Viva Vita Ausgabe März

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Das Gesundheitsjournal für die Lausitz s undh e e i i t t s j our n n a a l l f f ü ü r die Lausitz Das Ge s Nr. 3/2013 • Ausgabe März Wellness Fitness Kinder Gesundheit Ernährung ERNÄHRUNG: Schokolade macht glücklich Medizinisches Zentrum Lübbenau Robert-Koch-Str. 42 03222 Lübbenau www.mzl-gmbh.de Dipl.-Med. Anne Lore Bahr 0 35 42/37 63 Fachärztin für Allgemeinmedizin Dipl.-Med. Eleonore Berndt 0 35 42/8 71-1 63 Fachärztin für Allgemeinmedizin Dipl.-Med. Gesine Merker 0 35 42/8 71-1 96 Fachärztin für Allgemeinmedizin Dr. med. Björn Matthies 0 35 42/8 71-1 42 Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, D-Arzt MR Dr. med. Siegfried Stadelmayer 0 35 42/8 71-1 52 Facharzt für Innere Medizin, Hausarzt Diana Rost, Zahnärztin 0 35 42/27 54 Dipl.-Med. Simone Busch 0 35 42/8 71-1 65 Fachärztin für Innere Medizin, Hausärztin Dr. med. Maria-Susanne Barz 0 35 42/8 71-1 81 Fachärztin für Frauenheilkunde Dipl.-Med. Liane Franek 0 35 42/8 71-1 57 Fachärztin HNO und Homöopathie Dipl.-Med. Steffi-Kathrin Strenzke 0 35 42/8 71-1 50 Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten Dipl.-Med. Kerstin Boese 0 35 42/8 71-1 24 Fachärztin für Kinderheilkunde Catrin Steiniger 0 35 42/8 87-3 71 Fachärztin für Urologie Dipl.-Med. Kersten Rentsch 0 35 42/8 71-1 34 Fachärztin für Radiologie MVZ für Laboratoriumsmedizin und Mikrobiologie 0 35 42/8 08 11 Marggraf Apotheke 0 35 42/25 88 Hörgeräte-Akustik Kossack 0 35 42/8 71-1 40 Praxis für Podologie Lau & Biesenthal 0 35 42/8 71-1 87 Orthopädie-Schuhtechnik Kasparick 0 35 42/8 79-3 49 Cafeteria Koschmann 0 35 42/8 71-1 80 Logopädische Praxis Elke Drewes 0 35 42/8 71-1 88 Physiotherapie Hoffmann & Frommelt 0 35 42/8 71-1 22 Frank Kaerger, Der Mobilmacher Rehasport 01 72/3 66 88 06 TITELTHEMA: Alzheimer: ein unabwendbares Schicksal? 2. Lausitzer Schlaganfalltag am 9. März in Senftenberg Pflege-Spezial: Hilfe für Helfer Eine Publikation des Medienhauses LAUSITZER RUNDSCHAU

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Pflege-Spezial: Hilfe für Helfer

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Das Gesundheitsjournal für die Lausitzsundheeiittsjournnaall ffüür die LausitzDas Ges

Nr. 3

/201

3 •

Ausg

abe

Mär

z

Wellness • Fitness • Kinder • Gesundheit • Ernährung

ERNÄHRUNG:Schokolade macht glücklich

Medizinisches Zentrum

LübbenauRobert-Koch-Str. 42

03222 Lübbenau www.mzl-gmbh.de

Dipl.-Med. Anne Lore Bahr 0 35 42/37 63Fachärztin für AllgemeinmedizinDipl.-Med. Eleonore Berndt 0 35 42/8 71-1 63Fachärztin für AllgemeinmedizinDipl.-Med. Gesine Merker 0 35 42/8 71-1 96Fachärztin für AllgemeinmedizinDr. med. Björn Matthies 0 35 42/8 71-1 42Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, D-ArztMR Dr. med.Siegfried Stadelmayer 0 35 42/8 71-1 52Facharzt für Innere Medizin, HausarztDiana Rost, Zahnärztin 0 35 42/27 54

Dipl.-Med. Simone Busch 0 35 42/8 71-1 65Fachärztin für Innere Medizin, Hausärztin

Dr. med. Maria-Susanne Barz 0 35 42/8 71-1 81Fachärztin für Frauenheilkunde

Dipl.-Med. Liane Franek 0 35 42/8 71-1 57Fachärztin HNO und Homöopathie

Dipl.-Med. Steffi-Kathrin Strenzke 0 35 42/8 71-1 50Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten

Dipl.-Med. Kerstin Boese 0 35 42/8 71-1 24Fachärztin für Kinderheilkunde

Catrin Steiniger 0 35 42/8 87-3 71Fachärztin für Urologie

Dipl.-Med. Kersten Rentsch 0 35 42/8 71-1 34Fachärztin für Radiologie

MVZ für Laboratoriumsmedizinund Mikrobiologie 0 35 42/8 08 11Marggraf Apotheke 0 35 42/25 88Hörgeräte-Akustik Kossack 0 35 42/8 71-1 40Praxis für PodologieLau & Biesenthal 0 35 42/8 71-1 87

Orthopädie-SchuhtechnikKasparick 0 35 42/8 79-3 49

Cafeteria Koschmann 0 35 42/8 71-1 80

Logopädische PraxisElke Drewes 0 35 42/8 71-1 88

Physiotherapie Hoffmann& Frommelt 0 35 42/8 71-1 22

Frank Kaerger, Der MobilmacherRehasport 01 72/3 66 88 06

TITELTHEMA:Alzheimer: ein unabwendbares Schicksal?

2. Lausitzer Schlaganfalltag am 9. März in Senftenberg

Pflege-Spezial: Hilfe für Helfer

E i n e P u b l i k a t i o n d e s M e d i e n h a u s e s L A U S I T Z E R R U N D S C H A U

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Schicken Sie bis zum 15. desVormonats Ihre Unterlagenan die

Redaktion Viva VitaStraße der Jugend 54 03050 Cottbus oder per Fax an 0355 481-192 oder per Mail an [email protected] Die Redaktion behält sich die Auswahl vor.

Sport und Freizeit� COTTBUSRücken Fit, dienstags, 18 bis 19 Uhr,donnerstags, 19 bis 20 Uhr, Medi Fit, Stromstr. 13 a,Tel.: 0355/52962999

� FRAUENDORFHatha – Yoga, Dienstag, 19. März, 16 bis 19 Uhr, mit Yoga zu Gesundheitund Wohlbefinden, Veranstaltungsort: Gemeindeamt Frauendorf

� LAUCHHAMMERStarkes Selbstvertrauen! Fit gegen Gewalt!, Selbstverteidigungskurs, Termin nach Absprache, Mehrgenerationenhaus,Alte Gartenstraße 25, Tel. 03574/464326

Rat und Hilfe� COTTBUSBelastung in Beruf & Familie –Lösungen gemeinsam finden,Donnerstag, 14. März, 18 Uhr,Möglichkeiten einer dauer-

haften Gewichtsreduktion,Donnerstag, 21. März, 18 Uhr,Gründung einer Sportgruppe –Laufen in der Natur, soziale Kontakte knüpfen, Mittwoch, 27. März, 17 Uhr, Medizinische Praxis für Ästhetik & Gesundheit, HP Ines Hentschel, Klein Ströbitzer Straße 13, Anmeldung unter Tel.: 0355/796384

Blutspende, Mittwoch, 20. März,8 bis 11.30 Uhr, SparkasseSpree-Neiße, Breitscheidplatz 3

Nichtraucher – aber wie?, Info-Veranstaltung zum Thema: „Sobald als möglichrauchfrei!“, Samstag, 16.März,10 bis 11 Uhr, Praxis „Zigarettenfrei24“, Bogenstr. 4, anmelden unterTel.: 0355/421876

EVK – Entspannung und Vitalität durch Kinesiologie,Donnerstag, 7.März, 18 bis 19 Uhr, kostenl. Schnupperkurs,Praxis „inbalancesein“, Bogenstr. 4, Anmeldung unterTel.: 0355/5295223

„Einfach leichter Leben“, Entspannung und Vitalitätdurch Kinesiologie (EVK), 7-teiliger Kurs, Start am Donnerstag, 14. März, 18 Uhr,

Soziokulturelles Zentrum,Zielona-Gora-Str. 16, Info u. Anmeldung unter Tel.: 0355/5295223

� SENFTENBERGDas „Innere Team“ rebelliert,wenn sich Lebenswege gabeln,Veränderungen anstehen,Frauenkreis, mittwochs, 18 bis20 Uhr, Doreen Lubschik, Gestaltberatung und Supervision, Roßkaupe 10, nur mit Anmeldung unter Tel.: 03573/8784189

