VIVA Magazin Winter 2014

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Nr. 2 – Winter 2014 Der Bösewicht: das Bauchfett. [Seite 3] Was die NASA als Antiaging empfiehlt. [Seite 4] 100000000000000 Mitbewohner leben in unserem Darm. [Seite 7] DIE FETTMESSUNG RAUS AUS DEM SESSEL WOHNGEMEINSCHAFT DARM Das Gesundheitsprogramm der ERNE

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VIVA - Das Gesundheitsmagazin der ERNE Ergänzend zu unserem internen Gesundheitsprogramm VIVA gibt's für unsere Mitarbeitenden und Partner das VIVA Magazin. Es enthält spannende Berichte über Gesundheit, Ernährung, Bewegung. Viel Vergnügen beim Lesen!

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Nr. 2 – Winter 2014

Der Bösewicht: das Bauchfett. [Seite 3]

Was die NASA als Antiaging empfiehlt. [Seite 4]

100 000 000 000 000 Mitbewohner leben in unserem Darm. [Seite 7]

Die fettmeSSung

rauS auS Dem SeSSel

WohngemeinSchaft Darm

Das Gesundheitsprogramm der ERNE

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2 Editorial

Wer weiss heute eigentlich noch, was gesund ist?

am letzten S+g-fäscht haben wir mit dem neuen gesundheitsprogramm ViVa gestartet und die reaktionen sind positiv. Schon einige von euch haben sich in der Xundheits Spräch-stund beraten lassen oder haben an den food + fun events teilgenommen. Das Ziel von VIVA ist nicht, zu bekehren. Sondern viel-mehr, das Bewusstsein für die Gesundheit zu schärfen. Jeder kann und soll frei entscheiden, wie er sich er-nährt, bewegt und lebt. Nur herrscht rund ums Thema Gesundheit viel Unsicherheit. Wer weiss eigentlich noch genau, was gesunde Ernährung in Wirklichkeit ist? Wie oft soll man Sport treiben? Die vermehrten Zivilisations-krankheiten der Menschen zeigen, dass sehr viele nicht bewusst leben und nicht auf sich schauen. Aber wie sieht denn nun ein gesunder Lebensstil aus? Hier wollen wir mit VIVA ansetzen. VIVA soll informieren, aufklären und unterstützen. Wir sind überzeugt, dass motivierte und leistungsorien-tierte Mitarbeitende mit einem gesunden Lebensstil ein zentraler Erfolgsfaktor im Unternehmen sind. Es ist uns

ein Anliegen, dass unsere Mitarbeitenden eine sichere Arbeitsumgebung vorfinden und auch wieder gesund nach Hause zurückkehren. Die Balance zwischen privatem und beruflichem Umfeld sowie die gesundheitlichen Faktoren sollten bei jedem Menschen stimmen. Dazu greifen wir wichtige Themen im Bereich Gesundheit auf und bieten euch auf meh-reren Kanälen Informationen und Beratung an. Auch eure Familienmitglieder sind herzlich willkommen, die Angebote von VIVA zu nutzen. Viele von euch kennen den Heilpraktiker Markus Müller und konnten durch ihn tolle Erfolge erzielen. Nach wie vor bieten wir sol-che alternative Wege an und übernehmen die ersten Behandlungen. Auch stehen euch Seminare und Kurse des Schaub-Instituts zur Verfügung. Mehr erfahrt ihr im Intranet oder im Personalbüro.Es freut uns sehr, in dieser Ausgabe zwei Erfahrungsbe-richte von Mitarbeitenden zu haben, und wir wünschen uns, dass noch viele folgen.

Beat JuenVorsitzender der Geschäftsleitung

Wie sieht ein

gesunder

lebensstil aus?

inhalt:

Xundheits sprächstund 3 Die Fettmessung

4 Raus aus dem Sessel

5 XS hoch 3

food & facts 6 Darmhirn an Grosshirn:

«Bei der Pizza ist mehr drin als drauf!»

7 Wohngemeinschaft im Darm

8 Neue Food & Facts

tutti frutti 9 Lebenserwartung

9 Herzkreislauftraining in der Sauna

persönlich 10 Bianca Giovanoli stellt sich vor

11 Stefan Kunzelmann stellt sich vor

quiz 12 Auflösung Quiz des letzten VIVA-Magazins

4 8 9 12

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Die Fettmessung misst gar nichts! Sie analysiert den Körper bezüglich des Anteils von Fett- und Mager-masse am Gewicht. Dabei entspricht die Magermasse in etwa der Muskulatur. Es gibt verschiedene Systeme, um diesen Anteil zu analysieren. Genau ist jedoch nur eine Computer- oder Magnetresonanztomografie. Wir benützen den Lipometer, eine Neuentwicklung, die er-staunlich gute Resultate ergibt.

erne-fettmessung Kader-halbjahrestagung vom 6. September 2013:> TOTAL 1,3 Tonnen Körperfett> Durchschnittsgewicht 79,8 kg > Anteil Körperfett 9,5 %

erne-fettmessung Bauleute am grillfest vom 27. Juni 2013:> deutlich mehr «Magermasse» (Muskulatur) und weniger Fettmasse, trotz höherem Durchschnitts- gewicht!> Wir gratulieren den erne-Bauleuten!

Die fettmessung

Xundheits Sprächstund

Der Bösewicht: das BauchfettIn den Bauch gehört nur ein Teil des Gesamtfetts, maximal ein Drittel, um die inneren Organe weich zu lagern. Nicht weniger, aber vor allem nicht mehr. Denn Bauchfett produziert hormonähnliche Substan-zen. Zu viel davon gefährdet die Gesundheit: zu viel Insulin im Blut, erhöhter Blutdruck sowie schwelende Entzündungen im Körper, welche wir nur mit Unwohl-sein wahrnehmen.

