Von einst f nf Gasth fen - FH-SWF Home · 2020. 7. 31. · Franz-Josef P ppelbaum und Ehefrau Toni...

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Arbeitstagung an der an der FH Südwestfalen Oberflächen im Blick Entwicklern, Betreibern und Nutzern der Oberflä- chenanalytik ermöglichen. Dazu stellen Analytiker, Werkstoffwissenschaftler, Festkörperphysiker und -chemiker sowie Technolo- gen unter anderem Fort- schrittsberichte zu aktuel- len Forschungsfragen vor. Die Tagung wird am Mon- tag, 5. September, um 9.15 Uhr im Audimax (Gebäude 11) auf dem Soester Campus eröffnet. Der Vortrag be- ginnt im Anschluss. Weite- re Informationen gibt es auch im Internet. www.awz-soest.fraunhofer.de www.fh-swf.de KREIS SOEST Die 19. Ar- beitstagung „Angewandte Oberflächenanalytik“ wird – in Kooperation mit der Fachhochschule Südwestfa- len – in diesem Jahr vom Fraunhofer Anwendungs- zentrum für Anorganische Leuchtstoffe mit Sitz auf dem Soester Campus ausge- richtet. Im Rahmen der Ta- gung wird unter anderem ein öffentlicher Vortrag zum Thema „Solarenergie als Pfeiler zukünftiger, nachhaltiger Energieversor- gung“ angeboten. Die Veranstalter wollen mit der Tagung den Infor- mationsaustausch zwischen

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Page 1: Von einst f nf Gasth fen - FH-SWF Home · 2020. 7. 31. · Franz-Josef P ppelbaum und Ehefrau Toni zusammen mit ihren Mitarbeitern dem 200-j hrigen Bestehen entgegen. n Foto: Priesnitz

Nr. 194 - DER PATRIOT Samstag WIRTSCHAFT LOKAL 20. August 2016 TEL. (0 29 41) 201-238

„Erster Schritt ins selbstständige Leben“16 Auszubildende und Studenteneines dualen Studiums an der FHSüdwestfalen sind nun in ihre be-rufliche Laufbahn bei InfineonTechnologies in Warstein gestar-tet. „Heute beginnt ein wichtigerAbschnitt, hin zu einem selbststän-

digen Leben“, begrüßte Ausbil-dungsleiterin Sylvia Dohmen dieNeuen. Betriebsleiter Friedrich aufder Heiden berichtete über denKonzern und die Rolle des Standor-tes. Im Anschluss erhielten die Azu-bis ihre Mitarbeiterausweise.

In ihre Ausbildung bei Infineon starte-ten nun:Waldemar Andres, Maxim Anderson, An-dré Horn, Diana Block, Sandra Severin, Si-las-Franco Ottobrini; Alex Jahn, DominikBräker, Tim Stümpel, Nikolai Haberschuß,Marie Gerken, Nils Räther, Lars Sürig, Pa-trick Tänzer, Janis Merschmann und PhilippKlein.

Neuer Friseursalon im KurortBereits Anfang August hat AnjaMai, geborene Beckschulte, ihreneuen Geschäftsräume in der Ei-chendorffstraße in Bad Western-kotten bezogen. Ob Damen, Herrenoder Kinder – die Friseurmeisterinund ihr Team beraten an vier Bedie-nungsplätzen im liebevoll einge-

richteten und modernen Friseursa-lon die Kunden. Neben ihr stehendie beiden Mitarbeiterinnen JessicaWeber und Angelina Mazzamurrofür die Kunden bereit. Anja Maibringt viel Erfahrung mit: Die Fri-seurmeisterin ist seit 21 Jahrenselbstständig. ■ Foto: Beule

Ausbildung beiBehörden

Spezielle Messe am 27. August in Soestckede (Ruhr) und die StädteErwitte und Warstein miteinem Gemeinschaftsstandsowie die BezirksregierungArnsberg vertreten. Außer-dem stellen sich die Kreispo-lizeibehörde Soest, dieAgentur für Arbeit Soest-Meschede und das Finanz-amt Soest vor. Auch derZoll, vertreten durch dasHauptzollamt Bielefeld,und die Bundeswehr stellenihre Karrieremöglichkeitenvor.