Sonstiges� BAD LIEBENWERDADie Eltern-Kind-Gruppe begrüßt Mamas und Papas mitihren Kleinen von 0 bis 3 Jahren,welche noch keinen Anspruchauf einen Kitaplatz haben, immer Dienstag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr, wir bieten in kindgerechter Atmosphäre regelmäßige Babymassagenund Fingerspiele für die Kleinsten und vieles mehr,Kinder und Jugendzentrum„Regenbogen“, Heinrich Heine Str. 43, www.regenbogenhaus.com

� COTTBUSKochabend „Gesunde Ernäh-rung“, Mittwoch, 13. März, 17 bis 20 Uhr, unter Anleitung

einer erfahrenen Ernährungs-beraterin wird eine fettarme,aber gesunde und nährstoff-reiche Suppe inkl. Hauptgangund Nachspeise zubereitet, Lila Villa, Thiemstr. 55, Anmeldungen erbeten unter Tel. 0355/473955

Meditation, Montag, 11. bzw. 25. März, 18 Uhr,Anima Lebensberatung, Neustädter Str.17,Tel. 0355/2905570

Reiki-Abend für jene, die Reikikennenlernen möchten, Themen: „Frühere Leben“ &„Die Kinder der neuen Zeit“,Samstag, 23. März, 16 Uhr, Anmeldung erbeten, Elisabeth Patsch, Reiki-Lehrerin& Medium, Wohnparkstraße 38,Tel.: 0355/715932

� HOYERSWERDAAktion gesunde Beine, 12. bis 14. März, 9 bis 17 Uhr,Venen-Check, Präsentation modischer Kompression, Hinweise zu Pflegeprodukten,Beratung zu Einlagen undSchuhen, Vital-Center Hoyerswerda,Bautzener Allee 32 a, Tel.: 03571/481311

� KLETTWITZPMR nach Jacobson oder Auto-

genes Training, Entspannungindividuell oder in der Gruppeerlernen, Gleichgewicht findenund den alltäglichen Stress gesund bewältigen, Termine nach Vereinbarung, Petra Schachtschneider, Praxis für Psychotherapie & Entspannung, Kostebrauer Str. 10,Tel.: 035754/64518

� SABRODTEi - Ei und Spaß dabei – Lachenist gesund, Lachmuskeltrainingund Augenschmaus, DorotheaTschöke Ostereiermuseum & Erlebnishof Sabrodt, Dorfstr.41 in der Elsterheide, Anmeldung : Tel.:03564/22045

Wenn Sie das Lösungswort erraten haben, rufen Sie uns an unter: 01379 - 88 72 13* Teilnahmezeitraum: vom 5. bis 11. März 2013

Wir verlosen:

3 x Schokoladen-präsente von Felicitas

*legion, 0,50 Euro/Anruf aus dem deutschen Festnetz der DTAG ggf. abweichende Mobilfunkpreise.

Lösungswort:

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Gewinnen Sie Schokoladenpräsente

von Felicitas

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Fluggast-betreue-rin

Raucher-utensil

einerlei

Lebens-raum desMenschen

lehren,unter-weisen

die Lageermitteln

sehrwichtig,heraus-ragendkleinejapa-nischeMünze

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Ballett-tänzerin

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zu-sammen-legen,knicken

Rücken-trage

Turn-künstler

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Kreis vonKarten-spielern

Lands-knechts-spieß

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nicht nah

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BruderJakobs

Wein-ernte

Doping-mittel

wirklich,tatsäch-lich

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Page 3: Viva Vita Ausgabe März

� � � � � � � �Der Schlüssel zum GlückPflege steht im Mittelpunkt unseres Magazins imMonat März. Ein Thema, das wir am liebsten garnicht so nah an uns heranlassen. Und doch ist eswichtig, darauf vorbereitet zu sein, dass es passie-ren kann, einmal auf Hilfe angewiesen zu sein. Wirerzählen, wie Demenzkranke in Bad Muskau be-treut werden, und geben auch Hilfe für Helfer.Auch die Sehnsucht nach dem Frühling spiegeltsich in unserem Magazin wider. Dabei ist Viva Vitadem Glück auf der Spur. Den Schlüssel dazu habenwir in der Hornower Schokoladenfabrik mit demGlück verheißenden Namen Felicitas gefunden.Und nicht nur, weil in der Kakaobohne tatsächlichBotenstoffe enthalten sind, die unsere Stimmungaufhellen, sondern auch, weil hier Lausitzer ihreKreativität entfalten können, für sich und andere.„Das vor allen Dingen lässt Glücksgefühle aufkom-men “, bestätigte uns die Geschäftsführerin derConfiserie, Goedele Matthyssen mit einem Strah-

len, das offenbart: Schokolade macht tatsächlichglücklich. Aber auch im Pflegealltag haben wirglückliche Momente eingefangen: Etwa, wenn beiDemenz-Erkrankten in Bad Muskau plötzlich Erin-nerungen zurückkehren, ausgelöst durch Thera-pien, die das Voranschreiten der Krankheit zu dros-seln versuchen. Eine Demenz kann ja nicht geheiltwerden, aber das Risiko lässt sich senken. Dabeikann man mehr als Kreuzworträtsel lösen: Spra-chen lernen, einen Volkshochschulkurs besuchen,regelmäßig mit Freunden ins Museum gehen undvor allem, sich regelmäßig bewegen. Bewegung istnämlich nicht nur wichtig für den Körper, sondernregt auch die Durchblutung des Gehirns an und diestimuliert die Bildung neuer Nervenzellen. Stram-peln für die gute Laune heißt es nicht umsonst ineinem Lübbener Fitnessstudio, in dem es keine Al-tersgrenzen zu geben scheint. In diesem Sinne:Bleiben Sie gesund und glücklich! >> Ida Kretzschmar

EDITORIAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

ImpressumEine Sonderpublikation des Medienhauses LAUSITZER RUNDSCHAU

ProjektleitungIrina Juckenburg, Tel.: 0355 481181Mail: [email protected]

Verlag & HerausgeberLausitzer VerlagsService GmbHStraße der Jugend 5403050 Cottbuswww.lr-online.de

RedaktionsleitungIda Kretzschmar, Tel.: 0355 481223Mail: [email protected]

MedienberaterInes Wuttke, Tel.: 0355 481213Mobil: 0172 5324362Mail: [email protected]

Yvonne Zuchan, Tel.: 0355 481211Mobil: 01716495262Mail: [email protected]

DruckLR Medienverlag und Druckerei GmbH

ZustellungLR Logistik GmbHZustellgesellschaftder LAUSITZER RUNDSCHAUStraße der Jugend 5403050 Cottbus

Internet: www.viva-vita-magazin.de

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TitelthemaSeite 4 Gefangen in der Vergangenheit

Was die Pflege und Betreuung Demenz-Erkrankterim Kursana-Domizil in Bad Muskau erleichtert

GesundheitSeite 5 Patienten-Überwachung am Bildschirm

Wie Herzkranke in der Lausitz von Ärztenmit Telemedizin betreut werden können

PflegeSeiten 6–10 Wenn Menschen nicht mehr allein zurechtkommen

Eindrücke vom Pflegealltag sowie Tipps und Ratschlägezum Spezialthema

ErnährungSeite 11 Macht Schokolade glücklich?

Gute Argumente aus der Confiserie Felicitas in Hornow

FitnessSeite 12 Strampeln für die gute Laune

Im Lübbener Fitness-Studio Sunflower trainierenauch regelmäßig Senioren

Wellness / BeautySeite 14 Narbe ist nicht gleich Narbe

Warum jede Wunde unterschiedlich heilt, erklärt ein Cottbuser Dermatologe

InhaltUnsere Experten

Goedele Matthyssen, Geschäftsführerin der ConfiserieFelicitas in Hornow

Dr. Dieter Bachter,Chefarzt der Dermatologie amCarl-Thiem-Klinikum in Cottbus

Dr. Jürgen Krülls-Münch,Chefarzt der I. Medizinischen Klinik am Carl-Thiem-KlinikumCottbus

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4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TITELTHEMA

Anja Luther hatte kürzlich einschönes Erfolgserlebnis. Wäh-rend einer Therapie-Einheit zum

Thema Haushalt sprach sie über Wä-scheschleudern. Bei einem älterenHerrn löste das eine Erinnerung aus.„Die Schleuder mussten wir richtig be-füllen, sonst ist die rumgehopst.“ EineSeniorin ergänzte: „Wir haben Gum-miringe befestigt, zum Abfedern.“ DieErgotherapeutin freute sich deshalbso, weil es ihr genau darauf ankommt:Bei Senioren mit Demenz Gedächtnis

und Gespräche in Gang zu bringen.Die Fachfrau und ihre vier Kolleginnenbeschäftigen mehr als 50 Hausbewoh-ner. Tag für Tag von 8 bis 20 Uhr. Siegehen mit ihnen frühstücken, kochenzusammen, räumen Geschirr ein, ma-chen Spaziergänge. Es gibt die Thera-pieeinheiten, Märchen- und Spiele-stunden. Zweiter Begleiter der Senio-ren sind die Altenpfleger. Sie helfenbei Körperpflege und Toilettengang,beim An- und Auskleiden, bei der Me-dikamenteneinnahme. Dabei betontYvonne Pegesa: „Wir helfen so wenigwie möglich und so viel wie nötig.“Yvonne Pegesa und Anja Luther ver-stehen ihre Arbeit auch als Prävention.In dem Sinne, dass einem schnellenVoranschreiten der Demenz vorge-beugt wird. Denn stoppen kann mansie nicht.