Was sagt das lipometer?Du bekommst genau die Auskunft, die du brauchst, nämlich wo wie viel Fett lagert. Vor allem bekommst du die Antworten, die dir weder die Waage noch der Spiegel gibt! Melde dich frühzeitg in der Xundheits Spräch stund an!

quiz mit seiner aussage, fett sei gesund, tritt er ganz schön ins fettnäpfchen. Ja Neine

Uns interessiert natürlich nicht der Durchschnitt, wir interessieren uns für dich! Mach einen Termin für die Xundheits Sprächstund ab, und wir erklären dir deine persönlichen Werte und, falls notwendig, wel-che Massnahmen zu treffen sind.

! KOMMENTAR HEARTCHECK

Bei mehr als einem Meter Bauchumfang ist Sturmwarnung.

Die ERNE-Bauleute weisen mehr Magermasse auf als die Kaderleute.

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quiz «er hat sein fett abgekriegt» bedeutet: Er ist stark übergewichtig. Er wurde stark kritisiert.r

Die Direktorin des naSa life Sciences institute, Joan Vernikos, zeigt uns in einem allgemeinverständlichen Buch (das hof- fentlich bald ins Deutsche übersetzt wird) ihre jahrelange forschung mit astronauten auf. Der titel: Sitting Kills, moving heals. 1) in einem interview fasst sie ihre erkenntnisse so zusammen: «Der Schlüssel zu lebenslanger gesundheit ist mehr als drei bis fünf Besu-che im fitnesscenter in der Woche. Wir müs-sen zurückfinden zu einem leben mit regel- mässiger gemässigter körperlicher aktivität während des ganzen tages.»

Woher holte sie diese Ideen? Sie untersuchte jahrelang Astronauten, die von ihren Raumflügen zurückkehrten, und beobachtete bei allen dasselbe: In kurzer Zeit alter-ten sie stark, erlebten Muskelverlust, hatten Koordina-tionsprobleme sowie Osteoporose, Stoffwechsel- und Herzkreislaufprobleme. Mit dieser Beobachtung war je-doch noch nicht bewiesen, dass diese gesundheitlichen Probleme mit den Raumflügen, also mit Schwerelosig-keit und Inaktivität, zusammenhängen. Zum Beweis ver-donnerte sie freiwillige Versuchspersonen zu 4 Wochen strikter Bettruhe und siehe, diese wiesen genau diesel-ben Gesundheitsprobleme auf wie die Astronauten. Wir alle sehen ein, dass das mit dem Nichtstun zusammen-hängen kann. Aber was hat es mit der Schwerelosigkeit zu tun? Hält uns die Schwerkraft bei Laune? Auch das hat Frau Vernikos genau untersucht. Eine neue Gruppe «Strikte-Bettruhe-Freiwillige» liess Joan Vernikos mehr-mals täglich einfach kurz aufstehen, eine zweite Gruppe liess sie nur ein Mal täglich aufstehen und 30 Minuten gehen. Du denkst, die «Geher-Gruppe» hat besser ab-geschnitten? Dachte ich auch und Frau Vernikos erwar-tete das übrigens auch. Aber genau das Gegenteil traf ein: Die Gruppe, die mehrmals täglich nur für kurze Zeit vor dem Bett stehen durfte, hatte deutlich weniger Ge-sundheitsprobleme vom langen Liegen!

Wir wachsen mit der Schwerkraft auf, als Kleinkinder lernen wir mühsam, «gegen» sie aufzustehen. Die Schwerkraft «drückt uns zu Boden». Wenn wir stehen, geht sie vom Kopf durch den ganzen Körper bis in die Füsse. Wenn wir liegen, nur senkrecht durch den Bauch oder Brustkorb oder, noch weniger, durch Kopf oder Beine und Füsse. Nehmen wir die Schwerkraft, der wir beim «Stehen» ausgesetzt sind, als Basis zu 100 %, so sind es im Liegen gerade noch 15 – 20 % Schwerkraft, die auf uns wirken. Im Sitzen sind es ca. um die 50 %. 23 Stunden sitzen oder liegen pro Tag bedeutet also, dass wir der Schwerkraft fast so ausweichen wie Astro-nauten. 30 – 45 Minuten im Fitnesscenter können das nicht kompensieren.Ein grosses Aha-Erlebnis für Frau Vernikos war die Er-kenntnis, dass Stehen effektiver ist als Gehen! Es ist nicht wichtig, wie lange man steht, sondern wie oft man aufsteht.Was war Joan Vernikos’ Lösung für die Astronauten? Kraft- und Ausdauergeräte in jeder Raumkapsel! Was lernen wir daraus? Möglichst viele «Low-intensity»-Ak-tivitäten während des Tages! Das ERNE-Büro ist dein neues Fitnessstudio!

hier die top-10-Übungen:1) Täglich so oft wie möglich aufstehen und aus dem Sessel raus! 2) Sich beugen und etwas vom Boden nehmen. (Lege dir für den Tag 10 Büroklammern unters Pult)3) Der Papierkorb ist nicht mehr unter dem Arbeitsplatz, sondern ausser Sichtweite. 4) Statt einer E-Mail oder eines Telefons auch mal ein persönliches Gespräch führen. 5) Den Kaffee selbst holen statt sich bringen lassen. 6) Treppen steigen statt Lift fahren.7) Anstelle einer Sitzung mal eine Stehung.8) Haltung und Position immer wieder wechseln. 9) Entspannungsübung für die Nackenmuskulatur: Unterarme / Ellenbogen auf Stuhllehne ent- spannen, Schultern senken, Brustbein heben. Jetzt mit Unterarm Druck nach unten und mit Oberarm Druck nach Hinten geben. 10) Ein paar Mal richtig tief durchatmen und ausstrecken.

