Verkehrswacht-Infos€¦ · unter dem Vorsitz von Kurt Bo-dewig, Verkehrsminister a.D. und...

12
3/2013 Verkehrswacht-Infos 1 Nr. 3, Juni/Juli 2013 Unter dem Tagungsmotto „Präventionsarbeit für Kinder früh- zeitig verstärken“ beschäftigte sich die 63. Hauptversammlung der Landesverkehrswacht am 26.4. in Münster mit der Verkehrssi- Präventionsarbeit für die Jüngsten im Verkehr Hauptversammlung der LVW in Münster diskutiert über Verkehrserziehung im Kindergarten Verkehrsminister überreicht Räder 222 neue Bikes für Jugendverkehrsschulen NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (Mitte) übergab 13 Fahrräder an die Jugendverkehrsschule in Oberhausen. Mit da- bei waren (v.li.) T. Mendel, Abus KG, D. Elsenrath-Junghans, Vorsitzender VW Oberhausen, W. Dehn, VMS GmbH, B. Nipper, Gf. Direktor LVW NRW, J. Lorra, Schatzmeister VW Oberhau- sen, Polizeipräsidentin K. Wittmeier, LVW-Präsident H. Hardt, und E. Albrecht-Mainz, Erste Bürgermeisterin Oberhausen Foto: LVW NRW LVW-Präsident H. Hardt (links) begrüßte die Teilnehmer der 63. Jahrestagung der Landesverkehrswacht in Münster Foto: LVW NRW Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen e.V. Schirmherrin: Die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen Verkehrswacht-Infos Nachrichten · Berichte · Mitteilungen Sicher mit dem Rad zur Schule – das ist das Ziel, das die LVW und das NRW-Verkehrsmi- nisterium mit ihrer Unterstüt- zung der Jugendverkehrsschu- len verfolgen. Für viele Kinder und Jugendliche ist das Rad für den Weg zur Schule oder zur Ausbildungsstätte und in der Freizeit ein ständiger Begleiter. Leider steigt mit der wachsen- den Beliebtheit des Rades nicht die Verkehrssicherheit der Rad- ler: Die Zahl der in NRW getöte- ten Radfahrer stieg in 2012 um 17% gegenüber dem Vorjahr. Damit Fahrradanfänger im geschützten Bereich verkehrssi- cheres Verhalten üben können, gibt es die Jugendverkehrsschu- len, die von den örtlichen Ver- kehrswachten und den Kom- munen mit den Schulen betrie- ben werden. Anfang April erhiel- ten sie zur Verbesserung ihrer Ausstattung 222 Fahrräder, 666 Helme und 60 Sätze Warnwes- ten. Symbolisch für das gesamte Kontingent übergab NRW-Ver- kehrsminister Michael Gro- schek am 9.4. 13 Fahrräder, 25 Helme sowie zwei Sätze Warn- westen an Elisabeth Albrecht- Mainz, erste Bürgermeisterin von Oberhausen, für die Ju- gendverkehrsschule an der Schillerschule. Die Finanzierung der Aus- stattung erfolgte aus den Mitteln des Ministeriums, der LVW, der örtlichen Verkehrswachten, der VMS GmbH sowie der Abus KG. cherheit der ganz Jungen. Neue Erkenntinsse erhielten die Teil- nehmer von Dr. Nicola Neumann-Opitz von der Bast und Prof. Dr. Ina Hunger vom Institut für Sportwissenschaften an Fortsetzung Seite 3

Transcript of Verkehrswacht-Infos€¦ · unter dem Vorsitz von Kurt Bo-dewig, Verkehrsminister a.D. und...

Page 1: Verkehrswacht-Infos€¦ · unter dem Vorsitz von Kurt Bo-dewig, Verkehrsminister a.D. und DVW-Präsident, ein Fi-nanzierungskonzept vorlegen und damit Einfluss auf die Ko-alitionsbildung

3/2013 Verkehrswacht-Infos 1

Nr. 3, Juni/Juli 2013

Unter dem Tagungsmotto „Präventionsarbeit für Kinder früh-zeitig verstärken“ beschäftigte sich die 63. Hauptversammlungder Landesverkehrswacht am 26.4. in Münster mit der Verkehrssi-

Präventionsarbeit für die Jüngsten im VerkehrHauptversammlung der LVW in Münster diskutiert über Verkehrserziehung im Kindergarten

Verkehrsminister überreicht Räder222 neue Bikes für Jugendverkehrsschulen

NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (Mitte) übergab 13Fahrräder an die Jugendverkehrsschule in Oberhausen. Mit da-bei waren (v.li.) T. Mendel, Abus KG, D. Elsenrath-Junghans,Vorsitzender VW Oberhausen, W. Dehn, VMS GmbH, B. Nipper,Gf. Direktor LVW NRW, J. Lorra, Schatzmeister VW Oberhau-sen, Polizeipräsidentin K. Wittmeier, LVW-Präsident H. Hardt,und E. Albrecht-Mainz, Erste Bürgermeisterin Oberhausen

Foto: LVW NRW

LVW-Präsident H. Hardt (links) begrüßte die Teilnehmer der 63. Jahrestagung der Landesverkehrswacht in Münster

Foto: LVW NRW

Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen e.V.Schirmherrin: Die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen

Verkehrswacht-InfosNachrichten · Berichte · Mitteilungen

Sicher mit dem Rad zurSchule – das ist das Ziel, das dieLVW und das NRW-Verkehrsmi-nisterium mit ihrer Unterstüt-zung der Jugendverkehrsschu-len verfolgen. Für viele Kinderund Jugendliche ist das Rad fürden Weg zur Schule oder zurAusbildungsstätte und in derFreizeit ein ständiger Begleiter.Leider steigt mit der wachsen-den Beliebtheit des Rades nichtdie Verkehrssicherheit der Rad-ler: Die Zahl der in NRW getöte-ten Radfahrer stieg in 2012 um17% gegenüber dem Vorjahr.

