Vielfalt statt Einfalt-Seminardoku -...

Vielfalt statt Einfalt

Seminar-Dokumentation

Einstiegsseminar Globales Lernen vom 18. - 20. Mai 2012

in der Heimvolkshochschule Hohenlohe

Veranstalter Kooperationspartner

MigrantInnen als Akteure des Globalen Lernens

Seminar: MigranntInnen als Akteure des Globalen Lernens

www.act4transformation.net 2 Mai 2012

Das Seminar richtet sich an MigrantInnen, die sich in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit engagieren möchten und neugierig auf moderne Methoden der Erwachsenen- und Schulbildung sind Ziele des Seminars:

� Konkretes Handwerkszeug für Planung und Durchführung zielgruppengerechter Bildungsveranstaltungen vermitteln

� Perspektiven und Konzepte des Globalen Lernens in unseren Veranstaltungen verankern � Ein Konzept für eigene Veranstaltungen und Aktionen entwickeln � Mit Stereotypen und Vorurteilen umgehen können � Einen produktiven Austausch der Teilnehmenden ermöglichen � Vernetzung und Kooperationen ermöglichen

Methodik des Seminars:

Die Methoden sind teilnehmer- und prozessorientiert und knüpfen an den Erfahrungen, Fragen und Interessen der TN an. Im Mittelpunkt steht das Thema Globales Lernen, an dem exemplarisch gelernt wird und an dem sich die Methodik orientiert. Dokumentation: Hülya Ürkmez Seminarleitung: Jürgen Menzel

ReferentInnen:

Sigrid Schell-Straub und Gundula Bücker Julia Kramer und Jürgen Menzel

Programm "Bildung trifft Entwicklung" Epiz act for transformation geG TeilnehmerIn:

Name Herkunftsland

1. Aly Palm Vietnam

2. Anta Iguila Westafrika

3. Chariffou Ouro- Sama Togo

4. Claude Keil Togo

5. Hala El Amin Sudan

6. Heide Öchsle Deutschland

7. Kafalo Sekongo Elfenbeinküste

8. Masud Tayebi Iran

9. Miriam Krämer Deutschland

10. Moussa Salifou Benin

11. Pedro Sungo Nunes Angola



1. Tag Freitag Motivation/Erwartungen, Vorkenntnisse Bildungsarbeit, Stärken, Erfahrungen mit dem Leben in verschiedenen Ländern und Kulturen an Hand von Körperumrissen

2.Tag Samstag Vormittag Übungen mit Sigrid Schell-Straub und Gundula Bücker � Energizer z.B. Alle, die ... selbst ausdenken lassen

� Was verstehen wir unter Globalem Lernen (GL)?

� Subjektorientierung � Sachorientierung � Werteorientierung

� Was hat Globales Lernen mit

Kompetenzentwicklung zu tun? � Besondere Kompetenzen von MigrantInnen

zur Vermittlung von Globalen Lernen



2.Tag Samstag Nachmittag Raster zur Planung von Veranstaltungen Kennen lernen – Ice breaker 1,2,3 ... Einführung – Erkennen Weltspiel spielen Arbeit mit Bildern und Objekten nur erwähnen Bewerten – Erarbeiten des Themas Standbilder: Darstellung von Diskriminierungs- bzw. Unterdrückungssituationen und wie wir die Situation verändern können. Handeln – Handlungsmöglichkeiten- erarbeiten „Der Lösungsbaum“ + think-pair-share, Selbstverpflichtung etc.



