VOLL IN ORDNUNG - grundrechte-fibel.de · 3 Vorwort Lehrerhandreichung zur Grundrechtefibel Was...

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Autoren Silke Braun Helga Ritter Bernd C. Schneider Christina Stefanou Uschi Velter Lehrerhandreichung zur Grundrechtefibel VOLL IN ORDNUNG Gefördert durch die

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  • AutorenSilke BraunHelga RitterBernd C. SchneiderChristina StefanouUschi Velter

    Lehrerhandreichung zur Grundrechtefibel

    VOLL IN ORDNUNG

    Gefördert durch die

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    Lehrerhandreichung zur Grundrechtefibel  Inhalt

    Vorwort ....................................................................................................................................................................................................................3Einleitung ................................................................................................................................................................................................................4Bezüge zum Bildungsplan ...............................................................................................................................................................................9Grundlagenbaustein mit Unterrichtsmaterialien ............................................................................................................................... 14Unterrichtsmaterialien ................................................................................................................................................................................... 25

    Artikel 1 GG: Menschenwürde ................................................................................................................................................................... 25Artikel 2 GG: Persönliche Freiheitsrechte ............................................................................................................................................. 4Artikel 3 GG: Gleichheit vor dem Gesetz  ............................................................................................................................................... 40Artikel 4 GG: Glaubens- und Gewissensfreiheit  .................................................................................................................................. 44Artikel 5 GG: Freiheit der Meinung, Kunst und Wissenschaft  ........................................................................................................ 50Artikel 6 GG: Ehe – Familie – Kinder  ........................................................................................................................................................ 54Artikel 7 GG: Schulwesen  ............................................................................................................................................................................ 58Artikel 8 GG: Versammlungsfreiheit  ........................................................................................................................................................ 63Artikel 9 GG: Vereinigungsfreiheit  ........................................................................................................................................................... 64Artikel 10 GG: Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis  ...................................................................................................................... 66Artikel 11 GG: Freizügigkeit  ........................................................................................................................................................................ 70Artikel 12 GG: Berufsfreiheit  ....................................................................................................................................................................... 75Artikel 13 GG: Unverletzlichkeit der Wohnung  ................................................................................................................................... 79Artikel 14 GG: Eigentum – Erbrecht – Enteignung  ............................................................................................................................ 81Artikel 16/16a GG: Staatsangehörigkeit – Auslieferung/Asylrecht  .............................................................................................. 86Artikel 17 GG: Beschwerderecht  ............................................................................................................................................................... 87Artikel 18/19 GG: Verwirkung – Einschränkung – Rechtsweg  ....................................................................................................... 90

    Die Kinderrechte der Vereinten Nationen  ............................................................................................................................................. 93Literaturhinweise und Internetadressen  .............................................................................................................................................101

    Folgende Abkürzungen werden verwendetGG: GrundgesetzArt.: Artikel Abs.: Absatz S.: SatzLHR: Lehrerhandreichung

    M: Materialseiten, jeweils im Anschluss an die LehrerseitenMeNuK: Fächerverbund Mensch, Natur und Kultur im  Bildungsplan für die Grundschule Baden-WürttembergBSS: Fächerverbund Bewegung, Spiel und Sport im  Bildungsplan für die Grundschule Baden-Württemberg

    ImpressumHerausgeberin:Landeszentrale für politische Bildung  Baden-Württemberg (LpB)Stafflenbergstraße 3870184 StuttgartTelefon: 07 11.16 40 99-0E-Mail: [email protected]: www.lpb-bw.deRedaktion: Silke Braun (Nagold), Regina Bossert, Lydia Kissel (beide LpB)Autorinnen und Autoren: Silke Braun, Helga Ritter, Dr. Bernd C. Schneider, Christina Stefanou,  Uschi VelterGestaltung Titelbild/Innenteil und Herstellung: Der Verlagsengel Marion Engelhardt, Niederkassel

    Illustrationen: Suse Schweizer, ErfurtGrafiken: Dr. Wolfgang Zettlmeier, BarbingIllustration Titelbild: Hildegard Müller, GinsheimAuflage: 6.000Redaktionsschluss: 01.04.2011

    Nachdruck oder Vervielfältigung auf elektronischen Datenträgern sowie Einspeisung in Datennetze nur mit Genehmigung der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.Die weibliche Form ist der männlichen in dieser Publi kation gleichgestellt. Lediglich aus Gründen der  Vereinfachung wurde die männliche Form gewählt.Die Publikation wird durch die Baden-Württemberg Stiftung gefördert.

    Inhalt

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    Vorwort  Lehrerhandreichung zur Grundrechtefibel

    Was bedeutet Menschenwürde? Wer sichert die Meinungsfreiheit? Warum darf man demonstrieren? Diese Fragen sind nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder spannend und wichtig. Das Ziel der „Grundrechtefibel“ ist es deshalb, bereits Grundschulkinder an die Inhalte und die Bedeutung unserer Grundrechte heranzuführen. In der Fibel, einer Idee der Landeszentrale für politische Bildung BadenWürttemberg und des Verlags Herder (Freiburg), werden die 19 Grundrechtsartikel unseres Grundgesetzes kindgerecht aufbereitet und erklärt. So können schon Kinder ein Bewusstsein für die Verantwortung jedes Einzelnen an der Mitgestaltung des Zusammenlebens in einer demokratischen Gesellschaft entwickeln. Neben der selbstständigen Lektüre des Buches können die Grundrechte und ihre Bedeutung für Kinder auch in der Schule thematisiert werden. Die vorliegende Handreichung unterstützt Lehrerinnen und Lehrer mit Informationen und Materialien beim Einsatz der Grundrechtefibel im Unterricht der dritten und vierten Grundschulklasse.

    Sicher ist es ein anspruchsvolles Unterfangen, die Grundrechte zum Thema in der Grundschule zu machen. Die zahlreichen Beispielgeschichten aus der kindlichen Lebenswelt in der Fibel zeigen jedoch, dass die Grundrechte und die ihnen zugrunde liegenden Wertvorstellungen im Alltag der Kinder eine wichtige Rolle spielen. Dieser Tatsache wird auch in den Bildungsplänen der Grundschulen des Landes BadenWürttemberg Rechnung getragen. Die Übersicht (S. 9 ff.) zeigt, an welche Kompetenzen und Inhalte der Bildungspläne die Thematisierung der einzelnen Grundrechtsartikel anschlussfähig ist. Die Lehrerhandreichung bietet innovative Materialien und vielfältige Methoden, um diese Inhalte alltagsnah im Unterricht umzusetzen. Dabei ist es nicht erforderlich, alle Kapitel in vollem Umfang oder in einer bestimmten Reihenfolge zu bearbeiten. Die Handreichung ermöglicht den unabhängigen Einsatz jedes einzelnen Kapitels – passend zur individuellen Unterrichtsplanung. Sinnvoll ist es, den Grundlagenbaustein (S. 14 ff.), in dem die wichtigsten Begriffe – Staat, Gesetze, Demokratie und Grundrechte – behandelt werden, voranzustellen. Zur einfachen Orientierung sind alle Kapitel identisch aufgebaut: Die Lehrerseite informiert über die wichtigsten Aspekte des Grundrechts und gibt Anregungen zur Arbeit mit der Fibel im Unterricht. Darüber hinaus werden Ideen für vertiefende Arbeitsaufträge und längerfristige Projekte zu den einzelnen Themen vorgestellt. Zu jedem Grundrecht stehen daran anschließend kopierfähige Materialien

    Vorwortmit Aufgaben, Rätseln und Spielen zur Verfügung.

    Durch das Gespräch über die Grundrechte lernen Kinder, diese in ihrem eigenen Alltag wahrzunehmen, sie für sich und für andere einzufordern und danach zu leben. Wir hoffen, die Lehrerinnen und Lehrer der badenwürttembergischen Grundschulen mit dieser Handreichung für eine Thematisierung der Grundrechte in der Grundschule zu ermu tigen und bei der Gestaltung der Unterrichtseinheiten zu unterstützen. Unser Dank gilt der BadenWürttemberg Stiftung, die die Erstellung der Lehrerhandreichung durch eine großzügige Förderung ermöglicht hat.