Der nächste Schritt: Drei bis fünf «High-intensity»- Aktivitäten jede Woche im Wald, in einem externen Fitness studio oder auf dem Sportplatz.

Xundheits Sprächstund

raus aus dem Sessel

1) Sitting Kills, Moving Heals, Joan Vernikos ISBN 978-1-610350-18-1

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5Xundheits Sprächstund

quiz«er hat sein fett abgekriegt» bedeutet: Er ist stark übergewichtig. Er wurde stark kritisiert. fett macht fett. Ja Neint

Die Xundheits Sprächstund wird anonymer und flexibler. Das bringt jedem Einzelnen gleich dreifachen Nutzen:

1. Direktes gespräch 1:1Wir sind pro Jahr 6 × vor Ort. Das ist wichtig, weil ge-wisse Gespräche nur persönlich und im direkten Kon-takt mit dem Vertrauensarzt Dr. med. Jürg Kuoni Sinn machen. Neu sind die Termine von 17 bis 20 Uhr buch-bar und fallen so nicht in den Arbeitsprozess. Folgende Themen sind hier von Vorteil:

> gespräche mit familienangehörigen Krankheiten, Stress oder Probleme im familiären Um-

feld können grossen Druck am Arbeitsplatz auslösen. Und manchmal sogar mehr belasten als die eigenen Probleme. Deine Angehörigen sind willkommen, an der Sprechstunde teilzunehmen. Meistens entlastet das gemeinsame Gespräch in einem neutralen Um-feld sofort mehr als mehrere im Alleingang.

> zweitmeinung einholen Du bist in ärztlicher Behandlung, aber würdest gerne

unverbindlich und rasch eine zweite Expertenmei-nung einholen. Dann reserviere dir einen Termin.

> Weitere mögliche 1:1-themen – Stress im Job – Schlafstörung – Gewichtsstörungen – Rücken- und Gelenkschmerzen – Herzkreislauferkrankungen – Depression, Angststörungen

2. gespräch am telefonKleinere Anliegen oder erste Vorabklärungen lassen sich häufig auch telefonisch lösen. Das hat den Vorteil, dass du den Termin ausserhalb der Arbeitszeit oder dis-kret am Arbeitsplatz einplanen kannst. Bitte schreibe dich im Intranet unter XS fon in einem der vorgeschla-genen Zeitfenster ein. Folgende Gesprächsformen sind möglich: – Telefon (am besten Festnetz) – FaceTime (geeignet auch für Blickkontakt oder Bildübermittlung) – Skype

3. austausch via e-mailÜbermittle uns dein Anliegen via ERNE-Intranet und gib uns deine E-Mail-Adresse an. Wir werden dich inner-halb von 72 Stunden kontaktieren und deine Fragen beantworten.

Alle aktuellen Informationen sind im ERNE-Intranet zu finden …

XS hoch 3

Jeweils von 17 bis 20 uhr 3. März 2014 in Laufenburg 29. April 2014 in Birrhard 15. Mai 2014 in Laufenburg 24. Juni 2014 in Füllinsdorf 23. September 2014 in Laufenburg 27. November 2014 in Laufenburg

! TERMINE 2014 XS 1:1

Trage dich für einen persönlichen Termin im Intranet ein.

Nutze die «smarten» Kommunikationswege.

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Schreit unser Darmhirn nach Essen, sucht unser Hirn sofort nach Nahrung. Hier ist der springende Punkt: Die einfachste und beste Ernährungsregel stammt vom Journalisten Michael Pollan: «Iss nichts, was deine

Food & Facts

quiz Verbessert sich die gesundheit eines 55-jährigen Schauspielers, wenn er nach dem fettabsaugen 7 kg weniger auf die Waage bringt? Ja Nein

u

Leider haben wir uns abgewöhnt, beim Essen «auf den Bauch zu hören». Wir vertrauen stattdessen dem Wer-bespot im Fernseher, dem Ernährungs-Guru, den Ge-sundheitsversprechen auf der Verpackung. Stress beim Essen schaltet das Darmhirn aus und legt die Verdau-ung lahm.Im Bauch passiert tatsächlich viel mehr als nur gerade die Verwertung dessen, was wir in den Mund stopfen. Der Darm hat sein eigenes Nervensystem: Vom Magen bis zum Enddarm umwickelt ein Nervenfasergeflecht die innere Auskleidung des Darmes. Zusammen wiegt die-ses Nervenfasergeflecht etwa so viel wie ein Pfünderli Brot, also etwa 500 g! Diese Nerven haben vielfältige Aufgaben: Sie koordinieren die Tätigkeit des Darms, sie schicken Signale ans Gehirn und empfangen wie-derum Befehle von ihm. Sie bewerten aufgenommene Nahrung und nicht zuletzt ist sogar unsere Gemütslage abhängig von dem, was sich im Bauch tut! Das Darm- hirn gibt reichlich Feedback ans Gehirn: 90 Prozent der Nervenverbindungen zwischen Darmhirn und Kopf verlaufen von unten nach oben. «Wenn das Gehirn all diese Prozesse zentral steuern würde, bräuchten wir ei-nen sehr dicken Hals, um all die Nervenleitungen unter-zubringen. Der Darm ist einfach zu wichtig, als dass er zentral gesteuert werden könnte. Stress beispielsweise entspannt die Darmmuskeln und lähmt die Verdauung, Entspannung dagegen aktiviert sie. Angstdurchfall, etwa vor einem grossen Meeting, entsteht vermutlich, weil Stress auf die Abwehrzellen im Darm wirkt und als Folge das Bauchhirn aktiviert wird.»1)

Darmhirn an grosshirn: «Bei der Pizza ist mehr drin als drauf!»

