Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester...

23
Silvesterkonzert »Around the World« Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan Samstag 31. Dezember 2011 18:00 Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KölnMusik und das Gürzenich-Orchester Köln wünschen Ihnen ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr!

Transcript of Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester...

Page 1: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

Silvesterkonzert»Around the World«

Viviane Hagner

Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan

Samstag 31. Dezember 2011 18:00

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KölnMusik und das

Gürzenich-Orchester Köln wünschen Ihnen ein glückliches

und erfolgreiches neues Jahr!

11655_KM_31-12-11_f.indd U111655_KM_31-12-11_f.indd U1 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 2: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

Bitte beachten Sie:

Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben

Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stoff taschen tücher des Hauses

Franz Sauer aus.

Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte

schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen

Gründen nicht gestattet sind.

Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis,

dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie

möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens

in der Pause einnehmen.

Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können, helfen wir Ihnen

gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal störungsfrei (auch

für andere Konzertbesucher) und ohne Verzögerung verlassen können.

11655_KM_31-12-11_f.indd U211655_KM_31-12-11_f.indd U2 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 3: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

Silvesterkonzert»Around the World«

Viviane Hagner Violine

Gürzenich-Orchester Köln

Dirk Kaftan Dirigent

Samstag 31. Dezember 2011 18:00

Pause gegen 18:50

Ende gegen 20:00

Das Konzert im Radio: Samstag, 31.12.2011, WDR 3, 20:05

KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln

Wir danken der Galeria Kaufhof für die Weihnachtsdekoration

11655_KM_31-12-11_f.indd 111655_KM_31-12-11_f.indd 1 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 4: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

2

PROGRAMM

Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791

Ouvertüre

aus: Die Entführung aus dem Serail KV 384 (1781 – 82)

Deutsches Singspiel in drei Aufzügen

Ludwig van Beethoven 1770 – 1827

Romanze F-Dur op. 50 (vermutlich 1798)

für Violine und Orchester

Adagio cantabile

Peter Iljitsch Tschaikowsky 1840 – 1893

Ouverture miniature. Allegro giusto

Danses caractéristiques: Danse des Mirlitons

(Tanz der Rohrflöten). Moderato assai

Danses caractéristiques: Danse russe Trépak

(Trepak, russischer Tanz). Tempo di trepak, molto vivace

aus: Der Nussknacker op. 71a (1892)

Suite für Orchester

Dilêr Hisên *1968

Kurdische Rhapsodie (2011)

für Orchester

Uraufführung

Aram Khatchaturian 1903 – 1978

Adagio

aus: Gajanė (1942)

Ballett in vier Akten

Fikret Amirov 1922 – 1984

Azerbaijan Capriccio (1961)

für Orchester

Pause

11655_KM_31-12-11_f.indd 211655_KM_31-12-11_f.indd 2 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 5: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

3

Béla Bartók 1881 – 1945

Rhapsodie Nr. 1 Sz 86 (1928)

für Violine und Klavier (Fassung für Violine und Orchester)

Moderato

Allegretto moderato

Ennio Morricone *1928

Gabriel’s Oboe

aus der Musik zu dem Film »The Mission«

Arturo Márquez *1950

Danzón No. 2 (1994)

für Orchester

Zequinha de Abreu 1880 – 1935

Tico tico

Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

George Gershwin 1898 – 1937 / Rev. F. Campbell-Watson

Suite: An American in Paris (1928)

Tone Poem for Orchestra

John Adams *1947

Short Ride in a Fast Machine (1986)

Fanfare for Orchestra

11655_KM_31-12-11_f.indd 311655_KM_31-12-11_f.indd 3 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 6: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

4

ZU DEN WERKEN DES HEUTIGEN KONZERTS

Die Aufteilung der Erde in Zeitzonen ist eine relativ neue Erfin-

dung. Ursprünglich galt an jedem Ort die eigene Uhrzeit, die nach

dem Stand der Sonne bestimmt wurde: erreicht sie ihren höchsten

Punkt über dem Horizont, ist es zwölf Uhr mittags. Diese Vielfalt

lokaler Zeitrechnungen fand ihr Ende mit dem Aufkommen des

Eisenbahnverkehrs Ende des 19. Jahrhunderts. Mit dem neuen

Tempo war ein überregionaler Fahrplan nicht möglich, und so

einigten sich auf der Internationalen Meridiankonferenz 1884 die

Teilnehmer darauf, die Erde in 24 Stundenzonen von je 15 Län-

gengraden aufzuteilen. Der Meridian, der durch die Sternwarte in

Greenwich bei London läuft, wurde zum Nullmeridian zur Berech-

nung der Weltzeit bestimmt – wodurch sich auch die Datums-

grenze ergab, die entlang des 180. Längengrades durch die Insel-

welt im Pazifischen Ozean läuft. Seit einigen Jahren schon ist

es ein beliebter Silvester-Trip, dem Jahreswechsel nachzureisen:

von der einen Insel zur anderen, etwa von Tuvalu nach Samoa,

um gleich zweimal feiern zu können. Noch etwas aufwendiger ist

die Variante, mit dem Flugzeug von Land zu Land den Globus zu

umrunden und so seiner Zeit immer voraus zu sein. Beim Gürze-

nich-Orchester Köln haben Sie es heute Abend leichter. Bleiben

Sie sitzen und genießen Sie die eine musikalische Reise »Around

the World«.