    Lothar FrickDirektor der Landeszentrale für politische Bildung

    Baden-Württemberg

    Voll in Ordnung – unsere GrundrechteGrundrechtefibel für Kinder ab 8 Jahren,zu beziehen bei der Landeszentrale für politische Bildung BadenWürttemberg (LpB)

    Voll in Ordnung– unsere Grundrechte

    Grundrechtefi bel für Kinder ab 8 Jahren

    Gefördert durch die

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    Lehrerhandreichung zur Grundrechtefibel  Einleitung

    EinleitungWarum sind Grundrechte ein Thema für Grundschulkinder?Grundrechte bestimmen unseren Alltag, ob es uns bewusst  ist  oder  nicht.  Das  Zusammenleben  wird  durch sie,  durch  die  Werteordnung,  für  die  sie  stehen,  geprägt.  Kinder  erleben  Politik  im  Alltag,  durch  Medien, durch  Gespräche  im  Elternhaus  und  durch  das  Schulleben.  Die  politische Wirklichkeit  begegnet  Kindern  in komplexen  Lebenssituationen,  durch  Vorurteile  und Bewertungen  im  Umgang  mit  Anderen,  bei  Konflikten und  beim  Schließen  von  Kompromissen,  durch  soziale Ungleichheiten  oder  in  gesetzlich  geregelten  Alltagssituationen wie Verkehrsregeln oder Schulpflicht. Politik hat im Alltag immer dann eine Bedeutung, wenn es um die Durchsetzung von Forderungen und Zielen geht, um Einflussnahme und Gestaltung, sowohl im persönlichen als auch im öffentlichen Bereich. Es gibt fast keinen Bereich  im Zusammenleben der Menschen, der nicht mit Politik zu tun hat. 

    Kinder gewinnen Zugänge zum Verstehen von sinnhaften  politischen  Zusammenhängen  in  ihrer  Lebenswirklichkeit,  indem  sie  deren  Komplexität  auf  wesentliche Strukturen reduzieren. Der Fächerverbund Mensch, Natur  und  Kultur  (MeNuK)  bietet  solche  Strukturen  an, um sie für die Lebensführung fruchtbar zu machen. 

    Die  Komplexität  der  Gesellschaft  und  die  gegenwärtigen  lokalen und globalen Entwicklungen bringen Herausforderungen  und  Probleme  mit  sich,  die  nicht eindeutig einzelnen Fächern und Fachrichtungen zuzuordnen  sind.  Die  Auseinandersetzung  mit  den  Grundrechten  erfolgt  in  allen  Fächern  und  Fächerverbünden der  Grundschule,  wobei  dem  Unterricht  im  Fächerverbund  Mensch,  Natur  und  Kultur  eine  Steuerungsfunktion zufällt.

    Wo sind politisches Lernen und die Auseinandersetzung mit den Grundrechten im Bildungsplan verankert?Die forschende Auseinandersetzung des lernenden Kindes mit der es umgebenden Welt ist zentrales Anliegen des Fächerverbundes Mensch, Natur und Kultur. 

    Der  Zugang  zur  komplexen  Lebenswirklichkeit  der Kinder wird im Unterricht des Fächerverbundes MeNuK in neun realitätsnahe Kompetenzfelder gegliedert.  Ihre Struktur folgt den zentralen Bereichen „Menschliches Leben“, „Kulturphänomene  und  Umwelt“  und „Naturphänomene  und  Technik“,  die  durch  unterschiedliche  Zuwendungsgrade erschlossen werden (s. Abb. 1).

    Die KompetenzfelderDie Kompetenzfelder KF1, KF4 und KF7  (s. Abb. 2, S. 5) gehen  vom  Ich  aus,  betreffen  das  Kind  als  Individuum und  stellen  seine  persönliche  Bedeutung  in  den  Mittelpunkt.  Darauf  bauen  die  Kompetenzfelder  auf,  die das Kind als Mitglied einer  lokalen Gemeinschaft  in den Mittelpunkt rücken und somit die lokalen oder kommunalen Bedeutungen aufzeigen: KF2, KF5 und KF8. In den Kompetenzfeldern  KF3,  KF6  und  KF9  befasst  sich  das Kind als künftiger Bürger der einen  Welt mit Schlüsselfragen des Lebens. Es erfolgt eine Ausweitung auf Probleme von globaler Bedeutung,  jedoch alle aus der Erfahrungswelt der Kinder.

    Abb. 1: Zugänge zur Lebenswirklichkeit

    Mensch-lichesLeben

    Kultur-phänomene

    undUmwelt

    Mensch,Natur und

    Kultur

    Natur-phänomene

    undTechnik

    Ich

    Du–wir-Heimat

    Welt

    persönlicher Bezug

    lokaler und kommunaler Bezug

    globaler Bezug

    Die Kompetenzen präzisieren die Anforderungen an die Kinder als Könnensziele. Die Kinder  in BadenWürttemberg sollen am Ende von Klasse 2 und am Ende von Klasse  4  verlässliche  Kompetenzen  erreicht  und  tragfähige  Grundlagen  des  Wissens  erworben  haben,  die ihnen ein erfolgreiches Lernen in den darauf folgenden Schuljahren und Anschluss an das Lernen in weiterführenden Schulen ermöglichen.

    Jedes  Kompetenzfeld  weist  verbindliche  Kompetenzen  und  Inhalte  aus  und  bietet  darüber  hinaus den  Lehrern  die  Möglichkeit,  eine  große  Anzahl  von Inhalten  selbst  zu  konkretisieren.  Im  MeNuKUnterricht  werden  somit  nicht  allumfassende  Aspekte  der Kulturgeschichte  der  Menschheit  vermittelt,  vielmehr wird  exemplarisch  gearbeitet.  Es  geht  nicht  darum, möglichst viele Inhalte zu behandeln, sondern darum, grundlegende  Bildung  anzubahnen.  Das  übergeordnete  Ziel  der  grundlegenden  Bildung  bestimmt  Aus

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    Einleitung Lehrerhandreichung zur Grundrechtefibel

    wahl, Umfang und Vertiefungsgrad der zu behandelnden  Inhalte.  Dies  trifft  auch  für  die  Behandlung  der Grundrechte im Unterricht zu.

    Es ist Aufgabe der Lehrkräfte so zu unterrichten, dass die  Kinder  die  beschriebenen  Kompetenzen  erreichen. Die  Schulen  entscheiden  entsprechend  ihrer  spezifischen Gegebenheiten, wo sie inhaltliche bzw. zeitliche Schwerpunkte setzen, um den örtlichen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. 

    Die  rationale  Aneignung  von Welt  baut  bei  Kindern immer  auf  Wahrnehmung,  Aufmerksamkeit,  Anteilnahme und Betroffensein auf  (s. Abb. 3, S. 6). Diese  im weitesten  Sinne  ästhetischen  Prozesse,  Empfindungen und  Erfahrungen  sind  Voraussetzung  für  Weltbegeg-nung, Welterkundung und Weltaneignung.  Ergänzt  werden diese Modi der Welt begegnung durch die reflexive Auseinandersetzung  als  Basis  für  die  Entwicklung  einer differenzierten Urteilskraft. Diese drei strukturbildenden und  sich  gegenseitig  ergänzenden  Zugangsweisen  zur Welt – die nicht in Konkurrenz zueinander gesehen oder gesetzt werden können – stehen innerhalb eines Kompetenzfeldes  gleichwertig  nebeneinander.  Jedes  der neun  Kompetenzfelder  wird  durch  diese  drei  Zugänge erschlossen, um die optimalen Lernchancen zu nutzen. 

    Der Fächerverbund MeNuK vernetzt alle Lernbereiche der Grundschule miteinander, sowohl innerhalb des Fächerverbundes als auch mit den Einzelfächern Sprachen, Mathematik,  Religion  und  dem  Fächerverbund  Bewegung, Spiel und Sport.