Damit Fahrradanfänger imgeschützten Bereich verkehrssi-cheres Verhalten üben können,gibt es die Jugendverkehrsschu-len, die von den örtlichen Ver-

kehrswachten und den Kom-munen mit den Schulen betrie-ben werden. Anfang April erhiel-ten sie zur Verbesserung ihrerAusstattung 222 Fahrräder, 666Helme und 60 Sätze Warnwes-ten. Symbolisch für das gesamteKontingent übergab NRW-Ver-kehrsminister Michael Gro-schek am 9.4. 13 Fahrräder, 25Helme sowie zwei Sätze Warn-westen an Elisabeth Albrecht-Mainz, erste Bürgermeisterinvon Oberhausen, für die Ju-gendverkehrsschule an derSchillerschule.

Die Finanzierung der Aus-stattung erfolgte aus den Mittelndes Ministeriums, der LVW, derörtlichen Verkehrswachten, derVMS GmbH sowie der Abus KG.

cherheit der ganz Jungen. Neue Erkenntinsse erhielten die Teil-nehmer von Dr. Nicola Neumann-Opitz von der Bast und Prof. Dr.Ina Hunger vom Institut für Sportwissenschaften an Fortsetzung Seite 3

Page 2: Verkehrswacht-Infos€¦ · unter dem Vorsitz von Kurt Bo-dewig, Verkehrsminister a.D. und DVW-Präsident, ein Fi-nanzierungskonzept vorlegen und damit Einfluss auf die Ko-alitionsbildung

Sicher und gesund zur Schule

www.unfallkasse-nrw.de

Page 3: Verkehrswacht-Infos€¦ · unter dem Vorsitz von Kurt Bo-dewig, Verkehrsminister a.D. und DVW-Präsident, ein Fi-nanzierungskonzept vorlegen und damit Einfluss auf die Ko-alitionsbildung

3/2013 Verkehrswacht-Infos 3

Kleinkinderverkehrssicherermachen

Der neue Kinderunfallat-las macht es deutlich: NRW,das im Bundesvergleich derFlächenländer in der Unfall-statistik am besten dasteht, istim Segment Kinderunfällenur Durchschnitt. Hier istnach Stadt- und Landkreis jenach Alter und Art der Ver-kehrsteilnahme (Fußgänger,Radfahrer, Mitfahrer imAuto) sehr genau zu differen-zieren, welche Gegenmaß-nahmen einzuleiten sind.

Die Verkehrswachten ha-ben neben ihren schon be-währten Projekten wie Ver-kehrssicherheitsarbeit imKindergarten, Schulan-fangsaktionen, Radfahraus-bildung und Jugendver-kehrsschulen im letzten Jahrdie 5-7jährigen Kinder zu-sätzlich mit den Projekten„Velofit“ zur Bewegungsför-derung und „Sicher zurSchule“ stärker in den Fokusgenommen.

Diese Ausrichtung fandihre Fortsetzung auf der LVW-Jahrestagung mit Beispielenzur gezielten Bewegungsför-derung im Kindergarten fürein sicheres Verkehrsverhal-ten in einer Handreichungfür die Betreuer. Jedoch kön-nen die ehrenamtlichen Ver-kehrswachten die Thematiknicht allein bewältigen. Siebedürfen mehr Unterstüt-zung durch Mitarbeit aus derGesellschaft und von finanz-starken Partnern zum Wohleunserer jüngsten Verkehrs-teilnehmer,

meint Ihr

Burkhard Nipper

Geschäftsführender Direktor LVW NRW

der Universität Göttingen, diedie LVW als Referentinnenhatte gewinnen können.

Doch vor dem fachlichenTeil richtete Michael Groschekdas Wort an die Versammlung.Der Verkehrsminister war trotzLandtagssitzung nach Münstergekommen, um in einem en-gagierten Grußwort die Arbeitder Ehrenamtler in den Ver-kehrswachten zu würdigenund ihnen seine Unterstützungzu versichern. Es wundere ihn,wie gelassen die Gesellschaftmit den Straßenverkehrstotenumgehe, sagte Groschek undmahnte: „Wir dürfen die Totennicht als alltägliche Opfer derFortschrittsgesellschaft hin-nehmen.“

Insgesamt sieht der Ver-kehrsminister das Land imKampf gegen Unfälle mit demNetzwerk für Verkehrssicher-heit, der AGFS und den Ver-kehrswachten gut aufgestellt.Allerdings mahnte er mit Blickauf mögliche Kürzungen, prä-ventive Verkehrssicherheitsar-beit auch in anderen Berei-chen weiterhin zu ermög-lichen: Trotz Spardrucks solltebeispielsweise die Präventions-arbeit der Polizei beibehaltenwerden, so der Verkehrsminis-ter. Auch die Eltern nahm derMinister in die Pflicht: Siemüssten ihren Erziehungsauf-trag erfüllen und dürften ihnnicht auf Institutionen wieKindergarten oder Schule ab-wälzen.

Schließlich kam Groschekauf die Verkehrsinfrastrukturin Deutschland zu sprechen,deren Erhaltung laut der Da-ehre-Kommission ein Betragvon jährlich 7,2 Mrd. Euro er-fordert. In NRW ist es be-sonders der Zustand der Brü-cken, der den Verkehrsministerumtreibt. Nach der Bundes-tagswahl will eine Bund-Län-der-Kommission zur Verkehr-sinfrastrukturfinanzierungunter dem Vorsitz von Kurt Bo-dewig, Verkehrsminister a.D.und DVW-Präsident, ein Fi-nanzierungskonzept vorlegenund damit Einfluss auf die Ko-

alitionsbildung nehmen.Trotz dieser enormen Pro-

bleme möchte der Verkehrsmi-nister auch positive Akzente fürdie zukünftige Ausrichtung derVerkehrspolitik setzen. Be-sonders die Rolle der Nahmo-bilität müsse stärker diskutiertwerden. Dabei gehe es um dieGleichberechtigung aller Ver-kehrsteilnehmer – „von derOma mit dem Rollator bis zumKind mit dem Roller“. Ab-schließend versicherte Gro-schek den Anwesenden, dass erauch weiterhin viele Veranstal-tungen der Verkehrswachtenbesuchen möchte; dadurch er-halte er nämlich gute Einbli-cke in die Verkehrssicherheit –wie beispielsweise beim Fuß-gängercheck der Verkehrs-wacht Bonn.