Around the World, eine musikalische Reise durch die Zeitzonen,

beginnt in östlicher Richtung von Wien aus, der Metropole an der

Donau, in der Wolfgang Amadeus Mozart 1782 sein Singspiel

in drei Aufzügen Die Entführung aus dem Serail komponierte. Der

Textdichter Johann Gottlieb Stephanie entnahm die Handlung

der 1781 in Berlin gespielten Oper Belmont und Constanze, Text

von Christoph Friedrich Bretzner, Musik von Johann André. Dem

Sujet gemäß setzte Mozart das Schlaginstrumentarium der türki-

schen Militärmusik ein, Basstrommel, Triangel und Zimbeln. Neu

war auch die Bereicherung der Klangwirkungen durch die Farbe

der Klarinette. Sie gab der Partitur das orientalische Kolorit, das

die Handlung erforderte. Ein spanischer Adliger setzt alles daran,

seine Braut Konstanze zu befreien, die in einem Serail festgehal-

ten wird.

Wien war auch die Wahlheimat des in Bonn geborenen Komponis-

ten Ludwig van Beethoven. Es ist denkbar, dass er die vermutlich

11655_KM_31-12-11_f.indd 411655_KM_31-12-11_f.indd 4 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 7: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

5

1798 entstandene Violinromanze in F-Dur ursprünglich als langsa-

men Satz zu einem unvollständig gebliebenen Violinkonzert kom-

poniert hatte. Darauf weist der gefühlsbetonte Charakter des Ada-

gio cantabile hin, das wahrscheinlich als Mittelsatz konzipiert war.

In der technischen Behandlung des Geigenparts fällt die genaue

Kenntnis der Möglichkeiten des Instruments auf wie etwa Doppel-

griffe und die Ausnützung der hohen Lagen, um eine klangschöne

Entfaltung der melodischen Linie zu erreichen.

Die Handlung des 1892 in St. Petersburg uraufgeführten Balletts

Der Nussknacker von Peter Tschaikowsky basierte auf der Erzäh-

lung Nussknacker und Mäusekönig von E.T.A. Hoffmann. Tschai-

kowskys Musik beschwört bereits in der anmutigen Ouvertüre

die magische Atmosphäre des Märchens eindringlich herauf.

Marie bekommt am Weihnachtsabend einen kleinen Nusskna-

cker geschenkt, der sich im Traum in einen jungen Mann verwan-

delt. Der lebendig gewordene Nussknacker nimmt Marie mit auf

eine wundersame Reise in das Land der Süßigkeiten. In Tschai-

kowskys Musik wechseln Stimmung und Klangfarbe ständig, vom

anmutigen Tanz der Rohrflöten bis zu einem energiegeladenen

russischen Trepak, eine temperamentvolle Volksliedmelodie, die

schneller und schneller wird, bis sie schließlich explosionsartig

ihren Höhepunkt erreicht.

Im März 2011 gaben das Ensemble der Kölner Oper und die Musi-

ker des Gürzenich-Orchesters ein Gastspiel in der Stadt Sulayma-

niyah im kurdischen Teil des Irak. Zum ersten Mal fand mit Wolf-

gang Amadeus Mozarts Singspiel Die Entführung aus dem Serail

eine Opernaufführung im Irak statt. Auf der Gastspielreise ergaben

sich Kontakte zu irakischen Komponisten, so auch zu dem 1968

in Karkuk im irakischen Süd-Kurdistan geborenen Dilêr Hisên. Er

studierte Violine am Institut der Schönen Künste in Sulaymaniyah

und erhielt Kompositionsunterricht bei Heros Narenji und Hes-

chmat Sanjari in Teheran. Seit 2003 leitet Dilêr Hisên eine eigene

Musikschule, in welcher er eine Violinklasse betreut und Theo-

rieunterricht erteilt. Als Komponist und Arrangeur, unter anderem

von Filmmusik, kann er bereits auf zahlreiche CD-Produktionen

zurückblicken. Die Kurdische Rhapsodie entstand als Auftrags-

komposition des Gürzenich-Orchesters, die heute abend uraufge-

führt wird. Der Komponist verarbeitete darin kurdische Musik mit

11655_KM_31-12-11_f.indd 511655_KM_31-12-11_f.indd 5 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 8: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

6

den Möglichkeiten einer westeuropäischen Orchesterbesetzung

zu einem Werk mit überraschenden Klangwirkungen.

