Vernetzte Landtechnik

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Liebe Leserin, lieber Leser, diese Ausgabe der ATZoffhighway ist sehr stark von der Landtechnik geprägt. Kein Wunder, findet doch vom 13. bis 19. November die Agritechnica in Han- nover statt, die nach Angaben des Ver- anstalters DLG weltweit größte Ausstel- lung für Landtechnik. Einige der dort gezeigten Neuheiten finden Sie schon vor- ab auf den folgenden Seiten. So zeigt der Beitrag von Professor Knechtges und von Professor Renius schon fast traditionsge- mäß die Trends und neuen Entwicklungen im Traktorenbereich auf. Besonders inter- essant fand ich hier die Ankündigung von New Holland, für die ab 1. Januar 2014 gültige Emissionsstufe Euro IV bei Trak- torenmotoren über 130 kW allein mit verbesserten SCR-Systemen ohne Abgas- rückführung und/oder Partikelfilter aus- zukommen. Das hätte den Vorteil, dass im begrenzten Motorraum weniger Technik untergebracht werden muss und dass der Dieselverbrauch nicht ansteigt. Die vielen Innovationen, die auf der Agri- technica zu sehen sein werden, spiegeln die positive Stimmung in der Landtechnik wider. Aber auch hier setzen gesetzliche Bestimmungen die Rahmenbedingungen. So geht laut dem Vorsitzenden der Agri- technica-Neuheitenkommission, Professor Köller von der Universität Hohenheim, derzeit „circa die Hälfte des Entwicklungs- budgets bei der Traktorenherstellung in die Entwicklung für abgasärmere Motoren. Damit steht für Innovationen in anderen Bereichen nicht so viel Geld zur Verfügung“. Dass man bei der Entwicklung von neuen Motoren für die Landtechnik dabei auf Lösungen aus dem Lkw-Bereich aufbauen kann, zeigt der Beitrag von MAN und der Maschinenfabrik Bernard Krone. Trotz der massiven Anstrengungen im Abgasbereich werden viele neue Lösun- gen auch außerhalb des Motorraums rea- lisiert, wie das Interview mit dem wissen- schaftlichen Leiter der internationalen Tagung „Land.Technik“ zeigt. So ist Pro- fessor Lang überzeugt, dass die Vernet- zung von Maschinen im landwirtschaft- lichen Betrieb immer mehr zunimmt. Dies wird neben immer effizienteren Ma- schinen dazu beitragen, den Einsatz von teuren Betriebsstoffen wie Dünger, Spritz- mittel und nicht zuletzt auch Kraftstoff zu senken. Eine informative Lektüre wünscht ANDREAS FUCHS, Chefkorrespondent Hochheim, 20. Oktober 2011 VERNETZTE LANDTECHNIK Commercial Vehicles DYNA4 Echtzeit-Simulation von Nutzfahrzeugen Die unabhängigen Experten für Echtzeit-Fahrzeugsimulation www.tesis-dynaware.com +49 89 747377-0 Simulation von LKW, EuroCombis, Bussen und Sonderfahrzeugen Virtuelle Testfahrten für Sicherheits- und Stabilitätsuntersuchungen Entwicklung und Test von Steuerge- räten für Fahrdynamik, elektrifizierte Antriebe und Fahrerassistenzsysteme Top-Simulationsjobs Mehr erfahren und bewerben: www.tesis-dynaware.com/jobs EDITORIAL Sonderausgabe ATZ | November 2011

Transcript of Vernetzte Landtechnik

Page 1: Vernetzte Landtechnik

Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Ausgabe der ATZoffhighway ist sehr stark von der Landtechnik geprägt. Kein Wunder, findet doch vom 13. bis 19. November die Agritechnica in Han­nover statt, die nach Angaben des Ver­anstalters DLG weltweit größte Ausstel­lung für Landtechnik. Einige der dort gezeigten Neuheiten finden Sie schon vor­ab auf den folgenden Seiten. So zeigt der Beitrag von Professor Knechtges und von Professor Renius schon fast traditionsge­mäß die Trends und neuen Entwicklungen im Traktorenbereich auf. Besonders inter­essant fand ich hier die Ankündigung von New Holland, für die ab 1. Januar 2014 gültige Emissionsstufe Euro IV bei Trak­torenmotoren über 130 kW allein mit verbesserten SCR­Systemen ohne Abgas­rückführung und/oder Partikelfilter aus­zukommen. Das hätte den Vorteil, dass im begrenzten Motorraum weniger Technik untergebracht werden muss und dass der Dieselverbrauch nicht ansteigt.

