VL08 - Wissensmanagement in Netzwerken SoSe 2016, 13. Juni ... · Einsatzmöglichkeiten von...
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Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Universität Potsdam
Chair of Business Information Systemsand Electronic GovernmentUniversity of Potsdam
Univ.-Prof. Dr.–Ing. habil. Norbert Gronau Lehrstuhlinhaber | Chairholder
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VL08 - Wissensmanagement in Netzwerken SoSe 2016, 13. Juni 2016
Betriebliches Wissensmanagement
Wisdom of the Crowds - Kollektive Intelligenz Communities of Practice Social Software Social Communication mit Weblogs Social Collaboration mit Wikis Social Tagging mit Folksonomies
Wisdom of the Crowds - Kollektive Intelligenz Communities of Practice Social Software Social Communication mit Weblogs Social Collaboration mit Wikis Social Tagging mit Folksonomies
Wisdom of the Crowds
Quelle: Surowiecki 2005
Wisdom of the Crowds
Diversität
Unabhängigkeit
Dezentralisierung
Aggregation
Kollektive Intelligenz
Quelle: Krenz et al. 2012
Kollektive Intelligenz ist ein Phänomen in der Gruppe, welches durch die Interaktion ihrer Mitglieder entsteht.
?
? Problemstellung
Beitrag
Umweltanalyse
Wechselwirkungen zw. den Akteuren
Akteur in der Gruppe
Legende
Nutzung von Analogien zur Beschreibung der kollektiven Intelligenz
Quelle: Krenz et al. 2012
Triebhafitgkeit
Herrschsucht
Beeinflussbarkeit
"Herdenverhalten" auch bei Wirtschaftsakteuren möglich
KI nicht vorhanden
Schwarmintelligenz
Koordinierung der Teamarbeit über 3 Grundregeln
Lösung für komplexes Problem (z. B. Formationsflug von Vögeln)
KI nicht voll entfaltet
Bsp. Bienenvolk
Berücksichtigung des Individuums als eigenständig und gleichberechtigt im Kollektiv
Superorganismus als Idealbild für menschliche Gruppen zur Entfaltung der kollektiven Intelligenz
Schwarm SuperorganismusHerde
?
Leader
Follower
?
Leader
Follower
?
? ?
Der Schwarm ist eine einfache Form des Superorganismus.
Bausteine der kollektiven Intelligenz
Quelle: Krenz et al. 2012
Wirkung von Diversität, Autonomie und Aggregation auf die Entfaltung kollektiver Intelligenz.
Bausteine kollektiver Intelligenz
Diversität Autonomie Aggregation
?
Geringe Vielfalt von Meinung und Kompetenz
Zusammenführung der Kompeten-zen dezentraler Akteure
Keine Bündelung dislozierter Meinungen und Kompetenzen
Dezentrale Kompetenzen, selbstständige Meinungsbildung
Hohe Abhängigkeit und gegen-seitige Einflussnahme
hohe Heterogenität fachlicher und persönlicher Kompetenz
Gefahr von Gruppendenken Einbezug verschiedener Perspektiven
Gefahr von Konformität (Gruppenzwang)
Nutzung von lokalem Wissen und Spezialisierung
Unzureichende Wissensbasis für Problemlösung
Koordinierte Zusammenarbeit für gem. Entscheidungsfindung
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Definition "Community"
Quelle: Gronau et al. 2008; Wenger 1999
Communities profitieren davon, dass alle Teilnehmer zum Erfolg beitragen, indem sie ihr Wissen einbringen.
Eine Community (engl. „Gemeinschaft“, pl. communities, pl. (deu.) Communitys) ist eine Gruppe von Personen, die:
gemeinsames Wissen entwickelt,
Erfahrungen teilt
und dabei eine eigene Identität aufbaut.
Eine Community ist eine Gruppe von Personen, deren Bindung sich aus gemeinsamen Motiven, Situationen oder Zielen ergibt und die sozial miteinander interagieren.