Ähnliches gilt für den armenischen Komponisten Aram Khatcha-

turjan, der in der Partitur zu seinem Ballett Gayaneh Motive der

armenischen Folklore verwob. Im Mittelpunkt der propagandis-

tisch eingefärbten Handlung steht Gayaneh, eine junge Frau, die

auf einer sowjetischen Kolchose zwischen ihren Pflichten gegen-

über der Dorfgemeinschaft und der Sorge um ihren trunksüchti-

gen Mann hin- und hergerissen ist. Begriffe wie Vaterlandsliebe,

Opferbereitschaft und Kampf spielten eine zentrale Rolle in dem

1942 uraufgeführten Ballett, in dem das Adagio mit weichem Cel-

logesang ein lyrischer Ruhepunkt ist.

Der in Aserbaidschan geborene Dirigent Fuad Ibrahimov wird

in Köln im Frühjahr 2012 die Uraufführung der Jugendoper Bor-

der von Ludger Vollmer dirigieren. Über Ibrahimov lernten die

Programmplaner des Gürzenich-Orchesters vor einigen Mona-

ten die Komposition Azerbaijan Capriccio seines Landsmanns

Fikret Amirov kennen. Amirov gehörte in der sowjetischen Ära

von Aserbaidschan zu den profiliertesten Komponisten seines

Landes. Er nahm 1939 ein Studium am staatlichen Konservato-

rium von Aserbaidschan auf und integrierte als erster Komponist

Elemente aus der aserbaidschanischen Volksmusik in klassische

Kompositionen. Neben orchestralen Werken schrieb er Ballettmu-

sik, die Oper Sevil sowie Filmmusik. Das originale Notenmaterial

des 1961 uraufgeführten Azerbaijan Capriccio ist teilweise verschol-

len; die zeitgenössische aserbaidschanische Komponistin Frangis

Ali-Sade richtete das Werk es für den Konzertgebrauch ein.

Nach der Konzertpause wird die Reise durch die Zeitzonen der

Welt von Aserbaidschan aus in westlicher Richtung fortgesetzt.

Bezüge zur Folklore seines Landes gibt es auch in den Werken

des ungarischen Komponisten Béla Bartók. In seiner ursprünglich

für Violine und Klavier konzipierten Rhapsodie Nr. 1, für die Bartók

einige Jahre nach der 1928 erfolgten Uraufführung eine Orches-

terfassung erstellte, wird das in der Volksmusik beheimatete

zitherähnliche Saiteninstrument Cimbalom in den Orchestersatz

11655_KM_31-12-11_f.indd 611655_KM_31-12-11_f.indd 6 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 9: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

7

eingebettet. Es verleiht dem Werk eine herbe Klangfarbe, wenn

auch in strenger Stilisierung, da sich Béla Bartók zwar dem Geist

der ungarischen Folklore verpflichtet fühlte, nicht jedoch zu deren

Imitation.

Ennio Morricones 1986 für einen Oscar nominierte Musik zum

Spielfilm The Mission entspricht in ihrer Düsternis der ernsthaften

Thematik des Films. Behandelt wird ein Konflikt, der im 18. Jahr-

hundert an den Iguaçu-Wasserfällen an der Grenze von Brasilien

zu Argentinien ausgetragen wurde. Jesuitenmissionare wollten

die eingeborenen Indianer bekehren, während die Sklavenhalter

ihre Ausrottung zum Ziel hatten. Das Lyrische, Morricones Marken-

zeichen, bestimmt das Thema von Gabriel’s Oboe. Ein Pater nimmt

durch das Spiel auf seiner Oboe Kontakt zu den ihm zunächst

feindselig gesinnten Indianern auf. Er will sie mit seiner Musik

von seiner Friedfertigkeit überzeugen, um sie letztendlich an den

christlichen Glauben heranzuführen.

Der mexikanische Komponist Arturo Márquez wurde durch sin-

fonische Werke bekannt, in denen er Idiome alter mexikanischer

Volksmusik integrierte, so auch im Danzón Nr. 2. Der Danzón ist

ein Tanz aus Kuba, der sich aus dem französischen Contredanse

entwickelte. Durch kubanische Auswanderer erreichte der Dan-

zón um 1920 Mexiko. Er wurde dort nicht nur begeistert aufge-

nommen, sondern von zahlreichen mexikanischen Komponisten

weiterentwickelt.