    Durch die unterschiedlichen Zugänge zu den integrativen Themen (Modi der Weltbegegnung; vgl. Deutsches PISA Konsortium (Hrsg., 2001), S. 21) werden Voraussetzungen  für  nachhaltiges  Lernen  und  für  ein  besseres Verstehen der eigenen Lebenswelt geschaffen sowie die individuellen Lernwege der Kinder berücksichtigt. 

    Der  Fächerverbund  ist  durch  die  Dualität  Lebensweltbezug  und  Sachanforderung  gekennzeichnet:  Einerseits sind die Themen der Kompetenzfelder aus der Lebenswelt  der  Kinder  gewählt  und  als  Lernfelder  der lebensweltlichen  Dimension  der  fachlichen  Perspektiven  zu  sehen,  andererseits  sind  die  Erfahrungen  der Kinder Ausgangspunkte des Lernens, an denen fachliche Grundlagen erarbeitet werden. 

    Im  Rahmen  von  Modulen  werden  spezifische  fachliche  Fragestellungen  thematisiert,  sowie  wichtige Grundqualifikationen  und  tragfähige  fachliche  Grundlagen  vermittelt.  Diese  erworbenen  Grundkompetenzen,  Fähigkeiten  und  Fertigkeiten,  sind Voraussetzung, 

    Abb. 2: Kompetenzfelder des Fächerverbundes Mensch, Natur und Kultur

    Leben

    und Lernen

    als Schul-

    kind

    Kultur-

    phänomene

    und

    Umwelt

    Natur-

    phänomene

    und

    Technik

    Menschliches

    Leben

    Wer bin ich –

    was kann ich:

    Kinder entwickeln

    und verändern sich,

    stellen sich

    dar

    Ich – du – wir:

    zusammen leben,

    miteinander gestalten,

    voneinander

    lernen

    Kinder dieser

    Welt:

    sich informieren,

    sich verständigen,

    sich verstehen

    Raum und Zeit

    erleben und

    gestalten

    Heimatliche

    Spuren: suchen,

    gestalten,

    entdecken

    Mensch,

    Tier und Pflanze:

    staunen, schützen,

    erhalten und

    darstellen

    Natur macht

    neugierig:

    forschen,

    experimentieren,

    dokumentieren,

    gestalten

    Erfinderinnen,

    Erfinder, Künstlerinnen,

    Künstler, Komponistinnen

    und Komponisten:

    entdecken, entwerfen

    und bauen,

    stellen dar

    Energie,

    Materialien,

    Verkehrswege:

    vergleichen und

    bewusst nutzen

    Zusammen

    leben in der

    Heimat

    Wir in

    der Welt – die

    Welt bei

    uns

    Mensch,Natur und

    Kultur

    KF1

    KF2

    KF3

    KF4

    KF5

    KF6

    KF7

    KF8

    KF9

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    Lehrerhandreichung zur Grundrechtefibel Einleitung

    um die integrativen Themen aus der Perspektive der unterschiedlichen Zugangsweisen aufzuarbeiten. Auf der anderen Seite werden durch die Auseinandersetzung mit den bildungsbedeutsamen Themen Voraussetzungen für nachhaltiges Lernen und für ein besseres Verstehen der eigenen Lebenswelt geschaffen. So wird grundlegende Bildung ermöglicht, die zur aktiven Teilhabe an der Gesellschaft befähigt.

    Für den Unterricht bedeutet dies, dass Themen einerseits als Lehrgänge/Module erarbeitet werden, die sich aus einer Fachperspektive ergeben, andererseits kann bei integrativen Themen, bei Projekttagen und Aktionen auf diese Fachkompetenzen aufgebaut werden.

    Was wissen Grundschüler über Regeln, Gesetze, Politik?Das Vorwissen und die Konzepte der Grundschulkinder zu gesellschaftlichen und politischen Phänomenen sind sehr unterschiedlich. Es gibt in der Fachliteratur keinen Katalog zu einzelnen Fachkonzepten der politischen Bildung und die entsprechenden Präkonzepte oder „Fehlkonzepte“ der Kinder dazu, die durch gezielte Instruktion oder Konstruktion objektiviert werden könnten.

    Lehrer sind gefordert, die Präkonzepte der Kinder ihrer eigenen Klasse und die Lernvoraussetzungen im Bereich politisches Lernen zu erfassen, zu diagnostizieren und den Unterricht entsprechend der Lernausgangslagen zu planen, zu steuern und zu gestalten.

    Dagmar Richter fordert deshalb: „Ein angeleiteter Wissenserwerb kann nicht darin bestehen, bei jüngeren Kindern auf die Richtigkeit des Konzeptes zu verzichten, ihnen also Fehlkonzepte zu vermitteln, indem entscheidende Kriterien des Konzeptes fortgelassen werden. Es ist auch nicht zulässig, gar nichts zu vermitteln. […] Die acht bis zehnjährigen Kinder definieren beispielsweise

    ‚Staat‘ mit territorialen Begriffen und Einwohnern, ohne jedoch Regierung und Gesetz zu erwähnen. Grenzen konstruieren sie mit geografischen Begriffen (z. B. Berge) oder physikalischen Ausdrücken (z. B. Wand). Wenn Konzepte wie ‚Grenze’, ‚Regierung’ und ‚Gesetz’ domänenspezifisch geklärt sind, können sie das Kernkonzept Staat und schließlich auch das Konzept Krieg verstehen. Altersbedingte Grenzen, die das Verstehen komplexer politischer Konzepte erschweren oder verhindern, sind kaum bekannt. […] Auch für politisches Wissen gilt: Domänenspezifisches Wissen fördert den Aufbau von domänenspezifischen Strukturen im Gedächtnis und fördert das Verstehen der Domäne.“ (Richter, Dagmar 2007a, S. 63)

    Politisches Lernen in der Grundschule – Wie geht das? „Menschen leben in der Gesellschaft zusammen. Sie gestalten ihr Leben im öffentlichen und privaten Bereich unter verschiedenen politischen, sozialen, kulturellen, ökonomischen, physischen und ethnischen Voraussetzungen. Dabei haben alle Menschen gemeinsame und auch unterschiedliche Möglichkeiten und Interessen, Lebensstile und Deutungsmuster. Differenzen unter den Menschen sind etwas Selbstverständliches. Mit solchen Unterschieden konstruktiv lernend und verantwortlich umzugehen, ist eine Herausforderung zur Orientierung im Umgang mit sich selbst und im Verhältnis zu anderen Menschen.

    Um diese Zusammenhänge zu verstehen, richtet sich sinn und lebensorientiertes Lernen der Kinder auf • die Entwicklung einer sozialen Kultur des Lebens und

    Arbeitens,• die Wahrnehmung und Nutzung von Verschiedenheit,• das Erkennen von Interessenlagen und Vertreten eige

    ner Interessen,

    Abb. 3: Modi der Weltbegegnung – drei gleichwertige Zugänge (nach Jürgen Baumert, Deutsches PISA Konsortium 2001, S. 21)

    SpracheLiteratur

    MusikMalerei

    Bildhaftes GestaltenPhysische Expression

    Ästhetisch-expressive

    Begegnung undGestaltung

    Kognitiv-instrumentelle

    Modellierung der Welt

    mathematisch

    naturwissenschaftlich

    GeschichteÖkonomiePolitik/GesellschaftRecht

    Normativ-evaluative

    Auseinandersetzungmit Wirtschaft und

    Gesellschaft

    Problemkonstitutiver

    Rationalität

    Religion

    Philosophie

    Reexive Auseinandersetzung

    Wahrnehmung, Gestaltung, Ausdruck Weltbegegnung, -erkundung, -aneignung

    Modi der Weltbegegnung

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    Einleitung Lehrerhandreichung zur Grundrechtefibel

    •   verantwortliches Handeln in öffentlichen und privaten Zusammenhängen,

    •   Erfassen  kultureller  (auch  medialer)  Rekonstruktion von Wirklichkeit.“ 

    (Gesellschaft für die Didaktik des Sach unterrichts 2002, S. 7)

    Kinder sollen folgende Kompetenzen erwerben: „Politischsoziale Probleme angemessen behandeln können, in die sie selbst eingebunden sind, z. B.•   Rechte von Kindern  (mit dem Ziel,  in der Schule und 

    im  Gemeinwesen  Rechte  bewusst  in  Anspruch  zu nehmen),

    •   Arbeit  und  Umwelt  (mit  dem  Ziel,  neue  Zusammenhänge zu erschließen),

    •   Familie als Institution (mit dem Ziel, eigene Erfahrungen zu reflektieren).“ 

    (Gesellschaft für die Didaktik des Sachunterrichts 2002, S. 11)

    Ziel ist es, von der Werturteilsfähigkeit zum Handeln im Schulalltag den Weg der kleinen Schritte zu wählen. Der erste Schritt ist das Wecken von Interesse an der Gesellschaft und dem Zusammenleben in ihr.

