Vitrine 337

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WIEN | ZÜRICH P.b.b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1050, Vertragsnummer GZO2ZO30229M Nov | Dez 16 337 Das Fachjournal für inter- nationale Tischkultur, Geschenkartikel, Wohn- accessoires, Schmuck, Kunsthandwerk und Hausrat

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337Das Fachjournal für inter-nationale Tischkultur, Geschenkartikel, Wohn-accessoires, Schmuck, Kunsthandwerk und Hausrat

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www.wuesthof.com

bei 1.200° C ein WÜUm aus einem St

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Es ist schon ein paar Jahrhunderte her, seit die Gabel als „Teufelszeug“ bezeichnet wurde, warum also lassen manche unserer Zeitgenossen diese Einschätzung wieder aufleben?

G&G

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Frohe Weihnachtenund ein

Gutes Neues Jahr

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wünscht die VITRINE-Redaktion

aus ihrer Redaktionsklausur

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ZU UNSEREM TITELBILD:Unser Titelbild zeigt genau das, was unsere Leser zu den Feiertagen tun sollten: sich gemütlich hinsetzen und ohne Stress das Leben genießen. Und Otto Hanke, Geschäftsführer der EK Austria, und sein Team sowie seine Kollegen von der EK/servicegroup in Bielefeld wünschen allen Partnern und der gesamten Branche ein friedliches Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr.e

INFORMATION ÖSTERREICH:EK Vertriebsgesellschaft Austria GmbHAred Straße 11/7, A-2544 LeobersdorfTel: 0043 (0) 2236 63 590Fax: 0043 (0) 2236 648 81E-Mail: [email protected]

IMPRESSUM: Verlag:vitrine zeitschriften verlagsgesmbH., Schloßgasse 10-12, A-1050 Wien, Tel: 0043 699/102 779 54, email: [email protected] der Herausgabe betraut und Geschäftsführung: Gabriele Kaiser, Mitarbeiter dieser Ausgabe: eva barth-Gillhaus, mag. Gerhard Faas, Wolfgang Greiner, Gerhard Pucsala, Christian Sikora Produktion & Layout: Greiner & Greiner Druck: druckerei robitschek, Wien Verlagsort:Wien Herstellungsort: Wien Inseratenpreise: lt. Tarif nr. 33 Abonnementpreis: € 40,70, sfr. 70,–, Abo Ausland € 48,– Bankverbindung: erste bank der oesterreichischen Sparkassen AG, bLz 20111, IbAn: AT 02 2011 1281 2147 1306. bIC GIbAATWWXXX

www.vitrine-online.at

Liebe Leserinnen,liebe Leser,

im Trendartikel dieser Ausgabe wird derFrage nachgegangen, was eigentlich einGeschenkartikel ist. Diese Frage ist na-türlich angesichts des Weihnachtsgeschäf-tes besonders interessant, sie regt aberauch deshalb zum Nachdenken an, weilneueste GfK-Daten zeigen, dass der Han-delsanteil der privaten Konsumausgabenin den europäischen Handelsmärkten seitJahren sinkt. Lag 2013 der Durchschnittin den 28 EU-Ländern noch bei 31,2 Prozent,sank er bis 2015 auf 30,4 Prozent. Bemer-kenswert ist dabei auch, wo 2015 derAnteil der Handelsausgaben am höchstenwar: Mit 59,2 Prozent lag Russland an derSpitze. Dass dieser Anteil sinkt, davonkönnen viele Geschäfte, die in den letztenJahren ihre größten Umsätze mit den Kun-den aus dem Osten machten, ein Lied sin-gen: 2016 sah es da nicht mehr so rosigaus. Und wofür geben Herr und Frau Öster-

reicher nun ihr Geld aus? Hier sagt dieGfK ganz eindeutig: Je höher die pro Kopf-Kaufkraft liegt, desto mehr wird für Freizeit,Unterhaltung, Kultur etc. ausgegeben. Diessollte den stationären Händlern Anspornsein, sich nicht nur um den „allmächtigen“Feind Onlinehandel zu kümmern, sondernsich Gedanken darüber zu machen, wiesie ganz persönlich gegen die sinkendenHandelsanteile vorgehen können. Dazugibt es einige Prämissen, die helfen könn-ten: Bühnenkunst, also bewusste Insze-nierung der Produkte, Stimmigkeit, dievom Standort bis zum Ambiente im Ge-schäft identisch sein sollte, Erlebniskauf,also das, was ein Onlinehändler seinenKunden nicht bieten kann.

Das meint IhreGabriele Kaiser

14 COVERSTORY EK Austria: In den ersten acht monaten des heurigen Jahres

wuchs der Umsatz der eK Austria bereits um 5,5 Prozent.

12 Interview: mme. bernadette dodane über die „eroberung“ von Österreich und der Schweiz durch Cristel-Kochgeschirr

20 Geschenkartikel: Was ist eigentlich ein Geschenkartikel?

26 Impulse: Aber bitte nicht aus der Flasche!

31 Vorbericht Messen: TrendSet, ornaris, Christmasworld

32 Ambiente: The Show goes on!

36 EuroShop: bei den Ausstellern sehr gefragt

37 Christmasworld: der „delightful moment“

03 Schräg gezeichnet

06 Aktuell

22 Wirtschaft

38 Kultur kompakt

42 Schräg geschrieben

U3 Messekalender 2017

05INHALTDIE VITRINE 337 november-dezember 2016

DIE VITRINE 337 november-dezember 16

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06AKTUELL

Agentur nepitADrei Firmenvertretungenübernommen

Vor wenigen Wochen übernahm Clau-dia Nepita mit ihrer Agentur die Mar-ken Lurch, Peugeot und Woll zur Be-treuung auf dem österreichischenMarkt. Claudia Nepita ist ein „alter“Branchenhase, sie war bereits mit 14Jahren zum ersten Mal auf der Frank-furter Messe, heuer hat sie demnachungefähr zum 60. Mal diesen Event be-sucht. Während ihres Studiums halfClaudia Nepita bei den Firmen Ostovicsund Auböck aus, 1993 trat sie dann indie Firma Fischer design ein, wo sie in

den folgenden zehn Jahren für die Filia-len, den Einkauf, das Personal und dieWerbung verantwortlich war. Ab 2004,nach der Gründung einer eigenenAgentur, die unter dem Motto „design-vision-success“ steht, war sie bis 2016für den Salzburger Großhändler Mauk-ner unterwegs.

Lurch sieht sich laut eigenen Anga-ben als Entwickler, Produzent und Ver-markter von innovativen Produktsorti-menten für Küche und Haushalt mitmarktbedeutender Stellung in Deutsch-land und den europäischen Nachbarlän-dern.

Aus dem Traditionshaus Peugeotkommen hochwertige Pfeffer-, Salz- und

Gewürzmühlen ebenso wie Käse- undKaffeemühlen sowie Weinaccessoires,wobei auf die Mahlwerke 25 Jahre Ga-rantie gewährt werden.

Seit 1979 werden in dem inhaberge-führten Unternehmen Woll in Saarbrü-cken Profi-Guss-Pfannen für höchsteAnsprüche hergestellt. Derzeit werdendie Produkte weltweit in mehr als 45Länder exportiert.

SeltmAnn-gruppeWerner Weiherer in penSion

Ende Oktober wurde Werner Weiherer,Geschäftsführer der Seltmann-Gruppe,nach 39 Jahren Zugehörigkeit zum Un-ternehmen von den Inhabern, seinenKollegen und seinen engsten Mitarbei-tern bei einer Feier im Musterzimmerder Firma Seltmann in den wohlver-dienten Ruhestand verabschiedet.

Weiherer trat nach dem Studiumzum Diplom-Kaufmann in Jahr 1977 indas Unternehmen ein und wurde be-reits im Jahre 1992 in die Geschäftsfüh-rung berufen. Bis zu seinem Ausschei-den aus dem Unternehmen war Weihe-rer Geschäftsführer und Vertriebsleiterder Porzellanfabriken Christian Selt-mann GmbH sowie der zur Unterneh-mensgruppe gehörenden Königl. priv.Porzellanfabrik Tettau GmbH. In dieserZeit hat Werner Weiherer die Geschickedes Unternehmens mit großem Sachver-stand und hohem persönlichen Einsatzmaßgeblich geprägt. Ein bedeutenderMeilenstein war die Hinzugewinnungder vier Thüringer Porzellanmanufaktu-ren und einer Kunstabteilung, die er alsweitere Marken erfolgreich in die Kö-nigl. priv. Porzellanfabrik Tettau GmbHeingliederte. Somit verfügt die Unter-nehmensgruppe Seltmann über ein lü-ckenloses Produktions-Spektrum in derPorzellanherstellung – von der High-Tech-Fertigung am Standort Erbendorf– bis hin zur reinen Handwerkskunst inden Manufakturen.

Die von Werner Weiherer geführtenAufgaben werden den jeweils zuständi-gen Fachbereichsleitern übertragen.

Neu ist die Kollektion „Bali Colors“ von Peugeot.Die eleganten Konturen der kleinen Mühle ausAcryl werden mit sanften, delikaten Trendfarben,hier in Puderrosa, in Szene gesetzt (r.o.). Das fünf-teilige „Twister“-Set von Lurch (o.) eignet sich zumAushöhlen von Obst und Gemüse. Woll erzeugtProfi-Guss-Pfannen (l. o.) Claudia Nepita (l.)

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07 Internationale Konsumgüter-Fachmesse für Lebensart – Messe München

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Was Sie erwartet? Die Highlights und Trends der kommenden Frühjahrs- und Sommerkollektionen 2017. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Zum Abschied dankte die Familie Seltmann, Inhaber desUnternehmens, Werner Weiherer für seine geleistete Arbeitund für sein herausragendes Engagement und wünschtenihm alles Gute für die weitere Zukunft.

Dankten Werner Weiherer (3. v. re.) mit Frau Emma (3. v. li.) für seine Arbeit:Josef Kallmeier (1. v. li.), Christian R. W. Seltmann (2. v. li.), Christian Seltmannsen. (2. v. re.) und Inge Seltmann (1. v. re.)

hAnDelSAgentur Scheuringerneue vertretung

Die Handelsagentur Johannes Scheuringer, Bad Ischl, hatam 1. November d. J. die deutsche Firma Wesco als neueVertretung für Österreich übernommen. Scheuringers Port-folio umfasst derzeit die Firmen Ballarini, GEFU und nunauch Wesco.

Das Sortiment der im deutschen Arnsberg angesiedel-ten Firma umfasst neben vielseitig einsetzbaren Abfall-sammlern auch Küchenaccessoires wie Brot-, Gebäck- oderVorratsdosen, Tableware für den gedeckten Tisch wie But-terdosen, Milchkännchen, Wasserkaraffen etc. Badaccessoi-res runden das Angebot von Wesco ab.

Von Wesco: „Space Master“, ein Brotkasten der nächsten Dimension

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08AKTUELL

le creuSetim noStAlgie-look

Die neuen Küchentextilien von Le Creu-set im angesagten Nostalgie-Look tra-gen unverwechselbar die Handschriftder französischen Genussmarke.

Der dekorative Schriftzug auf dersiebenteiligen Kollektion „Le CreusetCuisine France“ erinnert an die Anfän-ge des weltberühmten Labels, das 1925in dem kleinen Ort Fresnoy-le-Grand imNorden Frankreichs gegründet wurdeund mit dem gusseisernen Bräter seineErfolgsstory startete. Die textilen Helferbestehen aus einer erstklassigen undbesonders strapazierfähigen Leinen-Baumwoll-Mischung, wobei der hoheLeinenanteil von 55 Prozent den Texti-lien Langlebigkeit verleiht. In den klas-sischen Farben Kirschrot und Marseillepassen sie in jedes Ambiente.

Während in der Küche Geschirrtuch,Schürze, Ofenhandschuh, Topflappenund Topf-Grillschutz das einheitlicheGesamtbild abrunden, eignen sich dieShopper, die es in zwei Größen gibt, alsHelfer beim Einkaufsbummel.

inStAgrAmWill Am online-hAnDel mitverDienen

(APA) Das US-Internet-FotonetzwerkInstagram will am Online-Handel mit-verdienen. Das Facebook-Tochterunter-nehmen kündigte an, in Kürze in denUSA in kleinem Rahmen eine Funktionzu testen, mit der Nutzer leichter Pro-dukte kaufen können, die sie auf Insta-gram-Bildern entdecken. Zunächst solldemnach auf Fotos bestimmter Markenein Symbol angezeigt werden, über dasweitere Informationen zu den abgebil-deten Produkten eingeblendet werdenkönnen. Ein Kauf-Button leitet dann dieKunden auf die Internetseite des Händ-lers weiter.

Smartphones und Tablets hätten dieArt, wie Menschen shoppen, verändert,schrieb Instagram in einem Blog-Ein-trag. Der Foto- und Videodienst wollees seinen Nutzern ermöglichen, mehrüber abgebildete Produkte zu erfahren,ohne die Anwendung verlassen zumüssen. Langfristig solle eine Kauf-Funktion weltweit verfügbar sein. Kauf-Funktionen in Sozialen Netzwerkensind nicht neu. Diese bringen Händlerund Käufer zusammen, wobei die Platt-formen an den Verkäufen mit verdie-nen.

Im vergangenen Jahr ist bereits dievirtuelle Pinnwand Pinterest mit demKauf-Button gestartet, der seither aufeinigen Fotos von Nutzern zu sehen ist.

premiereinhorgentA AWArD

In nahezu jeder Branche gibt es einenPreis, der hervorragende Produkte undLeistungen auszeichnet. Bei den ein-schlägigen Messen der Uhren- undSchmuckbranche fehlte bislang solcheine auf die gesamte Veranstaltung be-zogene Würdigung, abgestimmt auf un-terschiedliche Bereiche. Die MesseMünchen präsentiert daher im kom-menden Jahr ein neues Highlight: den

„Inhorgenta Award“, der bei der kom-menden Messe vom 18. bis 21. Februar2017 eine Premiere feiert.

Der Preis wird in insgesamt sechsKategorien vergeben. Neben „Fine Je-welry“, „Best Brand of the Year“, und„Fashion Jewelry“ wird es je einenPreis für Designer, Uhren-Innovationensowie Juweliere geben. Hinzu kommtder Publikumspreis „Best Piece of Je-welry“. Auch wer nicht an der Inhor-genta Munich teilnimmt, kann sich fürden Award bewerben.

Die Preise des neuen „InhorgentaAward“ werden im Rahmen einer Gala-Veranstaltung am 19. Februar 2017 inMünchen verliehen.

ZWieSel kriStAllglAS AgneuAuSrichtung DeS vor-StAnDeS AbgeSchloSSen

Der Aufsichtsrat der Zwiesel Kristall-glas AG hat Georg Thaller zum neuenVorstand Vertrieb, Marketing und Inno-vation berufen. Gleichzeitig wurde derbisherige Vorstand und Eigentümer derZwiesel Kristallglas AG, Dr. AndreasBuske, zum Vorstandsvorsitzenden er-nannt. Dr. Buske verantwortet die Be-reiche Strategie, Finanzen, Controlling,Produktion, Einkauf, Logistik und Per-sonal.

„Damit ist die zukunftsweisendeNeuausrichtung des Vorstandes mit Be-ginn des neuen Geschäftsjahres zum 1.Oktober 2016 erfolgreich abgeschlos-

Textilien 1925 im Design „Marseille“

Neu: der „Inhorgenta Award“

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sen. Wir stärken zum einen durch dieneue Vorstandsaufteilung die Marktsei-te, zum anderen richten wir das Unter-nehmen kDr. ges und profitablesWachstum aus“, sagt Professor KlausTrützschler, Aufsichtsratsvorsitzenderder Zwiesel Kristallglas AG.

