Volkskrankheit demenz - Programm für gesellschaft und kirche · Professor für Spiritual Care...

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PROGRAMM 19.00 Uhr Begrüßung und Moderation Udo Hahn  Alzheimer Was wir wissen müssen und wie wir damit umgehen können Dr. Marianne Koch Demenz Biblische Perspektiven zum Wert menschlichen Lebens Prof. Dr. Traugott Roser Schlusswort Pfr. Frank Kittelberger ab 21.00 Uhr Gespräche in den Salons REFERIERENDE Dr. Marianne Koch, unterbrach ihr Medizinstudium zeitweise für eine erfolgreiche Filmkarriere (Bundesfilmpreis 1955), nahm es jedoch später wieder auf und ließ sich 1985 als Internistin mit ei- gener Praxis nieder. Nebenbei war sie auch journalistisch tätig, u.a. als Moderatorin der Sendungen III nach 9, Club 2 und MEDIZIN MAGAZIN, sowie als Autorin populärwissenschaſtlicher Bücher. Wöchentlich beantwortet sie im „Gesundheitsgespräch“ auf Bayern 2 (BR) Fragen von Hörerinnen und Hörern. Marianne Koch hat bereits mehrere Auszeichnungen auf dem Gebiet der medialen Kommunikation von Medizin erhalten. Sie ist Präsidentin der Deutschen Schmerzliga und Schirmherrin der Deutschen Hoch- druckliga. 2002 wurde sie für ihr Lebenswerk mit dem Bundes- verdienstkreuz ausgezeichnet. Prof. Dr. Traugott Roser, evangelischer Pfarrer, war Leiter der Koordinationsstelle Medizinethik der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, leitete zusammen mit Thomas Hagen das Projekt „Seelsorge in der Palliativmedizin“ am Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München und arbeitet dort zusammen mit Eckhard Frick seit 2010 als Professor für Spiritual Care sowie als Seelsorger am Wohnstiſt Augustinum München. VOLKSKRANKHEIT DEMENZ - HERAUSFORDERUNG FüR GESELLSCHAFT UND KIRCHE Die Liste der Prominenten, die an Alzheimer litten bzw. leiden, ist lang. Auf ihr finden sich u. a. die Namen von Ex-Bundestrainer Helmut Schön, dem „Columbo“-Darsteller Peter Falk, Ex-US-Präsi- dent Ronald Reagan, der langjährigen britischen Premierministerin Margaret Thatcher, der Schauspielerin Heidi Kabel und des Pub- lizisten Walter Jens. Zuletzt bewegte das Schicksal des Fotografen und Kunstsammlers Gunther Sachs die Menschen, denn er nahm sich im Lichte der Diagnose Alzheimer das Leben. Anders der frühere Fußballprofi und Manager Rudi Assauer. Er bekannte sich in dem zum Bestseller gewordenen Band „Wie ausgewechselt – Verblassende Erinnerungen an mein Leben“ zu der bei ihm fest- gestellten Krankheit. Noch länger ist die Liste der Menschen, die nicht im Scheinwer- ferlicht der Öffentlichkeit stehen, die Jahr für Jahr an Alzheimer erkranken. In den Medien wird sie längst als „Volkskrankeit“ be- zeichnet. 1,3 Millionen Menschen leiden bereits jetzt an ihr. 2050 werden es Schätzungen zufolge doppelt so viele sein. 120.000 Alzheimerdiagnosen werden pro Jahr in Deutschland gestellt. Weltweit sind aktuell etwa dreißig Millionen Menschen betroffen, 2050 sollen es mehr als 106 Millionen sein. Frauen sind häufiger betroffen als Männer – weil sie älter werden. Demenzerkrankungen sind nicht nur eine Herausforderung für die Medizin und unser gesamtes Gesundheitswesen, sondern auch für die Angehörigen. Ein Mittel gegen die Krankheit gibt es nicht. Welche Sicht eröffnet der christliche Glaube auf das Thema „Demenz“? Was für (Beratungs)Angebote hält die Kirche bereit? Aus aktuellem Anlass laden wir alle Interessierten zu medizini- schen und theologisch-ethischen Reflexionen in die Evangelische Akademie Tutzing! Pfr. Udo Hahn Direktor, Evangelische Akademie Tutzing Pfr. Frank Kittelberger Studienleiter, Medizin- und Bioethik, Gesundheitspolitik und Spiritual Care, Evangelische Akademie Tutzing DAS TRADITIONSREICHE TUTZINGER SCHLOSS DIENT SEIT 1947 DER EVANGELISCHEN AKADEMIE ALS TAGUNGSSTÄTTE Mit der Gründung des Politischen Clubs (1954) erlangten die Akademietagungen bundesweite Bekanntheit, das Tagungsangebot konnte kontinuierlich erweitert werden. Behutsam restaurierte und ergänzte Bauten bieten - neben dem unter der Regie von Olaf Gulbransson errichteten Audi- torium – die Gelegenheit zu einem vielfältigen Tagungs- betrieb. Komfortable Übernachtungen sind im Schloss und Gästehaus möglich. Im schönen Ambiente des Tutzinger Schlosses werden regelmäßig Konzerte und Lesungen angeboten; in der Sommerferienzeit lädt das Haus zur Erholung am See ein.

