Vielfältige Ansatzmöglichkeiten zur Gesundheitsförderung Mag. Brigitte Allesch, Prof. MAS...

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Vielfältige Ansatzmöglichkeiten zur Gesundheitsförderung Mag. Brigitte Allesch, Prof. MAS (Gesundheitsmanagement) BG/BRG Seebachergasse , Graz

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Vielfältige

Ansatzmöglichkeiten

zur

Gesundheitsförderung

Mag. Brigitte Allesch, Prof. MAS (Gesundheitsmanagement)BG/BRG Seebachergasse , Graz

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Gesundheitsförderung im weitesten Sinne kann jeder betreiben:

Der gute Rat eines Freundes in einer verzweifelten Situation ist sicher genauso wertvoll wie die

Therapie eines Mediziners im Falle einer Erkrankung

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Folgenden Institutionen kommt aber sicher die Hauptaufgabe in der Gesundheitsförderung zu:

Familie Kindergarten

SchuleSpezielle öffentliche Einrichtungen(Krankenvers., Gesundheitsämter)

MedienMedizin

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Gedanken über Gesundheit

Viele Menschen haben sich im Laufe der Geschichte Gedanken zu Gesundheit und

Krankheit gemacht

Heraklit: Krankheit lässt den Wert der Gesundheit erkennen

Freud: Gesundheit ist die Fähigkeit, lieben und arbeiten zu können

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Schopenhauer: Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts

Parsons: Gesundheit ist der Zustand optimaler Leistungsfähigkeit eines Individuums für die Erfüllung der Rollen und Aufgaben, für die es sozialisiert worden ist.

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GESUNDHEITLICHES WOHLBEFINDEN IST EIN STÜCK LEBENSKUNST

Gesundheit ist kein statischer Zustand,

der – einmal erreicht – für längere Zeit anhält

Die Erhaltung der Gesundheit gleicht einem

Seiltanz

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EIGENVERANTWORTUNG

Gesundheitsphilosophen und -ökonomen setzen auf vermehrte Eigenverantwortung

des Menschen für ihre Gesundheit,auf das ständige Bestreben der Menschen,

sich nicht aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen bzw. bei Verlust (Krankheit)

dieses rasch wieder zu finden.

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GESUNDHEIT

• Mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit

• Körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden

• Vielfältigen Einflüssen unterworfen• Prozess der Anpassung• Fähigkeit, sich auf ein ständig

wechselndes Milieu einzustellen

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Das Gesundheitsinteresse ist riesengroß

Das Gesundheitswissen ist mäßig

Das Gesundheitsverhalten ist miserabel

Christian Morgenstern

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GESUNDHEITSFÖRDERUNGhat als Ziel

Bewahrung von Gesundheit

Verbesserung und Steigerung von Gesundheitspotential

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GESUNDHEITSFÖRDERUNG

schließt

PRÄVENTION

ein

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PRÄVENTIONumfasst

1. Primärprävention:Vorbeugung und Früherkennung von Risikofaktoren

2. Sekundärprävention:Entdeckung und Behandlung im Frühstadium

3. Tertiärprävention (Rehabilitation):Wiederherstellung nach der Erkrankung

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Folgende Faktoren haben Einfluss auf die Gesundheit

Veranlagung Umwelt

Arbeitswelt Medizin

Lebensstil

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Unser Tätigkeitsfeld als Pädagogen mit dem Unterrichtsfach

„Bewegung und Sport“eröffnet uns vielfältige Möglichkeiten im

Bereich

„Lebensstil“gesundheitsfördernde Maßnahmen zu

setzen

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BEWEGUNG

Vielfältige Bewegungsformen angepasst an die Alters- und Entwicklungsstufe, abgestimmt auf die besonderen Interessen und Begabungen der Klasse, mit entsprechendem Engagement des Lehrers, eingebettet in ein positives Stimmungsbild macht den Jugendlichen bewusst, dass Bewegung Freude bereitet und aus dem Alltag nicht mehr weg zu denken ist.

