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Vom Abfall zur Nährstoffquelle Tipps und Tricks fürs Kompostieren

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Vom Abfall zur Nährstoffquelle

Tipps und Tricksfürs Kompostieren

Vorwort

Kompostieren praktisch

Kompostierung – die natürlichste Sache der Welt

Rechtliche Situation

Aus Abfällen entsteht Kompost

Der Kompost braucht Luft

Was eignet sich zum Kompostieren?

Auf die Mischung kommt es an!

Was ist mit ...?

Was tun mit gröberen Ästen?

Wie kompostieren?

Der offene Kompost

Der Kompost wird angelegt

Die Vorteile von Kompost

Zuschlagstoffe

Laub

Rasenschnitt

Die Kompostierung wird fortgesetzt

Kompostieren mithilfe von Kompostwürmern

Der Kompost ist fertig

Das Absieben

Kompostieren im Behälter

Kompost – die sinnvolle Alternative zu Torf und Mineraldünger

Kompost- Anwendungskalender

Fehlerdiagnose

Stichwortverzeichnis

Informationen

InhaltsverzeichnisLiebe Düsseldorferinnen und Düsseldorfer,

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in Großmutters Zeiten war er nicht wegzu-denken: der Komposthaufen im Garten.

Abfälle aus Küche und Garten wurden dort kompostiert. Die Kompostierung war früher ein Muss für jeden Gartenbesitzer. Als mineralische Düngemittel teuer waren oder überhaupt nicht zur Verfügung standen, war Kompost die wichtigste Quelle, um die Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen und die Bodenqualität im Garten zu erhalten. Nur so konnte der Hausgarten grünen und blühen.

Viele Gartenbesitzer schätzen auch heute Kompost als natürliche Humus- und Nährstoffquelle. Nicht zuletzt gibt die Abfallsatzung der Stadt Düsseldorf vielen Bürgerinnen und Bürgern ein wichtiges Argument an die Hand, ihre Küchen- und Gartenabfälle selbst zu kompostieren und sie

so, vor Ort, in ihrem Garten, in den Kreislauf der Natur zurückzuführen: Die Bürgerinnen und Bürger haben damit die Möglichkeit, einen Teil der Entsorgungsgebühren einzu-sparen.

Seit Millionen von Jahren verrotten die Abfälle der Natur, wie Blätter, Äste usw. direkt an Ort und Stelle zu Humus – dem Boden unter unseren Füßen. Bei der Kompostierung wird dieser natürliche Prozess nachgeahmt und beschleunigt. Die Kompostierung ist sozusagen das älteste und einfachste

„Recyclingverfahren“ der Welt.

Damit Ihnen der Kompost nicht „stinkt“ und sicher gelingt, haben wir für Sie einen kleinen Ratgeber zusammengestellt – mit vielen nützlichen Tipps für alle Kompostierer und solche, die es werden wollen.

Peter Ehler

Jörg Mühlen

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Peter EhlerGeschäftsführer Betrieb und Personal, Sprecher der Geschäftsführung

Jörg MühlenGeschäftsführerFinanzen und Vertrieb

Kompostieren praktisch

Kompostieren ist einfacher als gedacht, wenn Grundregeln beachtet werden.

Wenn zehn Hobbygärtner zusammen-kommen und sich über das Thema Kom-postierung unterhalten, treffen zehn unterschiedliche Meinungen zur optimalen Kompostiermethode aufeinander.

Ein Anfänger ist im Kreise von Kompost-sachverständigen oft verunsichert angesichts kompliziert anmutender und zeitaufwendiger Tipps und Kniffe. Und auch längst nicht jeder erfahrene Hobbygärtner ist mit seinem Kom-postierergebnis zufrieden: Die Rotte verläuft nicht optimal, die Kompostierung dauert außerordentlich lange oder die Qualität der Humuserde entspricht nicht den Erwartungen. Oftmals wandern die wertvollen Rohstoffe dann zur kommunalen Grünschnittsammlung, weil Grundregeln der Kompostierung nicht beachtet wurden oder auch Vorbehalte gegen-über der eigenen Kompostierung bestehen.

Dabei ist die Kompostierung viel einfacher, als es in den vielen Büchern zum Thema be-schrieben ist. Komplizierte Beschreibungen der biologischen Prozesse der Kompostie-rung sowie vielfältiger Kompostierungsver-fahren und Vorgaben für den Kauf benötigter Kompostiergeräte und Zusatzstoffe führen zu Verunsicherung.

Die Kompostierung ist jedoch keine kompli-zierte Wissenschaft. Bei Beachtung einiger weniger Grundregeln lässt sich mit einfachen Mitteln erfolgreich kompostieren. Die vorlie-gende Broschüre soll dafür ein praktischer Ratgeber sein.

Der Kompostratgeber beschreibt einige grundsätzliche Methoden, ohne jedoch andere Möglichkeiten infrage stellen zu wollen.

Wer mit seiner Art zu kompostieren gut zurechtkommt, sollte weiterhin so verfah-ren. Die Anregungen des Kompostratgebers gelten denen, die Probleme bei der Kompos-tierung haben. Und nicht zuletzt sollen noch mehr Bürgerinnen und Bürger ermuntert werden, mit der Kompostierung zu beginnen.

Bei Fragen hilft Ihnen die Kompostberatung der AWISTA, siehe Seite 38.

Wer seine Kompostiermethode in diesem Ratgeber nicht wiederfindet, sollte sich nicht verunsichern lassen.„Kompost ist das Gold des

Landwirts, Sparbüchse des Landwirts und Gärtners, bester Boden- und Pflanzendünger, Heilmittel für kranke Böden.“

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Alte Bauernweisheit

Kompostierung – die natürlichste Sache der WeltDie Natur kennt keine Abfälle. Wohl kaum jemand käme auf die Idee, den Wald zu fegen, die Blätter in Tüten zu packen und wegzutransportieren. Im Gegenteil. Am Wald schätzen wir die humose „Walderde“, die aus abgestorbenen Pflanzenresten entsteht und ihrerseits die Bäume ernährt. Bei der Kompostierung im Garten tun wir nichts anderes, als in gesteuerter Form die natürlichen Vorgänge der „Verrottung“ im Wald nachzuahmen und zu beschleunigen. So abwegig uns auf der einen Seite ein aufgeräumter Wald erscheint, so widersinnig verhalten wir uns oft noch im eigenen Garten: Der Gartenboden wird leer gefegt und die

Pflanzenreste verlassen den Garten. Auf Kosten einer wohl unwiderruflichen Zerstörung der Moore wird dann im Garten Torf oder Mineraldünger („Kunstdünger“) eingesetzt, der, oft im Übermaß ausgebracht, unser Grundwasser mit Nitrat belastet. Die Laubschicht im Wald ist kein Schandfleck. Genauso wenig muss es der Kompost im Garten sein. Wenn Sie einige Regeln bei der Kompostierung berücksichtigen, treten keine unangenehmen Gerüche auf, und Sie werden mit Ihrem Kompost zufrieden sein. Mit der Zeit stellt sich ein Gefühl für die Kompostierung ein, und Sie entwickeln ein auf Ihre Gartenverhältnisse zugeschnittenes Kompostierverfahren.

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Rechtliche SituationOft unterbleibt die Kompostierung aus Angst vor Beschwerden der Nachbarn. Solche Befürchtungen – meist vor Gestank und

„Ungeziefer“ – sind jedoch bei sachgerechter Kompostierung völlig unbegründet.

Schlagen Sie deshalb Ihrem Nachbarn eine Kompostierung auf Probe vor, damit er sich selbst davon überzeugen kann, dass ihn keinerlei Belästigungen erwarten. Sollte ein Nachbar jedoch allen Argumenten gegenüber unzugänglich sein, muss deshalb die Kompostierung nicht unterbleiben. Die Rechtslage steht eindeutig aufseiten der Kompostierenden. So verpflichtet der § 906 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) den Nachbarn, Einwirkungen aus anderen Grundstücken zu dulden, soweit diese unwesentliche oder wesentliche, aber ortsübliche Beeinträchtigungen hervorrufen.

Bei der Auslegung des Paragrafen werden zunehmend auch Aspekte des Umwelt- und Naturschutzes berücksichtigt. Bei einem ordnungsgemäß angelegten Komposthaufen sind jedoch keine Beeinträchtigungen zu erwarten.

Diesen Abstand schreibt das nordrhein-westfälische Nachbarrechtsgesetz vor, und zwar für Aufschichtungen von Holz, Steinen und dergleichen sowie für sonstige mit dem Grundstück nicht fest verbundenen Anlagen. Überschreitet die Aufschüttung oder die Anlage die Höhe von zwei Metern, muss der Abstand um das Maß erhöht werden, das die Zweimetergrenze übersteigt. Dies wird bei der Anlage von Kompostmieten allerdings keine Rolle spielen.

Allerdings sollte der Kompost- haufen mindestens 0,5 Meter von der Grundstücksgrenze entfernt angelegt werden.

Aus Abfällen entsteht Kompost

Materialien guter Kompost entsteht, benötigen die Mikroorganismen bestimmte Lebensbedingungen. Drei Faktoren sind für sie lebensbestimmend:

Das Leben im Kompost benötigt insbesondere Luft, Wasser und möglichst vielfältig zusammengesetztes organisches Material. Sind diese Voraussetzungen gegeben, können die Mikroorganismen mit der Kompostierung beginnen.

Strukturmaterialien wie Strauch- und Heckenschnitt bilden ein Gerüst und sorgen damit bei der Kompostierung für die notwendige Luftzufuhr (blau).

