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DIE MÄNNER

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Magazin für Medienmacher

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DIE MÄNNER

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Emmy-Preisträger und Kameramann Cameron Glendennings

über seine Arbeit bei den Krabbenfischern des Eismeers

UND DAS MEER

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V.i.S.d.P.-Herausgeber Hajo Schumacher über FAZ-Reklame für die Deutsche Bank

Editorial 5

Neulich kam mal wieder eine interes-sante Einladung ins Haus. „Lassen Sie uns einen Tag an Deutschland den-ken“, so fordert da Günther Nonnen-macher, Herausgeber der FAZ, weil: „Über Deutschland ohne Denkver-bote zu sprechen ist immer eine heikle Angelegenheit. Wird aber zur rechten Zeit das Richtige nicht gesagt, dann kommen die Unsäglichen, um es auszusprechen.“

Klingt spannend.

Doch dann die Produktenttäuschung.

Es ist eine Reklame-Veranstaltung der Deutschen Bank, Abteilung Inter-nationales Forum aka Alfred Herrhau-sen Gesellschaft. Es begrüßt Josef Ackermann, es diskutiert Chefvolks-wirt Thomas Mayer, es nicken nicht ohne kritische Zwischenblicke Stelt-zner, Müller, Richter, Hank, also die klugen Köpfe hinter der FAZ. Das Thema „Banken vs. Politik“ wird übri-gens konsequenterweise von einer Feuilletonistin moderiert.

Medial begleitet wird die Nachdenk-Show vom DEUTSCHLANDRADIO

Schumacher!

Die Denkverbote der FAZ

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SocialMediaRankingAuf welchem Rang stehen Sie?

http://socialmedienranking.de/

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Schumacher! 7

KULTUR, eine jener öffentlich-recht-lich finanzierten Einrichtungen, die man in der FAZ so gern in den Boden stampft. Was die frühere Jugendzeit-schrift SPIESSER treibt, dort Medien-partner zu sein, das weiß der Himmel. Die Themen (EU, Bundesverfassungs-gericht, Umfragen, Kuschelpolitik) können es jedenfalls nicht sein. Als Quoten-Rebellen sind Ralf Stegner und Hans Leyendecker vom Konkur-renzblatt SZ eingeladen.

Was ist hier eigentlich los? Haben wir nicht mal gelernt, dass Journalisten keine PR machen? Ist die Deutsche Bank nicht gerade wild hinterher, die Miesen aus den Griechenland-Papie-ren mit Hilfe der Bundesregierung in Grenzen zu halten? Wird an diesem Tag auch nur einmal verraten, was da wirklich hinter den Kulissen läuft? Wie die Finanzwelt die Regierungen der Welt erpresst? Wie das „Primat der Politik“ selbstgewiss der Lächer-lichkeit preisgegeben wird? Wo stren-gere Eigenkapitalvorschriften blei-ben? Wie man mit Leerverkäufen verfahren soll? Wann die Finanz-transaktionssteuer kommt? Und warum pro Quartal Geldrumliegen-

lassen über 14 Euro berechnet wer-den?

Vermutung: Deutschland besteht auch ohne die Weihräucherei aus dem hessischen Komplexzentrum weiter. Die FAZ will uns erzählen, dass dort im Hermann-Josef-Abs-Saal ohne Denkverbote gesprochen wird? Wahrscheinlich denkt man sich eher seinen Teil, hält sich dann aber doch lieber an Sprechverbote.

http://socialmedienranking.de/

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UPDATE„Als mich ihre Lippen end-lich vereinnahmten und unsere Zungen sich berühr-ten, sich umschmeichelten und die Schlange tiefer und tiefer in mich drang, ent-stand eine neue Welt.“ Alfred Neven DuMont, 84-jähriger Großver-leger, hat einen Roman aus der Perspektive eines Sohnes geschrieben. Der Protagonist ist 42 Jahre alt, genau wie Neven DuMonts aus dem Unternehmen verstoßener Sohn Konstantin.

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Update 9Update 9

Das Tagebuch

SONNTAG

MITTWOCH

DIENSTAG

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SAMSTAG: Die Redaktion von BILD produziert eine komplette Ausgabe aus New York.