Nach drei weiteren Gruß-worten von Provinzial-Vor-stand Gerd Borggrebe, der vomEngagement seines Unterneh-

mens für Verkehrssicherheits-projekte berichtete, Bürger-meister Holger Wigger, der dieBedeutung der frühzeitigenRadausbildung in der Grund-schule hervorhob, sowie vonDVW-Vizepräsident Prof. Dr.Günter Zimmermeyer, der dieGrüße des Bundesverbandsüberbrachte, trat mit Dr. NicoleNeumann-Opitz die erste Fach-referentin ans Rednerpult. Siepräsentierte den Anwesendendie jüngsten Ergebnisse desKinderunfallatlas 2012. Die Er-gebnisse des von der Bast inAuftrag gegebenen Werkeshatte Neumann-Opitz nocheinmal speziell auf NRW her-untergebrochen und konntedaher detaillierte Auswertun-gen für die NRW-Kommunenvorlegen.

Insgesamt stellt sich NRWzweigeteilt dar: Im südöst-lichen Teil erreignen sich deut-lich weniger Kinderunfälle alsim nordwestlichen. Eine andersgeartete Zweiteilung erhältman je nach zugrunde geleg-tem Kriterium: Bei der Verun-fallung mit dem Rad verzeich-nen beispielsweise die Gemein-den am Niederrhein und imMünsterland hohe Werte; gehtes dagegen um Unfälle mit Kin-dern, die zu Fuß unterwegssind, so sind es die städtischenBallungsräume, die hohe Werteerreichen, und als Beifahrerverunglücken Kinder zumeistin ländlichen Regionen. Nega-tiv fallen die Großstädte NRWsim Bundesvergleich auf, wennes um Unfälle mit Kindern als

LVW-Präsident H. Hardt (li.) und Gf. Direktor B. Nipper danktenVerkehrsminister Groschek für die Unterstützung der Verkehrs-wachten in NRW

Fortsetzung v. S.1 (Hauptvers.)

Foto: LVW NRW

Von Nachtbus-Sponsoring bisSchutzengel-Aktion: VorstandBorggrebe erläuterte das Pro-vinzial-Engagement für Ver-kehrssicherheit

Foto: LVW NRW

Page 4: Verkehrswacht-Infos€¦ · unter dem Vorsitz von Kurt Bo-dewig, Verkehrsminister a.D. und DVW-Präsident, ein Fi-nanzierungskonzept vorlegen und damit Einfluss auf die Ko-alitionsbildung

Glückwunsch. Führerschein bestanden und jetzt ein eigenes Auto. Gut, wenn beimAutokauf einer draufschaut, der sich damit auskennt. Der TÜV Rheinland-Proficheck hilft hier weiter. EinfachProbefahrt zur nächsten TÜV Rheinland-Prüfstelle machen, die richtigen Tipps abholen – dann entscheiden.Denn beim TÜV Rheinland-Proficheck nehmen wir’s genau. Mehr als 30 sicherheitsrelevante Prüfpunkte lieferneine Entscheidungsgrundlage für den Autokauf.

TÜV RheinlandAm Grauen Stein · 51105 Kölnwww.tuv.com

®TÜ

V,TU

EV

und

TUV

sind

eing

etra

gene

Mar

ken.

Ein

eN

utzu

ngun

dVe

rwen

dung

beda

rfde

rvo

rher

igen

Zust

imm

ung.

Sehen Sie

Ihr neues Auto

mit unseren

Augen.

Proficheck für Fahranfänger.

Page 5: Verkehrswacht-Infos€¦ · unter dem Vorsitz von Kurt Bo-dewig, Verkehrsminister a.D. und DVW-Präsident, ein Fi-nanzierungskonzept vorlegen und damit Einfluss auf die Ko-alitionsbildung

3/2013 Verkehrswacht-Infos 5

richt des Präsidiums den offi-ziellen Teil der Hauptversamm-lung. Präsident Heinz Hardtschilderte den Anwesenden dieAktivitäten der Landesverkehrs-wacht und resümierte, dass dieVerkehrswachten in NRW in2012 Leistungen für die Ver-kehrssicherheit in Höhe von7,578 Mio. Euro erbracht haben.

Karsten Seefeldt, Präsidiums -mitglied und LVW-Schatzmeis-ter, verlaß den Kassenbericht.Anschließend berichtete BerndWeingärtner, ehemaliger Vor-sitzender der VW Münster, inseiner Funktion als Kassenprü-fer von der Prüfung der Bücherder LVW, die von ihm und OliverServatius, VW Düsseldorf, vor-genommen worden waren. Be-anstandungen hatte es dabeikeine gegeben.

Die Entlastung des Vorstan-des erfolgte, bei Enthaltung derGremiumsmitglieder, einstim-mig. Bei den sich anschließen-den turnusgemäßen Wahlenwurden folgende Positionen be-setzt: Dr. Günter Bäumerich, VWKöln, und Werner Hartmann,VW Münster, wurden als Präsidi-umsmitglieder für die Regie-rungsbezirke Köln und Münsterfür weitere vier Jahre bestätigt.

