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Vicente Amigo Grupo »Paseo de Gracia« Samstag 30. Juni 2012 20:00

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Vicente Amigo Grupo

»Paseo de Gracia«

Samstag 30. Juni 201220:00

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Bitte beachten Sie:

Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben

Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stoff taschen tücher des Hauses

Franz Sauer aus.

Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte

schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen

Gründen nicht gestattet sind.

Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis,

dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie

möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens

in der Pause einnehmen.

Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können, helfen wir Ihnen

gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal störungsfrei (auch

für andere Konzertbesucher) und ohne Verzögerung verlassen können.

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Vicente Amigo Grupo

Vicente Amigo Gitarre

Rafael de Utrera Gesang

Antonio Fernández Gitarre

Paquito González Perkussion

Patricio Cámara Perkussion

Juan Manuel Ruiz Bass

Dani Navarro Flamencotanz

»Paseo de Gracia«

Samstag 30. Juni 2012 20:00

Keine Pause

Ende gegen 21:30

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AUS DEM PROGRAMM »PASEO DE GRACIA«

Córdoba

Mensaje

Tangos del Arco Bajo

Autorretrato

Bolero del Amigo

Azules y Corinto

Amor de Nadie

Un momento en el sonido

Pan Caliente

Luz de la Sombra

Paseo de Gracia

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Seelenfänger auf sechs SaitenDie Vicente Amigo Grupo

»Sein Gefühl, sein Klang, seine Ideen – alles, was er macht, haut

mich um. Er ist einer meiner absoluten Favoriten. Und sein Song

auf seinem Album Vivencias Imaginadas war eines der besten Kom-

plimente, die man jemals mir gemacht hat.« Immer noch gerät der

amerikanische Jazz-Heroe Pat Metheny ins Schwärmen, wenn

man ihn auf seinen Gitarrenkollegen Vicente Amigo anspricht.

Und seine Begeisterung für den Spanier unterstreicht Metheny

dann schon mal doppelt und dreifach mit einem Superlativ: »Er ist

der größte lebende Gitarrist!« Auch von diesem Ritterschlag fühlt

sich Vicente Amigo bis heute geschmeichelt. Doch natürlich sieht

er sich nicht unbedingt als »Greatest guitarist alive«. Schließlich

gibt es für ihn eine Handvoll von lebenden Gitarristen, die dieses

Adelsprädikat eher verdient haben.

Dazu zählen die beiden Flamenco-Legenden Manolo Sanlúcar

und Paco de Lucía. Und selbstverständlich gehört in seine persön-

liche Top 5 eben unbedingt auch Metheny. »Ich bin verrückt nach

Pat!«, gestand Amigo 2001 in einem Interview. Zwischen ihnen ist

es seitdem immer wieder mal zu gemeinsamen Sessions gekom-

men. Diese freundschaftlichen Duelle haben es zwar leider nie

auf Tonträger geschafft. Dafür hat Amigo seinem Idol immerhin

auf zwei Alben eine Reverenz erwiesen. 1995 widmete er ihm auf

seinem zweiten Album Vivencias Imaginadas mit Querido Metheny

eine hymnische Ballade, bei der sogar eine Jazz-Trompete zum

Einsatz kam. 2009 erschien dann auf Amigos sechster und bis-

lang letzter CD Paseo de Gracia ein Stück, bei dem eingefleischte

Flamenco-Puristen sofort vor Empörung kochten. Denn statt auf

der traditionell akustischen Gitarre zog Amigo beim Bolero del

amigo nun tatsächlich auf einem elektrischen Sechs-Saiter seine

Runden – im Stil von Pat Metheny.