Der Chorinho ist hingegen ein brasilianischer Musikstil. Er ent-

stand um 1870 als Fusion von populären europäischen Klängen

und der afrikanischen Musik deportierter Sklaven. Die meisten

Chorinhokompositionen sind charakterisiert durch ein relativ

hohes Tempo. Die Komposition Tico-Tico no Fubá des brasiliani-

schen Komponisten Zequinha de Abreu spricht von nichts ande-

rem als von einem frechen kleinen Vogel, der das ganze Maismehl

im Getreidespeicher auffressen will. Mit einem schlichten Thema

in einer komplexen Verarbeitung gelang Zequinha de Abreu einer

der größten Ohrwürmer der lateinamerikanischen Musik.

Die Inspirationsquelle für die in New York 1928 uraufgeführte

Orchesterkomposition An American in Paris war George Gershwins

11655_KM_31-12-11_f.indd 711655_KM_31-12-11_f.indd 7 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 10: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

8

Aufenthalt in der französischen Hauptstadt. Mit musikalischen

Mitteln wird der Spaziergang eines jungen Amerikaners – Gersh-

wins selbst – durch die Seine-Metropole geschildert. Vorbei an

hupenden Taxis schlendert er im Takt eines Ragtime die Avenue

de Champs-Élysées auf und ab, aus einem Café erklingt eine von

den Posaunen intonierte Tanzmelodie. Die Solotrompete spielt

einen Blues, der von einem Charleston abgelöst wird, und der

Flaneur stürzt sich in den Trubel des abendlichen Paris. Die Origi-

nalfassung von Gershwins Komposition hat eine Spieldauer von

circa 20 Minuten. In dem 1951 gedrehten Spielfilm An American in

Paris tanzen Gene Kelly und Leslie Caron zu den Klängen einer

extra dafür erstellten, etwas kürzeren Suite, da die Produzenten

befürchteten, dass eine zwanzigminütige Balletteinlage für das

Kinopublikum zu lang sein könnte.

John Adams Orchesterstück Short Ride in a Fast Machine verfügt

über die üblichen minimalistischen Kennzeichen, eine stetige

Wiederholung in einem gleichmäßigen Takt. Adams selbst erklärte,

er wolle hier ein Gefühl vermitteln, »als ob Sie jemand in einem

fantastischen Sportwagen mitnimmt, und am Ende wünschen Sie

sich, Sie wären nie eingestiegen«. Entsprechend rasant, kraftvoll

und auch etwas aggressiv gibt sich die Musik. Der Spannungsbo-

gen reißt nie ab und steigert sich zu einem furiosen Finale.

Jürgen Gauert

11655_KM_31-12-11_f.indd 811655_KM_31-12-11_f.indd 8 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 11: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

9

BIOGRAPHIEN

Viviane Hagner

Viviane Hagner, in München geboren,

gab mit 13 Jahren ihr internationales

Debüt beim »Joint Concert« in Tel Aviv

mit dem Israel Philharmonic unter Zubin

Mehta. Sie fühlt sich sowohl zeitgenös-

sischen Komponisten wie Gubaidulina,

Hartmann und Lutosławski als auch

dem zentralen Violinrepertoire der letz-

ten Jahrhunderte verpflichtet. Viviane

Hagner gastierte bei Orchestern wie den

Berliner Philharmonikern, der Staats-

kapelle Berlin, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Bayeri-

schen Staatsorchester sowie den Sinfonieorchestern von Boston

und Chicago. Dabei musizierte sie mit Dirigenten wie Claudio

Abbado, Vladimir Ashkenazy, Daniel Barenboim, Riccardo Chailly,

Charles Dutoit, Christoph Eschenbach und Lorin Maazel und trat

bei Festivals wie den Osterfestspielen Salzburg, den BBC Proms,

dem Schleswig-Holstein Musik Festival und dem Ravinia Festival

auf. Als Kammermusikerin war sie außerdem im Concertgebouw

Amsterdam, in Barcelona, der Kölner Philharmonie, der Wigmore

Hall London und in New York zu hören.

Zu den Höhepunkten der jüngsten Zeit zählen Auftritte mit dem

New York Philharmonic unter der Leitung von Lorin Maazel, dem

Boston Symphony unter Charles Dutoit, den Münchner Philharmo-

nikern, dem Philharmonia Orchestra, dem NDR Sinfonieorchester

sowie eine Japan-Tournee mit dem WDR Sinfonieorchester unter

Semyon Bychkov. Sie gab Soloabende in New York, Washing-

ton und Boston und musizierte mit Mitsuko Uchida beim Marl-

boro Festival in den USA. 2002 spielte sie die Uraufführung des

Violinkonzerts von Unsuk Chin (mit dem Deutschen Symphonie-

Orchester Berlin unter Kent Nagano), das sie anschließend mit

Nagano und dem Orchestre Symphonique de Montréal auf CD

aufnahm.