Jeder kann dement werdenIm Kursana-Domizil sind mehr als90 Prozent der Bewohner betroffen.Meist handele es sich um Mischformender Demenz. Vaskuläre Demenz, beider Blutgefäße im Gehirn durch Multi-infarkte zerstört wurden, gepaart mitAlzheimer. Bei Alzheimer schrumpfedas Gehirn, erklärt Anja Luther. Da-durch lagere sich in den Gefäßen Ei-weiß ab, das die Nervenzellen blo-ckiert. Niemand sei gegen Demenz ge-wappnet. Nur die Wahrscheinlichkeit,betroffen zu werden, lasse sich verrin-gern – durch Sport, gesunde Ernäh-rung und soziale Kontakte. Wer am

Arbeitsplatz mit Menschen zu tun hat,pflege solche Kontakte schon von Be-rufswegen. In einer Region mit hoherArbeitslosigkeit und vielen allein le-benden älteren Menschen dürfte dieDemenzrate aber wohl höher liegenals in strukturstarken Regionen.Das frühe Stadium merke man garnicht, ergänzt Yvonne Pegesa. Wer insKursana-Domizil komme, befinde sichschon im fortgeschrittenen Stadium.Die Klienten verlieren Kurzzeitge-dächtnis, motorische Fähigkeiten, Ko-ordinations- und Sprechvermögen.Man merke das daran, dass sie nurnoch Phrasen absondern und keineGedanken mehr formulieren. Das Zu-binden der Schnürsenkel geht nichtmehr, das Essen mit Besteck.Was jedoch noch lange funktioniere,sei das Langzeitgedächtnis. So erklärees sich, dass an Demenz Erkranktelängst vergangene Abschnitte ihrerBiografie für reale Gegenwart halten.„Sie wollen ihre längst erwachsenen

Kinder von der Schule abholen oderzur Arbeit gehen, obwohl sie schonzehn Jahre Rentner sind“, nenntYvonne Pegesa Beispiele. Das könneauch nachts passieren, weil die De-menz den Erkrankten das Zeit- undRaumgefühl nimmt. Sie müssten dannbehutsam eingefangen werden.

Zusammenarbeit mit AngehörigenUm das Gefangensein in vergangenenLebensabschnitten pflegerisch undtherapeutisch gut aufzufangen, seienHinweise der Angehörigen enormwichtig. „Wir können so jeden Einzel-nen viel gezielter ansprechen“, erklärtAnja Luther. Auch das Verhalten derSenioren erkläre sich dann besser. Werdie Gewohnheiten der Bewohnerkennt, der könne darauf besser Rück-sicht nehmen. Ob sich jemand trockenoder nass rasiert etwa, was er gerneisst, ob er Langschläfer oder Frühauf-steher ist – all das sei gut zu wissen.

>> Daniel Preikschat

Yvonne Pegesa ist examinierteAltenpflegerin.

Ergotherapeutin Anja Luther.Fotos: Rehle/Preikschat

Gute Kenntnisse der BiografieDemenz-Erkrankter erleichternPflege und Betreuung in Bad Muskau

Im Kursana-Domizil in Bad Muskau hat der Anteilpflegebedürftiger Senioren mit Demenz in denvergangenen Jahren stetig zugenommen. Jahrelange Erfahrung im Umgang mit ihnen haben dort mittlerweile auch AltenpflegerinYvonne Pegesa und Ergotherapeutin Anja Luther.

Warnsignale bei Alzheimer

Menschen mit Alzheimer bekommen Schwierigkeiten, sich an kurz zu-rückliegende Ereignisse zu erinnern. Routineaufgaben wie das Zubin-den der Schnürsenkel gelingen nicht mehr. Alltägliche Dinge könnennicht mehr benannt werden, die Orientierung in Raum und Zeit gehtverloren. Urteilsvermögen und abstraktes Denken sind beeinträchtigt,in konfuser Zerstreutheit werden Dinge verlegt. Erkrankte können sichüberdies in ihrer Persönlichkeit verändern und antriebslos werden.

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Gefangen in derVergangenheit

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GESUNDHEIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Das Cottbuser Telemedizinzentrum ist eines von bislang zwei in Brandenburg. Es wird geleitet von Dr. Jürgen Krülls-Münch, Chefarzt der I. Medizinischen Klinik am Carl-Thiem-Klinikum. DasFoto zeigt ihn mit der verantwortlichen telemedizinischen Assistentin Jenny Matzke. Foto: CTK

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Ein Trend in der medizinischen Be-treuung findet immer mehr Anhän-ger: Telemedizin. Allein in Branden-burg können am Carl-Thiem-Klini-kum (CTK) Cottbus und am städti-schen Klinikum Brandenburg/Havelbereits 500 Herzpatienten fernüber-wacht werden. „Das schützt die Pa-tienten vor unnötigen Belastungenund hilft, unnötige Arztbesuche zuvermeiden“, sagt Dr. Jürgen Krülls-Münch. Er ist Chefarzt der I. Medizi-nischen Klinik im CTK und Leiter destelemedizinischen Zentrums. DieKrankenkasse – das Projekt wird vonder AOK Nordost unterstützt – er-hofft sich durch diese Form der Be-treuung wiederum Einsparungen.Denn ein Patient mit Herzschwächeist im Schnitt drei- bis viermal imJahr im Krankenhaus. Kosten pro

Zeichnet sich ein kritischer Zustandab, wird der Patient oder sofort derArzt vor Ort informiert. Laut Statistik der KassenärztlichenVereinigung führt Herzschwächejährlich zu mehr als 400 000 Klinik-aufenthalten in Deutschland. In derLausitz wurde die Telemedizin Ende2011 gestartet. Gemeinsam mit demZentrum in Brandenburg/Havel soll inBrandenburg eines der größten zu-sammenhängenden telemedizini-schen Betreuungsräume in Deutsch-land entstehen. Für die Erprobungam CTK ist mit der AOK ein dreijähri-ger Vertrag geschlossen worden, sagtKrülls-Münch. Die Test-Patienten sindspeziell und mit Zustimmung des je-weiligen Hausarztes oder Kardiolo-gen ausgewählt worden. Expertenvermuten, dass sich diese Art der Be-treuung vor allem in Flächenländernwie Brandenburg durchsetzen wird.In die Hände spielt den Entwicklerndabei auch die geringe Vertragsarzt-dichte. Und die Statistik gibt ihnenrecht: In der Mark sterben laut Herzstiftung mehr Menschen an Erkrankungen der Herz-

kreislaufwege als im Rest von Deutsch-land.

Fernbetreuung nimmt zuDie Fernüberwachung von Patientenist allerdings nicht wirklich neu. In den1980er-Jahren wurde damit bereitsbegonnen. Damals kontrollierten Ärz-te von Basisstationen aus den Zustandvon Forschern in abgelegenen Gebie-ten oder den von Astronauten. Nimmtman alle Bereiche zusammen, werdenin Deutschland derzeit 15 000 Men-schen aus der Ferne betreut. „WelcheDaten im System eingespeist werden,ist egal“, sagt CTK-Arzt Dr. Krülls-Münch. Funktioniere das Prinzip, kön-ne Telemedizin in vielen Bereichen An-wendung finden. Egal, ob es sich umdie Überwachung von Herzschrittma-chern, Blutzucker-Messungen oder ei-ne chronisch obstruktive Lungener-krankung handelt. Die Fernbetreuungvon Kranken werde eine immer größe-re Rolle spielen. >> Alexander Dinger

Patienten-Überwachung am BildschirmWie Herzkranke von Ärzten mit Telemedizin betreut werden können

Allein in Deutschland leiden mehr als1,4 Millionen Menschen an einerHerzschwäche. In Brandenburg kön-nen bereits 500 von ihnen fernüber-wacht werden. Dank Telemedizinmüssen Arzt und Patient nicht mehran einem Ort sein.

Aufenthalt: bis zu 7000 Euro. Mit telemedizinischer Überwachung, sohoffen die Ärzte am CTK, kann dieZahl der Aufenthalte halbiert wer-den.

Spezielle GeräteLaut Deutscher Herzstiftung leiden inDeutschland 1,4 Millionen Menschenan Herzschwäche. Interessant für dietelemedizinische Betreuung sind jenePersonen mit instabilen Krankheits-verläufen und einem mittlerenSchweregrad der Erkrankung, sagtKrülls-Münch. Dafür erhalten die Pa-tienten spezielle Geräte. Über einenComputer können sie den eigenenGesundheitsstand überprüfen. Rele-vante Daten werden an die Klinik ge-schickt. Die Mediziner im CTK oderim städtischen Klinikum in Branden-burg/Havel können an ihren Bild-schirmen dann den Verlauf der Er-krankung überwachen und dem je-weiligen Hausarzt oder Kardiologendie richtige Medikamentierung mit-teilen. Unter anderem werden EKG,Angaben zu Blutdruck und Befundenin einer digitalen Akte gespeichert.