Georg Thaller war zuletzt als Part-ner der Unternehmensberatung SUP fürdie Entwicklung des Konsumgüterge-schäfts verantwortlich und zugleich alsAufsichtsrat der Zwiesel Kristallglas AGfür die Marktentwicklung zuständig, zu-vor leitete er die Unternehmen Leifheitund Fissler.

Doppelter Testsieger Die mundgebla-sene Serie „Air Sense“ von Zwiesel1872 ist Testsieger im aktuellen VI-NUM-Profipanel Weingläser. Die Juryüberzeugte vor allem der „genial großeKelch“ sowie die integrierte Dekantier-kugel als sensorisches Highlight. Darü-ber hinaus lobten die Experten das kla-re skandinavische Design. Insgesamttestete das Profipanel 26 verschiedeneGläser von elf Herstellern. Über alleGläser und Weine gerechnet erreichte„Air Sense“ mit 17,2 von 20 Punktendie höchste Gesamtwertung und setztesich damit gegen namhafte Konkurren-ten durch. Dabei konnte die Serie so-wohl bei Rot- als auch bei Weißweinenpunkten.

Darüber hinaus ist ein Stielglas derSerie „Pure“ von Schott Zwiesel als bes-tes maschinell hergestelltes Universal-Glas für Weiß-, Rosé- und Rotwein imTest gekürt worden. Mit seinem moder-nen, urbanen Design erhielt das Glas 16von 20 Punkten und bringt nach Mei-

nung der Jury „Genussfreude auf denPunkt“.

Beim VINUM Profipanel Weingläserverkosten Experten aus der Weinbran-che gemeinsam mit der VINUM Redak-tion Weine unterschiedlicher Katego-rien aus Gläsern verschiedener Herstel-ler. Benotet wird nach einem 20-Punkte-System. In acht verschiedenen Katego-rien – vom aromatischen Weißweinüber den mineralischen Rotwein biszum gereiften roten Klassiker – wurdendie besten Gläser ermittelt.

reeD meSSe SAlZburgFAchmeSSe AelviS Für 2017 AbgeSAgt

Wie Benedikt Binder-Krieglstein, Ge-schäftsführer von Reed ExhibitionsMesse Salzburg, in einer Aussendungmitteilte, luden der FEEI, Fachverbandder Elektro- und Elektronikindustrie, so-wie Reed Exhibitions Messe SalzburgVertreter aus den Bereichen Elektro-In-stallationstechnik, Hausgeräte, Elektro-kleingeräte, Unterhaltungselektronik,Großhandel und Kooperationen zu einerTelefonkonferenz, um über das Schick-sal der Fachmesse AELVIS zu diskutie-ren. Das Ergebnis: Die im Herbst 2016neu aufgesetzte AELVIS, Österrei-chische Plattform für den Elektro-, Elek-tronik- und Einrichtungshandel, wird

2017 keine Fortführung erfahren. Vom20. bis 22. April 2017 wird eine neue,für den gesamten Fachhandel offenePlattform namens „Elektrofachhandels-tage 2017“ im Messezentrum Salzburgetabliert. Grundpfeiler dieser Fachhan-delstage bilden die Bereiche Unterhal-tungselektronik, E-Kleingeräte sowiedie drei Kooperationen. Im Jahr 2017wird es außerdem keine zeitliche Paral-lelität der neuen „Elektrofachhandelsta-ge 2017“ mit den „Power-Days“, Fach-messe für Elektrotechnik, (15. bis 17.März 2017, Messezentrum Salzburg) ge-ben.

nAch reDAktionSSchluSSWmF: neuer ceo

Wie verlautet, verlässt der bisherigeCEO der WMF Group, Peter Feld, zumJahresende auf eigenen Wunsch dieWMF. Wie die französische Groupe SEBmitteilte, haben nun die deutschen Kar-tellbehörden der Übernahme der WMFGroup durch die Franzosen zugestimmt.Unter diesem Aspekt ist auch der neueCEO zu sehen, der aus der Groupe SEBkommt: So wird dem Aufsichtsrat derWMF Dr. Volker Lixfeld als neuer CEOvorschlagen, dem bisherigen SeniorVice President der Groupe SEB in West-europa, der seit über 15 Jahren für SEBarbeitet.

Testsieger im Profipanel Weingläser von VINUM:„Air Sense“

Die Fachmesse AELVIS wurde für 2017 abgesagt.

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10AKTUELL

leiFheitübergAbe DeS hAuptgeWinnS

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläumsder Leifheit Niederlassung in Öster-reich wurde unter 24.600 Gewinnspiel-teilnehmern ein Citroen Cactus verlost.

Am Freitag, dem 11.11. 2016, war esnun endlich soweit: Das nagelneueAuto konnte einer glücklichen und stol-zen Gewinnerin übergeben werden.

Das Team von Leifheit Österreichsowie das VITRINE-Team wünschen

Helga B. ein sicheres Fahrvergnügenund viel Spaß mit ihrem brandneuenAuto.

viennA biennAle 2017roboter, Arbeit, unSere ZukunFt

Die Vision eines digitalen Humanismusrückt bei der Vienna Biennale 2017 (27.Juni bis 1. Oktober 2017) in realistischeNähe. Unter dem Motto „Roboter, Ar-beit, unsere Zukunft“ schafft die zweiteAusgabe der weltweit ersten Mehrspar-

tenbiennale kreative Denkräume für le-benswertes Menschsein und Arbeitensowie für eine nachhaltige Nutzung vonRobotik und künstlicher Intelligenz imdigitalen Zeitalter. Beiträge aus Kunst,Design und Architektur skizzieren dasgemeinsame Potential von Roboternund menschlicher Arbeit als Chance füreinen human motivierten positivenWandel.

Das organisatorische Herz der Bien-nale ist das Museum für AngewandteKunst in Wien. Im Herbst 2016 wurdendie ersten Aspekte, Richtlinien und ge-plante Veranstaltungen und Ausstellun-gen präsentiert.

Die von Christoph Thun-Hohensteininitiierte Vienna Biennale wird, wie beiihrer Premiere, auch im Jahr 2017 vomMAK in Partnerschaft mit der Universi-tät für Angewandte Kunst, der Kunst-halle Wien, dem ArchitekturzentrumWien sowie der WirtschaftsagenturWien mit ihrem Kreativzentrum depar-ture und mit Unterstützung des AIT(Austrian Institute of Technology) alsaußeruniversitärer Forschungspartnerrealisiert.

Christoph Thun-Hohenstein stellte das Konzept der Vienna Biennale 2017 vor.

Gewinnerin Helga B. und ihr Ehemann (r.) freuen sich über den Citroen Cactus, der von Ma-nuel Leitner, Peugeot Autohaus GmbH, enthülltwird. Auch Mag. Marlene Wimmer (l.), LeifheitÖsterreich GmbH, freut sich mit den Gewinnern.

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mAriA thereSiAnun Auch online

Anlässlich des To-destages der großeneuropäischen Regen-tin am 29. Novemberging die Websitewww.mariathere-sia2017.at online. Sie

informiert ab sofort über die große Sonderausstellung „300Jahre Maria Theresia: Strategin – Mutter – Reformerin“, dievon 15. März bis 29. November 2017 an vier Standorten inWien und Niederösterreich zu sehen ist.

Für die ersten Besucherinnen und Besucher www.ma-riatheresia2017.at wurde ein tolles Angebot bereitgestellt:Wer sich oder seinen Liebsten bereits zu Weihnachten Ma-ria Theresia schenken will, kann ab sofort bis 31. Dezember2016 ein Kombiticket für alle Standorte um nur EUR 25,50statt EUR 29,− online erwerben.

Die Ausstellung „300 Jahre Maria Theresia: Strategin –Mutter – Reformerin“ stellt die Erfolge, aber auch die Schat-tenseiten der Monarchin facettenreich dar. Schloss Hof be-fasst sich unter dem Titel „Bündnisse und Feindschaften“mit der Außenpolitik Maria Theresias. Schloss Niederwei-den widmet sich unter dem Titel „Modernisierung und Re-formen“ der Innenpolitik. Das Hofmobiliendepot Möbel Mu-seum Wien beleuchtet „Familie und Vermächtnis“ der Re-gentin und thematisiert dabei die Bildpolitik, das Nachlebenund das Rokoko der Zeit Maria Theresias. Die KaiserlicheWagenburg Wien erzählt unter dem Titel „Frauenpowerund Lebensfreude“ vom Spannungsfeld zwischen weibli-cher Identität und männlicher Herrschermacht.

nAch reDAktionSSchluSSbeAtrix Sutrich verStorben †

Es ist ein Schock für die Branche: Bea-trix Sutrich, seit zwölf Jahren für LeCreuset in Österreich unterwegs, istnach längerem Leiden verstorben.

Sie war ein „Urgestein“ der Bran-che im besten Sinne des Wortes. Wieeine gute Ehe, also Zusammenhaltenin guten und in schlechten Zeiten – so empfand der Vollpro-fi Sutrich die Beziehung zu den Kunden: Und die Kundenhonorierten auch diese Einstellung, honorierten, dass Bea-trix Sutrich großen Wert auf den menschlichen Faktor beiihrer Arbeit legte. Und sie vertrat „ihre“ Marke Le Creusetmit allen Fasern ihres Herzens, was sich auch in ihrem Er-folg nieder schlug. Unser Mitgefühl gehört ihrer Familie.

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INTERVIEWBERNADET TE DODANE

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VITRINE: In den DACH-Staaten sindschon sehr viele Anbieter von Kochge-schirr vertreten. Was veranlasst die Fir-ma Cristel nun, in diesen drei Ländernauch den Kampf um Marktanteile auf-zunehmen? Und warum glauben Sie,dass Ihre Bemühungen von Erfolg ge-krönt sein werden? Mme. Bernadette Dodane: Das Angebotist in der Tat in den genannten Ländernreichlich vorhanden, aber Cristel bietetjedoch andere Produkte an als die es ak-tuell in den Märkten gibt.Cristel hat z. B. das „Cook & Serve“-

Konzept mit abnehmbarem Griff entwi-ckelt, Kollektionen mit multifunktionalenArtikeln. Aufgrund der abnehmbarenStiel- und Flachgriffe und des bemer-kenswerten Designs der Linien kann der-selbe Artikel von der Kochplatte in denOfen und dann auf den Tisch: Die Pfanneverwandelt sich in eine Auflaufform, derSchmortopf wird zur Gemüseschale undfindet somit seinen Platz auf den schöns-ten Tischen. Dieses Konzept ist aktuell,modern, und das Design ist in jeder Kol-lektion präsent. Es entspricht vollkommen

dem Leben der heutigen Frau, aktiv imArbeits- und im sozialen Umfeld. Die ge-kochten Speisen brauchen nicht mehrvon dem Kochtopf in eine Servierschüsselverlagert zu werden, was zeitsparend ist.Außerdem ermöglicht es kompaktes Ver-stauen der Kochgeschirre, da alle perfektineinander stapelbar sind. Dies ist eineenorme Platzersparnis, und es gibt inden Schränken und Schubladen keinDurcheinander mehr. Auch im Geschirr-spüler ist die Platzersparnis ebenfallsbemerkenswert. Uns ist es wichtig, dassdieses Konzept einen wahren Mehrwertfür den Benutzer bietet. Unsere Produktewurden technisch und technologisch sogeplant, entwickelt und hergestellt, umdas Kochen zu vereinfachen und um dieNährwerte der Lebensmittel währenddes Kochens zu erhalten. Und die her-vorragende thermische Effizienz ermög-licht Tag für Tag ein sparsames und um-weltbewusstes Kochen. Ferner ist eswichtig zu vermerken, dass alle Cristel-Produkte auch mit festen Griffen erhältlichsind, Design und Formgebung sindgleich.

Was hat Sie, Mme. Dodane, im Jahr1987 veranlasst, die ehemalige FabrikJapy zu übernehmen? Und welche Vi-sionen hatten Sie damals? Haben sichdiese erfüllt? Mein Mann, Paul Dodane, der Entwerferdes „Cook & Serve“-Konzeptes, und ichwurden damals von der Region FrancheComté gebeten, diese Firma, die sich inNot befand, zu übernehmen. Ich selbstwar eine unabhängige Unternehmens-beraterin für Management und Organi-sationsfragen, mein Mann arbeitete sei-nerzeit als Techniker bei AutomobilesPeugeot. Zunächst wollten wir das Über-leben bis zu einer externen Übernahmegarantieren. Aber ohne potentielle Käuferund nach der dritten Anfrage haben wir1987 Cristel übernommen. Wir habendazu unser Haus mit einer Hypothek be-lastet und uns auch an Freunde um Un-terstützung gewendet. Unser Ziel wares, die Produktion und die Arbeitsplätzeam Standort Fesches-le-Châtel zu sichern.Heute ist Cristel der erste französische

Hersteller von Premium-Kochgeschirr,Marktführer in Frankreich und in Japan.Unser Ziel ist es, eine wichtige interna-tionale Marke zu werden. Diesem Zielnähern wir uns jeden Tag. Cristel ist einFamilienunternehmen geblieben, 72 Pro-zent der Aktien sind im Besitz der FamilieDodane.

Mit welchen Designern arbeitet Cristelzusammen?Paul Dodane ist bis heute praktisch deralleinige Designer und Schöpfer der Cris-tel-Kollektionen. Er bearbeitet heute seineProjekte in Zusammenarbeit mit unseremSohn Damien, der kürzlich den Brätergezeichnet hat, und Pascal Drouville, ei-nem CAD/CAE Ingenieur, der an der fi-nalen Herstellung des „Zenith 3 PerfectLock“-Stielgriffes mitgewirkt hat.

KOCHKOMFORT „MADE IN FRANCE“Ihrem Heimatland Frankreich, das für Kochkultur auf höchstem Niveau steht, fühlt sich die Familie Dodane verpflichtet. Cristel ist in Frankreich Marktführer für Kochgeschirr mit abnehmbaren Griffen und bietet Edelstahlprodukte mit Garantie auf Lebenszeit an. Nun sollen die DACH-Staaten erobert werden. Wir sprachen darüber mit Mme. Bernadette Dodane, der Seniorchefin des in Fesches-le-Châtel angesiedelten Unternehmens.

Mme. Bernadette Dodane, Seniorchefin von Cristel

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Dining schafft die Verbindung von Funktion und Gestaltung, Stil und Lebensgefühl, Einzigartig-keit und Vielfalt. Auf der wichtigsten Konsumgüter-messe der Welt.

Infos und Tickets unterambiente.messefrankfurt.comTelefon 01/867 36 60 [email protected]

10. – 14. 2. 2017

the showIn welche Staaten liefert Cristel seine Ware aus?Unsere Produkte sind heute in über 40 Staaten erhältlich,in Japan sind wir, wie bereits erwähnt, Marktführer.

Sind alle Produkte „Made in France“, d.h., werden alleam Firmenstandort in Fesches-le-Châtel erzeugt? Die Cristel-Artikel haben eine stärkere Zertifizierung alsMADE IN FRANCE, ein Siegel, das heute zum Teil miss-braucht wird. Alle Cristel-Kollektionen haben seit 2012die Zertifizierung „ORIGINE FRANCE GARANTIE“. DieseZertifizierung wird durch VERITAS während eines jährli-chen Audits überprüft. In diesem Rahmen wird die Inte-grationsquote d.h. die Prozentzahl der unter dem NamenCristel vermarkteten Artikel, die in Fesches-Le-Châtelhergestellt werden, festgelegt. Im Jahr 2016 sind es 90Prozent. Dieser Wert ist in unserer Branche einzigartig.Die restlichen zehn Prozent setzen sich aus Glasdeckeln,kleinen Küchenhelfern, Schnellkochtöpfen, Servierwagenetc. zusammen.Cristel hat auch 2007 das vom Ministerium verliehene

Gütezeichen „ENTREPRISE DU PATRIMOINE VIVANT"(UNTERNEHMEN DES LEBENDIGEN KULTUR-ERBES) fürunser einzigartiges handwerkliches und industrielles Wis-sen erhalten.