    Wertevermittlung  erfolgt  durch  Identifikation  mit bedeutsamen anderen Bezugspersonen, durch emotionale Nähe und Glaubwürdigkeit. Werte sind Motivationen, an welchen sich der Mensch moralisch ausrichtet; Tugenden sind Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Maß, Glaube, Liebe, Hoffnung.

    Analysefähigkeit: Zunächst wird Wissen immer auf die Erfahrungen bezogen, der Bezug zur Lebenswirklichkeit (Präkonzepte)  wird  hergestellt. Was  muss  man  von  der Sache wissen?

    Urteilsfähigkeit: Durch  ambivalente  Geschichten,  die keine  einfachen  oder  nahe  liegenden  Lösungen  suggerieren,  wird  die  Urteilskraft  gestärkt  (erfahrungsanaloger  Unterricht,  erfahrungsanaloges  Weiterdenken). Was kann ich mit dem Wissen anfangen? 

    Handlungsfähigkeit:  Die  Urteilskraft  muss  eingeübt werden; Urteilen wird gelernt und Wertentscheidungen werden  reflektiert.  Welche  Handlungsmöglichkeiten, Vorteile und Nachteile haben wir?

    Was ist guter Unterricht – auch guter Politikunterricht in der Grundschule? Guter Unterricht setzt bei der neuen Lernkultur an, die auf der Theorie des Konzeptwechsels beruht. 

    „Die  Theorie  des  Konzeptwechsels,  Conceptual Change,  setzt  voraus,  dass  sich  die  Vorstellungen  der Kinder  vom  ‚Alltagswissen‘  hin  zu  einem  politischen Grundverständnis  nicht  kontinuierlich  verändern.  Wissen wird nach dieser Theorie nicht einfach transportiert, 

    sondern das Kind konstruiert seine Wirklichkeitsmodelle, seine kognitiven Strukturen am besten in bedeutsamen Kontexten  von  Aufgaben,  Problemgeschichten,  die  aus authentischen Situationen erwachsen. Die Vorstrukturierung der Lebenswirklichkeit der Kinder durch die Kompetenzfelder  des  Fächerverbundes  MeNuK  ermöglicht erfahrungsbasiertes,  authentisches  und  situiertes  Lernen [auch was die Thematik der Verankerung der Grundrechte  betrifft],  indem  der  Zugang  zu  jedem  existenziellen  Bereich  menschlichen  Lebens  zunächst  aus  der Ich Perspektive der Kinder erfolgt. Lernen ist aktives Umstrukturieren und Konstruieren von Vorstellungen. Kindliche Denkstrukturen, vorhandene Konzepte werden im Unterricht hinterfragt, ‚erschüttert‘. Damit sich Kinder von ihren ‚Präkonzepten‘ lösen können, müssen sie in einem ersten Schritt unzufrieden mit den bisherigen Vorstellungen sein. Neue Ideen werden begründet und diskutiert. Sind  die  neuen  Konzepte  verständlich,  plausibel  und fruchtbar, das heißt, sie können in der Lebenswirklichkeit angewendet  werden,  dann  ist  das  Lernen  nachhaltig.“ (Ritter, Helga/Djuga, Georg 2009, S. 19) Als lernfördernd gelten: ein Angebot von Ordnungskriterien, eine Präsentation kognitiver Konflikte, sachliche Problemstellungen, das  Zulassen  von  Irrtümern  und  Umwegen,  ein  ausgewogenes Verhältnis von Bekanntem und Unbekanntem, das Lernen zu lernen im Sinne von Metalernen, vielfältige Lern aktivitäten,  Förderung  von Transfer  und  Strukturierungshilfen und reflektiertes Lernen.

    Für den Unterricht in der Grundschule sind somit die Schülervorstellungen die Ausgangspunkte des Lernens. Die  Kinder  stellen  im  Klassengespräch  Vermutungen auf. Es ist wichtig, die vorhandenen Vorstellungen (Präkonzepte) der Schüler zu kennen, denn nur, wenn diese im  Unterricht  berücksichtigt  und  aufgegriffen  werden, ist  eine  erfolgreiche  Konstruktion  angemessener  Konzepte  möglich.  Dabei  ist  der  Unterricht  in  der  Grundschule  der  Grundstein  für  den  Wissensaufbau  und  die Handlungskompetenz. 

    Ein allgemeines Phasenmodell für konstruktivis tisches Lernen  formuliert  Max  Charell  (in:  Meier,  Richard  1997, S. 62–89); nachfolgend nur die wichtigen Phasen: 1.   Anknüpfen an Vorwissen: 

    Mobilisierung der Vorerfahrungen2.   Artikulation der Schülervorstellungen/

    Bewusstmachen der Vielfalt und der Verschiedenheit der Vorerfahrungen

    3.   Herausforderung und Projektplanung/Weltbegegnung/Welterkundung

    4.   Argumentation/Reflexive Auseinandersetzung mit den erarbeiteten Vorstellungen und dem Wissenserwerb

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    Lehrerhandreichung zur Grundrechtefibel  Einleitung

    5.   Weiterführung/Ausweiten entwickelter Vorstellungen auf andere Situationen, weiterführendes Suchen, Vertiefen, Erfinden, GestaltenJede Phase dieses Lernmodells wird im Lerntagebuch, 

    Lernjournal  oder  Portfolio  dokumentiert.  Die  Auswertung des Lernjournals wird zusammen mit der Lehrkraft oder einem Lernpartner vorgenommen. 

    „Dieses Phasenmodell  lässt sich sowohl auf eine gesamte Unterrichtseinheit, ein Projekt im Fächerverbund MeNuK anwenden, als auch auf kleinere Unterrichtssequenzen oder auf Unterrichtsstunden, wobei die einzelnen Phasen unterschiedlich gewichtet werden können. 

    Bei einer Orientierung an konstruktivistischen Sichtweisen des Lernens ändert sich auch die herkömmliche Rolle der Lehrkraft. Sie versteht sich vor allem als ‚Unterstützung  im  Aufbau  von  individuellen  und  kollektiven Prozessen zur Veränderung vorhandener Vorstellungen zum  Aufbau  angemessener  Vorstellungen‘,  so  Kornelia Möller 2008 (unveröffentlichtes Manuskript) und spricht damit  genau  das  Rollenverständnis  an,  das  auch  der Konzeption  des  Bildungsplanes  MeNuK  zugrunde  liegt und  sich  auf  erkenntniswissenschaftliche  Forschungen bezieht.  Lehrkräfte  sind  nicht  mehr  die  Kontrollinstanz für  alle  methodischen,  didaktischen  Entscheidungen. Dem selbstorganisierten Lernen der Kinder kommt eine größere  Bedeutung  zu.“  (Ritter,  Helga/Djuga,  Georg 2009, S. 20)

    Der  Bildungsplan  benennt  übergeordnete  Kompetenzen,  die  Schüler  erwerben  sollen:  personale  Kompetenz,  Sozialkompetenz,  Methodenkompetenz,  Fach (oder  Sach)Kompetenz.  Diesen  Anforderungen  wird in  der  Lehrerhandreichung  Rechnung  getragen.  Zudem  wird  ein  kleines  Methodencurriculum  aufgezeigt (s. Bezüge zum Bildungsplan S. 9 ff. in der vorliegenden Lehrerhandreichung). 

