­dungfür jedesKinderreichbarseinsollte – unabhängig vom Einkom­men der Eltern – und das flächen­deckend.

Nach einem abschließenden ge­sanglichen Ausklang des Juven­tus Vocalis dankte Landrat Cle­mens Körner allen Mitwirkendenund Helfern im Hintergrund, die es

ermöglicht hatten, einen gelunge­nenKreisempfangdurchzuführen.Viele Gäste lobten beim anschlie­ßenden Imbiss den Empfang undkonnten neben netten Gesprä­chen im Foyer einen Auszug derWerke der Sommermalschule be­wundern.

Bilder der Veranstaltung und derJahrestrailer sind unterwww.rhein­pfalz­kreis.de verfüg­bar.

Seite 2 29. November 2017RP­Kreis­Kurier

Auftritt des Kinder­ und Jugendchors „Juventus Vocalis“

Sieger des Mundartwettbewerbs „Dannstadter Höhe“: Wilfried Berger (Kat. Prosa) und Toni Oster­meyer (Kat. Lyrik)

Ansprache von Landrat Clemens Körner

Page 3: Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

Dienstjubiläen im Kreishaus:

Ludwigshafen. 20 Mitarbeiter­innen und Mitarbeiter feiertenimzweitenHalbjahr2017ihr40­jähriges oder 25­jährigesDienstjubiläum bei der Kreis­verwaltung des Rhein­Pfalz­Kreises. Ein Mitarbeiter durftesich sogar über ein 50­jährigesDienstjubiläum freuen. LandratClemens Körner, der Kreisbei­geordnete Manfred Gräf sowiedie PersonalratsmitgliederMatthias Kurt und Ulrike Schä­fer (in Vertretung für den ver­hinderten Personalratsvorsit­zenden Sven Möller) danktendenMitarbeiterinnenundMitar­beitern für ihr langjähriges En­gagement und ihre Treue zurKreisverwaltung.

Zwei Mitarbeiterinnen und vierMitarbeiter können auf mittlerwei­le 40 Jahre bei der Kreisverwal­tung zurückblicken: Heike Buch,Bernd Doser, Rüdiger Kaul, Pir­min Müller, Hans Jochem und EviSchalk. Seit 25 Jahren für dieKreisverwaltungimDienstsindDr.Beate Engelhardt, Stefanie Rie­del, Eva Triffterer, Christiane Bur­zynski,Yvonne Ruby, Liane Jung,Kerstin Graber, Hanna Heß, Ma­nuela Merkel, Susanne Krämer,IsoldeKuhn,AstridVeithundBetti­na Zickwolf. Ein Ehrentag der be­sonderen Art ist das 50­jährigeDienstjubiläum von Hubert Schä­fer. Der stellvertretende Leiter derAbteilung Recht, Ordnung undVerkehr ist seit 37 Jahren in der

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterfür lange Treue ausgezeichnet

Kreisverwaltung tätig.Dievorheri­gen 13 Dienstjahre arbeitete er inderGemeindeverwaltungNieder­mohr und in der StadtverwaltungKaiserslautern.

Landrat Clemens Körner sprachbei seinen Dankensworten denJubilarenseinenRespektundsei­ne Anerkennung aus: „Wenn je­mand über 25, 40 und sogar 50Jahre treu bei einem Arbeitgeberbeschäftigt ist und sich währenddieserZeit fürdiesenengagiert, ist

das eine ganz besondere Leis­tung. Ich danke allen, die derKreisverwaltung treu gebliebensind und sich für unsere Verwal­tung einsetzen. Zwar hat sich ein­mal der Name des Arbeitgebersgeändert: von Landkreis Lud­wigshafen in Rhein­Pfalz­Kreis,der Arbeitgeber ist aber der glei­che geblieben.“

In den letzten Jahrzehnten habensich die Zeiten deutlich geändert.Die Einführung von Computern

und elektronischen Hilfsmittelnhat die Verwaltungsarbeit grund­legend verändert. GleichzeitigwurdedieVerwaltungaber immerwieder vor neue Herausforderun­gen gestellt, die von den Mitarbei­terinnen und Mitarbeitern immersehrgutgemeistertwurden. „EineVerwaltungistnursogut,wieauchdas Personal darin arbeitet. AlsDienstherr bin ich mehr als zufrie­den mit meiner Belegschaft“, soLandrat Körner. Als Dank über­reichte er den Jubilaren eine Ur­

kunde.

Die Personalratsmitglieder gratu­lierten den Jubilaren im Namender Mitarbeiterschaft. Sie beton­ten,dassdieKolleginnenundKol­legen in ihren zahlreichen Dienst­jahren sicher einiges erlebt undviele Stationen innerhalb derKreisverwaltung gesehen haben.Diemeistenseienseit ihrerAusbil­dung bei der Kreisverwaltung undgehen fast zwei Drittel ihres Le­bens täglich in die Verwaltung.

Ludwigshafen. Bereits beimHerbstempfang im Jahr 2016wurde dem Pop­Akademie­Studenten Nick Stroppel fürdie Komposition des „Image­songs“ für den Rhein­Pfalz­Kreis der Otto­Ditscher­Preisverliehen. An diesem Emp­fang wurde das Lied zum An­lass des 45. Geburtstages derKreismusikschule erstmalsvorgespielt.

Inzwischen ist der Song im Stu­dio aufgenommen und die End­fassung konnte an Landrat Cle­mens Körner und Musikschullei­ter Christoph Utz übergebenwerden. Das Lied wurde nebendem Komponisten von acht Leh­rern und Schülern der Kreismu­sikschule eingespielt. Arrangiert

Der Rhein­Pfalz­Kreishat einen eigenen Imagesongwurde das Stück von MatthiasDebus von der Musikschule undaufgenommen und produziertwurde es in den Studios derMannheimer Pop­Akademie.Herausgekommen ist ein Song,der durch seine ansprechendeMusikguteLauneverbreitet.Der26­jährige Nick Stroppel, der ander Popakademie im Studien­gang Singer/Songwriter studiert,hat sich mit seinem Lied gegenelfandereMitbewerberdurchge­setzt und konnte anfangs garnicht glauben, dass er die Jurymit seiner Komposition überzeu­gen konnte. Der aus demSchwarzwald stammendeStroppel hat sich nach eigenenAngaben von den Vorzügen derPfalz inspirieren lassen und die­se Inspiration ließ er in sein Lied

miteinfließen.

Der jährliche Imagefilm des

Rhein­Pfalz­Kreises wird in Zu­kunft mit diesem Imagesong un­terlegt.Auch an offiziellenAnläs­

sen wird der Song künftig alsakustisches Erkennungsmerk­maldienen.

29. November 2017 Seite 3RP­Kreis­Kurier

Gruppenbild der Jubilare zum 25­, 40­, und 50­jährigen Dienstjubiläum mit Landrat Clemens Körner

Übergabe des Imagesongs: Komponist Nick Stroppel, Musikschulleiter Christoph Utz und Land­rat Clemens Körner (v.l.n.r.)

Page 4: Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

9855818_10_1

9855828_10_1

9326775_30_3

Dannstadt­Schauernheim. Am04. November 2017 lud LandratClemens Körner gemeinsammit dem Beirat für Migrationund Integration alle haupt­ undehrenamtlichen Helferinnenund Helfer in der Flüchtlingsar­beitzueinemDankeschön­Festins Zentrum Alte Schule nachDannstadt­Schauernheim ein.Etwa 200 Personen, darunterzahlreiche Bürgermeisterinnenund Bürgermeister sowieKreistagsmitglieder, kamenund nutzten die Gelegenheitzum Austausch über ihre Ar­beit.

Eröffnet wurde die durch PaulPlatz vom Kulturbüro des Kreisesmoderierte Feier durch das Lillen­gassenorchester aus Schiffer­stadt unter Leitung von Isabell Ei­chenlaub,indemengagierteMen­schen Flüchtlingen die Möglich­keit bieten, über das gemeinsameMusizieren Freundschaften zuknüpfenundsichzu integrieren. InseinerAnsprache begrüßte Land­rat Clemens Körner alle Anwe­senden, die sich in ihren Heimat­gemeinden in unterschiedlicherArt und Weise für Flüchtlinge en­gagieren:alsPatenbeiBehörden­gängen,beiderWohnungssuche,bei Arztbesuchen oder als Helferin Fahrradwerkstätten, als Fahreroder durch die Durchführung vonSprachkursen. Landrat Körner er­innerte daran, dass es schon im­mer Flucht und Vertreibung gege­ben hat, auch aus Deutschland,und dass die Integration bisherschon immergelungensei.DadieFlüchtlingszahlen zurzeit rückläu­figsind,müssenvieleArbeiten,die

Dankeschön­Fest für ehrenamtlichEngagierte in der Flüchtlingsarbeit

imLaufederhohenFlüchlingswel­le liegengeblieben sind, aufgear­beitet werden. Die Arbeit wird da­durch nicht weniger, sie verlagertsich nur. Inzwischen ist die Inte­gration der zu uns geflüchtetenMenschen mit ihren unterschiedli­chen Herkunftsländern und SittendienächsteHerausforderung. „Andieser Stelle möchte ich auch al­len Bürgermeisterinnen und Bür­germeistern aus dem Rhein­Pfalz­Kreis meinen Dank aus­sprechen, da wir alle zusammenan einem Strang gezogen und inder Problemzeit zusammenge­halten haben.“

Auch der stellvertretende Vorsit­zende des Beirates für Migrationund Integration im Rhein­Pfalz­Kreis, Abdul Kerim Kurt, sprachden Gästen seinen Dank für dieUnterstützung bei der Integrationder eingewanderten Menschenaus. Für die Sparkasse Vorder­pfalz überreichte das stellvertre­tende Vorstandsmitglied ThomasBull eine Spende an Landrat Cle­mens Körner zur Finanzierungder Feier.