SONNTAG: “Günther Jauch” startet in der ARD mit einer Sendung zum 11. September. Beide Themen, Terror und Talk, blockieren alle Kanäle für Tage.

MONTAG: Die ARD und ihre Generalsekretärin Ver-ena Wiedemann, die ihren Arbeitgeber unter anderem des Mobbings beschuldigt,

einigen sich auf Vorschlag des Landesarbeitsgerichts Berlin Brandenburg auf einen Vergleich. Viel Spaß bei der Nachfolger-Suche.

DIENSTAG: Nur für Leser, die sich für die WAZ-Soap in-teressieren: Petra Grotkamp hat ein Verfahren gegen ihre Schwestern Gisela Holthoff und Renate Schubries verloren. Die sollten jeweils rund 65 Millionen Euro zurückzahlen. Alle drei gehören zum Funke-Stamm.

MITTWOCH: Harald Schmidt ist zurück auf Sendung. Zwar wieder bei SAT.1, aber sonst hätte die Meldung dazu lauten können: alles wie immer. Eine Anzeigenkampagne und ein Interview-Blitzkrieg machen das Pseudo-Comeback zum Großereignis.

MITTWOCH: DIE ZEIT erscheint auf dem iPad. Das funktioni-ert gut. Eine Enttäuschung ist nur der Preis – der ist genauso hoch wie für eine gedruckte und ausgelieferte Ausgabe.

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Fotos: WD

R, Yahoo

Im Social Medien Ranking misst V.i.S.d.P., welche deutschen Medien am besten in Facebook und Twitter kommunizieren. Diese Woche: Die Top 10 der Zeitungs-Seiten.

Gewinner der Woche

Sabine Heinrichweil die EINS-LIVE-Frau noch immer nicht berühmt genug ist und darum in diesem Jahr den Deutschen Radiopreis als beste Modera-torin gewonnen hat. Damit das mal schneller geht. Und überhaupt.

SocialMediaRanking

Zeitungs-Seiten1 01 BILD.de 79.92 08 Zeit Online 73.6

3 28 Welt Online 67.1

4 30 Handelsblatt Online 66.8

5 34 taz 66.0

6 35 Der Freitag 65.9

7 37 Tagesspiegel Online 65.1

8 51 FAZ.net 63.2

9 62 Rhein-Zeitung 61.7

10 70 Berliner Morgenpost 59.8

Verlierer der Woche

Carol Bartz weil die bisherige Chefin von Yahoo eine schlechte Verliererin ist. Sie schaffte es nicht, Geschäftsmodell und Aktienkurs in den Griff zu bekommen und wurde gefeuert. Ihre Analyse: “These people fucked me over!”

24. Januar

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Update 11

Fotos: WD

R, Yahoo

Magazine

Burnout-Boom

Eigentlich ist ja der STERN für allerlei Rückenschmerzen, Zahnschmerzen, Kopf-schmerzen und schlechtgelaunte Psycho-Themen wie Burnout zuständig. Aber auch der FOCUS, wo Relevanz plötzlich nicht mehr ganz so angesagt ist, beschäftigt sich in der aktuellen Titelgeschichte mit dem Thema. Der Grund: Ein SPIEGEL-Titel aus dem Frühjahr lief am Kiosk so außergewöhn-lich gut, dass das immer noch so genannte Nachrichtenmagazin im Sommer eine fast identische Geschichte nachschob. Nächste Woche in V.i.S.d.P.: Der Medien-Burnout: Was tun, wenn Ihnen die eigenen Ideen ausgehen.

12. September

14. April

25. Juli

24. Januar

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Sommerfest

Freibier bei BertelsmannEinmal im Jahr füllt Bertelsmann seine Unter-den-Linden-Repräsentanz bis unter die Decke mit Medien-Prominenz. Zum Ausgleich für das Gedränge gibt’s Häppchen, Freibier und Fotos. Gute Sache.

Sylvie van der Vaart

Gastgeber: Liz Mohn, Hartmut Ostrowski

Verona Poth

Liz Mohn und Ralf Möller

“Some Handsome Hands” plus ein Gottschalk

Update12

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Christian Elsen, Jette Joop

Mariella Ahrens

Hans Mahr und Katja Burkard

Unsere Jauchs

Gottschalk!

