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2016 03 11 FORTBILDUNG VERTRAGSINSTALLATEURE HSK (HARTMANN, HENNING)

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201603 11

FORTBILDUNGVERTRAGSINSTALLATEURE HSK(HARTMANN, HENNING)

31.10.2016 Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK 2

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSKVorstellung

31.10.2016 Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK 3

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSKVorstellung

AGG - Abwassergesellschaft Gelsenkirchen mbHARGEHUE - Arbeitsgemeinschaft Windpark Hünxer Heide GbRAWS - AWS GmbHBRAUCO - Brauco Rohr- und Umweltservice GmbH & Co. Dienstleistungen KGCHEVAK - CHEVAK Cheb a.s., Tschechische RepublikCPG - Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbHEH3 - energiehoch3 GmbHENL - Entsorgungsgesellschaft mbH Neues LandEVS - Erdgasversorgung Schwalmtal GmbH & Co. KGGENREO - GENREO ‒ Gesellschaft zur Nutzung regenerativer Energien in Olfen mbHGKW - GKW - Gemeinschaftsklärwerk Bitterfeld-Wolfen GmbHGSWWP - GSW Wasser-plus GmbHGWH - Gas- und Wasserversorgung Höxter GmbHGWHUE - Gemeindewerke Hünxe GmbHGWN - GELSENWASSER Energienetze GmbHGZE - Gasversorgung Zehdenick GmbHHEW - hertenwasser GmbHHVE - Hansewasser Ver- und Entsorgungs-GmbHHWB - hanseWasser Bremen GmbHHZE - Havelstrom Zehdenick GmbHKGE - KGE - Kommunale Gasspeichergesellschaft Epe mbH & Co. KGKMS - KMS KRASLICKÁ MĚSTSKÁ SPOLEČNOST s.r.o., Tschechische RepublikMNG - MN Münsterland Netzgesellschaft GmbH & Co. KGNGW - NGW GmbHNSG - NSG Netzservicegesellschaft Niederrhein mbHNWOL - Nahwärme Bad Oeynhausen-Löhne GmbHPDE - PD energy GmbHPVU - PVU Prignitzer Energie- und Wasserversorgungsunternehmen GmbHPWIK - Przedsiębiorstwo Wodociągów i Kanalizacji w Głogowie Sp. z o.o., PolenSEDD - Stadtentwässerung Dresden GmbHSEH - SEH Stadtentwässerung Herne GmbH & Co. KGSEHOE - Stadtentwässerung Höxter GmbHSWB - Stadtwerke Burg GmbHSWCR - Stadtwerke Castrop-Rauxel GmbHSWD - Stadtwerke Delitzsch GmbHSWE - Stadtwerke Wesel GmbHSWG - Stadtwerke Göttingen AGSWGEN - Stadtwerke Geseke Netze GmbH & Co. KGSWH - Stadtwerke Holzminden GmbHSWHA - Stadtwerke Haltern am See GmbHSWKAA - Stadtwerke Kaarst GmbHSWKAL - Stadtwerke Kalkar GmbH & Co. KGSWM - Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KGSWS - Stadtwerke - Altmärkische Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke GmbH StendalSWW - Stadtwerke Weißenfels GmbHSWZ - Stadtwerke Zeitz GmbHSZE - Stadtwerke Zehdenick GmbHTEREA - TEREA Cheb s.r.o., Tschechische RepublikTGE - Trianel Gasspeicher Epe GmbH & Co. KGTWE - Technische Werke Emmerich am Rhein GmbHVGW - Vereinigte Gas- und Wasserversorgung GmbHWBDU - Wasserbeschaffungsgesellschaft Duisburg mbHWESTFALICA - WESTFALICA GmbHWGE - Wassergewinnung Essen GmbHWMR - Wasserbeschaffung Mittlere Ruhr GmbHWVE - WVE Wasserversorgungs- und -entsorgungsgesellschaft mbHWVH - Wasserversorgung Herne GmbH & Co. KGWVV - Wasserversorgung Voerde GmbHWWL - Wasserwirtschaft Leidersbach GmbHWWU - Westfälische Wasser- und Umweltanalytik GmbHWWW - Wasserwerke Westfalen GmbH

