Verschwiegene Gewalt hinter weißen Gardinen - mt.de · • Em neuer Kurs Venentrai-ning des...

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Em neuer Kurs Venentrai- ning des Kneipp-Vereins Peters- hagen beginnt am kommenden Mittwoch, 24. März, 18.15 bis 19.45 Uhr, im Gruppengymnas- tikraum der Weserlandklinik Bad Hopfenberg. Es sind noch wenige Plätze frei. Auskunft und Anmeldung bei Übungsleiterin Gisela Möllmann unter (0 57 34) 76 30 oder zu Beginn des Kurses. (cpt) ternet und den Postverkehr per E-Mail mit Outlook-Express emzunchten und zu nutzen ist Inhalt eines PC-Kurses in Haus Reineberg in Hüllhorst. Der Kurs findet von Montag, 29. März bis Mittwoch 31. März, je- weils von 18bis2115 Uhr, statt. Vorkenntnisse im Umgang mit Maus und Tastatur sollten vor- handen sein. Anmeldungen sind noch möglich unter Telefon (0 57 44) 93 07 62 oder 9 30 70. (cpt) • Der Paritätische Schaumburg bietet Erstkurse im Wasserge- wöhnungsschwimmen für Kin- der (drei Monate bis ein Jahr) und Folgekurse für ein- bis zwei- jährige Kinder an. Es sind noch Plätze frei. Die Kurse finden ein- mal wöchentlich im Badeinsti- tut Hey in Bückeburg statt und beginnen am Montag, 19. April, und Mittwoch, 21. April, jeweils um 17 beziehungsweise 17.45 Uhr. Anmeldungen unter (0 57 22) 95 22 12. (cpt) Minden (mt). 33 Frauen und 43 Kinder wurden al- lein im vergangenen Jahr im Frauenschutzzentrum aufgenommen. „Das ent- spricht einer Belegungs- quote von 130 Prozent", sagte Mitarbeiterin Gudrun Hüttemann anlässlich der Feierstunde zum zehnjähri- gen Bestehen des Frauen- schutzzentrums. Etwa 60 geladene Gäste feierten diesen Geburtstag gestern in den Räumen der AWO-Frauen- beratungsstelle an der König- straße. Die drei Mitarbeiterin- nen des Frauenschutzzentrums - Gudrun Hüttemann, Manuela Breuer und Angela Gräper - so- wie Renate Purwins-Oltmanns von der Beratungsstelle waren sichtlich erfreut, so viele Men- schen begrüßen zu dürfen. Die drei Frauen sind ein Team, sie arbeiten gleichberech- tigt zusammen. Ihr Ziel: Sie wol- len körperlich und seelisch misshandelten Frauen und de- ren Kindern aus der Gewaltsi- tuation heraushelfen. Die vier Grundpfeiler ihrer Arbeit sind: „Schutz und Sicherheit", „Prä- Gudrun Hüttemann begrüßt alle Gäste zum feierlichen Empfang in der Frauenberatungsstelle. Foto: Silja Berthold vention", „Nachsorge" und „Be- ratung". Manche Kontakte be- kommen sie über die Polizei ver- mittelt, der Großteil der von Ge- walt betroffenen Frauen meldet sich aber direkt beim Frauen- haus. Viele Frauen haben schon eine lange, oft dramatische Lei- Minden/Bielefeld (sk). Zwei Revisionen von Mindenern gegen Urteile des Landge- richts Bielefeld scheiterten kürzlich vor der nächsthö- heren Instanz in Hamm. , An das Oberlandesgencht ge- wandt hatte sich ein Rentner, der sein vermeintliches Eigen- tumsrecht gegen die Stadt mit der Spitzhacke verteidigte und ein Mann, der im Streit seine Ehefrau erwürgte. Seit Ende der 80er-Jahre schwelte der Streit zwischen Hermann R. und der Stadt Minden, der in ein Strafverfah- ren mündete. Der Rentner hat- te behauptet, von der Stadt Minden um seine Eigentums- rechte am Ligusterweg in Hä- verstädt gebracht worden zu sein. Nachdem er m einer Serie von Zivilprozessen bis hin zum Bundesgerichtshof unterlegen war, griff er zur Selbsthilfe. Er nahm eine Spitzhacke, riss das Pflaster auf, sodass die Strecke für Fahrzeuge nicht mehr pas- sierbar war. Da die Stadt im Grundbuch als Eigentümerin eingetragen war, musste er sich vor dem Amtsgericht verantworten und erhielt eine Geldstrafe. Erfolg- los verlief anschließend eine Berufungsverhandlung vor dem Landgericht Bielefeld (MT-Bericht am 23. Oktober 2003). Nun scheiterte er auch vor dem Oberlandesgericht in Hamm. Ebenfalls erfolglos hatte sich Jürgen B. an diese Instanz ge- wandt: Vor 15 Jahren erwürgte er in Minden seine Ex-Frau im Streit um das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter. Nach der Tat hatte er versucht, ein