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    Von List GuidoVon der Deutschen Wuotanspriesterschaft

    Wenn man aufmerksam die Entwicklung des Germanentums verfolgt, wie sie unsGeschichte und Sage aus dem vorchristlichen Zeitalter des deutschen Volkes

    überlieferten, und sich dabei von den landläufigen Vorstellungen loszulsen versteht,welche engherzig und !arteiisch vom christlichen Stand!unkt aus, absichtlich undunabsichtlich das "ild der deutschen Vorzeit trüben, so muss einem die #hnungdavon aufdämmern, $a selbst die %berzeugung sich aufdrängen, dass dievorchristlichen Germanen im vollen Sinne des Wortes ein &ulturvolk waren, weit über $ener niederen "ildungsstufe erhaben, welche in der 'egel angenommen und mit $ener verglichen wird, welche die (ndianer des fernen Westens noch heuteeinnehmen)

    *en Schlüssel zu solcher Erkenntnis bietet die Emanzi!ation von der noch heuteunkritisch ausges!rochenen ungeheuren Verleumdung, nach welcher die

    vorchristlichen *eutschen +blinde eiden-, nämlich Gtzendiener gewesen wären,was einfach als eine grosse .nwahrheit zu erweisen ist) /der s!richt es 0acitus inseiner Germania &a!itel 1 nicht deutlich genug aus, indem er sagt2 +(m übrigenents!richt es nicht ihrer #nschauung von der oheit der immlischen, sie zwischen3auern einzus!erren, oder von ihnen "ilder mit menschlichen Zügen zu machen)Wälder und aine sind ihre 0em!el, und unter den 4amen ihrer Gtter rufen sie $eneunerforschliche 3acht an, welche einzig in der #nbetung sich ihnen offenbart)-

    .nd tatsächlich bietet der esoterische 0eil des deutschen Wuotanskultes solcherhabene Gedanken voll tiefster Weisheit, das 'esultat einer ebenso gewaltigen*enkarbeit wie des reichsten Em!findens der Seele des Gesamtvolkes, wodurch eseben begreiflich wird, dass das 5hristentum verhältnismässig leichten Eingang fand,da es eben in seinem esoterischen 0eil nicht nur vorbereitet war, sondern sogar invielen 6unkten von eben diesem deutschen Glauben nicht unerheblich beeinflusstwurde)

    .nd eben in dieser 0atsache ist die von allen istorikern der alten wie der neuen Zeitanerkannte staatenbildende Gewalt der *eutschen begründet) 4ach dem Sturze'oms hatten die germanischen Staatengründungen nicht nur beinahe ganz Euro!abedeckt, sondern waren sogar noch tief nach #frika bis zu den kanarischen (nselngedrungen, wo das Volk der Wantschen sich als 'este der Vandalen erwiesen) 7a,

    selbst heute noch sind die 0hrone ganz Euro!as mit alleiniger #usnahme desSultanats von (stambul und des &nigsthrones von Schweden 8"ernadotte9 im"esitze germanischer :amilien, die wahrscheinlich eines gemeinsamen .rs!rungesaus einem uralten errschergeschlechte sind, das in vorgeschichtlicher Zeit seinEntstehen fand)

    Wenn nun die staatengründende 3acht des Germanentums allgemein anerkannt ist,wenn die hohe Weisheit seiner 0heologie nachgewiesen werden kann, so muss nichtnur eine einheitlich geleitete Schulung der Geister, wie eine !lanmässige Erziehungdes Volkes durch 7ahrhunderte hindurch ihre Wirkung geäussert sein, weit erhabenüber $ener Stufe der albwildheit, die man gewhnlich annimmt, gestützt auf

    !arteiische und gehässige "erichte aus rmischen, griechischen und fränkischen:edern)

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    Wenn nun in vorchristlicher Zeit die 'eligion und deren 6hiloso!hie der #usflusseiner kräftigen Volksseele war, wenn diese 'eligion, welche die noch heute lebenden(deale des deutschen Volkes vergttlichte, somit nicht nur die 0rägerin des4ationalgefühles, sondern auch des 'echtsgefühles war, so müssen notwendigderen 6fleger, oder mit einem nicht ganz !assenden aber immerhin verständlicheren

    Worte bezeichnet, deren 6riester, die :ührer des Volkes gewesen sein) .ndtatsächlich waren sie es nicht nur, sondern sind es noch heute) *ie vergttlichten(deale der *eutschen, die 0ugendbegriffe des germanischen Volkes sind eben nochlebendig) *er deutsche *ichter ist deren 6riester, und erst dann, wenn das deutscheVolk seinen (dealen untreu werden sollte, dann tritt die furchtbare Zeit derGtterdämmerung und gleichzeitig damit der Verfall des deutschen Volkes ein)

    *arum vermochte der rmische &lerus, so sehr er sich auch darum bemühte,niemals für die *auer ein :ührer des Volkes zu sein, und darum waren auch dieVersuche solcher :ührerschaft für dasselbe stets von unheilvollen :olgen begleitet)

    (st aber die hervorragende 3achtstellung des vorchristlichen Wuotans!riesterserkannt, eine 3achtstellung, welche der christliche 6riester in *eutschland trotz allerVersuche nie zu erreichen vermochte, so ist es eben nur folgerichtig, dass er, der alssichtbarer 'e!räsentant der als Gi!fel!unkt aller (dealbegriffe aufgefassten Gottheitwaltete, auch im Staate alle hchsten Würden bekleiden musste) *arum vereinigteein vorchristlicher deutscher &nig in seiner 6erson den *reibegriff der gttlichen3acht, des Entstehens, Seins und Vergehens, indem er, als 6riester, der .rzeit unddes .rwesens weihevoll gedachte, als &nig, der Gegenwart waltete, und als 'ichter,die :olgen der Schuld zu verringern suchte) *araus erklärt sich der sagenhaftegttliche .rs!rung der &nigsgeschlechter, von welchen Stamm;, :amilien; undWa!!ensagen berichten, denn der Stellvertreter der Gottheit konnte nur ein#bkmmling derselben, ein +&ting- sein) *araus erklären sich auch die drei4ornennamen2 .rda, Verdandi und Skuld, welche fehlerhaft für Vergangenheit,Gegenwart und Zukunft gedeutet wurden, richtiger aber aufzufassen sind als2.rs!rung, das Werdende und Schuld) *ie Schuld ist eben das selbstverschuldeteVerhängnis der Zukunft, das der 'ichter durch Sühne und "usse nur zu mildernsuchte, ohne 'ache zu üben oder Strafe zu verhängen< denn der *eutsche kanntenur einen wohlwollenden, aber keinen rächenden, keinen zornigen Gott)

    Es ist nur aber begreiflich, dass ein Staat, und wäre er auch noch so klein, nicht voneinem 6riester allein betraut werden konnte, ebenso wenig als auch nur ein 'ichter

    genügt hätte< $a, sogar der &nig, im Verstande der 'egierungsgewalt, musste.nterbeamte zu seiner .nterstützung haben, es gab also 6riester, 'ichter und'egierungsbeamte, welche als Stellvertreter der obersten Stelle sich in die"ewältigung der laufenden /bliegenheiten teilten, und selbstverständlich nach'anggraden sich gliederten)

    *iese Stellvertreter des &nigs, seien sie nun als 6riester, als Staatsmänner oder als'ichter tätig gewesen, bildeten natürlich die eigentliche (ntelligenz des Volkes< siewaren die$enigen, welche die alten %berlieferungen treu bewahrten und schulgerechtweiter!flanzten, wodurch sie wiederum ganz folgerichtig auch das =ehramt übten, dadie Schule in ihrer 6flege sich befand)

    Es braucht daher kaum mehr des inweises, dass $ener 0eil des Volkes, welcherberufen war der üter seiner geistigen Schätze zu sein, welcher also auch die

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    herrschende &lasse bildete, weil er unzertrennlich mit dem *>nastengeschlechteverbunden war, auch den #del des Volkes umschloss, der also nicht nur auf Schildund Schwert, den #ttributen der Gewalt, allein sich gründete, wie ebenfalls einweitverbreiteter (rrtum glauben machen will) *er vorchristliche germanische #del warim idealsten Sinne wirklich der ort der nationalen eiligtümer $eder #rt, und

    verdiente voll und ganz die von ihm eingenommene bevorzugte Stellung) *ie Gründeseiner s!äteren Verwilderungen zur Zeit des #usganges des 3innesanges sollennoch eingehendere Würdigung erfahren)

    *ie 6riesterschaft des Wuotankultes war also im vorchristlichen *eutschland nichtminder bevorzugt als der #del, sie war wie dieser im "esitze von =ändereien undsonstigem reichen Gut, um sorgenfrei ihres wichtigsten #mtes, des +=ehramtes-, anden +algadomen- walten zu knnen)

    *iese algadome waren nämlich die 0em!elstätten der vorchristlichen *eutschen,an welchen sich, ähnlich den s!äteren christlichen &lstern, die aus $enen

    algadomen entstanden, die Wohnungen der Wuotans!riester befanden) (n solchen,im tiefsten Waldesfrieden gelegenen algadomen oder eilsstätten lebte inklsterlicher Gemeinschaft $ene 6riesterschaft und widmete sich dort nicht nur der'eligionswissenschaft, sondern auch vorzüglich dem Studium der #stronomie, der4atur; und eilkunde, sowie auch der Geschichte, der Gesangskunst und allem dem,was man s!äter +hfliche Zucht- nannte)

    Von solchen algadomschulen in deutschen =anden berichten freilich die istorikernichts, aber die Sage weiss von ihnen zu erzählen) #uch der "estand einerdeutschen vorchristlichen =iteratur, die bis auf die geretteten 'unenal!habete demmnchischen :anatismus zum /!fer fiel, bringt die "elege für deren notwendigen"estand) #ber nicht nur diese und ähnliche Vernunftschlüsse allein, sondern auch6arallelerscheinungen in Gallien, Schottland und (rland, wo solche Schulen historischnachgewiesen sind, drängen zu der #nnahme, dass ganz gleiche (nstitute auch in*eutschland bestanden haben müssen, denn dort, wie hier, treten in "ezug auf6riesterschaft die gleichen Erscheinungen bei im Grunde gleicher'eligionsanschauung hervor, so dass in *eutschland ein Glied aus der &ette fehlenwürde, wollte man der deutschen Wuotans!riesterschaft den "esitz von Schulen nurdeshalb streitig machen, weil kein istoriker derselben erwähnt, da er vonselbstverständlichem eben schwieg)

    *a die +*ruidenschulen- der Gallier sicher grosse ?hnlichkeit mit denen derWuotans!riesterschaft gehabt haben mussten, so sei hier an 7ulius 5äsarsGallischen &rieg 8*e "ello Gallico V() &a!itel) @A9 erinnert, in welchem er ziemlichausführlich von den *ruidenschulen berichtet)

    Er schreibt2 +*ie *ruiden haben die #ufsicht über das 'eligionswesen, besorgen dieStaats; und 6rivato!fer und erklären die Vorbedeutungen) Eine 3enge $unger =euteversammelt sich bei ihrem .nterrichte) 3an hat eine grosse #chtung vor ihnen, dennfast alle Staats; und 6rivatzwistigkeiten entscheiden sie) Sie urteilen überVerbrechen, 3ordtaten, Erbschaften und Grenzberechtigungen, bestimmen Strafenund "elohnungen) .nterwirft sich $emand ihrem #uss!ruche nicht, so wird er von

    allen /!fern ausgeschlossen) *ies ist die schwerste Strafe bei ihnen, denn die so#usgeschlossenen betrachtet man als 'uchlose und "sewichter, entfernt sich vonihnen, flieht ihren .mgang und ihre #nrede, um nicht von ihnen angesteckt zu