“Some Handsome Hands” plus ein Gottschalk

Wladimir Klitschko

Update 13

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LEUTE

Neue Beraterin der Chefre-daktion des Magazins IN ist Ilka Peemöller – im vergan-genen März hatte sie OK! wegen unterschiedlicher Auffassungen nach einem Jahr als Stellvertretende Chefredakteurin verlassen.

Neuer Programmdirektor von HIT-RADIO ANTENNE Hannover ist Carsten Hoyer. Er kommt vom Schwestersender ANTENNE THÜRINGEN. Dort über-nimmt nun Tim Grunert den Programmchef-Job.

Daniel Hechler wird neuer ARD-Korrespondent in Genf und berichtet über die Schweiz, Liechtenstein und die internationalen Organisationen dort. Vor-gänger Volker Schwenck kehrt nach Stuttgart zurück.

Ulrich Reitz (nicht zu ver-wechseln mit dem WAZ-Chefredakteur) übernimmt die Leitung des Wirt-schaftsressorts beim Nach-richtensender N-TV von Martin Kerscher. Reitz war

früher bei WAMS, CAPI-TAL und zuletzt freier Journalist.

Rolf Kleine, einflussreicher Hauptstadtchef von BILD, verdient ab im Februar 2012 sein Geld in der Wirtschaft: Er wechselt in die Komm-munikationsabteilung des Immobilienunternehmens Deutsche Annington (DIAG). Sein Co-Ressortlei-ter Nikolaus Blome ist gerade zum stellvertreten-den Chefredakteur beför-dert worden.

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Leute 15

GUTEN ABEND Tom Buhrow hat gerade seinen Vertrag als

Moderator der „Tagesthemen“ bis 2015 verläng-

ert. Auch Claus-Erich Boetzkes („Tagesschau“)

darf weitermachen. Rainald Becker bleibt stell-

vertretender Chef des ARD-Hauptstadtstudios.

Weitermachen.

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Krabben-Cowboys

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Krabben-Cowboys

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“Das Leben auf einem Krabbenboot ist wie im

Gefängnis – nur dass man dabei ertrinken kann.

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“20 Stunden am Tag pausenloses Arbeiten

bei Minus-Temperaturen auf einem der rauesten

Gewässer der Welt

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“Die Deck-Arbeiter ha-ben beide Augen und

Hände zur Verfügung, um auf hohe Wellen

oder herumrutschende Behälter zu reagieren.

Kameraleute haben nur ein Auge und eine Hand.

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und das Meer 23

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Königs-Krabben, um die geht es in der Doku-Serie “The

Deadliest Catch”. Die Sendung wird

in 140 Ländern ausgestrahlt und ist

hierzulande bei DMAX zu sehen. Sie

dokumentiert das Leben der Krabben-

fischer auf der Bering-See vor Alaska.

Kameramann Cameron Glendenning

hat den härtesten Job des Fernsehge-

schäfts – aber am Samstag wurde seine

Arbeit zum zweiten Mal mit einem

Emmy ausgezeichnet. In V.i.S.d.P.

spricht er über harte Kerle, Monster-

wellen und 73 Stunden ohne Schlaf.

Interview: Sebastian Esser

Die Männer24

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Herr Glendenning, viele unserer Leser kennen „The Deadliest Catch“ nicht. Unter welchen Bedi-nungen arbeiten die Kerle, die Sie filmen?

Einer unserer Protagonisten in der ersten Staffeln hat das Leben auf einem Krabbenboot so beschrieben: Es ist wie im Gefängnis – nur dass man dabei ertrinken kann. Das ist die klarste Beschreibung, die ich bisher gehört habe. Es heißt 20 Stun-den am Tag pausenloses Arbeiten bei Minus-Temperaturen auf einem der rauesten Gewässer der Welt. Es ist schon ein bisschen unglaublich, dass die Leute das für Krabben in Kauf nehmen.