    Wie kann die Grundrechtefibel im Unterricht eingesetzt werden?Die Grundrechtefibel  ist zunächst als Lesebuch für Kinder gedacht. Auch sollen die angesprochenen Themen klassen bezogen aufgearbeitet werden. Sie soll darüber hinaus als Information für die Eltern dienen. 

    Nachhaltiges  Lernen  erfolgt  immer  vernetzt  und in  sinnvollen  Kontexten.  Das  Kind  (re)konstruiert  die Wirklichkeit,  es  ist  aktiv  und  selbstverantwortlich  für den  Wissensaufbau,  für  die  eigene  Weltaneignung. Diese  Selbstlernfähigkeit  der  Kinder  wird  aufgriffen und  zu  selbstständigem,  selbstreguliertem  Lernen weiterentwickelt. 

    Das Grundgesetz regelt das Verhältnis auf der Ebene Mensch und Staat, das für Kinder in seiner Komplexität 

    nicht  immer  in  der  ganzen  Tragweite  verständlich  ist. Die einzelnen Kapitel der Fibel sind in ihrem Aufbau vom Kinde aus gedacht. Deshalb sind die Beispielgeschichten in der Grundrechtefibel auf einfache, analoge, auch für Kinder nachvollziehbare Situationen im privaten Leben angewendet  (Ebene  Mensch  und  Mensch).  Die  Ebene Mensch  und  Staat  wird  zum  Ende  jedes  Fibelkapitels kurz aufgegriffen und erklärt.

    Die  Einleitung  mit  den  Grundbegriffen  und  die  einführende Bildgeschichte sollten als traditionelles Schulbuch genutzt werden: Die Einleitung sollte auf jeden Fall mit den Schülern gelesen und besprochen werden. Die anschließenden  Artikel  des  Grundgesetzes  können  in beliebiger Reihenfolge ausgewählt werden, auch anlassbezogen, entsprechend der Klassensituation.

    Jago  Dachs  und  Alma  Rabe,  die  beiden  Identifikationsfiguren,  die  durch  die  Geschichten  führen,  bieten Ausgangspunkte  für  das  Philosophieren  mit  Kindern. Die  Tiergeschichten  regen  durch  ihren  dialogischen und  oft  antithetischen  Aufbau  zu  Diskussionen  an,  ermöglichen  kreatives  Denken  und  die  Entwicklung  der Werturteilsfähigkeit.

    Lehrkräfte nutzen die vorliegende Handreichung zur Grundrechtefibel  als  sachsystematischen,  kumulativ aufgebauten  Lehrgang.  Die  Zusammenschau  der  verbindlichen  Kompetenzen  und  Inhalte  des  Bildungsplanes des Fächerverbundes MeNuK sowie die Vernetzung mit Religion und den anderen Fächern der Grundschule erleichtern den Lehrkräften die Unterrichtsplanung und sind eine Hilfe bei der Erreichung der Bildungsstandards. 

  • 9

    Bezüge zum Bildungsplan  Lehrerhandreichung zur Grundrechtefibel

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    Bezüge zum Bildungsplan

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  • 10

    Lehrerhandreichung zur Grundrechtefibel  Bezüge zum Bildungsplan

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    ensch

    en w

    ahrn

    ehm

    en un

    d die

    Mer

    kmale

    des G

    egen

    über

    s m

    itteil

    en;

    • eina

    nder

    zuhö

    ren,

    Erfah

    rung

    en un

    d Mein

    unge

    n and

    erer

    abwä

    gen

    sowi

    e ihr

    e eige

    ne M

    einun

    g beg

    ründ

    en;

    • geg

    enüb

    er an

    dere

    n Men

    schen

    in ih

    rer V

    ersch

    ieden

    artig

    keit

    Verst

    ändn

    is un

    d Tole

    ranz

    entw

    ickeln

    ;• d

    en Si

    nn vo

    n Fes

    ten u

    nd Ri

    tuale

    n erfa

    ssen u

    nd si

    ch an

    ihne

    n akt

    iv ge

    stalte

    nd be

    teilig

    en;

    • der

    Dar

    stellu

    ng vo

    n Men

    schen

    in ve

    rschie

    dene

    n Med

    ien kr

    itisch

    be

    gegn

    en;

    • Wun

    schvo

    rstell

    unge

    n, W

    erte

    und L

    eben

    sstile

    erke

    nnen

    und

    einsch

    ätze

    n.

    Inha

    lte• F

    orm

    en de

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    amm

    enleb

    ens,

    Lebe

    n in d

    er Fa

    milie

    • Dem

    okra

    tisch

    e Bete

    iligun

    gsfor

    men

    , Reg

    eln, K

    onflik

    tlösu

    ngs

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    egien

    , sch

    ülerg

    eleite

    te Ge

    sprä

    chsru

    nden

    • Mite

    inand

    er sp

    ielen

    , feier

    n, Fre

    izeit g

    esta

    lten,

    gem

    einsa

    me

    Mahlz

    eiten

    Zent

    rale

    Begr

    iffe

    (auf

    baue

    nd au

    f Kom

    peten

    zen a

    us Kl

    . 2)

    • Reg

    eln, R

    ituale

    , Sym

    bole,

    partn

    ersch

    aftli

    ches

    Verh

    alten

    , Un

    tersch

    iedlic

    hkeit

    – An

    dersa

    rtigk

    eit• U

    nters

    chied

    lichk

    eit de

    r Ges

    chlec

    hter,

    Freu

    ndsch

    aft, L

    iebe,

    Glüc

    k un

    d Gere

    chtig

    keit,

    Mäd

    chen

    dinge

    /Jung

    endin

    ge, A

    usdr

    ucks

    form

    en,

    Gewo

    hnhe

    iten,

    Vorli

    eben

    , Inter

    esse

    n, W

    ünsch

    e und

    Bedü

    rfniss

    e

    Ev. R

    elig

    ion

    Dim

    ensio

    n: W

    elt u

    nd Ve

    rant

    wort

    ung

    Die S

    chüle

    rinne

    n und

    Schü

    ler• s

    child

    ern S

    ituat

    ionen

    des m

    ensch

    liche

    n Mite

    inand

    ers u

    nd br

    ingen

    sie

    mit

    biblis

    chen

    Text

    en in

    Zusa

    mm

    enha

    ng (z

    um Be

    ispiel

    Stre

    it un

    d Ver

    söhn

    ung,

    Gere

    chtig

    keit

    und F

    riede

    n für

    alle,

    Hoff

    nung

    für

    sich u

    nd di

    e Welt

    );• k

    enne

    n eine

    n bibl

    ische

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    t, de

    r zur

    Näc

    hste

    nlieb

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    orde

    rt;• k

    önne

    n eina

    nder

    in Ve

    rschie

    denh

    eit w

    ahrn

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    en, e

    inand

    er ac

    hten

    un

    d lob

    en;

    • ken

    nen M

    öglic

    hkeit

    en, a

    uch i

    n Kon

    flikt

    en ge

    rech

    t mite

    inand

    er

    umzu

    gehe

    n.

    Kath

    . Rel

    igio

    nW

    elt u

    nd Ve

    rant

    wort

    ung

    Die S

    chüle

    rinne

    n und

    Schü

    ler

    • kön

    nen a

    n Beis

    pielen

    aufze

    igen,

    wie

    sie al

    s Chr

    isten

    in

    ihrer

    Lebe

    nswe

    lt Ver

    antw

    ortu

    ng fü

    r sich

    und a

    nder

    e üb

    erne

    hmen

    könn

    en.

    Zent

    rale

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    iffe

    • Frem

    d sein

    • Gem

    einsch

    aft e

    rfahr

    en

    • Vera

    ntwo

    rtlich

    sein

    für m

    ich un

    d and

    ere, fü

    reina

    nder

    da se

    in• M

    ut, V

    ertra

    uen,

    Hoffn

    ung u

    nd N

    ächs

    tenlie

    be

    • Reg

    eln de

    s frie

    dlich

    en Zu

    sam

    men

    leben

    s

    Art.