31.10.2016 Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK 4

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSKVorstellung

Konzern Gruppe

Mitarbeiter 1.446 4.795

Wasserabgabe Mio. m³ 228,4 373,2

Erdgasabgabe Mio. kWh 21.487 24.303

Abwassermenge Mio. m³ 9,9 202,6

Stromabgabe Mio. kWh 253 3.285

Rohrnetzbestand 31.12.2015

Wasserversorgung GW AG

inkl. Betriebsführungen: 8.111,5 kmAnschlussleitungen: ca. 305.000 Stück

Installateurverträge: 572 aktive Verträge

� Hygiene aus Sicht des Wasserversorgungsunternehmens

– Grundlagen aus dem Labor

– Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

� Hygiene in Trinkwasser-Installation

– Schutz des Trinkwassers (DIN 1988 / DIN EN 1717)

– Betrieb, Inspektion und Wartung gemäß AVBWasserV, DIN 1988-100 und DIN EN 806-5

– Neues Arbeitsblatt DVGW W 556

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Fortbildung – Vertragsinstallateure HSKGliederung

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Grundlagen aus dem Labor

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� Begriff: Hygiene

– Stammt aus dem Griechischen und bedeutet „der Gesundheit dienend“

� Laut Definition der DGHM (Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie)

– „Lehre von der Verhütung der Krankheiten und Erhaltung, Förderung und Festigung der Gesundheit“

� Hygiene Maßnahme

– Maßnahme zur Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten

– Beinhaltet Maßnahmen der Reinigung, Desinfektion und Sterilisation

� Infektion

– Eindringen von Erregern (Mikroorganismen) in einen Körper und Vermehrung der Mikroorganismen im Körper

– Nicht jede Infektion bildet sich zur Krankheit aus!

– Erst wenn Erreger (Mikroorganismen) gesundheitsschädliche Abläufe im Körper verursachen spricht man von Infektionskrankheit

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Grundlagen aus dem Labor

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

� E. coli

– Als anzeigendes Indikatorbakterium für fäkale Verunreinigungen

– Lebt im Darm von Menschen und Säugetieren

– Ist in der Regel ungefährlich

– Ist einfach zu untersuchen

Aus diesem Grund wird E. coli stellvertretend für die vielen

anderen fäkalen Bakterien untersucht!

� Pseudomonas aeruginosa

– Umweltkeim, der im Erdreich und feuchten Milieu vorkommt (Pfütze)

– Ist in letzter Zeit vermehrt in die Aufmerksamkeit geraten und wird von den Gesundheitsämtern immer öfter als Parameter angefordert

– Mit 10 % bedeutendster Krankenhauskeim in Deutschland

– Bereitet gesunden Erwachsenen in der Regel keine Probleme

– Immungeschwächte Personen können sich schwerwiegende Infektionen zuziehen

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Grundlagen aus dem Labor

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� Krankheitsbild einer Infektion mit Pseudomonas spec.

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Grundlagen aus dem Labor

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� Kontamination

– Eine über das normale Maß hinausgehende Verunreinigung

– Kontaminationen von Materialoberflächen können durch den Kontakt mit Händen verursacht werden

– Der Grad der Kontamination geht mit dem Verschmutzungsgrad einher

AbdruckDaumen;mit Erde verschmutzt

Abdruck Daumen;nach Desinfektion

Abdruck Daumen;ohne vorheriges Waschen

AbdruckDaumen;nach Waschen

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Grundlagen aus dem Labor

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

� Aufkeimpotenzial in Wasserproben nach Oberflächenkontamination

(z. B. durch Berührung der Rohr- oder Fittinginnenseite bei der Montage)

Standzeit bis zum Probenansatz

2 h 2 h 72 h 72 h

SauberesGlasgefäß

KBE / ml20°C

KBE / ml36°C

KBE / ml20°C

KBE / ml36°C

ohne Fingerkontakt 0 2 0 0

mit Fingerkontakt 0 6 6000 9000

Kontakt mit Gleitmittel behaftetem Finger

49 66 65000 70000

Kontakt mit Gleitmittel und Schmutz behaftetem Finger

2000 3000 170000 140000

Sauberes Glasgefäß

Schmutz behafteter Finger

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Grundlagen aus dem Labor

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

� Biofilme im wässrigen Milieu

– Bilden sich vorzugsweise an nährstoffhaltigen Grenzschichten und haben eine schleimig schmierige Konsistenz

