visigator - Erfolgstrend duales Studium

72
visi gator magazin für hessens beste Karrierewege . Ausbildung . Studium . Weiterbildung Erfolgstrend duales Studium www.visigator.de Aus dem Inhalt Messespecial Speed me up! Der Karrieretag zum dualen Studium Alle Aussteller ab S. 34 Die vier Arten des dualen Studiums Welche ist für mich die richtige? S. 8 Was muss ich bei einem dualen Studium beachten? 10 Überlegungen für vorher S. 32 Was will ich eigentlich? Der Weg zu Ausbildung und Studium S. 58 Bei wem bewerbe ich mich für meinen Traumberuf? Alle Kontaktadressen ab S. 64 01/13 . Nr. 13

description

Erfolgstrend duales Studium

Transcript of visigator - Erfolgstrend duales Studium

Page 1: visigator - Erfolgstrend duales Studium

visigatormagazin für hessens beste

Karrierewege . Ausbildung . Studium . Weiterbildung

����������� �����������������Erfolgstrend duales Studium www.visigator.de

Aus dem InhaltMessespecial Speed me up!Der Karrieretag zum dualen StudiumAlle Aussteller ab S. 34 Die vier Arten des dualen StudiumsWelche ist für mich die richtige? S. 8 Was muss ich bei einem dualen Studium beachten? 10 Überlegungen für vorher S. 32 Was will ich eigentlich?Der Weg zu Ausbildung und Studium S. 58 Bei wem bewerbe ich mich fürmeinen Traumberuf? Alle Kontaktadressen ab S. 64

01/13 . Nr. 13

�����������

����������������������

���

��������������

Page 2: visigator - Erfolgstrend duales Studium

ROTHENBERGER Ausbildung − Werkzeug für Eure berufliche Zukunft

ROTHENBERGER ist einer der weltweit führenden Herstellervon innovativen, technologisch anspruchsvollen Rohrwerk-zeugen und -maschinen in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-, Kälte-, Gas- und Umwelttechnik mit Hauptsitz in Kelkheim/Taunus.

Für 2014 besetzen wir Ausbildungsplätze in folgendenspannenden Berufsfeldern:

www.rothenberger.com

Interessiert?http://karriere.rothenberger.com

(06195) 800 3160

Page 3: visigator - Erfolgstrend duales Studium

Liebe Leserin, lieber Leser,

eben noch galt: „Abi in Sicht, Schluss mit Lernen“, und schon steckt der Kopf wieder in den Büchern, während der Körper sich erst langsam an die „harten“ neuen Arbeitszeiten gewöhnen will.

Die Umstellung von Schule auf Beruf und Ausbildung im Betrieb ist eine große Herausforderung. Fürwahr – heißt es nicht, plötzlich von einem Tag auf den anderen erwachsen zu werden?

Dennoch entscheiden sich seit Jahren immer mehr Menschen dafür, nicht nur einen Ausbildungsberuf zu erlernen oder ihren Beruf zu leben, sondern ihren Kopf parallel auch noch mit einem Studium zu fordern.

Hut ab, kann man da nur sagen! Denn mit diesem Doppelpack kommt man in der Woche leicht auf ein Pen-sum von über 60 Stunden und die Freizeit wird als freie Zeit fürs Lernen genutzt.

Was bewegt diese Menschen, einen solchen Weg kurz nach dem Ende der Schulzeit oder bereits mitten im Arbeitsleben stehend zu gehen? Sind die Karrierewege tatsächlich vielseitiger und stehen die Arbeitgeber wirklich am Wegesrand und warten sehnsüchtig auf diese lernbegierigen Menschen?

Wir sind gespannt, welche Karriereentscheidung Sie nach diesem wirklich spannenden Special des visigator treffen: Berufsausbildung, Studium oder eben beides auf einmal? Teilen Sie es uns mit an [email protected]?

Der visigator – magazin für hessens beste: Was bedeutet das eigentlich? Was kann man sich unter einem solchen Magazin vorstellen? Ein Teil der Erklärung steckt schon im Titel: Visionen und Navigator. Denn „hes-sens beste“ sind voller Visionen und setzen ab und zu einen Navigator ein, der sie in der Vielzahl der Wege auf ihren ganz eigenen lotst. Ein paar der unzähligen Starthilfen für den beruflichen Einstieg bietet dazu der visigator – z. B. finden Sie im Anbieterverzeichnis Kontaktadressen für bestimmte Ausbildungs- und Studi-umswege.

So, und nun wünschen alle, die die vorliegende Ausgabe gestaltet haben, viel Spaß beim Studieren der Viel-zahl der Möglichkeiten für die eigene Karriere.

Herzlichst, Ihre May Schlotte

Page 4: visigator - Erfolgstrend duales Studium

Inhalt

Shortcutskurz & bündig

visigator ��!���Die vier Arten des dualen Studiums

Das duale Studium in Zahlen

„Das A&O ist, Kontakte zu knüpfen“ – Duales Studium in Wirtschaftsinformatik

Wirtschaftsinformatik am Bankenstandort – Duales Studium in Frankfurt

„Für mich kam nur dieses Studium infrage“ – Elektrotechnik in Bonn

An welchen Hochschulen in Hessen kann ich ein duales Studium absolvieren?

Was kostet ein duales Studium?

„Ich war sofort begeistert“ – BWL mit der Fachrichtung Immobilienmanagement

„Den Master mache ich aber an einer richtigen Uni“ – Business Administration dual

„Eigentlich wollte ich Lehrer werden“ – BWL mit der Fachrichtung Bank und Finanzdienstleistungen

„Manchmal war es ziemlich anstrengend“ – Messe-, Kongress- und Eventmanagement

„Ich brauche einen praktischen Bezug“ – BWL mit der Fachrichtung Dienstleistungsmarketing

„Keine Woche gleicht der anderen“ – BWL mit der Fachrichtung Bank

Dual studieren im Praxisverbund – StiP – Studienprogramm der Universität Kassel

„Das Arbeitsklima ist einfach persönlicher“ – Pharmazeutische Biologie

Dies oder keines – Bachelor-Studiengang Midwifery

Was muss ich beachten, wenn ich mich für ein duales Studium entscheide?

Speed me up!Ausstellerliste Speed me up!

Speed me up! Fordere mich heraus!

AIFS: Nach der Schule die Welt entdecken

FernUniversität in Hagen

Die FOM Hochschule für Ökonomie & Management

Gründerrepublik: Neue Gründer braucht das Land

Kita Frankfurt stellt sich vor

kommit: Die Würde des Menschen ist unantastbar

Lidl: Willkommen im Team!

Provadis: Berufe mit Perspektive

Schenck RoTec GmbH: Karrierestart beim Weltmarktführer

Sparkasse Langen-Seligenstadt: Spezialisten für Kundenbetreuung

Uniklinik Frankfurt: Intensivpflege gibt der Intensivmedizin ein Gesicht

4

8

9

10

12

14

15

15

16

18

20

22

23

24

26

28

30

32

34

35

36

37

38

39

40

41

42

43

44

45

46

Page 5: visigator - Erfolgstrend duales Studium

Hessens BesteMusik im Kopf – und dann?

BRÜCKENschlag

Do ItTierquälerei!

Nichts erfüllt mehr, als gebraucht zu werden

my vision...

After SchoolNational? International!

Wissenschaft entdecken! Universität erleben!

my vision...

48

49

50

51

52

54

55

56

Gestaltung:www.brauweiler-design.deTel.: 022 418 944 342

Bildnachweis:Titel und S. 6: www.shutterstock.comBild-Nr.: 44869099 © Ariwasabi

Druckvorstufe:brauweiler-DESIGN

Druck:Meinders + Elstermann GmbH & Co. KGwww.me-druckhaus.de

Bezugsquellen:Der visigator kann via Internet unter www.visigator.de zum Selbstkosten-preis bestellt oder als kostenloses PDF heruntergeladen werden. Außerdem geht er hessenweit den Lehrern der unterschiedlichen Schulformen zu. Zusätzlich kann der visigator bei den jeweiligenIHKs und den Agenturen für Arbeit vor Ort abgeholt werden.

Schirmherrschaft:Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammer

Verlag/Herausgeber:Sigma Studio K.-J. SchlotteUntermainkai 8360329 Frankfurt am [email protected].: 069 242945-0Fax: 069 242945-25

Redaktion:Anna Scherbening, May Schlotte, Sonja Czech, Rebekka [email protected].: 069 242945-11Fax: 069 242945-25

Anzeigen:Helmut Willand, May [email protected].: 069 242945-27Fax: 069 242945-25

Auflage:20.000 Exemplare hessenweit

Copyright:Artikel, die mit dem Namen oder den Initialen des Verfassers gekenn-zeichnet sind, stellen nicht zwingend die Meinung der Redaktion dar. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur nach vorheriger Genemigung der Redaktion. AuszugsweiseVeröffent-lichungen gegen Zusendung von drei Belegexemplaren möglich. Für unverlangt eingesendete Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Die Einsender von Beiträgen erklären sich mit der redaktionellen Bearbeitung einverstanden. Das Magazin visigator - magazin für hessens beste sowie die Internet-Version sind urheberrechtlich geschützt. Aufgrund der besseren Les-barkeit haben wir in den Texten häufig nur die männliche Form verwendet, versichern aber, dass sowohl Männer als auch Frauen gemeint sind.

"��������

ServicesStudium, Ausbildung oder: Was will ich eigentlich?

Studienförderung

my way...

Shortcutskurz & bündig

Aussteller-AnbieterverzeichnisVon A bis Z

Impressum

58

59

60

62

64

70

Page 6: visigator - Erfolgstrend duales Studium

4 . visigator . 01/13

#$��!���

kurz & bündig

Infotage an hessischen HochschulenAuf der Internetseite www.hochschullandschaft-hessen.de könnt Ihr die aktuellen Tage der Offenen Tür finden. Zum Beispiel bietet die Technische Universität Darmstadt am 15.04.2013 einen Infotag „2TUDay“.Die Hochschule Darmstadt veranstaltet am 14.05.2013 eine „info messe“ und die Hochschule RheinMain bietet neben dem Girls’ Day am 25.04.2013 in Wiesbaden und Rüsselsheim am 5.06.2013 den Hochschulinformations-tag „HIT 2013“. Die Justus-Liebig-Universität hat sogar zwischen Mai und Juni immer mittwochs ab 16.00 Uhr eine Vortragsreihe für Studieninteressierte.

Situation des Studiums in DeutschlandErstmals verlässt die Mehrzahl der Absolventinnen und Absolventen in Deutschland die Hochschule mit einem Bachelor- oder Masterabschluss. Über 86 Prozent der Studienangebote, für die man sich heute immatrikulie-ren kann, zielen auf diese beiden Abschlüsse.

Ausgenommen sind weiterhin 1.700 Studienprogram-me, die zu einem staatlichen und kirchlichen Abschluss führen. Das zeigt die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in ihrer soeben veröffentlichten Zusammenstel-lung statistischer Daten zur Situation des Studiums in der Bundesrepublik. Die deutschen Hochschulen bieten demnach im laufen-den Wintersemester über 16.000 Studienmöglichkeiten an, davon rund 7.200 Bachelorstudiengänge und über 6.700 Masterprogramme.

Die überwiegende Zahl der Masterstudiengänge ist in Deutschland konsekutiv, also unmittelbar auf ein Bachelorprogramm aufbauend, konzipiert. Bei dem weiterbildenden Master ist das Angebot der Fachhoch-schulen größer (25,5 Prozent) als das der Universitäten (8,3 Prozent) und Kunst- und Musikhochschulen (9,4 Prozent).

Quelle: hrk.de

Schnupperstudium an der Frankfurter Goethe-UniversitätFür die Studienwahl-Entscheidung ist der Einblick in aktuelle Lehrveranstaltungen ein wichtiger Baustein. Deshalb bietet die Frankfurter Goethe-Universität ein individuelles Schnupperstudium an. Das individuelle Schnupperstudium findet im Sommer- und Winterse-mester statt, jedoch nicht in der vorlesungsfreien Zeit.

Zur Vorbereitung erhalten Interessierte auf dem Post-weg umfangreiches Informationsmaterial. Außerdem stellt die Uni den Schnupperstudierenden aus den jeweils aktuell laufenden Lehrveranstaltungen eine Wochenübersicht zusammen. Daraus kann man sich die Kurse aussuchen, die einen interessieren und man kann direkt daran teilnehmen, ohne weitere Formalitäten berücksichtigen zu müssen. Studentische Mentoren sind während des Schnupperstudiums mit Tipps und Informationen ebenfalls online erreichbar.

Interessiert? Dann schreibt an Barbara Kleiner eine E-Mail an [email protected] mit dem Stich-wort: Schnupperstudium – visigator.

Girls’ Day & Boys’ Day Berufe-AppMit der neuen Girls’ Day & Boys’ Day Berufe-App können Jugendliche auch unterwegs aktuelle Girls’ Day- und Boys’ Day-Angebote in ihrer Nähe abrufen und sich direkt online anmelden. Die App ist kostenlos und kann ab sofort über den Google Play Store und über den App Store heruntergeladen werden. Zudem können Mädchen und Jungen mit der App in jeweils eigenen Be-reichen mit einem witzigen Quiz herausfinden, welcher Beruf zu ihnen passt. Neben Berufsinformationen kön-nen die dargestellten Berufe mit dem eigenen Foto per-sonalisiert und über soziale Netzwerke mit Freundinnen und Freunden geteilt werden. Mehr Informationen unter www.girls-day.de/app und www.boys-day.de/app.

Quelle: www.neue-wege-fuer-jungs.de

Page 7: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 5

#$��!���

kurz & bündig

Studium ohne Abitur?Über 4.000 Studiengänge, die nicht allein die traditio-nellen Zugangsbedingungen wie die Hochschulreife vorschreiben, sondern auch Personen mit Berufsaus-bildung offenstehen, listet www.studieren-ohne-abitur.de. Darüber hinaus können die Nutzerinnen und Nutzer etwa im „QualifizierungsCheck“ prüfen, mit welcher beruflichen Qualifikation sie welche Studienmöglichkei-ten haben.

Auch Themen wie der Bewerbung auf zulassungsbe-schränkte Studiengänge wie Medizin oder Pharmazie widmet sich die Website. Aktuelle Zahlen, Daten und Fakten ergänzen das Angebot. Nicht nur die fehlende Hochschulreife kann den Zugang zum Studium er-schweren. Auch Kinder aus Nicht-Akademiker-Haushal-ten oder mit Migrationshintergrund haben oft schlech-tere Karten, wenn es ums Studieren geht. Sie bei einer akademischen Laufbahn zu unterstützen, haben sich verschiedene Initiativen auf die Fahnen geschrieben.

So berät das Portal www.arbeiterkind.de zum Beispiel alle Schülerinnen, Schüler und Studierende, die als erstes in ihrer Familie einen Studienabschluss anstre-ben. Ähnliche Programme sind www.studienkompass.de und www.stiftung-mercator.de.

Quelle: studienwahl.de

Altenpflege – Beruf mit Zukunft!Deutschland wird immer älter. Eine höhere Lebens-erwartung und geringe Geburtenraten haben den Anteil der älteren Menschen in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren deutlich ansteigen lassen. Nach allen Prognosen setzt sich diese Entwicklung in den nächs-ten Jahren fort, sodass der Bedarf an professionell zu versorgenden und zu betreuenden pflegebedürftigen älteren Menschen weiter zunehmen wird. Gut ausgebildete Altenpflegekräfte sind mehr denn je gefragt. Der Beruf der Altenpflegerin bzw. des Alten-

pflegers hat Zukunft. Er ist abwechslungsreich und bie-tet vielfältige berufliche Perspektiven. Alles Wissens-werte für Ein- und Umsteiger in dieses Berufsfeld bietet die neue Internetseite www.altenpflegeausbildung.net. Fest steht: Die Ausbildung zur Altenpflegerin bzw. zum Altenpfleger lohnt sich!

Quelle: altenpflegeausbildung.net

Maschinenbau oder Mechatronik?Maschinenbau und Mechatronik – diese beiden Diszipli-nen verbindet die Hochschule Mittelhessen in Friedberg in einem neuen Studiengang. Ab dem Sommersemester 2013 bietet sie den dreisemestrigen Master „Maschi-nenbau Mechatronik“ an. Im ersten Semester beschäf-tigen sich die Studierenden mit Fächern wie „Höhere Mathematik“, „Maschinensystemtechnik“ und „An-triebstechnik“. Im zweiten kommen etwa „Technische Mehrkörpersysteme“, „English for Business Communi-cation“ und „Sensorik und Messtechnik“ hinzu.

Auch Wahlpflichtmodule wie „Soziale Kompetenz“, „Controlling“, „Simulation in der Fluidmechanik“ oder „Projektorientiertes wissenschaftliches Arbeiten“ stehen auf dem Studienplan. Zugangsvoraussetzung ist ein erster Hochschulabschluss in Maschinenbau, Mechatronik oder einem vergleichbaren Studiengang. „Maschinenbau Mechatronik“ schließt mit dem „Mas-ter of Engineering“ ab. Absolventinnen und Absolven-ten finden etwa in Forschung und Entwicklung, Planung und Produktion oder im Management eine Beschäfti-gung.

Weitere Informationen: www.bit.ly/WD7ncF

Quelle: studienwahl.de

Page 8: visigator - Erfolgstrend duales Studium
Page 9: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 7

visigator ��!���

Die Ausbildung der Zukunft? Oder doch das Studium von morgen?

Entscheidungen zu tref-fen ist etwas, das man schon früh im Leben lernen muss. Vanille- oder Schokoladeneis? Barbies oder Baustei-ne? Hollister-Pulli oder iPod? Aber die Enschei-dungen, die wir treffen müssen, werden immer schwieriger, je älter wir werden. Irgendwann

heißt es dann: Haupt- oder Realschulabschluss? Mitt-lere Reife oder Abitur? Fachabi oder Hochschulreife?

Die Entscheidungen für die richtigen Freunde, die richtige Sportart, den richtigen Umgang mit unseren täglichen Pflichten bürden uns mit jedem Jahr mehr Verantwortung auf. Und dann gilt es schließlich, die alles entscheidende Wahl zu treffen, um in die Zukunft aufzubrechen: Ausbildung oder Studium? Handwerk oder Industrie? Wirtschaft oder Geisteswissenschaft? Das ist eine schwierige Entscheidung.

Früher, zu Zeiten unserer Eltern und Großeltern, gab es klare Verhältnisse: Entweder man absolvierte eine Ausbildung oder man ging studieren. Doch heute? In unserer Welt, in der so vieles möglich geworden ist, gibt es eine neue Option. Sie lautet: Duales Studium. Und beinhaltet die Möglichkeit, eine vollwertige Aus-bildung und einen anerkannten Hochschulabschluss miteinander zu verbinden. Nun ist dieses Konzept so neu nicht – bereits in den 1970er Jahren wurden soge-nannte „Duale Hochschulen“ ins Leben gerufen, um die zwei so weit voneinander entfernten Bildungskon-zepte miteinander zum Vorteil der Lernenden und der Unternehmen zu verbinden.

Doch in den vergangenen Jahren hat sowohl die An-gebotszahl der dualen Studiengänge als auch die Zahl dual Studierender immens zugenommen. Ein Phänomen, das zeigt, wie wichtig es zum einen der Wirtschaft geworden ist, ihren „Nachwuchs“ nicht nur fachlich, sondern auch theoretisch auf hohem Niveau auszubilden, und wie entscheidend es zum anderen für junge Menschen von heute ist, sich eben nicht nur in eine Richtung zu orientieren.

Das hat eine ganze Reihe an Vorteilen: Man verdient wie bei einer reinen Ausbildung von Anfang an Geld, man knüpft gute Kontakte in einem Unternehmen, man ist auf zweierlei Art qualifiziert und man hat seine Be-lastbarkeit und seinen Durchhaltewillen unter Beweis gestellt. Was will ein späterer Arbeitgeber mehr?

Dennoch hat auch das duale Studium seine Schatten-seiten. So fällt eine zum Teil hohe Studiengebühr an, die nicht immer vom Unternehmen übernommen wird, sondern vom Ausbildungsgehalt bestritten werden muss. Hochschule und ausbildender Betrieb liegen manchmal weit auseinander und es gilt, die Schwie-rigkeit der Wohnsituation zu klären. Man hat keine Semesterferien, da man in diesen arbeiten muss, und man hat keinen Urlaub, da währenddessen Lernstoff zu bearbeiten ist. Das duale Studium hat also Sonnen- und Schattenseiten: Wie alles im Leben. Und dennoch: Wenn sich so viele Unternehmen und so viele junge Menschen für diesen Weg entscheiden, muss doch et-was daran sein?

Das haben auch wir, Sigma Studio K.-J. Schlotte, uns gedacht und einen Karrieretag extra zum dualen Stu-dium ins Leben gerufen: die Speed me up! Am 12. April 2013 wird sie bereits zum zweiten Mal stattfinden. Von 10.00 bis 16.00 Uhr erwarten Firmen und Hochschulen neugierige, interessierte, wissbegierige Schüler, die sich für ein duales Studium begeistern möchten. Im Heft gibt es einen Sonderteil zu den Ausstellern, damit jede/-r sich schon einmal einen passenden Ansprech-partner heraussuchen kann. Alles Weitere steht übri-gens unter www.speedmeup.de!

Das (Aus-)Bildungssystem in Deutschland ist im Um-bruch. Wer also in diesem Moment vor der Entschei-dung steht, in welche der vielen Richtungen er in seine Zukunft aufbrechen soll, der sollte nicht verzweifeln. Sondern angesichts der zahlreichen Möglichkeiten, die es gibt, diejenige auswählen, die am besten zu ihm passt. Und wer weiß, vielleicht entscheidet er sich dann für eine Ausbildung plus Studium?

Viel Spaß beim Lesen! (as)

Page 10: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/138

visigator ��!���

Die vier Arten des dualen Studiums

Schon seit den 70er Jahren gibt es diese Kombination aus Theorie und Praxis; po-pulär wurde sie erst in den letzten Jahren. Das Prinzip ist einfach: Man studiert und sammelt gleichzeitig Berufs-erfahrung – und nach Ende der Studien verfügt man dann über beides: ganz viel Praxiserfahrung und, in den meisten Fällen, einen Bache-

lor. Dafür gibt es vier verschiedene Varianten: das ausbildungsintegrierende und das praxisintegrie-rende Studium sowie die berufsbegleitende und die berufsintegrierende Variante. Überschneidun-gen zwischen den einzelnen Möglichkeiten sind nicht ausgeschlossen – und trotzdem muss man streng unterscheiden.

Als erstes muss man differenzieren zwischen dualen Studiengängen, die Schulabgängern eine Erstausbil-dung ermöglichen und dualen Studien, die für Men-schen mit abgeschlossener Berufsausbildung eine Weiterbildungsmöglichkeit darstellen.

Das vermutlich gängigste Modell ist ein ausbildungs-integrierendes duales Studium. Das ist für die beruf-liche Erstausbildung; Voraussetzung ist dabei fast immer Fachhochschulreife oder Abitur. Der Gedanke ist simpel: Man verbindet einen Studiengang mit einer Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf; Theorie- und Praxisphasen werden also sowohl zeitlich als auch inhaltlich kombiniert. Der in einer Ausbildung übliche Berufsschulunterricht findet gestrafft statt, teilweise sogar komplett in der Hochschule.

Nach Abschluss des dualen Studiums hat man dann bei-des in der Hand: einen Industrie- und Handelskammer-/Handwerkskammer-Abschluss in einem Ausbildungs-beruf und (in der Regel) einen Bachelor. Deshalb gibt es noch eine zweite Voraussetzung für einen solchen Studiengang: ein abgeschlossener Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen.

Eine weitere Form der Erstausbildung stellt das praxis-integrierende Studium dar. Das Prinzip ist das gleiche:

Theorie und Praxis wechseln sich in zum Teil größeren Zeitabständen ab und man braucht ein (Fach-)Abitur so-wie einen Vertrag mit einer Firma – das kann aber auch ein Volontariats- oder ein Praktikumsvertrag sein. Der entscheidende Unterschied zum ausbildungsintegrie-renden Studium ist, dass man nach Abschluss zwar den Bachelor und viel Berufserfahrung, nicht aber einen anerkannten Abschluss in der Tasche hat.

Aber auch wenn man schon eine abgeschlossene Berufsausbildung hat, gibt es Optionen im Bereich des dualen Studiums: Man kann beispielsweise ein berufsintegrierendes duales Studium machen – der Un-terschied zu den Studiengängen für die Erstausbildung ist nur der, dass man kein (Fach-)Abitur dafür braucht, sondern eine abgeschlossene Berufsausbildung und damit natürlich Berufserfahrung. Auch hier werden die theoretischen Studien mit einer Teilzeittätigkeit kom-biniert, sodass man das, was man lernt, auch gleich anwenden kann.

Eine letzte Möglichkeit bietet das berufsbegleitende Studium. Das ist besonders arbeitsintensiv: Neben einer Vollzeitarbeit wird in Begleitseminaren das nötige Fachwissen vermittelt, ähnlich wie bei einem Fernstudi-um – das heißt also Selbststudium. Aber anders als bei Fernstudien unterstützen die Betriebe Angestellte, die berufsbegleitend studieren: beispielsweise durch Frei-stellung, wenn Präsenzveranstaltungen stattfinden oder durch die Bereitstellung betrieblicher Arbeitsmittel.

Es zeigt sich, dass duale Studiengänge nicht nur für Ab-iturienten interessant sind. Auch wenn man schon eine Ausbildung absolviert hat oder sogar im Berufsleben steht – Möglichkeiten, sich dennoch dual weiterzubil-den, bestehen einige. Also: nichts wie los!

Viele Informationen, besonders zu Studiengängen bzw. Ausbildungsorten findet man im Internet unter www.ausbildungplus.de.

Bildquelle: aboutpixel.de

0067 | Weg nach oben (1)

© Steve_ohne_S

Page 11: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 9

visigator ��!���

Das duale Studium in Zahlen

lehre. Überdurchschnittliche Steigerungsraten im Ange-bot verzeichneten auch das allgemeine Ingenieur- und das Bauingenieurwesen.

Tabelle 2: Fachrichtungen von dualen Studiengän-gen, Stand: April 2011 (Quelle: AusbildungPlus)

Im Bereich Sozialwesen ist relativ wenig Bewegung festzustellen. Immerhin gibt es 27 duale Studiengänge, das sind 4 mehr als im Vorjahr. Den 1.863 jungen Leu-ten, die sich für ein Studium in dieser Sparte entschie-den haben, stehen hierfür 849 Angebote von Unterneh-men zur Verfügung.

Es handelt sich hier z.B. um Bereiche wie Erziehungshil-fe, Jugend-, Familie- und Sozialhilfe, Rehabilitation oder Arbeit mit behinderten Menschen. Eine Erweiterung des Spektrums ist aufgrund der Veränderungen der Alters-struktur in unserer Gesellschaft zu erwarten.

Quelle: www.ausbildungplus.de

Die Statistiker vom Bundesinstitut für Berufsbil-dung (BIBB) in Bonn und von AusbildungPlus wa-ren fl eißig: Sie haben Daten über die dual Studie-renden in Deutschland und jene Unternehmen und Hochschulen, die dafür kooperieren, zusammen-getragen. Eine Übersicht.

Die Anbieter dualer StudiengängeDuale Studiengänge sind traditionell eine Domäne der Berufsakademien und Fachhochschulen. Mit 545 bieten die Fachhochschulen die meisten dualen Studienange-bote an und verzeichnen mit einer Zunahme um 38% auch die höchste Steigerungsrate.

Die „sonstigen Hochschulen“ haben ihr Angebot um 7% auf 203 Studienangebote gesteigert, darin enthalten sind 189 Angebote der dualen Hochschule Baden-Württemberg.

An dritter Stelle stehen die Berufsakademien mit 153 Studienangeboten. Ihr Angebot nahm um 7% ab. Das geringste Angebot machen die Universitäten zum Stich-tag 30. April 2011 mit lediglich 28 Studiengängen.

Tabelle 1: Anbieter von dualen Studiengängen, Stand: April 2011 (Quelle: AusbildungPlus)

Die meisten dualen Studiengänge in der Ausbildung-Plus-Datenbank sind den Wirtschafts- und Ingenieur-wissenschaften sowie der Informatik zuzuordnen. Dies zeigt sehr deutlich den Einfl uss der Unternehmen auf das Fächerspektrum dualer Studiengänge: Duale Studi-enplätze werden in den Fächern angeboten, mit deren Absolventen und Absolventinnen die Unternehmen ihren künftigen Fachkräftebedarf decken möchten.

Über 40% des Gesamtangebots der Jahre 2004 bis 2011 entfi elen dabei auf die Wirtschaftswissenschaften. Das Schwerpunktfach ist hierbei die Betriebswirtschafts-

Page 12: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1310

visigator ��!���

Mario Möller hat ein du-ales Studium im Fachbe-reich Wirtschaftsinforma-tik absolviert: Während er an der BA Rhein-Main studierte, hat er gleichzei-tig bei einer mit der Hoch-schule kooperierenden Firma gearbeitet. Inzwi-

schen ist er fertig und voll ins Berufsleben einge-stiegen. Was für ihn die Vorteile dieses Studiums waren und wie er mit der Doppelbelastung fertig geworden ist, erzählt er im Interview.

visigator: Wie war der Ablauf Ihres Studiums?Mario Möller: Das Studium begann mit der Theoriephase und war so aufgebaut, dass man alle drei Monate zwi-schen Unternehmen und BA wechselte. In den Theorie-phasen hat man Präsenzvorlesungen – das heißt, man muss sie tatsächlich besuchen – und am Ende der drei Monate schreibt man Klausuren oder muss eine Seminar-arbeit abliefern, die dann als Klausur gewertet wird.