    1, 2,

    3, 4,

    5, 6,

    7, 8,

    9, 10

    , 11,

    12, 1

    3, 14

    , 16/

    16a,

    17• Ü

    ber d

    en ei

    gene

    n Sta

    ndpu

    nkt d

    ie W

    ünsch

    e and

    erer

    wah

    rneh

    men

    un

    d zum

    eige

    nen V

    erha

    lten i

    n Bez

    iehun

    g set

    zen (

    z. B.

    Art.

    2)• W

    issen

    , das

    s es e

    inen R

    echt

    sans

    pruc

    h auf

    Lebe

    n und

    körp

    erlic

    he

    Unve

    rsehr

    theit

    gibt

    (z. B

    . Art.

    2)• T

    olera

    nz ei

    nübe

    n und

    vorle

    ben,

    förd

    ern (

    z. B.

    Art.

    1, 3)

    • Sen

    sibilis

    ierun

    g für

    ungle

    iche C

    hanc

    enve

    rteilu

    ng (z

    . B. A

    rt. 3,

    7)• U

    nglei

    chhe

    it als

    Ursa

    che v

    on Au

    sgre

    nzun

    g und

    Bena

    chte

    iligun

    g er

    fahre

    n (z.

    B. Ar

    t. 3)

    • Vor

    urte

    ile, K

    lisch

    ees e

    rkenn

    en un

    d auf

    brec

    hen,

    Zusa

    mm

    enha

    ng

    zwisc

    hen K

    lisch

    ee un

    d Disk

    rimini

    erun

    g erke

    nnen

    , Aus

    wirk

    unge

    n ab

    schät

    zen (

    z. B.

    Art.

    3, 4)

    • Tra

    dition

    elle u

    nd ni

    cht t

    radit

    ionell

    e Ges

    chlec

    hter

    rolle

    n erke

    nnen

    (z.

    B. Ar

    t. 3,

    6)

    • För

    deru

    ng de

    r Glei

    chbe

    rech

    tigun

    g (z.

    B. Ar

    t. 3)

    • Ver

    ständ

    nis de

    r Sch

    wier

    igkeit

    en vo

    n Men

    schen

    mit

    Behin

    deru

    ng

    und d

    er N

    otwe

    ndigk

    eit po

    sitive

    r Disk

    rimini

    erun

    g auf

    baue

    n (z.

    B. Ar

    t. 3)

    • Nac

    h Bed

    ingun

    gen s

    uche

    n, di

    e das

    Lebe

    n von

    Men

    schen

    mit

    Behin

    deru

    ng er

    leich

    tern

    (z. B

    . Art.

    3)

    • Ken

    nenl

    erne

    n der

    beso

    nder

    en Re

    chte

    und B

    edür

    fniss

    e vo

    n Men

    schen

    mit

    Behin

    deru

    ng (z

    . B. A

    rt. 3)

    • Ver

    schied

    ene F

    amilie

    nfor

    men

    als g

    leich

    bere

    chtig

    t ane

    rkenn

    en

    (z. B.

    Art.

    6)• S

    tärk

    ung d

    es Fa

    milie

    nbew

    ussts

    eins b

    ei Kin

    dern

    aus n

    icht

    tradit

    ionell

    en Fa

    milie

    nver

    hältn

    issen

    (z. B

    . Art.

    6)• B

    edür

    fniss

    e in d

    er Fa

    milie

    , Hilf

    e auß

    erha

    lb de

    r Fam

    ilie (z

    . B. A

    rt. 6)

    • Für

    sorg

    e und

    Rück

    sicht

    in de

    r Fam

    ilie (z

    . B. A

    rt. 2,

    6)• W

    issen

    um di

    e hoh

    en H

    ürde

    n zur

    Her

    ausn

    ahm

    e eine

    s Kind

    es

    aus d

    er Fa

    milie

    (z. B

    . Art.

    6)• Z

    usam

    men

    leben

    in de

    r Tra

    umsch

    ule (z

    . B. A

    rt. 7)

    • Sta

    atlic

    he Vo

    rgab

    en zu

    r Wah

    rung

    der C

    hanc

    engle

    ichhe

    it

    (z. B.

    Art.

    7)• B

    edeu

    tung

    des R

    eligio

    nsun

    terri

    chts

    (z. B.

    Art.

    4, 7)

    • Stä

    rkun

    g des

    Wir-

    Gefü

    hls,

    Schu

    liden

    tität

    (z. B

    . Art.

    7)

    BSS

    • Reg

    eln un

    d Ritu

    ale, F

    air pl

    ay• S

    chied

    srich

    ter

    Mus

    ikal

    ische

    r Zug

    ang

    • Lied

    er

    Met

    hode

    n/Ak

    tione

    n• A

    ktion

    „Kind

    er he

    lfen K

    inder

    n“• A

    uffüh

    rung

    en• A

    usste

    llung

    en• B

    esuc

    h im

    Kind

    erbü

    ro (z

    . B. A

    rt. 6)

    • Einl

    adun

    g Jug

    endp

    flege

    r (z.

    B. Ar

    t. 6)

    • Fer

    nunt

    erric

    ht (z

    . B. A

    rt. 7)

    • Hom

    esch

    oolin

    g (z.

    B. Ar

    t. 7)

    • Klas

    senr

    at (z

    . B. A

    rt. 3,

    5, 7)

    • Kon

    flikt

    löses

    trate

    gien

    • Ler

    ntea

    ms b

    ilden

    (z. B

    . Art.

    1, 3)

    • Num

    mer

    gege

    n Kum

    mer

    (z.

    B. Ar

    t. 6,

    17)

    • Par

    tner

    schaf

    ten z

    wisch

    en

    Schü

    lern,

    Klas

    sen,

    Klas

    sens

    tufen

    , Sc

    hulen

    • Sch

    ülerra

    t• S

    chulh

    omep

    age (

    z. B.

    Art.

    5, 7)

    • Sch

    ulpar

    lamen

    t (z.

    B. Ar

    t. 7)

    • Sch

    ulpro

    file v

    ergle

    ichen

    (z.

    B. Ar

    t. 7)

    • Um

    frage

    in de

    r Gem

    einde

    • Zeit

    ungs

    beric

    hte v

    erfas

    sen

    (z. B.

    Art.

    5)

  • 11

    Bezüge zum Bildungsplan Lehrerhandreichung zur Grundrechtefibel

    Men

    sch,

    Nat

    ur u

    nd K

    ultu

    r: Ko

    mpe

    tenz

    feld

    erRe

    ligio

    nGr

    undr

    echt

    efibe

    l –Le

    hrer

    hand

    reich

    ung

    Fäch

    erüb

    ergr

    eife

    nde B

    ezüg

    e/

    Met

    hode

    n/Ak

    tione

    n

    KF 3:

    KIN

    DER

    DIES

    ER W

    ELT:

    SICH

    INFO

    RMIE

    REN,

    SI

    CH VE

    RSTÄ

    NDIG

    EN, S

    ICH

    VERS

    TEHE

    N

    Kom

    pete

    nzen

    Die S

    chüle

    rinne

    n und

    Schü

    ler kö

    nnen

    • die

    Vielfa

    lt un

    d Eige

    nstä

    ndigk

    eit ku

    lture

    ller L

    eistu

    ngen

    an

    erke

    nnen

    ;• B

    eson

    derh

    eiten

    , Unt

    ersch

    iede u

    nd G

    emein

    sam

    keite

    n von

    Kultu

    ren

    aus V

    erga

    ngen

    heit

    und G

    egen

    wart

    erke

    nnen

    ;• d

    ie Re

    chte

    ande

    rer G

    rupp

    en re

    spek

    tiere

    n und

    alte

    rsgem

    äße

    Vera

    ntwo

    rtung

    für d

    as ei

    gene

    Tun ü

    bern

    ehm

    en;

    • Med

    ienbo

    tscha

    ften v

    erste

    hen u

    nd be

    werte

    n, M

    edien

    sach

    gere

    cht

    und b

    edür

    fnisb

    ezog

    en nu

    tzen,

    gesta

    lten u

    nd zu

    r Kom

    mun

    ikatio

    n ein

    setze

    n;• E

    lemen

    te fr

    emde

    r Kult

    uren

    gezie

    lt zu

    r Erw

    eiter

    ung i

    hrer

    eige

    nen

    Gesta

    ltung

    en nu

    tzen.

