Vernetzung der Akteure in der Familienbildung

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1 Sylke Bilz Fachreferentin GaBi - Ganzheitliche Bildung im Sozialraum Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung Vernetzung der Akteure in der Familienbildung – wie kann es gelingen? 11.06.2015

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Sylke BilzFachreferentin

GaBi - Ganzheitliche Bildung im Sozialraum

Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung

Vernetzung der Akteure in der Familienbildung – wie kann es gelingen?

11.06.2015

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Was ist GaBi?

GaBi-Geschäftsstelle am Dresdner Felsenweg-Institut (Sachsen) derKarl Kübel Stiftung

Vorhaben der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie (Sitz: Bensheim/Hessen), die seit über 40 Jahren Erfahrung in pädagogischer Arbeit hat

Karl Kübel

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Was ist GaBi?

GaBi – Ganzheitliche Bildung im Sozialraum:

Leitidee zur Weiterentwicklung von Einrichtungen für Kinder und Familien sowie der jeweiligen Sozialräume nach dem Vorbild des englischen Early-Excellence-Grundsatzes, übertragen auf Deutschland.

www.gabi-sozialraum.de

www.felsenweginstitut.de

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Was ist GaBi?

Frühkindliche Bildungsqualität

Zusammenarbeit mit Eltern

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Präventive Angebote für Familien

Vernetzung im Sozialraum

Inklusion

Sechs Kernelemente von GaBi:

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Eltern & Familien

soziales Umfeld Institutionen

Kind

Nachbarschaft,Vereine, KirchenPeers…

Bildung: Kita, Schule etc.GesundheitJugendhilfe…

Kernanliegen von GaBi

Quelle: Stange, W. u.a. : Erziehungs-und Bildungspartnerschaft Praxisbuch S. 28

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Worüber ich sprechen werde

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1. Begriffsverständnis

Netzwerkarbeit und Kooperationen

2. Was sind Kernaspekte

einer gelingenden lokalen Vernetzung und Kooperation?

Legitimation – Zielsetzung – Struktur – Steuerung

…mit Beispielen aus der Praxis der Familienbildung

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1. BegriffsverständnisNetzwerkarbeit und Kooperationen

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Begriffsverständnis

Verknüpfung

von Leistungen,

aus denen die

Beteiligten wechselseitig

Nutzen ziehen.

Verknüpfung

von definierten Leistungen,

die auf einen

gemeinsamen Zweck

ausgerichtet sind.

KooperationNetzwerk

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Begriffsverständnis

Ist die Kunst

Beziehungen

aufzubauen

zu erhalten und

nutzbar zu machen.

Ist die Kunst

zielgerichtet zusammenzuarbeiten

unter Berücksichtigung

eigener Ziele und

Berücksichtigung der Interessen

des Kooperationspartners.

KooperierenNetzwerken

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2.Was sind Kernaspekte einer gelingenden lokalen Vernetzung und Kooperation?

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Kernaspekte

Netzwerk

und

Kooperation

Auftrag - Legitimation

Struktur - Stabilität

Steuerung - Prozess

Ziel - Ausrichtung

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7. Netzwerktreffen der Familienbotschaft M-V, Rostock S. Bilz 12

Kernaspekte

Netzwerk

und

Kooperation

Auftrag - Legitimation

Struktur - Stabilität

Steuerung - Prozess

Ziel - Ausrichtung

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7. Netzwerktreffen der Familienbotschaft M-V, Rostock S. Bilz 13

Klärung:Vernetzung/Kooperation – Warum?

… Fachaus-tausch

Ressourceneffektiver

nutzen

Angeboteabstimmen

Zielgruppenerreichen

Wirksam-keit

Synergien

GesetzlicherAuftrag

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Klärung: Vernetzung/Kooperation – Wer?

ElternFamilien

Referenten

Honorar-kräfte

TrägerFachkräfte

Ehrenamt-liche

Quartiers-management

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Kita /Schule

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Ebenen und Akteureim kommunalen Netzwerk

Politik

Verwaltung

Fachebene

Eltern/Familien

Gesundheit Soziales Jugendhilfe Schule

Gesundheitsamt Sozialamt Jugendamt Schulamt

Ärzte/Frühförderer Verwaltungs-MA ASD-MA Lehrer

Quelle: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) 2008, Kommunale Netzwerke für Kinder

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7. Netzwerktreffen der Familienbotschaft M-V, Rostock S. Bilz 16

Mehr-Ebenen-Ansatz

LandratPolitische Ebene

Entscheider und Unterstützer auf

normativer Ebene

Fachebene

Operative Entwicklungsarbeit

Kreisrat / Stadtrat

Steuerungsgruppe

Amtsleitungen

KoordinatorIn

politische Verantwortung

strategische Verantwortung

operative Verantwortung

Projektnetzwerke

Fachkräfte

Eltern

Stiftungen, Verbände, Unternehmen

JHA

Verwaltungsebene

Strategische Steuerung

eigene Darstellung in Anlehnung an Schubert, H. (Hrsg.): Netzwerkmanagement. Wiesbaden 2008

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Mehr-Ebenen-AnsatzUmsetzungsprozess

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Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an Rauch, Theo (2003)

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7. Netzwerktreffen der Familienbotschaft M-V, Rostock S. Bilz 18

Kernaspekte

Netzwerk

und

Kooperation

Auftrag - Legitimation

Struktur - Stabilität

Steuerung - Prozess

Ziel - Ausrichtung

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7. Netzwerktreffen der Familienbotschaft M-V, Rostock S. Bilz 19

Klären:Ihre Ziele für Vernetzung?