Im Vorstand wurden für dieRegierungsbezirke Detmoldund Münster Dieter Rohlfinkvon der VW Minden-Lübbeckeund Helmut Barek, VW Gelsen-kirchen, bestätigt. Friedrich Je-schonnek kandidierte nachzwei Jahren nicht wieder. Fürihn rückte Friedrich Hölter, Vor-sitzender der VW Rhein-Erft-

Fußgänger geht.Neben den Zahlen des Un-

fallatlas berichtete Neumann-Opitz auch von der Verkehrser-ziehung im Kindergarten. VonDr. Walter Funk von der Univer-sität Nürnberg-Erlangen wa-ren Pädagogen von Kindergär-ten nach deren Angeboten anMobilitätsbildung befragt wor-den. Demnach messen sie derpraktischen Verkehrsteil-nahme der Kinder als Fußgän-ger besonders hohe Bedeutungbei, gefolgt von motorischenFähigkeiten und dem Erken-nen möglicher Unfallgefah-ren. Generell gilt, dass Ver-kehrssicherheit in den Kinder-gärten ein fest verankertesThema ist. Nach Polizei, El-tern, ÖPNV-Betreibern undGrundschulen sehen die Erzie-herinnen und Erzieher in denVerkehrswachten ihre An-sprechpartner zum Thema.

Bewegungsförderungim Kindergarten

Wie konkret Bewegungsför-derung im Kindergarten ausse-hen kann, erläuterte in ihremReferat Prof. Dr. Ina Hunger.Die Sportpädagogin von derUniversität Göttingen hob her-vor, dass Kinder im Alter zwi-schen drei und sechs Jahren be-sonders Bewegungssicherheiterlernen müssten. Dies seienallerdings nicht nur die reinmotorischen Fähigkeiten, son-dern auch die richtige Ein-schätzung der eigenen Fähig-keiten und das nötige Vertrauenins Erlernte.

Die Kinder sollten dahermöglichst selbstständig agierenund die Übungen einen spieleri-schen Aufforderungscharakterhaben. Wichtig sei darüber hin-aus, dass nicht eine Situationisoliert eingeübt werden sollte.

Damit die Zuhörer einige derAnregungen für ihre Arbeit mitnach Hause nehmen konnten,erhielten sie von der LVW einFlyer zur Bewegungsförderung,der sich an Erzieherinnen vonKitas richtet.

Nach dem fachlichen Teil derTagung eröffnete der Jahresbe-

Kreis, in den Vorstand nach.Dafür wurde Jeschonnek

nun gemeinsam mit der frühe-ren Landtagsabgeordneten Mo-nika Brunert-Jetter, dem Leiten-den Polizeidirektor MichaelFrücht, DVW-VizepräsidentProf. Dr. Gunter Zimmermeyer,Frank Ruhrmann, Abteilungs-leiter der Provinzial Rheinland,und den LVW-Schülerlotsenbe-auftragten Rainer Jungemannneu in den Beirat gewählt.

In ihrer Position als Beirats-mitglieder bestätigt wurden Ga-briele Pappai von der Unfall-kasse NRW, Hans Offer, Vorsit-zender des Fahrlehrerverban-

Silberne Ehrennadel für Birgit Baldaufund Friederich K. Jeschonnek

Birgit Baldauf, Geschäftsführerin der KreisverkehrswachtLippe, und Friederich K. Jeschonnek, ehemaliger Geschäftsfüh-rer der Verkehrswacht Rhein-Erft-Kreis und Beauftragter fürBundeswehrangelegenheiten der LVW, wurden auf der Haupt-versammlung von LVW-Präsident Hardt mit der Silbernen Eh-rennadel für ihre Verdienste um die Verkehrssicherheit ausge-zeichnet.

des Westfalen, Wolfgang Blin-denbacher, Dr. Roman Suthold,ADAC, und SHT-BeauftragterWilfried Schmidt.

Schließlich wurde als Kas-senprüfer Ralf Hezel von derKVW Mettmann gewählt; erfolgt Bernd Weingärtner nach,dem LVW-Präsident Hardt fürseine langjährige Arbeit aus-drücklich dankte. Als stellver-tretender Kassenprüfer wurdeOliver Servatius bestätigt.

Der Termin für die 64.Hauptversammlung wurde aufden 9.5.2014 gelegt. Sie wird imRegierungsbezirk Detmoldstattfinden.

Foto: LVW NRW

Als Dank für einen lebendigen Vortrag zum Thema Bewegungsförderung: LVW-Präsident H. Hardtüberreicht Prof. Dr. I. Hunger Blumen (Bild links). Dr. N. Neumann-Opitz informierte die Versammlungüber Kinderunfälle in NRW und die Verkehrserziehung in Kindergärten

Foto: LVW NRW

B. Baldauf (li.) und F.K.Jeschonnek (Mi.) wurden von LVW-Prä-sident H. Hardt ausgezeichnet

Foto: LVW NRW

Page 6: Verkehrswacht-Infos€¦ · unter dem Vorsitz von Kurt Bo-dewig, Verkehrsminister a.D. und DVW-Präsident, ein Fi-nanzierungskonzept vorlegen und damit Einfluss auf die Ko-alitionsbildung

VW Mülheim veranstaltet ersten VerkehrssicherheitstagBreites Angebot dank Unterstützung durch andere Wachten

Am 23.4. veranstaltete die VW Mülheim a.d.Ruhr gemeinsammit Polizei, Dekra und der Sparkasse in der Mülheimer Innen-stadt einen Verkehrssicherheitstag.

Seitens der Stadt sprach Bürgermeister Markus Püll zur Eröff-nung ein Grußwort. Außerdem waren Stadtdirektor Dr. FrankSteinfort, der Leiter des Ordnungsamtes Bernd Otto, Ratsherr Pe-ter Beitz, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Martin Weck,der Leiter der Dekra NL Duisburg/Mülheim Norbert Todt sowiePHK Michael Seth vom für Mülheim zuständigen Polizeipräsi-dium Essen zur Veranstaltung gekommen.

Das Angebot fürs Publikum war umfangreich: Am Über-schlagsimulator wurde erläutert, wie man sich aus einem auf

dem Dach liegenden Auto befreit, der Crashtest zeigte, mit wel-cher Wucht ein Fahrzeug bei einer Geschwindigkeit von 30 km/hauf einen Dummy prallt, und im Fahrsimulator konnten die Be-sucher ihr Reaktionsvermögen unter Beweis stellen. Außerdembot das Infomobil der LVW kostenfreie Sehtests an.