Sexual- verbrechen vorzutäuschen. Sei- ne zweite Ehefrau verschaffte ihm zudem ein zweites Alibi, da er »zum Kreis der Verdächtigen zählte. Nachdem die Polizei jah- relang vergebens nach dem Tä- ter gesucht hatte, wurde er erst 2002 durch eine DNA-Analyse der Straftat überführt. Die X. Strafkammer des Landgerichts Bielefeld hielt in der Verhandlung im vergange- nen Herbst (MT-Bericht am 5. September 2003) dem Ange- klagten sein Geständnis nach der Festnahme und die gezeigte Reue zugute. Er wurde jedoch zu einer Haftstrafe von drei Jah- ren und sechs Monaten verur- teilt. Dagegen hatte Jürgen B. Revision eingelegt. Minden (mt). 56 Siedlerfreunde durfte der Vorsitzende der Sied- lergemeinschaft Dankersen, Dieter Ante, zur Jahreshaupt- versammlung im Dorfgemein- schaftshaus Alte Turnhalle be- grüßen. Vom Grünkohlessen gut ge- Anneliese Rösener und Doris Everding wurden vom Vorstand für 40-jährige Mitgliedschaft in der Siedlergemeinschaft Dankersen ausgezeichnet. Foto: privat stärkt, wurden einige Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft geehrt. Dankurkunde, Ehrenna- del und Blumenstrauß für 25- jährige Vereinstreue wurde an Ingeborg Brandt, Christa und Friedrich Döpking, Elisabeth und Karl Wanek, Martha und Walter Reinhardt, Renate und Wolfgang Koch, Elke und Heinz Rathmann, Ute und Wolfgang Halle sowie an Elvira und Hel- mut Sensmeier überreicht. Über Ehrungen für 40 Jahre Mitglied- schaft in der Siedlergemein- schaft Dankersen durften sich Anneliese Rösener und Doris Everding freuen. Der Vorstand um Dieter Ante wurde einstimmig für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Für den aus beruflichen Gründen ausgeschiedenen zweiten Vor- sitzenden Dirk Steinsiek rückte Karl-Heinz Rinne nach. Stein- siek erfreute mit einem Lichtbil- dervortrag zum Siedlerausflug am 26. Juni nach Hannover und zur Internetpräsenz der Siedler- gemeinschaft Dankersen, der unter www.siedlergemein- schaft.de/sg-dankersen gibt ei- nen historischen Abriss über das Gemeinschaftsleben der letzten 60 Jahre, und er enthält darüber auch viel Wissenswertes über den Stadtteil Dankersen. densgeschichte hinter sich, wenn sie beim Frauenschutz- zentrum klingeln. Vor allem bei Migrantinnen sei die Hemm- schwelle besonders groß, sich an eine Organisation zu wenden und um Hilfe zu bitten. Das Frauenhaus bietet Ge- waltopfern diese Hilfe an. Die Mitarbeiterinnen kümmern sich um die traumatisierten Frauen und bieten auch spezielle Pro- gramme für deren Kinder an. Außerdem helfen sie bei der Wohnungsvermittlung und ju- ristischen Problemen, wirken unterstützend bei Amtsgängen und richten ein neues Konto für sie ein. Das Frauenschutzzentrum ar- beitet eng mit anderen Institu- tionen zusammen. So befinden sich auch deren Vertreter unter den Gästen. Rechtsanwältin- nen, Mitarbeiter der Caritas und Parität, Vertreter des Jugend- schutzes, der Polizei und der Po- litik. AWO-Geschäftsführer Dirk Hanke dankte besonders Inge Dührkoop, die das Frauen- haus mitbegründet und einge- richtet hat. Weitere Grußworte sprachen AWO-Kreisvorsitzen- de Toni Fritz, die stellvertreten- de Landrätin Birgit Härtel sowie Annette Wiede, Leiterin des Ko- ordinierungskreises AWO- Frauenhaus Lippe. Betont wur- de, dass die gesamte Arbeit in den Händen von Frauen liege. Es sei eine „gesellschaftlich not- wendige Erkenntnis", dass Frauenschutzzentren wichtig sind, so Dirk Hanke. Der Miss- stand der häuslichen Gewalt sei in den Mittelpunkt zu stellen. Besonders lobenswert sei bei den Mindener Einrichtungen die Netzwerkarbeit, die sich über weite Teile Nordrhein- Westfalens erstreckt. Als Bei- spiel nannte er die enge Koope- ration mit dem Frauenhaus in Espelkamp. Gudrun Hüttemann berichtet schließlich über die Kreativ- werkstatt. Hier können die be- troffenen Frauen ihrer Phanta- sie freien Lauf lassen. Zusam- men mit Magret Timm aus Min- den malen sie Bilder oder bas- teln kunstvolle Gebilde aus Draht. In gemütlicher Atmo- sphäre mit Musik, Kaffee und