Die Laienspielgemeinschaft 1975Beindersheim e.V. unter Leitungvon Herbert Hügenell führte dasTheaterspiel „Kind auf der Flucht“für die Anwesenden vor. Mit vierKindernausPolen,SyrienundvondenPhilippinenwurdedasThemaFlüchtlingshilfe anschaulich dar­gestellt. Anschließend stellte De­nise Gosslau, ein aus Kamerunstammendes Mitglied des Beira­tes für Migration und Integration,ein Projekt des Beirates mit demTitel„FirstPicture“vor.Esistange­

dacht, die ersten Bilder von Ein­wanderern,diesie inDeutschlandgemachtundinihrHeimatlandge­sendet haben, zu sammeln undals Buchform oderAusstellung zuveröffentlichen. Somit würde dererste Eindruck im eingewander­ten Land festgehalten und könnteals Quelle der Inspiration genutztwerden. Denise Gosslau, die alsvorbildliches Beispiel der gelun­genen Integration genannt wer­den kann, ist sehr stolz darauf,dass sie durch den Kindergarten­besuch ihres KindesAnschluss inBobenheim­Roxheim gefundenhat und mittlerweile in der katholi­schen Kirchengemeinde in denGemeindeausschuss gewähltwurde. „Ich bin inzwischen einechtesRoxemerMädel“,sagtesieunter dem Beifall der Gäste.

Gastredner an diesem Vormittagwar Felix Eitel vom Landesju­gendamt, der einen Vortrag zumThema „Gutmenschen“ hielt undden anwesenden Gästen sinnvol­le Erläuterungen und Argumentegegen rechtspopulistische„Stammhausparolen“ weitergab.Gerade in der Flüchtlingsarbeitmachen sich immer wieder extre­mistische Anfeindungen breit, de­nen man sachlich und entschlos­sen entgegentreten kann undmuss. Mit Logik und Bauchgefühllassen sich viele Konfrontationenbesser erkennen und beseitigen.Nach dem offiziellen Teil der Ver­anstaltung waren alle Gäste zuGesprächen bei Suppe und an­schließendem Kuchen eingela­den. Landrat Clemens Körnerfreute sich abschließend über diegelungeneVeranstaltung:„Eswar

mir wichtig, allen Helfern mit die­sem Fest Danke zu sagen. DasEngagement ist enorm wichtig beidieser großen gesellschaftlichenAufgabe und ohne die vielen Eh­renamtlichen wären die Heraus­forderungen nur schwer zu meis­

tern! Der Rhein­Pfalz­Kreis ist dererste Landkreis deutschlandweit,der vor zwei Jahren mit einemDankeschönfest die ehrenamtli­che Arbeit in der Flüchtlingshilfegewürdigt hat und das möchtenwir gerne fortführen.“

Seite 4 29. November 2017RP­Kreis­Kurier

Mitglieder der Laienspielgemeinschaft 1975 Beindersheim e.V.

Landrat Clemens Körner mit dem stellvertretenden Vorsitzendendes Beirates für Migration und Integration, Abdul Kerim Kurt

Page 5: Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

9855825_10_1

29. November 2017 Seite 5RP­Kreis­Kurier

Page 6: Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

Bobenheim­Roxheim. Land­rat Clemens Körner hat in ei­ner Feierstunde gemeinsammit dem Kreisfeuerwehrin­spekteurPatrickJanzlangjäh­rige und verdiente Feuerwehr­kameraden geehrt. Gleichzei­tig wurden die personellenVeränderungen der Katastro­phenschutzeinheiten desRhein­Pfalz­Kreises verkün­det.

In der Friedrich­Ludwig­Jahn­Halle in Bobenheim­Roxheimkonnte der Beigeordnete Dr.Frank Peter zahlreiche Feuer­wehrkameradinnen und ­kame­raden, deren Angehörige undviele Ehrengäste begrüßen. Erbetonte,dassdergrößteDankandie Frauen und Männer der Feu­erwehren geht, die in ihrem Eh­renamt ihrLebenfürdieGemein­schaft aufs Spiel setzen. Dr. Pe­ter appellierte daher an die Ver­treter der Politik, sich für mehrWürdigung dieses Engage­mentseinzusetzen.Weiterhiner­wähnte er die Nachwuchsprob­leme der Feuerwehren.

Landrat Clemens Körner lobte inseiner Ansprache den Ausbil­dungsstand, die Motivation unddie technische Ausstattung derKreiswehren, insbesondere denBau der Integrierten Leitstelle,die 2018 in Betrieb genommenwird. Für den Rhein­Pfalz­Kreissind nicht nur die Investitionen inStandards sehr wichtig, sondernauch in die Ausstattung der Si­cherheit der Feuerwehrleute. Erging ebenfalls auf die Nach­wuchssorgen der Feuerwehrenein. Durch das veränderte Frei­zeitverhalten sei es schwierig,junge Menschen für das Ehren­amt zu begeistern. GleichzeitiglobteerdieArbeitderJugendfeu­erwarte,die jungeMenschen im­merwieder fürdieArbeitderFeu­erwehr interessieren und moti­vieren können. Er begrüßte dieAusweitung des freiwilligen so­zialen Jahres auf die Feuerweh­ren und sagte seine Unterstüt­zung zu. Ein weiterer wichtigerAspekt sei die problemlose Zu­sammenarbeit der einzelnenWehren, die sich im Notfall ge­genseitig aushelfen – auch mitHilfederumliegendenBerufsfeu­erwehren.

Kreisfeuerwehrinspekteur Pat­rick Janz gab einen Abriss überdie Tätigkeiten und Einsätze desvergangenenJahres.Über1500Einsätze hatten die Feuerweh­ren im Kreis zu bewältigen.

Verdiente Feuerwehrkameraden geehrtGlücklicherweise waren darun­ter keine gravierenden Einsätze.Gerade die starken Regenfälleund deren Folgen beschäftigtendieWehrenhäufiger.Wichtigwarihm, dass die Nachbarschaftshil­fe innerhalb des Landkreisesund über die Kreisgrenzen hin­weg sehr gut funktioniere undsich die Kontakte intensivierten.Eine große Katastrophe in derRegion war das Explosionsun­glück im BASF­Werksgelände inLudwigshafen, bei dem Feuer­wehrleute im Einsatz ums Lebenkamen.AuchderBrandeinerLa­gerhalle in Speyer und der Klos­terruine Limburg haben unsereKreiswehren unterstützt. AuchJanz sieht Probleme im Nach­wuchs der Feuerwehr: vor einpaar Jahren konnten rund 1000aktive Feuerwehrleute im Rhein­Pfalz­Kreis genannt werden,heute sind lediglich etwa 780Leute in der aktiven Feuerwehrregistriert. Da die Aufstellung ei­ner leistungsfähigen FeuerwehraucheinekommunalePflichtauf­gabederGemeindenundStädteist, sind auch die Bürgermeiste­rinnen und Bürgermeister aufge­fordert,sichfürmehrAnreizeein­zusetzen.

Bei der anschließenden EhrungwurdenKarl­HeinzBerg(Boben­heim­Roxheim), Harald Weis(Bobenheim­Roxheim), RainerThieme (Römerberg) und Pat­rickFaber (Neuhofen) für35akti­ven Jahre Feuerwehrdienst mitdem Goldenen Feuerwehreh­renzeichen ausgezeichnet. Ver­hindert waren Bernd Dambach(Böhl­Iggelheim) und Ralph Ma­gin (Mutterstadt), beide für 35Jahre aktiven Dienst und HubertKesselring (Bobenheim­Rox­heim) für 45 Jahre aktive, pflicht­treue Tätigkeit bei der Feuer­wehr.