Was war Ihre Position im Unternehmen während der Ausbildung?Meine Position war zu Beginn „Student, der bisher nur wenig von den Produkten und dem Unternehmen weiß“; allerdings kann man sich durch Engagement schnell einen Namen machen. Ich habe fast nie anspruchslose Aufgaben erledigt. Selbstverständlich muss man auch mal Dokumentationsaufgaben oder etwas zum Versand vorbereiten – das gehört einfach dazu.

Was die Dokumentationsaufgaben angeht: Da lernt man, wenn es im Zusammenhang mit den Produkten ist, auch sehr viel. Das A und O ist aber, Kontakte in der Firma zu knüpfen, sie zu pflegen und gegebenenfalls einen Mentor im Unternehmen zu suchen, der schon Kontakte hat. Leider haben viele Studierende diese Möglichkeit nicht richtig genutzt.

Wie sind Sie darauf gekommen, ein duales Studi-um zu wählen?Ich wollte mich nach meiner Ausbildung zum Informa-tikkaufmann weiterqualifizieren, praktische Erfahrun-gen in einem großen Unternehmen sammeln, eigenes Geld verdienen und den Bachelor of Science in Wirt-

schaftsinformatik machen. All das zusammen war am besten mit einem BA-Studium abzudecken.

Und weshalb genau dieses?Mir sind reine Informatik und reine BWL schlichtweg zu trocken. Der Mix aus beidem macht das Studium so in-teressant, denn man lernt viel über Informatik und BWL. Außerdem kann man sich irgendwann entscheiden, was einem mehr liegt: die IT- oder die BWL-Schiene.

Hatten Sie sich das Unternehmen selbst ausge-sucht?Ja. Ich hatte mehrere Zusagen, aber die Firma, bei der ich dann letzten Endes gelandet bin, hat mir am besten gefallen, da ich schon im Vorstellungsgespräch meine Interviewer sympathisch fand und mich der Bereich Telekommunikationstechnologie sehr interessiert. Ich habe es nie bereut, dort angefangen zu haben, denn ich hatte viel Spaß während der Studienzeit – und habe gleichzeitig eine Menge Wissen vermittelt bekommen.

Wie sah Ihr Alltag an der Hochschule aus?Meist begann die Vorlesung um acht Uhr morgens. Zunächst wurde eine Anwesenheitsliste herumgereicht, auf der sich jeder eintragen musste. Anschließend hat ein Studierender das Protokoll der vorigen Vorlesung vorgetragen. Dann begann die Vorlesung, die nicht – wie oft in Unis – mit hunderten von Menschen in einem Hörsaal stattfand, sondern in meinem Fall im kleinen Kreis mit 35 Leuten. Da durfte man auch den Laptop zur Mitschrift benutzen. Und zwischendurch gab es auch kleine und große Pausen, um mal kurz durchzuatmen.

Und wie war die Zeit im Unternehmen?Im Unternehmen konnte man sich, wenn man engagiert war, seine Praxisphasen selbst organisieren, sich also selbst um eine Abteilung für den Praxiseinsatz küm-mern. Wenn man diese Möglichkeit nicht nutzen wollte, wurde man eingeteilt. In anderen Unternehmen sieht das zum Teil anders aus, da kann man weniger selbst mitbestimmen oder ist während der Ausbildung dauer-haft in einer Abteilung. Außerdem bestand bei meiner Firma die Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten.

Gerade wenn man neu im Unternehmen ist, ist das aber nicht zu empfehlen. Zudem wurde man in Projekte und, je nach Abteilung, auch in die Organisation von Messen

„Das A&O ist, Kontakte zu knüpfen“Duales Studium in Wirtschaftsinformatik

Page 13: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 11

visigator ��!���

mit eingebunden. Durch die internationale Präsenz des Unternehmens, in dem ich gearbeitet habe, ist es auch möglich, eine Praxisphase im Ausland zu verbringen – darum muss man sich allerdings selbst kümmern. Hinterhergetragen bekommt man in der Regel nichts. Pro Jahr hat man, je nach Unternehmen, zwischen 20 und 30 Tagen Urlaub, den man in der Praxisphase nehmen muss.

Wie viele Mitstudierende waren in Ihrem Jahrgang?34 in den unterschiedlichsten Unternehmen.

Gab es noch andere dual Studierende in Ihrem Un-ternehmen?Ja, generell wurden bei uns Wirtschaftsinformatiker und BWLer untergebracht, die aber auch an anderen Hochschulen studiert haben.

Inwiefern hat Ihr Unternehmen Sie bei Ihrem dua-len Studium unterstützt?Mir wurde ein Teil der Studiengebühren bezahlt. Natür-lich wurde ich auch mit Laptop und Handy ausgestattet, die ich während der gesamten Studienzeit für meine Arbeit nutzen konnte. Dies ist aber unternehmensab-hängig: Manche Firmen zahlen keinen Anteil an den Studiengebühren, andere machen es vom Notendurch-schnitt abhängig und wieder andere unterstützen durch Sachleistungen.

Was, würden Sie sagen, ist die größte Herausfor-derung am dualen Studium?Die zeitliche Koordination der Theorie- und Praxispha-sen. In der Praxisphase ist man zum Teil so eingebun-den, dass es schwer ist, überhaupt Urlaub zu nehmen.Es ist natürlich erlaubt; das Problem ist eher, dass man das Maximum aus der Zeit in dem Unternehmen mitnehmen will – und da sind drei Monate oft ziemlich kurz. In der Theoriephase kommen die Klausuren am Ende auf einen zu, die zum Teil von einem auf den ande-ren Tag folgen. Das kommt aber nicht so häufig vor, da die Studiengangleitung doch ein gutes Händchen dafür hat, die Zeit gut einzuteilen.

Weswegen lohnt es sich (trotzdem), ein duales Stu-dium zu wählen?Ein besonderer Pluspunkt ist, dass man sich schon Berufserfahrung aneignen kann und viele Vorteile ge-

nießt, die ein normaler Student vielleicht nicht hat – wie beispielswese ein festes Gehalt während der gesamten Ausbildungszeit. Zudem kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass bei manchen Vorstellungsgesprächen nicht nach Noten, sondern nach der bisherigen Expertise im Job gefragt wurde.

Weit verbreitet ist der Gedanke, dass ein duales Studium besonders viel Durchhaltevermögen und Fleiß erfordert. Ist die Belastung (in zeitlicher und stofflicher Hinsicht) wirklich so groß?Ja, eigentlich schon. Aber natürlich kommt es auch auf den eigenen Ehrgeiz an.

Dafür loben alle, dass man ohne weiteres Jobs findet bzw. die Übernahmechancen gut sind. Stimmt das? Die Chance auf einen Job ist, vor allem bei den Business Partnern der Unternehmen, sehr hoch, würde ich sagen – wenn man sich nicht komplett doof anstellt. Allerdings ist die Gehaltsspanne sehr unterschiedlich.Manchmal bekommt man auch nach der Übernahme nicht das erwartete Gehalt, ein Unternehmenswechsel kann das Einkommen dann unter Umständen erhöhen. Zum Teil werden auch Studierende von einem anderen Dienstleister abgeworben.

Würden Sie das duale Studium an sich weiteremp-fehlen?Ja; vor allem, da die beruflichen Chancen ausgespro-chen gut sind. Ein Student zum Beispiel, der für seinen Unterhalt nebenbei kellnert, hat meist nicht die Mög-lichkeit, sich in seinen späteren Beruf einzuarbeiten.

Auch wenn man ins Ausland geht, geht es oft mehr da-rum, Land, Leute, Sprache und Menschen kennenzuler-nen. Aber als BA-Student kann man im Ausland wirklich an Projekten in einer Firma mitarbeiten. Und neben der Erfahrung, die man beispielsweise bei Kundenterminen sammelt, kommt auch der Spaß nicht zu kurz.

Hätten Sie sich auch eine Alternative vorstellen können?Ja, ein berufsbegleitendes Studium an einer Fachhoch-schule.

Page 14: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1312

visigator ��!���

Wirtschaftsinformatik am BankenstandortDuales Studium in Frankfurt

Wie sah Ihr Alltag an der Hochschule aus?Die Vorlesungen fanden üblicherweise an zwei Tagen unter der Woche und am Samstag statt. An diesen Tagen gingen die Vorlesungen üblicherweise von 9.00 bis 20.00 Uhr.

Und wie lief es im Unternehmen?Die Deutsche Bank bot mir ein flexibles Arbeitszeitsys-tem. In der Regel war es so, dass ich an drei Tagen in der Woche ca. acht Stunden im Unternehmen gearbei-tet habe.

Die zeitliche Belastung durch das Studium, die Arbeits-zeit und das notwendige Selbststudium belief sich auf durchschnittlich etwa 50 Stunden pro Woche.

Wie viele Mitstudierende hatten Sie in Ihrem Jahr-gang?Insgesamt waren wir 22 Studenten von vier verschie-denen Kooperationsunternehmen. Angefangen hatte unser Jahrgang allerdings mit 25 Studenten.

Inwiefern hat Ihr Unternehmen Sie bei Ihrem dua-len Studium unterstützt?Die Deutsche Bank hat einen Teil der Studiengebühren sofort übernommen und nach erfolgreichem Abschluss des Studiums einen weiteren Teil zurückerstattet.Des Weiteren wurden wir für die Vorlesungs- und Prüfungszeiten freigestellt und erhielten während des Programms zahlreiche Seminare und Kurse zu diversen Themen wie Präsentationstechniken, Projektmanage-ment, Marketing oder IT-Themen.

Was würden Sie sagen, ist die größte Herausforde-rung am dualen Studium?Die größte Herausforderung ist es, die Balance zwi-schen Einsatz im Studium und Einsatz auf der Arbeit zu finden. Keines der beiden Teile des Programms sollte vernachlässigt werden und es ist wichtig, hier ein gutes Gleichgewicht zu finden. Darüber hinaus sollte man auch darauf achten, dass der Anteil an Freizeit nicht völlig gegen Null geht. Während des dualen Studiums ist das Einhalten einer vernünftigen Work-Life Balance nicht immer möglich und dessen sollte man sich im Vorfeld bewusst sein. Mit einem normalen Studenten-Leben hat diese Art von Studium nicht viel gemein.

Auch in Frankfurt am Main gibt es die Mög-lichkeit zu dualen Studiengängen. Jan Let-tow hat an der Frankfurt School of Finance & Management studiert; sehr differenziert berichtet er über die Vorteile und mögliche Alternativen des dualen Studiums.

visigator: Was haben Sie studiert?Jan Lettow: Wirtschaftsinformatik (B.Sc.) mit dem Schwerpunkt auf Banking und Finance.

In Kooperation mit welchem Unternehmen?Mit der Deutschen Bank AG.

Wie sind Sie darauf gekommen, ein duales Studi-um zu wählen?Mich hat die Kombination aus Studium und Ausbildung gereizt. Ich wollte einerseits mithilfe des Studiums ein fundiertes Fachwissen erlangen, andererseits aber auch in der Lage sein, dieses Wissen direkt in der Praxis anwenden zu können. Durch eine reine Ausbildung hätte mir die fachliche Tiefe gefehlt, durch ein reines Studium hätte mir die praktische Anwendung des Wis-sens gefehlt.

Und weshalb genau dieses?Ich habe mich aufgrund der spannenden Kombination aus Informatik und Betriebswirtschaftslehre für Wirt-schaftsinformatik entschieden. Beide Bereiche haben mich bereits während meiner Schulzeit interessiert und ich konnte durch das Studium in Wirtschaftsinformatik diese Interessen weiter verfolgen.

Haben Sie sich das Unternehmen selbst ausgesucht?Die Deutsche Bank als Kooperationsunternehmen hatte ich mir selber ausgesucht. Allerdings gibt es von der Frankfurt School auch die Möglichkeit, bei der Suche nach einem Kooperationsunternehmen unterstützt zu werden. Für mich persönlich existierten nach dem Ab-itur noch weitere Alternativen für ein duales Studium, neben dem an der Frankfurt School. Auch eine Karriere bei der Bundeswehr hatte ich in Betracht gezogen. Für die Deutsche Bank entschied ich mich dann aufgrund der internationalen Reputation und der Tatsache, dass das Studium an einer akkreditierten Universität erfol-gen würde.

Page 15: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 13

visigator ��!���

hat man die Möglichkeit, seine Zeit sehr viel fl exibler einzuteilen und sich intensiver mit dem Lernmaterial auseinanderzusetzen. Wenn man zielorientierte Prak-tika absolviert und seine Zeit effi zient für das Studium einsetzt, dann ist der Einstieg nach dem Studium meist genau so gut möglich wie nach einem dualen Studium. Die weiteren Karriereperspektiven sind deckungsgleich, können bei einem regulären Studium sogar noch durch die meist sehr guten Trainee-Programme der Unterneh-men gesteigert werden.

%����!#������$������Was ist das?Wirtschaftsinformatik ist die Lehre von der Erklärung und Gestaltung von Anwendungssystemen. (Quelle: Wikipedia)

Was sind meine Ausbildungsberufe?Mathematisch-technischer Softwareentwickler, Fachinformatiker (Anwendungsentwicklung), Fach-informatiker (Systemintegration), Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker, Informa-tionselektroniker, Elektroniker (Informations- und Telekommunikationstechnik), Informatikkaufmann, Informations- und Telekommunikationssystem-Kaufmann, Systemelektroniker, Systeminformatiker, Elektroniker für Geräte und Systeme.

Seltenheitsfaktor:+1. Wirtschaftswissenschaftler sind sehr häufi g, Wirtschaftsinformatiker nicht ganz so sehr.

Weswegen lohnt es sich trotzdem, ein duales Stu-dium zu wählen?Der größte Vorteil des dualen Studiums, bezogen auf den Einstieg nach dem Abschluss, ist, dass man bereits einen tiefen Einblick in das Unternehmen erhalten konnte und so direkt nach dem Abschluss als vollwer-tiger Mitarbeiter eingesetzt werden kann. So ist in der Regel eine Übernahme nach erfolgreichem Abschluss problemlos möglich. Andererseits lohnt sich ein duales Studium nicht, wenn man sich davon den großen Kar-rieresprung erhofft. Hier zeigt sich, dass der deutliche Mehraufwand eines dualen Studiums sich weder in der kurzfristigen, noch in der langfristigen Perspektive auszahlt. Mit einem engagierten regulären Studium und einem ehrgeizigen Berufseinstieg kann man meist genau so viel erreichen.

Wem würden Sie ein duales Studium empfehlen, und wie?Ein duales Studium lohnt sich, wenn einen persön-lich die Mischung aus Praxis und Wissenschaft reizt. Wenn die Wissensvermittlung an einer Hochschule zu trocken und praxisfern ist und man nicht in die For-schung möchte, dann ist ein duales Studium genau das Richtige.

Hätten Sie sich auch eine Alternative vorstellen können? Wenn ja, welche?Eine Alternative zum dualen Studium ist das reguläre Vollzeitstudium. Hier fehlt zwar die praxisorientierte Ausrichtung, allerdings kann diese auch durch das Absolvieren von Praktika oder der Tätigkeit als Werk-student ausgeglichen werden. Bei dieser Alternative

Zukunft sichern: Ausbildung in der Altenpflege

Internationales Bildungszentrum Rhein-Main für PflegeberufeHöhenstraße 44, 60385 Frankfurt, Telefon: 0 69 - 90 43 009 -0, [email protected]

Bewerbung jetzt zu folgenden Terminen- Ausbildung zur/zum staatlich anerkannten Altenpflegehelfer/in (1 jährig) Beginn 01. August 2013- Ausbildung zur/zum staatlich anerkannten Altenpfleger/in (3 jährig), Beginn 01. September 2013- Ausbildung zur/zum staatlich anerkannten Altenpfleger/in(verkürzt, 2 jährig, nur für Altenpflege- oder Krankenpflegehelfer/innen), Beginn 01. September 2013

Wir freuen uns auf Sie.

Anzeige

Page 16: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1314

visigator ��!���

„Für mich kam nur dieses Studium infrage“Elektrotechnik in Bonn

Moritz Martinius studiert Elektrotechnik an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin bei Bonn. Als kooperie-rendes Unternehmen, bei dem er arbeitet, hat er sich die Ford-Werke in Köln ausgesucht. Über seine Motivation für das duale Studium und wel-

che Vorteile es haben kann, bei einem großen Aus-bilder zu lernen, davon erzählt er im Interview.

visigator: Was machen Sie?Moritz Martinius: Im Rahmen meines viereinhalb Jahre dauernden dualen Studiums do2technik habe ich das Studium „Elektrotechnik“ zum WS 2012 begonnen – da-vor habe ich die verkürzte Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik absolviert.

Wie sind Sie darauf gekommen, ein duales Studi-um zu wählen?Nach meinem Abitur stellte sich für mich zunächst die Frage, ob ich an einer (Fach-)Hochschule oder an einer Universität studieren möchte. Nach recht kurzer Über-legung war für mich klar, dass es eine Fachhochschule werden sollte, da mir der Praxisaspekt sehr wichtig ist – und so fi el die Wahl auf die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, auch wegen der Nähe zu meinem Heimatort. Auf der Website der Hochschule habe ich dann entdeckt, dass Ford mit dieser Hochschule kooperiert. Direkt in einem großen Unternehmen arbeiten zu können und die Doppelqualifi kation waren dabei die Hauptanreize.

Und weshalb haben Sie genau dieses Studium ge-wählt?Elektronik und elektrische Schaltungen fi nde ich schon sehr lange spannend und faszinierend, sodass dies auch eine Art Hobby von mir war und ist. Daher lag es nahe, dies auch zu studieren.

Haben Sie sich das Unternehmen selbst ausge-sucht?Ja, ich habe mich ganz bewusst für Ford entschieden, auch deshalb, weil ich durch meinen Bekanntenkreis erfahren habe, dass Ford sehr gut ausbildet.

Gibt es außer Ihnen selbst noch andere dual Stu-dierende in Ihrem Unternehmen?Insgesamt sind es 36 dual Studierende, die 2011 mit mir angefangen haben. Jeweils 12 pro Fachrichtung (do2business, do2technik Maschinenbau, do2technik Elektrotechnik).

Inwiefern unterstützt Ihr Unternehmen Sie bei Ih-rem dualen Studium?Zum einen natürlich fi nanziell, Ford übernimmt sämt-liche bei dem Programm anfallenden Kosten wie Stu-dien- und Semestergebühren zusätzlich zur normalen Ausbildungsvergütung.

Nach Beendigung der Ausbildung erhalte ich weiter-hin eine monatliche Vergütung von 750 Euro bis zum Abschluss des Studiums. Zum anderem gibt es einen Ansprechpartner, an den man sich mit allen Problemen zum dualen Studium wenden kann. Außerdem wird der Urlaub so geplant, dass man Hochschultermine wahr-nehmen kann und genügend Zeit zum Lernen hat.

Hätten Sie sich auch eine Alternative vorstellen können?Für mich kam eigentlich nur das do2-Programm von Ford in Frage. Die Alternative wäre dann das reguläre Studium an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?Natürlich erst einmal Ausbildung und Studium erfolg-reich beenden.

&�����$��!#��Was ist das?Elektrotechnik ist die Technikwissenschaft, die sich ingenieurwissenschaftlich mit der Forschung und der technischen Entwicklung sowie der Produkti-onstechnik von Geräten oder Verfahren befasst, die zumindest anteilig auf elektrischer Energie beruhen. (Quelle: Wikipedia)

Seltenheitsfaktor:+2. Alle Ingenieurwissenschaftler sind gefragt!!!

Page 17: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 15

An welchen Hochschulen in Hessen kann ich ein duales Studium absolvieren?

visigator ��!���

. Hessische Berufsakademie, Frankfurt am Main

. Hochschule Darmstadt

. Hochschule Fresenius, Frankfurt am Main

. Hochschule Fulda

. Hochschule RheinMain, Wiesbaden

. Internationale Berufsakademie, Darmstadt

. Provadis School of International Management and

Technology AG, Frankfurt am Main

. Technische Hochschule Mittelhessen, Friedberg

. Universität Kassel

. Wilhelm Büchner Hochschule, Pfungstadt

Und wie ist das mit den ausbildenden Unternehmen? Die meisten Hochschulen veröffentlichen auf ihren Websites Listen mit Unternehmen, mit denen sie zu-sammenarbeiten.

Auch in der Datenbank von AusbildungPlus gibt es die Möglichkeit, sich die jeweiligen kooperierenden Unter-nehmen mit Adressen und Ansprechpartnern anzeigen zu lassen.

Die Hochschulen, an denen ein duales Studium möglich ist, sind über Hessen nahezu flächende-ckend verteilt. Wer keine Hochschule in seiner Nähe findet, sollte mal auf den Websites der jeweiligen Hochschulen nachsehen: Oft haben die Hochschu-len auch Dependancen in anderen Städten.

. accadis Hochschule, Bad Homburg

. BA Fulda

. Berufsakademie Nordhessen, Bad Wildungen

. Berufsakademie Rhein-Main, Rödermark

. Brüder Grimm Berufsakademie, Hanau

. DIPLOMA Hochschule, Bad Sooden-Allendorf

. EBS Universität für Wirtschaft und Recht, Oestrich-

Winkel

. Europäische Studienakademie Kälte-Klima-Lüftung,

Maintal

. Fachhochschule Frankfurt am Main

. FOM Hochschule, Frankfurt am Main

. Frankfurt School of Finance and Management,

Frankfurt am Main

Das ist von Hochschule zu Hochschule vollkommen unterschiedlich. An der Hessischen Berufsakademie variieren die Kosten von Studiengang zu Studiengang. Da können’s auch gut und gerne mal über 10.000 Euro für ein gesamtes Studium werden, zahlbar in Raten.

Ähnlich ist es an der Berufsakademie Rhein-Main. Hier wird monatlich abgerechnet: 235 bis 265 Euro fallen monatlich an; bei drei Jahren Studium macht das auch an die 10.000 Euro.

Bei Provadis wiederum hängt es vom Studiengang ab: Business Administration (BWL) und Business Informa-tion Management (Wirtschaftsinformatik) kosten 420 Euro pro Monat, Chemical Engineering (Chemieingeni-eurwesen) und Biopharmaceutical Science je 450 Euro pro Monat.

ABER: Ein großer Vorteil bei der Finanzierung eines dualen Studiums ist, dass sehr viele Unternehmen die Studiengebühren entweder anteilig oder sogar ganz übernehmen.

Das gehört zu einer der Fragen, die vor Beginn eines du-alen Studiums unbedingt mit dem jeweiligen Arbeitge-ber zu klären sind!

Was kostet ein duales Studium?

Page 18: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1316

visigator ��!���

„Ich war sofort begeistert“BWL-Studium mit besonderer Spezialisierung

Bis zur Berufsinformation in der Schule wusste Ju-lia Kraft, 22, gar nicht, dass es duale Studiengän-ge überhaupt gibt, hat dann aber sofort Feuer ge-fangen. Infolgedessen hat sie sich direkt bei einer Firma für den Studiengang „Facility Management“ beworben, bekam dafür jedoch keinen Platz – wohl aber für „Immobilienmanagement“. Im Interview erzählt sie, warum das eigentlich viel mehr „ihr Ding“ ist und warum sie jetzt weniger Mathe ler-nen muss.

visigator: Was studieren Sie?Julia Kraft: Ich studiere Betriebswirtschaftslehre – aller-dings einen speziellen Teil davon: nämlich Immobilien-management.

Wie ist der Ablauf Ihres Studiums?Mein Studium besteht aus sechs Semestern. Physisch anwesend bin ich aber nur eineinhalb Jahre an der dualen Hochschule, da ich nach jeweils drei Monaten an der Hochschule wieder für ca. drei Monate in meinen Betrieb wechsele.

Was ist Ihre Position im Unternehmen während der Ausbildung?Im meinem Betrieb werde ich wie eine Angestellte behandelt – was ich ja faktisch gesehen auch bin – und werde somit in die alltäglichen Betriebsabläufe kom-plett mit eingebunden. Aber offiziell bin ich natürlich Studentin und kann bis auf mein Abitur keine weite-ren Abschlüsse oder abgeschlossene Ausbildungen vorweisen.

Wie sind Sie darauf gekommen, ein duales Studi-um zu wählen?Von einem dualen Studium hatte ich vor der Berufs-informationswoche in meiner Schule noch nie gehört. Ich war aber sofort begeistert, als ich mehr darüber erfahren habe. Ich finde es heutzutage unglaublich wichtig, die Theorie mit der Praxis zu vereinen, um somit schneller in einen Beruf zu finden. Dazu kommt noch ein positiver Nebeneffekt:

Man verdient sein eigenes Geld! Zudem hat man sehr gute Übernahmechancen im Betrieb, was für mich auch ein ausschlaggebendes Argument war.

Und weshalb haben Sie sich für BWL/Immobilien-management entschieden?Ich hatte mich ursprünglich für ein duales Studium im Bereich Facility Management beworben – manche sagen scherzhaft, da würde man „Hausmeister mit akademischem Grad“. Ich habe mich länger über dieses Berufsbild informiert und erkannt, dass es weit mehr beinhaltet. So kam es, dass ich mich für diesen Studi-engang bewarb und auch zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde.

Allerdings war nur noch ein Platz frei, den ich leider nicht bekam. Jedoch wurde mir direkt ein Platz in dem neu entstehenden dualen Studium im Bereich Immobi-lienwirtschaft – im Endeffekt vergleichbar mit Facility Management, nur dass Immobilienmanagement mehr BWL- und weniger techniklastig ist – angeboten. Ich war sofort begeistert, weniger Mathe pauken zu müssen, und habe zugesagt.

Wie sieht Ihr Alltag im Unternehmen aus?Ich habe eine 39-Stunden-Woche, die ich mir aufteilen kann, wie ich will. Das heißt, rein theoretisch könnte ich drei Tage lang 13 Stunden arbeiten, sodass ich die restlichen zwei Werktage frei habe. Das macht aber natürlich keiner. Zudem ist es sinnvoll, sich den Arbeits-zeiten der Kollegen anzupassen.

Wie viele Mitstudierende sind in Ihrem Jahrgang?Im Kurs Immobilienwirtschaft sind 39 Studierende. Das ist für diesen Bereich ein sehr großer Kurs. Daran sieht man auch, dass dieses Berufsbild zukünftig immer begehrter wird.

Gibt es noch andere dual Studierende in Ihrem Un-ternehmen?Ja, allein am Standort Frankfurt bildet mein Unterneh-men derzeit über 20 dual Studierende aus. Jedoch gibt es nur zwei im Bereich Immobilienwirtschaft.

Inwiefern unterstützt Sie Ihr Unternehmen bei Ih-rem dualen Studium?Ich bekomme finanzielle Zuschüsse von meinem Un-ternehmen. Zudem werde ich während meiner letzten Praxisphase etwas von der Arbeit entlastet, um meine Bachelorarbeit schreiben zu können.

Page 19: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 17

visigator ��!���

Wer fi nanziert Ihr Studium?Ich selbst. Das war ebenfalls ein wichtiger Grund für mich, ein duales Studium zu absolvieren: Ich wollte fi nanziell unabhängig von meinen Eltern sein.

Sie studieren in Mannheim und arbeiten in Frank-furt. Wie lässt sich das vereinbaren?Anfangs hatte ich aus fi nanziellen Gründen vor zu pendeln. Da sich das allerdings nur mit dem eigenen Auto lohnt, man Stau und Nerven einplanen und zudem bedenken muss, dass die Hochschule viel Vor- und Nachbereitung erfordert, habe ich mich dazu entschlos-sen, eine kleine Einzimmerwohnung nahe der Hoch-schule zu mieten.

Was, würden Sie sagen, war bisher die größte Her-ausforderung am dualen Studium?Das war wahrscheinlich die Tatsache, dass man sich schon sehr früh dazu entscheiden muss. Es ist ratsam, sich ein Jahr vor Beginn zu bewerben. Sich so früh zu binden und festzulegen, fällt aber verständlicherweise vielen schwer – man will ja auch den richtigen Beruf ergreifen, den man hoffentlich lange ausübt!

Weswegen lohnt es sich (trotzdem), ein duales Stu-dium zu wählen?Zum Einen ist es sehr praxisorientiert. Man paukt nicht nur langweilige Theorie, sondern wird auch in der Hochschule immer wieder mit der Praxis konfrontiert. Das kommt unter anderem daher, dass die Dozenten nebenher in der Wirtschaft tätig sind und nicht nur den Hochschulalltag erleben. Zum Anderen lernt man den täglichen Arbeitsablauf in einem Unternehmen kennen und trifft auf viele interessante Menschen. Und am Ran-de erhält man dafür auch noch – sowohl in der Theorie- als auch in der Praxisphase – Geld.

