VERLEGEANLEITUNG -...

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1 VERLEGEANLEITUNG ZU ANKER-ELEMENT-FLIESEN UND ANKER-SL-BAHNEN VERLEGUNG VON ELEMENTFLIESEN SEITE 2–3 Verlegevorbereitung Verlegung Verlegung auf bauseits montierten Doppelboden-Elementen VERLEGUNG VON SL-BAHNEN SEITE 4–5 Funktion Verlegevorbereitung Verlegung Hinweis EMPFEHLUNGEN SEITE 6 Werkzeug Klebstoff Abdeckfolie WEITERE INFORMATIONEN SEITE 7

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VERLEGEANLEITUNG ZU ANKER-ELEMENT-FLIESEN UND ANKER-SL-BAHNEN VERLEGUNG VON ELEMENTFLIESEN SEITE 2–3 Verlegevorbereitung Verlegung Verlegung auf bauseits montierten Doppelboden-Elementen VERLEGUNG VON SL-BAHNEN SEITE 4–5 Funktion Verlegevorbereitung Verlegung Hinweis EMPFEHLUNGEN SEITE 6 Werkzeug Klebstoff Abdeckfolie WEITERE INFORMATIONEN SEITE 7

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ANKER-Element-Fliesen und ANKER SL-Bahnen müssen unter Berück-sichtigung der Hinweise in der Gesamt-Verlegeanleitung wie folgt verle-gen werden: VERLEGEN VON ELEMENT-FLIESEN Verlege-Vorbereitung – Vor der Verlegung müssen die Elementfliesen mindestens 24 Stun-

den unter Verarbeitungsbedingungen unverpackt ausgelegt werden. – Bei der Verlegung sollte die Raumtemperatur mindestens 16°C be-

tragen, und die relative Luftfeuchtigkeit 65% nicht überschreiten. – Die Elementfliesen werden in gleicher Richtung verlegt – die Florrich-

tung ist auf der Rückseite durch Pfeilmarkierung gekennzeichnet (Abb. 3).

– Bitte darauf achten, dass nur Elementfliesen derselben Charge anei-nander gelegt werden dürfen.

Verlegung Üblicherweise wird die Raumaufteilung von der Türe aus vorgenommen. Beginnend mit einer parallel zur Hauptwand liegenden Linie A (Abb. 1 + 2). Der Abstand zur Wand sollte ein Mehrfaches einer Fliesenlänge be-tragen und ist an den Wandaussenstellen B + C (Abb. 1 + 2) zu messen. Bei Bedarf lassen sich durch Versetzen der Linie A an beiden Parallel-wänden gleichgrosse Randfliesen erzielen. Danach wird von der Türlinie aus mit jeweils einer Fliesenlänge etwa bis zur Raummitte der Ausgangspunkt für das Auslegen bestimmt. Zur Ar-beitserleichterung markiert man hierfür eine Hilfslinie im rechten Winkel zur Linie A. Um ein seitliches Verrutschen während der späteren Nutzung zu ver-hindern, erfolgt die Verlegung der Elementfliesen auf dem vollflächigen Auftrag einer Anti-Rutsch-Beschichtung. Wir empfehlen bei Element-PVC Kleber: Uzin U 1.000 Auftragsmenge: ca. 80–100 g/m² Auftrag durch: Schaumstoffwalze Ablüftzeit: ca. 60 min. Bei der Verlegung von Element-EVA, Element-Bitumen, Element-Tech-Tex und Element-KKW empfehlen wir Kleber: Uzin U 2.100 Auftragsmenge: ca. 80–100 g/m² Auftrag durch: Schaumstoffwalze Ablüftzeit: ca. 60 min.

Abbildung 3

Abbildung 1

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Selbstverständlich können Sie – auf Ihre Verantwortung – auch ein gleichartiges Produkt zum Einsatz bringen. Bei einem Klima-Doppelboden ist zusätzlich darauf zu achten, dass die Luft führenden Löcher oder Schlitze möglichst wenig mit der Anti-Rutsch-Beschichtung gefüllt oder gar geschlossen werden. Selbstverständlich kann niemand verlangen, dass nach dem ganzflächigen Aufbringen der Klebesubstanz die Lüftungs-Löcher bzw. Schlitze völlig frei von der Anti-Rutsch-Beschichtung sind. Nach dem Auftrag der Anti-Rutsch-Beschichtung – unter Einhaltung der notwendigen Ablüftzeit – wird die erste Fliese in den von Linien gebilde-ten Winkel gelegt und arretiert. An dieser Linie werden jetzt die weiteren Fliesen stufenförmig und fugendicht angelegt. In kleinen Räumen von ca. 25 m² genügt im Allgemeinen die Befestigung der Randfliesen mit geeig-netem doppelseitigem Klebeband. Stuhlrolleneignung setzt nach DIN 68 131 voraus, dass der Flächendruck nicht über 20 kg/cm² liegt. Diese Anforderung wird von Stuhlrollen mit einem Durchmesser von 50 mm und einer nahtlosen, nicht abfärbenden Lauffläche von 25 mm Breite erreicht. Der Zuschnitt der Randfliesen kann nach folgenden Methoden vorge-nommen werden: – Die entsprechenden Masse werden auf die für den Zuschnitt anzu-