Bei einer Tiefkühlpizza ist mehr drin als drauf.

Bei einer tiefkühlpizza ist mehr drin als drauf :2)

> Aromen: Das «Aromastoffregister» der Europäischen Kommission umfasst 2762 Stoffe. Der Geschmack «sonnengereifter Tomaten» dürfte aus dieser Küche kommen.

> Würze, aufgeschlossenes Eiweiss: Geschmacksverstärker, Glutamatersatz

> E300, Ascorbinsäure (Vitamin C): macht alles haltbarer

> E160a, Betacarotin: Vorstufe von Vitamin A, «hübscht» die Pizza farblich auf

> Dextrose: Zucker> E579 (Eisen-II-Gluconat) und E585 (Eisen-II-

Lactat): macht aus grünen Oliven schwarze > Glucosesirup: Billigzucker> E412, Guarkernmehl: Verdickungsmittel> Hefeextrakt: Glutamatersatz, Geschmacks-

verstärker> E252, Kaliumnitrat: macht die Wurst oder den

Schinken auf der Pizza schön rot> E322, Lecithin: Emulgator, Stabilisator,

verhindert auch Ranzigwerden des Fettes> Maltodextrin: Trägerstoff für Aromen,

Stabilisator und Verdickungsmittel> E461, Methylcellulose: Bindemittel> Milcheiweisserzeugnis, Molkeneiweiss: ein

weiterer Stabilisator und Geschmacksverstärker> E270, Milchsäure: Konservierungsstoff> E1404 bis 1451, modifizierte Stärke: bewirkt,

dass Pizza beim Auftauen/Aufbacken nicht matschig wird

> E250, Natriumnitrit: gibt Fleischerzeugnissen ein frisches Aussehen

> E339, Dinatriumphosphat, und E341, Calcium- disphosphat: machen Schmelzkäse cremig

> Raucharoma: damit die Pizza «wie aus dem Holzofen» schmeckt

> E330, Zitronensäure: die Pizza hält länger, die Tomatensauce schmeckt fruchtiger

FACTS & FIGURES

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quizVerbessert sich die gesundheit eines 55-jährigen Schauspielers, wenn er nach dem fettabsaugen 7 kg weniger auf die Waage bringt? Ja Nein

tierische fette sollte man bei hohen cholesterinwerten generell meiden. Ja Neini

Essen in entspannter Atmosphäre erlaubt uns also, auf unser Bauchgefühl zu hören und die Stimme des Darmhirns zu verstehen. Die sagt uns nämlich klipp und klar, was uns gut tut und was nicht. Selbst dann, wenn unser Hirn den Verführungen der Le-bensmittelindustrie zu erliegen droht.

! T IPP HEARTCHECK

1) Dr. Schemann, Biologe, erforscht seit 1986 das Darmhirn2) NZZ Folio 8/2013, von Hans-Ulrich Grimm3) Michael Pollan, ISBN 978-3-88897-828-9

Wohngemeinschaft im Darm100 000000 000 000 Bewohner leben in unserem Darm.

Der Darm ist auch ein einzigartiges Ökosystem, also eine Zone, in welcher verschiedene Lebewesen zusammenle-ben und aufeinander angewiesen sind. In unserem Darm leben durchschnittlich 2 kg Bakterien. Wie viele Bakteri-enarten es genau sind, ist noch zu wenig erforscht. Wie müssen wir uns diese 2 kg vorstellen? Ein Vergleich: Der Mensch besteht aus ungefähr 10 Billionen Zellen. Diese Zahl stellen wir uns konkret so vor: Nehmen wir an, jede Zelle ist ein Kügelchen von 0,1 mm, und wir reihen die-se 10 Billionen Zellen nun wie ein Kettchen aneinander.

Das Kettchen wird 100 000 km lang, geht also 2 ½ Mal um die Erde! Nun zur Zahl der Bakterien in unserem Darm: Sie wird auf rund 100 Billionen geschätzt! Das wäre, aneinandergereiht, eine Kette von einer Million Kilometer, also 24 Mal um die Erde oder mehr als zum Mond und zurück! Wir sind also mehr ein Haufen Bak-terien als ein einziger Mensch!Auf diese 100 Billionen Bakterien sind wir angewie-sen, ohne sie können wir gar nicht leben. Der Darm des Säuglings wird beim ersten Stillen mit den Bakteri-en der Muttermilch besiedelt, Stillen ist also immer die bessere Option, auch wenn die Kunstmilch noch so gut ist. Mit dem Ernährungsaufbau bildet sich dann eine normale Darmflora.Heute hat diese Darmflora aber kein leichtes Leben mehr. Sie wird misshandelt mit Antibiotika, mit Pestizi-den und Herbiziden, mit Hunderten von verschiedenen Chemikalien, die der Nahrung beigefügt werden, da-mit sie länger haltbar ist, schöner aussieht, nach etwas schmeckt, das oft gar nicht beigefügt worden ist usw. Alles Substanzen, die einzeln angeblich völlig unschäd-lich sind. Aber der ganze Cocktail?Vor allem: Alles Chemikalien, welche die Nahrungs-mittelindustrie braucht, aber wir nicht! Vielen Chemikalien können wir aus dem Wege gehen, indem wir keine Fertigprodukte kaufen. Herbizide und Pestizide können wir meiden, indem wir nach Möglich-keit Bioprodukte kaufen. Unsere Darmbewohner wer-den es uns danken!

Food & Facts

Wer durch seinen Job abgelenkt ist, nimmt nur selten den Geschmack und die Menge der Nahrung wahr.

