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vernetzt IQ Netzwerk Baden-Würemberg | Newsleer 01/2013 Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, im Juli 2011 hatte das IQ Netzwerk Baden-Württemberg mit acht Teilprojekten die Ar- beit aufgenommen. Die Aufgabe des Netzwerkes ist es, die Arbeitsmarktintegration von erwachsenen Migrantinnen und Migranten im Land zu fördern. Dazu entwickeln die Teilprojekte bedarfsorientierte Konzepte und Instrumente, transferieren sie in die Fläche, sensibilisieren Arbeitsmarktakteure und bringen sich auf unterschiedlichen Ebenen in Netzwerke ein, um nicht zuletzt Strukturen zu ändern. Im Januar 2013 fand nun eine Netzwerkerweiterung statt. Die Zahl der operativen Teilprojekte hat sich auf 21 erhöht. Das Netzwerk ist mit Kommunen, Kammern, ei- nem Jobcenter, Migrantenvertretungen, freien Trägern, einer Forschungseinrichtung sowie der Liga der freien Wohlfahrtspflege sehr breit aufgestellt. Alle bringen ihre un- terschiedlichen Perspektiven und Kompetenzen ein und tragen dazu bei, dass wir als Netzwerk kommunal, regional und landesweit stärkere Akzente zur Arbeitsmarktinteg- ration von Migrantinnen und Migranten setzen können. Vielfältig sind auch die Handlungsfelder der Partner im IQ Netzwerk-Baden-Württem- berg: Beratungs- und Schulungsangebote zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse sind nach wie vor eine wichtige Säule, ebenso die Qualifizierung und die Zusammenar- beit mit kleinen und mittleren Unternehmen. Themen wie Existenzgründung, Migran- tenökonomie, interkulturelle Öffnung von Arbeitmarkteinrichtungen und Zusammen- arbeit mit Migrantenorganisationen werden nun mit den entsprechenden Experten bearbeitet. Wir freuen uns sehr, mit so vielen kompetenten Partnern in den nächsten zwei Jahren zusammen arbeiten zu können. In dieser Ausgabe von „vernetzt“ stellen wir Ihnen das neue IQ Netzwerk Baden-Württemberg vor. Hüseyin Ertunç, Interkulturelles Bildungszentrum Mannheim gGmbH (Koordination IQ Netzwerk Baden-Württemberg) Das IQ-Netzwerk wird gefördert vom: Zahlen vom IQ Netzwerk Baden-Würemberg 21 Partner im IQ Netzwerk Baden-Württemberg 4 Erstanlaufstellen und Kompetenzzentren zur An- erkennung ausländischer Ab- schlüsse und Qualifikationen www.netzwerk-iq-bw.de Seite 1

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vernetztIQ Netzwerk Baden-Württemberg | Newsletter 01/2013

Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Juli 2011 hatte das IQ Netzwerk Baden-Württemberg mit acht Teilprojekten die Ar-beit aufgenommen. Die Aufgabe des Netzwerkes ist es, die Arbeitsmarktintegration von erwachsenen Migrantinnen und Migranten im Land zu fördern. Dazu entwickeln die Teilprojekte bedarfsorientierte Konzepte und Instrumente, transferieren sie in die Fläche, sensibilisieren Arbeitsmarktakteure und bringen sich auf unterschiedlichen Ebenen in Netzwerke ein, um nicht zuletzt Strukturen zu ändern.

Im Januar 2013 fand nun eine Netzwerkerweiterung statt. Die Zahl der operativen Teilprojekte hat sich auf 21 erhöht. Das Netzwerk ist mit Kommunen, Kammern, ei-nem Jobcenter, Migrantenvertretungen, freien Trägern, einer Forschungseinrichtung sowie der Liga der freien Wohlfahrtspflege sehr breit aufgestellt. Alle bringen ihre un-terschiedlichen Perspektiven und Kompetenzen ein und tragen dazu bei, dass wir als Netzwerk kommunal, regional und landesweit stärkere Akzente zur Arbeitsmarktinteg-ration von Migrantinnen und Migranten setzen können.

Vielfältig sind auch die Handlungsfelder der Partner im IQ Netzwerk-Baden-Württem-berg: Beratungs- und Schulungsangebote zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse sind nach wie vor eine wichtige Säule, ebenso die Qualifizierung und die Zusammenar-beit mit kleinen und mittleren Unternehmen. Themen wie Existenzgründung, Migran-tenökonomie, interkulturelle Öffnung von Arbeitmarkteinrichtungen und Zusammen-arbeit mit Migrantenorganisationen werden nun mit den entsprechenden Experten bearbeitet.

Wir freuen uns sehr, mit so vielen kompetenten Partnern in den nächsten zwei Jahren zusammen arbeiten zu können. In dieser Ausgabe von „vernetzt“ stellen wir Ihnen das neue IQ Netzwerk Baden-Württemberg vor.