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    werden) "ei keinem Gesuche erhalten sie 'echt und bekommen sie irgend eineEhrenstelle) *ie *ruiden stehen insgesamt unter einem /berhau!te, dessen#nsehen bei ihnen überaus gross ist) Stirbt es, so folgt ihm nach, wer inausgezeichneter #chtung bei den %brigen steht) Sind mehrere von gleichenVerdiensten, so entscheidet die Wahl der *ruiden) (n Zeiten käm!ft man auch mit

    den Waffen in der and um diese Würde) *ie *ruiden halten $ährlich an gewissen0agen an einer heiligen Stätte im carnutischen Gebiete, dem 3ittel!unkt ganzGalliens, wie man annimmt, eine Zusammenkunft ab) *ann erscheinen von allen/rten her die streitigen 6arteien und unterwerfen sich ihren #uss!rüchen undEntscheidungen) *er /rden soll seinen .rs!rung in "ritannien haben und von danach Gallien ge!flanzt worden sein) *aher reisen $etzt noch die$enigen, welche sichgenauer unterrichten wollen, meistens dahin, um sich hierin unterweisen zu lassen)-

    +*ie *ruiden ziehen selten mit zu :elde und zahlen keine Steuern gleich den übrigen<wie von den &riegsdiensten, so sind sie auch von allen anderen Staatslasten frei)*ieser lockenden Vorteile willen widmen sich viele aus eigenem 0riebe diesem

    Stande, oder werden von ihren Eltern und #nverwandten dazu veranlasst) ier sollensie dann eine grosse 3enge Verse auswendig lernen, weshalb einige wohl zwanzig7ahre in dieser Schule bleiben) Sie halten es für unerlaubt, diese schriftlichabzufassen, obwohl sie sich in Staats; und 6rivatgeschäften der griechischen Schrift8ist unrichtig, wohl richtiger ist2 der 'unen) Siehe2 Bnglingga;Saga9 bedienen) ierbeihaben sie wie ich vermute zwei #bsichten< erstens weil sie es nicht wünschen, dassihre =ehre unter das Volk komme, sodann auch, damit ihre Schüler im Vertrauen aufdie Schrift nicht etwa ihr Gedächtnis weniger üben sollen< denn gewhnlichvernachlässigt man, unterstützt durch schriftliche #ufzeichnung, seine Sorgfalt im=ernen und sein Gedächtnis)-

    +(hr au!tlehrsatz ist, die Seele sei unsterblich und wandere nach dem 0ode des=eibes weiter von &r!er zu &r!er) *as halten sie für den kräftigsten #ntrieb zur0a!ferkeit, wenn man den 0od nicht scheut) #usserdem lehren sie noch vieles vonden immelskr!ern, ihrem =auf, der Grsse der Welt und der =änder, dem Wesender *inge, der 3acht und Gewalt der unsterblichen Gtter, und bringen das alles der7ugend bei)-

    #us diesen 4achrichten 5äsars über das *ruidentum kann man ziemlich sichereSchlüsse auf ähnliche Einrichtungen der deutschen 6riesterorden ziehen, wobei $edoch immerhin daran zu erinnern ist, dass das deutsche 6riestertum nicht so

    isoliert stand wie das gallische, nicht dem &nigtum als zweite 3acht im Staat einGegengewicht bot, sondern mit diesem selber unzertrennlich verbunden war) *ieseäussere Erscheinung erklärt denn auch, warum in Gallien das 5hristentum leichterEingang fand als in *eutschland, wo die &nige in demselben eine "eschränkungihrer 3achtbefugnisse erkannten, was bei den gallischen &nigen nicht so sehr in dieWaagschale fiel)

    Was die Schulen nun selber betrifft, sehen wir nach 5äsars "ericht, dass es derenviele gegeben haben müsse, und dass er ausdrücklich eine hohe Schule in"ritannien erwähnt, welche damals beiläufig dem ents!rochen haben mochte, wasdas 3ittelalter +hohe Schule- und s!äter +.niversität- benannte)

    #ber auch in den deutschen =anden muss es dem ähnliche =ehranstalten gegebenhaben, denn die Wuotans!riesterschaft besass schon frühzeitig nachweisbar

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    ausgedehnte astronomische wie medizinische &enntnisse, welche nebst denanderen Wissenschaften, die sie, wie erwiesen, übten, nur durch regelrechte Schulen,nur durch eine einheitliche geleitete Schulung der Geister, wie eine !lanmässigeErziehung des Volkes, erworben und weiterge!flanzt haben knnen)

    Es ist verbürgt, dass die Goten von uralten Zeiten her die zwlf Zeichen des0ierkreises, den Gang der 6laneten, die Veränderungen des 3ondes wie den =aufder übrigen Gestirne sehr wohl kannten) 7ornandes bezeugt dies ausdrücklich vonden ausserhalb Skandinaviens wohnenden Goten) #re :rode, der älteste nordischeSagaschreiber, erzählt :olgendes2 +*a geschah es, dass die klügsten 3änner des=andes in zwei 7ahrhälften vier 0age über dreihundert zählten< 8nämlich ACD 0age,nach dem grossen undert der ältesten 'echnung, welches zwlf Zehner, diesheisst @F@H@ enthielt) Somit war die 'echnung AF@IDHACD 0age)9 das machtzwei Wochen vom sechsten Zehnt 8J Wochen9 oder zwlf 3onate zu $e dreissig4ächten und vier 0age %berschuss) *ann bemerkten sie aus dem Gange der Sonne,dass auf diese Weise der Sommer mehr gegen den :rühling sich neige, aber

    niemand vermochte es ihnen zu sagen, dass ein 0ag mehr dazu gehrt als dieGleichzahl der Wochen in beiden halben 7ahren betrüge, daran lag es)-

    #re :rode will sagen, dass der :ehler daran lag, dass man das 7ahr in zwei gleicheälften, zu $e C Wochen geteilt< obwohl noch überdies ein 0ag dazu gehrt hätte)Weiterhin erwähnt #re :rode noch, dass der (sländer 0horster Surt auf demallgemeinen 'eichstage vorgeschlagen habe, nach $edem siebenten Sommer solltendie E!akten sieben 0age betragen) *arauf wurde aber festgesetzt, dass $edes 7ahrregelmässig ACJ 0age, das Schalt$ahr $edoch um einen 0ag mehr betragen müsse)

    *iese 3itteilung über die &alenderreform in den ältesten Zeiten weist ganz deutlichauf weitfortgeschrittene Erkenntnis in der #stronomie hin, sowie auch darauf, dassdiese &enntnis eine volkseigentümliche und keineswegs eine eingeführte war) #uchdieses s!richt für den "estand von Schulen, sowie die Bnglingga;Saga ausdrücklichauf 6riesterschulen in folgender Stelle hinweist2 +*urch 'unen und Gesänge lehrte/din seine &ünste< in den meisten derselben unterrichtete er die /!fer!riester, vondiesen lernten sie viele andere, und so verbreitete sich die Zauberkunst)-

    *a darf es dann nicht mehr Wunder nehmen, dass die &enntnis der 'unen wieüberhau!t der Schrift ein Gemeingut war, und dass selbst der gemeine 3ann mitilfe des 'unen; oder 7ahresstabes die "erechnung der 7ahreszeiten wie der

    einzelnen 0age vorzunehmen verstand, was der damalige rmische &lerus, der die#nwendung des +heidnischen- 7ahresstabes verschmähte, nicht zu Stande brachte,so dass sie ihm auf den $ährlichen S>noden vorbestimmt werden mussten) 7a, derkatholische 6rälat 5laus 3agnus berichtet, dass die schwedischen =andleute, +nacheiner von den Vorfahren auf sie übergegangen &enntnis, auf ihren 'unenstab alleihnen notwendigen Zeitbestimmungen selbst aufzusuchen verstünden< sie haben diebeweglichen :esttage und die 3ondesveränderungen zu bestimmen gewusst, unddies zehn, sechshundert, $a tausend 7ahre vorher)-

    #uch diese 0atsache s!richt mit zwingender %berzeugung für den "estand einesallgemeinen Schulunterrichtes, eines so allgemeinen, wie ihn die christliche Zeit in

    *eutschland erst in der neuesten Zeit wieder aufzuweisen vermag)

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    Wie allgemein die 'unenschrift war, geht daraus hervor, dass sie noch lange nebender lateinischen bestand und geübt wurde, $a, das viele überhau!t nur mit 'unenlesen und schreiben konnten) Selbst noch heute werden "auernkalender mitrunenähnlichen Zeichen gedruckt, welche für #nal!habeten berechnet sind)

    Wenn bis $etzt zur "ezeichnung $enes /rdens, der den Wuotanskultus !flegte, dasfremde Wort 6riester gebracht wurde, so geschah solches des Verständnisseswegen< von hier ab soll $edoch die richtige "ezeichnung angewandt werden, da diese $etzt erst dem Verständnisse näher gerückt erscheint)

    *ie Wuotan!riester nämlich waren die vielgenannten, trotzdem aber missgedeutetenSkalden und "arden)

    Es wurde schon oben gesagt, dass in den +*ruidenschulen- das au!taugenmerkauf die hchste Entwicklung der Gedächtniskraft gelenkt wurde, um die alsGeheimnis gelehrten Wissenschaften nicht der verräterischen Schrift anvertrauen zu

    müssen) #us mnemotechnischen Gründen wurden daher die =ehren in der :ormdidaktischer *ichtungen vorgetragen, und zwar aus gleichen Gründen undalliterierenden Versen) *as einzige ilfsmittel für das Gedächtnis bildete der'unenstab 8der s!äter so berüchtigte Zauberstab mit den +Zaubercharakteren-9, aufdem der 'eihe nach die$enigen 'unen eingeritzt waren, welche die 0räger deralliterierenden Stro!hen waren) *iese didaktischen *ichtungen wurden gesagt,andere gesungen) *ie 6riester die sie !flegten, fort!flanzten oder neue schufen,waren also *ichter;Sänger, oder in der alten "ezeichnung2 Skalden oder "arden)

    Es dürfte am 6latze sein, ehe diese Studie weiterentwickelt wird, den 4achweis zuliefern, dass beide Worte, welche einen und denselben "egriff bezeichnen, demdeutschen S!rachschatz angehren, da oberflächlich angenommen werden knnte,dass +"arde- aus dem &eltischen stamme und eigentlich einen *ruiden bedeute,während Skalde lediglich den Skandinaviern angehrt< welche Einwendungen schongemacht wurden, obwohl sie hinfällig sind)

    +"arde- stammt von +baren-, +barlan-, +bairen-, franzsisch +!arler-, d) i) ein grossesoder starkes Getn machen 84ach 5onrector 'ühl zu #schersleben 8@K9 mit dem4amen des +"ären- stammverwandt9) 3undartlich verdorben noch in +blärren-,+Geblärr-, für lärmen im Gebrauche) +"ar- H Schall 8Skall9, =ärm) +"ard-, +"arde-,+"ardur-, +"ardel- H Schreier, Sänger) (n 0hüringen werden heute noch die Sänger