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UMWELT

Im weitesten Sinne umfasst dieser Begriff unsere Ernährung, den Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen ebenso wie Hygiene, Gestaltung des eigenen Umfeldes, Kenntnis der bodenständigen Kultur und Pflege von

Sitten und Traditionen. SchülerInnen soll die gesundheitsfördernde Wirkung einer intakten Umwelt klar gemacht

werden.

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ABHÄNGIGKEITEN

• Alkohol• Nikotin• Drogen

• Essstörungen• Spiel- und Mediensucht

• „Kaufrausch“

Die Schüler sollen die vielfältigen Ursachen und Gefahren von Suchtverhalten erkennen

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BEZIEHUNGEN

• Die Entwicklung der emotionalen Intelligenz vom Kleinkind zum Erwachsenen

• Die Bedeutung des Familienlebens

• Freundschaften im schulischen Bereich

• Teamfähigkeit und soziale Kompetenz

• Zugang auf das andere Geschlecht

• Der Weg zu einer erfüllten Partnerschaft

• Familiengründung und Verantwortung

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PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG

• Das Erkennen der eigenen Fähigkeiten und deren Entwicklung und Ausbau bis zur richtigen Berufswahl

• Das Finden der geeigneten Balance zwischen Selbstverwirklichung und Rücksichtnahme auf das persönliche Umfeld

• Die Entwicklung von Soft Skills und das Heranführen an ethische Reife

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FÄCHERÜBERGREIFENDEGESUNDHEITSFÖRDERUNG

Jedes Unterrichtsfach eignet sich grundsätzlich dazu, einen Beitrag zur Gesundheitsförderung zu leisten (siehe Lehrplan 1999). In Verbindung mit dem Fach „Bewegung und Sport“ ergeben sich mit etwas Phantasie besonders viele interessante Möglichkeiten

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GESUNDHEIT GEHT UNS ALLE AN

Die im Zuge der Gesundheitsförderung gesuchte und gefundene Zusammenarbeit mit anderen KollegInnen kann auch eine positive Wirkung auf die interne Kommunikation in der Schule haben und somit einen Beitrag leisten zur

Betrieblichen Gesundheitsförderung

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DIDAKTIK

• Frontalunterricht• Offener Unterricht• Werkstättenunterricht• Handlungsorientierter Unterricht• Themenzentrierter Unterricht• Projektunterricht u.a.

Für Vorhaben der Gesundheitsförderung eignen sich zahllose Unterrichtsformen. Abwechslung je nach Thema oder Altersstufe der Schüler wird immer eine Bereicherung darstellen.

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GESUNDHEITSFÖRDERUNG Zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres

Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen.

Die sich verändernden Lebens-, Arbeits- und Freizeitbedingungen haben entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit.

Die Art und Weise, wie eine Gesellschaft die Arbeit, die Arbeitsbedingungen und die Freizeit organisiert, sollte eine Quelle der Gesundheit und nicht der Krankheit sein.

WHO

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Gesundheitsförderung soll jungen Menschen

den Wert der Gesundheit vermitteln, sie zum richtigen Umgang damit befähigen und ihnen ein hohes Maß an Eigenverantwortung bewusst machen.

Entsprechende Aufklärung und Wissensvermittlung von Gesundheit schonenden Verhaltensweisen sind eine wichtige Grundlage dafür

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Von kurzen Hinweisen auf richtige Sitzhaltung im Unterricht über Tipps zur richtigen Ernährung mit Seitenblick auf die geliebte Wurstsemmel und die Colaflasche, von Hinweisen auf richtige Bewegungsausführung im Sport und im Alltag über Beiträge zu Konfliktlösungen innerhalb einer Klasse, von unzähligen kleinen Ansätzen im Schulalltag bis zu mehr oder weniger aufwändigen Gesundheitsförderungsprojekten

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Für engagierte Lehrer bietet sich eine Fülle von Möglichkeiten zur Gesundheitsförderung!

Leben wir unseren Schülern eine positive und gesunde Lebensführung vor und

bleiben wir wachsam mit offenen Augen und Ohren, wird uns Vieles in diesem Sinne

gelingen!