Von der Datenflut zur Therapieoptimierung. Agenda UhrzeitThema 10.00 Uhr "Was sehen wir mit CGM was...

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Von der Datenflut zur TherapieoptimierungAgendaUhrzeitThema10.00 Uhr"Was sehen wir mit CGM was sonst nicht sichtbar wird" - Wiederholung wichtiger Grundlagen10.30 UhrCareLink - die Therapie-Management Software / Berichte und Auswertung11.15 UhrBesprechung und Bearbeitung von Fallbeispielen in Gruppen12.00 UhrVorstellung und Diskussion der Gruppenergebnisse im Plenum 13.00 UhrMittagspause14.00 UhrWas ist wichtig bei der Beantragung der CSII? Wichtige Hinweise und Erstellung eines Gutachtens mit der Software Diabetes ProForm14.45 UhrWas ist wichtig bei der Beantragung von CGM?15.30 UhrFragen - Zusammenfassung - Verabschiedung16.00 UhrEnde des WorkshopsDas Veo System

MiniMed Veo - fr eine bessere Einstellung*fr mehr Sicherheit durch przise Insulinabgabe sowie Bercksichtigung und Anzeige des aktiven Insulinsfr weniger Angst vor Unterzuckerungen** CGM, Voralarme und Hypoabschaltung***fr mehr Komfort einfache Bolusbestimmung durch BolusExpertfr mehr Bewegungsfreiheit und Flexibilitt einfach, schnell und jederzeit abkoppelbarfr einen individuellen Lebensstil und Krperbau Auswahl an passenden Infusionssetsfr den persnlichen Geschmack 5 Pumpenfarben und eine Vielzahl an Motiv - Cover

CGM Was zeigt es, was wir mit der punktuellen Blutzuckermessung nicht sehen? BZ-Messung und CGM

Punktuelle BZ-Messung zeigt den zum Zeitpunkt der Messung aktuellen Blutzuckerwert

Kontinuierliche Glukosemessung gibt zustzliche Informationen zwischen den BZ-Messungen: Glukoseschwankungen / - variabilitt Anstieg oder Abfall des Glukosespiegels Trendinformationen Alarmmeldung bei Verlassen des individuellen Zielbereiches (bei Anzeige aktueller Werte) ZielbereichZielbereichSchematische Darstellung

Ist die alleinige berprfung mit Blutzuckermessungen effektiv?Glukosekonzentration ZeitMahlzeit ZeitKohlenhydratresorptionMahlzeitInsulinwirkungPostprandiale GlukosestabilittDie Nicht-bereinstimmung von Kohlenhydratresorption und Insulinwirkung ist eher die Regel!Szenario: zu lange Insulinwirkung pp-HypoglykmieGlukosekonzentration ZeitMahlzeit ZeitKohlenhydratresorptionMahlzeitInsulinwirkungPostprandiale Glukosestabilitt9

und in diesem Beispiel.?

Messung der Glukosevariabilitt mit punktuellen Blutzuckermessungen?Blutzuckertagesprofil (7 Punkte)

Noch einige wichtigen Informationen zu CGM

Aus diesem GrundTherapieentscheidungen nach zustzlicher Bestimmung der Blutglukose, z.B. bei Mahlzeiten- oder Korrektur-Bolus

Besttigen einer Alarmmeldung Glukose HOCH oder Glukose NIEDRIG immer durch eine Messung der BlutglukoseAusnahme: Glukose NIEDRIG und Symptome der Hypo dann gilt: Erst essen dann messen!

