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VOM SCHERSPRUNG ZUM FLOP IN GROBFORM
Autoren: Marius Adam, Mario Wolter
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Übersicht
• Einleitung
• Einordnung der Stunde
o Lehrplan
o Unterrichtseinheit
• Sachanalyse- Flop
• Lernziele
• Methodisch-didaktische Analyse
o Offene vs. geschlossene Unterrichtseinheit
o Ablauf der methodischen Übungsreihe
• Didaktische Reduktion
• Verlaufsplan
• Arbeitsmaterial
o Flop- Lehrbildreihe (1)
• Videos
o Schersprung Anlauf standardisieren (1)
o Übergang vom Schersprung zum Flop durch Höhenanreiz (2)
o Höhenanreiz steigern - Grenzbereich finden (3)
o Übungsform zur Körperdrehung (4)
o Übertragung der Körperdrehung auf den Hochsprung (5)
• Quellenverzeichnis
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Einleitung
Die Flop-Technik zeichnet sich durch die Kopplung vieler verschiedener
Teilbewegungen aus, die bei Schülerinnen und Schülern (SuS) häufig zur
Überforderung führen kann.
Um den Komplexitätsdruck zu minimieren, beschäftigt sich das vorliegende
Unterrichtsbeispiel damit, die Flop-Technik ausgehend vom Schersprung zu
erarbeiten. Dabei soll ein Schwerpunkt darauf liegen, dass sich die SuS durch eigene
Körpererfahrung die Technik vom Schersprung zur Grobform des Flops nähern. In
den vier Stunden der Unterrichtseinheit werden die einzelnen Teilbewegungen
separiert behandelt, sodass die verschiedenen Phasen der Zieltechnik einfacher
erfasst werden können. Der Übergang vom Schersprung zum Flop bietet die
Möglichkeit einen stetigen Übergang zu gewährleisten. Durch diese Vorgehensweise
wird eine Überforderung durch die komplexe Gesamttechnik ausgeschlossen.
Der Beitrag behandelt die zweite Unterrichtsstunde der Übungsreihe, die aus vier
Stunden besteht 1.
Einordnung der Stunde
Lehrplan2
Wie sich bereits im Lehrplan des Landes Rheinland-Pfalz zeigt, ist die Flop-Technik
Bestandteil des Sportunterrichtes im Bereich der Leichtathletik. Da in der
Orientierungsstufe auch andere Techniken (siehe Tabelle) behandelt werden
können, ist die Unterrichtsreihe vom Schersprung zum Flop sinnvoll. Besonders die
Anlaufform, der Anlaufrhythmus und der explosive Absprung können mit der
einfacheren Schersprungtechnik verinnerlicht werden, sodass der Übergang zur
Flop-Technik erleichtert wird.
1 siehe unten, S.4
2 https://lehrplaene.bildung-rp.de/?category=44
Ziele/Inhalte Klassenstufen 5/6 Anfor-derungsniveau der Orien-tierungsstufe
Klassenstufen 7-9/10 Anforderungsniveau 1
Klassenstufen 7-9/10 Anforderungsniveau 2
Hochsprung
Flop (ggf. andere Techniken) - Anlaufform - Anlaufrhythmus - Explosiver Absprung
Flop - Koordination von Ab- druck und Schwungbein- einsatz beim Absprung - Flugphase - Landung
Gesamtkoordination
Abb.1: Auszug Lehrplan Sport Sek I, S. 33
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Unterrichtseinheit
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der
zweiten Unterrichtsstunde der Übungsreihe
"Vom Schersprung zum Flop".
Sachanalyse- Flop
Abb. 2: Flop-Lehrbildreihe
Anlauf
Beim Anlauf liegt die Schwierigkeit darin, eine optimale Geschwindigkeit zu
erreichen, um die Vorwärtsbewegung in Höhe umwandeln zu können. Ebenfalls soll
die richtige Anlaufposition gefunden werden, um den Anlauf Optimal zu gestalten3. Technikmerkmale
• Sprintähnlicher, schneller werdender Lauf auf dem Fußballen
• Geradliniger Lauf wird in den letzten 3-4 Schritten kurvenförmig zur Matte
• Ca. eine Armlänge Platz zur Matte
• Mattenfernes Bein zeigt in Laufrichtung 10°-30° zur Matte
• Absprungbein setzt gestreckt über die Ferse auf
• Schwung erfolgt durch Blockieren, nicht durch Tiefgehen
3 vgl. Killing 2016, 99 f.