2007/08 gab Viviane Hagner als »Artist in Residence« des

Konzerthauses Berlin insgesamt zwölf Konzerte als Solistin

und Kammermusikerin, und 2009 war sie bei den Festspielen

11655_KM_31-12-11_f.indd 911655_KM_31-12-11_f.indd 9 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 12: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

10

Mecklenburg-Vorpommern in 14 Konzerten als »Preisträgerin-in-

Residence« präsent.

In der Saison 2011/12 gastiert sie u. a. beim MDR Sinfonie orchester,

bei der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslau-

tern, beim Gürzenich-Orchester Köln, bei der Deutschen Staats-

philharmonie Rheinland-Pfalz und beim Philharmonischen

Orchester Heidelberg. Außerhalb Deutschlands spielt Viviane

Hagner künftig als Solistin mit dem Orchestre Philharmonique

du Luxembourg, dem Philharmonia Orchestra London, dem Rot-

terdams Philharmonisch Orkest, der Festival Strings Lucerne,

des Tampere Philharmonic Orchestra, des Orpheus Chamber

Orchestra, des Orquesta Sinfónica de Barcelona y Nacional de

Catalunya und des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich. Ihre

kammermusikalischen Aktivitäten setzt sie sowohl im Duo mit

ihrer Schwester Nicole Hagner am Klavier fort als auch mit ihrem

Streichquartett, dem Joachim-Quartett.

Im Frühjahr 2010 erschien ihre Einspielung von Vieuxtemps’ Violin-

konzerten Nr. 4 und 5 mit dem Royal Flemish Philharmonic. 2007

kam ihre erste Solo-CD mit Werken von Bartók, Hartmann und

Bach heraus. Seit 2009 ist Viviane Hagner Professorin für Violine

an der Universität der Künste Berlin. Sie spielt die Stradivari »Sas-

serno« von 1717, eine Leihgabe der Nippon Music Foundation. In

der Kölner Philharmonie war sie zuletzt im April 2010, ebenfalls mit

dem Gürzenich-Orchester Köln, zu hören.

11655_KM_31-12-11_f.indd 1011655_KM_31-12-11_f.indd 10 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 13: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

11

Gürzenich-Orchester Köln

Das Gürzenich-Orchester Köln zählt zu den führenden Orchestern

Deutschlands und blickt dabei zugleich auf eine große Tradition

zurück. Seine Wurzeln reichen bis zur Gründung der Domka-

pelle im 15. Jahrhundert. Seit 1857 spielte das Orchester seine

»Gesellschaftskonzerte« der »Cölner Concert-Gesellschaft« im

Gürzenich, dem gotischen Festsaal der Stadt, was sich bis heute

in seinem Namen widerspiegelt. Stets zog das hohe Niveau die

führenden Solisten, Dirigenten und Komponisten ihrer Zeit an,

darunter Hector Berlioz, Richard Wagner und Igor Strawinsky.

Bedeutende Werke wie Brahms’ Doppelkonzert, Richard Strauss’

Till Eulenspiegel und Don Quixote oder Mahlers fünfte Sinfonie wur-

den dem Gürzenich-Orchester zur Uraufführung anvertraut.

Seit 1986 ist das Ensemble in der Kölner Philharmonie beheima-

tet und gibt dort jährlich rund 50 Konzerte, parallel dazu spielt

das Orchester in der Oper Köln über 160 Vorstellungen im Jahr.

Chefdirigent mit dem Titel Gürzenich-Kapellmeister ist Markus

Stenz. Unter seiner Ägide führte das Orchester das weltweit ein-

malige Projekt »GO live!« und den »3. Akt« ein: fast alle Konzerte

11655_KM_31-12-11_f.indd 1111655_KM_31-12-11_f.indd 11 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 14: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

12

des Gürzenich-Orchesters in der Kölner Philharmonie werden

live mitgeschnitten und direkt im Anschluss als »Sofort-CD« oder

zum Abspeichern auf dem MP3-Player verkauft. Der »3. Akt« ist

ein Programmpunkt am Ende der Sinfoniekonzerte, in dem unbe-

kannte Werke zur Aufführung kommen. Die zahlreichen CD-Ein-

spielungen des Orchesters werden immer wieder mit Auszeich-

nungen bedacht. So wurde die Aufnahme der fünften Sinfonie

Gustav Mahlers aus der aktuell entstehenden Gesamteinspielung

unter der Leitung von Markus Stenz in die Bestenliste des Deut-

schen Schallplattenpreises aufgenommen. Regelmäßig gastiert

das Orchester unter Leitung von Markus Stenz auf internationalen

Konzertpodien, so zum Beispiel in Wien, Athen, Thessaloniki, beim

Edinburgh International Festival, in Shanghai, Peking und Macao,

in London bei den BBC Proms sowie im Concertgebouw Amster-

dam. In der Kölner Philharmonie war das Gürzenich-Orchester

Köln zuletzt erst wenige Tage vor Weihnachten zu hören.