Page 6: Viva Vita Ausgabe März

6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PFLEGE

Im Mittelpunkt stehen die Schlagan-fall-Spezialabteilungen des KlinikumsNiederlausitz und des Lausitzer Seen-land Klinikums. Es geht um die gesam-te Rettungs-, Behandlungs-, Rehabili-tations- und ambulante Nachsorge-strecke des Schlaganfalls in der Lausitzsowie um Neuerungen in der Diagnos-tik, Therapie und Rehabilitation. Eineneue Medizinlogistik wird ebenfallsthematisiert. Schwerpunkt im Programm ist unteranderem ein einheitlicher grenzüber-schreitender Schlaganfallnotruf zwi-schen dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz (OSL) und dem sächsischenLandkreis Bautzen (Hoyerswerda). Dr.Petra Prignitz, Ärztliche Leiterin des

Rettungsdienstes im Landkreis OSL,und Dr. Stephan Müller, Ärztlicher Lei-ter Rettungsdienst des LandkreisesBautzen, stellen das Zuweisungskon-zept bei einem akuten Schlaganfallvor. Des Weiteren steht die Vorstel-lung von speziellen Trainingstherapienfür Schlaganfallpatienten auf derAgenda, so zum Beispiel das Vibrati-onstraining und die pferdegestützteTherapie. Diese beiden Therapiefor-men werden seit einiger Zeit im Klini-kum Niederlausitz durchgeführt undseitens der Hochschule Lausitz und ander Technischen Universität Dresdenwissenschaftlich begleitet. Als Gastreferent wird Dr. med. Fried-helm Hummel, Leitender Oberarzt derKlinik und Poliklinik für Neurologiedes Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), über die frühe Neu-romodulation in der Schlaganfallreha-bilitation sprechen. Die Neuromodula-tion ist ein therapeutisches Verfahrenzur Behandlung von Lähmungen,chronischen Schmerzen und Durchblu-

tungsstörungen. Neuromodulationkann durch elektrische Impulse (Neu-rostimulation) oder Medikamente mit-tels Injektion erfolgen.Der 2. Lausitzer Schlaganfalltag ist ei-ne Gemeinschaftsaktion der KlinikumNiederlausitz GmbH und der LausitzerSeenland Klinikum GmbH. Für das Kli-nikum Niederlausitz ist es bereits das18. Senftenberger Gespräch zumSchlaganfall und für das Seenland Kli-nikum der 6. Hoyerswerdaer Schlagan-falltag. Seit letztem Jahr gestalten diebeiden Einrichtungen zusammen denLausitzer Schlaganfalltag an der Hoch-schule in Senftenberg. „Zu unserer Veranstaltung möchtenwir sowohl die Spezialisten als auch in-teressierte Laien wieder herzlich einla-den“, so Prof. Dr. Fritjof Reinhardt,Leitender Arzt der Schlaganfallstationim Klinikum Niederlausitz, der bereitsseit Mitte der 90er-Jahre die Senften-berger Schlaganfallgespräche organi-siert. Die Teilnahme ist kostenfrei.� www.klinikum-niederlausitz.de

Aktion Schlaganfall – ein Neubeginn in der Lausitz Rettung, Frühintervention, Frührehabilitation, Sekundärprävention, langfristige ambulante Versorgung

Schon sechs Monate nach dem 1. Lau-sitzer Schlaganfalltag findet nun amSamstag, den 9. März, die zweite wis-senschaftliche Veranstaltung des Neu-rovaskulären Zentrums Lausitz an derHochschule Lausitz in Senftenbergstatt.

DIE „PAULINE“ LÄDT ZUM TAGDER OFFENEN TÜR MITOSTERBRUNCH

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Die Paulinen Wohnanlage in

Cottbus lädt alle Interessierten am

23. März zum Tag der offenen Tür

mit leckerem Osterbrunch ein. Die

Einrichtung bietet für Alt und Jung

betreutes, vor allem aber selbstbe-

stimmtes Wohnen. Je nach Bedarf

wird die Fürsorge den jeweiligen

Lebensumständen angepasst. Bei

pflegerischen Bedürfnissen wird

Ihnen ein geeigneter Pflegedienst

herausgesucht und zur Seite

gestellt. Menschen mit besonderen

Anforderungen können in eine

Wohngemeinschaft ziehen. Für

Demenzerkrankte gibt es eine

speziell betreute Wohngruppe,

wobei versucht wird, eine weitest-

gehend selbstständige Lebensweise

zu erhalten. Exzellenter Service

und umfassende Sicherheit sowie

Komfort stehen im Vordergrund.

In jeder Wohnung befindet sich

eine Telefonnotrufanlage. „Wir

sind kein Heim, sondern eher mit

einem Hotel vergleichbar. Unser

ganz besonderer Service ist ein

24-Stunden-Conciergedienst, der

für alle Fragen und Probleme zur

Verfügung steht“, so Andreas

Berlin, Leiter der Wohnanlage.

Individualität und Abwechslung

Es stehen verschiedene Woh-

nungstypen, Ein- oder Zwei-

Raumwohnungen, zur Verfügung.

Die eigene Wohnung kann zudem

mit ganz persönlichen Möbeln

ausgestattet werden. Für mehr

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lichen Kaffeeklatsch bis hin zu

Ausflügen ins Grüne. Vor allem

aber das am Nachmittag ab 14 Uhr

geöffnete Seniorencafé erfreut sich

großer Beliebtheit. Hierbei hat

man die Möglichkeit, das Haus und

die Mieter näher kennenzulernen

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Page 7: Viva Vita Ausgabe März

PFLEGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

In Freiwilligeninitiativen und Kirchen-gemeinden engagieren sich Ehrenamt-liche, die pflegende Angehörige besu-chen und mit ihnen reden. Danebengibt es weitere Angebote, an die sichPflegende wenden können: Pflegebe-gleiter, Beratungstelefone und sogareine Online-Beratung.„Wir gehen davon aus, dass pflegendeAngehörige sehr viel leisten müssenund oft keine Möglichkeit haben, Un-terstützungsangebote wahrzuneh-men“, sagt Prof. Elisabeth Bubolz-Lutzvom Forschungsinstitut Geragogik inWitten. Also pflegten sie weiter allei-ne, bis sie irgendwann am Ende ihrerKräfte sind.

Um das zu ändern, hat Bubolz-Lutz einProjekt gestartet, aus dem sich dasbundesweite Netzwerk pflegeBeglei-tung entwickelt hat. Die ehrenamtlicharbeitenden Pflegebegleiter bietenaber keine Dienstleistungen an, wieetwa eine stundenweise Betreuungvon Pflegebedürftigen. Sie verstehensich als Vermittler. Sie wollen Pflegen-den Mut machen, aus der Isolation derhäuslichen Pflege herauszukommenund Hilfe von außen anzunehmen.Wie die Begleitung abläuft, entschei-den die Pflegenden selbst. Sie könnenden Pflegebegleiter treffen oder mitihm telefonieren. Manche wollen erst-mal nur erzählen, andere haben kon-krete Fragen. Die Pflegebegleitungkann nach zwei, drei Treffen zu Endesein oder sich über Monate erstrecken.Sie ist für die Angehörigen immer kos-tenlos.Wer bei Problemen in der Pflege drin-gend jemanden zum Reden braucht,kann sich auch an die Beratungs- undKrisentelefone für Pflegebedürftige

und ihre Angehörigen wenden. Siewerden von Wohlfahrts- und Sozial-verbänden, Verbraucherzentralen undVereinen getragen. Manche beratenvor allem zu Konflikten in Pflegehei-men, andere zur häuslichen Pflege.Denn trotz aller guten Vorsätze kannes bei der Pflege zu Hause zu Streitund Krisen kommen. „Viele Menschenübernehmen die Pflege hochmotiviert.Sie möchten ihren Angehörigen so gutes geht unterstützen“, sagt GabrieleTammen-Parr vom BeratungstelefonPflege in Not des Diakonischen Werks

Berlin. „Doch auch wenn Sie liebevollpflegen, kann es vorkommen, dass Sieungeduldig und laut werden.“Wer sich seine Sorgen lieber von derSeele schreibt, der ist bei der psycholo-gischen Online-Beratung pflegen-und-leben.de in Berlin richtig. PflegendeAngehörige können dort kostenlos einPostfach einrichten und anonym ihreProbleme schildern. Die Berater versu-chen Wege aufzuzeigen, um denDruck aus dem Pflegealltag zu neh-men. >> dpa/ikInternet: www.pflegebegleiter.de

Hilfe für HelferBeistand bei der Pflege von Angehörigen

Angehörige zu pflegen, ist ein Kno-chenjob. Und er zehrt an den Nerven.Rund acht Jahre pflegen Angehörigeim Schnitt. Sie stehen nachts auf,wenn der Pflegebedürftige ruft, rei-chen Essen an, helfen beim Anziehenund Waschen. All das kann enorm be-lasten.