netten Gesprächen ist in diesem Raum Gewalt für eine Zeit ver- gessen. Anlässlich des zehnjäh- rigen Geburtstages sind diese farbenfrohen Kunstwerke aus- gestellt. Anlasslich des zehnjähri- gen Bestehens spricht Dr. Su- sanne Heyden heute Nach- mittag zum Thema „Was sind die Folgen der Gewalt für die misshandelten Mütter und Kinder?" im Preußen-Mu- seum. Beginn ist um 14.45 Uhr mit einem Stehcafe. Bielefeld. Wer meint, ein Herd ist einfach ein Herd und ein Backofen einfach ein Backofen, kann sich jetzt bei Zurbrüggen vom Gegenteil überzeugen. Ab Donnerstag, 18. März bis Samstag, 20. März lädt das Wohnzentrum Zurbrüggen ein: In der Küchenausstellung kön- nen Sie das neue Kochen live erleben und sich an der neuen Generation der Herde begeistern: Eine Siemens-Fachfrau backt von 10 bis 18 Uhr köstliche Muffins und erklärt dabei die genialen Vorzüge der Siemens Genuss- herde. Die Muffins können selbst- verständlich verzehrt werden. Wer mehr über die neue Technik wissen will, kann sich mit bereit gehaltenen Broschüren und Katalogen informieren. Hier vorab ein kleiner Vorgeschmack. Mehr Platz für Genüsse Die 2004-er Einbauherde und Backöfen von Siemens haben kräftig zugelegt. Die herauszieba- ren Backwagen bieten mit ihren 65 Litern - statt bisher 53 Liter - fast zehn Prozent mehr Volumen und damit größere Bleche. Der Clou dabei: Das größte Backrohr im Markt misst das handelsübli- che Außenmaß mit 60 Zentimetern. Die Innenräume sind dabei mit dem besonders langlebigen titan Glanz Email ausgestattet. Mit dem Großraum- Garraum schaffen die neuen Siemens-Modelle jeden ausge- wachsenen Thanks-Giving-Trut- hahn. Und beim kulinarischem Großbetrieb fassen sie sogar mehrere Braten auf einmal. Auch beim Backen auf mehreren Ebenen hat das neue Großformat seine Vorteile: Weil der Luftstrom zwischen den einzelnen Backblechen besser zirkulieren kann, bringt er gleichmäßigere und knuspigere Backergebnisse. Donnerstag - Samstag Kochen live Genießen Sie Muffins von Siemens Maximum an Blech Endlich sind die Backbleche auch dem größten Kuchenhunger angemessen. Mit einem Flächenzuwachs auf 1370 qcm (bisher 1250 qcm) haben die neuen Siemensherde das größte Backblech im Markt. Endlich kein Stress mehr bei der Vor- bereitung von Geburtstagspar- ties, Taufen oder Hochzeiten. Es gibt genügend Platz für beispiels- weise drei Kastenkuchen neben- einander. Oder Lust auf einen ita- lienischen Abend mit Freunden und selbstgebackener Pizza? Kein Problem mehr auf das neue Backblech passt eine gigantische Panorama-Pizza. Perfekte Sicht Je nach Modell haben die Herde und Backöfen von Siemens jetzt ein extra großes Backofen- Fenster. Die um bis zu 80 Prozent größeren Sichtfenster gewähren einen freien Blick auf das Back- oder Bratgut Das wirkt sich besonders bei der Nutzung meh- rerer Ebenen aus. Top-Aktion Als besondere Top-Aktion gibt es bei Zurbrüggen beim Kauf einer Einbauküche mit vier Siemens- Einbau-Geräten bis Ende März den Siemens-Wertscheck über 500 Euro, den Sie beim Kauf Ihrer Elektrogeräte voll anrech- nen können. Sind Sie neugierig geworden? Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserer Küchenausstellung. Weitere Informationen finden Sie unter www.zurbrueggen.de Genießen Sie köstliche Muffins bei den Vorführtagen im Hause Zurbrüqgen vom 18.03. -20.03.2004 Ablenkung in Kreativwerkstatt Nummer 66 • Donnerstag, 18. März 2004 Mindener Tageblatt • Das Suchen und Finden in In- Von Silja Berthold Funkt ät pur: so wird Kochen mit den neuen Siemens E-Geraten leicht gemacht 11 Verschwiegene Gewalt hinter weißen Gardinen KURSE KREISWEIT Zehn Jahre Frauenschutzzentrum: Gewalt in Familien bleibt aktuelles Thema / Empfang mit 60 geladenen Gästen Totschlag und Sachbeschädigung Zwei Mindener scheitern mit Revisionen vor Oberlandesgericht Ko€hen live erleben bei Zurbrüggen Sichern Sie sich fetzt Ihren Siemens-Wertseheck über 500 Euro Ehrungen der Siedlergemeinschaft Jahreshauptversammlung der Siedler / Verein im Internet