Zur Berufmesse gibt eszudem ein Gewinnspiel aufFacebook. Zu gewinnen gibtes jeweils zwei Eintrittskar-ten für den Kletterpark inSoest. Um teilnehmen zukönnen, muss lediglich deraktuelle Beitrag zur Messeauf der Fanpage des KreisesSoest mit „Gefällt mir“ an-geklickt werden.

Nähere Einzelheiten zuden Vorträgen und den teil-nehmenden Arbeitgeberngibt es auch im Internetoder bei Sarah-Lena Diemel,Telefon (0 29 21) 30 22 79und Claudia Veit-Kügler, Te-lefon (0 29 21) 30 26 49.

www.treffpunktausbildung.de

KREIS SOEST ■ Bauzeichner,Fachinformatiker oder dochlieber Notfallsanitäter? Aufder Berufsmesse „Treff-punkt Ausbildung“ stellenam Samstag, 27. August,insgesamt 14 Behörden ihreAusbildungs- und Studien-möglichkeiten im Foyer desKreishauses vor.

Von 10 bis 13 Uhr könnensich die Besucher Vorträgeüber einzelne Berufsbilderanhören, sich an den Stän-den beraten lassen und Fra-gen direkt an Auszubilden-de richten. „Behörden bie-ten eine große Bandbreitean unterschiedlichen Aus-bildungs- und Studienmög-lichkeiten an. Neben denklassischen Ausbildungsbe-rufen gibt es diverse techni-sche und handwerkliche Be-rufe, über die sich jungeMenschen auf der Messe pri-ma für ihre berufliche Zu-kunft informieren können“,erklärt Sarah-Lena Diemel,stellvertretende Ausbil-dungsleiterin beim KreisSoest. Neben dem KreisSoest und dem Landschafts-verband Westfalen-Lippesind auch die Gemeinde Wi-

Carolin Rothhöft (l.) und Anna Schnöde, Azubis beim Kreis, mitdem aktuellen Plakat für den „Treffpunkt Ausbildung“ und jeweilszwei Tickets für den Kletterpark in Soest. ■ Foto: Weinstock

Arbeitstagung an der an der FH Südwestfalen

Oberflächen im BlickEntwicklern, Betreibernund Nutzern der Oberflä-chenanalytik ermöglichen.Dazu stellen Analytiker,Werkstoffwissenschaftler,Festkörperphysiker und-chemiker sowie Technolo-gen unter anderem Fort-schrittsberichte zu aktuel-len Forschungsfragen vor.

Die Tagung wird am Mon-tag, 5. September, um 9.15Uhr im Audimax (Gebäude11) auf dem Soester Campuseröffnet. Der Vortrag be-ginnt im Anschluss. Weite-re Informationen gibt esauch im Internet.

www.awz-soest.fraunhofer.dewww.fh-swf.de

KREIS SOEST ■ Die 19. Ar-beitstagung „AngewandteOberflächenanalytik“ wird– in Kooperation mit derFachhochschule Südwestfa-len – in diesem Jahr vomFraunhofer Anwendungs-zentrum für AnorganischeLeuchtstoffe mit Sitz aufdem Soester Campus ausge-richtet. Im Rahmen der Ta-gung wird unter anderemein öffentlicher Vortragzum Thema „Solarenergieals Pfeiler zukünftiger,nachhaltiger Energieversor-gung“ angeboten.

Die Veranstalter wollenmit der Tagung den Infor-mationsaustausch zwischen

Von einst fünf Gasthöfenist nur einer geblieben

Bei Pöppelbaums in Mellrich steht bald die 200-Jahr-Feier anckenvertäfelung sowie vie-lerlei Schnitzereinen strah-len eine Wärme aus, dieman zumeist in Festsälennicht findet. Der Saalbetriebist eine wesentliche Einnah-mequelle. Familienfeiern,Beerdigungen. „Doch da,“sagt Franz-Josef Pöppel-baum, „geht es seit einigenJahren stark zurück.“ Weil,und er zitiert diesen neuer-lichen Grabspruch, „dieLeute danach still auseinan-dergehen.“

Kegelbahnen bringenviele Leute ins HausNeben dem Saal bringen

die beiden Bundeskegelbah-nen viele Leute ins Haus.Über 40 Vereine schiebendort eine mehr oder weni-ger ruhige Kugel. „Bei denKeglern weiß ich schon im-mer, was jeder isst odertrinkt,“ sagt der 73-Jährige.Seit langer Zeit schon ist dasWarsteiner PöppelbaumsHausmarke. Mit der Pilswel-le Mitte des vorigen Jahr-hunderts wurde das bis da-hin durchaus geschätzteDortmunder Kronen ver-drängt.