Angehörige zupflegen ist ein

Volltimejob.Foto: Fotolia

Das Team des Ambulanten Cottbuser Pflegedienstes (ACP) ist im gesamten Stadtgebiet von Cottbus tätig. Kompetente Pflegekräfte bieten den Kunden hier ein umfangreiches Paket an pflegerischer Unterstützung. Diese umfasst neben der pflegerischen Versorgung nach Pflegestufe 1 bis 3 auch die medizinische Behandlungspflege nach der Haus- und Fachärzteverordnung sowie die Betreuung demenziell erkrankter Menschen nach § 45 b. Folgende ergänzende Serviceleistungen können zudem genutzt werden: hauswirtschaftliche Versorgung, Hilfe bei Beantragung von Heil- und Hilfsmitteln, Begleitung zu Arztbesuchen, Unterstützung bei Einkäufen und Behördengängen, Unterstützung bei Antragstellung (z. B. Pflegestufe, Befreiungsanträge), Sicherheit durch Rufbereitschaft und Hilfe bei Anpassung des Wohnumfeldes. Über weitere individuelle Leistungen sprechen Sie gern mit unserem Pflegepersonal.

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Ambulanter Cottbuser Pflegedienst GmbH Häusliche Kranken- und SeniorenpflegePeitzer Straße 26 a03042 CottbusTel.: 03 55/7 53 61 20 (24-Stunden-Notdienst)www.acp-cottbus.de

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Wer einen Schlaganfall erlit-ten hat oder im Alter durch andere Erkrankungen ein körperliches und psycho-soziales Handicap aufzuweisenhat, erreicht nach einiger Zeit ein Stadium, in dem eine akutstationäre Behandlung im Krankenhaus nicht mehr nötig ist.Die geriatrische Tagesklinik stellt in diesen Fällen eine sinnvolle Lösung dar.Die Tagesklinik bietet die Chance, die Potenziale etwa durch inten sive Physiothera-pie und Ergotherapie weiter auszuschöpfen. So wird der Schlaganfall-Patient am Ende der Behandlung möglicher-weise allein zur Toilette gehen, sich selbst ankleiden und ohne Hilfsmittel laufen können. Das bedeutet: Die Selbstständigkeit wird geför-dert und kann Pflegebedürf-tigkeit verhindern. Gegen-über der akutstationären Behandlung hat die Tages-klinik zwei entscheidende Vorteile: Der Patient erhält viel mehr Thera pien; außerdemhat er die Möglichkeit, das

Erlernte zu Hause gleich zu erproben, da er die Nacht und die Wochenenden grundsätz-lich zu Hause verbringt. Zeigen sich Probleme in den eigenen vier Wänden kann der Patient gleich am nächstenTag zusammen mit dem thera-peutischen Team Lösungeentwickeln.

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Page 8: Viva Vita Ausgabe März

8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PFLEGE

Um ihr Gedächtnis in Schwung zu bringen, könnenSenioren eine Übung mit geschlossenen Augen ma-chen. Hierzu setzen sie sich auf einen Stuhl und ach-ten einmal auf alle Geräusche um sich herum. Dabeisollten sie versuchen, sich nicht von ihren Gedankenablenken zu lassen. Darauf weist das Center für Neu-ropsychologische Diagnostik und Intervention (Cen-di) an der Universität Vechta hin. Nach fünf Minutenkönnen Senioren alle Geräusche aufschreiben, diesie wahrgenommen haben, etwa Glockenläuten, Vo-gelzwitschern oder vorbeifahrende Autos. Je mehrihnen einfallen, umso besser.Zwei Dinge gleichzeitig auszuführen, ist eine weite-re Übung, um die Konzentrationsfähigkeit zu schu-len. Dazu kann man zum Beispiel zunächst in dieHände klatschen, dann mit beiden Händen auf dieTischplatte und danach auf die Oberschenkel. Wäh-rend diese Abfolge wiederholt wird, können Älteregleichzeitig versuchen, die Fünferreihe oder eine an-dere Zahlenfolge aufzusagen. Den größten Effekterzielt, wer täglich mindestens zehn Minuten übt.

>> dpa/ik

Augen zu, Ohren auf!Geräusche filtern schärft die Konzentration

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Cottbus. In der Residenz „Cottbus“ ist immer etwas los. Langeweile oder Einsam- keit kennen die Bewohner nicht. „Vielfäl-tige Aktivitäten aktivieren und motivieren unsere Senioren“, weiß Einrichtungsleiterin Frau Gutsche aus Erfahrung. Dies hält die grauen Zellen und den Körper fit und sorgt

dafür, dass sich die Bewohner untereinander besser kennen lernen. „Mit Sitzgymnastik bringen wir mehr Bewegung in den Alltag unserer Bewohner und erhöhen ihr Wohl-befinden. Dabei wird der ganze Körper

trainiert“, berichtet Ingrid Gutsche.Geselligkeit wird in der Seniorenresidenz groß geschrieben und so trifft man sich am Mittwoch zum Spielenachmittag. Ob Kniffel oder das beliebte Mensch ärgere Dich nicht, Romme oder Skat – in geselliger Runde machen Brett- und Kartenspiele

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mehr Spaß. „Und neben dem Vergnügen werden sogar kognitive und motorische Fähigkeiten gefördert und gestärkt“, weiß die Einrichtungsleiterin.

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Page 9: Viva Vita Ausgabe März

PFLEGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Senioren stellen morgens am besten eine Karaffe mit ein-einhalb Liter Flüssigkeit bereit. Leeren sie diese bis zumAbend, haben sie ausreichend getrunken. Mit diesemKniff behalten Ältere leichter den Überblick. Das rät dieZeitschrift Senioren Ratgeber. Viele Senioren nehmen zuwenig Flüssigkeit auf. Denn mit dem Alter schwindet häufig das Gefühl,durstig zu sein. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Perso-nen ab 65 Jahren, täglich zwei Liter zu trinken: Davon sollten etwa einein-halb Liter über Getränke sowie ein halber Liter über das Essen aufgenom-men werden. >> dpa/ik

Täglich zwei Liter Flüssigkeit

Bevor sich Senioren für einen Essens-lieferdienst entscheiden, sollten siedie Speisepläne mehrerer Anbietermiteinander vergleichen. Um dieQualität eines Lieferdienstes bessereinschätzen zu können, sollten sielaut der Verbraucherzentrale Ham-burg vor allem auf folgende Aspekteachten: Gibt es täglich Gemüse?Kann ich pro Woche dreimal Salatoder Rohkost bestellen? Außerdemsollte es auf der Verpackung derMahlzeiten Angaben zu Kalorien,Fett und Zucker geben.Die Verbraucherzentrale hattebei einer Stichprobe 30 war-me Mittagessen von Liefer-diensten in 16 Städten ge-testet. Bei 87 Prozent war dieGemüseportion zu klein. DieFleischportionen waren hinge-gen oft zu groß. Ein Man-gel war in vielen Fällen fri-sches Obst: Bei 70 Prozentder Anbieter war es nichtmöglich, dies dreimal pro

Woche zu bekommen. Kritisch merk-ten die Verbraucherschützer auchan, dass bei 67 Prozent aller Speise-pläne keine Angaben gemacht wur-den, von welchem Tier das Fleischstamme. Für Menschen mit Unver-träglichkeiten oder religiösen Ernäh-rungsgeboten seien solche Informa-tionen aber entscheidend. >> dpa/ik

Essen auf RädernSpeisepläne mehrerer Anbieter vergleichen Wie viel Zeit eine Pflege in Anspruch nimmt, können An-

gehörige anfangs nur schwer einschätzen. Einen besserenÜberblick bekommt, wer die einzelnen Handgriffe schrift-lich festhält. Dazu lässt sich ein Pflegetagebuch herunterla-den, das die Landesstelle Pflegende Angehörige in Müns-ter auf ihrer Seite bereitstellt. Täglich kann man auf demFormular eintragen, welche Hilfe der Erkrankte beim Wa-schen, Anziehen und Essen braucht und wie viel Zeit es inAnspruch nimmt.Das Pflegetagebuch dient nicht nur zur eigenen Orientie-

rung, sondern kann auch hilfreich sein, wenn ein Gutachter die Pflegebe-dürftigkeit einstufen muss. Pflegende haben oft das Problem, dass sie denPflegebedarf eher aus dem Bauch heraus einschätzen. Deshalb hat es sichlaut Landesstelle Pflegende Angehörige bewährt, in der Woche vor der Be-gutachtung alle Schritte aufzuschreiben. >> dpa/ik

Ein Pflegetagebuch verschafft Angehörigeneinen besseren Überblick

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10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PFLEGE

Sind Senioren auf einen Gehstock angewiesen, sollte der miteinem stabilen Gummistopper versehen sein. Das ist vor al-lem bei Schnee und auf rutschigem Untergrund wichtig. Umsich vor Stürzen zu schützen, gehen Ältere im Winter besserdicht an einer Hauswand entlang. „Den Stock können siedann in die andere, zur Straßenseite zeigende Hand neh-men“, empfiehlt Nadja Schott, Professorin am Lehrstuhl fürKognition und Motorik an der Universität Stuttgart. In dieserPosition bekommen Senioren von beiden Seiten Halt undkönnen sich gut abfangen, falls sie die Balance verlieren.