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• Em neuer Kurs Venentrai-ning des Kneipp-Vereins Peters-hagen beginnt am kommendenMittwoch, 24. März, 18.15 bis19.45 Uhr, im Gruppengymnas-tikraum der WeserlandklinikBad Hopfenberg. Es sind nochwenige Plätze frei. Auskunft undAnmeldung bei ÜbungsleiterinGisela Möllmann unter(0 57 34) 76 30 oder zu Beginndes Kurses. (cpt)

ternet und den Postverkehr perE-Mail mit Outlook-Expressemzunchten und zu nutzen istInhalt eines PC-Kurses in HausReineberg in Hüllhorst. DerKurs findet von Montag, 29.März bis Mittwoch 31. März, je-weils von 18bis2115 Uhr, statt.Vorkenntnisse im Umgang mitMaus und Tastatur sollten vor-handen sein. Anmeldungen sindnoch möglich unter Telefon(0 57 44) 93 07 62 oder 9 30 70.

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• Der Paritätische Schaumburgbietet Erstkurse im Wasserge-wöhnungsschwimmen für Kin-der (drei Monate bis ein Jahr)und Folgekurse für ein- bis zwei-jährige Kinder an. Es sind nochPlätze frei. Die Kurse finden ein-mal wöchentlich im Badeinsti-tut Hey in Bückeburg statt undbeginnen am Montag, 19. April,und Mittwoch, 21. April, jeweilsum 17 beziehungsweise 17.45Uhr. Anmeldungen unter(0 57 22) 95 22 12. (cpt)

Minden (mt). 33 Frauenund 43 Kinder wurden al-lein im vergangenen Jahrim Frauenschutzzentrumaufgenommen. „Das ent-spricht einer Belegungs-quote von 130 Prozent",sagte Mitarbeiterin GudrunHüttemann anlässlich derFeierstunde zum zehnjähri-gen Bestehen des Frauen-schutzzentrums.

Etwa 60 geladene Gäste feiertendiesen Geburtstag gestern inden Räumen der AWO-Frauen-beratungsstelle an der König-straße. Die drei Mitarbeiterin-nen des Frauenschutzzentrums- Gudrun Hüttemann, ManuelaBreuer und Angela Gräper - so-wie Renate Purwins-Oltmannsvon der Beratungsstelle warensichtlich erfreut, so viele Men-schen begrüßen zu dürfen.