Eigene Veranstaltungen planen: Exemplarische Abläufe für Veranstaltungen entwickeln

THEMA: Gesundheit und Ernährung am Beispiel: Mango + Apfel Zielgruppe: Primarstufe + Sekundärstufe I + II Dauer: Workshop 1 Tag Ablauf/ Methodik:

� Verkostung verschiedene Apfel+ Mango Sorten � Vermittlung von Vielfalt (Bilder, Film, Geschichten) � Reflexion eigenes Konsumverhalten (z.B. mein Speisenplan letzte Woche; Warenkorb, Collage Siegel (fair), wo bekomme ich was

� z.B. Läden besuchen (Fragebogen/ Bio-Supermarkt Discount) � Bilder-Spiel Mangosorten/-ernte/-vermarktung � Cocktails aus Frischen Säften/Früchten mixen

Ziele:

� was ist gesunde Ernährung (Vitamine, Obst- Gemüse, Zubereitung) � Kritisches Konsumverhalten (Agro- + Lebensmittelindustrie Regionale- faire Produkte) � Artenvielfalt (z.B. Patenschaft Streuobstwiese u. a. viele Mongo Sorten) � Landeskunde Togo (Mangoanbau, Verarbeitung, Einkommenssituation)

THEMA: Rechte und Pflichten

der MigrantInnen Zielgruppe: MigrantInnen: Schüler, Eltern, Fachleute Dauer: Tagesseminar an der Schule Ziel: Informationen über Rechte und Pflichten zu vermitteln

Ablauf/ Methodik:

� AnsprechspartenerIn: Schulleiter+ Vertreter � Referenten über:

o Schulrecht o Arbeitsrecht o Ausländer o Gesetze

� Diskussionen einzelne Gespräche



THEMA: Diskriminierung

Zielgruppe: ab 5 Klasse Dauer: 2 Stunden

2.Tag Samstag Abend

Übungen mit Jürgen Menzel

Einstiegs-Übung: Die typische togolesische Begrüßung erklären, vermitteln, hinterfragen, ob diese Art der

Begrüßung für alle Menschen in Togo gilt, Unterschiede zu Alter, Gruppe etc. (gibt es wirklich die typisch Begrüßung in einem Land, oder viele Formen).

Sammeln von Klischees und Stereotypen denen ich in der Bildungsarbeit begegne:

Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4

Deutsche

� sind alle Fußball-Fans

� sind immer pünktlich

� sind traurig, dass sie den II. Weltkrieg verloren haben

� sind umweltbewusst "grün"

� trinken gern Bier

� bauen gute Autos

� Frauen: achten nicht besonders auf ihr äußeres

� sind gutlaunig

� kühl

� latent rassistisch

Afrikaner

� können trommeln

� können gut tanzen

� können Zöpfe flechten (Frauen)

� sind unpünktlich

� sind gut im Bett

� können Fußball spielen /rennen

� sind faul & langsam

� sind unkompetent

� könnten Verbrecher o. Diebe sein

� lügen

� können kein Deutsch

Afrikaner

� können trommeln, singen, tanzen

� sind freundlich

� haben die gleiche Sprache und gleiche Kultur

� sehen gleich aus

� sind arm

� leben in Strohhäuser

� sind Gewalttätig (krieg)

� unterdrücken ihre Frauen

Afrikaner können

gut tanzen, rennen & Fußball spielen

Iraner können dichten, singen, philosophieren, sind Fundamentalisten, unpünktlich

Afrikaner sind dumm, faul und nehmen unsere Frauen weg

Vietnamesen essen nur Reis, meditieren, sind exotisch und haben eine gelbe Gefahr

Ampelbewertung der Klischees: Rot – gelb – grün

Welche Klischees bekommen die Rote Karte- wie reagiere ich darauf gegenüber Schülern, LehrerInnen, Veranstaltern

Welche Klischees bediene ich selbst, nehme sie auf die Schippe, mache meine Späße darüber

Ziele/Kompetenz:

Die TeilnehmerIn sollen die Menschen ohne unterscheiden annehmen und akzeptieren (Sensibilisierung).

Ablauf/ Methodik:

� Vorstellung (Klasse/Namensschilder für TN) � Einstieg: Texte mit Positionierung � Diskriminierung WER? Haufarbe, Homosexuelle � Brainstorming: Definition � Rollenspiel: Arbeitgeber + Bewerber (Ausländer) � Abschluss: Was nehmt ihr mit ?