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Programm19.00 Uhr Begrüßung und Moderation   Udo Hahn 

             Alzheimer – Was wir wissen müssen             und wie wir damit umgehen können Dr. Marianne Koch

           Demenz – Biblische Perspektiven zum Wert            menschlichen Lebens Prof. Dr. Traugott Roser

Schlusswort Pfr. Frank Kittelberger

ab 21.00 Uhr Gespräche in den Salons

referierendeDr. Marianne Koch, unterbrach ihr Medizinstudium zeitweise für eine erfolgreiche Filmkarriere (Bundesfilmpreis 1955), nahm es jedoch später wieder auf und ließ sich 1985 als Internistin mit ei-gener Praxis nieder. Nebenbei war sie auch journalistisch tätig, u.a. als Moderatorin der Sendungen III nach 9, Club 2 und MEDIZIN MAGAZIN, sowie als Autorin populärwissenschaftlicher Bücher. Wöchentlich beantwortet sie im „Gesundheitsgespräch“ auf Bayern 2 (BR) Fragen von Hörerinnen und Hörern. Marianne Koch hat bereits mehrere Auszeichnungen auf dem Gebiet der medialen Kommunikation von Medizin erhalten. Sie ist Präsidentin der Deutschen Schmerzliga und Schirmherrin der Deutschen Hoch-druckliga. 2002 wurde sie für ihr Lebenswerk mit dem Bundes-verdienstkreuz ausgezeichnet.

Prof. Dr. Traugott Roser, evangelischer Pfarrer, war Leiter der Koordinationsstelle Medizinethik der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, leitete zusammen mit Thomas Hagen das Projekt „Seelsorge in der Palliativmedizin“ am Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München und arbeitet dort zusammen mit Eckhard Frick seit 2010 als Professor für Spiritual Care sowie als Seelsorger am Wohnstift Augustinum München.

Volkskrankheit demenz -herausforderung für gesellschaft und kircheDie Liste der Prominenten, die an Alzheimer litten bzw. leiden, ist lang. Auf ihr finden sich u. a. die Namen von Ex-Bundestrainer Helmut Schön, dem „Columbo“-Darsteller Peter Falk, Ex-US-Präsi-dent Ronald Reagan, der langjährigen britischen Premierministerin Margaret Thatcher, der Schauspielerin Heidi Kabel und des Pub-lizisten Walter Jens. Zuletzt bewegte das Schicksal des Fotografen und Kunstsammlers Gunther Sachs die Menschen, denn er nahm sich im Lichte der Diagnose Alzheimer das Leben. Anders der frühere Fußballprofi und Manager Rudi Assauer. Er bekannte sich in dem zum Bestseller gewordenen Band „Wie ausgewechselt – Verblassende Erinnerungen an mein Leben“ zu der bei ihm fest-gestellten Krankheit. Noch länger ist die Liste der Menschen, die nicht im Scheinwer-ferlicht der Öffentlichkeit stehen, die Jahr für Jahr an Alzheimer erkranken. In den Medien wird sie längst als „Volkskrankeit“ be-zeichnet. 1,3 Millionen Menschen leiden bereits jetzt an ihr. 2050 werden es Schätzungen zufolge doppelt so viele sein. 120.000 Alzheimerdiagnosen werden pro Jahr in Deutschland gestellt. Weltweit sind aktuell etwa dreißig Millionen Menschen betroffen, 2050 sollen es mehr als 106 Millionen sein. Frauen sind häufiger betroffen als Männer – weil sie älter werden. Demenzerkrankungen sind nicht nur eine Herausforderung für die Medizin und unser gesamtes Gesundheitswesen, sondern auch für die Angehörigen. Ein Mittel gegen die Krankheit gibt es nicht. Welche Sicht eröffnet der christliche Glaube auf das Thema „Demenz“? Was für (Beratungs)Angebote hält die Kirche bereit? Aus aktuellem Anlass laden wir alle Interessierten zu medizini-schen und theologisch-ethischen Reflexionen in die Evangelische Akademie Tutzing!

Pfr. Udo Hahn Direktor, Evangelische Akademie Tutzing

Pfr. Frank KittelbergerStudienleiter, Medizin- und Bioethik, Gesundheitspolitik und Spiritual Care, Evangelische Akademie Tutzing

das traditionsreiche tutzinger schloss dient seit 1947 der eVangelischen akademie als tagungsstÄtte

Mit der Gründung des Politischen Clubs (1954) erlangten die Akademietagungen bundesweite Bekanntheit, das Tagungsangebot konnte kontinuierlich erweitert werden. Behutsam restaurierte und ergänzte Bauten bieten - neben dem unter der Regie von Olaf Gulbransson errichteten Audi- torium – die Gelegenheit zu einem vielfältigen Tagungs- betrieb. Komfortable Übernachtungen sind im Schloss und Gästehaus möglich. Im schönen Ambiente des Tutzinger Schlosses werden regelmäßig Konzerte und Lesungen angeboten; in der Sommerferienzeit lädt das Haus zur Erholung am See ein.

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anmeldung / organisation

Isabelle Holzmann, Telefon: 08158 251-121, Telefax: 08158 251-110. Email: [email protected] beantwortet Ihre Anfragen zu der Veranstaltung in der Zeit von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr.

Anmeldeschluss ist der 12. April 2012.

Eintritt frei.

Evangelische Akademie TutzingSchloss-Straße 2+482327 Tutzinghttp://www.ev-akademie-tutzing.de

Veranstaltungsnummer 4512012

Alzheimer – was nun?

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Ich bestelle die Tutzinger Blätter zum

Jahresbezugspreis von 12.– €.

Anrede

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erden Ihnen dann rechtzeitig vor Beginn der nächsten Veranstaltung das Programm

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Evangelische Akadem

ie TutzingP

ostfach 122782324 Tutzing

Bitte ausreichend freim

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Montag, 16. April 2012, 19:00 Uhr / Eintritt frei.

Medizinische und theologische Aspekte