• Angebote gemeinsam oder zumindest zeitlich und inhaltlich

aufeinander abgestimmt zu planen und durchzuführen

• Fachaustausch

• Öffentlichkeitsarbeit

• ???

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Klären:Was ist zu leisten?

• Kooperationsfähigkeit herstellen

• „die Sowiesos“ (Dinge, die so wie so getan werden) nutzen

und ggf. optimieren bzw. modifizieren

• eigene Ressourcen richtig einschätzen

Machbarkeit!?

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Klären:Wirkorientierung

• wirkungsorientiertes Planen und Auswerten

• Was „wollen“ wir bewirken?

• Wie „zeigen“ sich Wirkungen?

• Wie „erfassen“ wir Wirkungen? Denken und arbeiten wir

wirkorientiert?!

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Klären:Wirkorientierung

Empfehlung:

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PHINEOAnalyse- und Beratungshausfür wirkungsvolles gesellschaftliches Engagement

www.kursbuch–wirkung.de

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Klären:Wirkorientierung

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Die Wirkungstreppe:

Quelle: PHINEO, www.kursbuch-wirkung.de

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Kernaspekte

Netzwerk

und

Kooperation

Auftrag - Legitimation

Struktur - Stabilität

Steuerung - Prozess

Ziel - Ausrichtung

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7. Netzwerktreffen der Familienbotschaft M-V, Rostock S. Bilz 25

Kommunale Netzwerkstruktur

Netzwerkforum- bestehende Vernetzungen- richtungsoffenes Vernetzungsfeld (inkl. Politiknetzwerke)

Projektgruppen Projektnetzwerke- Zielgerichtete Arbeitsebene- Entwicklung und Durchführung von Angeboten bzw. Aufträgen

KoordinationsebeneManagement und Steuerung

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eigene Darstellung in Anlehnung an Schubert, H. (Hrsg.): Netzwerkmanagement. Wiesbaden 2008

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Strukturqualität

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Organisation

Netzwerk bzw. Kooperation

Vertretung

Interessen-, Rollen- und Auftragsklärung

Vgl. Van Santen & Seckinger, 2003

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Kernaspekte

Netzwerk

und

Kooperation

Auftrag - Legitimation

Struktur - Stabilität

Steuerung - Prozess

Ziel - Ausrichtung

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Struktur

gemeinsame Aufgabe

Vertrauen

Steuerungkommunaler Netzwerke

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Moderation

Grundhaltung – Respekt

Konkurrenz Kooperation

Vertrauen

Steuerungkommunaler Netzwerke

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Steuerungkommunaler Netzwerke

Kommunikations-

kultur

Fehlerkultur

Persönliche Haltung

Risiko- und Fehlermanagement

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Schnittstellenmanagement

Zielstellung: kontinuierliche Zusammenarbeit

zentrale Aufgaben:

aufeinander abgestimmte Kommunikations- und Arbeitsprozesse

Schnittstellenmanagement

Zielstellung: kontinuierliche Zusammenarbeit

zentrale Aufgaben:

aufeinander abgestimmte Kommunikations- und Arbeitsprozesse

Steuerungkommunaler Netzwerke

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1. kognitive (Grund-) Kenntnisse der Arbeit der anderen Seite

2. Informationsaustausch über aktuelle Entwicklungen

3. Vermittlung der wesentlichen Rechtsgrundlagen

Was muss

Schnittstellenmanagement leisten?

Steuerungkommunaler Netzwerke

Quelle: DVJJ (Hrsg.): Gemeinsam mit verteilten Rollen. Hannover 2007

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5. Klärung der gemeinsamen Arbeitsbegriffe (z.B. Kindeswohl)

6. emotionale Akzeptanz der Arbeit der anderen Seite

4. Vermittlung der institutionellen Arbeitsstrukturen

Quelle: DVJJ (Hrsg.): Gemeinsam mit verteilten Rollen. Hannover 2007

Was muss

Schnittstellenmanagement leisten?

Steuerungkommunaler Netzwerke

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7. Netzwerktreffen der Familienbotschaft M-V, Rostock S. Bilz

Vernetzung der Akteurein der Familienbildung

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Zusammenkommen ist ein Beginn,

zusammenbleiben ein Fortschritt,

zusammenarbeiten ein Erfolg.

(Henry Ford)

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Für Rückfragen und

weitere Informationen:

www.gabi-sozialraum.de

oder

[email protected]

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Herzlichen Dank