Kalibrieren des Systems immer nur grundstzlich dann, wenn der Blutzucker relativ stabil ist, d.h.Nach dem Aufstehen am MorgenVor MahlzeitenVor dem ZubettgehenGenerelle HinweiseKalibrierung bei stabilen Glukosespiegel, z.B.: Morgens nach dem Aufstehen Vor den Mahlzeiten Vor dem Zubettgehen

Mindestens 2 Kalibrierungswerte pro Tag sind notwendig und hchstens 4 Werte werden empfohlen.Wichtig fr eine gute CGM-Anwendung und -Auswertung der Daten sind folgende zwei Punkte: Kalibrierung in der Glukosestabilitt richtige Einstellung der Sensoralarme

Generelle HinweiseEinstellung SensoralarmeTemporre CGM-Anwendung (bis zu 2 Wochen): Niedrigalarm (80 mg/dl / 4,4 mmol/l) Hypoabschaltung (70 mg/dl / 3,9 mmol/l)Dauerhafte CGM-Anwendung je nach Therapieziel Alarmgrenzen:

Evidence based medicineHat CGM eine klinische Evidenz?

Vernderung von HbA1c und Hyoglykmierate in den RCTshoch HbA1c niedrigHyposhoch HbA1c niedrig7%8%9%+-REAL Trend6 mo, 2009, 100% SuP, n=32GuardControl3 mo, 2006, 46% CSII, n=50STAR 16 mo, 2008, 100% SuP, n=66JDRF6 mo, 2008, 80% SuP, n=88JDRF 3 = stabiler Glukoseverlauf MW/SD < 2 = sehr instabiler Glukoseverlauf. 2 MW/SD 3 = miger Glukoseverlauf genaue Analyse erforderlich* I. Hirsch. Diabetes Technology and Therapeutics 7 (5); 2005: 780-785.Therapie-Ergebnis

Kuchendiagramm: % Anteil der verbrachte Zeit im hypo- oder hyperglykmischen Bereich, demein bestimmtes Ereignis vorausging (z.B. 16% der verbrachten Zeit unter 70 mg/dl ging das EreignisSteigerung der Basalrate voraus).

Therapie-Ergebnis

UrsachenprfungHypoglykmien: Nchtliche hypoglykmische Episoden Prprandiale hypoglykmische Episoden Postprandiale hypoglykmische Episoden

Hyperglykmien: Nchtliche hyperglykmische Episoden Prprandiale hyperglykmische Episoden Postprandiale hyperglykmische EpisodenWas geschah?Welche Ursache kommt in Frage?Therapie-Ergebnis

Die Wochenansicht ist detailreicher und kann gemeinsam mit dem Bericht Tgliche bersicht genutzt werden.

Therapie-OptimierungMgliche Vorgehensweise:Therapienderung (Verhalten und/oder Insulinpumpen-Parameter) Dokumentieren Sie identifizierten Herausforderungen und verstndigen Sie sich gemeinsam mit dem Patienten auf entsprechende TherapienderungenBesprechung der Umsetzung hchstens 1-2 HerausforderungenEvaluierung des Erfolgs Auslesen der Pumpendaten nach zwei Wochen

Weiterfhrende Materialien

Detaillierte Informationen zurDateninterpretationDetaillierte Informationen zu den Berichten

Einsteiger-Broschre: Diabetes-Tagebuch auf einen KlickFortgeschrittenen-Broschre: Alle Daten im Griff - DateninterpretationCareLink Personal

Initiierung der sensoruntersttzten Pumpentherapie (SuP)

Unterlagen zur Umsetzung

Gruppenarbeit4 Gruppen 2 Gruppen bearbeiten je ein FallbeispielZeit: 45 MinutenDanach Vorstellung im PlenumZeit: 60 Minuten

Kostenerstattung Insulinpumpentherapie & CGMWas ist wichtig bei der Beantragung derInsulinpumpentherapie?

Rezept Muster 16 (Erstversorgung):

Insulinpumpe Paradigm x54

Die Diagnose Diabetes mellitus muss angegeben sein

Das Rezept sollte von einem Facharzt sein

Der Praxisstempel muss lesbar sein

Es muss eine Originalunterschrift tragen (diese muss nicht lesbar sein)