    +"ardel- genannt, auch kommt dort dieses Wort als :amilienname vor) *ieZusammensetzungen mit +"ar- sind folgende2 "ardamann 8Singmann9<"ardagemadur 8*ichter9< "ardaleodi, "arl>o 8"arden; oder eldenlied9, "arditus,durch 0acitus verderbt aus "ardit eigentlich "arit;"ardaleodi oder "arl>d< Siegebard8Siegessänger9, "risbard 8"reisbard9< "arnveld 8Schrei;, &am!f;, Sangsfeld, /lden"arnveld, :amilienname9 und so weiter) "esonders wichtig aber ist der .mstand,dass nach der 0abulatur der 4ürnberger 3eistersänger deren Gesang geradezu+"ar- genannt wird) &onrad von Würzburg, der berühmte 3eistersänger und Geiger,nennt sein =ied auf &nig /tto mit dem "art ausdrücklich einen +"ardengesang-)

    Ebenso wie +"arde- ist auch +Skalde- als deutsches Wort nachweisbar, $a es ist

    heute noch als +Schall-, +schallen- im allgemeinen Gebrauch) Es stammt von +Skal- HSchall< +Skald- H =ied< +Skala- H *ichtkunst< +Skaldska!- H =iederwissenschaft,Singkunst< +Skalde- H Sänger< +skaltan- H singen< +Skaldasangar- H =iegersänger,

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    3eister des Sanges< +Skalvingi- H *ichterbegeisterung) +Strubiloskaller- eindeutscher :rauenname auf einem rmischen Grabstein, gefunden bei Wiener;4eustadt, bedeutet2 die wildgelockte Sängerin) 8Strubilo, stru!!ig, vergleicht2Strubelliese)9 #uch Gottschalk knnte vielleicht aus &ot;Skalde entstanden sein, undwürde dann, statt Gottesknecht, Gottessänger bedeuten)

    4ach dieser nicht überflüssigen 4achweisung des deutschen .rs!runges beider4amen, welches "eweismaterial noch leicht vermehrt werden knnte, sei der :adenwieder aufgenommen)

    *iese *ichter;Sänger also waren die eigentliche 6riesterschaft des Wuotanskultes,und bildeten den "arden oder Skalden;/rden) Während sie an den algadomen inden "ardenschulen ihre geheimen =ehren, den esoterischen 0eil des Wuotanskultes!flegten und fort!flanzten, dort auch 3>sterien feierten 8von diesen s!äter9, traten sieals Sänger und Sager bei verschiedenen Gelegenheiten vor das Volk, wo sie dannihre =ehren hinter m>thologischen "ildern, unter dem Gewande von 3ärchen, dem

    Volke vortrugen, welche 3ärchen mündlich fortge!flanzt bis auf unsere 0agegelangten) *as war der eFoterische 0eil ihrer =ehre, dessen Gegens!iel im5hristentum +=egende- genannt wird)

    *as Volk bedurfte zu allen Zeiten einer sinnlich anregenden 'eligionsform< es willeinen !ersnlichen, menschenähnlichen Gott verehren, den sein naiver Sinn zuerfassen vermag< es will .nter; und 4ebengtter haben, mit denen es vertraulicherverkehren kann, wie es $a auch lieber mit dem &ämmerer als mit dem &nige selbers!richt) *iesem "edürfnisse ents!rach dann, nach der 0rilogie, die *odekalogie der#sen, mit den zahlreichen Verästelungen in 4ebengestalten, sowohl männlichen wieweiblichen Geschlechts) *ie Skalden waren es, welche dichterisch den Gtterhimmelausgestalteten, und einheitlich ausgestalteten, da sie stets vom S>steme der4aturm>the geleitet wurden und den moral!hiloso!hischen &ern zu verhüllenwussten)

    *ieses S>stem wollten die christlichen =ehrer durch die &reierung deseiligenhimmels ado!tieren, bei welchem "eginnen sie aber weniger glücklich waren,weil sie eben nicht aus der Volksseele, nicht aus der 4atur sch!ften, sondernabstrakt vorzugehen gezwungen waren, und sich somit in ein wüstes =ab>rinth von(rr!faden verrannten)

    Wie also hier ; wie überall ; die esoterische neben der eFoterischen =ehre bestand,so hatte auch der Skalde eine *o!!elgestalt) #ls Vernunftweiser oder 6hiloso!hwirkte er in der stillen &lause seines algadoms oder vor seinen rern, welche er indem heiligen aag unter der alten =inde, oder vielleicht wohl auch in dem 'undturm,der bei $edem algadom stand, um sich versammelte) #ls *ichter;Sänger aber trat ervor das Volk, ebenso als +3ime- 8von 3imir9 bei den 3>steriens!ielen, und wirkte aufdie 6hantasie und das Gefühl des Volkes) #ls Vernunftweiser gab er allgemeinWahrheiten, als *ichter;Sänger beschäftigte er Gefühl und 6hantasie für die gleichenZiele, indem er "egeisterung, wenn ntig :anatismus erregte und die Zuhrerschaftzu seinen Em!findungen entflammte und mitriss) Zu diesem Zwecke begleitete erseine Gesänge mit 3usik, sei es arfen;, =>ra;, Geigen; oder :ltens!iel und der nie

    fehlenden 0rommel oder 6auke) 7a, der 4ame Geige, von G>gas abgeleitet,bedeutet geradezu +Zauber-)

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    *ie von den "arden gesungenen =ieder zerfielen in viele .nterarten< es gab dagtterdienstliche =ieder, wie eldenlieder, dann solche zu Schmach und 0rutz,:reudenlieder und 0rauergesänge, =iebes;, 3inne; und ochzeitslieder und mehrandere)

    *ie "arden waren somit die S!rachwerkzeuge ; im verwandten Sinne wie diemoderne 6resse ;, durch welche vorzüglich auf das Volk gewirkt wurde) 4icht alleindie berühmten 0aten der elden und reckenhaften &nige, die Geschichte derVorzeit oder heitere 3ären boten sie dem Volke, sondern sie bereiteten es auchdurch "egeisterungssänge zu heldenhaften 0aten und Entschlüssen vor, indem siedurch ihre &unst des Volkes "eschlüsse lenkten)

    #ber am oflager des &nigs, da !flegten sie die hfische Zucht, denn wieder warensie es, welche der #hnen Gebräuche und Sitten wahrten< sie wirkten da im Sinne dermodernen Zeremonienmeister) *aher wird es nun nicht mehr wunderlich erscheinen,wenn wir +S!ielleute- und +:iedler- als &nigsboten auf Gesandtschaft reiten sehen<

    es waren eben nicht nur teuere, reckenhafte elden, sondern als die Gebildetstenund Gelehrtesten ihres Volkes auch zur "otenfahrt die Geschicktesten) 3it der :iedelin der and sehen wir sie ; noch im L(() 7ahrhundert ; landaus reiten als erolde<:riedensunterhandlungen, "rautwerbungen und andere schwierige #ufträge ihrer&nige vollführen)

    +Es kommt uns neue &unde, das will ich euch gestehMn,errn Ezels :iedelleute, die habM ich hier gesehMnNEs hat sich eure Schwester gesendet an den 'hein,.m &nig Ezels willen;, sie sollen uns willkommen sein)

    *a ritten schon die "oten zu dem 6alast heran<Es fuhr noch nie so herrlich eines :ürsten :iedelmann))))*a kam der hehre Volker, der kühne :iedelmann,Zu ofe hin nach Ehren, mit dreissig aus dem "ann)O#ls man allenthalben umdrängt die Gäste sah,*a s!rach der kühne Volker rings zu den eunen da2+Wie dürfet ihr den 'ecken so auf die :üsse gehMnP.nd wollt ihr das nicht lassen, so wird euch arges =eid geschehMnN-

    +So schlag ich euer einem so schweren Geigenschlag,at der getroffen einen, erMs wohl beweinen magN-+Was weicht ihr nicht uns 'eckenP So dünket es mich gut<Zwar heissen alle *egen, doch sind nicht alle gleich von 3uthN-

    Sowohl aus Geschichte wie aus *ichtung liessen sich hier die "elege häufen, dochmag diese Erinnerung genügen< sie mag auch zeigen, dass, entgegen demgallischen *ruidenbrauchtum, die deutschen "arden und Skalden auch streitkühne'ecken waren, $a sich zu den *ruiden, der Vergleichung wegen, etwa verhielten, wiedie frühmittelalterlichen 'itterorden zu den mnchischen &losterleuten)

    Ein kostbarer "eleg hierfür ist die Sage vom 3nch (lsan, wie es ihm im &lostermissbehagt, wie er sich zur #usreise rüsten will, von #bt und &onvent aber

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    Widers!ruch erfährt und sich mit Gewalt befreit) *as ist eine alte 'eckengestalt, einalter Skalde, dem es in den &lostermauern zu enge geworden, an die er sich ebennicht gewhnen konnte, weil er kein gälischer *ruide, sondern ein deutscher Sängerwar)

    #ber schon im sechsten 7ahrhundert machte sich immer mehr und mehr einverhängnisvolles Zurückdrängen des deutschen Glaubens durch das 5hristentumbemerkbar, das mit Gewalt und =ist langsam aber sicher vordrang) Es bemühte sichdurch Zugeständnisse der mannigfaltigsten #rt sowie durch #nnahme eingebürgerterheimischer "räuche in seine =iturgie, den Wuotansdienst auf dem Wege der&onkurrenz aus dem :elde zu schlagen) Eine der gefährlichsten &li!!en für dendeutschen Glauben aber war die Einführung des &irchengesanges durch 6a!stGregor den Grossen, denn nun war dem Volke an Stelle verbotenen deutschen=iedes der &irchgesang geboten) *iese mit kluger "erechnung getroffene3assnahme hätte das "ardentum noch tiefer geschädigt, wären diese christlich;geistlichen Gesänge in deutscher S!rache abgefasst gewesen, was sie $edoch

    deshalb nicht sein konnten, weil dadurch die &irche in ihrenEntnationalisierungsbestrebungen sich inkonseQuent erwiesen hätte) Zum Glückblieb also das christlich;geistliche =ied doch nur ein toter Gesang, da selbst viele der3nche, die es sangen, es selber nicht verstanden, dem Volke aber vlligunverständlich blieb, denn die S!rache zu unterdrücken oder umzumodeln wie beiden romanischen Vlkern, das gelang in Germanien denn doch trotz allem nicht)

    .nd trotzdem wurde das "ardentum zurückgedrängt) *ie eldenlieder, die langenoch in den deutschen Gauen zu 'uhme des 5heruskers #rmin gesungen wurden, $ene von Siegfried und "runhild, von Grimhildens 'ache, von *ietrich von "ern, den4ibelungen wie den #melungen, und wie sie sonst heissen mgen, waren eben in $enen deutschen Skalden; oder algadomschulen entstanden, von wo aus einkleiner 0eil nach Skandinavien gerettet wurde, um in der Edda ; wiewohl inveränderter Gestalt ; #ufnahme zu finden) *iesem Zufalle verdanken wir derenErhaltung) Es sind dies die =ieder von Sigurd, welche sich deutlich als 6arallelen zuden elgeliedern erweisen, und aus kleinen =okalzügen 84ennung desSchwarzwaldes und ähnliches9 ihren deutschen .rs!rung verraten) .nd geradediese =ieder sind es, welche die Grundlage zu dem s!äter entstandenen 4ibelungen;E!os, dem Gudrunliede und anderen bilden)