Prof. Dr. Gunter Zimmermeyer, DVW-Vizepräsident und zwei-ter Vorsitzender der Mülheimer Verkehrswacht, zeigte sich mit derResonanz auf den Aktionstag zufrieden, obgleich aufgrund derkalten Witterung nicht so viele Besucher begrüßt werden konn-ten, wie ursprünglich erhofft.

Foto links: Rund 40 Besucher ließen sich im Überschlagssimulator auf den Kopf drehen, um in dieser Lage zu lernen, wie man sich auseinem auf dem Dach liegenden Wagen befreit.

Foto: VW MülheimFoto: VW Mülheim

Ihr Partner für SicherheitsartikelSicherheit durch Sichtbarkeit

Global Werbesysteme GmbHIn der Nauroth 2D-67158 EllerstadtTelefon +49-6237-40386-86Fax +49-6237-40386-88mail@global-werbesysteme.dewww.global-werbesysteme.de

Page 7: Verkehrswacht-Infos€¦ · unter dem Vorsitz von Kurt Bo-dewig, Verkehrsminister a.D. und DVW-Präsident, ein Fi-nanzierungskonzept vorlegen und damit Einfluss auf die Ko-alitionsbildung

3/2013 Verkehrswacht-Infos 7

Frühjahrstagung der Verkehrswacht-Geschäftsführer in SprockhövelKonzeptionelle Überlegungen und neue Aktionen standen im Mittelpunkt

In Sprockhövel kamen am10.4. die Geschäftsführer derNRW-Verkehrswachten zu ih-rer Frühjahrstagung zusam-men, die die LVW mit Unter-stützung durch Günter Gräbe,Geschäftsführer der KVW En-nepe-Ruhr, organisiert hatte.Im ersten Referat des Tages er-läuterte Burkhard Nipper, Gf.Direktor der LVW, wie sich derMitteleinsatz und die bisherigeEntwicklung bei den Bundes-programmen darstellt. Alsgrundsätzliche Tendenz lässtsich demnach festhalten, dass

die NRW-Verkehrswachtenzwar weniger, dafür aber teu-rere Veranstaltungen durch-führen. Nach 318 vom Bundgeförderten Veranstaltungenin 2010, dem Jahr vor der De-ckelung der Budgets, waren esin 2011 noch 266. In 2012 gingdie Zahl auf 242 zurück. Dage-gen stiegen die Ausgaben proVeranstaltung von 1.086 in2011 auf 1.157 im Folgejahr.

Auch führte Nipper aus,dass es eine deutliche Diskre-panz zwischen den angemel-deten und tatsächlich durch-geführten Veranstaltungengebe: So hätten die Verkehrs-wachten für das Programm„FahrRad, aber sicher“ in2012 126 Veranstaltungen an-gemeldet, jedoch hättenschließlich nur 77 stattgefun-den. Er bat daher die Verkehrs-wachten dringend, künftig ge-

nauer zu planen, da dannauch eine noch effektivereMittelverteilung möglich ist.

Auf sein Betreiben hinwurde die Rückführung derMittel an die DVW vom 1.7. aufden 1.8. um einen Monat nachhinten geschoben. Dies ermög-liche eine noch bessere Aus-schöpfung der Mittel, dennochappellierte der LVW-Direktor andie Anwesenden, künftig früh-zeitig in die Planung einzustei-gen. Im Anschluss an NippersÜberblick konnten einige Fra-gen zu den Anmeldungs- und

Abrechnungsmodalitäten be-antwortet werden.

Mitglieder befragen –und neue gewinnen

Björn Frauendienst von derVW Witten erläuterte die Um-frage, die mit der letzten Aus-gabe der Verkehrswacht-Infosverschickt wurde und die auchonline ausgefüllt werdenkonnte. Dabei ging er nocheinmal auf den Zweck der Ak-tion ein, Erkenntnisse über dasPotenzial der VW-Mitglieder zuerheben und Ideen für die Mit-gliedergewinnung und -aus-bildung zu gewinnen. Frauen-dienst appellierte an die Anwe-senden, in den örtlichen Ver-kehrswachten auf die Umfrageaufmerksam zu machen, umeine möglichst große Beteili-gung zu erreichen.

Grundsätzliche Überle-gungen zu den Aufgaben derVerkehrswacht hatte sichFriedrich Jeschonnek von derVW Rhein-Erft-Kreis ge-macht. In seinem Referatging er zum einen auf dieAussenwirkung der Verkehrs-wachten ein. Dabei themati-sierte er die Aktionen, die zurVerfügung stehen, die Er-reichbarkeit der Zielgruppenund regte eine sinnvolle Jah-resplanung an. Nicht minderwichtig ist für ihn die innereVerfassung der Verkehrs-

wacht: Man müsse eineVorstellung davon ent-wickeln, welche Mitar-beiter man sich für wel-che Aufgabenbereichewünsche, so Jeschonnek.Potenzielle Kandidatenkönnten über die vor-handenen Mitgliederoder Bekannte angespro-chen werden. Besondersbetonte Jeschonnek, wiewichtig die Pflege des be-stehenden Mitglieder-stamms sei.

Aus Rheinland-Pfalzwar Heike Stanowski vonder dortigen Unfallkasse

zur Geschäftsführertagung an-gereist, um über ein Projekt zurverbesserten Warnwesten-Nut-zung in Kindergärten zu be-richten. Die Unfallkasse hattein 2010 ein Pilotprojekt gestar-tet, bei dem zwei Kitas nicht nurmit Warnwesten ausgestattetworden waren, sondern auchein Eltern- und Erzieherinnen-abend durchgeführt wurde. Da-bei wurde auf den Nutzen derWesten hingewiesen. Ziel wares, dass Kinder, die den Kinder-garten verlassen, künftig im-mer eine Warnweste anlegen.Nachdem das Pilotprojekt un-ter Einbindung der Erzieherin-nen erfolgreich abgeschlossenworden war, erweiterte man dieBasis auf 10% der Kigas desLandes. Dabei wurden 387 Er-zieherinnen aus 333 Einrich-tungen kontaktiert. WeitereSchritte sollen folgen.