Sind in den nächsten Monaten irgendwelche Investitionengeplant? Und wie viel Prozent es Gewinnes werdenwieder in das Werk investiert?Seit dem 1. Jänner 2016 haben wir EUR vier Mio. in dieModernisierung unserer Herstellungskette und die Pro-grammierung der Abläufe der wichtigsten Produktions-posten investiert.

Wie unterscheiden sich die drei Kochtopflinien „Mutine“,„Strate“ und „Casteline“?„Mutine“ ist unsere Basis-Kollektion in einer sehr gutenQualität, sie wird oft als Einstiegskollektion ausgewählt.Die farbigen Accessoires wie Stiel- und Flachgriffe verfolgendie Trendcodes, um einem jüngeren Publikum zu gefallen. „Strate“ aus gebürstetem Edelstahl ist moderner und

technischer. Sie verleiht den heutigen Küchen, die bereitsoft mit Accessoires und Spritzschutzplatten aus gebürstetenEdelstahl ausgestattet sind, einen zusätzlichen Chic. Derumlaufende „L“-Kapselboden mit geraden Kanten garan-tiert eine perfekte Wärmeverteilung. Das Aluminium imKapselboden reicht bis über den Seitenrand und ermöglichtsomit einen um 20 bis 25 Prozent besseren Wärmeaustauschals bei einem klassischen Boden.Und „Casteline“ ist die Kollektion der Wochenende-

Hobbyköche, aber auch der Profichefs. Das mehrschichtigeMaterial (Edelstahl-Aluminium-Edelstahl) ermöglicht eineperfekte Wärmeleitung bis hin zum oberen Topf-Rand.Der Aluminium/Edelstahl-Kapselboden garantiert ein her-vorragendes Ergebnis aller Gerichte und besonders der,die langsam und energiearm gekocht werden.

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ur Fachgruppentagung „living“ reisten dies-mal Andreas Lück und Stefan von Chwostowvon Bielefeld an, um anstehende Fragenmit den österreichischen Mitgliedern zu klä-

ren. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand unter an-derem die Frage, welche Resonanz das Magazin2016/17 bei den Endverbrauchern hervor rief. Wiebereits in der VITRINE berichtet, begrüßt nun statteiner Bloggerin im Zeitalter der Gleichberechtigungder Foodblogger Alex die Leser.

Das Rahmenprogramm entführte diesmal die Teil-nehmer in die Wiener Staatsoper, wo sie im Rahmeneiner Führung nicht nur Blicke hinter die Kulissenwerfen konnten, sondern auch Wissenswertes überdie Geschichte des Hauses, seine Architektur, denOpernbetrieb etc. erfuhren.

Nach der Besichtigung ging es auf einen derhöchsten Tower von Wien, wo in der wolke 21 nichtnur der Sonnenuntergang über dem Kahlenberg be-wundert werden konnte, sondern auch die Zukunftund Entwicklung des Handels besprochen wurde.

Als Gast referierte EK-Vorstandsmitglied SusanneSorg über das derzeit sehr wichtige Thema „Multi“-bzw. „Omnichannel“ und über das auf der EK HOMEvorgestellte „Kiosk-System“, das nach der Pilotie-rungsphase im Geschäftsfeld „Comfort“ auch für denLiving-Handel geöffnet werden soll (siehe VITRINE336).

Höhepunkt des Abends war das Grundsatzreferatvon Otto Hanke, in dem dieser zur derzeitigen Lagedes stationären Handels in Österreich und in der EKAustria Stellung nahm.

Nach wie vor bleibt die Suche nach Wachstums-chancen die schwierigste Herausforderung für denHandel. Otto Hanke unterstrich wiederum, dass sichWachstum vorwiegend aus neuen Sortimenten, neuenStandorten sowie neuen Vertriebskanälen, also Multi -channel, ergeben.

Die EK Austria entwickelt sich von Jahr zu Jahrpositiver: 2015 konnte sie EUR 50,7 Mio. umsetzen,wovon der Lagerumsatz 6,2 Prozent betrug. In denersten acht Monaten des heurigen Jahres wuchs derUmsatz der EK Austria bereits um 5,5 Prozent.

Und wenn es auch vielen stationären Händlerngegen den Strich geht, der Einzelhandel im Internetwird in den nächsten Jahren immer mehr zunehmen.

EK AUSTRIA: Erfolgreich unterwegsWie jedes Jahr lud auch heuer Otto Hanke, Geschäftsführer der EK Austria, die Mitglieder und Kooperationspartner zur EK Jahrestagung, diesmal in die Bundeshauptstadt, ein.

EK/SERVICEGROUP UND EURETCO BRINGENFÜHRUNGSSTRUKTUREN ZUSAMMEN

Aufgrund der Integration der Euretco in die EK/servicegroup wird ab 1. Jänner 2017 der Vorstand der Unternehmensgruppe mit vier Vorstandsmitgliedernbesetzt sein. Steve Evers, bisher Vertriebsvorstand der Euretco, ist dannverantwortlich für Buch, DIY, Fashion, Sport und Wohnen. Martin Richrath,bisher Finanzvorstand der Euretco, übernimmt die Verantwortung für Controlling,Finanzen und Supply Chain Management der gesamten Gruppe. Susanne Sorgverantwortet insbesondere Omnichannel, IT, Comfort, family und Messen & Ver-anstaltungen. Franz-Josef Hasebrink wird als Vorstandsvorsitzender die strategischeund organisatorische Entwicklung weiter vorantreiben und insbesondere fürdie Ressorts living, Personal, Zentraleinkauf, Kreditmanagement und Unternehmenskommunikation verantwortlich sein.

Im Zusammenhang mit diesen strukturellen Veränderungen wird BerndHorenkamp, derzeit Vorstand living, family, Messen & Veranstaltungen und Zentraleinkauf, zum 31. Dezember 2016 das Unternehmen im besten Einvernehmenverlassen. Bernd Horenkamp hat in den vergangenen acht Jahren maßgeblichzum Erfolg der marktorientierten Geschäftsfelder beigetragen.

Harry Bruijniks, Vorstandsvorsitzender der Euretco, wird, wie bereits imÜbernahmeprozess vereinbart, ebenfalls zum 31. Dezemer 2016 aus dem Vorstandausscheiden und in den Aufsichtsrat der Euretco wechseln.

(v.o.n.u.):

Die Teilnehmer der EK Jahrestagung auf der Prunktreppe der Wiener Staatsoper

Eine Ära geht zu Ende: Josef Picher geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge

Als Gastrednerin in Wien: EK-Vorstandsmitglied Susanne Sorg

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So setzten 2014 der österreichische stationäre HandelEUR 65,6 Mrd. und der Internethandel EUR 3,1 Mrd.um, 2015 machte der stationäre Handel EUR 66,3 Mrd.Umsatz, der Internethandel EUR 3,3 Mrd., er wuchsalso prozentmäßig stärker als der stationäre Handel.

Enge Zusammenarbeit Hanke wies auch darauf hin,in welch vielfältiger Weise die EK das Wachstum

seiner Händler unterstützt, wobei Hanke besondersdas Thema „Category Management für GPK-Haus-haltssortimente“ in den Mittelpunkt stellte. Als ersterösterreichischer Händler arbeitete Jörg Seewald mitseiner Firma Tavola in Hartberg mit einem CM-Teaman einer Standortverlagerung und konnte inzwischenseine neues Geschäft eröffnen.

Hanke unterstrich auch die immer engere Zusam-menarbeit mit der Linzer Firma Redl und begrüßtedie Firma Slama als neues EK-Mitglied.

Auch die Zusammenarbeit mit der 3E, Wels, unterihrem neuen CEO Markus Dulle, wird erfolgreichweiter geführt.

Josef Picher im RuhestandWährend der EK AustriaJahrestagung verabschiedete Otto Hanke auch JosefPicher, der insgesamt sieben Jahre als Aufsichsratund zuletzt als stellvertretender Vorsitzender der EKtätig war. Die Picher GmbH wurde 1980 von Christineund Josef Picher in Kirchschlag in der BuckligenWelt gegründet. Heute zählt die Firma sowohl imBereich Sport als auch im Bereich Spielware zu dengrößten Familienunternehmen in Österreich. Sie be-schäftigt derzeit an die 60 Mitarbeiter in drei Bun-desländern.

w www.ek-servicegroup.de

Blick in das erfolg-reiche Magazin

Alles neu … dasCM-Team der EK beriet Jörg Seewald bei Gestaltung undSortiment seinesneuen Geschäftes.

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VITRINE: Für die EK/servicegroup begann mit derÜbernahme der Euretco im April 2015 eine neueÄra. Ein Prozess, den Sie aktiv mitgetragen haben.Nun verabschieden Sie sich nach acht Jahren ausdem Vorstand der EK/Servicegroup. Blicken Sie zu-frieden zurück?Bernd Horenkamp: Ja, die acht Jahre waren erfolg-reich. Und die Übernahme der Euretco war für die EKein echter Meilenstein. Aber wir sollten auch die Ko-operationen in den Jahren zuvor nicht vergessen,zum Beispiel mit der ANWR, Vedes, Garant oderWHB, um einige zu nennen. Immer ging es darum,gemeinsam besser und stärker zu werden. Netzwerkenist mein Prinzip, das gilt für Menschen wie für Unter-nehmen. So haben wir die EK auf dem Weg zu dereuropäischen Unternehmerplattform für den inhaber-geführten Mittelstand ein gutes Stück voran gebracht.Darauf bin ich genauso stolz wie auf die vielenanderen Räder, die wir gedreht haben. Wir haben dieEK Geschäftsfelder marktorientiert umstrukturiert,

und die EK mit unserem Außenauftritt (z.B.unsereMessen) leistungsstark positioniert. Vor allem habenwir das Serviceportfolio für die Mitglieder massivausgebaut und für deren Wertschöpfung gearbeitet:Wir bringen unsere Mehrbranchenkompetenz auf dieFlächen, steigern mit Flächenkonzepten, Fachgruppen,Modul-/Shop-Lösungen die Rendite unserer Mitglieder,und künftig liegt ein Fokus auf Omnichannel. Das istheute ein Must für den stationären Handel. Das wich-tigste für mich aber bleiben die Menschen. Ich habees zwar nicht geschafft, alle Mitgliedshäuser zu be-suchen, aber viele habe ich gesehen. Ich habe Unter-nehmerinnen und Unternehmer kennen und persönlichschätzen gelernt. Der offene, ja herzliche, manchmalauch durchaus kritische Austausch lag mir immer amHerzen. Dafür möchte ich auf diesem Wege allendanke sagen. Ein Danke, in das ich meine Gesprächs-partner in der Industrie einbeziehe, denn bei allenKontroversen haben wir vieles gemeinsam für die EKgeschafft.

DIE WICHTIGKEIT DES FAKTORS MENSCHbetont BERND HORENKAMP immer wieder in einem Interview, das unsere deutsche Mitabeiterin Eva Barth-Gillhaus mit ihm anlässlich seines Ausscheidens aus der EK führte.

Netzwerken ist fürBernd Horenkampbei seiner Arbeit einwichtiges Prinzip.

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Zu Händlerveranstaltungen haben Sie oft den sta-tionären Handel aufgefordert, buchstäblich mit allenSinnen zu handeln. Inwieweit ist das im digitalenZeitalter wirklich noch ein Erfolgsrezept?Das ist nicht ein Erfolgsrezept, das ist Handel! Auchwenn ich davon überzeugt bin, dass stationäre Händlerdas Internet nutzen müssen und können – es muss janicht gleich ein E-Shop sein. Trotzdem ist und bleibt esder Laden, der die Nähe zu den Menschen ermöglicht.Und auf fast allen Kongressen bestätigen mich Koryphäendes Handels, die fordern, die Kundenbedürfnisse inden Mittelpunkt zu stellen. Es ist schließlich kein Zufall,dass Onliner sich in der realen Handelswelt einrichten,weil selbst Smart Natives gerne mal richtig shoppen.

Aber das ist kein Freifahrtschein. Handel mussmehr denn je beweglich sein. Er muss sogar seinenStandort immer wieder auf den Prüfstand stellen.Wir müssen da sein, wo die Kunden sind. Wir müssenihnen die Sortimente bieten, die mehr sind als Masseund Preise. Im Kampf um die Herzen der Konsumentenmüssen die Flächen Emotionen schenken. In Zukunftwird es im stationären Handel immer mehr umErlebnis, Unterhaltung und längere Verweilzeiten ge-hen. Manche sagen, Handel ist eine Kunst. Was michfroh stimmt ist die Tatsache, dass ich viele Künstlerund ihre stationären Bühnen kennen gelernt habe.Denken Sie allein an die Passion Star-Gewinner, dieHandel mit dem Herzen und Leidenschaft betreiben.

Wenn jetzt sogar die Onliner mit ihrer Finanzkraftden stationären Handel sozusagen neu erfinden,hat der regional agierende Fachhändler, der berühmteLocal Hero, dann noch eine Zukunft?Ja, gerade der Local Hero hat eine Zukunft! So wie z.B. Frau Kaiser für mich in erster Linie DIE VITRINEverkörpert – wir kennen und schätzen uns seit Jahr-zehnten. Und genauso läuft es im Handel. Ich gehezu meinem Bäcker, Metzger, Buchhändler, zu meinemFrisör und so weiter. Ich kenne die Menschen, ichvertraue ihnen, ihrer Empfehlung, ihren Preisen, ihrer

Ware und ich fühle mich bei ihnen wohl. Es gehtimmer und in erste Linie um den Menschen. Im Inter-netzeitalter werden der Faktor Mensch und die Sinn-lichkeit der Läden noch wichtiger werden. Lokalitätist die Trumpfkarte für den Handel. Zwei Beispiele:Im Rahmen des jüngsten regionalen EK Trendforumswaren wir zu Gast bei Bernd Homann in Dülmen. Inseinem 400 m² großen GPK-Fachgeschäft haben inden letzten 15 Jahren rund 12.000 Kundinnen undKunden gemeinsam gekocht. Der Kochclub des Ladens,der im Internet eng vernetzt ist, umfasst 2.600 aktiveMitglieder, die immer wieder für Umsatz sorgen –und für Frequenz, denn in Dülmen passiert nichts, andem Homann keinen aktiven Anteil hat.

Auch Kaufhäuser funktionieren als Local Heros,wie Familie Wittenberg mit Kaufhäusern an heuteschon sieben Standorten beweist. Alle Häuser sindhaarklein auf den jeweiligen Standort definiert, ver-fügen als Erlebnis-Häuser über eine überdurchschnitt-liche Kundenbindung und gute Zahlen.

