vivaxx_ausgabe_4_2008

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herausgegeben durch diako – die stadtklinik Josefinum Klinik Vincentinum VIVAXX e.V. DIE ZEITSCHRIFT VON AUSGABE 4 / 2008 Gesunde Gesunde So bleibt Ihr Herz mit Sport und Ernährung auf Dauer fit Seite 22 Ab in die Natur! Nieren Kurse vor der Geburt im Josefinum Seite 10 Wellness für Schwangere Was die Nieren leisten und wie Sie Ihnen dabei helfen können Seite 4 und wie Sie nen Seite 4 Herbst ist Grippe-Zeit: Wer sich impfen lassen sollte Demut vor dem Leben Künstliche Ernährung wirft Fragen auf Seite 14

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herausgegeben durch diako – die stadtklinik • Josefinum • Klinik Vincentinum • VIVAXX e.V.

DIE ZEITSCHRIFT VON AUSGABE 4 / 2008

GesundeGesunde

So bleibt Ihr Herz mit Sport und Ernährungauf Dauer fit Seite 22

Ab in die Natur!

Nieren Kurse vor der Geburt im Josefinum Seite 10

Wellness für Schwangere

Was die Nieren leisten und wie Sie Ihnen dabei helfen können Seite 4

und wie Sienen Seite 4

Herbst i

st Grip

pe-Zeit:

Wer sich

impfen

lassen so

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Demut vor dem LebenKünstliche Ernährung wirft Fragen auf Seite 14

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MAGAZIN

Dr. Klaus WittmannVorsitzender des Vereins VIVAXX

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Ihr Dr. Klaus Wittmann

Editorial

2 4/2008

Der Gesundheitsfonds ist wohl nicht aufzuhalten, die Wahlen in unserem schönen Bayern hatten ein verblüffendes Ergebnis, die Weltwirtschaft spielt verrückt. Uns stehen stürmische Zeiten bevor, Unsicherheit macht sich breit. VI-VAXX-Ärzte und VIVAXX-Kranken-häuser sind der ruhende Pol, unser

Anliegen ist es, unseren Patienten dauerhaft eine optimale medizinische Versorgung zu garantieren. Unser aktuelles Magazin stellt Ihnen wieder sehr interessante Themen vor. Eines befasst sich mit Problemen der künstlichen Ernährung, speziell der PEG-Magensonde. Unter welchen Bedingungen kann sie sinnvoll eingesetzt werden, wird der Wille des Patienten ausreichend berücksichtigt, spielt das Lebensalter des Patienten eine entscheidende Rol-le? Erschöpfende Antworten finden Sie im Artikel ab Seite 14. Wir informieren Sie außerdem über die häufigsten Nierenerkrankungen bei Kindern und Erwachsenen, über Prophylaxe von Herzkreislaufer-krankungen, über Neuigkeiten aus den beteiligten Kliniken und vieles mehr.

Spannende Unterhaltung und alles Gute wünscht

Dieses Mal heizen wir Ihnen ein wenig ein: An welchem Gebäude aus dem Jahr 1915 finden sich diese markanten Fenster mit typischen Augsburger Zirbelnüs-sen? Die Lösung gibt's auf Seite 31.

Kennen Sie Augsburg?

Gefilterter Kaffee treibt den Cholesterinspiegel nicht nach oben. In Finn-land zeigte eine Studie, dass der Cholesterinspie-gel deutlich absank, seit immer mehr Finnen filtern anstatt in der Kanne auf-zubrühen. So bleiben die Stoffe Cafestol und Kahe-wol, die zum Anstieg des "schlechten" LDL-Choles-terin führen können, einfach im Papierfilter hängen.

Das Wetter ist doch schuld! Neue Studien belegen den Zusammenhang zwischen dem Wet-ter und Kopfschmer-zen. Das Ostdeut-sche Kopfschmerz-zentrum in Berlin hat erhoben, dass vor allem Wetterwechsel für Spannungs-Kopfschmerz sorgen können. Wechseln sich wie im Herbst Hochs und Tiefs häufig ab, steigt das Schmerzrisiko. Linderung bringen

ausreichend Schlaf, Ent-spannung und einige Tropfen Pfefferminz-öl, die auf

den Schläfen ein-massiert werden.

KAFFEE filtern

Zubereitungszeit: ca. 5 MinutenWetterfühlig: Wetterfühlig:

Herbst ist Herbst ist KopfwehzeitKopfwehzeit

In unserer Rehabilitations-klinik mit Versorgungs-vertrag nach § 111 SGB V für alle gesetzlichen Krankenkassen werden folgende Indikations-schwerpunkte behandelt:

� Weiterbehandlung nach Operationen, vor allem am Bewegungsapparat (AHB)� Postakute und chronische Er- krankungen des Bewegungs- apparates einschließlich rheumatischer Erkrankungen� Posttraumatische Läsionen des Bewegungsapparates und der Wirbelsäule� Herz- und Kreislauf- erkrankungen

Die Unterbringung erfolgt in Einzelzimmern mit eigener Terrasse oder Balkon mit herrlichem Blick auf die Allgäuer Alpen.

Fordern Sie bitte weitere aus führliche Infor mationen an.

Rehaklinik St. Vinzenz Pfronten im Allgäu GmbHKirchenweg 1587459 Pfronten

Frau Gabriele FriedrichTel.: (0 83 63) 6 93-500Fax: (0 83 63) 6 93-560Mail: Gabriele.Friedrich@ vinzenz-klinik.deInternet: www.vinzenz-klinik.de

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Im Verein VIVAXX (Verbund interdiszi-plinäre ambulant-stationäre Versorgung Augsburg) haben sich die drei Augsburger Belegkrankenhäuser diako – die stadtklinik, Klinik Josefinum und Klinik Vincentinum gemeinsam mit etwa 120 niedergelassenen Ärzten zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, die Versorgung der Patienten weiter zu optimieren, Schnittstellen zwischen Klinik und behandelndem Arzt zu überbrücken und die medizinische Versorgung im Raum Augsburg zu verbessern. Alle Ärzte, die dem Verein beigetreten sind, haben sich hoch gesteckten Qualitätszielen verpflichtet.

Allgemeinärzte

Bohn BeateBrandl KlausBuschmann ChristophFriedrichs ElisabethLohnstein ManfredLudwig WolfgangMöller MariaRoss DagobertZechel Andrea

Anästhesisten

Heudorfer JürgenJablonski AndrzejMarx ArminMeyer DiethartMilani CarolaPfann Bernhard

Augenärzte

Hälbig WolfgangKlaas DieterNiederdellmann Ch.Scherer ChristianScherer RenataSpiegel DetlefVeith Herbert

Chirurgen

Baumann HermannBreitschaft KarlBühring JanFleiner ThomasGerbig Karl BerndHein GerhardHolzapfel RudolfKotter AndreasMayer HubertMonnig JürgenMüller MartinSchratt Walter

Chirurgen/ Kinderchirurgie

Herzog Claudia Schmidt Andreas

Gynäkologen

Kleindienst WalterKrauße EberhardZehles Jörgen

Weitere Ärzte, die Mitglied bei VIVAXX sind, finden Sie

auf der Rückseite.

DAS SIND DIE MITGLIEDER DES VEREINS (STAND OKTOBER 2008)

Wer wir sind

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Die aktuelle Vortragsreihe zu wichtigen Themen der Gesundheit wird im Herbst fortgesetzt.

Die VIVAXX-Ärzte informieren Sie wieder über neueste Entwicklungen und aktuelle Fragen

20. November: "Zu Fuß durchs Leben – die orthopädische Sicht der Füße"; Referent: Savas Öz8. Dezember: „Chinesische Medizin versus Westliche Psychoso-matik“; Referentin: Dr. Elisabeth Friedrichs

Den Veranstaltungsort finden Sie im Internet unter www.vivaxx.de

Die Vorträge beginnen jeweils um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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avas ÖzW tli h P h

Arzt-vorträge

Die Stadt Augsburg hat nun eine Hotline zum Thema Ambrosia eingerichtet. Unter der Nummer 0821/ 324-6010 gibt Reinhard Waldert Aus-kunft dazu, wie die Pflanze aussieht, wie man sie er-kennt, wie mit ihr umzugehen und wie sie zu entsorgen ist. Eine der vielen Ambrosia-Arten gilt als hoch allergie-auslösend. Die Pflanze blüht zudem erst im frühen Herbst bis zum ersten Frost.

Heidelbeer-Bananen-Müsli

Ambrosia-Hotline

Starten Sie frisch in den Tag! Wie wäre es mit einem leckeren Vitamin-Frühstück?

Zutaten für 1 Portion: 30 g zarte Haferflocken 20 g knusprige Mehrkorn-Flakes 75 g gefrorene Heidelbeeren125 g Banane250 ml fettarme Milch

Zubereitung:1. Haferflocken und Flakes mischen.2. Heidelbeeren verlesen, Banane schälen und in Scheiben schneiden. Zu den Haferflocken geben und die Milch dazugießen.

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TITELTHEMA

Hals-Nasen- Ohrenärzte

Ballhaus StephanErber WolfgangFlämig PaulHaug BrigitteMöhring ManfredReichert KathrinReichert RüdigerZeller Thomas

Hautärzte

Jung Hermann

Internisten

Dietlein MichaelNagel ThomasReising Kurt-DieterRoider ManfredThierfelder HeinrichUnterreithmeier JosefWittmann Klaus

Internisten/ Angiologen

König Bernd Uwe

Internisten/ Gastroenterologen

Hunstiger Martin

Internisten/ Hämatologen

Slawik Hans Rainer

Internisten/ Kardiologen

Beil StefanHammerl MichaelHüls ReinhildPotolidis LymperisSeidel Norbert

Internisten/ Onkologie

Weber Renate

Internisten/ Pneumologen

Dankelmann ElkeFaderl BernhardHellmann AndreasRottach HelgaWehgartner-Winkler S.

Internisten/ Rheumatologen

Fuchs PetraMogk Michael

Kinderärzte

Boehm HelmutHoch Bernhard

Laborärzte

MVZ für Laboratori-umsdiagnostik, ärztl. Leiter: Wimmer, Bartl Neurologen

Anstätt ThomasBlaettner UweConrady-Walz BeateSchaner BernhardSoukup JohannesWiedemann Claudia

Orthopäden Boenke StefanEl Masry ChaledFuchs GüntherLanger, ThomasMaischberger Karl-G. Müller ThomasOehler ClausÖz SavasPesch RolfRaetzel GerdRenner ElmarRoszinski AlexanderSchwarz BrunoTholen Michael

Psychiater

Schuler Raimund

Psychotherapeuten

Holler Isabel

Radiologen

Daschner JohannHagen ThomasKirschberger RolandMundinger PeterSchweigerer-Schroeter GerritWellnitz JoachimWürstle Theodor

Reha-Ärzte

Imhof Roman

Strahlentherapeuten

Gilg HubertHombrink JörgReiter Christoph

Urologen

Fretschner MatthiasJordan SergejMartus AchimMoll VolkerNippold ThomasRothamel JoachimRotter ChristofSchlosser KarlStiegelmayr Markus

Wer wir sind

Hie

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ne

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bu

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Mehr Infos unter: www.vivaxx.de

Das unscheinbare Doppel arbeitet

unentwegt. Nieren sind

lebenswichtig und müssen regelmäßig

„gespült“ werden. Aber was macht

dieses Organ eigentlich alles?