Die drei Frauen sind einTeam, sie arbeiten gleichberech-tigt zusammen. Ihr Ziel: Sie wol-len körperlich und seelischmisshandelten Frauen und de-ren Kindern aus der Gewaltsi-tuation heraushelfen. Die vierGrundpfeiler ihrer Arbeit sind:„Schutz und Sicherheit", „Prä-

Gudrun Hüttemann begrüßt alle Gäste zum feierlichen Empfang inder Frauenberatungsstelle. Foto: Silja Berthold

vention", „Nachsorge" und „Be-ratung". Manche Kontakte be-kommen sie über die Polizei ver-mittelt, der Großteil der von Ge-walt betroffenen Frauen meldetsich aber direkt beim Frauen-haus. Viele Frauen haben schoneine lange, oft dramatische Lei-

Minden/Bielefeld (sk). ZweiRevisionen von Mindenerngegen Urteile des Landge-richts Bielefeld scheitertenkürzlich vor der nächsthö-heren Instanz in Hamm. ,

An das Oberlandesgencht ge-wandt hatte sich ein Rentner,der sein vermeintliches Eigen-tumsrecht gegen die Stadt mitder Spitzhacke verteidigte undein Mann, der im Streit seineEhefrau erwürgte.

Seit Ende der 80er-Jahreschwelte der Streit zwischenHermann R. und der StadtMinden, der in ein Strafverfah-ren mündete. Der Rentner hat-te behauptet, von der StadtMinden um seine Eigentums-rechte am Ligusterweg in Hä-verstädt gebracht worden zu

sein. Nachdem er m einer Serievon Zivilprozessen bis hin zumBundesgerichtshof unterlegenwar, griff er zur Selbsthilfe. Ernahm eine Spitzhacke, riss dasPflaster auf, sodass die Streckefür Fahrzeuge nicht mehr pas-sierbar war.

Da die Stadt im Grundbuchals Eigentümerin eingetragenwar, musste er sich vor demAmtsgericht verantworten underhielt eine Geldstrafe. Erfolg-los verlief anschließend eineBerufungsverhandlung vordem Landgericht Bielefeld(MT-Bericht am 23. Oktober2003). Nun scheiterte er auchvor dem Oberlandesgericht inHamm.

Ebenfalls erfolglos hatte sichJürgen B. an diese Instanz ge-wandt: Vor 15 Jahren erwürgteer in Minden seine Ex-Frau im

Streit um das Sorgerecht für diegemeinsame Tochter. Nach derTat hatte er versucht, ein Sexual-verbrechen vorzutäuschen. Sei-ne zweite Ehefrau verschaffteihm zudem ein zweites Alibi, daer »zum Kreis der Verdächtigenzählte. Nachdem die Polizei jah-relang vergebens nach dem Tä-ter gesucht hatte, wurde er erst2002 durch eine DNA-Analyseder Straftat überführt.

Die X. Strafkammer desLandgerichts Bielefeld hielt inder Verhandlung im vergange-nen Herbst (MT-Bericht am 5.September 2003) dem Ange-klagten sein Geständnis nachder Festnahme und die gezeigteReue zugute. Er wurde jedochzu einer Haftstrafe von drei Jah-ren und sechs Monaten verur-teilt. Dagegen hatte Jürgen B.Revision eingelegt.

Minden (mt). 56 Siedlerfreundedurfte der Vorsitzende der Sied-lergemeinschaft Dankersen,Dieter Ante, zur Jahreshaupt-

versammlung im Dorfgemein-schaftshaus Alte Turnhalle be-grüßen.

Vom Grünkohlessen gut ge-

Anneliese Rösener und Doris Everding wurden vom Vorstand für40-jährige Mitgliedschaft in der Siedlergemeinschaft Dankersenausgezeichnet. Foto: privat

stärkt, wurden einige Mitgliederfür langjährige Mitgliedschaftgeehrt. Dankurkunde, Ehrenna-del und Blumenstrauß für 25-jährige Vereinstreue wurde anIngeborg Brandt, Christa undFriedrich Döpking, Elisabethund Karl Wanek, Martha undWalter Reinhardt, Renate undWolfgang Koch, Elke und HeinzRathmann, Ute und WolfgangHalle sowie an Elvira und Hel-mut Sensmeier überreicht. ÜberEhrungen für 40 Jahre Mitglied-schaft in der Siedlergemein-schaft Dankersen durften sichAnneliese Rösener und DorisEverding freuen.