Vor dem Hintergrund Ihrer viele Jahre gelebtenMehrbranchigkeit plädieren Sie für atmende Flächenim Handel und offene Konzepte. Doch passt zumBeispiel DOB wirklich zu Living-Flächen oder istdas der Anfang vom Kompetenz-Verlust?Es passt, und ich kenne nicht wenige Living-Fach-händler, alle Local Heros reinsten Wassers, die einDrittel ihres Umsatzes mit anderen Sortimenten ma-chen. Mit Damenbekleidung zum Beispiel, mit Feinkost,PBS, Heimtextilien oder frischen Blumen. Mehrbran-chigkeit macht Flächen erst richtig spannend, steigertdie Kaufimpulse und – anlässe. Allerdings darf mankein zusammengewürfeltes Kunterbunt daraus ma-chen. Gerade Mehrbranchigkeit muss sich am Standort,an den Kunden, an der Positionierung und dem An-spruch eines Hauses orientieren. Als ich bei EKanfing, bildeten zum Beispiel GPK und Elektroklein-geräte zwei Welten. Heute stehen die Sortimentsmo-dule gemeinsam auf unseren Systemflächen und stei-gern damit sogar die Genuss-Kompetenz der Häuser.

Herr Horenkamp, wann und wo werden wir Siewiedersehen?Das kann ich Ihnen deswegen nicht sagen, weil iches wirklich nicht weiß. Acht Jahre EK, das war einetolle, aufregende und sehr intensive Zeit – auch fürmich persönlich. Für den Übergang habe ich meinenKollegen meine Unterstützung versprochen, gleichzeitiggestatte ich mir den Luxus, einen Gang zurückzu-schalten. Wenn Sie so wollen, lade ich meinen Akkuneu auf. Aber, wie Sie mich kennen: Ich werde dabeiden Handel, vor allem die Menschen der Branchenicht aus den Augen verlieren. Lassen wir uns ge-meinsam von dem, was kommt, überraschen!

»In Zukunft wird

es im stationären

Handel immer

mehr um Erlebnis,

Unterhaltung und

längere Verweil-

zeiten gehen.«

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TRENDSTORYGESCHENKART IKEL

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B lenden wir die Zeit ein ganzes Stück zurück.In den goldenen 50er-Jahren wollte man esendlich genießen, ohne Einschränkung essen

und trinken zu können. Und das sollte natürlich inentsprechendem Ambiente stattfinden – jede Mahlzeitein kleines Fest. Gäste waren willkommen, denn mankonnte es sich leisten, sie auch entsprechend zu be-wirten. Dabei sollte aber auch der Auftritt bei Tisch

ein Statussymbol sein. Wer kann sich noch erinnern,dass einmal die Marke Rosenthal in der Bedeutungmit Mercedes gleichgesetzt wurde? Kein Wunder,dass viele auf ihrem Weihnachts-Wunschzettel Ge-schenke für Tisch und Küche stehen hatten – heutewürden sich die meisten beleidigt fühlen, wenn manihnen z. B. eine edle Sammeltasse schenken würde,abgesehen davon, dass man diese nur mehr bei Auk-tionen erstehen kann. Damals aber hat die GPK-Bran-che im letzten Quartal noch rund 60 Prozent des Jah-resumsatzes erwirtschaftet.

Das Schenken an sich hat sich im Lauf der Jahreenorm verändert. In den bereits zitierten 50er-Jahrensuchte man ein sehr persönliches Geschenk, das sichder Beschenkte vielleicht selbst nie kaufen würde,aber trotzdem sein geheimer Wunsch war. Das setztevoraus, diese „geheimen“ Wünsche erkunden zu kön-nen. Kinder hatten es da leichter, konnten sie dochihren Wunschzettel ins Fenster legen und hoffen,

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GESCHENKARTIKEL?Immer wenn es in der GPK-Branche nicht so richtig läuft, wird nach einem Patentrezept gesucht. Meist lautet dabei die Lösung „… Geschenkartikel verkaufen sich gut!“ Allerdings gibt es keine schlüssige Antwort darauf, was ein Geschenkartikel eigentlich ist.

WEIHNACHTSWÜNSCHE 2016

(Quelle: Österreichisches E-Commerce Gütesiegel)

Illustration: Fotolia | wenchiawang

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dass ein Engel diese Post an die richtigeAdresse bringen würde …

Diese emotionale Seite der Vorweih-nachtszeit ist allerdings schon ein wenigder pragmatischen gewichen. Der Be-schenkte ist schließlich derjenige, deram besten weiß, was er gerne hätte.Damit wurde das einst so verpönte „Ku-vert“ ebenso salonfähig wie der ein-fallslose Gutschein und die ein wenigattraktiveren Geschenkmünzen. Selbstan die Hauptdarsteller der Weihnachts-zeit, die Kinder, darf man heute Gut-scheine verschenken, die sich dann imSpielwarenhandel nach Weihnachten alsUmsatzträger erweisen. Es wird daherimmer schwieriger, das Weihnachtsge-schäft auch statistisch zu dokumentieren,weil Bargeld und Gutschein nicht biszur letzten Konsequenz, sprich Terminund Einlösungsort, verfolgt werden kön-nen.

Aber eines kann man sicher fest-stellen: Den klassischen Geschenkartikelschlechthin gibt es nicht. Waren esfrüher Nippes, Schmuck und modischeAccessoires, so müsste man heute Droh-nen, Virtual-Reality-Brillen und Dessousan die Spitze setzen. Dessous hat manin der „guten alten Zeit“ allerdings ehermit den wohl ältesten Geschenkmünzendes Wiener Hauses Palmers verschenkt.Wenn man die diesjährige TV-Werbungals Indiz für einen Trend nimmt, danngibt es einige neue Akteure, die vielGeld in die Werbung pumpen. Da wärendie Anbieter von außergewöhnlichenAktivitäten,wie z. B. einem Fallschirm-sprung, oder im kleineren Rahmen dieHersteller von Fotobüchern mit beige-stellten Fotos. Fast schon traditionellist die Werbung für Goldmünzen, woGeschenk und Bargeld als Symbiose an-geboten werden.

Das WIFO hat auch in diesem Jahreine Prognose für das Weihnachtsge-schäft abgegeben und dafür auch Be-fragungen durchgeführt. Dabei hat manermittelt, dass Herr und Frau Muster-mann dem Wert eines Geschenks nuruntergeordnete Bedeutung beimessen.„Es soll zu mir passen …“ gaben dabei37 Prozent der Männer und 52 Prozentder Frauen als Kriterium für ein perfektesGeschenk an. Etwas verwirrend, denn

im gleichen Atemzug werden bei denMännern 31 Prozent Bargeld und 30Prozent Gutscheine an die erste Stelleder Weihnachtswünsche gestellt. DieFrauen sind dabei etwas weniger profan,sie stellen Reisen mit 31 Prozent undGutscheine mit 29 Prozent an die Spitzeder Wunschliste. Allerdings liegt Bargeldmit 24 Prozent auch noch im Spitzenfeld,also in jedem Fall etwas, bei man selbstbestimmt, was einem geschenkt wird.Für Männer wäre dann der schönsteWeihnachtsladen eine Bank oder für ro-mantische Gemüter ein Geld automatam Weihnachtsmarkt. Es ist natürlichauch interessant, was am Ende derWunschliste steht: Bei Männern sinddas Socken, Unterwäsche Schmuck undKosmetik, bei Frauen Haushaltsgeräteund Heimwerkerbedarf …

Aber die auffallendste Veränderungim Rahmen des Weihnachtsgeschäftsist, dass bereits 75 Prozent der Öster-reicher ihre Weihnachtseinkäufe zumin-dest teilweise online erledigen. Die auf-regende Weihnachtsbeleuchtung in denEinkaufsstraßen könnte damit in Zukunftwohl in Frage gestellt werden, ebensodas Steueraufkommen der Städte undGemeinden. Ob allerdings die Bargeld-geschenke auch online eingelöst werden,ist noch unbestätigt. Bestätigt ist hin-gegen, dass es online immer stärker zuBetrügereien durch gefälschte Online-shops kommt. Die E-Commerce-Branchehat sich daher entschlossen, an die vonihr geprüften Onlineshops ein Gütesiegelzu vergeben, das dem Konsumenten Si-cherheit garantiert.

Für die GPK-Branche wird das Weih-nachtsgeschäft in diesem Umfeld immerhärter. Während alle Sparten entwederdurch ihre Marken oder aber als Branchemassiv in die Werbung investieren, ver-kommt GPK immer mehr zum Mauer-blümchen, das nur durch Lockangeboteder verschiedenen Handelsketten in Er-scheinung tritt. Vielleicht sollten sichdaher die Interessenverbände vom Weih-nachtsmann ein Konzept wünschen, umdie Produkte dieser eigentlich sehr at-traktiven Wirtschaftssparte wieder aufdie Wunschlisten der Konsumenten zubringen.

Quellen: WIFO,Österreichisches E-Commerce-Gütesiegel

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22WIRTSCHAFT

DIGITALISIERUNG IM HANDELWIE SCHAUT ES 2025 AUS?

Die brandneue Studie „Future Commer-ce – Handel 2025“ des Handelsverban-des gibt einen Ausblick auf die zukünf-tigen Entwicklungen in der Retail-Bran-che. Im Mittelpunkt der Untersuchungstand die Frage „Wie wird der Handelder Zukunft aussehen?“ Die Ergebnissezeigen neben einer relativ großen Unsi-cherheit darüber, welche Neuerungensich langfristig durchsetzen werden,dass Handels-MitarbeiterInnen auch inZukunft eine Schlüsselrolle zukommt.

Werden die intelligenten Gegen-stände rund um uns herum selbststän-dig einkaufen? Braucht es überhauptnoch Personal im Shop? Und wie kön-nen uns die digitalen Assistenten in derHosentasche beim 360°-Einkaufserleb-nis unterstützen? Fragen wie diese sindder Startpunkt der Studie „Future Com-merce – Handel 2025“.

Mehrheit shoppt monatlich onlineZwei Drittel der österreichischen Inter-netnutzerInnen kaufen zumindest ein-mal im Monat über das Internet ein,jede/r Vierte sogar mehrmals pro Mo-nat. Nur drei Prozent der Internetnutze-rInnen kaufen nie über das Internet ein.

Über 90 Prozent der befragten Per-sonen nutzen PC oder Laptop für On-line-Einkäufe. Immer mehr Personenkaufen auch über das Smartphone ein.Mehr als jede/r Dritte der Internetkäufe-rInnen nutzt dieses zum Online-Shop-ping. Von der jüngeren Generation wirddiese Technologie deutlich häufigerverwendet als von den älteren Internet-käuferInnen. Im Alter von 14 bis 29 Jah-ren shoppen 60 Prozent via Smartpho-ne. Ein Tablet wird nur von rund je-dem/r vierten InternetkäuferIn genützt.

Lieferung muss kostenfrei sein Einekostenlose Zustellung ist für die öster-reichischen InternetkäuferInnen mitAbstand der wichtigste Aspekt bezüg-lich der Lieferung der online bestelltenWaren. Fast die Hälfte der Internetkäu-ferInnen (42 Prozent) geben dies als am

wichtigsten für sie an. Auch sehr wich-tig ist vielen ein verlässlicher Zustellter-min (23 Prozent) und eine kostenloseRücksendemöglichkeit (20 Prozent).Den weiblichen Internetkäuferinnen istdie kostenlose Rücksendung (24 Pro-zent) dabei wichtiger als der verlässli-che Zustelltermin (20 Prozent), bei denmännlichen Internetkäufern ist diesumgekehrt. (26 Prozent vs. 17 Prozent).Weitaus weniger ausschlaggebend sindOptionen zur Nachverfolgung des Lie-ferstatus (sieben Prozent), Same-Day-Delivery (vier Prozent) sowie Zustellungam Abend (drei Prozent) oder am Wo-chenende (zwei Prozent).

Drei Zukunftsszenarien für den HandelIm Zuge der Studie wurden die Teilneh-merInnen zu drei verschiedenen Szena-rien befragt. Dabei handelt es sich um„Automatisiertes Einkaufen“, „DigitaleAssistenten“ und „Autonomes Einkau-fen“. Befragt wurden die TeilnehmerIn-nen der Studie, inwieweit sie die be-schriebenen Szenarien für realistischund vorstellbar erachten. Die befragtenPersonen sind mehrheitlich (71 Prozent)an neuen digitalen Technologien inte-ressiert. Das Interesse ist bei Männerndeutlich größer als bei Frauen.

Das Szenario „Einkaufen mithilfevon digitalen Assistenten“ wird von ca.43 Prozent der österreichischen Inter-netnutzerInnen als realistisch einge-schätzt, gut 30 Prozent stehen dem Sze-nario indifferent gegenüber und weite-re 30 Prozent finden das Szenario eherunrealistisch.

Mehr als jede/r fünfte Jugendlichefindet dies sehr realistisch, währendunter den 60-Plus-jährigen nur etwajede/r Achte so denkt. Je höher das In-teresse an modernen Technologien undje häufiger man online shoppt, destowirklichkeitsnaher wird ein Einkaufmithilfe von digitalen Assistentenwahrgenommen.

Rund 30 Prozent der österrei-chischen InternetnutzerInnen könnensich auch vorstellen, tatsächlich mithilfevon persönlich-digitalen Assistenteneinzukaufen. Für rund die Hälfte wäredas nicht vorstellbar.

Dazu Christian Kittl, Geschäftsfüh-rer und wissenschaftlicher Leiter, evola-ris next level GmbH.: „Persönliche digi-tale Assistenten sind ein Hoffnungsfeldsämtlicher großer Internetunternehmen– ob beispielsweise Apple mit Siri, Mi-crosoft mit Cortana oder Amazon mitAlexa im Handel, alle investieren sie in

Hierzulande können sich an die 50 Prozent der Internetnützer vorstellen, nur mit Unterstützung von digitalen Technologien einzukaufen.

Illustration: apinan | Fotolia

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großem Umfang in diese Technologie,die Kundengewohnheiten und –be-dürfnisse noch besser erkennen bzw.erfüllen soll. Viele KonsumentInnenfühlen sich derzeit jedoch noch unsi-cher hinsichtlich der Möglichkeitenund Risiken solcher Assistenten, erstwenn in der tatsächlichen Nutzung derMehrwert deutlich wird, wird auch dieAkzeptanz steigen.“

Obwohl sich ein Drittel vorstellenkann, mit einem digitalen Assistenteneinzukaufen, ist aber erkennbar, dassdie meisten KonsumentInnen für dieMehrheit der Produktsegmente nochimmer einen menschlichen Beraterbzw. eine Kombination gegenüber rei-nen digitalen Assistenten bevorzugen.Einen solchen kann man sich am ehes-ten für Produktsegmente vorstellen, fürdie man generell auch am ehestenohne Beratung auskommt, z.B. Lebens-mittel und Getränke oder Bücher undZeitschriften. Über 40 Prozent derösterreichischen InternetnutzerInnenfinden das Szenario des „Automatisier-ten Einkaufens“ realistisch. Ungefährein Viertel ist indifferent, und ein Drit-tel hält das Szenario für weniger realis-tisch. Vier von zehn können sich auchvorstellen, ein vernetztes Gerät mitpersönlicher Kauf-Bestätigung selbst-ständig Einkäufe vornehmen zu lassen.28 Prozent können sich dies sogarohne Bestätigung vorstellen.

In der Variante ohne Bestätigungwäre für die meisten – ca. 20 Prozent –ein Limit von maximal EUR 25 denk-bar. Dieses Limit von EUR 25 wurde of-fensichtlich schon von einem Großteilder Befragten durch die Nutzung vonNFC-Bankomatkarten gelernt. Knappjede/r Zweite würde AutomatisiertenBestellungen mit automatischer Bezah-lung (ohne Bestätigung) bis zu einervereinbarten Betragshöhe zustimmen.