    5arolus 3agnus sammelte ; wie bekannt ; diese =ieder, welche schon damals vom

    3nchsfanatismus mit blindem Wüten verfolgt und tunlichst vernichtet undausgerottet wurden< er sammelte sie, liess sie aufschreiben, und lernte sie selbersingen und sagen) #ber nach seinem 0ode gingen sie nebst anderen Schriften undunschätzbaren *enkmälern des germanischen #ltertums ; leiderN ; verloren)

    *ie alten deutschen "ardenlieder sind vergessen und verloren) Zwar haben sichwieder einige Sänger unter &aiser /tto (), wiewohl verchristlicht, doch noch imaltererbten Stile hervorgewagt, aber sie hatten das Schicksal ihrer Vorgänger) *erheilige Vater lud sie dieser &etzerei wegen nach 6avia, und sie wurden unterdrückt)7a, die Verfolgungswut gegen die alte deutsche =iteratur ging sogar so weit, dassderselbe 6a!st Gregor es dem "ischofe *esiderius von Vienne zum grssten

    Verbrechen anrechnete, dass derselbe mit seinen :reunden heidnische "ücher las

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    7ahrhunderts der letzte 'est der bardischen =iteratur vernichtet worden zu sein, unddies so gründlich, dass ; scheinbar ; sie sogar aus dem Gedächtnisse verschwand)6a!st S>lvester, zu deutsch +Waldteufel-, hatte es sogar den 3nchen zur 6flichtgemacht, alle bardischen und skaldischen Schriften allerorts aufzusuchen und als ;Zauberbücher zu verbrennen) Sie waren in 'unen ; den +Zaubercharakteren- ;

    geschrieben, und sind wohl $ene "ücher, von welchen hie und da die Sagenberichten) So gründlich räumten damit 3nche auf, dass bis auf die 'unenal!habeteund die 3erseburger eils!rüche alles vernichtet wurde ; ad ma$orem dei gloriam)

    Es wird natürlich niemanden Wunder nehmen, wenn bei solcher gründlichenVerfolgungen, welcher die Skalden und ihre Werke von Seite der rmischen &ircheausgesetzt waren, die algadome wie die an denselben bestandenen Schulen denheiligen Zorn der &losterleute wie deren Zerstrungsgelüste in erster =inie wachrief,und dies aus zwei gewichtigen Gründen) Erstens waren diese algadome +"urgendes #ntichrists, des 0eufels-, sie waren die 6flanzstätten des blinden eidentums,und zweitens waren sie unermesslich reich, meist an herrlichen /rten gelegen, daher

    zur &lostergründung äusserst verlockend, weil schon für alles vorgesorgt war) Soerklären sich auch die wie 6ilze aus der Erde schiessenden &lostergründungen,welche den edlen :undatoren sehr geringe &osten verursachten, weil sie zu deren"estreitungen in fremde 0aschen griffen) Es vollzog sich dieses so ähnlich, wie etwatausend 7ahre s!äter die 'eformation, bei welcher auch das verlockende Einziehenvon &irchengütern eine nicht unwesentliche 0riebfeder bedeutete)

    *ie algadomschule wurde natürlich sofort geschlossen, aber durch keine neuechristliche ersetzt, und so ward *eutschland mählich entschult, und eine 6eriodeunglaublicher Verrohung und Verdummung unter dem segens!endenden&rummstab trat ein) 4ach und nach erwuchsen ; aber sehr s!ärlich ; die&losterschulen, welche nur in lateinischer S!rache unterrichteten, um neueGeistliche zu erziehen und das Entnationalisierungswerk zu frdern und ; wennmglich ; zu vollenden) 4och weiss die Sage von den 0eufelsschulen auf denVenusbergen 8den algadomen9 zu erzählen, an welchen der 0eufel in hchsteigener 6erson über schwarze &unst Schule halte, und die fahrenden Schüler des3ittelalters gaben vor, dort die 3agie erlernt zu haben)

    *ie 'undtürme der algadome aber wurden in christliche &irchen umgestaltet,wodurch gerade in *eutschland das merkwürdige 6hänomen beobachtet werdenkann, dass die ältesten christlichen &irchen 'otunden sind) *as Volk erinnert sich

    ihrer noch aus vorchristlicher Zeit und nennt sie entweder geradezu eidentem!eloder schreibt sie dem 0em!elorden zu< wohl aus keinem anderem Grund, als weil es0em!el mit 0em!ler für gleichwertig hielt) *aher hinken alle die *eutungen dergerade diese "auten schmückenden rätselhaften "ildwerke gar gewaltig, weil mansie stets aus der "ibel, selbst aus der s!asshaften =aune 8NP9 der Steinmetzenerklären will, statt aus den S>mbolen der Wuotansm>the, der sie doch geweiht waren)84äheres hierüber in der #bhandlung2 +*eutsch;3>thologische "ildwerke an derSte!hanskirche zu Wien-, =auferMs #llgemeine &unst;5hronik, @RR1, eft 1) @) @@9)

    #ber, wie kann es einem *eutschen einfallen, bei sich zu ause, bei seinen #hnenetwas erbeigentümlich /riginelles zu suchen und zu vermutenNP Was "auten sind,

    muss rmisch sein oder doch von den mittelalterlichen 8angeblich9 mnchischen"aukor!orationen stammen< dass solches die vorchristlichen Vorfahren gebauthaben knnten, zu welchen +"arbaren- erst die 3nche das +milde =icht des

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    5hristentums- gebracht haben, dass solche "auten die errichteten, die auf einertiefen, indianerhaften &ulturstufe gestanden, das zu denken wagte bisher noch keindeutscher Gelehrter) Es ist auch gar zu gefährlich, man knnte leicht als &etzerverketzert werden)

    Gebannt und landflüchtig zogen die eF!ro!riierten Skalden und "arden durch die=ande, heimlich dennoch ihre alten Schätze im Gedächtnisse, dank ihrermnemotechnischen Schulung, bewahrend, wenn sie auch deren Vorhandenseinleugneten) Sie waren +zu den Wlfen 8Wuotans, den Wilden9 auf die aide- gebanntworden und bildeten den Grundstock des +Vlkleins auf der aide-) #lle, die im3ittelalter für +unehrlich- erklärt waren, stehen mit der geächtetenWuotans!riesterschaft in irgend welchem Zusammenhang)

    #ls es so weit gekommen war, dass die 6fleger und Wahrer der deutschen (dealeentgütert als "ettler landfahrend durch die :luren zogen, als das Volk der *eutschenvllig verdummt und verroht war, da herrschte von 'om aus herrlich und in :reuden

    der Statthalter Gottes unumschränkt über die 3einungen der Vlker und &nige,verschanzt auf dem :elsen künstlich erzeugter allgemeiner Verbldung, den er&anossa benannte, und auf denselben er eine schier uneinnehmbare Zwingburgerbaute, von welcher eine eigennützige 6faffheit einen unwissend trotzigen #del, einschmachvoll entwürdigtes, beinahe entnationalisiertes Volk beherrschte) 'om, dasmit dem Schwerte in der :aust Germania nicht zu bewältigen vermochte, dasselbe'om schlug die Gewaltige in :esseln, als er mit 'auchfass und Weihewedel in"üssergewande barfuss über die #l!en geschlichen kam)

    .nd dochN *ie$enigen, deren "esten einer sang2

    +.ntreu hält of und =eute,Gewalt fährt aus auf "eute,So :ried als 'echt sind todeswund)))))-

    8Walter von der Vogelweide9

    *ie 3innesänger waren die wiedererstandenen "arden und Skalden, welche diealten =ieder bewahrt hatten, denn diese erstanden aufMs neue) Gerade in der3innesingerzeit wurden die gewaltigen eldengedichte, das 4ibelungenlied, dieGudrun und die kleineren *ichtungen nach alten treubewahrten eldensagen

    geschaffen und zwar grossenteils sogar noch in der &unsttradition) Wie wäre solchesmglich gewesen ohne den direkten Zusammenhang, durch geheime :ort!flanzungder /rdensregeln und /rdenslehren in der :orm eines Geheimbundes, in dessen'ahmen sich allmählich aber sicher der verchristlichende Skaldenorden in denchristlichen "und der +3innesänger- ausgestalteteP Sagt $a doch der 4ame +3inne;Sänger- dies deutlich genug) 4icht =iebe, sondern Gedenken bedeutet der "egriff+3inne-, der ihnen zum &enn; und Ehrennamen geworden) 7a, so musste es sichentwickelt habenN *ie alten "arden müssen in den 3innesängern ihre direkte:ort!flanzung gefunden haben, welche das "anner, das eilszeichen derunentäusserlichen Stammesgüter, der deutschen (deale erst dann wieder entrollten,als sie kräftig genug waren auf dem &am!f!latze zu erscheinen, um für die

    deutschen (deale den Sieg zu erstreiten) .nter diesem stolzen "anner, in dieserneuen, gewaltigen "lütezeit des deutschen Sanges, der deutschen =iteratur, erhobdie altehrwürdige 6riesterschaft des deutschen Glaubens sich zu $ener noch viel zu

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    wenig gewürdigten 0at, indem sie dem deutschen Volke wieder die deutsche:rauenverehrung zurückgab, welche ihm durch das frauenfeindliche ältere5hristentum war entzogen worden) Sie erhoben die hehre :re>a als 7ungfrau 3aria,die #llmutter :rouwa als 3utter Gottes, die leuchtende 6eratha 86erchta9 alsimmelsknigin auf die #ltäre, und die duftigste "lüte des christlichen 3ittelalters,

    das die gotischen 8alga;9*ome türmte, s!rosste wie die blaue Wunderblume em!orund nannte sich 3arienkultus) *amit war die vorläufige #malgamierung zwischen*eutschtum und 5hristentum vollzogen)

    *ie 4achfolger der 3innesänger als 6riester des deutschen Glaubens an dieunsterblichen (deale wurden dann die 3eistersänger und nach diesen derneuerstandene *ichterwald der *eutschen, deren $eder Einzelne sich als "arde undSkalde im besten Verstande des Wortes fühlen mag, wenngleich auch er als ein"esitzloser zu dem +Vlklein auf der aide- gebannt ist, indem das Volk der *ichterund *enker es noch immer nicht verlernt hat, eben seine *ichter und *enker darbenzu lassen)

    *och kehren wir wieder zu den vorchristlichen Zeiten zurück) Es wurde oben gesagt,dass die &nige von Gttershnen stammten und +&tinge-, nämlich #bkmmlingvon Gttern waren, wie 3>the und Sage es behau!ten) *ies war keineVergttlichung im rmisch;m>thologischen Verstande, denn Vergttlichungen von3enschen 8wie die #!otheose der 5äsaren9 kannte das germanische+eidentum- nicht, das war erst der +rmischen &irche- durch ihre eiligs!rechungenvorbehalten) #uch war es keine leere Schmeichelei, keine Selbstüberhebung der+&tingsgeschlechter-, sondern eine notwendige m>stische &onseQuenz)

    *er betreffende Gott, besser gesagt die !h>sisch und !s>chisch ausgestaltetgedachte einzelne Eigenschaft des Einen Gottes 8#llvater9, die 6ersonifikation eines(dealbegriffes, wurde als eine gttliche 6erson gedacht, welche ihr eigener, erster6riester war und diese 6riesterwürde dann auf 3enschen in einem 3>steriumübertrug) *iese 3enschen wurden nun als seine &inder und &indeskinder gedacht,wenn er als Stammvater eines Geschlechtes genannt wurde, oder seine6riesterschaft vermehrte sich durch #do!tion bei irgend einer 3>sterienfeier)