Und was passiert, wenn die Nieren einmal streiken

oder krank sind?

0821/112

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54/2008

Unsere Nieren sind für eine Vielzahl von Aufgaben im Körper verantwort-

lich. An erster Stelle steht die Filterfunktion: Schlacken und Giftstoffe werden in der Nie-re aus dem Blut gefiltert. Aus diesem Filtrat wird dann der Harn, über den wir schließlich die Abfallprodukte aus dem Körper ausscheiden. Aber die Niere kann noch viel mehr: Sie reguliert zum Bei-spiel den Blutdruck, den Elek-trolyt- und den Säure-Basen-Haushalt. Dr. Thomas Nippold, Urologe aus Augsburg, erklärt: „Die Niere kann über die Konzen-tration des Harns den Wasser-haushalt im Körper regulieren. Im Sommer, wenn der Körper über den Schweiß viel Flüssig-keit verliert, kann man feststel-

len, dass der Urin immer dunk-ler wird und intensiver riecht. Das ist ein Zeichen, dass die Konzentration von Schlacken-stoffen im Urin erhöht und der Flüssigkeitsanteil verringert wird, um den Wasserverlust zu minimieren.“Und dabei leisten die Nieren

Schwerstarbeit: Jeden Tag filtern sie etwa 150 Liter Blut und scheiden zwei Liter Harn aus. Aber nur, wenn sie ge-sund sind. Die Nieren sind immer wieder von Krankheiten betroffen. Dr. Nippold: „Die häufigste Er-krankung der Niere ist bisher

der sogenannte aufsteigende Harnwegsinfekt oder die Nie-renbeckenentzündung. Dabei schlägt im Rahmen einer Ent-zündung zum Beispiel der Bla-se eine Infektion auf die Niere über.“ Hier hat sich eine Be-handlung mit Antibiotika gut bewährt. Sehr häufig kommen auch Nierensteine vor. Hier gibt es zwei Arten: Harnsäuresteine und Cystinsteine entstehen durch genetisch bedingte Stoffwechselerkrankungen. Sie können durch eine Verän-derung der Ernährung oder durch Arzneimittel behandelt werden. Warum andere Steine (zum Beispiel Calciumoxalat) entstehen, ist bis dato noch größtenteils unbekannt. Es gibt die Vermutung, dass es sich um ausgefällte Kristalle handelt, die sich irgendwann

Marsch

Tipp: Trinken Sie jede Stunde ein Glas Wasser. Damit sind Sie in Sachen Niere auf der sicheren Seite.

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TITELTHEMA

6 4/2008

Täglich werden allein in Bayern über 2.400Blutkonserven für die Versorgung von Patientenund Unfallopfern benötigt.

zu Steinen verformen. Auch ei-ne Vererbung ist bekannt. Völ-lig unklar ist, warum es nicht bei allen Menschen zu solchen Nierensteinen kommt und wa-rum es meist nur eine der bei-den Nieren betrifft.Natürlich ist eine ausreichen-de Versorgung mit Flüssigkeit, das sprichwörtliche „Spülen“ der Nieren, sicher positiv zu bewerten.

Wie viel Wasser ist gesund?„Der Urologe stellt sich vor, dass der reißende Gebirgsbach keine Algen bildet, der stehende Tümpel hingegen schon.“ So lautet eine beliebte Metapher, wenn es um die Entstehung von Harnsteinen geht. Obwohl der Vorgang nicht restlos geklärt ist, gilt es als sicher, dass ausrei-chendes Trinken einen po-sitiven und vorbeugenden Effekt haben kann. Aber was heißt viel Trinken?Thomas Nippold, Urolo-ge aus Augsburg: „Es ist schwierig, hier eine ver-bindliche Größe festzule-gen. Leben Sie so, wie Sie sich wohlfühlen. Als Faust-regel für einen Erwach-senen kann man sagen, zwischen 1,5 und 2,5 Liter täglich sind in Ordnung.“Ein Tipp falls Sie die Men-ge erschreckt: Trinken Sie jede Stunde nur ein kleines Glas Wasser oder Saft-schorle, dann kommen Sie spielend auf Ihr Quantum.

trümmert. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten. Bei der einen werden von außen Stoßwel-len gezielt auf den Nierenstein gelenkt. Die Trümmer des Steins können dann mit dem Harn ausgeschieden werden. Im anderen Fall wird ein mi-nimalinvasiver Eingriff vorge-nommen. Dabei wird entwe-der die Niere über die Haut punktiert oder ein Endoskop über den Harnleiter bis in die Niere geschoben. Dann wird der Stein durch Schockwellen zertrümmert und die Trümmer entweder direkt entfernt oder über den Urin ausgeschieden. Welche Methode im Einzelfall anzuwenden ist, entscheidet der Arzt.Manchmal ist die Niere aber zum Beispiel durch eine Ent-zündung oder Diabetes so stark geschädigt, dass Teile da-von oder sogar das ganze Or-gan entfernt werden müssen. Glücklicherweise kann der Mensch mit weniger als einer ganzen Niere überleben. Dazu Dr. Nippold. „Es reicht die Hälf-te einer Niere um die Funktion für den Körper aufrecht zu er-halten.“ Wenn allerdings beide Nieren entfernt werden, muss der Patient dann zur Dialyse – in Augsburg zum Beispiel in der Gemeinschaftspraxis Am-bulante Dialyse Augsburg.

Weitere Infos unterwww.dialyse-augsburg.deburg de

Noch einmal Thomas Nippold: „Es gab den Fall in einer Bun-desligamannschaft: Der Trainer hatte den Spielern starken Flüssigkeitsentzug verordnet. Das Resultat war, dass die Mannschaft wenig später mit Nierensteinen im Kranken-haus lag.“Wenn Cystinsteine diagno-stiziert sind, werden sie mit einem kleinen Eingriff zer-

Die Nieren liegen paarweise tief im Körper und sind durch eine Fettkapsel geschützt. Über die Harnleiter sind sie mit der Blase im Unterleib verbunden.

TITELTHEMA

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Die Nieren liegen paarweise tief im Körper und sind durchine Fettkapsel geschützt Über die Harnleiter sind sie mit

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74/2008

Der Thomas ist schon trocken, die Lea auch und seit kur-zem auch der Samu-

el. Nur das eigene Kind nicht. Solche Gedanken treiben vie-le Eltern schließlich zum Arzt, um organische Ursachen aus-zuschließen. Dr. Johannes Urban aus dem Josefinum in Augsburg beru-higt im Vorfeld: „Wir wissen aus Statistiken, dass im fünf-ten Lebensjahr noch etwa 15 Prozent aller Kinder nachts ein-nässen. Insofern spricht man auch erst ab dem fünften Le-bensjahr wirklich vom Einnäs-sen als Auffälligkeit. Bei den jüngeren Kindern sind es noch so viele, dass es als normal bezeichnet werden muss."Im dritten Lebensjahr sind gerade einmal 57 Prozent al-ler Kinder trocken, im vierten Lebensjahr steigt die Rate auf

Wenn’s den Kleinen an die Nieren geht...Wie lange kann ein Kind eigentlich einnässen, bevor sich Eltern Sorgen machen müssen? Das ist die häufigste Frage, die Dr. Johannes Urban gestellt wird. Aber beileibe nicht die Einzige.

80 Prozent. Bei Jugendlichen sind es noch ein bis zwei Pro-zent, die einnässen und sogar ein Prozent aller Erwachsenen ist betroffen.Was sind die Gründe dafür, dass Menschen das Was-serlassen nicht kontrollieren können? Dr. Urban: „Früher gab es die These, dass vor allem bei Kindern der Grund fürs Einnässen in der Psyche zu suchen ist; davon ist man komplett abgekommen. In-zwischen sind wir relativ si-cher, dass der Zeitpunkt des Trockenwerdens genetisch deter-miniert ist.“ Trotzdem müssen organische Proble-me ausgeschlos-sen sein, bevor dann eine The-rapie begonnen wird. Die Abklä-

rung besteht in der sorg-fältigen Erhebung der Krankengeschichte, dann einer Ultraschall-untersuchung der Nieren und Blase, einer Urinunter-suchung und im Einzelfall einer Harnstrahlmessung (Uroflow-metrie). Bei Kindern, die aus-schließlich nachts einnässen, sind organische Ursachen sel-ten. Die wirksamste Therapie ist nach heutigen Erkenntnis-sen die Klingelhose, bei der

das Einnässen durch einen un-angenehmen Ton bewusst gemacht wird. Nach sechs bis zwölf Wochen Therapie sind im-merhin 80 Pro-zent der Kinder trocken. Grund-

voraussetzung für die Thera-pie ist, dass die Kinder selber den Wunsch haben, trocken zu werden. Nur selten sind Medikamente zur Behandlung des nächtlichen Einnässens notwendig. Bei einem Prozent aller Men-schen gibt es eine angebore-ne Fehlbildung der Niere. Dr. Urban: „Nierenfehlbildungen zählen zu den häufigsten an-geborenen Fehlbildungen. Deshalb wird im Josefinum seit langem ein Ultraschall-screening der Nieren bei allen Neugeborenen durchgeführt.“

der Kinder sind im vierten Lebensjahr trocken. Mit fünf

nässen noch 15 Pro-zent nachts ein.

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TITELTHEMA

8 4/2008

Denn: Je früher solche Fehl-bildungen erkannt werden, umso besser lassen sich auch Folgeschäden vermeiden. Die häufigste Konsequenz von angeborenen Nierenfehlbil-dungen ist eine Harnwegs-infektion. Häufig führen die Fehlbildungen auch zu einem erhöhten Druck in der Niere, was unbehandelt zum Abster-ben des Organs führen kann. Während früher häufig eine frühe operative Korrektur der Fehlbildung angestrebt wur-de, weiß man heute, dass bei guter Überwachung der Nie-renfunktion häufig eine abwar-tende Haltung gerechtfertigt ist. Nur jeder fünfte Betroffe-ne muss sich einem operati-ven Eingriff unterziehen. Ein seltener, aber für die El-tern oft besorgniserregender Grund, den Nierenspezialisten aufzusuchen, ist Blut oder Ei-

weiß im Urin festzustellen. Dies erfordert eine eingehen-de Abklärung aller möglichen Ursachen. Selten ist dazu auch eine Nierenbiopsie not-wendig. Häufig kann nach der Abklärung Entwarnung gege-ben werden. Manche Kinder

benötigen jedoch eine länger-fristige medikamentöse The-rapie, um die Nierenfunktion zu erhalten.Generell kann man sagen, dass inzwischen die meisten Erkrankungen der Niere bei Kindern gut behandelbar sind

und durch das Neugeborenen-screening potenzielle Proble-me meist rechtzeitig erkannt und Folgeschäden so verhin-dert oder minimiert werden.

Weitere Infos unterwww.josefinum.de

Erst wenn Kinder mit fünf Jah-ren noch einnässen, sollte man einen Arzt aufsuchen und nach

den Ursachen forschen

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94/2008

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Der Nierengurt beim Motorradfahren schützt die Nieren davor, sich zu verkühlen.