Selbst ist der Konsument Beim „Auto-nomen Einkaufen“ handelt es sich umein selbstständiges und persönlichesEinkaufen, wobei aber digitale Geräteals Unterstützung herangezogen wer-den. Die Initiative geht hier von den

KäuferInnen aus, die auf ihren Gerätenbewusst nach Informationen suchen.Dieses Szenario wird von den österrei-chischen InternetnutzerInnen im Ver-gleich zu den beiden vorhergehendenSzenarien bei Weitem am realistischs-ten eingeschätzt – fast 60 Prozent wür-den das Szenario als realistisch bzw.sogar sehr realistisch einstufen.

Fast 50 Prozent der österrei-chischen InternetnutzerInnen könntensich zudem auch vorstellen, nur mitder Unterstützung von digitalen Tech-nologien einzukaufen. Wieder ist derTrend erkennbar, dass Männer undjüngere Personen eher positiver hin-sichtlich Realitätsnähe und Vorstellbar-keit eingestellt sind.

Kundenbindung via Smartphone InZukunft wird durch die Verbreitungvon Mobile Wallets, also elektroni-schen Geldbörsen am Smartphone, dasSammeln von Boni stark an Verbrei-tung gewinnen. Punkte bei Barzahlungmit Kundenkarten (40 Prozent) sowiebei Zahlung mit Bankomat- oder Kre-ditkarte (40 Prozent) wären dabei dieinteressantesten Varianten für dasSammeln von Bonuspunkten im Han-del der Zukunft. Frauen favorisierendie Variante mit Kundenkarte und Bar-zahlung dabei noch stärker als Män-ner. Und bei den jüngeren Befragtenist das Interesse an innovativen Lösun-gen wiederum grundsätzlich stärkerausgeprägt.

Bezüglich Kundenbindungspro-gramme geben die österreichischen In-ternetnutzerInnen an, dass E-Mail-Adresse und Name am bereitwilligstenfür die Teilnahme an Kundenprogram-men von Händlern weitergeben wer-den, gefolgt vom Geburtsdatum. Achtvon zehn RespondentInnen würden ih-ren Namen und die E-Mail-Adresse be-kannt geben, wenn sie dafür beispiels-weise Gutscheine, Prozente oder Bo-nuspunkte bekommen. Darüber hinauswürde jede/r Zweite dafür auch dieWohnadresse und immerhin 25 Prozentauch die Telefonnummer bekannt ge-ben.

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24WIRTSCHAFT

VILLEROY & BOCHZIELE FÜR 2016 BESTÄTIGT

In den ersten neun Monaten des Ge-schäftsjahres 2016 hat der Villeroy &Boch-Konzern seinen Umsatz im Vorjah-resvergleich um 2,8 Prozent auf EUR594,7 Mio. gesteigert. Auf konstanterKursbasis, d. h. bewertet zu Kursen desVorjahres, betrug das Umsatzplus 4,2Prozent.

Auf dem deutschen Heimatmarktsteigerte der Konzern den Umsatz umEUR 10,9 Mio. bzw. 6,6 Prozent auf EUR176,9 Mio. Im Ausland betrug der Um-satz EUR 417,8 Mio., was einer Steige-rung um 1,3 Prozent entspricht. DerAuftragsbestand zum 30. September2016 erhöhte sich im Vergleich zum 1.Jänner 2016 um EUR 22,6 Mio. auf EUR85,9 Mio. Hiervon entfallen EUR 69,8Mio. auf den Unternehmensbereich Badund Wellness.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern undZinsen (EBIT) stieg in den ersten neunMonaten des Geschäftsjahres um EUR1,7 Mio. bzw. 7,7 Prozent auf EUR 23,8Mio. Hierin enthalten ist ein Sonderer-trag aus einem Grundstücksverkauf imRahmen des Immobilienprojekts Gus-tavsberg (Schweden) in Höhe von EUR1,2 Mio. (Vorjahr: EUR 1,0 Mio. €).

Entwicklung Tischkultur Der Unter-nehmensbereich Tischkultur erzielte inden ersten neun Monaten 2016 einenUmsatz in Höhe von EUR 199,2 Mio.und lag damit 4,4 Prozent unter demVorjahr. Auf konstanter Kursbasis ver-ringerte sich der Umsatz um 3,9 Pro-zent; wesentliche negative Währungs-einflüsse resultierten vor allem aus derEntwicklung des Britischen Pfunds.

In Deutschland betrug der Tisch-kultur-Umsatz EUR 57,4 Mio. €(-2,7 Pro-zent). Umsatzrückgänge waren dane-ben vor allem in den USA (-7,9 Prozent)und Großbritannien (-7,2 Prozent) zuverbuchen. Positiv entwickelte sich derUmsatz in China: Dort wurde insbeson-dere dank eines starken Projektge-schäfts mit Hotels und Restaurants eineVerdopplung erreicht. Wesentliche Um-

satzsteigerungen erzielte der Unterneh-mensbereich darüber hinaus in Südko-rea (+21,0 Prozent) und Russland (+17,3Prozent). Weiterhin positiv entwickeltesich über alle Absatzmärkte hinweg daseigene E-Commerce-Geschäft (+7,7 Pro-zent).

Bis jetzt EUR 12,9 Mio. investiert Inden ersten neun Monaten 2016 hat derVilleroy & Boch-Konzern EUR 12,9 Mio.investiert (Vorjahr: EUR 16,3 Mio.). 68,2Prozent des Investitionsvolumens flos-sen in den Unternehmensbereich Badund Wellness, wo vor allem in neue An-lagen und Modernisierungsmaßnahmenan den Produktionsstandorten inDeutschland, Ungarn und Frankreich in-vestiert wurde. Im Unternehmensbe-reich Tischkultur wurde ebenfalls inneue Anlagen für die Werke in Merzigund Torgau sowie in den Ausbau derEinzelhandelsaktivitäten investiert.

Prognose für 2016 unverändert Für dasGesamtjahr geht der Villeroy & Boch-Konzern weiterhin von einem modera-ten gesamtwirtschaftlichen Wachstumaus. „Wir erwarten, dass die Konjunk-tur in Europa unter anderem dank derhohen Beschäftigungsdynamik und dernachhaltig guten Entwicklung der Bau-wirtschaft robust bleibt. Für unseren

bedeutsamen deutschen Heimatmarktzeichnet sich die Fortsetzung des soli-den Aufschwungs ab“, so Frank Göring, Vorstandsvorsitzender der Ville-roy & Boch AG.

Die Prognose für das Geschäftsjahr2016 bleibt nach dem dritten Quartalunverändert. Göring: „Auf Basis unse-rer Markteinschätzung sowie des bishe-rigen Geschäftsverlaufs gehen wir wei-terhin von einer Steigerung des Kon-zernumsatzes um drei bis sechs Prozentaus. Für das operative Ergebnis erwar-ten wir eine Verbesserung von fünf biszehn Prozent.“

NESTLÉNIEDERLAGE VOR GERICHT

(APA) Der Nahrungsmittel-Multikon-zern Nestlé hat im Schweizer Kaffee-kapsel-Streit mit dem Einzelhändler Mi-gros eine Niederlage erlitten. DasSchweizer Bundespatentgericht stuftdie Migros-Kapseln „Twin" nicht als Ko-pie der Nestlé-Kapseln „Dolce Gusto“ein.

Im Februar begann Migros mit demVerkauf der „Twin"-Kapseln auf demSchweizer Markt, worauf kurz daraufNestlé das Bundespatentgericht in St.Gallen um ein Verkaufsverbot für die

Das Weihnachts-Sortiment von Villeroy & Boch ist traditionell ein großer Umsatzträger.

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Migros-Kapseln ersuchte. Laut dem Ge-richtsurteil vom 6. Oktober wiesen dieRichter dieses Begehren von Nestlé ab.Das Urteil kann auf der Internetseitedes Bundespatentgerichts nachgelesenwerden.

Demnach konnte Nestlé in den Ver-handlungen nicht glaubhaft machen,dass die „Twin"-Kapseln das Patent-recht verletzen. Insbesondere werdendie Kapseln nicht auf die Verwendbar-keit in einer spezifischen Getränkema-schine eingeschränkt.

Nestlé hatte beanstandet, dass aufden „Twin"-Verpackungen ein Hinweisangebracht war, dass die Kapseln mitdem „Dolce Gusto"-System von Nescafékompatibel seien. Es sei offensichtlich,dass die Migros mit ihren eigenen Kap-seln die Nestlé-Kapseln substituierenwolle.

Dass Nestlé gegen Nachahmer sei-ner Kaffeekapsel-Systeme vorgeht, istnicht neu. Bisher war aber vor allemdas Nespresso-System Gegenstand vonRechtsstreitigkeiten. Der Fall vor demBundespatentgericht war nun der erstein der Schweiz, der das „Dolce Gusto"-System betraf. Nestlé hat nun die Mög-lichkeit, die Entscheidung beim Bun-desgericht in Lausanne anzufechten.

TUPPERWARE NEUES VERKAUFSKONZEPT GEPLANT

Der US-Haushaltswarenanbieter Tup-perware will seine auf Partys vertriebe-nen Produkte in Deutschland in Zukunftauch in speziellen Studios präsentieren.Tupperware müsse sichtbarer werdenund dürfe sich nicht im Wohnzimmerverstecken, begründete Unternehmens-chef Rick Goings im Gespräch mit demHandelsblatt die neue Strategie. DerZeitung zufolge sind in Deutschland500 Tupperware-Studios geplant.

Die Studios sollen von selbstständi-gen Partymanagern betrieben werden,auch Kochveranstaltungen und Schu-lungen sollen angeboten werden. DieStudios sollten helfen, noch mehr Partys

anzuschieben, erläuterte Goings. Gera-de in Zeiten des anonymen Einkaufs imInternet kaufen die Menschen am liebs-ten das, was ihnen Freunde persönlichempfehlen.

Vorbild China Laut Handelsblatt istChina ein Vorbild für die neue Strategiein Deutschland. In dem asiatischenLand gebe es bereits 5.500 Studios, indenen Tupper-Partys abgehalten wer-den, weil die Wohnungen dafür häufigzu klein seien.

Direktvertrieb boomt in DeutschlandIn Deutschland lief es zuletzt gut fürden Direktvertrieb, zu dem Tupperwareebenso gehört wie z. B. der Kosmetik-hersteller Avon und der Staubsauger-produzent Vorwerk. Die Branche stei-gerte laut dem Bundesverband Direkt-vertrieb Deutschland (BDD) ihren Um-satz im vergangenen Jahr um zwölf Pro-zent und verkaufte Waren und Dienst-leistungen im Wert von EUR 1,8 Mrd.

Besonders stark stiegen laut Anga-ben des BDD vom April die Verkäufevon Haushaltswaren. Verkaufspartysseien mit 65 Prozent der Bestellungendie mit Abstand beliebteste Direktver-triebsform gewesen.

EINZELHANDEL IN ÖSTERREICHWACHSTUM GEPLANT

76 Prozent der Einzelhändler in Öster-reich planen explizit ein Unternehmens-wachstum. Zum Vergleich: In der Ge-samtwirtschaft tun dies „nur“ 60 Pro-zent der Unternehmer. Das ist eines derErgebnisse einer Erhebung der KMUForschung Austria im Auftrag der Bun-dessparte Handel der Wirtschaftskam-mer Österreich (WKO): Darin wurdendie Angaben von knapp 400 Einzel-händler berücksichtigt.

Ziele der Wachstumsstrategien sindvor allem Kostenvorteile durch Größe(„Economies of Scale“) sowie höhereGewinne. „Die hohe Marktsättigung er-laubt allerdings Wachstum des einzel-nen Handelsbetriebs meist nur durch

Verdrängung“, relativiert Roman Seeli-ger, stellvertretender Geschäftsführerder Bundessparte Handel der WKO, dieAussagen der Händler.

Mit der Durchschnittsnote 2,6 – alsozwischen „gut“ und „befriedigend“ imSchulnotensystem – bewerten die be-fragten Einzelhändler im Durchschnittdie künftige wirtschaftliche Entwick-lung ihres Unternehmens in den nächs-ten drei Jahren. 21 Prozent attestierender Unternehmensentwicklung sogarein „sehr gut“, 29 Prozent ein „gut“.Damit sehen die Einzelhändlerinnenund Einzelhändler die Zukunft ihrer ei-genen Unternehmen optimistischer alsdie Zukunft der österreichischen Ge-samtwirtschaft (Note 3,6).

Zukunftsthema Digitalisierung Als dasZukunftsthema im Einzelhandel be-zeichnen die Befragten die Digitalisie-rung. „Zwar ist deren Bedeutung vonBranche zu Branche und von Unterneh-men zu Unternehmen unterschiedlich.Allerdings wird sich wohl kein Handels-betrieb der Digitalisierung gänzlich ent-ziehen können“, ist Seeliger überzeugt.57 Prozent der Einzelhändler rechnenmit einem hohen Einfluss der Digitali-sierung auf ihre Geschäftskonzepte, 55Prozent haben bereits Geschäftsmodel-le entwickelt, mit denen sie auf Verän-derungen im technologischen Wandelflexibel reagieren können.

Die Studie bestätigt die erwartetenGenerationsunterschiede: Junge Ein-zelhändler und junge Einzelhandelsun-ternehmen bereiten sich nämlich deut-lich häufiger darauf vor, dass der Trendzu den neuen Technologien immer stär-ker wird.

Und, so hebt Handels-Experte Seeli-ger hervor: „Die Digitalisierung bietetdem Einzelhandel die Möglichkeit, neueKunden in einem größeren geografi-schen Gebiet anzusprechen. Die Größedes Unternehmens hat grosso modokeinen Einfluss mehr auf die Chance,global zu agieren. Mit anderen Worten:Nicht nur großen, sondern auch kleinenUnternehmen steht in der digitalenWelt der internationale Markt offen.“ 

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Diese Aufforderung sollte man so mancher Werbefirma, so mancher TV-Sendung insStammbuch schreiben, denn die Unsitte, Bier oder Wasser aus Flaschen, womöglich aus grauslichem Plastik, zu sich zu nehmen, macht immer mehr Schule. Nachdem es jakeine „Benimmpolizei“ gibt, die die steifen Rituale der guten alten Zeit kontrolliert, wäre es an der Zeit, das Trinken aus dem dafür vorgesehen Glas vom Ruch des „Rituals“ zu befreien und den Leuten klarzumachen, dass es dem Getränk erst den richtigen Geschmack und Genuss verleiht. Und dass das auch in der heutigen Zeit keinen Zwang,sondern ein Stück Lebensqualität, verbunden mit Kultur, bedeutet.

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Wenn man die Philosophie des Weintrinkens, dassnur das richtigen Glas den wahren Genuss garan-tiert, auf alle Getränke umlegen würde, wäre sicherschon vieles gewonnen. Denn es ist eine Tatsache,dass jedes Getränk, das nicht aus der richtigenGlas- oder Tassenform getrunken wird, an Ge-schmack verliert. Abgesehen von der rein ästheti-schen Seite sollte man also auch diesen ge-schmacksfunktionalen Aspekt ins Treffen führen.Zwischen einem Glas Pils, gut gezapft und aus dertraditionellen Tulpe getrunken, und dem Schlürfenvon Dosenbier liegen Welten, und da gäbe es für dieBranche einen großen Markt, der beworben werdensollte. Speziell Wassergläser, Biertulpen, -krüge, -stangen oder auch Limogläser könnten in großenMengen abgesetzt werden. Man müsste den Leutenklarmachen, dass es zwar Spaß macht, aus der Fla-sche zu gurgeln, dass aber das Glas den gleichenSpaß mit mehr Genuss und Bequemlichkeit bietet.Die Unsitte des „Coffee to go“ aus dem berüchtig-ten Papier- oder Plastikbecher ist wahrscheinlichnur durch Verbote wegzubringen, aber zumindestsollten Wirte endlich darauf aufmerksam machen,dass das Trinken aus der Flasche in einem Lokalnicht erwünscht ist.