Der Kompost braucht Luft

In unseren Breiten ist eine ausreichende Feuchtigkeit des zu kompostierenden Mate-rials meist gegeben, während auf die aus-reichende Luftzufuhr besonders zu achten ist. Feine Hohlräume entstehen im Kompost durch die sogenannten Strukturmaterialien. Dazu gehören Stroh, Heckenschnitt, Stauden und bis etwa 1 cm dicker Strauch- und Baum-schnitt. Die Strukturmaterialien sollten daher unter feine, strukturarme Stoffe wie Rasen-schnitt, Laub, Gemüseschnitt und Küchenab-fälle gemischt werden.

Die Vorteile von Luftzufuhr

→ Auch wenn Zweige selbst nicht so rasch zer-setzt werden, verläuft die Kompostierung mit ihnen schneller.

→ Die Kompostierung läuft darüber hinaus ge-ruchlos ab. Unangenehme Gerüche entstehen immer nur, wenn etwas mit der Luftversorgung im Kompost nicht stimmt.

Oft unterbleibt die Zugabe von Strukturmateri-alien aus Unkenntnis. Es werden nur die feinen Gartenabfälle kompostiert, im Glauben, diese müssten sich sehr schnell und einfach zerset-zen. Aber so paradox es vielleicht auf den ers-ten Blick erscheinen mag – das Gegenteil ist der Fall. Auch wenn Zweige selbst nicht so rasch zersetzt werden, verläuft die Kompostierung mit ihnen schneller und darüber hinaus ge-ruchlos ab. Unangenehme Gerüche entstehen immer nur, wenn etwas mit der Luftversorgung im Kompost nicht stimmt. Die organischen Stoffe verrotten dann nicht, sondern faulen. Die Gerüche machen sich vor allem beim Aufgra-ben des Komposts bemerkbar.

Zweige bis zu 1 cm Dicke müssen vor der Kom-postierung nicht unbedingt zerkleinert oder gehäckselt werden. Nach Abschluss der Rotte ist jedoch ein Absieben des Komposts oder ein Aussortieren der Zweige von Hand erforder-lich. Näheres dazu finden Sie in den folgenden Kapiteln.

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Eine Handvoll Boden enthält mehr Lebewesen, als Menschen auf der Erde leben. Einige dieser Lebewesen sind unter der Lupe dargestellt. Der vergrößerte Ausschnitt zeigt die Mikroorganismen.

Milliarden von Organismen – für das menschliche Auge nicht sichtbar – schwirren in der Atmosphäre und bevölkern den Boden. Eine Handvoll Boden enthält mehr Lebewesen, als Menschen auf der Erde leben. Ganz bestimmte Mikroorganismen sind in der Lage, organische Materialien zu fressen bzw. zu zersetzen. Sobald „Arbeit“ da ist, nehmen die Mikroorganismen ihre Tätigkeit auf. Die Kompostierung ist ein Vorgang von fortwährenden Zersetzungs- und Umsetzungsprozessen nach dem Prinzip „Fressen und gefressen werden“. Damit aus den organischen

→ unterschiedlich zusammengesetztes organisches Material

→ ausreichende Feuchtigkeit

→ ausreichende Luftversorgung

Luftorganisches

Material Wasser

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Papier und Pappelassen sich in kleinen Mengen als Zu-gabe zu den feuchten Küchenabfällen mitkompostieren. Im Einzelnen sind dies: Obst- und Brötchentüten, Kü-chentücher, Kuchentabletts, Filterpa-piere (Kaffee und Tee), Zeitungspapier zum Auslegen des Sammelgefäßes für die Küchenabfälle. Für die Kompos-tierung nicht geeignet sind Buntdru-cke und Hochglanzpapier aufgrund ihrer hohen Schwermetallgehalte sowie viele Lebensmittelkartons und Milchtüten, die eine Kunststoffschicht enthalten.

Schwermetalleweisen in erhöhten Mengen mög-licherweise Hecken und Bäume in unmittelbarer Nähe stark befahrener Straßen auf. Wer dieses Laub kom-postiert, sollte den Kompost nicht für den Anbau von Gemüse verwenden. Schwermetalle wie Blei und Cadmium werden bei der Kompostierung nicht abgebaut und sind für den Menschen gesundheitsschädlich.

Staubsaugerbeutel, Hauskehrichtsind aufgrund der Schwermetall-belastungen der Luft, die im Staub konzentriert auftreten, nicht für die Kompostierung geeignet.

Zigarettenascheist aufgrund der Schadstoffe nicht zum Kompostieren geeignet.

Gespritzte Schalen von Südfrüchtenenthalten persistente (langlebige) Spritzgifte, die im Kompost über einen längeren Zeitraum abgebaut

werden. Bei normalem Mengenanfall ist die im Kompost noch vorhandene Konzentration gering und verschwin-det gegenüber den überall vorhan-denen („ubiquitären“) Schadstoffen. Ziehen Sie beim Kauf unbehandelte Südfrüchte vor.

Haustierstreuvon pflanzenfressenden Haustieren, wie z. B. Meerschweinchen, Kaninchen und Hamstern, die aus abbaubaren Stoffen wie Sägemehl, Heu und Stroh bestehen, sind für die Kompostierung geeignet.

Fäkalien aus Komposttoiletten,Fäkalien von Haustieren und Katzen-streu sind nicht zur Kompostierung im Garten geeignet. Zur Abtötung von Krankheitserregern und Wurmeiern sind über einen Zeitraum von mindes-tens sechs Tagen Temperaturen über 65°C notwendig, die der Gartenkom-post nicht erreicht.

Kranke Pflanzen,die von Pilzkrankheiten (zum Beispiel Monilia) und Bakterienkrankheiten (z.B. Schwarzbeinigkeit) befallen sind, bedürfen bei der Kompostierung besonderer Sorgfalt. Sie sollten nur kompostiert werden, wenn über einen Zeitraum von mehr als vier Wochen Temperaturen über 45°C gewährleis-tet sind.

Wildkräuter („Unkräuter“)können prinzipiell kompostiert werden. Samentragende „Unkräuter“ in die Mitte des Komposts geben.

Gekochte Speiserestelassen sich prinzipiell kompostie-ren, sollten aber in der Regel nicht in offenen Komposthaufen eingesetzt werden. Auf die Kompostierung im Behälter wird auf den Seiten 28 und 29 hingewiesen.

Eierschalenwerden bei der Kompostierung nicht abgebaut, sondern nur zerkleinert. Man kann sie mitkompostieren.

SonstigeHaare, Federn, Nagelschnitt und Woll-reste enthalten Stickstoff und sind für die Kompostierung gut geeignet.

Baumnadeln und Moosmit anderen Materialien gut mischen. Eventuell über einen längeren Zeitraum auf den Kompost geben bzw. die Baum-nadeln unter Umständen teilweise unter den Bäumen liegen lassen. Auch wenn Nadeln und Moos nicht vollstän-dig zersetzt sind, kann der Kompost im Garten aufgebracht werden, wo Nadeln und Moos von den Bodenorganismen weiter zersetzt werden.

AscheKohlen- und Holzaschen sind meist erheblich mit Schwermetallen belas-tet und sollen deshalb weder auf den Kompost noch an andere Stellen des Gartens gegeben werden.

HygieneHände nach der Gartenarbeit sowie vor und nach der Küchenarbeit gründlich waschen; Bioabfälle nicht längere Zeit in der Küche lagern!

Was eignet sich zum Kompostieren?Grundsätzlich können pflanzliche und tierische Stoffe auf den Kompost gegeben werden. Für uns Menschen ist eine optimale Zusammensetzung unserer Lebensmittel mit einem bestimmten Nährstoffangebot anzustreben. Auch für die an der Kompostierung beteiligten Mikroorganismen gibt es ein ideales Nährstoffangebot. Dies drückt sich in einem bestimmten Verhältnis von stickstoffhaltiger zu kohlenstoffhaltiger

„Kost“ aus.

Auf die Mischung kommt es an!Je vielfältiger das Ausgangsmaterial, desto schneller verläuft die Rotte, desto besser ist der fertige Kompost. Stickstoffhaltig sind zum Beispiel Rasenschnitt, Küchenabfälle, Haare, Federn und Nagelschnitt. Einen großen Kohlenstoffanteil weisen dagegen die meisten Strukturmaterialien auf, wie Strauchschnitt, Laub und vor allem Sägespäne. Um einen vielseitig einzusetzenden Kompost herzustellen, der unter anderem für Rosen, Obstbäume,

Nutzgarten und zur Rasendüngung geeignet ist, ist es wichtig, nicht einen Stoff einseitig zu kompostieren. Wenn Sie jedoch alle in Ihrem Garten und der Küche anfallenden Abfälle kompostieren, brauchen Sie sich um das richtige Nährstoffangebot keine Gedanken zu machen. Beachten Sie aber bitte die eingangs beschriebene Mischung aus feinerem und etwas gröberem Material, die gleichzeitig für ein abwechslungsreiches Nährstoffangebot sorgt.

Was ist mit ...?

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Stallmist Sägemehl Haustierstreu Gemüsepflanzenabfall

Wellpappe Servietten Zeitungspapier Papiertücher Obsttüten

Kaffeesatz SpeiseresteGemüseabfall Obstschalen

Eierschalen Teereste

Stroh Baumschnitt Baumnadeln HeckenschnittStauden

Strauchschnitt Nussschalen Sägespäne Schilf

Zierpflanzen Wildkräuter

Moos Fallobst Rasenschnitt Blumen(-sträuße)Laub

Haare Federn Pflanzenerde Topferde Nagelschnitt

Kompostierbare Stoffe

Strukturarme Materialien sind hellblau, strukturreiche Materialien orange unterlegt. Dunkelblau bedeutet weder strukturarm noch strukturreich.