Die vielen Innovationen, die auf der Agri­technica zu sehen sein werden, spiegeln die positive Stimmung in der Landtechnik wider. Aber auch hier setzen gesetzliche Bestimmungen die Rahmenbedingungen. So geht laut dem Vorsitzenden der Agri­technica­Neuheitenkommission, Professor Köller von der Universität Hohenheim, derzeit „circa die Hälfte des Entwicklungs­budgets bei der Traktorenherstellung in die Entwicklung für abgasärmere Motoren. Damit steht für Innovationen in anderen Bereichen nicht so viel Geld zur Verfügung“. Dass man bei der Entwicklung von neuen Motoren für die Landtechnik dabei auf Lösungen aus dem Lkw­Bereich aufbauen kann, zeigt der Beitrag von MAN und der Maschinenfabrik Bernard Krone.

Trotz der massiven Anstrengungen im Abgasbereich werden viele neue Lösun­gen auch außerhalb des Motorraums rea­lisiert, wie das Interview mit dem wissen­schaftlichen Leiter der internationalen Tagung „Land.Technik“ zeigt. So ist Pro­fessor Lang überzeugt, dass die Vernet­zung von Maschinen im landwirtschaft­lichen Betrieb immer mehr zunimmt. Dies wird neben immer effizienteren Ma­schinen dazu beitragen, den Einsatz von teuren Betriebsstoffen wie Dünger, Spritz­mittel und nicht zuletzt auch Kraftstoff zu senken.

Eine informative Lektüre wünscht

AndreAs Fuchs, ChefkorrespondentHochheim, 20. Oktober 2011

Vernetzte Landtechnik

Commercial Vehicles

DYNA4

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Vehicles

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editoriAl

Sonderausgabe ATZ | November 2011

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editoriAl

networked agricuLturaL Machinery industry

Dear Reader,

This issue of ATZoffhighway focuses heavily on agricultural engineering, which is no coincidence, given that Agritechni­ca, which according to the organiser DLG is the world’s largest agricultural machinery exhibition, is taking place in Hanover from 13 to 19 November. You will find previews on the follow pages of some of the innovations on show there. The article by Professor Knechtges and Professor Renius, which is almost becoming a tradition, highlights the latest trends and developments in the tractor industry. In this con­text, I was particularly interested in the announcement by New Holland that it would be complying with the Euro IV emission standard for tractor engines with a power output above 130 kW, which comes into force on 1 January 2014, simply by improving its SCR systems and without resorting to exhaust gas recirculation and/or particulate filters. This will have the benefit that fewer components will be needed in the already limited space available in the engine com­partment and that the fuel consumption will not increase.

The many innovations which will be on display at Agritech­nica reflect the positive mood in the agricultural machinery industry. According to the chair of the Agritechnica inno­vations committee, Professor Köller from the University of Hohenheim, “around half of the development budget for tractor manufacturing is currently being spent on develop­ing lower­emission engines. The result is that there is less funding available for innovations in other areas.” The arti­cle by MAN and the mechanical engineering company Ber­nard Krone demonstrates that new engines for agricultural machinery can be developed on the basis of solutions from the truck industry.

Despite the huge efforts being made with regard to exhaust gases, many new solutions can be found outside the engine compartment, as the interview with the scientific director of the international “Land.Technik” conference, Professor Lang, shows. He believes that networking of machines in agricul­tural businesses is on the increase. Alongside the use of more efficient machinery, this will help to reduce the con­sumption of expensive materials such as fertiliser, chemical sprays and, most importantly, fuel.

I hope that you find this issue informative.

AndreAs Fuchs, Chief CorrespondentHochheim, 20 October 2011

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