Als neuer Sachgebietsleiter S5„Presse und Medienarbeit“ wur­de Thomas Bader ernannt. Erwird künftig bei Feuerwehrein­sätzen die Pressearbeit über­nehmen. Weiterhin wurde Hol­ger Schweigert zum Einsatzfüh­rer der Führungsgruppe Süd er­nannt. Landrat Clemens Körnerund KreisfeuerwehrinspekteurPatrick Janz wünschten beidenviel Erfolg bei den wichtigenAuf­gaben im Katastrophenschutz.

Verhindert waren Werner Huberund Christoph Rahnke, die zum30. Juni 2017 ihre Aufgaben alsEinheitsführer abgegeben ha­ben.

Rainer Schädlich erhielt als stell­vertretender Kreisfeuerwehrin­spekteur das Silberne Feuer­wehrehrenzeichen am Bandefür besondere Verdienste umdas Feuerwehrwesen. RainerSchädlich ist seit 2003 alsWehrleiter der Verbandsge­meindeverwaltung Maxdorf undseit Februar 2013 stellvertreten­der Kreisfeuerwehrinspekteur.ErerhältdieseAuszeichnung,da

sich Rainer Schädlich mit vielEinsatz in die komplexen The­men der Wehren des Rhein­Pfalz­Kreises einbringt. Er wirdüber die Landkreis­Grenzen hin­aus wegen seines Fachwissensgeschätzt.

Landrat Clemens Körner danktezumAbschlussallenFeuerwehr­frauenund–männern,derenFa­milien und Angehörigen für ihre

Einsatzbereitschaft. Der Dankgeht auch an die Bürgermeiste­rinnen und Bürgermeister für dieUnterstützung der Wehren.

Für die musikalische Umrah­mung sorgten Monika Deck ander Querflöte und Christoph UtzamE­PianovonderMusikschuledes Rhein­Pfalz­Kreises.

Seite 6 29. November 2017RP­Kreis­Kurier

Ansprache zur Ehrung der Feuerwehrkameraden durch Landrat Clemens Körner

Geehrte Feuerwehrkameraden: Holger Schweigert, Rainer Schädlich, Patrick Faber, Rainer Thie­me, Harald Weis, Karlheinz Berg, Thomas Bader sowie Kreisfeuerwehrinspekteur Patrick Janzund Landrat Clemens Körner (v.l.n.r.)

Page 7: Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

Wehrleute nun auch auf Wasser einsatzbereit:

Koblenz. Seit kurzem verse­hen elf frischgebackeneBootsführer bei den Feuer­wehren, VG Römerberg­Du­denhofen, VG Rheinauen,VG Lambsheim­Heßheimund Frankenthal ihrenDienst.

Dies istdasErgebniseines fastfünf Monate dauernden Lehr­ganges „Bootsführer für Ret­tungs­ und Mehrzweckboote„im „Feuerwehrdienst“ der im

Ausbildung als Bootsführer für Feuerwehrboote

Rhein­Pfalz­Kreis durchge­führt wurde. Unter der Leitungder Ausbilder Florian Graf,FrankHöhl,RainerHöhl,Chris­tian Kölsch, Stefan Löbel­Hof­felder, Steffen Schleinkoferund Lehrgangsleiter ThomasTremmel, hatten die Teilneh­mer 130 Stunden in TheorieundPraxiszuabsolvieren.Unddies zusätzlich zu Ihrer Arbeitund ehrenamtlichen Engage­ment bei der Freiwilligen Feu­erwehr.

Grundlage des erworbenenBefähigungsnachweises istder amtliche Sportbootführer­schein „Binnen“. Zu den dafürerforderlichen Lehrinhaltenkommt noch eine umfangrei­che feuerwehrspezifischeAusbildung, wie etwa Rettenund Bergen von Personen ausWassergefahren, Brandbe­

kämpfung und technische Hil­feleistungaufdemWasser,Be­seitigung von Gewässerver­schmutzungen, Eisrettung undHochwasserschutzmaßnah­men.Ziel derAusbildung istdiesichere Beherrschung derBoote und der verschiedenenArbeiten auch bei schwierigenäußeren Verhältnissen wie

Dunkelheit,Nebel,Eis,Schneeoder Hochwasser.

In Koblenz nahmen Prüfer derLandesfeuerwehrschuleRheinland­Pfalz und der Was­serschutzpolizei die Prüfungab.

9326732_30_3

Ludwigshafen.ImRahmeneiner kleinen Feierstundehat Landrat Clemens Kör­ner den verdienten Feuer­wehrkamerad Ralph Ma­gin, der bei der offiziellenEhrungMitteSeptember inBobenheim­Roxheim ter­minlich verhindert war, für35­jährigen Feuerwehr­dienst mit dem GoldenenFeuerwehrehrenzeichenausgezeichnet.

Ralph Magin von der Feuer­wehr Mutterstadt konnte im

Nachträgliche Ehrung eines FeuerwehrkameradenBeisein von Wehrleiter Rüdi­ger Geib und seinem Stell­vertreterSaschaJüllydieUr­kunde und das Ehrenzei­chen sowie ein Wein­ undBuchpräsent vom Landratentgegennehmen. Dieserdankte dem Feuerwehr­mann für seinen jahrzehnte­langen Einsatz und seineTreue in verschiedenenGruppen. Gleichzeitig be­zeichnete er die Ehrung alsAnsporn, an diesem Enga­gement noch viele Jahre an­zuknüpfen.

29. November 2017 Seite 7RP­Kreis­Kurier

liegend: Johannes Wriedt (Neuhofen), kniend von links nach rechts: Steffen Ullmeyer (Waldsee),Walter Rieker (Bobenheim­Roxheim), Wolfgang Werner (Römerberg), Sebastian Melis (Wald­see), Christian Guillemet (Neuhofen), Nicolai Nicke (Waldsee), Sascha Tremmel (Frankenthal),stehend von rechts nach links: Christian Weh (Heßheim), Manuel Schlachter (Heßheim), RafaelMischon (Lambsheim)

Nachträgliche Ehrung des Feuerwehrkameraden Ralph Magin (3.v.l.) durch Landrat Clemens Körner,mit Wehrleiter Rüdiger Geib (2.v.l.) und dem Stellvertreter Sascha Jülly (links außen)

Page 8: Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

Kleinniedesheim. Ein Höhe­punkt des Herbstes sind diezahlreichen Weinlesefeste zurFeier und zum Dank für die guteErnte.AuchimLandratswingertinKleinniedesheimwardieErn­te trotz aller Wetterkapriolen indiesem Jahr zufriedenstellend.Nach deren Abschluss ludLandrat Clemens Körner dieWeinpaten und die Bevölke­rung zu einem Weinlesefest,das der KleintierzuchtvereinKleinniedesheiminseinemVer­einsheim ausgerichtet hat. 18Persönlichkeiten aus demRhein­Pfalz­Kreis wurden zuWeinpaten im Landratswingerternannt.

NachdermusikalischenEröffnungdurch den Chor des Kleinniedes­heimer Gesangsvereins begrüßteLandrat Clemens Körner die zahl­reichenGäste inKleinniedesheim.Er freute sich über die erfolgreicheLese und dankte den Helfern. Ge­meinsam mit dem Weingut Sonjaund Andreas Merkel, die denWeinberg bewirtschaften und denWein ausbauen, werden dieWeinpaten zu mindestens dreiTerminen im Jahr im Weinbergeingeladenundkönnendamitver­folgen, welche Arbeiten im Wein­berg anstehen und wie ein Reb­stock gepflegt werden muss. Die­ses Jahr pflanzte die PfälzischeWeinkönigin Anastasia Kronauerim April einen Rosenstock zurFrüherkennung des falschenMehltaus an den Anfang desWeinberges ein und die Weinpa­ten arbeiteten wieder fleißig beider Lese im September.

Bei der Verleihung der neuenWeinpatenschaften wurden ins­gesamt 18 Personen zu Weinpa­ten ernannt und erhielten nebeneiner Urkunde eine 1,5 Liter Mag­numflasche Regent des 2016erJahrgangs. Zum Weinpaten wirdernannt, wer sich um den Land­kreis verdient gemacht oder alsKreisbürger etwas Besonderesgeleistet hat.

Vor der Verleihung der Weinpa­tenschaft stellte Sonja Merkel den2016er Landratswein, ein Regent,vor. Sie betonte, dass der Regentdieses Jahr einen runden Ge­burtstag feiert, da er vor 50 Jahren„auf die Welt gekommen sei“. Indiesem halben Jahrhundert hatsich die Rebsorte etabliert und in­zwischen einen festen Platz imWeingut eingenommen. Der Re­gent ist robust, starkundkannsichgut gegen Pilzkrankheiten be­haupten.SonjaMerkelwitzeltezur

Weinlesefestmit Weinpatenernennung gefeiert

Handlese der Paten im Septem­ber, dass die Ernte mit einem Voll­ernter weniger hungrig ausfallen,dafür aber auch weitaus wenigerromantisch sein würde. Die Re­genttrauben sind dieses Jahr rich­tig süß mit 83° Oechsle und zei­gen, dass sie viel Sonne erhaltenhaben. Inzwischenkonnteder jun­geWeinsichwährendderMaisch­egärung schon zu einem kräftigenRoten entwickeln, um sich nun zu­nächst in Holzfässern zu erholen.