Waren Sie selbst schon in Gefahr?Ja, unsere Arbeit ist vielleicht

noch etwas gefährlicher als die der Krabbenfischer. Die Deck-Arbeiter haben beide Augen und Hände zur Verfügung, um auf hohe Wellen oder herumrutschende Behälter zu reagieren. Kameraleute haben nur ein Auge und eine Hand. Es ist darum das Wichtigste, sich nicht im Filmen zu verlieren und immer an die Sicherheit zu denken.

Wieviel Zeit haben sie überhaupt, sich über Einstellungen und Stim-mungen Gedanken zu machen?

Ich sage immer: Wir bereiten uns darauf vor, Glück zu haben.

Ich versuche, zwei oder drei Schritte vorauszudenken, um einen guten Shot des Geschehens zu bekommen. Die Kunst ist es, mit der Kamera all das visuell zu kommunizieren, was in der Szene tatsächlich vor sich geht – und das auf einem ziemlich wackeligen Boot.

Ihre Kamera-Arbeit hat in vielen Szenen Kinoqualität. Ist das Ihr Ziel?

Ich versuche, die Serie so kino-ähnlich wie möglich zu filmen, das stimmt. Man braucht die perfekte Balance aus Doku-Elementen und so viel Kunst wie möglich in der Fotografie.

Wie lange arbeiten Sie?Die Deckarbeiter schlafen drei oder

vier Stunden pro Nacht. In dieser Zeit mache ich mir Notizen, lade die Batte-rien auf und organisiere mich.

Und wann schlafen Sie?Oft gar nicht. Meine längste Zeit ohne Schlaf waren 73 Stunden.

Wie ist das möglich?Es ist einfach eine mentale Her-

ausforderung. Ich trinke jedenfalls keinen Kaffee und nehme keine Drogen. Es ist machbar – vor allem wenn die See rau ist. Das Adrenalin hält einen wach.

und das Meer 25

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Jede Fernsehsendung hat ein Thema, das auf einer anderen Ebene stattfindet als die eigentli-che Handlung. Was ist dieses Thema bei „The Deadliest Catch“?

In der Sendung geht es nicht wirklich um die Fischerei, sondern um Familie. Fast immer arbeiten auf den Booten Brüder zusammen, Väter und Söhne. Das interessiert die Zuschauer in Wirklichkeit.

Aber es sind Familien ohne Frauen.

Einer der Protagonisten hat ein-mal gesagt: Es gibt so viele Frauen in Dutch Harbor wie es Bäume gibt. Dazu muss man wissen: Es handelt sich bei Dutch Harbor um eine Vulkaninsel – da gibt es keine Bäume.

Ein bisschen wie im Krieg.Na ja, nicht viele Soldaten essen

wohl Königs-Krabben inmitten des Ozeans. Ich war noch nie im Krieg, deswegen weiß ich es nicht.

Sind Sie inzwischen ein Teil der Mannschaften, die Sie begleiten?

Wir machen die Sendung nun schon viele Jahre. Inzwischen sind wir länger dabei als viele der Deck-Helfer. Wir bekommen Respekt von den Kapitänen, den man nur mit viel Zeit auf See verdienen kann. Ich versuche aber, einen

journalistischen Abstand zu hal-ten. Ich will kein Teil der Crew und kein Teil der Geschichte sein. Natürlich verschwimmen die Grenzen manchmal.

Die Motivation für viele der Män-ner, sich diesen Bedingungen aus-zusetzen, ist Geld. Was ist Ihr Antrieb?

Diese Frage darf ich mir nicht zu oft stellen. Ich ziehe wirklich viel Befriedigung daraus, etwas zu tun, was die meisten Leute nicht tun können. Sehr wahrscheinlich ist es das Schwierigste, was ich in meinem Leben tun werde. Es ist die mentale Herausforderung. Es geht über das Körperliche weit hinaus. Unter solchen Bedingungen eine gute Fernsehsendung zu produzie-ren, das ist die Herausforderung. Wenn ich auf irgendein Set irgendwo auf der Welt komme und die Leute erfahren, dass ich „The Deadliest Catch“ mache, bekomme ich sofort Respekt.

Sie sind in Florida geboren und leben in Santa Monica – ein etwas anderes Klima als in der Bering-See. Leben Sie in zwei Welten?