Rezeptierung InsulinpumpeInhalte GutachtenVier letzten HbA1c Werte unter ICTDiabetestyp und DiabetesdauerGre, Gewicht, BMI und Alter des PatientenDatum der letzten strukturierten Schulung (Beleg mit Schulungsinhalten)Eingesetzte Bolus- und BasalinsulineHypoglykmien unter ICT mit FremdhilfeKonkrete Einstellungsproblematik mit Manahmen zur ProblemlsungBei Folge- oder Begleitkrankheiten immer Befunde beifgenInhalte GutachtenBZ Werte mit Datum und Uhrzeit, 4 - 6 Werte pro Tag

Zielblutzuckerwerte, Korrekturfaktoren, BE`s und Insulinmenge (Bolus + Korrektur)

Ereignisse ganz persnliche, krperliche oder seelische Belastungen

Wenn die individuelle, versorgungsrelevante Besonderheit des jeweiligen Patienten umfassend und eindeutig aufgezeigt wird, ist die medizinische Entscheidung fr die Pumpe besser nachvollziehbar.

BlutzuckertagebcherWie untersttzt Medtronic Sie?Abwicklung des Kostenbernahme-AntragsVertrauliche Weiterleitung von Unterlagen mit persnlichen Informationen - Einhaltung Datenschutz- Gutachten im verschlossenen Umschlag an KrankenkasseEin auf Abrechnungsfragen spezialisiertes Team von 9 Mitarbeitern (Minimale Ablehnungsquote)Unterlagen zur Abrechnung bei jeder Pumpenlieferung (Informationen fr Ihre Insulinpumpe)Diabetes ProForm Tool zur Gutachtenerstellung

Alle Informationen zum Beantragungsprozessbei den Krankenkassen kompakt undbersichtlich in einer Unterlagezusammengefasst.Wie untersttzt Medtronic Sie?In Entwicklung steht In Krze zur VerfgungVerlaufsgutachten (Abschlussgutachten)Vom Arzt einzureichen :Kurzgutachten fachrztliche Darstellung der Pumpenerprobungsphase (Bezug auf Erstgutachten/Beantragung Probezeit [Datum] nehmen)Darlegung des Therapieerfolges Trend HbA1c Wert zu Beginn und zum Ende der Probephase

Nach der ProbezeitVom Patienten einzureichen: BZ-Tagebuch aus der Probezeit (nicht nur Werte, sondern unbedingt inkl. Aktivitten, Ereignisse) Zielblutzucker und Korrekturfaktoren, BEs und Insulinmenge (Bolus + Korrektur) Welche Manahmen wurden bei welchen Ereignissen durchgefhrt

Folge-InsulinpumpeInsulinpumpen-Folge-Verordnung:- Grundstzlich wie Erstantrag- Besttigung, dass CSII bisher erfolgreich war- CSII soll fortgesetzt werden

Kinder und Jugendliche- Kinder bis 6 Jahre: CSII ohne vorherige ICT mglich- Genehmigungsverfahren etwas grozgiger- aber: Compliance bei Jugendlichen

Schwangerschaft / Schwangerschaftswunsch

ProForm

Vereinfachte Ablufe bieten mehr Zeit fr Ihre Patienten.

ProForm untersttzt SieGutachten-Vorschlge fr CSIIBercksichtigt aktuelle Vorgehensweisenbernimmt Patientendaten in Folge-, Abschlu-Gutachten und CGM-Gutachten

Gutachten-Vorschlge fr CGMGlukosemonitoring (temporrer und dauerhafter Einsatz)Glukose-Aufzeichnung (iPro2)

Erleichterung bei der AbwicklungAusgabe im Word-Format, Anpassungen jederzeit mglich

Formulare (mit persnlichen Patientendaten)z.B. Empfangsbesttigungen, Erstbestellung von Verbrauchsmaterial, Schulungsnachweise etc.MDK- und Krankenkassen-Anfragebgen

Medtronic Diabetes ProFormModern, anwenderfreundlich und mit Pfiff!

Installation oder Bedienung vom USB-StickBearbeitung an verschiedenen PCs mglichDatensicherung auf PC, Server oder USB-Stick

Einfach optimieren.fr mehr Zeit fr Ihre Patienten.