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Was tun mit gröberen Ästen?

Wie kompostieren?

Alte Baumstäm-me bieten Le-bensraum und Unterschlupf für Tiere.

Äste, die dicker als der „kleine Finger“ sind, können in geringen Mengen mit Beil oder Axt zerkleinert werden, bevor sie auf den Kompost gelangen.

Darüber hinaus eignen sich die Zweige immergrüner Nadelhölzer besonders gut zur Abdeckung des Gartenbodens. Auch Blumenkästen oder Gräber lassen sich damit im Winter abdecken. Ein im Garten angelegter Haufen mit Ästen und Wurzeln, ein sogenannter Totholzhaufen, schafft vielen Tieren Lebensraum und Unterschlupf.

Normalerweise lohnt es sich nicht, für einen Garten einen Häcksler (Zerkleinerungsgerät) anzuschaffen. Überlegenswert ist dagegen eine gemeinsame Anschaffung z. B. für einen Kleingartenverein.

Der Stoffwechsel der Mikroorganismen im Kompost ist dem der Menschen gar nicht un-ähnlich. Die Organismen geben die bei ihremStoffwechsel gewonnene Energie in Form von Wärme ab. Vergleichen lässt sich das mit einem Raum, in dem sich viele Menschen aufhalten: In dem Raum wird es zunehmend wärmer. In einem großen Komposthaufen kann diese Wärme nicht entweichen. Es kön-nen Temperaturen von über 60°C entstehen. Bestimmte Mikroorganismen, die zu einer schnellen Zersetzung der organischen Stoffe beitragen, vermehren sich erst bei hohen Temperaturen. Darüber hinaus sind hohe Temperaturen aus hygienischer Sicht von Vorteil: Ab 45°C werden im Kompost Krank-heitserreger und Wildkrautsamen abgetötet. Neben der Wärme sorgen dafür die bei der Kompostierung durch Bakterien und Pilze ge-bildeten antibiotischen Stoffwechselprodukte.

HäckseldienstMehrere Gartenbaubetriebe bieten in Zusam-menarbeit mit der AWISTA einen professio-nellen, kostenpflichtigen Häckseldienst an. Die Häcksler werden von Firmenpersonal bedient und verarbeiten in kurzer Zeit eine große Menge Gartenabfälle.

Es ist auch möglich, Äste mit einem Durch-messer von höchstens 10 cm auf den Recyclinghöfen bei den im Abfallkalender aufgeführten Sammelstellen abzugeben. Bei den Kompostierungsanlagen in Düsseldorf-Hamm und Ratingen werden ebenfalls größere Äste sowie Wurzel- und Stammholz gegen Entgelt angenommen (Adressen siehe Abfallkalender).

Die Adressen der Gartenbaubetriebe so-wie konkrete Informationen, was für die Häckselaktion zu beachten ist, erhalten Sie von der ehrenamtlichen Kompost-beratung der AWISTA (siehe Seite 39).

Sinnvoll ist eine Kombination aus offenem Kompost und Behälter

→ So bietet sich zum Beispiel die Vorrotte von Abfällen – insbesondere der Küchenabfälle – im geschlossenen Behälter an (siehe Seite 28).

→ Zur anschließenden Nachrotte werden die Ab-fälle dann auf den Komposthaufen umgesetzt.

Behälter oder offener Kompost?Bei einem kleinen Garten empfiehlt es sich, in einem Behälter zu kompostieren. Der Be-hälter hat den Vorteil, dass seine Oberfläche geringer ist als die eines offenen Komposts. Bei der Kompostierung geringer Abfallmen-gen kann die Wärme im Behälter weniger leicht entweichen. So lassen sich in einem Behälter auch kleine Abfallmengen mit den gewünschten hohen Temperaturen schnell kompostieren.

In einem Garten ab circa 100 Quadratmetern fallen meist so viele Abfälle an, dass die Menge für einen offenen Kompost, der die Wärme halten kann, ausreicht. Der offene Kompost (oft als Miete bezeichnet) hat eine Reihe von Vorteilen: Es fallen keine Anschaffungskosten an und der Kompost ist von allen Seiten zugänglich und flexibel. Fallen saisonal bedingt große Mengen an, kann der Kompost entsprechend erweitert werden.

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Der offeneKompost

Der Kompost wird angelegt

Vor der Neu- anlage eines Komposts emp-fiehlt es sich, den Standort unter verschiedenen Gesichtspunkten auszuwählen.

StandortDer Standort für den Kompost sollte sich in erster Linie nach praktischen Erwägungen wie vorhandener Nutzung und günstiger Erreichbarkeit im Garten richten. So werden die Kompostierarbeiten oft erheblich erschwert, wenn der Kompost im Garten an der am weitesten entfernten Stelle vom Haus liegt. Ein Platz im Halbschatten eines Baumes oder einer Hecke ist günstig; in niederschlagsreichen Gebieten kann jedoch auch ein sonniger Standort gewählt werden.

PlatzbedarfAuf jeden Fall sollte dem Kompost genügend Platz eingeräumt werden. Als Anhaltswert gelten zwei bis vier Prozent der gärtnerisch genutzten Fläche, das heißt bei 100 Quadratmetern Nutzfläche werden zwei bis vier Quadratmeter als Kompostierfläche benötigt. Dies mag viel erscheinen. Die Kompostierungsarbeiten werden jedoch erheblich erleichtert, wenn die Fläche groß genug ist. Der Kompost sollte wachsen können, um kontinuierlich Abfälle aufnehmen zu können, bzw. kontinuierlich Kompost entnehmen zu können.

Werden Gartenabfälle einfach auf einen Hau-fen geworfen, entsteht daraus auch Kompost. Wegen der fehlenden Durchmischung von fein- und grobstrukturiertem Material werden die Mikroorganismen jedoch unzureichend mit Luft versorgt. Der Verrottungsvorgang dauert dann sehr lange. In Zonen, in die keine Luft eindringen kann, kommt es zu Fäulnispro-zessen. Liegt der Kompost mehrere Jahre im Garten, wie vielfach üblich, treten Platzprob-leme auf. Überdies hat ein so alter Kompost nicht mehr die düngende Wirkung eines

„Einjährigen“. Besser ist daher ein systemati-sches Aufsetzen des Komposts.

UntergrundDer Kompost sollte ebenerdig auf dem naturbelassenen Gartenboden angelegt werden. Eine Kompostierung in einer Grube ist wegen mangelnden Luftzutritts nicht zu empfehlen. Damit die Bodenlebewesen, wie beispielsweise die Regenwürmer, in den Kompost einwandern können, darf der Untergrund nicht mit Steinen ausgelegt oder betoniert sein.

Innerhalb eines Jahres werden dem Boden laufend Nährstoffe und organische Substanzen entzogen, die ersetzt werden müssen. Soll dieser Bedarf über Kompost gedeckt werden, ist bei einem Garten von 300 Quadratmetern eine jährliche Kompostmenge von circa einem Kubikmeter notwendig. Damit entfällt dann der Zukauf von Düngern und/oder Bodenverbesserungsmitteln.

AufbauDie erste Schicht über dem Gartenboden dient der Luftzufuhr und soll einen Wasserabfluss ermöglichen. Der Kompost darf keine „nassen Füße“ durch Staunässe bekommen. Deshalb strukturreiches Material, wie Reisig, Strauch- und Baumschnitt, circa 20 cm hoch in einem Quadrat von circa 1,5 mal 1,5 Metern auslegen.

Auf dieser Unterlage wird der Kompost aufgebaut. Damit das verrottende Material ausreichend warm wird, ist eine gewisse Abfallmenge notwendig. Sie sollten daher vor dem ersten Anlegen des Komposts die Abfälle eines Monats sammeln.

Legen Sie dazu neben dem Kompost einen Platz für Strukturmaterial und einen für die feinen Materialien an. Vor dem Aufsetzen werden die Ausgangsstoffe mit einer Grabe- oder Mistgabel gemischt: gröberes mit feinerem, trockenes mit feuchtem Material. Feuchten Sie die Abfälle mit Wasser an (Schlauch oder Gießkanne), wenn sie sehr trocken sein sollten.

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Die Vorteile von Kompost

Die Mischung wird locker auf der Reisigunterlage aufge-schichtet. Küchenabfälle und Wild(un)kräuter sollten nur in die Mitte des Haufens eingebaut werden, da dort die höchsten Temperaturen entstehen. Nach je 30 cm kann das Material dünn mit halbfertigem Kompost (eventuell von einem Nachbarn besorgen) und lehmiger Gartener-de bestreut werden.

Der Komposthaufen sollte zwischen 1 und 1,5 Meter hoch werden. Erreichen Sie diese Höhe beim ersten Aufsetzen nicht, können die später anfallenden Ab-fälle, wie beschrieben, gemischt und auf den Haufen gegeben werden, bis dieser 1 Meter hoch ist. Eine Kompostmiete oder ein offener Komposthaufen sollte abgedeckt werden.

Eine Abdeckung schützt den Kompost sowohl vor Aus-trocknung als auch vor Vernässung. Wertvolle Pflanzen-nährstoffe werden nicht ausgewaschen. Zur Abdeckung

Die Vorteile von Kompost liegen in der Vielzahl positiver Eigenschaften, die so von anderen Produkten nicht erreicht werden.