Der Temperaturunterschied zwischen Alaska und Kalifornien ist tatsächlich extrem. Mein Vater ist Kanadier, vielleicht habe ich das Kaltwasser-Blut von ihm. Mir ist

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jedenfalls immer warm. Irgendwie scheine ich für den Job gemacht zu sein.

Reizt Sie auch das Abenteuer? Die Seeleute in der Sendung wirken wie Goldsucher oder Cowboys.

Na klar. Wer will nicht nach Alaska fahren – einen der isolier-testen und gleichzeitig schönsten Orte der Erde? Das ist ein Traum. Während jeder Staffel habe ich mindestens ein Mal einen Moment der Offenbarung, einen Eindruck, bei dem ich mich kneife und mich wundere, dass mich tatsächlich jemand bezahlt, das zu tun.

Welche Gelegenheiten waren das zuletzt?

Es gibt eine Passage auf dem Weg von Bristol Bay zu einem Ort namens King Cove. An einer Stelle navigiert man das Boot durch einen winzigen Kanal, kaum brei-ter als eine Schnellstraße, kaum einen Meter tief. Die Aktion ist ext-rem riskant. Man fährt hinein, wenn das Wasser anschwillt, damit das Boot nicht auf Grund läuft. Außerhalb dieser Passage können die Wellen zwölf Meter hoch sein. Aber sobald man durch ist, befin-det man sich in wunderbarem Wasser mit Bergen auf beiden Sei-ten und einem Ureinwohner-Dorf,

und das Meer 27

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das nur vom Meer aus erreichbar ist. Es gibt keinen Job auf der Welt, der einen an diesen Ort bringen könnte, außer „The Deadliest Catch“.

zu gewinnen:

Über „The Deadliest Catch“ ist im Ankerherz Verlag gerade erschienen: Time Bandit. Zwei Brüder, die Bering-see und der Fang ihres Lebens von Johnathan und Andy Hillstrand mit Malcolm MacPherson. V.i.S.d.P. ver-lost ein Exemplar: [email protected].

Cameron Glendenning ist zur Zeit auf Lesereise in Deutschland: Heute abend im Riders Café Music Club, Lübeck, am Sonntag im Roten Salon, Speicher XI., Bremen, am Montag im Globus/Tresor im Kraftwerk, Berlin, am Mittwoch im Ankerherz Verlag, Alter Tanzsaal, Hollenstedt.

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Coverjunkie’s Top 10

Unser Kolumnist Jaap Biemans ist einer

der besten Art Directoren der Niederlande.

In seinem Blog Coverjunkie.com sammelt

er besonders gelungene und außergewöhn-

liche Zeitschriften-Titelseiten. In V.i.S.d.P.

präsentiert der Coverjunkie von nun an ein

Mal im Monat seine zehn Lieblings-Cover.

Coverjunkie findet: Die besten Cover sind solche, die Nachrichtenthemen so mit kreativem Design verbinden, dass sie einen emotional umhauen oder das Hirn wegblasen. Eine Top-10-Liste der besten Cover des vergangenen Monats ist schwieriger als sonst, weil es ein sehr hektischer Monat war. Natürlich können wir nicht den 9/11-Jahrestag, Gaddafi oder die Unruhen in London ignorieren. Die erste Ausgabe von ”Coverjunkie’s Top 10” widmet sich darum den 9/11-Ti-telseiten – mit einer Zugabe über Gaddafi und die Unruhen.

Kolumne 29

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Sunday Times Magazine (05.09.2011): Ich habe auf Coverjunkie‘s Face-book-Seite viele Reaktionen auf das Design dieses Covers bekommen. Viele reagierten sehr emotional, und das ist verständlich. Ich kann nicht verstehen, dass die SUNDAY TIMES dieses Cover abgelehnt hat, denn es ist grafisch beeindruckend und initiiert Unterhaltungen. Das ist es, was ein großartiges Cover tun sollte. Ich finde, man hätte es veröffentlichen können, weil es grafische Elemente statt Fotografie benutzt.