Hüseyin Ertunç, Interkulturelles Bildungszentrum Mannheim gGmbH

(Koordination IQ Netzwerk Baden-Württemberg)

Das IQ-Netzwerk wird gefördert vom:

Zahlen vom IQ Netzwerk Baden-Württemberg

– 21 Partner im IQ Netzwerk Baden-Württemberg

– 4 Erstanlaufstellen und Kompetenzzentren zur An-erkennung ausländischer Ab-schlüsse und Qualifikationen

www.netzwerk-iq-bw.de Seite 1

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Stuttgart

Heilbronn

Buchen

Mannheim

Karlsruhe

Pforzheim

Freiburg

KonstanzFriedrichshafen

Biberach

Hornberg

TübigenReutlingen

Ulm

Bildung und Arbeit sind Bedingungen für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. In diesem Punkt berühren sich die Voraussetzungen für ein gelingendes Leben jedes einzelnen und für Wohlstand und sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Um Chancengerech-tigkeit und Teilhabe einerseits sowie das Sichern von Fachkräften andererseits zu er-möglichen, braucht es den Einsatz vieler Part-ner: Landesregierung, Kammern, Verbände, Vereine, Arbeitsagenturen und Jobcenter, Sozialpartner, Migrantenorganisationen, Bil-dungs- und Sozialträger. Das IQ Netzwerk Baden-Württemberg ist einer dieser wichti-gen Partner.

Seit diesem Jahr begleitet das Netzwerk 21 Teilprojekte im Land, um Hürden bei der Arbeitsmarktintegration abzubauen. Es geht zum Beispiel um Qualifizierung, Existenzgründung, berufsbezogene Sprachkenntnisse, Diversity-Strategien und Arbeit mit Migrantenvereinen.

Zusammen mit dem Ministerium für Integ-ration, der Liga der freien Wohlfahrtspflege und dem IQ Netzwerk Baden-Württemberg ist es gelungen, in allen vier Regierungsbe-zirken Beratungsstellen für die Anerken-nung ausländischer Abschlüsse einzurichten. Die Standorte befinden sich in Mannheim, Stuttgart, Ulm und Freiburg. Die dortigen Experten teilen ihr Wissen und geben das Know-how im Rahmen von Schulungen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Mig-rationsberatungsstellen in den Kommunen weiter. Von dieser Zusammenarbeit profitie-ren sowohl die Ratsuchenden als auch die Arbeitsmarktateure im Südwesten.

Vernetzt mit

Bilkay ÖneyMinisterin für Integration des Landes Baden- Württemberg

Foto: Ministerium für Integration Baden-Württemberg

Neue Publikation zum Thema Vielfaltsorientierte Personal-strategien in KMU

Die IQ Fachstelle Diversity hat das Arbeits-papier zum Thema „Demographischen Wandel gestalten, Fachkräftebedarf si-chern – vielfaltsorientierte Personalstra-tegien in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU)“ erstellt. Neben ausführlichen Informationen zum Thema finden sich darin Argumentationshilfen, zahlreiche Praxis- und Anwendungsbei-spiele sowie Leitlinien für die eigene Pro-jektarbeit in den Netzwerken mit KMU.

Download unter: http://www.vielfalt-gestalten.de/images/FS_DiM_Arbeitspapier_KMU.pdf

Standorte der Teilprojekte des IQ Netzwerkes Baden-Württemberg

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Seit August 2011 wurden in der IQ Erstanlaufstelle in Stuttgart über 1500 Migranten/innen in Bezug auf die Anerkennung ihrer ausländischen Qualifi-kationen beraten. Die Beratungsstelle wurde bei der Arbeiterwohlfahrt Stuttgart aufgebaut und ist dort integraler Bestandteil des Teams der Migra-tionsdienste. Seit Herbst 2012 wurde das Team der Erstanlaufstelle in Stuttgart um zwei weitere Mitarbeiterinnen ergänzt. Möglich wurde dies durch die Zusammenarbeit des IQ Netzwerkes Baden-Württemberg mit der Liga der freien Wohl-fahrtspflege Baden-Württemberg und dem Integ-rationsministerium Baden-Württemberg.

Dadurch konnte das Erstberatungs- sowie das Schulungsangebot zum Anerkennungsgesetz und zur Anerkennungsberatung in der Region Stutt-gart ausgeweitet werden. Ziele der Beratungsstel-le in Stuttgart sind:

– Beratung von Personen mit ausländischen Ab-schlüssen im Regierungsbezirk Stuttgart.

– Informations- und Schulungsveranstaltungen für Arbeitsagenturen, Jobcenter, Kammern und Mi-grationsdienste im Regierungsbezirk Stuttgart.

– Fachliche Beratung und Unterstützung der Be-ratungsstrukturen vor Ort.

Erweitertes Team bei der AWO Stuttgart

Beratungs- und Schulungsangebot zum Thema Anerkennung von ausländischen Abschlüssen

KONTAKT:

Georg Ceschan

c 0711 2106136

m georg.ceschan@awo- stuttgart.de

Die Academia Española Formacion (AEF) entstand 1984 direkt aus den Erfahrungen und Strukturen der spanischsprachigen Katholischen Missionen und der spanischen Elternvereine in dem Bereich der Bildungsarbeit mit erwachsenen Migranten/-innen.