>> dpa/ik

Sicher mit dem Gehstockunterwegs

Im Alter ist Körperkontakt weniger selbstverständlich alsin jungen Jahren. „Jüngere haben einen Partner oder Kinder“, sagt Christine Sowin-ski, Diplom-Psychologin beimKuratorium Deutsche Alters-hilfe (KDA). Da nehme man sich öfter mal in den Arm oder streichle den anderen. Das Bedürfnis, angefasst zuwerden, lasse im Alter abernicht nach: „Man braucht dasAußen, um das Innen zu füh-

len“, sagt Sowinski. Wichtig sei das vor allem bei älteren

Menschen, die immobil undvielleicht ans Bett gefesseltsind. Ältere könnten beispielsweiseihre Kinder bitten, sie öfter einmal zu berühren.Schon kleine Gesten, wie dieHand zu nehmen oder sich beijemand anderem einzuhaken,täten gut. Denn Berührungenvermittelten Menschen ein gutes Körpergefühl und signalisierten ihnen Wertschät-zung, so Sowinski. >> dpa/ik

Kleine Gesten der Zärtlichkeit im Alter sind wichtig

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Page 11: Viva Vita Ausgabe März

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ERNÄHRUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Macht Schokolade glücklich?

Das Leuchten in den Augen der Unter-nehmerin lässt keinen Zweifel auf-kommen: „Schokolade macht glück-lich“. Es gebe für sie keinen Tag ohne,versichert sie, schon morgens gehörezum selbst gebackenen Brot ihresMannes Peter Bienstman, mit dem siegemeinsam die Confiserie betreibt,der Felicitas-Schokoaufstrich.

Die GlücksseligeDie Schokoladenfabrik trägt ja auchnicht zufällig diesen Namen. Als siegemeinsam mit Forster Bekanntennach einem wohlklingenden Firmen-namen gesucht hatten, waren sie sehrschnell auf Felicitas gekom-men: „Das bedeutetdie Glücksselige. Fe-licitas, weil Scho-kolade glücklichmacht, so lau-tet auch un-

ser Slogan“, erklärt die 45-jährige,während sie in einer Tasse heißerSchokolade rührt. Damals waren sie gerade erst mit zweiKoffern aus Nigeria eingetroffen, wosie nach dem Studium an Entwick-lungsprojekten arbeiteten. Was siedort am meisten vermisst hatten? Bel-gische Schokolade. Und so war eineGeschäftsidee geboren, die sie 1992 inder Lausitz zu verwirklichen began-nen. Sie ließ sich in Antwerpen zumChocolatier ausbilden, er steuerte seinbetriebswirtschaftliches Know-howbei. Inzwischen zeigen sich seit mehrals 20 Jahren die Schoko-ladenseiten derLausitz in feins-

ter Chocolatier-Kunst nachoriginal belgischem Rezept.Und auch wenn dabei schwie-rige Zeiten zu überstehen wa-ren: Das 20-jährige Firmenjubilä-um im vergangenen Jahr und da-zu noch ihre Silberhochzeit wa-ren Beleg für ihr Glück mit Schoko-lade. Das sie mit der Region teilen:„Immerhin haben 49 Lausitzer ei-nen festen Arbeitsplatz gefun-den“, unterstreicht sie. Eine Ar-beit, die viel mit Kreativität zutun hat und auch deshalb Glückschenkt. Auch jenen, die Scho-kolade verschenken übrigens,

denn hier gibt es Maßarbeitnach Kundenideen. Wer

will, kann selbst inSchokolade schrei-ben, was er zu sa-gen hat. Und natürlichhat das Glück auchmit den Inhaltsstoffen

zu tun. „Die Kakaobohneenthält Serotonine, die wie

körpereigene Glückshormonewirken, die beispielsweise bei

sportlicher Bewegung oder beimVerlieben entstehen,“ weiß Goede-

le Matthyssen aus wissenschaftli-chen Studien. Umso höher derKakaoanteil, umso anregenderwirke Schokolade: „Testen Sieweiße und dunkle Schokola-de. Natürlich ist auch die Hel-

le köstlich, aber nach derSchwarzen, etwa bei ei-

nem Kakaoanteil um die70 Prozent, fühlt man

sich sofort vitaler.“Wissenschaftler

berichtetenin der

Fach-zeit-

schrift Na-ture, dass

der Genuss vondunkler Schokola-de das Herz-Kreis-lauf-System vor Ar-

terienverkalkungschütze. Forscher der

Cornell University (StaatNew York) fanden he-raus, dass eine Tasse hei-ße Schokolade zwei- bisdreimal mehr Antioxi-

dantien enthalte als grünerTee. Neu ist, dass Schokola-de das Krebsrisiko verrin-

gern soll. Besonders bittereSchokolade schütze denKörper vor den sogenann-

ten „freien Radikalen“ undsenke zudem den Blutdruck

und den Cholesterinspiegel. Und selbst beim Abnehmen muss

man nicht unbedingt ganz auf Scho-kolade verzichten.

In Maßen, nicht in MassenHier gilt wieder einmal – alles in Ma-ßen, nicht in Maßen. Denn auch, wennSchokolade in Deutschland lange Zeitnur als Medizin und Stärkungsmittel inApotheken vertrieben wurde: Es istein Genussmittel und keine Gesund-heitskost. Was nicht bedeutet, dass siein der Fastenzeit tabu sei. Seit PapstGregor XIII befassten sich viele Kir-chenoberhäupter mit dieser Frage.„Zum Glück entschieden alle, dassSchokolade ein Getränk sei und dasFasten nicht breche“, lacht die Unter-nehmerin. Um nachdenklich hinzuzu-fügen: „Natürlich, Schokolade machtglücklich. Aber am glücklichsten ma-chen uns unsere drei Kinder.“

>> Ida Kretzschmar

Sie duftet unglaublich und schmilztauf der Zunge. Füllt Bierfässer undSparschweine, einen Damenschuh,verwandelt saure in süße Gurken. Sieummantelt Flugzeuge und selbst denFürsten Pückler. Mit ihr scheint allesmöglich. Aber macht Schokolade auchwirklich glücklich? Goedele Matthys-sen, Geschäftsführerin der ConfiserieFelicitas in Hornow muss es wissen.

Goedele Matthyssen von der Confiserie Felicitas in Hornow gibt Auskunft

Der Tag für Goedele Matthyssen beginnt stimmungsvoll – mit heißerSchokolade und hauseigenen Pralinen. Fotos: Ida Kretzschmar

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12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FITNESS

Zur Person

Jürgen Huber, 52 Jahre, hat sichdem Rudern verschrieben. In Einheiten von fünf bis sieben,manchmal auch zehn Kilometernlegt er wöchentlich rund 35 Kilometer auf einem Ruderge-rät zurück. Über ein weiteres com-putergesteuertes System kann erseine Daten im Internet teilen undsich mit anderen Ruderern verglei-chen, ohne auf einen Wettkampfzu gehen. Das zunächst reine SonnenstudioSunflower baute er Schritt fürSchritt als Fitness-Studio aus. Erhat Fitnessfachwirt studiert, istPersonal Trainer, Präventions-, Ge-sundheits- und Ernährungsberater.

Verschwitzt sitzen Bernd Striegnitz,Annemarie Kunkel und Karl-HeinzSeidler auf den Rädern. Schnaufend,lachend, ein paar Worte wechselndstrampeln sie ihre Kilometer ab. Ge-wandt klettert der 65-jährige Seidlervom Rad und klemmt sich auf die Ru-derbank. Ein Monitor zeigt Puls, Herz-frequenz und Kalorienverbrauch. ImJanuar hat Eigentümer Jürgen Huberdas System eingeführt, das die genaueÜberwachung von Herzfrequenz undTrainingszonen ermöglicht. „Geradefür ältere Menschen ist das ideal, umÜberlastungen zu vermeiden.“ SeinZiel: Über ausgeklügeltes Training mitspeziellen Geräten und genauer Über-wachung die Männer und Frauen soan Sport heranzuführen, fit und mobilzu machen.