Dazu Dr. Thomas Nippold: „Das ist nicht richtig. Die Nieren liegen sehr tief im Körper und sind mit einer schützenden Fettkapsel umgeben. Durch Zugluft auf schneller Fahrt ist hier keine Verkühlung zu befürchten. Der Nierengurt hat seinen Namen wahrschein-lich einfach daher, dass er immer auf Höhe der Nieren getragen wird.“

Wer auf kaltem Stein sitzt, bekommt eine Blasenentzündung.

Dr. Thomas Nippold: „Auch falsch. Mit der Temperatur oder der kalten Sitzunterlage hat die Entwicklung einer Blasenentzündung nichts zu tun. Vielmehr müssen Bakterien, Viren oder Pilze in die Harnröhre und dann bis in die Blase gelangen, um dort dann die Infektion auszulösen.“

Was ist eine Wanderniere? Bewegt sie sich wirklich losgelöst im Körper?

Dr. Thomas Nippold: „Der Begriff „Wander-niere“ ist zwar sehr lebendig, aber auch durch und durch irreführend. Man spricht deshalb besser von einer „Senkniere“. Eine Senkniere hat eine nicht ausreichende Fett-kapsel. Dadurch fehlt ihr der Halt und die Niere rutscht aus ihrer vorbestimmten Posi-tion im Körper. Diese Erkrankung findet man aber nur bei extrem dünnen oder sogar ma-gersüchtigen Menschen.“

THEMA NIEREN

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10 4/2008

n sanften Far-ben lädt der

Gymnastikraum im Josefinum zum

Entspannen ein. Herzlich begrüßt Hebamme Sabine

Kammer jede der 14 Frauen, die dieses Mal am Geburtsvorbe-reitungskurs teilnehmen. Doch vorerst bleiben Pezi-Bälle und an-dere Utensilien noch in der Ecke: Die richtige Mischung aus Infor-mation, Bewegung und Übungen soll helfen, die Frauen auf die bevorstehende Geburt ihres Kin-des einzustimmen. „Geburtsvor-bereitung bedeutet auch, Zeit für die Schwangerschaft und für sich

selbst zu nehmen“, beschreibt die 32-Jährige Kursleiterin. „Ein Kurs ist Wellness für Schwangere“. Während die Frauen es sich auf den weichen Matten mit bunten Stillkissen bequem machen, stellt Sabine Kammer das Programm der Stunde vor. Acht Abende lang begleitet sie die Frauen mit Rat und Tat zu Themen wie Mutter-pass, Ernährung in der Schwan-gerschaft, körperliche Veränderun-gen, Klinik-Koffer, Wehen, Geburt bis hin zu Stillen und Wochenbett. „Die Themen bauen aufeinander auf“, beschreibt sie. Eine Partner-stunde gemeinsam mit den Vä-tern rundet das Angebot ab.

für SchwangereHebamme Sabine Kammer begleitet in den Geburtsvorbe-reitungskursen am Josefinum die Frau-en durch die immer spannende Zeit der Schwangerschaft bis hin zur Geburt und der Stillzeit.

PFLEGE

10 4/2008

n sanften Far-ben lädt der

Gymnastikraumim Josefinum zum

Entspannen ein. Herzlichbegrüßt Hebamme Sabine

Kammer jede der 14 Frauen, diedieses Mal am Geburtsvorbe-reitungskurs teilnehmen. Dochvorerst bleiben Pezi-Bälle und an-dere Utensilien noch in der Ecke:Die richtige Mischung aus Infor-mation, Bewegung und Übungensoll helfen, die Frauen auf diebevorstehende Geburt ihres Kin-des einzustimmen. „Geburtsvor-bereitung bedeutet auch, Zeit fürdie Schwangerschaft und für sich

selbst zu nehmen“, beschreibt die32-Jährige Kursleiterin. „Ein Kursist Wellness für Schwangere“. Während die Frauen es sich aufden weichen Matten mit buntenStillkissen bequem machen, stelltSabine Kammer das Programmder Stunde vor. Acht Abende langbegleitet sie die Frauen mit Ratund Tat zu Themen wie Mutter-pass, Ernährung in der Schwan-gerschaft, körperliche Veränderun-gen, Klinik-Koffer, Wehen, Geburtbis hin zu Stillen und Wochenbett.„Die Themen bauen aufeinanderauf“, beschreibt sie. Eine Partner-stunde gemeinsam mit den Vä-tern rundet das Angebot ab.

Hebamme Sabine Kammer begleitet in den Geburtsvorbe-reitungskursen am Josefinum die Frau-en durch die immer spannende Zeit der Schwangerschaft bis hin zur Geburt undder Stillzeit.

VIX 0408 S10 13 i dd 10 13 10 2008 13 41 43 Uh

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114/2008

Im Josefinum werden neben den achtwöchigen Kursen auch Wochenendkurse oder Kurse am Vormittag zur Vorbereitung auf die Geburt angeboten. Die An-meldung ist über das Internet, an der Pforte oder direkt in der Ent-bindungsstation möglich. Sabine Kammer, die seit neun Jahren als Hebamme arbeitet und seit sie-ben Jahren Kurse betreut, schätzt vor allem den intensiven Kontakt zu den Schwangeren. „Mir ma-chen die Kurse sehr viel Spaß“, sagt sie mit einem Lächeln. Auf der Station selbst arbeitet sie au-ßerdem als eine von elf Hebam-men mit. Auf ihrer Matte in der Mitte des großen Raumes hat Sabine Kam-mer dieses Mal eine Baby-Pup-

pe, das Modell eines weiblichen Beckens und eine Glühbirne ausgebreitet. Anschaulich zeigt und erklärt sie, wie das Köpf-chen des Säuglings während der unterschiedlichen Phasen der Geburt langsam ins Becken eintaucht und nach und nach hindurch gleitet. Ob eine Frau bei der Entbindung heute sitzen oder liegen möch-te, ein Gebärseil oder den Hok-ker nutzen will, liegt ganz an ihr selbst. „Ihr müsst sagen, was euch gut tut“, ermuntert Sabine Kammer die Frauen, auf ihren Körper zu hören. Ausprobieren ist dabei ausdrücklich erlaubt! Eingehend bespricht die Hebam-

me auch das Thema Schmerz mit den Frauen. „Ganz ohne Schmer-zen geht es nicht“, stellt sie fest. Allerding gebe es heute viel mehr Möglichkeiten, etwas zu tun. Sa-

bine Kammer hält die persönliche Ein-stellung zur Geburt für grundlegend. „Wehen sind posi-tive Schmerzen“, er-muntert sie. „Ohne

Wehen wird kein Kind geboren“. Helfen können Entspannungs-übungen, die Lieblingsmusik im Kreißsaal oder eine liebevolle Massage. Auch Bewegung macht die Wehen erträglicher. Zusätzlich stehen Schmerzmittel bis hin zur Rückenmarksspritze (PDA) zur Verfügung.

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Risiken für Ihr Kind sind messbar.

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die Gmeldder PbinduKammHebaben Jvor azu dechen sagt der Sßerdemen Auf igroßemer

Entspannung oder eine liebe-volle Massage können helfen

Hebamme Sabine Kammer zeigt im Geburtsvorbereitungskurs am Josefinum, was die Schwangeren erwartet. Mit Übungen und anschaulichen Beispielen unterrichtet sie in Theorie und Praxis.

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12 4/2008

PFLEGE

Jede Schwangere wird im Josefinum von ihrer per-sönlichen Hebamme betreut. Außerdem sind Ärzte verschiedener Fachrichtungen im Haus, die im Fall des Falles hinzugezogen werden. Sabine Kammer: „Die

umfassende Betreu-ung im Josefinum ist ein sehr großer Bonus der Klinik“. Sind die Kurse vorbei, schicken viele Familien

ein Foto des Neugeborenen oder kommen selbst mit Baby auf einen Kurzbesuch zu ihrer Kurs-Hebamme. Beson-ders freut sich Sabine Kam-mer, wenn sie Frauen auch beim zweiten Kind in einem der Kurse begleiten kann. „Das sind oft sehr schöne Be-gegnungen“, beschreibt sie. Der Wissensdurst ist ihrer Erfahrung nach vor allem bei älteren Müt-tern groß. Trotzdem: „Jede Schwangere ist anders und man muss sich auf jede Frau individuell einstellen“, sagt sie. „Das ist ja auch das Schöne an meinem Beruf.“

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Frauen lernen hier, wie sie sich selbst etwas

Gutes tun können

VIX 0408 S10 13 i dd Ab 1 12 13 10 2008 13 43 36 Uh

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134/2008

DENK MAL

su1927.60-17

tschech.NamevonBrünn

sehrfeucht,triefend

ZeichenfürThallium

Blut-schandezaubern

Zeichenfür Zinn(Stannum)

Abk.:zumBeispiel

Ost-germa-nenvolk

Ini-tialenvon Ko-lumbus

Neben-buhler

Erb-faktor

deutscheVorsilbe

best.Artikel(4. Fall)

Getreide-art

getrock-neteWein-beere

rein,nachAbzug

folglichGebirgeinEuropa

Ver-wandterBefugnisLiebelei

Glied-maßen

ital.Adria-hafen

AusrufdesSchmer-zes

Anfang,Start

Post-sendung

TeileinesTheater-stückes

Ausdeh-nungnachunten

Fisch-fang-gerät

Republikin Nord-ost-afrika

ZurufbeimTrinken

Abk. füreinenBibel-teil

med.Begrifffürseitwärts

PsycheTeufel

gesundwerdenBetttuch

Wurf mitgleichenAugen-zahlen

Abk.:Utah

Abk.:national

Stadt inLettlandZiererei

Tau zumSegel-spannen

fertig,bereit

Abk.:Million

Sitz desInternat.RotenKreuzes

kurz:Religions-unter-richt

schwar-zeVögel

GestaltbeiKarlMay

Abk.:Orien-tierungs-lauf

schriftl.Botschaftper Handy(Abk.)

heizenProsa-erzäh-lung

ZeichenfürOsmium

kleineSchall-platte

AusrufdesSchmer-zes

Fest,Fete

Abk.:Blutdruck

Stab,Stecken

Nach-ahmung

streich-fähigesMedi-kament

Musik:mäßiglangsam

Schilddes Zeusund derAthene

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Flächen-maß

ugs.:Gegen-teil vonsüß

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Vortrags-künstler

Klasse,KategorieeinerWare

jüd.Ruhetag

Schwel-lung

gleich-falls

säch-lichesFürwort

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Säck-chen

kristal-linerSchiefer

nichtexakt

profil-loseReifen

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Kuchen-gewürz

NotebeimDoktor-examen

unbe-rührtesNatur-gebiet

platzierentro-pischeSchling-pflanze

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Bericht,Mit-teilung

Bücher-freund

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Vorder-asiat

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Abk.:Dakota

bereit-willig

Welt-meer

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GründerdesTürkischenReiches

Haut-pflege-mittel

Storchin derFabel

Amts-tracht

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MEDIZIN

14 4/2008

Künstliche Ernährung über Sonden werden im Rah-men einer immer älter wer-denden Gesellschaft mit den damit verbundenen

menschlichen Schicksalen zu einem brisanten Thema. Als Überbrückung bei vorübergehenden Leiden oder nach Unfällen sind sie eine Chance, den Patienten zu ernähren. Viel öfter aber werfen sie ethische Fragen auf: Wie gehen wir mit todkranken und unter Demenz leidenden Menschen um? Um welchen Preis müssen oder

vor dem Lebenden gelegt, davon mehr als zwei Drittel bei Heimbewohnern. Wir sprachen mit Dr. Thomas Na-gel (Internist und Belegarzt am dia-ko – die stadtklinik), Dr. Bernhard Hoch (Abteilungsleiter Medizin der Katholischen Jugendfürsorge und Facharzt für Kinder und Jugendli-che im Josefinum), Sr. Luithildis Loidl (Oberin, Klinik Vincentinum der Kongregation der Barmherzi-gen Schwestern des Hl. Vinzenz von Paul) und Andrea Fambach (Stationsleiterin im Vincentinum).

dürfen wir Leben verlängern? Mit diesen grundlegenden Themen werden täglich Patienten, Ange-hörige, professionelle Pflegekräfte und Ärzte unterschiedlicher Fach-richtungen konfrontiert. Die zunehmende Lebenserwar-tung bei gleichzeitiger schwerer Pflegebedürftigkeit trägt mit da-zu bei, dass künstliche Ernährung durch PEG-Sonden mittlerweile ein häufiger medizinischer Eingriff in den Körper sind. In Deutschland werden jährlich rund 140 000 Son-

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154/2008

Wann ist eine PEG-Sonde zur Ernährung angezeigt?