Was noch zum Gasthofgehört, das ist das schöneDamwildgehege. Die circazwanzig Hirsche sind abernicht nur zum Anschauenda, sie bereichern auch dieSpeisekarte des Landgastho-fes. In zwei Jahren feiernPöppelbaums ihr 200-jähri-ges Bestehen. Klar doch,dass sie darauf stolz seinkönnen.

das auch Talent oder eherZufall? Die Eheleuteschmunzeln, und er gibt zuverstehen, dass man schonein bisschen aufpassen müs-se, wo man seine Liebe hin-fallen lässt.

Franz-Josef Pöppelbaumist ein Autodidakt. Das Ko-chen hat er sich im Allein-gang beigebracht. Wie auch– ein großes Hobby von ihm– das Schnitzen. Und wennman seine kunsthandwerk-liche Fähigkeit zum Maß-stab nimmt, dann darf manauch von seinen Kochküns-ten einiges erwarten.

Die Räumlichkeiten derGaststätte wurden im Jahre1970 um einen Saal erwei-tert. Dass dieser Raum, indem 150 Leute Platz finden,eine geradezu gemütlicheAtmosphäre ausstrahlt, istauch der Liebe des Gastwirtszum Umgang mit Holz zuverdanken. Fachwerk, De-

be, dem Gastgewerbe.Sohn Franz-Josef hätte

aber allzu gern die Land-wirtschaft wieder auflebenlassen. „Ich war ganz ver-rückt auf Stall und Acker.“Folgerichtig macht er einedreijährige Landwirt-schaftslehre. Doch am Endekommt es anders. Wehr-dienst. Sinneswandel? Je-denfalls arbeitet er danacheinige Jahre „am Rande derLandwirtschaft“. Bei derBäuerlichen Bezugs- undAbsatzgenossenschaft undals Leiter einer Viehagen-tur. Doch im Jahre 1980 tritter voll in den elterlichenGasthof ein.

Viele Jahre hatte die Mut-ter den bravourös allein ge-führt. Sie hatte immer vielVerständnis, nicht nur fürdie leiblichen Bedürfnisseihrer Gäste. „Man konnte,“so der Sohn scherzend, „not-falls auch bei ihr beichten.“Maria Pöppelbaum erreich-te das gesegnete Alter von102 Jahren.

„Notfalls konnte manauch beichten“

Franz-Josef Pöppelbaumist auf den Beruf des Gast-wirts nicht eigentlich vorbe-reitet. Aber er ist vielseitigtalentiert. Was er auch mitder Wahl seiner Zukünfti-gen beweist. Die Frau fürsLeben sollte zugleich einefürs Geschäft sein. Sie ist es– Toni Scheer, Spross der be-kannten HellinghäuserGastwirtsfamilie. IntimeFrage des Verfassers: War

Von Willi Kröger

MELLRICH ■ Eines hat dieseSerie ganz deutlich ge-macht: Gastwirtschaft wur-de in früherer Zeit sehr häu-fig in Verbindung mit Land-wirtschaft betrieben. Odermit einem gewerblichen Be-ruf. Dreiteilig ging es selte-ner zu. So wie bei der Fami-lie Pöppelbaum in Mellrich.Da wurde gleichzeitig ge-ackert, gebacken – und ge-zapft. Und Letzteres bis heu-te. Bäckerei und Landwirt-schaft blieben im Lauf derJahrzehnte auf der Strecke.

Es war der damals 30-jäh-rige Johann Georg Pöppel-baum, der im Jahre 1833 dieschon 1818 gegründeteSchankwirtschaft samt Bä-ckerei in seinem Heimat-dorf übernahm. Landwirt-schaft inklusive. In Mellrichwar es die erste Gaststätte.Heute ist sie die einzige,und es waren schon malfünf.