Das strategische Ziel des Projekts “¡Bienvenid@s! – Willkommen in Baden-Württemberg!” ist es, Fachkräfte und neue Zuwanderer/innen aus Spa-nien in Baden-Württemberg aufzunehmen, will-kommen zu heißen und eine erfolgreiche Erstin-tegration zu ermöglichen. Ziel ist es, das Angebot aus Spanien mit der Nachfrage an Fachkräften,

besonders von den kleinen und mittleren Unter-nehmen im ländlichen Raum in Baden-Württem-berg, modellhaft zusammen zu führen. Schwer-punkt des Projekts ist die Region Hornberg und Umgebung mit dem Kinzigtal von Offenburg über Villingen bis Tuttlingen. Dazu wird ein sprachlich-kulturkompetentes Begleit- und Unterstützungs-programm angeboten und eine Vernetzung mit den Akteuren des Arbeitsmarktes aufgebaut. Die spanischsprachigen Migrantenorganisationen in Baden-Württemberg werden dabei als Anlaufstel-len und Kommunikationszentren genutzt werden, um Zeitverluste für die Migranten/innen in der Ar-beitssuche und Integration zu vermeiden.

Zielgruppe: Zuwander/innen aus Spanien

“¡Bienvenid@s! – Willkommen in Baden-Württemberg!”

KONTAKT:

Dr. Artur Kalnins

c 0228 340670

m [email protected]

BEN EUROPE-Institute Qualification & Project Ma-nagement UG ist ein junges, innovatives Dienst-leistungsunternehmen für europäisches Projekt-management (european brain circulation, Bildung, Arbeitsmarkt) und Seminarleistungen mit inter-nationaler Ausrichtung in Pforzheim. Die konkre-ten Aktivitäten von BEN EUROPE im IQ Netzwerk Baden-Württemberg sind die Sensibilisierung, Gewinnung und Bindung der Unternehmen für

eine beschäftigungs- und migrantenorientierte Willkommenskultur in der Region Pforzheim. Im Rahmen des Projektes „INTERPROF“ sollen Unter-nehmen in der Region Pforzheim für eine beschäf-tigungs- und migrantenorientierte Willkommens-kultur sensibilisiert und als Kooperationspartner gewonnen werden. Zudem werden qualifizierte Migranten/innen aus Europa für diese Unterneh-men akquiriert.

Bindeglied zwischen Unternehmen und qualifizierten Migranten

INTERPROF

KONTAKT:

Manuela Montesinos

c 07231 4626177

m [email protected]

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KONTAKT:

Katrin Muckenfuß

c 07531 3690966

m katrin.muckenfuss@klever-iq- bw.de

Im IQ Netzwerk Baden-Württemberg arbeitet das Projekt „k.l.e.v.e.r – IQ“ unter Trägerschaft der BruderhausDiakonie zum Thema Diversity. Die BruderhausDiakonie bietet in 15 Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs vielfältige As-sistenz- und Unterstützungsleistungen, Pflege und Beratung – vor Ort, wo Menschen leben und wohnen. Die BruderhausDiakonie ist Partnerin von zahlreichen Kommunen und entwickelt ge-meinsam mit diesen Lösungen für soziale Fragen.

Das Projekt „k.l.e.v.e.r – IQ“ steht für kreative, lokale, effiziente, vernetzte, ergebnisorientier-te und regionale Integration durch Qualifizie-rung. Um die Erhöhung der Diversity-Kompetenz von Arbeitsmarktakteuren zu erreichen, verfolgt „k.l.e.v.e.r – IQ“ konzeptionell zwei Schwerpunkte:

überregionale Qualifizierungen und lokale, ge-meinwesenorientierte Modellprojekte an ausge-wählten Standorten (Tübingen, Reutlingen, Kons-tanz und Buchen).

Bei den überregionalen Qualifizierungsangeboten für Arbeitsmarktakteure/innen werden Mitarbei-tende in Jobcentern und Arbeitsagenturen zu den Themen Interkulturelle Kompetenz und Diversity fortgebildet. Bei den regionalen, gemeinwesen-orientierten Modellprojekten handelt es sich um Kooperationsprojekte, die mit lokalen Organisati-onen (Jobcenter, Kammern, Wohlfahrtsverbände, kommunale Gleichstellungs- und Integrationsbe-auftragte, Migrantenorganisationen) entwickelt und durchgeführt werden.

Für mehr Diversity-Kompetenzen in Baden-Württemberg

k.l.e.v.e.r. – IQ

Das Berufsfortbildungswerk (bfw) ist eine gemein-nützige Bildungseinrichtung des DGB. Es leistet mit verschiedenen Bildungsangeboten u.a. im Be-reich Soziales/Gesundheit einen aktiven Beitrag im Bereich beruflicher Aus-, Fort- und Weiterbil-dung. So wird z.B. für ausländische Kollegen/innen mit einem Abschluss in der Pflege ein Vorberei-tungslehrgang auf die so genannte Anerken nungs-prüfung angeboten und die Prüfung abgenommen. Diese Erfolge fördern nachhaltig die In te gration von ausländischen Pflegekräften.