11655_KM_31-12-11_f.indd 1211655_KM_31-12-11_f.indd 12 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 15: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

13

Die Besetzung des Gürzenich-Orchesters Köln

Violine ITorsten JanickeUrsula Maria BergGeoffry WhartonAnna GebertAlvaro PalmenTakashi BernhöftDylan NaylorDirk OtteChieko Yoshioka-SallmonDavid JohnsonAngelika BuddeAndreas BauerRose KaufmannAdelheid NeumayerDemetrius PolyzoidesWolfgang RichterElisabeth PolyzoidesJudith RuthenbergColin HarrisonPetra HiemeyerAnna KipriyanovaJuta OunapuuToshiko HirosawaArsenis Selamazidis *

Violine IISabine NitschkeSergei KhvorostuhinChristoph RombuschAndreas HeinrichCornelie Bodamer-CahenMarek MalinowskiStefan KleinertMarek AdamskiFriederike ZumachMartin RichterElizabeth MacintoshSigrid Hegers-SchwammJoanna BeckerSusanne LangNathalie StreichardtJana AndraschkeNaomi Timms

ViolaBernhard OllChristoph BujanowskiSusanne DuvenMartina Horejsi-KieferBruno ToebrockVincent RoyerGerhard DierigAnnegret KlingelAntje KaufmannIna BichescuEva-Maria Wilms-MühlbachMaria ScheidMichael WinklerEric QuiranteMateusz Szczygiel

VioloncelloUlrike SchäferBonian TianJoachim GriesheimerAntoaneta EmanuilovaUrsula Gneiting-NentwigJohannes NauberTilman FischerKlaus- Christoph KellnerFranziska LeubeGeorg HeimbachDaniel RaabeSylvia Borg-BujanowskiKatherina Apel-HülshoffSunjung Noh **

KontrabassShuzo NishinoJohannes SeidlJohannes EßerHenning RascheKonstantin KrellWolfgang SallmonOtmar BergerGreta BrunsNerea RodriguezJorge Letra **

HarfeMechthild RohrmusSaskia Kwast

11655_KM_31-12-11_f.indd 1311655_KM_31-12-11_f.indd 13 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 16: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

14

FlöteFreerk ZeijlAlja VelkaverhAndré SebaldChristiane MenkeIrmtraud Rattay-KasperPriska Enkrich

OboeTom OwenHorst EppendorfLena SchuhknechtReinhard HolchIkuko Yamamoto

KlarinetteOliver SchwarzRobert OberaignerEkkehardt FeldmannStephan OberleThomas AdamskyKatharina Ouwast *

FagottRainer SchottstädtThomas JedamzikJörg SteinbrecherLuise WiedemannKlaus LohrerHelena Haase*

HornEgon HellrungMarkus WittgensJohannes SchusterWilly BessemsGerhard ReuberJens KreuterJörn KösterDavid NeuhoffAndreas Jakobs

TrompeteBruno FeldkircherSimon de KleinMatthias JüttendonkHerbert LangeMatthias KieferKlaus von der Weiden

PosauneCarsten LuzMichael ZühlMarkus LenzingKarlheinz GottfriedChristoph SchwarzJan Böhme

TubaKarl-Heinz Glöckner

PaukeRobert SchäferCarsten Steinbach

SchlagzeugBernd SchmelzerDavid A. GrayUlli VogtmannPascal Klaiber

* Gast** Substitut, gefördert von der

Concert-Gesellschaft Köln e.V.

11655_KM_31-12-11_f.indd 1411655_KM_31-12-11_f.indd 14 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 17: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

15

Dirk Kaftan

Dirk Kaftan, aufgewachsen in Deutsch-

land und Kanada, absolvierte seine Stu-

dien in Detmold. Nach ersten Engage-

ments in Trier und Münster war er Erster

Kapellmeister und stellvertretender

Generalmusikdirektor in Bielefeld und

zuletzt in Dortmund. Dort dirigierte er

u. a. Mozarts Da-Ponte-Opern, Fidelio,

Die Walküre, Madama Butterfly, Eugen

Onegin, Der Rosenkavalier, Wozzeck und

Paul Dessaus Einstein.