ZielAnsatz
Komplexe Herausforderungen werden weitgehend durch informale soziale Strukturen gemeistert
Kombination formaler und informaler Ansätze
Ansammlung kollektiver Lernergebnisse in sozialen Verhaltensweisen, da bisher weitgehend unsichtbar
Nutzung der Communities of Practice für die Unternehmensentwicklung
Beispielsweise Typisierung von Communities
Quelle: Gronau 2003
Intensität der Interaktion
Kommunikation
Koordination
Kooperation
Kollaboration
Identität der Teilnehmer
Anonym Nickname Bekannt Authentifiziert
Homepages Intranets
Newsgroups
Information
Collaborative
Engineering
Communities
Groupware Portale
Personalisierung sowie Rollen und Gebräuche
Gegenseitiges Vertrauen
Group Awareness
Erfolgsfaktoren für Communities
Quelle: Brückner 2002
Führungsrolle
Identifikation der Teilnehmer mit „ihrer“ Gemeinschaft
Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterentwicklung
Verzahnung von Online- und Offline-Welt
Individuelle oder rollenbezogene Informationsselektion
Persönliche Entwicklungsmöglichkeiten
Statussymbole
Absehen der traditionellen Kosten/Nutzen-Analyse bei der Bewertung
Ranking von Beiträgen und Beurteilung von Mitgliedern
Seriösität der Community
Bereitstellung nötiger Infrastruktur
Identifikation der Community-Potenzial
Communities of fantasy
Communities of interests
Die vier Typen der Communities sind miteinander verknüpft.
Communities of transaction
Typen elektronischer Communities
Quelle: Armstrong/Hagel 1996, S.134ff.
Communities of relationship
Kauf und Verkauf von Gütern und Dienstleistungen
Information über diese Transaktion
Interaktion erhöht die Information vor Kauf
Erzeugen neuer Persönlichkeiten und Umgebungen
Einnahme der Rolle einer imaginären Person
Intensiver Austausch über spezielle Themen
Keine Transaktionen zwischen den Teilnehmern Austausch persönlicher Erfahrungen (anonym oder identifiziert)
Aufbau eines "Social Learning System"
Quelle: Wenger 1999
1
2
7
43
6
5
Geschäft betreiben
Abbilden des Wissensbedarfs
Auffinden von Communities
Zugehörigkeit fördern
Aufbau von Eigendynamik
Teilnahme an Social Learning Systems
Aufbau der Organisation
Aufbau eines "Social Learning System"
Teilnahme an Talentmärkten
Bildung von Fähigkeiten
Teilnahme an kommerziellen
Märkten
Anwenden
Beurteilen
Reflektieren
Erneuern
Entwicklung von
Communities
Verknüpfung über Grenzen
hinaus
Entwicklung von Communities
Quelle: Wenger 1999
Voraussetzung
Lernen
Schaffen eines Gefühls für ein gemeinsames Unternehmen
Ausreichend Gelegenheit zur gemeinsamen Interaktion
Entwicklung eines gemeinsamen Repertoires an Konzepten, Werkzeugen und "Stories"
Beziehungen, Einbeziehung der Vielfältigkeit, soziale Komplexität
Gegenseitige Verantwortlichkeit
Artefakte, Tools, Historie, Aktions, Kultur
Ausreichend Konvergenz zwischen organisatorischen Bedürfnissen und Interessen der Mitglieder erzielbar
CoP Entwicklungsphasen
Quelle: Gronau 2008
Schaffung des Begriffs CoP
Erfahrungsschatz an Problemen, Diagnosen und Lösungen durch Geschichte und Anekdoten in den Pausen
Förderung von CoP
Aufbau, Gestaltung, Förderung von CoP
Einsatz als Instrument in Wissensmanagement
Große Interesse an CoP