Im Rahmen von IQ will das bfw Stuttgart ein Netz-werk im Bereich Pflege und Medizin aufbauen, um die Anerkennung von ausländischen Ärzten/- innen und Pflegekräften passgenau und schneller zu gestalten. Das Netzwerk soll dauerhaft instal-liert werden, um so jederzeit aktuell an Ideen und Lösungen arbeiten zu können. Hierzu werden eine Internetseite und eigene Lehrgangsangebote ent-wickelt sowie Praktikumsplätze für die Nachquali-fizierung vermittelt.

Fachspezifische Vernetzung

IQ in den Berufen der Gesundheit, Pflege und Medizin

KONTAKT:

Uwe Seelhof

c 0711 5538820

m [email protected]

KONTAKT:

Klaus Albrecht

c 07541 5908119

m [email protected]

Die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayeri-schen Wirtschaft gGmbH (bfz) gehören zu den führenden Systemanbietern für Bildung, Bera-tung und Integration in Deutschland. In der Region Bodensee und Bodensee-Oberschwaben sind die bfz seit 1983 tätig. Seit 2013 sind die bfz mit dem Angebot „Integrationscoach“ Partner im IQ Netzwerk Baden-Württemberg. An den Stand-orten Friedrichshafen, Überlingen und Radolfzell werden erwachsene Migranten/innen durch ge-zieltes individuelles Coaching aktiv auf dem Weg in den Arbeitsmarkt unterstützt. Zum Angebot gehö-

ren Profiling, Kompetenzermittlung und -testung. Gegebenfalls erfolgt die Vermittlung in die An-erkennungsberatung oder in Praktika bei koope-rierenden Betrieben. Auch werden Bewerbungs-coaching, sowie die Betreuung von Migranten/innen nach der Arbeitsaufnahme angeboten. Um die passgenaue und nachhaltige Arbeitsmarktin-tegration von Migranten/innen zu erreichen, ar-beiten die insgesamt drei „Integrationscoaches“ in Abstimmung mit lokalen Netzwerkpartnern zusammen.

Passgenaue und nachhaltige Arbeitsmarktintegration von Migranten/innen am Bodensee

Integrationscoaches der bfz

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IQ im Handwerk Südbaden wird durchgeführt durch das seit 16 Jahren bestehende Tochterun-ternehmen der Handwerkskammer Freiburg, der „Fördergesellschaft der Handwerkskammer mbH“. Die Arbeit der Fördergesellschaft liegt in der be-ruflichen Bildung, der beruflichen Integrationsar-beit und der Benachteiligtenförderung im ganzen Kammerbezirk. Ziel der Arbeit ist es, Jugendliche und Erwachsene zu fördern, zu qualifizieren und auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren, bzw. durch Qualifizierungen deren Arbeitsverhältnissen zu festigen.

Inhalt von IQ im Handwerk Südbaden ist einerseits der Auf- und Ausbau von dauerhaften Unterstüt-zungsstrukturen für die berufliche Anpassungs- und Nachqualifizierung für Migrant/innen durch regionale Netzwerkarbeit. Andererseits sollen in Berufen, die besonders durch Migranten/innen nachgefragt werden, Methoden zur Kompetenz-feststellung entwickelt und erprobt werden. Da-durch sollen die Chancen zur dauerhaften Integ-ration von Migranten/innen in den Arbeitsmarkt erhöht werden. Dazu gehört insbesondere auch die Erarbeitung modularer Angebote.

KONTAKT:

İbrahim Sarıaltın

c 0761 66092250

m ibrahim.sarialtin@foege- hwk.de

Schwerpunkt Qualifizierung

IQ im Handwerk Südbaden

Der Landesverband der kommunalen Migranten-vertretungen Baden-Württemberg (LAKA) setzt sich auf Landes- und Bundesebene für die gleich-berechtigte Teilhabe von Migranten/innen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens ein. Im Rahmen des IQ Netzwerks Baden-Würt-temberg bietet LAKA landesweit Sensibilisierungs- und Weiterbildungsangebote für Migrantenvertre-tungen und Migrantenselbstorganisationen sowie für lokale Akteure der Migrationsarbeit an. Zum

Angebot gehört die Weiterbildung „Anerkennung ausländischer Abschlüsse“ sowie eine modulare Veranstaltungsreihe zu weiteren Themenfeldern der „IQ-Prozesskette“. Ziel ist es, Migrantenvertre-tungen und Migrantenselbstorganisationen in der Projektarbeit vor Ort zu unterstützen und sie als kommunale Akteure der Migrationsarbeit zu stär-ken, so dass sie mit ihren vielfältigen Ressourcen als Partner in den Kommunen noch besser wahr-genommen und eingebunden werden.

KONTAKT:

Aline Baumstark

c 0711 24837202

m [email protected]

Landesweiter Einsatz

Sensibilisierung und Weiterbildung für kommunale Migrantenvertretungen

Der CyberForum e.V. vernetzt mehr als 1000 Mit-glieder aus der Hightech- und IT-Branche in der TechnologieRegion Karlsruhe. Hier haben sich auf-grund der Nähe zu exzellenten Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen viele IT-Unternehmen angesiedelt. Diese Branche leidet zunehmend un-ter dem IT-Fachkräftemangel. Das CyberForum hat deshalb das Projekt „OpenIT“ gestartet, ein Teil-projekt des IQ Netzwerkes Baden-Württemberg.