Foto: LVW NRW

Bestritten die Geschäftsführer-Tagung (v.l.): Günter Gräbe, KVW En-nepe-Ruhr, F. Jeschonnek, VW Rhein-Erft-Kreis, C. Weiler vom Zen-tralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes, B. Nipper, LVW,und B. Frauendienst, VW Witten

Eine bessere Kooperationzwischen Verkehrswachten unddem Zentralverband des Deut-schen Kraftfahrzeuggewerbe(ZDK) bei der Aktion Lichttestwar das Anliegen von ClaudiaWeiler. Die ZDK-Referentinstellte den Anwesenden die langeHistorie der Aktion und neueMaterialien vor, die die Verkehrs-wachten für 2013 beziehen kön-nen. Ein Kontingent an Spann-bändern, die auf den Lichttesthinweisen, könne in Zukunft,wie von der LVW gefordert, kos-tenfrei bezogen werden.

Simon Höhner, Geschäfts-führer der VW Düsseldorf, stellteauf der Tagung eine Guerillia-Marketingaktion vor, mit derseine Verkehrswacht für Aufse-hen gesorgt hatte: Mit Kreide -spray und einer Schablone wur-den Skelette auf die Straße auf-getragen, deren Brustkorb vonden Streben eines Gullideckelsgebildet wurden. Danebenwurde eine Botschaft zu den Ver-kehrsopferzahlen und ein QR-Code für weitere Informationenaufgesprüht.

Die Aktion, mit der die VWDüsseldorf Stadtgespräch wurde,fand großes Interesse unter denAnwesenden. Abschließend refe-rierte LVW-Mitarbeiter MathiasSchiffmann den Stand des ge-planten Tote Winkel-Projekts.

Lichttest 2013: Für die Verkehrs-wachten wird ein Kontingent kosten-loser Spannbänder zur Verfügung ge-stellt

Page 8: Verkehrswacht-Infos€¦ · unter dem Vorsitz von Kurt Bo-dewig, Verkehrsminister a.D. und DVW-Präsident, ein Fi-nanzierungskonzept vorlegen und damit Einfluss auf die Ko-alitionsbildung

Verkehrswacht-Infos 4/2012

Überwürfe für Kindergarten-KinderOrdnungspartnerschaft Gelsenkirchen aktiv

„Wuppertal unter Strom“hieß die erste und einmaligeAktion der Wuppertaler Ver-kehrswacht auf der ehemali-gen Nordbahntrasse am Otten-brucher Bahnhof, auf der es„Rund um die Pedelecs“ ging.Testfahren war angesagt – undüber 200 Wuppertaler/-innenmachten Gebrauch von diesemAngebot. Abgerundet wurde diefünfstündige Aktion durch dasInfomobil der Landesverkehrs-wacht, dem MobiMobil der

Wuppertaler Stadtwerke, derDekra, dem Zweirad-HändlerDickten, dem Fahrlehrerver-band Wuppertal, den Johanni-tern und der Firma PeugeotTrend-Automobile.

Weitere Informationen zurAktion finden sich aufwww.verkehrswacht-wupper-tal.de. Der Vorsitzende der VWWuppertal Klaus A. Flieger gibtgerne Tipps, wenn eine Ver-kehrswacht eine ähnliche Ver-anstaltung plant.

Wuppertal unter StromVW Wuppertal stellt E-Bikes und Pedelecs vor

Foto: VW Wuppertal

Fachsimpeln nach der Tour: Wer Pedelec oder E-Bike auspro-biert hatte, wollte noch mehr zur Technik der Räder erfahren

Die 1999 gegründete Ord-nungspartnerschaft Gelsenkir-chen setzt sich für erhöhte Si-cherheit der Kinder im Straßen-verkehr ein. Das derzeitige Zielist die Ausstattung aller Kinder-

tageseinrichtungen mit Warn-überwürfen. In einem erstenSchritt können drei Stadtteilekomplett mit Überwürfen ausBeständen der VW Gelsenkir-chen ausgestattet werden.

Oberbürgermeister F. Baranowski (re.), Polizeipräsident R. vonSchoenfeldt und der Vorsitzende der VW Gelsenkirchen H. Ba-rek (li.) bei der Übergabe an Kinder der städt. KindertagesstätteBrößweg in Gelsenkirchen-Buer

Foto: VW Gelsenkirchen

www.abus.com

Urban-I Signal Yellow.Der Signalhelm.Cooler Schutz für kluge Köpfe.

Page 9: Verkehrswacht-Infos€¦ · unter dem Vorsitz von Kurt Bo-dewig, Verkehrsminister a.D. und DVW-Präsident, ein Fi-nanzierungskonzept vorlegen und damit Einfluss auf die Ko-alitionsbildung

3/2013 Verkehrswacht-Infos 9

Ehrenamtler diskutierten Verkehrssicherheitsarbeit und RadverkehrFortbildung fürs Ehrenamt bei der ZEG in Köln und im Bielefelder Polizeipräsidium

Bei den Fortbildungen fürdas Ehrenamt unter der Lei-tung von LVW Direktor Burk -hard Nipper am 15.5. beider Zweirad-Einkaufsgenos-senschaft ZEG in Köln und am16.5. im Polizeipräsidium Bie-lefeld standen die Themen Ver-kehrssicherheitsarbeit sowieBedeutung des Fahrrads fürdie zukünftige Mobilität imMittelpunkt.