Konkrete organisatorische Infrastruktur
Realisierung lernender Organisation
MIEO Modell
Quelle: North 2004, S. 52ff, Lembke 2005, S. 164ff
Gestaltungsdimensionen von Wissensgemeinschaften
Interaktive Gemeinschaft Vertrauen/gemeinsame Werte,
Rhythmus der Interaktion, erlebnisreiche Ereignisse,
kontinuierlicher Austausch, Community Projekte Mitglieder
Mitgliedergewinnung, Thema und Interesse, Zugehörigkeit,
Wissensdiversität und Expertisenniveau
Ergebnis Nutzen für Mitglieder, Nutzen für
Externe, Organisation, Wissenstransformation
Organisatorische Unterstützung Mitgliederführung und -administration,
I&K-Plattform u. Content Mgt, Infrastruktur für persönliche Kommunikation,
Sponsoring, fördernde Rahmenbedingungen
Bedingungen für das wirksame Ermitteln von Wissen
Quelle: i.A. McDermott 1999, S.29
Wissens- ermittlung
Förderung des effektiven Umgangs mit Wissen
Konzentration auf relevantes Wissen
Einrichtung von Software
Community entscheidet über Wissensteilung
Umfassende Community-Infrastruktur
Wissensorganisation in Begriffen der Community
Wissensteilung als Bestandteil der
Geschäftsprozesse
Veränderung der Unternehmenskultur
Lebenszyklus einer Gemeinschaft
Quelle: Wenger u.a. 2002, S.69
Sichtbarkeits- und Energielevel
ZeitEntdeckung/ Vorstellung
Lieferung unmittelbarer Werte
Fokussierung/ Expandierung
Eigentum/ Offenheit
Auflösung/ Weiterleben
Potential
Verschmelzung
Reifung
Verantwortung
Transformation
Probleme bei Daimler ZielAusgangslage
Beispiel für eine CoP: Tech-Clubs bei Daimler
Quelle: Wenger et al. 2002
Durchsetzung von Fahrzeugplattformen, die funktionsübergreifende produktzentrierte Strukturen voraussetzen
Hoher Grad der Abhängigkeit von Wissen an Experten
Keine Weitergabe von Wissen unter den Plattformen
Vermeidbare Wiederholung von Fehlern durch mangelnde Kommunikation
Kein plattformübergreifendes Lernen möglich
Unkoordinierte Bestellungen bei Lieferanten
Vermeidung von interative Prozesse in Produktentwicklung
Durchbruch der funktionalen Struktur
Verkürzung des Produktentwicklungsprozesses
Entwicklung EndphaseFrühphase
Entwicklung des Tech Clubs
Quelle: Wenger et al. 2002
Bedarf an Kommunikation veranlasst Ingenieure zu informellen Treffen
Erstmalig übergreifender Wissensaustausch
Erkennung des Nutzens der Treffen durch Management
Bewahrung der bestehende Strukturen
Beibehaltung des informeller Charakters der Treffen
Betitelung der Treffen als Tech-Clubs
Planung und Unterstützung der Tech-Clubs
Etablierung als integraler Bestandteil der Arbeitsteilung bei Daimler Chrysler
t1. Phase (92-93) 2. Phase (94-95) 3. Phase (96-99) 4. Phase (ab 2000)
Treffen der Fachbereichsleiter für Diskussionen
Teilnahme aller Ingenieure
Verantwortung
Entwicklung von EBok (Engineering Book of knowledge)
Überführung auf andere Geschäftsbereiche
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Nach Shirky 2003
Definitionen des Begriffs Social Software
Nach Burg/Pirchner 2006
Social Software bezeichnet letztendlich Software, die Interfaces zu anderen Menschen, ihren Interessen und ihrer Arbeit herstellt. Sie leistet einen Beitrag für die Entwicklung von der individuellen hin zur vernetzten, kollektiven Produktivität.