Als Konzertdirigent leitete er Orchester wie das Deutsche Sym-

phonie-Orchester Berlin, die Stuttgarter Philharmoniker, die

Nordwestdeutsche Philharmonie, die Berliner Sinfoniker, die

Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Ludwigshafen, die Bremer

Philharmoniker, die Staatskapelle Halle, das SWR Rundf unkor-

chester Kaiserslautern, das Musikkollegium Winterthur, die

Jenaer Philharmonie und das Brandenburgische Staatsorchester

Frankfurt (Oder). Als Operndirigent gastierte er u. a. in Montpellier,

St. Gallen, Nürnberg, Mannheim und Freiburg.

Ab der Saison 2006/07 war Dirk Kaftan an der Grazer Oper Erster

Kapellmeister und Stellvertreter des Chefdirigenten. Er leitete u. a.

die Neuproduktionen von Die lustige Witwe und Rigoletto, sowie

Carmen, Der fliegende Holländer, Der Evangelimann, Der Freischütz,

Alcina, Lucia di L ammermoor und Wozzeck sowie Konzerte in der

Grazer Oper und auf den Kasematten am Pult des Grazer Phil-

harmonischen Orchesters. Im Oktober 2007 gab Dirk Kaftan sein

Debüt an der Deutschen Oper Berlin mit Webers Der Freischütz und

dirigierte in der Saison 2007/08 auch Vorstellungen am National-

theater Mannheim und Landestheater Innsbruck.

Die Saison 2008/09 begann Dirk Kaftan mit der Eröffnungspre-

miere von Tannhäuser am Opernhaus Graz, wo er neben Nabucco,

La Bohème, Così fan tutte und Die Zauberflöte auch Sinfoni ekon-

zerte dirigierte. Zudem gab er seine Debüts u. a. im Großen Saal

des Musikvereins Wien und an der Semper oper Dresden mit

11655_KM_31-12-11_f.indd 1511655_KM_31-12-11_f.indd 15 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 18: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

16

Verdis Trovatore. 2009 trat Dirk Kaftan die Position des Generalmu-

sikdirektors der Stadt Augsburg an. In der ersten Saison leitete er

neben den Sinfoniekonzerten auch die Neuproduktionen von Don

Carlos, Turandot und Der Ferne Klang. In der Saison 2009/10 kehrte

Dirk Kaftan neben Gastdirigaten im In- und Ausla nd mit einer Auf-

führungsserie von Tosca auch an die Semperoper Dresden zurück.

2010/11 dirigierte Dirk Kaftan u. a. an der Semperoper (Trovatore),

an der Komischen Oper Berlin (Die Liebe zu den drei Orangen) und

der Volksoper Wien (Die Fledermaus) sowie in Augsburg (u. a. Tris-

tan und Isolde sowie Aida). In der Saison 2011/12 folgen u. a. Wieder-

einladungen an die Semperoper, die Komische Oper Berlin (Oran-

gen), zur Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und zum

Orquestra Gran Canar. Neben seiner Konzert- und Operntätigkeit

war Dirk Kaftan auch regelmäßig für innovative Jugendprojekte

verantwortlich. Mehrfach wurde er in der Zeitschrift Opernwelt als

»Dirigent des Jahres« nominiert. In der Kölner Philharmonie gibt

er nun sein Debüt.

11655_KM_31-12-11_f.indd 1611655_KM_31-12-11_f.indd 16 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 19: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

1

experiment klassikRanga Yogeshwar und Markus Stenz entführen in die Welt der Klassik Warum bewegen uns manche klassischen Musikwerke, obwohl sie schon mehrere hundert Jahre alt sind? Was macht ihren Zauber aus? Ranga Yogeshwar und Markus Stenz suchen in der neuen Konzertreihe »Experi-ment Klassik« nach einer Antwort. Den Auftakt bildet Igor Strawinskys Ballettkomposition »Le sacre du printemps«. Wichtige Facetten dieses Stücks werden unter das Mikroskop gelegt und von verschiedenen Seiten beleuchtet, angespielt und erklärt. Dabei gibt es Berührendes, Verblüf-fendes und Neues zu entdecken. Danach spricht die Musik für sich – in voller Länge und mit großer Orchesterbesetzung. Ein spannendes Musikerlebnis für alle, die offen sind für Neues!