Den Jahrgang 2016 konnten dieanwesenden Gäste auch gleichprobieren und zeigten sich mitdem Ergebnis zufrieden. LandratKörner zitierte zur Weinprobe:„WerkeinenWein trinkt,begehtei­ne seltsame Art des Selbstmor­des!“NacheinemBlick indieRun­de konnte getrost davon ausge­gangen werden, dass an diesemAbend sicher nichts passierenwürde.

Zum Abschluss dankte LandratClemens Körner dem WeingutMerkel für seine liebevolle Arbeitim Weinberg, dem Kleintierzucht­verein für die Organisation undBewirtung des Abends sowie denalten und neuen Paten für ihre Be­reitschaftundihrEngagement.Einbesonderer Dank geht an PaulPlatz, dem Kulturreferenten desRhein­Pfalz­Kreises, für die Orga­nisation des Festes, der Weinleseund vielen weiteren kulturellenEreignissen im Landkreis.

Körner beendete seine Rede miteiner kleinen Anekdote über diePfälzer Eigenarten: die Pfälzerkönnen den Buchstaben „ü“ aufvier verschiedene Arten und Wei­sen umgehen. Entweder wird esals kurzes oder langgezogenes „i“(Brücke wird zu „Brigg“ oder Füßewerden zu „Fieß“) oder als ein “er“(Schürzewirdzu „Scherz“)ausge­sprochen. Notfalls wird ein neuesWort genommen und aus„Tschüss“wirdein „Alladann“!Da­mit wurde der gemütliche Teil desAbends eingeläutet.

Neue Weinpaten sind:• Maximilian Barz, Schifferstadt,hat seine Zulassungsarbeit imFachGeschichteanderUniWürz­burg dem Wappen des Rhein­Pfalz­Kreises gewidmet,

• Dr. Rüdiger Beyer, 14 JahreHauptgeschäftsführer der IHKVorderpfalz ging 2017 in Ruhe­stand,

• Familie Barbara und MarkusBuch, Kleinniedesheim, Bürger­

preis des PolizeipräsidiumsRheinpfalz für Reanimation einesälterenAutofahrers, der wegen ei­nes Schwächeanfalls imAuto mit­ten auf der Straße stehen blieb,

• Thomas Bull, stv. Vorstandsmit­glied der Sparkasse Vorderpfalz,LeiterdesPersonalmanagementsund zukünftig im Vorstandsstab,

• Reiner Kober, Fußgönheim, hatein Lernspiel erfunden, das Schü­ler für Chemie und Naturwissen­schaften begeistern soll,

• Heinz Kuhn, Schifferstadt, 1.PlatzWMderMastersund1.PlatzEM der Masters im Gewichthebenbis 125 kg,

• Norbert Lenz, Schifferstadt,langjährige Tätigkeit als Pressefo­tograf und mehrfacher deutscherMeister im Segelflug,

• Stefan Mutschke, Limburgerhof,istmitdemFahrradvonseinerHei­matgemeinde nach Teheran ge­

fahren,

• Dr. Andrea Rech, Bobenheim­Roxheim, hat den Ludwig­Wag­ner­Preis bekommen für ihr Enga­gementbeimSozialvereinKunter­bunt,

• Walter Schmitt, Assenheim,nennt sich Ländersammler, will al­le 193 Länder der Erde bereisen,184 hat er schon,

• Marion Viertl und Ursula Adler,Mutterstadt, nahmen sich sechsMonateAuszeit, umReisen inver­schiedene Länder Südostasienszu machen. Ursula Adler war 177Tage unterwegs, ihre SchwesterMarion Viertl 13Tage länger.

Nicht anwesend sein konnten:

• Maria Faßnacht, Mutterstadt,Verdienstmedaille des LandesRheinland­Pfalz, für außerge­wöhnliches Engagement in derkath. Kirche,

• Thomas Butsch aus Heßheimhat mit seinen Freunden Dirk Fell­hauer und Robert Kwiatek ausFrankenthal, ein Schorleglas insAll geschickt, nach weicher Lan­dung wurde es versteigert für dasKinderhospiz Dudenhofen,

• Hanna Müller, Dannstadt­Schauernheim, weltberühmteOpernsängerin, hat bei der Pre­miere der Elbphilharmonie gesun­genundschicktGrüßeausJapan,

• Christian Heiter, Assenheim, isteinem Rentner zu Hilfe geeilt, alsdieser von einem psychisch Kran­ken angegriffen wurde, Auszeich­nung für Zivilcourage durch dasPolizeipräsidium,

• JaninaFautz,Hanhofen,Schau­spielkarriere, 2016 und 2017 Gol­dene Kamera, spätestens dembreiten Publikum bekannt durchihren Auftritt beim TATORT ausMünster.

Seite 8 29. November 2017RP­Kreis­Kurier

Gruppenbild der neuen Weinpatinnen und Weinpaten 2017

Die Gäste bei der Verkostung des „Regents“ 2016

Page 9: Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

Rustikale Traubenlese im Landratswingert:

Kleinniedesheim. Bei typischemHerbstwetter, aber mit guten Le­setemperaturen, gingen knapp20 Personen am 11. September2017 im Landratswingert inKleinniedesheim ans Werk undernteten mit der Hand die süßenTrauben für den Landratswein.Sonja und Andreas Merkel vomgleichnamigen Weingut hattendie Regenttrauben über dasJahr bewirtschaftet und warenmit der Menge und derAusbeutezufrieden.

Unter Führung von Landrat Cle­mensKörnergingendieWeinpatentatkräftig ans Werk. In einer kurzenEinführung berichteten die beidenWinzer von den schwierigen Be­dingungenwährenddesJahres. ImApril haben die frostigen NächtedenRebenzugesetzt,sodasssie inmanchen Rebsorten Ernteeinbu­ßen zu verzeichnen haben. Derwarme Sommer konnte ein wenigausgleichen.DerRegent ist imVer­gleich zu anderen Sorten relativ re­sistent,weshalbsehrvieleTraubenan den Reben hingen und mit 83GradÖchsleeinguterWerterreichtwurde. Dem leidigen Thema der

Regent trifft auf Regent

Kirschessigfliege wurde mit spezi­ellen Fallen erfolgreich entgegen­getreten.

Nach zweieinhalb Stunden Hand­lese waren vier Behälter mit Trau­ben gefüllt und die Weinpaten

konnten nach getaner Arbeit zurVesper in den Hof der Familie Mer­kel wandern. Dort wurde der letzt­jährige Landratswein verkostet,der von der Qualität hielt, was erversprochen hat. Landrat ClemensKörner war nach der Lese zufrie­

den: „Über ein Jahr haben wir denLandratswingert wieder begleitet.Mit dem Höhepunkt, der Handleseam heutigen Tag, konnten wir ver­schiedene Stationen des Wein­baus verfolgen. Danke an dasWeingutMerkelfürdieBereitschaft,

den Weinpaten ihre Arbeit vorzu­stellenunddieliebevolleBetreuungdes Wingerts. Danke aber auch analle Paten für die Unterstützung.“Mit dem Weinlesefest im Oktoberwurde die erfolgreiche Ernte gefei­ert.

Limburgerhof. Der Kreiswoh­nungsverband Rhein­Pfalz er­richtet zurzeit in der Hermann­Löns­Straße in Limburgerhofeinen öffentlich gefördertenMietwohnungsbau für Haus­halte mit geringem Einkom­men. Insgesamt entstehen indem Mehrfamilienhaus 15Wohneinheiten in der Größevon 65 und 80 m². Die Erdge­schoßwohnungen werdenübereineTerrasseverfügen,al­le anderen Wohnungen habeneinen Balkon.