Der Fachhandel könnte im Stil der Einführungvon optimalen Weingläser auch einmal (vielleichtzusammen mit einer Mineralwasserfirma) Wasser-gläser probieren lassen oder mit einem kleinen FassBier eine Aktion starten. Oder denken Sie an dieFrage, woraus man Milch trinkensoll: Da wurden seitens der Milch-wirtschaft schon viele Versuchegestartet, Milch als Getränk zu be-werben. Erinnern Sie sich etwa andie Kampagne in den Kaffehäu-sern, doch auch ein Glas Milch zubestellen? Damals wurde sogardas ultimative Milchglas kreiert.Und noch viel früher konnte manin den damals noch existieren-den Milchgeschäften direkt imGeschäft ein Glas Milch und einefrische Semmel zu sich nehmen.Diese Milch wurde übrigens ineinem einfachen Porzellanbecher serviert.Als kleine Kommunikationshilfe dazu haben wir natürlich wiederden gewohnten Flyer aufgelegt. Dieser Flyer (100 Stück – mehr auf Anfrage) kann von allen unseren LeserInnen aus Österreich und der Schweiz kostenlos ( gegen Portoersatz € 5,–/sfr 6,–) per Mail [email protected] oder per Post: Vitrine zeit-schriften Verlagsges.m.b.h., schloßgasse 10-12, a 1050 wien,angefordert werden. So lange der Vorrat reicht, senden wir Ihnengerne dieses Werbemittel zu.

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Nachdem es ja keine „Benimmpolizei“gibt, die die steifen Rituale der guten alten Zeit kontrolliert, wäre es an der Zeit,das Trinken aus dem dafür vorgesehenGlas vom Ruch des „Rituals“ zu befreienund den Leuten klarzumachen, dass es dem Getränk erst den richtigen Geschmack und Genuss verleiht. Und dassdas auch in der heutigen Zeit keinenZwang, sondern ein Stück Lebensqualität,verbunden mit Kultur, bedeutet.

eine tüte Milch, ein tetra Pak Orangensaft  oder  eine  Flasche  Mineralwasser sind seltenein  dekorativer Anblick  auf dem tisch. Mit  der Karaffe „Butler“, die einem geöffneten Ge-

tränkekarton nachempfunden ist, sieht  das  ganz  anders  aus. Sie zeigt, dass man Getränkeauch mit Stil auf den tisch stellen kann. www.philippi.com

Die runde Form des Craft Beer Glases gibt den Bieren großzügigen raum, ihre Aromen zuentfalten und unterstützt durch den leicht ausgestellten rand die Schaumbildung.

www.zwiesel-kristallglas.com

Sepp, Vroni und Maxi heißen die Bierkrüge aus glasiertem Porzellan mit reliefmuster. Die spül-maschinenfesten Krüge bringen mit ihren Streifen und Punkten gute Laune auf jedes Fest.

www.contento.com

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Mit 40 und 50 cl sind die Gläser aus dem Sortiment

„Prisme“ perfekte Cocktailgläser. www.duralex.com

Coffee to go ist heute aus dem täglichen Leben nicht mehr weg

zu denken, aber durch die einweg-becher entstehen tonnen von Müll. Die bessere Lösung ist ein „travel Mug“- thermo becher aus edelstahl, der noch dazu durch seine bunte Soft-touch-Manschette auffällt. www.emsa.com

Auch Milch kann ansprechend serviert werden: Hier ein Milch-

kännchen mit dem Dekor „Mariefleur“,dessen kräftige Farben Jugendlichkeitund Modernität ausstrahlen. www.Villeroy-boch.com

Mit den Bierkrügen im Design Blaugeflammt oder als Farbtupfer

in rot wird das Biertrinken zu einemwahren Genuss. Handbemalt, lieferbar inzwei verschiedenen Größen. www.gmundner.at

Sektschale, Weißwein- und rot-weinglas tragen die Handschrift des

berühmten tschechischen GlaskünstlersFrantisek Vizner. Der massive, fast zylin-drische Fuß bildet die Basis für kühneleichte Bögen der Kelche.www.rosenthal.de

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Ganz ohne eis wird bei dem Whisky-Probierset aus der Kollektion „Les im-

pitoyables“ das gepflegte Getränk gekühlt:Das Whiskyglas besitzt am Boden eine spe-zielle Ausbuchtung und wird durch einengenau passenden Metallsockel, der den Glasinhalt ganz ohne eis zu kühlen vermag,ergänzt.www.psp-peugeot.de

Das Design der Linie „eskal“ weist Vintage-Anklänge auf. „eskal“ umfasst

Gläser in drei Größen und für verschiedeneVerwendungsarten: Aperitif, Cocktail undDessert. www.arcoroc.fr

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elegant und fast geheimnisvoll wirkt indunkelgrauem Glas und mit dem Medu-

senkopf die Kollektion „Medusa LumièreHaze“, hier das Longdrinkglas. Aus dem Programm „rosenthal meets Versace“.www.rosenthal.de

Dieses Set enthält alles, um ein Gintonic zuzubereiten. es besteht aus vier

Gläsern, vier Löffeln und einem Barmaß. www.leopold-Vienna.de

Auch harte Getränke wie Schnapshaben das recht, in passenden Gefä-

ßen serviert zu werden. Aus einer Zinnlegie-rung mit mindestens 95 Prozent Zinn bestehtdas Schnaps-Set Karaffe und vier Stamperln. www.artina.at

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ORNARIS, ZÜRICH15. BIS 17. JÄNNER 2017

Gleich zu Jahresbeginn präsentiert diegrößte Schweizer Fachmesse für Kon-sumgüter Neuheiten auf dem Silbertab-lett. Zudem wartet mit der O-TRENDSeine neue Sonderschau sowie ein pra-xisnahes Rahmenprogramm. Im Ein-gangsbereich der Messe und der Halle3 werden erstmals die O-TRENDSdurchgeführt. Diese Präsentationsplatt-form ersetzt die bisherige Sonderschau„Trendig und neu“. Die O-TRENDS istin drei Bereiche gegliedert: STARS(Klassiker und Neuheiten), NEWCO-MER (erstmals an der Messe teilneh-mende Unternehmen) und EXCLUSIVES(noch nie Gesehenes) . Sie zeigt dieneuesten und innovativsten Produkteder Messe. Das Rahmenprogramm wirdin diesem Jahr erneut ausgebaut undhat zum Ziel, relevante und alltagsnaheHilfestellungen zu geben. An spannen-den Fachvorträgen, wie „Umsatz in derWolke“ oder „Bargeld war gestern?“die sich dem Thema Online widmen,werden Praxistipps von ausgewiesenenExperten gegeben. Erneut steht der op-timierte Ticketshop zur Verfügung, wel-cher 2016 für die Ornaris Bern einge-führt wurde. Er ist besonders benutzer-freundlich und garantiert den Fachein-käufern genau jene Zutritts-Exklusivi-tät, die das große Plus der Ornaris aus-macht. Die strengen Kriterien für dieZulassung haben zur Folge, dass dasTicketshop-Login auch für das Einlösenvon vor der Messe erhaltenen Gutschei-nen benutzt werden kann. Insgesamterwarten die rund 400 Aussteller auchin Zürich mehr als 10.000 Einkäufer undFachbesucher.

wwww.ornaris.ch

wwww.bernexpo.ch

CHRISTMASWORLD, FRANKFURT27. BIS 31. JÄNNER 2017

Von der stimmigen Advents- und Weih-nachtsdeko, über saisonale Innen- undAußendekorationen zu unterschiedli-chen Anlässen im Jahr bis hin zu ein-drucksvollen Schaufenster- und Großflä-chendekorationen für Innenstädte,Shopping-Center oder Hotels werdenjährlich in Frankfurt am Main die kom-menden Trends und Neuheiten präsen-tiert.In Halle 8.0. sind die Produktange-

bote Floristenbedarf und Gartendekora-tion, Kerzen und Düfte sowie Bänderund Verpackungen zu finden. Die Halle9.0 beherbergt ebenfalls Floristenbedarfund Gartendekoration und zusätzlichsaisonale Dekoration. Die Halle 9.1. prä-sentiert ebenfalls saisonale Dekorationund Geschenke sowie Weihnachtenund Advent. Asian Christmas und De-coration gibt es in der Halle 9.2. DieHalle 11.0 erstrahlt mit Weihnachtenund Advent und Visuellem Merchandi-sing und Licht. In der Halle 11.1 gibt esmit dem neuen Produktsegment fürFrischblumen und Zierpflanzen unterdem Namen „Floradecora“ eine beson-dere Premiere.Wertvolle Synergien für die „Christ-

masworld“- und „Floradecora“-Fachbe-sucher bieten die parallel laufendenMessen „Paperworld“, internationaleFachmesse für Papier, Bürobedarf undSchreibwaren, und „Creativeworld“,in-ternationale Fachmesse für Kreativ-,Hobby und Künstlerbedarf (28. bis 31.Jänner 2017).

wwww.christmasworld.messefrankfurt.com

TRENDSET, MÜNCHEN4. BIS 6. JÄNNER 2017

2.500 Marken und Kollektionen aus 15Wohn- und Lifestylebereichen zeigendrei Tage lang, was die Branche an Pro-dukten und Neuheiten für das kommen-de Jahr zu bieten hat. 2017 findet die „TrendSet“ auf-

grund der Aufbauarbeiten zur BAU2017 bereits von Mittwoch bis Freitagund nicht wie gewohnt von Samstag bisMontag statt. Der Feiertag am 6. Jännerdürfte vielen Besuchern entgegenkom-men. Die neun Messehallen mit rund

100.000 m2 Ausstellungsfläche sind vollausgebucht. Und so sieht die Hallenein-teilung aus:Hallen B2, B4, B5: Wohnobjekte, Ac-—cessoires, Lifestyle Halle B4: Möbel, Lampen, Heimtex—Halle B1: Glas, Porzellan, Keramik—und Küche, Haushalt, GourmetHallen B2 und C1: Dekodesign, Prä-—sente, Souvenirs Halle C1: Saisonware, Weihnachten,—FestschmuckHalle B5: Bad, Duft, Wellness—Halle B5, B6; Floristik, Freizeit, Gar-—tenHallen B3: Hobby, Fun, Spielwaren,—Büro, Schule, Schreibwaren, Papete-rieHallen B2, B5: Modische Acces-—soires, BekleidungHalle B2: Schmuck, Uhren, edle Stei-—ne Halle B1: TrendSet Country & Style —Halle B1: TrendSet Newcomer —Hallen C2, C3: TrendSet Bijoutex—

wwww.trendset.de

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AUF DER „AMBIENTE“ 2016 zeigten an die 4.400 Aussteller den 137.000 Fachbesuchernaus fast 150 Ländern ihre Innovationen. Die bedeutendste internationale Konsumgütermessebietet gleichzeitig eine Vielzahl an Events, Nachwuchsprogrammen, Trendinszenierungenund Preisverleihungen.

Very british, indeedNeues Partnerland ist 2017 das Vereinigte Königreich. Nach der italienischen Trikolore stehtdie kommende „Ambiente“ damit ganz im Zeichen des Union Jack. In der Partnerland-Prä-sentation werden Produkte britischer Aussteller vorgestellt. Kuratiert und gestaltet wirddiese Ausstellung von der Designerin Janice Kirkpatrick. Die Schottin gehört zu denführenden Grafik- und Produktdesignern im Vereinigten Königreich. 1986 gründetete siegemeinsam mit dem Architekten Ross Hunter die Agentur Graven, die Designprojekte imIn- und Ausland umsetzt, darunter die Neugestaltung der British Airways Lounges inSingapur, Edinburgh und Glasgow, die Inneneinrichtung für das BBC ScotlandHeadquarters/Glasgow und für das Radisson Blue Aqua Hotel/Chicago oder weltweit dieMarkenentwicklung des Radisson Red. Neben der Partnerland-Inszenierung „Providence &Provenance” gibt es auch wieder ein auf das Partnerland ausgerichtetes Café, das vomBethan Gray Design Studio in Szene gesetzt wird. Am Montag gibt es traditionell einen The-mentag zum Partnerland, wobei der „Great Britain Day“ von britischen Ausstellern, die dieMessebesucher zu verschiedenen Events und Präsentationen einladen, gestaltet wird.

THE SHOW GOES ONDie „Ambiente” in Frankfurt findet 2017 vom 10. bis 14. Februar statt. Traditionell ist sie auch nächstes Jahr „The Show” für die gesamte Branche rund um den gedeckten Tisch, rund um Küche und Hausrat, Geschenkartikel, Schmuck, Fashionbedarf ebenso wie rund umDekorations artikel, Wohnkonzepte und Einrichtungsaccessoires.

Jeder der vier Landes-teile des Vereinigten Königreiches − England,Schottland, Wales undNordirland − und dessenProdukte werden in derPartnerland-Präsentationausgelobt.

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Kitchen Trends 1.1, 1.2

Kitchen 3.0, 3.1

Houseware & Storage 5.0, 5.1, 6.0, 6.1

Table Contemporary Design 4.0

Table Prestige 4.1

Table Daily Life 4.2, 6.2

Table Top Trade 6.2, 6.3

Sourcing

Passage Table & Kitchen Select 10.3

Passage Dining & Houseware 10.4

DiningInteriors & Decoration 8.0, 9.0

Seasonal Decoration 8.0

Loft 11.0

Sourcing

Passage Home 10.1

Passage Home & Garden Select 10.2

Living GivingGifts Unlimited 9.1

Accessories & Jewellery 9.2

Young & Trendy 11.1

Smoking Accessories 5.1 B

Pipe & Cigar Show 5.1 B

Sourcing

Passage Gifts 10.0

EingangEntranceCity

EingangEntranceTorhaus

EingangEntranceGalleria

EingangEntranceHalle 3 Ost/Hall 3 east

EingangEntrancePortalhaus

Galleria

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Nachhaltig inspirierend Während der „Ambiente“ zeigt das Stilbüro bora.herke.palmisano in der Galleria 1 in vierThemenwelten eine spektakuläre Präsentation der aktuellen Trends: „delicate structures“,„honest materials“, „jumbled patterns“ und „notable shapes“. Das Thema „Nachhaltig in-spirierend“ hat sich als Leitmotiv für die Ambiente Trends 2017 etabliert. Inspiriert werdendiese Trends von aktuellen Strömungen aus Design, Kunst, Mode und Architektur.

Für die Themenwelten wählen die Trendexperten Produkte aus den Kollektionen derknapp 4.400 Ambiente-Aussteller aus und machen Zukunftstrends so durch konkreteBeispiele erlebbar. Raffiniert, authentisch, fantasievoll, elegant – die Ambiente-Trendssind breitgefächert und bieten einen Überblick über die gesamte Branche mit ihrenNeuheiten. In einem skurrilen Sammelsurium und Durcheinander werden Muster undMotive spielerisch kombiniert. Im Gegensatz dazu stehen klare und charaktervolle Designsmit skulpturaler Formsprache für eine klassiisch-moderne Eleganz.

Parallel zu der Ausstellung in der Galleria 1 finden täglich im Raum Symmetrie, Halle8.1., auch Vorträge für den Handel statt.