Natürliche DüngungWird der Kompost aus vielfältigen Garten- und Küchenabfällen hergestellt, enthält er die wichtigsten Nährstoffe in ausreichendem Maße. Von großer Bedeutung ist die natürliche Düngewirkung des Komposts. Die Pflanzen nehmen an Nährstoffen auf, was sie benöti-gen. Eine Überdüngung mit leicht löslichem Stickstoff und damit ein „Ins-Kraut-Schießen“ der Pflanzen lässt sich bei sachgerechterAusbringung vermeiden. Die bedarfsgemäße Nährstoffaufnahme trägt dazu bei, dass sich die Pflanzen kräftig und gesund entwickeln. Bei Überversorgung mit mineralischem Stickstoffdünger wachsen die Pflanzen sehr schnell, die Zellwände sind dünn, die Krank-heitsanfälligkeit steigt, und der Zellinhalt besteht zum größten Teil aus Wasser. Bei Gemüse macht sich dies an seinem faden, wässrigen Geschmack bemerkbar. Gegenüber Torf, der den Boden versauern lässt, wirkt Kompost bei einem ausgeglichenen pH-Wert der Bodenversauerung entgegen.

Schädlingsabwehr und BodenbelebungKräftige, gesunde Pflanzen sind weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Überdüngte Pflanzen sind hingegen sehr anfällig für Schädlingsbefall. Zu ihrer

werden spezielle wasserabweisende und luftdurchläs-sige Kompostvliese angeboten; es können auch Matten oder Folien verwandt werden. Der abgedeckte Kom-post ist regelmäßig auf ausreichende Feuchtigkeit zu kontrollieren. Bei Bedarf kann die Abdeckung zeitweise entfernt werden.

Auf den folgenden Seiten wird zunächst beschrieben, wie sich Rasenschnitt und Laub im Garten verwerten lassen und welche Zuschlagstoffe der Kompost benötigt.

Bekämpfung werden noch gar zu oft Spritz-gifte eingesetzt – es beginnt ein Teufelskreis. Kompost wirkt sich auch positiv auf die Zurückhaltung von Boden„schädlingen“ aus. Kompost lebt, und die in ihm enthaltenen Mil-liarden von Mikroorganismen tragen dazu bei, die immer vorhandenen, für Pflanzen „schäd-lichen“ Bodenorganismen in Schach zu halten.

BodenverbesserungAufgrund der krümeligen Struktur ist Kom-post hervorragend in der Lage, Wasser zu halten und für einen ausgeglichenen Luft-austausch zu sorgen. Bei starken Regen-güssen wirkt Kompost Verschlämmungen und Nährstoffauswaschungen entgegen. Schwere Böden werden gelockert, sandige Böden bindiger. Kompost enthält den wert-vollen Dauerhumus, der den Boden anhaltend fruchtbar macht und einer Bodenmüdigkeit entgegenwirkt. Die Entstehung des Dauer-humus geht insbesondere auf das Konto der Regenwürmer. Mehr dazu auf Seite 24.

Kompost enthält Dauerhumus, der Böden lange fruchtbar hält.

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Schnitt durch einen Komposthaufen: Auch die in der inneren Zone eingebauten Abfälle werden beim Aufsetzen mit strukturreichem Material gemischt.

Abdeckung

Äußere Zone

Innere Zone

hier werden Wildkräuter und Küchenabfälle eingebaut

aus luftdurchlässigemMaterial, z.B. Reisig

Untergrund

Wie nach dem ersten Aufsetzen des Komposts die weiterhin anfallenden Abfälle verarbeitet werden können, lesen Sie auf Seite 22 bis 23.

ZuschlagstoffeTeure Hilfsmittel aus dem Garten-handel sind nicht zwingend erforderlich.

Der Gartenhandel hält eine Vielzahl „unent-behrlicher“ Hilfsmittel für die Kompostierung bereit. Keiner dieser Zuschlagstoffe macht jedoch die beschriebene Mischung verschie-dener Abfälle überflüssig. Behandeln Sie Ihren Kompost mit etwas Sorgfalt, ist dies für die Kompostierung sehr viel wirkungs-voller als der Kauf der zum Teil recht teuren Zuschlagmittel.

Kompoststarter enthalten unter anderem diejenigen Mikroorganismen, die die Verrot-tung der Gartenabfälle bewerkstelligen. In geringer Zahl sind diese auch in Ihren Abfäl-len enthalten. Schaffen Sie diesen Lebewesen günstige Lebensbedingungen, vermehren sie sich in unvorstellbarem Ausmaß. Die Abbildung auf Seite 19 vermittelt davon einen Eindruck. Der Kauf von Kompoststartern ist daher entbehrlich.

Eine weitverbreitete Praxis ist die Kalkzu-gabe zum Kompost. Damit soll eine schnelle Verrottung gefördert, unangenehmen Gerü-chen vorgebeugt und Wildkrautsamen abge-tötet werden. Das sorgfältige Aufsetzen und eine gute Mischung der organischen Stoffe sind jedoch der bessere Weg und machen eine Kalkung meist überflüssig. Branntkalk und Kalkstickstoff töten zwar die Wildkrautsa-men ab, allerdings auch nützliches Leben im Kompost. Kalkstickstoff darf zudem nicht mit

frischem stickstoffreichem Material, wie Mist oder Rasenschnitt, in Berührung kommen, da in diesem Fall erhebliche Stickstoffverluste auftreten würden.

Wenn der Boden Kalk benötigt, ist kohlen-saurer Kalk (gemahlener Gesteins-, Muschel- oder Algenkalk) vorzuziehen. Der Kalkbedarf lässt sich durch eine pH-Bestimmung des Bodens ermitteln, die mit Indikatorpapier aus der Apotheke oder der Gartenhandlung selbst durchgeführt werden kann. Der Kompost erhält über Küchenabfälle u. a. in der Regel ausreichend Kalk. Ein alter Bauernspruch lautet zutreffend: Kalk schafft reiche Eltern, aber arme Söhne. Zu viel Kalk im Garten führt zu langfristiger Bodenverarmung durch beschleunigten Humusabbau.

Empfehlenswert ist jedoch die Zugabe einiger Schaufeln Kompost (halbfertig) und Gartenerde. Diese kann nach jeweils 30 cm dünn über das aufgesetzte Material gestreut werden. Die in lehmiger Erde enthaltenen Tonmineralien werden im Darm der Makrobo-denorganismen, wie zum Beispiel der Regen-würmer, in wertvolle Ton-Humus-Komplexe umgewandelt. Diese bilden den wertvollen Dauerhumus. Allerdings sollten Sie es bei einer oder zwei Schaufeln belassen, da zu viel Erde den Rottevorgang verlangsamt. Mehr zu (Kompost)würmern lesen Sie auf Seite 24.

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Unter idealen Bedingungen vermehren sich Mikroorganismen explosionsartig. Die Kurve zeigt die theoretische Vermehrung innerhalb von 24 Stunden bei einer angenommenen Generationszeit (Verdoppelungszeit) von einer halben Stunde. Nach 24 Stunden sind aus einer Bakterie 562 940 000 000 000 Nachkommen entstanden. Die Entwicklung im waagerecht erscheinenden Kurvenstück der ersten sieben Stunden verdeutlichen die Kreise in einem anderen Maßstab.

Stunden

562 940 000 000 000

Anz

ahl d

er B

akte

rien

Population von Mikroorganismen

| 2 | 4 | 6 | 8 | 1 0 | 1 2 | 1 4 | 1 6 | 1 8 | 2 0 | 2 2 | 2 4

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LaubLaubarten verrotten unterschiedlich schnell.

Im Herbst stellt sich die Frage: Wohin mit dem Laub. Wie im Wald, sollte Falllaub unter Bäumen und Sträuchern – allerdings nicht auf dem Rasen – liegen bleiben. Die Laubschicht führt dem Boden organische Substanz und Nährstoffe zu, fördert das Bodenleben und bietet vielen Lebewesen einen Winterschutz.

Nach der Schneeschmelze ist zum Beispiel vom Weidenlaub nicht mehr viel zu sehen, Eichenlaub hingegen ist oft nach über einem Jahr noch nicht vollständig verrottet. Es sollte dennoch liegen bleiben. Laub, das auf den Rasen fällt, kann mit dem Rasenmäher zerfasert werden, bevor es mit anderen Materialien gemischt auf den Kompost gelangt. Das Laub verrottet so schneller. Fallen sehr große Mengen Laub an, bietet sich die Anlage eines Haufens mit dem überschüssigen Laub in einer Gartenecke an.

Damit das Laub nicht wegfliegt, muss es abgedeckt werden, zum Beispiel mit einer dickeren Schicht Erde. Im Frühjahr werden die angerotteten Blätter mit den anfallenden stickstoffreichen Materialien (wie Rasen-schnitt) gemischt auf den Kompost gegeben.