Solche Verbeugungen auch vor Musikern, die mit dem Flamenco

bislang wenig bis gar nicht geflirtet haben, sind typisch für

Vicente Amigo. Denn wenngleich er den spanischen Blues in sei-

ner andalusischen Heimat quasi mit der Muttermilch aufgesogen

hat, gehört er doch längst zu jenen musikalischen Chamäleons,

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die das Flamenco-Erbe auf ganz unterschiedliche Weise neu zu

befruchten versuchen. Und speziell auf Paseo de Gracia gibt es

sogar Momente, in denen Amigo sein Herz für den Pop schlagen

lässt.

Mit dieser Offenheit ist Amigo bislang blendend gefahren. Für

Paseo de Gracia bekam er nach 2001 seinen zweiten Grammy über-

reicht. Und überhaupt hat er in den letzten zwanzig Jahren regel-

mäßig mit prominenten Musikern zusammengespielt, die von

ihren stilistischen Vorlieben nicht unterschiedlicher sein können:

angefangen von David Bowie und Keith Richards über Bob Dylan

und Jazz-Bassist Stanley Jordan bis zu den Weltmusik-Ikonen

Milton Nascimento und João Bosco. Dass darüber hinaus zu Ami-

gos Sparringspartnern stets auch solche Flamenco-Granden wie

Paco de Lucía und Camarón de la Isla zählten, versteht sich fast

von selbst. Welchen Weg somit Amigo auch immer einschlägt

– Grenzüberschreitungen gehören zu seinen vielen musikalisch

herausragenden Charakterzügen. »Meine Musik verbindet viele

Einflüsse. Ich gehe hinaus auf die Straße, wo ich auf die verschie-

densten Menschen und Stile treffe. Daraus entsteht meine Musik.

Ich weiß natürlich, was Flamenco ist und bedeutet. Weshalb ich es

nicht mag, wenn man etwas als Flamenco bezeichnet, der keiner

ist. Und in meiner Musik findet man das wieder, was man echten

Flamenco nennen könnte. Aber ich versuche, meiner Phantasie

keine Limits zu setzen.«

Mit diesem Bekenntnis, alles wahrzunehmen, was einen umgibt,

befindet sich Vicente Amigo durchaus im Einklang mit den Urah-

nen des Flamenco. Denn von jeher nahmen die von Indien und

Ägypten nach Andalusien gekommenen Gitanos Einflüsse aller

Art in ihre Musik auf. Wie Musikethnologen inzwischen heraus-

gefunden haben, gibt es im Flamenco-Gesang Ähnlichkeiten

mit der Vokalmusik Marokkos. Zudem haben jüdische Folklore-

Rhythmen genauso ihre Spuren im Flamenco hinterlassen wie

die Tanz-Rhythmen, die Seeleute aus Südamerika und Kuba nach

Spanien importiert hatten.

Obwohl der 1774 erstmals schriftlich erwähnte Flamenco somit

ein musikalischer Schmelztiegel ist, hat sich daraus aber allein

von der Hingabe und dem Ausdruck her eine unverwechselbare

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Klangsprache entwickelt. Ein archaisch, raubeinig-expressiver

Gesang vermischt sich da mit zum Teil pyrotechnischer Gitar-

renkunst. Und diese dramatischen wie gleichermaßen soghaften

Erzählungen von Wut, Trauer und Hoffnungslosigkeit werden seit

zwei Jahrhunderten durch rhythmisches Klatschen (Palmas) und

zustimmende Zwischenrufe (Jaleos) angefeuert.