Bis Ende 2014 verfolgt OpenIT zwei Ziele: IT-Unternehmen in der Region Karlsruhe sollen für die Potentiale von Migranten/innen sensibilisiert werden und Migranten/innen sollen in Koopera-tion mit diesen Unternehmen qualifiziert werden und Beschäftigungsperspektiven erhalten. Pilot-charakter gewinnt das Projekt vor allem dadurch, dass versucht wird, den Prozess vom Probearbei-ten und Praktikum bis hin zur Festanstellung mit einem fachlichen Coach zu begleiten und zu un-terstützen.

KONTAKT:

Günter Breuninger

c 0721 60289717

m [email protected]

Fachkräfte für den IT-Bereich

OpenIT in Karlsruhe

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Die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ist der Dienstleister in Sachen Hand-werk, Bildung und Beratung. Als Partner von knapp 13.000 Mitgliedsbetrieben mit ca. 85.000 Beschäftigten und mehr als 5.000 Auszubildenden unterstützt die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald in allen Fragen rund um den Handwerksbetrieb.

Die Aufgaben im IQ Netzwerk umfasst zum einen die Entwicklung von Kompetenzfeststellungs-verfahren für Migrant/innen und sowie die Kon-zeption und Erprobung von Qualifizierungsmaß-nahmen. Der Ansatz „Betriebliche individuelle

Qualifizierung“ (BiQ) zielt dabei auf die Qualifizie-rung zum Facharbeiter. Teil des Programms sind u.a. eine Prozessbegleitung, Sprachförderung und Weiterbildungsbegleitende Hilfen, die jeweils in-dividuell auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter/in-nen abgestimmt werden. Außerdem werden im Rahmen des BQFG die Antragssteller/innen wäh-rend des gesamten Prozesses begleitet. In der Re-gion arbeitet die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald mit Partnern wie den Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeits-markt, den Agenturen und Jobcentern, Integra-tions- und Frauenbeauftragten sowie den Migra-tionsberatungsstellen.

KONTAKT:

Rainer Kettner

c 0621 18002136

m [email protected]

Kooperationen mit Betrieben

Qualifiziert im Handwerk

Das Institut IAL wurde 1955 in Rom von CISL – dem zweitgrößten Gewerkschaftsbund Italiens – gegründet und ist eine der größten Bildungs-einrichtungen Europas. In Deutschland ist IAL seit 1969 tätig, Sitz ist in Stuttgart. Die Aufgabe im IQ Netzwerk ist die Durchführung von Informa-tionsveranstaltungen zu verschiedenen Themen des Arbeitsmarktes („berufliche Qualifizierung“, „berufsbezogenes Deutsch“, „Anerkennung von im Ausland erworbener Qualifikationen“ und „Existenzgründung“). Ziel ist die Verbesserung der

Beschäftigungsfähigkeit und die gleichberechtigte Teilhabe von Migranten/innen an gesellschaftli-chen und politischen Prozessen. Zudem wurde eine Kooperation mit dem italienischen Unter-nehmerverband VIU-FIDI aufgebaut. Dabei sollen die Verbandsmitglieder, Unternehmer/innen mit Migrationshintergrund, als mögliche Arbeitgeber (Praktika etc.) und Ansprechpartner für die The-men Arbeits marktintegration und Existenzgrün-dung gewonnen werden.

KONTAKT:

Tony Màzzaro

c 0711 244929

m [email protected]

Informationsveranstaltungen für Migrant/innen und Zusammenarbeit mit dem Verband italienischer Unternehmen

IAL CISL in der Region Stuttgart

Die imap GmbH – Institut für interkulturelle Ma-nagement und Politikberatung – ist ein Beratungs- institut für interkulturelle Personal- und Organi-sationsentwicklung. Imap berät bundesweit Kom-munen, öffentliche Einrichtungen, Stiftungen, Verbände und Unternehmen.

Die imap GmbH ist in den drei Geschäftsfeldern International Consulting, interkulturelle Trainings sowie Integration und Migration tätig. Zu den The-menschwerpunkten im Bereich Integration und Migration zählen die interkulturelle Öffnung von öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen so-wie die kommunale Integrationsarbeit.

Die Aktivitäten der imap GmbH im IQ Netzwerk Baden-Württemberg sind:

– Sensibilisierung und Beratung der KMU (Schwer-punkt Elektrotechnik) zur Fachkräftegewinnung und interkulturellen Öffnung

– Aufbau eines Netzwerks zur Fachkräftegewin-nung und Willkommenskultur

– Interkulturelle Kompetenztrainings – Workshops zur Qualifizierung von potenziellen Fachkräften

– Diese Aufgaben werden insbesondere in der Region Donau Iller (Landkreis Biberach, Alb-Donau-Kreis, Ulm) durchgeführt.