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Rasenschnitt

Ungemischt sollte man das Schnittgut nicht höher als circa 5 cm auf den Kompost geben. Eine dickere Schicht verdichtet und verklebt sehr schnell. Wegen fehlender Hohlräume gelangt dann keine Luft an das Material. Be-merkbar macht sich der unangenehm stechen-de, silageartige Geruch allerdings erst, wenn der Kompost aufgegraben wird. Rasenschnitt verklebt besonders leicht, wenn er frisch gemäht und feucht auf den Kompost gelangt. Günstig ist, ihn noch zwei bis drei Tage zum Anwelken auf der Rasenfläche liegenzulassen. Ideal für die Verrottung ist eine Mischung aus Rasen- und Heckenschnitt. Bei einer großen Rasenfläche gilt es, das Strukturmaterial so einzuteilen, dass es für die Rasensaison aus-reicht. Reicht das notwendige Strukturmaterial nicht aus, können Sie beispielsweise Folgendes tun: Möglicherweise findet sich ein Nachbar, der sich freut, überschüssigen Heckenschnitt als Strukturmaterial abzugeben. Zum anderen eignet sich Rasenschnitt gut zum Mulchen, das heißt zum Abdecken von Beeten und den Flächen unter Sträuchern und Bäumen.

Dort wird er als Schicht mit einer Höhe von circa 5 cm aufgestreut. Die Mulchschicht schützt den Boden, aktiviert das Bodenleben und unterdrückt unliebsamen Wildkrautwuchs. Vor dem Aufbringen der Mulchschicht müssen allerdings die Wildkräuter gejätet werden. Sobald die Bodenorganismen den Rasenschnitt in die Erde gezogen haben, wird die Schicht erneuert. Es ist erstaunlich, wie schnell die Bodenorganismen das „Problem Rasenschnitt“ im wahrsten Sinne des Wortes auflösen!

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Problemstoff bei der Kompostierung ist der Rasenschnitt. Auch wer es mit der Kompostierung nicht ganz so genau nimmt – im Umgang mit Rasenschnitt ist etwas Sorgfalt angebracht.

Die Kompostierung wird fortgesetztIst der Kompost- haufen abge-deckt, können Sie einen weite-ren einrichten (siehe Seite 15). Beachten Sie das Umsetzen des Komposthaufens (siehe unten).

Das Anbauen kann immer dann erfolgen, wenn es Ihnen zeitlich und witterungsmäßig passt. Das Sammeln des Materials über einen längeren Zeitraum – wie bei der Neuanlage des Komposts vorgeschlagen – ist für das Anbauen nicht notwendig. Der Kontakt mit dem bestehenden Haufen vermindert die Wärmeverluste. Wichtig ist jedoch, dass weiterhin ausreichend Strukturmaterial für die Mischung vorliegt. Die Verlängerung der Kompostmiete kann so lange fortgesetzt werden, wie es der Platz zulässt. Nach circa sechs bis acht Monaten wird der erweiterte Kompost zu einem Kompost umgesetzt. Daran kann erneut Material seitlich angebaut werden. Nach circa zwölf Monaten kann das umgesetzte Kompostmaterial abgesiebt und im Garten verteilt werden. Bild 4 zeigt das Absieben bei der „Anbaumiete“. Der Kompost hat erheblich an Volumen verloren. Zum Absieben erfahren Sie mehr im Kapitel „Der Kompost ist fertig“ auf Seite 26. Beim Anbauverfahren kann die nach dem Absieben frei gewordene Fläche genutzt werden, um die Richtung beim Anbauen zu wechseln, sodass der Haufen jeweils in wechselnder Richtung „wandert“.

Die AnbaumieteEin bequemes und platzsparendes Verfahren ist die „Anbaumiete“. Hierbei wird der Komposthaufen seitlich erweitert. Bei der Auswahl des Standortes ist der Platzbedarf für die Anlage des Komposthaufens und des seitlichen Anbaus miteinzubeziehen. Vor der Erweiterung sorgt wiederum das Aufbringen einer 20 cm dicken Reisigschicht für einen luftdurchlässigen Untergrund. Sobald genügend Abfälle angefallen sind, werden diese, wie bereits beschrieben, gemischt und in einem Streifen seitlich an den bestehenden Haufen geschichtet (Bild 2). Küchenabfälle und Wildkräuter kommen, wie inzwischen gewohnt, in die Mitte. Der abgedeckte Haufen verliert derweil an Höhe. Trotzdem sollte das neue Material wieder 1 bis 1,5 Meter hoch aufgesetzt werden. Mit der Zeit entsteht eine Miete, die mit wachsendem Alter immer niedriger wird. Nach jedem Anbauen einer neuen Schicht werden die Abfälle abgedeckt.

Das Umsetzen

Nach jeweils circa sechs Monaten sollte das aufgesetzte Material umgesetzt werden. Das Umsetzen ist ein Um-stülpen des Komposts. Mit einer Grabegabel wird das Material neben bzw. auf der Stelle des alten Haufens neu aufgesetzt, wobei die äußere Schicht im neuen Haufen nach innen, das Innere nach außen und das Obere nach unten gelangen. Durch das lockere Aufsetzen strömt dem Kompost wieder Luft zu, vernässte und ausgetrocknete Stellen mischen sich miteinander. Das Aufsetzen ist für eine eventuelle Korrektur des Rottevorgangs wie auch für eine vollständige Hygienisierung des Materials wichtig. Achten Sie darauf, dass der neu aufgesetzte Komposthaufen wiederum eine Reisigunterlage erhält.

23

Ist der Komposthaufen fertig aufgesetzt – wohin mit den danach anfallenden Abfällen?

Dieses Problem ist in vielen Gärten nicht be-friedigend gelöst. Oft wird die Kompostierung so lange unterbrochen, bis der Kompost fertig ist und die derweil anfallenden Gartenabfälle werden anderweitig verwertet. Eine andere Methode besteht darin, die Abfälle immer weiter auf den Komposthaufen zu geben, bis es gar nicht mehr geht. Eine Zeit lang lässt sich das machen, da der Kompost zunehmend an Volumen verliert. Von den frisch aufgesetzten Materialien bleibt mengenmäßig zum Schluss nur ein Viertel als Kompost übrig. Ein großer Nachteil des Immer-weiter-Hochschichtens des Komposts: Oben liegen die frischen Abfälle, unten liegt der fertige Kompost. Dieser kann nicht entnommen werden, ohne „Alt“ und „Neu“ durcheinanderzumischen. Die Folge: Der Kom-post bleibt zu lange liegen, und es fehlt an Platz.

3. Umsetzen nach circa sechs bis acht Monaten und erneuter Anbau

1. aufgesetzter Kompost

2. seitlicher Anbau

4. Absieben

5. neuer Standort für den Kompost

22

Kompostieren mithilfe von KompostwürmernKompostwürmer sind die idealen Tiere, um große Mengen organisches Material zu verarbeiten. Der von ihnen erzeugte Wurmhumus hat besondere Eigenschaften:

→ Er enthält sehr viele Nährstoffe, die von den Pflanzen sofort aufgenommen werden können.→ Er regt das Wurzel- und Pflanzenwachstum an.→ Er fördert das Bodenleben.→ Er lockert den Boden durch Ton-Humus-Komplexe. → Er speichert Nährstoffe und schützt sie vor Auswaschung.

Offener KomposthaufenDazu oben ein Loch in den Kompost graben, circa 1000 Würmer einsetzen und wieder zudecken. Der richti-ge Zeitpunkt dafür ist der halbfertige Kompost, nach der Heißrotte. Jetzt können die Würmer das Material schnell und gründlich verarbeiten. Nun kann in dünnen Schichten weiteres Material, vor allem Küchenabfälle, zugegeben werden. Sie werden von den Würmern problemlos verarbeitet, es entstehen keine Gerüche.

Das frische Material sollte man durch Gartenabfälle abdecken und ab und zu eine Handvoll Urgesteinsmehl oder Kalk zugeben. Den Kompost dann nicht mehr umsetzen, da die Würmer von unten nach oben arbei-ten. Beachten Sie, dass der Kompost stets abgedeckt und mäßig feucht ist. Laub- und Rasenschnittkomposte sind für die Wurmkompostierung ungeeignet, da sie zu einseitig sind oder zu heiß werden.

Behälter für dauerhafte Wurmkompostierung 1. Offener Komposter mit zwei Kammern, die in der Mitte verbunden sind, sodass die Würmer von der einen in die andere Kammer wandern können. Wird eine Kammer nach der anderen befüllt, so kann der Humus der ersten Kammer ge-erntet werden, wenn die zweite Kammer voll ist. Dann beginnt man wieder mit der ersten Kammer. Auch hier den Kompost nicht umsetzen.

2. Geschlossene BehälterNachdem die Komposter zu einem Drittel gefüllt sind, Würmer einsetzen und nun in dünnen Schichten weiter mit Küchenabfällen, Wildkräutern und Gartenabfällen befüllen. Ist die Tonne voll, kann man unten mit dem Ernten beginnen. Immer nur das fertige Material ent-nehmen. Auch hier das Material nicht umsetzen und auf ausreichend Feuchtigkeit achten.

Anwendung des WurmhumusWurmhumus ist völlig ungefährlich und kann deshalb sofort verwendet werden. Daher eignet er sich sowohl zur Aussaat als auch zur Anzucht von Pflanzen.

→ Den Humus sparsam in die oberen Bodenschichten einarbeiten und, wenn möglich, mit Mulch schützen.→ Aussaat und Anzucht: wenig Humus in die Saat- rille oder das Pflanzloch geben.→ Erdmischungen: Anreicherung mit zehn Prozent Humus sind ausreichend.

Auch in der Wohnung lässt sich kompostie-ren. In Wurmkisten werden die anfallenden Küchenabfälle sicher und geruchlos von Kompostwürmern in wertvollen Humus ver-wandelt.

Vorteile: Küchenabfälle werden recycelt, es müssen weder neue Blumenerde und Kunst-dünger gekauft noch verbrauchte Blumenerde entsorgt werden. Man hat dauerhaft beste Pflanzenerde zur Verfügung.