– Schleimmatrix wird von Bakterien gebildet

– Im weiteren Verlauf lagern sich weitere Bakterienarten, Algen, Pilze und andere Mikroorganismen ein

– Biofilm wächst immer weiter

– Fragmente lösen sich

– Mikroorganismen werden verdriftet

Nachgelagerte Bereiche können

hierdurch kontaminiert werden.

� Nur vom DVGW zugelassenes Material und Hilfsstoffe einsetzen mit

– Prüfungen nach dem DVGW Arbeitsblatt W 270– KTW-Empfehlungen / KTW-Prüfung gemäß der Leitlinien des UBA

– Freigaben gemäß Schmierstoffleitlinie (UBA)

KTW

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

� Hygiene im Arbeitsalltag

� Hygiene im Lager

� Hygiene auf Transportwegen

� Hygiene auf der Baustelle

� Hygiene bei der Probenahme

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

� Hygiene im Arbeitsalltag

� Hygiene im Lager

� Hygiene auf Transportwegen

� Hygiene auf der Baustelle

� Hygiene bei der Probenahme

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

� Aktuelle Untersuchungsstellen, deren Häufigkeit und Umfang im Netz der GELSENWASSER AG

Untersuchungsstelle Häufigkeit UntersuchungsumfangNeuverlegungen (Erneuerungen, Erweiterungen) –„Freigabeuntersuchung“

Bei jeder Maßnahme - Koloniezahl bei 22°C und 36°C- Coliforme Bakterien- E.coli- Pseudomonas aeruginosa

Ersatzversorgungsleistungen –„Freigabeuntersuchung“

Bei jeder Maßnahme - Koloniezahl bei 22°C und 36°C- Coliforme Bakterien- E.coli- Pseudomonas aeruginosa

Neuanschlüsse (nach Einbau des Wasserzählers)

Stichprobe (mindestens 10%)

- Koloniezahl bei 22°C und 36°C- Coliforme Bakterien- E.coli- Pseudomonas aeruginosa

Neuanschlüsse bei sensiblenEinrichtungen (nach Einbau des Wasserzählers)

Bei jeder Maßnahme - Koloniezahl bei 22°C und 36°C- Coliforme Bakterien- E.coli- Pseudomonas aeruginosa

Nach Rohrschäden Stichprobe (mindestens 10%)

- Koloniezahl bei 22°C und 36°C- Coliforme Bakterien- E.coli- Pseudomonas aeruginosa

Nach Einbindungen Stichprobe (mindestens 10%)

- Koloniezahl bei 22°C und 36°C- Coliforme Bakterien- E.coli

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

„Trinkwasser muss auf seinem Weg zum Nutzer vor Verunreinigunggeschützt werden. Aus diesem Grund muss das in der Wasserverteilung eingesetzte eigene bzw. fremde Personal die Hygienevorschriftenbeachten, die denen in Lebensmittelbetrieben vergleichbar sind. So sollte grundsätzlich der direkte Kontakt mit dem Trinkwasser bis zur Übergabestelle zum Kunden vermieden werden.“

(DVGW W 400-3)

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

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� tägliche, mehrmalige Handreinigung (obligatorisch immer nach dem Toilettengang)

� Benutzung von Hygienetüchern / Handreinigungstüchern (geschützt im Fahrerraum oder in einer Box auf der Ladefläche transportieren)

– Entsorgung der Tücher über Müllbeutel auf dem Fahrzeug

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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Hände waschen und desinfizieren!

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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� Hygiene im Arbeitsalltag

� Hygiene im Lager

� Hygiene auf Transportwegen

� Hygiene auf der Baustelle

� Hygiene bei der Probenahme

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

� Materialien

– Durchgängige visuelle Kontrolle aller Arbeitsmittel, Bauteile und Gebrauchsgegenständen in der Betriebsdirektion und in den Lagern (altes bzw. nicht zugelassenes Material entsorgen und gegen Neues austauschen: Arbeitshandschuhe, Gleitmittel, Desinfektionsflaschen etc.).