Stunde Thema
1. Schersprung
2. Vom Schersprung zum Flop
3. Standflop und Landung
4. Gesamtbewegung Fosbury-Flop
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Absprung
Im Absprung liegt die Schwierigkeit darin, die horizontale Geschwindigkeit durch eine
optimale Zeitkoordination und das setzen der richtigen Impulse in eine vertikale
Geschwindigkeit zu verwandeln.
Technikmerkmale4
• Aktiver kurzer Fußaufsatz mit der Ferse erzeugt einen Bremsstoß
• Frühzeitiges nach hinten führen der Arme auf letzten 2- 3 Schritten
• Hochreißen des Schwungbeins und der Arme mit rechtzeitigem Blockieren
• Leichtes Beugen der Beine, um schneller um die Hüftachse drehen zu können
• Absprung mit Mattenfernem Bein mit einem Abflugwinkel von ca.60°
• Diagonaler Schwungbeineinsatz um Drehung einzuleiten
• Vor Verlassen des Bodens blockieren des Gegenbeines
• Absprung mit Ganzkörperstreckung
• Leichte Körperrücklage
• Drehimpuls um Körperlängsachse und Querachse
• Anlaufgeschwindigkeit wird abgebremst und es entsteht dadurch ein Bremsstoß
(negativer horizontaler Impuls) und ein positiver vertikaler Impuls
• Mattennahe Schulter dreht etwas nach vorne und von der Matte weg
Flugphase
In der Flugphase liegt der Schwerpunkt darin, eine Brückenposition einzunehmen
und diese am höchsten Punkt der Flugphase aufrecht zu erhalten.
Technikmerkmale5
• Absprungbein wird locker gelassen und das Schwungbein fallen gelassen
• Beine gleichen sich an und sind ca. 90° gebeugt
• Mattennaher Führungsarm, Kopf folgt diesem
• Hüfte, Becken und Latte sind parallel
• Starkes Hohlkreuz mit Kopf im Nacken
• Hüfte ist höchster Punkt
• Nachdem das Gesäß über der Latte ist, erfolgt schnelle Klappmesserbewegung
• Kopf auf die Brust nehmen
Landung
In der Schule sollte die Landung sicher auf dem Rücken erfolgen, dabei gilt es darauf
zu achten, dass die Knie nicht in das Gesicht schlagen und das Verletzungsrisiko
minimiert wird.
Technikmerkmale6
• Sichere Landung auf dem Rücken
• L- Form wird in der Luft eingefroren (ca. 90° Winkel in der Hüfte)
• Beine sind Schulterbreit um das Gesicht zu schützen
• Arme stützen seitlich
4 vgl. ebd., 108
5 vgl. ebd., 124 6 vgl. ebd., 127
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Lernziele
Motorische Lernziele
Die Schülerinnen und Schüler…
• vertiefen den zielgerichteten Anlauf im richtigen Winkel zur Matte und festigen
die Ausführung des Schersprungs.
• schulen das beidseitige Abspringen beim Schersprung.
• lernen den diagonalen Schwungbeineinsatz für die notwendige Körperdrehung
beim Flop.
• lernen die Flop-Technik in Grobform.
Kognitive Lernziele
Die Schülerinnen und Schüler…
• lernen ihr persönliches Leistungsvermögen und deren Grenzen einzuschätzen.
• reflektieren den Bewegungsablauf des Schersprungs kinästhetisch, erhalten
dadurch eine bessere Bewegungsvorstellung und suchen eigene
Lösungsmöglichkeiten um die nächste Höhe zu überspringen.
Sozial-affektive Lernziele
Die Schülerinnen und Schüler…
• wissen, dass die Ständer der Hochsprunganlage unter der Matte befestigt sein
müssen und von jeweils einem Schüler gehalten werden müssen, um sichere
Voraussetzungen für den Absprung der Mitschüler zu schaffen.
• können sich gegenseitig korrigieren (Partnerkorrektur) und sich zielgerichtet über
den Bewegungsablauf austauschen.
Methodisch-didaktische Analyse
Offene vs. geschlossen Unterrichtseinheit
Die vorgestellte Übungsreihe ist als geschlossene Unterrichtseinheit zu sehen. Die
Aufgaben werden klar gestellt und die Arbeitsaufträge sind vorgegeben. Lediglich
durch die Interaktion der SuS untereinander, durch Korrekturen und Hilfestellung
erfolgt eine Öffnung der Einheit.