Any arbitrary collection of algorithms, protocols and metadata that allows friendless agoraphobics to pretend otherwise. “I’m having trouble deciding which node in my social software network I’m going to ask to the e-prom.“
Quelle: Müller 2008
Soziale Netzwerke kombiniert mit
Inhalten
Fördert Interaktionen zwischen Unbekannten
Aufbau von Nutzerprofilen
Vielfältige Hilfe mit Informations- überladung
Kollektives Filtern (social feedback,
recommendation, connection)
Bietet einen gemeinschaftlichen "Vorrat" an Wissen
Nutzung von Tags, um Items zu klassifizieren
Fördert Kollaboration
Selbstorganisation
Wirkungen von Social Software
Im Bereich Social Software sind Akteure und technische Systeme untrennbar miteinander verbunden
Social Software – The Big Picture
WWW
Individuell -- +
Interaktionsgrad Gruppe + --
SMSVoIP
Trad. Media
Podcast
Video Blog
Blog
Social Bookmarking
Website
(L)CMS
Lib. Catalog
VLE
e-PortfolioCollaborative
Workspace
Virtual World
Social Network Service
Instant Messaging
Forum
Wiki
Collaborative Real-time Editing
Entwicklung vom Web 1.0 zum Web 2.0
Quelle: O'Reilly 2005
Stickiness
Publishing
Screen scraping
Page views
Syndication
Tagging ("folksonomy")
Web services
Cost per click
Participation
Ofoto
DoubleClick
Flickr
Google AdSense
Evite
Personal websites
Britannica Online
mp3.com
Akamai
Upcoming.org and EVDB
Napster
BitTorrent
Wikipedia
Domain name speculation
Directories (taxonomy)
Content management systems
Blogging
Search engine optimization
Wikis
Web 1.0 Web 2.0
Instanzen sozialer Software
Quelle: Müller & Dibbern 2006, S. 46
"Social software is a set of tools that enable group-forming networks to emerge quickly." [Saveri 2005]
Social networking
Social communi-
cation
Social collaboration
Social tagging
Social navigation
Social software
Business networking Private networking
Social bookmarking
Wiki
Weblogs Instant messaging
Tag cloudsTag clouds
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Ansatz BeispieleIdee
Weblogs und deren Merkmale
Quelle: Thiesse 2001, vgl. Bullinger et al. 1997, S.10
Begriff 1997 erstmals verwendet (von Jorn Barger)
Kunstwort zusammengesetzt aus Web und Log für Logbuch
WYSIWYG-Konzept
Websites, welche Inhalte in umgekehrt chronologischer Reihenfolge auflisten
Beinhaltet meist Links zu anderen Webseiten
Archivfunktion mit Permalinks
Leser können Inhalte kommentieren
Üblicherweise in Form eines Tagebuchs, eines Journals oder einer Neuigkeitenseite
www.blogger.com
www.livejournal.com
www.slashdot.org
www.xanga.com
www.posterous.com
Unternehmensblogs werden in den Dimensionen Reichweite und Inhalt kategorisiert.