Begonnen wurde der Bau desHauses im Frühjahr 2017 und amMontag, den 06. November 2017konnte der Kreiswohnungsver­band zum Richtfest einladen. DieGeschäftsführerin des Verban­des, Rosemarie Heltewig, erläu­tertedenanwesendenGästendieAufteilungderWohnungen,sowiedesAußenbereichesmitStellplät­zen für Autos und Fahrrädern,Grünflächen und Kinderspiel­platz. Grundvoraussetzung fürden Einzug in eine Sozialwoh­nung sei ein Berechtigungs­schein, der vom Einkommen der

Kreiswohnungsverbandbetätigt sich im sozialen Wohnungsbau

Familie abhängig ist. In der Pla­nung wurde die Barrierefreiheitberücksichtigt, indem ein Aufzugfür das 3­stöckige Haus einge­baut wird, um die oberen Stock­werke problemlos zu erreichen.LandratClemensKörnerundBür­germeister Dr. Peter Kern lobtenden Fortschritt des Baus, der trotzwidriger Umstände zu Beginn derBauarbeiten gut vorankommt.„Die Investition in den sozialenWohnbau sei eine wichtige Ent­scheidung für die Gesellschaftund wir sind froh darüber, in Ge­meindendesRhein­Pfalz­KreisesschöneWohnungenzubezahlba­ren Preisen anbieten zu können“,so der Landrat. Der ArchitektChristopher Diehl beschrieb an­schaulichdieSchwierigkeitendesBaubeginns durch die nicht zu er­ahnenden Altlasten im Unter­grund. Sämtliche Sorten von Müllwie beispielsweise Bauschutt,Fahrräder und Reifen musstengeborgen und entsorgt werden.Auch der Grundwasserspiegelmusste abgesenkt werden, waszuzeitlichenVerzögerungen führ­te. Die Baufirmen haben dann dieVerzögerungen glücklicherweise

großteils einholen können. Ange­dacht ist eine Fertigstellung desBauprojektes zum Sommer 2018.Als Überraschung zum Richtfesthaben Kinder aus der Kita VillaKunterbunt aus Limburgerhof dasLied der „fleißigen Handwerker“gesungen und für einigeSchmunzler der anwesendenGäste gesorgt. Rosemarie Helte­wig überreichte den Erzieherin­nen ein Geschenkepaket, gefülltmit Büchern und Spielsachen fürdie Kinder, passend zur Ge­schichte der „Villa Kunterbunt“.

Der Kreiswohnungsverband be­sitzt in Limburgerhof zurzeit 16Mehrfamilienwohnhäuser mit ins­gesamt 132 Wohnungen. Durchden Bezug des Neubaus erhöhtsich die Zahl der Mehrfamilien­häuser auf 17 und insgesamt 147Wohnungen. Bis auf zwei Häuserwurden in den letzten Jahren alleObjekteenergetischmodernisiert.Die Wohnumfelder wurden neugestaltet, Barrierefreiheit wurdenachgerüstet, indem Außenauf­züge montiert und Bäder moder­nisiertwurden. InLimburgerhof in­vestierte der Kreiswohnungsver­

band in den letzten 10 Jahren ins­gesamt rund 3,6 Millionen Eurozusätzlich zu den laufenden In­

standhaltungskosten.Weitere Informationen unterwww.kwv­lu.de .

29. November 2017 Seite 9RP­Kreis­Kurier

Volle Behälter mit leckeren Regent­TraubenEifrige Helfer bei der Traubenlese per Hand

Gäste des Richtfestes vor dem Rohbau des Wohnbaus in derHermann­Löns­Straße 1b

Rosemarie Heltewig bei der Übergabe des Geschenkes an dieKinder der Kita „Villa Kunterbunt)

Page 10: Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

Neuer Kreisbeigeordneter Volker Knörrlädt zuAnlagen­Besichtigungen ein

Brandheiß und voller EnergieLudwigshafen. Das Müllheiz­kraftwerk Ludwigshafen feiertin diesem Jahr sein 50jährigesBestehen. Seit 50 Jahren wer­den dort auch die Abfälle ausdem Rhein­Pfalz­Kreis ver­brannt und daraus Energie ge­wonnen. Grund genug für denfür die Abfallwirtschaft zustän­digen Kreisbeigeordneten Vol­ker Knörr, alle interessiertenBürger zu einer informativenWerksbesichtigung einzula­den. Auch die Altpapiersortie­rung in Schifferstadt kann be­sichtigt werden.

Hier brennt es ständig. Bis zu200.000 t Restabfälle jährlich von

rundeinerMillionEinwohnernausderRegiongehen indendreiKes­selnderbeeindruckendenAnlagein Flammen auf. Dabei geht es imMüllheizkraftwerk Ludwigshafenneben der Abfallbeseitigungschon immer auch um Energieer­zeugung. Aus der freiwerdendenVerbrennungsenergie versorgtdas angrenzende Fernheizkraft­werkrund16.000Privathaushaltemit Strom und Wärme. Das senktden Einsatz von fossilen Energie­trägern,spartCO2einundkommtdamit unserem Klima zugute. Dieeffiziente Feuerungstechnik undeine aufwendige Rauchgasreini­gungsorgendafür, dassamEndefast nur noch verwertbare Schla­cke, Metallschrott und Filterstaubübrig bleiben.

„Das Thema Abfallentsorgungwird häufig unterschätzt“, meintBeigeordneterKnörr.„Esistschonerstaunlich und auch spannend,wieviel Aufwand betrieben wird,umAbfälle nach modernsten Um­weltstandards zu entsorgen. Ichlade daher interessierte Bürgerherzlich dazu ein, sich selber einBild davon zu machen, was mitunseren Abfällen geschieht.“ Anzwei Terminen im Februar lädtKnörr zu einer vielschichtigen

Führung durch das Müllheizkraft­werkmitangrenzendemFreiland­klassenzimmer ein.

Das im Rhein­Pfalz­Kreis gesam­melteAltpapierwirdnatürlichnichtverbrannt. Es gelangt zu 100% indiePapierindustrie,diehochwerti­ge Recycling­Papiere und Karto­nagen daraus herstellt. Zur Quali­tätsver­besserung wird die ge­sammelte Altpapiermischung zu­vor in der modernen Sortieranla­ge der Firma Jakob Becker inSchifferstadt sortiert. Auch dortbietet Beigeordneter Knörr anzwei Terminen eine interessanteFührung durch dieAnlage an. Lifeund in Farbe.

Knörr, selber Pädagoge und Kon­rektorderAdolf­Diesterweg­Real­schule plus in Ludwigshafen,weiß: „Erlebtes Wissen hilftmanchmal Sachverhalte und Re­gelungen zu verstehen, die unsauf den ersten Blick unsinnig vor­kommen.Darumbesucheichger­ne die Orte des Geschehens.“ .

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.Interessenten sollten sich daherfrühzeitig unter 0621­5909­520beim Eigenbetrieb Abfallwirt­schaft anmelden.

Europaplatz 567063 LudwigshafenTel. 0621­5909­555Fax 0621­5909­623www.ebalu.de

Besichtigungstermine:MüllheizkraftwerkLudwigshafenMittwoch, 21. Februar 2018,Beginn 16.00 UhrMittwoch, 28. Februar 2018,Beginn 16.00 Uhr

PapiersortierungsanlageSchifferstadtMittwoch, 7. Februar 2018,Beginn 14.30 UhrMittwoch, 21. Februar 2018,Beginn 14.00 Uhr

Anmeldung unter0621­5909­520.

Seite 10 29. November 2017RP­Kreis­Kurier

Volker Knörr lädt ein.

Bei rund 1.000 °C bleibt nicht viel übrig. Abfälle auf ihrem Weg in den Ofen.

Rotierendes Scheibensieb in der Papiersortieranlage.

Page 11: Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

Schifferstadt. Am Sonntag,den 10. September 2017stand zum Abschluss derFreibadesaison das FreibadinSchifferstadtamNachmit­tag ausschließlich den Hun­den, die Spaß am kühlenNass und Schwimmen hat­ten, zur Verfügung. Bei die­ser erstmaligen Aktionkonnten sich die Hunde imSchwimmbecken so richtigaustoben! Was im erstenMoment für ungläubiges Er­

Hundebadetag im FreibadSchifferstadt ein voller Erfolg

staunen sorgte, zeigte sichin der Ausführung mit vielSpaß und Freude – für dieHunde und deren Besitzer!

Bei strahlendem Sonnen­schein und warmen Tempera­turen fühlten sich die großenund kleinen Vierbeiner im küh­lenBeckendesFreibades„pu­delwohl“. Die Idee mit einemHundebadetag wurde von denteilnehmenden Frauchen undHerrchen als eine sehr gute

Aktion gelobt. Für diesenBadetag sind Hundebesitzerauch aus den umliegendenKommunen angereist, dennwo dürfen Hunde denn sonsteinfach mal ins Schwimmbadspringen?Nach dem Badetag wurde der

Freibadbereich selbstver­ständlich einer Grundreini­gungunterzogen.Eine intensi­ve Außenchlorung und Filter­spülung waren dabei uner­lässlich. Erst im Frühjahr vorder nächsten Badesaison wirddas gebrauchte Wasser aus­

getauscht.

Das Bäderreferat des Rhein­Pfalz­Kreises plant aufgrunddergutenResonanzfürnächs­tes Jahr wieder einen Hunde­badetag.

Römerberg. Der Rhein­Pfalz­Kreis betreibt insgesamt 4Kreisbäder in Mutterstadt,Maxdorf/Lambsheim,Schiffer­stadt und Römerberg.