WurmkistenKompostieren mit Würmern in der Wohnung

Standort:Idealerweise ganzjährig in Haus, Keller oder Garage. Im Sommer ist auch ein sonnen- und wettergeschützter Platz auf Balkon oder Terrasse möglich.

Geeignete Nahrung: Obst- und Gemüsereste, Kaffee- und Tee-reste, Balkonblumen. Zusätzlich 20 Prozent Zeitungspapier/Karton und etwas Urgesteins-mehl/Kalk.

Ungeeignete Nahrung:Fleisch, Fisch, Öl, Milchprodukte, Gewürztes und Gesalzenes, gespritzte Zitrusschalen, Gras, gekaufte Blumensträuße sowie Hoch-glanzpapier.

Anwendung: Balkon und Zimmerpflanzen: Zur Neube-pflanzung 10 Prozent Wurmerde mit alter Blumenerde mischen. Düngung: Monatlich etwas Wurmerde untermischen, 10 Prozent Wurmtee ins Giesswasser.

Kompostwürmer bestellen: Im Internet-Wurmhandel Kompostwürmer (wichtig: keine Angelwürmer!) bestellen. Dort erhält man auch fertige Wurmkisten mit Zubehör. Eine ausführliche Anleitung zum Umgang mit der Wurmkiste liegt bei.

Literatur: Jasper Rimpau / Lydia Brucksch: Kompost aus der Kiste Andrea Heistinger / Alfred Grand: Biodünger selber machen Helmut Schimmel: Kompostrevolution

25 24

Deckel

3. Kiste mit Küchenabfällen und Abdeckung aus Zeitung

oder Pappe

2. Kiste mit halbfertigem Humus

Löcher

1. Kiste mit fertigem Humus

Untere Kiste mit Wurmtee (Flüssigkeit aus Obst und Gemüse)

Das AbsiebenNach circa zwölf Monaten kann der Kompost mit einem Wurfsieb, das auch als Schubkarrenaufsatz erhältlich ist, abgesiebt werden. Der Siebrückstand, der ungefähr die Hälfte des Ausgangsguts ausmacht, wird zur Abde-ckung der frischen Abfälle verwandt. Mit Holzrahmen und Maschendraht lässt sich ein solches Sieb ebenso selbst bauen. Die Maschenweite sollte ungefähr 20 mm betragen. Die Siebung erleichtern in Fallrichtung auf 30 mm verlängerte Sieböffnungen (Langlöcher).

Voraussetzung für die Absiebung ist ein trockener, nicht verklumpter und verklebter Kompost. Dafür ist die Abdeckung des Haufens wichtig. Eventuell müssen Sie die Abdeckung nach vier bis acht Wochen im An-schluss an die Heißrotte durch eine luftig aufgelegte Plane ergänzen.

Wollen Sie den Kompost nicht absieben, können Sie die im Kompost noch enthaltenen Zweige auch von Hand aussortieren oder nach Verteilung auf dem Gartenboden mit einer Harke aufnehmen. Diese unverrotteten Be-standteile sind für den Boden nützlich. Schwere, lehmige Böden lockern sich dadurch. Entfernt werden sie jedoch meist aus optischen Gründen.

Ausgereifter KompostEinige Anwendungen erfordern vollständig ausgereifte Komposterde, zum Beispiel Kompost als Pflanzlochbeigabe, Zugabe zum Frühbeet oder zu Topfpflanzen. Um sicherzugehen, dass der Kompost vollständig ausgereift ist, bietet sich ein Kressetest an: Die Kresse wird in einer Probe des Komposts ausgesät (zum Beispiel auf einem Teller). Laufen im Kompost noch Abbauprozesse ab, werden die Kresseblätter gelb. Hat sich dagegen nach fünf bis sieben Tagen ein dichter, grüner Kresseteppich entwickelt, kann die Komposterde angewendet werden.

Bauen Sie ein Wurfsieb selbst: Mithilfe eines Holzrahmens und Maschen-draht.

27

Der Kompost ist fertigDen Kompostierungsprozess beginnen die Kleinstlebewesen. Die Temperaturen im Kompost steigen bis auf 60°C an.

Sinken die Temperaturen wieder ab, bevölkern auch die mit dem Auge sichtbaren Organismen den Kompost: Springschwänze, Regenwürmer und viele andere. Ihre Tätigkeit sorgt für die krümelige Struktur und die Entstehung des wertvollen Dauerhumus. Die auf die Kompos-tierung spezialisierte Regenwurmart ist der Mistwurm „Eisenia foetida“. Lichtscheu, fühlt sich der Mistwurm nur bei Temperaturen um circa 20°C wohl. Wenn seine Zeit gekommen ist, wandern er und „seine Kollegen“ von allein in den Kompost ein. Die Bodentiere brauchen also nicht eingesetzt zu werden.

Der Temperaturverlauf im Kompost zeigt die verschiedenen Phasen derKompostierung an. Je nach Phase bevölkern unterschiedliche Organismen den Kompost. Würmer vertragen zum Beispiel keine zu hohen Temperaturen.

26

Abbauphase Umbauphase Aufbauphase

Zeit

Tem

pera

tur

(°C)

70

60

50

40

30

20

10

29

Kompostieren im BehälterDie Behältersysteme lassen sich in zwei Kategorien einteilen:

→ 1. oben und unten offene Behälter aus Holz oder Drahtgeflecht, die sich auch im Eigenbau anfertigen lassen

→ 2. geschlossene Behälter, die meist aus Kunststoff hergestellt sind

Unter ihnen tragen die sogenannten „Ther-mokomposter“ aufgrund ihrer Isolierung zu einer schnelleren Verrottung der Abfälle als beim offenen Kompost bei. Bei der Entschei-dung für das eine oder andere Modell sollten Sie Folgendes beachten:

Der offene BehälterEs empfiehlt sich, mindestens zwei Behälter im Garten aufzustellen, sodass die Abfälle aus unterschiedlichen Zeiträumen auch getrennt kompostiert werden können. Für die Standortwahl wie auch für das Aufsetzen der Abfälle gilt das Gleiche wie beim offenen Kompost. Ist der erste Behälter voll, können die Abfälle in den zweiten Behälter umge-setzt werden.

Das UmsetzenUmsetzarbeiten und die Entnahme des ferti-gen Komposts werden erleichtert, wenn sich mindestens eine Behälterwand abnehmen lässt. Siehe hierzu auch Seite 22.

Der geschlossene BehälterDie Kompostierung im Behälter bedarf besonderer Sorgfalt. Oft macht sich Enttäuschung breit, wenn sich die von den Herstellern propagierte Kompostiermethode

„oben die frischen Abfälle rein, unten der fertige Kompost raus“ als nicht realisierbar erweist.

Bei der Kompostierung im Behälter ist besonders auf die ausreichende Luftzufuhr zu achten. Für die Standortauswahl und Methode gilt das Gleiche wie beim offenen Kompost. Die Bodenplatte sollte eine circa 10 cm dicke Schicht aus Zweigen, Reisig oder anderem Strukturmaterial erhalten. Damit wird eine Luftzufuhr von unten sichergestellt. Besonders ist bei der Behälterkompostierung auf die Durchmischung von feinem und gröberem Material zu achten, um die Mikroorganismen ausreichend mit Luft zu versorgen. Legen Sie dazu neben dem Behälter einen Haufen mit Strukturmaterial an.

In einem geschlossenen Komposter können die Abfälle ab und zu mit einer Grabegabel oder einem Belüftungsstab gelockert werden. Wer durch Festtreten der Abfälle Platz im Behälter schaffen will, erreicht das Gegenteil: Der Kompostierungsprozess wird behindert.

Zum Schutz vor Nagetieren bei der Kompostierung von Küchenabfällen kann die Bodenplatte auf engmaschigem Kaninchendraht ausgelegt werden, der an den Seiten circa 15 cm hoch den Behälter umschließt.

Querschnitt durch einen geschlossenen Kompost-behälter

Das UmsetzenDa das Material im Behälter nicht vollständig hygienisiert wird, ist ein Umsetzen notwendig. Das Umsetzen sollte erfolgen, wenn der Behälter fast gefüllt ist (Bild 1). Dazu kann das Material dem Behälter entnommen und wie im Kapitel „Der Kompost wird angelegt“ auf einen Haufen geschichtet werden. Dort rotten die Abfälle noch einige Monate nach. Wer zum Beispiel aus Platzgründen keinen gesonderten Haufen anlegen möchte, kann wie folgt verfahren: Nach Abziehen der Behälterwand (Bild 2) werden die Abfälle mit einer Gabel von der Bodenplatte gezogen und so auf den Boden gelegt, dass die unterschiedlichen Reifestadien des Materials nicht vollständig durcheinandergeraten (Bild 3). Die Bodenplatte wiederum mit Strukturmaterial auslegen (Bild 4) und die Behälterwand aufstellen. Bei der erneuten Durchmischung des Materials wird mit der ältesten Schicht begonnen, wobei versucht werden sollte, jeweils innerhalb von Kompostierabschnitten zu mischen. Das älteste Material wird zuunterst in den Behälter gegeben (Bild 5). Nach dem Umsetzen verliert der Kompost erneut an Volumen. Nach einigen Monaten ist die Entnahme des fertigen Komposts möglich.

1. Schnitt durch den geschlossenen Behälter. Unten liegt der halbfertige Kompost, oben befinden sich die frischen Abfälle.