Grossmutter nicht als Nahrung erkannt hätte!»3) Aber unser Hirn ist angetan von gluschtigen Werbespots und verführt uns zu Fast Food. Und somit auch dazu, nicht mehr auf unser Darmhirn oder auf unser Bauchgefühl zu hören und ihm zu vertrauen.Hans-Ulrich Grimm hat mehrere sehr lesenswerte Bü-cher geschrieben, u.a. «Die Suppe lügt – die schöne neue Welt des Essens» (Knaur) und «Chemie im Essen – Lebensmittelzusatzstoffe: Wie sie wirken, warum sie schaden» (Droemer-Verlag).

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quiz Schwarze Schoggi hat weniger fett als milchschoggi. Ja Neino

Food & Facts

food & facts Januar–Dezember 2014Acht spannende Events warten 2014 auf dich. Ob Büro oder Bau, die Schwerpunktthemen sind für alle ge-eignet. Wann: von 18 bis 20 Uhr. Angepasst ans Vor-tragsthema auch das entsprechende Essen. Interessiert? Einfach so viele Termine wie möglich reservieren und anmelden. Wichtig: Dein/-e Partner/-in ist auch herzlich willkommen!

1) Stressresistenz: Stress macht stark – sofern er zügig abgebaut wird!> Steht ein schwieriges Gespräch an?> Schlecht geschlafen? > Existenzielle Probleme zu Hause?Der Alltag kann oft sehr zermürbend sein und auf den Magen schlagen. Was kann ich dagegen tun?

2) lust auf Dessert: Schoggi soll gesünder sein als Knoblauch?> Hilft Schokolade gegen Knoblauchgeruch?> Ist Schokolade gut gegen Stress, Übergewicht, Entzündungen usw.?> Was haben Schokolade und Knoblauch gemeinsam?Kakao enthält viele Mikronährstoffe. Du kommst nicht um eine Tasse heisse Schokolade herum! Zimt, Ingwer, Kurkuma, Pfeffer, Chili oder ein Schuss Rum passen optimal dazu und sollten grosszügig verwendet werden.

3) Sitzen gefährdet deine gesundheit. aber nicht nur!> Versinkst du oft tagelang im Bürosessel?> Wieso bekommt «gutes Sitzleder» der Gesundheit nicht gut?> Warum kompensiert auch die «beste Diät» zu langes Sitzen nicht?Die Müdigkeit nach dem Essen und die überschüssigen Pfunde kommen von Bewegungsmangel, Fast Food, Saftkur, Low Carb, Low Fat oder gar vom Low Every-thing. Wir erstellen gemeinsam einen Ernährungs- und Trainingsplan am Arbeitsplatz.

Jeweils 18 –20 uhr in laufenburg1) 4. Februar 20142) 25. März 20143) 8. Mai 20144) 25. Juni 2014

5) 26. August 20146) 16. September 20147) 28. Oktober 20148) 20. November 2014

! TERMINE 2014 FOOD & FACTS

neue food facts

4) ernährung und Krebs: Was wissen wir heute?> Welche Rolle spielt die Ernährung?> Wo sind sich Ernährungsexperten und Ärzte einig?> Muss jetzt alles bio sein?Genuss beim Essen ist die Hauptsache. Hochwertige Lebensmittel leisten einen Beitrag für Ihre Gesundheit.

5) zähne und mundhygiene: Was viele über den zahnteufel nicht wissen.> Gehst du regelmässig zur Dentalhygiene?> Rauchst du?> Ist dein Immunsystem geschwächt, aber du weisst nicht warum?Der Teufel steckt im Zahnfleisch. Chronische unbemerk-te Entzündungen können einem das Leben zur Hölle machen. Gesundes Essen und eine perfekte Zahnhygie-ne drehen den Spiess um.

6) hirnschlag und herzinfarkt: die zwei gefässkatastrophen> Hoher Blutdruck oder Blutzucker?> Schlechte Cholesterinwerte?> Was bringen Daueruntersuchungen beim Arzt?Wir empfehlen, im Voraus Food & Facts «Stressresis-tenz» zu besuchen. Denn hier fokussieren wir auf die physischen Stressfolgen und deren Risiken. Wer möchte, hat hier die Gelegenheit für eine zuverlässige Körperfett analyse und Auswertung. Du erfährst Wis-senswertes für den Alltag.

7) Pulver, Shakes und Pillen: Vitamine, omega-3-fettsäuren und co.> Was ist Nahrungsmittelergänzung?> Welchen Preis zahlen wir dafür?> Ein Shake als Lunch – einfach, schnell und gesund?Nahrungsergänzungen sind teuer, meist unnötig – und viele unter Umständen gar schädlich. Eine Degustation bringt Licht ins Dunkel.

8) fast food, oder: bei der Pizza steckt mehr drin als drauf – ein Blick in die nahrungs- mittelindustrie.> Ist ein Schnellimbiss per se Junkfood?> Glutamat-Sucht, Nimmersatt und Übergewicht? > Verzichtest du auf Essensriten und Tischmanieren?Mögliche Folgen: Diabetes, Stoffwechselprobleme, höhere Belastung für Leber oder Nieren, Allergien und schlechte Laune. Unser Rezept: Slow Food.

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9Tutti Frutti

quizSchwarze Schoggi hat weniger fett als milchschoggi. Ja Nein Schnaps zum fondue hilft, das üppige fett besser zu verbrennen. Ja Neinp

Werden wir tatsächlich alle so viel älter als unsere Gross - eltern? Leider nicht. Die durchschnittliche Lebenserwartung in der Schweiz:1900: 53 Jahre für Männer / 59 Jahre für Frauen2005: 78 Jahre für Männer / 83 Jahre für FrauenLeben wir 25 Jahre länger?