– Rohrleitungsstücke, Formstücke und Armaturen im Lager müssen verschlossen sein und mit Bodenabstand gelagert werden.

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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Rohrendverschlusskappen und

Bodenabstand

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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PE-Abdeckhauben mit Gummizug

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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� Benutzung des Heißluftsterilisators

– Vorab: alte Dichtungen aller Standrohre / Probenahmestandrohregegen Teflon-Dichtungen austauschen.

– Probenahmestandrohre vor Probenahme heißluftsterilisieren

(170 ± 10 °C für ca. 1,5 h und über Nacht abkühlen lassen).

– 1x pro Woche Sterilisierung der Betriebsstandrohre (ohne WZ und RV) – mindestens innere und äußere mechanische Reinigung sowie Desinfektion.

– Standrohröffnungen nach der Reinigung mit Gewebe-Alufolie verschließen.

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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� Heißluftsterilisator

Aufbau Heißluftsterilisator

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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� Trinkwasserschläuche

– Alle trinkwasserzugelassenen Schläuche sind einmalig einzuziehen und auf Zulassung und Eignung (insbesondere die Dichtungen und Kupplungen) zu kontrollieren.

– Vor Inbetriebnahme und vor Wiederausgabe Reinigung der Trinkwasserschläuche mit Schwammgummi-Molchen.

– Zukünftig sind nach der Rückkehr von der Baustelle bzw. mindestens halbjährlich alle Trinkwasserschläuche zu molchen und von außen zu reinigen.

– Die Schläuche sind bis zur weiteren Verwendung in geschlossenen Räumen sauber und trocken zu lagern.

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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� Mobile Schlauchreinigungsanlage (Anwendung auch bei neu verlegten Leitungen auf der Baustelle möglich)

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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� Hygiene im Arbeitsalltag

� Hygiene im Lager

� Hygiene auf Transportwegen

� Hygiene auf der Baustelle

� Hygiene bei der Probenahme

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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� Visuelle hygienische Kontrolle der Ladeflächen der Fahrzeuge.

� Witterungsabhängig: Materialtransport mit geschlossenem Kastenwagen

� Mit Probenahmestandrohren immer den Kontakt mit der Ladefläche vermeiden (geeignetste Transportart ist hängend!).

saubere, aufgeräumte Ladefläche

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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unhygienische und ungepflegte Ladefläche, offene Rohrenden und Fittings, fehlende Ladungssicherung

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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� Hygiene im Arbeitsalltag

� Hygiene im Lager

� Hygiene auf Transportwegen

� Hygiene auf der Baustelle

� Hygiene bei der Probenahme

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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� Auf der Baustelle sind durchgängig (auch wenn die Baustelle nur kurz verlassen wird) Verschlusskappen bzw. Presskolben mit Gummidichtung für Rohrenden einzusetzen (rote Herstellerkappen sind nicht ausreichend!).

� Sand, Erdreich und Oberflächenwasser darf nicht in Kontakt mit jeglichen Bauteilen kommen:

– Visuelle Kontrolle vor dem Einbau.

– Bauteile vorsichtig in Baugrube herablassen (Verschlusskappen bis kurz vor Einbau montiert lassen).

– Sprühdesinfektion der Bauteile vor Einbau (Wasserzähler, MMB, MMA, Schieber etc.).

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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unzureichende optische Hygiene, Rohrenden

nicht verschlossenPresskolben

Verschlusskappen

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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� Ausschließlich nach VP 641 zugelassenes Steckmuffengleitmittelverwenden:

– So wenig wie möglich, so viel wie nötig!

– Nur auf der Dichtung auftragen.

– Einschmieren mit Dosierhilfen und Vliestüchern (fusselfrei).

– Gering dosieren! – kein überschüssiges Gleitmittel im Rohr.

– Alternativ möglich: Sprühdesinfektion zum besseren Gleiten verwenden.