    So war Wuotan sein eigener 6riester, in welcher Eigenschaft 8als angat>r9 er sichsich selber o!ferte) .nter den Gttern war einer seiner ersten /!ferer, derlangbärtige Skalde "rage mit der runengezierten Zunge< dessen Gemahlin war (duna,

    welche die Goldä!fel der Ver$üngung besass und bewahrte) #ls (duna von derWeltesche gesunken war, da hatte "rade sie bewacht) *as will sagen, dass in Zeiten,wo über ein Volk der Winter hereinbricht 8denn wie es Vlkerfrühlinge gibt, eFistierenauch Vlkerwinter9, es gerade seine *ichter sind, welche das Gold der 6oesiebewahren, um es bei wiederkehrendem :rühling dem Volke zurückzugeben) Wohluns, dass "rade (duna bewachte, wohl uns, dass unbekannte Skalden und Sängerdas Gold der deutschen 3>the bewahren, auf dass es ihre 4achfolger, die3innesinger, wieder ausmünzen konnten)

    Wie nun aber die Gtter ihre 6riesterschaft hatten, so besassen auch die Gttinnendie ihre< und diese bestand aus den eilrätinnen, den #lbrunen, den echsen,

    0ruden und Walen< aus 4ornen, welche das 5hristentum als 4onnen wohl ado!tierte,aber, seiner frauenfeindlichen 0endenz ents!rechend, zu keiner eigentlichen6riesterinnenwürde gelangen liess)

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     .nd bei keinem Volke der Welt hatte gerade der weibliche 6riesterstand $ene hohe"edeutung wie bei den Germanen, weil eben auch bei keinem anderen Volke die:rau $ene hohe, fast vergttlichende Verehrung genoss) Es wird bezeugt, dass es imvorchristlichen Germanien nicht wenige :rauen gegeben habe, welche durch eine

    hhere, fast übersinnliche Weisheit berühmt geworden sind< dies aber erklärt sichunschwer)

    *as reine, untrügliche 4aturgefühl ging bei den 3ännern im wilden Getriebe, imsteten 'ingen nach Erwerb verloren, ward aber bei weitem länger vom Weibebewahrt, das mehr im engeren, darum aber nicht kleineren &reise seiner"estimmung waltete)

    Von der verlorenen (nnerlichkeit blieb den 3ännern als letztes &leinod nur noch die#nerkennung und Schätzung $enes (nnerlichkeitsgefühles übrig, das die :rauen nochbewahrt hatten, und so führte $enes #chtungsgefühl der 3änner gegen die :rauen zu

     $ener hohen :rauenverehrung, die nur der Germane kannte, deren 0acitus sorühmend gedenkt, welche durch das grosse 4ationalgedicht der deutschenWuotansm>the so herrlich vergttlicht wurde und in der hervorragenden6riesterwürde der deutschen :rau ihre !ragmatische Sanktion erfuhr)

    7e s!äter in der Zeit, desto mehr waren es auch hier wieder nur wenige :rauen, inwelchen sich solche .rs!rünglichkeit des Geistes in ihrer vollen 'einheit erhaltenhatte, welche zu dem 'uhme einer #urinia, Gauna 8&unna9 oder Veleda führte) *ie#lten hatten ganz recht, wenn sie diesen :rauen etwas Gttliches zuschrieben< eswar eben nichts anderes, als das .rs!rünglich;Gttliche, was aus ihnenhervorleuchtete, was wir auch heute noch an unseren :rauen, wenn wir es finden,über alles lieben) *iese gttliche Eigenschaft der :rau ist aber noch heute am bestenmit (nnerlichkeit zu bezeichnen)

    #uch bei den 6riesterinnen lässt sich die *reiheit nachweisen< zahlreicheVolkssagen lassen sie zu dreien wandeln, nennen deren drei 4amen und berichtenvon der *ritten ausdrücklich, dass sie schwarz von :arbe ist) *ies ents!richt der4ornen;*reiheit< .rzeit, Werden und :olgen der Schuld) 8.rda, Verdandi und Skuld)9*arum ist die *ritte schwarz, dunkel< darum ist die *ritte die bseberatende 4orn,die .nheilsrätin, welche den eilsrat der beiden guten 4ornen schwächt oderaufhebt, denn die :olgen der Schuld vernichten Glück und Wohlstand oft auf

    Generationen hinaus) #ber nicht nur die :olgen eigener +Schuld-, sondern auch einbses Verhängnis verbergen die schwarzen Schleier der bsen 4orn, denn der3ensch ist, wie die Gtter es sind, dem Schicksalsschlusse unterworfen und nichterr seines Schicksals) *arum kannte auch das deutsche 'echt nur Sühne und"usse, nicht aber 'ache und Strafe, und selbst das, was wir heute 0odesstrafennennen, vollzog sich in vorchristlicher Zeit lediglich als ; Sühno!fer)

    *as Volk unterscheidet noch heute $ene zu +.nholden- gewordenen 6riesterinnengenau nach drei Graden< es kennt eFen, 0ruden und Walen, welche.nterscheidung vollkommen der *reiheit des Gottbegriffes ents!richt, so wie den0riologien< +Wodan, Willi, We-, +Wuotan, *onar, =oki-, +:re>a, :rouwa, elia-, +.rda,

    Verdandi und ; Skuld 8Schuld9-) .nd so wie hier durchaus die +hochheilige *rei alsEinheit- zu Grunde liegt, in dem Sinne des Entstehens, des Weiterentwickelns oderWaltens, und des Vergehens zu neuem Werden, so durchsetzte die ganz gleiche

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    *rei das Gesamtgefüge des Volkes, vom kleinsten &eim bis zum vollendeten Staate,als 'echt und 'eligion, als Wehrkraft und als Erwerbskraft, oder nach Ständengeordnet, als 2 +=ehrstand-, +Wehrstand-, und +4ährstand-) #uf dieser gewaltigen,eherngeschmiedeten *reisäule ruht nun, wie auf einem erzgegossenen :undamente,die von allen Zeiten einstimmig anerkannte staatengründende &raft der *eutschen)

    #ber wie sich das männliche 6riestertum von "arden; und Skaldenorden in den3innesängerbund ausgestaltete, als mit #uftreten des 5hristentums ihm ein andererEntwicklungsgang aufgezwungen wurde, so ward aus dem hehren, heiligen6riesterinnenstand durch Verfolgung und mnchischen ass das grauenhafteeFentum mit all seinen blutrünstigen, wahnsinnigen :olgeübeln in unheilbrütenderStunde geboren)

    .nd hier muss auf einen .mstand zurückgreifend erinnert werden, der bisher indieser #bhandlung scheinbar übergangen wurde, auf die Zauberkunde desgermanischen 6riestertums)

    Zu $enen fernen Zeiten kannte der 3ensch von den 4aturkräften nur deren sinnlichwahrnehmbaren ?usserungen und ward durch sein Gefühlsleben, das noch dasVerstandesleben überwog, zu der #nnahme hingedrängt, dass diese ?usserungendie =ebensbedingungen eines unmessbar hheren Wesens denn er selber seinmüssten, eines Wesens, dem er sich in :urcht und "angen beugen müsse, umGnade vor dessen #ugen im guten wie im bsen Sinne für sich zu erwirken) Wie die4ebel, die um die "ergesgi!fel ziehen, bildete und formte sich in seiner Sinnesweltdie erste naive Gottheitsidee, und zwar die des feindlichen "rüder!aares aus, dassich bekäm!fte, wobei es ihm zum 0roste gereichte, dass stets das =ichte, Warme,Gute über das *unkle, &alte, "se siegte) *a nun unsere Vorfahren im&indheitstraum des werdenden Volkes in viel unmittelbarerem Verkehr mit der 4aturstanden als wir, ihre in unsere Stadtverliesse einge!ferchten 4achkommen, so ist esunschwer zu begreifen, dass uns der weitaus grsste 0eil $enes 4atursinnes verlorengegangen ist, welchen die Wissenschaft nur mangelhaft zu ersetzen vermag) #ufdiesen 4atursinn aber fussen eben alle $ene rätselhaften Erscheinungen desZaubers oder der 3agie, worunter zum "eis!iel auch die s>m!athetischen &urengehren, deren eilskraft in vielen :ällen erwiesen ist, ohne dass die moderneWissenschaft sie zu erklären vermchte) #ber noch 0iefergreifenderes,'ätselhafteres ist zu erwähnen)

    Es sind hier offenbar &räfte der 3enschennatur in "ewegung getreten, welche zuenträtseln der modernen Wissenschaft noch nicht gelungen ist, welche vordemkräftiger sich entfalten konnten, und heute, in :olge ihrer #ussergebrauchstellung,seltener wurden und verkümmerten) =etzteres vielleicht eben in dem 3asse, inwelchem wir das Gefühlsleben gegen das Verstandesleben zurückgehen merken)Wären nun diese verborgenen &räfte des 3enschen schon erforscht, $a mancheungeahnten erst entdeckt, so würde nicht nur manch .nerklärbares erklärt sein,sondern vieles heute als #berglaube "elächeltes ganz natürlich erscheinen, währendman es heute nur deshalb leugnet, weil man es eben nicht erklären kann, aber in derSelbstüberhebung es nicht eingestehen will, dass man es nicht deuten knne,weshalb man es vorzieht, das .nerklärliche einfach als nicht eFistierend, als

    #berglaube hinzustellen)

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    .nd darin liegt der ungeheure (rrtum der eFen!rozesse, der innerhalb elf7ahrhunderten etwa neun und eine halbe 3illion eFenhinrichtungen verschuldete,dass das christliche 3ittelalter das eFentum vom Stand!unkte der 'eligion als&etzerei verfolgte, während es rein menschlich war und weder mit dem 5hristentumnoch mit irgend welch anderer 'eligion etwas gemein hatte) Es beruhte einfach auf

    dem, durch uns verloren gegangene 3ittel erlangten, bewussten Gebrauch $energeheimen &räfte, welche eben heute im 3enschengeschlechte verkümmerterscheinen, da eben durch 7ahrhunderte hindurch ihre #usbildung vernachlässigtwurde)

    Vielleicht auch sind durch die eFen!rozesse $ene bevorzugten 4aturen so gründlichausgerottet worden, dass sich erst allmählich diese Eigenschaften im3enschengeschlechte wieder entwickeln knnen) #ber wie das 3ittelalter daseFenwesen irrtümlich behandelte, indem es dasselbe aus religisenGesichts!unkten betrachtete und als &etzerei verfolgte, ebenso ist der moderne#nthro!ologe im gleichen (rrtum befangen, der das eFentum vom Stand!unkte

    falscher #ufklärung aus betrachtet und, es als #berglaube erklärend, dessen0atsächlichkeit leugnet)

    Es ist nicht ausgeschlossen, dass in den Somnambulen und 3edien dieWissenschaft des zwanzigsten 7ahrhunderts die 0atsächlichkeit des eFenwesenserkennen wird)