KONTAKT:

Yalçın Bayraktar

c 0176 70829165

m [email protected]

Regionaler- und branchenspezifischer Ansatz gegen den Fachkräftemangel

Interkulturelle Öffnung der kleinen und mittleren Unterneh-men (KMU) durch die imap GmbH

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Das Interkulturelle Bildungszentrum Mannheim gGmbH (ikubiz) ist einer der wichtigen Akteure der Migrationsarbeit in Mannheim und in der Metropolregion Rhein-Neckar. Der inhaltliche Fo-kus der Aktivitäten richtet sich auf die schulische und berufliche Integration von Migranten/innen. Zur Sicherung der Nachhaltigkeit beteiligt sich das ikubiz aktiv an der Entwicklung von Strukturen und kooperiert mit allen wichtigen kommunalen, regionalen und überregionalen Bildungs- und Ar-beitsmarktakteuren (Arbeitsverwaltung, Kommu-nen, Kammern, Schulen sowie Migrantenunter-nehmen und –vereinen).

Aktivitäten des ikubiz im IQ Netzwerk Baden-Württemberg:

– Landesweite Gesamtkoordinierung und Öffent-lichkeitsarbeit des Netzwerkes

– Koordination der Prozesskette in der Region Rhein-Neckar (Vernetzung sowie Beratung und Unterstützung von Arbeitsmarktakteuren aus der Region)

– Erstanlaufstelle und Kompetenzzentrum zur An-erkennung ausländischer Abschlüsse (Beratung und Schulungen)

– Arbeitsmarktorientierte Beratung und Coaching – Sozialräumlich orientierte Qualifizierungspro-jekte

– Qualifizierung von Fachkräften in Migrantenun-ternehmen

– Weiterbildungen für Arbeitsmarktakteure zum Thema „berufsbezogenes Deutsch“

KONTAKT:

Elvira Stegnos (Projektleitung)

c 0621 1781029

m [email protected]

Hüseyin Ertunç (Koordinierung)

c 0621 16797555

m [email protected]

Landesweite Koordinierung und regionale Arbeit

Interkulturelles Bildungszentrum Mannheim (ikubiz)

Neuer Flyer zur Anerkennungsberatung und -schulung.

Infos unter: [email protected]

Die Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg e.V. hat gemeinsam mit dem IQ Netz- werk Baden-Württemberg und in enger Zusam-menarbeit und mit finanzieller Unterstützung des Integrationsministeriums Baden-Württemberg das Beratungsangebot der IQ-Erstanlaufstellen zur Anerkennung von ausländischen Abschlüssen und Qualifikationen zum 1. Oktober 2012 ergänzt. In diesem Rahmen wurden durch die Liga der freien Wohlfahrtspflege für Baden-Württemberg e.V. in Freiburg und Ulm neue Erstanlaufstellen und Kom-

petenzzentren zur An erkennung ausländischer Abschlüsse und Qualifikationen errichtet. Das bestehende Beratungsangebot in Stuttgart wur-de ausgebaut. Damit sind alle Regierungsbezirke in Baden-Württemberg mit spezialisierten Erst-anlaufstellen und Kompetenzzentren mit einem einheitlichen Beratungs- und Informationsange-bot für Menschen mit ausländischen Abschlüs-sen ausgestattet, die eine Aner kennungsberatung benötigen. Das Informa tions angebot richtet sich gleichzeitig auch an alle Arbeitsmarkteinrichtungen.

KONTAKT:

Jürgen Blechinger

c 0721 9175521

m [email protected]

Gemeinsam für Baden-Württemberg

Erstanlaufstellen und Kompetenzzentren zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Qualifikationen

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Das Büro für Migration und Integration (BüMi) entwickelt Integrationsmaßnahmen, unterstützt die Vernetzung von Institutionen, die im Bereich Integrationsförderung tätig sind und stellt sicher, dass bei kommunalen Entscheidungen die Belan-ge von Migranten/innen Beachtung finden. Das BüMi initiiert und begleitet den fachlichen Aus-tausch regionaler Akteure, um Aufgaben und Lö-sungsmöglichkeiten zu identifizieren. Hilfen sollen für Ratsuchende und Akteure bedarfsgerechter, leichter zugänglich und transparenter gemacht werden.

Im IQ Netzwerk Baden-Württemberg hat das BüMi folgende Aufgaben:

– Vernetzung der Arbeitsmarktakteure in der Re-gion Freiburg.

– Entwicklung von Angeboten im Bereich Deutsch-förderung und Anpassungsqualifizierung im Rahmen eines Modellprojekts (z.B. berufsbe-zogene Deutschkurse und Vorbereitungskurse auf die Kenntnisprüfung für zugewanderte Ärz-tinnen und Ärzte).

– Monitoring im Bereich Anerkennungsberatung.

KONTAKT:

Virginia Gamarra de Lang

c 0761 2013056

m [email protected]

Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Region Freiburg

IQ Netzwerk Baden-Württemberg, Region Freiburg

Die Landeshauptstadt Stuttgart als zugelassener kommunaler Träger erbringt die Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem SGB II in kommunaler Verantwortung. Die Umset-zung übernimmt das Jobcenter Stuttgart als Amt der Stadtverwaltung. Das Jobcenter Stuttgart ist seit 2011 die Koordinierungstelle für das IQ Netz-werk in der Region Stuttgart, wo von 2,67 Mio.