Dr. Nagel: Einfach ist die Entschei-dung zur PEG-Sonde bei Patienten, die geistig klar sind, aber zum Bei-spiel aufgrund von Tumorleiden im HNO-Bereich vorübergehend oder dauerhaft künstlich ernährt werden müssen. Patienten, die uns zur An-lage einer PEG-Sonde vorgestellt werden, haben aber sehr oft eine weit fortgeschrittene Demenz. Bei rund zwei Dritteln dieser Patienten legen wir die Sonde nach einem ausführlichen Beratungsgespräch mit den Angehörigen, bei einem Drittel wird dann auf die Sondenan-lage verzichtet. Letztlich entschei-den die Angehörigen nach dem erklärten oder mutmaßlichen Wil-len des Patienten, ob der Eingriff gemacht wird oder nicht. Viele wis-sen gar nicht, dass es medizinisch, ethisch-moralisch und juristisch auch vertretbar sein kann, keine künstliche Ernährung durchzufüh-ren. Was mir aber widerstrebt, sind halbherzige Entscheidungen: Wenn zum Beispiel immer wieder Infusionen gelegt werden, aber keine suffiziente Ernährung erfolgt. Es ist wichtig, sich dieses Thema klar zu durchdenken.

Dr. Hoch: Es gibt viele Indikatio-nen, bei denen bei uns eine Er-nährungssonde gelegt wird. Wenn zum Beispiel ein Kind wegen einer Behinderung nicht schlucken kann oder um die Einschränkungen we-gen anderer Erkrankungen zu über-brücken. Wir stehen im Josefinum ja am Anfang des Lebens – und wir wissen nicht, was die Medizin in Zukunft bringt. Für uns ist die Er-nährungssonde oft eine Chance.

Wie schnell muss so eine Ent-scheidung getroffen werden?

Dr. Nagel: Die PEG ist nie eine Notfallmaßnahme. Die Patienten können vorübergehend für bis zu zwei Wochen über eine Sonde er-nährt werden, die durch die Nase eingeführt wird. Dann bleibt genü-gend Zeit, das Thema eingehend zu besprechen und falls nötig eine Betreuung einzurichten. Eine dann getroffene Entscheidung muss juri-stisch zuverlässig sein, denn sie ist wegweisend und definitiv: Wenn eine PEG einmal gelegt wurde, muss sie auch verwendet werden.

Andrea Fambach: Was uns in der Pflege im Nacken sitzt, ist die kurze Verweildauer der Patienten. Manchmal muss so eine Entschei-dung sehr schnell gefällt werden. Die meisten Angehörigen von al-ten Menschen kommen mit sehr viel Angst vor diesem Thema. „Ver-hungern“ oder „verdursten“ klin-gen ja fürchterlich. Die Frage, die sich dann oft stellt, ist die nach der Lebensqualität: Würden Sie selbst so weiter leben wollen? Außerdem bietet die Medizin inzwischen sehr viele Möglichkeiten, Schmerzen und Leiden zu lindern. Die Entscheidung ist weitreichend. Der Eingriff selbst geht ja schnell.

Sr. Luithildis: Ich sehe es grund-sätzlich positiv, dass inzwischen of-fener über das Thema gesprochen werden kann. Es ist aber natürlich viel Feingefühl notwendig.

Dr. Nagel: Und Aufklärung ist wirk-lich sehr wichtig. Für diese Gesprä-che nehme ich mir auch viel Zeit. Wenn Angehörige mir gegenüber sitzen, erkläre ich erst einmal grundsätzlich, worum es geht und wie die Sondenanlage vor sich geht. Erst dann sprechen wir über juri-stische, ethische und zwischenmenschliche Aspekte und bereiten eine für den betroffe-nen Patienten individu-elle Entscheidung vor.Wichtig ist, dass jeder im Besitz seiner gei-stigen Kräfte darüber nachdenkt, was er oder sie für sich möchte – und dies dann auch mit nahestehenden Perso-nen bespricht.

Sr. Luithildis: Wir ha-ben in der Schwesternschaft dar-um gebeten, dass die Schwestern für sich eine Patientenverfügung erstellen. Im Vincentinum fragen

Ethik-Kommissionen

Die drei Kliniken in kirch-licher Trägerschaft, die VIVAXX angehören (diako – die stadtklinik, das Josefinum und die Klinik Vincentinum), haben Gre-mien für ethische Fragen benannt. Ihnen gehören Mitarbeiter unterschied-licher Fachrichtungen an – darunter Ärzte, Seelsor-ger, Pflegende und Vertre-ter der Klinikleitung. Die Gremien befassen sich mit ethischen Fragestel-lungen im Klinikalltag und stehen beratend zur Seite.

Es ist viel Feingefühl und Einfühlungsvermögen notwendig.Schwester M. Luithildis Loidl, O.S.V.v.P., Oberin der Klinik Vincentinum

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MEDIZIN

16 4/2008

wir die Patienten bei der Aufnah-me, ob sie eine solche Verfügung bereits haben.

Andrea Fambach: Der Trend geht hin zur Patientenverfügung. Trotz-dem ist es oft sehr schwer, eine Entscheidung zu akzeptieren, die der Angehörige vielleicht vor Jah-ren für sich getroffen hat. In vielen Fällen kann sich der Betroffene ja selbst nicht mehr äußern.

Dr. Nagel: Wir müssen in Zu-sammenarbeit mit den Angehö-rigen und/oder dem Betreuer die Entscheidung treffen, von der wir glauben, dass sie dem mutmaßli-chen Willen des Patienten in des-sen aktueller Situation entspricht. Wenn es zum Willen des Patienten keinerlei Anhaltspunkte gibt, weil er oder sie nie mit jemandem dar-über gesprochen hat, dann wird das sehr schwierig. Auch eine Pa-tientenverfügung, die zu Hause im Safe liegt und von der niemand et-was weiß, nützt nichts.

Dr. Hoch: Der Wille des Patienten ist bei Kindern ja oft der Wille der Eltern. Wenn es so früh bereits um das Ende des Lebens geht, ist es

sehr, sehr wichtig, dass alle Be-teiligten zu Wort kommen dürfen. Auch der Wille des Kindes zählt, wenn es ihn bereits äußern kann. Wir haben zum Beispiel Kinder mit Muskelerkrankungen hier, die beat-met werden und nicht essen kön-

nen, aber geis-tig fit sind.

Wie können Sie neben den Angehö-rigen auch die Schwe-stern einbe-ziehen?

Sr. Luithildis: Es ist wichtig, jeden Menschen im Einzelnen zu sehen. Auch auf der Station untereinander besprechen wir solche Themen. Das ist ein gutes Miteinander zwi-schen Ärzten und Pflegenden.

Dr. Hoch: Die Schwestern sind zum Teil sehr nah an „ihren“ Pati-enten. Deshalb werden solche The-men auch im Team besprochen.

Dr. Nagel: Wir müssen unsere Entscheidung ja auch dokumen-tieren. Gerade im Falle der Ablehnung ei-ner künstlichen Ernährung ist dies sehr wich-tig auch für die Pflegenden – die könnten sonst wegen unterlassener Hilfeleistung rechtlich belangt werden.

Die Vorstellung, keine Nahrung mehr zu geben, macht Angst vor dem Leiden. Was können Sie Angehörigen sagen?

Sr. Luithildis: Die meiste Angst haben die Menschen vor den Schmerzen – dabei kann die Medizin in großem Maße lindern.

Dr. Nagel: Eine Pallia-tivtherapie ist immer möglich! Ich wehre mich gegen den Be-griff, jemand sei „aus-therapiert“. Wir können

immer noch Schmerzen lindern und Angst lösen. Es ist dann auch wichtig, einfach da zu sein oder jemandem die Hand zu halten. Untersuchungen zeigen übrigens, dass Menschen in der letzten Phase ihres Lebens keine Hunger-

oder Durstgefühle mehr haben, darunter also nicht leiden.

Wie erleben Sie diese Begegnungen?

Dr. Nagel: Vor kurzem habe ich eine Patientin begleitet, die dann auch gestorben ist. Sie war zuletzt körperlich zu überhaupt nichts mehr in der Lage – aber die Gespräche mit ihr haben mir persönlich sehr viel gegeben. Solche Begegnun-gen können einem auch die Angst vor dem eigenen Sterben nehmen. Ich bin überzeugt davon, dass ein Mensch in der letzten Phase sei-nes Lebens noch eine Aufgabe hat. Ich glaube auch, dass es zum Beispiel für meine Kinder ein gro-ßer Unterschied wäre, ob sie einen Vater haben, der schwer krank ist, oder überhaupt keinen Vater mehr.

Da steht man in der Verantwor-tung seiner Familie gegenüber! Für mich selbst kann ich deshalb die Frage nach einer PEG-Sonde nicht kategorisch beantworten. In bestimmten Fällen würde ich eine künstliche Ernährung wollen.

Die Krankenhäuser haben in-zwischen Ethik-Komissionen eingerichtet. Was können sie für Ärzte und Pflegende tun?

Dr. Hoch: Das sind schwierige Mo-mente im Leben eines Mediziners. Da ist es wichtig, dass man Unter-stützung erhält. Die fallbezogene Ethik-Kommission und geistliche Begleitung sind da große Hilfen. Die Ethik-Kommission in unserem Haus hat eine beratende Funktion. Die Mitglieder der Ethik-Kommis-sion müssen Erfahrung haben und selbst im Leben stehen. Dafür gibt es keine spezielle Ausbildung, das können Sie nicht lernen.

Sr. Luithildis: Das Ethik-Komitee wurde bei uns Anfang 2004 von

Das sind schwierige Momente im Leben eines Mediziners.Dr. Bernhard Hoch, Facharzt für Kinderheilkunde im Josefinum

Der Trend geht zur Patientenverfügung. Andrea Fambach, Stationsleiterin im Vincentinum

Für diese Gespräche nehme ich mir sehr viel Zeit.Dr. Thomas Nagel, Internist und Belegarzt am diako – die stadtklinik

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174/2008

Generaloberin Sr. Michaela Lechner ge-gründet. Es hat neun Mitglieder und kann weitere Experten hinzuziehen.