4. Die Bodenplatte erneut mit Strukturmaterial auslegen.

3. Die Abfälle möglichst so auf den Boden geben, dass die unterschiedlichen Rottephasen erhalten bleiben.

2. Zum Umsetzen der Abfälle wird der Behältermantel abgezogen.

5. Nach einem Durchmischen des Materials innerhalb der einzelnen Kompostierabschnitte wird der Behälter erneut gefüllt.

31 30

Kompost – die sinnvolle Alternative zu Torf und MineraldüngerMit der Herstellung Ihres Komposts leisten Sie einen wichtigen praktischen Beitrag zum Umweltschutz. Wertvolle Rohstoffe blei-ben im Garten. Der eigene Kompost erfüllt im Zier- und Nutzgarten in der Regel alle Ansprüche der Pflanzen und des Bodens in nahezu idealer Weise. Demgegenüber trägt der Kauf und Einsatz von Torfprodukten zu einer weiteren Naturzerstörung bei.

TorfTorfe sind Pflanzenreste, die nicht vollstän-dig zersetzt sind. Sie werden aus Mooren gewonnen, die sich noch vor einigen Jahrhun-derten mit einer Fläche von 10 000 Quadrat-metern über Deutschland ausdehnten. Moore bestehen bis zu 97 Prozent aus Wasser. Der Torfabbau setzt eine Entwässerung der Moore voraus, die damit zerstört werden. Die Pflanzen und Tiere, die nur in dieser extrem nährstoffarmen Umgebung leben können, verlieren ihren Lebensraum.

Dabei schadet Torf im Garten mehr, als er nutzt. Torf selbst ist totes, extrem nähr-stoffarmes Material und muss aufgedüngt werden. Der Torfanteil bei der käuflichen Gartenerde ist oft erst bei genauerem Lesen der Sackaufschrift ersichtlich.

Mit der Kompostierung im Garten können Kreisläufe nach dem Vorbild der Natur geschlossen werden.

Die untere Hälfte der Abbildung zeigt den noch anzutreffenden offenen Stofffluss: Auf der Eingangsseite werden mit hohem Energieaufwand Torf und Mineraldünger mit entsprechenden Umweltbelastungen produziert. Die obere Hälfte der Abbildung zeigt, wie mit der industriellen Kompostierung Kreisläufe geschlossen werden.

KreislaufprozesseIn den vergangenen Jahren wurden verstärkt Maß-nahmen zum Schutz der Umwelt getroffen. Die Abfall-wirtschaft ist im Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft begriffen. Es wurden die Weichen gestellt, dass auch organische Abfälle industriell kompostiert und somit

Kreisläufe geschlossen werden können. Die erzeugten Komposte ersetzen Torf und Mineraldünger. Die sinn-vollste Art der Abfallvermeidung bleibt die Kompostie-rung der Abfälle im Garten – dort, wo sie anfallen.

Biotonne

Kompost

Kompost

Kompostwerk(Energie)

Transport (Energie)

Bioabfall

Gemüse

Verbraucher

Verbraucher

Gemüse

Bioabfall

KreislaufwirtschaftNatürlicher

Kreislauf

offener StoffflussUmweltbelastung Naturzerstörung

NitrateVerbrennung Torf

Mineral- dünger

RosenBei der Pflanzung von Rosen vier bis sechs Schaufeln ausgereiften Kompost pro Quadrat-meter in die oberste Bodenschicht einarbei-ten. Die Rosen das ganze Jahr über mit einer Schicht von 2 cm Reifekompost versorgen. Als Frostschutz im Herbst auch gröberen Kompost um die Stämme anhäufeln. Mit den genannten Kompostgaben sind die Rosen in der Regel ausreichend versorgt. Insbesondere bei Rosen wirkt sich die schädlingshemmende Eigenschaft von Kompost sehr positiv aus. Sollten die Ergebnisse nicht zufriedenstellend sein, kann dies an der Standortwahl für die Rosen bzw. an speziellen Standortansprüchen der oft recht empfindlichen Züchtungen liegen.

ObstbäumeBei der Pflanzung einige Schaufeln ausgereif-ten Kompost in das Pflanzloch geben und mit der Pflanzerde mischen. Die Bäume einmal jährlich mit Kompost versorgen. Im Herbst Kompost 2 cm dick auf die Baumscheiben geben und anschließend mit Laub abdecken. Für diese Abdeckung eignet sich gut auch unreifer Kompost.

Kompost-Anwendungskalender

Mit dem Kompost, der aus vielfältigen Materia- lien hergestellt ist, können Sie die Pflanzen mit allem versorgen, was sie benötigen. Um eine Überdüngung zu verhindern, sollte daher grundsätzlich auf die zusätzliche Ausbringung von mineralischem und in der Regel auch von organischem Dünger verzichtet werden. Um den Gartenboden mit dem eigenen Kompost nicht zu überdüngen, sollten Sie Folgendes beachten:

→ Den Kompost gleichmäßig auf alle natürlichen Flächen im Garten verteilen.

→ Die Küchenabfälle nur vollständig mit-kompostieren, wenn eine Ausbringungs-fläche von 25 Quadratmetern pro Person zur Verfügung steht.

→ Streuen Sie den Kompost immer nur oberflächlich aus oder arbeiten Sie ihn in die oberste Bodenschicht ein.

Zier- und SportrasenKompost absieben und im Frühjahr dünn circa zwei Liter pro Quadratmeter über die Rasen-fläche streuen. Mit dem intensiven Schnitt werden dem Rasen ständig Nährstoffe entzogen. Zudem ist die Wurzelmasse sehr kurz, sodass intensiv gedüngt und gewäs-sert werden muss. Sichtbarer Nachteil der käuflichen mineralischen Dünger ist, dass bei fehlerhafter Anwendung der Rasen verbrannt bzw. verätzt wird. Bei einer Überdüngung werden die Nährstoffe ausgewaschen und können ins Grundwasser gelangen. Mit Nitrat belastetes Grundwasser ist eine Gefahr für unsere Gesundheit. Die Rasendüngung mit Kompost ist demgegenüber bequem und umweltfreundlich. Bereits einige Tage nach der Kompostgabe ist von dem Kompost nichts mehr zu sehen. Die Organismen ziehen ihn in die oberste Bodenschicht ein. Die Verwen-dung von Kompost wirkt sich günstig auf die wichtige Durchlüftung des Rasens und seine Wasserhaltefähigkeit aus.

GemüseIm Frühjahr den Kompost flächig auf den Bee-ten aufbringen und leicht einharken. Zusätz-lich kann bei der Pflanzung ausgereifter Kom-post in die Saat- und Pflanzrillen eingestreut werden, insbesondere bei Starkzehrern. Die Aufbringmenge sollte bei Starkzehrern¹ circa drei Liter pro Quadratmeter, bei Mittelzeh-rern² zwei Liter pro Quadratmeter und bei Schwachzehrern³ ein Liter pro Quadratme-ter betragen. Bei Bedarf kann ausgereifter Kompost zusätzlich zur Seitendüngung um die wachsenden Pflanzen verteilt werden. Beim Gemüseanbau macht sich die bedarfsgerech-te Nährstoffzufuhr durch Kompost besonders bemerkbar – die Pflanzen schmecken einfach besser.

¹ Starkzehrer sind z.B.: Blumenkohl, Brokkoli, Früh-kartoffeln, Kürbis, Rhabarber, Rosenkohl, Rote Bete, Rotkohl, Spargel, Tomaten, Weißkohl, Wirsing

² Mittelzehrer sind z.B.: Chinakohl, Gurken, Grünkohl, Kartoffeln, Kohlrabi, Mangold, Möhren, Porree, Ret-tich, Schwarzwurzeln, Sellerie, Spinat, Weißkohl früh

³ Schwachzehrer sind z.B.: Bohnen, Endivien, Erbsen, Feld-, Kopfsalat, Petersilie, Radieschen, Zwiebeln

33

Aussaat-, AnzuchterdeFür Aussaat und Anzucht Ihrer Pflanzen wenden auch umweltbewusste Gärtner/ -innen noch häufig Torfsubstrate wie TKS 1 oder Einheitserde an. Doch auch diese Substrate können selbst gemischt werden. Hierbei kommt vollständig ausgereifter Kompost zur Anwendung, der mit einem Handsieb fein abgesiebt wird. Die Prüfung des Reifegrads ist mit dem Kressetest möglich (siehe Seite 27). Als Aussaaterde dient eine Mischung aus circa neun Teilen Sand und einem Teil Komposterde. Ein größerer Anteil Kompost ist nicht empfehlenswert, da die Pflanzen in einem zu nährstoffreichen Substrat die Wurzelbildung „vergessen“. Pikiert (vereinzelt) werden die Pflanzen dann in eine Mischung, die zu gleichen Teilen aus Sand und Komposterde besteht.

Blumenbeete, StaudenBeim Setzen anspruchsvoller Blumenzwie-beln und Stauden der Pflanzerde zur Hälfte ausgereiften Kompost beimischen. Bei Bedarf jährlich circa ein bis drei Liter pro Quadrat- meter Kompost auf die Beete geben und ober-flächlich einharken.

Gehölze, ZiersträucherBei Pflanzung 1 cm ausgereiften Kompost in die oberste Bodenschicht einarbeiten. Der Pflanzerde kann ein Drittel ausgereifter Kompost zugegeben werden. Bei Pflanzung ganzer Gehölzgruppen den Kompost flächig verteilen und anschließend mit einer Gra-begabel einarbeiten. Später wird durch die Zersetzung des am Boden liegenden Herbst-laubs eine kontinuierliche Düngung erreicht (vgl. Seite 20).