Weit verbreitet ist der Gedanke, dass ein duales Studium besonders viel Durchhaltevermögen und Fleiß erfordert. Ist die Belastung (in zeitlicher und stoffl icher Hinsicht) wirklich so groß?Bisher war die Belastung nicht allzu groß, aber ich habe ja auch gerade erst angefangen. Natürlich muss man sich darüber im Klaren sein, dass man nicht jeden Abend feiern gehen kann und dass man auch keine Se-mesterferien hat! Man hat regulären Urlaub im Betrieb und muss sich seine 30 Tage im Jahr gut einteilen. Ich

denke, dass da ein gutes Zeitmanagement sehr wichtig ist. Man sollte versuchen, vorausschauend zu planen – und nicht erst am Vortag für eine Klausur, die zwei Semester umfasst, lernen.

Kurz und knackig: Bisher top oder fl op?Ganz klar top! Ich könnte es mir momentan nicht vorstellen, mich ausschließlich auf die Theorie zu beschränken – auch unter dem Aspekt, dass die Uni-versitäten ja sehr voll sind aufgrund des ausfallenden Wehrdiensts und der ersten Doppeljahrgänge.

Hätten Sie sich auch eine Alternative vorstellen können? Natürlich, schließlich braucht man immer einen Plan B! Ich hätte wahrscheinlich eine Ausbildung gemacht oder eben doch eine volle Universität in Kauf genommen und Biologie studiert.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?Erst einmal möchte ich natürlich den Bachelor machen und dann vielleicht den Master noch dranhängen!

"��$�����'����!#���Was ist das?Immobilienwirtschaft ist ein Wirtschaftszweig, der sich mit der Entwicklung, Produktion, Bewirtschaf-tung und Vermarktung von Immobilien beschäftigt. (Quelle: Wikipedia) Als Fachrichtung der BWL wird den Studierenden ein breites Grundwissen der Immobilienwirtschaft vermittelt. Ihnen wird ermöglicht, sich nach ihren Bedürfnissen und den Anforderungen des Marktes in folgenden Bereichen zu spezialisieren: Projektierung, Finanzierung, Bauliche Maßnahmen, Immobilienrecht, Facility Management, Vermietung und Vermarktung und Standort. (Quelle: DHBW)

Seltenheitsfaktor:+1. Man ist zwar „nur“ ein BWL-Student, kann aber mit der Spezialisierung punkten, die dem Universal-studium das besondere Etwas verleiht.

Page 20: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1318

visigator ��!���

„Den Master mache ich aber an einer richtigen Uni“

Genau wie sich die Frage stellt, ob man eine Ausbil-dung macht oder studieren möchte, musste sich – nach der Entscheidung, im dualen Studium einfach beides zu kombinieren –Timo Herrmann, 25, ent-scheiden, ob er in den wirtschaf tli-

chen oder in den technischen Bereich geht. Die Lö-sung war – wie bei der ersten Fragestellung – über-raschend einfach: Warum nicht einfach beides? Im Interview zeigt er die Vorteile eines dualen Studi-ums auf, erklärt aber auch, weshalb es ihn jetzt an eine Universität zieht.

visigator: Was haben Sie studiert?Timo Herrmann: Business Administration, sechs Se-mester lang.

Wie war der Ablauf Ihres Studiums?Ich hatte im Jahr zwei Semester, jedes bestand aus acht Wochen Vorlesungsphase und zwei Wochen Klausuren-phase.

Was war Ihre Position im Unternehmen während der Ausbildung?Die ersten zwei Jahre meiner Ausbildung habe ich jede Abteilung des Unternehmens mal kennengelernt; sprich Einkauf, Verkauf, Marketing, Produktmanagement und Qualitätssicherung. Anschließend musste ich meine Bachelorarbeit schreiben, wofür ich mir eine Abteilung aussuchen durfte. So bin ich in der Produktion gelan-det.

Wie sind Sie darauf gekommen, ein duales Studi-um zu wählen?Nach dem Abitur war ich neun Monate bei der Bundes-wehr. Zu dieser Zeit kam gerade die Diskussion über die Abschaffung der Wehrpflicht auf. Damit ich trotz des Wehrdienstes nicht zu viel Zeit während eines normalen Studiums verliere und so womöglich mit unzähligen an-dern Bewerbern gleichzeitig fertig werde, habe ich mich

nach einer möglichst schnellen Variante umgesehen. So bin ich zu dem dualen Studium gekommen.

Und weshalb genau dieses?Ich wusste anfangs nicht, ob ich lieber etwas im wirt-schaftlichen oder lieber etwas im technischen Bereich machen will. Durch mein Studium habe ich mich für die wirtschaftliche Richtung entschieden. Ich habe jedoch bewusst mein Unternehmen so gewählt, dass auch die technische Seite nicht zu kurz kommt.

Haben Sie sich das Unternehmen selbst ausge-sucht?Ja. Auf der Internetseite der Hochschule gab es eine Lis-te mit Unternehmen, mit denen kooperiert wird. Daraus habe ich mir die Interessantesten herausgesucht und mich dort beworben.

Wie sah Ihr Alltag an der Hochschule aus?Meistens hatte ich zwei Vorlesungen, eine von 9.45 Uhr bis 13.00 Uhr und eine von 13.45 Uhr bis 17.00 Uhr. In den ersten zwei Semestern hat der gesamte Jahrgang alle Vorlesungen zusammen.

Das waren bei mir etwa 60 Leute. Ab dem dritten Semester habe ich mir einen Schwerpunkt ausgesucht (Projektmanagement); dann wurden die Gruppen deutlich kleiner. Meistens saß ich mit 15 bis 20 Mitstu-dierenden in einer Vorlesung.

Und wie im Unternehmen?Im Unternehmen fing mein Arbeitstag um 7.15 Uhr an und ging bis ca. 16.00 Uhr. Ich hatte eine 40-Stunden-Woche, d.h. ich musste jeden Tag acht Stunden arbei-ten. In der Produktion habe ich zuletzt die Urlaubsver-tretung für unseren Disponenten übernommen.

Das heißt, ich musste Bestände kontrollieren, Produk-tionspläne überprüfen, um zu sehen was benötigt wird und bei Bedarf Teile nachbestellen. Bei 1.500 Einzeltei-len für die Produktion gab‘s da auch einiges zutun – ich war also voll ausgelastet.

Gab es noch andere dual Studierende in Ihrem Un-ternehmen?Unser „Jahrgang“ – wir waren zu dem Zeitpunkt der älteste in der Firma – bestand in meinem Unternehmen

Page 21: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 19

visigator ��!���

aus zwei BA-Studenten. Als ich angefangen habe, gab es sieben in verschieden Jahrgängen; seit August 2011 waren es insgesamt noch sechs BA-Studenten.

Wie haben Sie Ihre Studiengebühren fi nanziert?Ich musste die Studiengebühren von 235 Euro im Monat selbst bezahlen. Das ist aber von Unternehmen zu Un-ternehmen unterschiedlich. Finanzieren konnte ich das nur durch die Unterstützung meiner Eltern.

Welche Erwartungen hatten Sie bei Studienbe-ginn? Wurden sie bisher erfüllt?Anfangs dachte ich, dass ich durch ein duales Studium sehr viel Zeit mit Lernen verbringen würde und meine anderen Interessen zu kurz kommen würden. Dies war aber auf gar keinen Fall so.

Wo ist die Hochschule, wo die Firma? Ließ sich das gut vereinbaren?Die Hochschule hat für die Vorlesungen Räume in Frankfurt angemietet. Meine Firma hatte ihren Sitz in Kelkheim, was wiederum sehr praktisch war, da ich hier auch wohne. Zur Uni bin ich mit dem Auto gefahren und in die Firma meist mit dem Rad.

Was, würden Sie sagen, war die größte Herausfor-derung am dualen Studium?Die erste Hausarbeit über 40 Seiten – die wir leider während der Vorlesungszeit schreiben mussten. Durch den großen Umfang fühlte ich mich jedoch sehr gut auf meine Bachelorarbeit vorbereitet.

Weswegen lohnt es sich (trotzdem), ein duales Stu-dium zu wählen?Ich glaube, ein duales Studium ist eine große Chance: Man bekommt auf der einen Seite einen guten Einblick in ein Unternehmen, arbeitet dort teilweise schon als vollwertiges Mitglied in einer Abteilung mit und hat auf der anderen Seite gleichzeitig eine akademische Aus-bildung an einer Privatuni – an der sich der Dozent auch persönlich mit den Studierenden beschäftigt.

Weit verbreitet ist der Gedanke, dass ein duales Studium besonders viel Durchhaltevermögen und Fleiß erfordert. Ist die Belastung (in zeitlicher und stoffl icher Hinsicht) wirklich so groß?Wie bereits gesagt, ist es am Anfang eine Umstellung.

Allerdings gewöhnt man sich sehr schnell daran und weiß dann auch, wann es wichtig ist, Zeit zu investieren und wann man die Dinge etwas entspannter angehen kann. Durch die kleinen Gruppen gibt es beim Bearbei-ten des Stoffs eigentlich keine Probleme und außerdem kann man jederzeit nachfragen, wenn etwas unklar ist oder man etwas wiederholen möchte.

Kurz und knackig: Bisher top oder fl op?Top!

Hätten Sie sich auch eine Alternative vorstellen können? Wenn ja, welche, wenn nein, warum nicht?Im Grunde bin ich sehr froh, ein duales Studium absol-viert zu haben. Am Ende fand ich es trotzdem ein wenig schade, nie ein „richtiger“ Student gewesen zu sein. Meinen Master mache ich deshalb an einer „normalen“ Universität.

(������������������$Was ist das?Ein Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften. Während am Anfang Grundlagen zum Beispiel aus den Bereichen Buchführung, Bilanzierung, Betriebs-wirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Marketing, Finanzierung, Controlling, Personalmanagement und Recht inklusive Steuerrecht vermittelt werden, ist der darauf folgende Teil des Studiums stark handlungs-orientiert. (Quelle: Wikipedia)

Was sind meine Ausbildungsberufe?Automobil-, Bank-, Hotel-, Immobilien-, Industrie-, Informatikkaufmann, Kaufmann – Audiovisuelle Medien/Bürokommunikation/Dialogmarketing/Kurier-, Express- und Postdienstleistungen/Marke-tingkommunikation/Spedition und Logistikdienstleis-tung/Tourismus und Freizeit/Verkehrsservice/Groß- und Außenhandel/ Einzelhandel/Eisenbahn- und Straßenverkehr/Gesundheitswesen.

Seltenheitsfaktor:Null. In den Wirtschaftswissenschaften ist die Hälfte aller dual Studierenden eingeschrieben.

Page 22: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1320

visigator ��!���

„Eigentlich wollte ich Lehrer werden“BWL mit der Fachrichtung Bank und Finanzdienstleistungen

Dass eine Entscheidung nicht immer endgültig sein muss, zeigt Tobias Hellwig, 23. Eigentlich wollte er Lehrer werden, hat Lehramt studiert – bis er ge-merkt hat, dass das so gar nicht seins ist. Logische Konsequenz: Abbruch. Wie er sein Faible für Zah-len und den Kontakt zu Menschen doch verbinden konnte und was das mit einem dualen Studium zu tun hat, das erklärt er im Interview.

visigator: Was haben Sie studiert?Tobias Hellwig: Ich habe BWL mit der Spezialisierung Bank und Finanzdienstleistungen studiert.

Wie war der Ablauf Ihres Studiums?Ich habe im Zwei-Monats-Rhythmus zwischen Praxis- und Theoriephasen gewechselt. Während meiner Theo-riephase bekam ich theoretisches Wissen vermittelt, welches ich während meiner Praxisphase umsetzte.

Was war Ihre Position im Unternehmen während der Ausbildung?Nach zwei Jahren im Privatkundengeschäft war ich Mitglied der Nachwuchs Beratung der Commerzbank. Aufgabe der Nachwuchs Beratung ist zum einen die Rekrutierung von Auszubildenden, dualen Studenten und akademischen Nachwuchskräften. Zum anderen steht die Betreuung der Nachwuchskräfte während ihrer ersten Jahre in der Commerzbank im Vordergrund.

Ich wurde von Anfang an von meinen Kollegen in den Arbeitsablauf eingebunden.

Wie sind Sie darauf gekommen, ein duales Studi-um zu wählen?Um ehrlich zu sein: durch eine Radio-Werbung.

Und weshalb genau dieses?Ich wollte eigentlich Lehrer werden und hatte daher ein Lehramtsstudium (für die Fächer Mathe und Biologie) angefangen, war dort aber nicht zufrieden. Allerdings wollte ich den Kontakt zu Menschen in Verbindung mit Zahlen nicht verlieren.

Also musste ich einen Kompromiss finden; da war der Beruf als Finanzdienstleister die beste Variante. Und bisher habe ich meine Wahl nie bereut.

Haben Sie sich das Unternehmen selbst ausge-sucht?Aufgrund der Radio-Werbung wusste ich, welche Uni ich wählen wollte. Ich habe mir deren Kooperations-partner angeschaut und mich dann für ein Unterneh-men entschieden.

Wie sah Ihr Alltag an der Hochschule aus?Es gab täglich eine Vorlesung à fünf Stunden. Das bedeutete, dass man genug Zeit hatte, die Vorlesungen am Nachmittag nachzubereiten.

Und wie im Unternehmen?Der Arbeitsalltag war vielfältig: Das ging von Auswahl-verfahren über Seminare bis hin zu administrativen Aufgaben.

Wie viele Mitstudierende waren in Ihrem Jahrgang?Ich hatte 28 Mitstudierende in meinem Kurs an der Hochschule, die alle ebenfalls bei meinem Unterneh-men eingesetzt waren.

Inwiefern hat Ihr Unternehmen Sie bei Ihrem dua-len Studium unterstützt?In erster Linie durch betriebsinternen Unterricht. Be-sonders hilfreich aber waren vor allem meine Kollegen durch ihre ständige Hilfsbereitschaft bei jeglichen Fragestellungen.

Page 23: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 21

visigator ��!���

Wie haben Sie Ihre Studiengebühren fi nanziert?Ich bezahlte sie mit meinem Lohn. Für die Neuverträge greift allerdings eine andere Regelung: Da werden zwei Drittel vom Unternehmen übernommen.

Wo war die Hochschule, wo die Firma? Ließ sich das gut vereinbaren?Ich habe in Frankfurt gearbeitet und in Rödermark stu-diert. Da beides mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen ist, musste ich glücklicherweise nicht umziehen.

Was, würden Sie sagen, war die größte Herausfor-derung am dualen Studium?Es war schwer, sich in den neuen Alltag hinein zu fi nden. Der Wechsel zwischen Theorie und Praxis war oftmals sehr anstrengend; aber durch Erfolge, die sich einstellen, wird man immer wieder belohnt – und damit zur Weiterarbeit motiviert.

Weswegen lohnt es sich (trotzdem), ein duales Stu-dium zu wählen?Der größte Vorteil gegenüber „normalen“ Studenten ist der, dass man nach dem Abschluss nicht nur eine aka-demische Ausbildung absolviert hat, sondern gleichzei-tig auch auf einen Praxiseinsatz vorbereitet ist.

Man ist also nicht nur rein wissenschaftlich ausgebil-det, sondern startet mit enormer Berufserfahrung in den Job.

Weit verbreitet ist der Gedanke, dass ein duales Studium besonders viel Durchhaltevermögen und Fleiß erfordert. Ist die Belastung (in zeitlicher und stoffl icher Hinsicht) wirklich so groß?Es kann Phasen geben, in denen das duale Studium sehr anstrengend ist. Aber größtenteils hat man genug Zeit, das Leben zu genießen – Freizeit und das „klassi-sche Studentenleben“ kommen also nicht zu kurz.

Kurz und knackig: Bisher top oder fl op?Top!

Hätten Sie sich auch eine Alternative vorstellen können? Wenn ja, welche, wenn nein, warum nicht?Mittlerweile gibt es für mich keine Alternative mehr. Dies rührt daher, dass ich vor meinem dualen Studium

an einer normalen Universität studiert habe und somit beide Formen des Studierens kenne.

Und wie hat sich Ihr berufl iches Leben nach dem Studium entwickelt?Die Commerzbank hat mich übernommen. Ich bin in einer zentralen Einheit eingesetzt, welche sich größ-tenteils um die Notfallplanung kümmert. Sie garantiert die Wertpapierabwicklung bei jeglichen Störfällen oder (Natur-)Katastrophen. Ich selber arbeite im Berechti-gungsmanagement, hier administrieren und vergeben wir jegliche Berechtigungen für Banksysteme und garantieren somit auch die gesetzlichen Anforderungen an die Vergabe von Berechtigungen.

Wie sieht es mit dem weiterführenden Studium zum Master aus – planen Sie da etwas?Momentan bin ich Bankangestellter. Bezüglich meines Masters bin ich mir noch etwas unschlüssig. Zunächst möchte ich ein Jahr arbeiten und dann erst schauen, ob ich noch einen Master machen möchte. Zwingend not-wendig ist er nicht, mein Unternehmen würde mich aber in jedem Falle unterstützen, wenn ich mich für einen Master entscheiden würde.

(�� �������)������������Was ist das?…und schon wieder BWL. Mit dem umfassenden ökonomischen Wissen, das die Studierenden im Studiengang BWL – Finanzdienstleistungen erwerben, können sie Marktbewegungen im Versicherungs- und Bankengeschäft erkennen und analysieren sowie Entwicklungstendenzen abschätzen. (Quelle: DHBW)

Wo kann ich das in Hessen studieren?In Rödermark.

Seltenheitsfaktor:+1. BWL und Banken, das ist in Hessen – mit dem Bankenstandort Frankfurt – naheliegend. Trotzdem wird es nicht an sehr vielen Standorten angeboten.

Page 24: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1322

Anna Hochscheid hat BWL mit der Fach-richtung Messe-, Kongress- und Eventma-nagement studiert. Für sie eine naheliegen-de Entscheidung, da sie in diesem Bereich schon erste Erfahrungen gesammelt hatte.

visigator: Wie lange hat Ihr Studium gedauert?Anna Hochscheid: Ich habe das Studium nach sechs Semestern, also den vorgeschriebenen drei Jahren, zum 30.09.2011 beendet.

Was war Ihre Position im Unternehmen? Ich war vielseitig eingesetzt – in der Buchhaltung, der Akquise, in der Kundenbetreuung, …

Wie sind Sie darauf gekommen, ein duales Studi-um zu wählen?Freunde haben mir davon erzählt. Ich war nach dem Abitur hin- und hergerissen ob ich studieren soll oder lieber eine Ausbildung beginnen. Mit einem Vollzeitstu-dium hätte ich mich nicht identifi zieren können, des-halb fand ich die Verzahnung von Theorie und Praxis eine sehr gute Wahl für mich.

Und weshalb genau dieses?Schon während der Schulzeit habe ich auf verschiede-nen Veranstaltungen und Messen geholfen und konnte mich dafür begeistern. Somit lag es für mich nahe, ein Studium in dieser Richtung zu beginnen.

Inwiefern hat Ihr Unternehmen Sie bei Ihrem dua-len Studium unterstützt?In der Zeit, während ich meine Bachelorarbeit geschrie-ben habe, durfte ich auch während der Arbeitszeit, wenn ein paar ruhige Minuten waren, daran weiter-schreiben.

Was, würden Sie sagen, ist die größte Herausfor-derung am dualen Studium?Ich denke, die größte Herausforderung am dualen Studium ist der Zeitdruck. Semesterferien gibt es keine. In der Praxisphase hat man die Möglichkeit, Urlaub zu nehmen. In den drei Monaten Theoriephase hingegen schreibt man in fast allen Vorlesungen Klausuren. Zusätzlich muss man sich noch um Projektarbeiten kümmern oder hat parallel laufende Projekte, die zu einem bestimmten Datum präsentiert werden müssen.

Weswegen lohnt es sich trotzdem, ein duales Stu-dium zu wählen?Man bekommt durch ein duales Studium die Möglich-keit, einen Einblick in die Arbeitswelt zu erlangen, bekommt Verantwortung übertragen und kann das Gelernte sofort in der Praxis umsetzen.

Wem würden Sie ein duales Studium empfehlen, und wie?Ich würde das duale Studium jedem empfehlen, der nicht das typische Studentenleben führen möchte. Ein Studium an der dualen Hochschule ähnelt der Schulzeit – es gibt geregelte Vorlesungszeiträume, die Anwesen-heit ist Pfl icht, die Kommilitonen sind drei Jahre lang dieselben und auch durch die geringe Studentenanzahl in einer Vorlesung ist es sehr intensiv.

Hätten Sie sich auch eine Alternative vorstellen können? Wenn ja, welche?Alternativ zu meinem jetzigen Studium hätte ich mir als Grundlage die Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau vorstellen können und gegebenenfalls im Anschluss das Studium.

*���� +��$���� ����&,���������Was ist das?Und, wer hätte es gedacht? Diese Fachrichtung ist ein Teilgebiet der BWL. Sie beinhaltet betriebswirtschaft-liche Grundlagen und Vertiefungsmöglichkeiten in Event-, Veranstaltungs- und Kongressmanagement. Darüber hinaus werden eine Reihe von Soft-Skills wie Rhetorik, Arbeitstechniken, Kommunikation, Prä-sentation, Englisch und Interkulturelle Kompetenzen vermittelt. (Quelle: Ausbildungplus)

Was sind meine Ausbildungsberufe?Hier ist die Auswahl recht übersichtlich: Veranstal-tungskaufmann.

Seltenheitsfaktor:+2. Zwar handelt es sich wie üblich um BWL, aber der Beruf und damit die Ausbildung haben (noch) Exotenwert.

visigator ��!���

„Manchmal war es ziemlich anstrengend“Messe-, Kongress- und Eventmanagement

Page 25: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 23

visigator ��!���

meine Ausbildungsvergütung zahlt – auch während der Theoriephasen in der Hochschule.

Wo ist die Hochschule, wo die Firma?Die Hochschule ist in Mannheim, die Firma in Bonn – pendeln will ich mir da nicht antun; das ist einfach zu weit und auch fi nanziell sehr aufwändig. Insofern muss ich alle drei Monate umziehen.

Weswegen lohnt es sich, ein duales Studium zu wählen?Ich denke, es lohnt sich auf jeden Fall, da das Lernen in den Kursen sehr viel Spaß macht. Abgesehen davon sind das praxisbezogene Studium und damit die Be-rufserfahrung, die man sammelt, sehr wertvoll für die berufl iche Zukunft.

Kurz und knackig: Bisher top oder fl op?TOP!!

Hätten Sie sich auch eine Alternative vorstellen können?Nein, eher nicht. Mir war von vorne herein klar, dass ich fi nanziell abgesichert und nicht von meinen Eltern abhängig sein will. Außerdem war es mir wichtig, dass ich das Gelernte auch gleich anwenden kann. Studieren wollte ich aber trotzdem und da bietet ein duales Studi-um eben die perfekten Voraussetzungen.

�������������������Was ist das?Auch wieder ein Teilgebiet der BWL. Mit Dienstleis-tungsmarketing bezeichnet man in der Betriebswirt-schaftslehre einen beziehungs- und wertorientierten Ansatz des Marketings, der sich mit der Marketing-problematik von Dienstleistern beschäftigt.

Wo kann ich das in Hessen studieren?In Hessen nicht, aber z.B. in Baden-Württemberg.

Seltenheitsfaktor:+1. Zwar handelt es sich um das häufi g gewählte BWL, der Studienschwerpunkt ist aber noch relativ neu.

„Ich brauche einen praktischen Bezug“BWL mit der Fachrichtung Dienstleistungsmarketing

Betriebswirtschaftslehre, das muss nicht immer nur ein theoretisches und sehr mathematisches Studium sein – zumindest dann nicht, wenn man dieses Fach dual studiert und somit gleichzeitig arbeitet. Worauf sie sich einließ, wusste Jacque-line Bidstrup, 20, schon, als sie mit dem Studium begann – BWL liegt ihr quasi im Blut. Warum das so ist und weshalb sie sich für ein duales Studium entschieden hat, erläutert sie im Interview.

visigator: Was studieren Sie?Jacqueline Bidstrup: Ich studiere Betriebswirtschafts-lehre, Fachrichtung Dienstleistungsmarketing.

Wie ist der Ablauf Ihres Studiums?In meinem Studium folgt immer eine Theorie- auf eine Praxisphase. Das heißt, ich bin im Wechsel drei Monate in der Hochschule und dann wieder drei Monate im Betrieb, bis es sich auf drei Jahre summiert; am Ende schreibe ich dann meine Bachelorarbeit.

Wie sind Sie darauf gekommen, ein duales Studi-um zu wählen?In erster Linie habe ich mich für ein duales Studium entschieden, weil ich fi nanzielle Unabhängigkeit von meiner Familie erreichen wollte.

Außerdem bin ich niemand, der nur lernen kann; ich brauche immer auch einen praktischen Bezug.

Und weshalb genau dieses?Ich komme aus einem BWLer-Haushalt – da war es von vorne herein naheliegend, dass ich auch in diesen Bereich gehe.

Haben Sie sich das Unternehmen selbst ausge-sucht?Ja. Die Hochschule hat eine Liste von Kooperationspart-nern, da habe ich mir die Firma ausgesucht und mich direkt dort beworben.

Wie viele Mitstudierende sind in Ihrem Jahrgang?Insgesamt sind wir etwa 100.

Inwiefern unterstützt Sie Ihr Unternehmen bei Ih-rem dualen Studium?Die Firma unterstützt mich, indem sie mir jeden Monat

Page 26: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1324

visigator ��!���

„Keine Woche gleicht der anderen“BWL mit der Fachrichtung Bank

Mit 22 Jahren hat Felicitas Volkmer ihr duales Studium der Betriebswirtschaftslehre mit der Fachrichtung Bank abgeschlossen. Warum das aber erst der Anfang ihres Weges ist, erzählt sie im In-terview.

visigator: Was war Ihre Posi-tion im Unternehmen?Felicitas Volkmer: Offiziell war ich als Praktikantin eingestellt. Dabei wurde ich jedoch wie eine Auszubildende von Abtei-

lung zu Abteilung geschickt, um einen Einblick in die ganze Bank bekommen zu können.

Wie sind Sie darauf gekommen, ein duales Studi-um zu wählen?Nach meinem Abitur konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich lernen oder studieren möchte. Da ich auf das Studieren nicht verzichten wollte, genauso wenig aber auch auf das Geldverdienen, war das die perfekte Va-riante. Gleichzeitig hat man so immer schon einen Fuß in der Tür eines relativ großen Unternehmens, sodass man sich meist keine Sorgen um die Zukunft nach dem Studium machen muss.

Und weshalb genau dieses?Ich war mir nie sicher, was ich mal werden will. Klar gab es immer Kindheitswünsche, wie Ärztin oder Sport-trainerin. Doch genau wusste ich es nie. Warum also nicht BWL studieren, was mittlerweile als Grundlage für fast jeden Dienstleistungsbereich gilt? Klar war mir, dass ich in die Dienstleistung gehe, da ich gut mit Menschen kann. Das Studium sollte tatsächlich erstmal als Grundlage dienen für alles weitere, was noch folgen sollte. Ich hab mir erhofft, dass ich durch das Studium zu mir selbst finde und dann weiß, wohin es mich mal verschlagen soll.

Hatten Sie sich das Unternehmen selbst ausge-sucht?Das Unternehmen habe ich mir selbst ausgesucht. Hier ist es üblich, dass man sich beim Unternehmen bewirbt und die einen dann bei der Hochschule anmelden.

Wie sah Ihr Alltag an der Hochschule aus?Unsere Vorlesungen begannen meistens um 9.00 Uhr und dauerten immer 90 Minuten. Danach folgten 15 Minuten Pause und dann ein weiterer Block. In der Re-gel hatte man mittags 30 Minuten Mittagspause. Dafür hatten wir eine eigene Küche mit Backofen, Mikrowelle und Herd, wo wir uns unser Essen zubereiten konnten. Wie lange der Tag gedauert hat, war unterschiedlich. Da viele externe Dozenten bei uns unterrichtet haben, glich keine Woche der anderen. Mal hatten wir ganze Tage frei, dann wieder von morgens um 9.00 Uhr bis abends um 17.00 Uhr Unterricht. Das war immer ganz verschieden.

Und wie war es im Unternehmen?Im Unternehmen arbeitete ich wie alle anderen Mit-arbeiter auch. Wir hatten eine Soll-Arbeitszeit von 39 Stunden pro Woche. Da bin ich dann entweder in einer Bankfiliale eingesetzt worden und habe gelernt, wie man den Kunden in den einzelnen Produktkategorien berät, oder ich bin in einer internen Filiale gewesen und konnte erfahren, wer von hinten die Fäden in der Hand hat. Dabei erhielt man Einblicke ins Marketing, in die Auslandsabteilung oder in die Elektronischen Bank-dienstleistungen. Mittags hatte man je nach Tag 30 bis 45 Minuten Pause.

Inwiefern hat Ihr Unternehmen Sie bei Ihrem dua-len Studium unterstützt?Für jedes Semester mussten eine Hausarbeit und eine Praxisstudie zu bestimmten Themen entworfen werden. Dabei war ein Praxisbezug jeweils Pflicht. Mein Unternehmen unterstützte mich dahingehend, dass es mir Informationen zu den einzelnen Themen zur Verfügung stellte. Gleichzeitig übernahm es die Hälfte der Studiengebühren, die pro Monat bei insgesamt 490 Euro lagen.