Drückt sich in solchen Themen auch die christliche Prägung der drei Krankenhäuser aus?

Sr. Luithildis: Wir ori-entieren uns am christ-lichen Menschenbild, wir achten und schüt-zen jedes menschliche Leben. Wir haben uns viel Zeit genommen, die Werte, auf denen wir aufbauen, in einer Broschüre zusammen-zustellen und in der Kli-nik erlebbar zu machen. Es ist ja nicht damit ge-tan, nur ein Papier zu erarbeiten.

Andrea Fambach: Wir haben großes Glück: Einem hohen Prozent-satz der Mitarbeiter ist es wichtig, diese Werte auch zu vertreten – ge-rade weil immer weni-ger Ordensfrauen im Haus arbeiten.

Dr. Nagel: Im Leitbild des Diako ist ausdrück-lich der Respekt vor dem Leben und Ster-ben des Menschen ge-nannt. Ich denke, den Geist des Hauses spürt man in der Klinik auch.

Wie steht die Kirche dazu?

Sr. Luithildis: Die Kirche hat sich wie-derholt ausführlich zu diesen Fragen ge-äußert und sagt grundsätzlich Ja zum Leben. Eine Ablehnung der Ernährungs-sonde ist aber durchaus auch mit dem Glauben vereinbar. Das entspricht so der Menschenwürde und respektiert den freien Willen.

Dr. Nagel: Der Glaube hilft uns vor al-lem aber, das Schicksal so anzunehmen, wie es kommt. Wir Ärzte haben natürlich schon die Aufgabe, Leben zu erhalten – aber nicht immer mit allen möglichen Mitteln der Medizin. Für mich gehört eine gewisse Demut dazu: Leben ist mehr, als wir bestimmen können.

PEG-Ernährungssonde

Eine Ernährungssonde versorgt den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen, Vitaminen und Mi-neralien. Die Sonde wird meist durch die Bauchwand gelegt. Daher hat sie auch ihren Namen: PEG steht für perkutane endosko-pische Gastrostomie. Der Arzt führt dabei zunächst ein Endoskop über Mund und Spei-seröhre in den Magen ein. Dann legt er eine geeignete Stelle für die Sonde fest und punktiert Bauch- und Magenwand. Dann wird die Sonde platziert. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten. Komplikationen sind sehr selten. In der Regel kann die Sonde Monate oder Jahre ohne Probleme liegen bleiben. Eine Ernährungssonde kommt immer dann in Betracht, wenn Patienten nicht mehr selbst schlucken oder essen können.

Die PEG-Sonde ist selbst keine Therapie, son-dern ermöglicht die Nahrungs-aufnahme vor-übergehend oder wenn nötig auch für einen länge-ren Zeitraum.

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Wenn Ih-nen der

Rücken weh-tut, könnte es sein, dass die

Ursache viel tiefer liegt. Um genau zu sein am Südpol Ih-res Körpers – an den Füßen. Im Laufe seines Lebens wir-ken Tag für Tag immense Kräfte auf unsere Sehnen und Muskeln in den Füßen. Bei jedem Schritt müssen sie das Körpergewicht oder beim Sport sogar ein Vielfaches da-von abfangen. Da niemand von uns immer aufrecht und gerade geht und steht, bil-den sich im Laufe des Lebens Fehlstellungen. Diese Fehl-stellungen können eine Reihe von Beschwerden auslösen, zum Beispiel Rücken- oder Kopfschmerzen.Hier kann eine Ganganalyse Aufschluss darüber geben, wo die Ursachen für solche Beschwerden liegen. Dabei wird mit zwei Videokameras ein Bild vom Gang einer Per-son erstellt. Über verschiede-ne Achsen und Winkel in der Bewegung, die Stellung des

Damit nichts schief gehtFüße sind Belastungs-Könner. Eine spezielle Analyse deckt Ursachen von Beschwerden beim Gehen auf

Beckens und der Wirbelsäule kann ein ausgebildeter Phy-siotherapeut erkennen, wo Fehlstellungen vorliegen was man dagegen tun kann. Vie-le Beschwerden können mit den richtigen Einlagen gebes-sert werden. Hier wird durch mehr oder weniger Druck zum Beispiel auf Sehnen und Muskelansätze korrigiert und die Fehlstellung aktiv ausge-glichen. Natürlich kann eine Einlage selten den Schaden von mehreren Jahren oder gar Jahrzehnten Fehlhaltung ausgleichen, aber eine Scha-densbegrenzung ist auf jeden Fall sinnvoll und hilfreich. Die meisten Anwender spüren sehr schnell eine Verbesse-rung und ein Nachlassen der Symptome. Eine Ganganalyse bieten zum Beispiel Sanitätshäuser an (z. B. Sanitätshaus Hilscher in Augsburg und Dillingen). Sie dauert rund 45 Minuten und sollte auf jeden Fall von einem ausgebildeten Phy-siotherapeuten oder Sport-wissenschaftler durchgeführt werden.

Passgenaue Einlagen können den Druck auf Sehnen und Bänder beim Gehen abfangen und ausgleichen

Auf dem Laufband kann genau vermessen werden, wo beim Gehen die größte Belastung für den Fuß entsteht

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194/2008

Worum geht es?Das Lymphsystem im Körper gehört zum Immunsystem. Es sorgt für den Abtransport von Bakterien, Vi-ren und Fremdpartikeln aus dem Ge-webe. Die Lymphe ist eine milchige, dicke Flüssigkeit. Die Lymphbahnen sind nicht sichtbar, sie verlaufen par-allel zum venösen System. Nur die Lymphknoten, die als Filterstationen dienen, sind tast- und sichtbar. Be-sonders viele Lymphknoten finden sich unter der Achsel, am Kehlkopf und im Leistenbereich. Im Lymphsy-stem werden täglich rund zwei Liter Flüssigkeit bewegt.

Wann wird eine Lymphdrainage angewandt?Wann immer Lymphbahnen unter-brochen oder verletzt werden. Das geschieht sehr häufig bei Brust- und Unterleibsoperationen oder bei Ein-griffen am Knie und an der Hüfte. Aber auch bei den orthopädischen und traumatologischen Erkrankun-gen, die eine starke Schwellung her-vorrufen, zum Beispiel Verrenkun-gen, Zerrungen und Stauchungen, wird die Lymphdrainage eingesetzt. Da sie zudem Schadstoffe aus dem Gewebe abtransportiert, hat eine regelmäßige Lymphdrainage auch einen kosmetischen Effekt.

Wie funktioniert das?Als erstes müssen die Lymphkno-ten „geöffnet“ werden. Das ge-schieht durch sanfte kreisende Be-wegungen auf der Haut über den Lymphknoten. Erst dann ist der freie Fluss der Lymphflüssigkeit im Körper möglich. Dann wird der Phy-siotherapeut durch ebenfalls sehr sanfte, pumpende und schiebende

Bewegungen die gestaute Lymphe aus dem geschwollenen Körperteil in Richtung Herz schieben. Dort kann die Flüssigkeit dann abge-baut werden. Zur Unterstützung wird nach der Drainage oft noch ein Kompressionsstrumpf oder ein enger Verband über die betroffene Körperstelle gestreift. Man darf sich eine Lymphdrainage aber nicht wie eine klassische Massage vorstel-len, denn hier soll die Durchblutung nicht angeregt werden. Stattdessen wird langsam und ohne viel Druck, dafür mit ständig wiederholten Bewegungen gearbeitet. Dadurch wird das Lymphsystem angeregt, sich zusammen zu ziehen und so eigenständig für den Transport der Flüssigkeit zu sorgen.

Gibt es dabei Nebenwirkungen?Es gibt nicht direkt Nebenwirkun-gen, dennoch sind einige Dinge zu beachten. Eine Lymphdrainage darf nicht bei Patienten mit einer schweren dekompensierten Herzin-suffizienz durchgeführt werden. Ein Herz, das an der Belastungsgrenze arbeitet, könnte den Abbau der zu-sätzlichen Flüssigkeit kaum leisten. Bei Tumorbildungen wird über diese Therapie im Einzelfall entschieden, da die Gefahr besteht, dass Meta-stasen im Körper verteilt werden. Ähnliches gilt bei akuten Thrombo-sen. Hier besteht die Gefahr, den Thrombus in Richtung Herz zu ver-schieben. Bei Thrombosen wird da-her nur mit Bandagen gearbeitet. Ausschlusskriterien sind außerdem eine bakterielle oder septische Ent-zündung, Asthma bronchiale und Nierenerkrankungen.

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Schon 50 Meter lassen Kinder aufatmen: Eine Studie des Helmholtz-Instituts in München hat ergeben, dass Kinder,

die nahe an Hauptverkehrsstraßen leben, ein erhöhtes Allergie-risiko haben. Sie leiden häufiger an asthmatischer Bronchitis, Heuschnupfen, Ekzemen und allergischer Sensibilisierung als gleichaltrige Kinder, die nur 50 Meter weiter von der Straße ent-fernt wohnen. Die Wissenschaftler errechneten, dass die erhöh-te Feinstaub-Belastung zu den vermehrten Fällen von asthma-tischer Bronchitis und zu einer höheren Sensibilisierung gegen Pollen führt.

Im November beginnt die Backsaison. Wenn es wieder himmlisch nach Zimt und Mandeln duftet, freuen sich

nicht nur die Kleinen auf feine Plätzchen aus der eigenen Backstube. Damit das Backvergnügen nicht nur lecker sondern auch gesund ist, hier ein paar Tipps:

Probieren Sie Rezepte mit weniger Fett aus. Experimentieren Sie doch mal mit Vollkorn

statt dem angegebenen Weißmehl. Vorsicht: Nüsse sind manchmal kleine Fett-Depots. Benutzen Sie Backpapier anstatt das Blech einzufetten. Nehmen Sie einfach weniger Zucker: Die Menge,

die im Rezept angegeben ist, kann man um bis zu ein Drittel problemlos reduzieren.

Allergiefaktor Straße

Lecker, lecker

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214/2008

Wenn im Herbst wieder die Temperaturen purzeln, ist ein Wellness-Nachmittag in der Sauna das Richtige. So stärken Sie nicht nur das Immunsystem und die Abwehrkräfte: Neuere Stu-dien haben ergeben, dass auch die Haut von der Hit-ze profitiert. Die Ergebnis-se: Die Wasser-Speicherka-pazität bei den Saunagän-gern war höher. Ihre Haut erholte sich zudem schnel-ler vom Wasserverlust und der pH-Wert normalisierte sich schneller. Auch ein Gewinn: Die Barrierefunk-tion der Epidermis war deutlich besser. So dringen Krankheitserreger nicht so schnell in die Haut ein.