Blumenkübel, -töpfe und BlumenkästenViele Pflanzen gedeihen nicht in reinem Kom-post. Deshalb ein Drittel Kompost zur ge-brauchten Blumen- oder Gartenerde geben. Auch hier sollten Sie ganz auf Torf verzichten. Torf ist immer noch bei den meisten käufli-chen Blumenerden der Hauptbestandteil.

MoorbeetpflanzenRhododendren, Azaleen usw. sind als nicht standortgerechte Pflanzen in unseren Gärten fehl am Platz. Da sie sauren Boden benöti-gen, können sie nicht mit Kompost gedüngt werden. Eine umweltfreundlichere Alterna-tive zu Torfprodukten sind entsprechende Rindenprodukte.

Johannisbeeren, Stachelbeeren, HimbeerenBei Pflanzung reichlich Kompost in die obere Bodenschicht von circa 15 cm einarbeiten. Zur jährlichen Düngung 1 cm Kompost unter die Sträucher aufbringen. Der Kompost kann auch halbfertig sein.

ErdbeerenBei Pflanzung ausgereiften Kompost zu einem Drittel der Pflanzerde beimischen. Jährlich zwischen den Erdbeerreihen 1 cm aufbringen, entweder im April oder direkt nach der Ernte.

BodenuntersuchungBodenuntersuchungen können Aufschluss über die konkrete Nähr-stoffsituation und zugleich individuelle Düngehinweise geben. Preiswert werden diese z.B. von der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt durchgeführt. Die Adresse finden Sie auf Seite 38.

35 34

FehlerdiagnoseErscheinung

→ Die Verrottung kommt nicht in Gang, unangenehme Gerüche beim Aufgraben treten aber nicht auf.

→ Beim Aufgraben treten unangeneh-me Gerüche auf, der Kompost wird nach dem Aufsetzen nicht warm.

→ Überprüfen der Temperatur durch Handprobe: 40°C fühlen sich heiß an. Oder durch Einsatz eines Stechther-mometers (z.B. Bratenthermometer).

→ Der Komposthaufen lockt unerwünschte Tiere an.

→ Der fertige Kompost enthält unerwünschte Wildkräutersamen.

→ Aus dem Kompost wachsen Pilze hervor, der Kompost ist weiß verpilzt.

Mögliche Ursache

→ Das Material ist sehr trocken, weiß verpilzt.

→ Das Material ist zu stickstoffarm; es wurde zu viel Strauchschnitt oder Laub kompostiert.

→ Das Material ist unzureichend mit Luft versorgt. Es enthält zu wenig Strukturmaterial und/oder ist zu nass.

→ Frei liegende Küchenabfälle, insbesondere gekochte Speisereste und Fleischreste, locken Ratten und Vögel an.

Übrigens: Auch erwünschte Tiere (Spitzmäuse, Igel) nutzen den Kompost manchmal als Unterschlupf.

→ Der Kompost wurde nicht ausreichend warm.

Abhilfe

→ Tritt die Trockenheit nur stellenweise auf, braucht der Haufen nur umgesetzt zu werden. Ansonsten Kompost beim Umsetzen anfeuchten.

→ Stickstoffzugabe durch Mischen mit Rasenschnitt, Brennnesseln oder Hornspänen.

→ Den Kompost locker auf eine Reisigschicht umsetzen. Dabei Strukturmaterial (Heckenschnitt, Stroh u.a.) zumischen. Danach mit Erde abdecken.

→ Die gesamten Abfälle werden in die Mitte des Haufens eingebaut und mit verrottetem Material oder Erde abgedeckt.

→ Siehe Nr. 2→ Wildkräuter nur in die Mitte des

Komposts geben.

→ Der Kompost ist zu klein und kann deshalb nicht die Wärme halten: höher aufsetzen.

→ Falls keine anderen Probleme auftreten, sind keine Maßnahmen notwendig. Die Pilze erfüllen eine wesentliche Funktion bei den Um- und Abbauprozessen.

Stichwortverzeichnis

2

1

3

4

5

Abdeckung des KompostsAbfallberatungAbsiebenAnbaumieteAnbauverfahrenAnzuchterdeAscheAussaaterdeBakterienkrankheitenBaumnadelnBaumschnittBehälterBelüftungsstabBlumenBlumenbeeteBlumenkästen, -kübel und -töpfeBlumenzwiebelnBodenuntersuchungBodenverbesserungBodenversauerungDauer der KompostierungDauerhumusDüngerEierschalenErdbeerenFallobstFedernFleischresteGartenabfälleGartenerdeGehölzeGemüseGemüsepflanzenabfallGemüseschnittGerücheGrubeHaareHäckslerHaustierstreuHeckenschnittHeuHimbeerenHöhe des Komposts

16, 275, 38

9, 23, 27222335113511

10, 119, 10, 1513, 28 f.

281034

12, 3434351717

5, 15, 22 f., 2617, 18, 26

1410, 11

341010

25, 369, 12, 15, 18

16, 18, 3032

17, 3310

96, 9, 10, 24, 36

1510, 11

1210, 11

6, 9, 10, 21, 361134

7, 16, 22, 36

HolzascheHygieneJohannisbeerenKaffeesatzKalkKatzenstreukohlenstoffreiche Materialienkompostierbare StoffeKompostiermethodenKompostreifetest s. KressetestKompoststarterKomposttoilettekranke PflanzenKreislaufwirtschaftKressetestKüchenabfälle LaubMikroorganismenMineraldüngerMittelzehrerMoorbeetpflanzenMooreMoosMulchenNagelschnittNitratNussschalenObstbäumeObstschalenObsttütenoffener KompostPapier, PappePapiertücherPilzePilzkrankheitenPlatzbedarf für den KompostRasenRasenschnittRegenwürmerRosenSägemehlSägespänesandiger Boden

111134

10, 11, 2518, 24

1110

10, 115, 22 ff.

18111131

27, 35

6, 303334

6, 3010, 11

2110,11

6, 31, 3210

10, 3310

10, 1113, 14 f.

10,11, 2510

13, 3611

14, 2220, 32

15, 17, 18, 2610, 33

101017

SchädlingsabwehrSchichtenmiete s. Anbaumiete SchilfSchwachzehrerSchwermetalleSeitendüngungSieben s. Absieben SpeiseresteStachelbeerenStallmistStandort für den KompostStarkzehrerStaubsaugerbeutelStaudenstickstoffhaltige MaterialienStrauchschnittStrohStrukturmaterialienSüdfrüchteTeeresteTemperatur beim KompostierenTon-Humus-KomplexeTopferdeTorfUmsetzenUngezieferUnkräuter s. WildkräuterUntergrund für den KompostWildkräuterZeitungspapierZigarettenascheZiersträucherZweige

17

10331133

10, 11, 363410

14, 22, 25, 283311

9, 10, 3410

9, 10, 369

11, 2510

18, 2410

6, 17, 30 f34, 35

7, 28, 36

15, 16, 22

10, 11, 251134

9, 12, 27, 28

37 36

16, 17, 18, 22, 24 f., 28, 32, 36

9, 10, 12,15, 21, 23, 28 f., 36

11, 13,16, 25,26,36

10, 11, 13, 16, 18, 21, 22, 36

6, 9, 10, 11, 16, 33, 34, 368, 10, 13, 15, 17 f., 19, 28

9, 10, 16, 18, 21, 24, 36

38

InformationenEhrenamtliche Kompostberatung der AWISTA:Die ehrenamtlichen Kompostberaterinnen und

-berater der AWISTA bieten für die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer ein umfangreiches Angebot an Hilfestellungen zur Kompostierung im eigenen Garten oder zur Wurmkompostierung auf dem eigenen Balkon.

Im Einzelnen leistet die Gruppe Folgendes:→ Beratung zur Kompostierung vor Ort in den Gärten→ Informationen zur Neuanschaffung oder zum Bau

eines Komposters→ Verkauf einer besonderen Kompostabdeckung/

eines Kompostvlies→ Aktions- und Infostände für Kinder und

Erwachsene bei Straßenfesten und Fachveranstaltungen in Kleingartenvereinen

→ Kompostkurse für Erwachsene im VHS-Biogarten→ Workshops zur Wurmkompostierung→ Unterrichts- und Spielstunden in Kitas, Schulen

und im Zentralschulgarten→ Vielseitiges Informationsmaterial→ Intensiven Fachaustausch mit den Verbänden VHS-

Biogarten, Ökotop Heerdt und Zentralschulgarten→ Netzwerkarbeit mit vielen Initiativen im Bereich

naturnahes Gärtnern

Die Termine der Veranstaltungen und Kompostkurse sowie Ihre Ansprechpartner/-innen finden Sie im aktuellen Abfallkalender, unter www.awista.de oder unter der Telefonnummer (0211) 830 99 099.

Schwermetall- und Bodenanalysen:LUFA NRWLandwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt Nordrhein-WestfalenNevinghoff 4048147 Münsterwww.lufa-nrw.de

Impressum:

Herausgeber:AWISTAGesellschaft für Abfallwirtschaftund Stadtreinigung mbHHöherweg 10040233 DüsseldorfTelefon: (0211) 830 99 0 99E-Mail: [email protected]

Originaltext:„Selbst kompostieren“Henni Henssen, 2008

Überarbeitete Neuauflage 2018Gedruckt auf Recyclingpapier

www.awista.de