Das im Jahr 1972 erbaute Kreis­bad Römerberg dient vor allenDingen derAusübung des Schul­und Vereinssports. Eine Sanie­rung des Bades wurde inzwi­schen erforderlich. Die gesamteSanierung des Kreisbades Rö­merberg erfolgt in 2Abschnitten.Zunächst wurde zunächst dieSchwimmhalle im Jahr 2007 sa­niert.

Da die Kombination aus Sportund Sauna in der heutigen Zeitmittlerweile selbstverständlichund aus gesundheitlichen As­pekten auch sinnvoll ist, erfolgtnunmehr der zweite Sanierungs­abschnitt seit dem 01. Februar2017. Hierbei wird das Bad ener­getisch und technisch aufgerüs­tet. Die Fertigstellung ist zum 4.Quartal 2018 eingeplant.

Die gesamten Baumaßnahmenwerden sich in der vorhandenenAußenhülle bewegen. Es wird

Stand Sanierung Kreisbad Römerbergkeine zusätzlichen Neubautenbzw.Anbauten geben.ImInnerenwerdenderUmkleide­und Sanitärbereich, sowie derSaunabereich unter Beachtungder Belange der Barrierefreiheitkomplett erneuert. Im Saunabe­reich wird neben einer neuen fin­nischen Sauna auch eine Bio­sauna eingebaut. Das Tauchbe­cken wird als Gestaltungsele­ment das Aussehen des Berei­ches maßgeblich beeinflussen.EinRuheraumundeinSilentium­raumladenzumEntspannenundabschalten ein. Die FußbeckenundeinpaarSitzgruppensinddiekommunikative Zone der neuenSauna. Die Umkleide­ und Sani­tärbereiche werden künftig vonbeiden Besuchergruppen ge­nutzt.

Weiterhin erfolgt im Rahmen desKI 3.0 Programms der Landesre­gierung eine Erneuerung derFassade verbunden mit umfang­reichen Dämmarbeiten, die nachbisherigenSchätzungenzudeut­lichen Energieeinsparungen füh­ren werden.

Die Kosten hierfür belaufen sich

auf insgesamt 2,6 Mio Euro. (2,2Mio Euro Sanierung und 0,4 MioEuro energetische Maßnah­men).

Bislang wurden innerhalb derBausubstanz Abbruch­ undRückbauarbeiten in der Sauna,den alten Umkleiden und Perso­nalräumen, dem Bodenaufbauund der Haustechnik, betreffendBadewassertechnik, Elektro­,Lüftungs­ und Heizungsinstallati­onen, erledigt.

Weiterhin sind umfangreicheRohbauarbeiten an der Hausen­twässerung und Maurerarbeitenim Bereich der neuen Umkleidenerfolgt, ebenso wie Metallbauar­beitenanderneuenPfosten­Rie­gelfassade.

Anschließend werden in folgen­der Reihenfolge die nachfolgen­den Gewerke arbeiten:• Weitere Maurerarbeiten• Fenstereinbau• Fassadenbau (Dämmung derAußenwände, Verkleidung mitZiegeln)• Trockenbau innen (leichte In­nenwände und Decken)

• Verputz­, Estrich­, Fliesen­ undMalerarbeiten• Innenausbau der Sauna, Auf­bauderTrennwändeundUmklei­denParallel zu diesen Gewerken ar­

beiten die haustechnischen Ge­werke(Heizung,Lüftung,Sanitärund Elektrik) entsprechend derNotwendigkeiten des Baufort­schrittes.

29. November 2017 Seite 11RP­Kreis­Kurier

Badetag für Hunde mit Frauchen und Herrchen

Sichtlich viel Spaß bei den Vierbeinern

Page 12: Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

Kurzweiliger und unterhaltsamer Schappo­Abend

Maxdorf. Am 28. Oktober fandder Schappo­Abend 2017 imCarl­Bosch­Haus statt. In derguten Stube Maxdorfs wurdenneben musikalischen und ka­barettistischen Einlagen diePreise an drei Amateurtheateraus der Metropolregion Rhein­Neckar vergeben.

Bereits im Mai 2017 hatte eineFachjury aus zwölf Bewerbungendrei Gruppen als Schappo­Preis­träger ausgewählt. Das Preisgeldvon je 2.000 Euro haben dasTheater Mobile aus ZwingenbergmitdemStück„Picknick imFelde“,dieJugendtheatergruppe„Dauer­strom“ aus Neustadt an der Wein­straße mit „Die gestreckte Milch“und das Theater an der Weinstra­ße aus Bad Dürkheim mit „FaustApprox“ erhalten. Die gekürtenProduktionen wurden am 20., 21.und 27. Oktober 2017 im Carl­Bosch­Haus aufgeführt. Mit demTheaterpreis „Schappo“ wollender Rhein­Pfalz­Kreis und dieSparkasse Vorderpfalz den Stel­lenwert von Amateurtheatergrup­pen für das kulturelle Angebot inderMetropolregionRhein­Neckarunterstreichen und fördern.

Zu Eröffnung des Abends hatteAnna KrämerAuszüge aus ihrem

Vergabe derAmateurtheaterpreise in MaxdorfSolo­Programm „Crème de laKrämer“ zum Besten gegeben.Die Vollblutentertainerin und Mit­wirkende bei den „SchönenMannheims“ brachte gleich zuBeginn mit Ihrer Komik und ihrerwandlungsfähigen Stimme dasPublikum in beste Stimmung. Fürden musikalischen Höhepunktder Extraklasse sorgten die Gitar­renvirtuosen von „Café del Mun­do“, JanPascalundAlexanderKi­lian. Mit ihren mitreißenden latein­amerikanischen Interpretationen,die mit gefühlvollen, beeindru­ckenden und intensiven Stückendas Publikum begeisterten, zeig­ten sie ganz deutlich, warum siezu den preisgekrönten Ausnah­memusikern gehören.

Nach der Begrüßung durch denKulturreferenten des Rhein­Pfalz­Kreises, Paul Platz, der denAbend organisiert hatte und mo­derierte, diskutierten die Preisträ­ger mit ihm in einer lockeren Plau­derrunde über ihre Ideen zu denTheaterstücken und ihre Arbeits­weise.

Thorsten Feldmann vom Landes­verband der Amateurtheater Ba­den­Württemberg hielt als Vertre­ter der Jury die Laudatio auf diePreisträger und würdigte die gro­

ßen Leistungen der Theatergrup­pen, die ehrenamtlich und mit vielEngagementKulturaufdieBühnetragen. Die Preisübergabe des„Schappo“erfolgtedurchdenBei­geordnetendesRhein­Pfalz­Krei­ses, Manfred Gräf.

EinweitererGastdesAbendswardieehemaligeLeistungssportlerinInes Geipel, die inzwischenSchriftstellerinundalsProfessorinan der Hochschule für Schau­spielkunst „Ernst Busch“ in Berlintätig ist. InderRundederPreisträ­ger berichtete sie, wie schwierigund anspruchsvoll sich der Wegvom Amateurtheater auf die pro­fessionelle Schauspielbühne ge­staltet und wieviel Arbeit und En­gagementerwartetwird. InesGei­pel präsentierte in „Oscar­Manier“den Publikumspreis. Über einenScheck in Höhe von 1.000 Eurodurfte sich das Theater an derWeinstraße freuen.

Mit weiteren Auftritten von AnnaKrämer und Café del Mundo wur­de der offizielle Teil des Abendsbeendet. Zum Abschluss danktePaul Platz der Sparkasse Vorder­pfalz, die mit den gesponsertenFördermitteln die Verleihung derPreise erst möglich macht, allenTheatergruppen, die sich für den

„Schappo 2017“ beworben ha­ben, sowie allen Akteurinnen undAkteuren, die für die Gestaltung

des Abends hinter und vor derBühne mitgewirkt hatten.

Mutterstadt. Der FußgönheimerSpielkreis, eine Gruppe der Mu­sikschule des Rhein­Pfalz­Krei­ses, brachte auch im Jahr 2017wieder ein Märchen als Musik­theater zur Aufführung. In die­sem Jahr wurde am 17. und 18.Oktober 2017 unter der Leitungvon Bine Stoll „Der gestiefelteKater“ im Palatinum Mutter­stadt aufgeführt.

Ineinemspannendenund lustigenStück versuchte der sprechende

Aufführung des Fußgönheimer Spielkreises

„Der gestiefelte Kater“

Kater mit allerlei Tricks seinemneuenHerrn,demMüllersohnGe­org, zu Ruhm und Reichtum zuverhelfen. So erhob er Georggleich mal in den Adelsstand,nannte ihn den Grafen von Cara­bas und führte ihn auf lustige Wei­se am Hofe des Königs ein. Er be­endete die vom König verhängteRebhuhnstaatstrauer, verschaffteseinem armen Besitzer Georgprunkvolle Kleider und ein königli­chesAbendessen.Natürlichhaterdie unfreundlichen und finsteren

Schustergesellen und den bösenZauberer mit seinen bunten Gehil­fen überlistet und seinem GeorgzueinemglücklichenEndeverhol­fen.