Einwohnern ca. 31 % einen Migrationshintergrund haben. Ziel ist es, die Angebote der verschiedenen Träger und Einrichtungen miteinander zu vernet-zen und Akteure mit Schulungen und Informatio-nen zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse sowie zu Anpassungs- und Nachqualifizierungen zu unterstützen.

KONTAKT:

Jürgen Peeß

c 0711 21697021

m [email protected]

Teilnetzwerk

IQ Netzwerk Baden-Württemberg, Region Stuttgart

Die Stabstelle Integration der Stadt Heilbronn wird vier Teilprojekte im Rahmen des „IQ Heilbronn – vernetzt und aktiv“ umsetzen. Die Basis aller Projekte ist die Koordinierung und Zusammenfüh-rung vorhandener Netzwerke und Akteure und die Erstellung von langfristig wirkenden Konzepten. Die schon aktiven Institutionen, Vereine, Verbän-de und Einzelpersonen werden hierbei aktiv in den gesamten Gestaltungsprozess implementiert und weitere fachliche Kompetenzen gezielt an die Projekte herangeführt. Schwerpunkt in allen Pro-jekten ist bessere Integration durch die gezielte Vermittlung von Kenntnissen der deutschen Spra-che. Ein Projektschwerpunkt liegt auf der Erstel-lung eines Konzepts und der ersten Umsetzung im

Hinblick darauf, Absolventen/innen von Integrati-onskursen so zu qualifizieren, dass sie eine Ausbil-dung im Pflegebereich zeitgleich mit begleitender Sprachförderung abschließen können. Die weite-ren Projekte beschäftigen sich mit der Herstellung einer besseren Markttransparenz für Sprachkurse auf verschiedenem Niveau in Heilbronn, mit der Initiierung von Multiplikatoren für die „Vermitt-lung von Fachthemen in der Zweitsprache“ sowie mit der Konzeption sprachlicher Brückenmaßnah-men für Akademiker/innen. Entscheidend ist auch eine ergebnissichernde Ausweitung, damit die Er-kenntnisse anderen zugänglich gemacht werden können und Übertragbarkeit möglich ist.

KONTAKT:

Roswitha Keicher

c 07131 564200

m roswitha.keicher@stadt- heilbronn.de

Stabstelle Integration

IQ Heilbronn – vernetzt und aktiv

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Die wachsende Bedeutung der Migrantenökono-mie in der Kommunalpolitik macht deutlich, dass ein enormer Handlungsbedarf in der Umsetzung von geeigneten Maßnahmen und Programmen zur Belebung und Unterstützung des migran-tischen Unternehmertums herrscht. Trotz der zunehmenden ökonomischen Bedeutung sind Informationen über Migrantenunternehmen in vielen deutschen Großstädten nur unzureichend vorhanden, wie etwa Daten über den Anteil der Migrantenunternehmen, Strukturen dieser Be-triebe, Probleme und Hürden bei Unternehmens-gründungen oder ihre Rolle als Arbeitgeber und Ausbilder.

Die Abteilung Integration der Landeshauptstadt Stuttgart steht im Austausch mit Migrantenunter-nehmern und -verbänden unterschiedlicher Her-kunftsstaaten. Insbesondere türkisch-, arabisch-, griechisch-, russisch- und italienischstämmige Unternehmerverbände wurden schon im Vorjahr

im Rahmen eines Runden Tisches kontaktiert und stehen seither in einem Kooperationsverhältnis zur Abteilung Integration. In einem weiteren Ex-pertengespräch mit Vertretern der migrantischen Unternehmerverbände wurde die Durchführung einer gemeinsamen Datenerhebung zur sozio-strukturellen und sozioökonomischen Situation der migrantischen Unternehmer als dringend not-wendig erachtet. Dies soll im Rahmen des bean-tragten Projekts erfolgen. Ziel des gemeinsamen Vorhabens ist eine zweistufige Kooperation. Diese sieht vor, mit einer Datenerhebung die Bedürfnis-se und allgemeinen Schwierigkeiten der migranti-schen Unternehmer zu ermitteln. In einem zwei-ten Schritt werden, basierend auf den gewonnen Erkenntnissen, spezifische Informationen zur Unterstützung von Existenzgründern, Unterneh-mern und Wirtschaftsverbänden bereitgestellt. Entscheidend ist die Umsetzung der aus der Be-fragung gewonnenen Handlungsempfehlungen.

KONTAKT:

Dr. Levent Güneş

c 0711 2161605

m [email protected]

Landeshauptstadt Stuttgart – Abteilung Integration

Schwerpunkt Migrantenökonomie in Stuttgart

Das Institut für Mittelstandsforschung (ifm) ist eine Forschungseinrichtung der Universität Mannheim und führt Projekte zu mittelstandsbezogenen Themen durch, wobei die Vermittlung zwischen Wissenschaft und Praxis ein zentrales Ziel ist. Die Arbeit des ifm im Rahmen des IQ Netzwerkes Baden-Württemberg ist im Forschungsbereich „Neue Selbständigkeit“ angesiedelt.