2.Tag Sonntag Morgen Übungen mit Julia Kramer

Macht und Privilegien mit den Bilderkarten von Gesichter der Gewaltfreiheit im Sudan

Ein Schritt vor oder zurück

Empowerment- Spirale/ Schritte des gewaltfreien Empowerments

Zuordnung der Gesichter/ Menschen zu den verschiedenen Stufen des Engagements

Feedback, Standogramm, Zielscheibe auf dem Boden

Wie zufrieden wart Ihr mit den Inhalten und der Methodik des Seminars?



2.Tag Sonntag Nachmittag Mitarbeiter im Projekt + TN Info

Vorstellung des Projekts Ubuntu und Klärung wer darin als ReferentInnen mitarbeiten will. Bildung von Tandems von rückkehrenden Fachkräften und MigrantInnen für Veranstaltungen, erste Absprachen.

Handout: Projektvorstellung Ubuntu ReferentInnen / TrainerInnen Vereinbarungen

Hand-out zum Seminar:

Globales Lernen in der Nussschale Was ist und was will Globales Lernen? (von Georg Krämer) Werteorientierung von Jugendlichen Kompetenzen des Lernbereichs Globale Entwicklung Raster zu Planung von Veranstaltungen zum Globalen Lernen Gesichter der Gewaltfreiheit im Sudan (von Julia Kramer) Checkliste zur Antirassistischen Bildungsarbeit (zu Texten und Bildern) von BER

Feedback

sms

Tolle Veranstaltung sehr produktiv, nachvollziehbar und effektive Ereignisse. Ist zu empfehlen Dieses Seminar war sehr interessant, informativ. Hat mir eine Freude bereitet beteiligt zu sein. Ich habe viel dazugelernt.

Seminar: gut, wie im urlaub, neue Ideen, interessante Menschen

Hallöchen, tolles Seminar die Hoffnung und Richtung gibt

Hallo ihr ich erlebe ein gutes Seminar in Hohenlohe

Hi, hier läuft das Seminar gut. Danke für die Empfehlung. Super

Ich fand es hier gut, neue Methoden zu lernen

Hi, das Seminar war sehr bereichernd abwechslungsreich und sehr transparent durchgeführt, Tschüss

Es war bunt, informativ und vielfältig. Nächstes mal bin ich bestimmt dabei.

Liebe......, ich bin gerade bei der Veranstaltung von GL. Es ist sehr interessant man lernt einfach vieles über Globalisierung und so weiter und macht viel Spaß Liebe Grüße p.

Hi, abwechslungsreich, gute Atmosphäre, gute Mischung von Theorie und Praxis. Theorieeinheiten gut gewählt - nicht zu lang ! viele neue Aspekte und Ideen zum Globalen Lernen



TEILNEHMER- LISTE Name, Vorname Adresse Email

ReferentInnen:

Sigrid Schell-Straub & Gundula Bücker Programm "Bildung trifft Entwicklung" Epiz

Wörthstr. 17 72764 Reutlingen

[email protected]

Julia Kramer & Jürgen Menzel act for transformation geG

Stuttgart Str. 16 73430 Aalen

[email protected]

TeilnehmerIn

Aly Palm Teckstr. 12 70811 Stuttgart

[email protected]

Anta Iguila Schönblick 10 75223 Niefern-Öschelbronn

[email protected]

Chariffou Ouro- Sama Wegscheidestraße 5 60435 Frankfurt am Main

[email protected]

Claude Keil Johann-Friedrich-Chur-Str. 14 7453 Schwäbisch Hall

[email protected]

Hala El Amin Marienburger Str. 3a 74523 Schwäbisch Hall

[email protected]

Heide Öchsle Gelbinger Gasse 85 74523 Schwäbisch Hall

[email protected]

Kafalo Sekongo Hechinger Str. 26 72145 Hirrlingen

[email protected]

Masud Tayebi Zollhüttengasse 5/1 74523 Schwäbisch Hall

[email protected]

Miriam Krämer Westheimer Str. 5 73433 Aalen

[email protected]

Moussa Salifou Gelbingen Gasse 83 74523 Schwäbisch Hall

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Pedro Sungo Nunes Michaelstr. 191 74523 Schwäbisch Hall

[email protected]



Schnappschüsse des Seminars

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