Do, 23. Feb 12, 20 UhrKölner Philharmonie

Igor Strawinsky»Le sacre du printemps«

Ranga Yogeshwar ModerationGürzenich-Orchester KölnMarkus Stenz Dirigent und Moderation

34/27/22/16/14/9 €

Infos & Tickets (0221) 280 282

First Global Partner

11655_KM_31-12-11_f.indd 1711655_KM_31-12-11_f.indd 17 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 20: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

18

Januar

MI 0420:00

Sabine Brohm GroßherzoginSolisten, Chor und Orchester der Staatsoperette DresdenErnst Theis Dirigent

Jacques OffenbachDie Großherzogin von GerolsteinOpéra bouffe in drei Akten

Operette und … 3

DO 1220:00

Dimitri Vassilakis Cembalo

Ensemble intercontemporainSusanna Mälkki Dirigentin

Sean ShepherdBlur (2011)Deutsche Erstaufführung

Texu KimToccata inquieta (2011)für Cebalo und großes EnsembleDeutsche Erstaufführung

Unsuk ChinGougalon, Szenen eines Straßentheaters für Ensemble

Michael JarrellLa Chambre aus echor (2010)für Ensemble

19:00 Einführung in das Konzert durch Egbert Hiller

Kloing 3Philharmonie für Einsteiger 4

VORSCHAU

SO0811:00

MO0920:00

DI1020:00

Johannes Moser Violoncello

Gürzenich-Orchester Köln Andrés Orozco-Estrada Dirigent

Michail Glinka Ouvertüreaus: Ruslan i Ljudmila (Ruslan und Ljudmila) (1837 – 1842)Zauberoper in fünf Akten

Peter Iljitsch Tschaikowsky Variationen über ein Rokoko-Thema A-Dur op. 33 (1876/77)für Violoncello und Orchester

Maurice Ravel Alborada del gracioso (1918)für Orchester aus »Miroirs«

Sergej Rachmaninow Sinfonische Tänze op. 45 (1940)für Orchester

Einführung in das Konzert jeweils 1 Stunde vor Konzertbeginn

Gürzenich-Orchester Köln

SO2911:00

MO3020:00

DI3120:00

Patricia Kopatchinskaja Violine

Gürzenich-Orchester Köln Ulf Schirmer Dirigent

Carl Nielsen Helios op. 17 (1903)Ouvertüre für Orchester

Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Violine und Orchester Nr. 4 D-Dur KV 218 (1775)

Richard Strauss Symphonia domestica für großes Orchester F-Dur op. 53 (1903)

Einführung in das Konzert jeweils 1 Stunde vor Konzertbeginn

Gürzenich-Orchester Köln

11655_KM_31-12-11_f.indd 1811655_KM_31-12-11_f.indd 18 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 21: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

Neumarkt-Galerie50667 Köln(in der MayerschenBuchhandlung)

Roncalliplatz, 50667 Kölndirekt neben dem Kölner Dom(im Gebäude des Römisch-Germanischen Museums)

Philharmonie-Hotline0221-280 280

koelner-philharmonie.de

New York Philharmonic

Ludwig van Beethoven

Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61

Sergej Prokofjew

Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100

Alan

Gilbert Dirigent

Frank Peter

Zimmermann Violine

on2nie-Hotline80

Donnerstag 02.02.2012

20:00

11655_KM_31-12-11_f.indd 1911655_KM_31-12-11_f.indd 19 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 22: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

Redaktion: Sebastian Loelgen

Corporate Design: hauser lacour

kommunikationsgestaltung GmbH

Textnachweis: Der Text von Jürgen Gauert

ist ein Original beitrag für dieses Heft.

Fotonachweise: Timm Kölln S. 9;

Catrin Moritz S. 11; Karim Zataar S. 15

Gesamtherstellung:

adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie-Hotline 0221.280 280

koelner- philharmonie.de

Informationen & Tickets zu allen Konzerten

in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbH

Louwrens Langevoort

Intendant der Kölner Philharmonie

und Geschäftsführer der

KölnMusik GmbH

Postfach 102163, 50461 Köln

koelner- philharmonie.de

11655_KM_31-12-11_f.indd 2011655_KM_31-12-11_f.indd 20 21.12.11 14:4521.12.11 14:45

Page 23: Viviane Hagner Gürzenich-Orchester Köln Dirk Kaftan · Danzón No. 2 (1994) für Orchester Zequinha de Abreu 1880 – 1935 Tico tico Arrangement für Orchester von Carmen Dragon

Neumarkt-Galerie50667 Köln(in der MayerschenBuchhandlung)

Roncalliplatz, 50667 Kölndirekt neben dem Kölner Dom(im Gebäude des Römisch-Germanischen Museums)

Philharmonie-Hotline0221-280 280

koelner-philharmonie.de

Fo

to: J

oa

ch

im L

ad

efo

ge

d /

VII

ine

Mittwoch11.01.2012

20:00

Valery Gergiev

DirigentDaniil Trifonov Klavier Wiener Philharmoniker

Peter Iljitsch Tschaikowsky

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-Moll op. 23

sowie Werke von Sergej Prokofjew,

Nikolaj Rimskij-Korsakow und Rodion Schtschedrin

KölnMusik gemeinsam mit der Westdeutschen Konzertdirektion Köln

11655_KM_31-12-11_f.indd U411655_KM_31-12-11_f.indd U4 21.12.11 14:4521.12.11 14:45