Seitens des Deutschen Ver-kehrssicherheitsrats (DVR)war Sandra Demuth zu denTagungen gekommen, um dieAktionen der Organisation vor-zustellen. Ihre Fragestellunglautete „Wann und wie wirdVerkehrssicherheitsarbeitinteressant?“ Dabei hob De-muth besonders auf die Aktion„Runter vom Gas“ ab, mit derein Paradigmenwechsel in derKampagnenarbeit des DVRvollzogen wurde: Statt freund-lich an die Verkehrsteilnehmerzu appellieren, sich gelassenund rücksichtsvoll zu verhal-ten, wurde nun auf die Folgenvon Raserei und anderemFehlverhalten hingewiesen.Die „Todesanzeigen“, die Mo-tive der ersten Plakatstaffel, er-zielten gleich den gewünsch-ten Effekt: Die Kampagnewurde kontrovers in den Me-dien diskutiert, polarisierte dieVerkehrsteilnehmer und er-reichte gute Aufmerksamkeits-werte, wie eine nachträglicheEvaluation ergab. Zwar sei es

nicht um Schockieren um desSchocks willen gegangen, soDemuth. Doch die Aufmerk-samkeit habe für einen gutenStart der Kampagne gesorgt.

Auch mit der „AktionSchulterblick“, die für regel-mäßige Gesundheitschecks fürSenioren wirbt, habe manzahlreiche Medienkontaktegeschaffen. „Stilmittel sindwichtig, aber nicht alles“, lau-tete das Fazit der DVR-Referen-tin. Aufmerksamkeit sei aberin jedem Fall entscheidend.

Verkehrssicherheits-arbeit in Schulen

Mehr Aufmerksamkeit fürVerkehrssicherheit – dies istauch der Wunsch von PeterVinke. Doch der ehemaligeSchulleiter, stellvertretenderSprecher der Verkehrswachtenim Regierungsbezirk Münsterund Fachberater der VW KreisBorken hat dabei eher dieSchulen seines Kreises sowiedas zuständige Schulamt imSinn. Zwar könne man nochzahlreiche Aktionen für dieSchüler des Kreises anbieten,doch durch die starke Ausdün-nung der Zahl der Fachberatersei dies auf Dauer nicht zu hal-ten. Vinke verglich die Ver-kehrssicherheitsarbeit mit ei-ner Elektroherdplatte, die manauf Null stellt: Zwar kühle sienur langsam ab, doch esbraucht viel Energie, sie wieder

auf Temperatur zu bringen. Alseine Möglichkeit, dieser Ent-wicklung etwas entgegen zusetzten, regte der Fachberateran, Verkehrserziehung in derAus- und Fortbildung der Leh-rer zu intensivieren. Für seineKritik erhielt Vinke viel Zustim-mung seitens der Anwesenden.

Für den terminlich verhin-derten Leitenden Polizeidirek-tor Michael Frücht war DirkKunze vom Innenministeriumzur Fortbildung gekommen.Er erläuterte den Anwesendendie Strategie, die die Polizei inNRW mit dem Blitzmarathonverfolgt (vgl. VW-Info 2/13).„Die Menschen sterben nichtim, sondern vor dem Auto“, soKunze mit Blick auf den wach-senden Anteil bei den Verkehrs -toten, den die schwachen Ver-kehrsteilnehmer stellen.

Sicherheit für Radfahrer,dies ist auch eines der Themen

Die Teilnehmer der FfE-Tagungen (im Bild Köln) konnten unter der Leitung von Franz Tepe (re.), ZEG, Pedelecs ausprobieren

der ZEG. Marketingleiter FranzTepe erläuterte den Anwesen-den, wie sich der Radverkehr inden kommenden Jahren entwi-ckeln wird und den damit ein-hergehenden Bedeutungswan-del von Mobilität. Mit der ge-planten Aktion „Ich fahr’ fair“,die auch von der LVW unter-stützt wird, will die ZEG zu ei-nem besseren Miteinander aufRadweg und Straße beitragen.

Auf den FfE-Tagungen fan-den auch Wahlen statt: HansJansen von der VW Viersenwurde zum Sprecher der Ver-kehrswachten im Regierungs-bezirk Düsseldorf gewählt,Rolf Rönsch von der VW Kre-feld als dessen Stellvertreter be-stimmt. Für den Regierungs-bezirk Detmold wählte die Ver-sammlung erneut KarstenSeefeldt zum Sprecher undDieter Rohlfing zum Stellver-treter.

P. Vinke berichtete von seinen Erfahrungen mit der Verkehrssi-cherheitsarbeit für Schüler. Mit auf dem Podium (v.li.): DVR-Refe-rentin S. Demuth, LVW-Direktor B. Nipper, und D. Kunze vomInnenministerium

Foto: LVW NRW

Foto: LVW NRW

Page 10: Verkehrswacht-Infos€¦ · unter dem Vorsitz von Kurt Bo-dewig, Verkehrsminister a.D. und DVW-Präsident, ein Fi-nanzierungskonzept vorlegen und damit Einfluss auf die Ko-alitionsbildung

Ein Bewegungsprogrammfür die Klassen 1 bis 3

Bewegungssicher werden –

Erfolg bei der Radfahrausbildung sichern!

Informationen und Bezug:Verkehrswacht Medien & Service-Center

Alexanderstr. 10, 53111 BonnBestell-Nr. 3204

Tel.: 0228-43380-42www.verkehrswacht-medien-

service.de/velofi t.html

Page 11: Verkehrswacht-Infos€¦ · unter dem Vorsitz von Kurt Bo-dewig, Verkehrsminister a.D. und DVW-Präsident, ein Fi-nanzierungskonzept vorlegen und damit Einfluss auf die Ko-alitionsbildung

3/2013 Verkehrswacht-Infos 11

„Alte Hasen“ unter sichVW Minden-Lübbecke mit Senioren-SHT

Dieter Rohlfing, Geschäfts-führer der VW Minden-Lübbe-cke, bietet regelmäßig Seminarefür ältere Kraftfahrer an. Bei die-sen „Trockenübungen“ wirdüber Änderungen im Verkehrs-recht, neue Verkehrsschilderund ähnliches gesprochen. Ei-nige Teilnehmer an diesen Se-minaren zeigten sich daraninteressiert, ein von der Ver-kehrswacht angebotenes Fahr-training zu absolvieren.