Was, würden Sie sagen, ist die größte Herausfor-derung am dualen Studium?Die größte Herausforderung ist, dass man sich abends nach der Arbeit noch hinsetzt und die schriftlichen Arbeiten verfasst.

Weswegen lohnt es sich trotzdem, ein duales Stu-dium zu wählen?Nach drei Jahren hat man zwei Abschlüsse in der Tasche

Page 27: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 25

visigator ��!���

und kann spielend darauf aufbauen. Gleichzeitig hat man – wie bereits angesprochen – unglaublich gute Aussichten auf einen Job.

Wem würden Sie ein duales Studium empfehlen, und wie?Jeder, der genug Biss hat und sich selbst motivieren kann, ist hier an der richten Stelle. Die drei Jahre sind nicht ohne, aber auch machbar.

Hätten Sie sich auch eine Alternative vorstellen können? Wenn ja, welche?Wenn ich jetzt zurückdenke, wäre ich, glaube ich, doch lieber studieren gegangen. Vielleicht aber auch einfach nur, um wenigstens einmal „richtiger Student“ sein zu

können. Eine andere Alternative wäre ein Auslandsjahr gewesen.

Was machen Sie jetzt nach Abschluss des dualen Studiums?Ich arbeite seit dem 1. August 2012 immer noch in der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg als Kunden-beraterin im Privatkundengeschäft. Das heißt, dass ich für sämtliche Belange einer Privatperson zustän-dig bin. Das geht von den normalen Girokonten über Versicherungen bis hin zu Wertpapieranlagen. Dem-entsprechend gleicht kein Tag dem anderen und man trifft immer neue Menschen, auf die man sich einstellen muss. Es macht insgesamt doch sehr viel Spaß.

Anzeige

Page 28: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1326

visigator ��!���

Dual studieren im Praxisverbund – StiPStudienprogramm der Universität Kassel

FRÄGER GmbH Frau Jaeger, Tel. 05673/[email protected](Studiengänge: Maschinenbau, Wirtschaftsingeni-eurwesen)

Gebr. Bode GmbH & Co. KGFrau Gudrun Lösch-Vaupel, Tel. 0561/[email protected](Studiengang: Maschinenbau)

HEWI Heinrich Wilke GmbH, Bad ArolsenFrau Pfeiffer, Tel. 05691/ [email protected](Studiengang: Maschinenbau)

Hübner GmbH, KasselFrau Hofmann, Tel. 0561/[email protected](Studiengang: Wirtschaftsingenieurwesen mit Fach-richtung Maschinenbau)

Ingenium - Institut für Unternehmensentwicklung und innovative Medien GmbHFrau Hammer, 0561/ 705 301-217 [email protected] (Studiengänge: Wirtschaftswissenschaften, Informatik)

Kasseler EntwässerungsbetriebFrau Wasmuth, Tel. 0561/[email protected](Studiengang: Maschinenbau)

Kasseler Verkehrs- und Versorgungs GmbHFrau Placzek, Tel. 0561/[email protected](Studiengang: Elektrotechnik)

Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG, Kassel Herr Wolf, Tel. 0561/1052407 [email protected](Studiengänge: Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen)

(Studiengänge: Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen)

ContiTech MGW GmbHFrau Mordmüller, Tel. 05541/[email protected](Studiengang: Maschinenbau)

Continental Reifen Deutschland GmbH und ContiTech Schlauch GmbHHerr Fölsch, Tel. 0563/[email protected](Studiengang auf Anfrage)

Dr.-Ing. Ulrich Esterer GmbH & Co. Fahrzeugaufbauten und Anlagen KG, HelsaHerr Richter, Tel: 05605 / [email protected](Studiengänge Wirtschaftswissenschaften, Maschi-nenbau und auf Anfrage)

Druck- und Spritzgußwerk Hettich GmbH & Co. KG, FrankenbergFrau Gerhold, Tel. 06451 [email protected](Studiengang: Maschinenbau)

E.ON Mitte AG, KasselFrau Lopatta-Lazar, Tel. 0561/ [email protected](Studiengang: Elektrotechnik)

EXPRESSO Deutschland GmbHFrau Schlüter, Tel. 0561 / [email protected](Studiengang: Wirtschaftsingenieurwesen Fachrich-tung Maschinenbau)

FINOBA Automotive GmbH, BaunatalHerr Fissler, Tel. 0561 4756228 [email protected](Studiengänge: Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen)

Kontakte

AKG Verwaltungsgesellschaft mbH, HofgeismarFrau Christina Werner, 05671/ 88 3 - 14 [email protected](Studiengänge: Wirtschaftsrecht, Wirtschaftswissenschaften, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau)

Alstom Grid GmbH, KasselHerr Landau, Tel. 0561/[email protected](Studiengänge: Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieur-wesen Fachrichtung Elektrotechnik)

ANTROK Lotz Barde GmbH Anlagentechnik, BaunatalHerr Fissler, Tel. 0561 [email protected](Studiengänge: Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen )

AuE Kassel GmbH, KasselFrau Theune, Tel. 0561/5895-103 [email protected] (Studiengänge: Elektrotechnik, Maschinenbau)

August Truss GmbH & Co.KG, KasselFrau Bernhard, Tel. 0561/[email protected](Studiengänge: Wirtschaftsingenieurwesen Fach-richtung Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen Fachrichtung Regenerative Energien & Energieeffizienz)

B. Braun Melsungen AG, Melsungen Frau Krefeld, Tel. 05661 71-35 [email protected](Studiengänge: Elektrotechnik, Informatik, Maschi-nenbau, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen)

Bäder und Heizungsbau Hahn, Alheim-HeinebachHerr Hahn, Tel. 05664 / [email protected](Studiengang: Wirtschaftswissenschaften)

Bombardier Transportation GmbH, KasselKatharina Hansmann, Tel. 0561 - 801 7010 [email protected]

Wer Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen oder Wirtschaftswissenschaften an der Uni Kassel stu-dieren und gleichzeitig eine Berufsausbildung in einem Unternehmen vor Ort absolvieren möchte, der sollte die Kooperation der Universität Kassel mit verschiedenen in Kassel und Umgebung ansäs-sigen Unternehmen nutzen und sich für das Pro-gramm „Studieren im Praxisverbund“ bewerben.

Studierende im Praxisverbund absolvieren im Un-ternehmen eine industrielle, kaufmännische oder handwerkliche Ausbildung. Parallel dazu beginnen die StiPse ein Studium an der Universität Kassel und werden dabei von dem Unternehmen, in dem sie ihre Ausbildung in Praxisphasen weiterführen, finanziell unterstützt. Die Bewerbung für ein solches Programm wird direkt an die Unternehmen gerichtet, die auch die Auswahl treffen. Die dafür geltenden Bewerbungster-

mine sind ebenfalls dort zu erfragen. Für die zulas-sungsbeschränkten Studiengänge Wirtschaftsingeni-eurwesen und Wirtschaftswissenschaften ist zusätzlich eine Bewerbung an der Uni Kassel notwendig.

Die Bewerbung für bzw. Einschreibung in den Studien-gang der Universität Kassel erfolgt nach Beginn der Ausbildungsphase zu den regulären Fristen des ent-sprechenden Studiengangs.

In der Regel erwarten die Unternehmen folgende Voraussetzungen von den Bewerbern:Allgemeine Hochschulreife mit Note „gut‘‘ oder besser und Leistungskurse in Mathematik und/oder Physik bzw. Leistungskurse in Mathematik, Deutsch oder Englisch – je nach Studiengang oder Fachhochschul-reife mit Note „gut“ oder besser und studienrelevante Schwerpunkte. Bewerber/-innen sollten noch keine Berufsausbildung absolviert haben.

Page 29: visigator - Erfolgstrend duales Studium

mantel + schölzel AG, KasselHerr Schölzel: 0561- [email protected](Studiengang: Informatik)

Paul Beier GmbH Werkzeug- u. Maschinenbau & Co. KG, KasselFrau Britta Keim, Tel. 561 [email protected](Studiengang: Maschinenbau)

POLYMA Energiesysteme GmbHHerr von Waitz, 0561/[email protected](Studiengang: Maschinenbau)

Reifen Apel GmbH, KorbachHerr Lossau Tel: 05631 [email protected](Studiengang: Wirtschaftswissenschaften)

Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH Kassel Herr Loosberg, Tel. 0561/801 6305 [email protected](Studiengänge: Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen)

Seybert & Rahier GmbH & Co. KG, Immenhausen Frau Dietrich, Tel. 05673/[email protected](Studiengänge: Mechatronik, Wirtschaftswissenschaften)

SIKA Dr. Siebert & Kühn GmbH & Co. KG, KaufungenHerr Sebastian Siebert, Tel. [email protected](Studiengang: Maschinenbau)

SMA Solar Technology AG, Niestetal Herr Inauen, Tel. 0561/9522 2673(Studiengang: Elektrotechnik)

SUN+ Energie GmbH & Co KG, KasselFrau Beate Freund, Tel. 0561 - [email protected](Studiengänge: Wirtschaftsingenieurwesen Fachrich-tung Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen Fach-richtung Regenerative Energien & Energieeffizienz)

Stadtwerke GmbH Eschwege, Eschwege Herr Fischer, Tel. 05651/807-202 [email protected] (Studiengang: Elektrotechnik)

Technoform Glass Insulation GmbH, LohfeldenFrau Concetta Plantera, Tel. 0561 - [email protected](Studiengang: Wirtschaftswissenschaften)

Volkswagen AG, Baunatal Herr Schaupeter, Tel. 0561/490 [email protected](Studiengänge: Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen mit den Fachrichtungen Maschinenbau und Elektrotechnik, Wirtschaftswissenschaften)

Kontakte zu den Unternehmen, die im Praxisverbund aktiv Ausbildungsplätze anbieten, stehen außerdem hier:

Unsere Leidenschaft für dein Talent

Du hast Potenzial, um richtig gut durchzustarten? Du bist bereit, Herausforderungen anzunehmen? Dann bewirb dich bei uns für ein Duales Studium mit Abschluss als Bachelor. Wir, als Weltmarktführer für Auswucht- und Diagnosetechnik, bringen dein Talent auf Höhenfl ug.

Wir suchen Studienanfänger für den Studiengang

– Mechatronik B. Eng.– Wirtschaftsingenieur B. Eng.Ausbildung in unserem Unternehmen – Studium an der DHBW – Dualen Hochschule Baden-Württemberg, Mannheim.

Wir freuen uns auf deine Bewerbung.Weitere Informationen unter: www.schenck-rotec.dejobs&[email protected]

Bewirb dich bei uns!

KW

07/

2013

B

EC

KE

R S

TH

Anz

eige

Page 30: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1328

visigator ��!���

„Das Arbeitsklima ist einfach persönlicher“Pharmazeutische Biologie

Unternehmensmanagement und Mikrobiologie? Hat auf den ersten Blick nicht viel mit einander zu tun, würde man sagen. Was aber, wenn diese beiden Gebiete sich mit anderen zu einem Studien-gang vereinen? Dann bringt das eine Menge Fach-wissen und Spaß, weiß Jessica Fechner. Die 21jähri-ge studiert Pharmazeutische Biologie und arbeitet in den Praxisphasen bei einem Pharmaunterneh-men. Sie ist begeistert davon. Warum das so ist und was das mit einem optimalen Berufseinstieg zu tun hat, erzählt Jessica im Interview.

visigator: Wie ist der Ablauf Ihres Studiums?Jessica Fechner: Die Vorlesungen finden samstags vor-mittags und an einem Nachmittag in der Woche statt; in meinem Fall ist das donnerstags. Einige davon finden auch auf (Fach-)Englisch statt. Den Rest der Woche ver-bringe ich in der Firma. Nach dreieinhalb Jahren schrei-be ich meine Bachelorarbeit und habe dann beides in der Tasche: den IHK-Abschluss und den Bachelor.

Wie sind Sie darauf gekommen, ein duales Studi-um zu wählen?Natürlich fragt man sich, wenn es auf das Ende der schulischen Ausbildung zugeht, was man danach machen soll. Sich für eine Richtung oder einen ganz be-stimmten Beruf zu entscheiden, ist nicht immer einfach. Für mich stand aber relativ früh fest, dass ich im naturwissenschaftlichen und forschenden Bereich tätig sein will. Dann muss man sich natürlich die Frage stellen, ob man eine Ausbildung machen oder studieren möchte, ob man eventuell umziehen will oder muss. Einen passenden Studiengang habe ich für mich nicht direkt gefunden und hatte überlegt, zuerst praktische Erfahrung zu sammeln. Nach dem Abitur wollte ich aber auch nicht „nur“ eine Ausbildung machen, sondern

schon studieren und mich so von vorneherein weiterbil-den. Das lässt sich mit dem Modell des dualen Studi-ums super vereinen und zudem ist die Klassen- bzw. Kursgröße überschaubar.

Außerdem hat man nicht unter wegen der Doppeljahr-gänge und der ausfallenden Wehrpflicht überfüllten Vorlesungen zu leiden. Das Arbeits- und Lernklima ist somit zumindest für mich sehr viel angenehmer. Außer-dem hoffe ich dadurch später einen optimalen – und vielleicht leichteren – Berufseinstieg zu haben, da ich eben das theoretische Wissen schon mit Berufserfah-rung verbinde.

Und weshalb genau dieses?Wie gesagt, die Kombination von Ausbildung und Studium hat mich besonders angesprochen. Und den Studiengang, so wie ich ihn jetzt studiere, gibt es an anderen Universitäten nicht, denn er ist erst vor drei Jahren speziell von der Hochschule, an der ich lerne, entwickelt worden.

Wie sieht Ihr Alltag an der Hochschule bzw. im Unternehmen aus?Von Montag bis Freitag bin ich von 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr in der Hochschule bzw. später dann im Betrieb und absolviere verschiedene Praktika, um die Grundfertig-keiten eines Biologielaboranten zu erlernen. Dabei sind wir in drei Laborgruppen aufgeteilt. Zwischendrin gibt es immer wieder Blöcke, in denen ich in der Berufsschu-le bin; dort sind wir Auszubildende eingeteilt in zwei Klassen. Die Vorlesungen finden unter der Woche von 14.00 Uhr bis 20.45 Uhr und am Samstag von 7.30 Uhr bis 14.15 Uhr statt.

Um uns untereinander und die Ausbilder besser ken-nenlernen zu können, haben wir sogar eine einwöchige „Dienstreise“ nach Marburg unternommen. Dort haben wir dann verschiedene Seminare zum Thema „richti-ges Lernen“ und „Zeitmanagement“ gehabt, sowie andere Module, um im Team gut zusammen arbeiten zu können.

Wie viele Mitstudierende sind in Ihrem Jahrgang?Dieses Semester haben insgesamt 140 angefangen, in meinem Kurs sind wir 28. Davon studieren acht dual, sind also sozusagen „Stuzis“ (studierende Auszubildende). Die

Bildquelle: Foto:

Paavo Blåfield

© Universität Kassel

Page 31: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 29

visigator ��!���

anderen 20 absolvieren ein berufsbegleitendes Studium.Inwiefern unterstützt Sie Ihr Unternehmen bei Ih-rem dualen Studium?Die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter wird vom Unternehmen immer gefördert. Beispielsweise werden sie durch die Freistellung für die Vorlesungen und Seminare unterstützt. Durch die enge Zusammenarbeit von den Unternehmen und der Hochschule wird vieles direkt geregelt – man fühlt sich daher sehr gut betreut.

Wie fi nanzieren Sie Ihre Studiengebühren?Ich fi nanziere das Studium aus eigener Tasche, also mit der Ausbildungsvergütung. Das ist aber auch nur mög-lich, weil ich mir keine eigene Wohnung suchen musste und von meiner Familie unterstützt werde.

Weswegen lohnt es sich, ein duales Studium zu wählen?Es lohnt sich meines Erachtens vor allem deshalb, ein duales Studium zu wählen, da man von Beginn an sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Erfahrung sammeln kann. Außerdem verdient man sein eigenes Geld und muss sich nicht noch einen Nebenjob suchen.

Ein weiterer, großer Vorteil ist in meinen Augen die Arbeit in kleinen Gruppen: Das Arbeitsklima ist einfach persönlicher, da die Anonymität geringer ist, als in einer Universität mit 8.000 Studienanfängern. Das schafft eine viel angenehmere Lernatmosphäre. Ein weiterer Pluspunkt für mich persönlich ist auch, dass alles an einem Ort stattfi ndet.

Weit verbreitet ist der Gedanke, dass ein duales Studium besonders viel Durchhaltevermögen und Fleiß erfordert. Ist die Belastung (in zeitlicher und stoffl icher Hinsicht) – soweit Sie das bisher beur-teilen können – wirklich so groß?Mit Sicherheit ist ein duales Studium nicht die einfachs-te Wahl, sondern defi nitiv mit einem erhöhten Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden, aber es macht auch Spaß – und schließlich wäre es ja auch langweilig, wenn man nicht ab und an mal etwas gefordert würde. Man lernt schließlich auch fürs Leben und wenn man Interesse an einem Fach hat, ist auch das Lernen nicht nur mühsam, sondern kann auch sehr interessant sein und Spaß machen. Die Angst, zu wenig Zeit zu haben und den

Anforderungen nicht zu genügen, bleibt natürlich trotz-dem. Aber es kommt auf den eigenen Willen und die Motivation sowie das richtige Zeitmanagement an. Um den Start etwas zu erleichtern, hat meine Hochschule sogar extra ein Seminar zum Thema ‚Selbstorganisati-on’ angeboten.

Kurz und knackig: Bisher top oder fl op?Top!

Hätten Sie sich auch eine Alternative vorstellen können?Natürlich habe ich mir, bevor ich mich für diese Be-rufsrichtung entschieden habe, auch Gedanken über andere Studiengänge gemacht. Aber dieser Bereich hat mich eben besonders interessiert, deshalb musste ich gar nicht mehr nach einer Alternative suchen.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?Erst einmal möchte ich die Ausbildung und das Studium erfolgreich hinter mich bringen, um danach weiter in dieser spannenden und interessanten Branche arbeiten zu dürfen.

-#����)�����!#��(�$�$��Was ist das?Das Studienkonzept ist auf die Anforderungen, die von der pharmazeutischen Industrie und verwandten Bereichen an wissenschaftlich qualifi zierte Mitarbei-ter gestellt werden, abgestimmt. Naturwissenschaftli-che Grundlagen, relevante Themen aus verschiedenen biologischen Disziplinen sowie Anforderungen der Dokumentation, Qualitätssicherung und gesetzli-cher Vorgaben machen diesen Studiengang zu einer auf den aktuellen Bedarf abgestimmten Ausbildung für Nachwuchsführungskräfte. Hinzu kommen ein betriebswirtschaftliches Grundverständnis und der Umgang mit der Bioinformatik.

Was sind meine Ausbildungsberufe?Biologielaborant/-in.

Seltenheitsfaktor:+5 – absolut top. Ebenso gefragt wie selten!!!

Page 32: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1330

visigator ��!���

Dies oder keinesÜberzeugung pur: Bachelor-Studentinnen der Uniklinik Bonn über ihr Fach Midwifery

Es ist gar nicht mehr so selten: ein duales Stu-dium im Gesundheits-bereich. Die Uniklinik Bonn kooperiert für den Bereich Hebam-menwesen mit der Hochschule in Osna-brück, um ihren Heb-ammenschülerinnen beste Aussichten für die Zukunft zu ermögli-

chen. Im dualen Studium Midwifery, das mit dem Ba-chelor of Science abschließt, werden die Hebammen von morgen ausgebildet.

visigator: Was ist Ihre Position im Unternehmen?Felicitas Diart/Veronica Först: In unserem Unternehmen sind wir als Hebammenschülerinnen angestellt und werden neben der schulischen Ausbildung im Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklini-kums in Bonn praktisch ausgebildet.

Wie sind Sie darauf gekommen, ein duales Studi-um zu wählen?Unsere Lehrerinnen für Hebammenwesen haben uns über die Möglichkeiten eines dualen Studiums infor-miert und wir glauben, dass es sehr zukunftsorientiert ist, bereits jetzt seinen Bachelor zu erwerben.

Und weshalb genau dieses Fach?Für das Studienfach haben wir uns entschieden, weil es genau passend zu unserer Hebammenausbildung ist und unsere Schule eine Kooperation mit der Hochschu-le Osnabrück für dieses Studienfach hat.

Weshalb haben Sie sich gegen eine reguläre Heb-ammenausbildung ohne Studium entschieden?Wir haben uns nicht „gegen“ eine reguläre Hebammen-ausbildung entschieden, sondern erweitern mit dem Studium nur unsere Möglichkeiten und unseren Wissens-stand. Außerdem ist es uns wichtig, dass die Hebammen einen noch besseren, geachteteren Stand in der Gesell-schaft erreichen. Unseres Erachtens ist dieses durch evidenzbasiertes Arbeiten und die Möglichkeit, selbst in der Forschung tätig zu werden, einfacher möglich.

Haben Sie sich das Unternehmen selbst ausgesucht?Nein, wir haben uns das Unternehmen (unsere Hebam-menschule) nicht selbst ausgesucht, sondern wurden von der Bewerbungskommission unserer Hebammen-schule unter vielen anderen Bewerbern ausgewählt. Das Studium konnten wir beginnen, weil unsere Lehre-rinnen für Hebammenwesen eine Kooperation mit der Hochschule Osnabrück für uns initiiert haben.

Wie sieht Ihr Alltag an der Hochschule aus?Wir haben pro Semester eine bestimmte Wochenstun-denzahl, die erfüllt werden muss. Damit dies für die Studentinnen, die aus ganz Deutschland kommen, leich-ter möglich ist, werden alle Stunden im Block in einer Studienwoche angesetzt. Insgesamt gibt es ausbildungs-begleitend drei Modulwochen. Dies ist die einzige Zeit im Semester, in der wir an der Hochschule anwesend sind. In der Studienwoche haben wir täglich Vorlesungen von ca. 8.30 bis 18 Uhr, zusätzlich muss eine Prüfungsleis-tung pro Semester erbracht werden, welche wir neben der regulären Ausbildung erarbeiten müssen.

Und wie ist der Alltag im Unternehmen?Im Unternehmen sind wir abwechselnd im Schulunter-richt oder in den Praxiseinsätzen. Geregelt ist beides in einer 38,5-Stundenwoche und unser theoretischer Unterricht findet immer im Block ungefähr drei bis fünf Wochen lang statt.

Wie viele Mitstudierende haben Sie in Ihrem Jahrgang?In unserer Studienkohorte studieren im zweiten Semester mit uns noch weitere 16 Hebammenschülerinnen und Hebammen.

Inwiefern unterstützt Ihr Unternehmen Sie bei Ih-rem dualen Studium?Das Bildungszentrum bzw. die Hebammenschule stellt uns für das Studium frei, d.h. dass wir wegen des Studi-ums keinerlei Verdienstausfall haben. Auch sind wir für die Zeit, die wir in Osnabrück verbringen, versichert.

Was, würden Sie sagen, ist die größte Herausfor-derung am dualen Studium?Die größte Herausforderung am dualen Studium ist es, neben dem, was wir in der schulischen Ausbildung lernen und erfassen müssen, auch noch die Prüfungs-leistung für die Hochschule erbringen zu müssen.

Die beiden dualen

Hebammen-Studentinnen

Veronica Först und

Felicitas Diart

Page 33: visigator - Erfolgstrend duales Studium

visigator ��!���

Weswegen lohnt es sich trotzdem, ein duales Stu-dium zu wählen?Unserer Meinung nach lohnt es sich trotzdem, weil es eine gute „Weiterbildung“ zu unserer bereits sehr guten Ausbildung ist, wir nochmals andere Inhalte er-fahren können. Zu erhoffen ist es, das wir mit unserem Abschluss in Zukunft bessere Voraussetzungen bei Stellenvergaben haben und natürlich ist unser Ab-schluss mit dem Bachelor international anerkannt.

Wem würden Sie ein duales Studium empfehlen, und wie?Empfehlen würden wir das Studium Hebammenschüle-rinnen, die motiviert sind, sich parallel zur Ausbildung weiterzubilden und/oder denjenigen, die bereits kurz nach ihrer Ausbildung ins Ausland gehen möchten.

Hätten Sie sich auch eine Alternative vorstellen können?Wir beide hätten uns kein anderes Studienfach vorstel-len können, eine mögliche Alternative wäre ein anderer Hebammenstudiengang an einer anderen Hochschule gewesen.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?Für die Zukunft planen wir, im nächsten Jahr unsere Hebammenausbildung erfolgreich abzuschließen und im Anschluss vielleicht die Möglichkeit zu ergreifen, bis zu vier Urlaubssemester zu nehmen, in denen wir dann praktisch arbeiten gehen würden. Auf jeden Fall wollen wir das Studium mit dem Bachelor of Science in Midwifery erfolgreich abschließen. Für die Zukunft könnten wir uns vorstellen, irgendwann einmal in der Hebammenforschung tätig zu werden oder ein Master-studium anzuschließen.

Anzeige

Als Lern- und Arbeitshilfe zur Berufsorientierung bündelt der Berufswahlpass alle Informationen für den Übergang von der Schule in den Beruf. Davon profi tieren die ausbildenden Unternehmen, denn sie:

erhalten frühzeitig Kontakt zu Auszubildenden, wecken Interesse für ihren Betrieb, fördern spezifi sche Kompetenzen und reduzieren Ausbildungsabbrüche.

Im Interesse der ausbildenden Betriebe sind Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse dank des Berufswahlpasses

besser auf das Arbeitsleben vorbereitet, realistischer in der Einschätzung ihres Leistungsvermögens und in der Wahl des „richtigen“ Ausbildungsberufs deutlich

besser orientiert.

Gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, des Hessischen Kultusministeriums, der Bundesagentur für Arbeit und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds.

ORIENTIERUNG FÜR JUGENDLICHE UND BETRIEBE: DER BERUFSWAHLPASS

Informationen zum Berufswahlpass erhalten Sie bei:Daniela Evermann, Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V., Telefon: 0641 – 98238-27; E-Mail: evermann.daniela @bwhw.de; www.kompo7.de

Page 34: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1332

1. Ein duales Studium ist nicht gleichzusetzen mit einem „normalen“ Studium. Bei einem klassischen Studium studiert man an einer Fachhochschule oder einer Universität, um einen bestimmten Abschluss (in der Regel Bachelor, zum Teil auch noch Diplom) zu er-langen. Bei einem dualen Studium absolviert man nicht nur ein Studium, sondern man erlernt zur selben Zeit einen Beruf. Das führt mancherorts dazu, dass das du-ale Studium länger dauert als das klassische Studium, dafür hat man am Ende zwei Abschlüsse in der Tasche.

2. Ein duales Studium dient dazu, dem Studi-Azubi viel Praxiserfahrung im Unternehmen zu ermöglichen. Wer an Forschung und Wissenschaft interessiert ist, der ist hier falsch! Die gute Seite daran: Viele Unternehmen bieten eine Kooperation für duale Studiengänge an, um sich den eigenen Führungskräftenachwuchs heranzu-ziehen. Top-Karriereaussichten!

3. Für fast alle dualen Studiengänge ist die Vorausset-zung entweder das Fachabitur oder gleich das Abitur; wer also plant, nach dem Realschulabschluss abzu-gehen und trotzdem ein duales Studium zu beginnen, sollte sich sehr genau mit den Bewerbungsvorausset-zungen der Hochschulen auseinandersetzen. Oder sich besser gleich dafür entscheiden, die Schule bis zum Ende durchzuziehen.

4. Unbedingt rechtzeitig mit dem Bewerbungsprozessanfangen! Für die dualen Studiengänge gibt es einen relativ langen Vorlauf. Denn es gilt ja, zunächst auch ein Unternehmen zu finden, das bereit ist, mit dem Bewerber den Ausbildungsvertrag abzuschließen, der für das duale Studium notwendig ist. Sinnvoll ist es, mindestens ein Jahr vor dem geplanten Studienbeginn aktiv zu werden. Einen „Berufswahlfahrplan“ gibt es als individuellen Download unter www.planet-beruf.de.

5. Bewerbungsgespräche üben! Denn darauf läuft es hinaus, wenn man sich um einen Ausbildungsvertrag beim Unternehmenspartner für das duale Studium bewirbt. Zum Teil sind das einfach Gespräche mit den Personalverantwortlichen, mitunter kommt es aber auch vor, dass man eine Präsentation über seine Motivation erstellen muss. Auch Einstellungstests oder Assessment-Center sind möglich.

6. Eine Überlegung, die an dieser Stelle unbedingt angestellt werden muss: Will ich mich überhaupt so früh festlegen? Denn mit Abschluss des Ausbildungs-vertrages gehe ich eine rechtliche Verpflichtung ein, die ich auch einhalten sollte, denn das Unternehmen wird mir in der Regel ja auch Geld dafür bezahlen, dass ich bei ihm arbeite. Ein Studienfachwechsel an einer klas-sischen Universität ist relativ problemlos, schlimms-tenfalls kostet er Zeit. Beim dualen Studium sind die Regeln ein bisschen strenger.

7. Brauche ich viel Zeit für mich? Wenn ja: Hände weg vom dualen Studium! Durch die Doppelbelastung von Studium und Ausbildung bleibt wenig bis gar keine Zeit für ausgedehnte Reisen in den Semesterferien, für den Bummel mit der Freundin in der Stadt oder nächtelange Studenten-Parties. Dual Studierende lernen sehr früh im Leben, was es heißt, nur 30 Urlaubstage im Jahr zu haben. In denen können sie dann nämlich ihre Klausu-ren schreiben. Das Positive: Man beweist den Unter-nehmen Disziplin und Verlässlichkeit – Tugenden, die im Bewerbungsprozess unschätzbar sind.