Der wichtigste Grund für die grössere Lebenserwar-tung ist die geringere Säuglingssterblichkeit. Je mehr Säuglinge bei und nach der Geburt sterben, desto tie-fer sinkt die durchschnittliche Lebens-«Erwartung» der Überlebenden. Obwohl diese deshalb natürlich nicht früher sterben werden.Beispiel: Von 100 Neugeborenen stirbt eines. Bei ei-ner durchschnittlichen Lebenserwartung von 70 Jahren senkt dieses eine verstorbene Neugeborene die durch-schnittliche Lebenserwartung auf 69,3 Jahre. Sterben allerdings 20 von 100 Neugeborenen, senkt dies die durchschnittliche Lebenserwartung auf 56 Jahre (ob-wohl die Überlebenden trotzdem 70 werden)! 1900 betrug die Säuglingssterblichkeit genau diese 20 % (!) Neugeborene. Dank medizinischen Fortschritten über-

1 bis 2 Mal pro Woche in die Sauna. Ein Saunabad dient besonders der körperlichen Erholung und der psychi-schen Entspannung. Sauna gilt als Herzkreislauftrai-ning, wie z.B. lockeres Jogging, und kann als volle Trai-ningseinheit gerechnet werden. Um die Wirkung der Sauna beizubehalten und um ungünstige Kreislaufre-aktionen zu vermeiden, sollte deshalb nach der Sauna auf sportliche Betätigungen verzichtet werden.

Saunaregeln1) Nicht hungrig oder mit vollem Magen in die Sauna gehen. 2) Ein vollständiges Saunabad dauert etwa zwei Stunden. 3) Geh trocken in die Sauna. Ein warmes Fussbad vor der Sauna fördert das Schwitzen zusätzlich.

4) 8 bis 15 Minuten liegen. Die letzten 2 Minuten aufsetzen, das regt den Kreislauf an. 5) Abkühlen an der frischen Luft, dann unter der kalten Dusche, bevor du im kalten Bad abtauchst. 6) Im Anschluss empfehlen wir 10 Minuten Ruhe- pause. Optimal: Kopf und Füsse hochlagern.7) Durchgang maximal 3 Mal wiederholen.

leben nicht nur mehr Säuglinge, auch das Sterberisiko von älteren Personen wird beeinflusst. Wenn wir heute statistisch durchschnittlich 25 Jahre länger leben als vor hundert Jahren, heisst das also gar nicht, dass wir alle 25 Jahre länger leben!

lebenserwartung

herzkreislauftraining in der Sauna

Verwirrt? Wie alt werden wir nun wirklich? Wie so oft ist Statistik verwirrend oder nichts aus-sagend. Genauso kritisch sollen Sie künftig auch Statistiken über Krebsrisiko und andere Krankheiten lesen!

! HEARTCHECK T IPP

Lebenserwartung in der Schweiz von 1900 bis 2030.

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quiz mit intensivem Bauchtraining bringe ich das lästige fett auf den hüften weg. Ja Neina

Persönlich

Wer bist du?Bianca Giovanoli, 39 Jahre jung

Was arbeitest du?Ich bin im ERNE-Marketing für die Organisation aller Kunden- und Mitarbeiterevents, für Sponsoring-An-fragen, Teilbearbeitung der Ein-/Austritte, das Erstel-len von Präsentationen zuständig. Ausserdem be-treue ich die Lernenden, wenn sie im Marketing sind.

Was gefällt dir an deiner arbeit?Mein Job ist enorm abwechslungsreich und ein ge-wisses Mass an Kreativität ist gefordert. Jeder Anlass ist wieder anders. Und vor allem die Organisation des ERNE-Fäscht ist etwas ganz Besonderes. Jeweils am Abend des Festes zu sehen, was in zwei Tagen Aufstellen geschafft wurde, und wenn dann noch alles klappt wie geplant, macht mich happy.

Was stresst dich an deinem Job?Mein Job stresst mich ganz selten. Und wenn doch, geht’s meistens auch privat grad etwas hoch her.

Was hilft dir, dich in stressigen Situationen zu beruhigen?

Ich versuche dann, mich aufs Wesentliche zu kon-zentrieren.

Welches sind deiner ansicht nach die drei wichtigsten gründe für erfolg am arbeits-platz?

Ein Arbeitgeber, der einen fordert, aber auch för-dert. Ein tolles Team. Gute Infrastruktur.

Konnte dich heartcheck dazu ermuntern, an deinem arbeitsplatz betreffend ernährung, Bewegung, erholung etwas zu verändern?

Ja, aber nicht nur am Arbeitsplatz und hauptsäch-lich punkto Ernährung. An Bewegung und Erholung hat’s nicht gefehlt. Ich habe mich auch vorher schon mit diesen Themen beschäftigt, bin aber nicht zum gewünschten Ziel gelangt.

erzähl uns, wie du vorgegangen bist. Ich hab mich für die erste Xundheits Sprächstund in Laufenburg angemeldet, da ich mit meinem La-tein am Ende war, wie der Speck am «Ranzen» wegzukriegen ist. Im persönlichen Gespräch mit Dr. Kuoni haben wir mein Essverhalten analysiert. Dabei rausgekommen ist, dass ich über den Tag verteilt zu häufig esse. Er hat mir dann geraten, die Mahlzeiten auf zwei zu reduzieren. Zuerst dachte ich: «Was?! Nur zweimal? Da verhungere ich ja!» Aber lustiger-weise kommt mir das sehr entgegen, da ich sowieso nie ein Zmorge-Esser war und mich immer dazu ge-zwungen habe. Aufs Znüni-Brötli zu verzichten, war schon härter. Aber mit ein paar Nüssen kann ich die Zeit vom Znacht bis am nächsten Tag zum Zmittag gut überbrücken. Und erstaunlicherweise habe ich das Gefühl, ich hätte mehr Energie.