Wer eine Diät machen will, hat die Qual der Wahl: Was lässt die Pfunde besser purzeln? Eine Studie brachte nun an den Tag: In Sachen Gewichtsabnahme spielt die gewählte Diät kaum eine Rolle. Israe-lische Forscher haben drei verschiedene Diäten verglichen: Eine fettreduzierte Va-riante, eine kohlenhydratreduzierte Diät

Diese Saison erwartet die WHO komplett andere Grippestämme als in den vergangenen Jahren. Daher

wurden erstmals seit 20 Jahren alle Impfstoffe ausgetauscht. Normaler-weise wirkt die Impfung gegen die drei häufigsten Stämme. Die Herstel-ler haben im Sommer mit der Auslie-ferung des Impfstoffes an die Ärzte und Krankenhäuser begonnen. Eine Grippeschutzimpfung wird beson-ders Senioren, Kindern und kranken Menschen geraten und muss jedes

Jahr erneuert werden, da sich die fraglichen Viren ständig verändern. Wer gegen Grippe nicht geimpft ist, kann sich schon bei den ersten Krankheitszeichen im Labor auf die entsprechenden Viren testen lassen. Aus einem Rachenabstrich oder einer Speichelprobe können Laborärzte in kurzer Zeit Influenza A oder B bestim-men. Die richtige Behandlung kön-nen Sie dann zielgerichtet mit Ihrem Hausarzt absprechen.Weitere Informationen finden Sie unter www.grippe-info.de

Grippe-Grippe-impfung

Sauna macht die Haut fit

nicht vergessennicht vergessen

und schließlich eine Mittelmeerdiät. In dem Projekt sollte geklärt werden, wie gut die einzelnen Ernährungskonzepte bei der Gewichtsabnahme funktionieren. Das Ergebnis: Kein Unterschied zwischen den drei Diäten! Bei allen Probanden wur-de die maximale Gewichtsabnahme nach sechs Monaten erreicht. Unterschiede zeigten sich bei den Blutfettwerten und dem Nüchternblutzucker. Besprechen Sie Ihre Diätpläne doch mit Ihrem Hausarzt.

Dreimal Diät

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MEDIZIN

22 4/2008

Herz-Kreislauf-Erkran-kungen liegen in der Liste der häufigsten Todesursachen weit

vorne: Rund die Hälfte aller To-desfälle sind darauf zurück zu führen. Das etwa faustgroße Herz leistet jeden Tag Erstaun-liches: Täglich schlägt es rund 100.000 mal und pumpt etwa 8000 Liter Blut durch den Kör-per. Von zentraler Bedeutung sind dabei die Blutbahnen: „Der Mensch ist so alt wie sei-ne Gefäße“, so Dr. Thierfelder, Belegarzt der Klinik Vincenti-num. Mit den Jahren können dort Ablagerungen entstehen und die Bahn verengen. Denn – leider – ist das Alter der größ-te unter den Risikofaktoren. Die Lebensjahre lassen sich naturgemäß ebenso wenig wie familiäre Vorbedingungen und das Geschlecht beeinflus-sen. Dafür kann der oder die Einzelne in anderen Bereichen aber vieles tun.

„Das tödliche Quintett sind Rauchen, Bluthochdruck, Dia-betes, Übergewicht und hohe Blutfette“, macht Dr. Thierfelder deutlich. Welchen Stellenwert

Vortragsreihe

Länger besser lebenHerz-Kreislauf-Erkrankungen vermeiden

Wer heute 60 Jahre alt ist, hat rein sta-tistisch die Chance auf 20 bis 25 weitere Lebensjahre – voraus-gesetzt, das Herz und die Gefäße sind gut in Form. Was jeder selbst dafür tun kann, erklärte der Internist Dr. Heinrich Thierfel-der in einem Vortrag beim VIVAXX-Ge-sundheitsforum

sie haben, zeigt zum Beispiel die internationale „Interheart-Studie“. Drei Viertel der Patien-ten, die einen Herzinfarkt erlit-ten haben, waren Raucher mit erhöhtem Cholesterin. Mit Sorge sieht der Medizi-ner die Entwicklung im Be-reich des Diabetes mellitus. Bis 2030 wird sich die Zahl der Diabetiker weltweit mehr als verdoppelt haben. Ursa-che dafür sind die veränder-ten Lebensgewohnheiten in Entwicklungsländern. Auch in Deutschland wird mit einem Anstieg gerechnet. Kritisch ist auch ein hoher Blutdruck. Ab ständigen Wer-ten von 140/90 sind Herz und

Gefäße überlastet. Es droht eine Herzmuskelschwäche mit entsprechenden Folgen. Dr. Thierfelder räumt hier mit einem Vorurteil auf: „Es gibt außer in extremen Situationen keinen zu niedrigen Blutdruck“, erklärt er. Abgesehen von Spitzen beim Sport oder unter starker emotionaler Belastung sollte der Blutdruck bei 120/ 80 liegen. „Das ist optimal“, so Dr. Thierfelder. Angesichts des enormen Gefahrenpotenzials für Herz und Gefäße ist Blut-hochdruck auch nicht nur ein Symptom, sondern muss als eigene Erkrankung behandelt werden. Erhebungen gehen davon aus, dass in Deutsch-

land rund 20 Millionen Men-schen an zu hohem Blutdruck leiden – davon sind aber nur rund zehn Millionen bekannt und nur fünf Millionen von ih-nen werden auch behandelt. In Sachen Gewicht geht es der Medizin vor allem um das Fett rund um den Bauch. „Bauchfett schädigt die Gefä-ße“, erklärt Dr. Thierfelder. Die Wahrscheinlichkeit für einen Herzinfarkt steigt. Ein erhöh-tes Risiko haben Männer be-reits ab über 94 Zentimeter Bauchumfang, Frauen ab 80 Zentimeter. Spannend dabei ist, dass sich diese Grenzwer-te nicht mehr an der Körper-größe insgesamt orientieren. „Denn das Bauchfett selbst produziert Hormone, die ge-fäßschädigend wirken“, so der Experte. Die gute Nachricht ist aber, dass jeder selbst gegen die-se Risiken etwas tun kann. Dr. Thierfelder: „Nicht Rauchen, mehr Obst und Gemüse es-sen, ausreichend Bewegung und gelegentlich ein Glas Wein senken das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um über 80 Prozent“. Wer für sein Gewicht etwas Gutes tun will, darf Obst und Gemüse natürlich nicht zusätzlich zu Schweinebraten und Pommes futtern, sondern anstatt. Sport und Bewegung sollte man sich regelmäßig dreimal pro Woche für etwa 45 Minuten gönnen. Öfter und lange ge-nug lautet hier die Devise. „Es ist schon anstrengend, wenn man das alles ernst nimmt“, sagt Dr. Thierfelder. Doch der Aufwand lohnt sich: „Bewe-gung und mediterrane Kost tun auch der Seele gut“.

Weitere Infos unterwww.vivaxx.de

Gut für Herz und Seele: Bewegung

nützt vielfältig

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234/2008

Dr. Wolfgang Ludwig | Kassenwart, Dr. Andreas Hellmann | Vorstandsbeauftragter der KVB, Ingrid Kronawitter | Medizin-Controlling im Diako in Vertretung von Verwaltungsdirektor Rainer Lojewski, Bernhard Faderl | 2. Vorsitzender, Andrea Zechel | Beisitzerin, Dr. Klaus Wittmann | Vorsitzender, Bernd Lechner | Gesamtleiter Josefinum, Dr. Walter Schratt | Schriftführer, Irmeli von Kamptz | Geschäftsführerin Klinik Vincentinum, Thomas Haag | Berater des Vorstands, Manfred Spann | Berater des Vorstands

Der Verein VIVAXX hat seinen Vorstand neu gewählt: Ne-ben der Wiederwahl der amtierenden Vorstandsmitglie-

der gab es auch zwei Neuzugänge. Die Nachfolge von Dr. Volker Moll, niedergelassener Urologe in Augsburg, und Bo-tho Borchert, Verwaltungsdirektor des diako - die stadtklinik, traten Bernhard Faderl und Rainer Lojewski an. Mit Dr. Volker Moll scheidet ein engagiertes Vereinsmitglied der ersten Stunde aus dem Vorstand aus. Er arbeitete be-reits bei der Initiatorengruppe von VIVAXX mit, die im Herbst 2001 ihre Arbeit aufnahm. Dem Verein stellte er sich als stell-vertretender Vorsitzender zur Verfügung. Sein besonderes Augenmerk legte er auf die Ausgewogenheit zwischen den haus- und fachärztlichen Interessen und setzte sich für die

VIVAXX h i V d hl N

Der neue Vorstand Bündelung der Kräfte der niedergelassenen Ärzte ein. Die Standardisierung von Dokumentationsbögen zum identi-schen Einsatz in diako und Klinik Vincentinum waren ein Pro-jekt, für das er viel Zeit und Energie aufwandte. Nachfolger von Dr. Volker Moll im Vereinsvorstand ist Bernhard Faderl, niedergelassener Lungenfacharzt. Auch Botho Borchert, langjähriger Verwaltungsdirektor des Diako, ist ein Gründungsmitglied des Vereins. Seinen großen Sachverstand stellte er stets dem Vorstand und den Arbeits-kreisen von VIVAXX zur Verfügung. Engagiert vertrat er die Interessen seiner Belegärzte im Verein. Seine Nachfolge im Vorstand tritt Rainer Lojewski an, Verwaltungsdirektor der anderen Einrichtungen der Diakonissenanstalt.

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24 4/2008

Der Rektor der Evange-lischen Diakonissenan-

stalt Augsburg, Heinrich Götz, ist im August zum neuen Vor-sitzenden des Diakonischen Rates des Diakonischen Wer-kes in Bayern gewählt wor-den. Es handelt sich dabei um das höchste Gremium der Dia-konie in Bayern. Die Mehrzahl der Mitglieder wird von der Mitgliederversamm-lung gewählt. Wei-terhin gehören dem Gremium berufene Vertreter verschie-dener diakonischer Einrichtungen, der Landeskirche und der Landes-synode an. Der diakonische Rat entscheidet über Grund-sätze zur Planung und Koor-dinierung der diakonischen Arbeit in Bayern. Er beruft weiterhin den Vorstand des Diakonischen Werkes und legt den Haushalt der Nürnberger Geschäftsstelle fest. Heinrich Götz freut sich über

das ihm geschenkte Vertrauen bei der Wahl zum neuen Vor-sitzenden des Diakonischen Rates in Bayern: „Es ist mir ein Herzensanliegen, dass Diako-nie und Kirche partnerschaft-lich miteinander arbeiten.“Als Vorsitzender des Diako-nischen Rates möchte sich Heinrich Götz in seiner sechs-jährigen Amtsperiode ins-

besondere für die Pflegeberufe stark machen: „Die Frau-en und Männer in dieser Arbeit leisten Entscheidendes für unsere Gesellschaft.

Dies muss auch die Politik an-erkennen und das System der Pflege finanziell besser aus-statten“. Als Rektor der Diako-nissenanstalt kennt er die Pro-blematik sehr gut. In der Klinik sowie dem Altenwohn- und Pflegeheim der Einrichtung arbeiten etwa 130 Angestell-te allein in unterschiedlichen Pflegeberufen.

Bei strahlendem Sonnenschein

fand Freitagnach-mittag, den 11. Juli am diako das diesjährige Fami-liensommerfest für Mitarbeitende, deren Angehörige und Diakonissen statt. Auf der schönen Wiese der Parkanlage konnte in gesel-liger Runde gegessen und getrunken werden. Es war Zeit zum Ausruhen, für das Miteinander und Gespräche. Musikalisch untermalt wurde das Ganze durch live gespielte Jazzmusik. Der Höhepunkt des Festgeschehens – zur heftigen Strapaze der Lachmuskeln – war der Auftritt des Clown-Duos Rosina Sonnenschein und Murkel Mondenlicht unter dem Motto „Neue, innovative Arbeitsweise: schneller, effektiver, erholsamer“ im Hinblick auf die bestandene Rezertifizierung.