Im Fokus des Projekts stehen die unzureichen-den Unterstützungsstrukturen für Gründer/in-nen und Selbständige mit Migrationshintergrund sowie die geringeren Chancen, sich und ihr Per-sonal zu qualifizieren und hierdurch die Unter-nehmen auf dem Markt zu etablieren. Um diese Unterstützungsstrukturen nachhaltig zu stärken,

müssen Erkenntnisse über den Wirkungszusam-menhang zwischen Förderinfrastrukturen und Unternehmensentwicklung verdeutlicht, aber vor allem mittels langfristig wirksamer Maßnahmen institutionalisiert werden. Das Projekt soll daher handlungsrelevante Erkenntnisse und praxisnahe Unterstützung für Institutionen in Baden-Würt-temberg bieten, die sich mit der Förderung von Existenzgründungen durch Migrant/innen, mit deren Konsolidierung oder der Beratung etab-lierter Unternehmen befassen. Mit Blick auf den multiplikatorischen Effekt einer hochwertigen Unternehmensentwicklung liegt ein Schwerpunkt bei der Konzipierung und Implementierung von Maßnahmen zur Fachkräfteentwicklung.

KONTAKT:

Dr. René Leicht

c 0621 1812788

m [email protected]

Forschung im IQ Netzwerk

Stärkung und Unterstützung für Migrantenunternehmen

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vernetztIQ Netzwerk Baden-Württemberg | Newsletter 01/2013

Termine 11.04.2013

Vortrags- u. Podiumsdiskussion: Erst Anerkennung, dann Integration? Perspektiven für eine Fachkräftesicherung der ZukunftOrt: Pforzheim, Bürgerhaus Buckenberg-Haidach

16.04.2013Info-Tag Wiedereinstieg. Selbst ist die Frau!Ort: Mannheim, Mannheimer Abendakademie

26.04.2013Fachtag Berufsbezogene Sprachförderung für Personen mit MigrationshintergrundOrt: Stuttgart, Rathaus Stuttgart, Marktplatz

29.-30.04.2013Tagung der Liga der freien Wohlfahrtspflege Baden-Württemberg: „Das Anerkennungsgesetz (BQFG) auf dem Prüfstand“Ort: Katholische Akademie Hohenheim

Weitere Termine finden Sie unter: www.netzwerk-iq-bw.de

Impressum Herausgeber: Interkulturelles Bildungszentrum Mannheim gGmbH – ikubizKoordinierungsstelle des IQ Netzwerkes Baden-WürttembergLortzingstr. 368169 Mannheim

Telefon: 0621 16797555E-Mail: [email protected]

Redaktion: Georgette Carbonilla und Hüseyin Ertunç

Texte: Klaus Albrecht, Aline Baumstark, Yalçın Bayraktar, Jürgen Blechinger, Günter Breuninger, Georgette Carbonilla, Hüseyin Ertunç, Virginia Gamarra de Lang, Dr. Levent Güneş, Christoph Häring, Ursel Herrera, Dr. Artur Kalnins, Roswitha Keicher, Harry R. Möller-Stein, Manuela Montesinos, Katrin Muckenfuß, Bilkay Öney İbrahim Sarıaltın, Anne Seth, Martin Silberer, Sabrina Strohlfeldt, Lena WernerFotos: Fotolia, I-Stockphotos, Ministerium für Integration Baden-Württemberg, Oliver SachsLayout: Eva Mayer

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Die IHK Rhein-Neckar vertritt die Interessen ihrer mehr als 70.000 Mitgliedsunternehmen aus den Branchen Industrie, Handel und Dienstleistung. Als öffentlich-rechtliche Körperschaft macht sie sich stark für die Interessen der Unternehmer/-innen und Gewerbetreibenden und vertritt diese gegenüber Politik und Öffentlichkeit.

Die Aufgabe im IQ Netzwerk umfasst zum einen die antragsbegleitende Beratung der Antragstel-ler/innen für alle Berufe die in den Zuständigkeits-bereich der IHK-FOSA fallen. Zum anderen wird eine Verweisberatung durchgeführt, sofern für die Anerkennung des Referenzberufes eine andere Stelle zuständig ist.

Ebenso ist die IHK Rhein-Neckar für die Entwick-lung von Kompetenzfeststellungsverfahren für Mi-granten/innen im Anschluss an einen eventuellen Ablehnungsbescheid der FOSA zuständig. Auch die Konzeption und Erprobung von Anpassungs-maßnahmen, die sich am regionalen Fachkräfte-bedarf orientieren, gehören zu den Aufgaben.

Die IHK Rhein-Neckar arbeitet dabei mit ausge-wählten Partnern wie Stadtverwaltungen, In te gra-tions- und Frauenbeauftragten sowie Sozialver- bänden zusammen. Ferner sollen die Mitgliedsun-ternehmen, insbesondere mit Migrationshinter- grund, als mögliche Arbeitgeber (Praktika etc.) und Ansprechpartner für die Themen Arbeitsmarktin-tegration sensibilisiert und gewonnen werden.

KONTAKT:

Harald Töltl

c 0621 1709180

m harald.toeltl@rhein- neckar.ihk24.de

Anerkennungsgesetz im Blick

IHK Rhein-Neckar