    *araus geht denn hervor, dass das eFenwesen keinesfalls erst entstanden war, als6a!st (nnocenz V(() im 7ahre @DRJ $ene berüchtigte "ulle erliess, welche zur .rsacheder eFen!rozesse wurde, sondern es bestand ; wie der Skalden; und "ardenorden; schon seit den .rtagen des deutschen Volkes< es war älter als das 5hristentum,denn es bestand als der weibliche 6riesterorden des Wuotanskultes, hochgeehrt vomVolke, dem es mit eilsrat in !h>sischer wie !s>chischer "eziehung, mit 'at und 0atungezählte Wohltaten erwiesen)

    #ber mit dem eFenwesen sind die berüchtigten eFentänze unzertrennlichverbunden, und diese verdienen auch unsere volle #ufmerksamkeit, denn dereFentanz war nichts anderes als ein hochheiliges 3>sterium ganz ähnlich $enemdes *ion>sos oder ähnlicher Weihen verwandter 'eligionss>steme)

    *iese hochheiligen Weihen entwickelten sich geraden Weges aus dem weiblichen

    6riesterorden des Wuotanskultes, bei welchen 3>sterien eben die eilsrätinnen unddie anderen Wissenden die au!trollen s!ielten)

    *a es aber auch hier an gleichzeitigen 4achrichten begreiflicherweise nochgründlicher mangelt als bei dem "erichte über die deutschen Skaldenschulen, somuss der "eweis für $ene 3>sterien nach rückwärts schreitend erbracht werden,ausgehend vom mittelalterlichen eFenwesen, um die leitenden :äden zu finden,welche zur .rzeit zurück zu leiten geeignet erscheinen)

    Es seien daher in erster =inie die sieben Grade des eFentums, wie solche aus den6rotokollen der eFen!rozesse sich ergeben, zur Erklärung herangezogen, um

    weitere Schlüsse zu ermglichen)

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    *ie erste dieser sieben Stufen war die Verführung) *iese geschah 8angeblich9 durchden 0eufel in hchsteigener 6erson, $edoch nie in wahrer Gestalt, sondern in derVerblendung eines "uhlen 8incubus9 oder einer "uhlin 8succubus9) *ie meisteneFen sind durch Ehebruch dem 0eufel in die :alle geraten, wohingegen dieeFenmeister ihm durch den :reischluss zu Eigen wurden, oder wohl auch auf dem

    Gebiete unerlaubter =iebe in seine 4etze gerieten)

    *ie zweite Stufe war erreicht, wenn die Verführung ob durch den incubus oder densuccubus ; zur 0at geworden war, nach drei, neun oder vierzehn 0agen kam dersiegreiche Verführer wieder und wurde nun erst der 8oder dem9 Verführten in seinerwahren #rt bekannt) *ie Gestalt, die er da zeigte, änderte er nie) *er Sündenlohn,den da der 0eufel in klingendem Golde zahlte, verwandelte sich bei den :rauen in'ossä!fel, bei den 3ännern aber in Scherben) *ie erste Erkennungsszene flssteden Verführten stets grauenvolle :urcht ein, denn zu s!ät erst erkannten sie , wie siesich unrettbar in den Schlingen der lle verstrickt hatten) *amit erstiegen sie diedritte Stufe des eFentums, denn nun verlangte der 8angebliche9 0eufel die

    Verleugnung Gottes und der lieben eiligen oder drohte mit sofortigem 0od) 4unfolgte die vierte Stufe, die eFentaufe und Vermählung mit dem 8vermeintlichen90eufel, welche unbeschadet der aufrecht erhaltenen christlichen Ehe einige 0ages!äter erfolgte, wo "raut und "räutigam andere 4amen erhielten, welche sie fortanauf den eFentänzen zu führen hatten) Selbstverständlich hatten die Verführten dasGelübde unbedingten Stillschweigens zu leisten, namentlich durfte dembeichtabhrenden 6riester kein Geständnis gemacht, die em!fangene ostie auchnicht verzehrt werden, sondern der &ommunikant musste selbe entweder auf den3ist werfen oder sonst verunehren)

    "ei der +eFenhochzeit- oder +eFentaufe-, welche als eigentliche #ufnahms;Zeremonie in den eFenorden zu betrachten ist, wurde der eFe das+eFenmal- aufgedrückt oder eingebissen< es war also ein blutiger *ienst, dennderlei Wunden heilten erst nach mehreren Wochen) #usdrücklich wird erwähnt, wieder "se +"lut von ihr genomben von haimlichem /rt-)

    *amit war die neu an; und aufgenommene eFe reif, an den +eFentänzen- als derfünften Entwicklungsstufe teilzunehmen) Wie es auf solchen eFentänzen herging,ist bekannt) *ie abgeschmackte Schilderung der 6rozessakten lässt solcheVersammlungen freilich wenig verlockend erscheinen, aber tatsächlich waren eswilde /rgien, ausschweifend nach $eder 'ichtung hin, dem brutalsten Sinnentaumel

    gewidmet) 8Wohlgemerkt, diese Zustände galten nach dem LV) 7ahrhundert)9%brigens würde man sehr irren, wollte man das +#usfahren auf dem "esen- wrtlichnehmen) *ie eFen gingen zu den Versammlungen zu :uss, oder ritten wohl auchauf 6ferden hin, und wenn auch gewisse Zauberweihen in #nwendung kamen, soging es trotz alledem auf solchen eFensabbaten auf ganz natürliche Weise zu)*ass diese eFenversammlungen $edoch keine Erfindungen waren, sonderntatsächlich abgehalten wurden, bestätigt Vogt in seinem interessanten "uche2+*is!utatio de conventu sagarum ad sua sabbatha- 8Wittenberg @CCK9, in welchemdie wirkliche EFistenz der eFentänze und :este nachgewiesen wird)

    Was die eFensalbe anbelangt, so bestand diese aus dem Sud des /!fermahles,

    das in früheren Zeiten stets ein 3enscheno!fer war, entweder ein 3ann oder ein&ind) *ie 0tung erfolgte durch Erhängen, worauf der hängende &r!er in Stückezerrissen wurde) S!äter, als es schwer ging, derlei /!fer zu erlangen, begnügte man

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    sich mit vom Galgen gestohlenen *iebsleichen oder auch mit ausgescharrten&inderkr!ern, bei welch letzteren $edoch ungetauft verstorbene &inder den Vorzughatten) *ie &ohle 8S!odium9 der verbrannten &nochen lieferte das eFen!ulver)

    *erlei eFentänze fanden dreimal im 7ahre statt, und zwar zu Wal!urgis, vierzehn

    0age nach 7ohanni und zu Weihnachten)

    *ie sechste Stufe bildete die &enntnis des Zaubers, der selbstredend in den6rozessakten stets als eine #usgeburt wahnwitziger "osheit dargestellt erscheint,was er urs!rünglich begreiflicher Weise nicht gewesen war)

    *ie siebente und letzte Stufe bestand in der +hochverbotenen- &unst desWetterbrauens wie in besonders gefährlichen 3issionen, die mitunter sogar das=eben in Gefahr brachten oder zur Entdeckung führten, was so ziemlichgleichbedeutend war)

    *urch die Verfolgungswut und die #bsicht der 'ichter, #ussagen zu er!ressen,welche im Verstande der Zeit gelegen, so abgeschmackt als nur immer denkbar sicherwiesen, wurde der wahre &ern der 0atsache verdunkelt, der, wenn man ihn $enerungeheuerlichen Zutaten entkleidet, auf nicht weiteres als auf eine geheimeGesellschaft hinweist, halb im Sinne unserer heutigen S!iritistenversammlungen,halb in dem einer wilden, brutalen /rgie< das Ganze aber in einer 3issbildung undEntartung, welch ganz gewiss auch heute noch der moderne Staatsanwalt sehr eifrigverfolgen würde)

    So zeigte sich nun allerdings das eFentum erst zur Zeit seiner tollsten Entartungkurz vor dessen Erlschen< vordem war es besser um selbes bestellt)

    at sich nun in seiner au!terscheinung das eFentum als eine geheimeGesellschaft ent!u!!t, so ergibt sich ferner, dass der vorsitzende 8angebliche9 0eufel,selbstverständlich erst in der Zeit der eFen!rozesse zum leibhaftigen Gottseibeiunsgestem!elt wurde, denn früher war es Wuotan, der Gttervater, selbst, der hier denVorsitz führte) .nd solches $edoch nur s>mbolisch, mithin unsichtbar, oder durcheinen sichtbaren 'e!räsentanten, der in der 3aske des Gottes erschien) *iese3askierung des Vorsitzenden, so wie der hervorragenden 0eilhaber und0eilnehmerinnen, welche alle den gttlichen ofstaat re!räsentierten, führt zu den3>steriens!ielen, welche in dramatisierter :orm den eben zu feiernden 3>thos zur

    #nschauung brachten) *ies ist der #nfang der dramatischen &unst in *eutschland,welcher bisher in den &losterm>sterien des 3ittelalters gesucht wurde, ohne zubedenken, dass, wenn solches richtig wäre, die +3imen- gewiss nicht den+unehrlichen =euten- wären beigezählt worden) *ies wurden sie nur, weil sie ebenzur alten Wuotans!riesterschaft gehrten, wie die S!ielleute und ; der Scharfrichter,der alte /!ferer) *er 4ame +3ine- ents!richt eben dem des 'iesen +3ime- 83imur9,mit dessen au!te Wuotan Worte der Weisheit wechselte und der die 6ersonifikationdes Gedächtnisses war)

    Solche 3>steriens!iele sind mehrere auf uns gekommen, abgesehen von dendramatisierenden *ichtungen in der Edda mag nur an den +*rachenstich- zu :urth in

    "a>ern, an das +*rei;&nigs;S!iel- in Ste>ermark und &ärnten und an noch manch?hnliches erinnert werden)

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    #ber auch des 3askierens gedenken die 6rotokolle und geben als Grund dafür diebegreifliche Vorsicht an, unerkannt und dadurch unentdeckt und ungefährdet derVersammlung beiwohnen zu knnen< der wahre Grund war schon längst vergessen)

    .nter den #nwesenden bei solchen 0änzen sind vorzüglich S!ielleute und Geiger

    erwähnt, welche schon oben als der Gilde der Skalden und "arden angehrigbezeichnet wurden< und auch sie galten für unehrlich durch das ganze 3ittelalterhindurch)

    *ie .nehrlichkeitserklärung, welche einem "annfluche gleich ganze Stände traf,bezeichnet eben diese als zusammengehrig und mit dem von der &irche besiegtenWuotansdienst enge verwachsen) 4icht nur diese dramatischen Schaustellungenallein verfolgte die &irche, sondern auch das 0anzvergnügen und namentlich diemaskierten +3ummenschänze- verbot sie als eidengreuel) 7a, trotz ihrer4achahmungssucht ging sie sogar so weit, dass sie bei kirchlichen3usikaufführungen die heidnischen +:lten und Geigen- verbannte, was beinahe

    zum 'itus wurde, denn heute treten die Eiferer für reine &irchenmusik, die+5äcilianer-, dafür ein, nur orgelbegleitete 5horalmusik wäre der &irche würdig)4ichtsdestoweniger nahm aber auch die heidnischen 3>steriens!iele sich die &irchezum Vorbild ihrer 6assionss!iele und fordert nun für diese die Ehre, die Vorläufer derheutigen dramatischen *ichtkunst zu sein) Wäre dies Wahrheit, so wären diedeutschen 3imen nicht geächtet, sondern in irgend eine "ruderschaft vereiniget undso gewissermassen geheiligt worden)