Landrat Clemens Körner dankteBine Stoll für ihr unermüdlichesEngagement und ihre Bereit­schaft,dieKinder immerwiederfürdie Musik und das Theater zu be­geistern. Dafür durfte er sich auchamEndedesTheaterstückesaktivaufderBühnezusammenmitallen

Ensemblemitgliedern beteiligen.

Der Fußgönheimer Spielkreis isteine Musikgruppe der Musikschu­le für Kinder und Jugendliche allerAltersklassen. Die Mitglieder desSpielkreises kommen aus demgesamten Rhein­Pfalz­Kreis undtreffen sich einmal monatlich inFußgönheim. Neben den monatli­chen Treffen werden verschiede­neAktionen gemeinsam durchge­führt und immer wieder neue Stü­cke und Musiktheater eingeübt.

UnterdemMotto„Starke­Burg­Fe­rien“ traf sich der Spielkreis zurVorbereitung des Musiktheaters inden Herbstferien bereits zum 36.Mal auf der Starkenburg bei Hep­penheim, um für den Jahresauftrittintensiv zu proben. Dass sich die­se Proben und die gründliche Vor­bereitung sehr lohnen, zeigten diegrandiosenLeistungenderKinder,dieabwechselndeinInstrumentimOrchester und zusätzlich auf derBühne text­ und selbstsicher ihreRolle spielten.

Seite 12 29. November 2017RP­Kreis­Kurier

Kulturreferent Paul Platz (links außen) mit Preisträgern in gemüt­licher Runde

Gruppenbild der Preisträger nach der Preisübergabe durch Bei­geordneten Manfred Gräf (links außen) und Laudator ThorstenFeldmann (3.v.l.).

Landrat Clemens Körner richtet seinen Dank an Bine StollAufführung des „Gestiefelten Katers“ im Palatinum Mutterstadt

Page 13: Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

29. November 2017 Seite 13RP­Kreis­Kurier

Page 14: Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

Böhl­Iggelheim. Am 16. Sep­tember 2017 begrüßte LandratClemens Körner bei strahlen­demSonnenscheingut30Per­sonen zu seiner 14. Landrats­wanderung. Die Wanderungführte durch Iggelheim undwurde durch BürgermeisterPeter Christ begleitet. Die Füh­rung übernahmen HerbertKonrad von der Ortsgruppedes Pfälzerwald­Vereins undTheo Brendel vom Heimatpfle­ge­ und Museumsverein Böhl­Iggelheim.

NacheinerBegrüßungdurchdenLandrat und den Bürgermeisteram Treffpunkt Bahnhof Böhl­Ig­gelheim, setzte sich die Wander­gruppe frohen Mutes in Bewe­gung,umnacheinerkurzenStre­cke das erste Etappenziel zu er­reichen. Ein Gedenkstein amStraßenrand erinnert an ein Ge­fangenenlager aus der Zeit desZweiten Weltkrieges. Theo Bren­del berichtete, dass sich an die­sem OrtAnfang Juli 1945 ein vonden Alliierten errichtetes Kriegs­gefangenenlager befand, in demdeutsche Soldaten und Zivilistengefangengehaltenwurden.Nachheutigen Erkenntnissen befan­den sich in dieser Zeit rund36.000 deutsche Kriegsgefange­ne im Lager, einem sogenanntenRheinwiesenlager. Wie viele Sol­datenimLagergestorbensind, istbis heute unbekannt. Währenddes Berichtes braute sich überder Wandergruppe ein Gewitterzusammen, so dass die GruppeimströmendenRegendienächs­teStationansteuerte.

In Iggelheim zeigten die FührerderGruppeeineStelle,andervormehr als 100 Jahren noch ein

14. Landratswanderungquer durch Iggelheim

Bach geflossen war. Der „Stein­bach“warvor1900dienördlicheOrtsgrenze von Iggelheim, eineBebauung in Richtung Böhl er­folgteerstnach1900.DerStein­bach, der schon zur Steinzeitseine Funktion hatte, ist heuteersatzlos zugeschüttet. Im Um­feld vom Steinbach fanden ar­chäologischeGrabungenstatt.

Nachdem das Wetter keineBesserung zeigte, wurde dieGruppe kurzerhand in das örtli­che Heimatmuseum geführt.ZurÜberraschungallerWande­rinnenundWanderernentpupp­te sich das Museum im altenRathaus zu einem wahrenSchmuckstück der Gemeinde.Das „Alte Rathaus“, im Jahre1569 erbaut, ist zu Recht einWahrzeichen von Iggelheim. Indem seit 1934 als Museum um­gebauten Rathaus konnten dieGäste in der liebevollen Detail­ausstellung einen Einblick inWohn­ und Schlafräume unddem Leben aus der Zeit um 1900gewinnen. ImDachgeschoßwur­dediesichnoch inBetriebbefind­licheRathausuhrbewundert.

Die Gruppe setzte ihren Weg inRichtung Kerweplatz Iggelheimfort, um pünktlich den Bürger­meister Peter Christ zur Eröff­nung der Kerwe zu begleiten.Nach der Eröffnungsrede fandtraditionell der Fassbieranstichstatt ­ mit tatkräftiger Unterstüt­zungdurchdenLandrat.

Zum Abschluss duften sich dieWanderinnen und Wanderer aufder Kerwe Iggelheim stärken unddie Wanderung gemütlich beinunmehr besserem Wetter aus­klingen lassen.

Landrat Clemens Körner dankteden Organisatoren und allen Mit­wandernden für die Impressio­nen in Iggelheim: „Mit den Wan­derungen will ich bewusst wegvonmeinemSchreibtischunddieOrte des Landkreises besuchen.Ich freue mich immer wieder,dass ich viele Sehenswürdigkei­ten im Rhein­Pfalz­Kreis, die mirbisher verborgen waren und vielüber die Geschichte der Ortsge­meinden kennenlernen darf. Be­sonderen Dank an Theo Brendelund Herbert Konrad, für ihr Enga­gement und die Vorbereitung derschönen Wanderung. Leider hatdiesmal das Wetter nicht ganz somitgespielt, aber bei schönemWetter kann ja jeder wandern ge­hen!“

Seite 14 29. November 2017RP­Kreis­Kurier

Ludwigshafen.VerführerischeLeidenschaft,

spanisches Kolorit, verhäng­nisvolle Liebe: Georges Bizets„Carmen“ begeistert mit sei­nen berühmten Melodien dasPublikum weltweit.

Die Kreisvolkshochschule bieteteine 3­tägige Studienreise vom14. bis 16. August 2018 zu der„Oper über Schicksal und Beses­senheit“ auf die Bregenzer See­bühne.Im Programm stehen weiterhinder Besuch des Campus Galli inMeßkirch, eine Kulissenführung

StudienreisezudenBregenzerFestspielenam Bodensee zurAufführung „Carmen“

derBregenzerFestspieleundderBesuch der Aufführung „Car­men“.Auf der Heimreise wird dasKloster Wiblingen besichtigt.

Der Reisepreis beträgt pro Per­sonimDoppelzimmer589,00Eu­ro. Der Einzelzimmerzuschlagbeträgt 48,00 Euro. Anmelde­schluss ist am 28. Februar 2018.

Nähere Einzelheiten und Anmel­dung bei der vhs GeschäftsstelleMartha Ackermann­Schneider,0621 5909 307,martha.ackermann­schneider@kv­rpk.de oderunter www.vhs­rpk.de .

Ludwigshafen.SeitJanuar2017ist das Museum

Barberini wieder neu eröffnet.Die Ausstellungsthemen rei­chen von den Alten Meisternbis zur zeitgenössischenKunst. Ein Schwerpunkt liegtauf dem Impressionismus. Zuden Werken zählen unter an­derem Bilder von Claude Mo­net, Edvard Munch und Au­guste Renoir. Darüber hinauspräsentiert das Museum Bar­berini die Ausstellung ­ MaxBeckmann.Welttheater.

Kunstreise nach Potsdam ins Museum BarberinizurAusstellung von Max Beckmann. Welttheater

Die Kreisvolkshochschulebietet eine 3­tägige Kunstrei­se vom 24. bis 26. April 2018nach Potsdam in das MuseumBarberini zur Ausstellung„Welttheater“ von Max Beck­mann an.

Im Programm stehen weiter­hin ein Altstadtrundgangdurch Potsdam, der Besuchund eine Führung durch dasMuseum Barberini und derBesuch der Schlösser Sans­sousi und Cecilienhof.