Jedes Kind in Andalusien, ob in Sevilla, Cádiz oder in Córdoba,

wächst mit dieser Tradition auf. Und im Glücksfall hat man den

Flamenco so verinnerlicht, dass man sich ihm sein ganzes Leben

lang widmen will. So wie Vicente Amigo. Infiziert mit dem Fla-

menco-Virus wurde er bereits mit drei Jahren, als er zum ersten

Mal Paco de Lucía hörte. Mit acht Jahren bekam er dann endlich

seine erste Gitarre. Und in Córdoba, wo Amigo aufwuchs, wurde

sein außerordentliches Talent schnell von Lokalmatadoren wie

»El Tomate« und »El Merengue« entdeckt und gefördert. »Mir war

damals sofort klar, was für eine unglaubliche Energie in der Gitarre

steckt«, so Amigo. »Und so arbeitete ich jeden Tag sehr hart, um

vielleicht mal eine Solo-Karriere einzuschlagen.«

Der Wunsch sollte sich bald erfüllen. Nachdem er sich bei Manolo

Sanlúcar den letzten Schliff geholt hatte, ging es für ihn steil berg-

auf. Im Alter von 22 Jahren stand er bereits 1989 mit dem sagen-

umwobenen Flamenco-Gitarristen Camarón de La Isla im Aufnah-

mestudio. Und nach diversen Wettbewerbserfolgen teilte er sich

zwei Jahre später in Sevilla beim Festival Leyendas de la Guitarra

die Bühne mit Joe Cocker, Jack Bruce und nicht zuletzt mit Paco

de Lucía! Auf CD und auch live sollten sich danach ihre Wege in

den kommenden Jahren kreuzen. So auch 1993, als sich Amigo

bei einer Gitarrengala in Portugal tatsächlich zwischen Paco de

Lucía, Al Di Meola und John McLaughlin wiederfand – als Gaststar

beim damals weltberühmtesten Gitarrentrio. Und spätestens seit

diesem Karriere-Highlight gilt Amigo für viele als der einzig wahre

Nachfolger von de Lucía.

Zweifellos ist Amigo mit ihm auf einer Augenhöhe, was die Aus-

druckstiefe und spieltechnische Fulminanz angeht. Was für ein

Musiker mit einer ganz eigenen Eindringlichkeit Amigo aber ist,

hat nicht zuletzt der Flamenco-Kritiker der Tageszeitung Diario de

Cádiz beschrieben: »Wenngleich zutiefst in der Flamenco-Musik

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verwurzelt, fasziniert er mit seiner Kühnheit, immer wieder neue

Melodien und höchst originelle Falsetas [melodische Phrasen] zu

entwickeln. Und er kann in einem Stück zudem verschiedene Fla-

menco-Rhythmen mit einer verblüffenden Natürlichkeit verzah-

nen. Hinzu kommen bei diesem modernen Musiker eine Wärme

und eine Liebe, die uns auch etwas von der Schönheit des Lebens

erzählen.«

Für Vicente Amigo ist aber ein Konzert erst dann vollends geglückt,

wenn sich der magische Moment des »Duende« einstellt: es ist

diese Ergriffenheit, die nur die ganz großen Musiker beim Pub-

likum auszulösen verstehen. In diesen Dauerzustand will Amigo

das Kölner Publikum mit seiner sechsköpfigen Band sowie dem

Tänzer Dani Navarro versetzen. Dafür zieht man aber nicht nur

von der Bulería über die Rumba und den Tango alle Flamenco-

Rhythmus-Register. Da für Vicente Amigo der spanische »Cante«

die Mutter des Flamencos ist, wird er auf der Gitarre auch zu

»singen« beginnen. Und wem das tatsächlich aus unerfindlichen

Gründen nicht gefallen sollte, für den hat Amigo einen natürlich

nicht ernst gemeinten Tipp: »Der oder die sollen sich bei Paco de

Lucía beschweren. Schließlich ist es seine Schuld, dass ich Gitarre

spiele.«

Reinhard Lemelle

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BIOGRAPHIEN

Vicente Amigo

Vicente Amigo wurde in Guadalcanal in

der spanischen Provinz Sevilla geboren

und wuchs in Córdoba auf, wo er bis

heute lebt und in jungen Jahren bereits

wichtige Anregungen von Gitarristen

wie »El Tomate« und »El Merengue«

erhielt. Mit seinem Studium bei Manolo

Sanlucar schuf er die Voraussetzungen

für seine internationale Solokarriere als

Musiker und Flamencokünstler. 1988

gewann Vicente Amigo einen Ersten

Preis beim Festival Nacional del Cante de las Minas de la Unión.