    #uffallend ist, ; um wieder zur eFengemeinde zurückzukehren ; dass sich dieselbedurch die Verführung im erotischen Sinne vermehrte, welche nur bei 3ännern eine#usnahme, zwar die des gewährten :reischusses, gestattete, wenn die erotischen=ockungen sich nicht als kräftig genug erwiesen)

    *as weibliche Geschlecht bildete somit auch im +eFen;/rden- die %berzahl, es wardessen au!tstütze, wie es $a überhau!t das Weib ist, welches $eder 'eligion sicham fügsamsten unterwirft) *ieser .mstand ist durch die Erfahrung längst als wahrerkannt) *as weibliche Geschlecht ist eben innerlicher als das männliche< es ist mehrdem Gefühls; als dem Verstandesleben ergeben und daher leichter durchSinnestäuschungen zu gewinnen und unschwer zum rasendsten 3edium, irgendeiner mehr oder minder grossen (dee mit guten oder schlechten Zielen, namentlichdann, wenn dieselbe in die m>stischen Schleier einer +geheimen- Gesellschaft sich

    hüllt, fortwährend neue 3itglieder zuzuführen, sei es im Wege der &indererziehung,sei es durch ihre Einwirkung auf die engere oder weitere .mgebung) *arum bildeteauch das weiblich Geschlecht die %berzahl im eFen;/rden, so dass man auf zehnbis zwlf erst einen eFenmeister zählen konnte) *as wirksamste =ockmittel für dasweibliche Geschlecht bildete denn auch in diesem :alle die süsse :rucht verbotenerGenüsse)

    (n dem Stadium der Verkommenheit, in dem um diese Zeit das eFenwesen sichbefunden haben musste, waren selbstverständlich die ausschweifendsten =asterdessen au!tzweck, wie schon aus der #rt der #ufnahme durch die+Verführung- hervorgeht) Ein halbes 7ahrtausend früher war es anders gewesen)

    *amals war das eFentum der geheime /rden der letzten #nhänger des deutschenGlaubens, der Wuotans;Verehrer, um +verstohlener, verhehlter Weis- ihreWuotanso!fer, ihre +ungebotenen *inge- 80hinge9 zu feiern) #us dieser -heimlichen

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    #chtT entwickelte sich nun männlicherseits die +heilige :ehme-, welche altes 'echtwie alte 'eligion zu wahren strebte, deren S!uren noch heute nicht erloschen sind,wie zum "eis!iel das +aberfeldtreiben- der ba>rischen "auern zeigt, während esweiblicherseits in $ene /rgien der eFentänze ausartete) 4ur nebenbei sei hierdarauf hingewiesen wie das 7uwel des 3enschengeschlechtes, die :rau, wenn sie

    der :ührung des 3annes entbehrt, wie ein steuerloses Schiff sich imWogenlab>rinthe des =ebens verliert< die moderne :rauenemanzi!ation wird einmoderner eFentanz des künftigen 7ahrhunderts werden und wie dieser ein Ende mitGrauen finden)

    4achrichten aus dem elften 7ahrhundert stellen das eFentum in einem weitausgünstigeren, wenn schon feindseligen, doch lange nicht so gehässigen =ichte dar,wie die eFen!rozessakten)

    "ischof "urkhart (() von Worms, der im 7ahre @D starb, erwähnt schon des0eufelsdienstes bei Weiberversammlungen, welche gewiss nichts anderes waren als

    das, was die eFen!rozessakten eFentänze nannten) Eine solche Versammlung,welche er +5onsortium- nennt, nahm Weiber zu Genossinnen auf, welche aber alle,wie er sagte, vom 0eufel betrogen wurden 8a diabolo dece!tae9, obwohl sie aufdessen "efehl 8eF !raece!to9 zur Versammlung fahren mussten) Von ganzbesonderer Wichtigkeit ist, dass seinem "erichte gemäss dem Volksmund 8vulgarisstulitia9 $edes 3itglied solcher Versammlung +olda- nannte) +olda- oder +ulda- istaber einer der 4amen der Gttermutter :rouwa, welche ; selber Zauberin ; Gemahlindes obersten Zauberkenners Wuotan ist)

    *er Volksmund also nannte diese eFen die +olden-, woraus hervorgeht, dass siedamals noch nicht zu +.nholden- herabgesunken waren, wie ein halbes 7ahrtausends!äter) 4icht minder beachtenswert ist, dass "ischof "urkhard weiter berichtet, wiediese olden 8eFen9 auf 0ieren ritten, und von "esen und eugabeln noch nichtszu sagen weiss) *ass er die Weiber übrigens von einer #nzahl 0eufel einberufenlässt, weist eben auf seinen, vom kirchlichen Stand!unkt begreiflichen, ass gegenden Wuotansglauben, dessen Gttergestalten vom christlichen &lerus konseQuent für0eufel erklärt wurden, welcher #uszeichnung hier sicherlich die$enigen Skaldenteilhaftig wurden, welche in der 3aske der #sen erschienen und deren'e!räsentanten waren) (m %brigen schweigt der bischfliche "ericht darübervollkommen, was in $ener Versammlung der olden überhau!t geschah) *a nunSelbstverständliches auch in modernen "erichten übergangen wird, so ist dieses

    Schweigen kein absichtliches im Sinne des modernen +0otschweigens-, sondern einZeichen für den stillschweigenden "estand des Wuotanskultes neben dem5hristentum als +4eben;- oder +%ber-; Glaube, der damals noch anerkannt,wenngleich bekäm!ft wurde und erst s!äter sich in den +#ber-;Glauben verwandelte)

    .nd doch scheint schon zu $ener Zeit das eFentum mehr +&ultus- als+=ehre- ge!flegt zu haben) *ies darum, weil schon lange vorher die hheren Stände,die *>nastengeschlechter und der hohe #del sich vom eFenwesen oder, wasdasselbe ist, vom Wuotans;&ulte zurückgezogen hatten, wie etwa in der 'okokko;und Zo!f!eriode sich die sogenannten besseren Stände von den alten Volksfestenferne hielten, als die Zeit der italienischen /!ern und der franzsischen #ssemblUen

    angebrochen war) *er Effekt war der nämliche< die Wuotansm>the war, modernges!rochen, einfach aus der 3ode gekommen) #ls die Volksfeste unmoderngeworden waren, blieben sie einzig und allein dem =andvolke überlassen, das noch

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    heute die Sonnenwendfeste, den Wasservogel und ähnliche :este feiert, welche vonden Städten schon längst vergessen sind)

    Ganz im gleichen Verhältnis hielten sich nun schon beiläufig ein 7ahrtausend früher&nige und hoher #del von den alten Wuotansm>sterien, dem nachmaligen

    eFentume, fern, das nun den "auern allein verblieb) Es war eben das 5hristentumin die 3ode gekommen)

    Wenn aber solch ein alter Volksbrauch abstirbt, dann hat er schon vorlängst seine"edeutung verloren) So war es im elften 7ahrhundert mit den Versammlungen derolden, welche zu einem +&ulte ohne =ehre- herabgesunken waren, so wie es imachtzehnten 7ahrhundert mit den Volksfesten ganz ähnlich erging, welchen ebenfallsschon 7ahrhunderte lang der m>stisch;religise &ern im Sinne des deutschen.rglaubens verloren gegangen war)

    *er Stand der .nfreien, der "auern, welcher zu allen Zeiten die tiefste "ildungsstufe

    eines $eden Volkes 8obgleich dessen fortwährender 'egenerator9 bedeutet unddarum auch stets, und zwar im besten Sinne gemeint, am konservativsten gesinnt ist,war nun die einzige Stütze der sinkenden Wuotansm>sterien, und so war es keinWunder, wenn das eFentum immer mehr verrohte, versum!fte) .nd so sank esimmer tiefer, bis es während der 6eriode der eFen!rozesse, etwa zweihundert7ahre vor diesen, s!ätestens anfangs des achtzehnten 7ahrhunderts erlosch) *arauserklärt es sich unschwer, wieso es kam, dass gerade der "auernstand es war, derdie %berzahl der eFen lieferte, während solche aus dem "ürger; oder #delsstandenur in den seltensten #usnahmefällen in 6rozess!rotokollen Erwähnung finden)

    0rotz alledem war die eFerei nicht verboten< nur eine einzige andlung deseFenwesens zog Strafe nach sich, und diese eine, schwerver!nte andlung wardas 3enscheno!fer und das Essen von ; &inderfleisch)

    Erst mit der "ulle des 6a!stes (nnocenz V((() aus dem 7ahre @DRJ begann dereFen!rozess< erst von da ab galt die eFerei als todeswürdiges Verbrechen)

    #ls unter &aiser /tto dem Grossen, im zehnten 7ahrhundert, das letzte #ufflackerndes männlichen deutschen Wuotans!riestertums, des alten Sängerordens,gewaltsam und für immer unterdrückt worden war, als die Versammlungen dervereinzelten Wuotansverehrer nicht mehr theologisch;wissenschaftlich geleitet

    werden konnten, weil die :ührer fehlten, da ging die noch immer heimlich ge!flegte=ehre unter, und nur mehr die +Zeremonie-, das +"rauchtum- blieb) *ieses artetenach und nach zur unzüchtigsten /rgie, zur "rutstätte von schamlosen =astern undVerbrechen aus, welche dem Volke mit vlliger Entsittlichung drohten< dieeFentänze waren tatsächlich zu einer Gefahr geworden, nur in einem anderenSinne als es die eFenrichter vermeinten)

    (m germanischen #ltertum $edoch, $a selbst noch im früheren christlichen 3ittelalter,wo diese Versammlungen noch von den wissenschaftlich geschulten Skaldengeleitet wurden, da waren diese :este und 0änze allerdings auch nicht frei von#usschweifungen, aber diese erotischen Zeremonien hatten tiefen m>thischen Grund<

    sie fussten in der 4aturreligion und waren darum keineswegs demoralisierender #rtsterien, vollkommen analog den *ion>sien der #lten)

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    *iese Wuotansm>sterien bezogen sich auf die :ruchtbarkeit der 4atur und hatten indiesem Sinne den m>stischen Zweck, das Erwachen der 4atur festlich zu begehen,um ein reich gedeihliches 7ahr zu erzielen)

    .m aber die 6arallele zwischen den deutschen eFentänzen und den griechischen

    *ion>sien, und folgerichtig $ene zwischen den +eFen- und den +"acchantinnen- zubegreifen, sollen beide 3>sterien gegen einander gestellt und verglichen werden,und man wird über die nicht gewohnten ?hnlichkeiten staunen)

    *ion>sos 8"acchos9 heisst auch der +4ächtliche-, auch +Schwarzfuss- oder+Geissfuss-< er regierte mit *emeter die .nterwelt, war bärtig und bockgehrnt<weshalb er auch der "ock genannt, ihm ein "ock geo!fert wurde und die bekanntenbocksfüssigen Sat>rn sein Gefolge bildeten)

    *a die "locksberg;, richtiger "ocksberg;Sagen und Szenen zu bekannt sind, bedarfes hier lediglich nur des inweises auf den bockfüssigen 0eufel, der oft vollständig

    als "ockgestalt geschildert wird, um die ?hnlichkeit zu erkennen) #uch der .mstand,dass der "uhlteufel bald als 3ann 8incubus9, bald als Weib 8succubus9, +verführte-,findet sich bei *ion>sos, der ebenfalls sein Geschlecht nach den .mständenwechselte, weshalb er auch männliche wie weibliche "acchanten in seiner:olgeschar versammelte) *es 0eufels grüne :arbe ist ebenfalls dion>sisch< warendoch das Wintergrün, das (mmergrün und der Efeu des heiteren Wein; und:reudens!enders Weih!flanzen, eben ihrer immergrünen Eigenschaften willen)