8. Wie sieht das räumlich aus? Oft kommt es vor, dass die duale Hochschule sich an einem Ort befindet, das Partnerunternehmen jedoch an einem anderen. Das können schonmal 180km sein, wenn’s blöd läuft. Wie kann ich das regeln? Miete ich mir für die jeweils drei Monate, die eine Theoriephase dauert, eine kleine Wohnung? Ein Zimmer in einer WG? Bleibe ich bei mei-nen Eltern wohnen, um während der Praxisphase einen günstigen Platz zum Schlafen zu haben?

9. Kein Geld vom Staat! Ein duales Studium ist nicht BAföG-förderungsfähig, da man ja vom Unternehmen ein Gehalt bezieht – von dem man allerdings zum Teil auch die Studiengebühren selbst zahlen muss, je nach-dem, welche Regelungen getroffen werden.

10. Organisiere ich mich gerne selbst? Oder lasse ich mir lieber bei der Gestaltung meines Studiums hel-fen? Trifft letzteres zu, sind auf jeden Fall die dualen Studiengänge das richtige. Denn hier ist der Ablauf sehr verschult, da genaue Zeitpläne eingehalten werden müssen.

visigator ��!���

Was muss ich beachten, wenn ich mich für ein duales Studium entscheide?

Page 35: visigator - Erfolgstrend duales Studium
Page 36: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/13

�����������

34

Ausstellerliste Speed me up!

AIFS - American Institute for Foreign Study (Deutschland GmbH)

Fernuniversität in Hagen, Regionalzentrum Frankfurt

FOM Hochschule für Ökonomie & Management

Karrierecenter der Bundeswehr Mainz

Kita Frankfurt

kommit - Internationales Bildungszentrum Rhein-Main für Pflegeberufe, staatlich anerkannte Altenpflegeschule

Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG

Provadis – Partner für Bildung und Beratung GmbH

Provadis School of International Management and Technology AG

Schenck RoTec GmbH

Sparkasse – Langen-Seligenstadt

Stadt Frankfurt am Main

Stiftung Gründerrepublik gGmbH

Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität

Unfallkasse Hessen

Page 37: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator .

�����������

35

Speed me up! Fordere mich heraus!Die Veranstaltung für die eigene Zukunftsplanung

Zum zweiten Mal findet am 12. April 2013 im Römer in Frankfurt am Main der Karrieretag Speed me up! statt. Schwerpunktmäßig dem dualen Studium gewidmet, informiert er auch unabhängig davon generell über Ausbildung und Studium an Unter-nehmen und Hochschulen im Rhein-Main-Gebiet.

Dabei soll die Speed me up! der Navigation für die eige-ne Zukunftsplanung dienen: Hier können Sie sich selbst ein bisschen besser kennenlernen und ausloten, ob das duale Studium, eine reine Ausbildung oder doch ein klassisches Studium Ihr ganz persönlicher Weg ist. Und wer könnte da besser beraten als diejenigen, die selbst gerade durch den Entscheidungsprozess gegangen sind?

So sind auf der Speed me up! neben Personalverantwort-lichen auch Studierende und Auszubildende, die Ihnen aus erster Hand berichten können, wie sich das Leben als Student, Azubi oder dual Studierender gestaltet. Und Sie haben die Chance, aus erster Hand zu erfahren, was im Auswahlverfahren auf Sie zukommt.

Auf der Speed me up! können Sie viel Informationsmate-rial sammeln – aber wirklich profitieren werden Sie von den persönlichen Gesprächen und Informationen aus erster Hand. Nutzen Sie den direkten Kontakt zu Unter-nehmensvertretern und Studienberatern, besuchen Sie die verschiedensten Themen an den Gesprächsinseln.

Stellen Sie Fragen, die Sie immer schon stellen wollten! Zum Beispiel bei namhaften Ausstellern wie der Fern-Universität Hagen, Provadis – Partner für Bildung und Beratung oder der Hessischen Berufsakademie. Eben-falls spannend sind die Gründerberatungen für einzelne

Schüler oder Schülergruppen durch Magnus zu Wied von der Stiftung Gründerrepublik oder Speed-Beratungen für die eigene Karriere-Planung durch May Schlotte von Sigma Studio. Wer solch eine Beratung für sich sinnvoll nutzen möchte, bringt am besten seine Fragen in Stich-worten mit und meldet sich per E-Mail vorher ([email protected]) oder am Stand von Sigma Studio kurzfristig für einen Termin an.

Und wer bei Stil und Etikette schon immer einmal auf der sicheren Seite sein wollte, kann sich auf der Speed me up! beraten lassen und seine Knigge-Fähigkeiten testen. Mehr hierzu demnächst unter www.speedmeup.de

Sollten Sie Menschen kennenlernen, die vielleicht für Ihre Zukunft eine Rolle spielen könnten, notieren Sie sich auf jeden Fall den Namen, denn vielleicht wird dieser Mensch nach dem Besuch der Speed me up! noch einmal sehr wichtig für Sie. Vielleicht beziehen Sie sich in Ihrem nächsten Bewerbungsanschreiben auch auf den Besuch der Speed me up! – und finden damit einen passenden Einstieg, der mehr anspricht als „hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen…“.

In die Veranstaltung integriert ist „Frische Ideen machen Schule“, die Speed-Dating-Börse für Projektpartner im Rahmen des Karrieretags. Denn wir als Veranstalter und Netzwerkknoten zwischen Wirtschaft, Institutionen und Schulen möchten Selbstständigkeit und erfolgreiche Projektarbeit unterstützen.

Der Gedanke von „Frische Ideen machen Schule“ ist, dass Sigma Studio Schulen und Partner aus Wirtschaft, Handwerk und Bildung miteinander in Kontakt bringt, sodass diese kooperieren können, um gemeinsam für die Zukunft aktiv zu werden. Noch bis zum 1. April 2013 können Projektvorschläge beim Veranstalter eingereicht werden. Alle Informationen hierzu finden sich im Internet unter www.bbm24.de/schulprojekte.

Viel Erfolg und vor allem – viele Perspektiven für Ihren Lebensweg wünscht Ihnendas Sigma Team

Speed me up! im Frankfurter Römer auf dem Römerberg. 12. April 2013, 10.00 bis 16.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Alle Informationen im Internet unter www.speedmeup.de.

Page 38: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/13

�����������

36

Nach der Schule die Welt entdeckenAIFS vermittelt Au Pairs ins Ausland

Wen es nach dem Abi hinaus in die weite Welt zieht, kann dies leicht mit einem Au Pair-Aufenthalt reali-sieren. Die Voraussetzungen dafür sind im Wesent-lichen das Alter: ab 18 Jahren und natürlich Spaß am Umgang mit Kindern. Wer also unter anderem Erfahrung in der Betreuung von Kindern z.B. beim Babysitting gesammelt hat, kann sich bei AIFS für einen Au Pair-Aufenthalt bewerben.

AIFS wurde 1964 gegründet und hat seitdem weltweit mehr als eine Million Schüler, Studenten und Lehrer ins Ausland vermittelt. Von Ferien im Summer Camp, High School-Aufenthalten über Au Pair-Jobs bis hin zu Work and Travel- und Study Abroad-Angeboten bietet AIFS viele Möglichkeiten, Auslandserfahrungen zu sammeln.

AIFS ist Spezialist für Lernen und Jobben im Ausland und bietet Au Pair-Aufenthalte an in den USA, Australi-en, Neuseeland, Costa Rica und China.

Während des Aufenthaltes lebt man als Au Pair bei seiner Gastfamilie und betreut die Kinder der Familie. Nebenbei verbessert man seine Fremdsprachenkennt-nisse und lernt viel über sein Gastland.

Zusätzliche Reisen durch das Land an freien Wochenen-den oder im Anschluss an die Au Pair-Zeit ermöglichen tiefe Einblicke in die jeweilige Kultur.

„Mir hat es in den USA so gut gefallen, dass ich meinen Au Pair-Aufenthalt um ein weiteres Jahr verlängert habe. Nicht nur meine Gastfamilie, sondern auch die englische Sprache ist mir dabei so sehr ans Herz ge-wachsen, dass das Fach Englisch heute Hauptbestand-teil meines Studiums hier in Deutschland ist,“ so Deniz aus Bonn, die auch nach wie vor in engem Kontakt zu „ihrer Familie“ in den USA steht.

AIFS bereitet auf das Abenteuer im Ausland vor, bucht die Flüge und unterstützt vor Ort.

Die kostenlose Informationsbroschüre zu Au Pair gibt es bei AIFS, Baunscheidtstr. 11, 53113 Bonn – zu errei-chen unter 0228-957300 oder im Internet auf www.aifs.de. Hier gibt es auch die detaillierten Bewerbungsvor-aussetzungen je Gastland.

AIFS: Deniz mit Gastkindern

Aussteller

Page 39: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator .

�����������

37

FernUniversität in HagenRegionalzentrum Frankfurt am Main

Das heißt konkret: Studieren wie, wo und wann man will. Zum Beispiel im Regionalzentrum Frankfurt: es gewährleistet durch die gut ausgebaute Infrastruktur der Metropolregion „Frankfurt-Rhein-Main“ beste Verkehrsanbindung. Studienangelegenheiten können so bequem vor Ort geregelt werden.

Die Fernuniversität in Hagen ist die erste und einzige öffentlich-rechtliche FernUniversität in Deutschland. An der Hagener Hochschule können hochwertige und weltweit anerkannte Bachelor- und Master-Abschlüsse erworben werden. Die Fakultäten für Kultur- und Sozialwissenschaften, für Mathematik und Informatik, für Wirtschaftswissenschaft sowie die Rechtswissen-schaftliche Fakultät bieten dafür verschiedene Studien-gänge an.

Die Weiterbildungsangebote der FernUniversität in Hagen vertiefen vorhandenes Wissen oder qualifizie-ren für ein bestimmtes Berufsbild. So bieten die vier Fakultäten neben Weiterbildungen mit Zertifikat auch weiterbildende Master-Studiengänge an.

Öffnungszeiten:Mo. - Fr. 16.00 Uhr bis 19.00 UhrSamstag 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr

Für dauerhaften beruflichen Erfolg ist eine hohe Qualifikation unentbehrlich. Gerade aktuell sind die Medien voll von Berichten zum Fachkräfteman-gel in Deutschland. Der Weg zur Fachkraft führt oft über ein akademisches Studium. Das Dilemma: Vielen Menschen mangelt es weder an Wunsch noch Wille zur Höherqualifizierung. Vielen Men-schen in der Ausbildung, Berufsleben oder in der Familienphase fehlt einfach die nötige Zeit.

Mit ihrem flexiblen Fernstudienmodell bietet die Fern-Universität in Hagen die Möglichkeit, berufliche und fa-miliäre Verpflichtungen mit einer hochwertigen akade-mischen Aus- und Weiterbildung in Einklang zu bringen. Wie das funktioniert? Beim Blended-Learning-Konzept der Hagener Hochschule wird eine virtuelle Lernumge-bung mit Präsenzveranstaltungen, klar gegliederten Studienmaterialien und Betreuung kombiniert.

Die Lernplattform kann von jedem internetfähigen Endgerät erreicht werden. Das Studienmaterial kommt per Post an den heimischen Schreibtisch. Die 13 bundesweit verteilten Regionalzentren fungieren als lokale Schnittstellen zwischen der Hochschule und den Studierenden. Sie kombinieren Übungen und Seminare mit fachlicher Betreuung, Beratung und Information.

Aussteller

Page 40: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/13

�����������

38

Die FOM Hochschule für Ökonomie & Management

Mit rund 21.000 Studierenden und über 20 Stu-dienzentren ist die FOM die größte private Hoch-schule Deutschlands. Sie bietet Berufstätigen und Auszubildenden die Möglichkeit, sich parallel zur Berufspraxis akademisch weiterzubilden und staatlich wie international anerkannte Bachelor- und Master-Abschlüsse zu erlangen. Neben dem klassisch wirtschaftswissenschaftlichen Angebot ergänzen verschiedene Schwerpunkte wie Inter-national Management, Gesundheits- und Sozial-management, Wirtschafts- und Steuerecht sowie Wirtschaftsinformatik das Studienangebot und machen es zu einer abwechslungsreichen Palette.

Im Gegensatz zu einem Fernstudium ermöglicht dieses Präsenzkonzept die optimale Betreuung der Studie-renden: Sie stehen im persönlichen Kontakt zu ihren Dozenten und Kommilitonen, tauschen sich über ihren Lehrstoff aus, diskutieren Erfahrungen oder Problem-stellungen. Das erhöht die Motivation der Lernenden – und verbessert gleichzeitig den Transfer des Gelernten in die Praxis.

Praxisnähe wird an der FOM ohnehin großgeschrieben: 1991 von Wirtschaftsverbänden gegründet steht die Hochschule nach wie vor in engem Kontakt zu über 700 Kooperationsunternehmen. Darunter sowohl Konzerne wie IBM, Peek & Cloppenburg, Siemens und die Tele-kom sowie auch Mittelständler.

Viele Unternehmensvertreter engagieren sich in Gremi-en der Hochschule und liefern wichtige Impulse für die Einrichtung neuer Studienzentren sowie die Entwick-lung neuer Studiengänge.

Ein Gesamtkonzept, das überzeugt: Als erste Hoch-schule Nordrhein-Westfalens erhielt die FOM 2004 das Siegel des Wissenschaftsrats. Ebenfalls positiv fällt die Bewertung der FIBAA aus: Die FOM hat als erste private und vierte deutsche Hochschule das Qualitätssiegel der Systemakkreditierung erhalten.

Damit hat die FOM Ihren Platz im Kreis der Hochschulen mit dem besten Qualitätsmanagement bestätigt.

Aussteller

Page 41: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator .

�����������

39

Neue Gründer braucht das LandGründerrepublik: die private Bildungsinitiative für Schüler

Gründerrepublik ist eine unabhängige private Bil-dungsinitiative für alle von 17 bis 25 Jahren, die ihre Zukunft selbst unternehmen wollen. In einem community basierten System schaffen wir die Mo-tivation zur Umsetzung von Ideen, bilden die er-folgreichen Gründer von morgen aus und verzah-nen die Gründerinitiativen in Deutschland. Bei uns coachen Gründer die Gründer von morgen. Kos-tenlos, außerinstitutionell, in Deiner Stadt. Bewirb Dich und werde Teil einer Bewegung. Weil Gründer eine wichtige Stütze der Gesellschaft sind. Grün-derrepublik – build your own republic.

Was ist…Gründerrepublik ist eine gemeinnützige Initiative zur Förderung einer neuen Gründerkultur in Deutschland. Wir wollen nicht nur mehr Existenzgründer.

Unsere Vision ist es, bei jungen Menschen ein neues Mindset zur Entwicklung einer nachhaltigen Gründer-kultur zu fördern. Damit Ihr selbstbestimmt Euren Weg geht und Eure Talente optimal auf dem zukünftigen Arbeitsmarkt und für die Gesellschaft in Deutschland einsetzt.

Wir ermöglichen Jugendlichen, eine selbstbestimmte Berufswahl zu treffen, Gründerkompetenzen zu entwi-ckeln und dort einzusetzen, wo diese zur Erreichung persönlicher Ziele nützlich sind.

Wie funktioniert…Gründerrepublik wendet sich an Jugendliche zwischen 17 und 25 Jahren, die ein Interesse an der Veränderung ihres eigenen und des gesellschaftlichen Lebens um sich herum haben.

Wir formen in regionalen Clustern eine Community, die außerschulisch als Gründerklasse ein innovatives Curriculum durchlaufen und danach als Alumni weiter gefördert werden kann.

Es geht um Motivation, Skills und Praxis, die zur Fin-dung und Umsetzung von Ideen notwendig sind.

Dabei gehen wir neue Wege: Bei uns werden Teilneh-mer von Gründern betreut, die mit ihrer Idee bereits an ihrer eigenen Republik bauen. Und so der Gesellschaft

etwas zurückgeben. Bei uns geht es nicht um Frontal-unterricht. Gründerrepublik bringt Dich mit Gründern an Orten zusammen, die Dich inspirieren sollen. Wäh-rend insgesamt 12 Lectures und einem Abschlusstag in einem Zeitraum von drei Monaten an ausgewählten Orten in Deiner Stadt.

Nach Absolvieren des Programms kannst Du als Alumni den Gedanken der Gründerrepublik selbstständig weitertragen und profitierst von Deinem und unserem Netzwerk. Weil Deine Republik auch gut für unsere ist.

Wer macht…Wir sind ein junges Team aus engagierten Unterneh-mern und Social Entrepreneurs, deren Anliegen die Etablierung einer Gründerkultur ist.

Durch vielfältige Kooperationen mit namhaften Institu-tionen und Unternehmern sind wir in der Lage, jungen Zielgruppen ein optimales Netzwerk zur Verfügung zu stellen und so Gründerförderungen zu verzahnen. Un-terstützt wird Gründerrepublik durch einen Stiftungs-beirat, der sich aus Vertretern von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammensetzt.

Mehr zu Gründerrepublik auf Facebook oder unter www.gruenderrepublik.org.

Aussteller

Page 42: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/13

�����������

40

Kita Frankfurt stellt sich vorMit Kids pädagogisch arbeiten und für gleiche Chancen sorgen

Über 140mal ist der städtische Kitaträger in Frank-furt im gesamten Stadtgebiet vertreten. In unter-schiedlichen Kinderzentren betreuen über 1.600 pädagogische Fachkräfte 12.000 Kinder. Dabei wird Chancengleichheit groß geschrieben: Für die Kinder dasein und ihnen unabhängig von ihrer Herkunft und ihrer persönlichen Lebenssituation gleiche Ent-wicklungschancen zu geben, steht an erster Stelle. Neugierig? Das Ausbildungsspektrum ist vielfältig.

So bietet das Berufsfeld ein großes Spektrum an span-nenden Einsatzmöglichkeiten. Erzieher begleiten und fördern Heranwachsende vom Baby bis zum Auszubil-denden in sozialpädagogischen Einrichtungen wie Krip-pen, Krabbelstuben, Kindergärten, Kinder- und Schüler-läden, Horten oder Heimen. Der Beruf ist krisensicher und zukunftsfähig. Denn: Seit 2013 hat jedes Kind ab einem Jahr einen gesetzlichen Anspruch auf qualifizierte Tagesbetreuung. Aktuelle Forschungsergebnisse bele-gen zudem, wie hoch der Stellenwert außerschulischer Bildung und Erziehung ist.

Seit 2009 ist Kita Frankfurt Eigenbetrieb der Stadt und bietet Praktika zur fachschulischen Ausbildung, für die Studiengänge Master / BA Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung in der frühen Kindheit sowie Praktika zur Sozialpädagogik und mehr. Insgesamt gibt’s 220 Prak-tikantenstellen. Und: Daran mitzuwirken, dass Kinder sich durch die eigene Leistung und das persönliche Engagement entwickeln, macht viel Spaß und ist eine tolle Motivation. Außerdem fördert Kita Frankfurt das eigenverantwortliche Arbeiten. Ein weiteres Plus: Bei der Arbeit mit Kindern lassen sich sehr gut eigene Interessen und Hobbies einbringen und dazu kommt, dass hier die

ganze Persönlichkeit gefragt ist. Aber es gehört in der pädagogischen Arbeit auch dazu, Grenzen aufzuzei-gen und mitunter ist es schwierig, zu erklären, warum das so ist. Für Morgenmuffel ist die Arbeit in einer Kita übrigens nichts. Denn die Arbeitszeit ist abhängig von den Öffnungszeiten des Kinderzentrums und so geht’s bereits um 7.30 Uhr morgens los. Gearbeitet werden 39 Stunden in einer Fünf-Tage-Woche. Dabei fallen durchaus unterschiedliche Stundenzahlen an, so dass man auch mal einen freien Vormittag oder Nachmittag hat. Da es sich um eine fachschulische Ausbildung handelt, wird übrigens im ersten Schuljahr leider noch nichts verdient.

Zu den wichtigsten Voraussetzungen zählt die Begeis-terung für Teambesprechungen und Konzeptentwick-lungen sowie Freude und Aufgeschlossenheit für neue pädagogische Ansätze. Weiter sind diese Charakter-eigenschaften gefragt: Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit, Spontaneität, Ideenreichtum, Kreativität, Kritikfähigkeit, Flexibilität und Reflexionsbereitschaft. Außerdem müssen die theoretischen Fachkenntnisse mindestens befriedigend sein. Bei der Bewerberauswahl wird übrigens besonders auf den Gesamtdurchschnitt geachtet. Insbesondere im Fach Deutsch und Fächern, in denen soziale Kompetenzen gefragt sind, sollten Inter-essenten nicht schlechter als Note 3 sein. Bei sehr guten Leistungen ist es möglich, die Ausbildung zu verkürzen. Praktikanten im Anerkennungsjahr haben bei guter Leis-tung sehr gute Chancen, übernommen zu werden. Für die Mitarbeitenden gibt es ein weitreichendes Fort- und Wei-terbildungsprogramm. Grundsätzlich sind pro Jahr zehn Tage Fortbildung sowie 5 Tage Bildungsurlaub möglich, interne Schulungen gibt es bei Bedarf zusätzlich. Bei al-len Einrichtungen von Kita Frankfurt sollen hochwertige frühkindliche Bildung und Erziehung die Zukunft und den Erfolg des Gemeinwesens sichern sowie Wettbewerbs-vorteile für Stadt und Region schaffen. Auch vor diesem Hintergrund ist es der Kita Frankfurt besonders wichtig, Mitarbeiter selbst auszubilden: „Wer gute Arbeitskräfte einsetzen möchte, muss auch die Verantwortung für die Ausbildung mit übernehmen. So leisten wir einen wich-tigen Beitrag gegen den Fachkräftemangel in unserem Arbeitsbereich“, erklärt Marcus Fischer-Reitgaßl von Kita Frankfurt.

Letzter Tipp: Wer im Spätsommer mit der Fachschule an-fangen möchte, sollte sich bis spätestens April bewerben.

Aussteller

Page 43: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator .

�����������

41

Die Würde des Menschen ist unantastbarAltenpflege-Ausbildung kommit – Internationales Bildungszentrum Rhein-Main für Pflegeberufe

Die Würde des Menschen ist unantastbar – eine Maxime, vor der das Alter leider nicht halt macht. Vielen Menschen nimmt das Alter die Würde – sie können sich nicht mehr selbst versorgen, nicht al-leine Nahrung zu sich nehmen, sich waschen oder ausgehen. Den Menschen dennoch ein Leben in größtmöglicher Würde zu ermöglichen durch eine kompetente und aufmerksame Pflege, dafür sind Altenpfleger und Altenpflegehelfer da. Ausgebil-det werden sie z.B. bei kommit, einer staatlich an-erkannten Altenpflegeschule in Frankfurt.

2008 gegründet, ist kommit ein noch junges Unterneh-men, das sich aber durch sein Alleinstellungsmerkmal bereits einen Namen gemacht hat: In unserer kulturell so vielfältigen Gesellschaft gibt es auch immer mehr ältere Migranten, die der Pflege bedürfen. Ebenso gibt es aber auch immer mehr junge Menschen mit Migra-tionshintergrund, die diesen Beruf ergreifen können und möchten. Das Stichwort: kultursensible Altenpflege. Das Ein-gehen auf die ganz speziellen Werte und Normen der jeweiligen Kultur machen die Pflege durch bei kommit ausgebildete Altenpfleger zu einer wertvollen Dienst-leistung für alte Menschen.

Ein Wert, den auch die Altenpflegeschüler ihrerseits schnell kennenlernen, wenn sie merken, wie dankbar die Pflegebedürftigen ihnen für ihre Hilfe sind. Auf-grund der Vielzahl von pflegebedürftigen Menschen sind die Berufsaussichten als Altenpfleger extrem gut. Überall werden Fachkräfte dringend benötigt, so auch in der Altenpflege.

Karl van Engelen, Geschäftsführer bei kommit, stellt die besondere Stärke der Schule heraus: „Wir tragen besonders der Tatsache Rechnung, dass ca. 50 Prozent unserer Auszubildenden einen Migrationshintergrund haben. Das heißt im Einzelnen sprachbegleitende Hilfen, spezielle Literatur zur Fachsprache Pflege in der Altenpflege und die Berücksichtigung der islamischen Feiertage.“ Darüber hinaus bietet kommit im Rahmen der Ausbildung während der Theorieblöcke auf freiwil-liger Basis Wiederholungs- und Vertiefungsunterricht an, Ergänzungsunterricht zur Fachsprache Pflege und individuelle Beratungen zur Lernstandsanalyse an.

So kann jeder Schüler selbst sicherstellen, dass er, auch was die Theorie angeht, optimal vorbereitet ist auf seinen späteren Berufsalltag. Denn bereits heute treffen Altenpfleger auf Pflegebedürftige, die medizi-nisch „aufgeklärter“ sind und Leistungen und Kosten hinterfragen. Dies bedeutet sowohl in der Aus- als auch in der Weiterbildung, bei den Lernenden ein hohes Maß an kommunikativen Fähigkeiten zu entwickeln, damit Leistungen für den Pflegebedürftigen verständlich und einsichtig werden und er oder seine Bezugspersonen in Entscheidungsprozesse integriert werden.

Die Ausbildung zum Altenpfleger dauert drei Jahre. Bei kommit werden jedes Jahr 50 neue Auszubildende angenommen. Wer sich für eine Ausbildung bei kommit interessiert, sollte einen Real- oder Hauptschulab-schluss (nach zehn Jahren) nachweisen können, ebenso ein polizeiliches Führungszeugnis, um die unbedingte Zuverlässigkeit zu belegen; gute Noten in den Fä-chern Deutsch, Biologie, Physik, Geschichte, Ethik und Gesellschaftslehre erleichtern den Schülern die Auseinandersetzung mit den Inhalten der Pflegeausbil-dung. Darüber hinaus sind die Freude am Umgang mit Menschen, die Bereitschaft zur Übernahme von Verant-wortung sowie die Bereitschaft, im Team zu arbeiten, wichtige Voraussetzungen. Da schon in der Ausbildung in Schichtdienst gearbeitet wird, und später im Berufs-leben erst recht, werden auch eine gewisse Flexibilität sowie Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit erwartet. Der frühestmögliche sinnvolle Bewerbungstermin ist für Schulabsolventen nach dem Halbjahreszeugnis im Feb-ruar eines jeden Jahres. Bei kommit kann man sich aber ganzjährig bewerben.

Aussteller

Page 44: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/13

�����������

42

Willkommen im Team!

Lidl zählt zu den führenden Unternehmen im Le-bensmitteleinzelhandel in Deutschland. Hier sorgen 37 rechtlich selbstständige Regionalgesellschaften mit rund 3.300 Filialen und mehr als 65.000 Mitar-beitern für die Zufriedenheit der Kunden.

Was eine Ausbildung bei Lidl so einzigartig macht? Es sind die Menschen, die bei uns arbeiten. Jeder bei Lidl ist Teil eines starken Teams, das fest zusammenhält. Und es sind die vielen Möglichkeiten, die der Einzelhan-del bietet.

Bei Lidl warten jeden Tag spannende Herausforderun-gen. Zupackende und mitdenkende Menschen bekom-men bei uns eine fundierte Ausbildung mit intensiver Betreuung durch erfahrene Ausbildungsleiter und Ausbildungsleiterinnen. Damit gewährleisten wir ein qualitativ hohes Ausbildungsniveau.

In der Ausbildung übernehmen Sie bei uns schon früh verantwortungsvolle Aufgaben. Zum Beispiel haben Auszubildende zum Kaufmann (w/m) im Einzelhandel

die Möglichkeit, bereits während ihrer Ausbildung für zwei Wochen gemeinsam mit anderen Auszubildenden das komplette Tagesgeschäft einer unserer Filialen zu leiten – von der Warenbestellung über die Personal-planung bis zum Kassenabschluss.

Bei persönlicher Eignung und guter Abschlussprüfung haben unsere Auszubildenden (w/m) gute Aufstiegs-chancen zum Filialverantwortlichen (w/m) oder Abtei-lungsleiter (w/m).

Mit Abitur können Sie direkt durchstarten: Im Abiturien-tenprogramm erwerben Sie bei uns in drei Jahren drei Abschlüsse und sind danach als Filialverantwortlicher (w/m) für rund 15 Mitarbeiter zuständig. Und Sie haben bei uns ausgezeichnete Entwicklungsmöglichkeiten.

Es erwartet Sie ein spannender Mix aus praktischer Ausbildung, anspruchsvollen Seminar-Blöcken und kompetenter Betreuung. Dabei vermitteln wir Ihnen nicht nur Fachwissen, sondern legen auch Wert auf Ihre persönliche Entwicklung. Denn als zukünftige Füh-rungskraft bei Lidl sind Sie immer auch Vorbild für Ihre Mitarbeiter.

Mit einem dualen Bachelor-Studium im Handel bereiten wir Sie auf die Übernahme einer Führungsposition nach Beendigung Ihres Studiums vor. Und währenddessen übernehmen Sie während der jeweils dreimonatigen praktischen Studienphasen bei Lidl bereits erste ver-antwortungsvolle Projekte, in denen das theoretische Wissen direkt in die Praxis umgesetzt und erweitert werden kann.