Der Reisepreis beträgt proPerson im Doppelzimmer554,00 Euro (incl. Zugfahrkar­te der DB von 139,00 Euro).Der Einzelzimmerzuschlagbeträgt 86,00 Euro.Anmeldeschluss ist am 15.Februar 2018.

Nähere Einzelheiten und An­meldung bei der vhs Ge­schäftsstelle Martha Acker­mann­Schneider,0621 5909 307,martha.ackermann­schneider@kv­rpk.deoder unter www.vhs­rpk.de .

Fassbieranstich zur Iggelheimer Kerwe durch BürgermeisterPeter Christ

Teilnehmende der Landratswanderung: Theo Brendel mit Erläuterungen am Gedenkstein des Ge­fangenenlagers

Page 15: Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

9855829_10_1

9325835_40_4

9849289_30_3

9805228_20_2

Schifferstadt. „NaturwunderErde“ lautet der Titel einer Mul­tivisionsshow,zuderdieVolks­hochschule des Rhein­Pfalz­Kreises gemeinsam mit Green­peaceDeutschland,demBUNDRhein­Pfalz­Kreis und derSchifferstadter Pfarrei Hl. EdithStein einlädt. Die Weltreise vol­lerBilder,ErlebnisseundMusikfindet am Dienstag, 6. Februar

Multivisionshow „Naturwunder Erde“Weltreise ohne Kofferpacken

2018, im Pfarrheim Herz JesuSchifferstadt statt.

DerNaturschützerundFotografMar­kusMauthebeleuchtetinseinerMulti­media­Reportage, deren Auftragge­ber die UmweltschutzorganisationGreenpeace war, die beeindru­ckendsten Naturlandschaften unse­rerErde.Erhatesgeschafft, überei­nenZeitraumvonzweieinhalbJahren

auf Reisen in sechs Kontinente dieunermessliche Vielfalt des PlanetenmitderKamera festzuhaltenundex­emplarisch relevante Lebensräumeim Wasser, Wald, Grasland und Ge­stein sowie deren Verbindungen un­tereinanderzuzeigen.Beginn der Multivisionsshow ist um19:30Uhr.DerEintrittistfrei!Nähere Informationen unterwww.vhs­rpk.de

29. November 2017 Seite 15RP­Kreis­Kurier

Über 1.100 vhs­Angebote im nächsten Halbjahr:

Rhein­Pfalz­Kreis.Mehr als 1.100Angebote um­fasst das Pro­

gramm,dasdieVolkshochschu­le des Rhein­Pfalz­Kreises fürdas erste Halbjahr 2018 zusam­mengestellt hat. Alle Details da­zuwerdeninderzweitenDezem­berwoche 2017 veröffentlicht.

Ein Schwerpunktthema im nächs­ten Halbjahr bildet der Klimawan­del, der laut UNO die größte Her­ausforderung des 21. Jahrhun­derts darstellt. Die Verbrennungfossiler Energieträger heizt denPlanetenauf,andenPolenschwin­det das Eis, der Meeresspiegelsteigt, Extremwetterereignissenehmen drastisch zu. Dürren, sint­flutartiger Regen und Wirbelstür­me sind für jeden sichtbar. DieVolkshochschuledesKreiseszeigtdazu unter anderem die Multivisi­onsshow das Naturwunder Erdeund hat das Hope Theatre Nairobieingeladen, unseren LebensstileinmalausafrikanischemBlickwin­kel aufzuzeigen. Des weiteren gibtes beispielsweise Gelegenheit, dieKlimaschutzmanagerin der StadtSchifferstadtundeinenEnergiebe­rater auf einem Spaziergang mit

Bildung mit Herz und Verstandder Wärmebildkamera zu beglei­ten,beidemSchwachstellenanöf­fentlichen Gebäuden sichtbar ge­macht und gleichzeitig Tipps zursinnvollen Sanierung von Privat­häusern gegeben werden.EndeApril finden zum zehnten Maldie Dudenhofener Kräutertage inZusammenarbeit mit Zürkers Hof­laden statt.Das Programm KulturBlicke, bis­her vorrangig mit Angeboten zumErleben und Erfahren der Bilden­den Kunst, entführt erstmals in dieWelt der Oper. Die Kursteilnehm­enden lernen jede Woche eine an­dere Oper musikalisch und inhalt­lich kennen.

Ergänzend dazu werden in einemSeminar an sechs Abenden dieInstrumente eines Sinfonieorches­ters vorgestellt. Das Vorlesesemi­narmiteinerReferentinderStiftungLesen richtet sich an alle, die gernalten Menschen vorlesen möch­ten. Dies ist eines der Angebote,die Alt und Jung zusammenbrin­gen und gemeinsames Lernen er­möglichen.Dazugehörenauchdie„Waldwichtel (1­3)“ und „Waldko­bolde (ab 3)“ für Eltern oder Groß­eltern,derenZielesist,gemeinsamden Wald mit allen Sinnen zu erle­

ben und erfahren. Neu sind„Klatschmohn und Löwenzahn (4­6)“, wo aus Pflanzen wunderbareFarben hergestellt werden und einROBOTIK­Kurs. Mit dem kleinenRoboter „Thymio“ tauchen Jungund Alt gemeinsam in die Welt derRobotertechnik ein, gehen auf Er­kundungstour, lösen spannendeAufgaben und probieren sich ge­meinsam auf dem Gebiet der Infor­matik undTechnik aus.

„Alles Gute für die Pumpe“ sprichtMenschen an, die ihrem Herz et­wasGutestunmöchtenodersogarmüssen. Dieses neue Angebot istwie „NachKrebsbewegt(er) leben“einerderKurse, indemeinPräven­tions­ und Gesundheitssportlehrerausgerichtet auf spezielle Erkran­kungen alltagstaugliche ÜbungenzeigtundTippszueinembewegtenLeben gibt. Wer sich für die theore­tischen Grundlagen eines gesun­denden Lebens interessiert, kannim nächsten Halbjahr erstmals ei­nen vhs­Fitnessführerschein undeinen vhs­Ernährungsführer­schein erwerben. Die entspre­chenden Wochenendkurse wer­den von einem Gesundheits­ undPräventionssportlehrer geleitet.

Bundesweiter Vorlesetag

Rhein­Pfalz­Kreis. Es gibt im­mer mehr ältere Menschen inSenioreneinrichtungen, die ausgesundheitlichen Gründennicht mehr selbst lesen könnenund sich darüber freuen, wennAngebotezumVorlesenundEr­zählen genutzt werden. Lese­und Vorlesespaß kennt schließ­lichkeineAltersgrenzen!

Das Seniorenbüro des Rhein­Pfalz­Kreises hat sich daher ambundesweiten Vorlesetag amFreitag, den 17. November 2017,beteiligt. Ehrenamtliche Lesepa­ten haben sich in verschiedenenAlters­ und Pflegeheimen einge­funden und den Bewohnerinnenund Bewohnern aus verschiede­nen Büchern vorgelesen. Zuvorerhielten die Paten einen „Leitfa­den für Vorlesen der Stiftung Le­

„Senioren lesen für Senioren“sen“ mit Tipps und Buchempfeh­lungen.Aufgrund der guten Resonanzgeht das Seniorenbüro davonaus, dass sich dieses Projekt alsein dauerhaftes Angebot für alleSeniorenheime im Rhein­Pfalz­Kreis entwickeln könnte.

Ergänzend zu diesem bundes­weiten Vorlesetag, findet am Frei­tag,den9.März2018 inWaldsee,Hermann­Gmeiner­Schule, einPraxisseminar in Zusammenar­beit mit dem Förderverein für Ju­gend und Soziales Rhein­Pfalz­Kreis e.V., der Kreisvolkshoch­schuleunddemKreisseniorenbü­ro, unter dem Titel „Senioren vor­lesen und erzählen“, statt.Im Seminar werden von ClaudiaPresser, einer qualifizierten Refe­rentin der „Stiftung Lesen“, Bü­

cher und Geschichten vorgestellt,die sich besonders zum Vorlesenund Erzählen bei Senioren eig­nen. Die Referentin kann Tippszur Gestaltung der Lese­/Erzähl­stunde geben.Angesprochen sind alle Perso­nen, die gerne alten Menschenvorlesen möchten. Es handeltsich dabei nicht um eine Ausbil­dung zum/zur Lesementor/inoder Lesetrainer/in.DieTeilnahme ist kostenlos.

Anmeldungen bei der VHS Wald­see unter 06236 4182 101 oder103 (Kurs­Nr. C202130W01).

Info und Kontakt SeniorenbüroRhein­Pfalz­Kreis: immer diens­tags von 10 bis 13 Uhr unter 06215909 629.

Page 16: Veröffentlichung desneuenKreis-JahrbuchesBand34

9858592_10_1

Seite 16 29. November 2017RP­Kreis­Kurier