Vliestuchspender zum Auftragen des Gleitmittels

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� Hygiene im Arbeitsalltag

� Hygiene im Lager

� Hygiene auf Transportwegen

� Hygiene auf der Baustelle

� Hygiene bei der Probenahme

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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� Probenahmestandrohre nur nach der Sterilisation im Heißluftsterilisator verwenden (keine Brauch- oder Betriebsstandrohre für die Probenahme verwenden).

� Probe der Anschlussleitung mit entsprechender Probenahmevorrichtung(Kugelhahn mit abflammbarem Ventil) hinter dem Zähler nehmen.

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Auszug aus Vorgaben am Beispiel der GELSENWASSER AG

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� Probenahmevorrichtung für Trinkwasserschlauchleitungen / Ersatzversorgungsleitungen

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Schutz des Trinkwassers (DIN 1988 / DIN EN 1717)

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� Planung und Bau auf Basis der vorgesehenen Nutzung

� Geeignete Werkstoffauswahl

– Vermeidung der Veränderung der Trinkwasserbeschaffenheit

� Stagnationszeiten gering halten

� Vermeidung von nicht durchströmten Leitungen

– „tote“ Endstränge

� Vermeidung von Verunreinigungen bei Bau und Inbetriebnahme

� Erstbefüllung mit filtriertem Trinkwasser

� Fachgerechte Spülung und Dichtheitsprüfung

� Fachgerechte Dämmung von Kalt- und Warmwasserleitungen

� Verlegung von Zirkulationsleitungen im Warmwasserbereich

� Trennung von Lösch- und Trinkwasserinstallation

� Trennung von Trinkwasser- und Nichttrinkwasserleitungen

� DIN 1988 und DIN EN 1717 schützen das wichtigste Lebensmittel!

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Schutz des Trinkwassers (DIN 1988 / DIN EN 1717)

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� Sammelsicherung nach DIN EN 1717 nicht mehr zulässig!

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Schutz des Trinkwassers (DIN 1988 / DIN EN 1717)

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Schutz des Trinkwassers (DIN 1988 / DIN EN 1717)

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Schutz des Trinkwassers (DIN 1988 / DIN EN 1717)

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Schutz des Trinkwassers (DIN 1988 / DIN EN 1717)

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Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

� Hygienische Bedenken bei Umgangsleitungen

� Gesundheitsämter fordern hier zur Nachbesserung auf

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Schutz des Trinkwassers (DIN 1988 / DIN EN 1717)

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Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

� Unsachgemäß abgetrennte Abzweigleitung verursacht Stagnation und Verkeimung

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Schutz des Trinkwassers (DIN 1988 / DIN EN 1717)

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

� Nicht durchströmtes Trinkwasser-Ausdehnungsgefäß

– Lange Stichleitungen

– Falsch installiertes Sicherheitsventil

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Schutz des Trinkwassers (DIN 1988 / DIN EN 1717)

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� Chemikalienzumischvorrichtung ohne entsprechende Absicherung

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Schutz des Trinkwassers (DIN 1988 / DIN EN 1717)

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� Heizungsfülleinrichtung ohne entsprechende Absicherung (Rohrtrenneroder Systemtrenner)

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Schutz des Trinkwassers (DIN 1988 / DIN EN 1717)

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� Unzulässige Verbindung einer Regenwassernutzungsanlage

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Schutz des Trinkwassers (DIN 1988 / DIN EN 1717)

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31.10.2016 51

Betrieb, Inspektion und Wartung gemäß AVBWasserV, DIN 1988-100 und DIN EN 806-5

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� Umgang mit Beschwerden (z.B. Druckminderer / Filter o.ä. nach Zählerwechsel defekt)

– Kunde ist auf Verantwortung für Installation hinzuweisen

– AVBWasserV:

– DIN 1988-100:

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Betrieb, Inspektion und Wartung gemäß AVBWasserV, DIN 1988-100 und DIN EN 806-5

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– DIN EN 806-5:

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Neues Arbeitsblatt DVGW W 556

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31.10.2016 54

Neues Arbeitsblatt DVGW W 556

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31.10.2016 55

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK

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Neues Arbeitsblatt DVGW W 556

31.10.2016 Fortbildung – Vertragsinstallateure HSK 56

Fortbildung – Vertragsinstallateure HSKUnterlagen und Installateurverzeichnis

VIELEN DANK!