Dinge, die immer wieder passierenGutachten und Rezept werden direkt zur KK geschickt.Keine Reaktion der KK, da Unterlagen nicht vollstndig.Der Antrag wird nur als Information zum Versicherten angesehen, nicht als Kostenbernahmeantrag weil das Formblatt Kostenvoranschlag fehlt.Der Antrag wird nur auf Nachfrage nach der Vervollstndigung bearbeitet.

Dinge, die immer wieder passierenAblehnung obwohl:vom Arzt ein sehr gut begrndetes Gutachten eingereicht wird und auch der Widerspruch in Ordnung ist

Ursache: Der Patient schickt keine BZ-Tagebcher, da er gar keine oder nicht korrekt gefhrt hat

Im Moment einer der hufigsten Ablehnungsgrnde;meistens wird eine verlngerte Probezeit angesetzt (mindestens 6 Monate)

Dinge, die immer wieder passierenUrsache: Der Krankenkasseneigene Fragebogen (z.B. Barmer) fehlt bei den Unterlagen.Folge: Der Antrag wird nicht bearbeitet, obwohl ein aussagefhiges Gutachten, ein Rezept und BZ-Tagebcher komplett vorliegenLsung: Der KK eigene Fragebogen muss ausgefllt und mitgeliefert werden!!!!

Dinge, die immer wieder passierenDer Patient beantwortet die KK Anfragen nichtDer Verordner beantwortet die KK Anfrage nichtFolge: Der Antrag wird abgelehnt wegen fehlender Mitwirkungspflicht bzw. fehlende Daten zur Beurteilung Problem: Die Anfragen sind oft in Form eines Fragebogens und nicht als Patientenanfrage zu erkennenDinge, die immer wieder passierenDer Patient ist bei einer KK Anfrage verunsichert. Er sagt bei einem Anruf der KK: Mein Arzt wollte unbedingt, dass ich eine Pumpe trageFolge: Der Verordner bekommt den so genannten Arztbrief der KK und wird um ein erweitertes Gutachten gebeten Lsung: Bitte mit dem Patienten besprechen, dass es sein kann, dass seine KK anruft und Fragen stellt

Dinge, die immer wieder passierenDie Kostenvoranschlge werden zum Teil elektronisch bearbeitet

KV und Unterlagen mssen codiert eingereicht oder in entsprechenden Umschlgen nachgereicht werden

Selbst die Beantragung der Probezeit sollte unbedingt ber den Leistungserbringer erfolgen (Service Medtronic)

Dinge, die immer wieder passierenDie Antragsunterlagen werden komplett zu der KK-Adresse geschickt, die der Patient dem Arzt angibt, z.B. Ich bin bei der AOK in Potsdam

Die Geschftsstelle der AOK in Potsdam bearbeitet aber keine Kostenbernahmeantrge fr Hilfsmittel und erkennt die Unterlagen nicht als solche

Die Unterlagen werden nicht immer vollstndig weitergeleitet aber leider auch sehr oft als Information angesehen und wandern ins ArchivErstellung eines Pumpen-Gutachtens mit der Software Diabetes ProFormVorstellung durch Arzt / Eingabe in die Software durch Diabetesberater Was ist wichtig bei der Beantragung von CGM und SuP?

Sammlung von wichtigen und notwendigen Inhalten an der Flipchart (Arzt/Alle)

Nutzung CGMPERMANENTDauernutzung z.B.HypowahrnehmungsstrungenSchwangerschaft (9M)Kinder unter 6 JahrenSchwere Hypoglykmie mit FremdhilfebedarfTEMPORRZeitweise Nutzung z.B.QualittssicherungTherapieoptimierungProblemfindungIndikationen fr CGM (AGDT Konsensus 2009)Hypoglykmienhufige schwere Hypoglykmien (mit Notwendigkeit fr Fremdhilfe)schwere nchtliche Hypoglykmiennachgewiesene HypoglykmiewahrnehmungsstrungenUnbefriedigende Stoffwechselkontrolle, wenn trotz Nutzung aller zur Verfgung stehenden Therapieformen (auch CSII), guter Compliance und Ausschluss schwerer psychologisch-psychiatrischer Strungen der angestrebte HbA1c-Wert nicht erreicht wird Vor / whrend Schwangerschaft mit unbefriedigender Stoffwechselkontrolle unter Einsatz konventioneller Therapieformen Notwendigkeit von mehr als 10 BZ-Messungen tglich zur Erreichung des angestrebten Stoffwechselkontrollziels 818181Detaillierte Beschreibung der ProblemeDokumentation der Indikation Besttigte Blutzuckerwerte, InsulingabenSchulungen zur TherapieoptimierungKohlehydrataufnahmenZustzliche MedikamenteneinnahmenPersnliche Situationen krperlicher/seelischer BelastungenMessdauer kontinuierlich oder temporrZiele der kontinuierlichen Messung Kostenvoranschlag