Unsere Studenten (w/m) im Handel starten nach Stu-dienende in das neunmonatige Traineeprogramm zum Verkaufsleiter und sind danach für 5-6 Filialen und 80-100 Mitarbeiter verantwortlich. Im Logistikbereich werden ehemalige Studenten bei uns Abteilungsleiter (w/m).

Weitere Informationen und das Online-Bewerbungs-formular finden Sie auf www.karriere-bei-lidl.de.Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Aussteller

Page 45: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator .

�����������

43

Berufe mit PerspektiveChemikant/-in und Pharmakant/-in: Mit Hessens größtem Ausbildungsunternehmen in die Zukunft starten

„Schule – und was dann?“ Eine schwierige Entschei-dung, oder? Bei der Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH in Frankfurt-Höchst findet man heraus, was das Richtige für die eigene Zukunft ist. Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH ist ein Unternehmen der Infraserv-Höchst-Gruppe. Mit rund 1.400 Auszubildenden und über 10.000 Wei-terbildungsteilnehmern an den Standorten Frank-furt und Marburg gehört Provadis zu den führenden Anbietern von Bildungsdienstleistungen in Hessen. Schulabgängern stehen hier über 40 verschiedene Ausbildungsberufe zur Auswahl. Darunter viele in Produktion und Technik – zum Beispiel Chemikant oder Pharmakant.

Die Eintrittskarte zur Ausbildung als Chemikant oder Pharmakant sind ein guter Haupt- oder Realschulab-schluss sowie Interesse an Naturwissenschaften und Technik. Wer schon immer ganz gern mit dem Chemie-baukasten herumexperimentiert oder sich für Produk-tionsprozesse interessiert hat, sollte sich angespro-chen fühlen. In der Ausbildung werden eine logische Denkweise, technisches Geschick und ein großes Bewusstsein für Qualität entwickelt – damit kann man in diesen Berufen ein echter Könner werden. Übrigens: Viele erfolgreiche Karrieren am Industriepark Höchst haben mit der Ausbildung zum Chemikant oder zum Pharmakant begonnen.„Am Industriepark wird mit komplexen, oft hoch auto-matisierten Anlagen und anspruchsvollen Substanzen gearbeitet. Sicherheits- und Qualitätsbewusstsein sind hier das A und O. Wir von Provadis bereiten Auszubil-dende intensiv und gezielt auf den Einsatz im Industrie-park vor“, betont Stefan Ehrhard, Leiter des Geschäfts-

bereichs Ausbildung. Seine Aufgabe ist es, die Qualität in der Ausbildung sicherzustellen. Und er erklärt weiter: „Traditionell wird die Ausbildung hier sehr ernst ge-nommen. Wir setzen uns selbst hohe Maßstäbe, damit wir junge Menschen fachlich und persönlich optimal fördern.“ Das Engagement lohnt sich doppelt: Zum einen glänzen die Provadis-Nachwuchskräfte oft mit Prüfungsbestnoten und sind bei Fachwettbewerben zuverlässig gut platziert. Zum anderen bleiben sie in vielen Fällen im Ausbildungsunternehmen und können schnell wichtige Positionen bekleiden – eben weil sie so viel Know-how haben. Möglichkeiten zur Weiterbildung gibt es natürlich auch: Neben dem Industriemeister kann man sich zum staatlich anerkannten Techniker fortbilden oder auch einen Bachelor an der Provadis-eigenen Hochschule absolvieren. Schöne Zukunftsmu-sik, aber auch die Ausbildungsbedingungen klingen verlockend.

Provadis bietet nicht nur eine ausgezeichnete fachliche Ausbildung, sondern auch viele attraktive Zusatz-leistungen: Ein gutes Gehalt – und das 13mal im Jahr! Verpflegungszuschüsse, Altersvorsorge, Sport- und Freizeitangebote, gezielte Prüfungsvorbereitung im Betriebsunterricht und ein tolles Betriebsklima. Gleich zum Ausbildungsbeginn verbringen die Fachgruppen einen einwöchigen Workshop in der Region. „Ziel ist, dass die jungen Leute gut und informiert ins Berufsle-ben starten, dass sie sich kennenlernen, zu einem Team werden. Und dass sie ihren neuen Lebensabschnitt mit einem positiven Erlebnis und jeder Menge Spaß begin-nen“, erklärt Stefan Ehrhard. An den Berufsinfotagen bei Provadis kann man sich von der tollen Atmosphäre und der Zufriedenheit der Auszubildenden live selbst überzeugen.

Mehr Infos zu den Ausbildungsberufen Chemikant und Pharmakant sowie zu anderen spannenden Berufen finden Sie unter www.provadis.de.

Übrigens: Auch, wer sich für duale Studiengänge interessiert, ist bei Provadis gut aufgehoben: An der Provadis School of International Management and Tech-nology AG studieren über 700 Studenten in dualen und berufsbegleitenden Studiengängen mit international anerkannten Bachelor- und Masterabschlüssen.

Aussteller

Page 46: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/13

�����������

44

Karrierestart beim WeltmarktführerSchenck RoTec GmbH: Starker Partner der Dualen Hochschule

Schenck RoTec ist ein starkes Partnerunternehmen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mann-heim. Der Weltmarktführer der Auswuchttechnolo-gie stellt seit über 100 Jahren maßgeschneiderte Auswucht- und Diagnosetechnik für alle Quali-tätsanforderungen her. Für seine hervorragenden Leistungen war das Darmstädter Unternehmen be-reits 2006 als Hessen-Champion in der Kategorie „Weltmarktführer“ ausgezeichnet worden.

Schenck RoTec gehört zu dem global agierenden Tech-nologiekonzern Dürr AG mit Sitz in Bietigheim-Bissin-gen und bedient Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen wie der Automobil- und Elektroindustrie, der Luft- und Raumfahrt, der Turbomaschinenindustrie und dem Maschinenbau. Mit mehr als 1100 Mitarbei-tern weltweit erwirtschaftete das Unternehmen im Geschäftsjahr 2011 ein Umsatz von 200 Millionen Euro.Als mittelständisches, global tätiges Unternehmen und wichtiger Arbeitgeber in der Region punktet Schenck RoTec außerdem mit einem guten Betriebsklima und daraus resultierender geringer Mitarbeiter-Fluktuation. Gemeinsame Betriebsfeste, die Teilnahme am Fir-

menlauf „JPMorgan Chase Corporate Challenge“ in Frankfurt, der jährlich stattfindende Kids Day und die Ferienspiele sind nur einige Beispiele für das umfang-reiche Mitarbeiter-Engagement. Schenck RoTec bietet alle Vorteile eines internationalen Unternehmens: Inter-essierten und motivierten jungen Menschen ermöglicht die Firma ein duales Studium in Zusammenarbeit mit der DHBW in Mannheim. Darin integriert sind übergrei-fende technische Lehrgänge und diverse Aus- und Wei-terbildungsmöglichkeiten sowie Auslandsaufenthalte an einem Standort des Schenck- oder Dürr-Konzerns in den USA oder Asien. Pluspunkt: Von Beginn an werden die DHBW-Studierenden in den Praxisphasen Schritt für Schritt an ihre künftigen Aufgaben im Unternehmen herangeführt. So stehen ihnen beim Einsatz in techni-schen Abteilungen erfahrende Ausbildungsbetreuer zur Seite.

Tipp: Welcher Studiengang der individuell richtige ist – Mechatronik oder Wirtschaftsingenieurwesen – worauf es dabei ankommt und welche Karriereaussichten bestehen, erläutert Schenck RoTec beim Karrieretag 2013 „Speed me up“ in Frankfurt/Main.

Aussteller

Page 47: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator .

�����������

45

Spezialisten für KundenbetreuungAusbildung bei der Sparkasse Langen-Seligenstadt

Die Bezirkssparkasse Seligenstadt, gegründet 1840 in Seligenstadt, und die Bezirkssparkasse Langen, gegründet 1844 in Langen, fusionierten zum 01.01.1992 zur Sparkasse Langen-Seligen-stadt. Sie ist eine gemeinnützige und mündelsiche-re Anstalt des öffentlichen Rechts. Die Sparkasse Langen-Seligenstadt ist Mitglied des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen, Frankfurt am Main und Erfurt, und über diesen dem Deut-schen Sparkassen- und Giroverband e.V. Berlin angeschlossen. Sie steht als Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen mit allen Einrichtungen der Deutschen Sparkassen-organisation im Verbund. Die Sparkasse Langen-Seligenstadt in Zahlen: Bilanzsumme 3,6 Mrd., ca. 690 Mitarbeiter, 41 Auszubildende, 2 Hauptstellen, 39 Geschäftsstellen, 6 SB-Stellen.

Natürlich bildet ein solches Unternehmen auch aus. 20 Ausbildungsplätze zu Bankkaufleuten stehen derzeit pro Jahr zur Verfügung. Die reguläre Ausbildungszeit beträgt zweieinhalb Jahre, bei guter Leistung ist eine Verkürzung auf zwei Jahre möglich. Bei einem Ausbil-dungsgehalt von über 800 Euro bietet die Sparkasse Langen-Seligenstadt eine erstklassige Berufsausbil-dung in einem sehr erfolgreichen Haus.

Im Berufsalltag berät und betreut man die Kunden in al-len Geldangelegenheiten; typische Arbeitsgebiete sind Kontoführung, Zahlungsverkehr, Geld- und Vermögens-anlage und das Kreditgeschäft. Weitere Arbeitsgebiete, die in der Regel eine Spezialisierung erfordern, sind Controlling, Organisation, Electronic Banking, Revision und Marketing.

All dies lernt man natürlich in der Ausbildung kennen. Ausbildungsinhalte sind die Akquisition, Beratung und Betreuung von Kunden sowie der Verkauf von Bankdienstleistungen; insbesondere auf den Verkauf standardisierter Dienstleistungen und Produkte wird das Augenmerk gelegt.

Überwiegend findet die Ausbildung in Geschäftsstellen und Spezialabteilungen, wie u. a. Kredit, Marketing, Wertpapiergeschäft, Revision oder Elektronische Medi-en statt. Der Berufsschulunterricht ist in Obertshausen in Phasen von zwei bis vier Wochen zu besuchen; die

Ausbildung wird abgeschlossen mit einer Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) Offenbach.Während der Ausbildung bietet die SLS ihren Azubis zudem innerbetrieblichen Unterricht als Verbindung von Theorie und Praxis und gegen Ende einen vierwö-chigen Lehrabschlusskurs bei der Sparkassenakade-mie in Eppstein zur intensiven Vorbereitung auf die Abschlussprüfung an. Wenn die Leistungen stimmen, stehen die Übernahmechancen nach dem Abschluss sehr gut, denn qualifizierte Positionen versucht die SLS mit Angestellten aus dem eigenen Haus zu besetzen.

Ambitionierte Bankkaufleute können dann sogar stu-dieren, wenn sie sich für einen Bachelor- und Masterstu-diengang entscheiden, oder sie können einen weiteren Abschluss als Bankfachwirt/-in, Bankbetriebswirt/-in, diplomierte/-r Bankbetriebswirt/-in erlangen – die Möglichkeiten sind vielfältig. Führungs- und Spezialis-tenfunktionen stehen ihnen dann offen.

Bei der Bewerbung von Bedeutung sind die Schulnoten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Politik. Es gilt normalerweise eine Bewerbungsfrist von einem Jahr vor Ausbildungsbeginn, die gute Nachricht aber lautet:

Für das Ausbildungsjahr 2013 stehen noch Ausbil-dungsplätze zur Verfügung!

Wer sich also durch eine hohe Kundenorientierung und verkäuferische Fähigkeiten auszeichnet, kooperativ, teamfähig und erfolgsorientiert ist und durch hohe Ei-geninitiative auffällt, kann sein Glück noch versuchen.

Aussteller

Page 48: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/13

�����������

46

Intensivpflege gibt der Intensivmedizin ein GesichtDie duale Ausbildung zum Bachelor of Science am Frankfurter Universitätsklinikum

Menschen, die intensiv-medizinisch versorgt wer-den müssen, sind in aller Regel vollkommen hilflos, das heißt, sie sind selten in der Lage, sich selbst zu be-haupten. Pflegekräfte ver-sorgen tagtäglich auf den Intensivstationen nicht nur schwerstkranke Menschen, sondern halten auch den Kontakt zu extrem besorgten Angehörigen. Alles Fachwis-

sen und alle Expertise zum Bedienen des Geräteparks bekommt erst durch Empathie in der Versorgung „Meisterklassen-Niveau“. Vermutlich ist der Gesund-heits- und Krankenpfleger genau deshalb einer die-ser so lebensnahen Berufe, dessen Ausübung einen im wahrsten Sinne des Wortes „intensiv mit Herz und Hand“ werden lässt.

Martin Wilhelm, Pflegedirektor des Klinikums der J. W. Goethe-Universität fasst dies professionell in fünf Worten zusammen: „Im Mittelpunkt steht der Mensch.“ Das tut er sowohl auf der Patienten- als auch auf der Seite der Pflegespezialisten. Und weil das so ist, hat man sich am Uniklinikum die Ausbildung in der Pflege genauer angeschaut und erstmals eine Möglichkeit geschaffen, mit der junge Auszubildende den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers dual studieren können. Konkret bedeu-tet das, dass man nach nur vier Jahren mit dem Bachelor of Science und einem riesigen Fundus an praktischen Erfahrungen dort beginnt – was in der Vergangenheit erst nach vielen Jahren an Berufserfahrung plus unendlichen Weiterbildungen möglich war – nämlich zeitig in führende Positionen zu gelangen.

Doch was bedeutet das nun für die Ausbildung und den Auszubildenden? Mit dem Fachabitur oder dem Abitur bewirbt man sich zum einen bei der Pflegeschule und der Hochschule Fresenius in Idstein und beginnt zum anderen seine fachpraktische Ausbildung auf einer Station der Klinik. Somit verknüpft das duale Studium ein akademisches Studium mit der beruflichen Ausbildung der Pflege. Es führt in acht Semestern zu zwei Abschlüssen – nämlich zum Bachelor of Science und zum Berufsabschluss in der Gesund-

heits- und Krankenpflege oder der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. In der ersten Phase ist das Studium in die Ausbildung integriert, dauert sechs Semester und endet mit der staatlichen Prüfung in der Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfle-ge. Die Studienanteile finden während der Praxisblöcke der Ausbildung an der Schule statt. In der zweiten Phase folgt im Anschluss an die Ausbildung das zwei Semester dauernde Vollzeitstudium, welches mit der Bachelorarbeit abgeschlossen wird.

Dual oder reine Ausbildung – intensiv mit Herz und Hand ist letztlich auch nur ein Pflegeberuf?Nicht ganz, denn der Studiengang Bachelor of Science in Pflege bereitet die Studierenden auf die zunehmend komplexen und anspruchsvollen Aufgaben im Gesund-heitswesen vor. Als Fach- und Führungskräfte von morgen verfügen sie über fundierte Fähigkeiten und Fertigkeiten in den pflegerischen Kernaufgaben. Sie sind vertraut mit Theorien, Konzepten und Methoden aus Pflege und Management und können diese in ihren zukünftigen Arbeitsgebieten situationsgerecht anwenden. Die gleich-zeitige praktische Ausbildung und berufliche Tätigkeit in der Uniklinik ermöglicht das fundierte Wissen aus theoretischen Inhalten, praktischen Erfahrungen und wis-senschaftlichen Erkenntnissen im Fachbereich Gesundheit und bietet somit einen qualitativ hochwertigen Einstieg mit sehr vielen Weiterentwicklungsmöglichkeiten.

Wer in der Pflege Karriere machen will, findet in der Frankfurter Uniklinik einen interessierten Arbeitgeber und Förderer seiner eigenen Fähigkeiten. Denn ein strukturier-tes Entwickeln nach der Ausbildung mit fünf unterschied-lichen Stufen und halbjährlich stattfindenden Entwick-lungsgesprächen sind Martin Wilhelm ein Grundanliegen in der Mitarbeiterförderung und „da sind wir noch nicht einmal beim Thema der so genannten Lernwerkstätten der einzelnen Stationen in unserer Klinik angekommen“, schließt er seine Ausführungen zu den Fachweiterbil-dungsangeboten in der Klinik direkt am Main.

Wer sich für weitere Informationen nicht nur in theoreti-scher Form interessiert – die Frankfurter Uniklinik bietet auch Halbjahres- und Jahrespraktika an, um sich auf den Beruf vorzubereiten, oder ein Überbrückungspraktikum bis zum Ausbildungsbeginn in einem Gesundheitsfachbe-ruf oder bis zum Medizinstudium.

Aussteller

Page 49: visigator - Erfolgstrend duales Studium
Page 50: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1348

.������(����

Musik im Kopf – und dann?Bundeswettbewerb Komposition

Der straffe Lehrplan im Musikunterricht lässt oft-mals keinen Spielraum, Schüler an Improvisatio-nen oder Kompositionen heranzuführen. Wer seine eigene Musik im Kopf hat oder gar auf dem Papier, ist hier vielleicht beson-ders still. Der jährliche Bundeswettbewerb Kom-position will Jugendliche anspornen, mutig mit der eigenen Kreativität umzu-gehen und Inspirationen in musikalische Gedanken zu fassen.

Beim Bundeswettbewerb Komposition der Jeunesses Musicales Deutschland e.V. (JMD) sind Schüler aller Altersstufen aufgerufen, sich Musik auszudenken und mit Tönen zu experimentieren. Hintergrund ist, dass Musik wie kaum ein anderes Medium die eigene Persönlichkeit ausdrücken und bilden kann. In den vergangenen 25 Jahren wurden auf diesem Weg viele Talente geweckt, die im Rahmen des Schülerwettbe-werbs ihre Partituren einschickten. Manche sind heute Komponist oder Dirigent. Stellvertretend dafür stehen beispielsweise Charlotte Seither, Enno Poppe oder Ben-jamin Schweitzer. Teilnehmen können Jugendliche aller Schulstufen und -arten, Azubis sowie Bundesfreiwilli-gendienstleistende und Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres. Nur eigene, selbst geschriebene Kom-positionen, auch mehrere Werke, dürfen eingesendet werden. Dabei gibt es keine stilistischen Einschränkun-gen. Angeboten wurden 2013 die Kategorien Kammer-Ensemble vom Duo bis zum Quintett mit den Instrumen-ten Altsaxophon, Tenorposaune, Violine, Violoncello und Klavier, Solowerke sowie die freie Kategorie vom Solo bis zum Orchester- oder Bühnenwerk unter Einbe-ziehung elektronischer Klanggestaltung.

Ausgezeichnet werden die talentiertesten Tonschöpfer unter Berücksichtigung ihres Alters mit einer kos-tenlosen Teilnahme an einer Kompositionswerkstatt auf dem prachtvollen Schloss Weikersheim in Baden-Württemberg. Hier bietet die JMD Preisträgern die tolle

Gelegenheit, sich mit anderen jungen Komponisten, Musikern und Musik-Dozenten intensiv auszutauschen und über Musik zu diskutieren. Dazu kommt, dass ihre Kompositionen von Profimusikern auf CD eingespielt werden. Der achttägige Workshop endet mit einem Abschlusskonzert der Welturaufführungen der preis-gekrönten Kompositionen. Für den 28. Bundeswettbe-werb Komposition 2013 reichten knapp 200 Jugendliche ihre Partituren ein. Eine Jury namhafter Komponisten wählte die 30 besten Werke aus.

Einer der stolzen Preisträger und Teilnehmer der JMD-Kompositionswerkstätten 2012 und 2013 ist Philipp Mayer aus Gelnhausen, der sich auf dem Kreuzburg-Gymnasium Großkrotzenburg auf das Abi vorbereitet. Philipp spielt seit seinem fünften Lebensjahr Klavier und improvisiert schon eine ganze Weile. „Irgendwann kam mir die Idee, das Improvisierte aufzuschreiben. Seit etwa zweieinhalb Jahren komponiere ich so rich-tig“, erzählt Philipp. „Für den diesjährigen Bundeswett-bewerb habe ich ein Stück für das in der Ausschreibung zur Verfügung gestellte Quintett geschrieben, bei dem ich von einer Parabel von Franz Kafka, ‚Heimkehr’, aus-gegangen bin und versucht habe, die beschriebenen Emotionen und psychologischen Momente musikalisch darzustellen“, so Philipp weiter.

Von der Sommer-Werkstatt in diesem Jahr hofft er, dass sie so interessant, lehrreich und schön wird, wie die im letzten Jahr. „Ich wünsche mir, genauso fantastische Musiker wie beim vorigen Mal zu haben und freue mich schon auf den Kontakt mit den anderen Komponisten dort“, strahlt der 18-Jährige, der ab dem kommenden Wintersemester Komposition studieren will. Philipp hat übrigens neben der Musik noch anderes im Kopf. Er mag Sport, ganz besonders Fußball, ist gern mit Freun-den unterwegs, liest gern und liebt gute Filme.

Der Bundeswettbewerb Komposition wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung so-wie dem Deutschen Musikrat. Der Anmeldeschluss für den Wettbewerb 2014 ist der erste Monat des Jahres, also der 6. Januar 2014. Die Bewerbungsunterlagen finden Interessierte rechtzeitig auf der Website unter www.jeunessesmusicales.de.

Quelle: Jeunesses Musicales Deutschland e.V., Weikersheim

Abschlusskonzert der

jungen Musiker: eine

echte Herausforderung.

Bildquelle: JMD

Page 51: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 49

BRÜCKENschlagNachwuchsingenieure wetteifern in der Königsdisziplin

Brücken sind Kultur, Mythos und Faszination zu-gleich. Brücken gelten als Königsdisziplin der ho-hen Ingenieurbaukunst. Ohne sie sind modernes Leben, Transport und Logistik nicht vorstellbar. Und beim Gedanken, ein berühmter Brückenbauer zu werden, kann man/frau schon ins Träumen kom-men. Beim Wettbewerb BRÜCKENschlag zeigen Nachwuchskonstrukteure ihr Talent.

Schon zum sechsten Mal wurde 2012/13 der Schüler-wettbewerb der Ingenieurkammer Hessen (IngKH) unter der Schirmherrschaft des Hessischen Kultus-ministeriums ausgelobt. Mit dem Wettbewerbsthema „Brücken“ ging’s auch prompt um die hohe Kunst. Im Fokus standen Fußgängerbrücken, die ein 60 Zentime-ter breites Tal überqueren sollten. Papier, Holz- und Kunststoffstäbchen sowie Klebstoff, Schnur und Steck-nadeln gehörten zu den zugelassenen Baumaterialien. Und die Konstruktion sollte filigran, elegant und leicht sein und dabei noch ein Gewicht von einem Kilogramm an jeder Stelle des 7 bis 12 Zentimeter breiten Gehwegs tragen. Dabei mussten die jungen Nachwuchsingeni-eure neben der Einhaltung dieser Vorgaben auch noch Originalität, Statik sowie die Gestaltung und Verarbei-tungsqualität ihrer Minimodelle im Auge behalten.Anerkannt wurden Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern aller allgemein- und berufs-bildenden Schulen in zwei Alterskategorien. Insgesamt 185 originelle Modelle aus 55 hessischen Schulen waren am Start. „Mit jährlich wechselnden Themen wollen wir auf die Vielfältigkeit des Ingenieurberufs aufmerksam machen und dazu beitragen, die Zahl der Studienanfänger in ingenieurwissenschaftlichen Fachrichtungen zu erhöhen“, so Dipl.-Ing. Ingolf Kluge, Vorstandsmitglied der Ingenieurkammer Hessen.And the winner is… Sieger in der Alterskategorie II (ab Klasse 9) 2012/13 ist Simon Bräumer (Klasse 10/15 Jahre) von der Martin-Luther-Schule, Rimbach, mit dem tollen Modell „ponsArcuum“. „Der Erbauer der Brü-cke hat bewusst und konsequent eine reine – äußerst leichte (75 Gramm!) – Papierkonstruktion geplant und gebaut. Wie der lateinische Name ponsArcuum andeu-tet, handelt es sich um eine Bogenbrücke mit je drei pa-rabolischen Bögen an den beiden Fahrbahnrändern, die über vertikale – gleichzeitig als Geländer verwendete – Hängepfosten die Fahrbahnränder tragen“, lobte Dr. Ing. Ulrich Deutsch, Vorstandsmitglied der Ingenieur-

kammer Hessen im Rahmen der Preisverleihung. „Die ultraleichte Fahrbahnplatte ist oberseitig durch drei-eckige Längsträger versteift und auf der Unterseite – quasi unsichtbar – durch Diagonal-Auskreuzungen sehr wirksam als Fachwerk ausgesteift“, so Dr.-Ing. Deutsch weiter. Simon Bräumer erhielt außerdem hohe Anerken-nung für den realistischen Eindruck einer stählernen Fußgängerbrücke. Zudem wurde u.a. sein Sinn für eine leichte und Material sparende Konstruktion sowie für den Gedanken des Materialrecyclings unterstrichen. Simon nutzte nämlich beschriebenes Papier, was die Juroren allerdings erst beim Anheben und Blick auf die Unterseite bemerkten.

Den zweiten Platz in dieser Altersgruppe belegte Maurizio Wack, Internatsschule Schloss Hansenberg in Geisenheim-Johannisberg, mit der „Blue-Eye-Bridge“. Den dritten Platz ergatterte Markus Zimmermann vom Franziskanergymnasium Kreuzburg in Rodenbach mit der Brückenkonstruktion „Bernd“.

Die Ingenieurkammern vergeben bei der Preisver-leihung auf Landesebene jeweils 15 Preise in jeder Altersgruppe. Der Sieger erhält 250 Euro, der zweite 150 Euro und der dritte 100 Euro. Der 4. bis 15. Platz ist jeweils mit 50 Euro dotiert. Die ersten drei Gewinner jeder Alterskategorie vertreten den hessischen Ingeni-eursnachwuchs im länderübergreifenden Wettbewerb der Kammern Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und des Saarlandes. Hier werden Preisgelder von insgesamt 3.000 Euro vergeben. Der Gesamtwettbewerb steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung. Die Preisverleihung stand bei Redaktionsschluss noch aus.

Quelle: Ingenieurkammer Hessen

.������(����

Siegerehrung!

Mitte: Der Preisträger

Simon Bräumer, links:

Staatssekretär Prof. Dr.

Alexander Lorz (Kultus-

ministerium), rechts:

Dipl.-Ing. Ingolf Kluge

(Vorstandsmitglied der

Ingenieurkammer Hessen).

Die anderen Personen sind

Jury-Mitglieder.

Page 52: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1350

Tierquälerei!Und was kannst Du dagegen tun?

�$���

Es ist schon klar, dass man gegen Ende der Schulzeit vie-le Dinge im Kopf hat, sich be-reits um vieles kümmern muss – die Schule, die Freunde, den Abschluss… Für alle, die aber trotzdem hier oder da noch ein bisschen Zeit abzweigen kön-nen, oder die vielleicht noch in den unteren Klassen sind, oder die sich einfach schon immer für Tiere interessiert haben, hier ein Tipp: Engagement im Tierschutz.

Tierschutz ist ein unglaublich vielfältiges Thema, das uns auf die eine oder andere Weise alle angeht. Denn Tier-schutz kann bereits beim Kauf von Kleidern und Möbeln anfangen, hört bei Medikamenten und Nahrungsmitteln noch lange nicht auf, und beschränkt sich längst nicht nur auf den Kampf gegen Massentierhaltung oder gegen den illegalen Import exotischer Tiere. Gut, dass es das Internet gibt, wo man sich bei kompetenten Stellen infor-mieren, Ideen für eigene Aktionen sammeln oder auch Materialien für den Schulunterricht herunterladen kann. Die zentrale Stelle, wenn es um Tierschutz in Deutsch-land geht, ist natürlich der Deutsche Tierschutzbund e.V.. Ebenso bekannt, auch durch seine Kampagnen wie den „Vogel des Jahres“ (in diesem Jahr übrigens die Bekassine – schonmal gehört?) ist der NABU, der Natur-schutzbund, aber dieser engagiert sich eben generell für den Naturschutz, während sich der Deutsche Tierschutz-bund ganz den Tieren gewidmet hat.