Einsatzmöglichkeiten von Corporate Blogs
Quelle: Zerfaß 2005, S.4
Information Persuasion Argumentation
Wissen vermitteln Themen besetzen
Image bilden Verträge unterstützen
Beziehungen pflegen
Konflikte lösen
Interne Kommuni- kation
Markt- kommuni- kation
Public Relations
Knowledge Blogs
Service Blogs
Campaigning Blogs
CEO Blogs
Product Blogs
Collaboration Blogs
Customer Relationship
Blogs
Crisis Blogs
Lerntagebuch/Persönliches Wissensmanagement
Weitere BereicheDokumentationswerkzeug
Möglichkeiten des Einsatzes
Quelle: Thiesse 2001, vgl. Bullinger et al. 1997, S.10
Informationen sammeln, verlinken, kategorisieren, kommentieren und suchen
Experten lokalisieren
Vollständige Erfassung und Explizierung von Wissen nur in wenigen Anwendungsbereichen möglich
Gestaltungsobjekt des Wissensmanagements sindProzesse in denen Wissensverarbeitung stattfindet
Interne Kommunikation
Projektmanagement
Ereignisverwaltung
Marketinginstrument
Journalistische Ausdrucksformen
Nachteile für das UnternehmenVorteile für Wissensarbeiter
Einsatz von Weblogs im Wissensmanagement
Leichte Handhabung
Eigene Organisation der Arbeit
Selbstorganisierte Publikation
Kommunikation des Lernprozesses
Positionierung als Fachexperte
Abhängigkeit von der Unternehmenskultur
Mangelnde Objektivität
Unqualifizierte Meinungen
Wenig wesentliche Informationen
Veröffentlichung Unternehmens interner Information
Erfolgsfaktoren des Weblogeinsatzes
Quelle: Koch und Richter 2007, Döbler 2008
Einfachheit auf technologischer und organisationaler Seite
Gewährleistung der Möglichkeit, einen Blog ohne hierarchische Umwege und Notwendigkeit von Schulungen erstellen zu können.
Bereitstellung der Infrastruktur
Nutzen für den Autor
Vorhandensein von RSS-Feeds und -Reader für die erfolgreiche Kommunikation in Unternehmen
Installation eigenständiger Anwendungen
Integration von webbasierten Lösungen in die Websiten des Intranets
Partizipative Unternehmenskultur
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Ansatz Einsatzgebiete im Wissensmanagement
Idee
Herkunft der Software
Quelle: Thiesse 2001, vgl. Bullinger et al. 1997, S.10
Ward Cunningham entwickelte 1995 das erste Wiki - das WikiWikiWeb
"Wikiwiki" hawaiianisch für schnell
Basisfunktionen: Bearbeitungsmodus, interne Verlinkung, Speicherung der Versionen
"Offenes" Content Management System
Frei erweiterbare Sammlung von einzelnen durch Querverweise (Links) miteinander verbundenen Seiten (Hypertext)
Benutzer können Inhalte nicht nur lesen, sondern auch direkt ändern
How-tos, Glossar
Best Practices für innovative Methoden und Prozesse
Wissenssammlung
Wikipedia ist der bekannteste Vertreter
Gestaltungsprinzipien eines Wikis und ihr Einfluss auf das Wissensmanagement
Quelle: Müller, Dibbern 2006
Gestaltungsprinzip Beschreibung Einfluss auf das Wissensmanagement
Offen Jede Person kann alle Inhalte betrachten und ändern. Jeder Mitarbeiter ist ein potentieller Kompetenzträger. Wissen ist frei verfügbar.
Inkrementell Inhalte (Artikel) können auf Inhalte verweisen, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht existieren. Wissenslücken werden aufgezeigt.
Organisch Die Struktur und die Inhalte entwickeln sich evolutionär.
Wissen und sein Kontext ist dynamisch. Es entwickelt sich abhängig von den Anforderungen.
Einfach Eine geringe Anzahl an syntaktischen Regeln ermöglicht die Bearbeitung der Inhalte.
Es bestehen geringe Nutzungsbarrieren bei der Wissensdokumentation.
Universell Erstellen, Ändern und Strukturieren von Inhalten folgen den gleichen Prinzipien.
Es ist keine Definition von Wissensmanagementrollen notwendig.
Präzise Seiten sollten eindeutig bezeichnet werden, um Deutungsprobleme zu verhindern. Der Kontext des Wissens wird berücksichtigt.
Nachvollziehbar Die inhaltliche Entwicklung kann von jedem nachvollzogen werden.
Der Entstehungsweg von Wissen kann nachvollzogen werden.
Konvergent Inhaltliche Doppelungen werden durch Verweise vermieden. Redundantes Wissen wird zusammengeführt.
Vertrauen Vertrauensbildung ist ein zentrales Prinzip. Der Erfolg ist auch abhängig von der Unternehmenskultur.