Offenbar ging es kontinu-ierlich und erfolgreich vo-ran, sodass man sich zu-nächst von der Bäckerei undin der vorletzten Generati-on auch von der Landwirt-schaft trennen konnte. Oderletztlich musste. Denn derVater von Franz-Josef Pöp-pelbaum, dem jetzigen Be-treiber, war 1956 in jungenJahren verstorben. Da warder Sohn gerade mal 13 Jah-re alt. Die Mutter konnteund wollte wohl auch nichtbeides schaffen. So widmetesie sich mit ganzer Kraft,und vor allem auch Hinga-

Seit 1818 besteht der Gasthof Pöppelbaum in Mellrich bereits – früher wurde gleichzeitig gezapft, geackert und gebacken. Nun blickenFranz-Josef Pöppelbaum und Ehefrau Toni zusammen mit ihren Mitarbeitern dem 200-jährigen Bestehen entgegen. ■ Foto: Priesnitz

Sie werden immer weniger.Aber es gibt sie noch: Die gu-ten alten Wirtshäuser, in de-nen sich kaum etwas verän-dert hat – und die immernoch in Familienbesitz ge-führt werden. Über Jahr-zehnte oder gar Jahrhunder-te. Einige davon möchtenwir Ihnen in loser Folge in ei-ner Serie vorstellen.

Der Duft vonVanille und

PommesFür unsere Sommer-Serie erin-nert sich Regionalmarketing-Managerin Marie Ting an ihrenFerienjob als Eisverkäuferin:

„Meinen ersten Ferienjobhatte ich mit 16 und ich er-innere mich vor allem anden Geruch: feines Vanillea-roma, das sich während derArbeit täglich neu in mei-nen Haaren und meinerKleidung verfing. Abendskam ich entsprechend duf-tend nach Hause, währendmein Bruder nichts sehnli-cher erwartete, als unter dieDusche zu springen. KeinWunder – ich saß als Eisver-käuferin inmitten leckererEissorten und buk regelmä-ßig vor den Augen der Kun-den Eis-Waffeln, währendmein Bruder in der Pom-mesbude gegenüber im Mi-nutentakt Unmengen Frit-ten aus dem Öl hob.

Gelernt habe ich als Eis-verkäuferin, dass auch inStress-Situationen ein Lä-cheln und innerliche RuheWunder bewirken könnenund wie sich die persönlicheEinstellung und Stimmungeines Chefs oder einer Che-fin stets ungefiltert auf dasgesamte Team auswirken.Mit dem ersten Geld habeich mir vor allem Bücher,Bücher, Bücher gekauft…“

Marie Ting

Netzwerktreffenfür UnternehmerGESEKE ■ Das 34. GesekerUnternehmerforum findetam Mittwoch, 31. August,statt. Im Frühjahr hat dieehemalige TierarztpraxisSchamoni ihre neuenRäumlichkeiten am Kahr-weg bezogen und firmiertseitdem unter dem Namen„vivet“. Heinz Schamoni,Herbert Nagel und das Teamvon vivet laden ein, die neu-en Räumlichkeiten zu be-sichtigen. Zudem gibt es In-formationen von der Süd-westfalen-Agentur zu Ver-marktungsaktivitäten derWirtschaftsregion und da-rüber, was sich hinter demSlogan „Alles Echt“ ver-birgt. Um 17.45 Uhr beginnteine Führung durch den Be-trieb. Das Unternehmerfo-rum beginnt um 19 Uhr,Einlass ist um 18.30 Uhr.

POLITIK IN KÜRZEKREIS SOEST ■ Für 379 Woh-nungen gab es im erstenQuartal dieses Jahres imKreis Soest eine Baugeneh-migung. Bauherren und In-vestoren gaben dabei an, indie Errichtung von Wohn-häusern rund 49,2 Millio-nen Euro investieren zuwollen. Das teilt die IG BauWestfalen Mitte-Süd mit.Die Gewerkschaft beruftsich dabei auf aktuelle Zah-len des Statistischen Bun-desamtes. Insgesamt seienim letzten Jahr im KreisSoest 1009 Wohnungen neuerrichtet worden – darunter262 Eigentumswohnungen.Um den Wohnungsneubauattraktiver zu machen,müsse es allerdings besseresteuerliche Anreize geben,fordert Bezirkschef EwaldThiel. Das Thema werdeauch im Bundestagswahl-kampf im kommenden Jahreine zentrale Rolle spielen,kündigte Thiel an.

KURSE & SEMINARELIPPSTADT ■ Ein Trainingzum Thema persönlicheÜberzeugungskraft bietetdas IHK-Bildungsinstitut amDonnerstag, 8. September,an. Im Seminar werden dieStärken und die persönlicheWeiterentwicklung geför-dert. Weitere Infos gibt esim Internet oder unter Tel.(0 29 41) 97 47 28.

www.ihk-bildungsinstitut -