passende Fliese übertragen. Der Schnitt wird mit dem Messer an einer Schiene entlang ausgeführt.

– Es ist aber auch möglich, die anzupassende Fliese auf die zuletzt ausgelegte komplette Elementfliese so aufzulegen, dass sie genau an die Wand stösst. Jetzt wird die unten liegende Fliese an der Kante der darauf liegenden Element-fliese mittels Messer und Schiene durchgeschnitten (Abb. 4 +5).

Verlegung auf bauseits montierte Doppelboden–Elemente Damit sich eventuelle Höhendifferenzen und Maßtoleranzen nicht ab-zeichnen, sollten die Elementfliesen auf keinen Fall deckungsgleich mit den Doppel-boden-Elementen auf diesen verlegt werden. Im Idealfall liegt die Elementfliese mittig auf dem Kreuzpunkt von vier Doppelboden-Platten (Abb. 6).

Abbildung 4

Abbildung 5

Abbildung 6

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VERLEGEN VON SL-BAHNEN Funktion Bahnenware mit speziellen Rückenbeschichtungen werden als Funk-tionsboden eingesetzt, bei: a) Fluren mit Doppelbodentrasse b) Büroräumen mit einseitiger, Wandnaher Doppelbodentrasse zu a) Um die Funktion des Doppelbodens in Fluren uneingeschränkt zu ge-währleisten, werden die ihrem Einsatz entsprechend beschichteten Teppichboden-Bahnen quer zur Flurrichtung von Wand zu Wand verlegt. Die Ware wird lediglich durch Auftrag einer geringen Menge Anti-Rutsch-Beschichtung auf den Doppel-boden gegen Verschiebung oder Aufwal-ken gesichert. Um an den Doppelboden zu gelangen, werden die einzel-nen selbst liegenden (SL) Bahnen etwa 20 cm von der Wand entfernt angehoben (möglichst mit einer Doppelboden-Kralle), unter der Sockel-leiste hergezogen und anschließend zur gegenüberliegenden Wandseite hin aufgeschlagen. Die Sockelleisten – gleich welchen Materials – sollten etwa 1 mm über dem Teppichboden montiert werden, damit sich die Bah-nen leicht herausziehen lassen. Das Zurückklappen der Ware reicht aus um den Doppelboden-Kanal an der jeweiligen Seite des Raumes völlig freizulegen. Nur in Ausnahmefällen sollten Bahnen komplett aufgenom-men werden. Nach der Beendigung der Arbeiten im Bereich der Boden-kanäle werden die Bahnen wieder zurückgeklappt und unter die Sockel-leiste geschoben – dabei ist auf sorgfältiges Einlegen der Nahtkanten zu achten. zu b) Wenn die Doppelbodentrasse an einer Raumseite verläuft, erfolgt die Verlegung im Doppelbodenbereich anlog zu a). Die Arretierung muss dabei soweit in den Estrichbereich hinein erfolgen, dass ein problemloses Umklappen der Teppich-bodenbahn erfolgen kann. Auf der übrigen Es-trichfläche wird der Teppichboden vollflächig verklebt. Verlege-Vorbereitung Vor der Verlegung müssen die neuen SL-Bahnen mindestens 24 Stun-den unter Verarbeitungsbedingungen ausgelegt werden. Bei der Verle-gung sollte die Raumtemperatur mindestens 16°C betragen, und die relative Luftfeuchtigkeit 65% nicht überschreiten.