AKTUELL

Rektor Götzneuer Vorsitzender des Diakonischen Rates

Clown-Duo Sonnenschein und Mondenlicht

Page 25: vivaxx_ausgabe_4_2008

254/2008

Viele Eingrife sind heute ambulant oder mit einem sehr kurzen Aufenthalt im Krankenhaus möglich. Vorun-tersuchungen werden in der Regel ambulant vom Hausarzt erbracht und brauchen im Krankenhaus nicht wie-derholt zu werden. Gleichzeitig sind am Entlassungstag noch letzte Unter-suchungen und Formalitäten wie das Entlassungsgespräch notwendig.Diese Situation war die Geburtsstun-de der „neuen Aufnahmeeinheit“ am diako – die stadtklinik. Hier werden die neu aufgenommenen Patienten von speziell geschultem Pflegeper-sonal in Empfang genommen und für den Eingriff vorbereitet. Gleichzeitig findet ein ärztliches Gespräch mit dem betreuenden Anästhesisten statt. Von der Aufnahmeeinheit wird der gut vorbereitete Patient dann in den Operationssaal zu seinem Eingriff gebracht. Nach der Operation und der Aufwachphase bezieht der Patient sein frisch hergerichtetes Zimmer, wo er seine mitgebrachten Sachen vorfindet. Durch die Etablierung die-ser Aufnahmeeinheit ist es gelungen, den Behandlungsablauf ruhiger und individuell auf den Patienten und seine Bedürfnisse ausgerichtet zu gestalten.

Kennen Sie das ? ... dass Sie „etwas“ beschäftigt ... Sie nicht mehr los lässt ... und Sie die Zusammenhänge noch nicht genau erkennen ... und doch ist da „etwas“, das sich körperlich bemerkbar macht und von dem Sie tief drinnen wissen, dass es mit irgend etwas in Ihrem Leben zu tun hat ..? Diesem interessanten „Etwas“ mit „Focusing“ näherzu-kommen, könnte Ihr Leben bereichern!

Schnupperabend: Donnerstag, 16.10.2008, Augustana-Fo-rum. Focusing zum Kennenlernen: Samstag, 18.10.2008. Übungsabende: 6., 13., 20. und 27. November 2008. Weitere Termine ab Februar 2009.

Die sogenannte „Aortenklappe“ ist die Herzklappe, die am Beginn der

Aorta (große Körperschlagader) verhin-dert, dass in die Schlagader hinaus ge-pumptes Blut wieder zurück ins Herz strömt. Eine Verengung dieser Schlag-ader („Stenose“) ist eine Erkrankung, an der immer mehr gerade ältere Pati-enten leiden. Denn: Auch Herzklappen können„altern“. Die Patienten klagen dann über Luftnot oder Brustenge bei Belastungen, Schwindel und manchmal Bewusstlosigkeit, da ja das Blut „nicht aus dem Herz heraus kann“. Die Thera-pie der Wahl ist der Ersatz der verengten Herzklappe durch eine künstliche Klappe. Dieser Eingriff muss jedoch im Rahmen eines herzchirurgischen Eingriffs unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine vor-genommen werden. Die Operation ist aber gerade für ältere Patienten, die ja

häufig gravierende Begleiterkrankungen haben, mit einem sehr hohen Risiko ver-bunden. Als Alternative verspricht die Ballondilation der Aortenstenose und nötigenfalls anschließend der Einsatz ei-ner künstlichen Herzklappe für Patienten eine Hilfe zu sein. Beide Hilfen werden mittels Katheter von der Leiste aus vor-geschobenen. Die Optionen kommen gerade für Patienten in Frage, die ein ho-hes Operationsrisiko haben. Im Herzka-theterlabor des diako wurden am 17. Juli 2008 erfolgreich die ersten beiden Pati-enten von dem Kardiologen Dr. Norbert Seidel mit dieser Methode behandelt, zwei weitere Patienten im August. Auf dem europäischen Kardiologenkongress Anfang September in München wurden weitere Langzeitergebnisse zu dieser Methode vorgestellt. Info: www.mvz-am-diako.de

Neue Herzkathetermethode Neue Herzkathetermethode am diako am diako

IN GUTEN

HÄNDENNeue Aufnahmeeinheit zum Wohle des Patienten

www.diako-augsburg.de

Schonender Eingriff

Page 26: vivaxx_ausgabe_4_2008

AKTUELL

26 4/2008

www.josefinum.de

90 Jahre Josefinum

Bei einem Festakt zum 90jährigen Bestehen des Krankenhauses Jo-

sefinum gratulierte Bayerns Sozialministerin Christa Ste-wens und dankte den 900 Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern für ihr Engagement. „Mit seiner – jedenfalls in Bayern – einzigartigen Spezia-lisierung deckt das Haus die medizinische Versorgung von der Phase vor der Geburt bis hin zum Erwachsenwerden ab.“ Als „Augsburger Institu-tion“ bezeichnete die Mini-sterin das Josefinum, dessen Erfolg sehr eng mit der Tätig-keit der Katholischen Jugend-fürsorge verbunden ist, die seit 85 Jahren als Träger für dieses Haus die Verantwor-tung übernimmt. „Die Klinik genießt nicht zuletzt aufgrund der persönlichen Betreuung ihrer Patienten, die sich mit medizinischer Expertise ver-bindet, einen sehr guten Ruf

Krankenhaus mit einmaliger Spezialisierung

Sozialministerin Christa Stewens sagt Josefinum Unterstützung zu

und ist aus der schwäbischen Krankenhauslandschaft nicht mehr wegzudenken“, so die Ministerin. Aus ihrer Sicht hat das Josefinum eine segens-reiche Vergangenheit, und sie hatte Anlass für einen sehr optimistischen Ausblick: „Für die nächste Zukunft ist ein sehr ehrgeiziges Großprojekt ins Visier genommen: Ein um-fassender Gesamtausbau soll das Haus baulich und struktu-rell rundum erneuern und fit für die kommenden Jahrzehn-te machen. Ich versichere Ihnen, der Freistaat wird die Katholische Jugendfürsorge dabei im Rahmen seiner Mög-lichkeiten unterstützen.“ Für den Bezirk Schwaben, der das Josefinum mit der Kin-der- und Jugendpsychiatrie

für ganz Schwaben beauftragt hat, dankte Bezirkstagspräsi-dent Jürgen Reichert für die gute Zusammenarbeit. Die Ar-beit in einer solchen Klinik sei nicht zu vergleichen mit einem Schreibtischjob, so Reichert, denn: „Hier ist der Mensch persönlich gefordert.“ Nach den Festreden stellten die Chefärzte Dr. Michael Heinrich, Dr. Helmut Streng und Dr. Rudolf Winkler die un-terschiedlichen Arbeitsgebiete des Hauses vor. Seitens des Krankenhausträgers Katholi-sche Jugendfürsorge bedank-te sich deren Vorstandsvorsit-zender Prälat Günter Grimme bei den Partnern für die gute Zusammenarbeit.

Chefarzt Dr. Michael Heinrich, Gesamtleiter Bernd Lechner, Sabine Berninger (Pflegedienst), Chefärzte Dr. Helmut Streng und Dr. Ru-dolf Winkler, Sozialministerin Christa Stewens, Weihbischof Josef Grünwald, Prälat Günter Grimme und Chefarzt Dr. Helmut Boehm.

Höchstmögliche Sicherheit für Mutter und Kind ist das Ziel der Station für Risiko-schwangere am Josefinum in Augsburg.

Für Schwangere mit einem erhöhten Risi-

ko bietet das Josefinum seit Oktober eine auf sie spezialisierte Station an. „Risikoschwangere mit gynäkologisch operierten Patientinnen oder frisch entbundenen Wöchnerin-nen auf einer Station unter zu bringen, ist nicht ideal“, so Dr. Helmut Streng, Chef-arzt der Frauenklinik. Durch Umorganisation entstehe eine Station, die sich auf diese Patientinnen spezia-lisiere, so dass man hier auch Fachkräfte für die Situation gezielt einsetzen und die anderen Stationen entlasten könne. Streng beobachtet, dass die Zahl der Risikoschwan-geren im Haus überpropor-tional ansteigt, weil nach neuen Richtlinien diese Schwangeren nicht mehr in kleineren Krankenhäusern der Region behandelt wer-den sollen. Bei der Über-wachung und Behandlung von Risikofaktoren biete das Josefinum die besten Voraussetzungen; eine enge Zusammenarbeit der Frauenklinik mit der Früh-geborenen-Intensivstation gewährleiste optimale Be-dingungen.

Station bündelt Kompetenz für Risiko-schwangere

Page 27: vivaxx_ausgabe_4_2008

Ambulante Pflege Ambulante Pflege

Pflege Zuhause

• Medikamentengabe

• Injektionen

• Verbandswechsel

• An- und Auskleiden

• Vollbad und Dusche

• Hauswirtschaftliche Versorgung

Betreutes WohnenBetreutes Wohnen Zuhause

Sicherheit jederzeit

• Hausnotruf

• Pflegebereitschaft rund um die Uhr

• Wöchentlicher Kontaktanruf

• Kofferpacken bei Krankenhausaufenthalt

• Vermittlung von Dienstleistungen

HausnotrufHausnotruf

Hilfe auf Knopfdruck

• Ausgebildete Pflegekräfte der

Sozialstation auf Abruf

• Hilfe bei Stürzen

• Schlüsselzubringung

• Benachrichtigung von Angehörigen

• Notfalleinsätze

Wir sind da,

wenn Sie uns brauchen!

TagespflegeTagespflege

Gemeinschaft erleben

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• Freunde finden

• Nötige Hilfe erhalten

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274/2008

Im Herbst setzt das Krankenhaus für Kinder und Jugendliche am Josefinum die Reihe seiner Elterninformationsabende fort. Die Vorträge finden jeweils dienstags um 19 Uhr im Tagungs-raum im siebten Stock statt. Der Eintritt ist frei. Seit diesem Jahr kooperiert die Klinik der Ka-tholischen Jugendfürsorge hier mit PaedNetz Augsburg, einem Netzwerk niedergelassener Kin-derärzte in der Region.

Über das Thema „Bauchweh“ sprechen am 11. November Dr. Bernhard Keck, Dr. Christoph Schick und Dr. Andreas Schmidt.

Um „Notfälle und Unfälle im Kindesalter“ geht es am 2. De-zember in den Vorträgen von Dr. Elmar Dietmair und Dr. Carola Schreyer-Römeth.

Um Säuglingsernährung geht es dann am 13. Januar 2009.

Das ist das neue Gerät (von links): Chef-arzt Dr. Helmut Boehm erläuterte die Funktion. Elisabeth Hochgesand vom Freundeskreis Josefinum, Dr. Walter Eschle von der Stadtsparkasse Augsburg sowie Peter Grimm und Dr. Rainer Karg, Kinderkrebshilfe Königswinkel e.V.