Der Vorstand um Dieter Antewurde einstimmig für weiteredrei Jahre im Amt bestätigt. Fürden aus beruflichen Gründenausgeschiedenen zweiten Vor-sitzenden Dirk Steinsiek rückteKarl-Heinz Rinne nach. Stein-siek erfreute mit einem Lichtbil-dervortrag zum Siedlerausflugam 26. Juni nach Hannover undzur Internetpräsenz der Siedler-gemeinschaft Dankersen, derunter www.siedlergemein-schaft.de/sg-dankersen gibt ei-nen historischen Abriss über dasGemeinschaftsleben der letzten60 Jahre, und er enthält darüberauch viel Wissenswertes überden Stadtteil Dankersen.

densgeschichte hinter sich,wenn sie beim Frauenschutz-zentrum klingeln. Vor allem beiMigrantinnen sei die Hemm-schwelle besonders groß, sichan eine Organisation zu wendenund um Hilfe zu bitten.

Das Frauenhaus bietet Ge-

waltopfern diese Hilfe an. DieMitarbeiterinnen kümmern sichum die traumatisierten Frauenund bieten auch spezielle Pro-gramme für deren Kinder an.Außerdem helfen sie bei derWohnungsvermittlung und ju-ristischen Problemen, wirkenunterstützend bei Amtsgängenund richten ein neues Konto fürsie ein.

Das Frauenschutzzentrum ar-beitet eng mit anderen Institu-tionen zusammen. So befindensich auch deren Vertreter unterden Gästen. Rechtsanwältin-nen, Mitarbeiter der Caritas undParität, Vertreter des Jugend-schutzes, der Polizei und der Po-litik. AWO-GeschäftsführerDirk Hanke dankte besondersInge Dührkoop, die das Frauen-haus mitbegründet und einge-richtet hat. Weitere Grußwortesprachen AWO-Kreisvorsitzen-de Toni Fritz, die stellvertreten-de Landrätin Birgit Härtel sowieAnnette Wiede, Leiterin des Ko-ordinierungskreises AWO-Frauenhaus Lippe. Betont wur-de, dass die gesamte Arbeit inden Händen von Frauen liege.Es sei eine „gesellschaftlich not-wendige Erkenntnis", dassFrauenschutzzentren wichtigsind, so Dirk Hanke. Der Miss-stand der häuslichen Gewalt seiin den Mittelpunkt zu stellen.

Besonders lobenswert sei beiden Mindener Einrichtungendie Netzwerkarbeit, die sichüber weite Teile Nordrhein-Westfalens erstreckt. Als Bei-spiel nannte er die enge Koope-ration mit dem Frauenhaus inEspelkamp.

Gudrun Hüttemann berichtetschließlich über die Kreativ-werkstatt. Hier können die be-troffenen Frauen ihrer Phanta-sie freien Lauf lassen. Zusam-men mit Magret Timm aus Min-den malen sie Bilder oder bas-teln kunstvolle Gebilde ausDraht. In gemütlicher Atmo-sphäre mit Musik, Kaffee undnetten Gesprächen ist in diesemRaum Gewalt für eine Zeit ver-gessen. Anlässlich des zehnjäh-rigen Geburtstages sind diesefarbenfrohen Kunstwerke aus-gestellt.

• Anlasslich des zehnjähri-gen Bestehens spricht Dr. Su-sanne Heyden heute Nach-mittag zum Thema „Was sinddie Folgen der Gewalt für diemisshandelten Mütter undKinder?" im Preußen-Mu-seum. Beginn ist um 14.45Uhr mit einem Stehcafe.

Bielefeld. Wer meint, ein Herdist einfach ein Herd und einBackofen einfach ein Backofen,kann sich jetzt bei Zurbrüggenvom Gegenteil überzeugen.