Gutachten CGMPatientenvoraussetzungen

Der Patient sollte:

die Pumpe richtig bedienen knnenin der Lage sein, die Daten richtig umzusetzenmotiviert sein, diszipliniert BZ zu messengut geschult sein bei einem Diabetologen in Behandlung seinKostenerstattung CGM Studienbersicht zur CGM verfgbar*

KontinuierlicheGlukoseaufzeichnung Diagnostischer EinsatzKontinuierlichesGlukosemonitoring Therapeutischer Einsatz*Die Frage nach der klinischen Evidenz von CGM ist nur beim Einsatzinnerhalb der Therapie sinnvoll. Dinge, die immer wieder passierenDas Blutzuckertagebuch zeigt nicht die Daten (z.B. nchtliche Hypos), die der Arzt in seinem Gutachten nennt.KK ruft beim Patienten an und fragt, ob er berhaupt Hypos hat.Wie diese festgestellt wurden, weil sie nicht dokumentiert sind.Der Patient kann dann kein klaren Antworten geben.Das wird abgelehnt, geht gar nicht erst zum MDK sondern es wird eine Hypowahrnehmungsschulung empfohlen und danach eventuelle Neubeantragung.Dinge, die immer wieder passieren

Es ist ein ausfhrliches Gutachten geschrieben, z. B. dass man ber Zielvorgaben gesprochen hat,dass Manahmen besprochen wurden,dass die weitere Vorgehensweise festgelegt ist.

ABER:

Es ist weder ein Ziel HbA1c angegeben, noch eine Manahme konkret genannt oder eine Vorgehensweise konkret beschrieben

Dinge, die immer wieder passieren

Der Patient beantwortet die KK Anfragen nicht.Er ist verunsichert und sagt bei Anruf der KK mein Arzt wollte das unbedingt.Der Antrag wird abgelehnt wegen fehlender Mitwirkungs-pflicht.

Problem: Die Anfragen sind oft in Form eines Fragebogens undnicht als Patientenanfrage zu erkennen.

Kostenbernahme CGM Praxisbeispiel 1Patient; mnnlich; 27 Jahre; DM Typ1 + Insulinpumpe seit 1993Antrag auf CGM im Mai 2011Diagnosen: DM Typ 1; Hypoglykmien mit erforderlicher Fremdhilfe; Ausfhrungen im Attest- 12 BZ-Messungen pro Tag- Gewissenhafte Fhrung des BZ-Tagebuches- 1 Hypo innerhalb der letzten 3 Monate dokumentiertZielsetzung:- Vermeidung von Hypoglykmien- Reduktion der BZ-MessungenEntscheidung der Krankenkasse?????

Kostenbernahme CGM Praxisbeispiel 1Patient; mnnlich; 27 Jahre; DM Typ1 + Insulinpumpe seit 1993Antrag auf CGM im Mai 2011Diagnosen: DM Typ 1; Hypoglykmien mit erforderlicher Fremdhilfe; Ausfhrungen im Attest- 12 BZ-Messungen pro Tag- Gewissenhafte Fhrung des BZ-Tagebuches- 1 Hypo innerhalb der letzten 3 Monate dokumentiertZielsetzung:- Vermeidung von Hypoglykmien- Reduktion der BZ-MessungenEntscheidung der Krankenkasse Ablehnung der Krankenkasse im Juli 2011: CGM ersetzt nicht die BZ-Messung, Intensivierte Diabetes-Schulung empfohlen