Wiki als Wissensmanagementlösung
Quelle: Leuf and Cunningham 2001, Miller und Pfeiffer 2009
"…a freely expandable collection of interlinked Web "pages", a hypertext system for storing and modifying information - a database, where each page is easily editable by any user…"
... kann Prozesse und Kommunikationsabläufe dauerhaft verschlanken
Vorteile durch strukturelle Freiheit des Wikis in der Software Dokumentation
Quelle: i.A. Schnupp 1992
Hier wurden nach Einführung eines Wikis die Geschwindigkeit und die Zufriedenheit der Nutzer verbessert.
Nutzer
Externalisierung Internalisierung
Linearisation und
Hierarchisation Delinearisierung
Hierarchische Struktur
Vernetzte Struktur
Autor
Wiki-basierte Endnutzer Dokumentation
Konventionelle Endnutzer Dokumentation
NachteileVorteile
Nutzung von Wikis für das Wissensmanagement
Kostengünstig
Einfache Benutzung -> niedrige Schulungskosten
Kontinuierlicher Aufbau der Inhalte durch die Mitarbeiter
Vermeidung von Engpässen
Wiki-Kultur vs. Unternehmenskultur
Evtl. ungeeignet für sensible Unternehmensdaten
Inhalte sind nur so gut wie deren Autoren
Wiki-Ansatz lebt von den Mitarbeitern
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Ansatz Einsatzgebiete im Wissensmanagement
Idee
Der Begriff des Folksonomy
Quelle: Thiesse 2001, vgl. Bullinger et al. 1997, S.10
Gebildet aus "folk" (Leute) und "taxonomy" (Taxonomie)
Auch als "Tagging" oder "Social Bookmarking" bekannt
Unendliches, offenes System aus Stichworten zur Kategorisierung von Informationen (Text, Bilder, URLs) durch ihre Benutzer
Keine vorgegebenen Stichwortkataloge
Erstmals 2003 bei del.icio.us verwendet
Bibsonomy
CiteULike
Social (Collaborative) Tagging System
Tagging
Tag
Grundlegende Begriffe
Folksonomy
Nutzerdefinierte Metadaten, (oft) ein einzelnes Stichwort
Kollektive Nutzung von Tags
Jeder Tag verlinkt zu Ressourcen, welche ebenfalls Tags besitzen
Prozess, bei welchen vom Nutzer Metadaten annotiert werden
Nutzer-generiertes Klassifikationskonzept
Sammlung von populären Tags für Ressourcen
NachteileVorteile
Anwendung von Folksonomies in Wissensmanagementsystemen
Nutzer kann selbständig Inhalte nach seinem Sprachgebrauch beschreiben
Objekte sind in unterschiedliche Kategorien einordenbar (im Gegensatz zu hierarchischen Systemen)
Ermöglichen das zufällige Auffinden von Objekten
Sprachliche Flexibilität (z.B. Synonyme) könnte zu Ungenauigkeiten führen
Tagging Systeme nutzen zumeist keine hierarchischen Klassifikationen (z.B. “A is part of B”)
Veränderungen in der Organisationsentwicklung
Welche Gründe haben zum Community-Bildung geführt?
Welche Typen existieren?
Wissensmanagement und Communities
Welche Aufgaben sind zu erfüllen, welche Randbedingungen und Erfolgsfaktoren zu beachten?
Entwicklung von Communities of Practice
In welchen Schritten erfolgt eine Entwicklung im Unternehmen?
Welche Erfolgsfaktoren bestehen?
Social Software
Was führte zur zunehmenden Bedeutung dieser Software?
Welche Anwendungsbereiche bestehen für das Wissensmanagement?
Lernziele & Fragestellungen
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Brückner, T.: Knowledge Communities. Beitrag zur Tagung KnowTech 2002.
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Literatur (Fortsetzung)