Delicate Structures Filigrane Strukturen und Texturen sind von der Natur inspiriert.—Mithilfe innovativer Verfahren erzeugen sie raffinierte, behagliche Oberflächen. Sieladen ein, berührt zu werden, und vermitteln einen sinnlichen Genuss. Eiskristalle,Wasserflächen, Blattstrukturen, vom Wind geformter Sand – aufwändige Oberflächen-bearbeitungen und auch 3D-Printing oder Laser-Sinter-Verfahren übertragen Natur-phänomene atemberaubend kunstvoll auf die Designs.Honest Materials Hochwertige Handwerkskunst mit Designanspruch hält Traditionen—lebendig. Im sorgfältigen Umgang mit ursprünglichen Materialien entstehen geerdeteProdukte, die ebenso unaufdringlich wie langlebig sind. Schlichte Optiken mit demReiz von Unregelmäßigkeiten – Ton, Emaille, Gusseisen, Leinen und eine Farbpalettezwischen Holz und Beeren charakterisieren diesen Trend, der das Zuhause erobert.Jumbled Pattern Eine Hommage an die kindliche Unbeschwertheit, eine Einladung zu—mehr Fantasie: Im ungezähmten Durcheinander von Mustern und Motiven kommtSkurriles ebenso zur Geltung wie Nostalgisches und Erfinderisches. Im kreativen Sam-melsurium trifft Geometrisches auf Figürliches, Kurioses auf Naives, Vintage auf Self-made-Optiken. Heitere Farbtöne bestimmen das Bild – Spielzeug, Buttons und Emblemesetzen fröhliche Akzente.Notable Shapes Ein klares, charaktervolles Interior-Design definiert mit starken Silhouetten—die klassisch-moderne Eleganz neu. Im Zentrum steht die skulpturale Form, selbstbewusst,monolithisch und sehr prägnant. Kompakte Materialien, dunkle Edelhölzer, Leder, Samt,Marmor und Metalle ergeben kontrastreiche Flächen – auch in markanten Kombinationen,mit einprägsamen Intarsien, Rautenmotiven und geometrischen Mustern.

Ambiente-Trends2017 (v.l.n.r.): Delicate Structures, Honest Materials,Jumbled Patternund Notable Shapes

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TRENDSTORYA M B I E N T E

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Ethical Style Guide Ökologisch, fair, sozial: Konsumenten legen verstärkt Wert auf nachhaltige Produkte. DerEthical Style Guide informiert die Fachbesucher über nachhaltige und ethisch produzierteKonsumgüter auf der „Ambiente“. In Kategorien wie ‚eco-friendly materials‘, ‚fair & socialproduction‘, ‚re/upcycling design‘, oder ‚handmade manufacturing‘ bietet der Guide Orien-tierung in einem höchst komplexen globalen Angebotsegment und hilft, die Stände vonethisch und/oder nachhaltig produzierenden Ausstellern einfach zu finden.

Design Plus trifft Ethical Style Herausragende Produktgestaltung erhält auf der „Ambiente“das Prädikat „Design Plus“. Zur „Ambiente“ 2017 steht der Preis ganz im Zeichen derNachhaltigkeit und richtet sich daher unter dem Motto „Ethical Style“ exklusiv anausgewählte Produkte. Die renommierte Auszeichnung prämiert seit über 30 Jahren ästhe-tische Produktaspekte sowie funktionale, ökologische und technische Eigenschaften.Gezeigt werden die ausgezeichneten Exponate in einem Sonderareal in der Galleria 1.

w www.ambiente.messefrankfurt.com

Mehr denn je legt der Konsu-ment Wert auf die Nachhaltigkeit der Produkte.

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TRENDSTORYEUROSHOP

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Schon heute ist die gebuchte Fläche der „EuroShop“2014 (116.579 m²) mit rund 120.000 m² bereits über-troffen. Damit die Messe dennoch der starken Nach-frage gerecht werden kann, wird die „EuroShop“2017 erstmals 18 statt bisher 16 Hallen umfassen.Die Messeleitung geht von rund 2.500 Ausstellernaus 50 Ländern bei der Messe im Jahr 2017 aus,wobei es inzwischen bereits eine Warteliste gibt. Die sieben Erlebnis-Dimensionen der „EuroShop“

2017 gliedern sich wie folgt: POP Marketing, Expo &Event Marketing, Retail Technology, Lighting, VisualMerchandising, Shop Fitting & Store Design sowieFood Tech & Energy Management. Das umfangreicheAngebot an den Ausstellerständen wird durch bewährteForen mit praxisnahen Beiträgen an allen fünf Mess-etagen direkt im Messegeschehen ergänzt. Hierzugehört das „EuroShop“ Forum Architecture & Design,das EuroCIS Forum, das POPAI-Forum und das Omni-Channel Forum ebenso wie das ECOpark-Forum unddas neue Forum Expo & Event. Alle Foren werden si-multan Deutsch/ Englisch übersetzt und können ohne

Voranmeldung kostenlos von den Fachbesuchern ge-nutzt werden. Parallel zur „EuroShop“ findet auch2017 wieder die Verleihung der „EuroShop RetailDesign Awards“ für die weltweit besten Storekonzeptestatt, ebenso wie die Vergabe der renommierten„Retail Technology Awards Europe“ (reta). Mit dem„reta“ ausgezeichnet wird der exzellente und innovativeEinsatz von Informationstechnologie im Handel. BeidePreise werden gemeinsam von der Messe Düsseldorfund dem EHI Retail Institute verliehen.Wer seinen Messebesuch planen will, kann dies

jetzt noch komfortabler tun: Nach einem Relaunchpräsentiert sich das „EuroShop“ Portal nicht nur inneuem Design, sondern zeichnet sich auch durchvolle Responsivität aus, d.h., es ist auf allen Endgeräten,sei es PC, Tablet oder Handy, in hoher visuellerQualität und besonders anwenderfreundlich nutzbar.Die aktuelle Ausstellerdatenbank, die täglich aktuali-siert wird, ist bereits online, auch der Ticketshop fürdie „EuroShop“ 2017 ist im Portal geöffnet.

w www.euroshop.de

DEUTLICHER FLÄCHENZUWACHSDie „EuroShop”, The World´s Leading Retail Trade Fair, vom 5. bis 9. März 2017 in Düsseldorf, ist bei den Ausstellern sehr gefragt, besonders das Interesse aus dem Ausland ist sehr hoch.

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TRENDSTORYCHRISTMASWORLD

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In einer Inszenierung auf der „Christmasworld“ (27. bis 31.Jänner 2017) im Foyer der Halle 11.0 werden unter demLeitmotiv „Delightful Moment“ die vier Stilwelten 2017/18, diejeweils einen besonderen Moment zeigen, präsentiert: Sieheißen „a fanciful celebration of joy“, „a valuable handlingwith tradition“, „a gentle touch of nature“ und „a distinctivefigure of modernity“. Und warum lautet das Leitmotiv „„Delightful Moment“?

Nun, es soll als Gegenstück zu einer „always on“ Gesellschaftpassen, in der in die Uhren immer schnellerticken, der Stress im Alltag und Arbeitslebenzunimmt genauso wie die beunruhigendenMeldungen in den täglichen Nachrichten.In dieser Atmosphäre dienen die glücklichenund unbeschwerten Momente als wertvolleErholungspause für die Seele.

Und das sind die vier Stilwelten: A fanciful celebration of joy – Ein fan-—tasievolles Fest der Freude: In dieserWelt voller Fantasie findet alles, wasgefällt und Freude bereitet, seinen Platz.Die fröhliche Farbpalette unterstreichtden verspielten Charakter dieses de-tailverliebten Sammelsuriums. Sie vereintTöne wie Brombeere, Lavendel und Sil-ber mit Waldmeister, Honig, Meloneund Marzipan. Der Look öffnet Tür undTore für einen wilden Produkt-, Materi-al- und Mustermix sowie Comic-, Man-ga-, Märchenmotive und kuriose Figuren. A valuable handling with tradition –—Ein wertvoller Umgang mit Tradition:Dieser zeitlose Stil ist ursprünglich,feinsinnig und rustikal. Zelebriert wer-den langlebige Produkte, die mit Hin-gabe gefertigt werden. Eine zentraleRolle spielen meisterliches Handwerksowie traditionsreiche Herkunft. Denpassenden Rahmen eine unaufdringlicheFarbwelt natürlicher Töne von Braun, Quarz, Kiesel, Graublau,Waldgrün, Mandel und Biskuit. Die hochwertigen Materialienzeichnen sich durch Natürlichkeit aus. Verwendung findenKordel, Leinenbänder, Wildleder sowie meist unbehandeltes,dunkel gebeiztes Holz. Ton und Keramiken zeigen halb de-ckende Glasuren sowie glänzende, rustikale und raue Ef-

fektglasuren. Ziegel- und Backsteinoptiken mit feinporigenund porösen Oberflächen erzeugen eine ursprüngliche Hap-tik. A gentle touch of nature – Eine sanfte Berührung der—Natur: Ruhig dahin ziehende Wolken, sanft bewegtesWasser, ein leichter Lufthauch, weicher Sand. Dieser vonder Natur inspirierte Stil schafft eine wohltuende Oase derStille und Entspannung: zart, ätherisch und stimmungsvoll.Das sinnliche Ambiente entfaltet sich in einer Reihe dezenter

Farben. Im Zusammenspiel von sanftemLeinen, Schiefer, Mint, Rosé und Linde set-zen leuchtende Koralle und Gold Akzente.Transparenz, feine Strukturen, sensibleTexturen und Kontraste bestimmen dieMaterialien wie Glas, Porzellan, Keramikund goldfarbene Metalle. Vorlagen für dieDesigns sind Blasen, Tropfen, Tau und Ne-bel, aber auch Eiskristalle, Einschlüsse undinteressante Frostmotive. Feine Reliefs undOberflächenbilder orientieren sich an sanf-ten Wasser- und Windbewegungen. A distinctive figure of modernity – Eine—unverwechselbare Abbildung der Moderne:Ästhetisch und anspruchsvoll. Dieser for-male Trend verleiht dem Alltäglichen einenbesonderen, eleganten Glanz. Die Inspira-tionen dafür finden sich in der klassischenModerne: von der Bildhauerei bis zur ki-netischen Kunst, vom Industriedesign biszur Architektur. Einprägsame Proportionen,expressive, kompakte, skulpturierte undmonolithische Formen dominieren. Die präg-nante Farbpalette reicht von starken Tönenwie Lapislazuli, Malachit, Kupfer, Carrara,Onyx, Gold bis zu kraftvollem Rubin. Geo-metrische Muster, deutliche Kantenbeto-nungen sowie kontrastreiche, farbige Flä-chenaufteilung prägen das markante Er-scheinungsbild. Trendvorträge und Führungen Die Exper-

ten vom Stilbüro Bora.Herke.Palmisano halten während der„Christmasworld“ täglich Trendvorträge und führen anschlie-ßend durch die vier Stilwelten der Trendschau – vom 27. bis30. Jänner 2017 jeweils um 11.00 und 13.00 Uhr sowie am 31.Jänner 2017 um 12.00 Uhr.

w https://christmasworld.messefrankfurt.com

DER „DELIGHTFUL MOMENT“Wie feiern wir die wertvollen Momente in unserem Leben? Welche neuen Themen, Farben und Designs bestimmen die kommende Fest-Saison? Abgeleitet von den Strömungen in der Gesellschaft und im Interior Design liefert das Stilbüro Bora.Herke.Palmisano dem Handel hilfreiche Anregungen für die Sortimentszusammenstellung und Kundenansprache.

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38kultur

Am 6. November 2016 ging der Designers’Saturdayin Langenthal zu Ende, der, einschließlich des Pres-se- und VIP-Tages, zu einer nunmehr bereits dreitä-gigen Veranstaltung geworden ist. Bereits zum 16.Mal ist die Design-Veranstaltung in den Produktions-hallen der Langenthaler Betriebe abgehalten worden.Die rund 15.000 Besucher waren begeistert, die Aus-steller beeindruckt von der Qualität der Besucher,und die Gastgeberfirmen waren erfreut, dass sie ihreHallen für wirklich interessierte Design-Kundige öffnenkonnten.

Es ist gelungen, an den Denk- und Werkplätzender Langenthaler Hersteller das Schöne mit demNützlichen zu verbinden. Die Veranstaltung standunter dem Motto „The making of design“ und stelltedie Basis der Kreativität vor.

Durch die über Jahre zunehmende Bekanntheitder Veranstaltung müssen aber auch immer wiederVeränderungen in der Organisation und Durchführungvorgenommen werden. So wurde unter anderem fürdie diesjährige Ausgabe des Designers’Saturday einneues Jurierungssystem eingeführt. Neu wurden dievier Ausstellerkategorien XL, L, M und die CartesBlanches, in der beispielsweise die Hochschulen teil-nahmen, einzeln juriert. Für jede Kategorie wurdendie Auszeichnungen Gold, Silber und Bronze vergeben,zwölf Preise insgesamt.

Beispielhaft sollen einige der präsentierten In-szenierungen, wegen ihres hohen Kreativitätsstan-dards, hervorgehoben werden:

Dietiker Design wurde mit einem Goldpreis aus-gezeichnet. Direkt an den markanten Stahlträgernder Produktionshalle von Girsberger wurden ver-schiedene Stühle in den neuen La Corbusier Farbenzu Schaukeln umfunktioniert. Die Besucher konnten

über Holzringe und Zugseile die Stühle zum Lebenbringen. Stephan Hürlemann kreierte aus Stuhlteilenvon horgenglarus sechs Riesen und einen Zwerg. DieFeuerring GmbH präsentierte das ganze Spektrumihrer Produktpalette. Die auf dem Vorplatz des Müh-lehofs inszenierten Teile zeigten den Entstehungs-prozess der Feuerringe. Im Hof selbst wurde der Feu-erring geschmacklich und akustisch für die Besuchererlebbar gemacht. Jörg Boner hat mit den „MovingWalls“ einen ovalen Raum geschaffen, in dem die Be-sucher animiert wurden, auf die Wände, Hocker undBäume aus demselben Material zu schreiben. Ein un-übliches Büro hat Arwa Design aus 1.200 Seifenkreiert. Mit dem Luster in Form eines hängendenWasserwirbels und den auf weichen Frotteetüchernliegenden Armaturen wurden die Besucher eingeladen,die Produktwelt des Unternehmens zu entdecken.

wwww.designerssaturday.ch

Designers’Saturday: Eckpfeiler der Schweizer KreativszeneRechts oben:Jörg Boner: Moving WallsRechts unten:Dietiker Designs

Von links nach rechts:FeuerringArwa Design: Büro aus 1200 SeifenStephan Hürlemann:skulpturales Design

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DIE VITRINE337NOVEMBER-DEZEMBER 16

kultur39

Hofmobiliendepot: Re-Design Unter dem Motto „Viribus unitis“ (Mit vereinten Kräften) versammelt dasHofmobiliendepot in Wien im zehnten Jahr der Vienna Design Weekdieselben zehn Design-Schaffenden wie bereits vor zehn Jahren. Im Rahmender Ausstellung „Re-Design 10“ eröffnet sich den Besuchern ein Dialogzwischen vergangenem, gegenwärtigen und vielleicht auch zukünftigemDesign.

Die zehn Beiträge, m.zone, Josephine meets Sophie, dolfi, Bellevue, dasWesen der Dinge, Eden in Paradise, Gute Nacht, Boxing Stacking Moving,Lo und Tape Chair werden von Walking Chair inmitten von habsburgisch-kaiserlichem Mobilar in Szene gesetzt und lassen eine spannende Ausei-nandersetzung mit zeitgenössischem und historischem Design erwarten.