Kostenbernahme CGM Praxisbeispiel 2Patient; weiblich; 27 Jahre; DM Typ 1 + Insulinpumpe seit 1993Antrag auf CGM im Mai 2011Diagnosen: Schwangerschaft mit DM Typ 1Ausfhrungen im Attest- siehe erster Sachverhalt Zielsetzung:- Schutz des ungeborenen Lebens- Sicherung der SchwangerschaftEntscheidung der Krankenkasse?????

Kostenbernahme CGM Praxisbeispiel 2Patient; weiblich; 27 Jahre; DM Typ 1 + Insulinpumpe seit 1993Antrag auf CGM im Mai 2011Diagnosen: Schwangerschaft mit DM Typ 1Ausfhrungen im Attest- siehe erster Sachverhalt Zielsetzung:- Schutz des ungeborenen Lebens- Sicherung der SchwangerschaftEntscheidung der Krankenkasse Genehmigung der Krankenkasse- Dauer der Schwangerschaft / Stillzeit

Kostenbernahme CGM Praxisbeispiel 3Patient; mnnlich; 10 Jahre; DM Typ 1 + Insulinpumpe seit 2003Antrag auf CGM im April 2011Diagnosen: DM Typ 1; Hypoglykmien mit erforderlicher Fremdhilfe;Ausfhrungen im Attest- 4-6 BZ-Messungen pro Tag / BZ-Tagebuch gefhrt- Leichte bis mittelschwere Hypos dokumentiert- Beginnende kognitive Strungen / Ausgrenzung (Schule)Zielsetzung:- Vermeidung von Hypoglykmien- Sicherung der Alters entsprechenden Entwicklung sowie der Teilnahme am Unterricht (Schule)Entscheidung der Krankenkasse?????

Kostenbernahme CGM Praxisbeispiel 3Patient; mnnlich; 10 Jahre; DM Typ 1 + Insulinpumpe seit 2003Antrag auf CGM im April 2011Diagnosen: DM Typ 1; Hypoglykmien mit erforderlicher Fremdhilfe;Ausfhrungen im Attest- 4-6 BZ-Messungen pro Tag / BZ-Tagebuch gefhrt- Leichte bis mittelschwere Hypos dokumentiert- Beginnende kognitive Strungen / Ausgrenzung (Schule)Zielsetzung:- Vermeidung von Hypoglykmien- Sicherung der Alters entsprechenden Entwicklung sowie der Teilnahme am Unterricht (Schule)Entscheidung der KrankenkasseGenehmigung der Krankenkasse fr 12 Monate

Wie untersttzt Medtronic Sie?Alle Informationen zum Beantragungsprozessbei den Krankenkassen kompakt undbersichtlich in einer Unterlagezusammengefasst.

Medtronic Diabetes Krankenkassen-Service Montag - Freitag 08:00 Uhr - 17:00 Uhr

unter 0800 63 63 644; dann die 3 drcken

FazitNur wenn die Insulinpumpentherapie und CGM genehmigt und Therapiedaten korrekt interpretiert werden, kann die sensoruntersttzte Pumpentherapie weiterentwickelt werden!

Vielen Dank fr die Aufmerksamkeit und ZusammenarbeitBackup - FolienKlinische Evidenz der Sensoruntersttzten Pumpentherapie mit Hypoglykmieabschaltung

Beispiel fr die Hypoglykmieabschaltung (LGS)