Ab Donnerstag, 18. März bisSamstag, 20. März lädt dasWohnzentrum Zurbrüggen ein:In der Küchenausstellung kön-nen Sie das neue Kochen liveerleben und sich an der neuenGeneration der Herde begeistern:Eine Siemens-Fachfrau backt von10 bis 18 Uhr köstliche Muffinsund erklärt dabei die genialenVorzüge der Siemens Genuss-herde. Die Muffins können selbst-verständlich verzehrt werden.Wer mehr über die neue Technikwissen will, kann sich mit bereitgehaltenen Broschüren undKatalogen informieren. Hiervorab ein kleiner Vorgeschmack.

Mehr Platz für GenüsseDie 2004-er Einbauherde undBacköfen von Siemens habenkräftig zugelegt. Die herauszieba-ren Backwagen bieten mit ihren65 Litern - statt bisher 53 Liter -fast zehn Prozent mehr Volumenund damit größere Bleche. DerClou dabei: Das größte Backrohrim Markt misst das handelsübli-che Außenmaß mit 60Zentimetern. Die Innenräumesind dabei mit dem besonderslanglebigen titan Glanz Emailausgestattet. Mit dem Großraum-Garraum schaffen die neuenSiemens-Modelle jeden ausge-

wachsenen Thanks-Giving-Trut-hahn. Und beim kulinarischemGroßbetrieb fassen sie sogarmehrere Braten auf einmal. Auchbeim Backen auf mehrerenEbenen hat das neue Großformatseine Vorteile: Weil der Luftstromzwischen den einzelnenBackblechen besser zirkulierenkann, bringt er gleichmäßigereund knuspigere Backergebnisse.

Donnerstag - SamstagKochen live

Genießen Sie Muffinsvon Siemens

Maximum an BlechEndlich sind die Backbleche auchdem größten Kuchenhungerangemessen. Mit einemFlächenzuwachs auf 1370 qcm(bisher 1250 qcm) haben dieneuen Siemensherde das größteBackblech im Markt. Endlichkein Stress mehr bei der Vor-bereitung von Geburtstagspar-ties, Taufen oder Hochzeiten. Esgibt genügend Platz für beispiels-weise drei Kastenkuchen neben-einander. Oder Lust auf einen ita-lienischen Abend mit Freundenund selbstgebackener Pizza? KeinProblem mehr auf das neueBackblech passt eine gigantischePanorama-Pizza.

Perfekte SichtJe nach Modell haben die Herdeund Backöfen von Siemens jetztein extra großes Backofen-

Fenster. Die um bis zu 80 Prozentgrößeren Sichtfenster gewähreneinen freien Blick auf das Back-oder Bratgut Das wirkt sichbesonders bei der Nutzung meh-rerer Ebenen aus.

Top-AktionAls besondere Top-Aktion gibt esbei Zurbrüggen beim Kauf einerEinbauküche mit vier Siemens-Einbau-Geräten bis Ende Märzden Siemens-Wertscheck über500 Euro, den Sie beim KaufIhrer Elektrogeräte voll anrech-nen können.

Sind Sie neugierig geworden?Wir freuen uns auf Ihren Besuchin unserer Küchenausstellung.Weitere Informationen finden Sieunter www.zurbrueggen.de

Genießen Sie köstliche Muffins bei denVorführtagen im Hause Zurbrüqgenvom 18.03. -20.03.2004

Ablenkung inKreativwerkstatt

Nummer 66 • Donnerstag, 18. März 2004 Mindener Tageblatt

• Das Suchen und Finden in In-

Von Silja Berthold

Funkt ät pur: so wird Kochen mit den neuen Siemens E-Geraten leicht gemacht

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Verschwiegene Gewalt hinter weißen GardinenKURSE KREISWEIT

Zehn Jahre Frauenschutzzentrum: Gewalt in Familien bleibt aktuelles Thema / Empfang mit 60 geladenen Gästen

Totschlag und SachbeschädigungZwei Mindener scheitern mit Revisionen vor Oberlandesgericht

Ko€hen live erleben bei ZurbrüggenSichern Sie sich fetzt Ihren Siemens-Wertseheck über 500 Euro

Ehrungen der SiedlergemeinschaftJahreshauptversammlung der Siedler / Verein im Internet