Kurz darauf gewann er den spanischen Concurso Internacional

de Extremadura und 1989 den Premio Ramón Montoya beim Con-

curso Nacional de Arte Flamenco de Córdoba.

1991 erschien sein Debütalbum De Mi Corazón al Aire. Im glei-

chen Jahr spielte er auch beim internationalen Musikfestival

Leyendas de la Guitarra in Sevilla, wo er neben Künstlern wie Bob

Dylan, Keith Richards, Paco de Lucía, Joe Cocker, Jack Bruce

und Richard Thompson auf der Bühne stand. Konzerte und Stu-

dioprojekte brachten ihn in den folgenden Jahren mit Musikern

wie John Mc Laughlin, David Bowie, Stanley Jordan, Al Di Meola,

Keith Richards, Bob Dylan, Milton Nascimento, Joao Bosco, Phil

Manzara, Paco de Lucía und Camarón de la Isla zusammen und

Tourneen führten ihn nicht nur zu zahlreichen europäischen Fes-

tivals, sondern auch nach Japan, Brasilien, Mexiko, Kuba, in die

USA sowie nach Marokko und Tunesien. 2005 war er Mitglied der

offiziellen spanischen Delegation bei der EXPO im japanischen

Aichi.

Vicente Amigo hat nach seinem Debütalbum in den vergangen

zwei Jahrzehnten kontinuierlich mehrere Alben eingespielt. Das

zweite Album, Vivencias Imaginadas, erschien 1995. Es folgten

Poeta (1997), Del Amanecer (1998) und Ciudad de las Ideas (2000).

Das Album Un Momento en el Sonido (2005) wurde 2006 bei den

Latin Grammy Awards als »Best Flamenco Album« nominiert.

Zuletzt erschienen Paseo de Gracia (2009) und »Vivencias« La Obra

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Completa de un Genio (2010). In der Kölner Philharmonie ist Vicente

Amigo heute zum ersten Mal zu Gast.

Rafael de Utrera

Rafael Usero Vilches (Rafael de Utrera) wurde 1972 in Utrera

(Sevilla) geboren. Von Beginn an stand er dem Flamenco nahe.

Bereits vor der Entscheidung, sich ausschließlich dem Gesang

zu widmen, trat er in zahlreichen kleineren Kulturzentren und bei

Festivals auf. Seine Sängerkarriere begann er im Tablao »Los Gal-

los« in Sevilla. Anschließend zog er nach Barcelona, wo er im »El

Cordobés« engagiert war.

Wenig später begann er seine Zusammenarbeit mit der Anda-

lucian Dance Company. Sein Erfolg bei der Flamenco-Biennale

1998 sowie Auftritte in zahlreichen Flamenco-Shows brachten ihm

weltweite Anerkennung und Engagements von Tanzkompanien

wie denen von El Güito, Manolete, Carmen Cortés, Joaquín Cortés,

Rafael de Carmen, Juana Amaya, Farruquito, Manuela Carrasco,

Javier Barón, Israel Galván oder Rafael Campallo. Zudem wurden

namhafte Flamenco-Gitarristen wie Tomatito und Gerardo Nuñez

sowie Vicente Amigo auf ihn aufmerksam. 2001 lud ihn Paco de

Lucía ein, ihn auf seiner Welttournee zu begleiten. Bei uns ist er

zum ersten Mal zu hören.

Antonio Fernández

Antonio Fernández, der zweite Gitarrist der Vicente Amigo Grupo,

wurde 1978 in Barcelona geboren, wuchs aber in Andalusien auf,

wo er bis heute lebt. Neben der Gitarre spielt er mehrere andere

Instrumente. Er trat mit zahlreichen bekannten Flamenco-Künst-

lern auf, darunter El Pele, Estrella Morente, La Negra, La Susi, José

Mercé, Raimundo Amador, Remedios Amaya und José El Frances.