Wer unterstützt und motiviert dich bei der umsetzung? Familie, Freunde, Arbeitskollegen/-innenWas hat sich seither für dich persönlich verän-dert?

Ich hab so doch ein paar Kilos verloren. Und ich fühle mich nicht mehr so «ess-gestresst». Kein Frühstück finde ich super und ich hab mich auch immer «ge-zwungen», Früchte zu essen. Die esse ich aber nur noch, wenn ich wirklich Lust dazu habe. Ansonsten lässt sich die Ernährungsumstellung sehr gut mit meinen Gewohnheiten vereinbaren. Ich muss auf nichts verzichten.

Welche auswirkungen hat das auf deinen Job? Ich fühle mich gut und bin zufrieden.

an welchem gesundheits-event hast du 2013 teilgenommen?

Food & Facts, Xundheits Sprächstund, interessiert für 2014

Welche weiteren gesundheitlichen ziele hast du für 2014?

Weiter fleissig ins Krafttraining gehen, meinen an-deren sportlichen Tätigkeiten nachgehen und die Ernährung so beibehalten.

Sternzeichen Waage

Beruf Marketingassistentin

Bei erne seit November 2009

e-mail [email protected]

Beschreibe dich fröhlich, hilfsbereit, chaotisch in drei Worten

hobbys Volleyball, BodyJam, lesen, Kino, Freunde treffen

lieblingsessen Cordon bleu mit Pommes und einem Bier, ändert aber dauernd

Schwäche Fange Sachen an und bringe sie nicht immer zu Ende

Stärke Finde in fast allem etwas Positives

motto Ein Lächeln macht vieles einfacher!

gesundheitstipp Ausgleich durch Sport bringt’s

B IANCA GIOVANOLI

B IANCAGIOVANOLI

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quiz mit Speck fängt man wohl mäuse, aber ein ernährungsbewusster mensch meidet ihn besser. Ja Nein

s

Persönlich

Wer bist du?Die meisten unter euch werden mich wohl wiederer-kennen, wenn Sie den morgendlichen Spruch hören «einen schönen guten Morgen wünsche ich», und das nicht nur bei schönem Wetter.Mein Name? Stefan Kunzelmann, für die meisten «Kunzi», geboren in Säckingen am 16.10.1963 und ich wohne seit dem 31.5.2010 mit meiner Lebensge-fährtin in unserem umgebauten Haus in Sulz. Da wo es uns sehr gut geht.

Was arbeitest du?Ich arbeite bei der Firma ERNE hauptsächlich als Ma-schinist und sonst versuche ich die Aufgaben, die mir gestellt werden, so fachgerecht zu erledigen, wie es mir möglich ist. Und hoffe natürlich, dass meine Vor-gesetzten mit mir zufrieden sind.

Was gefällt dir an deiner arbeit?Da ich gerne arbeite, bin ich froh, bei meinem Polier Christoph Reinartz zu sein, bei dem ich nicht nur in der Maschine sitze, sondern auch andere Dinge mache.

Was stresst dich an deinem Job?Leute, die keine Lust am Arbeiten haben und mit denen man zusammenarbeiten muss, sind für mich alles andere als stressfrei, da es umso schwerer ist, Leistung zu erbringen.

Was hilft dir, dich in stressigen Situationen zu beruhigen?

Meine Arbeit zu machen und mich darauf zu kon-zentrieren, das hilft schon sehr. Gleichzeitig das Gan-ze ein bisschen auflockern durch meine Art.

Welches sind deiner ansicht nach die drei wich-tigsten gründe für erfolg am arbeitsplatz?

Das Wichtigste bei unserer Arbeit ist das «Team», sich auf den Kollegen verlassen können. Der Polier, der das Metier kennt, es auch umsetzen kann und die Zeit bekommt durch seine Vorgesetzten, sich auch auf das zu konzentrieren. Und dann noch die Bauführer. Ich bin überzeugt, wenn das Team, Polier und der Bauführer eine Einheit sind, können sie alles schaffen.

Konnte dich heartcheck dazu ermuntern, an deinem arbeitsplatz betreffend ernährung, Bewegung, erholung etwas zu verändern?

Ja, die Infos der heartcheck waren sehr wertvoll und ausschlaggebend für die Umstellung meiner Ernäh-rung.

erzähl uns, wie du vorgegangen bist.Na ja, das S+G-Fest war der springende Punkt. Da ich Probleme mit meiner Verdauung hatte und mit meinem Schlaf nicht zurechtgekommen bin, wollte ich unbedingt das Food & Facts Event kennenlernen. Das Resultat des ersten Events war phänomenal. Meine Lebensqualität hat sich durch das weniger Es-sen von Brot sehr gesteigert. Nie hätte ich gedacht, dass Brot mir den Tag verdirbt. Und heute esse ich in der Woche so viel Brot wie sonst an einem Tag. Und, Leute, ich sage euch, es geht mir gut.

Wer unterstützt und motiviert dich bei der umsetzung?

Meine Familie ist der beste Motivator. Meine Freun-din steht voll hinter dem Konzept, was sie natürlich auch nur kann, weil sie beim Event dabei war und sich natürlich auch dafür interessiert hat.

Was hat sich seither für dich persönlich verän-dert?

Das Einkaufen hat sich verändert und der Ablauf eines Tages richtet sich viel weniger nach meinem Magen als nach mir.