    #uch im bacchischen Gefolge bilden ; wie bei den eFentänzen ; die 3änaden die%berzahl, und der S!ielleute ermangelten die "acchanalien gleichfalls nicht) #uchdie *ion>sien wurden auf "ergen gefeiert gleich den eFentänzen, und bei beidenschloss man .neingeweihte strenge aus) Wie die eFentänze wiederholten sich die"acchusfeste dreimal im 7ahre, und bei beiden 3>sterien bestand der 0anz in einemgrossen &reistanz, dem 'ingelreigen, bei dem m>stische 'äucherungen ; dereFennebel ; stattfanden< auch die 3askierungen sind beiden gemeinsam)

    #ber nicht nur die zügellose 'aserei im 0anzen, Schmausen und 0rinken ist beiden3>sterien im gleichen 3asse eigen, sondern nicht minder die eFenküche) (n den*ion>sien ward bekanntlich ein 3ensch im bacchischen 'asen in Stücke zerrissen,im &essel gekocht und von allen #nwesenden verzehrt< solch grauenvolle/!ferweihen berichten nun aber auch die 6rotokolle der eFen!rozesse) Erst s!äter,

    als der zu feiernde 3>thos vergessen und verloren war, als nur mehr die Zeremonieseelenlos geübt wurde, als das eFentum vollständig in Verfall geraten war,begnügte man sich mit vom Galgen gestohlenen *iebesleichen oder ausgegrabenen&indeskr!ern)

    "ei den *ion>sien sollte das 3enscheno!fer daran erinnern, wie *ion>sos;Zagreusvon den 0itanen zerrissen und im &essel gesotten wurde< ein diesbezüglicherdeutscher 3>thos ist nun allerdings nicht bekannt, oder er ist verloren gegangen) *aaber eFentänze häufig bei ochgerichten, unter dem Galgen, abgehalten wurden ;weil man eben diesen an der altgeheiligten /!ferstätte belassen, aber geächtet hatte; und weil in eFen!rozessen die =eiber erhängter *iebe eine bedeutende 'olle

    s!ielen, so dürfte das urs!rüngliche eFeno!fer durch Erhängen gettet worden sein,ehe es in die eFenküche wanderte)

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    Zur dieser #nnahme berechtigt allerdings eine Stro!he des 'unenliedes 8'unatals;thttr9, in welcher Wuotan als Selbst!riester sich sich selber o!fert< die Stro!he lautet2+(ch weiss, wie ich hing am windkalten "aum4eun ewige 4ächte,Vom S!eere verwundet, dem Wuotan geweiht,

    (ch selber geweiht mir selberstagogen 0eil underwerben gleiche Verdienste, als wären sie selber geo!fert worden) *a nun Wuotansich selber o!ferte, so galt der Selbstmord als Selbsto!fer und ebenso rühmlich wieder Schlachttod)

    *ieser m>stische Sinn ist die Geheimlehre $edes 3>steriums und musste es daherauch $edes 3>steriums gewesen sein, das den &ern der eFentänze zur "lütezeitdes .rglaubens gebildet hatte und das 3enscheno!fer erklärt)

    Verschwiegenheit ist allen 3>sterien 8selbst den modernen, wie :reimaurerei,4ihilismus, und so weiter9 gemeinsam< dass die eFe s!eziell in der "eichte nichtsverraten durfte, ist eine mehr als selbstverständliche &lausel des Gelbnisses) #uchdarin bietet sich noch eine 6arallele mit den bacchischen 3>sterien, dass auch dortdie niederen 6roben zehn 0age währen, während hier bei den eFen eine ähnliche:rist 8A, 1 oder @D 0age9 beobachtet wurde< denn erst nach dieser Zeit zeigte sichder Verführer +in seiner wahren Gestalt-, das heisst, der 4eo!hite wurde $etzt erstWissender)

    *urch den Verlust der 3>sterienm>the bei den eFentänzen war nur das Zeremoniellgeblieben, das aber selbstverständlich auch vernachlässigt und, weil schliesslich

    selber missverstanden, bis zur .nkenntlichkeit verstümmelt und nur an denau!tmerkmalen noch kenntlich blieb) *iese Verstümmelung erfuhr das eFenritualdurch die 6arodierung der rmisch;christlichen =iturgie) *ies aber $edenfalls inverhältnismässig sehr früher Zeit)

    Von dem alten 'itual scheint nur die eFentaufe, das Einbeissen des eFenmales8als sinnbildlicher /!fertod9, das 0anzen samt Zubehr und der eFenkesselgeblieben zu sein< allenfalls noch die grüne :arbe des 3esskleides, das derko!ulierende 0eufel ; den 6riester !arodierend ; trug) #lle anderen "räuche,3einungen und S>mbole zeigen nur in lä!!ischer bäuerlicher *r!erheit dieVerhhnung christlicher Weihegebräuche)

    *ie eFentänze, im Sinne von 3>sterien des .nglaubens, mgen sich also bis zurZeit &aiser /ttos des Grossen, etwa bis in die 3itte des zehnten 7ahrhunderts,

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    erhalten haben, nach welcher :rist durch den Verlust einer strengliturgischen =eitungnach und nach die 3>the abblasste und endlich gänzlich verloren ging, das 'itualnoch eine Zeit lang fortvegetierte, aber mählich verwilderte, so dass die einstweihevollen 3>sterien vllig würdelos verrohten und verstum!ften) So verranntensich endlich die eFentänze in sinnlos;lä!!ische 6arodierung der &irchengebräuche

    und erlagen endlich einer grausamen Verfolgung am #usgange des siebenzehnten7ahrhunderts)

    *as urs!rüngliche 3>sterium verwandelte sich aus gleichen Gründen im Verlaufe derZeiten nicht nur in eine zügellose /rgie, sondern schien noch anderen lichtscheuenElementen, namentlich dem Vagantentum, Zigeunern und 3ordbrennern, nichtunerheblichen Vorschub geleistet zu haben)

    4och aber sei hier einer wichtigen Erscheinung gedacht, welche auf diemittelalterliche .nehrlichkeit gewisser 6ersonen, wie anderen sonst wohlunerklärliche Einrichtungen, ein erklärendes =icht zu werfen geeignet erscheint) Es

    ist dies die 0annhäusersage mit $ener der :rau Venus 8s!rich :enus9)8#usführlicheres darüber in dem "uche2 +*eutsch;3>thologische =andschaftsbilder-)98*er Venusberg, Seite C@ "erlin, =üstender9)

    Es war ein grosser :ehler, die deutsche :rau Venus 8:enus9 mit der rmischenVenus 8#!hrodite9 zu verwechseln und folglich auch deren *ienst für einenrmischen zu halten, den unsere deutschen Vorfahren ado!tiert hätten) 8Es ist diegleiche Verwechslung wie zwischen 7oe und (sis)9

    *er 4ame Venus kommt von +:ene- her, wie :re>a in Süddeutschland genanntwurde, welcher 4ame die +Zeugerin- bedeutet) #llerdings hatte ihr &ultus mit demrmischen Venusdienst grosse ?hnlichkeit) (hre 6riesterinnen waren bei deneFentänzen natürlich mitbeteiligt, und die frühmittelalterlichen 3inneburgen und3innehfe waren die :ortbestände ihrer 0em!elstätten in christlicher Zeit) #ber auchsie sanken nach und nach, und so kam es, dass diese +übschlerinnen-, wie sie das3ittelalter nannte, für unehrlich erklärt wurden, wie alle anderen weiblichen undmännlichen #ngehrigen des vorchristlichen 6riesterstandes, und dem alten /!ferer,dem Gottesfrohnden und nunmehrigen, gleichfalls geächteten Scharfrichter zur#ufsicht übergeben wurden)

    Es ist bekannt, dass sie ausserhalb der Städte im Scharfrichterhaus ihr nun zum

    Schandgewerbe gesunkenes 6riestertum ausübten)Wie aber neben den 6riestern der &irche auch =aien niedere &irchendiensteverrichten 83essner, 3inistranten, &irchendiener, &üster und so weiter9, so gab esauch im deutschen 6riesterstande neben den Geweihten nicht minder =aien im*ienste der verschiedenen algadome) So wie heute, noch mehr im 3ittelalter,"rüderschaften bestanden, welche eine ganze Zunft oft begriffen, so hatte $edesGewerbe im deutschen .rglauben seine bestimmten /!ferdienste) *ie Schmiedewaren Wuotans und :rXs /!ferer, ihnen gehrte der heute geächtete Scharfrichteran) *ie "äcker und 3üller o!ferten *onar, die =eineweber und Gewandschneiderder #llmutter :rouwa, nach deren /!fertier, der Ziege, sie heute noch den Scherzruf

    +3eister 3eck;3eck- erdulden müssen) 4och im 3ittelalter hatten die "äcker auf $eder &egelbahn den Vorschub, weil das &egeln dem *onnerer *onar geweiht war)4och vieles liesse sich hier erbringen) *iese /!ferer gehrten, wie schon erwähnt,

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    nicht dem gelehrten, dem geweihten 6riesterstande an, auch waren sie keineWissenden der hchsten Grade der 3>sterien, sondern lediglich bevorzugte =aien,wie solche $a heute noch $eder &irchens!rengel kennt)

    Ebenso waren $ene Venus!riesterinnen keine +Geweihten-, noch weniger +Wissende-,

    und dürfen daher mit den eilrätinnen in keiner Weise verwechselt werden) Sie tatenals Sängerinnen und 0änzerinnen *ienste, ähnlich den geringeren Graden derindischen "a$aderen)

    at sich nun nach einem vollen 7ahrtausend der #malgamierungs!rozess zwischender .rreligion der *eutschen und dem 5hristentum vollzogen, so kann man sichdoch heute im reinsten Sinne zu $enem .rglauben an die deutschen (deale als deren6riester erklären, denn noch leben die .nsterblichen der Germanen, noch wlbt sichder blaue algadom, dessen &u!!el gerade gross genug ist, um $edemunerforschlichen Wesen, das der Einbegriff aller deutschen (deale ist, zum 0em!elzu dienen, und noch ist sie nicht eingetreten2 die traurigste Zeit der *eutschen, die

    Zeit vom Verdämmern seiner gttlichen (dealeN

    *as sind die Skalden und "arden, die deutschen *ichter, die dieses 6riestertumeswalten< aber wo sind die eilsrätinnenP

    #uch diese leben und werden leben bis zur Gtterdämmerung und der hehren :rau:rouwa, ihrem leuchtenden (deale o!fern, denn des (deals hchster deutscher:rauenwürde S!iegelbild ist eben die #llmutter :rouwa, und indem die deutsche :rau,die deutsche Gattin, die deutsche 3utter sich selbstlos ihrem hohen, ehrwürdigen"erufe o!fert, hat sie mit diesem Entschlusse die hchste 6riesterinnenweiheem!fangen, um würdig als eilsrätin neben der germanischen immelsknigin, demvergttlichten deutschen (deale aller :rauentugenden, im deutschen Gtterhimmel zuglänzen)

    Viele sagen, es will Winter werden< mich aber will es bedünken, als vernehme ichdes :rühlingsweckers 'uf)

    *ass dem so sein mge, das walte ein gnädiger 4ornenschluss)

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