Ablauf der Unterrichtsstunde (2. Stunde der Übungsreihe)
1. Aufwärmphase
Die Aufwärmphase besteht aus Übungen, die die SuS adäquat auf die für den
Hochsprung entscheidenden Bewegungselemente vorbereitet. Diese Phase ist
demnach auch eine Vorbereitungsphase. Da beim Hochsprung (genauer: beim
Absprung) keine gekreuzte Koordination der Arme und Beine vorliegt, müssen die
SuS aus diesem für sie gewohnten Bewegungsmuster ausbrechen mit dem Ziel
eines gezielten Absprungs, bei dem das Schwungbein und der Schwungarm auf der
gleichen(!) Körperseite liegen (keine gekreuzte Koordination).
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Schon die Aufwärmphase bereitet also auf dieses wichtige Bewegungsmerkmal des
Flops vor. Die Lehrperson gibt kurze, klare Bewegungsanweisungen ("Führt den Arm
nach oben, der auf der Seite des Schwungbeins ist und friert in der Luft ein"),
Schwungarm, sodass die Bewegungsaktivität möglichst hoch bleibt, um ein
adäquates Aufwärmen zu gewährleisten.
2. Wiederholung
In dieser Wiederholungsphase springen die SuS mit dem bereits behandelten
Schersprung auf die Matte. Die Übung wird so ausgeführt, dass die SuS sich an der
anderen Seite wieder anstellen, sodass eine hohe Übungsfrequenz gewährleistet ist
und die Beidseitigkeit geschult werden kann. In dieser Übungsform wird eine
Absprungmarkierung vorgegeben die etwa in einem Winkel von 20°-30° zur Matte
platziert wird, sodass die SuS mit dem Mattenfernen Bein abspringen müssen.
Darüber hinaus soll zunächst geradlinig angelaufen werden, damit ein Überlaufen
der Matte nach dem Absprung erfolgen kann. Durch die Vorgabe des
Absprungpunktes lernen die SuS bereits an der richtigen Stelle abzuspringen,
außerdem wird die Orientierung zur Matte geschult.
Abb. 3: Geradliniger Anlauf
3. Hinführung I
Mit der ersten Übung erfolgt die Standardisierung des Anlaufes bis zum Absprung
mit einer explorativen Phase für die Anlaufentfernung. Den SuS wird eine
Anlauflänge von fünf Schritten vorgegeben. Die SuS finden heraus, welches ihr
richtiges Absprungbein ist und von welcher Seite sie anlaufen müssen. ► 1
Die explorative Phase ist wichtig, da die Beidseitigkeit geschult wird und ein besse-res Lernen durch Ausprobieren ermöglicht wird. Sie erhalten an dieser Stelle die In-formation, dass das Bein mit dem der erste Schritt gemacht wird auch ihr Absprung-bein ist.
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In der nächsten Übungsform dieser Phase wird dann ein Höhenanreiz geschaffen.
Die Schnur wird so aufgehängt, dass die SuS lernen Druckvoller abzuspringen und
ihren individuellen Grenzbereich finden. Das präferierte Absprungbein sollten die
SuS an dieser Stelle bereits festgelegt haben.► 2
Die Schnur wird dann stetig erhöht, sodass die SuS in ihren maximalen Bereich
kommen. An dieser Stelle ist es wichtig, dass die Landung auf den Beinen nicht mehr
vorausgesetzt wird. Durch diese Vorgabe lösen sich die SuS selbstständig von der
Schersprungtechnik.7 Dadurch, dass die Landung jetzt auf dem Gesäß oder dem
Rücken erfolgen darf schaffen die SuS höhere Distanzen und nähern sich
automatisch der Flop-Technik an, wodurch zunächst die komplexe Aufgabe
vermieden wird, dass die SuS die Bewegung nach einer bestimmten Lehrbildreihe
möglichst exakt nachahmen sollen. Vielmehr sollen die SuS erfahren, dass sie die
Grobform der Flop-Technik auf selbstständige und natürliche Weise erarbeiten und
diese notwendig ist, um eine gewisse Höhe überhaut meistern zu können.► 3
4. Hinführung II
Diese Phase erfolgt nach einem kognitiven Einschub, in dem die SuS bereits eine
Bewegungsdemonstration der richtigen Flop-Technik gezeigt bekommen haben. Zur
Technik der Grobform fehlt den SuS an dieser Stelle noch die Körperdrehung,
welche durch die Übung „Äpfel pflücken“ geschult werden soll. Bei dieser
Übungsform laufen die SuS schräg auf einen Basketballkorb zu und springen mit
ihrem bevorzugten Bein ab. Ziel ist es dann den Korb, das Netz oder die Rückwand
des Korbes von hinten mit der Handfläche zu berühren. Die Körperdrehung soll bei
dieser Übung durch den richtigen Schwungbeineinsatz eingeleitet werden. Ziel dieser
Übung ist es, den Absprung mit der Körperdrehung zu verbinden, sodass die
Landung mit dem Blick zur Anlaufrichtung erfolgt und der Einsatz des Schwungbeins