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Verlegung Die SL-Bahnen werden vor dem Auftragen der Anti-Rutsch-Beschichtung komplett in einem Flur ausgelegt und passend zugeschnitten (dabei auf saubere Nähte achten). Anschließend wird zunächst jeweils eine Hälfte der Bahnenlänge zurück-geklappt und die Anti-Rutsch-Beschichtung auf den Unterboden aufgetragen. Wir empfehlen bei SL-Bahn-PVC Kleber: Uzin U 1.000 Auftragsmenge: ca. 80 –100 g/m² Auftrag durch: Schaumstoffwalze Ablüftzeit: ca. 60 min. Bei SL-Bahn-EVA und SL-Bahn Kompakt empfehlen wir Kleber: Uzin U 2.100 Auftragsmenge: ca. 80–100 g/m² Auftrag durch: Schaumstoffwalze Ablüftzeit: ca. 60 min. Selbstverständlich können Sie – auf Ihre Verantwortung – auch ein gleichartiges Produkt zum Einsatz bringen. Nach dem Auftrag der Anti-Rutsch-Beschich-tung – unter Einhaltung der notwendigen Ablüftzeit – wird die erste Bahnenhälfte eingelegt und im Anschluss daran entspre-chend mit der anderen Hälfte verfahren. Vorteil bei dieser Vorgehens-weise ist, dass die Bahnen sicher und leicht eingelegt werden können, wobei der Flur ständig begehbar bleibt. Jedes Mal, wenn eine SL-Bahn angehoben wird, gelangt zwangsläufig Staub auf die klebende Schicht. Dabei bildet der Staub eine Trennschicht und die Anti-Rutsch-Beschich-tung verliert mit der Zeit ihre Wirksamkeit. Speziell in der Bauphase ist dieser Umstand zu beachten. Um die Nutzungseigenschaften des Be-lages zu gewährleisten, muss dann ein Neuauftrag der Anti-Rutsch-Beschichtung erfolgen. Er kann genauso vorgenommen werden wie der erste, wobei Rückstände alter Anti-Rutsch-Beschichtungen nicht entfernt werden müssen. Hinweis Bei Türleisten bieten sich unterschiedliche Lösungen an. Ideal ist die so genannte Auflaufschiene, die auf dem Boden aufgeschraubt wird und beide Kanten des Teppichbodens optimal abdeckt. Bei der Montage die-ser Schienen sollte man darauf achten, dass der lose liegende Teppich-boden nicht festgedübelt/-geschraubt wird – so reicht später nur ein Lockern (nicht Herausdrehen) der Schrauben, um den Belag aufnehmen zu können. Die Einfachste Lösung ist der Einsatz einer Schlüter-Schiene, z.B. der A 45 bei der Verlegung der Qualität ANKER-Perlon-Rips.

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EMPFEHLUNGEN Werkzeug Für eine professionelle Verlegung empfehlen wir folgende Mindestaus-rüstung: Ahle Kopfnahtlineal Andrückwalze 50 kg Kuhfuss Anreibhammer Laser-Messgerät Anreibekorken/Anreibebrett Leistenschere Carbid-Ampullen Mutterspachtel CM-Feuchtigkeits-Messgerät Nahtschneider Doppelkopfspanner/Nahtspanner Rabittzange Entlüftungswalze Rakel Feuchtigkeits-Prüfgerät Schlosserhammer (200–300 g) Florschere Stahlnägel (mit geschliffener Spitze) Gummihammer (weiss) Streifenschneider Handschaber Thermometer Hefthammer Treppenschmiege Spezialhammer Universalschere Kniespanner Untergrund-Härteprüfer Konfektionsband Werkzeugkoffer/Werkzeugtasche Konfektionseisen Zahnleisten

Geruch Ein frisch verlegter Teppichboden weist in Verbindung mit dem Klebstoff einen typischen Neugeruch auf. Bei ausreichender Belüftung und Aufwärmen des Raumes verschwindet dieser Geruch innerhalb weniger Tage. Abdeckfolie Nach erfolgter Verlegung werden zum Schutz Abdeckfolien auf den Teppichboden gelegt. So verhindern sie die Verschmutzung des neuen Belages durch Fremd-gewerke. Abdeckfolien zu verwenden gilt als be-sondere Leistung. Solche Leis-tungen müssen vom Auftraggeber extra angefordert und gesondert vergütet werden. Wegen Unwissenheit wird in den meisten Fällen auf einen derartigen Schutz verzichtet. Ärger wegen nicht entfernbarer Verschmutzungen und hohe Folgekosten durch nötig gewordene Reinigungen bleiben meist nicht aus. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Auftraggeber dankbar sind für die Informationen und sich durchaus bereit erklären, solche Schutzfolien – gegen entspre-chendes Entgelt – einbringen zu lassen. Dadurch sparen sie zum Teil viel Zeit (z.B. kein Nutzungsausfall) und Geld (z.B. keine Reinigungskosten).

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