Das Jugendportal des Deutschen Tierschutzbundes (www.jugendtierschutz.de) bietet neben der Vorstel-lung zahlreicher Aktionen und Projekte auch eine Liste der bereits bestehenden Jugendgruppen des Deut-schen Tierschutzbundes. In Hessen beispielsweise gibt es aktuell acht verschiedene Jugendgruppen; wem das zu wenig ist, der kann sich direkt an die Portalbe-treiber wenden, um Hilfe beim Gründen einer eigenen Gruppe zu erhalten. Das ist natürlich nicht zwingend notwendig, um selbst aktiv zu werden, aber es bietet eine gute rechtliche Basis, wenn man auch längerfristig aktiv sein möchte. Und schon geht es los: Für welche geschädigte Tiergruppe will man sich engagieren? Dann kommen die Aktionen: Eine sehr klassische Aktion ist

die Unterschriftensammlung, mit der man verantwortli-chen Stellen demonstrieren kann, dass viele Menschen für oder gegen bestimmte Maßnahmen sind, die Tieren helfen oder schaden können. Ebenso gut kann man aber auch – beispielsweise beim Schulfest – Geld oder Sachspenden (Futter, Decken) für das örtliche Tierheim sammeln. Wie weit die Kooperation zwischen enga-gierten Schülern und Tierheimen gehen kann, zeigt ein Beispiel aus Bonn: Hier bauten Oberstufenschüler im Werkunterricht Unterkünfte für Heimtiere, die an den publikumsfreien Montagen dann im Bonner Tierheim installiert wurden. Sicherlich ist das eine Ausnahme der besonderen Art, nicht überall wird eine Zusammen-arbeit zwischen Schule und Tierheim derart intensiv möglich sein. Aber Tierschutz kann auch im Kleinen anfangen: Etwa, in der Schülerzeitung darüber zu informieren, wie eine möglichst artgerechte Haustier-haltung aussehen sollte. Z.B., dass Ratten ein großes, abwechslungsreiches Gehege und täglichen Auslauf brauchen, oder dass Hamster einen großzügigen Käfig, die richtige Einstreu (keine Hamsterwolle!) und ein Schlafhaus (Hamster sind nachtaktiv!) benötigen. Einen (kostenlosen) Jugendclub, Unterrichtsmaterialen, Informationen und viele Aktionen rund um Tierschutz bietet auch das Portal „Starke Pfoten“, das zu der renommierten Tierschutz-Organisation „Vier Pfoten“ gehört. Hier geht es auch um Tiere in anderen Ländern und es gibt die Möglichkeit, an den von „Vier Pfoten“ ausgerichteten „Internationalen Tierschutzferien“ teilzunehmen.

Übrigens: Auch das Hessische Umwelt- und das Kultusministerium propagieren die Wichtigkeit, sich mit Tierschutz auch und gerade im Schulunterricht zu beschäftigen, etwa in den Fächern Sachkunde, Biologie und Religion. Seit 2009 vergibt das Umweltministerium in Wiesbaden auch den Tierschutz-Schulpreis, der mit insgesamt 15.000 Euro dotiert ist – wer sich im Tier-schutz engagiert, kann sich für 2013 noch bis zum 5. Juli bewerben (http://bit.ly/XFu28z).

Websites: Homepage des Deutschen Tierschutzbundes: www.deutschertierschutzbund.deJugendportal: www.jugendtierschutz.deDer Jugendclub der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“: www.starke-pfoten.de

Page 53: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 51

�$���

Nichts erfüllt mehr, als gebraucht zu werdenDer Bundesfreiwilligendienst

Nach Schule, Lernen, Abiturstress und dem Kopf voll viel zu vieler Zahlen, Daten und Fakten möch-te vielleicht der eine oder andere mal etwas ganz anderes tun – und sozial tätig werden. Egal, ob die Zeit bis zum Studium oder einer Ausbildung über-brückt werden soll, oder ob einfach das Bedürfnis zu helfen da ist: Der Bundesfreiwilligendienst bie-tet (auch) jungen Menschen nach ihrem Schulab-schluss eine Möglichkeit, sich für die Gesellschaft zu engagieren. Alle, die die Pfl ichtschulzeit absol-viert haben, können in verschiedenen Einrichtun-gen tätig werden.

Doch erst einmal gilt es, das wohl größte Fragezeichen auszuradieren: Bundes„freiwilligen“dienst – bekomme ich dafür Geld? Im Prinzip: nein. Man wird nicht bezahlt – die Tätigkeit ist ehrenamtlich. Die gute Nachricht: Geld gibt’s trotzdem. Aber das, was man monatlich verdient, ist sozusagen ein Art Taschengeld. Das ist von Einrich-tung zu Einrichtung unterschiedlich hoch, die monatliche Höchstgrenze liegt aktuell bei 348 Euro. Dazu kommen oft kostenlose Arbeitskleidung, Verpfl egung und Un-terkunft, ein verpflichtendes Bildungspro-gramm sowie die Übernahme der Renten-, Unfall-, Kranken-, Pfl ege- und Arbeitslosenversicherung. Und wenn man fertig ist, bekommt man auch ein qualifi -ziertes Zeugnis mit auf den weiteren Lebensweg.Weitere Unklarheit: WO kann ich das überhaupt

machen? Die Antwort auf diese Frage stellt sich schon viel einfacher dar: eigentlich fast überall. Denn sowohl in kulturellen, als auch in ökologischen und sozialen Bereichen werden Freiwillige gesucht. Ob als Assis-tent für Kultur und Freizeit in einem Goethe-Institut, als Tierpfl eger beim Naturschutzbund oder als Helfer für Kinder in Kindergärten – es gibt mehr freie Stellen als Freiwillige dazu. Ein weiterer, wichtiger Faktor ist die Länge des BFD. Als Regeldauer gilt ein Jahr, eine Verkürzung auf sechs oder eine Verlängerung auf 18 Monate ist aber nach Absprache zum Teil möglich. Die maximale Einsatzzeit ist auf zwei Jahre begrenzt. Der BFD funktioniert übrigens altersübergreifend: Egal, ob man gerade mit der Schule fertig geworden ist, nach einer Babypause wieder ins Berufsleben einsteigen oder sich als älterer Mensch noch sozial engagieren will: Es gibt wenige Grenzen, aber umso mehr Gründe, die für den BFD sprechen. Denn man sammelt Berufser-fahrung, lernt viele unterschiedliche Menschen kennen, fordert sich selbst heraus und kann einfach viel Neues probieren – aber vor allem anderen helfen.

Alle Informationen rund um den BFD fi ndet man im In-ternet unter www.bundesfreiwilligendienst.de, bei den jeweiligen Einrichtungen oder bei der Informationshot-line des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaft-liche Aufgaben (BAFzA) unter 0221 36730. Zusätzlich sind für das BAFzA in ganz Deutschland Regionalbe-treuer als Außendienstler im Einsatz.

Also – einfach nachfragen und bewerben!

"�/� !#������)���(��������'����������1. Auf www.bundesfreiwilligendienst.de in der Börse

nach interessanten freien Plätzen suchen, denzuständigen Regionalbetreuer kontaktieren oderbei den Zentralstellen nachfragen. Oder einfacheine interessante Einrichtung ansprechen.

2. In der Einsatzstelle nach den Details des Platzesfragen.

3. Termin für ein Kennenlerngespräch vereinbaren.4. Wenn es passt: Vertrag unterschreiben und

Dienst antreten.

Quelle: www.bundesfreiwilligendienst.de

Page 54: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/13

Was bedeutet für Dich, erfolgreich zu sein?Erfolgreich zu sein, heißt für mich Fortschritt: Wenn ich im Fußballtraining meine Schwächen mindere und meine Fähigkeiten stärke, ist das für mich täglich ein Erfolg. Denn eines Tage will ich Fußballprofi werden, und um das zu erreichen, muss ich hart an mir arbeiten!

Mit wem teilst Du Deine Erfolgserlebnisse am liebsten?Meine Erfolgserlebnisse teile ich mit meiner Familie und mit mir selbst. Natürlich teile ich den Erfolg auch mit meinen Freunden, aber hauptsäch-lich kämpfe ich für meine kleine Schwester, die an mich glaubt!

Wie könnte Dein erfolgreichster Moment in der Zukunft aussehen?Mein erfolgreichster Moment wäre es, wenn ich für jemanden spielen

dürfte, der in der zweiten Bundesliga aktiv ist. Ich würde meine Familie sehr stolz machen und allen Leuten zeigen, dass man auch mit einem Handicap Fußballprofi wird.

Mic

hael

Adu

sei

my vision...

52

Sam

anth

a S

chie

le

Was bedeutet für Dich, erfolgreich zu sein?Erfolgreich zu sein, bedeutet für mich, eine Sängerin zu sein, mit viel Geld und vielen Freunden! Um erfolgreich zu sein, ist das wichtigste ein guter Schulabschluss.

Mit wem teilst Du Deine Erfolgserlebnisse am liebsten?Mit meiner besten Freundin.

Wie könnte Dein erfolgreichster Moment in der Zukunft aussehen?Vor vielen Leuten auf einer Bühne stehend und mit meiner besten Freundin zusammen singend.

Was bedeutet für Dich, erfolgreich zu sein?Erfolgreich zu sein, bedeutet für mich, Erfolg im Leben zu haben – und Erfolg in der Schule.

Mit wem teilst Du Deine Erfolgserlebnisse am liebsten?Sowohl mit meinen Freunden als auch mit meiner Familie.

Wie könnte Dein erfolgreichster Moment in der Zukunft aussehen?Mein erfolgreichster Moment wäre es, wenn ich es schaffen würde, ein Fußballprofi zu werden und einen Sohn oder eine Tochter zu haben.

Ayo

ub B

enac

hir

Page 55: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 53

Rob

erto

Con

tiWas bedeutet für Dich, erfolgreich zu sein?Erfolgreich zu sein, bedeutet für mich, Erfolg in der Schule zu haben, auch nach der Schule im Job.

Mit wem teilst Du Deine Erfolgserlebnisse am liebsten?Meinen Erfolg teile ich gerne mit meiner Familie oder mit Freunden und mit meinem Bruder.

Wie könnte Dein erfolgreichster Moment in der Zukunft aussehen?Mein erfolgreichster Moment in der Zukunft könnte so ausse-hen, dass meine Lieblingsfußballmannschaft weiter gewinnt und dass ich die Schule erfolgreich abschließe.

Was bedeutet für Dich, erfolgreich zu sein?Das Wort „erfolgreich“ benutze ich oft in meinem Sprachgebrauch: Z.B. ist eine Schulaufgabe erfolgreich gewesen oder eine Shopping-Tour oder auch ein ganzer Tag. Doch bei genauerem Nachdenken bedeutet für mich „erfolg-reich“: So zu leben, dass man auf etwas blicken kann, was man geleistet hat. Sich selbst etwas aufgebaut zu haben, worauf man stolz sein kann und dass man Ziele im Leben erreicht hat.

Mit wem teilst Du Deine Erfolgserlebnisse am liebsten?Am liebsten teile ich meine Erfolgserlebnisse mit der Familie. Denn dort ist nie-mand neidisch auf Dich oder gönnt es Dir nicht. Am schönsten ist es doch, wenn sich andere mit einem freuen und Dir zeigen, dass sie stolz auf Dich sind.

Wie könnte Dein erfolgreichster Moment in der Zukunft aussehen?Mein erfolgreichster Moment in der Zukunft könnte sein, wenn ich in ca. 50 Jahren in Rente gehe und auf das zurückschaue, was ich im Leben geleistet habe und sagen kann: Ich habe immer mein Bestes gegeben und bin stolz auf das, was ich geleistet habe.S

abri

na W

eise

nfel

d, 1

7 Ja

hre

alt

Mar

ius

Kni

chel

man

n, 1

7 Ja

hre

alt

Was bedeutet für Dich, erfolgreich zu sein?Erfolgreich ist der, der die Ziele, die er sich gesetzt hat, erreicht.

Mit wem teilst Du Deine Erfolgserlebnisse am liebsten?Meine Erfolgserlebnisse teile ich mit meiner Freundin.

Wie könnte Dein erfolgreichster Moment in der Zukunft aussehen?Meine Gesellenprüfung mit einer Eins zu bestehen.

Page 56: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1354

������ !#$$�

National? International!eu-community – Das Internetportal mit Infos zu Praktikum und Studium in Europa

Ein Studium oder ein Praktikum im Ausland ma-chen… klingt verlockend. Viele haben dennoch ein bisschen Bauchweh, bevor es ans Kofferpacken geht. Oder sie wollen einfach wissen, welche Stol-persteine es gibt. Das Internet-Portal eu-community bietet viele Möglichkeiten, sich auf den Trip ins Aus-land vorzubereiten. Einfach reinklicken.

http://eu-community.daad.de: das ist die Site der Na-tionalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst). Das Internet-Portal zu Praktikum und Studium mit ERASMUS in Europa verfügt über eine breites Angebot rund um den geplanten Auslandsaufenthalt. Hier können Interessen-ten ein Online-Training zur interkulturellen Vorbereitung machen. So hat man die Chance, unabhängig von Ort und Zeit zu lernen und den Stoff im individuellen Lern-tempo zu verdauen. Hier lassen sich wichtige Informa-tionen zum Praktikum oder Studium in Europa abrufen. Und User können von Erfahrungsberichten und Länder-informationen sowie von Tipps und Tricks von Kollegen profitieren.

Los geht’s. Wie wär’s mit einer virtuellen Reise(vorbe- reitung)? Wer sich für andere Länder – andere Sitten mit-hilfe eines Online-Lernangebots fit machen möchte, ist hier genau richtig und lernt Praktikums- und Studienall-tag im Zielland schon vor der Abreise kennen. Die fiktive Reise bietet klassische Schlüsselmomente rund um das

Leben im Alltag, an der Uni oder im Gastunternehmen.Weiter steht die Rubrik „Wege ins Ausland“ zur Verfü-gung. Hier lassen sich wichtige Informationen rund um Organisatorisches wie Zimmersuche und Behörden-gänge, Fragen zur Bewerbung, Finanzierung sowie die Durchführung des Praktikum- oder Studienaufenthaltes abrufen. Außerdem gibt’s eine Linksammlung, über die sich jede Menge Recherchen zum gewünschten Land durchführen lassen. Hilfreich sind zudem die Erfahrungs-berichte, die andere während ihres Auslandsbesuchs ge-macht haben. Zum Beispiel ist aus Schweden zu hören, wie schwierig die Situation am Wohnungsmarkt ist, wie verstopft die Straßen Stockholms sind und wie sehr sich die Schweden freuen, wenn man sich ein wenig Mühe mit dem Schwedischen gibt. Außerdem tut es generell gut zu wissen, dass so ein Auslandsaufenthalt eine tolle Erfahrung ist, dass private Freundschaften geknüpft und berufliche Kontakte erweitert wurden. Eine andere Studentin berichtet, dass das Auslandspraktikum ihr Selbstbewusstsein enorm gestärkt hat, sie viel in dieser Zeit über sich selbst gelernt hat und viele neue Eindrücke rund um ihr Berufsfeld sammeln konnte.

Bei den „Länderinformationen“ können sich Reisefieber-Infizierte dann in Sachen Studien- und Hochschul-landschaft, Wirtschaft, Politik oder Geografie des Wunschlandes schlau machen und manch’ klassisches Urlaubsklischee ausräumen. Auch interkulturelle Aspek-te im Studien- und Geschäftsalltag wie Kommunikation, Zeitverständnis oder spezielle Etikette, damit es nicht gleich den ersten Ausrutscher auf fremdem Parkett gibt, finden Berücksichtigung. Über die französischen Nach-barn heißt es hier beispielsweise: „In Frankreich ist der Kommunikationsstil tendenziell indirekt. Insbesondere Kritik wird meist sehr indirekt formuliert. Es empfiehlt sich, Beanstandungen so vorsichtig zu formulieren, dass sie den Ansprechpartner nicht beleidigen.“

Keine Frage, auch Interaktivität wird auf dem Portal groß geschrieben. Im Forum können sich Ehemalige, Zukünfti-ge und gerade aktive Auslandskandidaten austauschen und einander unterstützen. Und: Natürlich sollen hier nicht nur Erfahrungsberichte gelesen, sondern auch wel-che geschrieben werden. Registrierte Nutzer bekommen außerdem den Newsletter der eu-community „Europa bewegt“ und können an ausgewählten Terminen mit Experten chatten.

Page 57: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 55

������ !#$$�

Wissenschaft entdecken! Universität erleben!Schülercampus der Goethe-Universität in Frankfurt

Unter dem Motto „Wissenschaft entdecken! Uni-versität erleben!“ veranstaltete die Goethe-Uni-versität Frankfurt vom 7. bis 13. Juli 2013 zum zweiten Mal einen Sommerkurs. Das Angebot richtet sich bundesweit an leistungsstarke und motivierte Schüler der Oberstufe. Auf sie war-tet eine spannende Woche, in der insgesamt 90 Teilnehmer die tolle Chance haben, vor dem of-fiziellen Studienbeginn schon einmal echte Cam-pusluft zu schnuppern.

Der Schülercampus bietet einen umfassenden Einblick in die Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften und thematisiert berufliche Perspektiven. Ein Aspekt, der bereits bei der Studienwahl eine wichtige Rolle spielt. Entsprechend unterstützt der Sommerkurs Schüler bei den oft recht kniffligen Fragen rund um die Wahl von Studium und Beruf. Darüber hinaus können Teilnehmer die Atmosphäre der Uni erleben, wissenschaftliche Fächervielfalt und Arbeitsweisen entdecken, mit Wis-senschaftlern der Goethe-Universität oder zum Beispiel vom Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaf-ten arbeiten, ihr Interesse für Lieblingsfächer schärfen, Studierende kennenlernen und das Ambiente genießen. „Es war eine tolle Woche, die mir bei der Studienorien-tierung sehr weitergeholfen hat. Aber auch daneben gab es tausend Dinge, für die sich der Schülercampus gelohnt hat“, schwärmt ein 18jähriger Schüler, der 2012 in Frankfurt dabei war.

Die Rolle des Wassers in der Erdatmosphäre untersu-chen, DNA-Sequenzen im Labor vervielfältigen oder den Begriff der Verantwortung mit philosophischen Ansätzen betrachten – dies sind nur drei von insgesamt 18 Workshop-Themen, unter denen die Teilnehmer des diesjährigen Schülercampus wählen können. Was steht 2013 noch auf der Agenda? Das geistes- und sozial-wissenschaftliche Programm bietet beispielsweise die Möglichkeit, bei den verschiedenen Workshops Einblick in spezifische Gegenstände und Methoden einzelner Fächer zu gewinnen. Vor diesem Hintergrund erkunden Schüler die Kultur- und Medienstadt Frankfurt und ler-nen unterschiedliche Berufsfelder kennen. So wird eine erste Idee davon vermittelt, was es bedeutet, Filme aus geisteswissenschaftlicher Sicht zu untersuchen. Außer-dem geht’s ins Frankfurter Filmmuseum. Im Workshop rund um die Wirtschaftswissenschaften lernen Schüler

die wesentlichen Schritte und Aufgaben des wissen-schaftlich fundierten Marketings kennen. Die Naturwis-senschaftler gehen zusammen mit Wissenschaftlern in den Seminarraum, sind in Forschungslaboren sowie auf Exkursionen unterwegs. Für das einwöchige Programm inklusive Übernachtung und Verpflegung zahlen die Teilnehmer einen Betrag von 180 Euro. Die Reisekosten werden bis 100 Euro erstattet. Zum Gemeinschaftser-lebnis gehört übrigens auch, dass alle Teilnehmer und das Schülercampus-Team gemeinsam in einem Hotel im Frankfurter Stadtteil Bockenheim wohnen.

Kurzentschlossene können sich in diesem Jahr noch bis zum 1. April für eine geistes- und sozialwissenschaft-liche oder eine naturwissenschaftliche Programmlinie bewerben. Wer das nicht mehr schafft, hat vielleicht im nächsten Jahr Glück: Denn es ist geplant, den Schüler-campus auch im kommenden Jahr anzubieten, dann voraussichtlich vom 6. bis 12. Juli 2014. Wie in diesem Jahr wird der Startschuss für die Ausschreibung etwa Ende Januar sein. Interessenten finden alle wichtigen Informationen und Hinweise zum Bewerbungsverfah-ren sowie Teilnahmebedingungen unter www.schue-lercampus.uni-frankfurt.de. Der Schülercampus wird gefördert durch das Programm „Wandel gestalten!“ des Stifterverbandes für die Deutsche Wirtschaft und der Heinz Nixdorf Stiftung sowie durch die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, die FAZIT-Stiftung und die Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität. Die Goethe-Universität ist eine forschungs-starke Hochschule in der Finanzmetropole Frankfurt. 1914 von Frankfurter Bürgern gegründet, ist sie heute eine der größten Universitäten Deutschlands.

Bildquelle:

Irina Partosch

Page 58: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/13

my vision...

56

Was bedeutet für Dich, erfolgreich zu sein?Erfolgreich zu sein, bedeutet für mich in erster Linie, eine tolle Familie zu haben und dann für die Zukunft abgesichert zu sein. Wenn ich das erreicht habe, bin ich für mich erfolgreich.

Mit wem teilst Du Deine Erfolgserlebnisse am liebsten?Am liebsten teile ich meine Erfolgserlebnisse mit meiner Familie und mei-nen Freunden.

Wie könnte Dein erfolgreichster Moment in der Zukunft aussehen?Mein erfolgreichster Moment in der Zukunft kann verschieden aussehen. Im Moment wäre es, dass ich mein Abi schaffe.

Elis

abet

h S

chuc

k, 1

6 Ja

hre

alt

Was bedeutet für Dich, erfolgreich zu sein?Erfolgreich zu sein, bedeutet für mich einfach nur, glücklich zu sein.

Mit wem teilst Du Deine Erfolgserlebnisse am liebsten?Meine Erfolgserlebnisse teile ich mit Freunden.

Wie könnte Dein erfolgreichster Moment in der Zukunft aussehen?Mit einem Oscar für den besten Film in Los Angeles stehen.

Carm

en, 1

6 Ja

hre

alt

Max

imili

an G

aßne

r

Was bedeutet für Dich, erfolgreich zu sein?Für mich bedeutet erfolgreich zu sein, dass ich später mal einen Beruf erlerne, der mir Spaß macht und in dem man gut verdient.

Mit wem teilst Du Deine Erfolgserlebnisse am liebsten?Am liebsten rede ich über meine Erfolgserlebnisse mit meinen Eltern.

Wie könnte Dein erfolgreichster Moment in der Zukunft aussehen?Mein erfolgreichster Moment in der Zukunft soll sein, dass ich die Ausbildung zum Lokführer bei der Deutschen Bahn gemeistert habe. Nach einem erfolgrei-chen ersten Praktikum, das mir sehr viel Spaß gemacht hat, absolviere ich gerade mein zweites Praktikum bei der Deutschen Bahn. Da ich auch schon in den Bereich Lokführer reinschauen durfte, habe ich meinen Wunschberuf bestätigt gefunden: Lokführer.

Page 59: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 57

Was bedeutet für Dich, erfolgreich zu sein?Ich setze mir selbst einige Ziele in meinem Leben, berufl ich sowie auch privat. Wenn ich eines dieser Ziele erreiche, ist dies für mich Erfolg. Erfolg ist aber eben-so, wenn man lernt, mit Misserfolgen umzugehen.

Mit wem teilst Du Deine Erfolgserlebnisse am liebsten?Ich teile meine Erfolgserlebnisse mit meiner Familie, aber auch mit guten Freun-den. Natürlich bin ich auch selbst froh, wenn ich ein Ziel erreiche.

Wie könnte Dein erfolgreichster Moment in der Zukunft aussehen?Mein erfolgreichster Moment in der Zukunft wird sein, wenn mein Leben in etwa so verläuft, wie ich es mir wünsche. Ich setze mir das Ziel, dass ich glücklich bin in meinem Leben und auch einen guten berufl ichen Weg gehen werde.Ei

leen

Kor

inth

, 16

Jahr

e al

t

Was bedeutet für Dich, erfolgreich zu sein?„Erfolgreich“ bedeutet für mich, dass man seine Ziele und Träume ver-wirklicht. Viele Menschen, besonders Jugendliche, haben den Wunsch, als Erwachsene „erfolgreich“ zu werden. Man ist aber nicht nur „erfolg-reich“, wenn man einen Job hat, in dem man viel Geld verdient und sich vieles leisten kann. Wenn in jemandem der Wunsch geweckt wird, z.B. einen Beruf auszuüben, in dem man seine Fähigkeiten zeigen kann und man in dem Betrieb, in dem man gerne arbeiten möchte, angenommen wird, ist man „erfolgreich“. Den Ehrgeiz solltest Du hierbei nicht verlieren!

Mit wem teilst Du Deine Erfolgserlebnisse am liebsten?Meine Erfolgserlebnisse teile ich am liebsten mit Freunden und mit meiner Familie. Diese Leute sagen mir öfter, dass ich mir wahre Ziele setzen und

mich nicht von anderen beeinfl ussen lassen soll, da dies nicht funktionieren wird. Klartext: Mach das, was Du für richtig hältst!

Wie könnte Dein erfolgreichster Moment in der Zukunft aussehen?Mein „erfolgreichster Moment“ in der Zukunft könnte so aussehen, dass ich das Abitur in der Tasche haben werde und z.B. nach London reise, um die englische Sprache besser zu beherrschen.

Ari

a R

ahm

any

Was bedeutet für Dich, erfolgreich zu sein?Erfolg bedeutet für mich, in allen Lebenslagen die Unterstüt-zung meiner Freunde, Arbeitskollegen und Familie zu bekom-men.

Mit wem teilst Du Deine Erfolgserlebnisse am liebsten?Am liebsten teile ich sie mit meiner Familie und Freunden. Man bekommt immer eine Zustimmung für etwas Gutes und das baut einen auf.

Wie könnte Dein erfolgreichster Moment in der Zukunft aussehen?Bestehen der Gesellenprüfung mit Erfolg.

Nin

a S

aman

s, 1

6 Ja

hre

alt

Page 60: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1358

��,�!��

Studium, Ausbildung oder: Was will ich eigentlich?

Manche Berufe erlernt man in der Schule, manche durch eine Kombination einer praktischen Ausbil-dung in einem Betrieb und dem theoretischen Unter-richt in der Berufsschule. Andere Berufe verlangen den Abschluss eines Studiums zumindest für denje-nigen, der dann auch „legal“ in seinem gewünschten Beruf arbeiten möchte. Einen Arzt ohne Doktorarbeit gibt es wohl schon, aber es gibt keinen Doktor ohne Studium. Ganz schön verwirrend, oder?Für den ersten Überblick hilft die Grafik, die das Bildungs-system in Deutschland aufzeigt. Man sieht schnell, dass man zum Teil mit einer bestimmten Schulwahl einen direkten Zugang den Berufsakademien, den Berufsfach-schulen oder auch den Hochschulen erreicht. Während man bei der Wahl einer Realschule eine weitere Schulform absolvieren bzw. eine daran angeschlossene Berufsaus-bildung nachweisen müsste, um im Anschluss studieren zu können. Jeder Weg ist individuell sinnvoll und gangbar – aber entscheiden muss jeder selbst: Bin ich eher der Theoretiker, der gut lernen kann und erst nach Abschluss eines Studiums sein Wissen in die Tat umsetzen möchte? Oder bin ich eher der pragmatische Typ, der sein erlerntes Wissen am liebsten gleich ausprobiert und so Schule und Beruf verbindet? An vorderster Stelle wäre es gut zu wis-sen, wohin einen der berufliche Weg überhaupt bringen soll. Welche Interessenschwerpunkte habe ich? Wie will ich diese ausbauen oder welche von ihnen nur hobby-mäßig pflegen, welche Dinge um mich herum sind mir in der Zukunft wichtig? Wer gerne die Welt erobern möchte und Kulturen kennenlernen will, oder gerne auf eigene Faust Neues entdeckt, tut sich mit Sicherheit schwer, zwei bis drei Jahre lang eine Ausbildung zu absolvieren, ohne sich das genaue Ziel bewusst zu machen und somit den Weg dahin durchhalten zu können. Wenn ich aber weiß, dass ich – um die Welt zu entdecken – entweder

eine bestimmte Ausbildung (Kaufmann – Tourismus und Freizeit), ein duales Studium (Touristikmanagement) oder eine reines Studium (vielleicht Archäologie?) absolvieren kann, dann wäre es noch besser, wenn ich die dann realen Arbeitswelten nach den Abschlüssen schon vorher kennen würde. Ein Kaufmann für Tourismus und Freizeit reist im Durchschnitt seiner Tätigkeit sehr wenig. Meist arbeitet er am PC oder in der Beratung. Natürlich kann das eigene En-gagement das ändern, aber in der Ausbildung stehen eher kaufmännische Fertigkeiten im Vordergrund. Das duale Studium Touristikmanagement kann später zum Einsatz bei Airlines, bei Reiseveranstaltern oder auch auf Kreuz-fahrtschiffen führen. Wer es studiert, hat mit Sicherheit Ambitionen, in einer Führungsposition zu arbeiten und vielleicht ein Team, ein Hotel oder gar ein Kreuzfahrtschiff zu managen. Dennoch ist auch hier der kaufmännische Anteil stark ausgeprägt. Und ein Archäologe? Der kann von der forschenden Arbeit für eine Stiftung oder ein Mu-seum, in der Lehre an einer Uni bis zur berichtenden Form als Redakteur seinen Beruf ausüben. Entscheidend ist für jeden, wie er sich selbst seinen Weg während der Ausbil-dung oder des Studiums gestaltet. Denn ein gewählter Be-ruf, die Entscheidung für eine bestimmte Ausbildung oder ein Studium endet nicht mit dem jeweiligen Abschluss. Es ist vielmehr nur die Basis, die man für sich schafft und von der aus man sich weiterentwickeln kann, wenn man möch-te. Wenn man es so betrachtet, geht es eigentlich weniger um die Entscheidung zwischen Ausbildung und Studium als vielmehr um die Frage: WAS will ich WIE erreichen?Eine mögliche Antwort könnte lauten: Was letzten Endes die leidenschaftliche, ausgefüllte berufliche Karriere bestimmt, ist eine gutes Mischverhältnis aus den eigenen persönlichen Fähigkeiten, dem erlernten und angeeigne-ten Wissen und vielleicht auch dem Glück, zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen zu sein.