Welche auswirkungen hat das auf deinen Job?Ich bin viel flexibler in meinem Job.

an welchem gesundheits-event hast du 2013 teilgenommen?

Food & Facts Welche weiteren gesundheitlichen ziele hast du für 2014?

Nicht krank zu werden, ist mein einziges Ziel, da ich weiss, dass das sehr schnell gehen kann.

Was sollte heartcheck 2014 unbedingt ins an-gebot aufnehmen?

Ihr solltet die Partner der Arbeitnehmer mit einladen, da auch sie Teammitglieder sind, die uns unterstüt-zen.

Sternzeichen Waage

Beruf Maschinist

Bei erne seit Februar 2003

e-mail [email protected]

Beschreibe dich Familienmensch, lieb und ab und zu stur, in drei Worten sagt meine Freundin

hobbys Wandern, Familie und unsere Tiere

lieblingsessen Alles, was meine Freundin macht

Schwäche Ich versuche mir nicht anmerken zu lassen, wenn ich traurig bin

Stärke Gebe alles für meinen Arbeitgeber, der Familie ERNE

motto Guten Morgen, Tag, ich freue mich auf dich

gesundheitstipp Habe ich noch keinen, aber wenn ich etwas weiss, dann erfahrt ihr das sofort

STEFAN KUNZELMANN

STEFAN KUNZELMANN

Quiz-Auflösung im nächsten

oder im Intranet …

Page 12: VIVA Magazin Winter 2014

12 Quiz

quiz-auflösung ViVa nr. 1

1. erdnüsse bestehen wie alle nüsse vor allem aus fett.Nein. Erdnüsse sind keine Nüsse, sondern Früchte, sie gehören wie Erbsen und Bohnen zu den Hülsenfrüchten. Sie wachsen im Boden, darum «Erd»nuss! 100 g Erdnüs-se enthalten etwa 50 g Fett und etwa 25 g Kohlenhydra-te, dazu Ballaststoffe und Mineralien. Im Gegensatz zu echten Nüssen enthalten Erdnüsse keine Omega-3-Fette.

2. eier sind nicht gesund, sie erhöhen den cholesterinspiegel.Nein! Cholesterin ist eine lebenswichtige Substanz, jede Zellmembran enthält sie. Darum produziert die Le-ber mehr, wenn wir weniger davon essen! Mehr dazu bei Frage 6.

3. am abend sollte man keinen Salat essen.Wieso nicht? Iss am Abend, was dir schmeckt!

4. an apple a day keeps the doctor away.Wenn’s bei dem einen Apfel bleibt, okay! Ab dem zwei-ten würde ich allerdings ein Fragezeichen setzen, die Fruktose kann zum Problem werden. Vorsicht: nach dem Apfel nicht die Zähne putzen! Die Fruchtsäure greift den Zahnschmelz an, darum unbedingt vorher gut spülen.

5. früchte zum frühstück!Keine schlechte Idee, aber bitte in Massen, am besten in Begleitung von Joghurt oder Quark. Früchte enthal-ten viel Wasser, Ballaststoffe, dazu Glukose und Frukto-se. Fruktose ist süsser (und billiger) als Haushaltzucker, darum in der Nahrungsmittelindustrie sehr beliebt, für den Stoffwechsel aber ein erheblicher Stress.

6. Spiegelei und Speck zum frühstück vermeiden?Nein! Wieso auch? Zum Ei: Im Eiweiss, der Name sagt’s ja, steckt viel Eiweiss, im Dotter viel Fett und Choles-

terin. Schliesslich soll aus dem Ei ein gesundes Küken schlüpfen. Dazu hat die Natur alles ins Ei gepackt, was dazu notwendig ist. Zum Speck: Besteht vorwiegend aus Eiweiss und Fett. Bei naturnaher Aufzucht eine gute Wahl.

7. Poulet ist gesünder als Schweinefleisch. Nein! Für diesen Mythos sind verschiedene Faktoren verantwortlich: Erstens ist Hühnerfleisch billig. Für eine Hühnerfleischkalorie sind 2 bis 4 Futterkalorien not-wendig (Schweinefleisch das Doppelte, Rindfleisch 12 bis 16 Kalorien). Zweitens ist die «Produktion» platz-sparend und rasch: Hühnerfabriken ziehen gleichzeitig mehrere Hunderttausende Hühner auf. In 30 Tagen wiegt das Huhn bereits 1,6 kg und wird in die automati-sche Schlachtanlage geführt. Zum Vergleich: Bei artge-rechter Haltung würde ein Huhn nach knapp 60 Tagen 1 kg wiegen. Pro Jahr werden weltweit 50 Milliarden

Hühner produziert, zudem werden jährlich 40 Millio-nen Männchen, kaum geschlüpft, «geschreddert», da man für sie keine Verwendung hat. Der dritte Faktor ist die Ernährungsmedizin, die im Pouletbrüstli eine fettarme Fleischvariante gefunden zu haben meint. Al-lerdings trügerisch, denn dies gilt nur für den Verzehr ohne Haut. Die Fettqualität ist sehr minderwertig und zudem sind die Antibiotikarückstände und die Salmo-nellen für die Gesundheit sehr bedenklich.

8. Wer auf seine gesundheit achtet, isst margarine statt Butter.Nur das nicht! Margarine ist gehärtetes Pflanzenöl. Gehärtet deshalb, damit es bei Zimmertemperatur fest und streichfähig bleibt. Beim Härtungsprozess entste-hen jedoch immer Transfette, welche der Gesundheit sehr schaden. Die gesunde Alternative für die kalte Kü-che: Butter enthält gesättigte und einfach ungesättigte Fette sowie wenig Protein. Butter sollte jedoch nicht zu stark erhitzt werden.