Die Ausstellung kann bis Mitte Jänner 2017 besichtigt werden.

wwww.hofmobiliendepot.at

Links: m.zone von Lucy. D-DesignRechts: Tape-Chair von Christoph Katzler

Oben: Skulpturen von Rosemarie BenediktRechts: Von Robert Comploj, dem venezianisch beeinflussten Glasdesigner

Kilb: Kunst- Impulse auf dem LandIm Herbst feierte die Kulturwerkstätte Kilb ihr zwanzigstes Bestandsjubiläum. Dies war der Anlass, um in einer Ausstellung dieArbeiten von sechs renommierten und international bekannten Künstlern zu präsentieren. Als Titel für die Ausstellung der imKulturhaus Bürgerspital Kilb etablierten Kunstwerkstätte und der Galerie wurden die Materialien in den Vordergrund gestellt:„Kunst und Design in Malerei, Glas, Holz und Keramik“

Rosemarie Benedikt ist mit ihren Skulpturen sowohl im Bereich der Keramik als auch dem Glas beheimatet. Isidor Sterngestaltet Objekte aus Porzellan. Mit Wolfgang Zingerle und dem gebürtigen Südtiroler Robert Comploj, der skandinavischeTraditionen mit südländischen Inspirationen verbindet, waren zwei weitere Glas-Künstler vertreten. Oliver Weiß und WilhelmKrumböck komplettierten mit ihren Materialien die ausgestellten Arbeiten, wobei Wihelm Krumböck neben Glas auch Holz alsGrundlagen-Materialien für seine bildnerischen Gestaltungen verwendet.

Die Marktgemeinde Kilb liegt südlich von Melk an der Donau und hat sich zu einem künstlerischen Zentrum entwickelt, andem auch Literaten und Musiker neben angewandter und bildender Kunst ihren Anteil haben.

wwww.kulturwerkstaettekilb.at

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DIE VITRINE337NOVEMBER-DEZEMBER 16

40kultur

Die 1885 gegründete Firma Friedrich Goldscheider hat über drei Gene-rationen hinweg mehr als 10.000 verschiedene Keramikmodelle hervor-gebracht. Das Museum für Angewandte Kunst in Wien besitzt durchzwei bedeutende Schenkungen einen umfassenden Bestand an Figuren,Masken und Kunstkeramiken und nützt die Ausstellung, die bis Mitte

Dezember 2016 angesetzt ist,zur Präsentation dieser populä-ren Gestaltungen der Geschichteder Wiener Keramik. Die Arbei-ten aus der Porzellan-Manufak-tur Goldscheider umfassen denZeitraum von 1885 bis 1938.

Achtzig Exponate geben Ein-blick in die bunte Produktpalette,welche die renommierte Kera-mikproduktion einer breiten Käu-ferschicht erfolgreich angebotenhat. Die ausgewählten Prunk-stücke der figuralen Keramik ausder MAK-Sammlung verdeutli-chen, weshalb der Name Gold-scheider, der zeitweise sogar alsSynonym für „Wiener Fayencen“verwendet wurde, noch heuteviele Sammlerherzen höher schla-gen lässt.

Viele der Keramikfiguren derFirma Goldscheider sind aus demGedankengut des Historismusentstanden. Nachahmungen vonBronzen, nostalgische Re-Inter-pretationen von Rokoko- oderBiedermeiermoden und nationale

Typenporträts sowie Kopien von Renaissance-Büsten sind charakteristischfür die Produktion bis zur Jahrhundertwende. Der Exotik des Orientalismushuldigende Araberinnen zählen ebenso zum Repertoire des Keramikpro-duzenten wie an Kitsch grenzende Tierfiguren, die den Geschmack desBürgertums trafen.

Eine Zäsur in der Erfolgsgeschichte der Firma Goldscheider in Wienbedeutete die Arisierung des Unternehmens im Jahr 1938. Die BrüderGoldscheider konnten in der Emigration in den USA und England neueBetriebe aufbauen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Walter Gold-scheider nach Wien zurück. Aus wirtschaftlichen Gründen war er jedochin den 1950er Jahren gezwungen, die Lizenz für die Marke Goldscheideran die deutsche Firma Carstens zu verkaufen. Damit war das Endedieses Familienbetriebes durch die Löschung aus dem Wiener Handels-register im Jahre 1954 besiegelt.

Heute sind Keramiken der Firma Goldscheider wieder weltweit ge-suchte Sammlerobjekte.

Oben: Tänzerin von Josef LorenzlDarunter: Zwei Putti mit Kaninchen, 1919

MAK: Goldscheider Keramik

Oben: Bauernmädchen, 1896/97Darunter: Büste eines Offiziers, 1888

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DIE VITRINE337NOVEMBER-DEZEMBER 16

kultur41

„POETIKEN DES MATERIALS“LEOPOLD MUSEUM, WIENBIS 30. JÄNNER 2017

Die ausgestellten Arbeitender Künstler BenjaminHirte, Sonja Leitner, Christian Kosmas Mayer,Matthias Pöschl und ArnoSchneider basieren aufvorgefundenen Objekten,Alltagsgegenständen

und kunstfremden Materialien. Es sind vorwiegend skulpturale Darstellungen und Installationen.

„GOTTFRIED BECHTOLD“MUSEUM LENTOS, LINZBIS 26. FEBRUAR 2017

In einer Personale desVorarlberger Künstlerswerden sämtlich As-pekte seines Jahrzehntelangen Schaffens ge-zeigt. Der Bogen reichtvon skulpturalen Gestal-tungen zu Zeichnungen

Modellen, Installationen und Provokationen.Sein Werk steht für eine Erweiterung desKunstbegriffes.

„18. SILBERTRIENNALE INTERNATIONAL“DEUTSCHES GOLDSCHMIEDEHAUS HANAUBIS 12. JÄNNER 2017

Die preisgekröntenund eingereichten Arbeiten zum ThemaKannen, Schalen, Becher, Besteck, Kerzenleuchter und Accessoires werden

in einer eigenen Ausstellung gezeigt. Ins gesamt beteiligten sich 24 Künstler mit 138 Arbeiten an der 18. Triennale „Silber-schmieden und Metallgestalten“.

ausstellungen

Schwaz:Afrika im GewandIn den düsteren und trüben Herbst-Wochen brachte die neue Aus-stellung im Museum der Völker in Schwaz bunte Farben in denAlltag. Sie entsprang einer Initiative von Alexander Sarlay, der dieprächtige Farbigkeit Afrikas sowohl in der Kleidung als auch imSchmuck und bei Accessoires herausgearbeitet hat.

Das Afrika der Gegenwart mit seinen bunten Stoffen, gewagtenSchnitten und Accessoires hat eine Mode kreiert, die uns fröhlich,aber auch exotisch anmutet. Es sind Kleider und Schmuck einer Ge-neration, die unbefangen ihre Materialien wählt. Über Geschmackwird nicht gestritten, schön ist, was gefällt.

Diese Sonderausstellumg provoziert für die nahe Zukunft geradezueine weitere Präsentation, die sich mit den traditionellen Kleidern,Stoffen, Schmuck und Accessoires befassen wird.

wwww.museumdervoelker.com

NÖ-Kulturpreis: Anerkennung für BodenständigesBeim niederösterreichischen Kulturpreis 2016 wurdein der Sparte Architektur bodenständiges Bauen aus-gezeichnet. Andi Breuss wurde die Würdigung fürsein Bauen mit Holz und Lehm verliehen. Er hat eineeigene Holz-Lehm-Bauweise für Einfamilienhäuserentwickelt und schöpft materialmäßig aus der unmit-telbaren Umgebung.

Breuss hat damit historisch-traditionelles Kulturgutrevitalisiert. Sein Musterhaus in der Kaffeegasse inMitterretzbach in Niederösterreich gab den Anstoßfür die Weiterentwicklung seines baulichen Schaffensund für weitere Experimente mit den unterschied-lichsten Materialien. Die nachfolgenden Projekte reich-ten von Forschungsaufträgen bis zu einem Holz-LehmBausystem zur Anwendung im Flach- und Geschoß-bau.

wwww.andibreuss.at

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DIE VITRINE 337 NOVEMBER-DEZEMBER 16

Glücksspiel?Oder: Wann kaufe ich was?

42 schräg geschrieben GABRIELE KAISER

Wer heutzutage irgendwohin fliegen willund dies schon Monate vorher weiß, istgut dran: Die Flüge können sich als veri-

tables Schnäppchen erweisen; sollte man dann ausirgendwelchen Gründen den Aeroplan nicht besteigen,wird man also wegen des investierten Geldes nichtKonkurs anmelden müssen. Und auch an die Preis-schwankungen bei den Spritpreisen haben sich dieKunden schon gewöhnt. Doch nun kommt laut einemMünchener Marktforschungsinstitut verstärkt einneues Phänomen auf den Kaufwilligen zu, und zwarden Online-Kaufwilligen: Auch Onlinehändler jon-glieren immer stärker mit den Preisen, manchmalsogar mehrmals am Tag – und diese Preisänderungensind für den Kunden oft nur sehr schwer durchschau-bar. Laut dem Marktforschungsinstitut hätte allein

Amazon im vergangenen April in Deutschland über3,4 Millionen Preisbewegungen durchgeführt. Undviele Marketingexperten sind davon überzeugt, dassin den nächsten Jahren die Preise im Onlinehandelnoch mehr in Bewegung geraten und je nach Tageszeitund Nachfrage schwanken werden.

Wie kann nun der kaufwillige Kunde damit um-gehen? Er kann sich, wie eine Katze vor dem Mause-loch, vor seinem Computer, vor seinem Tablet ver-schanzen und hoffen, dass das begehrte Stück imLauf der Stunden noch billiger wird. Ist dies der Fall –dann Krallen heraus, auf die Tastatur gedrückt undein paar Tage später wird das Produkt nach Hausegeliefert. Doch – Achtung Falle! – auch hier kann esanders kommen, denn die Preise werden ja nicht vonder Maschine Computer festgelegt, sondern von Men-schen dahinter. Schon heute haben sich Unternehmendarauf spezialisiert, Online-Versender bei der Preis-festsetzung mit wissenschaftlicher Methodik zu helfen.So kann z. B. der Physiker Michael Feindt mit Hilfe

des Computers die im Handel vorhandenen Datenbergeüber die Preis- und Umsatzentwicklungen der Ver-gangenheit analysieren, um den für die unmittelbareGegenwart idealen Preis zu finden – und der kannmorgens ein anderer als abends sein. Wichtig sindbei der Preisfestsetzung aber auch die Ziele des On-line-Verkäufers: Geht es um die Steigerung des Markt-anteils, um höheren Ertrag oder sollen volle Lagerkassenschonend geräumt werden?

Um jetzt nicht seine ganze Zeit vor dem Computerzu verbringen und um möglichst viel Geld sparen zukönnen, gibt es nun auch Preisbeobachtungsdienstewie z. B. Spottster, der einige Tipps für den Verbraucherauf Lager hat, die sich aber ein bisschen wie russ -isches Roulette anhören: Elektronikprodukte seientendenziell am Dienstag etwas günstiger als an an-deren Tagen, Wein dagegen sei am Donnerstagbilliger. Diesen Aussagen widerspricht der PhysikerFeindt, der meint, dass Preisfestsetzungsalgorithmennicht leicht durchschaubar seien, da sonst die Gefahrzu groß sei, dass das ausgenützt wird.

Und was tut nun der arme Kunde, wie kann erdiesem Preiswirrwarr entgehen? Und wieder hat hierein Marketingexperte einen Tipp: Wenn man günsti-gere Preise haben will, muss man sich bei der Suchenoch mehr Mühe geben und noch mehr Zeit investie-ren. Dann findet man wahrscheinlich immer ein nochgünstiges Angebot. Da beißt sich allerdings die Katzein den Schwanz, denn das wissen die meisten On-line-Kauf-Junkies ohnehin schon lange. Und was tundiejenigen, die bei der Preislotterie den idealen Zeit-punkt, d. h. den geringsten Preis für das Produktihres Begehrens verpassen? Auch dazu gibt es einenKommentar vom Marketingexperten Feindt, der meint,dass sich der Schaden in den meisten Fällen inGrenzen halten wird, da die Preisschwankungen inder Regel vielleicht bei fünf Prozent liegen. Das tröstetden vor dem Computer auf den besten Preis Lauerndendoch etwas. Vielleicht sollte er sich aber auch einfachein Mäntlein umwerfen und einen kleinen Spaziergangin eine Einkaufsstraße machen – dort findet er ziemlichsicher das Produkt seiner Wahl. Und das ganz ohnedarauf zu lauern!

Denn schon heute haben sich Unter-nehmen darauf spezialisiert, Online-Versender bei der Preisfestsetzung mit wissenschaftlicher Methodik zu helfen.

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JÄNNER04. bis 06. Jänner TrendSet / München www.trendset.de

10. bis 13. Jänner Heimtextil / Frankfurt www.heimtextil.messefrankfurt.com

15. bis 17. Jänner Ornaris / Zürich www.ornaris.ch

20. bis 21. Jänner EK LIVE / Bielefeld www.ek-servicegroup.de

20. bis 24. Jänner Maison&Objet / Paris www.maison-objet.com

25. bis 29. Jänner HOMI / Mailand www.homimilano.com

27. bis 31. Jänner CASA / Salzburg www.casa-messe.at

27. bis 31. Jänner Christmasworld / Frankfurt www.christmasworld.messefrankfurt.com

28. bis 31. Jänner Paperworld / Frankfurt www.paperworld.messefrankfurt.com

28. bis 31. Jänner Creativeworld / Frankfurt www.creativeworld.messefrankfurt.com

29. bis 30. Jänner belétage / Salzburg www.beletage-salzburg.at

FEBRUAR05. bis 09. Februar Spring Fair / Birmingham www.springfair.com

10. bis 14. Februar Ambiente / Frankfurt www.ambiente.messefrankfurt.com

24. Februar bis 1. März Internationale Handwerksmesse / München www.ihm.de

24. bis 26. Februar Creativ Salzburg Frühjahr / Salzburg www.fj.creativsalzburg.at

MÄRZ04. bis 06. März Cadeaux / Leipzig www.cadeaux-leipzig.de

05. bis 09. März EuroShop / Düsseldorf www.euroshop.de

08. bis 14. März Internationale Handwerksmesse / München www.ihm.de

18. bis 21. März Home & Houseware Show / Chicago www.housewares.org

22. bis 25. März Amberif / Danzig www.amberif.pl

APRIL20. bis 22. April Elektrofachhandelstage / Salzburg www.messe.at

JUNI24. bis 26. Juni Tendence / Frankfurt www.tendence.messefrankfurt.com

JULI08. bis 10. Juli TrendSet / München www.trendset.de

AUGUST20. bis 22. August Ornaris / Bern www.ornaris.ch

SEPTEMBER01. bis 03. September Creativ Salzburg Herbst / Salzburg www.hb.creativsalzburg.at

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08. bis 12. September Maison&Objet / Paris www.maison-objet.com

02. bis 04. September Cadeaux / Leipzig www.cadeaux-leipzig.de

03. bis 06. September Autumn Fair / Birmingham www.autumnfair.com

08. bis 12. September Maison&Objet / Paris www.maison-objet.com

15. bis 16. September EK HOME / Bielefeld www.ek-servicegroup.de

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NOVEMBER05. bis 09. November Alles für den Gast / Salzburg www.gastmesse.at

ANGABEN OHNE GEWÄHR

MESSEKALENDER 2017

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UNSERE VERTRETUNGENÖsterreich: Herr Hans-Peter Ritzer +43 676 530 8587 - [email protected]: Herr Martin Dubs+41 - [email protected]

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