Page 61: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 59

��,�!��

StudienförderungMit super Leistungen und Engagement ein Stipendium ergattern

Studium – nein danke? Manche verzichten, obwohl sie die Schule mit guten Noten oder sogar mit ab-solut klasse Leistungen abgeschlossen haben. Denn: Studiengebühren und die Gewissheit, nach dem Studium mit hohen Schulden dazustehen, sind trübe Aussichten. Die Hans-Böckler-Stiftung ist hier vielleicht eine rettende Chance und besser als BAföG.

Der Hit an einem Stipendium der Hans-Böckler-Stiftung ist nämlich, dass ja BAföG später zurückgezahlt werden muss, das Stipendium aber nicht. Und auch das klingt gut: „Stipendien sind nicht nur für die Klassenbes-ten“, wird in einer Stiftungsinformation erklärt. „In unserem Auswahlverfahren betrachten wir nicht nur den Zeugnisdurchschnitt. Wichtig für uns ist auch die Persönlichkeit. Wir fördern junge Leute, die lernbereit sind und sich mit ihrer Leistungsbereitschaft auch in schwierigen Verhältnissen nicht unterkriegen lassen“, heißt es weiter.

Aber wie bekomme ich ein Stipendium? Erstens: Die Hans-Böckler-Stiftung richtet sich an Abiturienten und Schüler, die kurz vor dem Abschluss stehen und ihren Studienwunsch aus finanziellen Gründen nicht verwirk-lichen, weil die Eltern sich das Studium nicht leisten können. Kriterium ist also die wirtschaftliche Lage. Sprich: Familieneinkommen und Vermögen müssen so bemessen sein, dass ein voller BAföG-Anspruch be-steht. Infos hierzu gibt’s unter www.das-neue-bafoeg.de oder unter www.bafoeg-rechner.de.

Zweitens: Von Stipendiaten wird jede Menge Biss er-wartet, Leistungsbereitschaft ist gefragt. Entsprechend müssen rund um Studium und Beruf besondere hohe Ziele angestrebt werden. Und dazu kommt: Gefördert wird nur, wer sich durch ehrenamtliches Engagement auszeichnet bzw. bereit ist, zukünftig ehrenamtlich aktiv zu werden beispielsweise in Gewerkschaften, in Hochschulgruppen, Vereinen oder Initiativen.

Leistung und Engagement zahlen sich aus. Die Höhe des Stipendiums beträgt 597 Euro im Monat für den Lebensunterhalt. Dazu kommen pauschal 150 Euro Büchergeld, teilweise auch Zuschüsse zur Kranken- und Pflegeversicherung. Darüber hinaus bietet die Stif-tung begleitende Seminare, Beratung, Hilfe durch das

Stipendiaten-Netzwerk sowie Praktika und Studienauf-enthalte im Ausland. Zunächst erhalten Stipendiaten die Unterstützung für die ersten zwei Semester. Im Anschluss wird geprüft, ob die Voraussetzungen für die Förderung weiter erfüllt werden. Dann gibt’s jeweils für drei weitere Semester die finanzielle Hilfe. Gefördert wird übrigens ein Studium an Universitäten, Fachhoch-schulen sowie an (Studien-)Kollegs.

Die Hans-Böckler-Stiftung ist die Stiftung des Deut-schen Gewerkschaftsbundes und das zweitgrößte Be-gabtenförderungswerk in Deutschland. Aktuell werden insgesamt über 2.000 Stipendiaten unterstützt. Der Bewerbungsschluss für das Wintersemester ist jeweils der 31. Mai des Jahres. Für das Sommersemester des nächsten Jahres ist der Stichtag für die Bewerbung der 31. Oktober des Vorjahres. Die Bewerbung kann schon vor dem (Fach-)Abi oder der Hochschulreife mithilfe des Halbjahreszeugnisses erfolgen. Auch wenn der Schul-abschluss schon ein Jahr zurückliegt, sind Bewerbun-gen noch möglich, beispielsweise wenn das Studium wegen eines Praktikums oder eines Freiwilligendiens-tes erst noch aufgenommen werden soll. Entscheidend ist, dass das Studium noch nicht begonnen hat.

Letzter Tipp: Jugendliche aus Familien mit Migrations-hintergrund sowie aus Familien, in denen bisher kein Familienmitglied einen Hochschulabschluss hat, sollen sich besonders ermutigt fühlen, eine Bewerbung in Angriff zu nehmen! Der Bewerbungsbogen und weitere Informationen zur Studienförderung sind unter www.boeckler.de/stipendium zu finden.

Quelle: Hans Böckler Stiftung

Bildquelle:

Michaela Völkl

pixelio.de

Page 62: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1360

my way... Was bedeutet für Sie, erfolgreich zu sein?Wikipedia erklärt uns, dass Erfolg das Erreichen persönlich gesetzter Ziele ist. Im Beruf halte ich es da eher wie Henry Ford: Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind.Mein persönlicher Erfolg ist, das Leben zu meistern, dazu gehören eine Mi-schung aus „zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein“ sowie eine gehörige Portion Glück und Mut.

Mit wem teilen Sie Ihre Erfolgserlebnisse?Es scheint modern zu sein, seine Erfolge auf Facebook zu „posten“ und sich durch „likes“ und „comments“ beweihräuchern zu lassen. Dieser oberfl äch-lichen Anerkennung war ich auch eine Zeitlang erlegen. Mittlerweile teile ich meine Erfolgserlebnisse jedoch am liebsten mit meinen Freunden und meiner Familie.

Wie sah Ihr bisher erfolgreichster Moment aus?Ich habe eine Reihe von erfolgreichen Momenten gehabt. Der für meine Karriere

sicher wichtigste Erfolg war das Bestehen der Börsenhändlerprüfung. Meine persönlich wichtigsten Erfolge fan-den im Krankenhaus statt: Die Geburt meines Sohnes und die Nachricht des Arztes, dass der Tumor gutartig war!A

ngel

a Le

ser,

43

Jahr

e al

t, O

beru

rsel

/Tau

nus

Was bedeutet für Sie, erfolgreich zu sein?„Erfolgreich“ bedeutet für mich, berufl ich und privat glück-lich zu sein und dieses Glück nachhaltig zu sichern. So kann das berufl iche Glück sicherlich der ökonomische Erfolg der eigenen Firma sein, der langfristig gesichert wird.

Weiterhin fühle ich mich erfolgreich, wenn ich jemandem berufl ich oder privat mit meinen eigenen Fähigkeiten helfen konnte oder Kontakt zu jemandem mit den benötigten Fähig-keiten erfolgreich herstellen konnte.

Mit wem teilen Sie Ihre Erfolgserlebnisse am liebsten?Ich teile die Erfolgserlebnisse am liebsten mit denjenigen, die diese auch wertschätzen können. Dazu gehören in erster Linie die engere Familie und enge Freunde.

Wie sah Ihr bisher „erfolgreichster Moment“ aus?Der erfolgreichste Moment war sicherlich die Geburt meines dritten Kindes, wissend, dass es dem Kind in Zukunft kaum an etwas mangeln wird.

Rol

f Cla

esse

n, P

aten

tanw

alt,

Köl

n

Page 63: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 61

Was bedeutet für Sie, erfolgreich zu sein?Diese Frage stelle ich mir in regelmäßigen Abständen immer wieder selbst! Viel zu schnell reduzieren wir Erfolg auf unser Nettoeinkom-men. Ich glaube aber, dass es viel mehr darauf ankommt, unabhän-gig und selbstbestimmt zu leben, sowie einen Ausgleich zwischen Beruf, Familie und ehrenamtlichem Engagement zu fi nden. Erfolg ist, wenn wir das tun können, wofür wir brennen und woran wir Spaß haben. Wenn es dann noch unseren Lebensunterhalt fi nan-ziert, ist es Luxus.

Mit wem teilen Sie Ihre Erfolgserlebnisse am liebsten?Erfolg ist nichts, was man alleine hat. An meinen Erfolgen sind viele beteiligt: die Teams, mit denen ich arbeite; mein Umfeld, dass mich unterstützt, die Personen, die fest an mich glauben und mich beglei-ten… Wenn ich erfolgreich bin, bin ich auch dankbar und gebe das gerne an diese Menschen zurück.

Wie sah Ihr bisher „erfolgreichster Moment“ aus?Für mich ist die Summe aller Dinge entscheidend. Denn sobald ich mein nächstes Ziel erreicht habe, verblasst der damit verbundene Erfolg schon wieder unter dem nächsten gesetzten Ziel. Ich bin stolz auf das, was ich bis heute erreicht habe und ich freue mich auf die vielen Dinge, die mich in der Zukunft erwarten.K

atja

May

er, M

anag

ing

Par

tner

, KM

Net

wor

ks G

mbH

Was bedeutet für Sie, erfolgreich zu sein?Erfolgreiche Menschen leben im Einklang mit sich selbst, und unternehmen ihre Zukunft nach ihren maximalen Möglichkeiten, anstatt das Leben wie eine milde Krankheit zu ertragen.

Mit wem teilen Sie Ihre Erfolgserlebnisse am liebsten?Mit meiner Familie und jedem, der dazu beigetragen hat oder sich mit mir freut.

Wie sah Ihr bisher „erfolgreichster Moment“ aus?Erfolgreiche Momente sind wahrscheinlich solche, welche das eigene und das Leben anderer zum Positiven verändern.

Als Bildungsinitiative erfolgreich mehr Motivation zur Umsetzung eigener Ideen zu vermitteln und eine Stütze bei der Defi nition des eigenen Weges von Jugend-lichen zu sein, ist ein solcher Moment.

Mag

nus

Pri

nz z

u W

ied,

Ges

chäf

ts-

führ

er d

er S

tift

ung

Grü

nder

repu

blik

Page 64: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1362

#$��!���

kurz & bündig

PraktikumsbörseDesigner, Ökotrophologin oder Tierarzt? Redakteur oder Berufskraftfahrerin? Eventmanagement oder E-Commerce? Die Liste der möglichen Berufe und Be-rufsfelder, zwischen man denen sich entscheiden kann oder muss ist lang. Es muss ja nicht immer Friseur oder Bürokauffrau sein.

Wer herausfinden will, welcher Beruf zu ihm passt und wo seine Stärken und Schwächen auch im „echten“ Leben, jenseits der Schule liegen, der sollte unbedingt ein oder mehrere Praktika absolvieren. Wie man diese findet? Zum Beispiel durch die Praktikumsbörse von studienwahl.de.

Einfach „Praktikumsbörse“ anklicken und lossuchen. Oder durch einen Besuch der Berufsbildungsmessen im Rhein-Main-Gebiet – denn eine persönliche Ansprache öffnet immernoch die meisten Türen!

Studiengebühren adeAuch wenn Studiengebühren in den meisten Bundeslän-dern inzwischen der Vergangenheit angehören:

Studieren kostet Geld. Egal, ob die Miete für das WG-Zimmer fällig ist, teure Fachbücher angeschafft werden müssen oder der Auslandsaufenthalt finanziert werden soll. Da kommt Studierenden die eine oder andere Finanzspritze gerade recht – zum Beispiel in Form eines Stipendiums.

Die Auswahl diesbezüglich ist groß. Entsprechend schwierig ist es mitunter, im „Förderdschungel“ die Orientierung zu behalten. Hilfe dabei bietet die neue Online-Datenbank des Staufenbiel Instituts. Unter www.mba-master.de/stipendien-datenbank können In-teressierte verschiedene Tools nutzen, um nach einem passenden Stipendium zu suchen.

So lässt sich das Angebot etwa nach Fachrichtung, Zielgruppe sowie Studiengrad filtern. In der Ergebnis-übersicht erhalten die User dann Informationen über

Art der Förderung, Laufzeit und Förderbetrag. Auch die detaillierte Anzeige konkreter Hinweise zu Bewerbung und Zulassung sowie von Kontaktdaten ist möglich.Das Staufenbiel-Portal ist übrigens nicht das einzige Angebot, um nach Stipendien zu suchen. Ähnliche Websites sind etwa www.mystipendium.de, www.stipendienlotse.de oder www.stipendiumplus.de. Selbstverständlich liefert auch studienwahl.de in der Rubrik „Stipendien“ hilfreiche Informationen.

Quelle: studienwahl.de

Elektro- und Kommunikations-technik an der FH FrankfurtDie Fachhochschule Frankfurt am Main bietet seit dem Wintersemester 2012/2013 den Bachelorstudiengang „Elektrotechnik und Kommunikationstechnik“ an. Für Schulabsolventen mit Interesse an Aufbau, Betrieb und Marketing technischer Kommunikationssysteme gibt es jetzt an der Hochschule in Frankfurt/Main den Studien-gang „Elektrotechnik und Kommunikationstechnik“.

Module des siebensemestrigen Studienganges, der mit dem Bachelor of Engineering abschließt, sind unter an-derem Mathematik, Physik, digitale Signalverarbeitung und Programmieren. Während des sechsten Semesters absolvieren die Studierenden ein Praxissemester. Außerdem werden einige Vorlesungen auf Englisch abgehalten.

Zugangsvoraussetzungen sind mindestens die fach-gebundene Hochschulreife sowie ein achtwöchiges Praktikum im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) oder eine zuvor erfolg-reich abgeschlossene Ausbildung in einem Metall- und Elektroberuf oder als Technische/-r Zeichner/-in.

Weitere Informationen: www.fh-frankfurt.de/de/fach-bereiche/fb2/studiengaenge/elektro_und_kommunika-tionstechnik.html.

Quelle: studienwahl.de

Page 65: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 63

#$��!���

kurz & bündig

Smarte Technologien und MaterialdesignDie Hochschule Hamm-Lippstadt nimmt zum kommen-den Wintersemester zwei neue Studienfächer in ihr Angebot auf. So lernen die Studierenden in „Intelligent Systems Design“, sogenannte smarte Technologien zu entwickeln. Mit ihrer Hilfe können etwa Geräte berüh-rungslos bedient oder mittels einer App von unterwegs gesteuert werden.

Um dies zu realisieren, bedient sich „Intelligent Sys-tems Design“ Verfahren wie Programmierung, Simulati-on, Modellierung, Prototyping und Design. Das Studium dauert sieben Semester und schließt mit dem „Bache-lor of Engineering“ ab.

Außerdem bietet die Hochschule „Materialdesign – Bionik und Photonik“ an. Im siebensemestrigen Bachelorangebot befassen sich die Studierenden mit neuen Werkstoffen und Technologien. Dabei besuchen sie beispielsweise Module aus den Bereichen Leichtbau und Oberflächentechnik. Als Abschluss wird der „Ba-chelor of Science“ verliehen. Weitere Informationen: www.hshl.de

Quelle: studienwahl.de

Berufsanfänger2011 starteten 741.000 Personen eine Berufsausbil-dung. Davon hatten 164.100 (22,1 %) zuvor bereits eine allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife erworben. Von allen Anfängern einer Berufsausbildung hatte fast die Hälfte, nämlich 361.400 Personen (48,8 %) einen Realschulabschluss und 188.900 Perso-nen (25,5 %) einen Hauptschulabschluss. 19.600 (2,6 %) fingen 2011 eine berufliche Ausbildung an, obwohl ihnen der Hauptschulabschluss fehlte. Darüber hinaus setzten 492.700 Schülerinnen und Schüler 2011 ihre schulische Laufbahn im Sekundarbereich II fort, um eine Studienberechtigung zu erreichen. Außerdem begannen 522.300 junge Menschen 2011 ein Studium.

Quelle: destatis.de

Immer mehr deutsche Studie-rende zieht es ins Ausland2010 waren knapp 127 000 deutsche Studierende an ausländischen Hochschulen eingeschrieben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren dies 9 % oder 10.500 Studierende mehr als 2009. Die drei beliebtesten Zielländer im Jahr 2010 waren Österreich, die Niederlande und das Vereinigte Königreich.

In diesen drei Ländern studierten mehr als die Hälfte der im Ausland studierenden Deutschen. Den größten Anteil aller deutschen Studenten verzeichnete Öster-reich (21,6 %), gefolgt von den Niederlanden (18,8 %) und dem Vereinigten Königreich (11,8 %).

Die Verteilung der deutschen Studierenden im Ausland nach Fächergruppen unterscheidet sich in den Ziellän-dern erheblich. So sind zum Beispiel in Australien 58 % aller deutschen Studierenden in der Fächergrup-pe „Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“ immatrikuliert, während in Frankreich 50 % aller deutschen Studierenden in der Fächergruppe „Sprach- und Kulturwissenschaften, Sport“ studieren. In Ungarn dagegen sind 71 % der deutschen Studierenden in „Humanmedizin“ eingeschrieben.

Quelle: destatis.de

Page 66: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1364

American Institute For Foreign Study (Deutschland) GmbHSimone WagnerBaunscheidtstr. 1153113 BonnTel. 0228 [email protected]

Au Pair, High School, Work and Travel oder Summer Camp: AIFS zeigt dir die Welt!

Berufsakademie Rhein-Main- University of Cooperative Education - Am Schwimmbad 363322 RödermarkTel. 06074 [email protected]

Duale Bachelor-Studiengänge Wirtschaft, Wirtschaftsinforma-tik, Internationale Betriebswirtschaft und AußenwirtschaftFreie Studienplätze unter www.ba-rm.de.Wir freuen uns auf Sie!

Bundeswehr - Karriereberatung (8 x in HESSEN)

Kontaktmöglichkeit:Tel. 0800 / 9 80 08 80 [email protected]

Zusatzinformationen über Anzeige im Magazin.

Evonik Industries AG Bildungszentrum Rhein-MainRenate Walther Kirschenallee 64293 Darmstadt Tel. 06151 [email protected]

Duale Studiengänge:

Information Technology

Umfangreiche Ausbildungsplätze im InternetZusatzinformationen über Anzeige im Magazin.

FernUniversität in Hagen, Regionalzentrum FrankfurtLars WinterWalther-von-Cronberg-Platz 1660594 Frankfurt am MainTel. 069 95932470 [email protected]

Wir sind die erste und einzige öffentlich-rechtliche Fern-universität – das macht uns so besonders im deutschen Hochschulraum. Da wir eine echte Alternative zum Prä-senzstudium mit hochwertigen Abschlüssen (Bachelor, Master und Promotion) bieten, stehen wir insbesondere auch für den Trend zum lebenslangen Lernen. Über 79.000 Studierende haben sich aus diesem Grund für uns entschieden.

Aussteller-/Anbieterverzeichnis

Page 67: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 65

FOM Hochschule für Ökonomie & ManagementStudienberatungHochhaus am Park/Grüneburgweg 10260323 Frankfurt am MainTel. 069 [email protected]

Spezialist für das berufsbegleitende Studium.

Glamour Look Make-up Artist AcademyHumboldtstraße 18 60318 Frankfurt Tel. 069 [email protected]

Ausbildungsangebot:

International School of Management (ISM)Dana CiupkaMörfelder Landstraße 5560598 Frankfurt am MainTel. 069 [email protected]

Campi in Dortmund, Frankfurt a.M., München und Hamburg:

Bachelor of Arts:

KERN AG IKL Business Language Training & Co. KGFrau Angela Rossa / Herr Heiko SpahnLeipziger Straße 5160487 Frankfurt am MainTel. 069 [email protected]

Von Fremdsprachen, wie Englisch oder Spanisch, bis hin zu Business Seminaren, interkulturellem Trai-ning oder Online-Unterricht: Mit den professionellen Sprachkursen der KERN AG ILK kommen Sie schneller zum Erfolg.

Kita FrankfurtDie städtischen KinderzentrenMarcus Fischer-ReitgasslZeil 560313 Frankfurt am MainTel. 069 212-39231www.kitafrankfurt.demarcus.fischer-reitgassl@stadt-frankfurt.de

Ausbildungsangebot:

Zusatzinformationen über Anzeige im Magazin.

Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-UniversitätRonald PoljakTheodor-Stern-Kai 760590 Frankfurt am MainTel. 0 69 63 [email protected]

Ausbildungsangebot:

Page 68: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1366

Funktionsdiagnostik

assistent

kommit - Internationales Bildungszentrum Rhein-Main für Pflegeberufe, staatlich anerkannte AltenpflegeschuleKarl van EngelenHöhenstr. 4460385 FrankfurtTel. 069 [email protected]

Ausbildungsberufe:

Zusatzinformationen über Anzeige im Magazin.

Lidl Vertriebs GmbH & Co. KGThomas DiehlIndustriegebiet Süd B 5063755 Alzenauwww.lidl.de/[email protected]

Merck KGaA Frankfurter Straße 250 64293 Darmstadt Tel. 06151 [email protected]

Informationen zu unseren über 20 Ausbildungsberufen,zur Online-Bewerbung sowie zahlreichen Informationstagenunter www.come2merck.de.

Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwick-lungsgesellschaft mbH Simone Stock Schaumainkai 47 60596 Frankfurt Tel. 069 [email protected]

Ausbildungsberufe:

Orbtalschule Bad Orb GmbHMonika Püsche-Voigt Würzburger Straße 7-11 63619 Bad Orb Tel. 06052 [email protected]

Ausbildungsberuf:

Ausbildungsbeginn am 1. September 2013

Provadis - Partner für Bildung und Beratung GmbHMarko LitzingerIndustriepark HöchstTel. 069 [email protected]

Ausbildungsberufe:

Aussteller-/Anbieterverzeichnis

Page 69: visigator - Erfolgstrend duales Studium

01/13 . visigator . 67

Provadis - School of International Management and Technology AGMarko LitzingerIndustriepark HöchstTel. 069 305-41880www.provadis-hochschule.de/[email protected]

Bachelor-Studiengänge:

ROTHENBERGER Werkzeuge GmbHHildegard EisenIndustriestraße 765779 KelkheimTel. 06195 800267www.rothenberger.com

Ausbildungsangebot:

Zusatzinformationen über Anzeige im Magazin.

Schenck RoTec GmbHFrau Patrizia WierzochLandwehrstr. 5564293 DarmstadtTel. 06151 322570www.schenck-rotec.de/unternehmen/karriere/Duales-Studium.phpDuale Studiengänge: Bachelor of Engineering

Zusatzinformationen über Anzeige im Magazin.

Schwab Versand GmbHRobert ProllKinzigheimer Weg 663450 HanauTel. 06181 [email protected]

Berufe/Studiengänge:

Weitere Berufe auf der Internetseite.*) Fachhochschulreife (für die Studiengänge ist mittler-weile auch dieser Schulabschluss ausreichend)

Siemens AGSiemens Professional Education Christof Sauter Rödelheimer Landstraße 5-9 60487 Frankfurt Tel. 069 797-3003www.siemens.de/ausbildungwww.facebook.com/[email protected] kann ich meine Stärken am besten nutzen?Finden Sie‘s heraus. Informieren Sie sich auf unseren Seiten. Investieren Sie in Ihre Zukunft und sichern Sie sich einen von über 2.000 Ausbildungs- und Studien-plätzen bei Siemens. Wir freuen uns auf Sie.

Page 70: visigator - Erfolgstrend duales Studium

. visigator . 01/1368

Sigma Studio K.-J. Schlotte Untermainkai 83 60329 Frankfurt am Main Tel. 069 [email protected] Sigma Studio K.-J. Schlotte entwirft Marketingkonzepte im Bereich Aus- und Weiterbildung, von der kompletten Ver-anstaltungsorganisation über die Veröffentlichung eigener Magazine bis hin zur Erstellung und Verwaltung umfangrei-cher Internetportale und vielfältiger Werbemittel. Zur Unterstützung suchen wir:Praktikanten/Praktikantinnen in der Redaktion Bitte senden Sie uns Ihre Kurzbewerbung per E-Mail.Wir sind gespannt auf Sie!

Sparkasse Langen-SeligenstadtMartin HeegZimmerstraße 2563225 LangenTel. 06103 [email protected]

Magistrat der Stadt Frankfurt am MainPersonal- und OrganisationsamtAlte Mainzer Gasse 460311 Frankfurt am MainTel. 069 [email protected]

Duales Studium (FHR oder Abitur):

- Beamtenlaufbahn im gehobenen Dienst

Ausbildungsberufe:

(guter Realschulabschluss, FHR oder Abitur)

Steuerberaterkammer HessenFrau Vollrath, Frau Schmidt, Herr Ehry Gutleutstraße 175 60327 Frankfurt Tel. 069 [email protected]

Ausbildungsangebot:

Stiftung Gründerrepublik gGmbHMagnus Prinz zu WiedGeschäftsführerOberliederbacher Weg 2565843 SulzbachTel. 06196 8022 [email protected]

Gründerrepublik ist eine gemeinnützige Initiative zurFörderung einer neuen Gründerkultur in Deutschland.

Unfallkasse HessenFrau NürnbergLeonardo-da-Vinci-Allee 2060486 FrankfurtTel. 069 [email protected]

Duales Studium: Bachelor of Arts

Aussteller-/Anbieterverzeichnis

Page 71: visigator - Erfolgstrend duales Studium

wg w

wung w

ww

ldung www.e

sbild

ung www.evo

/ausb

ildung w

ww.evon

e/au

sbild

ung www.evo

nik

.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de

nik.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

vonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

au

evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

w.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ild

www.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ildu

www.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ildung

w.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ildun

evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ild

vonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

nik.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

ik.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

de/au

sbild

ung www.evo

nik.d

/ausb

ildung w

ww.evonik

usbild

ung www.evo

sbild

ung www.ev

ildung w

ww

dung ww

ng w

g wung w

wg wldung w

ww.

ung ww

sbild

ung www.ev

ldung www.

dau

sbild

ung www.evo

n

bildung w

ww.ev

bilde/

ausb

ildung w

ww.evonik

usbild

ung www.evo

n

bildde/

ausb

ildung w

ww.evonik.d

/ausb

ildung w

ww.evonik

/ausb

ildung w

ww.evoni

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

de/au

sbild

ung www.evo

nik.d

e/au

sbild

ung www.evo

nik.d

onik.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

onik.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

w.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ild

vonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

s

ww.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ildu

w.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ild

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

sbi

www.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ildun

ww.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ildu

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

sbild

w.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ildu

ww.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ildu

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

sbild

evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

il

w.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

il

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

sbi

vonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

vonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

s

nik.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/a

nik.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.d

de/au

sbild

ung www.evo

nikd

de/au

sbild

ung www.evo

nik.d

e/au

sbild

ung www.evo

ni

/ausb

ildung w

ww.evonik

/ausb

ildung w

ww.evonik

/ausb

ildung w

ww.evoni

usbild

ung www.evo

usbild

ung www.evo

bildbild

ung www.e

bildung w

ww.ev

bilddung w

ww

dung www

d ng ww

ung ww

g wg w

wg w

wung w

ww

ldung www.e

sbild

ung www.evo

/ausb

ildung w

ww.evon

e/au

sbild

ung www.evo

nik

.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de

nik.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

vonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

au

evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

w.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ild

www.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ildu

www.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ildung

w.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ildun

evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ild

vonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

nik.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

ik.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

de/au

sbild

ung www.evo

nik.d

/ausb

ildung w

ww.evonik

usbild

ung www.evo

sbild

ung www.ev

ildung w

ww

dung ww

ng w

g wung w

wg wldung w

ww.

ung ww

sbild

ung www.ev

ldung www.

dusb

ildung w

ww.evon

bildung w

ww.ev

bilde/

ausb

ildung w

ww.evonik

usbild

ung www.evo

n

bildde/

ausb

ildung w

ww.evonik.d

/ausb

ildung w

ww.evonik

/ausb

ildung w

ww.evoni

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

de/au

sbild

ung www.evo

nik.d

e/au

sbild

ung www.evo

nik.d

onik.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

onik.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

w.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ild

vonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

s

ww.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ildu

w.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ild

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

sbi

www.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ildun

ww.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ildu

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

sbild

w.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ildu

ww.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

ildu

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

sbild

evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

il

w.evonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

il

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

sbi

vonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

vonik.de/

ausb

ildung w

ww.evonik.de/

ausb

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

s

nik.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/a

nik.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/au

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.de/

k.de/au

sbild

ung www.evo

nik.d

de/au

sbild

ung www.evo

nikd

de/au

sbild

ung www.evo

nik.d

e/au

sbild

ung www.evo

ni

/ausb

ildung w

ww.evonik

/ausb

ildung w

ww.evonik

/ausb

ildung w

ww.evoni

usbild

ung www.evo

usbild

ung www.evo

bildbild

ung www.e

bildung w

ww.ev

bilddung w

ww

dung www

d ng ww

ung ww

g wg w

Gesucht. Gefunden! Die passende Ausbildung.

Jetzt informieren unter www.evonik.de/ausbildung

Evonik bietet Ausbildungs - perspektiven in mehr als 40 verschiedenen Berufen.

Page 72: visigator - Erfolgstrend duales Studium

Zeig, was in Dir steckt!Jetzt bewerben und Ausbildungsplatz sichern.

�Du suchst spannende Herausforderungen und Spaß an der Arbeit? Dann komm zur Sparkasse! Dich erwartet eine der anerkann-testen Ausbildungen im Finanzwesen mit der Chance, Dich in vielen Bereichen auszuprobieren und eine vielversprechende Karriere zu machen. Jetzt informieren – auf sparkasse.de/karriere. ���� ���������� �� �����������

Sparkassen-FinanzgruppeHessen-Thüringen

Jetzt informieren!ereirrak/ed.essakraps.www