Coverjunkie’s Top 1030

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New York Times Magazine (03.09.2011): Sehr ästhetische Fotografie von Damon Winter über die Arbeiter, die Manhattans Skyline reparieren.

Coverjunkie’s Top 10 31

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Time (07.09.2011): Oh Mann, das liebe ich. Es ist sanft mit großer Wirkung. Eine tolle Idee, zwei Strahlen in die Unendlichkeit zu schicken.

Coverjunkie’s Top 1032

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Foto: FHagena

Vrij Nederland (08.09.2011): Die Zeichnung eines kleinen Kindes ist etwas Neues in all der drama-tischen Fotografie, aber es hat auch seine Wirkung.

Coverjunkie’s Top 10 33

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New York Magazine (05.09.2011): Es schafft viel Drama, einfach Rauchwolken zu zeigen. Ich mag diese Lösung ohne fallende Körper oder blutüberströmte Menschen.

Coverjunkie’s Top 1034

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Foto: FHagena

VPRO gids (03.09.2011): Das liebe ich auch: Der Grafiker benutzt Sicherheitsschleusen als Twin Towers, sehr kreativ.

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The Guardian g2 (07.09.2011): Immer noch ein unglaubliches Bild. Eine Kriegsszene mitten in Manhattan.

Coverjunkie’s Top 1036

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Bloomberg Businessweek (04.08.2011):Epische Fotografie genau über Ground Zero – man hört nicht auf, dieses Cover anzustarren.

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Süddeutsche Zeitung Magazin (05.09.2011): Das SZ-Magazin hat sich für grafische Linien entschieden statt Fotografie, und das funktioniert gut. Man will das Cover “lesen”.

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The New Yorker (05.09.2011): Ich habe dieses Cover ein paar Minuten lang angestarrt; es ist poetisch und macht großen Eindruck, eine seltene Kombination für ein Cover. Einfach brilliant, die Spiegelungen der Twin Towers auf dem Wasser zu zeigen. Für eine Sekunde stockte mir der Atem. Für mich das kreativste Cover über 9/11.

Coverjunkie’s Top 10 39

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Time Magazine: Das kreativste Gaddafi-Cover. Das Gesicht ohne die Augen zu sehen, ist so ein-drucksvoll – Gaddafi wird einfach weggeblasen wie der Wüstenwind.

Und als Zusatz, weil man diese Nachrichten einfach nicht ignorieren kann:

Coverjunkie’s Top 1040

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Time Out London: Ein Statement über die eigene Stadt. Das ist so toll gemacht; simples Element mit großer Wirkung.

Und als Zusatz, weil man diese Nachrichten einfach nicht ignorieren kann:

Coverjunkie’s Top 10 41

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V.i.S.d.P. – Magazin für MedienmacherChefredakteur: Sebastian EsserHerausgeber: Dr. Hajo SchumacherDesign: Markus Nowak; diese Woche: William DavisRedaktion: Till Schröder, Wendelin Hübner, Susan Mücke, Frank Joung, Patrick WeisbrodLektorat: Carla MönigAnzeigen: [email protected]: http://www.visdp.de/magazin/mediadaten/Adresse: Lietzenburger Straße 51, 10789 BerlinTelefon: 030 2196 27287E-Mail: [email protected]

Der Tipp

Der Berg ruftMONTE , das “Web-Magazin für alpine Lebensart”, gibt es seit einiger Zeit auch auf dem iPad – und es ist gut geworden. Hinter dem Bergmagazin stehen der FOCUS-Redak-teur Stefan Ruzas und die Journalistin Bir-gitt Hölzel. ipad.monte-welt.com

Verlosung

Hundert Tage

„Hundert Tage: Meine Gefangenschaft im Iran“ heißt das Buch der amerikanischen Journalistin Roxana Saberi, in dem sie über ihre Erfahrungen in einer Einzelzelle des Evin-Gefängnisses in Teheran beschreibt, in

dem sie 2009 unter Spionagevorwürfen gefangengehalten wurde. Wir verlosen ein Exemplar unter allen Interessenten: [email protected]. Die Gewinnerin des „BüroFrustKillerBuchs“ von Hans Kantereit ist Ulrike Jaspert.

ENDE