So trafen sich Mitte Aprilzwölf erfahrene Autofahrer zueinem Sicherheitstraining fürSenioren, das von dem früherenPolizeibeamten Herbert Baring-feld und dem Fahrlehrer JochenFürste geleitet wurde. Nach einer

theoretischen Einführung ginges auf den Platz. Dort wurdenVollbremsungen auf trockenerund nasser Fahrbahn sowie Aus-weichmanöver geübt. Dabeikonnten die Teilnehmer erle-ben, wie das ABS seine Wirkungentfaltet. Am Ende des Tages wa-ren sich alle einig, dass man Ei-niges hinzugelernt habe, das fürmehr Fahrsicherheit sorgt.

Die VW Minden-Lübbeckebietet Senioren bei verschiede-nen Gelegenheiten Seminarefür Autofahrer an. So ist manauf einer Gesundheitsmesse derRegion vertreten, legt Flyer inSparkassen-Filialen aus undkündigt alle Termine in der Ta-geszeitung an.

Die VW Essen arbeitet seit lan-gem mit der RWE Deutschland AGim Bereich der Elektromobilitätzusammen. Den aus dem stren-gen Winter resultierenden, zumTeil kritischen Zustand einzelnerStraßenabschnitte nahm Vorsit-zender Karl-Heinz Webels zumAnlass, die RWE im Zuge dieser

Kooperation zu bitten, einen un-bürokratischen Beitrag zur Ver-besserung der Handlungsfähig-keit des Amtes für Straßen und Ver-kehr zu leisten. RWE stellte drei ge-neralüberholte Pedelecs für dieNutzung durch Beschäftigte desAmtes bei der Kontrolle des Stra-ßenzustandes bereit.

Vollbremsung auf nasser Fahrbahn: Eine der Übungen, die die Teil-nehmer am Senioren-SHT meistern mussten

Dortmunder Verkehrskadetten begrüßen 28 NeulingeAlle Anwärter und Anwärterinnen bestanden die Aufnahmeprüfung

Am 27.04. wurden in derDortmunder Jugendverkehrs-schule am Fredenbaumparkdas theoretische und praktischeWissen von 28 Verkehrskadet-ten-Anwärter/innen geprüft. ImAnschluss an die Prüfung durf-ten die Prüflinge zunächstnach Hause fahren und dasAusbildungsteam konnte dieAufgaben auswerten. Gespanntwurde der Abend erwartet, dennda stand die Ernennungsfeierauf dem Programm. Traditio-nell werden bei dieser Gelegen-heit auch die Beförderungendurchgeführt und dementspre-chend fieberten auch die „al-ten“ Verkehrskadetten/innen"diesem Ereignis entgegen.

Durch den Chefausbilder

und stellv. Verkehrskadettenlei-ter, Christian Scholz, wurde be-kannt gegeben, dass alle 28 Ver-kehrskadetten-Anwärter/innendie Prüfung bestanden hatten.Die Ernennung wurde durchHauptgruppenleiter Thomas

Stoetzel und Frank Wolff, denLeiter der Verkehrskadetten,durchgeführt. Auch der Vor-stand der VW Dortmund wurdeeingeladen, um die neuen Ver-kehrskadetten in der Aula desPolizeipräsidiums zu begrüßen.

Neben dem neuen Vorsitzen-den Bernd Andernach und Ge-schäftsführer Christoph Kellergratulierte auch der frühere Lei-ter der Verkehrskadetten undehemalige Geschäftsführer GerdGlaser den Neuen im Team .

Die neuen und „alten“ Dortmunder Verkehrskadetten sowie deren Leitung und die Leitung der VWDortmund nach bestandener Prüfung vor dem Polizeipräsidium

Foto

: VW

Dor

tmun

d

(v.l.): Christina Hochgreve, RWE, Dieter Schmitz, Leiter Amt fürStraßen und Verkehr, Petra Kox, RWE, K.-H. Webels, VW Essen,Dirk Winkler, Kontrolleur, Mike Pannek, Abteilungsleiter Straßen-beleuchtung und Straßenbetrieb, und Dennis Semrock, Kontrol-leur, bei der Radübergabe

Foto: Robert Kauffeld

ImpressumHerausgeber, Layout, Druck, Anzeigen: Max Schmidt-RömhildVerlagsgruppe Beleke, Mengstraße 16, 23552 Lübeck, Tel. 0451/7031-01, Fax 0451/7031-253 E-Mail: [email protected] · Internet: www.schmidt-roemhild.deRedaktion: Burkhard Nipper, Mathias SchiffmannTel. 0211-302003-0, Fax 0211-302003-23, E-Mail: [email protected] · Internet: www.lvwnrw.deRedaktionsschluss 16. Mai 2013

Pedelecs für das StraßenamtVW Essen organisiert Sponsoring

Foto: VW Essen

Page 12: Verkehrswacht-Infos€¦ · unter dem Vorsitz von Kurt Bo-dewig, Verkehrsminister a.D. und DVW-Präsident, ein Fi-nanzierungskonzept vorlegen und damit Einfluss auf die Ko-alitionsbildung

Dialog-Display

Lobbei angepassterFahrweise:Tadel bei zu hoher Geschwindigkeit:

Auf diese Weise reduziert das Dialog-Displayvor allem die hohen Geschwindigkeiten ohneGewöhnungseffekt.Das bestätigen zahlreichewissenschaftlicheUntersuchungen.

OptionalVerkehrszählungundKlassifizierung,automatische Datenübertragung und Online-Auswertung.

Danke!Langsam!

RTBGmbH&Co.KG | Tel.052529706-0 | www.rtb-bl.de

Langsam!