    Inha

    lte• K

    inder

    in de

    r Welt

    , in Eu

    ropa

    und i

    n Deu

    tschla

    nd• D

    arste

    llung

    unter

    schied

    liche

    r Leb

    ensw

    eisen

    sowi

    e ges

    ellsch

    aftli

    cher

    und s

    ozial

    er Pr

    oblem

    e in M

    edien

    und K

    unst

    • Kind

    er als

    Arbe

    itskrä

    fte be

    i der

    Prod

    uktio

    n von

    Texti

    lien

    • Kom

    munik

    ation

    s un

    d Inf

    orm

    ation

    smed

    ien, M

    edien

    im Le

    ben

    der K

    inder

    • Eige

    ne M

    edien

    gesta

    ltung

    und P

    räse

    ntat

    ion• L

    ern u

    nd Le

    bens

    form

    en de

    r akti

    ven M

    itarb

    eit un

    d dem

    okra

    tisch

    en

    Betei

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    g• K

    inderr

    echt

    e

    Zent

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    • Med

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    nd In

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    ation

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    en

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    en• M

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    und S

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    Infor

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    und A

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    ellun

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    ner M

    edien

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    und V

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    en vo

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    mit

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    n der

    Eine

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    schen

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    oll be

    gegn

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    Relig

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    islam

    ische

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    und V

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    ersch

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    gione

    n und

    Konf

    essio

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    • Men

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    eligio

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    den,

    aber

    gleich

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    g

    Art.

    1, 2,

    3, 4,

    5, 6,

    7, 8,

    9, 10

    , 11,

    12, 1

    6/16

    a, 17

    , 18/

    19• V

    ertra

    ut w

    erde

    n mit

    unte

    rschie

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    en W

    eltan

    schau

    unge

    n un

    d Reli

    gione

    n (z.

    B. Ar

    t. 4)

    • T

    olera

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    nder

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    . B. A

    rt. 1–

    4)• K

    enne

    n der

    gem

    einsa

    men

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    eligio

    nen (

    z. B.

    Art.

    4)• N

    eugie

    rig se

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    Kultu

    ren (

    z. B.

    Art.

    4, 16

    /16a

    )• M

    edien

    sach

    gere

    cht u

    nd be

    dürfn

    isbez

    ogen

    nutze

    n, z.

    B. zu

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    chaff

    ung,

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    ng un

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    Spiel

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    zur K

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    nd Ko

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    nd Er

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    . B. A

    rt. 5)

    • Med

    ienbo

    tscha

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    nd be

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    n: D

    arste

    llung

    sform

    en

    (z. B.

    Art.

    5)

    • Med

    ienbo

    tscha

    ften k

    ritisc

    h hint

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    gen u

    nd ih

    re W

    irkun

    gen

    refle

    ktier

    en: K

    omm

    unika

    tions

    absic

    hten

    erke

    nnen

    (z. B

    . Art.

    5)• E

    mot

    ionali

    tät e

    rkenn

    en, M

    edien

    erze

    ugen

    Gefü

    hle:

    Sp

    annu

    ng, F

    reud

    e, Sp

    aß, A

    ngst

    (z. B.

    Art.

    5)

    • Fikt

    ion un

    d Wirk

    lichk

    eit un

    tersc

    heide

    n: Vo

    rstell

    unge

    n von

    Re

    alitä

    t – Vo

    rstell

    unge

    n von

    med

    ialer

    Reali

    tät (

    z. B.

    Art.

    5)

    • Klis

    chee

    und W

    eltbil

    d diff

    eren

    ziert

    wahr

    nehm

    en,

    mit

    Med

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    dern

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    renz

    iert u

    mge

    hen;

    Voru

    rteile

    (z. B

    . Art.

    5)• R

    echt

    auf B

    riefg

    eheim

    nis ke

    nnen

    (z. B

    . Art.

    10)

    • Por

    tfolio

    und B

    rief (

    z. B.

    Art.

    10)

    • Bes

    chwe

    rde s

    chre

    iben (

    z. B.

    Art.

    17)

    • Weg

    e der

    Besch

    werd

    e (z.

    B. Ar

    t. 17

    )• M

    issbr

    auch

    und H

    ilfsin

    stanz

    en (z

    . B. A

    rt. 1,

    2, 6,

    17)

    Deut

    sch

    • Befr

    agun

    g• B

    riefe

    schre

    iben (

    z. B.

    Art.

    10)

    • Brie

    ffreu

    ndsch

    afte

    n auf

    baue

    n (z.

    B. Ar

    t. 10

    )• E

    -Mail

    s sch

    reibe

    n (z.

    B. Ar

    t. 10

    )• G

    lobus

    /Welt

    karte

    (z. B

    . Art.

    4)• I

    nter

    netre

    cher

    che

    • Int

    ervie

    w (z.

    B. Ar

    t. 12

    )• K

    lasse

    nbrie

    fkaste

    n• L

    exika

    • Plan

    spiel

    /Roll

    ensp

    iel• P

    ortfo

    lio (z

    . B. A

    rt. 11

    , 16/

    16a)

    • P

    ro- u

    nd Co

    ntra

    -Arg

    umen

    tatio

    n• S

    achb

    üche

    r• S

    chüle

    rzeitu

    ng (z

    . B. A

    rt. 5)

    • Tag

    ebuc

    heint

    rag

    Küns

    tleris

    cher

    Zuga

    ng• B

    ilder

    aus u

    nter

    schied

    liche

    n Lä

    nder

    n (z.

    B. Ar

    t. 16

    )• M

    edien

    colla

    ge

    • The

    ater

    • Wer

    bung

    und M

    anipu

    lation

    (z.

    B. Ar

    t. 2,

    5)

    Mus

    ikal

    ische

    r Zug

    ang

    • Lied

    er an

    dere

    r Völk

    er un

    d Kult

    uren

    (z.

    B. Ar

    t. 4,

    16/1

    6a)

    • Mus

    ik au

    s unt

    ersch

    iedlic

    hen

    Länd

    ern

  • 12

    Lehrerhandreichung zur Grundrechtefibel  Bezüge zum Bildungsplan

    Men

    sch,

    Nat

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    ultu

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    reich

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    Met

    hode

    n/Ak

    tione

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    KF 4:

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    ND ZE

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    LEBE

    N UN

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    TEN

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    nnen

    • Ere

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    e und

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    nisse

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    häno

    men

    e beg

    reife

    n;• e

    rkenn

    en, d

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    egen

    wärti

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    ene u

    nd Pr

    ozes

    se Be

    deut

    ung

    für d

    ie Le

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    lichk

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    r Zuk

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    n.

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    rage

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    h End

    lichk

    eit un

    d Une

    ndlic

    hkeit

    von R

    aum

    und Z

    eit• D

    arste

    llung

    von Z

    eiträ

    umen

    , Zeit

    leiste

    n

    Zent

    rale

    Begr

    iffe

    • Verg

    ange

    nes u

    nd Ge

    genw

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    es im

    Lebe

    n • E

    reign

    isse,

    Feste

    und R

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    ieder

    und T

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    Ev. R

    elig

    ion

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    ensio

    n: K

    irche

    und

    Kirc

    hen

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    chüle

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    en Fe

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    Kirch

    enjah

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    dere

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    • brin

    gen e

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    Kuns

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    mbo

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    istlic

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    radit

    ion in

    Verb

    indun

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    erklä

    ren d

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    deut

    ung.

    Kath

    . Rel

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    das W

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    • ken

    nen z

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    s: Ad

    vent

    – W

    eihna

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    Faste

    nzeit

    – Ka

    rwoc

    he –

    Oste

    rn –

    Him

    melf

    ahrt

    – Pfi

    ngste

    n.

    Zent

    rale

    Begr

    iffe

    • Teil

    en, w

    as w

    ir im

    Lebe

    n erfa

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    – Gl

    ück,

    Angs

    t, Geb

    orge

    nheit

    , Le

    id, Kr

    ankh

    eit, T

    od• E

    infüh

    rung

    in di

    e sym

    bolis

    che S

    prac

    he

    • Fes

    te W

    eihna

    chten

    , Oste

    rn, P

    fings

    ten un

    d Ern

    tedan

    k im

    Kirch

    enjah

    r• F

    eiern

    und R

    ituale

    , Sing

    en, B

    eten,

    Medit

    ieren

    Art.