Insulinabgabe Unterbrechung InsulinzufuhrWiederaufnahme Insulinzufuhr2h2h4 h normaleBasalratenormale Basalrate + BolusabgabeVermeidung von Hypoglykmien durch das Veo System Danne T et al.: ATTD 2011, DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011, Diabetes Technology & Therapeutics 2011HintergrundinformationenHypoglykmien stellen einen limitierenden Faktor fr das Erreichen einer normnahen Diabeteseinstellung dar1 und sorgen fr schwankende Glukosewerte2Ein besonderes Problem stellen nchtliche Hypoglykmien dar, die in schwerer Ausprgung bei Kindern bis zu 75% whrend der Schlafenszeit auftreten3Schwere Hypoglykmien sind assoziiert mit kardialen Arrythmien und werden mit dem Death in bed syndrom in Zusammenhang gebracht4Beim kontinuierlichen Glukosemonitoring (CGM) knnen individuell einstellbare Alarme die Gefahr von Hypoglykmien in der Nacht vermindern, allerdings reagieren die Patienten nicht immer darauf5HintergrundinformationenDas System MiniMed Veo bietet die Mglichkeit der Hypoglykmieabschaltung (LGS). Reagiert der Patient nicht auf den individuell festgelegten Abschaltalarm, so schaltet sich die Insulinzufuhr automatisch ab und nach max. 120 Minuten wieder zu. Der Patient kann die Zuschaltung auch jederzeit selbststndig vornehmen. Hypoglykmien knnen damit in ihrer Ausprgung vermindert oder gar verhindert werden

ASPIRE In-home StudieAutomation to Simulate Pancreatic Insulin Response

Bergenstal RM, Klonoff DC, Garg SK. E t al. N Engl J Med. June 22, 2013DOI: 10.1056 / NEJMoa1303576.Evaluierung der sensoruntersttzten Pumpentherapie (SuP) mit und ohne Hypoglykmieabschaltung (LGS Low Glucose Suspend) bei Patienten mit Typ 1 Diabetes und hufigen nchtlichen Hypoglykmien

Ziel der Untersuchung

Bergenstal RM, Klonoff DC, Garg SK. E t al. N Engl J Med. June 22, 2013DOI: 10.1056 / NEJMoa1303576.Auf einen Blick Ergebnisse der StudieDie sensoruntersttzte Pumpentherapie (SuP) mit Hypoglykmieabschaltung (LGS) verhindert signifikant Hypoglykmien in der Nacht und im TagesverlaufDie Verhinderung von Hypoglykmien durch SuP + LGS fhrt nicht zu einer Erhhung des HbA1c WertesDie Mglichkeit von reaktiven Hyperglykmien durch LGS ist geringLGS ist eine sichere Option

Studiendesign

Run-in-Phase (2 Wochen): Beobachtung und Auswahl von Patienten mit 2 nchtlichen Hypoglykmien in der PhaseRandomisierung: LGS an/ausAnalyse: Rate nchtlicher (22.00 8.00 Uhr) Hypoglykmien ( 65 mg/dl, >20min), AUCHypo pro Ereignis, HbA1c

Multizentrische (19 Zentren in den USA), randomisierte, kontrollierte Studie ber 3 Monate mit Typ1-Diabetespatienten mit hufigen nchtlichen Hypoglykmien

Bergenstal RM, Klonoff DC, Garg SK. E t al. N Engl J Med. June 22, 2013DOI: 10.1056 / NEJMoa1303576.ErgebnisseReduktion der Hypoglykmien in der Nacht um 31,8% im Vergleich zur SuP ohne LGS GruppeZustzlich wurde bei Betrachtung des gesamten Tages (Nacht und ber den Tag) eine Reduktion um 30% in der SuP + LGS Gruppe im Vergleich zur SuP ohne LGS Gruppe beobachtet. Ebenfalls kam es in der SuP + LGS Gruppe zu keiner Vernderung des HbA1c (7,26 vs. 7,24%)Bergenstal RM, Klonoff DC, Garg SK. E t al. N Engl J Med. June 22, 2013DOI: 10.1056 / NEJMoa1303576.

ErgebnisseSehr deutliche Reduktion des Anteils der Glukosewerte in der Nacht im Bereich unter 70 mg/dl (3,9 mmol/l) bei Patienten, die SuP + LGS angewendet habenDie Reduktion im Vergleich zur SuP ohne LGS Gruppe betrug je nach Glukosebereich zwischen 40 und 57%Bergenstal RM, Klonoff DC, Garg SK. E t al. N Engl J Med. June 22, 2013DOI: 10.1056 / NEJMoa1303576.