geschult wird.► 4
Abb. 4: Übungsform "Äpfel pflücken" zur Körperdrehung
7 Vgl. Belz 2013, 98 ff.
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5. Vertiefung
In der Vertiefungsphase werden dann die zuvor
geschulten Teilkoordinationen verbunden, sodass die
SuS lernen, den Flop in seiner Gesamtheit (in Grobform)
auszuüben. Die SuS üben die Flop-Technik mit einem
gegebenen Höhenanreiz und verbessern die Verknüpfung
der einzelnen Technikmerkmale, bis sie die Technik in
Grobform beherrschen. Da das Ziel dieser Phase die
Gesamtbewegung ist, kann die Schulung der
Beidseitigkeit vernachlässigt werden und die SuS können
wieder mit ihrem bevorzugten Bein abspringen. Um die
innere Bewegungsvorstellung zu fördern, sollte die
Lehrperson den Fokus immer wieder auf die korrekte
Absprungposition richten, da sich nur dann eine flüssige
Gesamtbewegung einstellen kann► 5 Abb. 5: Absprungposition
Didaktische Reduktion
Durch den chronologischen Aufbau der Unterrichtseinheit und dem stetigen
Übergang von der Schersprung-Technik zur Flop-Technik ist eine didaktische
Reduktion und die Anpassung auf die individuellen Kompetenzen der Schüler gut
möglich. Dadurch, dass sich die SuS stetig der Flop-Technik annähern, findet die
didaktische Reduktion automatisch und individuell statt. Da die gesamte Flop-
Technik durch viele verschiedene Bestandteile gekennzeichnet ist, werden die
einzelnen Phasen separiert und können einzeln verinnerlicht werden. Somit besteht
die Möglichkeit, die komplexe Technik bereits innerhalb der Übungsreihe zu
reduzieren (Verringerung des Komplexitätsdrucks), gleichzeitig aber auch beim
Übergang der Schersprung Technik zur Zieltechnik eine individuelle Reduktion
vorzunehmen, bei der alle SuS bei ihrem derzeitigen Leistungsstand anknüpfen
können.
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Verlaufsplan
Feinziel: Die SuS erlernen die Flop-Technik in Grobform
Phase/Zeit
Motorik im Unter-richtsgeschehen
Feinstziele
Methodisch-didaktische Unter-richtsgestaltung
Organisation/Material
Begrüßung - Innenstirnkreis - Anwesenheitskontrolle - Ordnungs- u. Unfallschutz (Uhren, Schmuck…)
Aufwärmen Hopserlauf Steigesprünge mit Schwungbeinarm Steigesprünge mit Lan-dung auf Schwungbein
Bewusstmachung für Ab-sprung/Abdruck in die Höhe Deautomatisierung der gekreuzten Koordination SuS lernen aktive Runterführung des Schwungbeins
"Landet möglichst an dem Punkt, an dem ihr abgesprungen seid" "Führt den Arm nach oben, der auf der Seite des Schwungbeins ist und friert in der Luft" "Landet auf dem Bein, mit dem ihr abgesprungen seid"
Wiederholung Geradliniger Anlauf
Schersprünge
Die SuS schulen ihre Beidseitigkeit und lernen an einer Absprungmar-kierung abzuspringen (Orientie-rung zur Matte)
Lehrerdemonstration "Nach der Landung einfach weiter Laufen" "Springt mit dem mattenfernen Bein ab" Mattengewöhnung - auf die Matte (ohne Schnur) mit mat- tenfernem Bein
SuS stellen sich wieder hinten an, um nun mit dem anderen Bein abzuspringen
Abb.6: Aufstellung der SuS
Abb.7: Aufbau u. Laufrichtung
1 ►
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Hinführung I
- Anlauf mit fünf Anlauf schritten - die SuS führen den Schersprung über die Zauberschnur aus - SuS springen über die Schnur
Die SuS lernen ihre Schrittlänge entsprechend der Schrittanzahl anzupassen (Anlauf wird standar-disiert) Die SuS lernen die für sie ge- eignete Höhe der Zauberschnur zu finden Die SuS lernen druckvoller ab- zuspringen