    1, 2,

    3, 4

    • Dial

    og de

    r Gen

    erat

    ionen

    (z. B

    . Art.

    1)• M

    ensch

    enwü

    rde,

    Umga

    ng m

    it Al

    ten,

    Kran

    ken,

    M

    ensch

    en m

    it Be

    hinde

    rung

    en (z

    . B. A

    rt. 1,

    3)• R

    egeln

    im Zu

    sam

    men

    leben

    (z. B

    . Art.

    2)• T

    olera

    nz (z

    . B. A

    rt. 1–

    4)• K

    onfli

    ktlös

    estra

    tegie

    n• V

    ersch

    ieden

    e Reli

    gione

    n ken

    nen l

    erne

    n (z.

    B. Ar

    t. 4)

    • R

    eligiö

    se Fe

    ste ve

    rsteh

    en (z

    . B. A

    rt. 4)

    • Welt

    liche

    Feste

    als k

    ultur

    elle I

    dent

    itätss

    tiftu

    ng (z

    . B. A

    rt. 4)

    Met

    hode

    n/Ak

    tione

    n• A

    usste

    llung

    • Bes

    uch i

    n kult

    urell

    en un

    d re

    ligiös

    en Ei

    nrich

    tung

    en

    (z. B.

    Art.

    4)• B

    rains

    torm

    ing

    • Bra

    ucht

    um im

    Jahr

    eslau

    f (z.

    B. Ar

    t. 4)

    • Büc

    herti

    sch, B

    ibliot

    heks

    besu

    ch• F

    anta

    siere

    ise• F

    este

    gesta

    lten u

    nd fe

    iern

    (z. B.

    Art.

    4)• M

    useu

    msru

    ndga

    ng• R

    eligio

    nen-

    Quar

    tett

    (z. B.

    Art.

    4)• R

    ituale

    • The

    ater

    besu

    ch

    KF 9:

    ENER

    GIE,

    MAT

    ERIA

    LIEN

    , VER

    KEHR

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    E:

    VERG

    LEIC

    HEN

    UND

    BEW

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    ZEN

    Kom

    pete

    nzen

    Die S

    chüle

    rinne

    n und

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    nnen

    • Mer

    kmale

    nach

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    ger E

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    inem

    Beisp

    iel er

    kenn

    en:

    wirk

    sam

    , gen

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    m, g

    erec

    ht

    Inha

    lte• U

    mwelt

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    htes

    Verh

    alten

    beim

    Eink

    auf, U

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    ion

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    elt u

    nd Ve

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    .

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    . Rel

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    • kön

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    wie

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    men

    nnen

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    ben i

    n Got

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    ung

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    wah

    rneh

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    , übe

    r sie

    staun

    en un

    d sie

    deut

    en

    Art.

    1, 2,

    3, 4,

    5, 8,

    14, 1

    7• E

    rkun

    den r

    ealer

    Situ

    ation

    im O

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    uren

    such

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    reffp

    unkt

    e, Lie

    bling

    splät

    ze, S

    ports

    tätte

    n, Sp

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    tze

    (z. B.

    Art.

    8, 9)

    • D

    emok

    ratis

    che P

    artiz

    ipatio

    n am

    Beisp

    iel St

    adtp

    lanun

    g (z.

    B. Ar

    t. 8)

    • Kon

    flikt

    situa

    tione

    n in u

    nter

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    liche

    n Feld

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    • Eige

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    kenn

    en un

    d ver

    stehe

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    e mit

    Lebe

    n füll

    en,

    Rech

    tend

    erer

    resp

    ektie

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    z. B.

    Art.

    2, 5)

    • Zus

    tänd

    igkeit

    en/W

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    B. Ar

    t. 17

    )

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    ern

    (z. B.

    Art.

    8)• B

    eruf

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    tten

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    nden

    (z. B

    . Art.

    12)

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    uch d

    es W

    eltlad

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    • Bes

    uch e

    ines B

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    nlad

    ens:

    Prod

    ukte

    regio

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    fsstä

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    nd M

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    ion Fa

    irer H

    ande

    l• P

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    ollen

    spiel

    • Pod

    iumsd

    iskus

    sion,

    fik

    tive G

    emein

    de ra

    tssitz

    ung,

    Grup

    pend

    iskus

    sion

    • Öko

    logiep

    rojek

    te

  • 13

    Bezüge zum Bildungsplan Lehrerhandreichung zur Grundrechtefibel

    Men

    sch,

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    reich

    ung

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    Met

    hode

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    KF 5:

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    , GES

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    Kom

    pete

    nzen

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    und g

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    wick

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    t und

    Wer

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    ntwi

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    durch

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    n He

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    n und

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    sen

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    ifizie

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    n und

    darst

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    , refle

    ktier

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    und u

    nter

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    • die

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    nder

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    • kult

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    en en

    twick

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    en Be

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    beit,

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    und P

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    versc

    hiede

    nen Z

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    ildun

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    ngen

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    , kult

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    ichtu

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    , So

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    und R

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    ktive

    Behe

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    ung,

    Bede

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    Heim

    at un

    d Frem

    de

    für d

    en Ei

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    en• R

    egion

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    gut u

    nd Ku

    lturg

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    lände

    r der

    Schü

    ler

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    fe un

    d Arb

    eitsst

    ätten

    , Eink

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    den M

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    e Heil

    ige Sc

    hrift

    , der

    Versa

    mm

    -lun

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    den e

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    ott.

    Zent

    rale

    Begr

    iffe

    • Glau

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    ichter

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    hören

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    nen K

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    sione

    n und

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    ionen

    an.

    • Chr

    istinn

    en, C

    hrist

    en, J

    üdinn

    en, J

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    , Mus

    lima u

    nd M

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    e gla

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    an je

    weils

    eine

    n Got

    t, in u

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    liche

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    men

    .• G

    emein

    sam

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    n und

    Unt

    ersch

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    n der

    Glau

    bens

    prax

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    entra

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    stalte

    n als

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    ilder

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    en

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    mm

    enar

    beit

    mit

    den K

    irche

    ngem

    einde

    n vor

    Ort

    • Aus

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    stern

    , Pfin

    gste

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    k im

    Kirch

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    eilna

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    rn un

    d Ritu

    alen,

    gem

    einsa

    mes

    Sing

    en, B

    eten

    , M

    editi

    eren

    • Got

    tesh

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    rchen

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    • Aus

    einan

    derse

    tzung

    mit

    relig

    iöser

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    chris

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    en Tr

    aditi

    on, K

    irche

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    ngeb

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    ür Ki

    nder

    der G

    emein

    de• K

    ennt

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    chied

    enen

    Relig

    ionen

    und K

    onfes

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    espe

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    en, d

    ie ein

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    n Reli

    gion

    ange

    höre

    n• M

    ensch

    en, d

    ie ein

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    ere o

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    eine r

    eligiö

    se O

    rient

    ierun

    g ha

    ben,

    mit

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    ung b

    egeg

    nen

    • Erke

    nntn

    is, da

    ss M

    ensch

    en ve

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    den,

    aber

    gleic

    hwer

    tig si

    nd• J

    esus

    Chris

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    ls Ju

    de –

    jüdis

    che F

    este

    , eini

    ge M

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    r jüd

    ische

    n Glau

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    kmale

    der is

    lamisc

    hen G

    laube

    nspr

    axis

    Art.

    4, 7,

    8, 9,

    10, 1

    1, 12

    , 13,

    14, 1

    6/16

    a, 17

    , 18/

    19

    • Ach

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    z. B.

    Art.

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    usein

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    Ort,

    Spur

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    (z. B

    . Art.

    8)• T

    reffp

    unkt

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    eiräu

    me (

    z. B.

    Art.

    8)• L

    ieblin

    gsplä

    tze, S

    ports

    tätte

    n, Sp

    ielplä

    tze (z