ErgebnisseReduktion der Ausprgung und Dauer von nchtlichen Hypoglykmien um 38% in der SuP + LGS Gruppe (gemessen an der AUC)Die AUC im Hypobereich ber 24 Stunden (Tag + Nacht) war ebenfalls signifikant niedriger.

Sicherheit der Hypoglykmieabschaltung (LGS)Keine signifikanten reaktiven Hyperglykmien durch LGS

Bergenstal RM, Klonoff DC, Garg SK. E t al. N Engl J Med. June 22, 2013DOI: 10.1056 / NEJMoa1303576.Die Verwendung der LGS Option und der wiederholte Stopp der Insulinzufuhr fhren zu keiner Verschlechterung des HbA1c wrend der Studiendauer von 3 Monaten. Die Glukosewerte 4 Stunden nach LGS-Aktivierung waren im akzeptablen Bereich.

LGS AktivierungGlukose(MWSD )2 Std. nach Unterbrechung (Zeitpunkt Re-Start)92.6 40.7 mg/dl2 Std. nach Re-Start (4 Std. nach LGS-Aktivierung)168.8 64.6 mg/dl

Keine schweren Hypoglykmien in der SuP + LGS Gruppe, dagegen 4 Ereignisse in der Kontrollgruppe (SuP OHNE LGS). In beiden Gruppen wurden keine diabetischen Ketoazidosen gemeldet. Sicherheit der Hypoglykmieabschaltung (LGS)LGS does not cause HbA1c increaseSuP + LGSSuP Bergenstal RM, Klonoff DC, Garg SK. E t al. N Engl J Med. June 22, 2013DOI: 10.1056 / NEJMoa1303576.SchlussfolgerungenDie Hypoglykmieabschaltung (LGS) verhindert signifikant Hypoglykmien in der Nacht und auch im Tagesablauf ohne Erhhung des HbA1cSowohl die Rate als auch die Schwere von Hypoglykmien (AUC, Dauer) nehmen durch SuP + LGS abDie Gefahr von reaktiven Hyperglykmien ist bei der Anwendung der SuP + LGS gering. Der Anstieg nach einer zweistndigen Unterbrechung der Insulinzufuhr betrug 92,6 40,7 mg/dl (5,142,26 mmol/l)Die Hypoglykmieabschaltung ist eine sichere OptionBergenstal RM, Klonoff DC, Garg SK. E t al. N Engl J Med. June 22, 2013DOI: 10.1056 / NEJMoa1303576.

Vermeidung von schweren Hypoglykmien durch die sensoruntersttzte Pumpentherapie (SuP) und Hypoglykmieabschaltung (LGS) mit dem MiniMed Veo SystemLy TT et al.: Effect of Sensor-Augmented Insulin Pump Therapy and Automated Insulin Suspension vs Standard Insulin Pump Therapy in Patients with Type 1 Diabetes . A Randomized Clinical Trial. JAMA 2013; 310 (12), 1240-1247Ziel der UntersuchungUntersuchung der Effektivitt der sensoruntersttzten Pumpentherapie (SuP) mit Hypoglykmieabschaltung (LGS) bei Patienten mit Typ 1 Diabetes und vorliegender Hypoglykmiewahrnehmungsstrung

Ly TT et al.: Effect of Sensor-Augmented Insulin Pump Therapy and Automated Insulin Suspension vs Standard Insulin Pump Therapy in Patients with Type 1 Diabetes . A Randomized Clinical Trial. JAMA 2013; 310 (12), 1240-1247Auf einen Blick Ergebnisse der Studie

Die Hypoglykmieabschaltung (LGS) verhindert bei Patienten mit gestrter Hypoglykmiewahrnehmung vollstndig das Auftreten schwerer HypoglykmienSuP + LGS ermglichen eine signifikante Reduktion von milden Hypoglykmien wie auch des Anteils der verbrachten Zeit im Glukosebereich