Elternvorträge im Josefinum

Große Freude im Augsburger Josefi-num: Dr. Helmut Boehm, Chefarzt

am Krankenhaus für Kinder und Jugendli-che, konnte dank großzügiger Geldgeber das langersehnte Lungenfunktionsgerät für Babys und Kleinkinder in Empfang neh-men. Ermöglicht wurde diese kostspieli-ge Anschaffung im Wert von 30 000 Euro durch eine gelungene Kooperation des Freundeskreises Josefinum e.V. mit der Kinderkrebshilfe Königswinkel e.V. und der Stadtsparkasse Augsburg.„Das ist ein völlig neuartiges Gerät, das erst ganz wenige Kliniken haben“ sagte

Dr. Boehm. „Bei Kindern unter vier Jahren können wir nun erstmals ohne Narkose die Lungenfunktion messen.“ Durch die nun möglichen einfachen Untersuchungen der Lungenfunktion sei es leichter, Verände-rungen der Lunge festzustellen und ent-sprechend zu reagieren. Dies betrifft vor allem Kinder mit Asthma und mit Mukovis-zidose.Der Freundeskreis Josefinum e.V. mit sei-ner Vorsitzenden Elisabeth Hochgesand ist stolz darauf, mit diesem hochwertigen Gerät die Lungenheilkunde bei Kindern im Josefinum zu stärken.

Modernstes Lungenfunktionsgerät

Page 28: vivaxx_ausgabe_4_2008

AKTUELL

28 4/2008

Ein sogenannter „Stapler“ macht Operationen schonen-der und schmerzfreier. Im Vincentinum hat nun Dr. Karl Breitschaft diese moderne Operationstechnik zum er-sten Mal eingesetzt. Mit Dr. Breitschaft, der sich primär dem Bereich der kolo-rekta-len Chirurgie und Proktologie verschrieben hat, wurde der Bereich der Darmerkrankun-gen an der Klinik Vincenti-num deutlich aufgewertet. Von der Firma Johnson & Johnson Medical – Ethicon Endo Surgery wurde ein sogenannter Stapler, eine Art Klammergerät für den Wundverschluss, entwickelt. In einer gemeinsamen Ope-ration mit Dr. Heinrich-Müller

Auf ein einmaliges Ereignis kann die Klinik Vincenti-

num in diesem Jahr zurück blicken: Das 70. Priesterjubi-läum und gleichzeitig der 94. Geburtstag von Weihbischof Rudolf Schmid wurden am 27. Juni 2008 in der hauseigenen Klinikkapelle gefeiert. Vom bischöflichen Sekretariat von Bischof Dr. Walter Mixa er-ging die Einladung zu diesem Festtag an die Weihbischöfe Grünwald, Dr. Dr. Losinger, Ziegelbauer und Bischof em. Dr. Dammertz. Auch die Mit-glieder des Domkapitels wa-ren eingeladen, dazu Stadt-pfarrer Ratzinger sowie der Prior von St. Stephan und der Spiritual, Prälat Kopold. Insge-samt waren 18 Konzelebran-ten um den Altar versammelt. Sichtlich gerührt ergriff der Jubilar selbst das Wort und bedankte sich bei Bischof Dr. Mixa, den er seit dessen Ab-iturzeit bis zur Priesterweihe be-gleitet hatte, für das Engagement anlässlich seines Jubiläums. Auch an die übrigen Ze-lebranten und die

zahlreichen Besucher wurden Worte des Dankes gerichtet. Im Anschluss an den Gottes-dienst würdigte Oberbürger-meister Dr. Kurt Gribl die Ver-dienste des Weihbischofes für die Stadt und überreichte eine Ehrenurkunde und die silber-ne Medaille „Für Augsburg“. Rudolf Schmid wurde im Schweizer Ort Schiers gebo-ren. Nach Abitur und Studium der Philosophie und Theologie empfing er am 26. Juni 1938 in Dillingen die Priesterweihe. In den Kriegsjahren war er als Sanitätssoldat im Einsatz. Später setzte er seine Tätig-keit als Kaplan in Augsburg fort und wurde 1972 zum Bi-schof geweiht.„Auch im Ruhestand hat

Weihbischof Ru-dolf Schmid stets ein offenes Herz und Ohr für die Mitmenschen“, lobte Schwester Concordia von der Klinikseelsor-ge. Weihbischof Schmid lebt seit rund vier Jahren gemeinsam mit seiner Schwester Klothilde im Haus St. Katharina der Ba r m h e r z i g e n Schwestern.

ist der Name der Belegärztin an der Klinik Vincentinum, die als Fachärztin für Neurochir-urgie schwerpunktmäßig auf dem Gebiet der Wirbelsäu-lenchirurgie tätig ist. Das Be-handlungsspektrum umfasst daneben auch die Behand-lung von Nervenschäden und Schmerzleiden. Vormals war die Medizinerin als Oberärz-tin in der Neurochirurgischen Klinik im Klinikum Ingolstadt tätig. Durch ihre belegärzt-liche Tätigkeit an der Klinik Vincentinum wird der chir-urgische und orthopädische Fachbereich ergänzt.Praxis Dr. med. Anu-Maaria SandmairOberbürgermeister-Dreifuß-Str. 186153 AugsburgTel.: 08 21/ 56 75 99 10

Neues OP-Verfahren in der Klinik Vincen-tinum bringt Vorteile für den Patienten

Lobeck konnte der Belegarzt nun erstmals erfolgreich die neue Operationsmethode anwenden. „Eine Schulung des Operateurs und die Be-gleitung der Operationen ist in der Anfangsphase unum-gänglich“, so der Chirurg.Waren solche Operationen bis vor wenigen Jahren nur über aufwändige Schnittver-fahren zu bewerkstelligen, so verspricht der neue Ein-griff ein besonders sanftes Vorgehen. „Der Patient kann am Tag nach der Operation wieder völlig normal essen und trinken, das dauerte zuvor mehrere Tage“, so Proktologe Breitschaft. Damit unterstreicht diese Technik die größten Patientenvortei-le: Weniger Schmerzen und schneller wieder zu Hause.

heißt der neue Belegarzt im Fachbereich Orthopädie an der Klinik Vincentinum. Der Arzt war vormals als Funktionsoberarzt am Eli-sabethenkrankenhaus in Ravensburg tätig und ist nun in der orthopädischen Gemeinschaftspraxis von Dr. El Masry und Kollegen aktiv. Das Behandlungsspektrum des Arztes umfasst neben dem üblichen orthopädi-schen Spektrum die spezielle Infiltrationsbehandlung der gesamten Wirbelsäule.Orthopädische GemeinschaftspraxisDr. med. El Masry, Savas Öz, Dr. med. Müller, Dr. med. NiggGögginger Str. 105 a 86199 AugsburgTel.: 08 21/ 34 32 13-0

Neue Belegärzte im Vincentinum

Dr. med. Dirk Nigg

Dr. med. Anu-Maaria Sandmair

70. Priesterjubiläumvon Weihbischof Schmid im Vincentinum

Gemeinsam mit 18 Konzelebranten feierte Weihbischof Rudolf Schmid sein 70. Priesterjubiläum im Vincentinum

Stets ein offenes Herz und Ohr: Weihbischof Rudolf Schmid

Page 29: vivaxx_ausgabe_4_2008

„Uns liegt es sehr am Her-zen, die Patienten unserer Klinik und die Öffentlichkeit umfassend und auf hohem Qualitätsniveau über Erkran-kungen und Behandlungsme-thoden zu informieren“, so Jür-gen Schiele, Geschäftsfüh-rer der Klinik Vincentinum, zur neuen Vor-tragsreihe.Unter dem Titel „Patientendia-log” wird seit August 2008 eine Vortrags-reihe zu aktu-ellen Themen aus der Me-dizin angeboten, die von den Belegärzten und Anästhesi-sten der Klinik gestaltet wird. Die Inhalte werden dabei-

leicht verständlich vermittelt, schließlich soll der Patient, der in der Regel medizinischer Laie ist, verstehen worum es geht. Da die Veranstaltungen primär an die hauseigenen Patienten der Klinik gerichtet

sind, stellt die neue Vortrags-reihe eine gute Ergänzung zu den bewährten VIVAXX-Vorträ-gen dar. Natür-lich stehen die Veranstaltun-gen aber auch jedem Besu-cher gerne of-fen. Die Vorträ-ge finden im

Foyer der Klinik Vincentinum statt und beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist selbstverständlich kostenlos.

294/2008

Häufige Folgeerkrankung von Diabetes ist der „diabetische Fuß”, bei dem sich Geschwüre an den Füßen bilden können. Dr. med. Joachim Weckermann, Diabetologe (DDG) und Internist an der Klinik Vincentinum, nimmt sich nun in der diabetologischen Fußsprechstunde dieses Themas an. Für eine begleitende chir-urgische Therapie in schwerwiegenden Fällen konnte Dr. med. Jan Bühring von der chirurgischen Gemeinschaftspraxis im Ärztehaus der Klinik gewonnen werden. Sprechstunde: Jeden Dienstag von 13 bis 15 Uhr; Terminvereinbarung vormittags unter Tel.: 0821/ 31 67-371.

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Die neue Vortragsreihe an der Klinik Vincentinum

22.10.2008 Herr Dr. med. Schwarz (Orthopäde): Thera-pie von Schultererkrankungen05.11.2008 Herr Dr. med. Thierfelder (Internist): Herz-Kreislauf-Erkrankungen10.12.2008 Herr Dr. med. Pesch (Orthopäde): Arthrose am Kniegelenk

Die Veranstaltungsreihe wird auch 2009 fortgesetzt!

Patientendialog

TERMINE

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SPRECHSTUNDE: Diabetischer FußAmbulantes Angebot an der Klinik Vincentinum

Page 30: vivaxx_ausgabe_4_2008

SPIELECKE

30 4/2008

Zeige der Schneeflocke den Weg zum Schneemann!

Kannst du die Spuren den Tieren zuordnen?Von welchem Tier fehlen hier die Spuren?

SUDOKUKnobelei für Clevere: Jedes

Zeichen darf nur einmal pro Zeile, einmal pro Reihe und einmal in jedem Vierer-

Quadrat vorkommen.

Page 31: vivaxx_ausgabe_4_2008

314/2008

Das Augsburger Gesundheitsforumerscheint vierteljährlich, Auflage: 10000

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AUSGABE 4 / 2008

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Künstliche Ernährung

wirft Fragen auf Seite 14

IMPRESSUM

Auflösung von S. 2: Das Ofenhaus mit den Zir-belnüssen an den ovalen Fenstern ist Teil des Augsburger Gaswerks. Bis 1956 standen hier die Öfen, in denen das Stadtgas erzeugt wur-de. Im zweiten Weltkrieg verheizte man im Ofenhaus 15 Tonnen Aktien-Papiere in zwei Ta-gen – vermutlich das „teuerste Gas der Welt“.

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Herausgeber:

diako die stadtklinik, Träger: Evangelische Diakonissen anstalt Augsburg

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Redaktion: Hannes Fischer, Sylvia Hank

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Mitarbeit: Thomas Haag, Winfried Karg, Ingrid Kronawitter, Dr. Maria SchneiderThorsten Tietze

Fotos: AOK, Archiv (5), BBA, Becel, DAK (2), IDM (4), Klosterfrau (3), Privat (3), TK, Dia-ko (2), KJF (4), Vincen-tinum (7), Zoepf (14)

Titelfoto: Bananastock

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Page 32: vivaxx_ausgabe_4_2008

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