"Vom Anlauf zum Absprung dürft ihr nur fünf Schritte machen" "Der erste Schritt beim Anlauf ist euer Absprungbein" - SuS können vor ihrem Absprung ihre individuelle Höhe festlegen (individuel-
ler Höhenanreiz). ► 2
Partnerkorrektur Der/Die jeweils hinterste an der Schlan-ge korrigiert den/die Springer/in Maximalhöhe/Grenzbereich finden - die Schnurhöhe wird langsam gestei- gert - Landung auf den Beinen nicht mehr
vorgeben: ► 3 "Springt über die Schnur ohne sie zu berüh-ren" "Springt mit dem Bein ab, das ihr bevorzugt"
- Zwei SuS halten den Stan- genaufleger und die Zau- berschnur (Sicherheit) - Die Zauberschnur kann ggf. von passiven SuS gehalten werden
Kognitive Phase
- SuS erarbeiten sich eine Bewegungsvor- stellung
"Was musstet ihr ändern, um über die höhere Schnur zu kommen?" Die einzelnen Phasen werden anhand der Lehrbildreihe herausgearbeitet.
Innenstirnhalbkreis
Abb.8: Individueller Höhenanreiz
Abb.9: Maximalhöhe u. Laufwege
1 ► Abb.10: Lehrbildreihe- Flop
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Hinführung II
- SuS laufen schräg auf einen Basketballkorb zu, einbeiniger Ab- sprung und Berührung der Brettrückseite mit den Händen - Die SuS landen auf beiden Beinen
- Die SuS lernen die Körperdreh- ung durch den diagonalen Schwungbeineinsatz - Sensibilisierung für die Körper- drehung - Die SuS lernen das Schwung- bein nach dem Absprung wieder nach unten zu führen
"Springt so ab, als ob das Brett eure neue Mattenkante wäre, berührt das Brett von hinten"
► 4
"Nach dem Pflücken des Apfels lasst ihr euer Schwungbein fallen"
- SuS verteilen sich in Klein- gruppen an die Basketball- körbe Differenzierung: große Schü-ler -> Brettberührung, mittlere Schüler -> Netzberührung, kleine Schüler -> Leibchen, das an Netz hängt, berühren
Vertiefung - SuS koordinieren die Gesamtbewegung des Flops
- SuS erreichen die Grobform des Flops
"Springt wieder mit eurem bevorzugten Bein ab" "Übertragt die Körperdrehung vom Basketballkorb auf den Absprung an der Matte"
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Reflexion Gruppengespräch Was wurde gelernt? Ausblick geben auf die nächste Stunde
Innenstirnkreis
Abb.10: Maximalhöhe u. Laufwege
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Flop- Lehrbildreihe 1 Tragt die Technikmerkmale des Flops zusammen.
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Quellenverzeichnis
Literatur
Internet
Abbildung / Foto
Video
Urheber des Beitrages
Autor Literaturname Erscheinungsort Erscheinungsjahr Verlag
Killing, Wolf-gang
Sportwissenschaftliche Aspekte des Hoch-sprungs
Hellenthal 2016 Sportverlag Strauß
Killing, Wolf-gang
Jugendleichtathletik Rahmentrainingsplan des Deutschen Leicht-athletik-Verbandes für die Lauf- und Gehdis-ziplinen im Aufbautrai-ning
Münster 2014 Philippka
Belz, Michael Doppelstunde Leicht-athletik. Unterrichtseinheiten und Stundenbeispiele für Schule und Verein
Schorndorf 2013 Hofmann
URL Zugriffszeitpunkt
https://lehrplaene.bildung-rp.de/ 20.08.2018
Nummer/URL Urheber/Zugriffszeitpunkt
Abbildung 1 (https://lehrplaene.bildung-rp.de/?category=44)
Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung / 20.08.2018
Abbildungen 2-10, Titelbild, Bild im Arbeitsmaterial Mario Wolter, Marius Adam
Nummer Urheber
1-5 Mario Wolter, Marius Adam
Autor Berater Institution
Mario Wolter, Marius Adams/ Lehramtsstudenten
Minnich, Marlis Institut für Sportwissenschaft, Universität Koblenz- Landau, Campus Koblenz