Gezieltes TrainingsprogrammMit Erfolg. Bernd Striegnitz (68) hattenoch bis vor Kurzem solche Rücken-probleme, dass er sich kaum noch oh-ne Schmerzen bewegen konnte. Seit

Februar 2012 geht er regelmäßig insFitness-Studio Sunflower, hat seit eini-ger Zeit überhaupt keine Rücken-schmerzen mehr und fühlt sich sehrwohl. Karl-Heinz Seidler, obwohl erstseit Kurzem aufgrund eines Neujahrs-vorsatzes im Training, spürt ebenfallserste positive Effekte. „Jahrelang habeich nichts gemacht, mir ging schonganz schön schnell die Luft aus. Alsohabe ich mir vorgenommen, im neuenJahr Fitness zu machen.“ Bereits nachvier, fünf Trainings kommt er Stufenbesser hoch, wie er sagt.

Mehr Kondition und WohlbefindenAnnemarie Kunkel (64) genießt vor al-lem, dass beim Strampeln auf dem Raddie schlechte Laune verfliegt. „Manch-mal fragt man sich schon, ob man nunins Fitness-Studio fährt oder nicht.Aber bin ich einmal da, fühle ich michauch wohler.“ Sie genießt, „dass allesein bisschen straffer ist“, die Hose bes-ser sitzt und die Kondition ansteigt. Jürgen Huber begleitet die Trainings-stunden mit ausgeklügelter Technik.Geräte mit isodynamischen Wider-standsgebern stehen für ein gelenk-schonendes, aber effektives Zirkeltrai-ning zur Verfügung. Herz-Kreislauf-,Rücken oder einfach Wohlfühl-Trai-ning stehen im Mittelpunkt. Isodyna-misch bedeutet, dass ein Widerstand

wie im Wasser erzeugt wird, der Mus-keln kräftigt, ohne Gelenke zu über-fordern. Besonders effektiv ist, dass inzwei Richtungen Kraft aufgewendetwird. Das hat sich auch bei den Profis he-rumgesprochen. Die Erste Männer-mannschaft von Grün-Weiß Lübbentrainiert bei Jürgen Huber, sagt er,weil seine Geräte sich in allen Alters-klassen für das Kraft-Ausdauer-Trai-ning sehr gut eignen.

Chips überwachen die HerzfrequenzDas Herz-Kreislauf-Training wird –auch in Rücksprache mit dem behan-delnden Arzt – so gestaltet, dass eineHerzfrequenz oder ein Maximalpulsvorgegeben werden kann. Brustgurtemit einsteckbaren Chips überwachendie Körperfunktionen. Am großenMonitor können die Werte von bis zu28 Personen gleichzeitig angezeigtwerden. „Polar Cardio GX“ heißt dasSystem, das über zwei Computer undBluetooth-Übertragung verfügt. „Wirsind die Ersten in Brandenburg, diedas machen“, sagt Huber stolz. PerEmail bekommen die Kunden die Aus-wertung ihrer Trainingseinheiten nachHause geschickt und können so genaunachvollziehen, wo sie sich verbessert

haben. Trotzdem können sie kommenund gehen, wann immer sie wollen. Karl-Heinz Seidler ist zufrieden. In ei-ner Stunde hat er 445 Kalorien abge-arbeitet. Noch ein paar Trainings, unddie Luft beim Treppensteigen wirdwohl kaum noch ein Problem sein.

>> Ingvil Schirling

Im Lübbener Fitness- und Sonnenstudio Sunflower trainieren Senioren regelmäßigZum Interview stand sie zwar nichtzur Verfügung. Die 84-Jährige, die imLübbener Fitness- und SonnenstudioSunflower regelmäßig Sport treibt,hat gerade ein neues Kniegelenk be-kommen. Doch außer ihr stellen sichdort eine Reihe weiterer Senioren ein.

Unter Anleitung von Fitness-Experten Jürgen Huber absolviert Bernd Striegnitz sein Trainingsprogramm.

Regelmäßig trainieren Annemarie Kunkel (l.) und Karin Griffelm an Geräten mit isodynamischem Widerstand im Fitness- und Sonnenstudio Sunflower in Lübben.

Fotos: Jens Golombek

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Fitness im Alter – Strampeln für gute Laune und gesunden Rücken

Page 13: Viva Vita Ausgabe März

ImEinklangmit derNatur

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CranioSacral Balancing: Hilfe bei Störungen des Wirbelsäulen-Nervensystems Unsere Wirbelsäule ist eine perfekte Funktionseinheit vieler unterschied-licher Strukturen unseres Körpers –Wirbelkörper, Bandscheiben, Sehnen, Bänder und Muskeln sorgen für die notwendige Beweglichkeit und gleich-zeitig für Stabilität. Wichtige Bereiche unseres Nervensystems, wie z. B. das Rückenmark, befinden sich innerhalb der Wirbelsäule und werden durchdiese geschützt. Ebenso befinden sich Anteile unseres vegetativen Nerven-systems im Verlauf der Wirbelsäule. Eine ganze Reihe von Nervenwurzeln entspringt in den Bereichen zwischen einzelnen Wirbelkörpern. Diese sind zum Teil verantwortlich für die Versor-gung einzelner Organe oder für die Steuerung unseres Bewegungsappara-tes. Die nervlichen Versorgungsgebiete reichen von unseren Sinnesorganen bis zu den Zehen.

Kommt es zu Störungen in diesemsensiblen System, z. B. durch Unfälle, Fehlhaltungen oder Fehlstatik, so kann es zu sehr unterschiedlichen Symp-tomen kommen, wie:

• Schmerzen,

• Missempfindungen,

• Bewegungseinschränkungen,

• Unruhezustände oder

• Fehlfunktionen an unseren inneren Organen bzw. Sinnesorganen.

Oft schafft es unser Körper selbstkleinere Unregelmäßigkeiten wieder in eine Balance zu bringen, vielfach sogar von uns unbemerkt. Zeigen sich jedoch dauerhafte „Symptome“, ist es not-wendig den Körper durch spezielleHilfen von außen bei der Herstellung von Balance zu unterstützen.

Eine Möglichkeit ist die sehr sanfte und respektvolle CranioSacrale Therapie bzw. das CranioSacral Balancing (CSB).

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde CSB von Dr. Sutherland, einem amerika-nischen Osteopathen entwickelt. Der Name „CranioSacral“ bezieht sich auf die Strukturen vom Cranium (Kopf) und Sacrum (Kreuzbein), wo der ursprüng-liche Behandlungsansatz herkommt.

Das Besondere an CSB ist die Arbeit mit den biodynamischen Kräften, welche auch als „Breath of Life“ oder „Atem des Lebens“ bezeichnet werden, diese Lebenskraft, dieser „Atem des Lebens“ lässt sich als sehr feine, subtile Bewe-gung an unserem ganzen Körperwahrnehmen. Sie drückt sich inauf- und absteigenden Bewegungen unserer nährenden und schützenden Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit aus. Diese Bewegungen folgen einem unwillkürlichen eigenen Rhythmus. Dieser wird auch als „CranioSacral-Rhythmus“ bezeichnet und ist über ein leichtes Ausdehnen und Zusammenzie-hen der Schädelknochen und an Bewe-gungen um die Wirbelsäulenachse am gesamten Körper spürbar. Die respekt-volle Unterstützung der körpereigenen Regulation und Heilung erlaubt auch Behandlungen nach traumatischenEreignissen, wie z. B. Stürzen oderUnfällen, soweit diese keiner Notfall-medizin oder chirurgischen Interven-tion bedürfen und die Störungen rein funktioneller Art sind. Über sanfte Berührungen mit denHänden werden Spannungsmuster an den unterschiedlichen Geweben und Funktionseinheiten erspürt. MeineArbeit besteht darin, das Auflösen die-ser Spannungsmuster an Muskulatur, Bändern und den zugehörigen Funk-tionseinheiten z. B. bestehend ausWirbelkörpern und Bandscheibe zuunterstützen. So kann wieder eine möglichst schmerzfreie Bewegung und Versorgung unterstützt oder herge-stellt werden. Sehr hilfreich ist auchdie Begleitung mit CSB während der Schwangerschaft sowie zur Stabilisie-rung von Neugeborenen, besonders auch nach schwierigen Geburten. Durch die Förderung und Unterstützung der gesunden und entwickelnden Kräfte können auch gerade Babys undKinder von der Behandlung mit CSB profitieren. Behandlungsmöglichkeiten bestehen also generell für alle Altersgruppen vom Säugling bis zum Senior.Heilpraktiker Uwe Proft

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Page 14: Viva Vita Ausgabe März

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14 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . WELLNESS / BEAUTY

kundären Wundheilung. Hier könnendie Wunden nicht so ohne Weiteresgeschlossen werden. Sie müssen offenverheilen, das heißt, dass sich in einemlängeren Prozess über der Wundeneues Granulationsgewebe bildenmuss. Nur ein bis zwei Millimeter proTag nimmt die Wunde hier an Umfangab, sodass es Monate dauert, bis dieNarbe ihre endgültige Form angenom-men hat.