Internationale Beachtung fand auch seine Zusammenarbeit mit

Javier Mendoza oder mit Howe Gelb & A Band of Gypsies auf der

CD Alegrías. Für Motse Cortés und Maria Toleda arbeitete er als

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Komponist und Texter. Außerdem wirkte er am Soundtrack für

Alvaro Begines’ Film ¿Porqué se frotan las patitas? (2006) mit. In der

Kölner Philharmonie ist er zum ersten Mal zu Gast.

Paquito González

Paquito González, geboren 1981 in Sanlúcar de Barrameda in der

andalusischen Provinz Cádiz, begann seine Karriere mit 14 in der

bekannten Sevillana-Formation Salmarina. Mit 18 Jahren begann

er seine Zusammenarbeit mit Manolo Sanlucar. Bald arbeitete

er auch mit Künstlern wie Marina Heredia, Carmen Linares, Jose

Merce, Duquende, Miguel Poveda, Rafael de Utrera, Gerardo

Nuñez, Juan Gomez »Chicuelo«, Diego del Morao, Charles Bena-

vent, Diego Amador und Sara Baras zusammen. Zurzeit spielt er

in den Ensembles von Vicente Amigo und Miguel Poveda. Neben

seinen Auftritten wirkte Paquito González auf mehreren didakti-

schen Flamenco-DVDs von Paolo de Gregorio mit. Bei uns ist er

zum ersten Mal zu hören.

Patricio Cámara

Patricio Cámara stammt aus Córdoba und studierte Perkussion

am dortigen Musikkonservatorium. 1986 und 1987 reiste er mit der

Rockgruppe Tocamadera zu Plattenaufnahmen nach London; drei

Jahre später, 1990, begleitete er erstmals den Gitarristen Vicente

Amigo, mit dem er bis heute musikalisch und freundschaftlich

eng verbunden ist. Patricios Markenzeichen sind der Einsatz sei-

ner Stimme als Begleitinstrument wie auch die nuancierte, sehr

variantenreiche Nutzung aller ihm zur Verfügung stehenden Per-

kussionsinstrumente, die ihn zu Amigos wichtigstem rhythmischen

Begleiter machen. Darüberhinaus stand er weltweit mit Künst-

lern wie Al Di Meola, João Bosco, Eva Yerbabuena und Enrique

Morente auf der Bühne. Bei uns ist er zum ersten Mal zu Gast.

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Juan Manuel Ruiz

Juan Manuel Ruiz begann seine musikalische Ausbildung mit

acht Jahren am Konservatorium von Huelva. Neben dem Fla-

menco, mit dem er aufgewachsen ist, interessierten ihn schnell

auch andere Genres und Stile, vor allem Jazz und Blues. Ab dem

Jahr 2000 besuchte er Seminare und Meisterkurse von internati-

onal anerkannten Künstlern und Musikern wie Carles Benavent,

Chano Dominguez, Juan M. Cañizares und Barry Harris. Seit 2003

begleitet er namhafte Künstler auf ihren Konzertreisen. 2008 wurde

er von Vicente Amigo eingeladen, ihn bei seinen Konzerten zu

begleiten. In der Kölner Philharmonie gastiert er zum ersten Mal.

Dani Navarro

Der Flamencotänzer und Choreograf Daniel Navarro Muñoz wurde

1980 in Cordoba geboren. Seine Studien im spanischen Tanz

schloss er am Konservatorium seiner Heimatstadt ab. Anschlie-

ßend war er Solotänzer in mehreren Tanzkompanien, u. a. denen

von Javier Latorre, Antonio Canales, Cristina Hoyos, Aida Gomez,

Los Ulen, Javier Baron und beim Ballet Flamenco de Andalucía.