Junge Haut heilt schnellerNeben Infektionen sind auch Alterund erbliche Faktoren bei der mögli-chen Ausbildung von störenden Nar-ben mit heranzuziehen. Bei jüngerenMenschen heilen Wunden grundsätz-lich schneller. Ihre Haut ist elastischerund besser durchblu-tet. Jedoch beobach-ten die Dermatolo-gen bei Jüngerenüberschießende Nar-ben gerade auchnach dem Ohrstechen oderPiercing.Narben können sich aberauch in Zusammenhang mitHautkrankheiten, etwa derAkne herausbilden. Inschweren Fällen kannschon mal das gesam-te Gesicht vernarbtsein.„Bei normaler Wund-heilung muss mansich eigentlich nichtweiter um die Narbekümmern“, ist Dr.

Doch Narbe ist nicht gleich Narbe. „Esgibt wulstige Narben, eingesunkeneNarben und sogar wuchernde Narben,die sogenannten Keloide“, erklärt Dr.Dieter Bachter, Chefarzt der Dermato-logie am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus. Grundsätzlich gelte aber, dass ent-scheidend für die Narbenbildung vorallem die Art der Wunde sei. „Manspricht von primärer und sekundärerWundheilung. Die erste Form trittdann auf, wenn es sich um glatte, enganeinanderliegende Wundränder oh-ne Infektion handelt, wie etwa nacheiner Operation.“ Anders bei der se-

Bachter überzeugt. Erst wenn sichwulstige Veränderungen der Narbezeigen, müsse man eingreifen. Beiüberschießender Narbenbildung sindSilikongels und Silikongelpflaster,auch zusammen mit Kompression ein-gesetzt, Mittel der Wahl.Hier gilt, je frischer eine Narbe ist, umso mehr kann man machen. Regelmä-ßige Anwendung vorausgesetzt.Doch was tut man, wenn alle präventi-ven Maßnahmen nicht helfen und dieNarbe besonders wulstige Formen an-nimmt oder sich im schlimmsten Fallzu einem Narbenkeloid entwickelt?„In ersterem Fall kann versucht wer-den, die Narbe operativ zu korrigie-ren, indem man das Narbengewebeherausschneidet und die Wundränder

neu anlegt“, sagt Dr. Dieter Bachter.Eine Laseranwendung sei immer dannmöglich, wenn die Narbe nur abge-flacht werden soll.

Kombinierte Narbenheilung„Bei Keloiden ist hingegen die alleini-ge Operation nicht angezeigt, da hier-durch der Befund meist verschlimmertwird und unter Umständen nach wie-derholten Eingriffen monströse Wu-cherungen entstehen“, so der erfahre-ne Cottbuser Dermatologe. Die opera-tive Entfernung eines Keloids sollteimmer mit anderen Methoden, wieder Injektion von Kortison, einer Ver-eisungstherapie oder auch der Injekti-on von Immunmodulatoren kombi-niert werden.Eine engmaschige Kontrolle ist im Ver-lauf sehr wichtig, denn oftmals müs-

sen die Anwendungen auch wie-derholt werden, um sie

zum Erfolg zu führen. >> Karen Schröder

Narben sind unvermeidlich. Als Folgevon Unfällen, Verbrennungen, Opera-tionen und Hautkrankheiten bleibenSpuren in der Haut zurück. Narbenkönnen Juckreiz hervorrufen undSchmerzen bereiten und, wenn sieüber einem Gelenk liegen, sogar dieBeweglichkeit einschränken. Als be-sonders störend werden sie im Ge-sicht und Dekolleté empfunden.

Narbe ist nicht gleich NarbeDie Art der Wunde ist entscheidend,erklärt der Chefarzt der Dermatologieam Carl-Thiem-Klinikum Cottbus

Chefarzt der Dermatologie Dr. Bachter.

Fotos: CTK/Fotolia (2)

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„Dings Da“– Kinder erklären Gesundes für die Küche

Rezept-Tipp des Monats

200 g Bärlauchwaschen, tro-cken schütteln,verlesen und mit2 EL gehobeltemParmesan, 1 ELgemahlenerMandeln und einer kleinen Knob-lauchzehe, 60 ml Olivenöl und 60 g Butterschmalz pürieren. Pestomit Salz, Pfeffer und 2 TL Zitronen-saft würzen. Eine Zwiebel schälen,würfeln. 10 ml Olivenöl erhitzen,Zwiebeln darin glasig schwitzen.300 g Risottoreis dazugeben undmitschwitzen, bis er glasig ist. EinLorbeerblatt hinzugeben, einko-chen lassen. Unter häufigem Rüh-ren immer wieder Geflügelbrühenachgießen (gesamt 750 ml). Beimilder Hitze einkochen lassen, bisder Reis nach 15-20 Minuten weichist, aber noch Biss hat. Risotto mitSalz und Pfeffer würzen, Parmesanund nach Belieben Pesto darüber-geben. Mit Bärlauch garnieren.Hm . . . schmeckt das viva-vita-gut!

Bärlauch-Risotto Haben Sie das „Dings Da“ erkannt,dann schreiben Sie eine Mail an:[email protected] den richtigen Einsendungenverlosen wir diesmal 3 x 2 Frei-karten für den Spielegolf-Tag mitBewertung am 24. März, 12 bis 18 Uhr, im Sportpark Cottbus in Gallinchen.In unserer Viva Vita-Februar-Aus-gabe umschrieben die Kinder den„Bärlauch“. „Kalendermanns Vor-schlag“, ein kindgerechtes Buchaus dem Regia-Verlag, erhältBernd Konwiarz aus Elsterwerda.

Gewinnspiel„Kinderleicht“

„Die kann man überall essen – in derSuppe und auf Pilzen zum Beispiel.Meine Oma hat Schnittlauch in derVase, der ist gar nicht scharf. Der gehört auch zu den „DingsDas“.

„Die sind meistens grün und diekann man essen. Ich mache diemanchmal an den Tellerrand,wenn ich die nicht essen will.Mir fällt jetzt aber kein Namevon denen ein.“

„Ja, mir schmecken die gut. Wir haben ganz viele davon inunserem Garten. Die sind grün.Wir kochen ganz viel und dakommen die dann immer mitrein.“

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Und so präsentierten er und sein Kü-chenleiter Gabor Brandt es den Kin-dern der Johanniter-Kita „An der Els-terwiese“ in Hoyerswerda. Die hattendas vitaminreiche und gesunde Früh-stück dank rätselfreudiger Großelternbeim „Kinderleicht“-Gewinnspiel derVivaVita ergattert. „Passend zur Jah-reszeit haben wir ein Faschingsbuffetzubereitet – schön bunt, ein gesunderMix“, sagte André Barsig. Obstspieße,Joghurtschälchen, Sandwichhappenund Gemüsesticks mit Kräuterquarkwaren ansprechend hergerichtet. Einfarbenfroher Anblick, der den Kin-dern, den Erzieherinnen Helga Hoff-mann und Ute Trinczek und einigen El-tern gleichermaßen das Wasser im

Mund zusammenlaufen ließ. Vor dem Genuss stellte der CottbuserCaterer das Wissen der Mädchen undJungen auf die Probe. Sie errieten dieGemüse- und Obstsorten im Rohzu-stand. Anfassen und daran schnup-pern war erlaubt. „Die Kinder sollenunvoreingenommen mit Nahrungsmit-teln umgehen, neugierig darauf sein,wie sie riechen und schmecken“, er-klärte André Barsig. Schließlich werdeder Grundstock für eine abwechs-lungs- und vitaminreiche Ernährungs-weise im Kindesalter gelegt. „Dazugehört auch, verschiedene Dinge an-zubieten, kosten zu lassen und so zuzeigen, wie lecker gesundes Essen seinkann. Der Start in den Tag ist ganzwichtig.“ Denn häufig wird das Früh-stück stiefmütterlich behandelt. Man-che Kinder gehen ohne die ersteMahlzeit des Tages aus dem Haus odersitzen allein am Tisch. Dabei ist Nah-rung nach der Auffassung des Cottbu-sers nicht einfach „Vollstopfen“, son-

dern eine Philosophie. „Ein anspre-chend gedeckter Tisch und eine schö-ne Atmosphäre gehören dazu. Es soll-te erlaubt sein, während der gemein-samen Mahlzeiten zu sprechen. Auchdas trägt dazu bei, sich wohl zu füh-len“, sagte André Barsig, der auch Ini-tiator der Ersten Cottbuser Speisen-

meisterei® – einer Marke der Pro Ca-tering Service GmbH – ist. Dass es sich die Kita-Kinder bei ihremFrühstück schmecken ließen, war nichtzu übersehen. Fröhlich probierten siedie verschiedenen Happen und ließensich auf neue Geschmackserlebnisseein. >> Daniela Kühn

Mit allen Sinnen gesund genießenHoyerswerdaer Kita gewinnt Frühstück aus Cottbus

Anschauen, daran schnuppern, anfas-sen, schmecken und am Ende genie-ßen. So wünscht sich André Barsig,Geschäftsführer und Küchenmeisterder Pro Catering Service GmbH ausCottbus, ein richtiges Frühstück.

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