Mit 21 Jahren erhielt er den Preis »Mario Maya« beim Flamenco-

Wettbewerb in Cordoba. 2005 wurde er mit dem Preis »El Des-

plante« beim Festival Internacional de Cante de las Minas aus-

gezeichnet. Seit 2005 arbeitet Daniel Navarro mit Vicente Amigo

zusammen, seit 2007 auch mit dem Pianisten Chano Dominguez.

Mit Chano Dominguez und dem Jazz at Lincoln Center Orches-

tra trat er 2010 beim Festival Internacional Cervantino im Audi-

torio Nacional de Mexico, Guanajuato und in Guadalajara auf. In

der Spielzeit 2011/12 arbeitete er mit Chano Domínguez und der

WDR Big Band Köln unter der Leitung von Vince Mendoza zusam-

men, verbunden damit war auch sein letzter Auftritt in der Kölner

Philharmonie im Februar 2011.

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KÖLNMUSIK-VORSCHAU

DO1320:00

Anna Palimina Sopran (Theodora)Franziska Gottwald Alt (Irene)Alex Potter Countertenor (Didimus)Andreas Karasiak Tenor (Septimius)David Jerusalem Bass (Valens)

Chorus Musicus KölnDas Neue OrchesterChristoph Spering Dirigent

Georg Friedrich HändelTheodora HWV 68Aufführung in englischer Sprache

Netzwerk Kölner Chöre gemeinsam mit KölnMusik

Kölner Chorkonzerte 1

SO 1612:00

Filmforum

Maciste. L’uomo forte (Italien 1915)

Vincenzo Dénizot / Romano Luigi Bor-gnetto Regie

Deutsche Erstaufführung der restaurier-ten Fassung

Stummfi lm mit Live-Musik

Gianluca Petrella PosauneAlessandro Palmitessa Saxophonu. a.

KölnMusik gemeinsam mit Italiana 2012 – Kulturbrücke am Rhein

September

DO 0620:00

Staatskapelle DresdenChristian Thielemann Dirigent

Richard WagnerVorspiel und Isoldes Liebestodaus: Tristan und Isolde

Anton BrucknerSinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

Internationale Orchester 1

SO0918:00

Priesterchor »Karyôbinga Shômyô Kenkyûkai« (Kashôken)Kôjima Yûshô Leitung

Shômyô – Buddhistische Ritual-gesänge der japanischen Shingon-Schule

Heilige Klänge des japanischen Bud-dhismus: Die Shingon-Mönche spielen auf Muschelhörnern, Rasselstäben, Fasstrommeln und anderen magischen Klanggeräten. Das Konzert eröffnet die reiche Tradition der buddhistischen Liturgien.

KölnMusik gemeinsam mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft e. V. Köln

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Redaktion: Sebastian Loelgen

Corporate Design: hauser lacour

kommunikationsgestaltung GmbH

Textnachweis: Der Text von

Reinhard Lemelle ist ein Original beitrag

für dieses Heft.

Gesamtherstellung:

adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie-Hotline 0221.280 280

koelner- philharmonie.de

Informationen & Tickets zu allen Konzerten

in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbH

Louwrens Langevoort

Intendant der Kölner Philharmonie

und Geschäftsführer der

KölnMusik GmbH

Postfach 102163, 50461 Köln

koelner- philharmonie.de

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Neumarkt-Galerie50667 Köln(in der MayerschenBuchhandlung)

Roncalliplatz, 50667 Kölndirekt neben dem Kölner Dom(im Gebäude des Römisch-Germanischen Museums)

Philharmonie-Hotline0221-280 280

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Willkommenin der Saison

2012 /2013 !

Weitere Infos unterkoelner-philharmonie.de

Die Wiener Philharmoniker, viele weitere internationale Orchester, Kammermusik,

barocke Klänge auf Original-instrumenten, Porträt-Konzerte mit Pierre-Laurent Aimard und

Sir John Eliot Gardiner, aktueller Jazz, kölsche Tön

und vieles mehr.

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